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1 ἐών
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2 πέρ
πέρ, enklitische Partikel, die dem Worte, auf welches sie sich bezieht, u. dem sie gewöhnlich nachsteht, größern Nachdruck giebt, also nur ein geschwächtes πέρι, sehr, zu sein scheint; – 1) sehr, gar sehr; bei adj. gewöhnlich mit dem partic. ἐών, ὃς τράφη ἐν δήμῳ Ἰϑάκης κραναῆς περ ἐούσης, des sehr felsigen Ithaka's, Il. 3, 201; auch bei adv., ἐπεί νύ τοι αἶσα μίνυνϑά περ, οὔτι μάλα δήν, 1, 416, vgl. 13, 573; ὀλίγον περ, 11, 391. Daher hebt es wie γέ das Wort, bei welchem es steht, nachdrücklich hervor, indem es mehr extensiv den Umfang des Begriffes verstärkt (vgl. γέ), ἡμεῖς δ' αὐτοί περ φραζώμεϑα μῆτιν, Il. 17. 734. 712, wo der Zusammenhang ist »obwohl jener fehlt, wollen wir allein doch selbst Rath pflegen«, wie ἀλλὰ καὶ αὐτοί περ πονεώμεϑα, wir selbst, so viel wir vermögen, wollen arbeiten und nicht bloß Andere arbeiten lassen, 10, 70; vgl. εἰ δέ τοι Ἀτρείδης μὲν ἀπήχϑετο – σὺ δ' ἄλλους περ Παναχαιοὺς τειρομένους ἐλέαιρε, doch der anderen gesammten Achäer erbarme dich, 9, 301; οἴκαδέ περ σὺν νηυσὶ νεώμεϑα, durchaus nach Hause wollen wir zurückkehren und nicht bloß hier sitzend uns weigern, 2, 236. Vgl. noch ἀλλά, Ζεῦ, τόδε πέρ μοι κρήηνον ἐέλδωρ, diesen Wunsch doch erfülle mir, Il. 8, 242. – 2) Besonders dient es zur Vereinigung zweier Satzglieder; und zwar – a) um anzuzeigen, daß beide Satzglieder in durchaus gleichem Umfange gelten sollen; so verbindet es sich besonders mit den Relativen, ὅςπερ, ὅσοςπερ, οἷόςπερ, ganz derselbe, durchaus so groß, ganz so beschaffen, ὅπουπερ, ὅϑιπερ u. ä., auch εἴπερ, ἐάνπερ u. ä., die unter den einfachen Relativen mit aufgezählt sind; dieser Gebrauch dehnt sich auf die Prosa aus; man vergleicht damit passend das deutsche all, welches vor Demonstrativen und Relativen dieselbe Geltung hat, allda, allhier, also, alldieweil u. ä. – b) den Gegensatz der beiden Satzglieder hervorhebend u. andeutend, daß, wenn das eine in einem hohen Grade vorhanden ist, auch das andere eben so gesteigert vorhanden sein müsse; so bei Hom. doppelt, μῆτερ, ἐπεί μ' ἔτεκές γε μινυνϑάδιόν περ ἐόντα, τιμήν πέρ μοι ὄφελλεν Ὀλύμπιος ἐγγυαλίξαι, Il. 1, 352, da du mich als einen, der sehr kurze Zeit leben sollte, gebarst, sollte Zeus (wenn auch nicht langes Leben, doch) durchaus Ehre mir verleihen, worin liegt: je kürzer mein Leben, um so mehr Ansprüche habe ich auf Ehre; wir sagen, wie die folgenden Griechen, das Verhältniß der Satzglieder anders bestimmend: da du mich nur für kurze Zeit gebarst, sollte mir doch Z. etc. – Dah. sehr gew. in der Vbdg: wenn auch noch so sehr – doch durchaus, vgl. εἴπερ, καίπερ, bes. bei partic. wie ἐών, χαλεπ οί τοι ἔσοντ' ἀλόχῳ περ ἐούσῃ, wenn du auch (noch so sehr) die Gemahlinn bist, Il. 1, 546, wie quamvis; τότε δ' οὔτι δυνήσεαι, ἀχνύμενός περ, χραισμεῖν, wie sehr auch bekümmert, 1, 241. So auch Θερσῖτ' ἀκριτόμυϑε, λιγύς περ ἐὼν ἀγορητὴς ἴσχεο, 2, 246; ὡς καὶ ἐγὼ τὴν ἐκ ϑυμοῦ φίλεον, δουρικήτην περ ἐοῠσαν, obwohl sie nur eine Kriegsgefangene war, 9, 343, u. sonst sehr häufig, auch wo wir nicht immer ein solches Verhältniß der Sätze anerkennen, welches bei Participien wenigstens überall zu Grunde zu liegen scheint, wie auch in dem oben aus Il. 5, 201 angeführten Beispiele der Gedanke dem Homer nicht fremd sein dürfte: wie sehr felsig Ithaka auch ist, doch hat es den Odysseus hervorgebracht, vgl. Od. 9, 27, wo Ithaka heißt τρηχεῖ', ἀλλ' ἀγαϑὴ κουροτρόφος. Seltener wird das partic. ἐών ausgelassen, φράδμων περ ἀνήρ, ein obwohl bedachtsamer Mann, Il. 16, 638; χερείονά περ καταπέφνων, einen obwohl Schlechteren tödtend, 17, 539. Bei der Negation, οὐδ' ὑμῖν ποταμός περ ἐΰῤῥοος ἀρκέσει, auch nicht einmal der Strom, Il. 21, 130, vgl. 8, 201. 21, 41. – Dieser Gebrauch findet sich auch bei Tragg. u. Pind., obwohl καίπερ häufiger ist; ὀψέ περ, Pind. N. 3, 80; ἴϋξεν δ' ἀφωνήτῳ περ ἔμπας ἄχει, P. 4, 237; μὴ πρόςλευσσε γενναῖός περ ὤν, Soph. Phil. 1057; γυνή περ οὖσα, Aesch. Spt. 1029; μῶν καὶ ϑεός περ ἱμέρῳ πεπληγμένος, Ag. 1176; · ο ὐ δέ περ κρατῶν, Suppl. 397, wie Eur. Phoen. 1667.
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3 εἰμί
εἰμί, ich bin; Wurzel ἘΣ; praes. 1. Pers. εἰμί, ἐμμί, Sapph. frg. bei Longin. 10, 2 u. Theocr. 20, 32; 2. εἰ, ion. u. ep. εἶς, dor. u. ep. ἐσσί, enklit., wie auch εἶς gebraucht ist, Od. 4, 611; 3. ἐστί, dor. u. äol. ἐντί, Theocr. 1, 17; Inscr.; plur. 1. ἐσμέν, ion. u. ep. εἰμέν, wie Pind. P. 3, 60; sonst dor, εἰμές, Theocr. 2, 5; ἐμέν, Callim. frg. 294; 2. ἐστέ, 3. εἰσί, ion. ἔᾱσι, dor. ἐντί, Theocr. 5, 109; conj. ὦ, ep. ἔω u. s. w., ep. gedehnt εἴω, εἴῃς, εἴῃ, ἔῃσϑα Hes. O. 312, ᾖσι, 3. sing., ib. 292; opt. εἴην u. s. w., ep. ἔοιμι, ἔοι, Her. 7, 6; εἴησϑα, Theogn. 715; imp. ἴσϑι, u. aus dem med. ἔσσο, Od. 1, 392 u. Sapph. frg. bei Dion. Hal. C. V. 23, Sp. auch ἔσο, 3. ἔστω, auch ἤτω, bes. Sp., wie N. T.; 3. plur. ἔστωσαν, ἔστων u. ὄντων, Plat. Legg. IX, 879 b, dor. ἐόντω, Inscr. 1704 u. öfter. – Inf. εἶναι, ep. ἔμμεν u. ἔμμεναι, auch ἔμεν, ἔμεναι, dor. auch ἦμεν, Theocr. 11, 50; ἦμες, 8, 73; εἶμεν bei Thuc. 5, 77; εἴμεναι, megarisch, Ar. Ach. 775. – Part. ὤν, οὖσα, ὄν, ep. u. ion. ἐών, dor. ἐοῖσα, Theocr. 2, 64; εὖντα, 2, 3; – impf. ἦν, ep. ἔον, Il. 23, 643, so auch 11, 762 bei Bekker für ἔην; ἔσκον oft; ion. auch ἔα, ἔας, verlängert ἦα, 3. ἦεν; auch ἔην u. ἤην, 2. ἦς, gew. ἦσϑα u. poet. ἔησϑα; ἦμες, wir waren, Theocr. 14, 29; ἦσαν, ion. u. dor. ἔσαν, auch ἔσσαν, Pind. Ol. 9, 57; aus dem med. ἤμην, Xen. Cyr. 6, 1, 9 u. Lys. 7, 34; die anderen Personen in guter Attischer Prosa nicht; bei Homer εἴατο (= ἦντο) Iliad. 15, 10. 24, 84 Odyss. 20, 106, var. lect. εἵατο (= ἧντο), s. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 331; – fut. ἔσομαι, ep. ἔσσομαι, auch Pind. P. 8, 108, wie ἔσσεται, H. Pind., u. ἐσσεῖται, Il. 2, 393. 13, 317, wie Theocr. 7, 67, ἐσσῇ, 2. Perf., 10, 5; ἔσται Pind. P. 4, 63 u. sonst gew.; part. ἐσόμενος, ep. u. dor. ἐσσόμενος. – Adj. verb. ἐστέον. – Der ganze ind. praes. mit Ausnahme von εἶ ist inklinationssähig u. wird inklinirt, wenn εἰμί logische Copula ist; ἔστι wird auch im Anfang des Satzes u. nach εἰ, εἴπερ, ὅτι, ὡς, οὐκ, μή, καί, ἆρα (ἆρ'), ἀλλά (ἀλλ'), δέ (δ') und dem apostrophirten τοῠτ' geschrieben, nicht nach τοῠτο, τοῠτ' ἔστι, τοῠτό ἐστι. – 1) vorhanden sein, existiren, von Hom. an überall; – a) wirklich sein, im Ggstz des Scheinens; οὐ γὰρ δοκεῖν ἄριστος ἀλλ' εἶναι ϑέλει Aesch. Spt. 552; Xen. Cyr. 8, 1, 41; Thuc. 1, 10 διπλασίαν τὴν δύναμιν εἰκάζεσϑαι ἢ ἔστιν, als sie wirklich ist; τοῠτο ὃ ἔστι, das wahre Sein, Plat. Phaed. 75 b u. öfter; bes. im partic. ὁ ἐὼν λόγος, der wahre, Her. 1, 95. 116, u. τὸ ὄν, das wahrhaft Seiende, οὐ παρὰ τὰ ὄντα δοξάζοντες Plat. Phaedr. 262 b; τὰ ὄντα ἀπαγγέλλειν Thuc. 7, 8, die Wahrheit melden; Xen. An. 4, 4, 15; τῷ ἐόντι χρῆσϑαι, die Wahrheit sagen, Her. 1, 30; ὑπόϑεσιν παριστάντες ὑμῖν οὐχὶ τὴν οὖσαν, nicht die wirkliche, Dem. 3, 1; τὰ ὄντα, das Vorhandene, die ganze Schöpfung, aber auch = οὐσία, χρήματα, das Vermögen, Xen. An. 7, 8, 22 Cyr. 3, 1, 3 Plut. Anton. 24; τῷ ὄντι, in der That, wirklich, wahrhaft, τὰ τῷ ὄντι δίκαια Plat. Phaedr. 260 a; ἡ τῷ ὄντι ξυγγένεια Henez. 244 a; verstärkt ὡς ἀληϑῶς τῷ ὄντι, Phaed. 66 c; vgl. Xen. Conv. 2, 24. – b) leben; εἰ δέ κε τεϑνηῶτος ἀκούσῃς μηδ' ἔτ' ἐόντος, daß er nicht mehr lebt, Od. 1, 289; οὐ δὴν ἦν, er lebte nicht lange, Il. 6, 151; ἔτι εἰσί, sie sind noch am Leben, Ot. 15, 432 u. öfter; die Götter αἰὲν ἐόντες, die Nachkommen ἐσσόμενοι, die Lebenden οἱ ὄντες, Pol. 9, 29, 2. Oft so Tragg., Νέστωρ ὁ Πύλιος ἔστιν Soph. Phil. 420; οἵδ' οὐκέτ' εἰσί Eurip. Med. 1370; οὐκέτ' εἴμ' ἐγώ Ar. Ach. 1148; Her. 3, 65; ὁ οὐκ ὤν, der Todte, Thuc. 2, 44. Vollständiger, ἐν φάει, μετὰ ζώντων εἶναι, Soph. Phil. 413. 1296; Eur. Hec. 1214; auch von Sachen, ὄλωλεν, οὐδ' ἔτ' ἔστι Τροία Troad. 1290; ὧν ὑπομνήματα ἦσαν ὄντες οἱ στέφανοι, das Bestehen der Kränze, Dem. 22, 74. – c) fortdauern, fortbestehen; ὡς ἔστιν ἡ ψυχὴ ἀποϑανόντος τοῦ ἀνϑρώπου Plat. Phaed. 70 b; vgl. Conv. 190 b; ὁ νῠν ἔτι ὤν Prot. 316 d; übh. dauern, ἕως ἂν ὁ πόλεμος ᾖ Thuc. 1, 58; ζώντων Ἀϑηναίων καὶ ὄντων Dem. 18, 72. – d) Oft mit einem relativ. verbunden, εἰσὶν οἵ, es giebt Leute, welche, d. h. einige, manche, οὐκ ἔστιν ὅστις πλὴν ἐμοῠ κείραιτό νιν, es giebt nicht Einen, der, d. i. keiner außer mir, Aesch. Ch. 670, wie οὐκ ἔσϑ' ὃς σῆς γε κύνας κεφαλῆς ἀπαλάλκοι, Od., u. so Folgde überall; οὐκ ἔστιν ὅτῳ μείζονα μοῖραν νείμαιμι Aesch. Prom. 291; ἔσϑ' ὅτε, bisweilen, Soph. Ai. 56; Pind. frg. 172; τὸ γὰρ λευκὸν τῷ μέλανι ἔστιν ὅπῃ (in gewisser Beziehung) ἔοικε Plat. Prot. 331 d; ἔστιν ὁπόϑεν Phil. 53 a; ἔστιν ἔνϑα Xen. Cyr. 7, 4, 15; οὐκ ἔστιν, ὅτου ἕνεκα, es ist kein Grund, weswegen, An. 2, 5, 23; ἔσϑ' ὅπως, auf irgend eine Art, Plat. Rep. VI, 493 e; οὐκ ἔσϑ' ὅπως Pind. frg. 33; Her. 7, 102; οὐκ ἔσϑ' ὅπως οὐκ ἐπιϑήσεται, es ist nicht möglich, daß nicht, d. i. nothwendiger Weise, Xen. An. 2, 4, 3; vgl. οὐ γὰρ ἔσϑ' ὅπου μ' όλεῖς Soph. O. R. 448; häufig steht ἔστιν auch bei folgdm plur., ἔστιν οὓς ἐπαινῶ, einige, Plat. Prot. 346 e; ἔστιν ὅτε καὶ οἷς βέλτιον τεϑνάναι ἢ ζῆν, für einige u. zuweilen, Phaed. 62 a; αὐχμοὶ ἔστι παρ' οἷς μεγάλοι, bei einigen, Thuc. 1, 23; πλὴν Ἀχαιῶν καὶ ἔστιν ὧν ἄλλων ἐϑνῶν 3, 92; vgl. τῶν ποταμῶν ἔστι τῶν Her. 7, 187. Hieran kann man das sogen. schema Pindaricum reihen, wo vor einem dual. oder plur. der sing. steht, ἦν δ' ἀμφίπλεκτοι κλίμακες Soph. Tr. 517; εἰ δ' ἔστι δίττω τὼ βίω Plat. Gorg. 560 d; ἔστι – ἄρχοντές τε καὶ δῆμος Rep. V, 462 e; ἦν ἄρα κἀκεῖνοι ταλακάρδιοι ep. bei Aesch. 3, 184. – Ueber ἄρ' ἦν vgl. ἄρα. – e) Mit dem dat. der Person, ἔστι μοι, es ist für mich da, ich habe, besitze; ἓξ δέ οἱ υἷες ἔασιν Il. 24, 399; πρὸ τοῠ μὲν αἰδὼς ἦν ἐμοὶ λέγειν τάδε, ich scheute mich, Aesch. Ag. 1177; ἦν ἧμιν Λάϊός ποϑ' ἡγεμών Soph. O. R. 103; ἔστι τέκνα καὶ τῷδε Eur. Hec. 340; σκεψώμεϑα τί τοῠτ' ἔσται τῇ πόλει, was dies dem Staate nützen soll, Dem. 20, 20; ἔφασαν σφίσι τε καὶ Ἀϑηναίοισι εἶναι οὐδὲν πρῆγμα, sie hätten mit den Athenern Nichts zu schaffen, Her. 5, 84; vgl. Dem. 18, 283: τί τῷ νόμῳ καὶ βασάνῳ 29, 36. – Hierher gehört die Vrbdg mit dem dat. des partic., bes. der Verba wollen, wünschen, ἐμοὶ δέ κεν ἀσμένῳ εἴη, es würde mir lieb sein, Il. 14, 108; ἐμοὶ βουλομένῳ ἦν (s. βούλομαι); ἦν αὐτῷ προςδεχομένῳ, = προςεδέχετο, Thuc. 6, 46; ἔστι μοι ἡδομένῳ Antiph. 6, 8. – f) ἔστι mit folgdm inf., es findet Statt, ist möglich, geht an, εἴ τί που ἔστι, wenn es möglich ist, Od. 4, 193; bes. mit der Negation, οὐκ ἔστι Διῒ μάχεσϑαι, man kann nicht mit Zeus kämpfen, Il. 21, 193; vgl. 13, 786. 15, 556. 20, 97; οὐκ ἔστ' οὐδ' ἔοικε τεὸν ἔπος ἀρνήσασϑαι 14, 212; οὔ πως ἔστι, Od. 5, 137; οὐδέ πη ἔστιν, Il. 6, 267. 24, 71; ϑάλασσα δ' οὐκ ἔτ' ἦν ἰδεῖν, war nicht mehr zu sehen, Aesch. Pers. 411; οὐκ ἔστι πέρσαι σοι τὸ Δαρδάνου πέδον Soph. Phil. 69; oft mit der Negation. auch mit folgdm ὥστε, ἆρ' ἔστιν ὥστε κἀγγύϑεν ϑέαν λαβεῖν 652; vgl. Eur. Hipp. 705; περὶ ὧν ἰδόντι μόνον ἐστὶν εἰδέναι Plat. Theaet. 201 b; ἄλλα μυρί' ἂν εἴη λέγειν, man könnte viel Anderes sagen, Polit. 271 e; ἐδόκει τὸ ἀπάγειν οὐκ εἶναι ἄνευ πολλῶν νεκρῶν, schien ohne großen Verlust nicht möglich, Xen. An. 5, 2, 9; ἔστι μὲν – ἔστι δέ entspricht sich so, Plat. Theaet. 192 e; Xen. Cyr. 1, 6, 11; vgl. Od. 15, 391. – Zuweilen folgt der acc. c. inf., οὔπως ἔστιν – μεϑ' ὑμῖν δαίνυσϑαί τ' ἀκέοντα Od. 2, 310; ἁδόντα δ' εἴη με τοῖς ἀγαϑοῖς ὁμιλεῖν Pind. P. 2, 90; ἦ γάρ ποτ' ἔστιν ἐκπεσεῖν ἀρχῆς Δία Aesch. Prom, 759; vgl. Pers. 100; οὐκ ἔστι τοὺς ϑανόντας ἐς φάος μολεῖν Eur. Alc. 1079; τὰς ναῦς οὐκ ἔστιν ἀνελκύσαντας διαψῠξαι Thuc. 7, 12; der dat., ἔστι δὲ τερπομένοισιν ἀκούειν, Od. 15, 393. – Oft οὐκ ἔστι, οὐκ ἔστι ταῠτα, das geht nicht an, ist nicht möglich; – das partic., ἐκβῆναι οὐκ ὄν, da es nicht anging, Dem. 50, 22; vgl. χαλεπὸν ὄν, obgleich es schwer ist, 55, 35. – 2) sein als Copula, überall. Zu bemerken sind die Fälle, – a) wo das adv. dabei steht u. εἶναι eigentlich die Existenz, das adv. eine Modification derselben ausspricht; οὕτω πη τάδε, γ' ἐστὶ – ὡς ἀγορεύεις, so verhält es sich, Il. 24, 373; οὐδὲ Λυκόοργος δὴν ἦν 6, 130; διαγνῶναι χαλεπῶς ἦν ἄνδρα ἕκαστον 7, 424; Κουρήτεσσι κακῶς ἦν Il. 9, 551. Seltener in Prosa; ἡ διακομιδὴ ἀσφαλέως ἡμῖν ἔσται Her. 3, 134; ὁποτέρως ἔσται, ἐν ἀδήλῳ Thuc. 1, 78; ἔλασσον εἶναι, im Nachtheil stehen, 6, 88; vgl. 5, 23; διαφερόντως εἶναι Plat. Legg. X, 892 c. Häufig καλῶς εἶναι, Xen. An. 4, 3, 8. 7, 3, 43. Davon zu unterscheiden sind die adv., welche die Stelle fehlender adj. vertreten, ἐγγύς, πόῤῥω, ἐμποδὼν εἶναι u. ä. – b) das partic. ὤν entspricht oft dem deutschen als, wenn es eine Apposition anfügt, τοιοῦτος ὤν, als ein solcher, bes. häufig bei Altersbestimmungen u. wenn ein Substantiv od. Adjectiv mit einem Particip verbunden werden soll, ἀνὴρ συμφορῇ ἐχόμενος καὶ οὐ καϑαρὸς χεῖρας ἐών Her. 1, 35. – c) mit Participien bildet es nicht selten Umschreibungen, in denen aber der Begriff des Seins von dem des Verbums aus einander zu halten ist, c. praes., Ὀρέστης φεύγων ἐστί, ist ein Fliehender, auf der Flucht, nicht = φεύγει, Aesch. Ch. 134, wie αἰδόμενός τις ἔστω Eum. 519, Einer, der im Zustande des Scheu Empfindenden verharrt; ὅτοις τάδ' ἔστ' ἀρέσκοντα Soph. O. R. 274; οὐδέν ἐστ' ἀπόν 1285; ἦ γὰρ εἴην οὐκ ἂν εὖ φρονῶν Ai. 1309; δρῶν γὰρ ἦν τοιαῦτά με 1303; ἐμοὶ μὲν ἥδ' ὁδὸς ἔσται μέλουσα Phil. 1435. – Anders mit dem Artikel, τίς δ' ἦν ὁ ἔχων, wer war der, der da hatte, der Besitzer, Xen. Cyr. 7, 2, 28; ἔσται ὁ κρίνων, der Richter 2, 3, 12; τίς ἔσται οὑπικωλύσων τάδε; Soph. Phil. 1226; ὅστις ἦν ἐκεῖνον ὁ κτανών O. R. 140; αὐτὸς ἦν ὁ μαρτυρῶν, der Zeuge, Aesch. Eum. 765; Suppl. 566 u. A. – Ganz verschieden, wo das Particip für sich zu nehmen, wie Xen. καὶ ἐνϑάδ' εἰμὶ σὺν πολλῷ φόβῳ διάγων, ich bin hier, u. zwar mit großer Furcht, An. 3, 3, 2. – Καὶ τί ποτ' ἐστὶν οὗτος ἐκείνου διαφέρων, anders als διαφέρει, worin ist er (dauernd) unterschieden, Plat. Gorg. 500 c; ἔστι δὲ ὄντως ὄν Legg. X, 894 a; vgl. Her. 3, 49. 108. – Am häufigsten c. part. perf.; τετληότες εἰμέν Il. 5, 873; εἰ δ' ἦν τεϑνηκώς Aesch. Ag. 843; ἐκ πατρὸς μέν εἰμι Τελαμῶνος γεγώς Soph. Ai. 1278; τίς χρόνος τοῖςδ' ἐστὶν ἐληλυϑώς O. R. 735; ὧν πρότερον ἐπιστήμην εἰληφότες ἦμεν Plat. Phaed. 76 b; πόσον ἁμάρτημα φῂς εἶναι γεγονὸς ἡμῖν Crat. 274 e; δεδρακότες εἰσίν Thuc. 3, 68; βεβοηϑηκότες ἦσαν Xen. An. 6, 2, 24; im pass., ὡς ἕκαστος ἦν τεταγμένος Aesch. Pers. 373; ὁϑούνεκ' ἔσοιϑ' ἅμ' ὠρφανισμένος Soph. Tr. 937. – C. part. aor., προδείσας εἶμί Soph. O. R. 90; οὐ σιωπήσας ἔσει 1146; τίν' αὐδὴν τήνδε γηρυϑεῖσ' ἔσῃ Aesch. Suppl. 455; κατακανόντες ἔσεσϑε Xen. An. 7, 6, 36. – 3) Dieses sein wird mit dem gen. u. mit vielen Präpositionen zur genauern Bestimmung des Prädicats verbunden: – a) mit dem gen., zunächst die Abkunft od. Abstammung auszudrücken; πατρὸς δ' εἴμ' ἀγαϑοῖο, αἵματός εἰς ἀγαϑοῖο, von gutem Vater, aus gutem Geblüt, Od. 4, 611; ὢν ἐλευϑέρου πατρός Aesch. Ch. 902; πατρὸς μὲν οὖσα γένεσιν Εὐρύτου Soph. Ir. 379; τίνος εἶ σπέρματος πατρόϑεν O. C. 214; γένος μέν εἰμι τῆς περιῤῥύτου Σκύρου Phil. 239; sonst mit ἐκ, z. B. ἐκ Παιονίης Il. 21, 154; ἐξ ἐλευϑέρων ἀνδρῶν Soph. Tr. 300; vgl. ἐκ; – πατρὸς τίνος ἐστὶ καὶ μητρός; Plat. Conv. 203 a; οἰκίας μεγάλης καὶ εὐδαίμονος Prot. 316 b, aus einem großen Hause; so ἀπό Plat. Conv. 181 b, ἐκ Gorg. 471 a; – πόλεως ἐλαχίστης, μεγίστης εἶ, Thuc. 4, 59 Xen. An. 7, 3, 19; vgl. Thuc. 3, 70; Xen. An. 3, 1, 13; – ἐνϑυμήϑητε ἃ ἔσται ἐντεῠϑεν, was daraus entstehen wird, 7, 1, 25. – Auch = bestehen aus, ἡ κρηπίς ἐστι λίϑων μεγάλων Her. 1, 93. – b) mit dem gen., zur Bezeichnung einer Pflicht, Eigenthümlichkeit u. dgl., es ist die Sache; οὔτοι γυναικός ἐστιν ἱμείρειν μάχης Aesch. Ag. 914; vgl. Spt. 212; τό γ' αἴνιγμα οὐχὶ τοὐπιόντος ἦν ἀνδρὸς διειπεῖν, es konnte nicht der Erste Beste lösen, Soph. O. R. 393; σωφρόνων ἐστί Thuc. 1, 120; ἆρ' οὖν παντὸς ἀνδρός ἐστιν ἐκλέξασϑαι Plat. Gorg. 500 a; τῶν νικώντων τὸ ἄρχειν ἐστίν, das Herrschen kommt den Siegern zu, Xen. An. 2, 1, 4; τὸ ναυτικὸν τέχνης ἐστί Thuc. 1, 142, erfordert Kunst; ἔστιν ὁ πόλεμος οὐχ ὅπλων τὸ πλέον, ἀλλὰ δαπάνης 1, 83; vgl. 5, 9; αὐτὸ τὸ σιγᾶν ὁμολογοῠντός ἐστί σου, verräth, daß du es zugiebst, Eur. I. A. 1151. Sprichwörtlich οὐ παντὸς ἀνδρὸς εἰς Κόρινϑόν ἐσϑ' ὁ πλοῠς, nicht Jeder kann nach Korinth fahren; τὸ ἐπιτιμᾶν παντὸς εἶναι, tadeln könne Jeder, Dem. 1, 16. – c) mit dem gen., das Eigenthum ausdrückend u. die Unterwürfigkeit; Τροίαν Ἀχαιῶν οὖσαν Aesch. Ag. 260; πόλις γάρ ἐστι πᾶσα τῶν ἡγουμένων Soph. Phil. 386; τὸ κράτος ἐστὶ τοῦ βασιλέος Her. 3, 117; Κοτύωρα ἦν ἐκείνων Xen. An. 5, 5, 7; ἔλαϑον ὄντες ἀεὶ τῶν ἐπιϑεμένων Plat. Polit. 307 c, eine Beute derer, die sie angriffen; vgl. Gorg. 508 d; μήτε συγγνώμης μήτ' ἄλλου μηδενός εἰσιν, ἀλλ' ἢ τοῠ πλείονος, sondern nur dem Gewinn ergeben, nehmen weder auf Mirleid noch sonst Etwas Rücksicht, Dem. 37, 53. Häufig ἑαυτοῦ εἶναι, sein eigener Herr sein. – Hieran reiht sich οὐδετέρων ὄντες, neutral, Thuc. 5, 84; τῆς αὐτῆς γνώμης εἶναι 5, 46; τούτου τοῠ τρόπου πώς εἰμ' ἀεί Ar. Plut. 246; εἶ γὰρ τῶν φίλων 345, gehörst zu den Freunden; Ἀϑηναῖοί εἰσι τῶν ἡγουμένων, gehören zu den Anführern, Plat. Prot. 324 c; ἔστι γὰρ δὴ τῶν καλλίστων σοφία Conv. 204 b; ἅτε τοῠ Ἀπόλλωνος ὄντες, dem Apollo geweiht, Phaed. 75 b; ἔστι τῶν αἰσχρῶν, es gehört zu den schimpflichen Dingen, ist schimpflich, Dem. 2, 2. – Auch das Alter wird so bezeichnet, εἶναι ἐτῶν τριάκοντα, von dreißig Jahren sein, Xen. Hell. 3, 1, 14; vgl. Her. 1, 26. – d) ἔκ τινος εἶναι, s. ἐκ, bestehen; ἐξ ὀνομάτων μόνον οὐκ ἔστι ποτὲ λόγος Plat. Soph. 262 a; ἐκ πολλῶν μερῶν ὄν, daraus bestehend, 245 b; – δ ιὰ φόβου εἶναι, = φοβεῖσϑαι u. ä., s. διά; – εἴς τινα, sich auf Einen beziehen; ἐλπίδες εἰς τὸν ἔπειτα χρόνον οὖσαι Plat. Phil. 39 e; Alc. I, 126 a; – ἐν τινι, häufige Umschreibung, ἐν ὀργῇ εἶναι = ὀργίζεσϑαι, wie versari; ἐν τῇ τέχνῃ εἶναι, s. ἐν; – εἰ γὰρ ἐν τούτῳ εἴη, wenn es daran läge, Plat. Prot. 310 e; ἐπί τινι εἶναι, s. ἐπί; – μετά τινος u. σύν τινι, wie ἀμφί u. περί τινι εἶναι, s. diese Präpositionen. – 4) In vielen Vrbdgn liegt in εἶναι mehr als das bloße sein: – a) bedeu ten; τὸ γὰρ εἴρειν λέγειν ἐστί Plat. Crat. 398 d; οὐκοῠν τὸ ἐν ὄχλῳ τοῦτό ἐστιν ἐν τοῖς μὴ εἰδόσιν Gorg. 459 a; οἱ δοκοῠντες εἶναί τι, die sich Etwas zu sein dünken, vgl. οὐδὲν εἴμ' ἄρα, Ar. Vesp. 997; Xen. Cyr. 6, 2, 8; τὰ δὶς πέντε δέκα ἐστίν, zweimal fünf macht zehn. Bes. τοῠτ' ἔστιν, das heißt, bedeutet; ὅπερ ἐστί, was soviel bedeutet wie, Plut. Popl. 17. – b) sich befinden, aufhalten, Thuc. u. A. – c) entstehen, sich ereignen u. dgl.; ὅϑεν τὰ δεινὰ πλήγματ' ἦν γενειάδων Eur. I. T 1366; αὐτίκα βοὴ ἦν Thuc. 3, 22; τί οὖν ἦν τοῦτο; wie kam das? Plat. Phaed. 58 a; ἔσται τοίνυν σοι, ἐὰν ἐμοὶ συνῇς, ἀπιέναι βελτίονι γεγονότι Prot. 318 a; vgl. Gorg. 455 d; πόϑεν γὰρ ἔσται βιοτά; Soph. Phil. 1160, woher soll Lebensunterhalt kommen? ἔσται ταῦτα, das soll geschehen, Plat. Theaet. 194 d; ὡς δ' ἦσαν ἐμβολαὶ δοράτων Plut. Coriol 9. – 5) Pleonastisch tritt εἶναι scheinbar hinzu in Vrbdgn, wie τόν ποτέ οἱ Κινύρης δῶκε ξεινήϊον εἶναι, Il. 11, 20, er gab es ihm, daß es ihm ein Gastgeschenk sei, zum Gastgeschenke; bes. bei nennen, μάτρωος δ' ἐκάλεσσέ μιν ἰσώνυμον ἔμμεν Pind. Ol. 9, 64, nannte ihn, so daß er denselben Namen hatte; σοφιστὴν δή τοι ὀνομάζουσι τὸν ἄνδρα εἶναι Plat. Prot. 311 e; στρατηγὸν ἀπεδέξαντο αὐτέων εἶναι Μελάνϑιον Her. 5, 97; auffallender in absoluten, bes. einschränkenden Zwischensätzen, ἐγὼ δὲ τούτοις ἅπασι κατὰ τοῠτο εἶναι οὐ ξυμφέρομαι, in dieser Beziehung, Plat. Prot. 317 a; τὸ κατὰ τοῠτον εἶναι Xen. An. 1, 6, 9, wenigstens was ihn betrifft; τὸ μὲν τήμερον εἶναι, für heute, Plat. Crat. 396 e; ἐάσωμεν τὸ νῠν εἶναι, für jetzt, Rep. VI, 506 e; Xen. An. 3, 2, 37 Cyr. 5, 3, 42; τὸ μὲν ἐπ' ἐκείνοις εἶναι ἀπολώλατε Hell. 3, 5, 9; τόγε ἐπ' ἐκείνῳ εἶναι ἐσώϑης Lys. 13, 58; τὸ ἐπ' ἐμοὶ εἶναι, so viel an mir liegt, Thuc. 8, 48; τὸ παρὰ τῶν εἰδότων εἰς δύναμιν εἶναι γεγραμμένα Plat. Polit. 300 c, nach Vermögen. Bes. häufig ἑκὼν εἶναι, s. d. W. – Ueber die Auslassungen der Copula εἶναι sind die Grammatiken und für Homer besonders Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 364 zu vergleichen. Derselbe p. 344 über Formen von εἶναι zu Anfang des Verses.
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4 δείκνῡμι
δείκνῡμι, zeigen; Wurzel Δικ-, mit Guna Δεικ, verwandt dĭcare und dicere, vgl. Curtius Grundzüge der Griech. Etymol. 1, 105. 2, 228; futur. δείξω, aorist. ἔδειξα, perf. δέδειχα, δέδειγμαι, ion. δέξω, ἔδεξα, δέδεγμαι; die homerischen Formen δειδέχαται u. a. s. unter med. 2; – 1) zeigen, zum Vorschein bringen, nach Plat. Crat. 430 e τὸ δεῖξαι λέγω εἰς τὴν τῶν ὀφϑαλμῶν αἴσϑησιν καταστῆσαι. So Hom. ᾖτέομεν δὲ ϑεὸν φῆναι τέρας· αὐτὰρ ὅ γ' ἥμιν δεῖξε, ließ uns ein Zeichen sehen, Od. 3, 174; σῆμα Il. 13, 2441 ἵν' ἐλαίας πρῶτον ἔδειξε κλάδον Αϑάνα, sichtbar werden, d. i. hervorsprossen ließ, Eur. Tr. 799; φάσμα γυναικός Plat. Conv. 179 d; εἴδωλα Soph. 234 c u. sonst; von Künstlern, darstellen, machen, Φειδίας ἔδειξε τὸν Δία Luc. Somn. 8 u. Sp.; τυφλοὺς δεικνὐει, macht sie blind, Men. bei Stob. fl. 93, 21. – 2) durch Worte kundmachen, anzeigen, αὐτὰρ ἐγὼ δείξω ὁδὸν ἠδὲ ἕκαστα σημανέω, ich werde den Weg angeben und beschreiben, Odyss. 12, 25; vielleicht gehört hierher auch Iliad. 19, 332 καί οἱ δείξειας ἕκαστα, κτῆσιν ἐμὴν δμῶάς τε καὶ ὑψηρεφὲς μέγα δῶμα und Odyss. 10, 303 καί μοι φύσιν αὐτοῦ ἔδειξεν; Hes. O. 500, unterweisen; vgl. 612; ἡλίῳ τοὔναρ Soph. El. 417; ϑεοῖς ἔργον Tr. 1240; lehren, c. inf., Eur. Andr. 707. 1003; ὁ λόγος σαφέστερον δείξει Plat. Phil. 20 c; τὴν ἀλήϑειαν Crat. 438 d; ἀπ όκρισιν, d. i. antworten, Rep. I, 337 c; δέδεικται, es ist einleuchtend erwiesen, Phaed. 66 d; ἔχουσι δεῖξαι ὁπόϑεν ἔμαϑον ταῦτα Xen. Mem. 3, 5, 21. A uch vom Ankläger, angeben, τινά Ar. Equ. 278: vgl. Antiph. 2 α 1, wo διαγνωσϑῆναι καὶ δειχϑῆναι dem ἐλέγχεσϑαι entspricht. – Oft folgt das partic., δεικνὐσϑω ἐνταῦϑα ἐὼν πολέμιος Her. 3, 72: ἔδειξαν ἕτοιμοι ὄντες Thuc. 4, 73; ταῠτα οὕτω ἔχοντα Plat. Legg. VII, 822 c; ποῦ γὰρ ὢν δείξω φίλος Eur. Or. 802; ἱκανώτατα δέδεικται ἡ ψυχὴ ἀρχὴ γιγνομένη Plat. Legg. X, 896 b; σὺ δεῖξον πόλλ' ἀναλωκώς Dem. 42, 22; öfter; sonst folgt meist ὅτι, ὡς, εἰ, Thuc. 1, 76; Soph. Ant. 37; οἷος ἦν Xen. Mem. 1, 3, 1. – 3) hinweisen, εἴς τινα Her. 4, 150; εἴς τι 5, 49. So med., H. h. Merc. 367. – 4) intr., δείξει, es wird sich zeigen, Ar. Ran. 1259; Plat. Phil. 45 d; Theaet. 200 c. – Med. –: 1) zeigen, Il. 23, 701. – 2) bewillkommnen, begrüßen, τινά. Hierher gehören besonders die Homerischen Perfect- und Plusqpft-Formen δειδέχαται, δειδέχατο, δείδεκτο; sie sind durch Umsetzung aus δεδείχαται, δεδείχατο, δέδεικτο entstanden, wie ἀπερείσιος aus ἀπειρέσιος, des Metrums halber; δειδέχαται mit Präsensbdtg Odyss. 7, 72 οἵ μίν ῥα ϑεὸν ἃς εἰσορόωντες δειδέχαται μύϑοισιν, ὅτε στείχῃσ' ἀνὰ ἄστυ; δειδέχατο mit Imperfectbdig Iliad. 4, 4 τοὶ δὲ χρυσέοις δεπάεσσιν δειδέχατ' άλλήλους, sie tranken einander zu; Iliad. 9, 671 τοὺς μὲν ἄρα χρυσέοισι κυπέλλοις υἷες Ἀχαιῶν δειδέχατ' ἄλλοϑεν ἄλλος ἀνασταδόν; Iliad. 22, 435 ὅ μοι νύκτας τε καὶ ἦμαρ εὐχωλὴ κατὰ ἄστυ πελέσκεο, πᾶσί τ' ὄνειαρ Τρωσί τε καὶ Τρωῇσι κατὰ πτόλιν, οἵ σε ϑεὸν ἃς δειδέχατ'· ἦ γάρ κέ σφι μάλα μέγα κῦδος ἔησϑα ζωὸς ἐών, erinnert an Odyss. 7, 72; Iliad. 9, 224 πλησάμενος δ' οἴνοιο δέπας δείδεκτ' Ἀχιλῆα, er trank ihm zu. Einige ziehen diese Formen δείδεκτο, δειδέχατο, δειδέχαται zu δέχομαι; dabei ist aber erstens das ει weit schwerer zu erklären; und zweitens ist zu beachten, daß das praes. δεικνύμενος bei Homer in demselben Sinne vorkommt, wie δειδέχαται, δειδέχατο, δείδεκτο: τὼ καὶ δεικνύμενος προσέφη πόδας ὠκὺς Ἀχιλλεύς (ξανϑὸς Μενέλαος) Iliad. 9, 196 Odyss. 4, 59. – H. Apoll. 11 δέπαϊ χρυσείῳ δεικνύμενος φίλον υἱόν.
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5 πέρ
πέρ, enklitische Partikel, die dem Worte, auf welches sie sich bezieht, u. dem sie gewöhnlich nachsteht, größeren Nachdruck gibt, also nur ein geschwächtes πέρι, sehr, zu sein scheint; (1) sehr, gar sehr; ἐών, ὃς τράφη ἐν δήμῳ Ἰϑάκης κραναῆς περ ἐούσης, des sehr felsigen Ithakas. Daher hebt es wie γέ das Wort, bei welchem es steht, nachdrücklich hervor, indem es mehr extensiv den Umfang des Begriffes verstärkt; ἡμεῖς δ' αὐτοί περ φραζώμεϑα μῆτιν, obwohl jener fehlt, wollen wir allein doch selbst Rat pflegen; ἀλλὰ καὶ αὐτοί περ πονεώμεϑα, wir selbst, so viel wir vermögen, wollen arbeiten und nicht bloß andere arbeiten lassen; εἰ δέ τοι Ἀτρείδης μὲν ἀπήχϑετο σὺ δ' ἄλλους περ Παναχαιοὺς τειρομένους ἐλέαιρε, doch der anderen gesamten Achäer erbarme dich; οἴκαδέ περ σὺν νηυσὶ νεώμεϑα, durchaus nach Hause wollen wir zurückkehren und nicht bloß hier sitzend uns weigern; ἀλλά, Ζεῦ, τόδε πέρ μοι κρήηνον ἐέλδωρ, diesen Wunsch doch erfülle mir; (2) Besonders dient es zur Vereinigung zweier Satzglieder; und zwar (a) um anzuzeigen, daß beide Satzglieder in durchaus gleichem Umfange gelten sollen; so verbindet es sich mit den Relativen, ὅςπερ, ὅσοςπερ, οἷόςπερ, ganz derselbe, durchaus so groß, ganz so beschaffen, ὅπουπερ, ὅϑιπερ u. ä., auch εἴπερ, ἐάνπερ u. ä.; man vergleicht damit das deutsche 'all', welches vor Demonstrativen und Relativen dieselbe Geltung hat: allda, allhier, also, alldieweil; (b) den Gegensatz der beiden Satzglieder hervorhebend u. andeutend, daß, wenn das eine in einem hohen Grade vorhanden ist, auch das andere eben so gesteigert vorhanden sein müsse; μῆτερ, ἐπεί μ' ἔτεκές γε μινυνϑάδιόν περ ἐόντα, τιμήν πέρ μοι ὄφελλεν Ὀλύμπιος ἐγγυαλίξαι, da du mich als einen, der sehr kurze Zeit leben sollte, gebarst, sollte Zeus (wenn auch nicht langes Leben, doch) durchaus Ehre mir verleihen, worin liegt: je kürzer mein Leben, um so mehr Ansprüche habe ich auf Ehre; wir sagen, wie die folgenden Griechen, das Verhältnis der Satzglieder anders bestimmend: da du mich nur für kurze Zeit gebarst, sollte mir doch Z. etc. Dah.: wenn auch noch so sehr doch durchaus; ἐών, χαλεπ οί τοι ἔσοντ' ἀλόχῳ περ ἐούσῃ, wenn du auch (noch so sehr) die Gemahlin bist, wie quamvis; τότε δ' οὔτι δυνήσεαι, ἀχνύμενός περ, χραισμεῖν, wie sehr auch bekümmert; φράδμων περ ἀνήρ, ein obwohl bedachtsamer Mann; χερείονά περ καταπέφνων, einen obwohl Schlechteren tötend. Bei der Negation, οὐδ' ὑμῖν ποταμός περ ἐΰῤῥοος ἀρκέσει, auch nicht einmal der Strom -
6 παρα-στάτης
παρα-στάτης, ὁ, der daneben od. dabei Stehende, Gefährte; Ἰόλᾳ ἐών, Pind. N. 3, 36; Aesch. Pers. 918; Soph. Ant. 671; Eur. Heracl. 90; πυλῶν, Rhes. 506; in der Schlachtordnung der Nebenmann, Her. 6, 117 u. Folgde, bes. zum Schutz, ᾐτεῖτο ϑεοὺς ἡγεμόνας γίγνεσϑαι τῇ στρατιᾷ καὶ πα-ραστάτας ἀγαϑοὺς καὶ συμμάχους, Xen. Cyr. 3, 3, 21; auch im Chor, Arist. pol. 3, 4, 6, vgl. Jac. Ach. Tat. p. 903. – Auf den Schiffen zwei Stützen zur Befestigung des Mastes im Schiffsboden, Att. Seew. p. 126. – In der Anatomie sind παραστάται die Oberhoden, ἐπιδιδυμίδες, auch die Hoden selbst bei den Vögeln.
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7 παιδνός
παιδνός (für παιδινός), auch 2 Endgn, kindlich, kindisch gesinnt; τίς ὧδε παιδνὸς ἢ φρενῶν κεκομμένος, Aesch. Ag. 466; παιδναὶ χέρες, Kinder-Hände, Diod. Sard. 15 (VII, 632). Bei Hom. substantivisch, παιδνὸς ἐών, als Knabe, Od. 21, 21. 24, 338, was sp. D. nachahmen, wic Callim. Iov. 57; Christod. ecphr. 410.
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8 πολύς
πολύς, πολλή, πολύ, gen. πολλοῦ, πολλῆς, πολλοῦ u. s. w.; attisch sind von der Form πολύς nur nom. u. acc. sing. masc. u. neutr., πολύς, πολύν, πολύ; in der epischen Sprache hat sich aber daneben noch erhalten: gen. πολέος, Il. 4, 244 u. öfter; plur. πολέες, 2, 417 u. oft, auch zsgz. πολεῖς, 11, 708; πολέων, 15, 680 u. sonst; dat. πολέσι, 4, 388, wie Pind. Ol. 13, 44, u. öfter, auch πολέσσι, Il. 13, 452. 17, 236. 308, u. πολέεσσι, 12, 399 u. öfter, wie Hes. O. 1191 acc. πολέας, Il. 4, 230 u. öfter, 1, 559 zweisylbig zu lesen, wo Einige πολεῖς schreiben, wie Pind. P. 4, 56; πολέα, Aesch. Ag. 705, der auch πολεῖ als dat. sing. hat, Spt. 726; u. so πολέων, πολέσι, im Chor, Eur. Hel. 1332 I. T. 1263; Hom. hat auch die poetische Form πουλύς, πουλύν, selbst als fem. πουλὺν ἐφ' ὑγρήν, Il. 10, 27 Od. 4, 709; u. wie die Ionier, Pind. u. a. D., πολλός, πολλόν, nom. u. acc. (s. Beispiele unten); πολύς selten bei Her., wie πολύν, 3, 57. 6, 125, πολύ, 2, 106. 3, 38, πολέας, 2, 107; – 1) viel; zunächst – a) von der Menge, za h treich, häufig, im Ggstz von ὀλίγος, wie ἐξ ὀλίγων u. ἐκ πολλῶν einander entgegstzt sind Hes. Th. 447; λαός, Il. 9, 22 u. oft; ῥεῖ πολὺς ὅδε λεώς, Aesch. Spt. 80; στρατιά, Pers. 25; ὄχλος, Soph. Trach. 424; ὃμιλος, Od. 8, 109; πολλοὶ ἑταῖροι, ἱππῆες, λαοί, ἄνδρες, Il. 2, 417. 4, 143 u. sonst; μῠϑοι, Od. 11, 379; μοῦνος ἐὼν πο λέσι, 20, 30; πολέεσσιν ὀχήσατο κύμασιν, 5, 54; πολλὸν πλῆϑος, Her. 1, 141; ἔϑνος, 4, 22; auch πολλὸς ὑπὸ παντὸς ἀνδρὸς αἰνεόμενος, ein oft gelobter, 1, 98; πολλὸς λέγων, λισσόμενος, der oft spricht, fleht, 7, 158. 9, 91; πολλὸν ἦν τοῠτο τὸ ἔπος, 2, 2. Es wird so auch mit dem gen. partit. vrbdn, πολλοὶ Τρώων, ein großer Theil der Troer, = πολλοὶ Τρῶες, Il. 18, 271 u. sonst; auch im sing., πολλὸν σαρκός, πολλὸν βίης, = πολλὴ σάρξ, βία, Od. 19, 450. 21, 185; πολὺ γάρ τι κακῶν ὑπερεκτήσω, Soph. El. 210; eben so häufig bei den Attikern richtet sich πολύς in dieser Vrbdg nach dem Genus des folgenden subst., ὁ πολὺς τοῠ χρόνου, πολλὴ τῆς γῆς, πολλὴ τῆς στρατιᾶς, vgl. Brunck Ar. Ach. 350 Hemsterh. zu Luc. Tim. 9; auch bei Her. 1, 24 u. sonst (vgl. auch unter 3). – b) von räumlicher Ausdehnung, gr oß; ὀστεόφιν ϑίς, Od. 12, 45; πεδίον, Il. 4, 244 u. öfter; ἄγχι μάλα, οὐδέ τι πολλὴ χώρη μεσσηγύς, 23, 520; πολλὸς γάρ τις ἔκειτο, lang hingestreckt, 7, 156, vgl. 11, 307 Od. 22, 384; πολλὴ ὁδός, ein langer Weg; πολὺν διὰ πόντον, Hes. O. 637; wenn aber Her. 4, 109 vrbdt λίμνη μεγάλη τε καὶ πολλή, so bezeichnet er damit die reiche Wasserfülle; πολὺ πέλαγος, Soph. Phil. 631; Ar. u. Folgde; χῶρος πολλός, Her. 4, 39; χώρα, Xen. An. 2, 4, 21; ὁδός, 6, 1, 16 u. öfter; πορεία, Plat. Rep. X, 614 e. – c) von der Zeit, lang; χρόνος, Il. 2, 243 u. oft, Aesch. Ag. 607 u. sonst, eine der geläufigsten Verbindungen, οὐ πολὺν χρόνον, nicht lange, Soph. Phil. 348 u. sonst; u. sehr gewöhnlich in Prosa, z. B. Plat. Rep. II, 376 e; Xen. An. 1, 9, 25. 5, 2, 17 u. Folgende; dah. ἐκ πολλοῠ, seit langer Zeit, Pol. 10, 4, 2 u. A.; u. eben so πολλοῠ γὰρ αὐτοὺς οὐχ ἑώρακα χρόνου, Ar. Plut. 98; – διὰ πολλοῦ, in, nach langer Zeit, Luc. Necyom. 15. – d) allgemeiner, von intensiver Fülle, Kraft u. Nachdruck, groß, gewaltig, mächtig; ὀρυμαγδός, Il. 2, 810 u. oft; κέλαδος, 18, 530; ὑμέναιος, lauttönender Hochzeitsreigen, 493, wie ὕμνος Pind. N. 6, 34; βοή, Soph. Ant. 1237; πόνος, Il. 6, 525; νιφετός, ὑετός, starkes Schneegestöber, heftiger Regen, ὄμβρος, Hes. O. 679; ὕπνος, tiefer, fester Schlaf, Od. 15, 394; ἱδρώς, Il. 16, 110 u. oft; χειμών, Od. 4, 566; πῠρ, 20, 25; ὄλβος, Pind. P. 5, 13; Aesch. Pers. 247 (χρυσός, Eur. Hec. 10), wie πλοῦτος, Pind. N. 1, 31; εἰράνα, P. 9, 22; αἰδώς, Aesch. Ag. 922; πολλὴ ἀνάγκη, Soph. El. 301 u. oft; ungewöhnlich von einzelnen Personen, μέγας καὶ πολλός groß u. gewaltig, mächtig, Her. 7, 14; πολλὴ ἐλπίς, viele, starke Hoffnung, πολλὴ σιγή, tiefes Schweigen, πολλὴ ἀμέλεια, große Nachlässigkeit, Her. 1, 30. 75; πολλὸς λόγος, ein weit verbreitetes Gerede; auch οὔνομα πολλόν, 3, 137; οὐκ ἂν πολὺς ἐπιδείξειε μῠϑος, Plat. Legg. VI, 761 c; πολὺν λόγον ποιεῖσϑαι περί τινος, viel über Etwas sprechen, Phaedr. 270 a u. oft; aber ib. 253 e steht πολύς, εἰκῆ συμπεφορημένος dem ὀρϑὸς καὶ διηρϑρωμένος entgegen; πολλὴ σπουδή, großer Eifer, ib. 248 e; ἀλογία, Phaed. 67 e; πτόησις, Conv. 206 d; πολλῆς ἂν εὐηϑείας γέμοι, Phaedr. 275 c; τὸ τῆς πολλῆς καὶ παντοδαπῆς ἀγνοίας πάϑος, Soph. 228 e, vgl. ταύτης πολλῆς οὔσης καὶ παντοίας μάχης Phil. 15 d; πολλὴν καὶ τὴν μεγίστην ἴσχειν ἔχϑραν καὶ στάσιν, Polit. 308 b; πολὺ ἔργον προςτάττεις, eine große Arbeit, Parm. 136 d; σπάνις, Xen. An. 7, 2, 15; φόβος, 1, 2, 18; πολλὴν ποιησάμενος τὴν ἐπιμέλειαν, Pol. 5, 48, 16; ὀδυρμός, Matth. 2, 18. – Bes. ist hier noch der Gebrauch, der sich an den unter a) erwähnten des Her. anreiht, zu merken, πολὺς ἦν ἐν τῇ φιλοσοφίᾳ, er lebte ganz in der Philosophie, vergleiche πλείων und πλεῖστος. So besonders bei Sp., πολὺς ἦν πρὸς ταῖς παρασκευαῖς, Pol. 5, 49, 7, πολὺς ἦν συναϑροίζων τὰς ναῠς, 16, 6, 4; Plut. – Aber πολὺς ὁ Φίλιππος ἔσται ist = er wird mächtig sein, Aesch. 1, 166; πολὺς γάρ, πολὺς καὶ τολμηρός ἐστιν ἄνϑρωπος, Dem. 40, 53, er ist ein gewaltiger, gefährlicher Mensch; vgl. πολὺς ἦν ἐν τῇ Ἑλλάδι, πολὺς δὲ καὶ τοῖς παρὰ τῆς Κρήτης ἰοῠσιν, Strab. 10, 4, 10. – Πολύς τις, manch einer, πολύ τι, mancherlei, besonders Attiker. – e) auch vom Werthe od. von der Schätzung einer Sache, vielwerth, vollständig πολέος ἄξιος, Od. 8, 405 Il. 23, 562, wie bei den Attikern πολλοῠ ἄξιος, aber oft auch ohne ἄξιος, πολλοῠ ἐστιν, es ist viel werth, theuer, wobei man τιμήματος zu ergänzen pflegt; u. so in der bekannten Vrbdg περὶ πολλοῠ ποιεῖσϑαι, hochschätzen, hohen Werth darauf legen; auch πολύ ἐστί τι, es hat viel Werth, kommt viel darauf an, es gehört Viel dazu. – 2) Sehr gewöhnlich tritt πολύς anders als bei uns im Griechischen als vollständiges Prädikat für sich auf und wird daher, wenn noch ein anderes adj. dazutritt, durch καί mit diesem verbunden, πολέες τε καὶ ἐσϑλοί, Il. 6, 452 Od. 6, 284 u. sonst, wo wir einfacher sagen »viele Wackere«, die Griechen aber »Viele und auch Wackere«; so πολλὰ καὶ ἐσϑλά, 2, 312; πολέες τε καὶ ἄλκιμοι, Il. 21, 586; παλαιά τε πολλά τε, Od. 2, 188 u. sonst; πολλαὶ καὶ ἄλλαι, Hes. Th. 363; πολύν γε καὶ καλὸν φϑεῖραι στρατόν, Aesch. Pers. 420; πολλὰ παλαίσματα καὶ γυιοβαρῆ, Ag. 63; u. die andern Tragg., Ar. u. in Prosa überall; auch bei subst., πολλοὶ καὶ καλοὶ χιτῶνες, viel schöne Kleider; πολλὴ καὶ ἄφϑονος, Xen. An. 5, 6, 25; πολλά τε καὶ δεινά, 5, 5, 8; πολλὰ καὶ ἀνόσια γέγονε, Plat. Rep. III, 416 e; πολλῶν καὶ μακαρίων μετείληφε, Polit. 269 e; πολλὰ καὶ ἀγαϑά, Xen. An. 4, 6, 27. 6, 2, 8; doch wird auch in dieser Vrbdg ἀγαϑά als Substantivum behandelt und πολλά μοι ἀγαϑὰ γένοιτο gesagt, 5, 6, 4, wie πολλὰ ὁρῶντες ἀγαϑά, 3, 1, 22, und τὰς μὲν γυναῖκας πόλλ' ἀγαϑὰ λέγων, σὲ δὲ πολλὰ κακά, Ar. Eccl. 435. – Auch in umgekehrter Stellung, πονηροὶ καὶ πολλοί, Ar. Lys. 253; vgl. Lob. peralipp. p. 60. – 3) Mit dem Artikel, οἱ πολλοί, die Vielen, die Menge, der große Hause, die Mehrzahl, auch als Substantiv, die Meisten, weil darin der Begriff der absoluten Vielheit liegt, vgl. Valck. diatr. 217 b u. Schäfer melet. p. 3, 65. Bei Hom. so auch ohne Artikel, Il. 2, 483. 21, 524. 22, 28; ὡς οἱ πολλοὶ λέγουσιν, Plat. Rep. II, 379 c; πρὸς τὰς τῶν πολλῶν δόξας, Polit. 306 a, u. oft; Xen. An. 3, 1, 10 u. sonst; τοῖς μὲν πολλοῖς τῶν Ἑλλήνων οὐκ ἤρεσκεν, 2, 4, 2; daher οἱ πολλοί die gemeinen Soldaten im Ggstz des Heerführers, Pol. 1, 33, 4, das Volk im Ggstz des Senats, 1, 11, 1 u. oft; – auch τὸ πολύ, der größere Theil, die Mehrzahl, Xen. An. 1, 7, 20; u. c. gen., τὸ πολὺ τοῠ Ἑλληνικοῠ οὕτω ἐπείσϑη, 1, 4, 13, wie Her. τῆς στρατιῆς ἀπάγων τὸ πολλόν, 8, 100; τῶν Ἀργείων τὸ πολὺ ἐσώϑη, Thuc. 5, 73; τῆς δυνάμεως τῆς πολλῆς ἐστερήϑησαν, des größten Theils, 1, 24; ἐς τὴν βασιλέως γῆν τὴν πολλήν, 2, 48, wie περιπλεῦσαι Ἀραβίαν τὴν πολλήν, Arr. An. 7, 1, 1; vgl. noch τῶν ὅπλων τὸ πολύ, Plat. Polit. 288 b; τὸ πολὺ μέρος, der größere Theil, Pol. 3, 92, 11; τὸ πολὺ τῆς ἀποσκευῆς, 5, 5, 14; τὸ πολὺ τῆς βίας, 3, 43, 3; aber ohne Artikel ist πολὺ τοῦ στρατεύματος nur ein großer Theil, Xen. An. 4, 1, 11; – τὸ πολλόν, die große Menge, das Volk, Her. 1, 136; τὰ πολλά, das Meiste, Od. 2, 58. 17, 537; Hes. O. 37, u. oft im Att., nicht selten an die Bdtg πάντα hinanstreifend. – 4) Das neutr. πολύ, ion. πολλόν, auch der plur. πολλά werden häufig adverbial gebraucht; viel, sehr, Hom. u. Folgde überall; verstärkt μάλα πολλά, Hom., sowohl von der Menge, Anzahl, als der Größe u. innern Kraft, auch die mehrmalige Wiederholung derselben Handlung ausdrückend, vielmals, oft, häufig, Il. 2, 798. 6, 2. 17, 430. 23, 116 Cd. 1, 1. 13, 29. 20, 218; Hes. O. 324; u. so kann man auch die Vrbdgn μάλα πολλὰ κελεύων, μάλα πόλλ' ἐπέτελλε, λισσομένη μάλα πολλά, εὐχόμενος μάλα πολλά u. dgl. eben so gut von oft wiederholtem, als von dringendem, heftigem Befehlen und Bitten verstehen; übrigens ist in den meisten hom. Stellen πολλά noch sehr leicht als wirklicher Objectsaccusativ zu dem dabeistehenden Verbum zu ziehen, ὃς μάλα πολλὰ πλάγχϑη ist etwa = πολλὰ πλανήματα ἐπλάγχϑη, u. diese Erklärung ist auch bei den folgenden Schriftstellern überall als die ursprüngliche Auffassungsweise festzuhalten, wenngleich die Uebersetzung sich oft mit dem einfachen Adverbium sehr begnügen muß, wie πολλὰ κάμπτονται, πολλὰ ζημιοῠνται, Plat. Theaet. 173 a Legg. XI, 916 d, mit vielfachen Krümmungen, mit vielen Strafen; vgl. noch πόλλ' ἀεκαζομένη, Il. 6, 458, ὅς τοι πόλλ' ὄφελος ἐγένετο, in vielen Fällen, 17, 152, πολλὸν ἀάσϑη, 10, 113; vom Raume, groß, weit, Her. 1, 104. 6, 82; ὄπιϑεν οὐ πολλόν, Pind. Ol. 11, 37; von der Zeit, la nge, Her. 4, 126. 6, 129; καταδαρϑεῖν πάνυ πολύ, Plat. Conv. 223 b; bei weitem, um Vieles, gar sehr, Her. 1, 126. 140. 6, 158; so auch πολλοῠ, gar sehr, Ar. Nubb. 912; πολλοῠ πολύς, πολλή, viel zu viel, Equ. 829 Nubb. 1057. – Bes. häufig steht πολύ beim compar. u. superl., viel, sehr, πολὺ κέρδιον, γλύκιον, Il. 17, 414. 18, 109, u. oft πολὺ μᾶλλον, viel mehr, πολλὸν ἀμείνων, weit, viel besser, 6, 479 u. oft; πολὺ μείζων, Aesch, Ag. 1155; πολὺ δεύτερος, Soph. O. C. 1230; πολλὸν ἐχϑίων ἔσει, Ant. 86; u. in Prosa: πολὺ μείζων κίνδυνος, Plat. Prot. 314 a; πολὺ ἐν πλείονι ἀπορίᾳ εἰμί, Crat. 413 c, u. oft, wie Xen. An. 1, 5, 2 u. oft; er setzt gern zwischen πολύ u. den compar. ein od. mehrere Wörter, Bornem. Conv. 1, 4, vgl. πολὺ σὺν φρονήματι μείζονι, An. 3, 1, 22. 3, 2, 30; u. ähnl. Thuc. 6, 86, πολὺ δὲ ἐπὶ ἀληϑεστέραν γε σωτηρίαν; doch wird auch eben so πολλῷ μᾶλλον ὧδε ἔχει verbunden, Plat. Phaed. 80 e; πολλῷ μεῖζον, Polit. 274 e; Soph. O. R. 1159; Her. 1, 134; Xen. An. 2, 5, 32. 4, 5, 36; – πολλὸν ἄριστος Ἀχαιῶν, bei weitem der Beste, Il. 1, 91; πολὺ φίλτατος, 4, 51; πολὺ πλεῖσται φάλαγγες, 15, 448; u. oft πολὺ πρῶτος; u. eben so in Prosa: Her. 5, 92, 3. 8, 42; πολὺ μεγίστη, Plat. Conv. 209 c; πολὺ κράτιστόν ἐστι, Phaedr. 228 c; Xen. An. 4, 2, 14 u. sonst; auch πολλῷ πρῶτος, Soph. Ant. 1327. – Aehnlich bei vergleichenden adv. u. solchen Verbis, die eine Vergleichung ausdrücken, πολὺ πρίν, Hom. oft, πολὺ πρό, Il. 4, 373, πολύ κε φϑαίη, 13, 815; u. so bei προβαίνω, προτρέχω, προμάχομαι, 6, 125. 11, 217; u. ähnlich auch ἡμῖν πολὺ βούλεται ἢ Δαναοῖσιν νίκην, 17, 331, vgl. Od. 17, 404, wo in βούλομαι der Begriff des Lieberwollens liegt. – Eben so bei διαφέρειν, ἀποστατεῖν u. ä. – Seltener tritt es bei den Attikern auch zum Positiv, um die Bdtg des Adjectivs zu verstärken, οἱ πολύ oder πολλὰ δυςτυχεῖς, die in Vielem, die sehr Unglücklichen, Valck. Phoen. 624. – Ἐπὶπολύ, weit, z. B. ἄνειν, Plat. Crat. 415 a; ἐπὶ πολλόν, weit entfernt, Her. 2, 32; gew. ὡς ἐπὶ τὸ πολύ, meistentheils, gewöhnlich, in den allermeisten Dingen, zumeist, 1, 203. 2, 35. 5, 67, auch in einem Worte geschrieben; Plat. Polit. 294 e Rep. II, 377 b; Ggstz von καϑ' ἓν ἕκαστον, Isocr. 4, 154; vgl. noch τὰ μὲν ἐπ' ὀλίγον, τὰ δ' ἐπὶ πολλά, Plat. Soph. 254 b; ὡς τὰ πολλά, meistentheils, Dem. 1, 11, wie ὡς τὸ πολύ, Luc. Hermot. 28; so auch das einfache τὰ πολλά, z. B. Plat. καὶ γὰρ τὰ πολλὰ Πρωταγόρας ἔνδον διατρίβει, Prot. 311 a; Phaed. 59 d; οἷα δὴ τὰ πολλὰ ἀεὶ μετ' ἐμοῠ ξένοι τινὲς ἕπονται, wie gewöhnlich folgen mir immer, Menex. 235 b; – παρὰ πολύ, um vieles, beim compar. od. superl., Pol. 4, 21, 5; – ἐπὶ πολλῷ, z. B. ῥᾳϑυμεῖν, um einen theuern Preis, seine Trägheit theuer büßen müssen, Dem. 1, 15, wo man aus dem Zusammenhange leicht τόκῳ ergänzen kann; vgl. ἐπὶ πολλῷ γεγενῆσϑαι, ib. 8, 53, u. δέδοικα, μὴ λελήϑαμεν ὥςπερ οἱ δανειζόμενοι ἐπὶ πολλῷ ἄγοτες, 19, 96. – Ueber die häufigen Zusammenstellungen wie πολλοὶ πολλάκις, πολλοὶ πολλαχῆ, f. Lob. paralipp. p. 56. – Den compar. u. superl. πλέων, πλείων u. πλεῖστος s. oben bes. angeführt. – [Υ ist überall kurz, die epischen Formen πολέων, πολέας sind Il. 16, 635. 1, 559. 2, 4 Od. 3, 262 u. πολλέων immer zweisylbig zu lesen.]
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9 παῖς
παῖς, oder eigtl. πάϊς, wie es sich noch bei Dichtern, bes. Ep. findet und auch wahrscheinlich mit Buttmann überall herzustellen ist, wo nicht der Vers die einsylbige Form erheischt, während Wolf die Diärese nur eintreten läßt, wo die zweite Sylbe einen neuen Versfuß anfängt und also durch die Position oder durch die Arsis lang wird (wie ἐύ), vgl. Spitzner exc. zu Il. 2, 713; – gen. παιδός u. plur. παίδων (für παΐδων), nur dor. παιδῶν, dat. παισί, ep. u. ion. παίδεσσι, bei sp. D. im accus. auch πάϊν, Ap. Rh. 4, 697; Hom. hat außer dem nom. einmal den zweisylbigen voc. πάϊ, Od. 24, 192, wo die letzte Sylbe in der Vershebung lang gebraucht ist; – 1) mit Rücksicht auf die Abstammung: der Sohn, auch ἡ παῖς, die Tochter (Od. 7, 300. 313. 9, 488 u. öfter), u. wo das Geschlecht nicht bestimmt ist, Kind; Hom. u. Hes. sehr oft; auch der Adoptivsohn, Il. 9, 494; παῖς παιδός, Kindeskind, Enkel, Od. 19, 404 Il. 20, 308; παῖς ἐξ ἀλόχου, Pind. Ol. 11, 90; παίδων παῖδες, N. 7, 100; Tragg., u. in Prosa auch παίδων παῖδες, Plat. Legg. XI, 927 b u. öfter, wie Pol. 4, 35, 15 u. A.; auch von Thieren, τρόπον αἰγυπιῶν οἵτ' ἐκπατίοις ἄλγεσι παίδων στροφοδινοῦνται, Aesch. Ag. 50, vgl. Pers. 570; πέτρας ὀρείας παῖς, ἀχώ, Eur. Hec. 1110; von Pflanzen, Chaerem. bei Ath. XIII, 608 c; zu bemerken ist, daß in der Verbindung »Weib und Kind« die Griechen auch gew. den Artikel auslassen, Xen. An. 7, 8, 9 u. öfter (vgl. γυνή). – 2) mit Rücksicht auf das Alter, der Knabe, Junge, übh. junger Mensch, ἡ παῖς, das Mädchen, die Jungfrau, von der ersten Jugend an, bis zum Alter der Mannbarkeit, auch mit dem Nebenbegriffe des Unerfahrenen, Kindischen, νήπιος, Hom. oft; παῖς ἔτ' ἐών, Od. 18, 216; πάϊς ἃς νήπια βάζεις, 4, 32; καὶ ἂν παῖς ἡγήσαιτο νήπιος, 6, 300; νέος παῖς, νεαροὶ παῖδες, 4, 665 Il. 2, 289; adjectivisch, παῖς συφορβός, ein junger Sauhirt, 21, 282; ἐν παισὶ παῖς, Pind. N. 3, 69; ἐν παισὶ νέοισιν, οὐ γὰρ σὺ παῖς τε κἄτι τοῦδ' ἀνούστερος; Aesch. Prom. 989; παῖς ἔτ' ὢν ἐν σπαργάνοις, Ch. 744, u. öfter von dem Kinde, das noch in den Windeln liegt; παῖς ἄτερ ὡς φίλας τιϑήνας, Soph. Phil. 696; παῖς ἔτ' οὖσα, Trach. 353, nicht verheirathet; u. in Prosa, ἔτι γὰρ παῖς ἦ ὅτε τὸ πρότερον ἐπεδήμησεν, Plat. Prot. 510 e; im Ggstz von γέρων, Tim. 22 b; verbunden τοὺς καλοὺς παῖδας καὶ νεανίσκους, Conv. 211 d (wie bei Xen. Conv. 4, 17 παῖς, μειράκιον, ἀνήρ, πρεσβύτης auf einander folgen); vgl. Plut. Alc. 1; Xen. vrbdt ἐπεὶ ἐκ παίδων ἐς ἥβην ὡρμᾶτο, Mem. 2, 1, 21, u. läßt auf die παῖδες die ἔφηβοι folgen, Cyr. 1, 2, 4, vgl. noch 8, 7, 6; οὐχὶ κἂν παῖς σε ἐλέγξειεν, ὅτι οὐκ ἀληϑῆ λέγεις, auch ein Kind könnte dich überführen, Plat. Gorg. 470 c, vgl. τοῦτο δὲ κἂν παῖς γνοίη, Euthyd. 279 d 301 b; Πυϑαγόρας παῖς ἂν πρὸς αὐτὸν εἶναι ἔδοξε, Luc. Alex. 4, Pythagoras wäre im Vergleich mit ihm wie ein Kind erschienen, vgl. Peregrin. 11; παῖδα ἂν ἀποδείξειε τὸν ϑαυμαστὸν ἐκεῖνον Πομπήϊον, D. Cass. 44, 44; – ἐκ παιδός, von Jugend auf, Plat. Rep. II, 374 c und sonst häufig, auch ἐκ παίδων, ibd. III, 386 a u. öfter, wenn das subj. im plur. steht; vollständig ἐκ παίδων ἀρξάμενοι, III, 408 d, u. ἐκ τῶν παίδων εὐϑύς, Legg. III, 694 d, Folgde oft. – 3) der Knabe, Bursche, Diener; Aesch. Ch. 642; Ar. Nub. 133 Ran. 37 u. öfter; Plat. Charm. 155 a Conv. 212 c u. öfter; τί γὰρ ἔχϑιον ἢ παῖ, παῖ καλεῖσϑαι παρὰ πότον, Epicrat. bei Ath. VI, 262 d, u. so auch bei Folgdn in Prosa oft. – 4) zur Umschreibung für Schüler, Zögling, Jünger; οἱ παῖδες Ἀσκληπιοῦ heißen die Aerzte, Plat. Rep. III, 407 e, οἱ ζωγράφων παῖδες die Maler, Legg. VI, 769 b, u. häuftger bei Sp. παῖδες ῥητόρων, Luc. gymnas. 19, φιλοσόφων, amor. 49, γραφέων, Zeux. 5; γραμματικῶν παῖδες, Ath. II, 49 b, wie S. Emp. adv. gramm. 113, der oft diese Wendung braucht; welche Ausdrucksweise sich an das homerische υἷες Ἀχαιῶν anschließt, wie Her. auch Λυδῶν παῖδες, Αἰϑιόπων, Ἰώνων u. ä. 1, 27. 3, 21. 5, 49 sagt u. schon Il. 21, 151 δυστήνων παῖδες gefaßt werden kann. – 5) bei Sp. bedeutet es auch oft, wie παιδικά, den geliebten Knaben, das geliebte Mädchen, die Geliebte, Anth.
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10 στρεύγομαι
στρεύγομαι (vgl. στράγγω, στραγγεύω), eigtl. tropscnweise ausgedrückt oder ausgepreßt werden; übertr., allmälig entkräftet, erschöpft werden, hinschmachten, βέλτερον ἢ ἀπολέσϑαι ἕνα χρόνον ἠὲ βιῶναι, ἢ δηϑὰ στρεύγεσϑαι ἐν αἰνῇ δηϊοτῆτι, Il. 15, 512, besser auf einmal umkommen oder am Leben bleiben, als lange, langsam hinschmachten im Kampfe; vgl. Od. 12, 351, βούλομ' ἅπαξ πρὸς κῠμα χανὼν ἀπὸ ϑυμὸν όλέσσαι ἢ δηϑὰ στρεύγεσϑαι ἐὼν ἐν νήσῳ ἐρήμῃ; sp. D., wie στρεύγεσϑαι καμά-τοισι, durch Mühsal erschöpft, aufgerieben werden, Ap. Rh. 4, 385. 621. 1058; bes. vor Hunger umkommen, verhungern, Callim. Cer. 68; u. überh. gedrängt, gepeinigt werden, Noth od. Qual leiden, Nic. Al. 291.
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11 ταρσός
ταρσός, ὁ, att. ταῤῥός (vgl. τέρσομαι), 1) eine Vorrichtung, bes. von Flechtwerk, Etwas darauf zu dörren od. zu trocknen, Darre, Horde; Od. 9, 213, eine Käsedarre; Her. 1, 179 sind ταρσοὶ καλάμων ein Rohrgeflecht, Backsteine darauf zu trocknen; vgl. Thuc. 2, 76; auch das Geflecht der in einander laufenden Wurzeln, Theophr. Bei Ar. Nubb. 227 = κρεμάϑρα, Schol. τὰ ἐξ οἰσύων πλέγματα, auch μετέωρον ἴκριον, ἐφ' ὃ ἀλεκτορίδες κοιμῶνται. – 2) jede breite Fläche; dah. – a) τ. ποδός, die untere Fläche des Fußes, die Fußsohle, der Theil zwischen Zehen u. Ferse; Il. 11, 377. 388; Her. 9, 37; oft bei sp. D.; auch für Fuß übh., σοβαροὶ ταρσοί, Rutin. 37 (V, 27); γαμψῶνυξ, des Adlers Krallen, Strat. 63 (XII, 221); vgl. M. Arg. 28 (IX, 87); ἄκροις ταρσοῖς δρόμον ἐκτανύω, Anacr. 35, 4. – b) ταρσοὶ κωπ έων, die untern flachen Enden der Ruder, die Ruderblätter, Her. 8, 12; gew. das gesammte Ruderwerk eines Schiffes, während κώπη das einzelne Ruder ist; ταρσῳ κατήρει πίτυλον ἐπτερωμένον, Eur. I. T. 1346; Pol. 16, 3, 12; vgl. Böckh Att. Seew.; im plur. das Ruderwelk von mehrern Schiffen, τῶν νεῶν, Thuc. 7, 40; Pol. 1, 50, 3 u. öfter. – c) πτερύγων ταρσός, das Blatt, welches der zum Fluge autgebreitete Flügel bildet, auch der Flügel selbst; τὰ ταρσά, Anacr. 9, 3; Mel. 42 (XII, 144). – d) ὀδόντων, die Zahnreihe an der Säge, das Blatt der Säge; Opp. Hal. 5, 207, vgl. Cyn. 1, 409, im heterogenen plur. τὰ ταρσά, wie bei a. sp. D.
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12 φαίνω
φαίνω, fut. φανῶ, aor. ἔφηνα, perf. πέφαγκα, perf. II. intr. πέφηνα, Soph. O. C. 329; ep. auch aor. II. φάνεσκε, der intr. Bdtg hat und deshalb zum pass. ἐφάνην gerechnet wird, denn ἔφανον scheint nicht gebildet zu sein, vgl. Pors. Eur. 1266 Mein. Men. p. 416; pass. πέφασμαι, πέφανται Il. 2, 122. 16, 207, πεφήσεται 17, 155, int. πεφάνϑαι, Plat.; aor. ἐφάνϑην, ep. φαάνϑη, φάανϑεν = ἐφάνϑησαν, Il. 1, 200. 17, 650; aor. II. ἐφάνην, mit der intrans. Bdtg, φάνεν, = ἐφάνησαν, Od. 18, 68, φανήμεναι, = φανῆναι, Il. 9, 240 (vgl. φαείνω, φάω); – ans Lichtbringen, sichtbar machen, erscheinen lassen; εἰς τὸ φῶς φανεῖ κακὰ (ἡ στέγη) Soph. O. R. 1229; σελήνη ἡμέραν φαίνουσα Plat. Epin. 978 d; – zeigen, kund machen, ἡμῖν μὲν τόδ' ἔφηνε τέρας Ζεύς, Il. 2, 324. 318; σήματα φαίνων 353, vgl. Od. 3, 173. 15, 168, und öfter, Zeichen erscheinen lassen; εἴ τίς μοι όδὸν φήνειε νέεσϑαι 12, 334, ob mir Einer den Weg zeigte; οἵην ἐπιγουνίδα φαίνει, läßt er sehen, macht er durch Enthüllung sichtbar, enthüllt er, 18, 74; Ελένῃ δὲ ϑεοὶ γόνον οὐκέτ' ἔφαινον 4, 12, sie ließen ein Kind ans Licht kommen, geboren werden; εἰςόκε τοι φήνωσι ϑεοὶ κυδρὴν παράκοιτιν 15, 26, bis sie dir eine Gemahlinn zuweisen; φαίνων ὀπώραν Pind. N. 5, 6; φόνον Soph. O. R. 853; ού φανῶ τοὐμὸν γένος 1059; ἵνα φανεῖς, ὁποῖος ὢν ἀνὴρ ἐμὸς καλεῖ Trach. 1148; auch med., τὰ τόξα ἔχει καὶ τοῖσιν Ἀργείοισι φήνασϑαι ϑέλει Phil. 932; ϑησαυρὸν ὃν φαίνει ϑεός Eur. El. 565; φανεῖ κακῶν ἔκλυσιν I. T. 899; u. in Prosa: αὐχένα Her. 2, 131; Plat. Theaet. 200 e; τοῖς φήνασι ϑεοῖς τὰ ὀνείρατα καὶ τὸν πόρον Xen. An. 4, 3,13; vgl. Arr. An. 2, 3; auch τὰ ὅπλα πρὸς τοὺς πολεμίους, Xen. Hell. 4, 5,18; s. auch φρουρά. – Auch den Ohren vernehmbar machen, ertönen lassen, ἀοιδὴν φαίνειν Od. 8, 499, wie σάλπιγξ ὑπέρτονον γήρυμα φαινέτω στρατῷ Aesch. Eum. 541; vgl. Soph. Ant. 1065. – Uebh. an den Tag legen, bezeigen, beweisen, νοήματα, Gedanken an den Tag legen, Il. 18, 295, ἀρετήν, seine Tüchtigkeit beweisen, Od. 8, 237; μή τις ἀεικείας φαινέτω 20, 309, Niemand bezeige sich ungebührlich; so auch βίην Hes. Th. 689; ἔφανας εὐμαχανίαν Pind. I. 3, 20; εὔνοιαν, Wohlwollen bezeigen, Her. 3, 36; ὕβριν 3, 127; ὀργάς Aesch. Ch. 323. – Dah. klar machen, auseinandersetzen, erklären, λόγον Her. 1, 116. 118; auch λόγων ὁδούς, 1, 75, φανῶ δέ σοι σημεῖα τῶνδε σύντομα Soph. O. R. 710. – Vor Gericht anzeigen, anklagen, zunächst als verbotene Waare angeben, τὰ χοιρίδια τοίνυν ἐγὼ φανῶ ταδὶ πολέμια καὶ σέ Ar. Ach. 819; τίς ὁ φαίνων σ' ἐστίν; 824 ff., φανῶ σε τοῖς πρυτάνεσιν Equ. 300; Xen. Cyr. 1, 2,14; Dem. 58, 6 u. sonst bei den Rednern. – Pass. an den Tag kommen, sichtbar werden, erscheinen, sich zeigen, sehen lassen; μνηστῆρσι φαίνεται Od. 15, 517; κίονες φαίνοντ' ὀφϑαλμοῖς ὡςεὶ πυρὸς αἰϑομένοιο 19, 39; φαίνεται αὐγή Il. 2, 456; bes. vom Erscheinen od. Aufgehen der Himmelslichter, ἄστρα φαίνετο 8, 556; Hes. O. 600; bes. vom ersten Erscheinen des Morgenroths in dem oft vorkommenden Verse ἦμος δ' ἠριγένεια φάνη ῥοδοδάκτυλος 'Ηώς, als Eos erschienen war; ἅμα ἠοῖ φαινομένηφιν, mit der erscheinenden Morgenröthe, mit Tagesanbruch, Il. 9, 618 Od. 4, 407. 6, 81 u. sonst; von einem sich erhebenden Winde, οὐδέ ποτ' οὖροι πνείοντες φαίνοντο 4, 361. Bei Sp. sind φαινόμενα die Erscheinungen am Himmel, die auf- und untergehenden Gestirne, welche sich am äußern Horizonte zeigen, Arat. – Durch Entblößung sichtbar werden, Il. 22, 324 Od. 18, 68; und so πᾶσ' ἔντοσϑε φάνεσκε, ὑπένερϑε δὲ γαῖα φάνεσκε 12, 241. 242, wie γαῖα μέλαινα φάνεσκε 11, 587, u. μετὰ πρώτοισι φάνεσκε, er zeigte sich unter den Ersten, Il. 11, 64; so Tragg. u. in Prosa. – C. inf., zu sein scheinen, πῶς ὔμμιν ἀνὴρ ὅδε φαίνεται εἶναι εἶδός τε μέγεϑός τε; Od. 11, 336; δμωάων, ἥτις τοι ἀρίστη φαίνεται εἶναι 15, 25; οὐ γάρ σφιν ἐφαίνετο κέρδιον εἶναι 14, 355; – c. partic., erscheinen als Einer, welcher –, Ἄρης ἐφαίνετο ἰὼν εἰς οὐρανόν Il. 5, 867 (wie ὅςτις φαίνηται ἄριστος, wer als der Beste erscheint, O, l. 14, 106, ἥδε δέ οἱ κατὰ ϑυμὸν ἀρίσ τη φαίνε το βουλή Il. 2, 5 u. öfter); u. so bei Her. u. den Att. zur Bezeichnung des Einleuchtenden, Offenbaren, Gewissen, φαίνεται ὁ νόμος ἡμᾶς βλάπ των, es ist offenbar, daß das Gesetz uns gefährdet, während φαίνεται ὁ νόμος ἡμᾶς βλάψειν heißt es hat den Anschein, scheint, daß das Gesetz uns gefährden werde, Dem. Lpt. 35, vgl. Wolf zu der Stelle p. 259; εὖ ποιεῠντες φαίνεσϑε, zeigt euch als Wohlthäter, Her. 9, 89; νῠν τις ὑμέων εὖ ποιήσας φανήτω 6, 9; φανείη ἐών Pind. N. 4, 30; πέφανται σοφός P. 5, 107, πέφανται κυναγέτας N. 6, 13; πρὶν ἂν ϑεῶν τις διάδοχος τῶν σῶν πόνων φανῇ Aesch. Prom. 1030, u. öfter; οὐκ ἂν φανεῖμεν πήματ' ἔρξαντες τόσα Pers. 772; Ag. 579; dagegen ἡμῖν μὲν Ἑρμῆς οὐκ ἄκαιρα φαίνεται λέγειν Prom. 1038, vgl. 217. 317; ὅςτις πέφασμαι φύς τ' ἀφ' ὧν οὐ χρῆν Soph. O. R. 1184; εἰ φανήσομαι τάχα κακὸν μέγ' ἐκπράξασα Trach. 663; Ant. 158; φαίνεται ὀρϑῶς ἐμοί Ar. Eccl. 875; τὴν νύκτα φαίνεται πῦρ ἀναδιδοῠσα πολύ Thuc. 3, 88; καὶ νῦν φαίνομαι δύο καϑορᾶν εἴδη Plat. Soph. 235 d; τὸν σοφιστὴν ὅ τί ποτέ ἐστι φαίνει ἀγνοῶν Prot. 313 c; Lach. 186 b u. öfter; ἐὰν μὲν ἐγὼ φαίνωμαι ἀδικῶν, wenn es sich ergiebt, daß ich Unrecht gethan habe, Xen. An. 5, 7,5; u. c. inf., 2, 3,13 Cyr. 2, 2,1. – Dah. es uns oft als bloße Umschreibung von εἶναι erscheint, φαίνομαι ψευδής, ich erscheine als ein Lügner, = ψεύδομαι, Xen. Cyr. 5, 2,4 und sonst. – Λόγος φαινόμενος, eine deutliche Rede; τὸ φαινόμενον, das Einleuchtende, Offenbare, Augenscheinliche, aber auch das was uns scheint oder dünkt, im Ggstz dessen, was ist, οὕτω καὶ νῦν τοῖς ἐκ τοῦ λόγου φαινομένοις προςϑέσϑαι Dem. 18, 227; ἁπλοῦς λόγος καὶ φαινόμενος Pol. 17, 1,12, vgl. 17, 14, 5; λέγειν τὸ φαινόμενον 5, 41, 6, u. öfter. – So im Antworten φαίνεται = ja, so ist es, Plat. Prot. 333 e u. öfter. – Οὐδαμοῦ φανῆναι, nirgends erscheinen, d. i. für Nichts geachtet werden, Gorg. 456 c Phaed. 72 b. – Der aor. med. φήνασϑαι = sich, oder als das Seinige zeigen, angeben, Soph. Phil. 944. – Eigtl. pass. gezeigt, angezeigt werden, bes. vor Gericht, wozu bei den Att. immer der aor. I. ἐφάνϑην gehört, der bei Hom. stets in der Bdtg des aor. II. gebraucht wird, wie Dem. 58, 13. – Absolut, φαίνειν τινί, Jem. leuchten, ihm Licht vortragen, Od. 7, 102. 19, 25; – so vom Monde, von den Sternen u. anderm Lichte, scheinen, leuchten, Plat. Tim. 34 b, Theocr. 2, 11; bes. heißt der Planet Saturn ὁ φαίνων. – Uebh. = φαίνομαι, Seidl. Eur. El. 1321, φαίνουσί τινες δαίμονες, obgleich Wunderl. obs. crit p. 99 diesen Gebrauch bestreitet. – [Im fut. φανῶ scheint die erste Sylbe zuweilen lang gebraucht zu sein, Ar. Eccl. 300; vgl. Apoll. Dysc. de adv. p. 600, 28 u. L. Dind. Eur. Bacch. 528.]
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13 ΓΈΝος
ΓΈΝος ( genus), τό, 1) Geschlecht, Stamm, bes. edles Geschlecht; Hom. Iliad. 6, 209 μηδὲ γένος πατέρων αἰσχυνέμεν, οἳ μέγ' ἄριστοι ἔν τ' Ἐφύρῃ ἐγένοντο καὶ ἐν Λυκίῃ εὐρείῃ; Odyss. 8, 583 ἦ τίς τοι καὶ πηὸς ἀπέφϑιτο Ἰλιόϑι πρὸ ἐσϑλὸς ἐών, γαμβρὸς ἢ πενϑερός, οἵ τε μάλιστα κήδιστοι τελέϑουσι μεϑ' αἷμά τε καὶ γένος αὐτῶν, Homerisch, αἷμα und γένος stehn παραλλήλως; Iliad. 13, 354 ἦ μὰν ἀμφοτέροισιν ὁμὸν γένος ἠδ' ἴα πάτρη, γένος und πάτρη stehn παραλλήλως; Odyss. 15, 533 ὑμετέρου δ' οὐκ ἔστι γένος (v. l. γένευς) βασιλεύτερον ἄλλο ἐν δήμῳ Ἰϑάκης; 17, 523 Κρήτῃ ναιετάων, ὅϑι Μίνωος γένος ἐστίν; 6, 35 ἤδη γάρ σε μνῶνται ἀριστῆες κατὰ δῆμον πάντων Φαιήκων, ὅϑι τοι γένος ἐστὶ καὶ αὐτῇ; 14, 199 sqq. ἐκ μὲν Κρητάων γένος εὔ. χομαι εὐρειάων, ἀνέρος ἀφνειοῖο πάις· πολλοὶ δὲ καὶ ἄλλοι υἱέες ἐν μεγάρῳ ἠμὲν τράφεν ἠδ' ἐγένοντο γνήσιοι ἐξ ἀλόχου· ἐμὲ δ' ὠνητὴ τέκε μήτηρ παλλακίς, ἀλλά με ἶσον ἰϑαιγενέεσσιν ἐτίμα Κάστωρ Ὑλακίδης, τοῦ ἐγὼ γένος (var. lect. πάις, Scholl.) εὔχομαι εἶναι, accusat. γένος, in Bezug auf das Geschlecht; Iliad. 21, 186 φῆσϑα σὺ μὲν ποταμοῦ γένος ἔμμεναι εὐρυρέοντος, αὐτὰρ ἐγὼ γενεὴν μεγάλου Διὸς εὔχομαι εἶναι: γένος offenbar ganz gleichbedeutend mit γενεά; Odyss. 21, 335 πατρὸς δ' ἐξ ἀγαϑοῦ γένος εὔχεται ἔμμεναι υἱός; Iliad. 5, 896 ἐκ γὰρ ἐμεῦ γένος ἐσσί, ἐμοὶ δέ σε γείνα το μήτηρ, beide Sätze παραλλήλως; Odyss. 15, 267 ἐξ Ἰϑάκης γένος εἰμί, πατὴρ δέ μοί ἐστιν Ὀδυσσεύς. – Sp. Ep. gradezu = Vaterland, Call. Iov. 5; Dion. Per. 213; γένος μέν εἰμι τῆς περιῤῥύτου.Σκύρου Soph. Phil. 239; τὸ γένος ἐξ Ἐλέας Plat. Soph. 216 a; τὸ γένος ἀπ' ἐκείνων Thuc. 1, 126; οἱ γένει πολῖται, der Geburt nach, entggstzt ποιητοί, Dem. 23, 24, wie υἱός 44, 2. Uebh. die ganze Verwandtschaft, οἱ ἐν γένει Soph. O. R. 1430 u. öfter; vgl. Eur. Alc. 903; οἱ ἔξω γένους Soph. Ant. 656; ἐγγύτατα γένους εἶναι, sehr nahe verwandt sein, Aesch. Suppl. 388; γένει ἐγγυτάτω εἶναί τινι Dem. 43, 3. 44, 15; ἐγγὺς τοῦ γένους εἶναι, ein Verwandter sein, Xen. Hell. 4, 2, 9; γένει προςήκειν τινί An. 1, 6, 1. In att. Gerichtssprache = die Descendenten, οἱ συγγενεῖς = die Collateralen, s. Schömann zu Is. 458. In Athen: eine Abtheilung von Bürgern (30 γένη machen eine Phratrie aus), ohne daß sie verwandt zu sein brauchten. – 2) Sprößling, Nachkomme, Il. 19, 124 ἤδη ἀνὴρ γέγον' ἐσϑλός, ὃς Ἀργείοισιν ἀνάξει, Εὐρυσϑεὺς Σϑενέλοιο πάις Περσηιάδαο, σὸν γένος· οὔ οἱ ἀεικὲς ἀνασσέμεν Ἀργείοισιν; 6, 180 von der Chimära ἡ δ' ἄρ' ἔην ϑεῖον γένος, οὐδ' ἀνϑρώπων; von der Artemis 9, 538 ἡ δὲ χολωσαμένη, δῖον γένος, ἰοχέαιρα ὦρσεν ἔπι χλούνην σῦν; Odyss. 16, 401 οὐκ ἂν ἔγωγε κατακτείνειν ἐϑέλοιμι Τηλέμαχον· δεινὸν δὲ γένος βασιλήιόν ἐστιν κτείνειν; manche Stellen zweideutig, indem sich γένος auch eben so gut als accus. der näheren Bestimmung auffassen läßt, »in Bezug auf das Geschlecht«; s. z. B. Odyss. 4, 62 sq. οὐ γὰρ σφῷν γε γένος ἀπόλωλε τοκήων, ἀλλ' ἀνδρῶν γένος ἐστὲ διοτρεφέων βασιλήων. – Oefter bei Pind. u. Tragg.; seltner in Prosa, Her. 3, 159; Thuc. 1, 126; αὐτὸν καὶ γένος καὶ οἰκίαν Dem. 19, 71; D. Hal. 3, 47. – 3) Von Her. an Volksstamm, Volk; τὸ Δωρικὸν γένος 1, 56; bes. von adligen Geschlechtern, 1, 101. 2, 164; übh. Adel des Geschlechts, καὶ πλοῦτος καὶ κάλλος Plat. Gorg. 523 c; Legg. IV, 711 e; οἱ ἀπὸ γένους, Leute von Familie, Plut. Rom. 21 Cat. mai. 1. – 4) Geschlecht, als Inbegriff einer Menge, γένος ἀνδρῶν, ἀνϑρώπων; Hom. Iliad. 12, 23 ἡμιϑέων γένος ἀνδρῶν; von Thieren, Odyss. 20, 212 οὐδέ κεν ἄλλως ἀνδρί γ' ὑποσταχύοιτο βοῶν γενος εὐρυμετώπων; Iliad. 2, 852 ἐξ Ἐνετῶν, ὅϑεν ἡμιόνων γένος ἀγροτεράων. – Hesiod. vom Stahl, Theog. 161 αἶψα δὲ ποιήσασα γένος πολιοῦ ἀδάμαντος τεῦξε μέγα δρέπανον. – Tragg.; ϑεῶν γένος Soph. Ai. 392; τὸ μαντικόν, = μάντεις, Ant. 1042; von Thieren, ἱππεῖον 341; φιλόσοφον, χρηματιστικόν, Plat. Rep. VI, 501 e IV, 434 c u. öfter; τῶν γεωργῶν, der Stand, Tim. 17 c. – In Beziehung auf die Zeit, ἀνδρῶν γένος, Menschenalter; wie γενεά; Hom. Odyss. 3, 245 τρὶς γὰρ δή μίν φασιν ἀνάξασϑαι γένε' ἀνδρῶν, die einzige Homerische Stelle, in welcher der plur. von γένος erscheint; – Hesiod. Op. 109 χρύσεον γένος ἀνϑρώπων, 127 γένος ἀργύρεον, 143 γένος ἀνϑρώπων χάλκειον, 159 ἀνδρῶν ἡρώων ϑεῖον γένος, οἳ καλέονται ἡμίϑεοι προτέρῃ γενεῇ, 176 γένος σιδήρεον; – Hom. Iliad. 3, 215 γένει ὕστε-ρος, jünger. – 5) Geschlecht, als Naturun ter schi ed, sexus, Plat. Conv. 189 d u. öfter; vom Geschlecht der Wörter, Gramm. – 6) Gattung, im Ggstz der εἴδη, genus – species; Plat. Parm. 129 c, u. öfter bei Philosophen; γένει μέν ἐστι πᾶν ἕν, τὰ δὲ μέρη Plat. Phil. 12 e; dah. auch die Elemente so heißen, Tim. 55 b ff.
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14 ΔΊω
ΔΊω, nur poet., ich fürchte, ich fliehe, ich treibe in die Flucht, scheuche, jage; verwandt δίεμαι, ἐνδίημι, δείδια δέδια, δείδω, δειδίσσομαι, διώκω (?), διερός (?), δέος, δειμός, δεῖμα, δειλός, δεινός; bei Homer δίω in den Formen δίον, δίες, δίε, δίωμαι, δίηται, δίωνται, δίοιτο, δίεσϑαι. – Das activum ist bei Homer transitiv treiben in der v. l. δίες Iliad. 22, 251 οὔ σ' ἔτι, Πηλέος υἱέ, φοβήσομαι, ὡς τὸ πάρος περ τρὶς περὶ ἄστυ μέγα Πριάμου δίον (δίες), οὐδέ ποτ' ἔτλην μεῖναι ἐπερχόμενον, Scholl. Didym. γράφεται καὶ δίες· καὶ οὕτως εἶχον αἱ χαριέστεραι (vgl. Sengebusch Homer. diss. 1 p. 197 sqq.), Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι τὸ δίον ἐδιώχϑην; also Aristarch las wenigstens in seiner zweiten, von Aristonicus erklärten Ausgabe (s. Sengebusch Homer. diss. 1 p. 34) δίον, intransitiv, fliehen; vgl. Scholl. Herodian. Iliad. 18, 584. 23, 475 Apollon. Lexic. p. 59, 7; Lehrs Aristarch. p. 59. 151. Ferner das activum intransitiv, in der Bedeutung fürchten, Iliad. 9, 433. 11, 557 περὶ γὰρ δίε νηυσὶν Ἀχαιῶν; 5, 566 περὶ γὰρ δίε ποιμένι λαῶν, μή τι πάϑοι, μέγα δέ σφας ἀποσφήλειε πόνοιο; Odyss. 22, 96 περὶ γὰρ δίε μή τις Ἀχαιῶν – ἐλάσειεν; Iliad. 17, 666 περὶ γὰρ δίε μή μιν Ἀχαιοὶ – λίποιεν. – Das medium, transitiv, treiben, scheuchen, verjagen: Iliad. 12, 276 αἴ κε Ζεὺς δώῃσιν Ὀλύμπιος ἀστεροπητὴς νεῖκος ἀπωσαμένους δηίους προτὶ ἄστυ δίεσϑαι; Odyss. 17, 398 ὃς τὸν ξεῖνον ἄνωγας ἀπὸ μεγάροιο δίεσϑαι μύϑῳ ἀναγκαίῳ; 20, 343 αἰδέομαι δ' ἀέκουσαν ἀπὸ μεγάροιο δίεσϑαι μύϑῳ ἀναγκαίῳ; 21, 370 μή σε καὶ ὁπλότερός περ ἐὼν ἀγρόνδε δίωμαι, βάλλων χερμαδίοισι; Iliad. 22, 456 δείδω μὴ δή μοι ϑρασὺν Ἕκτορα δῖος Ἀχιλλεύς, μοῦνον ἀποτμήξας πόλιος, πεδίονδε δίηται; 7, 197 οὐ γάρ τίς με βίῃ γε ἑκὼν ἀέκοντα δίηται; 16, 246 αὐτὰρ ἐπεί κ' ἀπὸ ναῦφι μάχην ἐνοπήν τε δίηται; 18, 162 ὡς δ' ἀπὸ σώματος οὔ τι λέοντ' αἴϑωνα δύνανται ποιμένες ἄγραυλοι μέγα πεινάοντα δίεσϑαι; 17, 110 ὥς τε λὶς ἠυγένειος, ὅν ῥα κύνες τε καὶ ἄνδρες ἀπὸ σταϑμοῖο δίωνται ἔγχεσι καὶ φωνῇ; Odyss. 17, 317 vom Hunde Argos οὐ μὲν γάρ τι φύγεσκε βαϑείης βένϑεσιν ὕλης κνώδαλον, ὅ ττι δί. οιτο· καὶ ἴχνεσι γὰρ περιῄδη, vgl. Scholl Herodian. Iliad. 23, 475; Iliad. 22, 189 ὡς δ' ὅτε νεβρὸν ὄρεσφι κύων ἐλάφοιο δίηται, ὄρσας ἐξ εὐνῆς, διά τ' ἄγκεα καὶ διὰ βήσσας· τὸν δ' εἴ πέρ τε λάϑῃσι καταπτήξας ὑπὸ ϑάμνῳ, ἀλλά τ' ἀνιχνεαων ϑέει ἔμπεδον, ὄφρα κεν εὕρῃ; 15, 681 ὡς δ' ὅτ' ἀνὴρ ἵπποισι κελητίζειν εὖ εἰδώς, ὅς τ' ἐπεὶ ἐκ πολέων πίσυρας συναείρεται ἵππους, σεύας ἐκ πεδίοιο μέγα προτὶ ἄστυ δίηται λαοφόρον καϑ' ὁδόν· πολέες τέ ἑ ϑηήσαντο ἀνέρες ἠδὲ γυναῖκες ' ὁ δ' ἔμπεδον ἀσφαλὲς αἰ. εὶ ϑρώσκων ἄλλοτ' ἐπ' ἄλλον ἀμείβεται, οἱ δὲ πέτονται. Außerdem kann man noch hierher rechnen Iliad. 12, 304, wo es von einem hungrigen Löwen heißt οὔ ῥά τ' ἀπείρητος μέμονε σταϑμοῖο δίεσϑαι, er will nicht weggehn; da aber sonst δίομαι bei Homer nur transitive Bedeutung hat, zieht man das δίεσϑαι dieser Stelle besser zu δίεμαι, δίημι, welches vgl. – Bei Aeschyl. ist δίομαι intransitiv gebraucht, »sich scheuen« »sich fürchten«, Pers. 700 δίομαι μὲν χαρίσασϑαι, δίομαι δ' ἀντία φάσϑαι, λέξας δύσλεκτα φίλοισιν, vgl. Buttmann Gramm. 2 S. 147; dagegen transitiv, »verfolgen«, Eumenid. 357. 385 διόμεναι, Suppl 819 μετά με δρόμοισι διόμενοι.
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15 ΕΠω
ΕΠω, 1) activ., um Etwas sein, um Etwas beschäftigt sein, besorgen, behandeln, sicher nur partic. praes., τὸν δ' εὗρ' ἐν ϑαλάμῳ περικαλλέα τεύχε' ἕποντα Il. 6, 321, er fand ihn seine Waffen besorgend; denn in den anderen Stellen steht eine Präposition dabei, so daß man eine Tmesis annehmen kann. Δόλοπος περὶ τεύχε' ἕπουσιν, sie sind um die Waffen beschäftigt, kämpfen darum, 15, 555; ἀμφ' Ὀδυσῆα ἕπον, sie waren um den Odysseus beschäftigt, griffen ihn von allen Seiten an, 11, 483, μετὰ Τυδέος υἱὸν ἕπουσα, Athene, die nach des Tydeus Sohne eilt, um ihm beizustehen, 10, 516; τὸν δέρον ἀμφί ϑ' ἕπον, und waren um ihn beschäftigt, Il. 7, 316 Od. 8, 61; vgl. die Composita, in denen sich das impf. εἷπον, u. ohne augm. ἕπον, wie der aor. ἔσπον, inf. σπεῖν, partic. σπών findet. – 2) Med. ἕπομαι, impf. εἱπόμην, ep. auch ohne augm. ἑπόμην, fut. ἕψομαι, aor. ἑσπόμην, σπέσϑαι, imperat. σποῠ, ep. σπεῖο, Il. 10, 285, poet. auch in den übrigen Modis ἕσπωμαι, ἑσποίμην, ἑσπέσϑω, Il. 12, 350. 363 (ἅμ' ἑσπέσϑω), ἑσπέσϑαι (Il. 5, 423 u. Od. 4, 38, wo Bekker ἅμα σπέσϑαι schreibt), ἑσπόμενος tin Compositis aber ἐπισπέσϑαι, ἐπισπόμενος); über den Spiritus asper dieser Formen vgl. Spitzner ezc. X zur Iliade; die Form ἕσπεται, Od. 4, 826, ist von Bekker mit ἔρχεται vertauscht; Sp. haben auch Präsensform ἕσπομαι, – (lat. sequor), – fol gen, mitgehen, das Geleit geben, u. bes. dem Führenden, Vorangehenden nachgehen, ὁ μὲν ἦρχ', ὁ δ' ἅμ' ἕσπετο, Il. 11, 472; ὡς εἰπὼν ἡγεῖτ', ἡ δ' ἕσπετο, oft, οὐκ ἔφασαν ἕψεσϑαι ἡγεομένοισι Her. 8, 2, wie auch bei Plat. τὸ μὲν γούμενον – τὸ δ' ἑπόμενον einander gegenübersteht, Rep. VIII, 564 b; vgl. οἷν ἑπόμεϑα ᾑ ἂν ἄγητον Phaedr. 237 b; der gewöhnliche Ausdruck von den einem Anführer folgenden, mit ihm oder ihm nachziehenden, ihm Gehorsam leistenden Schiffsgeschwadern oder Kriegerschaaren, Hom. überall. Gew. Verbindungen sind ἕπεσϑαι ἅμα τινί, Il. 2. 534 u. öfter; Soph. El. 253; Eur. Herc. Für. 1323; Her. 5. 106; Plat. Legg. I, 631, c; auch doppelt, οἵ τοι ἅμ' αὐτῷ Ἴλιον εἰς ἅμ' ἕποντο, Od. 11, 372, vgl. 15, 541; ohne Casus, ἅμ' ἕπεσϑαι, Hom., wie Soph. O. R. 471 Ai. 801; – μετά τινος, Ar. Plut. 823; Thuc. 7. 52; Plat. Menex. 235 b Phil. 30 c Phaedr. 250 b; Xen. Hell. 5. 2. 19 u. Sp., wie Luc. Nav. 1; anders μετὰ κτίλον ἕσπετο μῆλα, hinterhergehen, Il. 13, 492, u. ähnlich, doch mehr absolut zu fassen, μετὰ ταῠτα περὶ φιλίας ἕποιτ' ἂν διελϑεῖν, Arist. Eth. 7, 1; μετά τινι, Il. 18, 234; – σύν τινι, Od. 7, 304, vgl. σὺν δ' ὁ ϑρασὺς εἵπετ' Ὀδυσσεύς 10, 436; Soph. Tr. 560; Xen. Cyr. 5, 2, 13 An. 1, 3, 6 u. öfter; – ἐπί τινι, Eur. Alc. 1032; Xen. Cyr. 5, 2, 1. 3, 40. 5, 37 u. Sp., wie D. Cass. 75, 3; ἐπί τινος, Od. 1, 278. 2, 197; τὸν ἕτερον ἐπὶ τοῦ ἑτέρου κατ' οὐρὰν ὲπόμε νον Ath. VII, 281 f; – mit ὄπισϑεν, Aesch. Pers. 962; Her. 1, 45. 59 u. öfter; ἕπεο προτέρω, tritt näher heran, Il. 18, 383; – Pind. vrbdí es auch mit dem acc., N. 10, 37; vgl. Qu. Sm. 1, 341; αὐτὴ εἵπετο τὸ φεῠγον Luc. Asin. 51. – Auch der Ordnung od. Zeit nach folgen, οἱ πρόσϑεν παρέδοσαν ἡμῖν τοῖς ἑπομένοις ἐκείνοις, die Vorfahren übergaben uns, ihren Nachkommen, Plat. Phil. 17 d; öfter Arist. ἕπεται διελϑεῖν, es folgt, daß wir durchgehen, es reiht sich daran, Eth. 3, 4 (s. oben). – Selten feindlich, verfolgen, nachsetzen, ohne Casus, Il. 21, 256; τινί, 11, 154. 165. 754; οἳ ἅμ' ἕποντο, sie setzten auf der Ferse nach, 17, 753; ἀμφὶ δ' ἄρ' αὐτὸν ἕποντο, um ihn her gedrängt setzten sie nach, 11, 474; ϑηρίοις φεύγουσιν εἵποντο διώ-κοντες Xen. An. 5, 4, 24, öfter. – Absolut, ἕπεο προτέρω, komme näher, Od. 5, 91 Il. 18, 387; – καιροῖς τοῠ πολέμου, den günstigen Zeitpunkt ergreifen, benutzen, Plut. Pomp. 17; – folgen können, gleichen Schritt halten, ὃς καὶ ϑνητὸς ἐὼν ἕπεϑ' ἵπποις ἀϑανάτοισιν Il. 16, 154; Od. 6, 319; einzelne Glieder, ὥς τοι γούναϑ' ἕποιτο, die Beine kommen mit fort, reichen aus, Il. 4, 314; übertr., der Rede folgen können, sie verstehen, begreifen, ἆρ' ἕπομαί σου τῷ λόγῳ; verstehe ich dich recht? Plat. Prot. 319 a; Theaet. 102 c; οὐχ ἕσπου τοῖς λεχϑεῖσιν Polit. 280 b. – Uebertr. von Dingen, τρυφάλεια ἕσπετο χειρί, der Helm folgte der Hand, ließ sich abreißen, Il. 3, 376, ähnlich ἔπαλξις ἕσπετο 12, 398; von Brautgeschenken, die der Braut mitgegeben werden, ihr folgen, Od. 1, 278. 2, 197. – Dah. an Etwas haften, hangen, δουρὶ ἑπόμενος, von Einem, der am Speere steckt, Il. 12, 395, übh. eng mit Etwas verbunden sein, bes. κῠδος, τιμή, Ἅτη, Ruhm folgt ihm, ist sein Antheil, Il. 4, 415. 9, 512. 514; ὄλβος, μῶμος, τιμά u. ä., Pind. P. 5, 55. 1, 82 N. 10, 37; ᾡ τινι σὸν γέρας ἕσπητ' ἀγλαόν Ol. 8, 11; τόλμα καὶ δύναμις ἕσποιτο 9, 89; – ἔκ τινος, z. B. ἢ οὐ γιγνώσκεις, ὅ τοι ἐκ Διὸς οὐχ ἕπετ' ἀλκή, daß keine Abwehr von Zeus mit dir ist, dir zu Theil wird, Il. 8, 140, vgl. γνοίης χ' οἵη ἐμὴ δύναμις καὶ χεῖρες ἕπονται Od. 20, 237; ἐκ Διὸς ἀνϑρώποις ἕπεται τέκμαρ Pind. N. 11, 43; Ζεῦ, μεγάλαι ἀρεταὶ ϑνατοῖς ἕπονται ἐκ σέϑεν I. 3, 4, werden von dir den Menschen verliehen; νίκη ἕσπετο, Sieg wurde zu Theil, Aesch. Ag. 828, wie πειϑὼ δ' ἕποιτο καὶ τύχη πρακτήριος Suppl. 518; vgl. Xen. Hell. 2, 4, 18 νίκη ἡμῖν ἔσται ἑπομένη, wo aber ἑπομένοις.bessere Lesart ist; Sp., wie Paus. 8, 10, 9. – Aus Etwas folgen, hervorgehen, entstehen, ἕπεσϑαι δοκεῖ τῇ ἀχαριστίᾳ ἡ ἀναισχυντία Xen. Cyr. 1, 2, 7; τῇ ἀρετῇ τὸ σώζεσϑαι Lac. 9, 2; ἄλλα ϑ' ὅσα τῆς τοιαύτης ἐστὶ κατακοσμήσεως ἑπόμενα Plat. Polit. 271 e, was sich daraus ergiebt, folgt; τῶν ἔμπροσϑεν προειρημένων ἑπομένας ἀποδείξεις Rep. VI, 504 b; ἢ καὶ τοῠτο τοῖς ἔμπροσϑεν ἕπεται, ὅτι, oder ergiebt sich, folgt aus dem Vorhergehenden, daß –, Rep. III, 394 e. – Dah. zu Etwas passen, einer Sache entsprechen, sich dazu schicken, ἕπεται λόγος εὐϑρόνοις Κάδμοιο κούραις Pind. Ol. 2, 22, Schol. ἁρμόζει, u. öfter; τὸ πρέπον καὶ ἑπόμενον πάσῃ τῂ πολιτείᾳ τάττων Plat. Legg. VIII, 835 c; vgl. I, 632 c; τὰ τούτοις ἑπόμενα, was dem ähnlich ist, dergleichen, Rep. III, 406 d; Sp. – Aehnlich auch Νύμφαι αἵ ῥ' οὔτε ϑνητοῖς οὔτ' ἀϑανάτοισιν ἕπονται H. h. Ven. 260, die weder den Sterblichen, noch den Göttern ähnlich sind, zu ihnen gehören. – Häufig = den Anordnungen, Befehlen, Wünschen eines Andern Folge leisten, nachkommen, gehorchen, ἕπου, τὰ λῷστα τῶν παρεστώτων λέγει Aesch. Ag. 1023; μηνυτῆρος φραδαῖς Eum. 236; νόμοις Soph. frg.; ἀστένακτος αἰὲν ἑσπ όμην κακοῖς, ich fügte mich ohne Klagen dem Unglück, schickte mich in das Leid, Tr. 1063; ἔϑεσι καὶ νόμοις Plat. Legg. III, 680 a; Tim. 40 e.
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16 βραδύς
βραδύς, εῖα, ύ, langsam; βραδέες ἵπποι Iliad. 8, 104; Gegensatz ὠκύς Odyss. 8, 329 κιχάνει τοι βραδὺς ὠκύν, ὡς καὶ νῦν Ἥφαιστος ἐὼν βραδὺς εἷλεν Ἄρηα, ὠκύτατόν περ ἐόντα ϑεῶν; Gegensatz ταχύς Plat. Tim. 80 a; ϑᾶττον καὶ βραδύτερον Phil. 25 c; ὀξύς Thuc.; ποδωκέστατοι – βραδύτατοι Xen. Cyn. 5, 17; τὸ βραδύ, die Langsamkeit, Plat. Legg. VI, 766 e; c. inf., ὠφελεῖν πάτραν, saumselig, Eur. bei Ar. Ran. 1427. – Vom Geiste, dem ἀγχίνους entgeggstzt, Plat. Phaedr. 239 a; vgl. Iliad. 10, 226. – Von der Zeit, spät, Thuc. 7, 43; σὺν χρόνῳ βραδεῖ μολών Soph. Tr. 395; ὀψὲ καὶ βραδὺ τῆς ἡλικίας Heliod. 2, 29; βραδέως τῆς ἡμέρας D. L. 2, 139. – Comparat. gew. βραδύτερος, βραδύτατος; auch βραδίων, Hes. O. 526; Plut. Fab. 12; βράσσων (aus βραδίων) Hom. Iliad. 10, 226 ἀλλά τέ οἱ βράσσων τε νόος λεπτὴ δέ τε μῆτις; aber Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι οἱ γλωσσογράφοι βράσσων ἀντὶ τοῠ ἐλάσσων. οὐδαμοῠ κέχρηται τούτῳ Ὅμηρος. ἀποδοτέον οὖν βρασσόμενος, ταρασσόμενος διὰ τὸ δέος, οὐχ ἑστηκὼς διὰ τὴν ἀγωνίαν. ἅπαξ δὲ ἐνταῦϑα κέχρηται τῇ λέξει. Vgl. unter βράζω, βραχύς und βράσσων. – Superl. βράδιστος, E. M.; βάρδιστος, s. oben besonders.
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17 μόνος
μόνος, ion. u. poet. μοῦνος, dor. μῶνος, allein, einzeln, einzig; Hom., der nur die ep. Form μοῠνος hat, im Ggstz von δύο, Il. 10, 225, ὁ μοῦνος ἔην μετὰ πέντε κασιγνήτῃσιν, der einzige Sohn unter fünf Schwestern, ibd. 317, öfter; Ζεύς μιν πλεόνεσσι μετ' ἀνδράσι μοῦνον ἐόντα τίμα, 15, 611. – Oft = εἷς, Hes. O. 11; vgl. Schäfer Schol. Par. Ap. Rh. 2, 438; auch εἷς μόνος od. μόνος εἷς, Her. 1, 38; Schäf. melet. p. 9; vgl. μία μούνη, Od. 23, 227; auch = einsam, verlassen, οὐ τάρβει μοῦνος ἐών, Il. 4, 388; Od. 3, 217; τίς με ϑεῶν ὀλοφύρατο μοῦνον ἐόντα, 10, 157; ἔστα σὺν Ἀχιλλεῖ μόνος, Pind. Ol. 9, 77, μόνος ἄνευ στρατιᾶς, N. 3, 33 (vgl. μοῦνος ἄνευϑ' ἄλλων Od. 16, 239); auch μούναν παλαίοισαν ἄτερ ἐγχέων, P. 9, 28; ἐν μόναις ὠδῖσιν, 9, 88; ineiner Geburt; so auch bei den Tragg.; κλῇδας οἶδα δωμάτων μόνη ϑεῶν, Aesch. Eum. 791; μόνην δὲ μὴ πρόλειπε, Suppl. 729; bei Soph. findet sich die Form μοῦνος sowohl in lyrischen Stellen als im Trimeter, κεῖται μοῦνος ἀπ' ἄλλων, Phil. 183, ὡς ὁρᾷ μόνον νιν ἐλλελειμμένον, Bl. 726 u. sonst; φρονεῖν μόνος δοκεῖ, Ant. 703, φρονεῖν οἶδεν μόνη, Trach. 312; auch σοῦ μόνος, Al. 510; κεῖται μοῦνος ἀπ' ἄλλων, Phil. 183; vgl. H. h. Merc. 193 u. Ap. Rh. 3, 908; μόνος μάχεσϑαι πολεμίοις ϑέλω, Eur. Rhes. 488; ἐμοὶ μόνος μόνῳ μάχῃ συνάψας, Heracl. 807. – Einen superl. μονώτατος bildet Ar. Equ. 352 Plut. 182, auch Theocr. 15, 137, u. in Prosa, Lycurg. 88. 89, was alte Gramm. nicht billigen. – Δία ϑεῶν καὶ Διόνυσον μόνους σέβονται, Her. 2, 29; μόνος διαλέγεσϑαι πρὸς μόνους ἢ μετ' ἄλλων, Plat. Prot. 316 c; oft tritt noch αὐτός hinzu, αὐτὼ μόνω ἑστιᾶσϑον, Lys. 211 c, lhr beide allein für euch; auch αὐτοὶ καϑ' αὑτοὺς μόνοι, Polit. 307 e; αὐτὸ καϑ' αὑτὸ μόνον ἔργον, an und für sich allein, Tim. 89 d. – Auch = einzig in seiner Art, d. i. ausgezeichnet, vortrefflich, Iac. add. animadv. in Ath. p. 131. – Adv. μόνως, Xen. Mem. 1, 5, 5 u. öfter, u. Sp. – Häufiger μόνον, allein, bloß, nur, μόνον ϑεοὶ σώζοιεν ἡμᾶς, Soph. Phil. 524, μὴ μόνον τῷ σώματι, 51, κοὐ λόγῳ δείξω μόνον, Ai. 800; μόνον δήλωσον ὃ φῄς, Plat. Phaedr. 261 d, u. öfter beim imperat., wie unser nur, vgl. Aesch. Suppl. 1012 Xen. Mem. 3, 11, 18; μόνον μὴ συγκόψῃς με, conv. 8, 6; μὴ χρώμενον μόνον, wenn er nur nicht anwendet, Plat. Legg. VII, 824 u. sonst überall. Bes. οὐ μόνον – ἀλλά, nicht nur – sondern, wovon sich Beispiele überall finden; auch οὐ μόνον – ἀλλ' οὐδέ, Soph. frg. 663. Zuweilen fehlt es in dieser Vrbdg, οὐ statt οὐ μόνον, Valck. Eur. Phoen. 1489 Hipp. 359. 804, Wolf Lept. p. 292. Auch nach ἀλλά, wie ὅτι οὐ πώποϑ' ὁ ποταμὸς διαβατὸς γένοιτο πεζῇ, ἀλλὰ πλοίοισι, sondern nur mit Schiffen, Xen. An. 1, 4, 18, vgl. 3, 2, 13; – μόνον οὐ, wie tantum non, fast, beinahe, ὥςτε μόνον οὐκ ἐπὶ ταῖς κεφαλαῖς περιφέρουσιν αὐτοὺς οἱ ἑταῖροι, Plat. Rep. X, 600 d; Menex. 235 c; Isocr. 4, 120; häufig bei Sp., wo geradezu μονονού geschrieben wird, Pol. 3, 109, 2 u. öfter; auch μονονουχί, 3, 102, 4. – Κατὰ μόνας, Is. 7, 38 u. A., wird gew. in ein Wort geschrieben; s. oben καταμόνας.
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18 κρατερός
κρατερός (κράτος), stark, gewaltig; so heißen bei Hom. oft die Helden von großer Leibeskraft, κρατερός περ ἐὼν καὶ χερσὶ πεποιϑώς, Il. 16, 624, ἄγριον αἰχμητήν, κρατερὸν μήστωρα φόβοιο, 6, 97; auch mit dem tadelnden Nebenbegriffe des Hartherzigen, Gewaltthätigen, 21, 566, ἀπηνέα τε κρατερόν τε 15, 202. Vom Löwen, Od. 4, 335; ἠἑ σίδηρος, ὅπερ κρατερώτατός ἐστιν Hes. Th. 864; Οἰνεΐδαι κρατεροί Pind. I. 4, 34; χειρῶν κρατερᾶν P. 11, 18; s. auch καρτερός. – Auch vom Kampfe u. von den Waffen, fest, hart, ὑσμίνη, Il. 2, 345, βίη u. ä., ἀνάγκη, 6, 458, δεσμός, 5, 386, wie κρατεραῖς ἐν γυιοπέδαις Aesch. Prom. 167, in starken Fesseln; von allen hest Igen, gewaltsamen Leidenschaften, ἔρις, μένος, auch πένϑος, ἄλγεα, τρόμος, Hom., κρατερὰ ἔργα, gewaltsame Thaten, Gewaltthaten, κρατερὸν δ' ἐπὶ μῠϑον ἔτελλεν Il. 1, 25. 326 u. öfter, ein hartes Wort, ein Machtspruch. – Einzeln auch bei Sp. – Adv. κρατερῶς; ἑστάμεναι, fest stehen, im Ggstz zur Flucht, ll. 15, 666, u. so ἔχεσϑαι, μάχεσϑαι u. ä.; κὰδ δ' ἔβαλε κρατερῶς Od. 4, 344, mit Gewalt, gewaltig; Iliad. 8, 29 μάλα γὰρ κρατερῶς ἀγόρευσεν; Sp.
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19 καί
καί, und, auch.
A. als Conjunction, und, – 1) Etwas so hinzufügend, daß es mit dem Vorigen als eng verbunden, zusammengehörig erscheint; u. zwar verbindet es so einzelne Wörter, Satzglieder u. ganze Sätze; von Hom. an bei allen Schriftstellern. Häufig begnügt sich der Grieche mit dieser allgengemeinsten Bezeichnung des Zusammenhanges, wo wir in der Uebersetzung das Verhältniß der zu verbindenden Satzglieder durch andere Conjunctionen bestimmter andeuten. So verbindet es – a) Entgegengesetztes, κατ' ἦμαρ καὶ κατ' εὐφρόνην Soph. El. 251, wo wir gew. aber setzen; κεῖνος τὰ κείνου στεργέτω, κἀγὼ τάδε Ai. 1018; ἃ δαίμων κοὐδεὶς ἀνδρῶν ἐδίδαξεν 239; ἵνα δὴ μὴ κακὸς καὶ ἵνα ἀγαϑὸς δοκῇ εἶναι, und sogar, sondern vielmehr, Plat. Theaet. 176 b; καὶ σὲ μὲν ἤδη ἐάσω, τὸν δὲ λόγον, doch dich will ich nun lassen, Conv. 201 b; bes. mit der Negation, nachdrücklich, und nicht, aber nicht, ϑῆλυς οὖσα κοὐκ ἀνδρὸς φύσιν Soph. Tr. 1051; αἰσχρῶς κοὐ δίκῃ Phil. 1218; τούτοισι κοὐκ ἄλλοισιν ἁρμοσϑήσεται O. C. 912; διὰ σὲ κοὐκ ἄλλον βροτῶν 1131; ἄλλῳ καὶ οὐχ αὑτῷ Plat. Gorg. 452 e; auch für οὐδέ, bei vorangegangener Negation, ὡς οὐ γνωριοῖμι κοὐκ ἀλεξοίμην μαϑών Soph. O. R. 539. – In ἀνὰ πέντε μνᾶς καὶ ἕξ, Dem. 27, 9, wo v. l. ἢ καί, ist es oder auch, wie Pol. 1, 39, 12 u. oft. Aehnlich ἐφ' ἡμῖν ἔσται τὸ ἐπιεικέσι καὶ φαύλοις εἶναι Arist. Eth. 3, 7. – b) auch für die Satzverbindung ist es bes. in der altepischen u. in der Sprache des Herodot die gewöhnlichste Verbindungspartikel, auch wo an eine innere Verbindung der Satzglieder zu denken u. später die periodische Vrbdg vom Vorder- u. Nachsatz vorgezogen wird; bei anderen Partikeln zur näheren Verknüpfung der correspondirenden Sätze, ἦμ ος δ' ἠριγένεια φάνη ῥοδοδάκτυλος ἠώς, καὶ τότ' ἀνάγοντο, Il. 1, 478 u. öfter, das Erscheinen der Morgenröthe fällt mit dem ἀνάγεσϑαι zusammen; ὡς δέ οἱ ταῦτα ἔδοξε καὶ ἐποίεε κατὰ τάχος, wo es durch auch übersetzt werden kann, Her. 1, 79; allein, oder mit τέ (τέ – καί) die Satzglieder verknüpfend, ἠώς τε δὴ διέφαινε καὶ ἐγένοντο ἐπὶ τῷ οὔρεϊ, es wurde Morgen u. sie kamen auf den Berg, d. i. als es Morgen wurde, kamen sie, Her. 7, 217, öfter so bei Zeitbestimmungen; νύξ τε ἐγένετο καὶ Δαρεῖος ἐχρᾶτο τῇ γνώμῃ ταύτῃ 4, 135; παρέρχονταί τε μέσαι νύκτες καὶ ψύχεται τὸ ὕδωρ 4, 181; ἤδη δὲ ἦν ὀψὲ καὶ οἱ Κορίνϑιοι ἐξαπίνης πρύμναν ἐκρούοντο Thuc. 1, 50; ἐκ τούτου ἡμέραι οὐ πολλαὶ διετρίβοντο καὶ οἱ Θρᾷκες διεπράττοντο, nachdem wenige Tage vergangen waren, Xen. An. 7, 4, 12; vgl. ἦν δ' ἦμαρ ἤδη δεύτερον πλέοντί μοι κἀγὼ πικρὸν Σίγειον κατηγόμην Soph. Phil. 355; Ant. 1171; mit ἅμα, καὶ ταῦϑ' ἅμ' ἠγόρευε καὶ πρὸς οὐ ρανὸν καὶ γαῖαν ἐστήριξε φῶς Eur. Bacch. 1074, wie ἅμα δὲ ταῦτα ἔλεγε καὶ ἐπεδείκνυε Her. 1, 112, was freilich, wie Isocr. 4, 157 ἅμα διαλλάττονται καὶ τῆς ἔχϑρας ἐπιλανϑάνονται, dem einfachen und nahe steht. – Solche einfache Vrbdgn, wie καὶ ἥκομεν καὶ ἡμῖν ἐξελϑὼν ὁ ϑυρωρὸς εἶπε Plat. Phaed. 59 e u. ἐνταῠϑα ἔμειναν ἡμέρας ἑπτὰ καὶ ἧκε Μένων Xen. An. 1, 2, 6, lassen sich zwar leicht periodischer umgestalten, sind aber auch bei Xen. noch sehr gew., vgl. z. B. γείτων οἰκῶ τῇ Ἑλλάδι καὶ ἐπεὶ ὑμᾶς εἶδον εἰς πολλὰ κακὰ ἐμπεπτωκότας, εὕρημα ἐποιησάμην, u. meinte deshalb, An. 2, 3, 18. Zuweilen ergeben sich auch andere Uebersetzungen aus dem Zusammenhange von selbst, ἐγὼ διδάξω, καὶ σὺ τῷ μάντει πιϑοῦ, du aber folge dem Seher, Soph. Ant. 979; κἀπεμπόμην πρὸς ταῠτα καὶ τὸ πᾶν φράσω El. 680, wie ich dazu geschickt wurde, will ich es auch sagen; αὐτός τ' ἔδησα καὶ παρὼν ἐκλύσομαι, wie ich sie binden ließ, so will ich auch selbst sie befreien, Ant. 1112; οἶδ' ὅτι νοσεῖτε πάντες καὶ νοσοῠντες ὡς ἐγὼ οὐκ ἔστιν ὑμῶν ὅςτις ἐξ ἴσου νοσεῖ, und doch ist unter euch keiner, O. R. 60; vgl. Ar. Eccl. 977. – Dem καίτοι entspricht es, das Frühere einschränkend, Dem. 20, 21, δέκα ϑήσω, καὶ μὰ τοὺς ϑεοὺς, οὐκ οἴομαι πέντε εἶναι, parenthetisch, u. doch glaube ich nicht, daß es fünf sind; vgl. §. 102 ἐμοὶ δοκεῖ Λεπτίνης (καί μοι πρὸς Διὸς μηδὲν ὀργισϑῇς), öfter. – Hom. vrbdt anakoluthisch so auch partic. u. verb. finit., ἃς φαμένη καὶ κερδοσύνῃ ἡγήσατ' Ἀϑήνη, eigtl., so wie sie sagte, ging sie auch voran, Il. 22, 247; anders ἐρητύοντο μενοντες ἀλλήλοισί τε κεκλόμενοι καὶ πᾶσι ϑεοῖσιν χεῖρας ἀνίσχοντες μεγάλ' εὐχετόωντο ἕκαστος 8, 345; vgl. Thuc. 4, 100 ἄλλῳ τε τρόπῳ πειράζοντες καὶ μηχανὴν προςήγαγον, was anakoluthisch zu fassen. – c) wie in vielen der angeführten Beispiele, so ist die Vrbdg τέ – καί sehr geläufig, wenn Aehnliches oder nothwendig Zusammengehöriges an einander gereiht wird; Stallbaum zu Plat. Phileb. 4 macht bes. auf Verbindungen wie δοκεῖ τε καὶ δόξει, πράττουσί τε καὶ ἔπραττον aufmerksam; καὶ – καί steht, wenn Verschiedenartiges verbunden wird, sowohl – als auch. Wenn einzelne Wörter verbunden werden, steht τέ καί neben einander, Ἀτρεῖδαί τε καὶ ἄλλοι ἐϋκνήμιδες Ἀχαιοί Il. 1, 17; ἔρχεταί τε καὶ φυλάξεται Soph. Phil. 48; ἠχϑέσϑη τε καὶ ἔδεισε Xen. An. 7, 5, 6; wenn längere Satzglieder verbunden werden, wird τέ von καί getrennt, αὐτός τε ἔσπενδε καὶ τοῖς νεανίσκοις ἐγχεῖν ἐκέλευσε Xen. An. 4, 3, 13, u. so oft, bes. in dieser Vrbdg mit αὐτός; auffallend πῇ διαφέρει ὁ τυραννικός τε καὶ ὁ ἰδιωτικὸς βίος Hier. 1, 2, wo die zu vergleichende Lebensweise des Tyrannen u. des Privatmannes eng zusammengestellt werden; vgl. Plat. Legg. VIII, 831 d διὰ τὴν τοῦ χρυσοῦ τε καὶ ἀργύρου (Gold und Silber als ein Begriff) ἀπληστίαν πᾶσαν μὲν τέχνην καὶ μηχανὴν καλλίω τε καὶ ἀσχημονεστέραν ἐϑέλειν ὑπομένειν, gute oder schlechte Mittel gelten dabei ganz gleich. In καὶ ἀγαϑοὶ καὶ κακοί wird der Unterschied hervorgehoben, sowohl gute als schlechte, nicht als Eines gedacht; κἂν τύχω κἂν μὴ τύχω Eur. Hec. 734; ὡς καὶ τὸν ἐχϑρὸν ἀνταμύνωνται καὶ τὸν φίλον τιμῶσιν Soph. Ant. 639; ἡμῖν μὲν εἰκάζουσι καὶ τὰ τοῠδ' ἔπη ὀργῇ λελέχϑαι καὶ τὰ σ', Οἰδίπου, δοκεῖ O. R. 404, sowohl deine als seine Worte; Hom. vrbdt noch nicht καὶ – καί, sondern nur τέ – τέ; Il. 21, 262, φϑάνει δέ τε καὶ τὸν ἄγοντα, ist καί auch zu übersetzen, wie auch in der Vrbdg ἠδὲ καί, und auch, 7, 274 Od. 1, 240; vgl. ἠμέν – ἠδὲ καί, 5, 128, u. s. hierüber u. über καί τε unten τέ. Bei den Attikern wird καί auch öfter gesetzt, wodurch gewöhnlich die Vrbdg nachdrücklich hervorgehoben wird, rhetorische Figur des Polysyndeton, καὶ φημὶ κἀπόφημι κοὐκ ἔχω, τί φῶ Soph. O. C. 317; κλύειν καὶ σμικρὰ καὶ δίκαια καὶ τἀναντία Ant. 663; so viermal O. R. 1091, fünfmal Ant. 352 O. R. 458; ἰταμὸν γὰρ ἡ πονηρία καὶ τολμηρὸν καὶ πλεονεκτικὸν καὶ τοὐναντίον ἡ καλοκἀγαϑία ἡσύχιον καὶ ὀκνηρὸν καὶ βραδὺ καὶ δεινὸν ἐλαττωϑῆναι Dem. 25, 24; – ἄλλως τε καί s. unter ἄλλως. – d) wie in Beispielen der Art, οὐχ ὁμοίοις ἀνδράσι μαχοῦνται νῦν τε καὶ ὅτε τοῖς ἀτάκτοις ἐμάχοντο, Xen. An. 5, 4, 21, ähnliche Fälle zusammengestellt u. verglichen werden, so wird bei ὁ αὐτός, ἴσος, ὅμοιος, τέ καί u. häufiger allein καί hinzugesetzt, wo wir wie oder als übersetzen, οὐ τὴν αὐτὴν τυγχάνω γνώμην ἔχων ἔν τε τῷ παρόντι καὶ περὶ τὰς ἀρχὰς τοῦ λόγου, ich habe nicht dieselbe Ansicht jetzt wie im Anfang der Rede, Isocr. 4, 187; τὴν αὐτὴν ἐσκευασμένοι καὶ ὁ πεζὸς αὐτέων Her. 7, 84; 4, 109 u. öfter; ταὐτὰ σὺ καὶ ἐγώ Plat. Gorg. 491 b; ταὐτὸν καὶ ἀγαϑόν, es ist einerlei mit dem Guten, Phil. 22 c, ἀξίους ὄντας ταῖς αὐταῖς τιμαῖς καὶ τοὺς ἀϑανάτους τιμᾶσϑαι Lys. 2, 80; – ὡς ὑμᾶς ἴσα καὶ τὸ μηδὲν ζώσας ἐναριϑμῶ, eigtl. »euch u. die nicht Lebenden rechne ich gleich«, ich rechne euch gleich wie die Todten, Soph. O. R. 612. 1187 O. C. 814; ἐν ἴσῳ, ἴσα καί, Thuc. 2, 60. 3, 14; ἔστι δὲ παραπλησίη ἡ κάϑαρσις τοῖσι Λυδοῖσι καὶ τοῖ. σι 'Ἕλλησι Her. 1, 35, ist bei den Lydern ähnlich wie bei den Griechen; τουτέων ἕκαστον ὁμοίως καὶ τὸν πρότερον κατέλεξα 7, 115; auch ὡς tritt hinzu, ἐπειρωτῶν ἑκάστας ὁμοίως ὡς καὶ τὸν πεζόν 7, 100, wenn nicht ὡς zu tilgen ist; οὐχ ὁμοίως πεποιήκασι καὶ Ὅμηρος Plat. Ion. 531 d; αἱ δαπάναι οὐχ ὁμοίως καὶ πρὶν ἀλλὰ μείζους Thuc. 7, 28; ἐν τῷ ὁμοίῳ καί 6, 11; οὐχ ὅμοιά γε σοὶ καὶ ἐκείνοις ὑπῆρχε Lys. 13, 27; auch bei ἕτερος, Arist. polit 1, 5. Hiermit lassen sich vergleichen: εἰ μὲν καὶ σὺ εἶ τῶν ἀνϑρώπων, ὧνπερ καὶ ἐγώ, wo man es mit auch übersetzt, Plat. Gorg. 457 e; ἐὰν ἄρα καὶ σοὶ ξυνδοκῇ ἅπερ καὶ ἐμοί Phaed. 64 c; ὥςπερ καὶ ὀνομάζεται οὕτω καὶ εἶναι Rep. V, 470 b, vgl. B. 1. – 21 in der so geläufigen Vrbdg πολλὰ καὶ καλά wird eigentlich, wie das bes. bei Her. vorkommende πολλά τε καὶ καλά, πολλά τε καὶ κακὰ πάσχειν 4, 167 zeigt (vgl. πολύς), das Prädikat der Menge mit dem andern dabeistehenden engverbunden gedacht, wobei das hinzutretende Wort also eine nähere Bestimmung des πολύς angiebt, »Vieles und zwar Schönes«; u. so bedeutet καί öfter eine nähere Bestimmung, auch Berichtigung u. Einschränkung des Früheren, und zwar; βῆ πρὸς δῶμα Διὸς καὶ μακρὸν Ὄλυμπον Il. 5, 398; αὗταί σ' ὁδηγήσουσι καὶ μάλ' ἀσμένως, und zwar sehr gern, Aesch. Prom. 730; λέγων ἔοικα πολλὰ καὶ μάτην ἐρεῖν 1009; πάρεστι δῆτα καὶ μάλ' ἄζηλος ϑέα Soph. El. 1447; παρῆσάν τινες καὶ πολλοί γε, u. zwar viele, Plat. Phaed. 58 d; Gorg. 455 c; ὡς δὲ ἐχϑροὶ καὶ ἔχϑιστοί εἰσι, πάντες ἴστε Thuc. 7, 68; πολλοὺς καὶ τοὺς πλείους 7, 48, wo man es, wie Plat. Apol. 23 a, σοφία ὀλίγου τινὸς ἀξία ἐστὶ καὶ οὐδενός, odervielmehr übersetzen kann; vgl. Gorg. 504 e. So bes. auch in Verbindung mit οὗτος, z. B. ἢ εἶναι ἐλευϑέροισι ἢ δούλοισι καὶ τούτοισι ὡς δραπέτῃσι Her. 6, 11; ἀπόρων ἐστὶ καὶ ἀνάγκῃ ἐχομένων καὶ τούτων πονηρῶν, und zwar solcher, die schlecht sind, und zwar wenn diese schlecht sind, Xen. An. 2, 5, 21; vgl. ἔχοντες τοσούτους πόρους καὶ τούτων μηδένα ἐπικίνδυνον 2, 5, 20; häufiger, in Beziehung auf den ganzen voranstehenden Satz, καὶ ταῦτα, zuweilen mit eigenem Verbum, ὁ δ' ἐξαλύξας οἴχεται, καὶ ταῦτα κούφως ἐκ μέσων ἀρκυσμάτων ὤρουσεν Aesch. Eum. 111; ἄνδρα γενναῖον ϑανεῖν, καὶ ταῦτα πρὸς γυναικός ib. 595, wo wir »und zwar«, » und das«, » und noch dazu« sagen; so die anderen Tragg. u. in Prosa, φανήσεται ἡμᾶς εὖ ποιῶν, καὶ ταῦϑ' ὧν μάλισϑ' ἡμῶν ἡ πόλις δεῖται Dem. 20, 30, vgl. οὗτος. Es steht auch ein Participium dabei, ὅτι ἤδη ἔπη φϑέγγομαι καὶ ταῦτα ψέγων, eigtl. und dies thue, während ich tadle, da ich doch tadle, Plat. Phaedr. 241 e; καὶ ταῠτα σοφὸς ὤν Gorg. 508 a; eigenthümlich nachgestellt νῦν γε, ἔφη, ἐπεχείρησας οὐδὲν ὢν καὶ ταῠτα Rep. I, 341 c. – Dem lat. denique, kurz, entspricht es oft vor πᾶς am Schlusse des Satzes, Dem. 23, 85 οὐκοῦν καὶ τῷ μὴ προςϑεῖναι – καὶ τῷ εἰπεῖν –, καὶ πᾶσιν οὕτως φανερῶς καὶ παρὰ τοῦτον εἴρηκε τὸν νόμον.
B. Mehr adverbial, auch, und zwar – 1) quoque, gleichfalls, gleichstellend u. hinzufügend, wo man sich das erste Glied ergänzen kann, vgl. die Beispiele unt. A 1 d; δότε δὴ καὶ τόνδε γενέσϑαι παῖδ' ἐμὸν ὡς καὶ ἐγώ περ ἀριπρεπέα Τρώεσσιν Il. 6, 406, daß auch dieser mein Sohn sich auszeichne, gleich wie ich; ἐπιβουλεύει Κύρῳ καὶ πρόσϑεν πολεμήσας, wie er schon früher mit ihm Krieg geführt hatte, Xen. An. 1, 6, 1; ibd. 2, 1, 22 ὅτι καὶ ἡμῖν ταὐτὰ δοκεῖ ἅπερ καὶ βασιλεῖ; woran sich Sätze reihen wie ἐμοῦ ἰόντος ὅποι καὶ ὑμεῖς 1, 3, 6, wohin auch ihr geht; καὶ ἀεὶ καὶ νῦν, jetzt wie immer, Plat. Gorg. 523 a; καὶ τότε καὶ νῦν, jetzt wie damals, Phil. 60 c; so auch ἀεὶ εἰώϑειμεν φοιτᾶν παρὰ τὸν Σωκράτη καὶ δὴ καὶ τότε, und so auch damals, wir gingen auch damals, wie wir immer zu thun pflegten, Phaed. 59 c; ähnlich εἴπερ κἀγώ τι φρονῶ Soph. Phil. 192; καὶ σοὶ ταῦτα παρῄνεσα O. C. 1419; εἴπερ τις καὶ ἄλλος Plat. Phaed. 58 e u. oft, wie ὥς τις καὶ ἄλλος; ἵνα καὶ εἰδῶ ὅτι λέγεις Gorg. 467 c; ἔφυγεν ἔχων καὶ τὸ στράτευμα Xen. An. 1, 9, 31, er selber und auch das Heer. – Man bemerke bes. καὶ αὐτός, ebenfalls, ὡς ἐνόησαν αὐτῶν τὴν πορείαν ἐπὶ τὸ ἄκρον, εὐϑὺς καὶ αὐτοὶ ὥρμησαν ἁμιλλᾶσϑαι ἐπὶ τὸ ἄκρον Xen. An. 3, 4, 44; vgl. 7, 8, 17; ἐν τῷ χειμῶνι καὶ αὐτός ποτε κατέμαϑον, ich habe auch selbst erfahren, 5, 8, 14. Eben so Ἀγίας καὶ Σωκράτης καὶ τούτω ἀπεϑανέτην, starben ebenfalls, Xen. An. 2, 6, 30; ταῦτα δὲ ποιῶν καὶ οὗτος ἀποϑνήσκει Hell. 6, 4, 34; öfter nimmt so καὶ οὗτος das Frühere wieder auf, auch dieser, z. B. Ἀριαῖος δέ, ὃν ἡμεῖς ἠϑέλομεν βασιλέα καϑιστάναι, καὶ ἐδώκαμεν πιστά, καὶ οὗτος πειρᾶται An. 3, 2, 5; ib. 35 εἰ οἱ πολέμιοι, ὥςπερ οἱ δειλοὶ κύνες –, εἰ καὶ οὗτοι ἡμῖν ἐπακολουϑοῖεν. – 21 das Hinzukommende hervorhebend, etiam, sogar, auch, selbst; Τυδείδης, ὃς νῦν γε καὶ ἂν Διῒ πατρὶ μάχοιτο, er möchte wohl selbst mit Zeus kämpfen, sc. wie mit diesen anderen, Il. 5, 362; ἔπειτά με καὶ λίποι αἰών, dann weiche sogar das Leben von mir, wobei man hinzudenken kann, nicht nur alle übrigen Güter des Menschen, sondern auch sein theuerstes, das Leben, 5, 685; τάχα κεν καὶ ἀναίτιον αἰτιόῳτο, sogar einen Unschuldigen, 11, 654; κέλεταί ἑ ϑυμὸς καὶ ἐς πυκινὸν δόμον ἐλϑεῖν, sogar in die feste Behausung einzudringen, 12, 301; καὶ ὀψέ, auch, selbst spät noch, 4, 181; κἀξάγγελλ' ἰὼν καὶ πᾶσι Καδμείοισι Soph. O. C. 1396; ἐν πᾶσι καὶ τοῖς ἐλαχίστοις παρανομήμασι ϑάνατον εἶναι τὴν ζημίαν, auch bei den kleinsten Vergehen, Lycurg. 65. Beim comparat., ϑεὸς καὶ ἀμείνονας ἶππους δωρήσαιτο, er könnte wohl Pferde, und zwar schönere, noch schönere Pferde schenken, Il. 10, 556; δόμεναι καὶ μεῖζον ἄεϑλον, noch einen größeren Kampfpreis, 23, 551, vgl. 19, 200. 23, 386; ἄξιος φέρειν τῆςδε καὶ μείζω χάριν Soph. O. C. 764; Ai. 1350; so tritt es auch verstärkend zu λίαν, καὶ λίαν, oft bei Hom.; καὶ μάλα, Xen. An. 1, 5, 8 u. oft; καὶ μᾶλλον, 6, 4, 35; καὶ μάλιστα, gar sehr, Cyr. 2, 1, 5; οἵ τε ἄλλοι καὶ μάλιστα Her. 6, 136; καὶ μάλιστα ἀγανακτῶ Lycurg. 139; καὶ μάλα πολλοῖς Plat. Prot. 315 d; ὡμολόγησε καὶ μάλ' ἀκόντως 333 b; καὶ πάνυ, Phaed. 64 b; καὶ πολλάκις, Pol. 9, 16, 2; καὶ δικαίως γε, Xen. Cyr. 2, 2, 14; καὶ ῥᾳδίως, 1, 4, 11, vgl. oben A. 2. – Beschränkend, ἱέμενος καὶ καπνὸν ἀποϑρώσκοντα νοῆσαι, auch nur, Od. 1, 58; ἄξιόν τι καὶ τριχός Ar. Ran. 614; εἴ τις μέλλει καὶ σμικρὸν ἀρετῆς μεϑέξειν Plat. Legg. VII, 816 e; βλάπτειν καὶ ὁντινοῦν ἄνϑρωπον Rep. I, 335 b; μεταβολὴν καὶ ἡντινοῦν ἐνδέχεται, auch nur eine gewisse, sei es welche es wolle, Phaed. 78 d; ähnlich ἀλλ' ἀρκεῖ καὶ τοῦτο, auch das schon reicht hin, Gorg. 498 a; ἀλλ' ἱκανὰ καὶ ταῦτα Apol. 28 a; καὶ μικρῷ ὄψῳ ἀνακτήσασϑαι φίλους Xen. Cyr. 2, 2, 10. – Am bestimmtesten ist dieser Gebrauch in der Vrbdg οὐ μόνον, ἀλλὰ καί ausgeprägt. – So ist es 31 meist auch beim Participium zu fassen, Ἕκτορα καὶ μεμαῶτα μάχης σχήσεσϑαι ὀΐω, sogar wenn er eifrig darnach verlangt, auch den Anstürmenden, Il. 5, 651; πὰρ δύναμιν δ' οὐκ ἔστι καὶ ἐσσύμενον πολεμίζειν, auch der Eifrige, Kampfbegierige, kann nicht über Vermögen kämpfen, 13, 787; τί σὺ ταῦτα καὶ ἐσϑλὸς ἐὼν ἀγορεύεις, wie kannst du, auch ein Tapferer seiend, das sagen, 16, 627, vgl. 15, 276 Od. 2, 343; ϑέαμα οἷον καὶ στυγοῦντ' ἐποικτίσαι, das auch der Hassende bemitleidet, Soph. O. R. 1296. In allen diesen Fällen könnte auch καίπερ stehen. Und so tritt auch ὅμως wirklich dazu, ὑφ' ὧν ἐγὼ ταχϑεὶς τάδ' ἔρδω καὶ τύραννος ὢν ὅμως Soph. O. C. 855, καὶ μάλα βουλόμενος ἀπάγειν τὸ στράτευμα ὅμως ἐκεῖ κατέμεινε Xen. Hell. 6, 5, 20, vgl. ὃς καὶ τοῦ ἀδελφοῦ καὶ τεϑνηκότος ἤδη ἀποτεμὼν τὴν κεφαλήν, der auch seinem Bruder, der sogar schon todt war, den Kopf abschneiden ließ, An. 3, 1, 17; beim gen. absol., ὁ ἕτερος οὐκ ἔφη καὶ μάλα πολλῶν φόβων προςαγομένων 4, 1, 23. – 4) Im Anfange einer Rede bezieht es sich als Erwiederung auf etwas Vorangegangenes, nimmt dies auf und führt es fort, wie sich dies bes. in den Wechselreden bei den Tragg. zeigt, vgl. z. B. Soph. O. R. 771. 963. 1132. Die homerischen Fälle, wo ein Satz beginnt mit καὶ τότε, καὶ τότε δή, καὶ τότ' ἔπειτα, Il. 1, 92. 478. 9, 475. 15, 220 u. sonst, gehören mehr zu den unter A 1 b aufgeführten. – Besonders merke man den Gebrauch das καί – a) vor Imperativen, καί μοι ἀπόκριναι, u. nun antworte mir, Plat. Gorg. 562 b, καί μοι λέγε Euthyphr. 3 a, u. häufig bei den Rednern in den Aufforderungen an den Schreiber, Documente vorzulesen, καί μοι ἀνάγνωϑι. – b) in Fragen, ἦ καί μοι νεμεσήσεαι; Od. 1, 389, wirst du mir auch zürnen? gew. mit Lebhaftigkeit und Nachdruck, καὶ νῦν τί μ' ἄγετε Soph. Phil. 1018, öfter, wie Aesch. Prom. 253 Pers. 233; ποῖον ἄνδρα καὶ λέγεις; welchen Mann meinst du nur? O. R. 1129; τοῦ καί ποτ' εἶ; Ar. Pax 1288; ἄμφω γὰρ αὐτὰ καὶ κατακτεῖναι νοεῖς; denkst du denn gar beide zu tödten? Soph. Ant. 766; πῶς δὲ καὶ στρατὸς τοσοῦτος πεζὸς ἤνυσεν περᾶν Aesch. Pers. 707; τίνα δὲ καὶ πενϑήσομεν 288; ἴδωμεν τί ποτε καὶ λέγομεν, was denn wohl, Plat. Gorg. 451 a; τί γὰρ ἄν τις καὶ ποιοῖ ἄλλο; Phaed. 61 e; τίνος δὲ καὶ ἔστι τῶν πολιτῶν; Theaet. 144 b; καὶ τί δή; Xen. Cyr. 1, 3, 10; ποίαν καὶ ἧτταν λέγεις; 3, 1, 19; ἤροντο, τί καὶ βουλόμενος ταῠτα πράττοι Hell. 3, 3, 11; τί ποτε καὶ καλέσαι χρή; 2, 3, 47; so auch richtig An. 1, 8, 16 ἤρετο, ὅτι καὶ εἴη τὸ σύνϑημα, u. sonst. – c) auch in Antworten, καὶ κάρτα Soph. O. C. 65. 302 u. sonst, wie bei Plat. u. A.; καὶ μάλα, ἔφη, ja wohl, Xen. Mem. 2, 2, 1.
Ueber die Stellung des καί ist zu merken, daß es zuweilen nicht bei dem Worte steht, wo man es erwarten sollte, ἐκεῖϑι κἦλϑον, für καὶ ἐκεῖϑι ἦλϑον, Aesch. Spt. 792; ἔγνωκα τοῖςδε κοὐδὲν ἀντειπεῖν ἔχω Prom. 51, u. öfter bei Tragg. Auch tritt es der Präposition nach, ἐν καὶ ϑαλάσσᾳ Pind. Ol. 2, 51; μὴ μετὰ καὶ τοῦ ψεύδεσϑαι Luc. Fugit. 19.
Die Verbindungen des καί mit anderen Partikeln folgen in der alphabetischen Ordnung an ihrer Stelle.
Hier mögen die bei diesem Worte bes. häufigen Krafen bemerkt werden, die sich am meisten bei Soph. finden: καὶ ἀ- = κἀ-, z. B. κἀγαϑός, κἀδάκρυτος, κἀϑέως, κἀκροϑίνια, Tr. 748, κἄλλος, κἀποδύρομαι, κἀσαφῆ, καὖϑις, χἀρπάσαι = καὶ ἁρπάσαι, Phil. 640, κἄν, s. unten bes.; καὶ ἐ- = κἀ-, z. B. κἀγώ, κἄδρων, κἄϑηκας, κἀμάνϑανον, κἀμός, κἀξ, κἀστίν, χαὐτοῦ = καὶ ἑαυτοῦ, O. R. 234; κεἰ = καὶ εἰ, wie auch κεἰςήκουσας Ant. 9; aber κἆτα = καὶ εἶτα, nach Apoll. de adv. 497, 19 ohne ι subscr. zu schreiben; κεὐσταλής = καὶ εὐσταλής; χἠ = καὶ ἡ, Soph. El. 1031, wie χἠμεῖς, χὠπόσοι = καὶ ὁπόσοι, χὤτι = καὶ ὅτι, χοἱ = καὶ οἱ, κοὐκ = καὶ οὐκ.
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20 γέ
γέ, dor. γά (verwandt mit ἄγαν, ἀγα – ?), enklitische Partikel, welche das Wort, dem sie angehängt ist, durch den Ggstz zu andern hervorhebt, im Deutschen oft durch wenigstens, ja, eben wiederzugeben, oft gar nicht zu übersetzen, sondern durch stärker betonte Aussprache des Wortes zu ersetzen. Bei Hom. hebt es bes. pronomina durch den Ggstz hervor; indem ihnen etwas anderes ausdrücklich entgeggstzt wird; εἰ σύ γε σῷ ϑυμῷ ἐϑέλοις· κέλομαι γὰρ ἔγωγε Il. 23, 894; ἄλλη – ἥδε γε 9, 425, u. sonst öfter; bes. ὅ γε; auch bei subst., ἔσϑιε χοίρε'· ἀτὰρ σιάλους γε σύας μνηστῆρες ἔδουσιν Od. 14, 81; Partikeln, πρίν γε Il. 6, 465; ὀπίσσω – νῦν γε Od. 18, 123; im Ggstz gegen etwas Folgendes, ἔνϑ' οἵ γε – ἔχον νέας 10, 91, wo 95 αὐτὰρ ἐγών folgt; oder der Ggstz in Gedanken zu ergänzen, οὐδ' ἂν ἔμοιγε τετλαίη κύνεός περ ἐὼν εἰς ὦπα ἰδέσϑαι Il. 9, 372, mir wenigstens nicht, wenn auch Anderen; οὐκ ἄν τις τούτων γε ἐύϑρονον ἠῶ ἵκοιτο, die Anderen wohl, aber diese wenigstens nicht, Od. 17, 497. Oft dient es nur zur Wiederaufnahme des schon genannten Subjects, dieses gleichsam sich selbst, in anderer Beziehung od. Thätigkeit, entgegensetzend, bes. in disjunctiven Sätzen, ἤ οἱ ϑάνατον φύγοι υἱὸς ἀμύμων, ἦ ὅ γ' ὑπὸ μνηστῆρσιν δαμείη Od. 4, 790; ζώει ὅ γ' ἦ τέϑνηκε Od. 2 132, wo es nur durch er zu übersetzen; auch in beiden Gliedern, ἢ σέ γε μοῦσ' ἐδίδαξε, ἢ σέ γ' Ἀπόλλων 8, 488; ἀλλὰ σύ γε, Aufforderung, etwas anderes zu thun, Il. 19, 34. Auch ohne solchen Ggstz zur bloßen nachdrücklichen Wiederaufnahme des Subjects sehr häufig, πάντες ἄρ' οἵ γ' ἔϑελον πολεμίζειν, Iliad. 7, 169, alle die Genannten; so ἃς οἵγε, ἦ σύ γε u. ähnliche: eben der. Bes. steht ὅ γε häufig so, daß der Name folgt, ἕως ὅ γε Φαιήκεσσι μιγείη διογενὴς Ὀδυσεύς Od. 5, 386; seltener ein Appellativum, εἰ δὴ τοῠτόν γε τρομέεις –, ἄνδρα γέροντα 18, 80. – Aehnliches Hervorheben durchden Ggstz findet auch bei den Attikern statt, οὐ γὰρ δὴ σύγ' ἦσϑα ναυβάτης; Soph. Phil. 246; χωροῖς ἂν εἴσω – καὶ σέγ' εἰςάξω 670; ὀλεῖς με – οὔκουν ἔγωγε 1375; τί δῆτ' ἂν ἡμεῖς δρῷμεν εἰ σέγε πείσειν δυνησόμεϑα 1319; u. sonst; πλεῖστοι – ἑνίγε προέσϑαι ἐπεϑύμησαν χρήματα Xen. An. 1, 9, 12; Cyr. 8, 2, 15; Thuc. 1, 80; stärker ist der Ggstz οὐ λέγεις γε, δρᾷς δέ, sagst zwar nicht, Eur. Andr. 239. Doch herrscht bei den Att., bes. in Prosa, die aus dem Ggstz folgende Beschränkung vor; φόβον γε, wenigstens, εἰ μηδὲν μεῖζον παρασχεῖν Plat. Legg. VII, 806 b. So oft bei Plut. ὥς γ' ἐμοὶ ἔδοξε; – Σωκράτει γε οὐδὲν χαλεπόν Conv. 201 c; ταύτης γε μετέχειν τῆς ἀρετῆς Prot. 313 a; κολαστέον ἄρ' ἂν εἴη κατά γε τὸν σὸν λόγον τὸν πατέρα, wenigstens nach deiner Rede, Xen. Cyr. 3, 1, 18; bes. im Nachsatz eines hypothetischen Satzes, εἰ πρὸς τοῦτο σιωπᾶν ἥδιόν σοι ἢ ἀποκρίνασϑαι τόδε γε εἰπέ, so erkläre dich wenigstens darüber, Cyr. 5, 5, 20; – mit καί – und zwar, das Vorhergehende näher bestimmend, παρῆσάν τινες καὶ πολλοίγε, und zwar Viele, Plat. Phaed. 58 d; ähnl. in Antworten, καὶ ἀληϑῆ γε ἐρῶ Gorg. 470 e; πολλοῦ γε δεῖ οὕτως ἔχειν Prot. 341 d; αὗται γὰρ ἀπόγονοι τεαί; – κοιναίγε πατρὸς ἀδελφεαί Soph. O. C. 540; μάλιστά γε O. R. 994. Dahin gehört die bes. bei Plat. häufige Zustimmungsformel καλῶς γε ποιῶν, wozu das Hauptverbum aus dem vorhergehenden Satze zu ergänzen; Charm. 156 a; Ar. Ach. 1050; εὖ γε σὺ ποιῶν Plat. Rep. I, 351 c. Auch allein, πάνυ γε, καλῶς γε, ὀρϑῶς γε, σφόδρα γε u. ä., ja wohl, ganz recht, nachdrücklich bejahend; ούδέν γε, gar nichts. – Die nähere Bestimmung, oft durch nämlich, ja zu geben, zeigt sich bes. in Verbindungen wie εἴγε σὺ ἀληϑῆ λέγεις, wenn du anders wahr svrichst, Phaedr. 242 d; ἂν δέ γε βούλῃ Gorg. 448 a; so auch bei relat. u. partic., ὅς γε αὐτῇ οὐδὲ πρόβατα γιγνώσκεις, da du ja, quippe qui, Rep. I, 343 a; οὐκ ἰατρός γε ὤν, obgleich ich kein Arzt bin, Gorg. 459 a; ἀγνοῶν γε, da er ja nicht weiß, 479 b. – In Anführungen mehrerer Dinge wird eines bes. hervorgehoben, ὥστε καὶ οἰκεῖοίμοί εἰσι καὶ υἱεῖς γε Plat. Apol. 34 d; vgl. Gorg. 450 d u. Heindorf zu Hipp. mai. 301 a. Die Partikel γέ steht immer hinter dem hervorzuhebenden Worte; nur der Artikel u. die Präposition ziehen es an, so daß es vor dem substant. steht. – Es versteht sich von selbst, daß γέ mehrmals in einem Satze vorkommen kann, wenn man nämlich in einem Satze mehrere Begriffe hervorheben will; z. B. Iliad. 5, 287 ἤμβροτες, οὐδ' ἔτυχες· ἀτὰρ οὐ μὲν σφῶί γ' ὀίω πρίν γ'ἀποπαύσεσϑαι, πρίν γ' ἢ ἕτερόν γε πεσόντα αἵματος ἆσαι Ἄρηα; Iliad. 5. 258 εἴ γ' οὖν ἕτερός γε φύγῃσιν; 16, 30 μὴ ἔμεγ' οὖν οὗτός γε λάβοι χόλος; Aristoph. Vesp. 1507 μὰ τὸν Δί' οὐδέν γ' ἄλλο πλήν γε καρκίνους; Eur. Med. 867 οὐκ ἄν γ' ἁμάρτοις τοῦδέ γε; Lys. Philon. 29 τίς δ' οὐκ ἂν εἰκότως ἐπιτιμήσειεν ὑμῖν, εἰ τοὺς μετοίκους μὲν ἐτιμήσατε, τοῦτον δὲ μὴ κολάσετε, εἰ μή γε ἄλλῳ τινὶ μείζονι, τῇ γε παρούσῃ ἀτιμίᾳ; – Von Vrbdgn mit anderen Partikeln merke man ἆρά γε, s. ἆρα; ἄταρ – γε, aber wenigstens, Ar. Ach. 448; γὲ μήν, wenigstens doch, doch wirklich, wie bei Hom. γὲ μέν, Iliad. 2, 703. 5, 516; – γέ τοι, ja doch, doch wenigstens, u. andere, in denen sich γε immer auf ein besonderes Wort bezieht u. seine eigenthümliche Bedeutung beibehält.
См. также в других словарях:
.έων — ἕων , ὅς yas masc/fem gen pl (ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἐῶν — ἐάω suffer pres part act masc voc sg ἐάω suffer pres part act neut nom/voc/acc sg ἐάω suffer pres part act masc nom sg (attic epic ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἐών — εἰμί sum pres part act masc nom sg (epic doric ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἑῶν — ἑός his fem gen pl ἑός his masc/neut gen pl ἠώς dawn fem gen pl (attic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἔων — ἐάω suffer imperf ind act 3rd pl (homeric ionic) ἐάω suffer imperf ind act 1st sg (homeric ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἕων — ὅς yas masc/fem gen pl (ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
πολύχρεως — εων, Α αυτός που βαρύνεται με πολλά χρέη, καταχρεωμένος. [ΕΤΥΜΟΛ. < πολυ * + χρεως (< χρέος), πρβλ. αξιό χρεως] … Dictionary of Greek
πρυλέες — έων, οἱ, Α 1. πεζοί στρατιώτες, σε αντιδιαστολή προς τους αρχηγούς, οι οποίοι μάχονταν από το άρμα τους 2. ως επίθ. πυκνοί, πάμπολλοι. [ΕΤΥΜΟΛ. Λ., άγνωστης ετυμολ., πιθ. αιγαιικής προέλευσης. Αμφίβολη παραμένει η σύνδεση τής λ. με την πρόθεση… … Dictionary of Greek
-ιώνας — νεοελλ. κατάλ. η οποία προέρχεται από την αρχ. κατάλ. εών, εῶνος με συνίζηση τού ε (πρβλ. καλαμ εών > καλαμ ιώνας) απαντά σε περιληπτικά ουσ. και σε τοπωνύμια (πρβλ. περιστερ ιώνας, Ασπαλαθ ιώνας). Η αρχ. κατάλ. εών περιληπτικών ουσ.… … Dictionary of Greek
κεγχρεών — κεγχρεών, ὁ (Α) τόπος στην Αθήνα όπου καθάριζαν την κέγχρον, δηλ. την άμμο και τη σκόνη από τα φορτία αργύρου. [ΕΤΥΜΟΛ. < κέγχρος + τοπ. κατάλ. εών (πρβλ. ανθ εών, χαλκ εών)] … Dictionary of Greek
κεραμεών — κεραμεών, ῶνος, ὁ (Α) μεγάλο πήλινο δοχείο οίνου. [ΕΤΥΜΟΛ. < κεράμεος + κατάλ. εών, που δηλώνει τόπο ή πλησμονή (πρβλ. περιστερ εών) και δίνει έμμεσα στο ουσ. κεραμ έων μεγεθυντική σημ.] … Dictionary of Greek