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1 σεαυτῆς
σεαυτῆς, u. zsgzgn σαυτοῠ, σαυτῆς, ion. σεωυτοῠ, ῆς, u. so im dat. u. acc. sing.; reflexives Pronomen der zweiten Person, also nur in Sätzen, deren subj. die zweite Person id, in allen Beziehungen auf das subj., mit mehr u. minderem Nachdruck; Hom. hat nur getrennt σοὶ αὐτῷ, σ' αὐτόν, u. eben so τὰ σ' αὐτοῠ, τὰ σ' αὐτῆς, statt τὰ σά, Il. 6, 490 Od. 1, 356. 14, 185. Die volle Form Aesch. Prom. 374. 472 Ch. 910 Soph. Ant. 440. 643 Phil. 84. 573 Tr. 1107 O. R. 707 O. C. 464 El. 1044. Die zusammengezogene Form Pind. frg. 64; καὶ μηδὲ σαυτῆς ἐκμαϑεῖν ζήτει πόνους, Aesch. Prom. 778; ὅπως μὴ σαυτὸν οἰκτιεῖς ποτε, 68; σαυτὸν ἐκ ποδῶν ἔχων, 344, u. öfter; οὐδὲν σύ που κάτοισϑα τῶν σαυτοῠ πέρι, Soph. Phil. 553; εἰ διδοίης σαυτῷ λόγον, O. R. 583; παῠσον ἐκ κακῶν ἐμέ, παῠσον δὲ σαυτήν, El. 976, und öfter; und eben so in Prosa überall.
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2 ἐκεῖνος
ἐκεῖνος, η, ο (ἐκεῖ, vgl. κεῖνος, τῆνος), der dort, jener, im Ggstz von οὗτος, etwas Entfernteres, Abwesendes bezeichnend, Hom. u. Folgde überall. Oft von den Gestorbenen, vgl. Schömann zu Isaeus p. 177. S. ἐκεῖ – Regelmäßig steht in Prosa der Artikel dabei; ἐκείνῃ τῇ ἡμέρᾳ, an jenem Tage, Thuc. 1, 20; mit geringerem Nachdruck τὴν στρατιὰν ἐκείνην 1, 10; selten ἡμέρας ἐκείνης, 3, 59, u. wo es hinzeigend ist, νῆες ἐκεῖναι ἐπιπλέουσιν, da segeln Schiffe heran; ὡς νῠν Ἶρος ἐκεῖνος ἧσται, dort, Od. 18, 239. – Von bekannten Personen oder Sachen, wie ille, Soph. O. C. 87; Ar. Nub. 180. – Οὗτος ἐκεῖνος, eben jener, Soph. El. 1104; Eur.; οὗτος ἐκεῖνος τὸν σὺ ζητεῖς, das ist der, Her. 1, 32; vgl. Ar. Av. 507; τοῠτ' ἐκεῖνο, τόδ' ἐκεῖνο, von einer sprichwörtlichen Redensart, die eben jetzt ihre Anwendung findet, τοῠτ' ἐκεῖνο, κτᾶσϑ' ἑταίρους μὴ τὸ συγγενὲς μόνον Eur. Or. 804; τοῠτ' ἐκεῖνο ποῖ φύγω Ar. Av. 354, jetzt heißt es..; τοῦτ' ἐκεῖνο, da hast du es, Plat. Phaedr. 241 d; ταῦτ' ἐκεῖνα τὰ εἰωϑότα, da haben wir seine Art, Conv. 223 a; ἀλλ' ἐκεῖνο, mais à propos, Luc. Nigr. 8. – Nicht selten bezieht sich ἐκεῖνος auf das nächst Vorhergehende, wenn es nachdrücklicher hervorgehoben wird, οὗτος auf das Entferntere, Xen. Hem. 1, 3, 13 Dem. 8, 72. Dah. geht es oft auf das subj. des Satzes, für αὐτός stehend oder diesem entsprechend, Κλέαρχος καὶ οἱ σὺν ἐκείνῳ Xen. An. 1, 2, 15, vgl. Krüger zu 4, 3, 20; ἂν αὐτῷ διδῷς ἀργύριον καὶ πείϑῃς ἐκεῖνον Plat. Prot. 310 d; λέγονται οἱ Ἀϑηναῖοι διὰ Περικλέα βελτίους γεγονέναι ἢ διαφϑαρῆ-ναι ὑπ' ἐκείνου Gorg. 515 e; Plut. Rom. 24 u. A.; auch nimmt es das subj. wieder auf, οἵ, ἢν ἐπ' ἐκείνους ἐλαύνωμεν, ὑποτεμοῠνται πάλιν ἡμᾶς ἐκεῖνοι Xen. Cyr. 1, 4, 19; auffallend ἔφη ἑαυτοῦ γε ἄρχοντος – εἰς τοὐκείνου δυνατόν, sc. τοῦ ἄρχοντος, Hell. 1, 6, 14. – Ἐκείνως, auf jene Art, Thuc. 1, 77. 3, 46; auch = auf folgende Weise, Dem. Lept. 61, wo Wolf zu vgl.; – ἐκεινοσί, jener da, Ar. Equ. 1196 Polyzel. com. fr. inc. 1.
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3 ἐμαυτοῦ
ἐμαυτοῦ, ἐμαυτῆς, ion. ἐμεωυτοῠ, reflexives Pronomen der ersten Person, meiner selbst, meiner; nur sing. gen., dat., acc. masc. u. fem.; den nom. ἐμαυτός bildete ein com. zum Scherz, nach Apoll. pron. 404 b. Bei Hom. noch getrennt, καὶ μαχόμην κατ' ἔμ' αὐτὸν ἐγώ Il. 1, 271. Bei Her. u. den Attikern in Sätzen, wo ich das subj. ist, stets alle Beziehungen auf das subj. auszudrücken, oft ohne besonderen Nachdruck; ἐμαυτῆς δύςφορον λέξω βίον Aesch. Ag. 833; φράσαι ϑέλω τοι πρῶτα τἀμαυτοῠ Soph. Ant. 238.; ὡς ἐμαυτῷ ϑρέμμα ϑρεψαί. μην ἐγώ O. R. 1143; ὅπως ἐμαυτὴν κλαύσω Ant. 1116; ἀκούω χρῆσϑαι – τὸν ὁμώνυμον ἐμαυτῷ Dem. 3, 21. Vgl. ἑαυτοῦ; ἐν ἐμαυτῷ, s. ἐν.
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4 ὡς
ὡς, dor. auch ὥ, B. A. 591, 22. 617, 31 (vgl. auch das vorige ὥς), adv. des relat. Pronomens ὅς, auf welche Art, Weise, wie, so wie, in wie fern; oft bei Hom.; im Allgemeinen immer eine erklärende Bestimmung enthaltend, und
1) beim vollständigen Ausdrucke sich auf ein demonstratives adv. beziehend, das sowohl darauf folgen, als vorhergehen kann; diese Beziehung findet aber nicht bloß Statt auf die eigtl. demonstrativen adv. ὥς (ll. 2, 326 u. öfter; Soph. O. C. 1244), τώς, ὧδε, οὕτως ( Hom. u. sonst; ὡς – τώς Aesch. Spt. 465; ὡς – οὕτω Il. 15, 825 ff., s. unten; Soph. Ant. 421 Trach. 1132; u. so auch mit besonderem Nachdruck in Prosa, μηδ' οὕτω σφόδρα φυλάξουσι μηδέν, ὡς τοὺς ἐκγόνους Plat. Rep. III, 415 b; Apol. 30 b u. sonst), sondern auch auf τόσον, Il. 4, 130; ταύτῃ ἰτέον, ὡς τὰ ἴχνη τῶν λόγων φέρει Plat. Rep. III, 365 d; ἀλλ' οὔτι πω τοιόνδ' ἐναργὲς εἰδόμην, ὡς τῆς πάροιϑεν εὐφρόνης Aesch. pers. 176, vgl. Ag. 841. In mehrern Vrbdgn könnte man dafür das pronom. relativ. erwarten, ἑλὼν κρέα, ὥς οἱ χεῖρες ἐχάνδανον, er nahm Fleisch, so wie die Hände faßten, für ἅ od. ὅσα ἐχάνδανον, Od. 17, 344; ὦκα δὲ μητρὶ ἔννεπον, ὡς εἶδόν τε καὶ ἔκλυον, ich sagte es der Mutter, wie ich es hörte, d. i. was ich sah und hörte, H. h. Cer. 172. 296. 416, vgl. Il. 2, 10. 14, 44. 18, 74. 75; Hes. O. 690; τὸ ῥῆμα μέμνημαι ὡς εἶπε Aeschin. 3, 72; vgl. Schäf. O. C. 1124; Lob. Phryn. 427. – Bei den homerischen Gleichnissen ist ὡς ὅτε zu merken, wo uns ὅτε oft überslüsstg erscheint u. der Ausdruck ewas Elliptisches hat, ἤριπε δ', ὡς ὅτε πύργος, ἐνὶ κρατερῇ ὑσμίνῃ, eigtl. ὡς ὅτε πύργος ἤριπε, Il. 4, 462, wie es auch 13, 389 vollständig heißt ἤριπε δ' ὡς ὅτε τις δρῠς ἤριπε, vgl. 12, 132. 15, 362. – Ueber die Umstellung πατὴρ ὥς für ὡς πατήρ und die damit verbundene Anastrophe vgl. das demonstrative ὥς am Ende. – Buttm. Lexil I p. 239 bemerkt, daß durch den ganzen Homer das einfach vergleichende ὡς, wenn es in der Bdtg wie dem Nomen vorangeht, nie anders, als zu Anfang eines ganzen Satzes mit ausgedrücktem Verbum od. Participium; steht, solche augenfällige elliptische Ausdrücke ausgenommen, wie eben erwähnt sind, od. wie Od. 14, 441 αἴϑ' οὕτως, Εὐμαῖε, φίλος Διῒ πατρὶ γένοιο, ὡς ἐμοί, sc. ἐγένου. In eigentlichen Vergleichungen dagegen, von einem einzelnen Worte, steht es nicht, die zweifelhafte Stelle Il. 2, 149 ὡς κύματα μακρὰ ϑαλάσσης allein ausgenommen, sondern entweder steht es dann nach, ϑεὸς ὥς u. ä., od. es wird ὥςτε, εὖτε od. ἠΰτε gebraucht. – Sehr gew. bleibt das Demonstrativum weg, ὡς κύων νεβρὸν ἐκμαστεύομεν, wie ein Hund das Hirschkalb, Aesch. Eum. 237; πρέπει γὰρ ὡς τύραννος εἰςορᾶν Soph. El. 654; u. in Prosa überall. – Besonders sind hier – a) Zwischensätze zu merken, welche die im Hauptsatz enthaltene Aussage irgendwie bedingen od. beschränken; ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, wie mir scheint; ὡς ἔοικε, wie es scheint; ὡς ἐγῷμαι, wie ich meine, eigtl. das ist in so weit richtig, wie es mir scheint; ὡς τὰ γράμματα λέγει Aesch. Spt. 628; ὡς χρή, ὡς ὁρᾷς, Ag. 1537. 1579; ὡς λόγος τις Eum. 4; ὡς ἀκούω Soph. O. C. 531; ὡς δύνασαι Ai. 1164; Eur.; u. in Prosa sehr geläufig; οὐχ ὡς σὺ δοκεῖς Plat. Phaedr. 274 a; ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, ὡς τὸ εἰκός u. ä. öfters; auch ὡς οἴκασι, Her. 3, 143; ὡς ἔοικας Plat. Rep. II, 372 c; Xen. Conv. 4, 53. Oft wird diese Beschränkung noch verstärkt durch γέ, ὥς γε τὸ εἰκός, Plat. u. A.; ὡς γοῠν ὁ λόγος σημαίνει, wie wenigstens die Rede lehrt, wobei γέ auch von ὡς durch zwischengestellte Wörter getrennt wird, s. Reisig comm. crit. de Soph. O. C. 45. – In der orat. obliqua steht so auch der infin., ὡς σφίσι δοκεῖν. – Der optat. potent. ermäßigt den Ausdruck noch mehr, ὡς ἡμεῖς φαῖμεν ἄν, wie wir sagen möchten. – Zuweilen bestimmt ein solcher Zwischensatz die Construction des Hauptsatzes od. führt eine Veränderung der einfachen Structur herbei, ὡς δὲ Σκύϑαι λέγουσι, νεώτατον ἁπάντων ἐϑνέων εἶναι τὸ σφέτερον, statt ἦν, ἐστίν, od. so, als ob ὡς nicht dastände; deutsch etwa »wie die Scythen erzählen, so wäre ihr Volk das jüngste von allen«; Her. 4, 5, vgl. 1, 58. 65. 2, 8. 4, 76. 95. 6, 37; in der Regel steht der Satz mit ὡς voran, doch wird er auch zuweilen dazwischen geschoben, wie 5, 44; ἀνὴρ ὅδ' ὡς ἔοικεν οὐ νέμειν, statt οὐ νέμει, ὡς ἔοικε, Soph. Trach. 1238; od. nachgesetzt, τυτϑὰ δ' ἐκφυγεῖν ἄνακτ' αὐτὸν ὡς ἀκούομεν Aesch. Pers. 557, vgl. 184. S. über diese Vermischung verschiedener Ausdrucksweisen Schäf. u. Erf. Soph. Ant. 736 u. Herm. Vig. p. 745. 894. – Daran reihen sich die abgekürzten Redensarten ὡς ἐμοί, ὥς γ' ἐμοί, nach meinem Urtheile, wo man in der Regel δοκεῖ ergänzen kann, B. A. 74, auch ὥς γ' ἐμοὶ κριτῇ u. ὥς γ' ἐμοὶ χρῆσϑαι κριτῇ, Valck. Hipp. 324, aber auch der Zusammenhang andere Uebersetzungen erlaubt, z. B. nach Maaßgabe meiner Kräfte; Κρέων γὰρ ἦν ζηλωτός, ὡς ἐμοί, ποτε Soph. Ant. 1146; μακρὰν γάρ, ὡς γέροντι, προὐστάλης ὁδόν O. C. 20 (s. unten); ταχεῖαν, ὡς ἐμοί, σκέψιν ἐπιτάττεις Plat. Soph. 226 c; ὡς ἐμῇ δόξῃ, so nach meiner Meinung, Xen. Vect. 5, 2. Aehnlich zu verstehen πύργοι μέν, ὡς ἀπ' ὀμμάτων, πρόσω Soph. O. C. 15, wo man εἰκάσαι zu ergänzen pflegt, so nach dem Augenschein, so wie man sieht; ὡς μὲν ἐν λόγοις ἀλγεινά El. 751. – b) ὡς ἔχει, wie es sich verhält, bekommt seine nähere Bestimmung im gen., ὡς ἔχει ποδῶν ἕκαστος ἡμῶν, d. i. so schnell ein Jeder kann, Plat. Gorg. 507 d; ὡς ἔχει τάξεως Legg. XII, 966 e, vgl. Rep. II, 365 a. – c) mit ἄν u. dem conj. erhält der Satz den Ausdruck großer Allgemeinheit, wie Einer auch, ἐν τῇ πράξει, ὡς ἂν πραχϑῇ, τοιοῦτον ἀπέβη Plat. Conv. 181 a; πάντως ὡς ἂν ἐϑέλωσι Legg. IX, 881 d; ὡς ἂν δοκῇ ἑκάστη ἡ εἰκων δεῖσϑαι ἑκάστου φαρμάκου Crat. 424 e; ὡς ἂν ποιήσῃς, πανταχῇ χρηστός γ' ἔσει Soph. Ai. 1348; ὡς ἂν ᾖς, οἷός περ εἶ 1117; προςφερέσϑω, ὡς ἂν αὐτῷ δοκῇ ἀσφαλές Xen. An. 7, 1,6. – Bei Hom. steht aber in den Gleichnissen der bloße conj. praes., u. häufiger aor. (wie auch ind. fut.), um den oftmals möglichen Fall, eine unbestimmte Allgemeinheit, nicht einen bestimmten einzelnen Fall anzuführen, ὡς δὲ λέων ἐξ αὐχένα ἄξῃ πόρτιος, ὥς Il. 5, 161, vgl. 9, 323. 10, 485. 22, 93, wo nachher die Vergleichung in den indic. übergeht; über ὡς εἰ c. opt. s. ὡςεί. – Auch der opt. pot. kann natürlich dabei stehen, Plat. Phaedr. 230 b Phaed. 87 b.
2) an diesen einfachsten Relativgebrauch reiht sich, wie bei andern Relativis (vgl. οἷος, ὅσος) – a) der des Ausrufs, wie, wie sehr, bes. bei adj. u. adv., ὡς ἄνοον κραδίην ἔχες, ein wie unverständiges Herz hattest du, Il. 21, 441; ὡς ἀγαϑὸν καὶ παῖδα λιπέσϑαι, wie gut ists, Od. 3, 196; ὡς ἀγαϑαὶ φρένες ἦσαν Πηνελοπείῃ, ὡς εὖ μέμνητ' Ὀδυσῆος, wie gut war ihr Sinn, wie treu gedachte sie des Odysseus, 24, 194. 195; so Tragg. auch ohne adj., ὡς ἐν μιᾷ πληγῇ κατέφϑαρται πολὺς ὄλβος, wie ist auf einen Schlag vernichtet, Aesch. Pers. 247. 254. 277 und sonst; in Prosa, ὡς ἡδὺς εἶ Plat. Gorg. 491 e; φεῦ, ὡς εὖ λέ γεις, ei, wie gut sprichst du, ὡς ἀστεῖος ὁ ἄνϑρωπος, wie sein ist der Mensch, u. ähnl., Plat. u. A. – Zuweilen steht es in dieser Vrbdg einem adv. nach, ϑαυμαστῶς ὡς ἐπείσϑην ὑπ' αὐτοῦ Plat. Phaed. 92 a, eigtl. entstanden aus der Vrbdg: es ist zu verwundern, wie ich überredet wurde, wundervoll, wie überaus wunderbar wurde ich überredet, ϑαυμαστῶς μοι εἶπες ὡς παρὰ δόξαν 95 a, ϑαυμαστῶς ὡς σφόδρα Rep. I, 331 a; ὑπερφυῶς ὡς ὁμολογῶ Gorg. 496 c; Conv. 173 c, über alle Maaßen wie! ὑπερφυῶς δὴ τὸ χρῆμα ὡς, Alc. II. – Auf den ganzen Satz bezieht sich der Ausruf ὥς μοι δέχεται κακὸν ἐκ κακοῠ αἰεί, wie doch folgt bei mir Unglück aus Unglück, Il. 19, 290; ὡς οὔ τίς με ϑεῶν ἐλεεινὸν ὑπέστη ἐκ ποταμοῖο σαῶσαι, wie erbarmte sich doch kein Gott meiner, mich zu retten! Il. 21, 273; ὡς οὐκ ἔστι χάρις μετόπισϑ' εὐεργέων, wie doch ist hinterdrein kein Dank für die Wohlthaten, Od. 22, 319; ὥς σ' ἀτιμάζει πατήρ Soph. Ant. 572, u. öfter, wobei man sich immer einen Gedanken, wie »es ist erstaunlich, entsetzlich« ergänzen kann. Vgl. noch Ar. Av. 1119 ἀλλ' ὡς ἀπὸ τοῦ τείχους πάρεστιν ἄγγελος οὐδείς, wo wir sagen »daß aber von der Mauer kein Bote da ist!«, ϑαυμαστόν ἐστιν, ὡς οὐδεὶς πάρεστιν. – b) bei Wünschen od. Betheuerungen, wo sich οὕτως – ὡς entsprechen, drückt der mit ὡς eingeleitete Vergleichungssatz den Gegenstand der Betheuerung aus, εἰ γὰρ ἐγὼν οὕτω γε Διὸς παῖς αἰ. γιόχοιο εἴην, ὡς νῦν ἡμέρη ἥδε κακὸν φέρει Ἀργείοισιν Il. 13, 825, vgl. Il. 8, 538; οὕτω νικήσαιμί τ' ἐγὼ καὶ νομιζοίμην σοφός, ὡς ἠξίωσα Ar. Nubb. 521; u. Sp., οὕτως ὀναίμην, ἔφη, τούτων, ὡς ἀληϑῆ πρὸς σὲ ἐρῶ Luc. Philops. 27. – Geradezu als Wunschpartikel, so, daß doch, wie εἴϑε, c. optat., ὡς ἔρις ἀπόλοιτο, daß doch der Zwist untergehen möge, Il. 18, 107; ὡς ἀπόλοιτο καὶ ἄλλος, daß doch ein Andrer unterginge, Od. 1, 47; ὡς δή μιν (ἔγχος) σῷ ἐν χροῒ πᾶν κομίσαιο Il. 22, 286; ὡς ὁ τάδε πορὼν ὄλοιτο Soph. El. 126; Eur. Hipp. 405 u. sonst. – Auch mit der Verneinung, ὡς μὴ ϑάνοι, daß er nicht sterben möchte, Od. 15, 359. – In Vrbdg mit anderen Wunschpartikeln, ὡς ὤφελον, oft bei Hom. (s. ὀφείλω). – Oft ist ὡς aber bei einem Wunsche nicht als Wunschpartikel zu nehmen, sondern durch denn, wie zu erklären, vgl. Herm. Soph. Ai. 904.
3) bei adverb., u. zwar zunächst – a) beim posit. hat es verstärkende Kraft, u. ist auf 2 a) zurückzuführen, ὡς ἀληϑῶς, wie wahr! od. so wahr, wie Etwas sein kann, ganz wahr, wie auch wir sagen: das ist so wahr; Plat. Phaedr. 234 e Theaet. 158 a; τούτων δὲ ἓν ὡς ὀρϑῶς ἅμα καὶ μουσικῶς ὠνόμασεν, ὅςτις ποτ' ἦν Legg. VII, 816 b, u. öfter; ὡς ἑτέρως, ganz anders, Phaedr. 276 c Soph. 266 a; ἤγγειλαν ὡς ἐτητύμως Soph. El. 1444; Aesch. Eum. 506. – So auch ὡς ἄτο πον, gar seltsam, Plat. Phaedr. 60 b; ὡς ἄξιος εἶ ἄγασϑαι τῆς ὁρμῆς Parm. 130 a; ἃ πρὸς τὸν Θυέστην ὡς ὠμὰ διεπράττετο Crat. 395 b; ὡς ἐναργές μοι τοῦτο τεκμήριον εἶπες Ion 535 c; Xen. u. A.; wo man es fast überall auch als einen Ausruf der Verwunderung nehmen kann. – Vor compar. finden sich einzelne, den obigen analoge Wendungen, ὡς ἀληϑεστέρως Plat. Rep. I, 347 e. – b) dagegen ist ὡς bei superl. sehr gewöhnlich, um den höchsten, möglichsten Grad auszudrücken, welche Vrbdg man am leichtesten auf den auch oft sich findenden vollständigen Ausdruck mit δύναμαι zurückführen kann, ὡς ἐδύνατο κάλλιστα, so schön er nur konnte, ὡς ἂν δυνώμεϑα κράτιστα Xen. An. 3, 2,6; aber auch einfach »so wie es am besten ist« erklärt, ὡς ῥᾷστα Aesch. Prom. 104, u. öfter, wie Soph., Eur., Ar. u. in Prosa überall; ὡς ἄριστα, ὡς τάχιστα, ὡς μάλιστα, so gut, schnell, sehr wie möglich, am schnellsten u. s. w.; ὅπως ὡς βέλτιστος ἔσται ὁ παῖς Plat. Prot. 325 d; Gorg. 513 e; τὴν πόλιν ὡς οἷοί τ' εἶμεν εὐδαιμονεστάτην ποιοῖμεν Rep. V, 466 a; ὡς οἷόν τε μάλιστα VII, 527 b; Plat. vrbdt damit noch sogar ὅτι, τοῦ ὡς ὅτι βέλτιστον ἐμὲ γενέσϑαι Conv. 218 d, vgl. Legg. X, 908 a; Jac. Ach. Tat. p. 673. 694; ὡς wird vom superlat. nur durch eine Präposition getrennt, ὡς ἐς ἐλάχιστον für ἐς ὡς ἐλάχιστον, Thuc. 1, 63; ὡς ἐν βραχυτάτοις für ἐν ὡς βραχυτάτοις, Antiph. 1, 18; vgl. Poppo observationes in Thuc. p. 223. – Hierher kann man auch noch die Verbindungen ὡς πολύ, ὡς ἐπὶ τὸ πολύ ziehen, eigtl. wie es am meisten ist, gewöhnlich, meistentheils. Vgl. πολύ.
4) wie die andern Relativa wird ὡς ferner in indirecter Frage gebraucht, zwar nicht unmittelbar für ὅπως, wenn wirklich nach der Art und Weise gefragt wird, aber doch nach Verbis des Wahrnehmens und Wissens, woran sich die des Sagens reihen, wo es dann einfacher Ausdruck des Objcctsatzes wird und statt ὅτι oder statt des acc. c. inf. gesetzt erscheint, wie auch wir unser wie (vgl. auch ut) für daß brauchen. Nicht selten wird ein mit ὡς angefangener Satz nach einer Unterbrechung mit ὅτι fortgesetzt, Poppo Xen. Cyr. 5, 3,30; oder ὅτι geht in ὡς über, Heindorf Plat. Hipp. mai. 281 c; vgl. Jac. Ach. Tat. 566; oder der Satz mit ὡς geht in den acc. c. inf. über, Her. 1, 82. 8, 118. – Man kann dabei von Sätzen ausgehen, wie Θουκυδίδης ξυνέγραψε τὸν πόλεμον, ὡς ἐπολέμησαν, wie sie Krieg führten, Thuc. 1, 1; Ὅμηρος ἐποίησε ἐν Ἰλιάδι πλάνην τὴν Ἀλεξάνδρου, ὡς ἀπηνείχϑη ἄγων Ἑλένην Her. 2, 116, wo es auch ist »wie er verschlagen wurde«. – Es steht dann, wie bei ὅτι, der indic., od. der optat. pot., oder um die orat. obliqua bestimmter anzudeuten, nach tempp. der Vergangenheit der opt. der indirecten Rede. So nach ἀκούω, μανϑάνω, οἶδα u. ä., Aesch. Prom. 441 Eum. 627 Soph. O. R. 547; ὥς εἰσ' ἀληϑεῖς, οἶδα Phil. 320; u. in Prosa überall. Dabei ist die Umstellung des Subjects zu bemerken, daß nämlich das subj. des abhängigen Satzes als obj. in den Hauptsatz gesetzt wird, εἰςορᾶς μ' ὡς ἔκδικα πάσχω, du siehst mich, wie ich leide, d. i. du siehst wie oder daß ich Ungerechtes leide, Aesch. Prom. 1095 Ch. 1030; γένος δὲ τοὐμὸν ὡς ἔχει, πεύσῃ τάχα Eum. 432; ϑαυμάζομέν σου γλῶσσαν ὡς ϑρασύστομος Ag. 1372; γνώσῃ δὲ τάδ' ὡς ἔτυμα Prom. 293, u. sonst. So ist auch zu erkl. Ar. Av. 651 ὅρα νυν, ὡς ἐν Αἰσώπου λόγοις ἐστὶν λεγόμενον δή τι, τὴν ἀλώπεχ', ὡς φλαύρως ἐκοινώνησεν αὐτῷ ποτε. – Ὥς με καὶ μάϑῃς ὥς τ' ἔφυν εὐκάρδιος Soph. Phil. 531; u. in Prosa überall; in Fällen, wie αἰσϑάνεσϑε, ὡς ἀϑύμως ἦλϑον Xen. An. 3, 1,40, ist es bestimmt wie. – Und nach εἰπεῖν u. ä., μηδέποτ' εἴπηϑ', ὡς Ζεὺς ὑμᾶς εἰςέβαλεν Aesch. Prom. 1076; οἱ λεγόμενοι μῦϑοι ὡς δεῖ Plat. Rep. I, 330 d, u. sonst. – Opt. pot., ἐπίστασ', ὡς ἐγὼ σοὶ μὲν νέμοιμι ἂν τῆςδε καὶ μείζω χάριν Soph. Ai. 1370; Ant. 875 El. 339; βοᾷ δὲ οὗτος γραμμάτων ἐν συλλαβαῖς, ὡς οὐδ' ἂν Ἄρης σφ' ἐκβάλοι Aesch. Spt. 451. – Bloßer Optat., ἤκουσεν, ὡς ταύτης πόϑῳ πόλις δαμείη Soph. Trach. 431; λέγοντες, ὡς οὐ ϑέμις γίγνοιτο Phil. 346; ἤδη καὶ ἄλλων ἤκουσα, ὡς οὐ δέοι τοῦτο ποιεῖν Plat. Phaed. 61 e; ἦλϑε ἀγγελίη, ὡς ἡλώκοι τὸ τεῖχος Her. 1, 83, u. sonst; auch δια βάλλει τὸν Κῦρον, ὡς ἐπιβουλεύοι αὐτῷ, Xen. An. 1, 1,3, um bestimmter diesen Gedanken als Inhalt der Verleumdung hinzustellen; vgl. κατηγόρουν μέν μου πρὸς Λακεδαιμονίους, ὡς σὲ περὶ πλείονος ποιοίμην ἢ Λακεδαιμονίους 7, 7,44. – a) eine besondere Umstellung ist οἶσϑ' ὡς ποίησον, s. ΕΙΔΩ zu Ende. – b) wie in οἷος u. ὅσος bemerkt ist, findet sich auch ὡς, wo man ὅτι, οὕτως erwarten sollte, nur daß wir hier auch im Deutschen mit dem einfachen wie auskommen können; ϑαυμάζω, ὡς ἡδέως καϑεύδεις, wie süß du schläfst, daß du so süß schläfst, Plat. Crit. 43 b; Theaet. 142 c; εὐδαίμων γάρ μοι ἀνὴρ ἐφαίνετο, ὡς ἀδεῶς καὶ γενναίως ἐτελεύτα, wie er so, daß er so edel starb, Phaed. 58 e, vgl. Phaedr. 230 b Prot. 315 b; Eur. I. T. 1188 Troad. 895.
5) Wie ὅπως (w. m. vgl.) dient ὡς auch zum Ausdrucke der Absicht, damit, auf daß, und wird wie jenes construirt; – a) nach einem praes. od. fut., auf die Gegenwart od. Zukunft gehend, mit dem conj., κρῖν' ἄνδρας, ὡς φρήτρη φρήτρηφιν ἀρήγῃ Il. 2, 363; λέγ' αὖϑις, ὡς μάϑω Aesch. Ch. 756; συμβουλεύω τοῦτον ἐκποδὼν ποιεῖσϑαι, ὡς μηκέτι δέῃ τοῦτον φυλάττεσϑαι Xen. An. 1, 6,9; ταῦτ' ἐγὼ ἀπολογοῦμαι, ὡς εἰκότως οὐ χαλεπῶς φέρω, um zu beweisen, daß ich, Plat. Phaed. 69 d. Auch wenn der imperat. oder ein von einem praes. abhängiger andrer mod. des aor. vorhergeht, ἀκούσαϑ', ὡς μάϑη τε διὰ τέλους τὸ πᾶν Aesch. Prom. 273, vgl. 662; Soph. Phil. 359 u. sonst. – Mit der den Griechen so geläufigen lebhaften Darstellung des Vergangenen als Gegenwärtigen, und dem Uebergange ins Directe auch nach Präteritis, ἀλλ' ὅγε μερμήριζε, ὡς Ἀχιλῆα τιμήσῃ Il. 2, 3; ἐκέλευε ἐμβάλλειν, ὡς μὴ πεινῶντες ἄγωσιν Xen. An. 1, 9,27, denn so sprach Kyros; u. sonst. – Bei Hom. hat dieser conj. auch noch ἄν oder κέ bei sich, μή μ' ἐρέϑιζε, σαώτερος ὥς κε νέηαι Il. 1, 32, eigtl. damit du in dem Falle dann, wenn du mich nicht reizest, gesund heimkehrest; vgl. 16, 84. 271 (s. Schäf. mel. p. 109); βουκόλον ἠδὲ συβώτην προὔπεμψ', ὡς ἂν δεῖπνον ἐφοπλίσσωσι τάχιστα Od. 24, 359; selten so u. nicht recht sicher in Prosa; in ἐπιμελεῖσϑαι, ὡς ἂν πραχϑῇ Xen. Hipparch. 9, 2 ist an die Construction von 1 c) zu denken; aber bei den Tragg., bes. Aesch., s. Prom. 10. 657 Ag. 885 Ch. 20 Suppl. 448. 513. 908; Eur. Phoen. 92 I. A. 620; Ar. Eccl. 57 Vesp. 178 u. öfter. – b) nach Präteritis cum optat., ἱκόμην, ὡς μάϑοιμι Soph. El. 33, vgl. 561; ἔπεμψα, ὡς πύϑοιτο O. R. 71; δορυσσόους ἔταξαν, ὡς ἔχοιμι τίμιον γέρας Aesch. Suppl. 964; εἶχον δρέπανα, ὡς διακόπτοιεν Xen. An. 1, 8,10, u. sonst; auch nach einem praes., um den Ausdruck der orat. obliq. zu geben, oder nach einem andern optat.; vgl. noch Ἀϑήνη σιωπᾶν λαὸν ἀνώγει, ὡς μῦϑον ἀκούσειαν, damit, dies war ihre Absicht, Alle hören möchten, Il. 2, 280. – Selten tritt ἄν dazu, also opt. pot., wie πάσσονα ϑῆκεν ἰδέσϑαι, ὥς κεν Φαιήκεσσι φίλος πάντεσσι γένοιτο, Od. 8, 20, vgl. 13, 102; Her. 5, 37. 7, 176; Xen. Cyr. 1, 6,13. – c) mit dem indic. der Nichtwirklichkeit, imperf. od. aor., abhängig von einem eben solchen hypothetischen Satze, zum Ausdrucke, daß Etwas habe geschehen sollen, was nicht geschehen ist od. nicht geschehen kann; τί μ' οὐ λαβὼν ἔκτεινας εὐϑύς, ὡς ἔδειξα μήποτ' ἐμαυτόν Soph. O. R. 1392; ἔδει τὰ ἐνέχυρα τότε λαβεῖν, ὡς μηδὲ εἰ ἐβούλετο ἐδύνατο [ἂν ταῦτα] ἐξαπατᾶν Xen. An. 7, 6,23, wo Schneider die eingeklammerten Wörter hinzusetzte aus einem cod.; man vgl. Ἀριάδνη ἀκούσασα τοιοῦτόν τι ἐποίησεν, ὡς πᾶς ἂν ἔγνω, ὅτι ἀσμένη ἤκουσεν Conv. 9, 3; es ist aber wohl eigtl. = so daß, wenn er auch wollte, er nicht konnte. – d) mit ind. praes. u. fut., nach den Aufforderungen getrost od. ohne Furcht zu sein; μηκέτ' ἐκφοβοῦ, μητρῷον ὥς σε λῆμ' ἀτιμάσει ποτέ, fürchte nicht, daß dich der mütterliche Uebermuth je entehren wird, Soph. El. 1426; μὴ δείσητε, ὡς οὐχ καϑευδήσετε, eigentlich, fürchtet euch nicht, als ob ihr nicht schlafen werdet, Xen. Cyr. 6, 2,30; vgl. Schäf. mel. p. 113. – e) in einigen Wendungen cum inf., wie unser um zu, ὡς εἰπεῖν, daß ich so sage, so zu sagen, Her. 6, 95. 7, 24; ὡς λόγῳ εἰπεῖν 2, 53. 134, u. öfter ὡς ἔπος εἰπεῖν (s. ἔπος); ὡς τορῶς φράσαι Aesch. Ag. 1566; Ch. 887; auch ὡς συντόμως, ὡς συνελόντι εἰπεῖν, um es kurz zu sagen, Xen. An. 3, 1,38 Mem. 3, 8,10 u. A.; ὡς ἐν πλέονι λόγῳ δηλῶσαι Her. 2, 25; ὡς μικρὸν μεγάλῳ εἰκάσαι Thuc. 4, 36; ὡς εἰκάσαι, um eine Vermuthung auszusprechen, vermuthungsweise, Her. 1, 32. 9, 32. 34, vgl. das Folgde.
6) die Art u. Weise durch den Erfolg näher bestimmend steht ὡς auch im Folgesatze (wie das viel häufigere ὥςτε), so daß; und zwar gew. cum infin.; oft bei Her., εὖρος ὡς δύο τριήρεις πλέειν ὁμοῦ, so breit, daß zwei Galeeren zugleich darauf fahren können, 7, 24, vgl. 2, 135. 4, 184; c. indic., 1, 263. 2, 135 u. sonst; der indic. steht so Aesch. Prom. der inf., τοιάδ' ἐπ' αὐταῖς ἦλϑε συμφορά, ὡς τοῖςδε καὶ δὶς ἀντισηκῶσαι ῥοπῇ Aesch. Pers. 429, vgl. 503 Ag. 349; οὐδ' ὑπὸ ζυγῷ λόφον δικαίως εἶχον, ὡς στέργειν ἐμέ Soph. Ant. 292, u. öfter; εἰ δ' Ὀρφέως μοι γλῶττα καὶ μέλος παρῆν, ὡς τὴν κόρην Δήμητρος κηλήσαντά σ' ἐξ Ἅιδου λαβεῖν Eur. Alc. 358; ἐνετύγχανον τάφροις πλήρεσιν ὕδατος, ὡς μὴ δύνασϑαι διαβαίνειν, so daß sie nicht durchgehen konnten, Xen. An. 2, 3,10, vgl. 3, 5,7, u. öfter; ἀτοπώτατοί τινές εἰσιν, ὡς γ' ἐν φιλοσόφοις τιϑέναι Plat. Rep. V, 475 d, wenigstens um sie zu setzen; u. so auch nach einem comparat., wie im lat. quam ut, οἱ ἀκοντισταὶ βραχύτερα ἠκόντιζον ἢ ὡς ἐξικνεῖ. σϑαι τῶν σφενδονητῶν Xen. An. 3, 3,7, vgl. Mem. 1, 4,10; ἀμαϑέστεροι γάρ εἰσιν ἢ ὡς ὑπ' ἐμοῦ ἐξαπατᾶσϑαι Simonds. bei Plut. de aud. poet. 1; μαλακώτεροι αὖ γίγνονται, ἢ ὡς κάλλιον αὐτοῖς Plat. Rep. III, 410 d. – Doch werden auch andere Bestimmungen so im inf. mit ὡς hinzugesetzt, bes. die den Gedanken des Hauptsatzes einschränken, ὡς ἐμὲ εὖ μεμνῆσϑαι, so viel, in so fern ich mich recht erinnere, Her. 2, 125; ὡς μὲν ἐμὲ συμβαλλόμενον εὑρίσκειν, so viel ich errathen kann, 7, 24; χῶρος ὅδ' ἱερός, ὡς σάφ' εἰκάσαι Soph. O. C. 17; ὥς γ' ἐμοὶ χρῆσϑαι κριτῇ Eur. Alc. 810; ὥς γέ μοι δοκεῖν Ar. Plut. 736; vgl. Plat. Rep. IV, 432 b; ὥς γε ἐντεῦϑεν ἰδεῖν, von hier aus wenigstens betrachtet, IV, 430 e; ὡς ἐν εἴδεσι λαβεῖν μετ' ἀριϑμοῦ Legg. X, 894 a. – Aehnlich ist auch μεγάλα ἐκτήσατο χρήματα ὡς ἂν εἶναι Ῥοδῶπιν, ἀτὰρ οὐχ ὥς γε ἐς πυραμίδα τοσαύ-την ἐξικέσϑαι Her. 2, 135, für die Rhodopis, da sie nichts Besseres als eine Rhodopis war, insofern dies das Vermögen einer Privatperson war.
7) wie im Deutschen wie, als, ist ὡς auch Zeitpartikel, und zwar – a) mit dem Indic., bei einfacher Angabe einer Zeitbestimmung, Hom. u. Folgende überall, z. B. ὁ δ' εὐϑὺς ὡς ἤκουσεν, πᾶσιν προφωνεῖ τόνδε ναυάρχοις λόγον, Aesch. Pers. 353. 405. 446 u. sonst; ὡς ἑώρων, ϑᾶττον δὴ ἐπῄεσαν Xen. An. 4, 3,27. – b) c. opt., in Beziehung auf die Vergangenheit, eine oftmalige, wiederholte Handlung ausdrückend, so oft als, ὡς δὲ εἰς τὴν Μιλησίην ἀπίκοιτο, οἰκήματα οὔτε κατέβαλλεν, οὔτε ἐνεπίμπρη, so oft er in das Milesische Gebiet kam, zerstörte er weder –, Her. 1, 17, u. sonst, obwohl viel seltener als ὅτε. – c) cum ἄν u. conj., die wiederholte Handlung in Beziehung auf die Gegenwart oder ohne alle Rücksicht auf eine bestimmte Zeit auszudrücken; auch ohne ἄν, τῶν δὲ ὡς ἕκαστος οἱ μιχϑῇ, διδοῖ δῶρον Her. 4, 172, wo auch ὅταν gewöhnlicher ist. – d) cum inf. in der indirecten Rede, Her. 1, 29. 86. 94. 141 u. öfter, wie bei andern Geschichtschreibern; ὡς δὲ ἀκοῦσαι Dem. 19, 195.
8) wie die andern Zeitpartikeln, wird dann ὡς auch Causalpartikel, da, weil, da doch, kann aber bes. nach imperat. oft besser im Deutschen, einen demonstrativen Satz anfangend, mit denn übersetzt werden, πρὸς ταῦτα βούλευ', ὡς ὅδ' οὐ πεπλασμένος ὁ κόμπος Aesch. Prom. 1032, da dieser Lärm nicht erdichtet ist, od. denn der Lärm ist wahr; u. so oft bei Tragg. u. in Prosa, παρακαλῶν ἐπὶ τὸ δεῖν γίγνεσϑαι μηχανοποιούς, ὡς οὐδὲν τἄλλα ἐστίν Plat. Gorg. 512 c; ὡς ἐγὼ φοβοῦμαι Conv. 189 b; vgl. Gorg. 455 c 481 b, u. sonst.
9) sehr ausgedehnt ist der aus der ursprünglichen Bdtg des ὡς sich ergebende Gebrauch dieser Partikel zur Anfügung der Apposition, der von den einfachsten Fällen, προςεκύνεον τὸν Δαρεῖον ὡς βασιλ ῆα Her. 3, 86, sie verehrten ihn als König, eine vielfache Anwendung gestattet, und dem Ausdrucke dadurch eine große Kürze giebt, daß die Ansicht des Subjects ausgedrückt wird, wie hier: sie verehrten ihn, den sie für ihren König erkannten. Es liegt aber darin sowohl, wie in dem unter 1 b) u. in dem unter 6) bemerkten Falle eine Einschränkung, φρονεῖ γὰρ ὡς γυνὴ μέγα Soph. O. R. 1078, als eine Frau, so viel für eine Frau sich schickt, od. man urtheilt so, wenn man bedenkt, daß sie eine Frau ist, – als auch ein Grund, wie quippe qui, εἰς τὸ πᾶν ἔπραξας ὡς παναίτιος Aesch. Eum. 191; φρονήματος πλέως ὁ μῦϑός ἐστιν ὡς ὑπηρέτου ϑεῶν Prom. 956; ἦν δὲ οὐδὲ ἀδύνατος, ὡς Λακεδαιμόνιος, εἰπεῖν, für einen Lacedämonier, Thuc. 4, 84. – Am mannichfaltigsten ist dieser Gebrauch bei Participien; – a) bei denen, die sich auf das subj. od. ein Nomen in einem andern Casus beziehen, unter welchen am geläufigsten ὡς mit partic. fut. die Absicht ausdrückt, ἐξ ὀμμάτων δ' ἤστραπτε γοργωπὸν σέλας, ὡς τὴν Διὸς τυραννίδ' ἐκπέρσων βίᾳ, als wollte er, wie Einer, der da zerstören wollte, Aesch. Prom. 357; ἐλάμβανε τὸ τόξον ὡς κατατοξεύσων αὐτόν, als wollte er ihn erschießen, od. um ihn zu erschießen, Her. 3, 36; συλλαμβάνει Κῦρον ὡς ἀποκτενῶν Xen. An. 1, 1,3, u. öfter; doch ist auch zuweilen das ὡς mehr zu betonen, wie An. 7, 8,16, ἀπῄεσαν ὡς περὶ τῶν χρημάτων μαχούμενοι, indem sie sich stellten, als wollten sie kämpfen; u. unbestimmter, ὁρῶσιν ἱππέας πέραν τοῦ ποταμοῦ ἐξωπλισμένους ὡς κωλύσοντας, als wollten sie verhindern, 4, 3,3; ἔλεγον Κοιρατάδῃ μὴ ϑύειν, ὡς οὐχ ἡγησόμενον τῇ στρατιᾷ, εἰ μὴ δώσει τὰ ἐπιτήδεια, als Einer, der nicht das Heer führen solle, od. denn er werde das Heer nicht führen, wenn er nicht, 7, 1,40 (über diesen Uebergang in den accus., der bei weiterer Ausdehnung eines solchen Satzes sehr gewöhnlich ist, vgl. 7, 1,10 ἐγώ σοι συμβουλεύω, ἐξελϑεῖν μὲν ὡς πορευσόμενον); οἱ δὲ εἵποντο ἄσμενοι ὡς διαβησόμενοι, in der Hoffnung, sie würden übersetzen, 7, 2,9, wie συνεγυμναζόμην ὥς τι ἐνταῦϑα περανῶν Plat. Conv. 217 c; ἔτι πρὸς αὐτὸν ἔβλεπον ὡς ἐροῦντά τι, in der Erwartung, er werde Etwas sagen, Prot. 328 d. – Vgl. noch ὡς οὐχὶ συνδράσουσα νουϑετεῖς τάδε, mit dem Vorsatze, mir nicht beizustehen, Soph. El. 1025; ὅ τ' ἐχϑρὸς ἡμῖν ἐς τοσόνδ' ἐχϑραντέος ὡς καὶ φιλήσων αὖϑις (so daß man immer denkt, er werde wieder Freund werden), ἔς τε τὸν φίλον τοσαῦϑ' ὑπουργῶν ὠφελεῖν βουλήσομαι, ὡς αἰὲν οὐ μενοῦντα Ai. 679 ff.; Eur. Phoen. 902; Thuc. 4, 5; δηλοῖς ὥς τι σημανῶν νέον Soph. Ant. 242, wie Plat. ὡς τίς γενησόμενος ἔρχει παρὰ τὸν Πρωταγόραν, um was für Einer zu werden, Prot. 312 a; ἀνεστήκη ὡς ἐξιών 335 d. – Bei den andern partic. der andern Zeiten sind eben so verschiedene, aus dem Zusammenhange leicht hervorgehende Uebersetzungen möglich; ϑαυμάζονται ὡς σοφοί τε καὶ εὐτυχεῖς γεγενημένοι Xen. Cyr. 1, 1, 1; ἀγανακτοῦσιν ὡς μεγάλων τινῶν ἀπεστερημένοι, als wären sie beraubt, da sie nach ihrer Meinung beraubt sind, Plat. Rep. I, 329 a; αὐτοὶ ἐνταῠϑα ἔμενον ὡς κατέχοντες τὸ ἄκρον, in der Meinung, sie hätten die Spitze besetzt, Xen. An. 4, 2,5; διεμάχετο ὡς κάμνων, indem er sich stellte, als ob er müde würde, 5, 8,23, vgl. 8, 1,11; τὴν χώραν ἐπέτρεψε διαρπάσαι τοῖς Ἕλλησιν ὡς πολεμίαν οὖσαν 1, 2,19, als feindliches, weil es, wie er sagte, feindlich sei; ὡς οὖν ἀπηλλαγμένοι τούτων ἡδέως ἐκοιμήϑησαν 4, 3,2; u. mit ἄν (die Stelle eines opt. pot. vertretend), αἰτεῖ αὐτὸν μισϑόν, ὡς οὕτω περιγενόμενος ἂν τῶν ἀντιστασιωτῶν, indem er sagte, daß er so wohl obsiegen werde, 1, 1,10; τὸν ἐκβαίνοντα κολάζουσιν ὡς παρανομοῦντα, als Einen, der da übertrete, Plat. Rep. I, 338 c; ἵνα μὴ ἀγανακτῇ ὑπὲρ ἐμοῦ ὡς δεινὰ ἄττα πάσχοντος, in der Meinung, als ob ich etwas Schreckliches litte, Phaed. 115 e; τὸ μαντεῖον τοῖς μὲν οὐδὲν ἀνεῖλεν ὡς οὐ δικαίαν ποιουμένοις τὴν αἴτησιν Isocr. 6, 31, da sie nämlich nach der Ansicht des Orakels. Zuweilen findet sich auch ἡγεῖσϑαι od. ein ähnliches Verbum daneben, τοὺς κόσμους εἴασε χαί. ρειν ὡς ἀλλοτρίους τε ὄντας καὶ πλέον ϑάτερον ἡγησάμενος ἀπεργάζεσϑαι Plat. Phaed. 114 e, wo es auch ὡς ἀπεργαζομένους heißen könnte; vgl. Xen. Cyr. 1, 5,9; στειπτή γε φυλλὰς ὡς ἐναυλίζοντί τῳ, wie von Einem, der darin wohnt, Soph. Phil 33, wo der dat. mit στειπτή zu vrbdn; vgl. Plat. Legg. XI, 921 d. – b) bei gen. absolutis, wo die Bdtg des ὡς erst dann recht erfaßt wird, wenn man es durch »in der Meinung, Ansicht« u. ä. übersetzt; ὡς οὕτως ἐχόντων στρατιὴν ἐκπέμπετε, d. i. ἡγούμενοι, ὅτι οὕτως ἔχει, seid überzeugt, daß die Sache sich so verhält und schicket, Her. 8, 144; ὡς ὧδ' ἐχόντων, χαίροιτ' ἄν Aesch. Ag. 1366; Eum. 645; Soph. Ai. 274. 888; ὡς οὐκέτ' ὄντος γὰρ τὰ συμβόλαιά σου ἐφαίνετο Phil. 872; ὡς διδόντος σοι, οὐκ ἂν φϑάνοις περαίνων, d. i. ἡγούμενος, ὅτι δίδωμί σοι, Plat. Phaed. 100 c; ἐρώτα, ὅ, τι βούλει, ὡς τἀληϑῆ ἐροῠντος, frage was du willst, in der Ueberzeugung, daß ich dir die Wahrheit sagen werde, Xen. Cyr. 3, 1,9; παρήγγειλεν ἑκάστοις λαμβάνειν ἄνδρας ὅτι πλείστους, ὡς ἐπιβουλεύοντος Τισσαφέρνους ταῖς πόλεσιν, indem er vorgab, daß Tiss., An. 1, 1,6; ὅτι οὐχ ὡς τοῖς Ἕλλησι πολεμησόντων σφῶν εἴποι 5, 6,3; παρήγγειλαν αὐτοῖς παρασκευάζεσϑαι, ὡς μάχης ἐσομένης Hell. 7, 5,20, vgl. 5, 4,7; οὐκοῠν ὡς διανοουμένου σου ταῦτα ἐρωτῶ, unter der Voraussetzung, daß, Plat. Alc. I, 106 b; vgl. Xen. An. 5, 7,31. – Bes. ist diese Vrbdg bei ἐπίστασϑαι, εἰδέναι u. ähnl. zu merken, wo sie die Stelle des Objectsatzes vertritt, ὡς ἐμοῠ οὖν ἰόντος, ὅπη ἂν καὶ ὑμεῖς, οὕτω τὴν γνώμην ἔχετε, eigtl. in der Ueberzeugung also, daß ich gehen werde, wohin ihr immer gehen möget, so bildet euch eure Ansicht von mir, d. i. glaubt also, daß ich gehen werde; vgl. Xen. Cyr. 1, 6,11; ὡς τοίνυν μὴ ἀκουσομένων, οὕτω διανοεῖσϑε Plat. Rep. I, 327 e; ὑποϑέμενοι ὡς τούτου οὕτω ἔχοντος IV, 437 a; ὡς οὐκέτ' ὄντων σῶν τέκνων φρόντιζε δή Eur. Med. 1311. – Aehnlich auch ὡς πολέμου ὄντος ἀπαγγελῶ Xen. An. 2, 1,21, u. sonst. – c) aber auch andere Casus des partic. finden sich so absolut gebraucht; zunächst der acc. der imperson., welcher dem gen. übh. entspricht; τούτων δὲ γενομένων, ὡς ἐξὸν ἤδη αὐτοῖς ποιεῖν, ὅ τι βούλοιντο, ἀπέκτειναν Xen. Hell. 2, 3,21; ὡς οὐδὲν δέον An. 6, 2,22; Plat. Phil. 66 a u. sonst; u. bei ähnlichen Structuren, ὡς ἀδύνατον ὄν Rep. IV, 425 a, σὺ. γὰρ ὑπέσχου ζητήσειν ὡς οὐχ ὅσιον ὄν μὴ οὐ βοηϑεῖν δικαιοσύνῃ ib. 427 e. – Aber auch in freierer Vrbdg, ἥδεσϑε τοῦδε εἵνεκα, ὡς περιεσομένους ἡμέας Ἑλλήνων Her. 9, 42, in der Meinung, daß wir besiegen werden; vgl. Soph. O. R. 101 O. C. 380; οὐχ ὕβρει λέγω τάδ', ἀλλ' ἐκεῖνον ὡς παρόντα νῷν, weil ich weiß, daß er hier ist, El. 881; Eur. Ion 983. – Besonders vertritt dieser absol. acc. mit ὡς die Stelle des Objectsatzes bei den Verbis des Sagens, wie Aesch. Ag. 683 einfach sagt λέγουσιν ἡμᾶς ὡς ὀλωλότας, sie sprechen von uns. wie von, sie sagen, daß wir; so Xen. An. 1, 3,15 ὡς μὲν στρατηγήσοντα ἐμὲ ταύτην τὴν στρατηγίαν μηδεὶς ὑμῶν λεγέτω, Keiner spreche von mir als Einem, spreche so, als ob ich, od. daß ich –. Vgl. noch εὔχετο πρὸς τοὺς ϑεοὺς ἁπλῶς ἀγαϑὰ διδόναι ὡς τοὺς ϑεοὺς κάλλιστα εἰδότας Xen. Mem. 1, 3,2, da ja die Götter am besten wüßten; διὸ καὶ τοὺς υἱεῖς οἱ πατέρες εἴργουσι τῶν πονηρῶν ἀνϑρώπων, ὡς τὴν χρηστῶν ὁμιλίαν ἄσκησιν οὖσαν 1, 2,20; προαγορεύουσι τοῖς πολίταις, τὴν κατάστασιν ὅλην μὴ κινεῖν, ὡς ἀποϑανούμενον, ὃς ἂν τοῦτο δρᾷ, mit der Drohung, Plat. Rep. IV, 426 c; μισϑὸν αἰτοῠσιν, ὡς οὐχὶ αὐτοῖσιν ὠφέλειαν ἐσομένην ἐκ τοῠ ἄρχειν I, 345 e, u. sonst. – Der acc. scheint statt des gen. oft nur wegen der nahe liegenden Beziehung auf ein verbum dicendi gewählt zu sein.
10) Hieran reihen sich ähnliche nähere Bestimmungen, bes. durch eine Präposition; καὶ γὰρ ἦσαν ὡπλισμένοι ὡς ἐν ὄρεσιν ἱκανῶς πρὸς τὸ ἐπιδραμεῖν Xen. An. 4, 3,31, für eine Gebirgsgegend hinlänglich bewaffnet; ἄπιστον τὸ πλῆϑος λέγεται ἀπολέσϑαι ὡς πρὸς τὸ μέγεϑος τῆς πόλεως Thuc. 3, 113; ὡς ἐκ τῶν δυνατῶν, ὡς ἐκ τῶν ὑπαρχόντων, nach Möglichkeit, wie es sich nach den Zeitumständen thun ließ; παρασκευασάμενος ὡς ἐπὶ ναυμαχίαν ist = ὡς ναυμαχήσων, ὡς εἰς μάχην, Xen. An. 1, 8,1; κόσμος ὡς εἰς πόλεμον 1, 9,23; ὡς εἰς κύκλωσιν, = κυκλώσων, 1, 8,23; ἀϑροίζει ὡς ἐπὶ τούτους, unter dem Vorwande eines Zuges gegen diese, 1, 2,1, u. öfter; δοκεῖ στρατεύεσϑ αι ὡς ἐπὶ Τισσαφέρνην 7, 6,1; φεύγουσιν ὡς πρὸς τὴν ἔκβασιν 4, 3,21, u. öfter, wo die Bdtg des ὡς schon oft sehr schwach erscheint (4, 3,11); – ὡς ἐκ κακῶν ἐχάρη, meinend, er sei aus der Noth entronnen, Her. 8, 101; ὡς ἐς Ἀϑήνας Thuc. 1, 61; πλεῖν ὡς πρὸς οἶκον Soph. Phil. 58; ὡς ἐπὶ τυραννίδα Thuc. 1, 126; ὡς ἐν εἰδόσιν ἱκανῶς εἴρηται, wie sichs für Kundige gehört; τοὺς πολεμίους ἐπίσταμαι ἰδιώτας ὄντας ὡς πρὸς ἡμᾶς ἀγωνίζεσϑαι, im Vergleich mit uns, wenn ich den Maaßstab nach uns nehme, Xen. Cyr. 1, 5,11; auch der einfache dat. kann oft ähnlich gefaßt werden, wie das obige μακρὰν γὰρ ὡς γέροντι προὐστάλης ὁδόν Soph. O. C. 20; ἐπεί περ εἶ γενναῖος ὡς ἰδόντι 76; σωφροσύνης, ὡς πλήϑει, οὐ τὰ τοιάδε μέγιστα Plat. Rep. III, 389 d.
11) bes. merke man noch – a) ὡς statt ἤ nach dem compar., μή μου προκήδου μᾶσσον ὡς ἐμοὶ γλυκύ Aesch. Prom. 632; selten noch bei Sp. Man kann dabei auf folgde Vbdg zurückgehen: οὐκ ἐσϑ' ὅ τι μᾶλλον πρέπει οὕτως, ὡς τὸν τοιοῦτον ἄνδρα ἐν Πρυτανείῳ σιτεῖσϑαι Plat. Apol. 36 d, wo zwei Constructionen verbunden, oder vielmehr aus μᾶλλον ἤ in οὕτως, ὡς übergegangen ist; vgl. ib. 30 a; s. auch Ren. VII, 526 c. – b) bei Zahlwörtern bezeichnet es, daß die genannte Zahl nicht nach ihrem strengen Werthe, sondern als eine ungefähre Angabe zu nehmen sei, ungefähr, etwa, gegen, ἀπέϑανον ὡς πεντακόσιοι, ungefähr 500 blieben, vgl. Xen. An. 1, 6,1. 3, 5,4. 7, 8,15, u. sonst; s. Böckh Ath. Staatshaush. II p. 201. – Einige erklären so auch das oben berührte ὡς τὸ πολύ, ὡς ἐπὶ τὸ πολύ u. s. w. – c) ὡς ἕκαστοι, sc. τυγχάνουσιν, jeder einzeln, Thuc. u. A.; ὡς ἑκάτεροι, jeder von beiden für sich allein, Thuc. 3, 74. – d) bei Sp. steht es in Vrbdgen wie ὡς οἷον pleonastisch, von Plut. an, s. Lob. Phryn. 427; auch οἷον ὡς οἱονεί, Bast ep. crit. p. 57, Schäf. ib. p. 277.
12) eigenthümlich ist endlich der Gebrauch von ὡς als Präposition c. accus., die Richtung zu einer Person oder einem wenigstens persönlich gedachten Object ausdrückend, welchen Gebrauch man gewöhnlich aus dem häufigen Vorkommen des ὡς vor πρός, εἰς, ἐπί τινα (s. 10 a E.) zu erklären pflegt; obwohl die überwiegende Mehrzahl jener Beispiele eine dem ὡς eigenthümliche Auffassung und Absonderung von der Präposition erfordert; einfacher ist der accus. als ein Ueberbleibsel des ursprünglich im Griechischen das Ziel einer Bewegung Ausdrückenden zu nehmen, zu dem ὡς gesetzt wird, um die Absicht des Subjects auszudrücken, ὡς τὸν βασιλέα ἐπορεύϑη, um zu dem Könige zu gelangen; so ist es von Her. 2, 121. 135 u. öfter gebraucht; bei Hom. nur einmal, Od. 17, 218 ὡς αἰεὶ τὸν ὁμοῖον ἄγει ϑεὸς ὡς τὸν ὁμοῖον, zu dem Gleichen hin; öfter bei den Tragg., ϑυραῖος ἦλϑον ὡς ὑμᾶς Soph. Trach. 530; O. R. 1481; ὡς τὸν Δία εἰς τὸν οὐρανόν Ar. Pax 104; in Prosa nicht selten bei Personen; auch bei Städten, ἥκοντα ὡς τὴν Μίλητον Thuc. 8, 36, ὡς Ἄβυδον 103, u. öfter. Döderlein philol. Beiträge aus der Schweiz p. 303 – 326 hat eine Menge Beispiele für ὡς von der Richtung auf leblose Dinge hin gesammelt und bemerkt, daß sich – a) ὡς übh. selten im Vergleich mit den verwandten Präpositionen εἰς, ἐπί, πρός finde, daß es – b) häufiger bei der Richtung zu Personen hin gebraucht werde, daß – c) ὡς, mit einer Präposition verbunden, häufiger bei Sachen, viel seltener bei Personen stehe, und – d) ὡς und ὡς πρός bleiben auf die Verhältnisse von Raum und Handlung eingeschränkt, ὡς τοῦτον τὸν χρόνον findet sich nitgends. Vergleiche noch Herm. Soph. Tr. 365, der zugiebt, es könne ὡς auch bei leblosen Gegenständen gebraucht werden, wenn diese für belebte gesetzt seien, wie bei Ländern, Städten und dergl.; ὡς τὸ πρόσϑεν Ar. Ach. 242.
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5 ἐκεῖνος
ἐκεῖνος, η, ο, der dort, jener, im Ggstz von οὗτος, etwas Entfernteres, Abwesendes bezeichnend. Oft von den Gestorbenen; ἐκείνῃ τῇ ἡμέρᾳ, an jenem Tage; νῆες ἐκεῖναι ἐπιπλέουσιν, da segeln Schiffe heran. Von bekannten Personen oder Sachen, wie ille. Οὗτος ἐκεῖνος, eben jener; οὗτος ἐκεῖνος τὸν σὺ ζητεῖς, das ist der; τοῠτ' ἐκεῖνο, τόδ' ἐκεῖνο, von einer sprichwörtlichen Redensart, die eben jetzt ihre Anwendung findet; τοῠτ' ἐκεῖνο ποῖ φύγω, jetzt heißt es; τοῦτ' ἐκεῖνο, da hast du es; ταῦτ' ἐκεῖνα τὰ εἰωϑότα, da haben wir seine Art. Nicht selten bezieht sich ἐκεῖνος auf das nächst Vorhergehende, wenn es nachdrücklicher hervorgehoben wird, οὗτος auf das Entferntere. Dah. geht es oft auf das subj. des Satzes, für αὐτός stehend oder diesem entsprechend; auch nimmt es das subj. wieder auf. Ἐκείνως, auf jene Art; auch = auf folgende Weise; ἐκεινοσί, jener da -
6 ἐμαυτοῦ
ἐμαυτοῦ, meiner selbst, meiner; in Sätzen, wo ich das subj. ist, stets alle Beziehungen auf das subj. auszudrücken, oft ohne besonderen Nachdruck -
7 πίπτω
πίπτω ( ΠΕΤ, s. πίτνω u. vgl. μίμνω, γίγνομαι), fut. πεσοῦμαι, ion. πεσέομαι, aor. ἔπεσον, πεσεῖν, u. dor. ἔπετον, wie Pind. πετοῖσαι, Ol. 7, 69, ἐν πετόντεσσιν ἁνιόχοις, P. 5, 50, sonst hat er aber u. öfter ἔπεσον, perf. πέπτωκα, dessen partic. sync. bei Hom. πεπτεώς, πεπτεῶτος (zwei- u. dreisylbig zu sprechen), Il. 21, 503 Od. 22, 384, att. πεπτώς (vgl. πτήσσω). Den Gebrauch des aor. I. ἔπεσα, den Einige, wie Wüstem. Eur. Alc. 477, Osann über Soph. Ai. p. 52 ff. auch den Tragg. gestatten, erklärt Herm. zu Eur. Alc. 477 für barbarisch, vgl. Mein. Men. p. 414; Lob. Phryn. p. 724; – 1) fallen, niederfallen, stürzen, auch so, daß die bestimmte Absicht des subj. ausgedrückt wird, sich werfen; βέλεα ἐτώσια πίπτει ἔραζε, Il. 17, 633; oft von den in der Schlacht Getödteten, πῖπτε δὲ λαός, 8, 67, ὅςτε ἑῆς πρόσϑεν πόλιος λαῶν τε πέσῃσιν, Od. 8, 524; πίπτειν ὑπό τινος, Her. 9, 63; νιφάδες δ' ὡς πῖπτον ἔραζε, Il. 12, 156; ἐξ ἵππων χαμάδις πέσε, 7, 16; auch χαμαὶ πέσεν, 4, 482 u. oft; ϑνήσκοντες πίπτουσιν, 1, 243; u. abweichend vom Deutschen, πέσεν ἐν κονίῃσιν, 13, 205 u. oft, er fiel in den Sand, wobei man zu denken hat »und blieb darin liegen«; vgl. πέσεν ἐν ὕπνῳ, Pind. I. 3, 41; auch ἐν γυιοπέδαις πεσών, P. 2, 41; auch übh. hineingerathen in Etwas, ἐν ὀρφανίᾳ πέσωμεν, I. 7, 6 (wofür die Folgdn gew. εἴς τι sagen, s. unten); ἐν ἀρκυστάτοις, Soph. El. 1469, wie auch πεδίῳ πίπτειν, zu Boden stürzen und liegen bleiben, Il. 5, 82; vgl. πέδῳ πεσών, Aesch. Ch. 47; Eum. 457; Soph. El. 737; ἐπὶ χϑονί, Od. 24, 535; ἐπὶ γᾷ πέσε, Soph. Ant. 134, wie vom Schlafe, ὕπνος ἐπὶ βλεφάροισιν ἔπιπτεν, Od. 2, 398; Hes. frg. 47, 7, der auch πίπτειν εἴς τι vrbdt, O. 622 Th. 971. 873; vgl. Aesch. Spt. 385 Pers. 498; ἐπὶ γᾶν, Ag. 990, πρὸς οὖδας, Eur. Hec. 405, πρὸς πέδῳ, Bacch. 605. – Bes. ist πίπτειν ἔν τινι sich mit Gewalt auf Etwas werfen, stürzen, ἐνὶ νήεσσι πέσωμεν, wir wollen einen Angriff auf die Schiffe machen, uns auf sie stürzen, Il. 13, 742, ἐν βουσὶ πεσών, Soph. Ai. 367, vgl. ὃς ἐν κτήμασι πίπτεις Ant. 778, so auch von Kämpfenden, ἐπ' ἀλλήλοισιν, auf einander stürzen, Hes. Sc. 879, πρὸς μῆλα, Soph. Ai. 1040. ἀμφὶ σὸν πίπτω γόνυ, Eur. Hec.. 787; u. bes. εἰς γόνατα, auf die Kniee fallen, Xen. Cyr. 1, 4, 8 u. A., – ὅς κεν ἐπ' ἤματι τῷδε πέσῃ μετὰ ποσσὶ γυναικός, Il. 19, 110, ist derselbe Ausdruck für »geboren werden«, den wir nur von Thieren gebrauchen: fallen, geworfen werden. – Hom. auch vom Fallen der abgemähten Aehren, Il. 11, 69. 18, 552, u. abgehauener Bäume, 23, 120, so vom Abfallen der Frucht, καρπὸς χαμάδις πεσών, Aesch. Spt. 340; u. übtr., τὸ Περσῶν δ' ἄνϑος οἴχεται πεσόν, Pers. 248; πόλις, Soph. Ai. 1062; ἢσεσώσμεϑα ἢ πίπτομεν, Tr. 84; vgl. Eur. Hec. 11, wie ἡ πόλις οὐκ ἂν ἔπεσε τὸ τοιοῦτον πτῶμα Plat. Lach. 181 b; – εἴς τι, in Etwas hineingerathen, ohne daß man es weiß oder will, ἐς νόσον, in eine Krankheit verfallen, Aesch. Prom. 472, ἐς τοσοῦτον αἰκίας, Soph. O. C. 753, ἐς κακόν, Ant. 240. 1014; εἰς ὕπνον, Phil. 815, womit man noch vergleichen kann οὐκ ἔχω τάλαινα, ποῖ γνώ-μης πέσω, Tr. 702, wohin ich gerathen soll; εἰς ἄταν, Eur. I. A. 137; εἰς ἀηϑίαν, Hel. 419; auch εἰς ἔρον τοῦ μαϑεῖν, I. T. 1172; εἰς ἀνανδρίαν, El. 982; εἰς ὀργήν, Or. 695; εἰς εὐνὴν καὶ γα-μήλιον λέχος, Ar. Th. 1122; εἰς ξυμφοράν, Plat. Rep. III, 399 b; εἰς ἐξουσίαν τινός, Pol. 3, 4, 12; – πίπτειν ἔκ τινος, herausfallen, -gerathen aus Etwas, ohne daß man es weiß oder will, ἐκ ϑυμοῦ πίπτειν τινί, Jemandem aus dem Herzen fallen, d. i. um seine Gunst oder Liebe kommen, Il. 23, 595; doch auch mit Vorsatz u. freiem Willen, Od. 10, 51; ἐξ ἀρκύων πέπτωκεν, ist aus dem Netz herausgenommen, Aesch. Eum. 142; vgl. πίπτειν ἔξω τῶν κακῶν, Ar. Ran. 968. – 2) fallen, sich legen, sinken, an Kraft verlieren, nachlassen, schwächer werden; ἄνεμος πέσε, der Wind legte sich, Od. 19, 202; Βορέαο πεσόντος, 14, 475 (aber Hes. O. 549 ist Βορέαο πεσόντος »wenn der Boreas daherstürmt«); dah. übtr., πέπτωκεν ἀνδρῶν ὀβρίμων κομπάσματα, Aesch. Spt. 776; ἴσϑι τοι τὰ σκλήρ' ἄγαν φρονήματα πίπτειν μάλιστα, Soph. Ant. 470; übtr., ταῖς ἐλπίσι πεσεῖν, in seinen Hoffnungen nachlassen, seine Hoffnungen sinken lassen, Pol. 1, 87, 1. – Auch von besiegten Heeren, unterliegen, ὑπ' ἐλασσόνων, Thuc. u. A., wie Her. 7. 18, μεγάλα πεσόντα πρήγματα ὑπὸ ἡσσόνων; auch ὑπὸ Ῥωμαίοις ἔπεσε, Strab. 7, 7, 8; u. übh. zusammenfallen, -stürzen, -sinken, untergehen, δόμον δοκοῠντα πεπτωκέναι, Aesch. Ch. 261, übtr. ἔμοιγε δοκεῖ ἡδονή σοι πεπτωκέναι, Plat. Phil. 22 e. – Auch = durchfallen, mißlingen, τὰ πεπτωκότα, das Mißlungene, auch vom Dichter, dessen Stück durchfällt, Ar. Equ. 538. – 3) vom Fallen der Würfel; ἀεὶ γὰρ εὖ πίπτουσιν οἱ Διὸς κύβοι, Soph. frg.; vgl. Pflugk zu Eur. Hel. 1082; u. übtr., κἀξ ἀγεννήτων ἄρα μῠϑοι καλῶς πίπ τουσιν, Soph. Tr. 62, vgl. Ai. 612; so auch Eur. τὰ μὲν εὖ, τὰ δ' οὐ καλῶς πίπτοντα δέρκομαι βροτῶν, El. 1101; u. vom Loose, ὁ κλῆρος αὐτῷ τῆς αἱρέσεως μἡ ἐν τελευταίαις πίπτοι, Plat. Rep. X, 619 e, vgl. 617 e. Uebh. vom Zufall oder Schicksal, ausfallen, einen Ausgang nehmen, Her. 7, 163. 168. 8, 180; ξυμφοραὶ παντοῖαι πίπτουσαι, Plat. Legg. IV, 709 a; πρὸς τὰ πεπτωκότα τίϑεσϑαι τὰ αὑτοῦ πράγματα, nach den zufälligen Begebnissen, Rep. X, 604 c. – Daher auch zusammenfallen, der Zeit nach zusammentreffen, οἱ χρόνοι οἱ πίπτοντες ὑπὸ τὴν ἡμετέραν ἱστορίαν, Pol. 4, 2, 2, u. ὅσα πέπτωκεν ὑπὸ τὴν ἡμ. ἱστ., 2, 4, 7, was in unsere Geschichte fällt, wie πίπτει εἰς τοὺς ἡμετέρους χρόνους, es fällt in unsere Zeit, vgl. 1, 5, 1, 4, 14, 9; auch οὐδ' ὑπὸ λόγον, πίπτει ἡ ἀδικία, fällt nicht der Berechnung anheim, man kann davon keine Rechenschaft geben, 4, 13, 11; ἑκατὸν καὶ εἴκοσι τάλαντα πρόςοδος ἔπιπτε τῷ δήμῳ, fielen dem Volke als Einkünfte zu, 31, 7, 7; so auch πίπτει τὰ τέλη, die Abgaben kommen ein, sind fällig, Strab.; εἴς τινα, Einem zukommen, S. Emp. adv. log. 1, 275 adv. gramm. 85, bes. aber ὑπό τι, z. B. τὴν αὐτὴν ἀπορίαν, ζήτησιν, adv. phys. 1, 356 log. 2, 347. – [Ι ist in πίπτω schon von Natur lang, Drac. p. 73, 18. 79, 21; vgl. Herm. Eur. Herc. F. 1371.]
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8 παῖς
παῖς, oder eigtl. πάϊς, wie es sich noch bei Dichtern, bes. Ep. findet und auch wahrscheinlich mit Buttmann überall herzustellen ist, wo nicht der Vers die einsylbige Form erheischt, während Wolf die Diärese nur eintreten läßt, wo die zweite Sylbe einen neuen Versfuß anfängt und also durch die Position oder durch die Arsis lang wird (wie ἐύ), vgl. Spitzner exc. zu Il. 2, 713; – gen. παιδός u. plur. παίδων (für παΐδων), nur dor. παιδῶν, dat. παισί, ep. u. ion. παίδεσσι, bei sp. D. im accus. auch πάϊν, Ap. Rh. 4, 697; Hom. hat außer dem nom. einmal den zweisylbigen voc. πάϊ, Od. 24, 192, wo die letzte Sylbe in der Vershebung lang gebraucht ist; – 1) mit Rücksicht auf die Abstammung: der Sohn, auch ἡ παῖς, die Tochter (Od. 7, 300. 313. 9, 488 u. öfter), u. wo das Geschlecht nicht bestimmt ist, Kind; Hom. u. Hes. sehr oft; auch der Adoptivsohn, Il. 9, 494; παῖς παιδός, Kindeskind, Enkel, Od. 19, 404 Il. 20, 308; παῖς ἐξ ἀλόχου, Pind. Ol. 11, 90; παίδων παῖδες, N. 7, 100; Tragg., u. in Prosa auch παίδων παῖδες, Plat. Legg. XI, 927 b u. öfter, wie Pol. 4, 35, 15 u. A.; auch von Thieren, τρόπον αἰγυπιῶν οἵτ' ἐκπατίοις ἄλγεσι παίδων στροφοδινοῦνται, Aesch. Ag. 50, vgl. Pers. 570; πέτρας ὀρείας παῖς, ἀχώ, Eur. Hec. 1110; von Pflanzen, Chaerem. bei Ath. XIII, 608 c; zu bemerken ist, daß in der Verbindung »Weib und Kind« die Griechen auch gew. den Artikel auslassen, Xen. An. 7, 8, 9 u. öfter (vgl. γυνή). – 2) mit Rücksicht auf das Alter, der Knabe, Junge, übh. junger Mensch, ἡ παῖς, das Mädchen, die Jungfrau, von der ersten Jugend an, bis zum Alter der Mannbarkeit, auch mit dem Nebenbegriffe des Unerfahrenen, Kindischen, νήπιος, Hom. oft; παῖς ἔτ' ἐών, Od. 18, 216; πάϊς ἃς νήπια βάζεις, 4, 32; καὶ ἂν παῖς ἡγήσαιτο νήπιος, 6, 300; νέος παῖς, νεαροὶ παῖδες, 4, 665 Il. 2, 289; adjectivisch, παῖς συφορβός, ein junger Sauhirt, 21, 282; ἐν παισὶ παῖς, Pind. N. 3, 69; ἐν παισὶ νέοισιν, οὐ γὰρ σὺ παῖς τε κἄτι τοῦδ' ἀνούστερος; Aesch. Prom. 989; παῖς ἔτ' ὢν ἐν σπαργάνοις, Ch. 744, u. öfter von dem Kinde, das noch in den Windeln liegt; παῖς ἄτερ ὡς φίλας τιϑήνας, Soph. Phil. 696; παῖς ἔτ' οὖσα, Trach. 353, nicht verheirathet; u. in Prosa, ἔτι γὰρ παῖς ἦ ὅτε τὸ πρότερον ἐπεδήμησεν, Plat. Prot. 510 e; im Ggstz von γέρων, Tim. 22 b; verbunden τοὺς καλοὺς παῖδας καὶ νεανίσκους, Conv. 211 d (wie bei Xen. Conv. 4, 17 παῖς, μειράκιον, ἀνήρ, πρεσβύτης auf einander folgen); vgl. Plut. Alc. 1; Xen. vrbdt ἐπεὶ ἐκ παίδων ἐς ἥβην ὡρμᾶτο, Mem. 2, 1, 21, u. läßt auf die παῖδες die ἔφηβοι folgen, Cyr. 1, 2, 4, vgl. noch 8, 7, 6; οὐχὶ κἂν παῖς σε ἐλέγξειεν, ὅτι οὐκ ἀληϑῆ λέγεις, auch ein Kind könnte dich überführen, Plat. Gorg. 470 c, vgl. τοῦτο δὲ κἂν παῖς γνοίη, Euthyd. 279 d 301 b; Πυϑαγόρας παῖς ἂν πρὸς αὐτὸν εἶναι ἔδοξε, Luc. Alex. 4, Pythagoras wäre im Vergleich mit ihm wie ein Kind erschienen, vgl. Peregrin. 11; παῖδα ἂν ἀποδείξειε τὸν ϑαυμαστὸν ἐκεῖνον Πομπήϊον, D. Cass. 44, 44; – ἐκ παιδός, von Jugend auf, Plat. Rep. II, 374 c und sonst häufig, auch ἐκ παίδων, ibd. III, 386 a u. öfter, wenn das subj. im plur. steht; vollständig ἐκ παίδων ἀρξάμενοι, III, 408 d, u. ἐκ τῶν παίδων εὐϑύς, Legg. III, 694 d, Folgde oft. – 3) der Knabe, Bursche, Diener; Aesch. Ch. 642; Ar. Nub. 133 Ran. 37 u. öfter; Plat. Charm. 155 a Conv. 212 c u. öfter; τί γὰρ ἔχϑιον ἢ παῖ, παῖ καλεῖσϑαι παρὰ πότον, Epicrat. bei Ath. VI, 262 d, u. so auch bei Folgdn in Prosa oft. – 4) zur Umschreibung für Schüler, Zögling, Jünger; οἱ παῖδες Ἀσκληπιοῦ heißen die Aerzte, Plat. Rep. III, 407 e, οἱ ζωγράφων παῖδες die Maler, Legg. VI, 769 b, u. häuftger bei Sp. παῖδες ῥητόρων, Luc. gymnas. 19, φιλοσόφων, amor. 49, γραφέων, Zeux. 5; γραμματικῶν παῖδες, Ath. II, 49 b, wie S. Emp. adv. gramm. 113, der oft diese Wendung braucht; welche Ausdrucksweise sich an das homerische υἷες Ἀχαιῶν anschließt, wie Her. auch Λυδῶν παῖδες, Αἰϑιόπων, Ἰώνων u. ä. 1, 27. 3, 21. 5, 49 sagt u. schon Il. 21, 151 δυστήνων παῖδες gefaßt werden kann. – 5) bei Sp. bedeutet es auch oft, wie παιδικά, den geliebten Knaben, das geliebte Mädchen, die Geliebte, Anth.
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9 φοβερός
φοβερός, mit Furcht verknüpft, dah. – 1) Furcht erregend, furchtbar, schrecklich; πᾶν μοι φοβερὸν τὸ προςέρπον Aesch. Prom. 127; φοβεροὶ μὲν ἰδεῖν Pers. 27. 48 u. oft; φοβερὸς εἰςιδεῖν Eur. Phoen. 182; ὄψις Hec. 77; χρηστήρια Her. 7, 139; πλήϑει φοβερός Thuc. 2, 98; Plat. Rep. V, 450 e u. öfter, u. Folgde; φοβερόν ἐστι, μή, es ist zu fürchten, daß – ; auch auf das subj. bezogen, ἵππ ος φοβερὸς μὴ ἀνήκεστόν τι ποιήσῃ, ein Pferd, von dem zu fürchten ist, es möge Unheil anrichten, Xen. Hier. 6, 15; φοβεροὶ ἦσαν, μὴ ποιήσειαν An. 5, 7,2; φοβερὸς προςπολεμῆσαι Dem. 2, 22, 16 unterscheidet es von καταπληκτικός, μᾶλλον τοῖς ὑπηκόοις. – 2) sich fürchtend, furchtsam; Plat. Phil. 32 c Rep. III, 413 d u. öfter; ἀναχώρησις Thuc. 4, 128; Xen. Cyr. 3, 3,19 Oec. 7, 25, wie auch Soph., ἐκτέταμαι φοβερὰν φρένα O. R. 153.
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10 ΕἼΔΩ
ΕἼΔΩ od. eigtl. FΕἼΔΩ, video, wissen; von diesem im praes. act. ungebräuchl. Stamme kommen vor:
1) in der Bedeutung sehen: – a) aor. II. εἶδον, ἰδεῖν, u. med. εἰδόμην, ἰδέσϑαι, der den aor. von ὁράω bildet, welches Wort über den Gebrauch zu vergleichen. – b) das med. εἴδομαι, auch ἐείδομαι, aor. εἰσάμην, vgl. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 148, Hom. auch ἐεισάμην; τῷ μιν ἐεισάμενος Il. 2, 22; pass. Bdtg, gesehen werden, erscheinen, εἴδεται ἦμαρ, ἄστρα, der Tag, die Sterne werden sichtbar, erscheinen; Il. 8, 556. 13, 98. 24, 319 Od. 5, 283; sp. D., wie Theocr. 13, 60. Den Anschein haben, wie δοκέω, τὸ δέ τοι κὴρ εἴδεται εἶναι, das scheint, dünkt dir der Tod zu sein, Il. 1, 228; τοῠτό τί μοι κάλλιστον ἐνὶ φρεσὶν εἴδεται εἶναι Od. 9, 11; αὐτῷ τό γε κέρδιον εἴσατο ϑυμῷ Od. 19, 283; οὐ μέν μοι κακὸς εἴδεται Il. 14, 475; ὅ τι οἱ εἴσαιτο γελοίιον Ἀργείοισιν ἔμμεναι 2, 215; πάντα τί μοι κατὰ ϑυμὸν ἐείσω μυϑἠσασϑαι 9, 645; sp. D., wie Theocr. 95, 58 ὥς που καὶ βασιλεῠσιν ἐείδεται – σαώτερος ἔμμεναι οἶκος; εἴσατ' ἴμεν ἐς Λῆμνον Od. 8, 983, er hatte den Anschein, er stellte sich als ob er nach Lemnos ginge; – ähnlich sein, gleichen, bes. im partic. praes. u. aor.; ἐείσατο φϑογγἡν Πολίτῃ, an Stimme glich er dem Polites, Il. 2, 791. 20, 81; in der Od. Μέντορι εἰδομένη ἠμὲν δέμας ἠδὲ καὶ αὐδήν, eigtl. sich das Ansehen gebend, gleichend dem Mentor an Wuchs u. Sprache; ἐειδόμενος ὄψιν, ϑεὸς ἀνέρι Pind. N. 10, 15; P. 4, 21; δαίμονα – εἰδομέναν τοκεῠσιν Aesch. Ag. 748; sp. D.; auch Her. φάσμα εἰδόμενον Ἀρίστωνι 6, 69; vgl. 7, 56.
2) in der Bedeutung wissen das perf. οἶδα mit Präsensbedeutung; 2. Pers. gew., nach Möris attisch, οἶσϑα, Hom. u. ion. auch οἶδας, Od. 1, 337 u. Anacr. 13; οἶσϑας aus Cratin. B. A. 1295, vgl. Pierson zu Möris p. 283; plur. ἴσμεν, Hom. ἴδμεν, auch οἴδαμεν, Antipho II α 3; vgl. über alle diese Formen die Gramm.; conj. εἰδῶ, auch ἰδέω, Il. 14, 235; opt. εἰδείην; imper. ἴσϑι, ἴστω; inf. εἰδέναι, Hom. ἴδμεναι u. ἴδμεν; partic. εἰδώς, fem. ἰδυῖα, wie Bekker überall schreibt, Wolf nur in der Verbindung ἰδυίῃσι πραπίδεσσι; plusqpf. als imperf. ᾔδειν, ion. ᾔδεα, att. ᾔδη, wozu ἠείδης Il. 22, 280 u. ᾔδησϑ' Od. 19, 93, ἠείδη 9, 206, ἴσαν Il. 18, 405 Od. 4, 772; – fut. gew. εἴσομαι, vgl. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 148, ep. auch εἰδήσω, Il. 1, 546; εἰδησέμεν Od. 6, 257; ὅπως εἰδήσομεν Arist. Magn. mor. 1, 1. – Das perf. der Bdtg nach u. der aor. werden von γιγνώσκω genommen, doch steht der aor. εἰδῆσαι Arist. Magn. mor. 1, 1, mit Präsensbdtg. – Eigentlich = ich habe gesehen, wahrgenommen, = ich weiß, verstehe, kenne; τὸ γὰρ εἰδέναι τοῦτ' ἐστί, λαβόντα του ἐπιστήμην ἔχειν καὶ μὴ ἀπολωλεκέναι Plat. Phaed. 75 d; Hom. u. Folgde. Bes. vom mittelbaren Wissen, Δελφῶν οἶδα ἀκούσας, ich weiß es aus der Erzählung der D., Her. 1, 20; Dem. 4, 24; ὧν ἀκοῇ ἴσμεν Thuc. 1, 4; καὶ ὁρῶν καὶ ἀκούων οἶδα Xen. Cyr. 4, 1, 14, vgl. σύνοιδα. Hom. εὖ γὰρ ἐγὼ τόδε οἶδα κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν, Il. 4, 163, u. öfter so verstärkt durch εὖ u. σάφα; das partic. auch absolut, wissend, kundig, λέγω πρὸς εἰδότα Aesch. Suppl. 723; Ag. 1375; εἰδότας μὲν τοὺς ϑεοὺς καλούμεϑα Ch. 199; μαϑεῖν παρὰ τοῦ εἰδότος Plat. Rep. I, 337 d; sonst gew. mit dem acc., πλείονα οἶδα Il. 19, 219; Hom. abdi auch νοήματα, μήδεα οἶδε, er versteht sich auf kluge Anschläge, Od. 2, 121 Il. 18, 363; πολεμήϊα ἔργα 7, 236; οὔτινα οἶδε ϑέμιστα 5, 761, wie ἀϑεμίστια ᾔδη, er verstand sich auf Ungerechtigkeit u. Frevel, war ein ruchloser Mensch, Od. 9, 189; περὶ γὰρ φρεσὶν αἴσιμα, ἄρτια ᾔδη, 14, 433. 19, 248; ὅμως δέ τοι ἤπια οἶδεν, er ist dir freundlich gesinnt, 13, 405; χάριν εἰδέναι τινί, Einem Dank wissen, Il. 14, 235 u. oft Folgde; φίλα εἰδότες ἀλλήλοισιν, freundschaftliche Gesinnungen gegen einander hegend, Od. 3, 277. Hom. vbdt damit auch den gen., ὃς σάφα ϑυμῷ εἰδείη τεράων II. 12, 229; 15, 412; bes. im part., τόξων εὖ εἰδώς, der sich wohl auf den Bogen versteht, wohl kundig des Bogens, 2, 718; so ϑεοπροπίων 6, 438, αἰχμῆς, ϑοίριδος ἀλκῆς 15, 525. 527 u. ä.; Sp. auch περί τινος, Plat. Alc. I, 106 d Men. 85 c. – C. inf., οἶδ' ἐπὶ δεξιά, οἶδ' ἐπ' ἀριστερὰ νωμῆσαι βῶν, er versteht es, Il. 7, 238; τοιγὰρ τὸ λοιπὸν εἰσόμεσϑα μὲν ϑεοῖς εἴκειν Soph. Ai. 651; ὃς οὐδὲν ᾔδει πλὴν τὸ προςταχϑὲν ποιεῖν Phil. 998; συστενάζειν οἶδα γενναίως φίλοις Ion 935; ἵν' εἰδῇ μὴ πατεῖν τὰ τῶν ϑεῶν ψηφίσματα, damit er lerne, Ar. Vesp. 376. Bei sp. D. = im Stande sein, können. Antip. Th. 26 (aber VII, 231 steht τελέϑεις für τελέϑειν). – Der Objectsatz wird entweder mit ὅτι, ὡς od. einer Fragepartikel ausgedrückt od. steht im partic., τοὺς φιλτάτους γὰρ οἶδα νῷν ὄντας πικρούς, ich weiß, daß sie sind, Aesch. Ch. 232; ἴσϑι τἀληϑῆ κλύων, wisse, daß du die Wahrheit hörtest, Ag. 666; ἴσϑι μοι δώσων ἄποινα 1655. So die andern Tragg., Ar. u. in Prosa; οὐ γὰρ ᾔδεσαν αὐτὸν τεϑνηκότα Xen. An. 1, 10, 16; ἴσϑι μέντοι ἀνόητος ὤν 2, 1, 13; εἰδότες οὐκ ἂν ὁμοίως δυνηϑέντες, daß sie nicht auf gleiche Weise im Stande sein würden, Thuc. 6, 64. Selten der inf., εὖ γὰρ τόδ' ἴσϑι, μηδάμ' ἡμέρᾳ μιᾷ πλῆϑος τοσουτάριϑμον ϑανεῖν Aesch. Pers. 423; ἴσϑι, μὴ ψευδῶς μ' ἐρεῖν Eur. I. A. 1005. – Oft wird das subj. des abhängigen Satzes als obj. zu οἶδα gesetzt, τὴν παρϑένον οὐκ οἶδα, οὗ γῆς εἰσέδυ, ich weiß nicht, wohin die Jungfrau ging, Eur. I. A. 1583; οἶδα κἀμαυτήν, ὅτι Soph. El. 324; ἐάν τινα καὶ εἰδῶσιν, ὅτι ἄδικός ἐστι Plat. Prot. 323 b; οἶδα τὴν ἀλήϑειαν, ὅπη ἔχει Rep. IX, 581 b; καὶ γὰρ ᾔδει αὐτόν, ὅτι μέσον ἔχοι τοῦ στρατεύματος Xen. An. 1, 8, 21. – Aus dem häufigen parenthetischen Gebrauch von οἶδα, σάφ' οἶδα, ἴσϑι, sei versichert, u. ä., bei Tragg. u. in att. Prosa, dem sich οἶδα ὅτι als nachdrückliche Behauptung anschließt, vgl. Heindorf zu Plat. Gorg. 486 b, ist οἶδ' ὅτι ohne Verbum zu erkl., πάρειμι δ' ἄκων οὐχ ἑκοῦσιν οἶδ' ὅτι Soph. Ant. 276, das weiß ich wohl, eigtl. οἶδ' ὅτι πάρειμι; vgl. Eur. Phoen. 1659; οὔτ' ἂν ὑμεῖς, εὖ οἶδ' ὅτι, ἐπαύσασϑε Dem. 6, 29; vgl. Ar. Plut. 183; woraus sich auch πάντων εὖ οἶδ' ὅτι φησάντων Dem. 9, 1 erklärt; vgl. ὧν εὖ οἶδ' ὅτι κακῶν ὄντων Plat. Apol. 37 b. – Beim imperat. haben es bes. die att. Dichter; οἶσϑ' ὡς ποίησον, eigtl. ποίησον οἶσϑ' ὡς, mach' es weißt du wie, weißt du was du thun mußt, Soph. O. R. 543; οἶσϑ' οὖν ὃ δρᾶσον Eur. Heracl. 452; οἶσϑα νῠν ἅ μοι γενέσϑω I. T. 1211. – Häufig ist ἴστω Ζεύς in Betheuerungen, das wisse Zeus, Zeus sei Zeuge, Hom. u. A.; dor. ἴττω, Ar. Ach. 860.
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11 εὐ-τρεπίζω
εὐ-τρεπίζω, vor-, zubereiten, bereit machen, halten, ξίφος πᾶς τις εὐτρεπιζέτω Aesch. Ag. 1636; φάσγανον Eur. Or. 951; ὑμέναιον I. A. 437; ἃ χρή I. T. 470; χέρνιβες πάρεισιν ηὐτρεπισμέναι I. A. 1111; ὅσ' ἐστὶν ἔνδον ηὐτρεπισμένα Ar. Plut. 626; τὰς πόλεις Dem. 1, 13, wie τὰς νήσους καὶ πόλεις τοῖς Ἀϑηναίοις Xen. Hell. 4, 8, 12; τὰ τείχη, wiederherstellen, ib. 2, 2, 4; Folgde. – Das med. in derselben Bdtg, mit näherer Beziehung auf das subj., τὰς προςβολὰς ηὐτρεπίζοντο, sie rüsteten sich zum Angriff, Thuc. 2, 18; vgl. 4, 123; τὰς πόλεις, für sich gewinnen, Xen. Hell. 4, 8, 6; τὴν ἑαυτοῦ τάξιν ἕκαστος εὐτρεπισάμενος Cyr. 6, 2, 41; vgl. Dem. 23, 189; Pol. 5, 5, 12 u. Sp.; – εὐτρεπιστέον, Hel. 4, 15.
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12 δυνατός
δυνατός, adj verb. zu δύναμαι; 1) der etwas kann, im Stande ist, sowohl von kraftvollem Körper, z. B. τὸ σῶμα δ. πρὸς ταῦτα φύσας Xen. Oec. 7, 23, als geistig geschickt wozu, λῦσαι δυνατὸς ὀξεῖαν ἐπιμομφάν Pind. Ol. 10, 8; δυνατὸς εἶ ἐπισκέψασϑαι Plat. Theaet. 185 b; χερσὶ καὶ ψυχᾷ δ. Pind. N. 9, 39; δ. καὶ τοῖς σώμασι καὶ ταῖς ψυχαῖς, kräftig an Leib und Seele, Xen. Mem. 2, 1, 19; u. übh. = vermögend, Macht habend; τοῖς δυνατοῖς οὐκ ἐριστὰ πλάϑειν Soph. El. 219; χρήμασιν δ. Thuc. 1, 13; Plat. Lach. 186 c; τοὺς Ἑλλήνων δυνατωτάτους, die mächtigsten, Her. 1, 55; Plat. Polit. 308 a; Xen. Cyr. 5, 2, 28; λέγειν τε καὶ πράσσειν δυνατώτατος. Thuc. 1, 139; δυνατώτερον καὶ ἰσχυρότερον ἡ ἀδικία τῆς δικαιοσύνης Plat. Rep. I, 351 a. – Auch von Dingen; προτείχισμα Pol. 10, 31, 8; von der Erde, ergiebig, fruchtbar, Geop. – 2) was gethan werden kann, möglich; λέξασ' ὅτι καὶ δυνατὸν καὶ ϑέμις αἰνεῖν Aesch. Ag. 97; ποῖ γὰρ μολεῖν μοι δυνατόν; Soph. Ai. 163; u. so gew. in Prosa; auch auf das Subj. bezogen, ὁδὸς δυνατὴ καὶ ὑποζυγίοις πορεύεσϑαι, ein Weg, auf dem auch Lastvieh fortkommen kann, Xen. An. 4, 1, 24; ὡς δυνατὰ ταῠτα γίγνεσϑαι Plat. Rep. V, 472 d; τὸ δυνατόν, die Möglichkeit, Xen. Mem. 3, 5, 1; εἰς τὸ δ., nach Kräften, wie εἰς τὴν δύναμιν Phaedr. 252 d, öfter; κατὰ τὸ δ., Crat. 422 d; εἰς ὅσον ἀνϑρώπῳ δυνατὸν μάλιστα, so sehr es immer möglich ist, Phaedr. 277 a, wie ὅσον οὖν δυνατὸν πειρατέον, Conv. 196 d; vgl. Eur. I. A. 997 Bacch. 183; καϑ' ὅσον μάλιστα δ. ϑνητῷ γίγνεσϑαι Plat. Tim. 90 c; ὡς δυνατὸν ὀρϑότατα Legg. II, 640 d, wie ὡς δ. ἄριστα, so gut wie möglich, IV, 710 b; γνώμη ὡς δ. δικαιοτάτη Dem. 24, 13; ἐκ τῶν δυνατῶν, Xen. An. 4, 2, 28. – Adv., δυνατῶς, kräftig, tüchtig, sehr, Plat. u. A.; δυνατῶς ἔχει μοι, = δυνατόν ἐστιν, Her. 7, 11.
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13 οἷος
οἷος, relativ. zum Fragewort ποῖος, qualis, so beschaffen wie, oft einfach durch wie zu übersetzen, οἷος δὲ βροτολοιγὸς Ἄρης πόλεμόνδε μέτεισιν, Il. 13, 298, wie Arcs in den Kampf geht; – zunächst a) in Vergleichungen und Zusanimcnstellungen; sich bestimmt auf das Demonstrativum τοῖος beziehend, ἀκουέμεν ἀοιδοὖ τοίου, οἷος ὅδ' ἐστίν, einen solchen Sänger zu hören, wie der hier ist, Od. 1, 371, οὐ γάρ πω τοίους ἴδον ἀνέρας, οἷον Πειρίϑοον, Il. 1, 263; οἵη περ φύλλων γενεή, τοιήδε καὶ ἀνδρῶν, 6, 146; auch auf das einfache Demonstrativum bezüglich, χορὸν τῷ ἴκελον, οἷόν ποτε Δαίδαλος ἤσκησεν, 18, 591; so τοιοῠτον, οἷον καὶ στυγοῠντ' ἐποικτίσαι, Soph O. R. 1295; O. C. 874; ἔρημον ἐν κακοῖσι τοῖςδ' οἵοις ὁρᾷς, Phil. 469; τοιοῦτός τις, οἷος, Plat. Crat. 395 a u. A.; – häufiger mit ausgelassenem Demonstrativum, welches leicht zu ergänzen ist, στιβαρώτερον οὐκ ὀλίγον περ ἢ (τοῖον) οἵῳ Φαίηκες ἐδίσκεον, Od. 8, 188; τίνες, οἷ' ἐγώ, μογοῦσιν, Aesch. Prom. 606; Soph. δοκῶ γὰρ οἷον εἶπας ἄντρον εἰςορᾶν, Phil. 27; πράξεις οἷον ἂν ϑέλῃς, O. C. 960, öfter; πάρεστι παῖς Ὀλυμπίου Διὸς –, οἷον ἔρνος οὔτις ἂν τέκοι ϑεός, Aesch. Eum. 636; in Prosa überall; οὐδὲν οἷον τὸ αὐτὸν ἐρωτᾶν, Nichts ist so wie das Selbstfragen, dies ist das Beste, Plat. Gorg. 447 c; die Attraction zu merken, nach der man sagte οὐκ ἄν που περὶ τοῦ τοιούτου ὁ λόγος εἴη οἵου τοῦ ἐνός, über ein solches, wie das Eine ist, Parm. 161 b; σχεδὸν εἰπεῖν οἵῳ γε ἐμοὶ παντάπασιν ἄπορον, für τοιούτῳ, οἷος ἐγώ εἰμι, Soph. 237 c; γνόντες τοῖς οἵοις ἡμῖν τε καὶ ὑμῖν χαλεπὴν εἶναι δημοκρατίαν, Xen. Hell. 2, 3, 25; χαρίζομαι οἵῳ σοι ἀνδρί, = ἀνδρὶ τοιούτῳ, οἷος σὺ εἶ, Mem. 2, 9, 3; πρὸς ἄνδρας τολμηροὺς οἵους καὶ Ἀϑηναίους, zu solch verwegenen Männern, wie auch die Athener sind, Thuc. 7, 21; Sp., wie noch Luc. sagt ἀνδρὶ οἵῳ σοὶ πολεμιστῇ μονομαχῆσαι, Tox. 11. Auffallender sind die Beispiele, wo der Deutlichkeit wegen das subj. in dem Relativsatz unverändert im nom. bleibt, νεανίας δ' οἵους σὺ διαδεδραμηκότας, Ar. Ach. 601; οὐκ ἔφασαν δὲ τῶν οἵων περ αὐτὸς ὄντων, Xen. Hell. 1, 4, 16; οἵοις περ σὺ συμβούλοις, Dem. 24, 185, wo Bekker οἷός περ gegen alle mss. geschrieben, wie er auch Aesch. 2, 151 τρισμυρίους οἷός περ σύ nach einer Handschrift für οἵους schreibt; auch Vrbdgn, wie συγγράφεσϑαι λόγους οἵους εἰς τὰ δικαστήρια, solche Reden, wie sie für die Gerichte passen, Plat. Euthyd. 272 a; mit dem superlat., καί ποτε ὄντος πάγου οἵου δεινοτάτου, Conv. 220 b, was vollständig heißen müßte τοιούτου, οἷος δεινότατός ἐστιν, da einst eine Kälte war, so wie die schrecklichste ist, wie sie am schrecklichsten ist; πολλαὶ ἀπέχϑειαί μοι γεγόνασι καὶ οἷαι χαλεπώταται, Apel. 23 a; Her. ἀφόρητος οἷος κρυμός, 4, 28; ἐδόκει τοιοῦτος εἶναι, οἷος ἂν εἴη ἄριστός γε ἀνήρ, Xen. Mem. 4, 8 a. C.; χωρίον οἷον χαλεπώτατον, An. 4, 8, 2, ganz wie sonst ὡς gebraucht wird; Arist. Eth. 9, 3 u. Sp. – b) in indirecter Frage, von welcher Art, was für ein, u. im verwundernden oder unwilligen Ausruf, Hom. u. Folgende überall; οἶσϑα, οἷος ἐκεῖνος δεινὸς ἀνήρ, Il. 11, 653; οἶσϑα καὶ αὐτή, οἷος ἐκείνου ϑυμός, 15, 94; γνοίης χ' οἵου φωτὸς ἔχεις ϑαλερὴν παράκοιτιν, 3, 53; οἷον δὴ τὸν μῦϑον ἐπεφράσϑης ἀγορεῦσαι, welch eine Rede hast du doch da vorzubringen gewußt! Od. 5, 183, vgl. Il. 5, 601; im neutr., οἷον δή νυ ϑεοὺς βροτοὶ αἰτιόωνται, wie beschuldigen doch die Sterblichen die Götter, Od. 1, 32, vgl. Il. 13, 633. 17, 587. 21, 57; ὦ πούς, οἷά μ' ἐργάσει κακά, Soph. Phil. 775; ὧ τλῆμον, οἷον ἔργον εἴργασαι, Ant. 1213, öfter; οἷον τὸ πῦρ, Aesch. Ag. 1229; δέρκου, οἵαις ὑπ' αὐτοῦ πημοναῖσι κάμπτομαι, Prom. 306; σκέψας, οἷός σε χειμὼν ἔπεισι, 1017; λέξω, οἵας γ' ἀρᾶται καὶ κατεύχεται τύχας, Spt. 615, wo man freilich, wie in der Mehrzahl der Beispiele, auch ein Demonstrativum ergänzen kann, aber diese Ergänzung nicht mehr im Bewußtsein der Sprache liegt, obwohl die eigentliche Form der indirecten Frage ὁποῖος ist; ὅταν προδείξῃς, οἷόν ἐστι τὸ φϑονεῖν, Soph. O. R. 624; ἀκούετ' οἷα φϑέγγεται, O. C. 885; φράσουσα, οἷα πάσχω, Trach. 532; γνώσεταί γε τότ' ἤδη ὁ δῆμος, οἷος οἷον ϑρέμμα γεννῶν ἠσπάζετο, Plat. Rep. VIII, 569 b; ὁρᾶτε δή, ἐν οἵῳ ἐστέ, in was für einer vage ihr seid, Xen. Cyr. 3, 2, 12; ὁρῶν, ἐν οἵοις ἐσμέν, An. 3, 1, 15; wohin auch folgende Beispiele zu rechnen sind: αἰσχύνεσϑαί μοι δοκῶ, οἵους ἡμῶν γνώσεσϑε τοὺς ἐν τῇ χώρᾳ ὄντας ἀνϑρώπους, An. 1, 7, 4, wenn man mit Krüger dem Sinne nach ἐνϑυμούμενος ergänzt; 7, 4, 1 ὅπως φόβον ἐνϑείη καὶ τοῖς ἄλλοις, οἷα πείσονται. – Gewöhnlich pflegt man solche Verbindungen so zu erklären, daß οἷος für ὅτι τοῖος gesetzt sei, κατοικτείρων τήν τε γυναῖκα, οἵου ἀνδρὸς στέροιτο καὶ τὸν ἄνδρα, οἵαν γυναῖκα οὐκέτ' ὄψοιτο, Xen. Cyr. 7, 3, 13. Man muß hierbei von einfachen Verbindungen ausgehen, wie ὠκύμορος δή μοι, τέκος, ἔσσεαι, οἷ' ἀγορεύεις, Il. 18, 95, eigtl. κατὰ τοιαῦτα, οἷα ἀγ., nach dem, was du sagst, aus dem zu schließen, was du sprichst; αἵματός εἰς ἀγαϑοῖο, οἷ' ἀγορεύεις, Od. 4, 611; οἷά μ' ἔοργας, nach dem, was du mir gethan hast, Il. 22, 347. Aehnlich τὸν δὲ ἄνακτα χόλος λάβεν, οἷον ἄκουσεν, Il. 6, 166, nach dem, was er gehört, oder weil er solches gehört hatte, also ganz wie ὅτι τοῖον ἤκουσεν; und mit einer dem lat. quae est tua humanitas entsprechenden Wendung, οἷος ἐκείνου ϑυμὸς ὑπέρβιος, οὔ σε μεϑήσει, wie sein Herz ist, d. i. da sein Herz so ist, nach seinem Uebermuthe, Od. 15, 212, vgl. Il. 18, 262; ganz ähnlich πρὸς οἷα δουλείας ζυγὰ χωροῦμεν, οἷοι νῷν ἐφεστᾶσι σκοποί, Soph. Ai. 925, da solche Späher dabei stehen; τίς δὲ τολμήσει κλύων τὰ τοῦδ' ἕπεσϑαι τἀνδρός, οἷ' ἐϑέσπισεν, nach dem, was er weissagte, da er solches geweissagt, O. C. 1430, vgl. 818; Trach. 790; ἔσται ταπεινός, οἷον ἐξαρτύεται γάμον γαμεῖν, Aesch. Prom. 910; αἱ Ἀργεῖαι ἐμακάριζον τὴν μητέρα, οἵων τέκνων ἐκύρησε, Her. 1, 31, eigentlich ein Uebergreifen der directen Rede in die indirecte: welche Kinder hat sie! wo wir einen einfacheren Zusammenhang des Satzes zu haben glauben, wenn wir übersetzen »daß sie solche Kinder habe«; τῷ πολεμίῳ ἀγανάκτησιν ἔχει ὑφ' οἵων κακοπαϑεῖ (direct klagt er ὑφ' οἵων κακοπαϑῶ), Thuc. 2, 41, was man erkl. durch ὅτι ὑπ ὸ τοιούτων κακοπαϑεῖ; vgl. ἡ ἄλλη αἰκία οὐδ' ἃς ῥᾳδία ἐδοξάζετο, ἄλλως τε καὶ ἀπὸ οἵας λαμπρότητος εἰς οἵαν ταπεινότητα ἀφῖκτο, 7, 75, wo man wie in der obigen Stelle des Xen. leicht auch ein ἐνϑυμουμένοις ergänzt oder übersetzt »zumal da man aus solchem Glanz in solches Elend gekommen«; τὴν ἐμαυτοῦ τύχην ἀπέκλαιον, οἵου ἀνδρὸς ἑταίρου ἐστερημένος εἴην, ich beklagte mein Geschick, welches Mannes ich beraubt sei, Plat. Phaed. 117 c, vgl. Conv. 209 d u. Hom. Ζεῦ πάτερ, οὐ νεμεσίζῃ Ἄρει τάδε ἔργα, ὁσσάτιον καὶ οἷον ἀπώλεσε λαόν, zürnst du nicht, was für eine Schaar und wie Viele hat er gemordet! Il. 5, 757, wo wir freilich auch sagen können ὅτι τοσοῦτον καὶ τοιοῦτον λαὸν ἀπώλεσεν, daß er eine so große und solch eine Schaar getödtet hat, Vgl. noch ἦ μάλα μευ καταδάπτετ' ἀκούοντος φίλον ἦτορ, οἷά φατε μνηστῆρας ἀτάσϑαλα μηχανάασϑαι, Od. 16, 92, u. 17, 160, wo nach einer Weissagung über die nahe bevorstehende Ankunft und Rache des Odysseus hinzugefügt wird οἷον ἐγὼν οἰωνὸν – ἐφρασάμην (man vergleiche das unter ὁ, ἡ, τό über den relativen Gebrauch Gesagte, was von anderer Seite diesem ähnlich ist); wir übersetzen »solch ein Vogelzeichen« oder »denn solch ein V.« bemerkte ich. S. noch Od. 17, 479. 8, 12. – c) die nähere Beziehung der Art und Weise wird zuweilen durch einen acc. ausgedrückt, οἶδ' ἀρετὴν οἷός ἐσσι, was für ein Mann an Trefflichkeit du bist, Il. 13, 275; häufiger durch einen inf., οἷος ἐκεῖνος ἔην τελέσαι ἔργον τε ἔπος τε, Od. 2, 272, so wie jener war, ein Werk zu vollenden, d. i. so tüchtig wie er war in der Ausführung eines Werkes; ὁ δ' ἔπειτα νόον σχέϑε τόνδ' ἐνὶ ϑυμῷ, οἷος ἐκεῖνος ἔην βουλευέμεν ἠδὲ μάχεσϑαι, Od. 14, 490; οὐ γὰρ ἦν ὥρα οἵα τὸ πεδίον ἄρδειν, Xen. An. 2, 3, 13; δοκεῖ μοι τὸ πολὺ τῶν ἀνϑρώπων οἷον ἕπεσϑαι, Cyr. 2, 2, 23; mit vorhergehendem τοιοῦτος läßt es sich dann oft sodaß übersetzen, ϑέαμα δ' εἰςόψει τάχα τοιοῠτον οἷον καὶ στυγοῦντ' ἐπ οικτίσαι, Soph. O. R. 1295, ein solches Schauspiel, wie es auch der Feind bejammert, so daß auch der Hassende Mitleid empfindet; τοιοῦτον ἐκβέβηκεν, οἷον ὑμῖν ϑαῦμ' ἀνέλπιστον μαϑεῖν, Trach. 669, vgl. O. C. 1402; τοιοῦτός τις, οἷος διαπονεῖσϑαι καὶ καρτερεῖν, Plat. Crat. 395 a; μὴ τοιοῦτοι ἔσονται οἱ πολῖται οἷοι πονηροῦ τινος ἔργου ἐφίεσϑαι, Xen. Cyr. 1, 2, 3; und ohne vorausgehendes Demonstrativum, οἵ γε ἀγαϑοὶ δίκαιοί τε καὶ οἷοι μὴ ἀδικεῖν, von der Art, daß sie nicht Unrecht thun, Plat. Rep. I, 334 d, vgl. Prot. 352 c Phaedr. 256 a Phaed. 80 a; οὐ γὰρ ἦν οἷος ἀπὸ παντὸς κερδᾶναι, Xen. Mem. 2, 9, 3; ἦν δὲ οὗτος μηδὲν ἧσσον ἥδεσϑαι, Hell. 6, 3, 3. – Wie bei Hom. zu οἷος auch sonst das bei Relativis oft gebrauchte τέ hinzutritt (s. unter τέ), οἷός τε πελώριος ἔρχεται Ἄρης, wie Ares daher kommt, Il. 7, 208, vgl. 17, 157 Od. 7, 106. 11, 536, so tritt es auch in dieser Vrbdg ein, οὐ γάρ τοι σέ γε τοῖον ἐγείνατο πότνια μήτηρ, οἷόν τε ῥυτῆρα βιοῦ τ' ἔμεναι καὶ όϊστῶν, 21, 172, nicht als einen solchen, den Bogen zu spannen, d. i. daß du ein Spanner des Bogens sein solltest, vgl. 19, 160. 21, 117; u. so ist οἷοςτε c. in f. herrschend geworden in der Bdtg im Stande sein, geschickt sein, Etwas zu thun, d. i. ich kann es thun, u. im neutr. οἷόν τέ ἐστιν, esistmöglich, τί σοι οἷοί τε ϑνητοὶ τῶνδ' ἀπαντλῆσαι πόνων, Aesch. Prom. 84, vgl. 107; πείϑειν οἷός τ' εἶ, Soph. O. C. 807; O. R. 24; λέγειν οἷός τ' ἀνήρ, Eur. Bacch. 270, öfter; Ar. u. in Prosa überall; οὐκ οἷοί τε ἦσαν αὐτὸ ποιῆσαι, Her. 1, 29; ἀνευρεῖν οὐκ οἷοί τε ἐγινέατο, 1, 67; οὐκ οἷόν τε ἐγένετο παραγαγεῖν μοίρας, es war nicht möglich, 1, 91; οὐκ οἷά τε εἶναι ἰδεῖν τὸ πρόσω, 4, 31; ἕως ἔτι τὸ πέλαγος οἷόν τε περαιοῠσϑαι, Thuc. 7, 47, so lange es noch möglich; u. so öfter mit Auslassung von εἶναι, vgl. Xen. An. 2, 2, 3. 3, 3, 15; ὥςτ' αὐτῷ οἷός τ' ἐγενόμην ἀποκρίνασϑαι, Plat. Rep. I, 336 a; οἷόν τε οἴει, hältst du es für möglich, VI, 486 a; οἷόν τε ὄν, da es möglich ist, Crit. 46 a; auch bei superl., ὡς οἷόν τε μάλιστα, so sehr wie möglich, Prot. 349 e, ὡς οἷόν τε σμικρότατα, Parm. 144 b; ὡς οἷόν τε μάλιστα πεφυλαγμένως, Xen. An. 2, 4, 24; οὐχ οἷόν τε ἦν αὐτῷ σωϑῆναι, Antiph. 1, 8; Sp., bei denen es auch zuweilen die Geneigtheit Etwas zu thun ausdrückt, wie wir wohl auch sagen: er ist im Stande dies zu thun, für »er ist nicht abgeneigt«, Pol. οὐ γὰρ οἷος ἦν συγκαταβαίνειν εἰς τὰς διαλύσεις, 25, 5, 11, οὐχ οἷοί τε ἦσαν ἐπιτρέπειν, 1, 26, 2, vgl. 3, 88, 8. 90, 5, öfter. – Weil so οἷός τε den Attikern sehr geläufig wurde, schrieb man es auch als ein Wort und hat in neuester Zeit auch wohl angefangen ihm nur einen Accent zu geben ( οἱόςτε), was aber keine Nachahmung verdient. – d) die Attiker verdoppeln gern das Wort in demselben Satze, ἱερῶν οἵαν οἵων ἐπί μοι χάριν ἠνύσω Soph. Tr. 990, λεύσσετε οἷα πρὸς οἵων ἀνδρῶν πάσχω Ant. 933, öfter; οἵας οἷος ὢν ἁμαρ τάνεις, Eur. Alc. 142; οἷος οἵων αἴτιος ὢν τυγχάνει, Plat. Conv. 195 a; σκέψαι δέ, οἵῳ ὄντι μοι περὶ σὲ οἷος ὢν περὶ ἐμὲ ἔπειτά μοι μέμφῃ, Xen. Cyr. 4, 5, 29, vergleiche mein Betragen gegen dich mit deinem gegen mich, und dann tadele mich. – e) die Construction des οἷος mit dem dat. ist sehr zweifelhaft, denn Hes. O. 314 hilft die richtige Interpunction Göttlings: δαίμονι δ', οἷος ἔησϑα, τὸ ἐργάζεσϑαι ἄμεινον, ohne daß man ἶσος zu ändern hätte, vgl. τοιοῦτος. – Adverbial wird oft οἷον, bei Dichtern u. Her. auch οἷα gebraucht, wie, welches auch zu Adjectivis gesetzt wird, οἷον ἐερσήεις, wie frisch, Il. 24, 419, οἷα ἀτάσϑαλα, Od. 16, 93. – Am häufigsten dient es dazu, ein Beispiel oder eine Vergleichung einzuführen; auch Ausdruck einer indirecten Frage und eines verwundernden Ausrufs, wie das adj., oft durch δή verstärkt, οἷον δὴ Μενέλαον ὑπέτρεσας Il. 17, 587, οἷον ὅτε πρῶτον λίπον Ἑλλάδα 9, 447, οἷον ἅπαντες ἧσϑε Od. 2, 239; oft bei Plat., οἷον τοὺς αἰσχρούς Prot. 323, οἷον τοιόνδε λέγω Gorg. 464 a; οἷόν ποτε καὶ Παρμενίδῃ παρεγενόμην Soph. 217 c; οἷον ἐπίδειξιν ποιούμενον, gleichsam, wie δεῖν τοὺς τοιούτους λόγους αὑτοῦ λέγεσϑαι οἷον υἱεῖς γνησίους εἶναι, solche Reden sind gleichsam wie echte Kinder, Phaedr. 278 a; und bei partic., wie quippe, οἷον δὲ διὰ χρόνου ἀφιγμένος ἀσμένως ᾖα, Charmid. u. A.; οἷον δὴ εὐωχίας οὔσης, Conv. 203 b; auch οἷα, für »zum Beispiel«, Rep. IX, 575 b; οἷα δή Her. 2, 82. – Spätere verdoppeln auch οἷον ὡς, οἷον ὥςπερ, ὡς οἷον, ὡς οἷα, vgl. Lob. zu Phryn. 427; οἷον γοῦν oft S. Emp. – Bei Pol. ist οὐχ οἷον – ἀλλ' οὐδέ ich will nicht sagen, nicht nur nicht, – sondern nicht einmal, 1, 20, 12. 3, 82, 5 (wie S. Emp. adv. log. 2, 345); auch οὐχ οἷον μόνον – ἀλλὰ καί, 18, 18, 11. – Auch das adv. οἵως findet sich, οἷος ὢν οἵως ἔχεις, Soph. Ai. 906; Ar. Vesp. 1363. – In der Vrbdg mit Partikeln, οἷός περ, wie ja auch, οἷος δή, οἷος οὖν, οἷος δήποτε, behalten diese ihre eigentliche Bedeutung. – [Die erste Sylbe wird von Hom. zuweilen verkürzt, Il. 13, 275. 18, 105 Od. 7, 312. 20, 89, u. so oft bei den Atikern, z. B. bei Soph. oft im zweiten Fuße des Trimeters, O. R. 1415 O. C. 263. 807 Trach. 739, immer in der Formel οἷός τε; spätere schlechte Dichter brauchen sogar das fem. οἵα als Pyrrhichius, s. Jac. A. P. LXV.]
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14 ἀμπ-ίσχω
ἀμπ-ίσχω, = ἀμπέχω ( Subj. ist der Ankleidende), Eur. Suppl. 165 ἀμπίσχειν; Troad. 14 ἀμπίσχων; Hipp. 191 ἤμπισχεν ὑφάσματα; Ion 1160 ἀμπίσχον; ἤμπισχέ τινα σμικρότητι Plat. Prot. 230 e; δούλους ἀμπίσχουσα, umfassend, Polit. 311 c; Med. ἀμπίσχομαι, Eur. Hel. 429; ἂν ἀμπίσχοιο Plat. Alc. I, 113 e; Ar. κρίβανόν μ' ἀμπίσχετε Vesp. 1153; ἀμπίσχων Ran. 1061; τὸν δῆμον χλαῖναν ἤμπισχον Lys. 1156; ἀμπισχόμενος Vesp. 1150; Eccl. 332; ἠμπισχόμην 540. Vgl. die anderen compp.; Buttm. Gramm. II, 143 erklärt die Formen ἀμπι-σχεῖν, ἀμπι-σχών, wie er schreibt, durchaus für aor. II.; der Sinn erlaubt dies in den meisten Stellen des Ar. zwar (z. B. Lys. 1156 ἠλευϑέρωσαν καὶ ἤμπισχον, so auch μὴ ἀμπίσχῃ ἀμφὶ σῶμα πέπλους Eur. I. A. 1439), und die Erkl. der VLL., die er anführt, sprechen dafür, doch widerstrebt die Analogie der übrigen compp. und der Gebrauch des Plat.
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15 ἀείρω
ἀείρω ( ΑΕΡ, vgl. ἀήρ); att. αἴρω, auch Hom. Il. 17, 724; äol. ἀέῤῥω, Sapph. frg. 73; fut. ( ἀερῶ, att.) ἀρῶ, Soph. Ai. 75, zuweilen mit langem α, z. B. ἀροῠμεν Aesch. Pers. 781 u. Eur. I. T. 117; aor. ἄειρα, ion. ἤειρα, ἀεῖραι, ἀείρας, att. ᾑρα, ἆρον imper. Soph. Ir. 796, ἄραντες Thuc. 1, 52, conj. ἀέρσῃ Panyas. bei Ath. II, 36 e; perf. ἦρκα, ἠρκώς, Dem. 25, 52. – Med. ἀείρομαι, att. αἴρομαι, vgl. auch ἄρνυμαι; fat. ἀροῠμαι Soph. O. C. 460; aor. ἠειράμην, ἀειραμένη Odyss. 15, 106 Iliad. 6, 293, -ος 23, 856, att. ἠράμην, auch bei Hom., ἠράμεϑα II. 22, 393; aor. II. bei Hom. u. Tragg., ἀρόμην Il. 23, 592, ἀρέσϑαι, ἀροίμην, alle mit kurzem α. – Pass. αἴρομαι; ᾔρετο impf. Xen. Hell. 5, 2, 5; vgl. ἠερέϑομαι; aor. ἀέρϑην (παρηέρϑη), ἄερϑεν = ἀέρϑησαν II. 8, 74, att. ἤρϑην, Thuc. 1, 49, Hom. Od. 8, 375. 9, 383. 12, 432 ἀερϑείς, Iliad. 13, 63 Od. 5, 393 ἀρϑείς; fat. ἀρϑήσομαι Ar. Ach. 565; perf. ἦρμαι (ἐπηρμένος), ἠερμένος Ap. Rh. 2, 171; plusqpf. ἄωρτο Il. 3, 272. 19, 253, auch Theocr. 24, 43, war hoch gehoben, hing, vgl. Buttmann Lexil. 1, 293. – 1) Vom Boden aufnehmen, in die Höhe heben, bes. um zu tragen, ὑψόσ' ἀείρας II. 10, 465, ἔγχος ἀεῖραι 8, 424, ἐκ βελέων ἀείρας 16, 678, δμωὰς νόσφιν ἀειράσας 24, 583; μῆλα ἐξ Ἰϑάκης ἄειραν, räuberisch wegführen, Od. 21, 18; κτήματ' ἄγων, ὅσα οἱ νέες ἄχϑοςἄειραν, in die Höhe hoben, trugen, 3, 312; ζυγόν, das Joch tragen, Theocr. 27, 20; ὀρϑὸν αἴρειν κάρα, den Kopf gerade in die Höhe richten, Aeseh. Ch. 489; ὀφϑαλμόν, das Auge erheben, Soph. Trach. 792; μετέωρον ἄρας Ar. Equ. 1362; σύ μ' αὐτὸς ἆρον, σύ με κατάστησον, hebe, richte mich auf, Soph. Phil. 867, wie γραῖαν πεσοῠσαν αἴρετ' εἰς ὀρϑόν Eur. Froad. 465; ἄρασα ἐπ' ὤμων Aesop. 73; ἀπὸ γῆς Plat. Tim. 90 a; τεῖχος, d. i. aufführen, Thuc. 1, 90; ἀράτω τὴν χεῖρα, er hebe die Hand hoch, beim Abstimmen, Xen. An. 5, 6, 33, dem ἀνατείνειν entsprechend, u. oft; πόδ' ἔξω δωμάτων αἴροντι Eur. Hec. 965 Hel. 1643; σκέλη, die Beine aufheben, Xen. de re eqn. 10, 15; κοῠφον βῆμα, den Tritt leicht erheben, eilen, Eur. Troad. 344; – σημεῖον, die Fahne. das Feldzeichen erheben, ἐπεὶ τὰ σημεῖα ἤρϑη Thuc. 1, 49. 63; aber auch ἦρε τοῖς κέρασι σημεῖον μηκέτι πορεύεσϑαι, er ließ Halt blasen, Xen. Cvr. 1, 2, 23; μηχανήν, ϑεούς, die Maschine zum Emporheben der Götter in Bewegung setzen, Antiphan. bei Ath. VI, 222 c, wie Plat. Crat. 425 d u. Plut. Them. 10; Lyc. 25; übtr., πᾶσαν μηχανὴν αἴρειν, alle Hebel in Bewegung setzen, Dion. 18; – τὰς ὀφρῠς Men. Stob. 22, 9; über μασχάλην αἴρειν vgl. Zenob. 5, 7; – ναῦς ἄραντες ἀπὸ τῆς γῆς, d. i. abfahrend, Thuc. 1, 52; u. danach στόλον Aesch. Ag. 47 Pers. 795; ἐκ τερμάτων νόστον ἄρωμεν Eur. I. T. 117, ἄρας ναυσὶ χιλίαις Ἄρη El. 2; intrans., ἄρας τῷ στρατῷ, aufbrechend, Thuc. 2, 12, u. oft, wie Plut., z. B. ἄραντες στρατῷ μεγάλῳ Poplic. 22, vgl. med.; von der Sonne, aufgehen, ἥλιος ταύτῃ μὲν αἴρῃ, τῇδε δ' αὖ δύνῃ Soph. Phil. 1331. – Uebertr., ἆϑλον ἆραι, d. i. den Kampf aufnehmen, übernehmen, Soph. Fr. 80; auch δειλίαν ἀρεῖς Ai. 70, ὄγκον 129, ϑυμόνΟ. R. 914, wie ϑάρσος αἶρε Eur. I. A. 1598, vgl. Mus. 243, Muth, Feigheit, Dünkel fassen, zeigen, u. s. med. – Oft heben, vergrößern, ἡ δύναμις ᾔρετο Thuc. 1, 118; bes. mit Worten und Ehren, erheben, preisen, πολλῷ σ' ἐπαίνῳ ὑψηλὸν ἀρῶ Eur. Heraclid. 322, σ' ἦρεν εἰς ὕψος Phoen. 409; δόμον μέγαν ἀείρας Aesch. Ch 260. μέγαν μιν ἄρας 780; αἴρειν τὸ πρᾶγμα λόγῳ καὶ φοβερὸν ποιεῖν Dem. 21, 71, u. pass. ἤρϑη μέγας 2, 8, wie ἀρϑεὶς δὲ μέγας καὶ τιμηϑεὶς ὡς οὐδεὶς πώποτ' ἐν ὑμῖν Ar. Vesp. 1023, zu großem Ruhme gelangt; u. so noch Sp. αἴρειν τὸν λόγον, erhabener sprechen, Chrysost. – Auch wegtragen, wegnehmen, ἀπό με τιμᾶν ἦραν Aesch. Eum. 808, hoben mich weg von den Ehrenbezeugungen, entrissen mir diese; κακά Eur. El. 942; αἴρειν ἐκ πόλεως Plat. Rep. IX, 578 e; συνϑήκας ἄρασϑαι, im Ggstz von ϑέσϑαι, D. L. 5, 63, aufheben; vgl. δίκην ἄρασϑαι Aesch. 1, 66; so auch αἴρετε τὰς τραπέζας Men. bei B. A. 358, ἀρτέον τραπέζας Alexis bei Ath. XIV, 642 f. ὡς ἦν ἠρμένη τράπεζα Timocl. bei Ath. X, 455 f. ἀρϑείσης τῆς τραπέζης Plut. san. tu. p. 383, den Tisch fortnehmen, παρακειμένην ἀφελεῖν VLL., aber μή μοι οἶνον ἄειρε Il. 6, 264, erhebe den Wein (im Becher) nicht, um ihn mir zu reichen; vgl. αἶρε τὸ νᾶμα, bring das Naß, Theocr. 15, 27, wie auch ᾔρετο τράπεζα vom Auftragen der Speisen Eubul. bei Ath. XV, 685 e; ebenso med. κρατῆρά τ' αἴρου Anaxandr. bei Ath. II, 48 a. – Bei Ar. Ach. 565 ist ἀρϑήσει du wirst weggeschafft oder getödtet werden, wie es Dion. Hal. 4, 4 u. Sp., wie N. T., geradezu für tödten brauchen. – 2) Med. in denselben Bedeutungen auf das Subj. bezogen, αἴρεσϑε, hebet auf, Soph. Tr. 1255; νηῦς ἄχϑος ἄροιτο Il. 20, 247, πάντας ἀειράμενος πελέκεας οἶκόνδε φερέσϑω 23, 856, wie ἀραμένους ἀποφέρειν, aufnehmen u. wegtragen, Xen. Hell. 4, 5, 14; αἴρεσϑ' ἔσω τεύχη Eur. El. 360, tragt sie hinein, νὶν ἠράμηνβάϑρων ἄπο I. T. 1201; ἀράμενος ἐπὶ τῶν ὤμων Aeson. 20; ἀράμενος τὴν προβοσκίδα, seinen Rüssel erheben, Plut. Pyrrh. 20; – ἱστοὐς Xen. Hell. 6, 2, 29; τὰ ἱστία ἀείρασϑαι, die Segel aufziehen und absegeln, s. act., Her. 8, 56. 94 u. nach Schweigh. Conj. für ἀρώμενος, 1, 27; ebenso pass., ἀερϑέντες ἐκ τῶν Οἰνουσσέων-ἔπλεον 1, 165, sie machten sich auf; auch vom Landweg, 9, 25. – Bes. Waffen erheben, ὅπλα Xen. Cyr. 4, 2, 18; ἐχϑρὸν αἴρεσϑε δόρυ Eur. Heracl. 314; Soph. ἄρας ἔπαισεν, er hob (den Stab) hoch, holte aus und schlug, O. R. 1270; πόλε μον ἄρασϑαίτινι, Krieg erheben, übernehmen, Plat. com. bei Prisc. XVIII p. 211; Aeseh. Spt. 341; Her. 7, 132. 156; Thuc. 1, 80; Xen. Cyr. 1, 6, 45; νεῖκος, δηϊοτῆτα, Theogn. 90. 403 u. a. – Oft bei Hom., für sich davon tragen, erwerben, ἀέϑλια ποσσὶν ἄροντο Il. 9, 124, κῠδος ἀρέσϑαι Iliad. 16, 88. 17, 287. 419 Od. 22, 253, ἤρατο κῦδος Iliad. 3, 373. 18, 165, κῦδος ἄροιτο 22, 207, κ. ἄρηται 14, 365. χάριν καὶ κῦδος 4, 95, wie Aesch. Spt. 298 u. Pind. I. 1, 50; κλέος ἐσϑλὸν ἀρέσϑαι Iliad. 17, 16, κλέος ἐσϑλὸν ἀροίμην 18, 121, κλέος ἐσϑλὸν ἄρηαι Hesiod. Se. 107; εὖχος Il. 7, 203; νίκας Pind. I. 6, 57; vgl. Plut. Them. 15; Plat. Legg. XII, 969 a; ᾡ παιδὶ (für seinen Sohn) μέγα κλέος ἤρατο Od. 1, 240; ἕλκος ἀρέσϑαι, eine Wunde davontragen, Il. 14, 130; ὅσσ' Ὀδυσεὺς ἐμόγησε καὶ ἤρατο Od. 4, 107; πόνους Eur. Ion. 199, auf sich nehmen; πένϑος Soph. O. R. 1223, u. in vielfachen Uebertragungen, δίκας ἀρέσϑαι παρά τινος, Rache nehmen, El. 34; τόλμαν Pind. N. 7, 59; φυγήν Eur. Rhes. 54, fliehen; ποδοὶν κλοπὰν ἀρ., heimlich fliehen, Soph. Ai. 243; δυςμένειαν, ἔχϑραν Eur. Heracl. 986: κίνδυνον Andoc. 1, 11; Lys. 2, 14, u. sonst. – 3) Pass., gehoben werden, τὸ ὕδωρ ᾔρετο ὑπέρ τινος, das Wasser stieg über, Xen. Hell. 5, 2, 5; sich erheben, ὑψόσ' ἀερϑείς Od. 12, 432; ἔρνος ἀερϑέν Aesch. Ag. 1506, u. übertr. ἀρϑῆναι φόβῳ, δείμασι Spt. 196; Eur. Hec. 68, gespannt; oft ἐλπίσι, Plut. u. a. Sp. S. oben einzelne Beispiele.
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16 ἀν-έχω
ἀν-έχω (s. ἔχω), 1) in die Höhe halten, emporstrecken, ἂν δὲ κύων κεφαλὴν ἔσχεν Od. 17, 291; δάφνα πτόρϑους Eur. Hec. 459; oft χεῖρας ϑεοῖς, die Hände zu den Göttern flehend emporstrecken, z. B. Il. 3, 818; Διί 5, 174; aber Od. 18, 89 zum Faustkampfe, wie sonst med., s. unten; καὶ τά γ' Ἀϑηναίῃ ληίτιδι δῖος Ὀδυσσεὺς ὑψόσ' ἀνέσχεϑε χειρί, nämlich κυνέην, λυκέην, τόξα, δόρυ, um es ihr zuweihen, Iliad. 10, 461; τὸ σκῆπτρον ἀνέσχεϑε πᾶσι ϑεοῖσιν, um sie zu Zeugen zu machen, 7, 412. Aehnl. εὐχάς Soph. El. 626; ὄργια, feiern, Ar. Th. 948; τίς φλόγα ἀνασχήσει; wer wird die Fackel hochhalten? Eur. I. A. 732, womit wohl ἄνεχε, πάρεχε Troad. 308 Cycl. 202 (parodirt von Ar. Vesp. 1326) zusammenhängt; ἀνέχειν τὸ σημεῖον τοῦ πυρός, das Feuersignal aufpflanzen, Thuc. 4, 111. Hierher gehören μαζὸν ἀνέσχεν, Hekabe zeigte dem Hektor die Brust, die ihn gesäugt, um ihn zu rühren, Il. 22, 80; ἀηδὼν κισσὸν ἀνέχουσα, den Epheu hochhaltend, sich unter seinen Blättern verbergend, Soph. O. C. 680. Dah. aufrecht erhalten, εὐδικίας ἀνέχῃσι Od. 19, 111; ϑεὸς τὰ κείνων Pind. Ol. 2, 89; ähnlich σὲ λέχος δουριάλωτονστέρξας ἀνέχει Αἴας, erehrt dich, Soph. Ai. 211, wie λέκτρα βάκχης Eur. Hec. 123. – 2) zurück-, aufhalten, ἵππους ἄνεχε, halte die Rosse an, Il. 23, 426; ἀνέχοντες τὴν Σικελίαν μὴ ὑπ' αὐτοὺς εἶναι Thuc. 6, 86, von B. A. 400 angeführt und κωλύειν erkl., wie aus Ar. οὐκ ἀνεῖχες αὐτόν. So τοῦ φονεύειν, dem Morden Einhalt thun (eigtl. sc. τοὺς στρατιώτας), Plut. Alex. 33; ἑαυτόν τινος, sich einer Sache enthalten, Luc. – 3) intrans., hervorragen, ἀνέσχεν αἰχμή Il. 17, 310; hervorkommen, ὁ ἥλιος ἀνέσχεν Plat. Conv. 220 d, die Sonne ging auf; Xen. ἅμ' ἡλίῳ ἀνέχοντι Cyn. 6, 13; s. ἀνίσχω; hervortauchen, οὐδ' ἐδυνάσϑη ἀνσχεϑέειν ὑπὸ κύματος ὁρμῆς Od. 5, 320; Her. 8, 8; καμάτων, φήμης, sich aus dem Drangsal hervorarbeiten, es überstehen, Soph. O. R. 174 Trach. 203 u. Sp.; μάχης, πολέμου, hervorgehen, aus etwas entspringen, als Folge, Her. 5, 106. 7, 14. Von einem Lande, sich erstrecken, z. B. das Vorgebirge erstreckt sich ins Meer, Her. 7, 123; πᾶσα γῆ ἀνέχει πρὸς τὸ Σικελικὸν πέλαγος Thuc. 4, 53 u. Sp. Sich zurückhalten, Xen. Hell. 1, 6, 14; aufhören, ἐπεὶ δὲ ἀνέσχεν (vorher ging ὕδωρ καὶ βρονταὶ διεκώλυσαν) 1, 6, 20, wie Theogn. 26 Ζεὺς οὔϑ' ὕων, οὔτ' ἀνέχων πάντας ἁνδάνει. Beharren, Thuc. διασκοπῶν ἀνεῖχε (sc. γνώμην) Thuc. 7, 28; vgl. Xen. Hell. 2, 2, 10 περὶ τῶν τειχῶν, in beiden Stellen dem ἀντέχω nahestehend. – Med., ἀνέχομαι ( impf. ἠνειχόμην, aor. ἠνεσχόμην im Att.), 1) sich aufrecht erhalten, von einem Verwundeten, οὐδέ σ' ὀίω δηρὸν ἔτ' ἀνσχήσεσϑαι Il. 5, 285; sich wach erhalten, Od. 11, 375, wo es in die gew. Bdtg übergeht: aushalten, ertragen: – a) absol., Tragg. u. Prosa, bes. sich zurückhalten, sich mäßigen, neben περιμείναντες Xen. Mem. 4, 5, 9; vgl. Thuc. 5, 45; οὐκέτι Xen. An. 1, 8, 26. – b) c. acc., κήδεα Il. 18, 430; ξείνους, Fremdlinge unter sich leiden, ihre Anwesenheit gestatten, Od. 7, 32; ἀεργόν 19, 27; gastlich aufnehmen, 17, 13; κακά, πῆμα, Aesch. Ag. 879 Ch. 736; δουλοσύνην, πλεονεξίαν, Her. 1, 169. 7, 149; μεταβολάς, ἑτέρους νόμους, Plat. Polit. 270 c Legg. IV, 708 c u. Folgd. – c) c. gen., δουλοσύνης Od. 22, 423 ( Bekk. δουλοσύνην); ἅπαντος ἀνδρός Plat. Prot. 323 a; Eur. Andr. 981, ξυμφοραῖς δ' ἠνειχόμην, ist ἀνέχομαι absol. zu fassen, wegen meines Unglücks blieb ich standhaft. Tritt ein Verbum dazu, so steht dies im inf. nur bei der Bdtg wagen, wie τλῆναι, z. B. τὸν ἐπιόντα δέξασϑαι Her. 7, 139; sonst im partic., u. zwar – a) aufs Object bezogen, mit dem acc., οὐκ ἀνέξομαί σε ἄλγε' ἔχοντα, ich werde es nicht zugeben, daß du duldest, Il. 5, 895; οὐκ ἀνέξεται τίκτοντας ἄλλους Eur. Andr. 712; χώραν πορϑουμένην, das Land verwüsten lassen, Isocr. 4, 118; σὲ ὀλίγα λέγοντα Luc. Tim. 37; od. gew. mit dem gen., μεταβαλλομένου δαίμονος, den Wechsel des Geschicks. Eur. Troad. 101; τῶν οἰκείων ἀμελουμένων, die Vernachlässigung, Plat. Apol. 31 b; τοῦ ἄλλα λέγοντος Rep. VIII, 564 d; τινῶν λεγόντων Dem. 9, 6; αὐτοῦ βασιλεύοντος Xen. An. 2, 2, 1; τῶν ταῦτα ἀποφαινομένων Pol. 3, 82 u. öfter. – b) aufs subj. bezogen, παρὰ σοί γ' ἀνεχοίμην ἥμενος, ich könnte bei dir zu sitzen aushalten, Od. 4, 595; σὺ δ' εἰσορόων ἀνέχεσϑαι 16, 277; Iliad. 1, 586. 5, 382 ἀνάσχεο κηδομένη περ; οὐ σιγῶσα – ἀνασχήσῃ, du wirst nicht schweigen können, Aesch. Spt. 234; σοῦ κλύων ἀνέξεται Pers. 824; ἠνέσχετο τοῦτο ὁρῶν, er konnte es ansehen, Soph. Phil. 409; κακῶς πάσχουσα Eur. Med. 38; ἀνέσχοντο ἀκούσαντες Her. 3, 89 (wie Lys. 13, 8) u. öfter; ἢ καὶ ἀνέξει– ἐλεγχόμενον ὁρῶν, wirst du es ertragen zu sehen, wie er überführt wird, Plat. Theaet. 161 a; vgl. Xen. Cyr. 5, 1, 25 u. sonst häufig. Bei Plat. Rep. V, 479 a folgt auch ἄν τις φῇ. – 2) aneinanderhalten, zusammenhangen, Od. 24, 8. – 3) wie das act., emporhalten; so bei Hom. δόρυ, μελίην, χεῖρας, die Händeerheben, auch ohne χεῖρας, ἀνασχόμενος, nachdem er ausgeholt hatte, schlug er zu, Od. 14, 425. 18, 95.
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17 ἈΓἈθός
ἈΓἈθός, ή, όν (eines Stammes mit ἄγαμαι, ἄγαν, eigtl. der Bewunderung werth, wie schon Herodian. bei Orion v. ἄγαμαι, ἀγαστός, vgl. Plat. Crat. 412 c), gut, tüchtigin seiner Art; die nähere Bestimmung giebt theils a) das subst., zu dem es gesetzt ist, στρατιώτης, tapferer Soldat, αὐλητής, γεωργός, διδάσκαλος, ἰατρός, tüchtiger Landmann u. s. w., die ihre Sache verstehen (Ggstz φαῦλος), ὠνητής, ein guter Käufer, der nicht feilscht, Xen. Oec. 2, 3 u. a.; auch bei Sachen: γῆ, fruchtbares Land, δαίς, tüchtiges, reichbesetztes Mal, δένδρον u. s. w. Hom. Odyss. 9, 27 sagt von Ithaka αὐτὴ – τρηχεῖ', ἀλλ' ἀγαϑὴ κουροτρόφος, und 13, 246 αἰγίβοτος δ'ἀγαϑὴ καὶ βούβοτος. – b) ein dazu tretender acc., Hom. oft βοὴν ἀγαϑός, tüchtig im Schreien; βίην ἀγ., Il. 6, 478, u. so fort überall, z. B. γνώμην ἀγαϑός Hopk. C. R. 687; u. bes. Plat., τέ-χνην, τὰ πολεμικά, τὰ πολιτικά u. a.; οἱ τί ἀγαϑοί, worin tüchtig? Alc. I, 124 e. Seltener der dat., wie Xen. Oec. 4, 15. – c) ein infinitivus, χώρη ἐκφέρειν καρπὸν ἀγαϑή Her. 1, 193; ἀγ. λέγειν καὶ πράττειν Xen. Mem. 2, 6, 14; Pl. u. a. – d) eine praeposit., πρός τι, z. B. Plat. Rep. III, 407 e; Xen. Mem. 4, 6, 10; Plut.; – εἰς πόλεμον Plat. Ren. V, 462 a; Xen. Cyr. 1, 9, 14, u. a.; – περὶ τὴν ἀρετήν Cvn. 12, 21; περὶ τὸ πλῆϑος Lys. 13, 2; – ἔν τινι, Hom. Iliad. 13, 314 ἀγαϑὸς δὲ καὶ ἐν σταδίῃ ὑσμίνῃ; Plut. Ponl. 17. – e) ein advb, Hom. Iliad. 3, 237 Odyss. 11, 300 πὺξ ἀγαϑὸν Πολυδεύκεα. – Besonders wird damit in den älteren Zeiten die Tüchtigkeit des Mannes zum Kampfe bezeichnet, also tapfer, muthig, im Ggstz von κακός, feig. Diese bei Hom. häufige Bdtg findet sich auch bei Thuc., Xen., Plut., wo vom Kriege die Rede ist. Der tapfere Mann hat aber bes. Anspruch auf Auszeichnung im Staat und wird reich durch Beute, daher bei Hom. ἀγαϑός, reich, vornehm, den Armen, χέρηες, Odyss. 15, 324, entgegensteht, u. Iliad. 13, 664 ἀφνειός τ' ἀγαϑός τε, euch αἵμα-τός εἰς ἀγαϑοῖο Od. 4, 611, πατρὸς ἀγαϑοῖο Il. 21, 109, auf Adel des Geschlechts gehen, worauf ursprünglich auch die Formel ἀγαϑοὶ ἐξ ἀγαϑῶν zu beziehen. Daher ἀγαϑοί die Vornehmen, Aristokraten, opimates. S. Welcker zu Theoan. p. XXI ff. So Pind. ἀγαϑοῖς ὁμι-λεῖν P. 2, 96; Eur. vrbdt πατρὸς ἐσϑλοῦ κἀγαϑοῦ Heracl. 299; πατέρων ἀγαϑῶν ἐγένου Troad. 1251; vgl. Andr. 768; so flehen καλοὶ κἀγαϑοί dem δῆμος gegenüber, Thuc. 8, 48; neben εὐγενεῖς Aristo Ph. Ran, 718; neben πλούσιοι Plat. Rep. VIII, 569 a; neben γνώριμοι Arist. Pol. IV, 8, 2; zwischen βασιλεῖς und δῆμος II, 6, 15. Erst bei den Attikern und durch die Philosophen wird es ausschließlich auf Sittlichkeit und Tugend angewendet, so daß der durch Sokrates bes. üblich gewordene Ausdruck καλὸς κἀγαϑός den durchaus Guten, den Ehrenmann u. τὸ ἀγαϑόν bei Plat. u. bes. Arist. den Begriff des Guten im Ggstz der einzelnen ἀγαϑά bezeichnet. – Das neutr. hat sehr oft die Bdtg des Zuträglichen, Rützlichen, z. B. ἀγαϑόν ἐστι, mit dem inf., Hom. Iliad. 7, 282. 293 ἀγαϑὸν καὶ νυκτὶ πιϑέσϑαι; – ἀγαϑόν τινι, einem nützlich, und persönlich construirt Hom. Od. 17, 347 αἰδὼς δ'οὐκ ἀγαϑὴ κεχρημένῳ ἀνδρὶ παρεῖναι, vs. 352 αἰδῶ δ'οὐκ ἀγαϑήν φησ' ἔμμεναι ἀνδρὶ προΐκτῃ. So Xen. Cyn. 13, 17; βοτάνη ἀγαϑὴ τοῖς ποιμνίοις Plut. Symp. 3, 1 a. E.; – c. aen., πυρετοῦ, gegen das Fieber, Xen. Mem. 3, 8, 2 u. öfter; aber τίνος ἦν ἀγαϑόν; wem war es gut? Plut. def. or. 8; – πρός τι, Theophr.; – ἐν ἡδοναῖς ἀγαϑόν Plut. de fort. Rom. 1. p. 301; – ἐπ' ἀγαϑῷ, zum Guten, zu Nutz u. Frommen, Thuc. 5, 27. Häufig mit dem gen., ἐπ' ἀγαϑῷ τινι καὶ ὠφελείᾳ τῶν σωμάτων Plat. Polit. 293 b; ἐπ' οὐδενὶ ἀγαϑῷ τῆς Ἑλλάδος Xen. Hell. 5, 2, 25; vgl. Cyr. 7, 4, 2 ( Arist. ἐπ' ἀγαϑῷ τοῖς πολίταις Ran. 1487); – ἐπ' ἀγαϑοῖς Hell. 6, 5, 33. – Bei Hom. εἰς ἀγαϑόν, εἰς ἀγαϑά, zum Guten, Iliad. 9, 102 εἰπεῖν εἰς ἀγαϑόν; Iliad. 23, 365 πατὴρ δέ οἱ ἄγχι παραστάς | μυϑεῖτ' εἰς ἀγαϑὰ φρονέων νοέοντι καὶ αὐτῷ. – Daher τὸ ἀγαϑόν und plur., Vortheil, Nutzen, εἰς συμφορὰν γὰρ ἀντὶ τἀγαϑοῦ φέρει Eur. Hel. 311; Rhes. 318; im Kriege Beute, oft Xen.; ἀγαϑὰ πράγματα, Glück, Thuc. 3, 82. Bei Her. 2, 172. 3, 135 Kostbarkeiten. Dahin gehören die Verbindungen: ἀγαϑὸν ποιεῖν τινα, ἀγαϑὰ ποιεῖν καὶ παϑεῖν, πολλὰ ἀγαϑὰ γένοιτό σοι, z. B. Ar. Eccl. 1667; ἔργον ἀγαϑόν, Wohlthat, Xen. Aaes. 8, 1; ἀγαϑὰ φρονέων bei Hom. wohlmeinend, doch Il. 6, 162 rechtschaffen denkend. Uebh. sind ἀγαϑά wieder einzelne dem jedesmaligen subj, bes. erfreuliche Dinge, z. B. Leckerbissen, Hom. Od. 14, 441 ὅττι με τοῖον ἐόντ' ἀγαϑοῖσι γεραίρεις; Ar. Ach. 873. 982; sprüchw. τὸ Πλάτωνος ἀγαϑόν, com. bei D. L. 3, 22 u. Stob. 68, 6. – Häufig ist bei den Attikern die Anrede ὦ'γαϑέ, die oft ironisch bei einem versteckten Tadel gebraucht wird, Plat.; bei Is. 3, 76 folgt sogar der plur. – Bei Tragikern oft ἁγαϑοί mit langer erster Sylbe für οἱ ἀγ. Der compar. ἀγαϑώτερος u. superl. ἀγαϑώτατος findet sich bei Sp., wie D. Sic. 16, 85, u. ist unklassisch, vgl. Lob. Phryn. 93. Dafür ἀμείνων, ἀρείων, βελτίων, κρείσσων, λωΐων, – ἄριστος, βέλτιστος, κράτιστος, λώϊστος, d. m. s. adv. ἀγαϑῶς ist selten und nur bei Sp.
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18 ἐπι-τίθημι
ἐπι-τίθημι (s. τίϑημι), 1) daraufsetzen, -legen, -stellen, κρατὶ κυνέην, ἐπιϑήσει φάρμακα, wird Heilmittel auflegen, Il. 4, 190, κεφαλῇ δ' ἐπέϑηκε καλύπτρην, einen Schleier auf den Kopf, Od. 5, 232; τύμβον τε χῶσον κἀπίϑες μνημεῖά μοι Eur. I. T. 702; στήλην λίϑου ἐπέϑηκαν Her. 7, 183; ὀϊστόν, einen Pfeil auflegen, 5, 105; öfter τινί τι, Thuc. 7, 36; Xen. Oec. 17, 9; ζυγά τινι Cyr. 3, 1, 27; mit der Präposition, ἐπὶ πυρᾶς ἐπιϑέντες τὸν νεκρόν Thuc. 2, 52; ἀσκοὺς ἐπὶ τῶν ὄνων Her. 2, 121, 4; – c. gen., τινὰ λεχέων, Jem. auf das Lager legen, Il. 24, 589; – ἐπὶ τὰ στέρνα τὴν κεφαλήν, Xen.; – bes. – a) Speisen aufsetzen, auftragen, εἴδατα πόλλ' ἐπιϑεῖσα, oder richtiger: hinzusetzend, noch dazu auftragend, Od. 1, 140, vgl. ἐπὶ δέ σφι τίϑει χρύσεια κάνεια 10, 355. vom Opfer, ἐπὶ μηρία ϑέντες Ἀπόλλωνι κλυτοτόξῳ, eigtl. auf den Altar legen, opfern, 21, 267; οὐδ' ἂν ϑύσαιμ' οὐδ' ἂν σπείσαιμ' οὐδ' ἐπιϑείην λιβανωτόν Ar. Nub. 425; λιβανωτὸν ἐπιτιϑείς Vesp. 96; Antiph. 1, 18. – b) ὄνομα, einen Ramen beilegen, geben, Plat. Conv. 205 b Crat. 424 d. – c) Strafe u. ä. auflegen, σοὶ δὲ ϑωὴν ἐπιϑήσομεν Od. 2, 192; χαλεπὴν ἀμοιβήν Hes. O. 332; αἵματος δίκην Eur. Or. 500; δίκην, ζημίαν τινί, ἄποινα, Her. 1, 144. 4, 43. 9, 120; Xen. Cyr. 1, 2, 2 u. A.; δίκην Plat. Critia. 106 b u. öfter; ἐπὶ πᾶσι τάξεις καὶ ζημίας Legg. VII, 823 c; τιμω ρίαν ὑπὲρ ὧν τοὺς ἄλλους ἠδικουν ἐπέϑηκαν Dem. 60, 11; Sp., wie Plut. Fab. Max. 9 u. öfter; μισϑόν τινι Pol. 5, 18, 8. – So Unglück, Schmerzen auferlegen, zu Theil werden lassen, in tmesi, ϑήσειν γὰρ ἔτ' ἔμελλεν ἐπ' ἄλγεά τε στοναχάς τε Τρωσί Il. 2, 39; οἷσιν ἐπὶ Ζεὺς ϑῆκε κακὸν μόρον, über die er verhängte, 6, 357; ἀνάγκην Xen. Lac. 10, 7. – d) τέλος μύϑῳ ἐπιϑήσεις, der Erzählung ein Ziel setzen, sie in Erfüllung gehen lassen, Il. 19, 107. 20, 369, wie Isocr. 6, 77; übh. ein Ende machen, beendigen, τῷ μύϑῳ τέλος οὐκ ἐπέϑεμεν, Plat. Polit. 277 b Prot. 348 a; ἤδη κολοφῶνα ἐπιτίϑης τῇ σοφίᾳ, gleichsam den Schlußstein daraufsetzen, Euthyd. 301 e (vgl. κολοφών) ähnl. Dem. 21, 18 δύο ταῦτα ὡσπερεὶ κεφάλαια ἐφ' ἅπασι τοῖς ἑαυτῷ νενεανιευμένοις ἐπέϑηκεν, er setzte seinen Thorheiten gleichsam die Krone auf; – πίστιν ἐπιϑεῖναι, einen Schwur darauf setzen, beschwören, Dem. 29, 33. 49, 42; – λίϑον ἐπέϑηκε ϑύρῃσιν, er setzte einen Stein vor die Thür, Od. 13, 370. 9, 243, mit dem Nebenbegriff des Verschließens; ϑύρας ἐπέϑηκε φαεινάς 21, 45, wie ὡςεί τε φαρέτρῃ πῶμ' ἐπιϑείη 9, 314, den Deckel auf den Köcher legen, ihn verschließen; νέφος ἐπιϑεῖναι, Ggstz ἀνακλίνειν, vorschieben, d. i. den Himmel schließen, von de n, Horen, Il. 5, 751. 8, 395 λόχον, vom trojanischen Pferde, Od. 11, 25 (vgl. ἐπίκειμαι). – Uebertr., φρένα, nur in tmesi, den Geist auf Etwas hinrichten, auf Etwas achten, Hom.; – auftragen, zur Besorgung übergeben, βιβλίον ἐς Αἴγυπτον ἐπέϑηκε Her. 3, 42; Ἀλκαῖος ἐν μέλει ποιήσας ἐπιτιϑεῖ εἰς Μιτυλήνην, 5, 95; ἐπιστολήν Dem. 34, 28, was Harpocr. durch παρέδωκε erkl. Vgl. med. 3). – 2) hinzusetzen, hinzufügen, κτήματα δ' ὅσσ' ἀγόμην – πάντ' ἐϑέλω δόμεναι καὶ οἴκοϑεν ἄλλ' ἐπιϑεῖναι, u. noch andere von meinem eigenen Besitzthume hinzufügen, Il. 7, 751, 23, 796; Od. 22, 62, μήτε τριηκόντων ἐτέων μάλα πόλλ' ἀπολείπων μήτ' ἐπιϑεὶς μάλα πολλά Hes. O. 695, weder viel unter. noch über dreißig Jahre; Sp. – Als Epitheton brauchen, Schol. Ap. Rh. 2, 118. – Med., 1) sich aufsetzen. στεφάνην κεφαλῆφιν Il. 10, 30; ἐπὶ δ' ἔϑεντο κισσίνους στεφάνους Eur. Bacch. 701; οὑκ ἐπιϑήσομαι ἐμῷ κάρᾳ κτύπημα χειρὸς ὀλοόν Andr. 1211; Sp.; χεῖρας στήϑεσσί τινος, seine Hände auflegen, Il. 18, 317. – 2) sich an Etwas machen, sich auf Etwas legen, angreifen, unternehmen; absolut, Her. 3, 76, δικαιοσύνην ἐπιθέμενος ἤσκεε 1, 96. vgl. 6, 60; gew. c. dat., ναυτιλίῃσι 1, 1 ναυκληρίᾳ Lys. 6, 19. ἑπιϑέσθαι τῇ πείρα ἠπυίγετο Thuc. 7, 42, versuchen; τῷ ἔργῳ Xen. Mem. 2, 8, 3; κυβερνητικῇ Plat. Polit. 299 b; ἐπιϑησόμεϑα τοῖς πολιτικοῖς Gorg. 527 b; c. inf., ἐλέγχειν τὸν λόγον ἐπιϑησόμεϑα Soph. 242 ο, wie Isocr. 5, 1; τῇ καταλύσει τοῠ δήμου, mit der Auflösung der Demokratie umgehen, Aesch. 3, 235; Sp., von denen D. Sic. 15, 80 auch akt. τῷ κινδύνῳ ἐπιϑείς sagt; – bes. im feindlichen Sinne, sich an Etwas machen, angreifen, anfallen, bes. plötzlich, od. aus dem Hinterhalte, unvermuthet, τινί, Her. 6, 108. 7, 125 u. öfter; auch aor. I, πρώτοισι ἐπεϑήκατο 1, 26; Thuc. u. Folgde; Μέλητός μοι ἐπέϑετο, vom gerichtlichen Angriff, Plat. Apol. 23 c, τῷ πατρικῷ λόγῳ Soph. 242 a. – 3) auftragen, befehlen, ἐπιϑέμενος ταῠτα ἐμοί Her. 1, 111; 3, 63; οὐκ ὤκνησεν ἐπιϑέσϑαι τοῖς οἰκείοις ἐπιγράψαι τῷ μνήματι τάδε Ath. XI, 465 d. – 4) daran, darauf setzen, wie im act., mit besonderer Beziehung auf das subj., πύλας μεγάλας τοῖς ὠσὶν ἐπίϑεσϑε Plat. Conv. 218 b, eure Ohren verschließet; λόγον ἐπ' αὐτῇ νόμον ὕστερον ἐπιϑώμεϑα Legg. XI, 918 a; σῖτον τῶν οἰκετῶν ἐπὶ τὴν αὑτοῦ τράπεζαν, sich auftragen lassen, Xen. Cyr. 8, 2, 3; – ἐπέϑεντο ϑάνατον ζημίαν Thuc. 2, 24. – So auch Aesch. τόδ' ἐπέϑου ϑύος δημοϑρόους τ' ἀράς, du zogest dir zu, Ag. 1383. – Plut. u. a. Sp. brauchen auch den aor. pass. in der Bdtg des med.
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19 ἐπι-χέω
ἐπι-χέω (s. χέω), darauf-, darübergießen, χέρνιβα δ' ἀμφίπολος προχόῳ ἐπέχευε – νίψασϑαι, sie goß Wasser über die Hände zum Waschen, wie es immer vor der Mahlzeit geschieht, Od. 1, 136 u. öfter; χερσὶν ὕδωρ Il. 24, 303; φέρ' ἐπιχέω καὶ τὸ μέλι τουτί Ar. Pax 252; dazugießen, τῷ οἴνῳ τα καὶ ἐπιχέαντα Plat. Rep. III, 407 d. – Auch von nicht flüssigen Dingen, darauf-, dazuschütten, χυ τὴν ἐπὶ γαῖαν ἔχευαν Il. 23, 256, wie ἐπὶ σῆμ' ἔχεεν, einen Erdhügel aufschütten, 6, 419; eben so in tmesi, τοῖσι δ' ἐφ' ὕπνον ἔχευε 24, 445, Od. 2, 396, Schlaf über Einen ausgießen; ἀνέμων ἀϋτμένα 3, 289; Τρῶες δ' ἐπὶ δούρατ' ἔχευαν Il. 5, 618; ἐπίχει τῶν βλασφημιῶν, stoße Schmähreden aus, Luc. Iup. trag. 35; – pass., ἰχϑῠς νάπυϊ ἐπικεχυμένους, damit begossen, Luc. Asin. 47; – med., od. pass., darauf, darüber strömen, fließen, ἰλύος ἐπιχυ ϑείσης Xen. Oec. 17, 12; bes. übertr. von Menschen, zuströmen, Δαναοὶ δ' ἐπέχυντο νῆας ἀνὰ γλαφυράς Il. 16, 295. 15, 654; öfter Plut.; von Thieren, τοῖσι ἐναντίοισι ἐπιχυϑέντας μῠς ἀρουραίους Her. 2, 141; von der Rede, die sich über Etwas verbreitet, Plat. Polit. 302 c Legg. VII, 793 b; vgl. noch Pol. τοσούτων μοι πραγμάτων ἐπικεχυμένων 8, 11, 3; – aor. 604. – Eigtl. med., sich aufschütten, aufhäufen, πολλὴν δ' ἐπεχεύατο ὕλην, χύσιν – φύλλων Od. 5, 257. 487; auch mit entfernterer Beziehung auf das subj., ἐπεχεύατο πήχεε παιδί, umarmte ihren Sohn, Ap. Rh. 1, 268. – Auch = für sich eingießen lassen, um auf Jemandes Gesundheit zu trinken, ἄκρατόν τινος, Theocr. 2, 151. 14, 18; ohne des Demetrius Gesundheit trinken, Phylarch. bei Ath. VI, 261 b. So auch das act., Posidipp. 10 (XII, 168), Ναννοῦς καὶ Λύδης ἐπίχει δύο, schenk zwei Becher ein auf die Gesundheit der N. u. L, Vgl. ἐπίχυσις.
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20 ἑαυτοῦ
ἑαυτοῦ, ἑαυτῆς, οῦ, ion. ἑωυτοῦ, att. zsgz. αὑτοῦ, pron. reflex. der dritten Person, seiner selbst, sich selbst; ἑαυτὸν σφάττειν, Her. u. Att.; nicht selten findet sich bes. bei Sp. dafür auch αὐτοῠ. Bei Hom. immer getrennt ἕο αὐτοῠ u. s. w. Ueber die Verbindungen ἀφ' ἑαυτοῠ, ἐφ' ἑαυτοῦ, καϑ' ἑαυτόν u. ähnliche s. die Präpositionen. Daß im Attischen der gen. ἑαυτοῦ, ἑαυτῶν für das Pronomen possessivum der dritten Person gebraucht wird, wo sich dies auf das Subject des Satzes bezieht, lehrt die Grammatik. Zu bemerken ist 1) daß die Griechen, wenn das subj. scharf bestimmt ist, ἑαυτοῦ auch für die erste u. zweite Person des reflexivi gebrauchen. Dies ist bei Attikern, bes. im plur. nicht eben selten, wobei nach Herm. zu Soph. O. R. 707 u. Ar. Nubb. 1459 gewöhnlich der Gegensatz der Personen mehr hervorgehoben wird; zunächst scheint die kürzere Form für den Plural die Veranlassung zu diesem Gebrauch gewesen, für welchen allein Apollon. de Syntax. III, 2, 3 ihn gelten läßt, ἑαυτοὺς ὑβρίσαμεν, nicht ἑαυτὸν ὕβρισας; vgl. Bernhardy Synt. p. 272, der von Xen u. Isocrat. den Gebrauch im sing. beginnen läßt; δεῖ δέ με καὶ ὑπὲρ Λυκίνου ἀπολογήσασϑαι, ἀλλ' οὐχ ὑπὲρ αὑτοῦ μόνον Antipho 5, 60; ἃ τοῖς αὑτοῦ παισὶν ἂν συμβουλεύσειας, τούτοις αὐτὸς ἐμμένειν ἀξί. ου Isocr. 2, 38; παρέλιπον οἰκετῶν εἶναι στάσιν ἔνδον παρ' ἑαυτῷ Men. bei Schol. Il. 21, 389; εἰς πέλαγος ἑαυτὸν ἐμβαλεῖς γὰρ πραγμάτων id. Ath. XIII, 559 d; γυμνοῠϑ' αὑτοὺς ϑᾶττον ἅπαντες Alexis ib. X, 417 e. – 2) daß der plur. für ἀλλήλων, ἀλλήλοις steht, Her. 3, 49 u. öfter bei den Attikern, z. B. Thuc. 4, 25; Xen. Mem. 2, 7, 12. 3, 5, 16; πρὸς αὑτὰς πολλὰ λαλούσας Antiphan. Ath. X, 450 e; vgl. Heind. Plat. Lys. 215 b Parm. 133 b.
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См. также в других словарях:
Subj. — Subj., Abkürzung für Subject … Pierer's Universal-Lexikon
subj — abbrev. 1. subject 2. subjective 3. subjunctive * * * … Universalium
subj — abbrev. 1. subject 2. subjective 3. subjunctive … English World dictionary
subj. — 1. subject. 2. subjective. 3. subjectively. 4. subjunctive. * * * abbrev 1. Subject 2. Subjective 3. Subjunctive * * * subj., 1. subject. 2. subjective … Useful english dictionary
SUBJ — subject … Military dictionary
subj — abbreviation subject … New Collegiate Dictionary
subj. — 1. subject. 2. subjective. 3. subjectively. 4. subjunctive. * * * … Universalium
SUBJ — Subject (Governmental » FBI Files) … Abbreviations dictionary
subj — ► abreviatura subjuntivo … Enciclopedia Universal
SUBJ — Subject NASA … Acronyms
SUBJ — Subject ( > NASA Acronym List ) … Acronyms von A bis Z