Перевод: со всех языков на все языки

со всех языков на все языки

und+die+mit

  • 61

    , gedehnt ἠέ, und , gedehnt ἦε Die alten Griechen selbst unterschieden drei hierhergehörige Partikeln: das betheuernde, das fragende und das disjunctive . Das betheuernde ward immer mit dem Circumflex betont, , das disjunctive immer mit dem Acut, , das fragende bei einfachen Fragen mit dem Circumflex, , bei Doppelfragen im ersten Gliede mit dem Acut, , im zweiten Gliede mit dem Circumflex, . S. Lehrs Quaest. Ep. p. 50 und die kurze Darstellung von Sengebusch in dem Offenen Briefe an Rost S. 14. Wesentlich anders als die antike Theorie ist die der meisten Neueren. Die hier folgende Darstellung schließt sich aus practischen Gründen der modernen Theorie an. In den Tert des Homer dat freilich Immanuel Bekker die antike Betonung wieder eingeführt, durch seine Ausgabe von 1843.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch >

  • 62 der

    1. m (f die, n das, pl die)
    der Bruder seiner Mutterбрат его матери
    die Stadt Düsseldorfгород Дюссельдорф
    der Frank kam ihm entgegenфам. Франк шёл ему навстречу
    die Emmi sagte — фам. Эмми сказала
    die Buddenbrooks — Будденброки, семья Будденброк
    die "Ursula" lag im Hafen — корабль "Урсула" стоял в гавани, "Урсула" стояла в гавани
    die "Lenin" — ( атомоход) "Ленин"
    die "Saßnitz" — ( дизель-электроход) "Засниц"
    Photographien aus dem "Vorwärts" — фотографии из газеты "Форвертс"
    gestern hat er mir den Werther gebrachtвчера он принёс мне "Вертера" ( роман Гёте)
    der Mann, welcher hier war — (тот) человек, который был здесь
    der Mann hierвот этот человек
    2. pron demсущ. склоняется, как определённый артикль; без сущ. G sg m и n dessen, поэт., уст. des; G sg f deren; G pl всех трёх родов deren и если следует определение или определительное придаточное предложение derer; D pl denen)
    1) тот (та, то, те), этот( эта, это, эти)
    der, den ich meine — тот, кого я имею в виду
    dieser und derэтот и тот
    das, was ich sage — то, что я говорю
    er ist bestraft worden, und das mit Recht — он наказан, и по праву
    wes das Herz voll ist, des gehet der Mund über ≈ библ. от избытка (сердца) уста глаголют
    der Wille des, der mich gesandt hat — библ. воля пославшего меня
    wir gedenken derer, die als Opfer des Faschismus ihr Leben ließen — мы помним тех, кто пал жертвой фашизма
    die Forderung derer, die mich sandten — требование тех, кто меня послал
    ich habe dem, was er sagt, nichts mehr hinzuzufügen — мне нечего больше прибавить к тому, что он сказал
    es ist nicht an dem, wie du gesagt hast — это не так, как ты сказал
    wenn dem so ist... — если это так..., если дело обстоит так...
    wie dem auch sei, dem sei, wie ihm wolle — будь что будет; что бы ( как бы) то ни было
    das und dasто-то и то-то
    2) в знач. личного местоимения он (она, оно, они)
    der und zahlen!чтобы он да заплатил!
    das scheinen die zu sein — это, кажется, они
    das lacht und lärmt den ganzen Tagони (напр., дети) смеются и шумят весь день
    hier ist mein Schreibtisch, daneben der meines Bruders — это мой письменный стол, рядом - (письменный стол) моего брата
    hier ist meine Stube, daneben die meines Bruders — здесь моя комната, рядом - комната моего брата
    hier ist mein Zimmer, daneben das meiner Schwesterздесь моя комната, рядом - комната моей сестры
    das Geschlecht derer von Logau — род фон-Логау
    ••
    da soll doch der und jener dreinfahren!разг. чёрт побери!, разрази гром!
    3. pron rel
    (G sg m и n dessen, G sg f и G pl deren, D pl denen) который( которая, которое, которые); кто, что
    der Tisch, der im Zimmer steht... — стол, который стоит в комнате...
    der Garten, dessen Besitzer ich kenne... — сад, владельца которого я знаю...
    der Mann, in dessen Hause ich wohne... — человек, в доме которого ( в чьём доме) я живу...
    ich, der ich Zeuge davon war... — я, который ( кто) был тому свидетелем...
    die Frau, deren Kinder dort lernen... — женщина, дети которой там учатся...
    das Kind, das ich erziehe... — ребёнок, которого я воспитываю...
    die Bücher, die auf dem Tisch liegen... — книги, которые ( что), лежат на столе...
    die Betriebe, deren Eigentümer das Volk ist... — предприятия, собственником ( владельцем) которых является народ..

    БНРС > der

  • 63 scilicet

    scīlicet, Adv. (aus scire u. licet, nach Madvig Cic. de fin. 5, 3. p. 618 [608] unmittelbar vom Stamme des Verbums scire), I) vernimm nur! man höre oder denke nur! um die Aufmerksamkeit auf etwas Seltsames, Wunderbares zu lenken, rogat et prece cogit, scilicet ut tibi se laudare et tradere coner etc., Hor. ep. 1, 9, 3: ter sunt conati imponere Pelio Ossam scilicet atque Ossae frondosum involvere Olympum, Verg. georg. 1, 281 sq.; vgl. dazu Voß S. 136. Wernsdorf Gratt. cyn. 317 (Poët. Lat. min. tom. 1. p. 60). – II) wie unser versteht sich, natürlich, freilich, zur bestätigenden Vervollständigung dessen, was eigentlich als sich von selbst verstehend gar nicht bestätigt zu werden braucht, 1) im allg.: α) wegen des Begriffes von scire mit folg. Acc. u. Infin.: Sy. Sed istunc exora, ut suam esse assimulet. Clin. Scilicet facturum me esse, versteht sich, daß ich es tun werde, Ter. heaut. 358 sq.; u. so Plaut. asin. 787 u.a. Ter. heaut. 856 sq. Lucr. 2, 469. Sall. Iug. 102, 9; hist. fr. 1, 48 (51), 5. Liv. 7, 13, 3 ed. Hertz (Madv. si licet). – β) als bloße Partikel: ego valde suspenso animo exspecto, primum te scilicet, deinde Marionem cum tuis litteris, Cic.: etiamne hoc affirmare potes, Luculle, esse aliquam vim, cum prudentia et consilio scilicet (und natürlich eine mit Einsicht ausgerüstete und planmäßig handelnde), quae etc., Cic. – cur igitur eos manumisit? metuebat scilicet, ne indicarent, Cic.: und so in der Antwort: Le. Tam ego homo sum quam tu. Me. Scilicet ita res est, Plaut. – dah. elliptisch: Gn. Rex ergo te in oculis (sc. gestat)? Thr. Scilicet (freilich das), Ter.; und so sehr oft bei den Komik. – 2) insbes.: a) wie unser natürlich, allerdings versteht sich, freilich, einräumend, m. folg. Adversativsatz (gew. mit tamen, sed tamen u. bl. sed), nihil scilicet novi, ea tamen, quae te ipsum probaturum esse confidam, Cic.: me quidem species quaedam commovit, inanis scilicet, sed commovit tamen, Cic.: sunt clara indicia naturae, maxime scilicet in homine, sed in omni animali, Cic. – maxime scilicet consolatur spes; facile secundo loco me consolatur etc., Cic. – b) wie unser natürlich, versteht sich, nun ja, ja nun, im ironischen und sarkastischen Sinne, wenn der Redende das Gegenteil meint: Sim. Meum gnatum rumor est amare. Dav. Id populus curat scilicet! da kümmert sich natürlich der Staat darum! Ter.: scilicet tibi graviorem dolorem patrui tui mors attulit quam C. Graccho fratris, Cic.: ego istius pecudis consilio scilicet aut praesidio uti volebam, Cic. – c) wie unser freilich leider, wenn der Redende etwas nicht zu Änderndes mit schmerzlicher Fügung in die Notwendigkeit usw. vorbringt, at vero nos, docti scilicet a Graecia, haec a pueritia legimus et ediscimus, Cic. Tusc. 2, 27; vgl. Cic. de off. 2, 3: unda scilicet omnibus... enaviganda, Hor. carm. 2, 14, 9. – III) wie unser erklärendes od. erläuterndes nämlich, prima pars casualis di viditur in parteis duas, in nominatus scilicet et articulos, Varro LL. 10, 18 (vgl. 10, 44): sub nomine alieno, nepotum scilicet et uxoris sororisque, Suet. Aug. 29, 4 (vgl. Tib. 14, 2 u. Vesp. 2, 1). – / Vgl. übh. über diese Partikel Stürenburg Cic. Arch. 11. p. 69 sqq. (ed. 1.) und die Berichtigungen dazu bei Madvig Cic. de fin. 5, 3. p. 617 (608) sqq.

    lateinisch-deutsches > scilicet

  • 64 talus

    tālus, ī, m. ( statt *taxlus, dah. Demin. taxillus), I) eig.: a) der Fesselknochen, das Sprungbein, an den Hinterfüßen gewisser Tiere, talus bubulus, Plin.: tali suilli, Apul.: tali caprae, Plin.: asinus talos habet, Plin. – u. am menschl. Fuße, Cels. 8, 1 extr. p. 328, 37 D. – b) die vorspringende Basis des Schienbeines, der Knöchel, Knorren, talum intorquere, Auct. b. Hisp., extorquere, Sen. rhet. u. phil.: talum invertere, Apul.: talum expellere, Mart.: talos defringere, Plaut.: talos alci elidere, Plaut. – c) der untere Fußteil, die Ferse, usque ad talos demissa purpura, Cic.: praetexta demissa ad talos, Quint.: vestimentum demissum usque ad talos, Spart.: indumenta in talos demissa, Aur. Vict.: tunicam demissam habent ad talos, Varro fr.: dah. recto talo stare, gerade stehen, bildl., gut bestehen, Beifall erhalten, Hor.: recto vivere talo, gut handeln, Pers. – II) meton., eine urspr. aus den Knöcheln der Hinterfüße gewisser Tiere gemachte Art länglicher Würfel (ἀστράγαλος), an zwei Seiten rund, also mit vier bezeichneten Seiten, auf die er fallen konnte, während die tesserae (κύβοι) kubisch geformt waren, also sechs bezeichnete Seiten hatten. Man würfelte mit drei tesserae, hingegen mit vier tali; die eine Seite des talus war mit einer Eins, die gegenüberstehende mit sechs und die beiden übrigen mit drei und vier bezeichnet: der glücklichste Wurf (Venus od. iactus Veneris) war, wenn jeder Würfel eine andere Zahl zeigte, als 1, 3, 4, 6: der unglücklichste Wurf (canis) war, wenn alle vier Würfel dieselbe Zahl zeigten, tali iactus, Sen.: talorum iactus, Prop. u. (Plur.) Ov.: talis ludere, Cic. u.a.: nequiore talo ludere, mit falschen W. spielen, Mart.: ad talos se conferre, Cic.: talos iacĕe, Plaut.: talos aureos iacĕre, Suet.: iacĕre quattuor talos, Cic.: ita iacĕre talum, ut rectus assistat, Cic.: talos mittere, Sen.: talis iactatis, ut quisque canem aut senionem miserat, in singulos talos singulos denarios in medium conferebat, Suet.

    lateinisch-deutsches > talus

  • 65 Grad

    Grad, gradus (die Stufe, Abstufung, der Verwandtschaft [cognationis], der Würde und Ehren, Pflichten etc., der Vollkommenheit). – pars (der Grad eines Zirkels, als geom. t. t.). mensura (das Maß, z.B. der Wärme, caloris). – ascensus (bildl., die Abstufung, z.B. in virtute multi sunt ascensus). – sors (der uns vom Geschick gewordene Teil an Fähigkeiten, z.B. prima animi ingeniique sors, Ggstz. secunda ac media). – locus (die Stelle, der Rang, den jmd. einnimmt, z.B. in minoribus locis adhuc militans, noch eine Offizierstelle niederen Grades bekleidend). – ordo (die Kompagnie, die der Offizier führt und die ihm den Rang gibt, z.B. omnium ordinum centuriones [die Zenturionen jeden Grades]: hunc eundem ordinem in exercitu Pompeii antea duxisse [denselben G. gehabt habe in etc.]). – mit jmd. in keinem G. verwandt sein, nullo gradu contingere alcis domum: in einem nahen G. der Verwandtschaft mit jmd. stehen, arto propinquitatis vinculo cum alqo coniunctum esse: vonmütterlicher Seiteineinem sehr nahen G. mit jmd. verwandt sein, a matre artissimo gradu contingere alqm: die Erben im dritten G., heredes tertio gradu scripti. – einen hohen Grad (der Vollkommenheit) erreichen, ad altum gradum pervenire: einem Werke den höchsten G. der Vollkommenheit geben, operi fastigium imponere. – Häufig muß aber das deutsche »Grad«, wenn es = Maß der Beschaffenheit, durch andere Wendungen im Latein. wiedergegebenwerden, z.B. ein geringer, ein hoher Grad von Kälte, frigus leve; frigus immodicum: ein höherer, geringerer G. von Kälte, frigus maius, minus: ein sehr hoher, frigus intolerabile: ein höherer G. der Wärme, Valor maior (Ggstz. calor minor ac temperatus, ein niederer und gemäßigter G. der Wärme): ein hoher G. von Beredsamkeit, magna eloquentia: ein höherer G. von Beredsamkeit, [1160] quaedam eloquentia maior: ein solcher G. von Mut, tantum animorum: einen höheren G. von Ansehen haben, plus auctoritatis habere: den höchsten G. erreicht haben, venisse ad summum (z.B. von jmds. Ruhm): etwas im höchsten, in einem sehr hohen G. besitzen, alqā re cumulatum esse (z.B. vitio): etwas in einem nur mäßigen G. besitzen, mediocriter versatum esse in alqa re (z.B. in exercitatione dicendi): in einem unbedeutenden G. vorhanden sein, exiguum esse (z.B. vom ingenium): im hohen G., (d.i. sehr), valde: magnopere oder magno opere; vehementer (s. »sehr« den Untersch. dieser WW. u. die Beispp.); zuw. auch durch Hendiadyoin, z.B. jmd. im hohen G. lieben, alqm amare et diligere. – in einem höheren G., magis od. durch maior, z.B. etwas in einem höheren G. besitzen. rem maiorem habere (wie Cic. de nat. deor. 2, 79: necesse est deos haec ipsa [nämlich consilium, rationem, prudentiam] habere maiora). – im höchsten G., maximopere od. maximo opere; summopere oder summo opere. – in nicht geringem G., non mediocriter. – in gleichem G., aeque. pariter (s. gleich): in welchem G. immer, qualiscumque (z.B. in welchem G. ich immer diese Fähigkeiten besitzen mag, quae qualiacumque in me sunt): in eben dem G.... wie od. in dem, ita... ut; quantum... tantum: bis zu dem G., tantum (so weit): welch hohen G. des Ansehens, quantum auctoritatis (z.B. sit consecutus); bis zu dem G. von Kühnheit etc., eo od. huc audaciae: in dem G. verwandt, daß etc., ita propinquus, ut etc.

    deutsch-lateinisches > Grad

  • 66 zeigen

    zeigen, I) = weisen, w. s. – sich zeigen, a) von Personen: se ostendere (im allg.). – in conspectum venire od. se dare (vor die Augen kommen, den Leuten unter die Augen treten). – comparere (zum Vorschein kommen). – sich dem Volke z., os suum populo ostendere: sich öffentlich z., in publicum prodire od. procedere (unter das Publikum gehen, sich außer dem Hause z.); palam obversari (offen vor den Leuten herumgehen): sich nicht öffentlich z., publico abstinere od. carere; domi od. domo se tenere (sich zu Hause halten): sich selten öffentlich z., raro domo egredi: sich nicht öffentlich zu zeigen wagen, se publico non committere: sich vor dem Lager z. (von Feinden), obversari castris. – b) von Dingen: apparere. comparere (erscheinen, zum Vorschein kommen, z.B. periculum apparet). – cerni (gesehen werden). – obversari (vorschweben, z.B. von einer Gestalt im Traume). – emergere (plötzlich auftauchen, plötzlich zum Vorschein kommen, von Sternen, von Übeln etc). – offerri (dargeboten werden, auxilium offertur: u. occasio rei gerendae offertur). erumpere (hervorbrechen, sich plötzlich zeigen, z.B. erumpit saevitia alcis). – II) an den Tag legen: ostendere (offen, ohne Rückhalt vor Augen legen, z.B. potestatem suam). patefacere (offenbar machen, z.B. odium in alqm). – exhibere, jmdm., alci (betätigen, z.B. alci benevolentiam). – praebere alci (jmdm. beweisen, z.B. fidem in periculis).praestare, jmdm., alci (leisten, durch sein Benehmen zeigen, z.B. fidem, benevolentiam, animum). – probare (durch die Tat bewähren, z.B. virtutem). – navare, gegen jmd., in alqm (eifrig an den Tag legen. z.B. benevolentiam suam). – uti alqā re (üben, z.B. non minus prudentiā quam fortitudine). – esse mit Abl. der Subst. und Adj ekt. (die und die Eigenschaft besitzen, z.B. Metellus tantā diligentiā fuit, ut etc.). – gänzliche Unbekanntschaft mit etwas z., omnino ignarum esse alcis rei. sich zeigen, a) von Personen: se ostendere (z.B. te ostendes, qui vir sis). – sich zeigen als einen, se ostendere alqm (sich offen benehmen als etc., z.B. se alci inimicum: u. se ducem); se praebere alqm, gegen jmd, in alqm u. in alqo u. alci, in oder bei etw., in alqa re (durch sein Benehmen sich erweisen, z.B. in eos se severum: u. in utroque se dissimilem: u. bene de se meritis se gratum: u. se in testimonio religiosum); se praestare (sich beweisen, z.B. se virum); reperiri alqm (gefunden werden als etc) z.B. luxuriosus dissolutus, libidinosus intemperans reperiebatur); esse alqm in alqm od. in alqa re (der u. der sein, z.B. in amicos fidelis erat: u. esse iniustum in alqm: u. domi [2767] parci erant). – b) von Dingen: apparere (ersichtlich sein, absol., z.B. res apparet: od. mit folg. Akk. u. Infin., z.B. quo proelio facile apparuit equitatu meliorem Poenum esse: od. mit folg. Relativsatz, z.B. Datames primum, qualis esset, apparuit in bello, quod rex adversus Cadusios gessit). – elucere (hervorleuchten, sichtbar sein, z.B. amicitia magis elucet inter aequales: u. multa lectio in subitis [Stegreifreden], multa scriptio elucet). – es zeigt sich etwas darin, daß etc., est, ut etc. (z.B. est hoc commune vitium in magnis liberisque civitatibus, ut invi. dia gloriae comes sit). – es zeigt sich, daß ich etc., invenior od. reperior mit Nom. und Infin. (s. Cic. Verr. 4, 3 u. de rep. 2, 28). – III) dartun etc.: ostendere (seine Meinung über einen Fall aussprechen). – demonstrare (ausführlich vor Augen legen). – declarare (klar u. deutlich dartun, z.B. res declarabit). – docere, jmdm. etwas, alqm alqd (als unmaßgebliche Ansicht u. Meinung vortragen). – probare (plausibel-, glaublich machen, als wahrscheinlich dartun, z.B. perfacile factu esse alci probare conata perficere). – exponere (durch Worte vorlegen, darstellen). – explicare (deutlich, ausführlich entwickeln).

    deutsch-lateinisches > zeigen

  • 67 πάσχω

    πάσχω, nur praes. u. impf., die übrigen tempp. werden von ΠΑΘ, aor. ἔπαϑον, u. von ΠΕΝΘ, fut. πείσομαι, perf. πέπονϑα, gebildet; ep. πέποσϑε für πεπόνϑατε, Hom. Il. 3, 99, πεπαϑυῖα für πεπονϑυῖα, Od. 17, 555; dor. πέποσχα, Stesichor. bei Phot. lex.; bei Her. 9, 37 das fut. πήσομαι, f. v. l.; πήσας bei Aesch. Ag. 1607 ist in παίσας od. πταίσας geändert; – leiden; eine Einwirkung von außen erfahren, wobei man sich leidend verhält, also übh. irgend einen Eindruck, sei es ein guter oder ein schlechter, empfangen, im Ggstz der eigenen freien Thätigkeit; wie παϑεῖν u. ἔρξαι einander entgegstzt sind, Od. 8, 490; vgl. Aesch Ag. 1545. 1643; Soph. O. C. 268 u. sonst, wie in Prosa, Thuc. 7, 71; Xen. Cyr. 7, 1, 40. – Gew. etwas Schlimmes, Unangenehmes erfahren, erleiden, erdulden, sowohl mit dem Zusatz κακά u. ä., als auch ohne diesen, Hom. u. Folgde überall; ἄλγεα, Il. 20, 297; οὐλὴν ὅττι πάϑοι, Od. 19, 464; μάλα πόλλ' ἔπαϑον καὶ πόλλ' ἐμόγησα κύμασι καὶ πολέμῳ, 5, 223; oft μή τι πάϑῃς, daß dir nichts Uebeles begegne, kein Unglück widerfahre; ἔγνω παϑών, er hat durch schlimme Erfahrungen gelernt, Hes. O. 220; ἴδεσϑέ μ' οἷα πρὸς ϑεῶν πάσχω ϑεός, Aesch. Prom. 92; πτωμάτων γὰρ ἄξια πάσχω τε καὶ πέπονϑα καὶ πείσομαι, Eur. Troad. 468; Soph., Ar. u. in Prosa; πεισόμενος πολλά τε καὶ λυγρά, Her. 9, 37; daher παϑόντες ταῠτα πρὸς Αἰγινητέων, von Seiten der Aegineten eine Niederlage erlitten haben, 5, 89. 6, 88; in ἐάν τι πάϑω, εἴ τι πάϑοιμι, liegt gew. ein Euphemismus, wenn mir Etwas zustoßen, etwas Menschliches begegnen sollte, d. i. wenn ich sterben sollte, vgl. Callin. el. 17; Her. 8, 102 u. oft bei den Att., wie Is. 1, 4 Plat. Menex. 246 c; sogar ἄν τι ἡ δέλτος πάϑ ῃ, wenn sie verloren gehen sollte, Ep. II, 312 d, vgl. ἤν τι ναῠς πάϑῃ, Eur. I. T. 755. – In der Frage τί πάϑω; τί πείσομαι; ist immer der höchste Grad der Noth und Verlegenheit ausgedrückt, in welche Jemand durch gewaltsam auf ihn eindringende Unstände gerathen ist, was wird mir begegnen? was wird aus mir werden? wodurch der Fragende bezeichnet, daß er das Schlimmste erwartet; Il. 11, 404 Od. 5, 465; Her. 4, 118; Aesch. Spt. 1049; Soph. O. C. 216 Tr. 969; vgl. Valck. Eur. Phoen. 902. Wenn auch zuw, ilen unser »was soll ich thun?« (vgl. noch Plat. Euthyd. 302 d, ὡμολόγηκα, ἔφην· τί γὰρ πάϑω; konnte ich denn anders?) dieser Frage entspricht, so liegt doch in dem griechischen Ausdrucke nie der Nebenbegriff der Thätigkeit, sondern immer die leidende Unterwerfung unter ein Schicksal od. unter eine andere Uebernacht. Eben so liegt in τί παϑών; auch ohne weiteren Zusatz der Begriff des Schlimmen, Nachtheiligen, τί παϑόντε λελάσμεϑα ϑούριδος ἀλκῆς; II. 11, 313, was ist uns so Schlimmes begegnet, daß wir unserer Kraft und der muthigen Gegenwehr vergessen? τί παϑόντες γαῖαν ἔδυτε, Od. 24, 106, welch' Unglück ist euch begegnet, daß ihr in die Unterwelt kamet? Häufig wird es, wie das verwandte τί μαϑών (s. μανϑάνω), kurz übersetzt: warum? es ist aber immer der Grund eines schlimmen Begebnisses in einent äußeren Zwange oder in einer leidenschaftlichen Stimmung, die den Handelnden seiner Freiheit beraubt hat, dadurch bezeichnet, also was ist dir begegnet oder widerfahren? was plagte dich, focht dich an? vgl. Ar. Nubb. 340 Pax 701; Sp., wie Luc. Pisc. 29. – Die Bdtg des Unglücks liegt auch in der in der att. Gerichtssprache häufigen Vrbdg παϑεῖν ἢ ἀποτῖσαι, wo ersteres auf Leibes- u. Todesstrafe, letzteres auf Geldbuße geht, Dem. 24, 105, wo er 119. 146 erkl. ἐν γὰρ τῷ παϑεῖν καὶ ὁ δεσμὸς ἔνι; vgl. Lpt. 155 u. sonst, Plat. Polit. 299 a, Xen. Mem. 2, 9, 5 u. bes. Oratt. – Im Ggstz von ποιέω obscön, Aesch. 3, 162, vgl. Dem. 18, 130. – Durch Adverbien bestimmt ist a) κακῶς πάσχειν übel daran sein, sich übel befinden, unglücklich sein; Od. 16, 275; Ar. Plut. 900; Her. 3, 146 u. in att. Prosa; κακῶς πάσχειν ὑπό τινος, Aesch. Prom. 1043, Uebles, Unglück, Schmach von Einem erleiden; Thuc. 8, 48. – Eben so b) εὖ πάσχειν, wohl daran sein, sich wohl befinden, glücklich sein; Pind. P. 3, 104. 1, 99; ἐσλόν τι, 9, 92, öfter, κραδίῃ εὖ πείσομαι, ich werde mich in meinem Herzen wohl befinden, Theogn. 977; ὅσοι πάϑόντες. εὖ κακοῠσί μ' ἐκδίκως, Aesch. Prom. 978; εὖ δρῶσαν εὖ πάσχουσαν, Eum. 830; übh. Gutes erfahren, von Einem Wohlthaten erhalten, Gutes erleiden, ἀνϑ' ὡν ἔπασχον εὖ χάριν δοῠναι, Soph. O. C. 1486; vgl. παϑεῖν μὲν εὖ, παϑεῖν δὲ ϑἄτερα, Phil. 501; αὐτοὶ ἐκ τοῦ εὖ εἰπεῖν τὸ παϑεῖν εὖ ἀντιλήψονται, Thuc. 3, 40; auch ἀγαϑὰ πάσχειν, Her. 2, 37; ὅσον πέπονϑας ἀγαϑόν, Ar. Equ. 187; Dem. u. Folgde; καὶ ταῠτα εὖ πεπονϑὼς ὑπ' αὐτοῠ, Luc. de calumn. 3; so daß also, wo πάσχω in gutem Sinne gebraucht ist, es diesen immer erst durch einen näher bestimmenden Zusatz erhält, das absolut stehende Verbum nur in schlimmem Sinne steht. – Allgemeiner, sich in irgend einer Stimmung befinden, die man sich aber nicht selbst giebt, sondern die durch Eindrücke oder Einwirkungen von außen her entstanden ist; πάσχειν τι πρός τινα, in eine Leidenschaft, Stimmung gegen Jemand gerathen und davon abhängig werden, ἔγωγε ὁμοιότατον πάσχω πρὸς τοὺς φιλοσοφοῠντας ὥςπερ πρὸς τοὺς παίζοντας, Plat. Gorg. 485 a; πάσχομέν τι τοιοῠτον περὶ τὰ ἐν τοῖς ξύλοις, Phaed. 74 d; τοιοῠτον οὐδὲν ἔπασχον, so ging es ihnen nicht, Conv. 215 e; πέπ ονϑα τὸ τῶν πολλῶν πάϑος, es ging mir so, wie dem großen Haufen, ich erfuhr an mir dasselbe, Gorg. 513 b; Alc. I, 118 b; οἷον καὶ ἡ τριὰς πέπ ονϑε, Phaed. 104 a, wie es ging; auch ϑεῖον πεπ όνϑατε, Rep. II, 368 a; ϑεῖον πάϑος πεπονϑέναι, Phaedr. 238 c; πάσχομεν τὰ τοῠ Τηλεμάχου, es widerfährt uns dasselbe wie dem Telemach, es geht uns wie dem Telemach; τὸ τοῠ Ὁμήρου παϑεῖν, wie Homer sagt, Rep. VII, 516 d; Conv. 198 c ἵνα μὴ ταὐτὸ πάϑ ητε τῷ ἵππῳ, daß euch nicht dasselbe, wie dem Pferde (in der Fabel) begegne; auch ὑϊκὸν πάσχει, es begegnet ihm etwas Schweinisches, d. i. es ergeht ihm wie den Schweinen, Xen. Hem. 1, 2, 30; ὥςτε μήτε ἀπειρίᾳ ἐπιϑυμῆσαί τινα τοῠ ἔργου, ὅπερ ἂν οἱ πολλοὶ πάϑοιεν, Thuc. 1, 80, wie es den Meisten gehen möchte; ὅπερ γὰρ οἱ τὰς ἐγχέλεις ϑηρώμενοι πέπονϑας, Ar. Equ. 864. – In der philosophischen Sprache der Stoiker bezeichnet πάσχειν übh. die Abhängigkeit von den äußeren Gegenständen, die Eindrücke, welche man durch sie erhält, und die Vorstellung, welche man dadurch von ihnen erhält; dah. mit folgdm ὅτι = sich vorstellen, meinen, daß Etwas sei, Arr. Epict. 1, 28, 3. 13. – Bei den Gramm. von den Affectionen und Veränderungen eines Wortes.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > πάσχω

  • 68 κήρῡξ

    κήρῡξ, ῡκος, ὁ ( fem. ἡ κήρ υξ Nonn. 4, 11), oder nach einigen Alten κῆρυξ, wofür Ellendt u. a. Neuere sich entscheiden; der Ausrufer, der Herold, ein ehrenvolles Amt, das bei Hom. nur Freie haben; sie rufen das Volk zu den Volksversammlungen zusammen, Il. 2, 50. 96. 437. 442 u. sonst oft, u. haben Ruhe zu gebieten u. die Ordnung in diesen Versammlungen aufrecht zu erhalten, Il. 2, 280. 18, 503, haben als Zeichen ihres Amtes σκῆπτρα, 18, 505. 23, 567, und händigen dem Könige, wenn er sein Amt versehen und sprechen will, das Scepter ein. Sie müssen eine starke Stimme haben, dah. λιγύφϑογγοι, ἠερόφωνοι u. ä.; sie werden zu den δημιουργοί gerechnet, Od. 19, 135; sie stehen unter dem unmittelbaren Schutze des Zeus u. gelten deshalb als heilig u. unverletzlich, ϑεῖοι, Διῒ φίλοι, Il. 4, 192. 8, 517, Διὸς ἄγγελοι ἠδὲ καὶ ἀνδρῶν, 1, 334. 7, 174; sie begleiten daher auch bei Unterhandlungen, die mit dem Feinde od. mit Fremden angeknüpft werden sollen, die Abgeordneten, denn ihr Geleit gewährt persönliche Sicherheit, 9, 170. 24, 149 u. sonst oft. Bes. haben sie auch als Opferdiener alles zum öffentlichen Opfer Gehörige zu besorgen, Il. 3, 245. 248. 274 Od. 20, 276, warten auch beim Opferschmause und größeren Festen auf, welche die Fürsten geben, mischen den Wein und vertheilen ihn, Il. 7, 183. 18, 558 u. oft in der Od.; vgl. Ath. X, 425 e u. XIV, 660 d; Hermes als Herold des Zeus und der Götter, Pind. u. A., ist ihr besonderer Schutzgott, Ἑρμῆν, φίλον κήρυκα, κηρύκων σέβας Aesch. Ag. 501, κήρυξ μέγιστε τῶν ἄνω τε καὶ κάτω Ch. 163. – Uebh. heißt κήρυξ derjenige, welcher Etwas meldet, anzeigt; αὐτοὶ ϑεοὶ κήρυκες ἀγγέλλουσί μοι Soph. O. C. 1507; vgl. Eur. El. 347; Ar. Thesm. 780; auch der Hahn heißt so, Eccl. 30. – Auch in der geschichtlichen Zeit finden sie sich zum Ausrichten von Staatsbotschaften u. sonst in Staatsdiensten gebraucht, vgl. Dem. ἣν γὰρ ὁ κήρυξ κατὰ τοὺς νόμους φωνὴν ἀφίησι, ταύτην κοινὴν τῆς πατρίδος δίκαιόν ἐστιν ἡγεῖσϑαι, 18, 170; ὁ τῶν μυστῶν κήρυξ Xen. Hell. 2, 4, 20, der bei den Mysterien gebraucht wurde. Oft neben πρέσβεις, Plat. Legg. XII, 941 a Dem. u. A., von denen Schol. Thuc. 1, 29 u. Suid. sie unterscheiden, als nur im Kriege, πρέσβεις auch im Frieden gebraucht. – Bei Arist. H. A. 4, 4. 5, 13 ein Fisch od. eine Meerschneckenart, weil die gewundene Schaale derselben von den Herolden als ein Horn zum Blasen gebraucht wurde; vgl. Ath. I, 4, 6. – Bei K. S. der Prediger, Verkündiger des Wortes. – [Il. 17, 324, wo bei Wolf κήρυκι Ἠπυτίδῃ mit kurzem υ stand, schreibt Bekker richtig κήρυκ'. S. aber κηρύκιον u. Antimach. bei Ath. XI, 475 c.]

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > κήρῡξ

  • 69 ὥρα

    ὥρα, , ion. ὥρη, ursprünglich eine jede bestimmte Zeit; bes. die nach gewissen Zeitabschnitten oder Zeitumläufen wiederkehrt, also – 1) die Jahreszeit im Allgemeinen; Hom. gew. im plur., die wechselnden Jahreszeiten, ὅτε τέτρατον ἦλϑεν ἔτος καὶ ἐπήλυϑον ὧραι Od. 2, 107. 19, 152. 24, 142, öfter; h. Ven. 102; Hes. Th. 58; Her. 1, 32 u. sonst; ὧραι Διός Pind. Ol. 4, 1; κήρυκες ὡρᾶν I. 2, 23; περιτελλομέναις ὥραις Soph. O. R. 156; vgl. Ar. Av. 696; – auch das durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingte mildere oder rauhere Klima eines Ortes od. Landes, Her. 1, 142. 149. 3, 106, bei dem auch die vier Himmelsgegenden dadurch bezeichnet sind, 2, 26; im sing. bei Hes. O. 666 Sc. 411. – Bes. die schöne Jahreszeit, der Frühling, ὅσα φύλλα καὶ ἄνϑεα γίγνεται ὥρῃ Od. 9, 51, vgl. Il. 2, 468; Hom. u. Hes. unterscheiden drei Jahreszeiten: Frühling, ἔαρ, εἴαρος ὥρη Il. 6, 148, ὥρη εἰαρινή 2, 471. 16, 643 Od. 18, 367. 22, 301 h. Cer. 174, ἦρος ὧραι Eur. Cycl. 506 Ar. Nubb. 995, auch νέα ὥρα, das junge Jahr, Frühjahr, Equ. 417; – Sommer, ϑέρος, ϑέρεος ὥρη Hes. O. 586, auch ὥρα ἔτους, Thuc. 2, 52 u. Plat. Legg. XII, 952 e, Bast ep. crit. p. 108, was aber auch von den übrigen Jahreszeiten gebraucht wird; – u. Winter, χειμών, χεῖμα, χεί. ματος ὥρη Hes. O. 452, ὥρη χειμερίη Od. 5, 485 Hes. O. 496. – Dazu wird dann noch zwischen Sommer u. Winter die ὀπώρα, der Herbst eingefügt, wo dann auf ἔαρ und ὀπώρα je zwei, auf ϑέρος und χειμών je vier Monate gerechnet werden, Eur. frg. inc. 143; später nimmt man sieben Jahreszeiten an : ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά; Plat. Legg. X, 906 d nennt die Jahreszeiten ὧραι ἐτῶν καὶ ἐνιαυτῶν; Arist. οἱ περὶ τὴν ὥραν χρόνοι; ὥρα μηνός Eur. Alc. 445; ἐκ τῶν ὡρῶν εἰς τὰς ὥρας Ar. Th. 950; ὡρῶν καὶ ἐνιαυτοῠ Plat. Crat. 408 e; ἡ τῶν ὡρῶν τοῠ ἐνιαυτοῠ σύστασις Conv. 188 a; vgl. noch Phil. 30 c Conv. 188 a Prot. 321 a. – Auch, bes. bei Sp., das Jahr, insofern es durch die Jahreszeiten bestimmt ist, ἐν τῇ πέρυσιν ὥρᾳ, im vorigen Jahre, Dem.; εἰς ὥρας, im künftigen Jahre, Plut. Pericl. 13; so εἰς ὥρας ἄλλας, ἑτέρας u. ä., Sp.; εἰς ὥρας κἤπειτα, in aller Zukunft, Theocr. 15, 74; μὴ ὥραισιν ἱκοίμην, Betheuerung od. Verwünschungsformel: möge ich nicht das nächste Jahr erleben (s. ὥρασιν, – Die Tageszeit; H. h. Merc. 65. 155. 440; μεσονυκτίοις ποτ' ὥραις Anacr. 31, 1; ὧραι ἡμέρας, die Tageszeiten, τῆς ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ Dem. 21, 84, es wurde spät Abends; Xen. Mem. 4, 7,4 vrbdt νυκτὸς ὥρα καὶ μηνὸς καὶ ἐνιαυτοῦ, wofür 4, 3,4 μηνὸς μέρη steht. – Aber erst Sp. brauchen es für Stunde, welche Bedeutung von den Astronomen ausgegangen zu sein scheint; zuerst bei Hipparch., vgl. Ideler Chronol. I p. 239. – 2) Uebh. die rechte, angemessene Zeit, die passende Zeit, Etwas zu thun, also wie καιρός; bei Hom. bes. vom Essen u. Schlafen, auch von Reden und Hochzeit, also von Dingen, die an bestimmte Zeitabschnitte geknüpft sind; γάμου Od. 15, 126; δόρποιο 14, 407; κοίτοιο 3, 334. 19, 510; ὕπνου, μύϑων, 11, 379; ἀρότου, ἀμήτου, Hes. O. 462. 577, ὁδοῦ Th. 754, – c. inf., εὕδειν, O, d. 11, 830. 373; mit accus., δόρπον τετυκέσϑαι, 21. 428; so auch Tragg., ὥρα δ' ἐμπόρους μεϑιέναι ἄγκυραν Aesch. Ch. 650, es ist Zeit; ὥρα τάφου μνήμην τίϑεσϑαι Eur. Phoen. 1578; ὥρα 'στίν Ar. Ach. 393; ὥρα βαδίζειν Eccl. 30; ὥρα ἦν πάλαι, es war längst Zeit, 877; u. in Prosa: νῦν δ' ὥρα ἤδη καὶ ἔπ' ἄλλο τι τρέπεσϑαι Plat. Prot. 361 e; καὶ γὰρ ἐμοὶ πάλαι ὥρα ἰέναι 362; Theaet. 145 b Soph. 241 b u. oft; Xen. Cyr. 4, 5,1, An. 1, 3,11 u. oft, u. Folgde; εἴς τι Theocr. 15, 147; absol., ἐν ὥρῃ δεῖπνον ἑλέσϑαι Od. 17, 176, zur rechten Zeit, πρὶν ὥρη 15, 394, εἰς ὥρας ἀμῷεν 9, 135, mit besonderer Beziehung auf die Reise des Getreides, τὴν ὥρην = zur rechten Zeit, Her. 2, 2. 8, 19; ἐν ὥρᾳ, Ar. Vesp. 242; μηδένα καιρὸν μηδὲ ὥραν παραλείπειν Dem. 2, 23, – 3) die Reise, Aesch. frg. 36, bes. die Reise des Menschenlebens, oder die vollste Blüthe der Jugend, und die reifste, edelste Kraft der Mannheit, στείχει δ' ἴουλος ἄρτι διὰ παρηΐδων ὥρας φυούσης Spt. 517, vgl. Suppl. 975; ἐς γάμου ὥρην ἀπικέσϑαι (vgl. 2) Her. 6, 61; εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἥκουσα κόρη, die mannbar werdende Jungfrau, Plat. Critia. 113 d; ὥραν εἶχε Is. 2, 3, was nachher ist ἡλικίαν ἔχειν ἀνδρὶ συνοικεῖν; οὐκ οὖσαν αὐτῷ καϑ' ὥραν παῖδα Plut. Demetr. 14. – 4) die Schönheit, sowohl der Natur übh., als bes. von Menschen, die Blüthe, Anmuth, der Liebreiz; Ar. Av. 1721; οἱ τῆς σῆς ὥρας ἀπολαύσονται Plat. Phaedr. 234 a; Conv. 219 c; ὄψιν πρεσβυτέραν καὶ οὐκ ἐν ὥρᾳ Phaedr. 240 d; Polit. 270 e u. öfter; Xen. Mem. 2, 1,22. – Plat. leitet das Wort Crat. 410 c von ὁρίζω ab, ὅραι, διὰ τὸ ὁρίζειν χειμῶνάς τε καὶ ϑέρη. – Vgl. auch nom. propr.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ὥρα

  • 70 genius

    genius, iī, m. (geno = gigno), I) der Genius (eig. der »Leben-Erzeugende«) = der über die menschliche Natur waltende Gott, der bei der Erzeugung u. Geburt des Menschen wirkt, als sein Schutzgeist ihn durchs Leben begleitet u. sein Schicksal bestimmt u. selbst nach dem Verscheiden des Menschen in dem Lar fortlebt u. schützend fortwirken kann, s. Censor. 3. Amm. 21, 14, 3. Apul. de deo Socr. 16. Hor. ep. 2, 2, 187 sqq. (u. dazu Orelli): tuus malus genius, Flor. 4, 7, 8. – Wie der Mensch, so hatte auch jeder Ort (Gegend, Wald, Stadt, Haus, Tor), hatte jeder Staat, jede Herde, hatten einzelne Zustände, Eigenschaften u. Verrichtungen ihren Genius, der mit der Existenz des Ortes usw. innig verbunden war, Verg. Aen. 5, 95. Prud. adv. Symm. 2, 369 u. 444 sqq. Auson. Technop. (XXVII) 7. de dis v. 9 (gen. domuum). Iuven. 6, 22 (sacri fulcri). Liv. 21, 62, 9 (v. Genius der Stadt Rom). Mart. 7, 12, 10 (genius Famae): genius publicus (des Staates), Amm. 25, 2, 3: genius praetorii, Corp. inscr. Lat. 2, 2643. – Man bat od. beschwor jemand u. schwor bei seinem eigenen Genius und bei dem geachteter u. werter Personen (Sklaven bei dem G. ihres Herrn, Untertanen bei dem des Herrschers), Plaut. capt. 977. Ter. Andr. 289. Hor. ep. 1, 7, 94. Tibull. 4, 5, 8. Petron. 75, 2. Sen. ep. 12, 2. Suet Cal. 27, 3: Ulp. dig. 12, 2, 13. § 6. – An den Festtagen versöhnte man den Genius durch Blumen u. Wein, genium piare od. placare, Hor. ep. 2, 1, 143 sq.; de art. poët. 210; bes. am Geburtstage durch einen Kuchen (libum), Ov. am. 1, 8, 94: od. durch ein Festmahl u. Wein, Pers. 2, 3 (u. dazu Hauthal). – Dem froh Genießenden ist der Genius hold (albus), den Kopfhängern und aus Geiz sich das Dasein Verkümmernden abhold (ater, sinister), Hor. ep. 2, 2, 187. Pers. 4, 27. – daher war froher Lebensgenuß dem G. ebenso erwünscht als dem Menschen selbst, woher die Redensarten: genio indulgere, »seinen Genius laben« = das Leben durch Frohsinn erheitern und, eingedenk seiner Flüchtigkeit, durch weisen Genuß es verlängern, Pers. 5, 151; vgl. genium curare mero = sich gütlich tun mit usw., Hor. carm. 3, 17, 14: u. so genio suo multa bona facere, seinem G. (= sich) gütlich tun, Plaut. Pers. 263. – aber genium suum defraudare (defrudare), seinen Genius betrügen = sich das Dasein-, sich den Lebensgenuß verkümmern, sich selbst das Nötigste abzwacken, Plaut. aul. 724 G. Lucil. 619. Ter. Phorm. 44; vgl. isti, qui cum geniis suis belligerant, parcipromi, die mit ihrem G. im Kriege liegen, jene Knauser, Plaut. truc. 183 L. – December geniis acceptus, den Genien willkommen (weil man in den Wintermonaten vom Landbau ruhte u. sich gütlich tat), Ov. fast. 3, 58. – ferner sapis ad genium = du hast Geschmack, scheinst Geschmack an guten Bissen zu finden, Plaut. Pers. 108: und so habes nec cor nec genium, weder Verstand noch Sinn für gute Bissen, Mart. 7, 78, 4. – aber victurus genium debet habere liber, muß einen Genius haben = es muß in ihm Anmut, geistvoller Witz (gleichs als Genius) walten, Mart. 6, 7, 10. – u. vom Genius als dem Bestimmer der menschlichen Schicksale, nemo mathematicus genium indemnatus habebit, den Genius der Weissagung (der ihm die Zukunft eröffnet) = Erleuchtung u. richtige Kunde der Zukunft, Iuven. 6, 562. – suum genium propitiare, sich selbst, nicht der Gunst anderer (bes. des Fürsten) alles verdanken, Tac. dial. 9. – Vgl. über den genius übh. Müller-Deecke Etrusker 2, 90 ff. Voß Verg. georg. 1, 302. p. 145 sq. Heß u. Pabst Tac. dial. 9. p. 60 sq. Hauthal Pers. 2, 3. p. 90 sqq. bes. Fr. Aug. Ukert Über Dämonen, Heroen u. Genien (in den Abhandlungen der königl. Sächs. Ges. der Wissensch. 1850. 2. Bd. S. 137 ff.). W. F. Otto in Pauly-Wissowa Realenz. 7, 1155 ff. – II) übtr., v. Gebern frohen Lebensgenusses, des Wohllebens, Gönner, wie die der Schmarotzer, Plaut. capt. 879; Curc. 301; Men. 138. – / Vocat. geni b. Tibull. 4, 5, 9. – Nbf. genium, Ven. Fort. carm. 2, 9, 18 u. 5, 15, 3.

    lateinisch-deutsches > genius

  • 71 daher

    daher, I) Adv.: 1) zur Angabe der Bewegung: a) von einem Orte her: inde. ex eo loco, u. zu Anfange des Satzes, wenn es sich auf etwas Vorhergehendes bezieht, unde. ex quo loco (von da her). – illinc. istinc. ex illo loco (von dorther). – ebendaher, s. eben. – b) von einer Zeit her, in der Verbindung »bis daher (= bis dahin)«, s. dahin. – 2) übh. zur Angabe einer Begegnung = »her, einher«: ad,in, die im Lateinischen gewöhnlich mit dem dabeistehenden Verbum verbunden werden; vgl. die mit »einher« u. »heran« zusammengesetzten Verba. – 3) zur Angabe des Grundes, der nähern Bestimmung = daraus, deshalb, inde; ex eo; ex ea re; auch hinc, hac ex re, und zu Anfang des Satzes bezugsweise: unde; qua ex re. – ebendaher, s. eben. – II) Folgerungspartikel = »daher, deshalb, demnach« etc.: itaque (unser »und so, also, auf diese Weise«, zeigt die Folge schlechthin). – igitur (unser »folglich«, bezeichnet sie als notwendige). – ergo (unser »demnach«, »infolgedessen«, nötigt zur Überzeugung von ihrer Richtigkeit. Daher steht ergo u. zuw. auch igitur bei Schlüssen. Über die Stellung merke man sich, daß itaque zu Anfang des Satzes, igitur aber gew. einem Worte od. mehreren nachgesetzt wird; nur bei Vernunftschlüssen stellt es Cicero zuw. voran). – ideo (»mithin«, zeigt auf die Ursachen u. Gründe als solche). – idcirco (»darum«, zeigt auf Umstände). – propterea (»deswegen«, auf einen Beweggrund). – proinde (»demnach«, auf die Angemessenheit der Folge zu ihrem Grunde, bes. in Aufforderungssätzen, wie Caes. b. c. 1, 19, 4). – quare. quam ob rem. quapropter. quocirca (»weswegen, warum«, beziehen sich zurück auf einen vorhergehenden Satz, der den Grund angibt). – Auch wird, wenn man aus einer Reihe von Bemerkungen eine Folge zieht, »daher« gegeben durch: quae cum ita sint (da sich dieses nun so verhält). – Wenn der Satz mit »daher« keine strenge Folge, sondern nur einen Grund, eine weitere Ausführung enthält, so wird »daher« gar nicht übersetzt, sondern das Pronom. demonstr. des Satzes [547] zur genauern Verbindung mit dem vorigen bloß in das Pronom. relat. verwandelt, z. B. die Werke des Xenophon sind zu vielen Dingen gar nützlich, lest sie daher fleißig, libri Xenophontis ad multas res perutiles sunt; quos legitestudiose. – / Alle Zusammensetzungen mit daher, s. einher... u. heran...

    deutsch-lateinisches > daher

  • 72 Glied

    Glied, I) als Bestandteil des tierischen Körpers: articulus (Gelenk, das die einzelnen Glieder [1143] verbindet). – artus, uum,m. (eig. Gelenke od. auch einzelne Teile. eines Gliedes; dann meton. = die Gliedmaßen, sofern sie durch Gelenke und Flechsen mit dem eigentlichen Körper, d.i. mit dem Kopf und Rumpf verbunden sind). – membrum. pars corporis (jeder Teil des menschlichen Körpers, mit Einschluß des Kopfes und Rumpfes). – das männliche G., pars virilis; natura (euphemistisch). – II) Teil eines Ganzen übh., a) einer Kette: anulus. – b) einer Pflanze: internodium (eig. der Raum zwischen zwei Knoten). – c) Glied der Verwandtschaft, s. Grad. – d) eines Satzes, einer Periode: articulus. incisio. incisum (kleineres Satzglied, κὁμμα). – membrum (größeres, κῶλον). – e) Mitglied einer Vereinigung von Menschen. In dieser Beziehung muß das deutsche »Glied« im Latein, durch andere Wendungen angedeutet werden; denn membrum kann nur da stehen, wo das Ganze bildl. durch corpus ausgedrückt wird, wie bei Sen. ep. 95, 52: membra sumus corporis magni (wir sind Glieder eines großen Ganzen); und pars nur von mehreren, wie bei Tac. Germ. 13: ante hoc domuspars videntur, mox rei publicae. – G. des Rates, Gemeinderats, vir od. homo senatorius; senator: G. einer Gemeinde, civis: G. eines Geschlechts, gentilis: G. einer Familie, homo de alcis stirpe: die Glieder einer Familie, domus (das Haus): G. einer Partei, vir factionis: G. einer Gesellschaft, socius (bes. einer Ges. zu ernsten Zwecken); sodalis (bes. einer Schmaus- oder Spielgesellschaft); homo eiusdem corporis (Mitglied derselben Korporation, Zunft u. dgl.: so auch die »Glieder unserer, ihrer Korporation«, nostri od. sui corporis homines; od. bl. nostri, sui): G. des achäischen Bundes werden, inAchaicum concilium contribui (von einem Volke etc.). – f) eine Reihe Soldaten: ordo. – das erste, zweite, dritte G. der Schlachtordnung, acies prima, media, extrema: in geordneten Gliedern, in Reih' u. Glied, ordinati (v. Truppen, z.B. consistunt); ordinatim (z.B. marschieren, ire, Ggstz. passim ire): in geschlossenen u. gedeckten Gliedern, munito agmine (z.B.incedere): nicht in Reih- u. Glied, nichtin geordneten Gliedern, inordinati atque incompositi (v. Soldaten): aus dem G. treten, ordine egredi (von einem u. mehreren); ordines deserere od. relinquere (von mehreren): die Glieder ordnen, copias ordinare (übh.); ordines od. aciem instruere (zur Schlacht): außer dem G. kämpfen, extra ordinem pugnare.

    deutsch-lateinisches > Glied

  • 73 agmen

    agmen, minis, n. (v. ago; vgl. altind. ájman, ›Bahn, Zug‹), der Zug, sowohl die Bewegung, als die sich bewegende Menge od. Masse, I) im allg.: 1) lebender Wesen: a) von Menschen, der Zug, Trupp, die Schar, agmen perpetuum totius Italiae, Cic.: stipatus agmine patriciorum, Liv.: hominum turba mulierum puerorumque agminibus immixta, Liv.: magnus comitatus fuit regius cum amicorum tum satellitum turbā stipante; non minore agmine legati venerunt, Liv. – Eumenidum agmina, Verg.: agminibus comitum qui modo cinctus erat, Ov. – b) v. Tieren = der Zug, Schwarm, die Koppel (Hunde), Kette (Rebhühner), das Rudel (Hirsche), rapidum agmen, v. Jagdhunden, Ov.: agmen ferarum, Ov.: aligerum agmen, v. Schwänen, Verg.: frugilegas aspeximus agmine longo formicas, Ov.: graniferum agmen, v. Ameisen, Ov.; vgl. unten no. II, 2, d.

    2) v. Lebl.: a) vom Zug, Strom des Wassers, leni od. dulci fluit agmine flumen (Thybris u. dgl.), sanftwallenden Zuges, Enn., Lucr. u. Verg.: u. vom Regenstrom, immensum caelo venit agmen aquarum, ein endloses Heer von Gewässern, Verg. – b) von den Atomen, agmine condenso naturam corporis explent, in einen dichten Haufen gedrängt, Lucr. 1, 606. – c) von den Wolken, ubicumque magis denso sunt agmine nubes, wo die Wolken dichter sich häufen, Lucr. 6, 100. – d) vom »Zuge« der Ruder, agmine remorum celeri, mit raschem Ruderschlag, Verg. Aen. 5, 211. – e) vom »Zuge«, von der »Menge Gänge« der Speisen, coli tanto agmine mensas, Sil. 11, 284. – f) von der »Reihe« der Zähne, terna agmina adunci dentis, Stat. Theb. 5, 509. – g) von den »Windungen« der Schlange, extremae agmina caudae, Verg.: illi agmine certo (sicheren Zuges) Laocoonta petunt, Verg. – h) von den »Schwingungen« der Lanze, tremulo venit agmine cornus, Sil. 14, 442. – i) von einer in sich zusammenhängenden Menge, agmen vitis, ein Reisigbündelchen von Rebenholz, Cael. Aur. chron. 2, 13, 167. – k) übtr.: α) vom »Zuge« der Rede, crispum agmen orationis, Gell. 1, 4, 4. – β) des Schicksals, agmina fati et volumina, die unerforschlichen Wege des Sch., Gell. 6, 2, 5. – γ) v. der Menge der Geschäfte, tot nexibus, tot quasi catenis maius in dies occupationum agmen extenditur, dehnt sich der Zug (die Reihe) der G. aus, Plin. ep. 2, 8. § 3.

    II) als milit. t.t., der Heereszug, d.i. 1) abstr., der Zug, Marsch eines Heeres, der Heereszug, Marschzug, die Marschkolonne, ne miles gregarius in castris neve in agmine servum aut iumentum haberet, Sall.: citato agmine iter, Liv.: effuso agmine abire, Liv.: de exercitu, de castris, de agminibus dicere, Cic.: rudis agminum, der Märsche (poet. = des Kriegsdienstes), Hor. carm. 3, 2, 9.

    2) konkr.: a) der Heereszug, die Marschkolonne, der auf dem Marsche befindliche Heerhaufen, α) des Fußvolks, phalanx, agmen magis, quam acies, Liv.: magis agmina, quam acies in via concurrerunt, Liv. (s. Fabri Liv. 21, 57, 12 viele Beisp.): intentus miles, ut ordo agminis in aciem assisteret, sowie der Zug geordnet war, zur Schlacht auch anzutreten, Tac.: retro in agmen suorum infenso cessit hosti, Liv. – agmine, im Zuge, zugweise, agmine ingredi, agmine ire ad Urbem, Liv. – uno agmine abire, irrumpere in Urbem, Liv. - – agmine instructo, in gerüstetem Zuge, marschfertig, Liv.; ähnlich agmine facto, in geschlossenem Zuge, Verg.: tripertito agmine, in drei Heerhaufen (Marschkolonnen) geteilt, Tac. – agm. pilatum, Verg., od. iustum, Tac., ein in geschlossenen Reihen marschierendes Kriegsheer. – agmen confertum, ein dicht gedrängter, dicht geschlossener Heerhaufen, Sen. ad Marc. 16, 4 (vgl. unten no. d aus Verg. georg. 3, 369 sq.). – agm. quadratum, das in geordnetem Zuge (der nach allen vier Seiten hin sofort Front machen u. in Schlachtordnung treten konnte, mit dem Gepäck in der Mitte) marschierende Kriegsheer (so daß das ganze Heer gleichsam ein Parallelogramm bildete, also nie = bataillon carré); dah. oft agmine quadrato, »in geordnetem Zuge, in geschlossenen Gliedern, in Schlachtordnung, en ligne«, zB. incedere, ire, ingredi, Sall., Curt. u.a.: u. dav. munito agmine, in gedecktem Zuge, Sall.: u. im Ggstz. agmine incauto, ut inter pacatos, Liv. – agm. obliquum, in schiefer Schlachtordnung aus der Flanke marschierend, Curt.: agm. primum, der Vortrab, die Vorhut, Spitze (des Heeres auf dem Marsche), Caes.: agm. medium, die Mitte (das Zentrum), Caes.: agm. extremum od. novissimum, der Nachtrab, die Nachhut, Caes. u.a. – agmen ducere, den Zug, das Heer anführen, Cic. Tusc. 2, 35 (v. Marius): ducit Amazonidum agmina Penthesilea, Verg. Aen. 1, 490. – agmen claudere, den Zug schließen u. decken, Curt.: agmen claudere et novissimis praesidio esse, den Zug schließen und die Nachhut bilden, Caes. – agmen cogere, den Zug hinten zusammenhalten (so daß die einzelnen hübsch beim Zuge bleiben) und decken, primae legionariae cohortes ibant, levis armatura et equites agmen cogebant, Liv. (vgl. unten no. d aus Solin. 25, 4). – agmen constituere, mit dem Zuge Halt machen, Sall. u.a. (s. Drak. Liv. 27, 16, 11 Beisp. aus Liv.). – agmen carpere, s. carpo. – im Bilde, educenda deinde dictio est ex hac domestica exercitatione et umbratili medium in agmen (mitten in den Heereszug), in pulverem, in clamorem, in castra atque in aciem forensem, Cic.: ut nec duces simus nec agmen cogamus, weder die Ersten noch die Letzten seien, Cic.: velut in agmen et numerum, gleichs. den Zug zu schließen u. die Zahl voll zu machen, Tac. – β) der Reiter, agm. equitum, Liv.: agm. equestre, Ov. – b) vom Zug der Flotte (weil dem Zug des Landesheeres ähnlich), das Geschwader, Liv. 21, 27, 8 (wo navium agmen); 31, 13, 1; 33, 41, 9; 37, 29, 7 u. 8. – c) vom Zuge des Gepäckes impedimentorum, Tac. ann. 2, 5: omnium impedimentorum agmen cogere (vgl. vorher no. a, α), Hirt. b.G. 8, 8, 3: non minore agmine rerum captarum quam suo prae se acto, Liv. 34, 52, 2. – d) übtr., v. Zuge gleichs. ein Heer bildender Tiere, natu maximus (elephantus) ducit agmen, aetate proximus cogit sequentes (vgl. vorher no. a), Solin. 25, 4: conferto agmine cervi torpent mole novā, Verg. georg. 8, 369 sq. (vgl. vorher no. a aus Sen. ad Marc. 16, 4): e pastu decedens agmine magno corvorum exercitus, Verg.: v. Ameisen, it nigrum campis agmen; u. pars agmina cogunt (s. oben no. a), Verg.: apes agmine facto (in geschlossenem Zuge, s. oben no. a) ignavum fucos pecus a praesepibus arcent, Verg. – u.v. personif. lebl. Ggstdn., venti velut agmine facto, quā data porta, ruunt, Verg.: diffugiunt stellae, quarum agmina cogit Lucifer, Ov. – v. der Zeit, sic ordinandus est dies omnis, tamquam cogat agmen, der letzte sei (s. no. a), Sen. ep. 12, 7. – / agmen, f., Iord. Get. 7, 50.

    lateinisch-deutsches > agmen

  • 74 Freude

    Freude, gaudium (die Freude als Gemütsstimmung; in bezug auf Personen aber durch gaudentes, z.B. in der ersten Wallung der Fr., primo gaudentium impetu). – laetitia (die Fröhlichkeit od. der Zustand, wenn die Freude sich äußerlich offenbart). – voluptas (die sinnliche Freude mit Genuß, das Vergnügen; dah. voluptates vini et epularum). – gratulatio (Beglückwünschung, Freude über eigenes Glück, s. Caes. b, G, 1, 53, 6. Cic. Mur. 86). – deliciae (der Gegenstand der Freude). – mit Freuden, laetus (freudig, z.B. alqm advenientem accipio); libenter (gern, z.B. alqd accipio). – zu meiner Freude etc., laetor m. Akk. u. Infin. (z.B. laetor tandem longi errorisvobis finem factum esse, zu meiner Fr. hat endlich eure lange Irrfahrt ein Ende). – jmdm. eine Fr. machen, gaudium od. laetitiam alci afferre; gratificari alci (durch eine Gabe, eine Leistung, z.B. de suo quod superat [von seinem Überfluß] aliis gratificari vult). – es macht mir jmd. (z.B. ein Kind) Fr., ich habe an jmd. meine Fr., alqs mihi voluptati est od. in deliciis est; alqs me delectat (z.B. in jeder Beziehung, in omni genere). – es macht mir etwas Fr., ich habe od. finde an etw. meine Fr., ich empfinde Fr. über etw., es erfüllt mich etw. mit Fr., alqd mihi (magno) gaudio, (magnae) laetitiae, (magnae) voluptati est; alqd mihi gaudium od. laetitiam affert; alqd me gaudio (magno) od. laetitiā (magnā) afficit; gaudeo, laetor alqā re; delector alqā re. alqd mihi pro deliciis est (ich ergötze mich, sehe meine Fr. an etwas, z.B. alteri a puero pro deliciis crudelitas fuit); pasco oculos alqā re (ich weide meine Augen an etw., auch an einem gräßlichen Schauspiel); alqd mihi iucundum est. alqd me iuvat (etw. macht mir angenehme Laune, stimmt mich zum Frohsinn): es macht mir etw. keine Fr., ich habe an etw. keine Fr., nihil voluptatis capio ex alqa re (z.B. ex re publica). – eine heimliche Fr. haben (sich ins Fäustchen lachen), in sinu gaudere: eine vergebliche Fr. haben, usurā falsi gaudii frui: jmds. Fr. teilen, alcis laetitiā laetari aeque ac suā: Trend und Leid mit jmd. teilen, alcis laetitiā laetari aeque ac suā et pariter dolere angoribus (sich mitfreuen und mitbetrüben); omnium tristium laetorumquesocium esse. omnia tristia laetaque alci cum alqo consociata sunt (jmds. Gefährte in freudigen und trüben Ereignissen sein). – seine Fr. bezeigen, zu erkennen geben, gratulari, jmdm., alci, über etwas, de alqa re od. alqd; bei etw., in alqa re. – seine Fr. (in Worten) äußern, gaudium verbis prodere.

    deutsch-lateinisches > Freude

  • 75 ῥυθμός

    ῥυθμός, , ion. ῥυσμός, jede Bewegung, bes. wobei ein gewisses Maaß stattfindet. Dah. – 1) eigtl. das Zeitmaaß, der Takt, bei dem Tanz, der Musik, dem Versmaaß od. in sonst einer abgemessenen, taktmäßigen Bewegung, wofür auch wir das Wort Rhythmus brauchen; χορείας, Ar. Th. 955; πότερα περὶ μέτρων ἢ περὶ ἐπῶν ἢ ῥυϑμῶν, Nubb. 628, vgl. 637. 638; Plat. Conv. 187 b sagt ὥςπερ γε καὶ ὁ ῥυϑμὸς ἐκ τοῦ ταχέος καὶ βραδέος διενηνεγμένων πρότερον, ὕστερον δὲ ὁμολογησάντων γέγονε; τῇ τῆς κινήσεως τάξει ῥυϑμὸς ὄνομα εἴη, Legg. II, 655 a; βαίνειν ἐν ῥυϑμῷ, ib. 170 b; oft mit ἁρμονία verbunden, wie Conv. 187 c; ἐν ῥ υϑμῷ ὀρχεῖσϑαι, Xen. Cyr. 1, 3, 10 An. 5, 4, 14, der auch ῥυϑμοὺς σαλπίζειν vrbdt, 7, 3, 32, nach dem Takte blasen od. mit der Trompete den Takt angeben, womit Pol. 4. 20, 6 zu vergleichen: αὐλὸν καὶ ῥυϑμὸν εἰς τὸν πόλεμον ἀντὶ σάλπιγγος εἰςήγαγον οἱ Λακεδαιμόνιοι, Luc. ἐν ῥυϑμῷ ἔβαινε πρὸς αὐλόν, Prom. 6; auch οὐκ οἶδ' ὅπως ἐπλήγην ὑπὸ τοῠ ῥυϑμοῠ τῶν ὀνομάτων, vit. auct. 21, u. sonst; Plut. u. A. – Bes. bei sp. Rhett. u. Gramm. der Wohlklang der Rede, der Tonfall, der aus schönem Ebenmaaße der Sylben, Wörter u. Sätze entspringt. – 2) Gleichmaaß, Ebenmaaß des Raumes, richtiges, schönes Verhältniß der Theile, vgl. Xen. Mem. 3, 10, 10, wo vom ῥυϑμός der Harnische gesprochen wird, und es dem ἁρμόττοντας ποιεῖν entspricht; die nach einem bestimmten Ebenmaaße bestimmte Form oder Gestalt, γραμμάτων ῥυσμός, die Gestalt der Buchstaben, Her. 5, 38, wie von der Gestalt eines Trinkgefäßes Alexis bei Ath. III, 125 f; vgl. auch Theocr. 26, 23. – 3) überhaupt das rechte Maaß, σωζόμενον ῥυϑμόν, Aesch. Ch. 786. – Auch die Art u. Weise, die Gemüthsart, Theogn. 958, wo es mit ὀργή u. τρόπος verbunden ist; der Zustand des Menschen überhaupt, οἷος ῥυϑμὸς ἀνϑρώπους ἔχει, Archil. frg. 31, 7. – Proportion, Verhältniß, κατὰ τὸν αὐτὸν ῥυϑμὸν ἔχει, Plat. Legg. V, 728 f. – Es ist wohl von ῥέω abzuleiten oder mit ῥέπω, ῥομβέω verwandt. – [Die Attiker und die spätern Dichter brauchen die erste Sylbe nicht selten kurz.]

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ῥυθμός

  • 76 ψάλλω

    ψάλλω, berühren, betasten, durch Berühren erregen, bes. rupfen, zupfen, ἔϑειραν, das Haar raufen, wie τίλλειν, Aesch. Pers. 1019. Bes. – a) die Sehne des Bogens schnellen, τόξου νευρὰν ψάλλειν, Eur. Bacch. 783; u. dah. βέλος ἐκ κέραος ψάλλειν, den Pfeil vom Bogen schnellen, Statill. Flacc. 8 ( Plan. 211); ähnl. σχοῖνος μιλτοφυὴς ψαλλομένη, die mit Röthel gefärbte Schnur der Zimmerleute, die mit den Fingern geschnellt wird, wenn sie einen Strich geben soll, Philp. Thess. 15 (VI, 103). – Und am häufigsten b) die Saite schnellen, vom Saitenspiel, χορδὴν ψάλλειν, auch κιϑάραν ψάλλειν, u. ohne diesen Zusatz, die Cither spielen (vgl. κρέκειν, mit dem Plektrum schlagen), indem man mit den Fingern die Saite faßt und sie schnellt, Ar. Equ. 520; unterschieden von κιϑαρίζειν Her. 1, 155; ψῆλαι καὶ κρούειν τῷ πλήκτρῳ Plat. Lys. 209 b; sprichwörtlich ψάλλειν οὐκ ἔνι ἄνευ λύρας Luc. paras. 17; pass. ψαλλομένη χορδή Arist. probl. 19, 23. – Med. ψάλλεσϑαι, sich auf der Cither vorspielen lassen, Macho bei Ath. VIII, 348 f.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ψάλλω

  • 77 atrium

    ātrium, ī, n. (vgl. αἴθριος, ὑπαίθριος), das Atrium, in den altital. ländlichen Wohnungen eine vom Rauche des Kaminfeuers geschwärzte Stube (noch heute in den kleinrussischen Häusern ähnl. »die schwarze Stube« gen.); später der erste oder vorderste und zugleich der größte bedeckte Saal des Hauses, die Halle, Vitr. 6, 5 (8), 3. Quint. 11, 2, 20: atria minora ac maiora, Vitr. 6, 5 (8), 5. – Daß das Atrium aus einem bedeckten Raume bestand und nicht mit cavaedium gleichbedeutend sein kann, erhellt hinreichend aus seiner Bestimmung u. den hier getriebenen Beschäftigungen. Im Atrium stand das Braut- u. Ehebett (lectus genialis od. adversus, sc. ianuae), s. Schmid Hor. ep. 1, 1, 87. – Hier waren die Ahnenbilder (imagines od. expressi cerā vultus) aufgestellt, Sen. de ben. 3, 28, 1. Iuven. 8, 19 sq. Mart. 2, 90, 6. Val. Max. 5, 8, 3; auch andere Gemälde aufgehängt, Plin. 34, 55. – Hier beschäftigte sich die Hausfrau nebst ihrer weiblichen Umgebung mit Weben und ähnlicher Arbeit, Arnob. 2, 67. – Im Atrium pflegte man in den ältesten Zeiten das Mahl einzunehmen, Cato fr. bei Serv. Verg. Aen. 1, 726; es war übh. der Sammelplatz der Familie. – Hier erwarteten die Klienten den Patronus u. den Jurisconsultus, Hor. ep. 1, 5, 31. Iuven. 7, 7 u. 91: hi non in foro nec in consultorum atrio, sed in Pythagorae tacito illo sanctoque secessu iura didicerunt, Sen. ep. 90, 6. – Auch bei öffentlichen Gebäuden gab es atria, atrium publicum in Capitolio, Liv. 24, 10, 9: Palatii atrium, Serv. Verg. Aen. 11, 235: atrium sutorium, Fasti Praen. Mart. 23 (Corp. inscr. Lat. 1. p. 315): atria auctionaria, Cic. agr. 1, 7. Corp. inscr. Lat. 9, 3307; dgl. die Atria Licinia sein mochten, Cic. Quinct. 25; bl. Atria gen. b. Iuven. 7, 7. – Bes. hatten die Tempel ein Atrium, wie atrium Libertatis (am Forum, Cic. ad Att. 4, 16, 14, doch auch eine aedes Libertatis auf dem Aventinus, Liv. 24, 10 extr.), u. dort war das Archiv der Zensoren (Liv. 43, 16, 13), dort wurden Kriminaluntersuchungen vorgenommen (Cic. Mil. 59), Losungen abgehalten (Liv. 45, 15, 5), Gesetze angeheftet (Fest. p. 241a, 31), dort war auch die von Asinius Pollio angelegte Bibliothek aufgestellt (Ov. trist. 3, 1, 71). – atrium Vestae, der Aufenthalt der Vestalinnen, am südwestlichen Ende des Forums, am Fuße des Mons Palatinus gelegen, Ov. fast. 6, 263. Plin. ep. 7, 19, 2; dass. atrium regium, Liv. 26, 27, 3. – / Bei Dichtern häufig der Plur. atria = Sing. atrium, u. wegen der Größe u. Pracht genannt ampla (Verg. Aen. 1, 725), longa (ibid. 2, 483), alta (ibid. 4, 665). regalia (Ov. met. 5, 3), marmore tecta (ibid. 14, 260). – Ebenso Plur. meton. für »Wohnungen der Reichen, Paläste«, atria divitis Crassi, Varr. sat. Men. 36: atria duo Maenium et Titium, Liv. 39, 44, 7: plebis aedificiis obseratis, patentibus atriis principum, Liv. 5, 41, 7; u. poet. für »eine Wohnung, ein Haus«, Ov. her. 15 (16), 184. Ov. met. 13, 968 u. s. – u. von den »Hallen« der Götter, Ov. met. 1, 172. Stat. Theb. 1, 197.

    lateinisch-deutsches > atrium

  • 78 tabula

    tabula, ae, f., das Brett, I) eig.: tabulam arripere de naufragio, Cic.: latera clauduntur tabulis, Plin.: sprichw. naufrago tabulam auferre, Ps. Quint. decl. 12, 23. – II) meton., von dem aus Brett und wie ein Brett Bereiteten: 1) das Spielbrett, Ov., Sen. u. Iuven.: vollst. tabula lusoria, Schol. Iuven. 7, 73: tabula aleatoria, Paul. ex Fest. 8, 1: ludere tabulā et tesseris, Hieron. – 2) eine bemalte Tafel, a) das Gemälde, tabula picta und bl. tabula, Cic. u.a.: tabula picta in pariete, Wandgemälde, Plaut.: a tabulis, Aufseher über die Gemälde, Corp. inscr. Lat. 6, 3970. – Sprichw., sed heus tu. manum de tabula; magister citius adest, quam putaramus, aber höre du, aufgepaßt, daß man dir nicht auf die Finger klopft; der Meister usw. (hergenommen von Knaben, die in Abwesenheit des Lehrers allerlei auf die Tafel malen, aber bei seinem Eintritt flugs die Hand von der Tafel tun), Cic. ep. 7, 25, 1; vgl. Plin. 35, 80. – b) die (mit der bildlichen Darstellung des erlittenen Schiffbruchs versehene) Votivtafel eines Schiffbrüchigen, Hor. carm. 1, 5, 13. Pers. 6, 33. – 3) die Tafel zum Schreiben, a) die Schreibtafel, Rechentafel, calculatoria, Schol. Iuven. 7, 73: cerata (mit Wachs überzogene), Plaut. u. Prisc.: tabula litteraria, Kinderschreibtafel, Varro: dies. bl. tabula, zB. loculi tabulaque, Hor.: tabulam ponere, die Schreibtafel (das Schreibzeug) hinlegen, Liv. – b) eine Gesetztafel, libellus XII tabularum, Cic.: tabulas figere, Cic.: tabulae (der Dezemvirn) peccare vetantes, Hor.: solventur tabulae (XII) risu, die Gesetztafeln werden durch das Lachen der Richter ihrer Kraft entbunden werden, Hor. sat. 2, 1, 86. – c) die Auktionstafel, adest ad tabulam, bei der Auktion, Cic.: ad tabulam venire, Cic. – d) die Proskriptionstafel, -liste, Cic. Rosc. Am. 21 u. 26. Mart. 5, 69, 2. Iuven. 2, 28. – e) das Stimmenverzeichnis in den Komitien, Varro: prima t. praerogativae, Cic. – f) die geographische Tafel, die Landkarte, Dicaearchi, Cic. ad Att. 6, 2, 3. – g) jeder schriftliche Aufsatz, die Schrift, das Buch, Register, Verzeichnis, Protokoll, der Vertrag, tabulae nuptiales, Tac., dotales, Schol. Iuven., u. bl. tabulae, Iuven., Ehevertrag: tabulae venditionis, Kaufkontrakt, Ambros.: iste in tabulas refert, nimmt die Angabe zu Protokoll, Cic.: circumfertur sub nomine Caesaris tabula (Verz.) ingens rerum venalium, Plin. pan. – insbes., tabulae = die zensor. Listen, tabularum cura, Liv. 4, 8, 4: memoria publica recensionis tabulis publicis impressa, Cic. Mil. 73: ut omnia patrimonii, dignitatis, aetatis, artium officiorumque discrimina in tabulas referrentur, Flor. 1, 6, 3. – h) tabulae, Rechnungsbücher, conficere tabulas, Cic.: tabulas diligentissime legere et digerere, Cic.: menstruas paene rationes in tabulas referre, Cic.: quodcumque commodum in tabulas transferre, Cic.: nomen referre in tabulas, Cic. – tabulae novae, neue Rechnungs-, Schuldbücher, durch die die alten Schuldposten ungültig erklärt wurden, Cic.: timorem novarum tabularum tollere, Caes.: übtr., beneficiorum novae tabulae, das in Vergessenheit-Geratenlassen, Sen. – insbes., tabulae publicae, das im Ärarium niedergelegte öffentliche Schuldbuch, cura tabularum publicarum, die Verwaltung des öff. Sch. (des Ärars), Tac. ann. 13, 28: curatores tabularum publicarum, Corp. inscr. Lat. 6, 916 u. 10, 5182: Sing. curator tabularum publicarum, Corp. inscr. Lat. 11, 6163. – i) tabulae (publicae), die Staatsurkunden, Staatsschriften, das Archiv, tabulae aereae, Plin.: tabulae Heracleensium publicae, Cic.: tabulae eae, in quibus senatus consultum perscripserat, Cic.: senatus consultum inclusum in tabulis, Cic.: ut prima aut inter primos nomina sua vellent in publicis tabulis esse, Liv.: postulare coepi, ut mihi tabulas obsignare ac deportare liceret, Cic.: tabulas corrumpere, Cic.: Appii tabulas neglegentius asservare, Cic. – k) das Testament, tabulae supremae, Ps. Quint. decl.: supremas tabulas signare, Mart.: tabulas testamenti omnibus mensibus renovare, das Testament alle M. umändern, Petron.: coëgit mulierem aperire tabulas ac sibi tunicas quas erat induta legare, Plin. ep.: in tabulas multis haec via fecit iter, Ov.: tabulas a te removere memento, Hor.: tabulas socero dabit atque ut legat orabit, Hor. – 4) der Wechslertisch, die Wechslerbank, Sextia, Cic. Quint. 25. – 5) eine Abteilung des Ackers, etwa Reihe, Schicht, im Weinberge, Pallad. 2, 11 u.a. Gromat. vet. 200, 12 u.a. – 6) tabulae, Lagen, Falten des Kleides (πτυχαί), Tert. de pall. 1 u. 5. – / Archaist. tabola (ahena), Corp. inscr. Lat. 1, 196, 26; 208, 12 u.ö. – Nbf. tabela, Gaius dig. 29, 3, 7; vgl. Wölfflin im Archiv 11, 272.

    lateinisch-deutsches > tabula

  • 79 daran

    daran, I) zur Bezeichnung des Seins oder der Bewegung an einem Orte, dabei, daneben: ad. iuxta. prope. propter, alle mit dem Akk. eines Demonstrativs im erforderlichen Genus und Numerus (den Untersch. dieser Präpos. s. unter »bei«). – II) zur Bezeichnung des Gegenstandes einer Handlung: ich finde daran nichts auszusetzen, nihil in eo, quod reprehendi possit, invenio: daran hast du wohlgetan, hoc bene fecisti: daran (an den Büchern) ergötze ich mich, his me delecto. – III) zur Angabe des Grundes oder Mittels: ex od. ab mit Abl. od. durch den bloßen Abl. eines Demonstrativs; je nachdem das Verbum des Satzes es erfordert, z. B. daran kannst du abnehmen, wie überhäuft ich mit Geschäften bin, ex eo colligere potes, quantā occupatione distinear. – IV) zur Angabe der Richtung, Neigung, Beziehung etc., in Verbdg. mit Verben, von denen im folgenden die gewöhnlichsten aufgeführt werden; vgl. die mit an... zusammengesetzten, wie anbauen,anbinden,angrenzen,anheften, anschließenetc., und die einfachen Verba mit folgendem an, wie binden an etc., haben an (z. B. an etwas Gewinn, Freude) usw.

    deutsch-lateinisches > daran

  • 80 fahren

    fahren, I) v. intr.: 1) in weit. Bed., sich bewegen, bes. mit dem Nbbegr. der Schnelligkeit: a) übh.: nach etw. fahren, arripere alqd (z.B. gladium): aus der Hand fahren, excĭdere manu; de manibus delabi (den Händen entgleiten): jmdm. in die Haare, in die Augen s., involare alci in capillum, in oculos: jmdm. mit Schnabel u. Krallen in die Augen u. ins Gesicht s., os oculosque alcis rostro et unguibus appetere: jmdm. in den Bart s., alci barbam invadere: an etwas s., offendere ad alqd (anstoßen); impingi alci rei (so an oder auf etwas geworfen, gestoßen werden, daß das Anstoßende heftig auffällt); illidi od. allidi ad alqd (so, daß das Anstoßendebeschädigtwird): mit etwas an etwas s., alqd impingere alci rei. fahren lassen, α) eig., aus der Hand, omittere (z.B. arma, habenas); manu emittere (fallen lassen, wegwerfen, z.B. scutum): aus den Händen, de (ex) manibus dimittere, emittere: aus dem Schnabel, aus den Krallen, amittere (z.B. den Fang, captum). – β) uneig., s. ablegen no. II, a, aufgeben no. I, einstellen no. I, a; vgl. auch die mit »fahren lassen« verb. Substst., wie »Furcht, Hoffnung, Gedanke, Stolz« u. dgl. – b) sich wohin begeben, s. Grube, Himmel, Hölle. – 2) in engerer u. gew. Bed.: a) v. Fahrzeugen, sich fortbewegen; z.B. der Wagen fährt aus der Stadt, plaustrum ex urbe exit: der Wagen fährt in die Stadt, plaustrum in urbem init. – das Schiff fährt mit sanften Winden, navis lenibus ventis vehitur. – b) v. Pers.: α) auf einem Fahrzeuge sich fortbewegen: vehi (entweder absol. od. mit dem Abl, dessen, worauf man fährt). – proficisci (zu Lande oder zur See reisen, z.B. zu den olympischen Spielen, ad Olympia). – zu Wagen s., vehi, invehi curru; vehi in raeda; ascendere vehiculum (einen Wagen besteigen, Ggstz. pedibus iter facere od. conficere): aufs Kapitol s., Capitolium curru invehi, ingredi: ins Lager s., plaustro advehi in castra: durch die Lüfte s., subvehi per aëra curru: mit jmd. s., alqm in vehiculo secum habere. – zu Schiffe fahren, navi od. in nave vehi; navigare: über ein Gewässer s., transmittere, traicere, transire (nave) m. Akk. (z.B. mare, flumen): von der hohen See nach dem Hafen s., ex alto portum tenere: aus der hohen See in den Hafen s., ex alto in portum invehi: ans Land f., s. landen: mit. dem Schiffe vom Lande s., s. absegeln. – β) den Rosselenker machen: iumenta agere (vom Kutscher übh.). – curriculum [857] regere (von jmd., der selbst den Wagen zum Vergnügen lenkt). – aurigare (v. Wagenlenker, v. Wettfahrer, der selbst lenkt). – vecturam facere (v. Fuhrmann, der das Fortschaffen von Waren als Geschäft betreibt). – γ) übtr., seiner Lage eine Richtung geben: ich bin wohl, übel beietwas gefahren, res mihi bene, male cessit: er wird wohl dabei fahren, feliciter ei succedet res. – II) v. tr.vehere (zu Wagen u. zu Schiffe). – vehiculo portare (zu Wagen). – nach Rom s., plaustro Romam deportare: über den Fluß s., alqm od. alqd traicere (trans) fluvium: über den Fluß s. lassen, transmittere. Fahren, das, vectio (als Handlung). – vectura (die Fuhre). – vectatio (das Sich-Fahren-Lassen). – cursus (Lauf des Schiffes). – fahrend, plaustro vehens od. vectus. – die fahr. Post, raeda cursualis (spät. Kaiszt.). – fahrende Habe, res moventes; res, quae moveri possunt od. quae ferri agique possunt; ruta caesa. ruta et caesa (was nicht wand-, niet- und nagelfest ist).

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