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21 εἰμί
εἰμί, ich bin; (1) vorhanden sein, existieren. (a) wirklich sein, im Ggstz des Scheinens; διπλασίαν τὴν δύναμιν εἰκάζεσϑαι ἢ ἔστιν, als sie wirklich ist; τοῠτο ὃ ἔστι, das wahre Sein; ὁ ἐὼν λόγος, der wahre, u. τὸ ὄν, das wahrhaft Seiende; τὰ ὄντα ἀπαγγέλλειν, die Wahrheit melden; τῷ ἐόντι χρῆσϑαι, die Wahrheit sagen; ὑπόϑεσιν παριστάντες ὑμῖν οὐχὶ τὴν οὖσαν, nicht die wirkliche; τὰ ὄντα, das Vorhandene, die ganze Schöpfung, aber auch = οὐσία, χρήματα, das Vermögen; τῷ ὄντι, in der Tat, wirklich, wahrhaft. (b) leben; εἰ δέ κε τεϑνηῶτος ἀκούσῃς μηδ' ἔτ' ἐόντος, daß er nicht mehr lebt; οὐ δὴν ἦν, er lebte nicht lange; ἔτι εἰσί, sie sind noch am Leben; die Götter αἰὲν ἐόντες, die Nachkommen ἐσσόμενοι, die Lebenden οἱ ὄντες; ὁ οὐκ ὤν, der Tote. Vollständiger, ἐν φάει, μετὰ ζώντων εἶναι; auch von Sachen; ὧν ὑπομνήματα ἦσαν ὄντες οἱ στέφανοι, das Bestehen der Kränze. (c) fortdauern, fortbestehen; übh. dauern. (d) Oft mit einem relativ. verbunden, εἰσὶν οἵ, es gibt Leute, welche, d. h. einige, manche, οὐκ ἔστιν ὅστις πλὴν ἐμοῠ κείραιτό νιν, es gibt nicht einen, der, d. i. keiner außer mir; ἔσϑ' ὅτε, bisweilen; οὐκ ἔστιν, ὅτου ἕνεκα, es ist kein Grund, weswegen; ἔσϑ' ὅπως, auf irgend eine Art; οὐκ ἔσϑ' ὅπως οὐκ ἐπιϑήσεται, es ist nicht möglich, daß nicht, d. i. notwendiger Weise; ἔστιν ὅτε καὶ οἷς βέλτιον τεϑνάναι ἢ ζῆν, für einige u. zuweilen; αὐχμοὶ ἔστι παρ' οἷς μεγάλοι, bei einigen. (e) Mit dem dat. der Person, ἔστι μοι, es ist für mich da, ich habe, besitze; πρὸ τοῠ μὲν αἰδὼς ἦν ἐμοὶ λέγειν τάδε, ich scheute mich; σκεψώμεϑα τί τοῠτ' ἔσται τῇ πόλει, was dies dem Staate nützen soll; ἔφασαν σφίσι τε καὶ Ἀϑηναίοισι εἶναι οὐδὲν πρῆγμα, sie hätten mit den Athenern Nichts zu schaffen. Verba wollen, wünschen, ἐμοὶ δέ κεν ἀσμένῳ εἴη, es würde mir lieb sein. (f) ἔστι mit folgdm inf., es findet statt, ist möglich, geht an, εἴ τί που ἔστι, wenn es möglich ist; bes. mit der Negation, οὐκ ἔστι Διῒ μάχεσϑαι, man kann nicht mit Zeus kämpfen; ϑάλασσα δ' οὐκ ἔτ' ἦν ἰδεῖν, war nicht mehr zu sehen; ἄλλα μυρί' ἂν εἴη λέγειν, man könnte viel anderes sagen; ἐδόκει τὸ ἀπάγειν οὐκ εἶναι ἄνευ πολλῶν νεκρῶν, schien ohne großen Verlust nicht möglich; ἔστι μὲν ἔστι δέ entspricht sich so. Oft οὐκ ἔστι, οὐκ ἔστι ταῠτα, das geht nicht an, ist nicht möglich; ἐκβῆναι οὐκ ὄν, da es nicht anging; χαλεπὸν ὄν, obgleich es schwer ist. (2) sein als Copula, überall. (a) wo das adv. dabei steht u. εἶναι eigentlich die Existenz, das adv. eine Modification derselben ausspricht; οὕτω πη τάδε, γ' ἐστὶ ὡς ἀγορεύεις, so verhält es sich; ἔλασσον εἶναι, im Nachteil stehen. (b) das partic. ὤν entspricht oft dem deutschen als, wenn es eine Apposition anfügt, τοιοῦτος ὤν, als ein solcher, bes. häufig bei Altersbestimmungen. (c) mit Participien bildet es nicht selten Umschreibungen, in denen aber der Begriff des Seins von dem des Verbums aus einander zu halten ist, Ὀρέστης φεύγων ἐστί, ist ein Fliehender, auf der Flucht; αἰδόμενός τις ἔστω, einer, der im Zustande des Scheu Empfindenden verharrt. Anders mit dem Artikel, τίς δ' ἦν ὁ ἔχων, wer war der, der da hatte, der Besitzer; ἔσται ὁ κρίνων, der Richter; αὐτὸς ἦν ὁ μαρτυρῶν, der Zeuge. Ganz verschieden, wo das Particip für sich zu nehmen, wie καὶ ἐνϑάδ' εἰμὶ σὺν πολλῷ φόβῳ διάγων, ich bin hier, u. zwar mit großer Furcht. (3) Dieses sein wird mit dem gen. u. mit vielen Präpositionen zur genauern Bestimmung des Prädicats verbunden. (a) mit dem gen., zunächst die Abkunft od. Abstammung auszudrücken; πατρὸς δ' εἴμ' ἀγαϑοῖο, αἵματός εἰς ἀγαϑοῖο, von gutem Vater, aus gutem Geblüt; οἰκίας μεγάλης καὶ εὐδαίμονος, aus einem großen Hause; ἐνϑυμήϑητε ἃ ἔσται ἐντεῠϑεν, was daraus entstehen wird. Auch = bestehen aus. (b) mit dem gen., zur Bezeichnung einer Pflicht, Eigentümlichkeit u. dgl., es ist die Sache; τό γ' αἴνιγμα οὐχὶ τοὐπιόντος ἦν ἀνδρὸς διειπεῖν, es konnte nicht der erste Beste lösen; τῶν νικώντων τὸ ἄρχειν ἐστίν, das Herrschen kommt den Siegern zu; τὸ ναυτικὸν τέχνης ἐστί, erfordert Kunst; αὐτὸ τὸ σιγᾶν ὁμολογοῠντός ἐστί σου, verrät, daß du es zugibst. Sprichwörtlich οὐ παντὸς ἀνδρὸς εἰς Κόρινϑόν ἐσϑ' ὁ πλοῠς, nicht jeder kann nach Korinth fahren; τὸ ἐπιτιμᾶν παντὸς εἶναι, tadeln könne jeder. (c) mit dem gen., das Eigentum ausdrückend u. die Unterwürfigkeit; ἔλαϑον ὄντες ἀεὶ τῶν ἐπιϑεμένων. eine Beute derer, die sie angriffen: μήτε συγγνώμης μήτ' ἄλλου μηδενός εἰσιν, ἀλλ' ἢ τοῠ πλείονος, sondern nur dem Gewinn ergeben, nehmen weder auf Mitleid noch sonst etwas Rücksicht; ἑαυτοῦ εἶναι, sein eigener Herr sein; εἶ γὰρ τῶν φίλων, gehörst zu den Freunden; Ἀϑηναῖοί εἰσι τῶν ἡγουμένων, gehören zu den Anführern; ἅτε τοῠ Ἀπόλλωνος ὄντες, dem Apollo geweiht; ἔστι τῶν αἰσχρῶν, es gehört zu den schimpflichen Dingen, ist schimpflich. Auch das Alter wird so bezeichnet, εἶναι ἐτῶν τριάκοντα, von dreißig Jahren sein. (d) ἔκ τινος εἶναι, s. ἐκ, bestehen; ἐκ πολλῶν μερῶν ὄν, daraus bestehend; εἴς τινα, sich auf einen beziehen; ἐν τινι, häufige Umschreibung, ἐν ὀργῇ εἶναι = ὀργίζεσϑαι, wie versari; εἰ γὰρ ἐν τούτῳ εἴη, wenn es daran läge. (4) In vielen Vrbdgn liegt in εἶναι mehr als das bloße sein. (a) bedeuten; οἱ δοκοῠντες εἶναί τι, die sich etwas zu sein dünken; τὰ δὶς πέντε δέκα ἐστίν, zweimal fünf macht zehn. Bes. τοῠτ' ἔστιν, das heißt, bedeutet; ὅπερ ἐστί, was soviel bedeutet wie. (b) sich befinden, aufhalten. (c) entstehen, sich ereignen; ἔσται ταῦτα, das soll geschehen. (5) Pleonastisch tritt εἶναι scheinbar hinzu in Vrbdgn, wie τόν ποτέ οἱ Κινύρης δῶκε ξεινήϊον εἶναι, er gab es ihm, daß es ihm ein Gastgeschenk sei, zum Gastgeschenke; bes. bei nennen, μάτρωος δ' ἐκάλεσσέ μιν ἰσώνυμον ἔμμεν, nannte ihn, so daß er denselben Namen hatte; auffallender in absoluten, bes. einschränkenden Zwischensätzen, ἐγὼ δὲ τούτοις ἅπασι κατὰ τοῠτο εἶναι οὐ ξυμφέρομαι, in dieser Beziehung; τὸ κατὰ τοῠτον εἶναι, wenigstens was ihn betrifft; τὸ μὲν τήμερον εἶναι, für heute; ἐάσωμεν τὸ νῠν εἶναι, für jetzt; τὸ ἐπ' ἐμοὶ εἶναι, so viel an mir liegt -
22 οὐ
οὐ, vor einem Vocal mit dem Spiritus lenis οὐκ, vor einem Vocal mit dem Spiritus asper ο ὐ χ (vgl. auch οὐχί u. οὐκί), Verneinungswort, nicht, im Ggstz von μή objectiv, eine Thatsache verneinend, Etwas als nicht vorhanden bezeichnend, was freilich auch eine Vorstellung, ein Gedanke sein kann; also in aussagenden Sätzen c. indic., von Hom. an überall und keiner Beispiele bedürfend; auch c. optat. pot., οὐ γάρ κεν ῥύσαιτό σ' ὑπὲκ κακοῦ, Od. 12, 107, denn dies ist nur ein gemilderter Ausdruck für οὐ ῥύσεταί σε; wie etwa οὔ με μάλα ῥέα νικήσει, οὐδ' εἰ παγχάλκεος εὔχεται εἶναι, Il. 20, 101, vgl. οὔ κεν ἀλήϊος εἴη ἀνήρ, 9, 125; οὔ κε ϑανόντι περ ὧδ' ἀκαχοίμην, Od. 1, 236; 2, 249. – Eben so in Erklärungssätzen u. beschreibenden Zeit- u. Causalsätzen, nach ὅτε, ἐπεί, ἐπειδή u. ä. (vgl. μή, wo die Fälle aufgeführt sind, in welchen diese Verneinungspartikel gebraucht wird, so daß anzunehmen ist, daß in allen anderen Fällen οὐ steht). Bes. ist zu bemerken, daß zu λέγω, φημί u. ä., wie zu ἐάω, die Verneinungspartikel οὐ so hinzugesetzt wird, daß im Deutschen geradezu e i n Verbum »verneinen«, »leugnen«, »verweigern«, »verbieten« entspricht, Il. 5, 256. 7, 393 Od. 7, 239. So auch οὐκ ἀξιόω, Thuc. 1, 102. 2, 89; Xen. An. 2, 5, 12; daher in diesem Falle auch bei abhängigen int. οὐ steht, φησὶ δεῖν οὐδὲν τοιοῦτον προςφέρειν τῷ φαρμάκῳ, Plat. Phaed. 83 d, es wird als eine faktische Behauptung hingestellt, οὐδὲν δεῖ προςφέρειν. – Das Verbum fehlt zuweilen bei οὐ, bes. in Schwurformeln, οὐ τὸν πάντων ϑεῶν ϑεὸν πρόμον Ἅλιον, Soph. O. R. 680, u. sonst. – In Vrbdgn wie οὐ χερός, οὐ ποδός, οὔ τινος ἄρχων, Soph. Phil. 848, ist es auf das Verbum zu beziehen u. steht in keiner engern Vrbdg mit dem Nomen; so auch οὐ λόγοις τιμώμενα O. C. 62, κοὐ λόγῳ κακά Tr. 1035. – Adjectiva werden dadurch verneint u. ihr Begriff ins Gegentheil umgewandelt, οὐ πολὺν χρόνον μ' ἐπέσχον Soph. Phil. 348, ὄνειδος οὐ καλόν 475, χῶρον οὐχ ἁγνὸν πατεῖν O. C. 37, λέγεις γὰρ οὐκ ἀνεκτά Ant. 282; doch müssen sie immer durch einen einfachen, beschreibenden Relativsatz ausgedrückt werden können (vgl. μή 2 d); u. in demselben Falle bei Participien, ὁ μὲν λαβών, ὁ δ' οὐ λαβών, Ar. Eccl. 187; ξυνελϑόντες μέν, ἀμύνεσϑαι δ' οὐ τολμῶντες, Thuc. 1, 124; u. bei Adverbiis, πολλάκις τε κοὐχ ἅπαξ, Soph. O. R. 1275, oft οὐκ ἄνευ, οὐ πάνυ, keinesweges, οὐχ ἥκιστα, ganz besonders. – Besonders wird oft ein Gegensatz zwischen zwei Wörtern auf diese Weise hervorgehoben, τρέχω δὲ χερσίν, οὐ ποδωκίᾳ σκελῶν, Aesch. Eum. 37; οὐ προςτρόπαιον χέρα, ἀλλ' ἀμβλὺν ἤδη, 228; οὗτος ἔφϑιτ' οὐ καλῶς, ἀλλά νιν μήτηρ κατέκτα, 436; πόνον, οὐ χάριν ἀντιδίδωσιν ἔχειν, Soph. O. C. 231; ἥξοντα βαιοῦ κοὐχὶ μυρίου χρόνου, 398; so findet es sich auch wenn der Gegensatz nicht bestimmt ausgesprochen ist in den Sätzen, wo nach dem unter μή Bemerkten diese Partikel regelmäßig steht, εἰ δέ τοι οὐ δώσει, Il. 24, 296, d. i. wenn er dir nicht geben, verweigern wird, u. öfter bei dem schon bemerkten οὔ φημι, οὐκ ἐάω; vgl. noch μὴ δείσητε, ὡς οὐχ ἡδέως καϑευδήσετε, Xen. Cyr. 6, 2, 30, unangenehm. (Nach ϑαυμάζω hat εἰ deswegen οὐ bei sich, weil es hier keine Bedingung, sondern eine Frage ausdrückt, vgl. εἰ u. μή.) – Ἀλλ' οὐ μέλλειν, ἀλλ' ἅπτεσϑαι χρή, Ar. Eccl. 581. – Seltener ist eine Vrbdg, wie Thuc. 1, 137 ἡ τῶν γεφυρῶν οὐ διάλυσις, das Nichtabbrechen der Brücken, wie ἡ οὐ περιτείχισις 3, 95, vgl. 5, 50, geradezu Umschreibung für einen ganzen Satz, daß die Brücken in der That nicht abgebrochen wurden; ἡ οὐκ ἐπιμαρτύρησις S. Emp. adv. math. 7, 214 ff. – Sowohl das einfache οὐ wird in demselben Satze zweimal gesetzt, um nachdrücklicher zu verneinen, οὐ γὰρ ὀΐω οὔ σε ϑεῶν ἀέκητι γενέσϑαι Od. 3, 27, οὐ μὲν ἀεργίης γε ἄναξ ἕνεκ' οὔ σε κομίζει 24, 251, Hes. O. 519, ὃς οὐκ ἐπειδὴ τῷδ' ἐβούλευσας δρᾶσαι τόδ' ἔργον οὐκ ἔτλης Aesch. Ag. 1617, νῦν ἐπὶ τῷδε νοσοῦντι οὐ πῦρ, οὐκ ἔγχος τις ὀνήσιμον οὐκ ἀποτρέψει Soph. Tr. 1010, als auch werden bes. verschiedene Verneinungswörter in einem Satze vereinigt, ohne sich aufzuheben; ist der Satz durch eine negative Conjunction eingeleitet, so werden regelmäßiger Weise alle adverbiale Orts-, Zeit- u. ähnliche Bestimmungen allgemeiner Art ebenfalls verneint, οὐκ ἦν ἀλέξημ' οὐδέν Aesch. Prom. 477, οὐκ οἶδεν οὐδείς Ag. 618, κοὐ στρατὸς οὐδαμῇ καϑίστατο Pers. 376, οὐκ ἔμελλον ἄρα λείψειν οὐδέποτε Soph. Phil. 1072; u. in Prosa, vgl. z. B. οὐ μέντοι ἔφασαν ἀποϑνησκειν οὐδένα Her. 2, 63; οὐδεὶς εἰς οὐδὲν οὐδενὸς ἂν ἡμῶν οὐδέποτε γένοιτο ἄξιος, Plat. Phil. 19 b; σμικρὰ φύσις οὐδὲν μέγα οὐδέποτε οὐδένα οὔτε ἰδιώτην, οὔτε πόλιν δρᾷ, Rep. VI, 495 b (vgl. auch ούδαμῶς, οὐδαμῆ u. ä.). – Anders sind Beispiele, wie οὐ νῦν ἐκεῖνοι παιόμενοι – οὐδ' ἀποϑανεῖν δύνανται; Xen. An. 3, 1, 29, wo das erste οὐ die Frage einleitet, οὐδέ zu ἀπαϑανεῖν allein gehört, können jene nicht, nicht einmal sterben? d. i. sie können nicht einmal sterben; vgl. οὐκ εἰς Πέρινϑον – Ἀρίσταρχος ἡμᾶς οὐκ εἴα εἰςιέναι, verhinderte er uns nicht, 7, 6, 24. – In scharf hervorgehobenem Gegensatze steht es oft ohne Verbum am Ende des Satzes und wird dann accentuirt, συμβαίνει γὰρ οὐ τὰ μέν, τὰ δ' οὔ; Aesch. Prom. 788; ὁ μὲν γὰρ ἠφάνιστο, τυμβήρης μὲν οὔ, Soph. Ai. 255; ταρβήσει γὰρ οὔ, 541; καὶ τοὶ γὰρ αἰϑοίσας ἔχοντες σπέρμ' ἀνέβαν φλογὸς οὔ, Pind. Ol. 7, 48; οἱ μὲν ἐνετύγχανον, οἱ δὲ καὶ οὔ, Xen. An. 5, 2, 17; τοῖς μὲν ἐδόκει βέλτιστον εἶναι καταμεῖναι, τοῖς δὲ πολλοῖς οὔ, 5, 6, 19. – Eben so wird es betont, wenn es allein steht, ohne Verbum, theils in der Antwort, οὔ, nein, Soph. O. R. 1040 Tr. 247 u. öfter, Ar. u. Plat., theils wenn es nach einem negativen Satze noch einmal allein steht und mit einem besonderen Nachdruck auch im Deutschen durch nein wiedergegeben werden kann, οὐκ ἔστ' ἄλυξις, οὔ, ξένοι, Aesch. Ag. 1272, vgl. οὔ, πρίν γε χώραν τήνδε κινδύνῳ βαλεῖν Spt. 1039; οὔκ, εἴπερ ἔσται γε, Ag. 1222; οὔ μοι δοκεῖ, ὦ Ἱππία, οὐκ, εἰ ταῦτά γε –, Plat. Hipp. mai. 292 b; ϑεοῖς τέϑνηκεν οὗτος, οὐ κείνοισιν, οὔ, Soph. Ai. 649. – In der Frage drückt οὐ immer aus, daß man eine bejahende Antwort erwartet; es ist eigentlich nicht als Fragepartikel anzusehen, sondern die Frage wird, wie bei uns so oft, durch den bloßen Ton der Rede angedeutet, οὔ νυ καὶ ἄλλοι ἔασι; sind nicht auch andere? womit die Ansicht ausgesprochen ist, daß es wirklich noch Andere giebt, Il. 10, 165, vgl. 4, 242. 24, 33, öfter; οὐ τοῠτο δειμαίνεις πλέον; Aesch. Prom. 41, vgl. Pers. 784 Eum. 121, öfter; οὐκ ἐρεῖς; Soph. Phil. 730; οὐκ εἶ πάλιν; 963; oft mit γάρ verbunden, wie Ar. Av. 611. 1526 u. in Prosa überall. Auch allein u. am Ende der Frage stehend u. dann accentuirt, ϑανουμένη γὰρ ἐξῄδ η, τί δ ' οὔ; Soph. Ant. 456; πῶς γὰρ οὐχ; Ai. 989. – Nicht selten steht es in diesem Falle dem Worte nach, zu dem es eigentlich gehört, wonach gefragt wird, vgl. Plat. Conv. 202 c Rep. IX, 590 a. – Das fut. mit οὐ steht oft so frageweise für den imperat., οὐ σῖγ' ἀνέξει; wirst du nicht schweigen? d. i. schweige. Soph. Ai. 75, vgl. Phil. 975 Tr. 1183. Doch findet sich auch außer der Frage οὐ φήσεις, du wirst das nicht sagen, für den imperat., wenn das Verbot so ausgesprochen wird, daß man die feste Ueberzeugung zugleich mit ausdrückt, es könne und werde nicht dagegen gehandelt werden. – Aehnlich der optat. aor. wit ἄν, οὐκ ἂν δὴ τόνδ' ἄνδρα μάχης ἐρύσαιο; den Befehl mildernd, Il. 5, 456, möchtest du nicht zurückhalten? vgl. 24, 263; u. so auch bittend, Od. 7, 22. 22, 132. – In einzelnen Fällen erscheint uns οὐ überflüssig (vgl. aber μή u. μὴ οὐ). Auch nach einem compar. wird es zuweilen gesetzt, wo wir es nicht übersetzen, οὐδὲν μᾶλλον Αἰολεῠσι ἢ οὐ καὶ σφί, Her. 5, 94, vgl. 7, 16, 3; πόλιν ὅλην διαφϑεῖραι μᾶλλον ἢ οὐ τοὺς αἰτίους, Thuc. 3, 36, vgl. 2, 62. – Ueber οὐ für οὐ μά mit einem accus. in verneinender Betheuerung s. Koen Greg. Cor. p. 257. – Ἔ οὐκ, μὴ οὐ werden bei den Dichtern immer in eine Sylbe verschmolzen, so auch ἐγὼ οὐ.]
Die Verbindung mit anderen Partikeln ist meist sehr einfach, da diese ihre eigentliche Bedeutung behalten. Doch mögen hier die üblichsten Fälle aufgeführt werden:
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23 ἀλύσκω
ἀλύσκω (vgl. ἀλεύω), praes. = zu entkommen suchen, Hom. nur Od. 22, 363. 382 ἀλύσκων κῆρα μέλαιναν; – of t aor., = entkommen, Iliad. 11, 476 τὸν μέν τ' ἤλυξε πόδεσσιν, Od. 3, 297 ἤλυξαν ὄλεϑρον; 12, 335 ὅτε ἤλυξα ἑταίρους, als ich den Gefährten aus dem Gesichte gekommen war; 23, 328 ἣν οὔ πώ ποτ' ἀκήριοι ἄνδρες ἄλυξαν; 10, 269 ἔτι γάρ κεν ἀλύξαιμεν κακὸνἶμαρ; 8, 353 χρέος καὶ δεσμὸν ἀλύξας; Iliad. 15, 287κῆρας ἀλύξας; ϑάνατον καὶ κῆρας ἀλύξας (-ξῃ, -ξαι) Od. 2, 352. 5, 387. 22, 66 Iliad. 21, 565; μή πως προτὶ ἄστυ ἀλύξῃ Iliad. 10, 348; αὐτὸς δ' εἴ πέρ κεν ἀλύξῃς Od. 1, 113. 12, 140; ὄλεϑρον ὑπεκφυγέειν καὶ ἀλύξαι 12, 216; ohne Object Iliad. 8, 243 αὐτοὺς ἔασον ὑπεκφυγέειν καὶ ἀλύξαι, 22, 201 ἃς ὁ τὸν οὐ δύνατο μάρψαι ποσίν, οὐδ' ὃς ἀλύξαι, Od. 22, 460 ὅϑεν οὔ πως ἦεν ἀλύξαι, 5, 345 ὅϑι τοι μοῖρ' ἐστὶν ἀλύξαι, 4, 416 καὶ ἐσσύμενόν περ ἀλύξαι; – fut. Iliad. 10, 371 οὐδέ σέ φημι δηρὸν ἐμῆς ἀπὸ χειρὸς ἀλύξειν αἰπὺν ὄλεϑρον, Od. 17, 547 τῷ κε καὶ οὐκ ἀτελὴς ϑάνατος μνηστῆρσι γένοιτο πᾶσι μάλ', οὐδέ κέ τις ϑάνατον καὶ κῆρας ἀλύξοι, homerisch = ἀλύξειεν ἄν, wird wohl nicht entkommen, vgl. 19, 558 μνηστῆρσι δὲ φαίνετ' ὄλεϑρος πᾶσι μάλ', οὐδέ κέ τις ϑάνατον καὶ κῆρας ἀλύξει, vgl. ἄν; – Pind. P. 8, 21; Tragg., sp. D.; mit dem gen., μόρου, ϑράσους. Soph. Ant. 484 El. 617; ἀλύξαι Theocr. 24, 68; ἔκ τινος Qu. Sm. 14, 399; – fut. med. λιμὸν ἀλύξεται Hes. O. 303. – Intrauf. umherirren Ap. Rh. 4, 57. In Prosa bloß Philostr.
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24 πρό-φρων
πρό-φρων, ον, eigtl. mit vorgeneigter Seele, propenso animo, also geneigt, gewogen, wohlwollend; καί μοι ὄμοσσον ἦ μέν μοι πρόφρων ἔπεσιν καὶ χερσὶν ἀρήξειν, Il. 1, 77; οὐδέ τί πώ μοι πρόφρων τέτληκας εἰπεῖν ἔπος, 543, u. öfter; ὅτε πρόφρων Δαναοῖσιν ἄμ υνεν, 14, 71; οὔ νύ τι ϑυμῷ πρόφρονι μυϑέομαι, ich rede nicht von ganzem Herzen, mit voller Ueberzeugung oder parteiisch für die Trojaner, 8, 40, vgl. 10, 244; εἰ δὴ πρόφρονι ϑυμῷ Ὀλύμπιος αὐτὸς ἀνώγει, Il. 24, 140; in welchen Verbindungen Andere erkl. »mit festem Willen, mit unabänderlichem Vorsatz« oder »auf seinem Willen bestehend«; überall ist aber ein gemüthliches Geneigtsein dabei zu denken; ironisch ist die Vrbdg Od. 14, 406: πρόφρων κεν δὴ ἔπειτα Δία Κρονίωνα λιτοίμην, dann könnte ich wohl aus vollem Herzen, freudig zu Zeus beten! d. i. ich könnte es nimmermehr. – So auch adv. προφρόνως, ep. προφρονέως, z. B. μάχεσϑαι Il. 5, 810, τῖεν 6, 173, ῥύοισϑε 17, 224. – Pind. πρόφρων ἄμβασε στρατόν, P. 4, 191; δέξεται πρόφρων, 9, 56; σύμμαχος, I. 5, 28; προφρόνως ἐφίλασε, P. 2, 16; ἀντέχομαι, N. 1, 33; καί σ' ἐπ οπτεύων πρόφρων ϑεὸς φυλάσσοι, Aesch. Ch. 1063; κλῠϑί μου πρόφρονι καρδίᾳ, Suppl. 344, u. öfter im adv. z. B. πέμπετ' ἀρωγὴν παισὶν προφρόνως ἐπὶ νίκην, Ch. 471; Suppl. 1; γενοῦ πρόφρων ἡμῖν ἀρωγός, Soph. El. 4372; sp. D., wie Ap. Rh. 2, 802. 3, 1188 u. in der Anth.
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25 πειράω
πειράω, 1) im act., versuchen, sich bemühen, unternehmen, streben; πειρήσω, ὥς κ' ὔμμι κακὰς ἐπὶ Κῆρας ἰήλω, Od. 2, 316; so mit ὡς vrbdn Il. 4, 66. 71. 9, 181. 21, 459; τάχιστα πείρα, ὅπως κεν δὴ σὴν πατρίδα γαῖαν ἵκηαι, Od. 4, 545; – c. inf., τῷ μὲν ἐγὼ πειρήσω ἀλαλκεῖν μ υίας, Il. 19, 30, wie 8, 8; Soph. ὃν δὴ σὺ πειρᾷς ἐκβαλεῖν, O. R. 399, vgl. O. C. 1278; Ar. Equ. 515; Her. 6, 84; – c. gen., einen Versuch an Einem machen, ihn auf die Probe stellen, μή μευ πειράτω, Il. 9, 345, versuche mich nicht zu überreden, 24, 433; auch im feindlichen Sinne, es im Kampfe mit Einem aufnehmen, vom Löwen gesagt μήλων πειρήσοντα, Il. 12, 301 Od. 6, 134; ἐπείρα εὐνᾶς, Pind. N. 5, 30; eben so πόλιος πειρᾶν, sich an eine Stadt machen u. versuchen, ob man sie einnehmen kann, Her. 6, 82; χωρίου, einen Versuch, Angriff auf einen Platz machen, Thuc. 1, 61, vgl. 4, 70; τῶν τειχῶν πειρᾶν, 7, 12; auch ἐπὶ κώμην, einen Angriff machen auf, 4, 43; Eur. vrbdt auch εἰ Χάριτες πειρῶσί με, Cycl. 577. – Auch versuchen zu verführen, in Versuchung führen, setzen, κόρην, γυναῖκα πειρᾶν, zur Unzucht zu verführen suchen, Ar. Pax 747; vgl. Piers. Moeris p. 310; Ruhnk. zu Tim. p. 210; so τὴν παιδίσκην Lys. 1, 12; Xen. Cyr. 5, 2, 28; Pol. 10, 26, 3; auch pass., Ἁρμόδιος πειραϑεὶς ὑπὸ Ἱππάρκου Thuc. 6, 54; γέγραφε πειρώμνόν τινα τῶν καλῶν, Plat. Phaedr. 227 c; – πειρᾶν τὴν ϑάλατταν, das Meer auf Seeräuberei versuchen, Seeräuberei betreiben, dafür führt Schneider Lys. 6, 19 an, wo jetzt ναυκληρίᾳ ἐπιϑέμενος τὴν ϑάλατταν ἔπλει steht und man ἐπηλᾶτο vermuthet hat. – Sp. vrbdn es auch c. acc. der Sache, versuchen, πάντα πειρῶσι, Plut. adv. Col. 26. – 2) Häufiger im med., fut. πειράσομαι, dor. πειρασοῠμαι, Ar. Ach. 708, aor. ἐπειρασάμην, ion. u. ep. ἐπειρησάμην, u. bei Hom. häufig, in Prosa seltener, ἐπειράϑην, ep. ἐπειρήϑην, versuchen, einen Versuch, eine Probe machen, sich bemühen, sich versuchen; – a) absol., ἀλλ' ἄγ' ἐγὼν αὐτὸς πειρήσομαι ἠδὲ ἴδωμαι, Od. 6, 126, ich will selbst versuchen und sehen, nämlich ob Menschen in der Nähe sind, Il. 2, 193. 5, 129. 8, 18; τρὶς γὰρ τῇ γ' ἐλϑόντες ἐπειρήσανϑ' οἱ ἄριστοι, 6, 435; περί τινος, um Etwas sich bemühen, um einen Kampfpreis, περὶ αὐτῆς πειρηϑήτω, 23, 553; εὖ δ' ἔξοισϑα πειραϑεῖσά που, Soph. El. 1236; u. in Prosa, πειρασόμεϑα δὲ καὶ ἐροῦμεν, Plat. Phil. 13 c. – b) c. inf., ἐπειρᾶτο Κρονίδης ἐρεϑιζέμεν Ἥρην, Il. 4, 5; πειρασόμεσϑα πῆμ' ἀποστρέψαι νόσου, Aesch. Ag. 824. 1622; ἀντιδρᾶν πειράσομαι, Soph. O. C. 963, öfter; πειρῶ ἀνορϑοῠν σῶμ' ἐμόν, Eur. Bacch. 364, öfter; Her. 6, 138. 8, 100. 108. 9, 33; πειραϑέντες καταλαβεῖν, Thuc. 2, 5; πειρῶμαι καὶ τοὺς ἄλλους πείϑειν, Plat. Conv. 212 b; Phaedr. 272 c u, oft; πειράσομαι ἐπιδεῖξαι Lys. 25, 7, u. sonst; selten in dieser Vrbdg der aor. med., wie Thuc. 4, 60; – auch das partic. steht, νέοι ϑάλποντες ἐπειρῶντο, Od. 21, 184, vgl. 4, 417, wo das partic. nur die Art, das Mittel des Versuchs andeutet; ἐπειρᾶτο ἐπιών, Her. 1, 77, vgl. 84; ἵνα μὴ πειρῴατο βιώμενοι, damit sie nicht Gewalt versuchten, 4, 139; so auch Plat. Theaet. 190 e; πειρασόμεϑα ἐλέγχοντες, Antiph. 2 γ 1. – c) mit folgdm indirectem Fragesatz, ὡς ὅτε τις τροχὸν κεραμεὺς πειρήσεται, αἴ κε ϑέῃσιν, Il. 18, 601; πειράσομαι, ἐὰν δύνωμαι τῶνδε σ' ἐκλῠσαι πόνων, Aesch. Prom. 325; u. oft in Prosa, πειρώμεϑα, εἰ ἄρα τι λέγεις, Plat. Phaed. 95 b, Folgde; πειρᾷ μου, εἰ μέμηνα, Luc. D. D. 8, 1. – d) am häufigsten c. gen. (dann gew. aor. med.), Einen auf die Probe stellen, um zu sehen, was man von ihm zu halten hat, ihn ausforschen, ausfragen, um seine Zuverlässigkeit, Wahrhaftigkeit u. dgl. zu erproben; πειρᾷ ἐμεῖο, γεραιέ, Il. 24, 390. 433; πόσιος, Od. 23, 181; ἀλόχου, 13, 336; Τρώων, Il. 19, 70. 20, 352, im Kampfe; Φαίηκες ἐπειρήσαντ' Ὀδυσῆος, Od. 8, 23, u. sonst; Tragg.; πειρᾶσϑέ μου γυναικὸς ὡς ἀφράσμονος, Aesch. Ag. 1374; δαίμονος, 1648; Ch. 506; so auch Her. πειρώμεϑα τῆς Πελοποννήσο υ, wie im act., ἐπειρώατο κατὰ τὸ ἰσχυρὸν ἀλλήλων, 1, 76, wie πειρήσεσϑαι ἔμελλον ἀλλήλων, 2, 163; τί δεῖ ἡμᾶς πειρηϑῆναι ἀλλήλων; 4, 80 u. öfter, sich mit einander versuchen; πεπειραμένος Ἐράστου πλέονα ἢ σύ, da ich ihn besser kenne, als du, Plat. Ep. VI, 323 a, u. A.; oft bei sp. D., wie Ap. Rh. 3, 179. 185, ἀλλήλων ἀγανοῖς ἔπεσσι πείρηϑεν, 3, 1147; – aber auch c. gen. der Sache, seine Kraft versuchen, erproben, um zu erfahren, was man selbst vermag, σϑένεος, Il. 15, 359, χειρῶν καὶ σϑένεος, Od. 21, 282, ἥβης, Il. 23, 432; – ἔργου, sich an einer Arbeit veruchen, Od. 18, 369, ἀέϑλο υ, in einer Kampfübung sein Glück versuchen, Il. 23, 707. 753. 831 Od. 8, 100; παλαισμοσύνης, 8, 126; τόξου, νευρῆς, den Bogen, die Sehne versuchen, ob sie gut im ἔμελλον πειρήσεσϑαι, Geschosse, die sie bald versuchen sollten, d. i. deren tödtliche Gewalt sie bald aus eigener Erfahrung kennen lernen sollten; ähnl. Hes. πειρηϑῆναι ἔγχεος, Sc. 359, νηῶν, O. 662; πειρᾶτο μάχας, Pind. N. 1, 43, ἄϑλων, 9, 23, auch γνώμας, P. 4, 84; πειρωμένη τῶνδε τῶν ἔργων, Soph. El. 460; auch εἰ γῆς μὴ πεπείρασαι ξένης, frg. 516, von Einem, der noch nicht in der Fremde gewesen ist; κακῶν ἐλασσόνων πειρώμεναι πόλεις, Eur. Phoen. 1025; τῆς δίκης, 493; πειραϑέντες παντοίας Μούσης, Ar. Equ. 504; οὐ πεπειρημένοι πρότερον οἱ Αἰγύπτιοι Ἑλλήνων, Her. 4, 159; τῶν τειχῶν, Thuc. 2, 81, wie im act.; auch τῆς δουλείας πειρασάμενος, 5, 69; πείρασαι τοῠ ἐλέγχου οἷον ἐγὼ οἶμαι δεῖν εἶναι, Plat. Gorg. 474 a; πολλῶν κακῶν πεπειραμένοι, Lys. 5, 3; Folgende; πειραϑῆναι τοῦ πράγματος, Pol. 1, 20, 12, wie ὧν ἐπειράϑημεν Plat. Phaed. a. E.; ἁπάσης ὁδοῦ πεπειραμένος, Luc. Hermot. 46. – e) auch mit dem dat. der Sache, worin, womit man sich versucht, ἐγὼν ἔπεσιν πειρήσομαι, ich will einen Versuch machen mit Worten, Il. 2, 73, ἐγχείῃ, 5, 279, ποσί, sich mit den Füßen versuchen, d. i. an Schnelligkeit der Füße wetteifern, Od. 8, 120. 205; auch ἐν ἔντεσι, σὺν τεύχεσι πειρηϑῆναι, sich in der Waffenrüstung versuchen, in Waffen sein Glück versuchen, Il. 5, 220. 11, 386. 19, 384. 22, 381. – f) seltener c. acc., ἢ πρῶτ' ἐξερέοιτο ἕκαστά τε πειρήσαιτο, Od. 4, 119. 24, 238, ob er Jegliches ausforschte, wo einige alte Erklärer μυϑήσαιτο lesen wollten. – Ganz wie mit dem gen. vrbdt Pind. Διὸς ἄκοιτιν ἐπειρᾶτο, P. 2, 34. – Sp. πειρᾶσϑαί τι, Etwas versuchen, unternehmen, sich an Etwas machen.
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26 τί
τί, enklitisch, wie in allen Casus; gen. τινός, bei Hom. stets τευ, att. του; – dat. τινί; Hom. τῳ u. τεῳ, att. auch τῳ; – vom plur. hat Hom. nur den acc. τινάς, Il. 15, 735 Od. 11, 371; – unbestimmtes Pronomen, dem vorigen Fragewort entsprechend; – 1) Einer, eingewisser, Jemand, Etwas, oft im Deutschen durch den unbestimmten Artikel ein wiederzugeben; Hom. u. Folgde überall; von einer nicht näher bekannten, unbedeutenden Person oder Sache, die man nicht näher angeben kann oder will, sowohl alleinstehend, als bei einem subst., dem es in Prosa wenigstens gewöhnlich nachsteht; ἠέ τῳ εὖχος ὀρέξομεν, ἠέ τις ἡμῖν, Il. 12, 328; ὡς ὅτε τις δρῠς ἤριπεν, 13, 389; ἑστήκει, ὡς τίς τε λέων, 17, 133; τὶς νῆσος, Od. 7, 244; τὶς ποταμός, Il. 11, 722; οὔτε τις ἄγγελος οὔτε τις ἱππεύς, Aesch. Pers. 14, u. sonst bei Tragg., wie in Prosa überall. Auch steht das nomen häufig im gen. dabei, τὶς ϑεῶν, Il. 15, 290, ϑεῶν τις, Aesch. Eum. 70; καί τις Ἑλλήνων ἐρεῖ, 726, u. sonst, nach Elmsl. zu Eur. Med. 241 u. Soph. Ai. 998 bei den Tragg. viel üblicher als ϑεός τις. Her. setzt es dann oft zwischen Artikel u. subst., τῶν τις ἱερέων, τῶν τις Περσέων u. ä., 1, 85. 8, 90 u. sonst; was Sp. nachahmen, Ath. III, 108 d Alciphr. 3, 20 Luc. Nigr. 38. – Bei Adjectiven dient es nicht bloß als unbestimmter Artikel, so daß das Adjectiv substantivisch zu fassen ist, sondern es giebt ihnen auch zuweilen eine gewisse Beschränkung, etwas, einigermaßen, ziemlich, oft in's Ironische übergehend, so daß damit ausgedrückt wird, das Substantivum habe nicht grade die im Adjectiv ausgedrückte Eigenschaft, sondern nur eine Aehnlichkeit damit; dies tritt weniger in den homerischen Beispielen hervor, ὥς τις ϑαρσαλέος καὶ ἀναιδής ἐσσι προΐκτης Od. 17, 449, ὥς τις πάμπαν ὀϊζυρός, wie ein ganz Unglücklicher, 20, 140; Il. 3, 220 Od. 18, 382; eher noch in ὅσος τις, wie viel wohl, 10, 45; πᾶς τις, ἕκαστός τις, 9, 65; πολλὸς γάρ τις ἔκειτο, Il. 7, 156; Pind. πᾶς τις, I. 1, 49, wie Soph. O. C. 25 u. A.; vgl. Elmsl. Eur. Med. 548 u. die Erklärer zu Greg. Car. p. 7. 8; πᾶς τις ἄνϑρωπος, Xen. Cyr. 7, 2, 21; πόσον τι πλῆϑος ἦν, Aesch. Pers. 226; οὐ πολλοί τινες, Prom. 502; πᾶς τις, ein jeder, ἕτοιμος, Ag. 265, u. oft; so bes. ἦ μεγασϑενής τις εἶ Spt. 977, φρενομανής τις εἶ Ag. 1111, du bist ein Sinnverwirrter; πολὺ γάρ τι κακῶν ὑπερεκτήσω, Soph. El. 210; auch εἷς τις, O. R. 118, wie λέγει τις εἷς, Ant. 269; vgl. Plat. Ion 531 d; φιλότεκνός τις εἶ, Ar. Th. 752; ὀλίγοι τινές, einige wenige, Xen. Cyr. 5, 4, 25 u. öfter; μικρός τις, nur sehr klein, 1, 6, 14, vgl. An. 4, 1, 10; ὁποῖός τις, 2, 2, 2; πόσος τις, 2, 4, 21; τοιοῦτός τις, 5, 8, 7; ἐγώ τις, ὡς ἔοικε, δυςμαϑής, ich bin ein etwas schwer Lernender, Plat. Rep. VI, 358 d; δύςβατός τις ὁ τόπος φαίνεται καὶ κατάσκιος, IV, 432 c; ἐγὼ τυγχάνω ἐπιλήσμων τις ὢν ἄνϑρωπος, Prot. 334 c; εἰμί τις γελοῖος ἰατρός, 340 d; κινδυνεύουσι οὐ φαῦλοί τινες εἶναι, Phaed. 69 c; τεῖχος οὐ πολλῷ τεῳ ἀσϑενέστερον, Her. 1, 181; οὐ πολλῷ τινι ὑποδεέστερον, Thuc. 6, 1; u. so bes. bei Adjectiven, die eine Menge oder Größe ausdrücken, πολύς τις, Her. 5, 48 u. ä.; auch bei Zahlwörtern, ἐς διακοσίους τινὰς αὐτῶν ἀπέκτειναν, Thuc. 3, 111; ἡμέρας ἑβδομήκοντά τινας οὕτω διῃτήϑησαν ἀϑρόοι, 7, 87, ungefähr. In derselben Bdtg wird τί mit Adject. u. Verbis verbunden (s. unter 4). – Auch nach Relativis, οἷός τις, was für einer, Il. 5, 638 Od. 20, 377 u. sonst; ὅςτις s. oben besonders aufgeführt. – 2) wie εἴ τις, si quis, für ὅςτις gebraucht wird, eine unbestimmte Allgemeinheit auszudrücken, so dient – a) τίς auch allein dazu, ein unbestimmtes od. mehrfach bestimmbares Einzelnes aus einer größern Mehrheit hervorzuheben, wie unser mancher, manch einer, das lat. aliquis, ἄλκιμος ἔσσ', ἵνα τίς σε καὶ ὀψιγόνων εὖ εἴπῃ, Od. 1, 302; καὶ παῖς, οἷόν πού τις ἐέλδεται ἔμμεναι υἷα, 20, 35; vgl. Il. 6, 479. 2, 201, u. sonst; auch mit ironischer Wendung, τῷ κέν τις κείνων γε καὶ ἐκλελάϑοιτο γάμοιο, Od. 3, 224 Il. 13, 638; τὶς ἄλλος, mancher andere, 8, 515. 16, 225; u. oft ὧδε δέ τις εἴπεσκε, so sprach mancher. So auch Tragg. u. in Prosa: τάχ' ἄν τις εἴποι, Aesch. Spt. 896, u. oft in ähnlicher Verbindung; ἢν κρατήσωμεν νῦν ταῖς ναυ σίν, ἐστί τῳ τὴν ὑπάρχουσάν που οἰκείαν πόλιν ἐπιδεῖν, Thuc. 7, 61; u. bes. beim imperat., Eur. Rhes. 687 Bacch. 346 u. A. (s. b); – deshalb wird es auch als Collectiv mit dem Plural verbunden, τῷ κέ τεῳ στύξαιμι μένος καὶ χεῖρας ἀάπτους, οἳ κεῖνον βιόωνται, Od. 11, 502; οἷς ἂν ἐπίω, ἧσσόν τις ἐμοὶ πρόςεισι, Thuc. 4, 85; ἐάν τις φανερὸς γένηται κλέπτων, τούτοις ϑάνατός ἐστιν ἡ ζημία, Xen. Mem. 1, 2, 62; εἴ τις αὐτοῖς φίλος ἦν τῶν βαρβάρων, τούτων ἀπειχόμεϑα, An. 5, 5, 14, u. oft. – Bes. hat das neutr. τί nach einer Negation eine solche collective, die übrigen Geschlechter mit einbegreifende Bedeutung, τῶν ἄλλων οὔ πέρ τι πεφυγμένον ἔστ' Ἀφροδίτην οὔτε ϑεῶν οὔτ' ἀνϑρώπων, H. h. Ven. 34, vgl. Herm. H. h. Merc. 143, Nichts, kein Wesen, kein Geschöpf. – b) dah. auch ganz allgemein, wie unser man, für ἕκαστος, πᾶς, Jedermann, ε ὖ μέν τις δόρυ ϑηξάσϑω, Il. 2, 382, Jeder wetze wohl seine Lanzenspitze, oder man wetze seinen Speer; ἀλλά τις αὐτὸς ἴτω, jeder, man komme von selbst, Il. 17, 254, vgl. 2, 388. 390. 16, 209. 17, 227. 18, 429. 19, 71; ὥρα τιν' ἤδη ποδοῖν κλοπὰν ἀρέσϑαι, Soph. Ai. 245; u. in Prosa: Her. 7, 237; καί τις οἰκίην τε ἀναπλασάσϑω, 8, 109; ἤδη ϑᾶττόν τις ἰὼν ἐπιδεικνύτω ἑαυτόν, Xen. Cyr. 3, 3, 61; λεγέτω τις, 6, 1, 6, u. oft; ἔνϑα πολλὴν μὲν σωφροσύνην καταμάϑοι ἄν τις, An. 1, 9, 3, vgl. 5, 7, 31, u. öfter. – 3) bei den Attikern steht es aber auch mit Beziehung auf eine bestimmte Person, welche man nur nicht nennen will, wie auch unser man gebraucht wird, dem lat. quidam entsprechend, bes. im sing. auf die erste oder zweite Person gehend, also für ἐγώ, σύ gesetzt, wodurch die Rede häufig eine gewisse Schärfe u. Bitterkeit erhält, φοβεῖται δέ τις Aesch. Ch. 57, ἐκ τῶνδε ποινάς φημι βουλεύειν τινά Ag. 1196, vgl. Spt. 384 Suppl. 879; ποῖ τις οὖν φύγῃ, Soph. Ai. 398, dem nachher entspricht ποῖ μολὼν μένω; vgl. 1117; Ar. Th. 603 Ran. 552. 554; so kann man auch erklären Xen. An. 1, 4, 12 οὐκ ἔφασαν ἰέναι, ἂν μή τις αὐτοῖς χρήματα διδῷ, wenn man ihnen nicht Sold gäbe, d. i. Kyrus; vgl. 2, 3, 23. 3, 4, 40. 7, 3, 5, u. öfter. – 4) dah. erhält τις u. bes. τι, wie das lat. aliquis, aliquid, auch einen besondern Nachdruck, etwas Rechtes, etwas Bedeutendes, κἠγών τις φαίνομαι ἦμες, Theocr. 11, 79, auch ich dünke mir ein Mann von Bedeutung zu sein; ηὔχεις τις εἶναι, Eur. El. 939; so τὶ ποιεῖν Xen. Cyr. 3, 3, 12, τὶ λέγειν, 1, 4, 20; σεμνύνεσϑαι ὥς τι ὄντες, Plat. Phaedr. 242 e, als wären sie Etwas; ὑπὸ πολλῶν καὶ δοκούντων τι εἶναι, Gorg. 472 a; λέγειν τι = Recht haben, Prot. 339 c; σκοπεῖν, μή τι λέγωσιν, Phaedr. 260 a; vgl. ἀλλ' ἴσως ἔχει τινὰ λόγον, hat vielleicht einen guten Grund, Phaed. 72 b; τὸ δοκεῖν τινες εἶναι δι' εὐπορίαν προςειληφότες, Dem. 21, 213. – Doch dient es auch zum Ausdruck der Geringschätzung, dah. nicht selten Bezeichnung von Sklaven, Xen. Conv. 1, 3. 2, 3. 7, 7. – Arist. gen. et interit. 1, 3 A. u. oft stellt τὶς γένεσις der ἁπλῆ entgegen, wie γίνεται μέν τι, γίνεται δ' ἁπλῶς οὔ, ib.; er sagt auch ὅ τις ἄνϑρωπος, der einzelne Mensch, das Individuum, categ. 2, 2. 5, 1. – 5) bes. ist auch der absolute Gebrauch von τί zu merken, in etwas, einigermaßen, etwa, irgend wie, εἴ τι γυναικῶν ἀλλάων περίειμι Od. 19, 325, u. öfter, bes. in der Vrbdg εἴ τι, οὔ τι u. μή τι; u. so auch Tragg.: μή πού τι προὔβης τῶνδε καὶ περαιτέρω, Aesch. Prom. 277; ἦ καὶ πατήρ τι σφάλλεται βουλευμάτων, Eum. 687; εἴ τι κἄμ' οἰκτείρετε, Soph. Phil. 1031, u. oft; Eur.; u. in Prosa: οὕτω δή, οὕτω δή τι ἰσχυραί, οὕτω δή τι πολύγονον u. dgl., Her. 3, 12. 108. 4, 52; εἴ τι τῷ ἡγεμόνι πιστεύσομεν, Xen. An. 1, 3, 16; ἂν δ' ἄρα τι τῷ μήκει πονῶν ἄχϑῃ, Plat. Soph. 218 a; οὐδέν τι, eben nicht, Xen. An. 7, 3, 35; σχεδόν τι, beinahe, μᾶλλόν τι, ἧττόν τι, 4, 8, 26. 5, 8, 11. – 6) bei Sp. steht τίς für ὅςτις; Callim.; Jac. A. P. p. 88. 740; aber nie bei den Attikern, vgl. Wolf Dem. Lpt. p. 230. – Ἤ τις ἢ οὐδείς, verneinend mit einem leichten Ausdrucke des Zweifels, Keiner oder doch so gut wie Keiner, fast Niemand, Her. 3, 140 Xen. Cvr. 7, 5, 45; vgl. Plat. Conv. 199 d. – Pleonastisch erscheint τίς in ὁ μέν τις – ὁ δέ τις, Xen. Cyr. 2, 3, 19 Conv. 2, 6; οἱ μέν τινες – οἱ δέ τινες, An. 2, 3, 15, wo Krüger mehrere Beispiele anführt; auch Thuc. 2, 90; τὸ μέν τι – τὸ δέ τι, theils – theils, Plat. ep. IX, 358 a; u. oft in οὐδέν τι, μηδέν τι, vgl. Jac. Ach. Tat. 728. – Wiederholt wird τίς zuweilen in längern Sätzen, Aesch. Prom. 21 Soph. Tr. 945; vgl. Ar. Ach. 569.
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27 ΔΊω
ΔΊω, nur poet., ich fürchte, ich fliehe, ich treibe in die Flucht, scheuche, jage; verwandt δίεμαι, ἐνδίημι, δείδια δέδια, δείδω, δειδίσσομαι, διώκω (?), διερός (?), δέος, δειμός, δεῖμα, δειλός, δεινός; bei Homer δίω in den Formen δίον, δίες, δίε, δίωμαι, δίηται, δίωνται, δίοιτο, δίεσϑαι. – Das activum ist bei Homer transitiv treiben in der v. l. δίες Iliad. 22, 251 οὔ σ' ἔτι, Πηλέος υἱέ, φοβήσομαι, ὡς τὸ πάρος περ τρὶς περὶ ἄστυ μέγα Πριάμου δίον (δίες), οὐδέ ποτ' ἔτλην μεῖναι ἐπερχόμενον, Scholl. Didym. γράφεται καὶ δίες· καὶ οὕτως εἶχον αἱ χαριέστεραι (vgl. Sengebusch Homer. diss. 1 p. 197 sqq.), Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι τὸ δίον ἐδιώχϑην; also Aristarch las wenigstens in seiner zweiten, von Aristonicus erklärten Ausgabe (s. Sengebusch Homer. diss. 1 p. 34) δίον, intransitiv, fliehen; vgl. Scholl. Herodian. Iliad. 18, 584. 23, 475 Apollon. Lexic. p. 59, 7; Lehrs Aristarch. p. 59. 151. Ferner das activum intransitiv, in der Bedeutung fürchten, Iliad. 9, 433. 11, 557 περὶ γὰρ δίε νηυσὶν Ἀχαιῶν; 5, 566 περὶ γὰρ δίε ποιμένι λαῶν, μή τι πάϑοι, μέγα δέ σφας ἀποσφήλειε πόνοιο; Odyss. 22, 96 περὶ γὰρ δίε μή τις Ἀχαιῶν – ἐλάσειεν; Iliad. 17, 666 περὶ γὰρ δίε μή μιν Ἀχαιοὶ – λίποιεν. – Das medium, transitiv, treiben, scheuchen, verjagen: Iliad. 12, 276 αἴ κε Ζεὺς δώῃσιν Ὀλύμπιος ἀστεροπητὴς νεῖκος ἀπωσαμένους δηίους προτὶ ἄστυ δίεσϑαι; Odyss. 17, 398 ὃς τὸν ξεῖνον ἄνωγας ἀπὸ μεγάροιο δίεσϑαι μύϑῳ ἀναγκαίῳ; 20, 343 αἰδέομαι δ' ἀέκουσαν ἀπὸ μεγάροιο δίεσϑαι μύϑῳ ἀναγκαίῳ; 21, 370 μή σε καὶ ὁπλότερός περ ἐὼν ἀγρόνδε δίωμαι, βάλλων χερμαδίοισι; Iliad. 22, 456 δείδω μὴ δή μοι ϑρασὺν Ἕκτορα δῖος Ἀχιλλεύς, μοῦνον ἀποτμήξας πόλιος, πεδίονδε δίηται; 7, 197 οὐ γάρ τίς με βίῃ γε ἑκὼν ἀέκοντα δίηται; 16, 246 αὐτὰρ ἐπεί κ' ἀπὸ ναῦφι μάχην ἐνοπήν τε δίηται; 18, 162 ὡς δ' ἀπὸ σώματος οὔ τι λέοντ' αἴϑωνα δύνανται ποιμένες ἄγραυλοι μέγα πεινάοντα δίεσϑαι; 17, 110 ὥς τε λὶς ἠυγένειος, ὅν ῥα κύνες τε καὶ ἄνδρες ἀπὸ σταϑμοῖο δίωνται ἔγχεσι καὶ φωνῇ; Odyss. 17, 317 vom Hunde Argos οὐ μὲν γάρ τι φύγεσκε βαϑείης βένϑεσιν ὕλης κνώδαλον, ὅ ττι δί. οιτο· καὶ ἴχνεσι γὰρ περιῄδη, vgl. Scholl Herodian. Iliad. 23, 475; Iliad. 22, 189 ὡς δ' ὅτε νεβρὸν ὄρεσφι κύων ἐλάφοιο δίηται, ὄρσας ἐξ εὐνῆς, διά τ' ἄγκεα καὶ διὰ βήσσας· τὸν δ' εἴ πέρ τε λάϑῃσι καταπτήξας ὑπὸ ϑάμνῳ, ἀλλά τ' ἀνιχνεαων ϑέει ἔμπεδον, ὄφρα κεν εὕρῃ; 15, 681 ὡς δ' ὅτ' ἀνὴρ ἵπποισι κελητίζειν εὖ εἰδώς, ὅς τ' ἐπεὶ ἐκ πολέων πίσυρας συναείρεται ἵππους, σεύας ἐκ πεδίοιο μέγα προτὶ ἄστυ δίηται λαοφόρον καϑ' ὁδόν· πολέες τέ ἑ ϑηήσαντο ἀνέρες ἠδὲ γυναῖκες ' ὁ δ' ἔμπεδον ἀσφαλὲς αἰ. εὶ ϑρώσκων ἄλλοτ' ἐπ' ἄλλον ἀμείβεται, οἱ δὲ πέτονται. Außerdem kann man noch hierher rechnen Iliad. 12, 304, wo es von einem hungrigen Löwen heißt οὔ ῥά τ' ἀπείρητος μέμονε σταϑμοῖο δίεσϑαι, er will nicht weggehn; da aber sonst δίομαι bei Homer nur transitive Bedeutung hat, zieht man das δίεσϑαι dieser Stelle besser zu δίεμαι, δίημι, welches vgl. – Bei Aeschyl. ist δίομαι intransitiv gebraucht, »sich scheuen« »sich fürchten«, Pers. 700 δίομαι μὲν χαρίσασϑαι, δίομαι δ' ἀντία φάσϑαι, λέξας δύσλεκτα φίλοισιν, vgl. Buttmann Gramm. 2 S. 147; dagegen transitiv, »verfolgen«, Eumenid. 357. 385 διόμεναι, Suppl 819 μετά με δρόμοισι διόμενοι.
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28 ΔΕ'ω
ΔΕ'ω, binden; Wurzel Δε-; ältere Nebenform δίδημι, welches vgl.; Sanskrit ved. dâ »binden«, dâman »Strick«, dâmâ »Fessel«, s. Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 57. 199. A verbo der Attischen Prosa δέω, δήσω, ἔδησα, δέδεκα, δέδεμαι, ἐδέϑην; futur. exact. δεδήσομαι, z. B. Plat. Rep. II, 361 e; futur. pass. δεϑήσομαι Demosth. 24, 126. 131. 190. 191; auch in ου wird oft contrahirt, z. B. δοῦσαν Dinarch. ap. Poll. 8, 72. Bei Hippocrat. perfect. δέδεσμαι. Bei Homer oft Formen vom aorist. act. ἔδησα; außerdem: δέοιμι, Odyss. 8, 352; imperat. δεόντων, Odyss. 12, 54, Scholl. Didym δεόντων: Ἀρίσταρχος γράφει διδέντων, ὡς τιϑέντων, s. δίδημι; δέον 3 plur., Odyss. 12, 196; δήσειν, Iliad. 21, 454; medium δέοντο, Iliad, 18, 553; ἐδήσατο, öfters; δησάσκετο, Iliad. 24, 15; δησαίμην, Iliad. 8, 26; δησάμενος, Iliad. 17, 290; δησάμενοι, Odyss. 2, 430; δέδετο, Odyss. 24, 229; passiv. δέδετο, Iliad. 5, 387; δέδεντο, Odyss. 10, 92. Vgl. die Homerischen composita ἐκδέω, ἐνδέω, ἐπιδέω, καταδέω, περιδέω, συνδέω, ὑποδέω. Oefters ist es schwer, zu entscheiden, ob eines dieser compos. in tmesi vorliegt. oder das simplex: Odyss. 12, 196 πλείοσί μ' ἐν δεσμοῖσι δέον; Odyss. 12, 161 ἀλλά με δεσμῷ δήσατ' ἐν ἀργαλέῳ; Iliad. 5, 386. 387 ὅτε μιν Ὦτος κρατερός τ' 'Εφιάλτης δῆσαν κρατερῷ ἐνὶ δεσμῷ· χαλκέῳ δ' ἐν κεράμῳ δέδετο; vgl. Iliad. 2, 111 Ζεύς με μέγα ἄτῃ ἐνέδησε βαρείῃ; Iliad. 22, 398 ἐκ δίφροιο δ' ἔδησε; 23, 854 ἱστὸν δ' ἔστησεν νηός, ἐκ δὲ πέλειαν μηρίνϑῳ δῆσεν ποδός; Iliad. 10, 475 παρ' αὐτῷ δ' ὠκέες ἵπποι ἐξ ἐπιδιφριάδος πυμάτης ἱμᾶσι δέδεντο; vgl. Iliad. 23, 121 τὰς μὲν ἔπειτα Ἀχαιοὶ ἔκδεον ἡμιόνων; zweifelhaft ist auch die öfters wiederkehrende Wendung ποσσὶ δ' ὑπὸ λιπαροῖσιν ἐδήσατο καλὰ πέδιλα, Odyss. 2, 4, αὐτίκ' ἔπειϑ' ὑπὸ ποσσὶν ἐδήσατο καλὰ πέδιλα, 5, 44. Das composit. ὑποδέω kommt überhaupt nur in solchen Stellen mit zweifelhafter Tmesis vor. Wirklich mediale Bdtg ist wohl in der Redensart ποσσὶν ὑπὸ ἐδήσατο πέδιλα; zweifelhaft in dieser Hinsicht ist z. B. Odyss. 2, 430 δησάμενοι ὅπλα ἀνὰ νῆα, wo recht gut das medium Homerisch in der Bdtg des activi stehn kann; sicher ist so, medium Homerisch = activ., wohl Iliad. 18, 553 zu nehmen, ἄλλα (δράγματα) δ' ἀμαλλοδετῆρες ἐν ἐλλεδανοῖσι δέοντο. Meistens ist δέω bei Homer im eigentlichen physischen Sinne gebraucht, wie z. B. auch Iliad. 1, 406 von einer wirklichen Fesselung des Zeus zu verstehn. Zweifelhaft ist Odyss. 8, 852, wo dem Hephästus Poseidon sich zum Bürgen für Ares anbietet, Hephästus jedoch antwortet πῶς ἂν ἐγώ σε δέοιμι μετ' ἀϑανάτοισι ϑεοῖσιν, εἴ κεν Ἄρης οἴχοιτο χρέος καὶ δεσμὸν ἀλύξας; hier kann δέοιμι bildlich sowohl wie eigentlich genommen werden, vgl. Apollon. Lex. Hom. p. 57, 30 δέοιμι· δεσμεύοιμι und die Scholl., in denen berichtet wird, daß Aristarch πῶς ἂν εὐϑύνοιμι geschrieben habe. Sicher bildlich ist Iliad. 14, 73 ἡμέτερον δὲ μένος καὶ χεῖρας ἔδησεν; und, mit einem genitiv., Odyss. 4, 380. 469 ὅς τίς μ' ἀϑανάτων πεδάᾳ καὶ ἔδησε κελεύϑου, wer mich an der Fahrt hindert. Mit doppeltem accusat., in eigentl. Bdtg, Odyss. 12, 50 δησάντων σ' ἐν νηὶ ϑοῇ χεῖράς τε πόδας τε ὀρϑὸν ἐν ἱστοπέδῃ, vgl. Apoll. Lex. Hom. p. 58, 13. Das Bindemittel im dativ., Iliad. 21, 50 δῆσε δ' ὀπίσσω χεῖρας ἐυτμήτοισιν ἱμᾶσιν. – In der Bdtg verbinden, eine Wunde, Odyss. 19, 457 ὠτειλὴν Ὀδυσῆος δῆσαν ἐπισταμένως; vgl. Iliad. 13, 599 αὐτὴν (eine verwundete Hand) ξυνέδησεν ἐυστρεφεῖ οἰὸς ἀώτῳ, σφενδόνῃ. – Folgende: Plat. Cratyl. 404 a; Her. 4, 72; Ar. Ach. 1137; πρός τι, an etwas, Thuc. 3, 103; δεδεμένοι πρὸς ἀλλήλους 4, 47; πρὸς κίονα Soph. Ai. 108; κίονι 240; πρός τινι, Aesch. Prom. 15; ἐς πέδας δήσαντες, ἐν πέδαις ἐδεδέατο, Her. 5, 77. 1, 66, u. öfter; ἐν μακαρίᾳ ἀνάγκῃ Plat. Rep. VIII, 567 c; bes. = ins Gefängniß werfen, ἐν δημοσίῳ δεσμῷ δεϑείς Legg. IX, 864 e, u. öfter, wie bei den Rednern; vgl. Lys. 6, 23; ἐν τῷ ξύλῳ, Dem. 24, 146; δεδέσϑαι ποδοκάκῃ τὸν πόδα 24, 105; Ggstz ἀναλύειν, Teleclid. Plut. Pericl. 16; – übertr., κέρδει καὶ σοφίᾳ δέδεται Pind. P. 3, 54; λύπῃ, Eur. Hipp. 160; τὸ στόμα μου δέδεται Lucill. 48 (XI, 138), wie behext, durch Zauber.
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29 καί
καί, und, auch.
A. als Conjunction, und, – 1) Etwas so hinzufügend, daß es mit dem Vorigen als eng verbunden, zusammengehörig erscheint; u. zwar verbindet es so einzelne Wörter, Satzglieder u. ganze Sätze; von Hom. an bei allen Schriftstellern. Häufig begnügt sich der Grieche mit dieser allgengemeinsten Bezeichnung des Zusammenhanges, wo wir in der Uebersetzung das Verhältniß der zu verbindenden Satzglieder durch andere Conjunctionen bestimmter andeuten. So verbindet es – a) Entgegengesetztes, κατ' ἦμαρ καὶ κατ' εὐφρόνην Soph. El. 251, wo wir gew. aber setzen; κεῖνος τὰ κείνου στεργέτω, κἀγὼ τάδε Ai. 1018; ἃ δαίμων κοὐδεὶς ἀνδρῶν ἐδίδαξεν 239; ἵνα δὴ μὴ κακὸς καὶ ἵνα ἀγαϑὸς δοκῇ εἶναι, und sogar, sondern vielmehr, Plat. Theaet. 176 b; καὶ σὲ μὲν ἤδη ἐάσω, τὸν δὲ λόγον, doch dich will ich nun lassen, Conv. 201 b; bes. mit der Negation, nachdrücklich, und nicht, aber nicht, ϑῆλυς οὖσα κοὐκ ἀνδρὸς φύσιν Soph. Tr. 1051; αἰσχρῶς κοὐ δίκῃ Phil. 1218; τούτοισι κοὐκ ἄλλοισιν ἁρμοσϑήσεται O. C. 912; διὰ σὲ κοὐκ ἄλλον βροτῶν 1131; ἄλλῳ καὶ οὐχ αὑτῷ Plat. Gorg. 452 e; auch für οὐδέ, bei vorangegangener Negation, ὡς οὐ γνωριοῖμι κοὐκ ἀλεξοίμην μαϑών Soph. O. R. 539. – In ἀνὰ πέντε μνᾶς καὶ ἕξ, Dem. 27, 9, wo v. l. ἢ καί, ist es oder auch, wie Pol. 1, 39, 12 u. oft. Aehnlich ἐφ' ἡμῖν ἔσται τὸ ἐπιεικέσι καὶ φαύλοις εἶναι Arist. Eth. 3, 7. – b) auch für die Satzverbindung ist es bes. in der altepischen u. in der Sprache des Herodot die gewöhnlichste Verbindungspartikel, auch wo an eine innere Verbindung der Satzglieder zu denken u. später die periodische Vrbdg vom Vorder- u. Nachsatz vorgezogen wird; bei anderen Partikeln zur näheren Verknüpfung der correspondirenden Sätze, ἦμ ος δ' ἠριγένεια φάνη ῥοδοδάκτυλος ἠώς, καὶ τότ' ἀνάγοντο, Il. 1, 478 u. öfter, das Erscheinen der Morgenröthe fällt mit dem ἀνάγεσϑαι zusammen; ὡς δέ οἱ ταῦτα ἔδοξε καὶ ἐποίεε κατὰ τάχος, wo es durch auch übersetzt werden kann, Her. 1, 79; allein, oder mit τέ (τέ – καί) die Satzglieder verknüpfend, ἠώς τε δὴ διέφαινε καὶ ἐγένοντο ἐπὶ τῷ οὔρεϊ, es wurde Morgen u. sie kamen auf den Berg, d. i. als es Morgen wurde, kamen sie, Her. 7, 217, öfter so bei Zeitbestimmungen; νύξ τε ἐγένετο καὶ Δαρεῖος ἐχρᾶτο τῇ γνώμῃ ταύτῃ 4, 135; παρέρχονταί τε μέσαι νύκτες καὶ ψύχεται τὸ ὕδωρ 4, 181; ἤδη δὲ ἦν ὀψὲ καὶ οἱ Κορίνϑιοι ἐξαπίνης πρύμναν ἐκρούοντο Thuc. 1, 50; ἐκ τούτου ἡμέραι οὐ πολλαὶ διετρίβοντο καὶ οἱ Θρᾷκες διεπράττοντο, nachdem wenige Tage vergangen waren, Xen. An. 7, 4, 12; vgl. ἦν δ' ἦμαρ ἤδη δεύτερον πλέοντί μοι κἀγὼ πικρὸν Σίγειον κατηγόμην Soph. Phil. 355; Ant. 1171; mit ἅμα, καὶ ταῦϑ' ἅμ' ἠγόρευε καὶ πρὸς οὐ ρανὸν καὶ γαῖαν ἐστήριξε φῶς Eur. Bacch. 1074, wie ἅμα δὲ ταῦτα ἔλεγε καὶ ἐπεδείκνυε Her. 1, 112, was freilich, wie Isocr. 4, 157 ἅμα διαλλάττονται καὶ τῆς ἔχϑρας ἐπιλανϑάνονται, dem einfachen und nahe steht. – Solche einfache Vrbdgn, wie καὶ ἥκομεν καὶ ἡμῖν ἐξελϑὼν ὁ ϑυρωρὸς εἶπε Plat. Phaed. 59 e u. ἐνταῠϑα ἔμειναν ἡμέρας ἑπτὰ καὶ ἧκε Μένων Xen. An. 1, 2, 6, lassen sich zwar leicht periodischer umgestalten, sind aber auch bei Xen. noch sehr gew., vgl. z. B. γείτων οἰκῶ τῇ Ἑλλάδι καὶ ἐπεὶ ὑμᾶς εἶδον εἰς πολλὰ κακὰ ἐμπεπτωκότας, εὕρημα ἐποιησάμην, u. meinte deshalb, An. 2, 3, 18. Zuweilen ergeben sich auch andere Uebersetzungen aus dem Zusammenhange von selbst, ἐγὼ διδάξω, καὶ σὺ τῷ μάντει πιϑοῦ, du aber folge dem Seher, Soph. Ant. 979; κἀπεμπόμην πρὸς ταῠτα καὶ τὸ πᾶν φράσω El. 680, wie ich dazu geschickt wurde, will ich es auch sagen; αὐτός τ' ἔδησα καὶ παρὼν ἐκλύσομαι, wie ich sie binden ließ, so will ich auch selbst sie befreien, Ant. 1112; οἶδ' ὅτι νοσεῖτε πάντες καὶ νοσοῠντες ὡς ἐγὼ οὐκ ἔστιν ὑμῶν ὅςτις ἐξ ἴσου νοσεῖ, und doch ist unter euch keiner, O. R. 60; vgl. Ar. Eccl. 977. – Dem καίτοι entspricht es, das Frühere einschränkend, Dem. 20, 21, δέκα ϑήσω, καὶ μὰ τοὺς ϑεοὺς, οὐκ οἴομαι πέντε εἶναι, parenthetisch, u. doch glaube ich nicht, daß es fünf sind; vgl. §. 102 ἐμοὶ δοκεῖ Λεπτίνης (καί μοι πρὸς Διὸς μηδὲν ὀργισϑῇς), öfter. – Hom. vrbdt anakoluthisch so auch partic. u. verb. finit., ἃς φαμένη καὶ κερδοσύνῃ ἡγήσατ' Ἀϑήνη, eigtl., so wie sie sagte, ging sie auch voran, Il. 22, 247; anders ἐρητύοντο μενοντες ἀλλήλοισί τε κεκλόμενοι καὶ πᾶσι ϑεοῖσιν χεῖρας ἀνίσχοντες μεγάλ' εὐχετόωντο ἕκαστος 8, 345; vgl. Thuc. 4, 100 ἄλλῳ τε τρόπῳ πειράζοντες καὶ μηχανὴν προςήγαγον, was anakoluthisch zu fassen. – c) wie in vielen der angeführten Beispiele, so ist die Vrbdg τέ – καί sehr geläufig, wenn Aehnliches oder nothwendig Zusammengehöriges an einander gereiht wird; Stallbaum zu Plat. Phileb. 4 macht bes. auf Verbindungen wie δοκεῖ τε καὶ δόξει, πράττουσί τε καὶ ἔπραττον aufmerksam; καὶ – καί steht, wenn Verschiedenartiges verbunden wird, sowohl – als auch. Wenn einzelne Wörter verbunden werden, steht τέ καί neben einander, Ἀτρεῖδαί τε καὶ ἄλλοι ἐϋκνήμιδες Ἀχαιοί Il. 1, 17; ἔρχεταί τε καὶ φυλάξεται Soph. Phil. 48; ἠχϑέσϑη τε καὶ ἔδεισε Xen. An. 7, 5, 6; wenn längere Satzglieder verbunden werden, wird τέ von καί getrennt, αὐτός τε ἔσπενδε καὶ τοῖς νεανίσκοις ἐγχεῖν ἐκέλευσε Xen. An. 4, 3, 13, u. so oft, bes. in dieser Vrbdg mit αὐτός; auffallend πῇ διαφέρει ὁ τυραννικός τε καὶ ὁ ἰδιωτικὸς βίος Hier. 1, 2, wo die zu vergleichende Lebensweise des Tyrannen u. des Privatmannes eng zusammengestellt werden; vgl. Plat. Legg. VIII, 831 d διὰ τὴν τοῦ χρυσοῦ τε καὶ ἀργύρου (Gold und Silber als ein Begriff) ἀπληστίαν πᾶσαν μὲν τέχνην καὶ μηχανὴν καλλίω τε καὶ ἀσχημονεστέραν ἐϑέλειν ὑπομένειν, gute oder schlechte Mittel gelten dabei ganz gleich. In καὶ ἀγαϑοὶ καὶ κακοί wird der Unterschied hervorgehoben, sowohl gute als schlechte, nicht als Eines gedacht; κἂν τύχω κἂν μὴ τύχω Eur. Hec. 734; ὡς καὶ τὸν ἐχϑρὸν ἀνταμύνωνται καὶ τὸν φίλον τιμῶσιν Soph. Ant. 639; ἡμῖν μὲν εἰκάζουσι καὶ τὰ τοῠδ' ἔπη ὀργῇ λελέχϑαι καὶ τὰ σ', Οἰδίπου, δοκεῖ O. R. 404, sowohl deine als seine Worte; Hom. vrbdt noch nicht καὶ – καί, sondern nur τέ – τέ; Il. 21, 262, φϑάνει δέ τε καὶ τὸν ἄγοντα, ist καί auch zu übersetzen, wie auch in der Vrbdg ἠδὲ καί, und auch, 7, 274 Od. 1, 240; vgl. ἠμέν – ἠδὲ καί, 5, 128, u. s. hierüber u. über καί τε unten τέ. Bei den Attikern wird καί auch öfter gesetzt, wodurch gewöhnlich die Vrbdg nachdrücklich hervorgehoben wird, rhetorische Figur des Polysyndeton, καὶ φημὶ κἀπόφημι κοὐκ ἔχω, τί φῶ Soph. O. C. 317; κλύειν καὶ σμικρὰ καὶ δίκαια καὶ τἀναντία Ant. 663; so viermal O. R. 1091, fünfmal Ant. 352 O. R. 458; ἰταμὸν γὰρ ἡ πονηρία καὶ τολμηρὸν καὶ πλεονεκτικὸν καὶ τοὐναντίον ἡ καλοκἀγαϑία ἡσύχιον καὶ ὀκνηρὸν καὶ βραδὺ καὶ δεινὸν ἐλαττωϑῆναι Dem. 25, 24; – ἄλλως τε καί s. unter ἄλλως. – d) wie in Beispielen der Art, οὐχ ὁμοίοις ἀνδράσι μαχοῦνται νῦν τε καὶ ὅτε τοῖς ἀτάκτοις ἐμάχοντο, Xen. An. 5, 4, 21, ähnliche Fälle zusammengestellt u. verglichen werden, so wird bei ὁ αὐτός, ἴσος, ὅμοιος, τέ καί u. häufiger allein καί hinzugesetzt, wo wir wie oder als übersetzen, οὐ τὴν αὐτὴν τυγχάνω γνώμην ἔχων ἔν τε τῷ παρόντι καὶ περὶ τὰς ἀρχὰς τοῦ λόγου, ich habe nicht dieselbe Ansicht jetzt wie im Anfang der Rede, Isocr. 4, 187; τὴν αὐτὴν ἐσκευασμένοι καὶ ὁ πεζὸς αὐτέων Her. 7, 84; 4, 109 u. öfter; ταὐτὰ σὺ καὶ ἐγώ Plat. Gorg. 491 b; ταὐτὸν καὶ ἀγαϑόν, es ist einerlei mit dem Guten, Phil. 22 c, ἀξίους ὄντας ταῖς αὐταῖς τιμαῖς καὶ τοὺς ἀϑανάτους τιμᾶσϑαι Lys. 2, 80; – ὡς ὑμᾶς ἴσα καὶ τὸ μηδὲν ζώσας ἐναριϑμῶ, eigtl. »euch u. die nicht Lebenden rechne ich gleich«, ich rechne euch gleich wie die Todten, Soph. O. R. 612. 1187 O. C. 814; ἐν ἴσῳ, ἴσα καί, Thuc. 2, 60. 3, 14; ἔστι δὲ παραπλησίη ἡ κάϑαρσις τοῖσι Λυδοῖσι καὶ τοῖ. σι 'Ἕλλησι Her. 1, 35, ist bei den Lydern ähnlich wie bei den Griechen; τουτέων ἕκαστον ὁμοίως καὶ τὸν πρότερον κατέλεξα 7, 115; auch ὡς tritt hinzu, ἐπειρωτῶν ἑκάστας ὁμοίως ὡς καὶ τὸν πεζόν 7, 100, wenn nicht ὡς zu tilgen ist; οὐχ ὁμοίως πεποιήκασι καὶ Ὅμηρος Plat. Ion. 531 d; αἱ δαπάναι οὐχ ὁμοίως καὶ πρὶν ἀλλὰ μείζους Thuc. 7, 28; ἐν τῷ ὁμοίῳ καί 6, 11; οὐχ ὅμοιά γε σοὶ καὶ ἐκείνοις ὑπῆρχε Lys. 13, 27; auch bei ἕτερος, Arist. polit 1, 5. Hiermit lassen sich vergleichen: εἰ μὲν καὶ σὺ εἶ τῶν ἀνϑρώπων, ὧνπερ καὶ ἐγώ, wo man es mit auch übersetzt, Plat. Gorg. 457 e; ἐὰν ἄρα καὶ σοὶ ξυνδοκῇ ἅπερ καὶ ἐμοί Phaed. 64 c; ὥςπερ καὶ ὀνομάζεται οὕτω καὶ εἶναι Rep. V, 470 b, vgl. B. 1. – 21 in der so geläufigen Vrbdg πολλὰ καὶ καλά wird eigentlich, wie das bes. bei Her. vorkommende πολλά τε καὶ καλά, πολλά τε καὶ κακὰ πάσχειν 4, 167 zeigt (vgl. πολύς), das Prädikat der Menge mit dem andern dabeistehenden engverbunden gedacht, wobei das hinzutretende Wort also eine nähere Bestimmung des πολύς angiebt, »Vieles und zwar Schönes«; u. so bedeutet καί öfter eine nähere Bestimmung, auch Berichtigung u. Einschränkung des Früheren, und zwar; βῆ πρὸς δῶμα Διὸς καὶ μακρὸν Ὄλυμπον Il. 5, 398; αὗταί σ' ὁδηγήσουσι καὶ μάλ' ἀσμένως, und zwar sehr gern, Aesch. Prom. 730; λέγων ἔοικα πολλὰ καὶ μάτην ἐρεῖν 1009; πάρεστι δῆτα καὶ μάλ' ἄζηλος ϑέα Soph. El. 1447; παρῆσάν τινες καὶ πολλοί γε, u. zwar viele, Plat. Phaed. 58 d; Gorg. 455 c; ὡς δὲ ἐχϑροὶ καὶ ἔχϑιστοί εἰσι, πάντες ἴστε Thuc. 7, 68; πολλοὺς καὶ τοὺς πλείους 7, 48, wo man es, wie Plat. Apol. 23 a, σοφία ὀλίγου τινὸς ἀξία ἐστὶ καὶ οὐδενός, odervielmehr übersetzen kann; vgl. Gorg. 504 e. So bes. auch in Verbindung mit οὗτος, z. B. ἢ εἶναι ἐλευϑέροισι ἢ δούλοισι καὶ τούτοισι ὡς δραπέτῃσι Her. 6, 11; ἀπόρων ἐστὶ καὶ ἀνάγκῃ ἐχομένων καὶ τούτων πονηρῶν, und zwar solcher, die schlecht sind, und zwar wenn diese schlecht sind, Xen. An. 2, 5, 21; vgl. ἔχοντες τοσούτους πόρους καὶ τούτων μηδένα ἐπικίνδυνον 2, 5, 20; häufiger, in Beziehung auf den ganzen voranstehenden Satz, καὶ ταῦτα, zuweilen mit eigenem Verbum, ὁ δ' ἐξαλύξας οἴχεται, καὶ ταῦτα κούφως ἐκ μέσων ἀρκυσμάτων ὤρουσεν Aesch. Eum. 111; ἄνδρα γενναῖον ϑανεῖν, καὶ ταῦτα πρὸς γυναικός ib. 595, wo wir »und zwar«, » und das«, » und noch dazu« sagen; so die anderen Tragg. u. in Prosa, φανήσεται ἡμᾶς εὖ ποιῶν, καὶ ταῦϑ' ὧν μάλισϑ' ἡμῶν ἡ πόλις δεῖται Dem. 20, 30, vgl. οὗτος. Es steht auch ein Participium dabei, ὅτι ἤδη ἔπη φϑέγγομαι καὶ ταῦτα ψέγων, eigtl. und dies thue, während ich tadle, da ich doch tadle, Plat. Phaedr. 241 e; καὶ ταῠτα σοφὸς ὤν Gorg. 508 a; eigenthümlich nachgestellt νῦν γε, ἔφη, ἐπεχείρησας οὐδὲν ὢν καὶ ταῠτα Rep. I, 341 c. – Dem lat. denique, kurz, entspricht es oft vor πᾶς am Schlusse des Satzes, Dem. 23, 85 οὐκοῦν καὶ τῷ μὴ προςϑεῖναι – καὶ τῷ εἰπεῖν –, καὶ πᾶσιν οὕτως φανερῶς καὶ παρὰ τοῦτον εἴρηκε τὸν νόμον.
B. Mehr adverbial, auch, und zwar – 1) quoque, gleichfalls, gleichstellend u. hinzufügend, wo man sich das erste Glied ergänzen kann, vgl. die Beispiele unt. A 1 d; δότε δὴ καὶ τόνδε γενέσϑαι παῖδ' ἐμὸν ὡς καὶ ἐγώ περ ἀριπρεπέα Τρώεσσιν Il. 6, 406, daß auch dieser mein Sohn sich auszeichne, gleich wie ich; ἐπιβουλεύει Κύρῳ καὶ πρόσϑεν πολεμήσας, wie er schon früher mit ihm Krieg geführt hatte, Xen. An. 1, 6, 1; ibd. 2, 1, 22 ὅτι καὶ ἡμῖν ταὐτὰ δοκεῖ ἅπερ καὶ βασιλεῖ; woran sich Sätze reihen wie ἐμοῦ ἰόντος ὅποι καὶ ὑμεῖς 1, 3, 6, wohin auch ihr geht; καὶ ἀεὶ καὶ νῦν, jetzt wie immer, Plat. Gorg. 523 a; καὶ τότε καὶ νῦν, jetzt wie damals, Phil. 60 c; so auch ἀεὶ εἰώϑειμεν φοιτᾶν παρὰ τὸν Σωκράτη καὶ δὴ καὶ τότε, und so auch damals, wir gingen auch damals, wie wir immer zu thun pflegten, Phaed. 59 c; ähnlich εἴπερ κἀγώ τι φρονῶ Soph. Phil. 192; καὶ σοὶ ταῦτα παρῄνεσα O. C. 1419; εἴπερ τις καὶ ἄλλος Plat. Phaed. 58 e u. oft, wie ὥς τις καὶ ἄλλος; ἵνα καὶ εἰδῶ ὅτι λέγεις Gorg. 467 c; ἔφυγεν ἔχων καὶ τὸ στράτευμα Xen. An. 1, 9, 31, er selber und auch das Heer. – Man bemerke bes. καὶ αὐτός, ebenfalls, ὡς ἐνόησαν αὐτῶν τὴν πορείαν ἐπὶ τὸ ἄκρον, εὐϑὺς καὶ αὐτοὶ ὥρμησαν ἁμιλλᾶσϑαι ἐπὶ τὸ ἄκρον Xen. An. 3, 4, 44; vgl. 7, 8, 17; ἐν τῷ χειμῶνι καὶ αὐτός ποτε κατέμαϑον, ich habe auch selbst erfahren, 5, 8, 14. Eben so Ἀγίας καὶ Σωκράτης καὶ τούτω ἀπεϑανέτην, starben ebenfalls, Xen. An. 2, 6, 30; ταῦτα δὲ ποιῶν καὶ οὗτος ἀποϑνήσκει Hell. 6, 4, 34; öfter nimmt so καὶ οὗτος das Frühere wieder auf, auch dieser, z. B. Ἀριαῖος δέ, ὃν ἡμεῖς ἠϑέλομεν βασιλέα καϑιστάναι, καὶ ἐδώκαμεν πιστά, καὶ οὗτος πειρᾶται An. 3, 2, 5; ib. 35 εἰ οἱ πολέμιοι, ὥςπερ οἱ δειλοὶ κύνες –, εἰ καὶ οὗτοι ἡμῖν ἐπακολουϑοῖεν. – 21 das Hinzukommende hervorhebend, etiam, sogar, auch, selbst; Τυδείδης, ὃς νῦν γε καὶ ἂν Διῒ πατρὶ μάχοιτο, er möchte wohl selbst mit Zeus kämpfen, sc. wie mit diesen anderen, Il. 5, 362; ἔπειτά με καὶ λίποι αἰών, dann weiche sogar das Leben von mir, wobei man hinzudenken kann, nicht nur alle übrigen Güter des Menschen, sondern auch sein theuerstes, das Leben, 5, 685; τάχα κεν καὶ ἀναίτιον αἰτιόῳτο, sogar einen Unschuldigen, 11, 654; κέλεταί ἑ ϑυμὸς καὶ ἐς πυκινὸν δόμον ἐλϑεῖν, sogar in die feste Behausung einzudringen, 12, 301; καὶ ὀψέ, auch, selbst spät noch, 4, 181; κἀξάγγελλ' ἰὼν καὶ πᾶσι Καδμείοισι Soph. O. C. 1396; ἐν πᾶσι καὶ τοῖς ἐλαχίστοις παρανομήμασι ϑάνατον εἶναι τὴν ζημίαν, auch bei den kleinsten Vergehen, Lycurg. 65. Beim comparat., ϑεὸς καὶ ἀμείνονας ἶππους δωρήσαιτο, er könnte wohl Pferde, und zwar schönere, noch schönere Pferde schenken, Il. 10, 556; δόμεναι καὶ μεῖζον ἄεϑλον, noch einen größeren Kampfpreis, 23, 551, vgl. 19, 200. 23, 386; ἄξιος φέρειν τῆςδε καὶ μείζω χάριν Soph. O. C. 764; Ai. 1350; so tritt es auch verstärkend zu λίαν, καὶ λίαν, oft bei Hom.; καὶ μάλα, Xen. An. 1, 5, 8 u. oft; καὶ μᾶλλον, 6, 4, 35; καὶ μάλιστα, gar sehr, Cyr. 2, 1, 5; οἵ τε ἄλλοι καὶ μάλιστα Her. 6, 136; καὶ μάλιστα ἀγανακτῶ Lycurg. 139; καὶ μάλα πολλοῖς Plat. Prot. 315 d; ὡμολόγησε καὶ μάλ' ἀκόντως 333 b; καὶ πάνυ, Phaed. 64 b; καὶ πολλάκις, Pol. 9, 16, 2; καὶ δικαίως γε, Xen. Cyr. 2, 2, 14; καὶ ῥᾳδίως, 1, 4, 11, vgl. oben A. 2. – Beschränkend, ἱέμενος καὶ καπνὸν ἀποϑρώσκοντα νοῆσαι, auch nur, Od. 1, 58; ἄξιόν τι καὶ τριχός Ar. Ran. 614; εἴ τις μέλλει καὶ σμικρὸν ἀρετῆς μεϑέξειν Plat. Legg. VII, 816 e; βλάπτειν καὶ ὁντινοῦν ἄνϑρωπον Rep. I, 335 b; μεταβολὴν καὶ ἡντινοῦν ἐνδέχεται, auch nur eine gewisse, sei es welche es wolle, Phaed. 78 d; ähnlich ἀλλ' ἀρκεῖ καὶ τοῦτο, auch das schon reicht hin, Gorg. 498 a; ἀλλ' ἱκανὰ καὶ ταῦτα Apol. 28 a; καὶ μικρῷ ὄψῳ ἀνακτήσασϑαι φίλους Xen. Cyr. 2, 2, 10. – Am bestimmtesten ist dieser Gebrauch in der Vrbdg οὐ μόνον, ἀλλὰ καί ausgeprägt. – So ist es 31 meist auch beim Participium zu fassen, Ἕκτορα καὶ μεμαῶτα μάχης σχήσεσϑαι ὀΐω, sogar wenn er eifrig darnach verlangt, auch den Anstürmenden, Il. 5, 651; πὰρ δύναμιν δ' οὐκ ἔστι καὶ ἐσσύμενον πολεμίζειν, auch der Eifrige, Kampfbegierige, kann nicht über Vermögen kämpfen, 13, 787; τί σὺ ταῦτα καὶ ἐσϑλὸς ἐὼν ἀγορεύεις, wie kannst du, auch ein Tapferer seiend, das sagen, 16, 627, vgl. 15, 276 Od. 2, 343; ϑέαμα οἷον καὶ στυγοῦντ' ἐποικτίσαι, das auch der Hassende bemitleidet, Soph. O. R. 1296. In allen diesen Fällen könnte auch καίπερ stehen. Und so tritt auch ὅμως wirklich dazu, ὑφ' ὧν ἐγὼ ταχϑεὶς τάδ' ἔρδω καὶ τύραννος ὢν ὅμως Soph. O. C. 855, καὶ μάλα βουλόμενος ἀπάγειν τὸ στράτευμα ὅμως ἐκεῖ κατέμεινε Xen. Hell. 6, 5, 20, vgl. ὃς καὶ τοῦ ἀδελφοῦ καὶ τεϑνηκότος ἤδη ἀποτεμὼν τὴν κεφαλήν, der auch seinem Bruder, der sogar schon todt war, den Kopf abschneiden ließ, An. 3, 1, 17; beim gen. absol., ὁ ἕτερος οὐκ ἔφη καὶ μάλα πολλῶν φόβων προςαγομένων 4, 1, 23. – 4) Im Anfange einer Rede bezieht es sich als Erwiederung auf etwas Vorangegangenes, nimmt dies auf und führt es fort, wie sich dies bes. in den Wechselreden bei den Tragg. zeigt, vgl. z. B. Soph. O. R. 771. 963. 1132. Die homerischen Fälle, wo ein Satz beginnt mit καὶ τότε, καὶ τότε δή, καὶ τότ' ἔπειτα, Il. 1, 92. 478. 9, 475. 15, 220 u. sonst, gehören mehr zu den unter A 1 b aufgeführten. – Besonders merke man den Gebrauch das καί – a) vor Imperativen, καί μοι ἀπόκριναι, u. nun antworte mir, Plat. Gorg. 562 b, καί μοι λέγε Euthyphr. 3 a, u. häufig bei den Rednern in den Aufforderungen an den Schreiber, Documente vorzulesen, καί μοι ἀνάγνωϑι. – b) in Fragen, ἦ καί μοι νεμεσήσεαι; Od. 1, 389, wirst du mir auch zürnen? gew. mit Lebhaftigkeit und Nachdruck, καὶ νῦν τί μ' ἄγετε Soph. Phil. 1018, öfter, wie Aesch. Prom. 253 Pers. 233; ποῖον ἄνδρα καὶ λέγεις; welchen Mann meinst du nur? O. R. 1129; τοῦ καί ποτ' εἶ; Ar. Pax 1288; ἄμφω γὰρ αὐτὰ καὶ κατακτεῖναι νοεῖς; denkst du denn gar beide zu tödten? Soph. Ant. 766; πῶς δὲ καὶ στρατὸς τοσοῦτος πεζὸς ἤνυσεν περᾶν Aesch. Pers. 707; τίνα δὲ καὶ πενϑήσομεν 288; ἴδωμεν τί ποτε καὶ λέγομεν, was denn wohl, Plat. Gorg. 451 a; τί γὰρ ἄν τις καὶ ποιοῖ ἄλλο; Phaed. 61 e; τίνος δὲ καὶ ἔστι τῶν πολιτῶν; Theaet. 144 b; καὶ τί δή; Xen. Cyr. 1, 3, 10; ποίαν καὶ ἧτταν λέγεις; 3, 1, 19; ἤροντο, τί καὶ βουλόμενος ταῠτα πράττοι Hell. 3, 3, 11; τί ποτε καὶ καλέσαι χρή; 2, 3, 47; so auch richtig An. 1, 8, 16 ἤρετο, ὅτι καὶ εἴη τὸ σύνϑημα, u. sonst. – c) auch in Antworten, καὶ κάρτα Soph. O. C. 65. 302 u. sonst, wie bei Plat. u. A.; καὶ μάλα, ἔφη, ja wohl, Xen. Mem. 2, 2, 1.
Ueber die Stellung des καί ist zu merken, daß es zuweilen nicht bei dem Worte steht, wo man es erwarten sollte, ἐκεῖϑι κἦλϑον, für καὶ ἐκεῖϑι ἦλϑον, Aesch. Spt. 792; ἔγνωκα τοῖςδε κοὐδὲν ἀντειπεῖν ἔχω Prom. 51, u. öfter bei Tragg. Auch tritt es der Präposition nach, ἐν καὶ ϑαλάσσᾳ Pind. Ol. 2, 51; μὴ μετὰ καὶ τοῦ ψεύδεσϑαι Luc. Fugit. 19.
Die Verbindungen des καί mit anderen Partikeln folgen in der alphabetischen Ordnung an ihrer Stelle.
Hier mögen die bei diesem Worte bes. häufigen Krafen bemerkt werden, die sich am meisten bei Soph. finden: καὶ ἀ- = κἀ-, z. B. κἀγαϑός, κἀδάκρυτος, κἀϑέως, κἀκροϑίνια, Tr. 748, κἄλλος, κἀποδύρομαι, κἀσαφῆ, καὖϑις, χἀρπάσαι = καὶ ἁρπάσαι, Phil. 640, κἄν, s. unten bes.; καὶ ἐ- = κἀ-, z. B. κἀγώ, κἄδρων, κἄϑηκας, κἀμάνϑανον, κἀμός, κἀξ, κἀστίν, χαὐτοῦ = καὶ ἑαυτοῦ, O. R. 234; κεἰ = καὶ εἰ, wie auch κεἰςήκουσας Ant. 9; aber κἆτα = καὶ εἶτα, nach Apoll. de adv. 497, 19 ohne ι subscr. zu schreiben; κεὐσταλής = καὶ εὐσταλής; χἠ = καὶ ἡ, Soph. El. 1031, wie χἠμεῖς, χὠπόσοι = καὶ ὁπόσοι, χὤτι = καὶ ὅτι, χοἱ = καὶ οἱ, κοὐκ = καὶ οὐκ.
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30 εὐ-χωλή
εὐ-χωλή, ἡ (εὔχομαι), 1) das Gelübde, οὔτ' ἄρ' ὅγ' εὐχωλῆς ἐπιμέμφεται οὔϑ' ἑκατόμβης, Il. 1, 65. 93; Pind. frg. 87; εὐχωλὰς ἐπιτελέειν Her. 2, 63; das Gebet, Flehen, ϑυέεσσι καὶ εὐχωλῇς ἀγανῇσιν Il. 9, 499; Od. 13, 358; ἀλλά οἱ εὐχωλέων οὐκ ἔκλυε Φοῖβος Hes. Sc. 68; sp. D., wie Antiphil. 5 (VI, 199); auch Luc. Dea Syr., εὐχωλὴν ποιέεται ἐς ἕκαστον, betet für Jeden, 29, τῶν εὐχωλέων ἐπαΐειν 28. – 2) das Rühmen, Prahlen, πῇ ἔβαν εὐχωλαὶ ὅτε δὴ φάμεν εἶναι ἄριστοι Il. 8, 229. – Jubel, Siegesruf, Ggstz οἰμωγή, Il. 8, 64; – der Gegenstand des Ruhmes, κὰδ δέ κεν εὐχωλὴν Πριάμῳ λίποιεν Ἑλένην Il. 4, 173; τέκνον, ὅ μοι εὐχωλὴ κατὰ ἄστυ πελέσκετο, πᾶσί τ' ὄνειαρ 22, 433.
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31 δια-κρίνω
δια-κρίνω (s. κρίνω), trennen, sondern, absondern, scheiden, auseinanderbringen. Bei Homer stets in dieser ursprünglichen Bedeutung: 1) Activ.: Iliad. 2, 475 ὥς τ' αἰπόλια πλατέ' αἰγῶν αἰπόλοι ἄνδρες ῥεῖα διακρίνωσιν, ἐπεί κε νομῷ μιγέωσιν; Odyss. 8, 195 και κ' ἀλαός τοι, ξεῖνε, διακρίνειε τὸ σῆμα ἀμφαφόων, ἐπεὶ οὔ τι μεμιγμένον ἐστὶν ὁμίλῳ, ἀλλὰ πολὺ πρῶτον; 4, 179 οὐδέ κεν ἡμέας ἄλλο διέκρινεν φιλέοντέ τε τερπομένω τε, πρίν γ' ὅτε δὴ ϑανάτοιο μέλαν νέφος ἀμφεκάλυψεν; besonders Kämpfende auseinanderbringen: Iliad. 2, 387 εἰ μὴ νὺξ ἐλϑοῦσα διακρινέει μένος ἀνδρῶν; 7, 292 ὕστερον αὖτε μαχησόμεϑ', εἰς ὅ κε δαίμων ἄμμε διακρίνῃ, δώῃ δ' ἑτέροισί γε νίκην; 17, 531 καί νύ κε δὴ ξιφέεσσ' αὐτοσχεδὸν ὁρμηϑήτην, εἰ μή σφω' Αἴαντε διέκριναν μεμαῶτε. – 2) Passiv.: Odyss. 9, 220 στείνοντο δὲ σηκοὶ ἀρνῶν ἠδ' ἐρίφων· διακεκριμέναι δὲ ἕκασται έρχατο, χωρὶς μὲν πρόγονοι, χωρὶς δὲ μέτασσαι, χωρὶς δ' αὖϑ' ἕρσαι; Iliad 2, 815 ἔνϑα τότε Τρῶές τε διέκριϑεν ἠδ' ἐπίκουροι; von Kämpfenden: Iliad. 7, 306 τὼ δὲ διακρινϑέντε ὁ μὲν μετὰ λαὸν Ἀχαιῶν ἤι', ὁ δ' ἐς Τρώων ὅμαδον κίε; 3, 98. 102 φρονέω δὲ διακρινϑήμεναι ἤδη Ἀργείους καὶ Τρῶας, ἐπεὶ κακὰ πολλὰ πέποσϑε εἵνεκ' ἐμῆς ἔριδος καὶ Ἀλεξάνδρου ἕνεκ' ἀρχῆς. ἡμέων δ' ὁπποτέρῳ ϑάνατος καὶ μοῖρα τέτυκται, 102 τεϑναίη· ἄλλοι δὲ δια κρινϑεῖτε τάχιστα: zu vs. 102 vgl Scholl. Herodian.; zu vs. 99 Scholl. Aristonic. Ἀργείους καὶ Τρῶας: ἡ διπλῆ περιστιγμένη, ὅτι Ζηνόδοτος γράφει Ἀργεῖοι καὶ Τρῶες, ὡς ἀποστροφῆς τοῦ λόγου γεγονυίας πρὸς αὐτούς. ἔστι δὲ τὸ διακρινϑῆναι διχῶς χωρισϑῆναι· ὁ δὲ Ζηνόδοτος συνήϑως ἡμῖν τέταχεν (»puto pro judicium subire« Lehrs Aristarch. p. 151). – 3) Medium in passiver Bedeutung: Odyss. 18, 149 οὐ γὰρ ἀναιμωτί γε διακρινέεσϑαι ὀίω μνηστῆρας καὶ κεῖνον, ἐπεί κε μέλαϑρον ὑπέλϑῃ; 20, 180 πάντως οὐκέτι νῶι διακρινέεσϑαι ὀίω πρὶν χειρῶν γεύσασϑαι. – Bei den Folgenden: 1) von einander absondern, aus- u. unterscheiden, trennen; οὐδένα Her. 3, 39; διακρινομένη στρατιὴ ἐσχίζετο 8, 34; αἵρεσιν 1, 11; στήμονας συγκεχυμένους Plat. Crat. 388 b; φίλην καὶ ἐχϑράν Rep. II, 376 b; κατὰ γένος Soph. 253 e; Ggstz συγκρίνειν Phaed. 72 c; auch med. so, διακεκρίμεϑα χωρὶς τάς τε καϑαρὰς ἡδονὰς καὶ τὰς ἀκαϑάρτους Phil. 32 a; vgl. 46 b; τὴν κόμην, das Haar scheiteln, Plut. Rom. 15; auch τινός, von etwas, Ap. Rh. 3, 1129. – 2) entscheiden, beurtheilen, λόγον ἀνϑρώπων, ὀρϑᾷ φρενί, Pind. P. 1, 68 Ol. 8. 24; Her. 7, 54; Ἅιδης διακρίνει τοῠτο Ar. Vesp. 763; oft bei Plat., τὴν δίκην Legg. XI, 937 b; διέκρινε καὶ διεξῄει τὰ ἐρωτώμενα Prot. 315 c; ὁπότερος ἀληϑῆ λέγει Lach. 186 e; τὸν νικῶντα χει ροτονίαις Legg. II, 659 b; u. so Folgde. Auch med., διακρινώμεϑα νεῖκος Hes. O. 35. – Pass., bes. aor. διεκρίϑην, getrennt werden, aus einander kommen, Her. 7, 219; ἐκ τῆς ναυμαχίης 8, 18; ἀπ' ἀλλήλων Thuc. 1, 105; aber οὐδὲν ἔτι διεκέκριτο, 1, 49, es wurde kein Unterschied mehr gemacht; einen Streit beilegen; πόλεμος διακριϑήσεται Her. 7, 206; περί τινος Plat. Euth. 7 c; Legg. XII, 956 c; aber auch = in Streit mit Jemand gerathen, kämpfen, μάχῃ πρός τινα Her. 9, 58; ὅπλοις ἢ λόγοις, ausmachen, Dem. 12. 17 (epist. Phil.); περὶ τῶν ὅλων Pol. 3, 111; vgl. 2, 22, 11. 18, 35, 4; abs., sich streiten, Ath. XII, 554 c; – zweifeln, N. T.
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32 διά
διά, durch, zwischen. Zu Grunde liegt der Begriff der Trennung, »in zwei Theile«; Wurzel ΔFι, verwandt δύο, δίς, Latein. duo, bis, viginti, dis-, Sanskrit. vi, s. Curtius Grundz. der Griech. Etymol. 1, 39. 204.
Als Adverb. kann διά gebraucht zu sein scheinen in dem Ausdrucke διὰ πρό, was aber wohl besser als ein Wort geschrieben wird, διαπρό.
Als Praeposit. wird διά verbunden:
A. Mit dem genitiv.: Durch; – 1) vom Raume, und zwar – a) durch einen Raum hindurch u. wieder heraus, z. B. δι' ὤμου, δι' ἀσπίδος u. ä., ἦλϑεν ἔγχος, drang durch die Schulter, durch den Schild hindurch, oft bei Hom.; ἔπαξε διὰ φρενῶν ξίφος Pind. N. 7, 26; vgl. P. 3, 57; τιτρώσκειν διὰ ϑώρακος, durch den Panzer hindurch verwunden, Xen. An. 1, 8, 26; φαίνεται πῦρ διὰ τοῦ ὀρόφου, das Feuer schlägt durch das Dach heraus, 7, 4, 16. Aehnl. διὰ τοῠ ὕδατος ὁρῶν ἥλιον, durch das Wasser hindurch die Sonne sehen, Plat. Phaed. 109 c. – Διὰ τέλους, bis zum Ende hindurch, vollständig, Aesch. Prom. 270; διὰ πασῶν (sc. χορδῶν), durch alle Saiten, Töne hin, gänzlich, Plat. Rep. IV, 432 n; bes. von der Oktave. – b)ohne die Bezeichnung des Wiederherauskommens, mitten durch, durch etwas hin; bes. bei Verbis der Bewegung: διὰ νήσου ἰὸν Od. 12, 335, u. öfter; διὰ ϑαλάσσας πέταται Pind. N. 6, 50; ἐλῶσι διὰ ἠπείρου μακρᾶς Aesch. Eum. 75; οἴκτου δι' οἴκων ὁρμωμένου Soph. Tr. 861; ῥέων δι' Εὐρώπης Her. 2, 33; διὰ τῶν νεκρῶν διεξήϊε 7, 238; δι' οὐρανοῦ πορεύεσϑαι, Plat. Tim. 39 d; διὰ πυρὸς ἰέναι, Xen. Symp. 4, 16 u. öfter; vgl. διὰ πολλῶν τε καὶ δεινῶν πραγμάτων σεσωσμένοι An. 5, 5, 8; – διὰ πάντων ἐλϑεῖν, alles durchmachen, Xen. Cyr. 1, 2, 15; ἀπὸ τῆς ἀρχῆς διὰ πάντων ἄχρι τῆς τελευτῆς διεξῆλϑον Dem. 18, 179. – Homer setzt bei mehreren Verbis der Bewegung den genitiv. πεδίοιο ohne Präposition, wo in Attischer Prosa der genitiv. mit διά stehn würde; Iliad. 4, 244 αἵ τ' ἐπεὶ οὖν ἔκαμον πολέος πεδίοιο ϑέουσαι. Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ διὰ τὸ ἐλλείπειν τὴν διά πρόϑεσιν, ἵν' ᾖ διὰ πεδίου; Iliad. 23, 372 οἱ δ' ἐπέτοντο κονίοντες πεδίοιο, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἐλλείπει ἡ διά, διὰ πεδίοιο; Iliad. 5, 222. 6, 2. 38. 507. 8, 106. 13, 820. 14, 147. 18, 7. 21, 247. 22, 23. 23, 364. 518. 521, Scholl. Aristonic. zu allen diesen Stellen; eben so ist gebraucht der genitiv. νειοῖο Iliad. 10, 353 ἑλκέμεναι νειοῖο βαϑείης πηκτὸν ἄροτρον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἐλλείπει ἡ διά, διὰ νειοῖο. – Seltener c) nebenhin, längs, παρήκει διὰ τῆςδε τῆς ϑαλάσσης ἡ ἀκτή Her. 4, 39; vgl. Od. 10, 391; παρὰ τὴν χηλὴν διὰ τῆς ϑαλάσσης Thuc. 1, 63. Oefter Sp., παριέναι διὰ μειρακίου, Aristaenet. 1, 13. Bei Her. 3, 103, διὰ τῶν ὀπισϑίων σκελέων, ist es = durch beide Schenkel mitten hindurch. – An b) schließt sich d), ὁ δ' ἔπρεπε καὶ διὰ πάντων, eigtl. durch alle hin zeichnete er sich aus, d. i. vor allen, Il. 12, 104; so τετίμακε δι' ἀνϑρώπων Pind. I. 3, 55; εὐδοκιμέων διὰ πάντων βασιλέων Her. 6, 63; u. allgemein, διὰ πάντων ϑέης ἄξιον, vor allen, 1, 25: vgl. 8, 37; ähnlich ὑμῖν διὰ πάντων ἥκιστα 8, 142; womit δι' οὐδενὸς ποιεῖσϑαι, Soph. O. C. 590, zu vergleichen, was B. A. 35 = οὐδενὸς π. gesetzt wird. – e) Wie διὰ μάχης ἐλϑεῖν τινι, Eur. I. A. 1415, ἰέναι, Her. 6, 9 Thuc. 4, 92, ἀπικέατο τῷ Ἁρπάγῳ Her. 1, 169, eigtl. »durch den Kampf hindurchgehen«, d. i. »kämpfen« bedeutet, so dient διά zunächst bei ἰέναι u. ä. Verben, dann auch mit ἔχειν, εἶναι, bes. bei Dichtern u. Sp., zur Bezeichnung des Beharrlichen, Ausdauerns u. Festhaltens eines Thuns oder Zustandes, und wird dann eine Umschreibung für ein einfaches Verbum, mit dem Nebenbegriff der Dauer, kann auch oft durch ein Adv. gegeben werden, vgl. Villois. Anecd. II, 79: διὰ ἀγάπης, ἀμελείας, ἐπαίνου, ψόγου, μνήμης ἔχειν, = ἀγαπᾶν, ἀμελεῖν u. s. w.; δι' αἰδοῦς ὄμμα ἔχειν Eur. I. A. 1000; Bacch. 441; δι' αἰτίας ἔχειν, = αἰτιᾶσϑαι, Thuc. 2, 60, wie δι' αἰτίας ἄγειν, Ael. V. H. 9, 32; δι' ἀκριβείας εἰρῆσϑαι, ἐπίστασϑαι, = ἀκριβῶς, Plat. Rep. III, 404 a, u. öfter; δι' ἀπεχϑείας γίγνεσϑαι, = ἀπεχϑάνεσϑαι, Xen. Hier. 9, 1; vgl. Aesch. Prom. 122; διὰ γλώσσης ἰέναι, reden, Eur. Suppl. 114; διὰ μιᾶς γνώμης γενέσϑαι, einmüthig sein, Isocr. 4, 188; διὰ δικαιοσύνης ἰέναι, auf dem Wege der Gerechtigkeit wandeln, Plat. Prot. 323 a; διὰ δίκης ἰέναι τινί, Soph. Ant. 738 Thuc. 6, 60; δι' ἐλπίδος ἔχειν, Herodn. 2, 1, 16; δι' ἐπιϑυμίας εἶναι, Plat. Phaed. 82 e; δι' ἐχϑρᾶς γενέσϑαι, Ar. Ran. 1112; δι'ἡδονῆς ἔχειν, Herodn. 4, 6, 4; διὰ μάχης ἔρχεσϑαι, Her. 6, 9; Thuc. 2, 11; διὰ πολλῶν μαϑημάτων γενόμενος Luc. Macrob. 22; διὰ μνήμης ἔχειν, Catapl. 9; auch εἶναι, φέρειν, Herodn. 2, 2, 19; δι' οἴκτου ἔχειν, λαβεῖν, Eur. Hec. 851 Suppl. 206; δι' ὀργῆς ἥκειν, ἔχειν, = ὀργίζεσϑαι, Soph. O. C. 909; Thuc. 2, 37. 5, 29; δι' ἡσυχίας εἶναι, Her. 1, 206; διὰ πάσης ἀγωνίης ἔχειν, 2, 91; vgl. δι' ὀργῆς παίειν, im Zorn, O. R. 807; δι' ὄχλου εἶναι, = ὀχληρόν, Thuc. 1, 73; διὰ πολέμου, διὰ φιλίας ἰέναι, Xen. An. 3, 2, 8; διὰ φιλημάτων ἰέναι, unter Küssen, Eur. Andr. 416; διὰ στόματος ἔχειν, Cyr. 1, 4, 25, wie Plut. Lucull. 1, stets im Munde führen; διὰ τιμῆς ἔχειν, ἄγειν, = τιμᾶν, Plut. Demetr. et Ant. 4; Hdn. 2, 2, 17; Luc. Merc. cond. 33; διὰ τύχης τοιᾶςδ' ἰών Soph. O. R. 775; δι' ὑποψίας, φροντίδος ἔχειν, Plut. Rom. 15; Herod. 3, 2, 9; διὰ φόβου ἔρχεσϑαι, εἶναι, Eur. Or. 747; Thuc. 6, 59; διὰ φυλακῆς ἔχειν, in Gewahrsam halten, Thuc. 7, 8; aufbewahren, D. Hal. 4, 15. So διὰ βραχέων, in kurzem, διὰ βραχυτάτων, Lys. 16, 9; διὰ πάντων, in allen Stücken, Plut. C. Graech. 6; διὰ κεφαλαίων (summarisch) ἀναμνήσω ὑμᾶς Aesch. 2, 25; διὰ τάχους, Thuc. 2, 18 u. öfter, wie διὰ ταχέων, = ταχέως, Xen. An. I, 5, 9. Man vgl. noch διὰ χειρὸς ἔχειν, in der Hand haben, Soph. Ant. 1243, s. unten; handhaben, ἡνίας, Plut. Num. 6; öfter Luc. πρᾶγμα; ähnl. διὰ στέρνων ἔχειν, so gesinnt sein, Plut. Ant. 635. – f) διὰ τοσούτου, in einem großen Zwischenraum, Thuc. 2, 29, u. öfter, διὰ πολλοῠ, διὰ ὀλίγου, z. B. 3, 94. 6, 11, wo man διαστήματος ergänzt; δι' ἄλλων εἴκοσι σταδίων ἄλλος ποταμός ἐστι, in einem Zwischenraum von 20 Stadien, Her. 7, 198; δι' ἐλάσσονος, näher, Thuc. 3, 51; οἱ ἄπωϑεν καὶ μάλιστα οἱ διὰ πλείστου 3, 115; δι' ἐγγυτάτου, 8, 96; διὰ δέκα ἐπάλξεων πύργοι ἦσαν, immer nach zehn, 3, 21. Vgl. noch ἐν τῷ διὰ μέσου χρόνῳ, Her. 8, 127. – 2) Von der Zeit, von Her. an, bes. bei Attikern; – a) die Dauer bezeichnend, eine Zeit hindurch, δι' ἡμέρας, διὰ νυκτός, den ganzen Tag, die Nacht hindurch, z. B. δικάζειν, Her. 1, 97 u. öfter; auch mit dem Zusatz ὅλης, Xen. An. 5, 2, 4 u. comici; δι' ἔτους, das ganze Jahr hindurch, Her. 2, 32; Ar. Vesp. 1058; δι' αἰῶνος, immer, Aesch. Ch. 26 u. sonst; auch διὰ παντὸς τοῦ αἰῶνος, Xen. Cyr. 2, 1, 19; u. so διὰ παντός allein, Soph. Ai. 691; δι' ὀλίγου, kurze Zeit hindurch, Thuc. 1, 77; διὰ βίου, zeitlebens, Plat. Phaed. 75 d; Plut. Caes. 57; δ. παντὸς β., Plat. Conv. 203 d; διά τε τοῦ ἔρωτος καὶ ἔξω γενόμενος, während der Liebe, Phaedr. 236 c; dah. διὰ τέλους, bis ans Ende, Soph. Ai. 670; Xen. Cyr. 3, 3, 35 u. sonst; dah. = beständig, Andoc. 1, 6; Lys. 6, 30, u. öfter bei Rednern. So ist auch Xen. Cyr. 7, 2, 24 zu fassen: πρῶτον μὲν ἐκ ϑεῶν γεγονώς, ἔπειτα δὲ διὰ βασιλέων πεφυκώς, durch eine fortlaufende Reihe von Königen von den Göttern abstammend. – b) Einen Zeitabstand bezeichnend, seit, nach; διὰ χρόνου, nach einiger Zeit, auch nach langer Zeit, Lys. 1, 12; Plat. Rep. I, 328 c; Phaedr. 247 b; Xen. Cyr. 1, 4, 28; διὰ πολλοῦ χρόνου, Ar. Plut. 1045; διὰ μακρῶν χρόνων, Plat. Tim, 22 d; u. allein, διὰ μακροῦ, Arr. An. 5, 2, 8; Luc. Asin. 46; δι' ἐτῶν δέκα, Pol. 22, 26, der auch διὰ προγόνων, seit den Vorfahren, sagt, 22, 4. Mit Ordinalzahlen wird die Wiederkehr einer Handlung nach einem bestimmten Zeitraume bezeichnet: διὰ τρίτης ἡμέρας, alle drei Tage, Her. 2, 37; διὰ πεντετηρίδος, alle fünf Jahre, 3. 97 (aber δι' ἑνδεκάτου ἔτους, nach Verlauf von elf Jahren, 1, 62); δι' ἔτους πέμπτου συνάγειν, Ar. Plut. 584; δι' ἐνάτου ἔτους, Plat. Legg. I, 624 b. – 3) durch, vermittelst, was zunächst räumlich ist, φϑόγγος με βάλλει δι' ὤτων Soph. Ai. 1078; vgl. El. 727; δι' ὄμματος λείβειν δάκρυον O. C. 1252; δι' ὁσίων χειρῶν ϑιγεῖν 471; διὰ χειρῶν κομίζειν, in den Händen tragen, Plut. Cim. 5; vgl. διὰ χειρὸς ἄγειν, Soph. Ant. 916; Plut. Pomp. 22; δι' ὀλίγου πόνου κεκτημένος Thuc. 7, 70; αἱ αἰσϑήσεις αἱ διὰ τῶν ῥινῶν, Plat. Prot. 334 c; διὰ τοῦ στόματος, Phaedr. 250 d; τῶν ἡδονῶν αἳ διὰ τοῦ σώματός εἰσιν. d. i. körperliche, sinnliche, Phaed. 65 a; vgl. Xen. Mem. 4, 5, 3, u. πάντα διὰ στόματος ἡδέα, 1, 4, 5. Uebh. vermittelst, durch, δι' ἑρμηνέως λέγειν, Xen. An. 2, 3, 17 u. öfter, wie Pol. 5, 83; δι' ἀγγέλου λέγειν, Her. 7, 203; vgl. Aesch. 3, 95 ἀφικνεῖται οὐκέτι δι' ἀγγέλων ἀλλ' αὐτός; u. πέμψας διὰ τῶν μαϑητῶν Matth 11, 2; γέγραπται διὰ τοῦ προφήτο υ 2, 5; vollständig τὸ ῥηϑὲν ὑπὸ κυρίου διὰ τοῠ προφήτου, 1, 22; auch εἶδον δι' ἐκείνων Her. 1, 113. 117; πεσεῖν ἀλλοτρίας διὰ γυναικός, durch Schuld, Aesch. Ag. 442; δι' ὧνπερ χειρῶν ὤλετο Soph. O. R. 822. Zu beachten ist Plat. Theaet. 184 d, wo ᾡ ὁρῶμεν u. δι' οὗ ὁρῶμεν unterschieden wird. – Διὰ λόγων συγγενέσϑαι, Plat. Polit. 272 d; διὰ τοῦ ἐμοῠ στόματος ἐλέχϑη Phaedr. 242 d; vgl. auch δι' ἑκόντων ἀλλ' οὐ διὰ βίας ποιεῖσϑαι, Phil. 58 a; Aesch. 3, 121 sagt οὐ δι' αἰνιγμάτων ἀλλ' ἐναργῶς γέγραπται. Etwas anders διὰ μέλανος γράφειν, Plut. Sol. 17; διὰ ποιήματος λόγον ἐξενεγκεῖν, ibd. 26. Bei Sp. sogar zur Angabe des Stoffes, βρώματα διὰ γάλακτος καὶ μέλιτος, Ath. XIV, 646 e; δι' ἀλφίτου πεποιημέναι ϑυσίαι, Plut. Num. 8, wie εἴδωλα κατασκευάζειν δι' ἐλέφαντος καὶ χρυσοῦ, D. Sic. 17, 115; u. noch auffallender κυάϑιον δι' ἀργυρίου, Poll. 6, 105. – Besonders häufig, wie man διὰ τοιούτων αἰτιῶν, Plat. Tim. 57 c, δι' ἐμοῦ γιγνόμενα, ibd. 41 c sagt, ist im Att. δι' ἑαυτοῦ, durch sich selbst, ohne fremde Beihülfe, selbstständig, z. B. κτᾶσϑαί τι, Xen. Cyr 1, 1, 4; διέλυε τὰ χρήματα, aus eigenen Mitteln, Dem. 88, 12; vgl. Pol. 7, 8 u. öfter; bes. ποιεῖσϑαί τι, Dem. 51, 22; ἀπολογίαν διὰ σαυτοῦ ποίησαι Aesch. 3, 242. Dah. δι' ἑαυτοῦ ἔχειν, in seiner Gewalt haben, πόλιν, βουλευτήριον, Dem. 15, 14. 22, 38; ὅπως δι' ἑαυτῶν ἔσοιτο ἡ οὐσία Is. 6, 36. – Die Gramm. bezeichnen bes. die Orthographie durch γράφεται διὰ τοῦ ᾱ, ῶ u. s. w.
B. Mit dem accusativ. – 1) vom Orte, nur p., durch, genau in demselben Sinne, wie die Attische Prosa διά mit dem genitiv. vom Raume gebraucht. Hom. Iliad. 10, 298 βάν ῥ' ἴμεν –, ἂμ φόνον, ἂν νέκυας, διά τ' ἔντεα καὶ μέλαν αἱμα, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι –. καὶ ὅτι πτῶσις ἐνήλλακται, δι' ἐντέων καὶ μέλανος αἵματος; Iliad. 10, 469 und Scholl. Aristonic.; Iliad. 15, 1 αὐτὰρ ἐπεὶ διά τε σκόλοπας καὶ τάφρον ἔβησαν, Scholl. Aristonic. ἀντὶ τοῦ διὰ σκολόπων καὶ τάφρου, ὡς τὸ »διά τ' ἔντεα καὶ μέλαν αἱμα ( Iliad. 10, 298)«. ἢ τὸ ἑξῆς διέβησαν τούς τε σκόλοπας καὶ τὴν τάφρον (dies Letztere spricht Friedländer dem Aristonicus ab); vgl. Iliad. 7, 247. 5, 858; ob in dgl. Stellen Tmesis anzunehmen sei, oder nicht, wird sich schwerlich überall entscheiden lassen; Iliad. 12, 62 διὰ τάφρον ἐλαύνομεν ἵππους; Iliad. 22, 190 ὡς δ' ὅτε νεβρὸν κύων ἐλάφοιο δίηται, διά τ' ἄγκεα καὶ διὰ βήσσας, Scholl. Aristonic. ὅτι ἀντὶ τοῦ δι' ἀγκέων καὶ βησσῶν; Odyss. 10, 281 δι' ἄκριας ἔρχεαι; 7, 139 βῆ διὰ δῶμα, Scholl. Aristonic. διὰ τοῦ δώματος; Odyss. 10, 150 καί μοι ἐείσατο καπνὸς ἀπὸ χϑονὸς εὐρυοδείης Κίρκης ἐν μεγάροισι, διὰ δρυμὰ πυκνὰ καὶ ὕλην; Iliad. 14, 91 μῦϑον, ὃν οὔ κεν ἀνήρ γε διὰ στόμα πάμπαν ἄγοιτο, ὅς τις ἐπίσταιτο κτἑ., im Munde führen; – διὰ σέλματα νηός Archil. 5; φεύγειν διὰ κῦμα ἅλιον, auf der Meereswoge, Aesch. Suppl. 15; vgl. Eur. Hipp. 762 u. sonst, nur in Chören; ἐπὶ χϑόνα καὶ διὰ πόντον βέβακεν Pind. I. 3, 59; διὰ στόμα ὄσσαν ἱεῖσαι Hes. Th. 65; διὰ στόμα ἔχειν, Ar. Lys. 855; vgl. Aesch. Spt. 51. 475. 561; Eur. Or. 103. – Zuweilen ist dies διά c. accusat. nicht wesentlich dem Sinne nach von ἐν verschieden; ähnlich wie sich ἀνά und κατά c. accusat. zu ἐν verhält, so auch dies διά cum accusat.: Aeschyl. Suppl. 868 καὶ γὰρ δυσπαλάμως ὄλοιο δι' ἁλίρρυτον ἄλσος, κατὰ Σαρπηδόνιον χῶμα πολυψάμαϑον ἀλαϑεὶς εὐρείαις εἰν αὔραις; Soph. O. R. 867 ὧν νόμοι πρόκεινται ὑψίποδες, οὐρανίαν δι' αἰϑέρα τεκνωϑέντες, ὧνὌλυμπος πατὴρ μόνος; so ist wohl auch zu fassen Hesiod. Th. 631 δηρὸν γὰρ μάρναντο, πόνον ϑυμαλ γέ' ἔχοντες, Τιτῆνές τε ϑεοὶ καὶ ὅσοι Κρόνου ἐξεγένοντο, ἀντίον ἀλλήλοισι διὰ κρατερὰς ὑσμίνας; sehr zweideutig ist Hom. Iliad. 2, 40 ϑήσειν γὰρ ἔτ' ἔμελλεν ἐπ' ἄλγεά τε στοναχάς τε Τρωσί τε καὶ Δαναοῖσι διὰ κρατερὰς ὑσμίνας, was wohl eben so gut heißen könnte »vermittelst der Schlachten« wie »in den Schlachten«. – 2) Eben so wie vom Raume wird διά c. accusat. auch von der Zeit ungefähr = ἐν gebraucht, auf die Frage »wann«: Iliad. 8, 510 μή πως καὶ διὰ νύκτα Ἀχαιοὶ φεύγειν ὁρμήσωνται; 2, 57 ἀμβροσίην διὰ νύκτα; 10, 41 νύκτα δι' ἀμβροσίην; 10, 83 νύκτα δι' ὀρφναίην; 10, 297 διὰ νύκτα μέλαιναν; dies » durch die Nacht« ist nicht so viel wie »die Nacht hindurch«, sondern im Wesentlichen nichts Anderes als »bei Nacht«, »während der Nacht«, »in der Nacht«, »zur Nachtzeit«; nur ist die zu Grunde liegende Vorstellung bei διὰ νύκτα eine andere; – Mosch. 4, 91 πρὸς δ' ἔτι μ' ἐπτοίησε διὰ γλυκὺν αἰνὸς ὄνειρος ὕπνον. – 3) vom Mit tel oder Werkzeuge, durch, vermittelst, fast nur dichterisch; die Attische Prosa gebraucht regelrecht in dieser Bdtg διά c. genitiv.; Odyss. 8, 520 νικῆσαι διὰ Ἀϑήνην; Iliad. 10, 497 διὰ μῆτιν Ἀϑήνης; 15, 71 Ἀϑηναίης διὰ βουλάς; δι' ἀρετὴν οὐ διὰ τύχην νικᾶν, Isocr. 4, 91; ὅσοις σώζεσϑαι μὲν ἤρκει δι' ὑμᾶς Xen. An. 5, 8, 13; Dem. 24, 7 διὰ τοὺς ϑεοὺς ἐσώϑην; λέγονται Ἀϑηναῖοι διὰ Περι κλέα βελτίους γενέσϑαι Plat. Gorg. 515 e; ταχὺς γενόμενος διὰ τὸν παιδοτρίβην ibd. 520 c; πλείω διὰ σὲ εἴρηκα Theaet. 210 b; διὰ τίν' ἄρχει ὁ Ζεύς; Ar. Plut. 130, wo διὰ τἀργύριον geantwortet wird; εἴ τι ἔστι λαμπρὸν – διὰ σὲ γίγνεται ibd. 145; διὰ τοὺς εὖ μαχομένους αἱ μάχαι κρίνονται Xen. Cyr. 5, 2, 35. Bes. ist zu merken das elliptische εἰ μὴ διά τινα, z. B. Μιλτιάδην εἰς τὸ βάραϑρον ἐμβαλεῖν ἐψηφίσαντο, καὶ εἰ μὴ διὰ τὸν πρύτανιν, ἐνέπεσεν ἄν, wenn es nicht durch den Prytanen verhindert wäre, Plat. Gorg. 516 d; εἰ μὴ διὰ τὴν ἐκείνων μέλλησιν Thuc. 2, 18; Ar. Vesp. 558; Dem. 19, 90. – 4) Am gewöhnlichsten bezeichnet διά c. accusat. die Ursache, » wegen«, »um – willen«, und dies ist in Attischer Prosa der regelmäßige Gebrauch von διά c. accusat.; der Unterschied von ἕνεκα besteht darin, daß dieses den Zweck angiebt, die Absicht; also z. B. πολέμου ἕνεκα = »damit Krieg sei«, διὰ τὸν πόλεμον = »weil Krieg ist (war, sein wird)«. Hom. Iliad. 15, 41 μὴ δι' ἐμὴν ἰότητα Ποσειδάων πημαίνει Τρῶάς τε καὶ Ἕκτορα, τοῖσι δ' ἀρήγει, ἀλλά που αὐτὸν ϑυμὸς ἐποτρύνει καὶ ἀνώγει, mein Wille ist nicht die Ursache, ich bin nicht schuld; Od. 19, 523. 154; τῷ δι' ἀτασϑαλίας ἔπαϑον κακόν, wegen ihrer Frevel, Od. 23, 67; so bes. in Prosa διὰ τί, weswegen?, warum?, διὰ ταῦτα, deswegen, διὰ τό seq. inf. u. acc. c. inf. Bei Arist. Nic. Eth. 10, 2, 2 entspricht dem δι' ἕτερον μηδὲ ἑτέρου χάριν αἱρεῖσϑαίτι nachher τίνος ἕνεκα. – Homer setzt für διά mit dem accusat. in der Bdtg »wegen«, »um – willen« auch den dativ. ohne praeposit.: Iliad. 5, 875 σοὶ πάντες μαχόμεσϑα· σὺ γὰρ τέκες ἄφρονα κούρην, οὐλομένὴν, ᾗ τ' αἰὲν ἀήσυλα ἔργα μέμηλεν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀντὶ τοῦ διὰ σέ ; Odyss. 9, 19 εἴμ' Ὀδυσεὺς Λαερτιάδης, ὃς πᾶσι δόλοισιν ἀνϑρώποισι μέλω, Scholl. παρεῖται ἡ διά, καὶ ἡ δοτικὴ ἀντὶ αἰτιατικῆς κεῖται· διὰ δόλους γὰρ μέλω. ὅμοιόν ἐστι τῷ »σοὶ πάντες μαχόμεϑα ( Iliad. 5, 875)«, τουτέστι διὰ σέ.
Dem regierten Worte findet sich διά nachgestellt, z. B. ὅντε διά Hes. O. 3. φρυκτωρῶν διὰ πεισϑεῖσα Aesch. Ag. 590, ἣν διὰ πολλὰ παϑών Hermesianax bei Ath. XIII, 597 e; anastrophirt wird aber διά nicht, s. Lehrs Quaest. ep. p. 73.
In Zusammensetzungen bezeichnet διά 1) Bewegung u. Verbreitung in Raum u. Zeit, διαγίγνεσϑαι, διαφαίνω, bes. bis zum Ziel hindurch führen, διατελέω, διαπράττω, übh. Verstärkung des simplex, διαφϑείρω. – 2) Trennung. zer-, auseinander, διαιρεῖν, διαλύειν, διαγιγνώσκω. – 3) Wetteifer, Wechselwirkung, mit-, untereinander, διαλέγομαι, διαδικάζεσϑαι, διαφιλοτιμέομαι, u. daher Auszeichnung, διαφέρειν, διαπρέπειν, – 4) Mischung, διάλευκος, διάχρυσος.
Das ι ist zu Anfang des Verses bei Hom. einigemal lang, Il. 3, 357. 4, 135. 7, 251. 11, 435; α ist in der Vershebung lang, wofür Aesch. διαί sagt.
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33 δέ
δέ, eine von Hom. an sehr gew. Partikel, welche einzelne Theile eines Satzes u. ganze Sätze so an einander knüpft, daß das Hinzukommende als ein Anderes, Gegenüberstehendes bezeichnet wird: aber, dagegen; wenn der vorangehende, den Gegensatz bildende Ausdruck negativ ist, durch sondern zu übersetzen; ist der Gegensatz schwach, so genügt zur Übersetzung » und«, » ferner« u. dgl. Soll der Gegensatz recht bestimmt und scharf hingestellt werden, so gebraucht man μέν – δέ; das μέν wird im Deutschen meistens nicht durch ein eigenes Wort übersetzt, sondern nur durch den Ton ausgedrückt. – Einige halten δέ für geschwächt aus δή, vgl. μέν μήν; Andere halten es für entstanden aus ΔFΕ', verwandt δύο; Andere bringen es mit δέω »binden« zusammen. – Bei Homer sind besonders folgende Arten des Gebrauchs wichtig: – 1) die ganz lose, bloß anreihende Verbindung, wo die Gegensätze sehr schwach sind, so daß δέ nicht viel Anderes bedeutet als καί; z. B. Odyss. 8, 455 τὸν δ' ἐπεὶ οὖν δμωαὶ λοῠσαν καὶ χρῖσαν ἐλαίῳ, ἀμφὶ δέ μιν χλαῖναν καλὴν βάλον ἠδὲ χιτῶνα, ἔκ ῥ ἀσαμίνϑου βὰς ἄνδρας μέτα οἰνοποτῆρας ἤιε, zu ἀμφὶ δέ μιν Schol. ὁ δέ ἀντὶ τοῠ καί; Iliad. 1, 43 sqq ἃς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῦ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἀπόλλων, βῆ δὲ κατ' Οὐλύμποιο καρήνων χωόμενος κῆρ, τόξ' ὤμοισιν ἔχων ἀμφηρεφέα τε φαρέτρην. ἔκλαγξαν δ' ἄρ' ὀιστοὶ ἐπ' ὤμων χωομένοιο, αὐτοῦ κινηϑέντος· ὁ δ' ἤιε νυκτὶ ἐοικώς. ἕζετ' ἔπειτ' ἀπάνευϑε νεῶν, μετὰ δ' ἰὸν ἕηκεν· δεινὴ δὲ κλαγγὴ γένετ' ἀργυρέοιο βιοῖο; Odyss. 5, 243 sqq. αὐτὰρ ὁ τάμνετο δοῠρα· ϑοῶς δέ οἱ ἤνυτο ἔργον. εἴκοσι δ' ἔκβαλε πάντα, πελέκκησεν δ' ἄρα χαλκῷ, ξέσσε δ' ἐπισταμένως καὶ ἐπὶ στάϑμην ἴϑυνεν. τόφρα δ' ἔνεικε τέρετρα Καλυψὼ δῖα ϑεάων· τέτρηνεν δ' ἄρα πάντα καὶ ἥρμοσεν ἀλλήλοισιν, γόμφοισιν δ' ἄρα τήν γε καὶ ἁρμονιῇσιν ἄρασσεν; Iliad. 1, 345 sqq ἃς φάτο, Πάτροκλος δὲ φίλῳ ἐπεπείϑεϑ' ἑταίρῳ, ἐκ δ' ἄγαγε κλισίης Βρισηίδα καλλιπάρῃον, δῶκε δ' ἄγειν. τὼ δ' αὖτις ἴτην παρὰ νῆας Ἀχαιῶν· ἡ δ' ἀέκουσ' ἅμα τοῖσι γυνὴ κίεν. – 2) Nicht selten knüpft Homer durch δέ an, wo man vielmehr γάρ erwartet; Iliad. 8, 85 ἀλγήσας δ' ἀνέπαλτο, βέλος δ' εἰς ἐγκέφαλον δῠ, σὺν δ' ἵππους ἐτάραξε, Scholl. Aristonic. βέλος δ': ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, βέλος γάρ; so auch in der Zusammensetzung οὐδέ: Iliad. 6, 360 μή με κάϑιζ', Ἑλένη, φιλέουσά περ· οὐδέ με πείσεις, Scholl. Aristonic. οὐ δέ: ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, οὐ γάρ με πείσεις; vgl. noch Scholl. Odyss. 2, 6. 4, 236. – 3) Auch statt δή schien alten Grammatikern bei Homer δέ zu stehn; vgl. z. B. Iliad. 1, 204 ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελέεσϑαι ὀίω, Scholl. Nicanor. ἤτοι στικτέον ἐπὶ τὸ »ἐρέω«, ἢ βραχὺ διασταλτέον. ἐὰν μὲν οὖν στίζωμεν, ἔσται τὸ λεγόμενον τοῠτο καὶ τετε λέσϑαι ὑπολαμβάνω· ἐὰν δὲ διαστέλλωμεν, ἔσται ὁ δέ κείμενος ἀντὶ τοῠ δή, καὶ τὸ τό ἀντὶ ὑποτακτικοῠ τοῦ ὅ, vgl. Friedlaender Nicanor p. 34. – 4) Ein Gegensatz kann, genau genommen, nur zwischen coordinirten Ausdrücken stattfinden; Homer aber gebraucht nicht selten δέ in Hauptsätzen, um sie den ihnen untergeordneten vorausgehenden Nebensätzen (Vordersätzen) gegenüberzustellen; Aristarch erklärte in solchen Fällen das δέ des Hauptsatzes kurzweg für περιττόν. Dies ist auch eine ganz richtige Auffassung; denn, wenn man die Construction für anakoluthisch erklärt, und den Grund der Erscheinung darin sieht, daß es ursprünglich gar keine untergeordneten Sätze gegeben habe, sondern nur Hauptsätze, so daß also ursprünglich δέ in jedem Satze habe stehn dürfen, von welchem Zustande der Sprache eben der hier betrachtete Homerische Gebrauch ein altehrwürdiger Rest sei, – wenn man diese Ansicht aufstellt, so erklärt man allerdings den Ursprung der Erscheinung, und zwar, wie es scheint, ganz richtig; aber man beseitigt keineswegs die nackte Thatsache, daß, so wie nun einmal die betreffenden Homerischen Perioden im Übrigen gebau't sind, das δέ keine Wirksamkeit, keinen Zweck hat, daß es eben so gut fortbleiben könnte, ohne daß die Deutlichkeit Schaden litte oder der Sinn sich änderte. Das δέ ist hier also in der That περιττόν; doch natürlich nur grammatisch περιττόν; denn daß rhetorisch seine Wirkung bedeutend sei, wird Niemand läugnen; die Anakoluthie giebt dem Vortrage Lebhaftigkeit und Schwung. Aber daß dieses δέ rhetorisch περιττόν sei, hat Aristarch auch gar nicht gemeint. Beispiele: Odyss. 7, 47 ἀλλ' ὅτε δὴ βασιλῆος ἀγακλυτὰ δώμαϑ' ἵκοντο, τοῐσι δὲ μύϑ ων ἦρχε ϑεὰ γλαυκῶπις Ἀϑήνη, Scholl. Aristonic. ὅτι δύο ὄντων »τοῖσι« εἶπε. καὶ περισσὸς ὁ δέ; Iliad. 5, 261 αἴ κέν μοι πολύβουλος Ἀϑήνη κῦδος ὀρέξῃ ἀμφοτέρω κτεῖναι, σὺ δὲ τούσδε μὲν ὠκέας ἵππουςαὐτοῦ ἐρυκακέειν, ἐξ ἄντυγος ἡνία τείνας, Αἰνείαο δ' ἐπἅῖξαι μεμνημένος ἵππων, ἐκ δ' ἐλάσαι Τρώων μετ' ἐυκνήμιδας Ἀχαιούς, zu σὺ δέ Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος. Mehr Beispiele bei Friedlaender Aristonic. (Schematol.) p. 33. Zuweilen macht das δέ περιττόν den Zusammenhang etwas dunkel, indem man nicht recht weiß, wo denn eigentlich der Nachsatz anfängt; so z. B. Iliad. 1, 194 ἕως ὁ ταῠϑ' ὥρμαινε κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν, ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο μέγα ξίφος, ἦλϑε δ' Ἀϑήνη· Scholl. Nicanor. ϑυμόν: ἐνταῠϑα μὲν ὑποστικτέον, ἐπὶ δὲ τὸ »ξίφος« ἤτοι ὑπ οστικτέον ἢ στικτέον. ἐὰν μὲν οὖν ὑποστίζωμεν, ὁ ἐπιφερόμενος σύνδεσμος περισσὸς ἔσται, »ἦλϑε δ' Ἀϑήνη«· ἐὰν δὲ στίζωμεν, οὗτος μὲν καλῶς κεῖται, ὁ δὲ πρότερος πλεονάζει ἐν τῷ »ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο«. βέλτιον δὲ ὑποστίζειν ἀμφότερα· ἐν ὅσῳ γὰρ λογίζεταί τε καὶ σπᾶται, ἦλϑεν ἡ Ἀϑηνᾶ, vgl. Friedlaender.; Scholl. Aristonic. ἦλϑε δ' Ἀϑήνη: ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος, vgl. Villoison und Pluygers Retract. edit. p. 8. – Auch der umgekehrte Fall tritt ein, daß das δέ περιττόν, welches Hauptsatz und Nebensatz einander gegenüberstellt, im nachstehenden Nebensatze erscheint; Iliad. 1, 340 τὼ δ' αὐτὼ μάρτυροι ἔστων πρός τε ϑεῶν μακάρων πρός τε ϑνητῶν ἀνϑρώπων καὶ πρὸς τοῠ βασιλῆος ἀπηνέος, εἴ ποτε δ' αὖτε χρειὼ ἐμεῖο γένηται ἀεικέα λοιγὸν ἀμῦναι τοῖς ἄλλοις: hier ist das δέ in εἴ ποτε δ' αὖτε ein περιττόν. – Ueber einige Fälle noch anderer Art, in denen Aristarch angeblichdas δέ für περιττόν hielt, vgl. Friedlaender Aristonic. p. 33; die Ueberlieferung scheint hier mehrfach getrübt zu sein. Richtig ist wohl die Ueberlieferung bei Iliad. 2, 802 λίην γὰρ φύλλοισιν ἐοι. κότες ἢ ψαμάϑοισιν ἔρχονται πεδίοιο μαχησόμενοι προτὶ ἄστυ. Ἕκτορ, σοὶ δὲ μάλιστ' ἐπιτέλλομαι ὧδέ γε ῥέξαι, Scholl. Aristonic. σοὶ δέ: ὅτι περισσεύει ὁ δέ σύνδεσμος. – Bei den Attikern, bes. in Prosa, ist μέν – δέ sehr beliebt; doch steht zuweilen δέ allein, wo man μέν – δέ erwartet: ἦν χερός, ἦν δὲ τόξων πάταγος Soph. Tr. 515; τοῠ τότε βασιλέως, πατρὸς δὲ τοῠ νῦν Xen. Cyr. 4, 3, 6; so öfter bei der Apposition: μήτηρ βασιλέως, βασίλεια δ' ἐμή Aesch. Pers. 148; vgl. Ch. 188 u. öfter: τὴν νῠν Βοιωτίαν, πρότερον δὲ Καδμηΐδα γῆν καλουμένην Thuc. 1, 12. – In parenthetischen Zusätzen: Thuc. 4, 66; Xen. Cyr. 1, 2, 1; – εἷλκε μὲν ὁ Σάτυρος, εἷλκον δὲ οἱ ὑπηρέται Xen. Hell. 2, 3, 55; – häufig in Aufzählungen: πρῶτον μὲν – δέ, auch ἔπειτα δέ, – stärker: τέϑνηκεν ἀνδρὸς οὐδενὸς ϑεοῦ δ' ὕπο Soph. Phil. 334; nachdrücklich: οὐ μόνον – δέ Plat. Legg. V, 747 e; VI, 751 b; τὸ δὲ ὅλον ψευδός ἐστι, vielmehr, Gorg. 519 b; Conv. 216 e. – Nachdrücklich in Fragen u. Anreden, παρὰ τίνος δ' ἀφιγμένος Soph. O. R. 934; πρώην, ἔφην ἐγώ· σὺ δὲ ἄρτι πέπυσαι; Plat. Prot. 310 b; Ἥφαιστε, σοὶ δὲ χρὴ μέλειν ἐπιστολάς Aesch. Prom. 3; so bes. τί δέ. – In den Verbindungen ὧδε δὲ λέγω, Plat. Gorg. 509 d. ἐκ τῶνδε δὲ σκόπει, Phaed. 67 e, u. ä. ist es fast = nämlich. – Nach εἰ, ἐάν, ὅτι, ἐπεί u. ähnl. nach relat. u. partic. knüpft es in Homerischer Weise bei Attikern den Nachsatz an, so daß der Gegensatz, in dem dieser gegen den Vordersatz steht, nachdrücklicher hervorgehoben wird; κεἰ τὸ μηδὲν ἐξερῶ, φράσω δ' ὅμως Soph. Ant. 234; vgl. O. C. 1011; ἐάν τ' αὖ λέγω, ὅτι –, τοῦτο δ' ἔτι ἧττον πείσεσϑ έ μοι λέγοντι Plat. Apol. 38 a. So auch bes. wo ein Demonstrativum auf einen voranstehenden Relativsatz nachdrücklich zurückweis't, ἃ δ' ἐστὶν ἴδια καὶ τῆς ἡγεμονίας ἄξια –, ταῠτα δ' ἐμὸν ἔργον ἐστὶν εἰπεῖν Isocr. 4, 98; ὃ δὲ περὶ πλείους τοῦ σώματος ἡγεῖ, τὴν ψυχὴν – περὶ δὲ τούτου ἐπεκοινώσω Plat. Prot. 313 a; ὅτι ταῠτα ἀγαϑὸς ἕκαστος ἡμῶν, ἅπερ σοφὸς, ἃ δὲ ἀμαϑὴς, ταῦτα δὲ κακός Lach. 194 d; ὅστις ἦν ϑακῶν ἀταρβὴς τῆς ϑεᾶς, ὁ δ' ἂν λέγοι Soph. Tr. 23; καί ποτε ὄντος πάγου, οὗτος δὲ ἐξῄει Plat. Conv. 220 b; – εἰ δ' ἐγένετο κακὴ γυνὴ Μήδεια, Πηνελόπεια δὲ μέγα πρᾶγμα, Eubul. Ath. XIII, 559 c. – Zuweilen steht es im Anfang einer Rede, wo man einen Satz ergänzen kann, Soph. Ant. 527. 1181. – Nach mehreren Zwischensätzen nimmt es die Rede wieder auf, wie unser also, Plat. Prot. 313 b; Ar. Ach. 509 Eccl. 173; Xen. Hell 1, 3, 20. – Einem vorangegangenen μέν folgen 2 und mehrere δέ, Soph. O. R. 732. 1360 Ant. 415 u. sonst. – Es steht nie im Anfang des Satzes, gewöhnlich nach einem Worte, doch auch nach mehreren, Soph. Phil. 614; ἄνευ σοῠ δέ O. C. 1347; ὅ, τι λέξω δ' ἀπορῶ O. R. 485; τὰ μὲν ἄλλα – τὴν οἰκίαν δέ Dem. 27, 6. – Von Verbindungen mit andern Partikeln merke man: καὶ δέ, aber auch, und doch auch, Hom.; auch bei Att. oft, doch so, daß ein Wort dazwischen tritt, s. Krüger Xen. An. 1, 1, 2; – δ' ἀλλά, aber doch, aber wenigstens, s. Elmsl. zu Eur. Heracl. 565; – δὲ ἄρα, aber nun; – δὲ – γάρ, wie ἀλλά – γάρ, Her., Thuc. u. sonst; – δὲ δή, nun hingegen, aber doch, Hom.; – δέ τε, und auch, Hom. u. a. Ep.; – μέν τε – δέ τε, Il. 5, 139. – Lang ist δέ in der Thesis vor einer Liquida Odyss. 24, 299 gebraucht, ποῦ δὲ νηῠς ἕστηκε ϑοή, var lect. ποῠ δαί, vgl. s. v. δαί
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34 ἌΡΩ
ἌΡΩ, als praes. ungebräuchlich; 1) trans. fut. ἀρῶ, äol. ἄρσω, aor. I. ἄρσαι, aor. II. ἤραρον, perf. pass. άρήρεμαι (vgl. ἀρέσκω), aor. ἤρϑην, wovon die 3. Perf, pl. ἄρϑεν Il. 16, 211, vgl. Scholl. Herodian.; Med. fut. ἄρσομαι, Lycophr. 995; aor. ἀρσάμενος Hes. Sc. 320; zusammenfügen, fest zusammendrängen, verbinden, ἐπεὶ ἀλλήλους ἄραρον τυκτῇσι βόεσσιν, da sie sich mit den Schilden dicht an einander geschlossen harten, Il. 12, 105; μᾶλλον δὲ στίχες ἄρϑεν, die Reihen wurden mehr zusammengedrängt, Il. 16, 211; von den Sparren des Daches τοὺς ἤραρε τέκτων 23, 712; ἴκρια δὲ στήσας, ἀραρὼν ϑαμέσι σταμίνεσσιν Od. 5, 252; ἄγγεσιν ἄρσον ἅπαντα, alles in die Gefäße fügen, einpacken, 2, 289; übertr., δώσουσι γέρας, ἄρσαντες κατὰ ϑυμόν, dem Sinne anpassen, es wohlgefällig machen, Il. 1, 136, vgl. Scholl. Herodian.; durch Verbindung etwas zu Stande bringen, erbauen, ὅτε τοῖχον ἀράρῃ λίϑοισιν, eine Mauer aus Steinen, Il. 16, 212; vgl. 4, 110; ἀρσάμενος παλάμῃσιν, mit den Händen verfertigend, Hes. sc. 320; übertr., μνηστῆρσιν ϑάνατον καὶ κῆρ' ἀραρόντε, Tod u. Verderben bereiten, Od. 16, 169; ausrüsten, versehen, νῆα ἐρέτῃσιν Od. 1, 280; Ap. Rh. 2, 1063; πώμασιν ἄρσον ἅπαντας, die Krüge mit Deckeln versehen, Od. 2, 353; ἤραρε ϑυμὸν ἐδωδῇ, das Herz mit Speise versehen, erquicken, 5. 95; ἀλλ' ἔμεγε ἁ στονόεσσ' ἄραρεν φρένας, labte mir das Gemüth, Soph. El. 147; ἀρηρεμένος, zusammengefügt, verfertigt, τινί, womit versehen, Ap. Rh. 1, 787. 3, 833. 4, 677; so auch ἠρήρειντο. – 2) intrans. perf. ἄραρα, ep. u. ion. ἄρηρα, wozu ἀρᾰρυῖα gehört, Ionisch mit kurzem α statt η; plusqpf. ἀρήρειν, ἠρήρειν; Hom. braucht so auch den aor. ἤραρον Il. 16, 214 Od. 4, 777; ἄρμενος s. oben besonders; a) zusammengefügt, fest verbunden sein, fest anschließen, Τρῶες ἀρηρότες, in enggeschlossenen Reihen stehend, Iliad. 13, 800; ἴσχον πυργηδὸν ἀρηρότες 15, 618; ἄραρον κόρυϑές τε καὶ ἀσπίδες 16, 214, Helme u. Schilde drängten sich an einander; ποτὶ τοῖχον ἀρηρότες πίϑοι οἴνου, dicht an einander gegen die Wand gelehnte Weinfässer, Od. 2, 342; κόρυϑα κροτάφοις ἀραρυῖαν Iliad. 13, 188; κυνέη ἑκατὸν πολίων πρυλέεσσ' ἀραρυῖα 5, 744, passend für die Kämpfer; ἔγχος, ὅ οἱ παλάμηφιν ἀρήρει 3, 338; δοῦρε, τά οἱ παλάμηφιν ἀρήρει 16, 139; σανίδες πυκινῶς ἀραρυῖαι Od. 2, 344; πύλας εὖ ἀραρυίας Iliad. 7, 339; ζωστὴρ ἀρηρώς Iliad. 4, 134. 213, entw. ein kunstreich zusammengefügter Gürtel, oder ein eng anschließender; πυκινὸς ϑώρηξ, τόν ῥ' ἐφόρει γυάλοισιν ἀρηρότα 15, 530; ϑύρη, ἐὺ κληῖσ' ἀραρυῖα Iliad. 24, 318, v. l. ἐυκλήις ἀραρυῖα, s. Scholl. Herodian.; zweifelhaft die Constr. κνημῖδες ἐπισφυρίοις ἀραρυῖαι 3, 331; ὄφρ' ἂν μέν κεν δούρατ' ἐν ἁρμον ιῇσιν ἀρήρῃ, so lange die Balken in ihren Fugen bleiben, zusammenhalten, Od. 5, 361, kann auch Tmesis sein; μέσσῃ δ' ἐνὶ πῖλος ἀρήρει Iliad. 10, 265. Uebertr., φρεσὶν ᾗσιν ἀρηρώς, fest in seinem Geiste, von besonnenem Geiste, Od. 10, 553; ϑυμὸς ἀρηρώς Theocr. 25, 113; ἄρηρε, ἄρᾱρε, es steht fest, ist beschlossen, bestimmt, Aesch. Prom. 60; Eur. Mad. 1609 Hipp. 1090 u. öfter; auch in Sp. Prosa, δόγματα ἀρηρότα, feste Beschlüsse, Dio Chrys. – b) versehen, ausgerüstet sein, τάφρος – ὕπερϑεν σκολόπεσσιν ὀξέσιν ἠρήρει, mit Spitzpfählen versehen, Il. 12, 56; πόλις πύργοις ἀραρυῖα 15, 737; ζώνη ϑυσάνοις ἀρ. 14, 181; auch Sp.; εἷς μὲν ἐὼν, πολλῇσι δ' ἐπωνυμίῃσιν ἀρηρώς Dion. Per. 28. – c) Uebtr., angemessen sein, ge fallen, vgl. ἀρέσκω; ἐνὶ φρεσὶν ἤραρεν ἠμῖν, gefiel uns, Od. 4, 777; ἔσχεν ἄκοιτιν ἀραρυῖαν πραπίδεσσι Hes. Th. 608; τὸ σὸν δ' ἄραρε μᾶλλον Eur. Med, 745. – Od. 5, 248 γόμφοισιν δ' ἄρα τήν γε καὶ ἁρμονιῇσιν ἄρασσεν, v. l. ἄρηρεν, vgl. Scholl. u. Apoll. Lex. 44, 17.
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35 ἐρύω
ἐρύω, ep. u. ion. auch εἰρύω, wie auch Soph. Tr. 1026, ch.; inf. εἰρύμεναι, mit kurzem υ, Hes. O. 818; fut. ἐρύσω, ep. ἐρύσσω, auch ἐρύω, vgl. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 300; οὐ μὲν σοί γε πατὴρ καὶ πότνια μήτηρ ὄσσε καϑαιρήσουσι, ἀλλ' οἰωνοὶ ἐρύουσι Il. 11, 454, vgl. 15, 351. 22, 67; ἔλπετο ϑυμὸς νεκρὸν ὑπ' Αἴαντος ἐρύειν 17, 235, vgl. 396; aor. εἴρυσσε, 3, 373, u. oft im conj. ἐρύσσομεν, int. ἐρύσαι, Hes. O. 622; perf. pass. u. med. εἴρυμαι (κατείρυσται Od. 8, 151); εἴρῡτο Iliad. 16, 542, ἔρῡτο 4, 138, Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 256; εἴρυντο Il. 18, 69; εἰρῡαται u. εἰρῡατο, auch mit kurzem υ, Od. 6, 265 Il. 4, 248; den aor. ἐρυσϑείς hat Hippocr.; – Grundbedeutung ziehen, dem ἕλκω entsprechend, Il. 3, 373. 18, 165; zunächst häufig von Schiffen: νῆα μέλαιναν ἐρύσσομεν εἰς ἅλα δῖαν, ins Meer ziehen, Od. 8, 34; νῆα ϑοὴν ἅλαδ' εἴρυσε 2, 389; ἐπ' ἠπείροιο ἔρυσσαν, aufs Land ziehen, Od. 16, 359, wie Hes. O. 622; ἤπειρόνδε Od. 10, 423; τὰς γὰρ πρώτας πεδίονδε εἴρυσαν Il. 14, 31. 8, 226; pass. εἰρύατο νῆες ϑῖν' ἔφ' ἁλός 14, 30; νῆες ὅσαι πρῶται εἰρύατο 15, 654; ἔνϑα τε νῆες εἰρύατ' εὔπρυμνοι 4, 248; ὅσαι πρῶται εἰρύαται ἄγχι ϑαλάσσης 14, 75; ἔνϑα Μυρμιδόνων εἴρυντο νέες 18, 69; νῆες δ' ὁδὸν εἰρύαται Od. 6, 365; – ( φᾶρος) κὰκ κεφαλῆς εἴρυσσε, er zog es über den Kopf, Od. 8, 85; ὄφρα μοι ἐξ ὤμοιο ἐρύσσῃς πικρὸν ὀιστόν Il. 5, 110; vgl. 16, 863; ὅτε δὴ καὶ ἐγὼ πρόφρων ἐϑέλοιμι ἐρύσσαι, αὐτῇ σὺν γαίῃ ἐρύσαιμι, droht Zeus, Il. 8, 23, ich möchte in die Höhe ziehen; κίον' ἀν' ὑψηλὴν ἐρύσαι, an der Säule hinaufziehen, Od. 22, 176; νευρὴν ἐρύοντι ἐπί τινι, die Bogensehne anziehen, d. i. den Bogen gegen Einen spannen, Iliad. 15, 464; τόξον εἰρύσας Her. 4, 10; πλίνϑους εἴρυσαν 2, 136, Ziegel streichen; κλῆρον, ein Loos ziehen, Callim. Iov. 62; – ἐκ γαίης ἐρύσας, eine Pflanze, Od. 10, 343; κρόσσας πύργων ἔρυον, sie rissen sie nieder, Il. 12, 258, vgl. προκρόσσας ἔρυσαν 14, 35; mit Gewalt fortreißen, ὑπὸ ζυγὰ δῆσα ἐρύσσας Od. 9, 99; τινὰ μοῦνον ἑτάρων ἄπο, bei Seite ziehen, Ap. Rh. 3, 193; vgl. βίαια πάντ' ἐκ ποδὸς ἐρύσας, alle Gewaltthat fern haltend, Pind. N. 7, 67; – ἄλλον μὲν χλαίνης ἐρύων, ἄλλον δὲ χιτῶνος, am Kleide zupfend, Il. 22, 493; vgl. Ap. Rh. 1, 760; μή σε νέοι διὰ δώματ' ἐρύσσωσι ἢ ποδὸς ἢ καὶ χειρός Od. 17, 479, daß sie dich nicht am Fuß durch das Haus hinschleppen. Bes. = den Leichnam eines in der Schlacht Getödteten zu sich ziehen, um ihn den Händen der Feinde zu entreißen, νεκροὺς ἔρυσαν μετὰ λαὸν Ἀχαιῶν Il. 5, 573, oder den Leichnam eines Feindes fortschleppen, um ihn der Rüstung zu berauben und ein Lösegeld für die Bestattung von den Angehörigen zu erpressen; νεκροὺς δ' ἀλλήλων ἔρυον, Il. 18, 540, vgl. 4, 467. 492. 17, 419; Ἅκτορα δεῦρ' ἐρύσας 23, 21; – τρὶς δὲ ἐρύσας περὶ σῆμα, nachdem er ihn dreimal um das Grab geschleift hatte, 24, 16; auch von den Hunden u. Vögeln, welche den unbestatteten Leichnam zerreißen u. die Stücke umherzerren, 11, 454. 15, 351. 22, 67. – Med. ἐρύομαι u. p. εἰρύομαι (vgl. unten auch ῥύομαι), inf. ἔρυσϑαι Od. 9, 194, εἴρυσϑαι 3, 268; fut. ἐρύσομαι, ep. ἐρύσσομαι, wozu man als inf. auch ἐλπόμενοι ἐρύεσϑαι rechnet, Il. 14, 422, vgl. 9, 248, s. Buttm. Lexil. 2 p. 268; aor. εἰρυσάμην u. ἐρυσσάμην; perf. wie im pass., dazu imper. εἴρυσο Ap. Rh. 4, 372; – für sich, an sich ziehen; δόρυ ἐξ ὠτειλῆς εἰρυσάμην Od. 10, 164; εἰρύσσατο φάσγανον ὀξύ, er zog sein Schwerdt, 22, 79; Il. 22, 306; ἐκ κολεοῖο ἐρυσσάμενος ξίφος 12, 190, vgl. Theocr. 22, 191; εἴρυτο δὲ φάσγανον ὀξύ Od. 22, 90; ἐρύσαντο δὲ πάντα, vom Braten, sie zogen alles für sich von den Spießen ab, Il. 1, 466; τόξον, den Bogen an sich ziehen, um ihn zu spannen, Od. 21, 125; νῆας, ins Meer ziehen, um abzufahren, Il. 14, 79; Ap. Rh. 4, 237; ὅταν κατάϊξ ἱστὸν ὑπὲκ προτόνων ἐρύσηται, mit sich fortreißt, 1, 1204; τινὰ ἆσσον, Jem. näher an sich heranziehen, Od. 19, 481; μάχης, χάρμης ἐρύσασϑαί τινα, aus der Schlacht hinwegreißen, Il. 5, 456. 17, 161; bes. wie im act. vonden Todten; ἐρύσαντο δὲ νεκρούς, sie zogen die Todten zu sich, Il. 17, 317^ ἐκ βελέων ἐρύσαντο νέκυν 18, 152; νέκυν ἐρύοντο 17, 277; μή πώς οἱ ἐρυσαίατο νεκρὸν Ἅχαιοί 5, 298; vgl. 17, 104; – ausder Gefahrziehen, retten, καὶ τὸν μὲν μετὰ χερσὶν ἐρύσσατο Φοῖβος κυανέῃ νεφέλῃ Il. 5, 344; 11, 363. 20, 93; πῶς ἂν εἰρύσσαισϑε Ἴλιον Il. 17, 327; οἶος γὰρ ἐρύετο Ἴλιον Ἅκτωρ 6, 403; ἐρύσσεται ἠδὲ σαώσει verbunden 10, 44, ἔρυτο u. σάωσε 5, 23; bewachen, behüten, εἰρύσατο ζωστήρ 4, 186; πύλαι σανίδες τ' εἰρύσσονται 18, 276; εἴρυσϑαι ἄκοιτιν Od. 3, 268; μέγα δῶμα Od. 23, 151; πὰρ νηΐ τε μένειν καὶ νῆα ἔρυσϑαι 10, 444; αὖλιν, von Hunden, Theocr. 25, 76; παρϑενίην μίτρην ἄχραντον, sich unbefleckt bewahren, Hosch. 2, 73; μηδὲ φρεσὶν εἰρύσσαιτο Od. 16, 459, bei sich behalten, verschweigen; οἵ τε ϑέμιστας πρὸς Διὸς εἰρύαται, aufrecht, in Ehren erhalten, Il. 1, 239; οὐ σύ γε βουλὰς εἰρύσαο Κρονίωνος, du hieltest sie nicht in Ehren, 21, 229; ἔπος εἰρύσσασϑαι 1, 216; vgl. Ap. Rh. 4, 1207; ἦ ἔτι μ' αὖϑ' εἰρύαται οἴκαδ' ἰόντα, aufpassen, auflauern, Od. 16, 463; χαλεπὸν ϑεῶν δήνεα εἴρυσϑαι Od. 23, 82, erspähen; – abhalten, abwehren, ἣ (der Schild) δ' οὐκ ἔγχος ἔρυτο Il. 5, 538; οὐκ οἰωνοῖσιν ἐρύσσατο Κῆρα, er wehrte den Tod nicht von sich ab, 2, 859; – ἀνὴρ δέ κεν οὔ τι Διὸς νόον εἰρύσσαιτο, den Willen des Zeus aufhalten, 8, 143; χόλον 24, 584.
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36 ὑπό
ὑπό, p. u. bes. ep. ὑπαί, wenn die letzte Sylbe lang sein soll (s. oben besonders), sub.
I. Adv., – a) unten, unterhalb; ἐπεὶ μάλα πῖαρ ὑπ' οὖδας Od. 9, 135, wo man es = ὕπεστι erklären kann; τρομέει δ' ὑπὸ φαίδιμα γυῖα Il. 10, 95; ἵπποι ϑήλειαι, ὑπὸ δ' ἡμίονοι, unter ihnen, am Euter, Od. 4, 636. 21, 23. – b) hinter, dahinter, Her. 7, 61. – In vielen Stellen bei Hom. u. den Tragg. kann eine Tmesis angenommen werden, wie man auch Od. 9, 17 φυγὼν ὕπο νηλεὲς ἦμαρ erklärt, indem man deshalb ὕπο anastrophirt.
II. Praeposit. A. mit dem genit., unter; – 1) örtlich, u. zwar zunächst – a) eine Bewegung unten aus der Tiefe hervor, darunterweg, darunter her bedeutend; ῥέει κρήνη ὑπὸ σπείους Od. 9, 140; αὖτις ἀναστήσονται ὑπὸ ζόφου, sie werden wieder unter dem Dunkel hervorkommen, Il. 21, 56; so auch ὄσσε δεινὸν ὑπὸ βλεφάρων ἐξεφάανϑεν, die Augen leuchteten furchtbar unter den Augenlidern hervor, Il. 19, 17; ὑπὸ χϑονὸς ἧκε φόωςδε, er kam unter der Erde hervor an das Licht, Hes. Th. 669; ähnlich σπλάγχνων ὕπο ματέρος ἐς αἴγλαν μόλεν Pind. N. 1, 35; ἐς φάος O. 6, 43. – Dah. νεκρὸν ὑπ' Αἴαντος ἐρύειν Il. 17, 235, unter den Händen des Aias fortziehen; und übh. ἁρπάζειν, ῥύεσϑαι u. ähnl. ὑπό τινος, aus Jemandes Gewalt reißen; ἵν' αὐτοὺς ῥύοισϑε ὑπ' Ἀχαιῶν Il. 17, 224; ῥῦσαι ὑπ' ἠέρος υἷας Ἀχαιῶν ib. 645; vgl. 13, 198. 19, 73. 21, 553; aus einer Gefahr, 23, 86; woran sich leicht reiht ὑφ' Ἕκτορος φεύγοντες, Il. 19, 149, wie 21, 22, was eigtl. ist = unter Hektors Händen wegfliehen, wir aber übersetzen »vor Hektor fliehen«; so φοβεῖσϑαι ὑπό τινος, 16, 303. – Auch ἵππους μὲν λῠσαν ὑπὸ ζυγοῦ, Il. 8, 543. 24, 576 u. öfter, unter dem Joche losspannen, so daß sie darunter fortgehen; ὑπ' ἀρνειοῦ λυόμην, ich machte mich unter dem Bocke los, Od. 9, 463. Aehnlich ist βοῦς ὑφ' ἁμάξης πριάμενοι Xen. An. 7, 2, 25, wo wir nach unserer Auffassungsweise »vor dem Wagen weg« sagen. – b) Bewegung nach unten hin, die darauffolgende Ruhe, darunter, unter einem Gegenstande, mit einbegreifend; ὑπὸ χϑονὸς ἐτέϑαπτο Od. 11, 52; τόδε κρήδεμνον ὑπὸ στέρνοιο τανύσσαι, unter die Brust breite dir den Schleier, 5, 346; τὸν δ' ὑπ' οὔατος ἔγχεϊ νύξε Il. 13, 177. 671. 17, 617; δεξιτερῇ δ' ἄρ' ὑπ' ἀνϑερεῶνος ἑλοῠσα 1, 501; παῖσον ἐμᾶς ὑπὸ κλῇδος Soph. Tr. 1027; ὑφ' εἵματος κρυφείς Ai. 1024; λαβὼν ὑπὸ μάλης ἐγχειρίδιον Plat. Gorg. 469 d (vgl. μάλη); κεκευϑὼς πολεμίας ὑπὸ χϑονός Aesch. Spt. 570. Auch ἡ πηγὴ ὑπὸ τῆς πλατάνου ῥεῖ, fließt unter der Platane, Plat. Phaedr. 230 b; u. dah. – c) unter, ohne daß weiter an die Bewegung gedacht wird; ὑπὸ χϑὼν σμερδαλέον κονάβιζε ποδοῖν Il. 2, 465; οἱ ὑπὸ χϑονὸς φίλοι, die unter der Erde, die Todten, Aesch. Ch. 820; αἰτοῦσα τοὺς ὑπὸ χϑονός Soph. Ant. 65; nach Thom. Mag. 868 ist der gen. bei ὑπό attischer als der dat. – Uebertr. d) unterworfen, ἀρετῶσι δὲ λαοὶ ὑπ' αὐτοῦ, Od. 19, 114, unter ihm, unter seiner Regierung; σοῦ διοίσεται μόνος ὑπ' ὀρφανιστῶν μὴ φίλων Soph. Ai. 507. – Daran reiht sich 2) die causale Bedeutung, durch Etwas veranlaßt; zunächst noch örtlich zu fassen, wie bei Hom. in vielen Fällen einleuchtet, z. B. κείσεϑ' ὑπ' ἰλύος κεκαλυμμένα Il. 21, 318, unter dem Schlamme bedeckt; u. so ist δαμεὶς ὑπ' Αἴαντος, 4, 479, unter dem Aias, unter seinen Händen überwältigt, getödtet; πεσὼν ὑφ' Ἕκτορος 17, 428; ὤλεσε ϑυμὸν ὑφ' Ἕκτορος 6, 6, vgl. 1, 242; μήπως τάχ' ὑπ' αὐ-τοῦ δουρὶ δαμείης 3, 436, wie 4, 479; und da bei jedem Passivum das Subject als ein dem einwirkenden Subjecte untergeordnetes erscheint, sehr gewöhnlich – a) bei pass. von, durch, Hom. u. Folgde überall, die gewöhnlichste Ausdrucksweise, von der keine besondern Beispiele angeführt zu werden brauchen. – Eben so b) bei verbis intr., oder solchen, die bei aktiver Form passive Bedeutung haben, ἁλοὺς ὑπ' ἄλλων, Aesch. Ag. 460; ὑφ' ἧς ϑανών, von der getödtet, Soph. El. 436; δίκην διδόναι ὑπὸ ϑεῶν, bestraft werden durch die Götter, Plat. Gorg. 525 b; Xen. An. 4, 4, 14; ἀπολέσϑαι Cyr. 7, 1, 41; ὑπὸ λιμοῦ An. 1, 5, 5; – πέλεκυς, ὅςτ' εἶσιν διὰ δου ρὸς ὑπ' ἀνέρος, ὀφέλλει δ' ἀνδρὸς ἐρωήν Il. 3, 61, durch den Mann geschwungen; πολλὰ δ' ὑπ' αὐτοῦ ἔργα κατήριπε κάλ' αἰζηῶν (sc. χειμάῤῥου), von seiner Gewalt, 5, 92; ἔνϑα κεν αὖτε Τρῶες Ἀρηϊφίλων ὑπ' Ἀχαιῶν Ἴλιον εἰςανέβησαν, von den Achäern gedrängt, 6, 73; πάσχειν κακῶς ἐχϑρὸν ὑπ' ἐχϑρῶν Aesch. Prom. 1044; Plat. Conv. 222 e; χαλεπῶς ἔχει ὑπὸ τραυμάτων τινῶν Theaet. 142 b; εὖ ἀκούειν ὑπό τινος Xen. An. 7, 7, 23; αἰτίαν ἔχειν ὑπό τινος 7, 6, 11. – Auch c) bei nominibus, ἄτιμον εἶναι δ' ἐκφορᾶς φίλων ὕπο, Aesch. Spt. 1015, Bestattung von den Freunden, wie ἐκφέρεσϑαι ὑπὸ φίλων; so ἡ ὑπὸ πάντων τιμή, die von Allen erzeigte Ehre, Xen. Cyr. 3, 3, 2; Ἥρας δεσμοὺς ὑπὸ υἱέος καὶ Ἡφαίστου ῥίψεις ὑπὸ πατρός Plat. Rep. II, 378 d; ὅ τι φυλάξομεν οὐ-δέν ἐστιν ὑπὸ τοῦ πολέμου λοιπόν Dem. 2, 26, es ist Nichts vom Kriege übrig gelassen. – Uebh. d) Ursache u. Veranlassung, sowohl äußere als innere u. geistige, wo wir durch, aus, vor, wegen gebrauchen, οὔ τοι δικάζει ταῦτα μαρτύρων ὕποἌρης Aesch. Suppl. 912; δόμοις δὲ τοῖςδε παγκάκως ἔχει φήμης ὑφ' ᾑς ἤγγειλαν οἱ ξένοι Ch. 741; wie man auch Hom. ὑπὸ λιγέων ἀνέμων σπέρχωσιν ἄελλαι Il. 13, 334 auffassen kann, von den Stürmen getrieben; γέλασσε χϑὼν χαλκοῦ ὑπὸ στεροπῆς 19, 363, mehr örtlich, unter dem Glanze, wie μελάνει δέ τε πόντος ὑπ' αὐτῆς (Ζεφύροιο φρικός) 7, 64, u. öfter; ὑπὸ τῆς παρεούσης συμφορῆς Her. 1, 85; ὑπ' ἀνέμων καὶ ἀπλοίας ένδιέτριψεν, wegen der Winde, Thuc. 2, 55; ὑπὸ δέους, aus Furcht, Her. 1, 85; ὑπ' ἀνάγκης, aus Zwang, Od. 2, 110; Aesch. Suppl. 1013; Soph. Phil. 215 u. sonst; μεγάλου ὑπὸ κύματος ὁρμῆς Od. 5, 320; Ζηνὸς ὑπ' ἀγγελίης 7, 263; εἰπεῖν μνήμης ὕπο Soph. O. R. 1131; ὑπ' ἐλπίδων ἄνδρας τὸ κέρδος πολλάκις διώλεσεν, wegen der Hoffnungen, Ant. 221; ὑπό τινος ἄλλου ἐπελαϑόμην, wegen eines Andern, oder über etwas Anderm vergaß ich es, Plat. Prot. 310 c; ὑπὸ ταύτης τῆς αἰτίας Conv. 184 a; ὑπὸ πενίας, vor, aus Armuth, Soph. 251 c; ὑπὸ κάλλους Xen. Cyr. 8, 7, 22; – ὥςτ' ἐνδακρύω γ' ὄμμασιν χαρᾶς ὕπο, aus Freude, Aesch. Ag. 527, vgl. 573; τοσαῦτ' ἔλεξε κάρτ' ὑπ' εὐϑύμου φρενός Pers. 364, vgl. 476; καὶ δὴ φίλον τις ἔκταν' ἀγνοίας ὕπο Suppl. 494, wie Soph. Tr. 418; ὑπ' ἀγρίας ᾄξασα λύπης O. R. 1073; ἀπορίας ὕπο Eur. Or. 232; ὀργῆς ὕπο I. A. 335; μή νυν τὰς φρένας ὑφ' ἡδονῆς γυναικὸς οὕνεκ' έκβάλῃς Soph. Ant. 644, aus Lust, der Lust wegen, vgl. Ai. 375 El. 1142; Eur. Med. 1142; Xen. Cyr. 8, 3, 42; ὑπὸ λύπης 6, 1, 351 ὑπ' αἰσχύνης Plat. Phaedr. 237 a; ὑπ' εὐηϑείας 275 b; ὑπὸ τῆς ὀδύνης Conv. 218 b; ὑπὸ τοῦ ἐκπεπλῆχϑαι, vor Schreck, Xen. Cyr. 7, 5, 21; πράττειν τι ὑπ' ἀρετῆς, aus Tapferkeit, von Tapferkeit getrieben, Her. 8, 1; ὑπ' ἀπιστίης 1, 24; ὑπὸ τῆς ἐμῆς δυνάμεως οὐδεὶς ἐϑέλει σοι μαρτυρεῖν Lys. 7, 21; ὑπὸ τοῦ ϑυμοῦ καὶ τῆς ἀλογιστίας εἰκῆ προςπίπτοντες Pol. 2, 30, 4, u. sonst; – Her. sagt auch ὑπὸ κήρυκος προηγόρευε, durch einen Herold, 9, 98; – ὑφ' ἑαυτοῦ, von sich selbst, auf eigenen Antrieb, eben so ὑφ' ὑμῶν, Thuc. 4, 64. – 3) wie unser unter eine Begleitung ausdrückend, miteinwirkende, gleichzeitige Nebenumstände, ἀϋσάντων ὑπ' Ἀχαιῶν, ll. 2, 334. 16, 277, unter dem Geschrei der Achäer, während die Achäer schrieen; ὑπὸ Ζεφύροιο ἰωῆς, unter dem Wehen des Zephyrs, 4, 276; δαΐδων ὑπὸ λαμπομενάων 18, 492 Od. 19, 48. 23, 290; bes. von jeder musikalischen od. übh. taktmäßigen Begleitung einer Handlung, κωμάζειν ὑπ' αὐλοῦ, nach einer Flöte, unter Flötenbegleitung einen Komos aufführen, Hes. Sc. 281, wie ὑπαὶ λιγυρῶν συρίγγων ἵεσαν αὐδήν 279, sie sfangen nach Syringenbegleitung; ὑπὸ φορμίγγων ἄναγον χορόν 280; ὑπ' αὐλητῆρος ἀείδειν, unter der Begleitung eines Flötenspielers singen, Theogn. 545. 803; Archil. frg. 106; χωρεῖν ὑπ' αὐλητῶν Thuc. 5, 70; ὑπ' αὐλητρίδων Xen. Hell. 2, 2, 23; βαρυβρόμων ὑπὸ τυμπάνων Eur. Bacch. 156; πίνειν ὑπὸ σάλπιγγος Ar. Ach. 987; ὑπὸ συρίγγων στρατεύεσϑαι Her. 1, 17. So auch καταϑάψομεν οὐχ ὑπὸ κλαυϑμῶν τῶν ἐξ οἴκων Aesch. Ag. 1533; οὔκουν ἐάσεις οὐδ' ὑπ' εὐφήμου βοῆς ϑῦσαί με Soph. El. 620; οὐχ ὑπὸ ϑυσιῶν οὐδ' ὑπὸ εὐχῶν φύς Plat. Rep. V, 461 a; dah. ὑπὸ μαστίγ ων ὀρύσσειν, unter Peitschenhieben graben, d. i. von Peitschenhieben angetrieben, Her. 7, 22, wie διαβαίνειν ὑπὸ μαστίγων 7, 56; vgl. Xen. An. 2, 4, 25; ὑπὸ φανοῦ πορεύεσϑαι, unter dem Geleite einer Leuchte gehen, Lac. 5, 7; ὑπὸ πομπῆς ἐξάγειν τινά, unter, mit feierlichem Geleite, Her. 2, 45. Aehnlich οὐδὲ κηρύκων ὕπο ἀπρόξενοί τε μολεῖν Aesch. Suppl. 235, unter dem Geleite von Herolden; vgl. Eur. Alc. 743; τυπτέσϑω πληγὰς ὑπὸ κήρυκος ἐν ἀγορᾷ κηρύξαντος Plat. Legg. XI, 917 c, während ein Herold ausruft; so sind auch συνϑῆκαι ὑφ' ὁρκίων mit Schwüren verbundene Verträge, D. Hal. 1, 59; auch ὑπ' εὐκλείας ϑανεῖν Eur. Hipp. 1313 hat eine ähnliche Bedeutung.
B. Mit dem dativ., den Gegenstand bezeichnend, unter dem sich Etwas befindet; zunächst – 1) örtlich, u. zwar – a) ein Verweilen unter Etwas ausdrückend; αἳ γὰρ ὑπ' ἠελίῳ ναιετάουσι πόληες Il. 4, 44; ὑπὸ Τμώλῳ, unten am Fuße des Tmolos, Il. 2, 866. 20, 385, vgl. Od. 1, 186; vgl. κατοικημένους γὰρ τοὺς Πελασγοὺς ὑπὸ τῷ Ὑμησσῷ Her. 6, 137; ὑπὸ τῇ ἀκροπόλει, 6, 105; u. so ist auch εἰ γὰρ ὑπ' Ἰλίῳ κατηναρίσϑης = unter den Mauern von Ilios, Aesch. Ch. 341, wie ὑπὸ Τροίας τείχεσσι φϑίμενος Ch. 358; τόν ϑ' ὑπ' Ἰλίῳ σέϑεν κίνδυνον Ag. 856, vgl. 1414; Soph. ἐῤῥέτω Ἴλιον οἵ ϑ' ὑπ' ἐκείνῳ πάντες Phil. 1185; ὑπὸ τείχεσιν Eur. Suppl. 274; ὑπὸ τῇ ἀκροπόλει Her. 6, 105; – ἔρδομεν ἑκατόμβας καλῇ ὑπὸ πλατανίστῳ Il. 2, 307; ὑπὸ φηγῷ, δρυΐ; 5, 693. 18, 558; ἰπούμενος ῥίζῃσιν Αἰτναίαις ὕπο Aesch. Prom. 365; ὑπὸ στέγῃ Soph. Phil. 286; auch εἷρξαι Αἴανϑ' ὑπὸ σκηναῖσιν Ai. 741; τί ἔχεις ὑπὸ τῷ ἱματίῳ; was hast du unter dem Mantel? Plat. Phaedr. 228 d; εἶχε μάχαιραν ὑφ' αὑτῷ παρεσκευασμένος, Pol. 8, 22, 6. So ist auch aufzufassen ὑπ' ὀφρύσι δάκρυα λεῖβον Il. 13, 88, κοίμησόν μοι Ζηνὸς ὑπ' ὀφρύσιν ὄσσε 14, 236. – b) bei Verbis der Bewegung ist dah. die vorangehende oder folgende Ruhe unter Etwas dadurch besonders hervorgehoben, wie γυιώσω μὲν σφῶϊν ὑφ' ἅρμασιν ὠκέας ἱππους Il. 8, 402, die unter dem Joch des Wagens sich befinden, nach unserer Auffassung vor den Wagen gespannt sind; vgl. ὑπὸ τοῖς ἅρμασιν εἶναι, angespannt sein, Xen. Cyr. 6, 4, 1; u. ὑπὸ ζυγῷ λόφον ἔχειν Soph. Ant. 291. – So wird auch bei An- und Abspannen der Rosse dieselbe Construction beibehalten, ἔζευξαν ὑφ' ἅρμασιν ὠκέας ἵππους Od. 3, 478, ἔλυσαν ὑφ' ἅρμασιν ὠκέας ἵππους Il. 18, 214, ὑπ' ἀμάξῃσιν βόας ἡμιόνους τε ζεύγνυσαν 24, 782; ἅρμασιν δ' ὕπο ζεύγνυσιν αὐτώ Aesch. Pers. 186; Xen. vrbdt auch ὑπὸ τῷ ἵππῳ πίπτειν, Cyr. 7, 1, 37. – 2) causal die Einwirkung durch einen Andern bezeichnend, nur poet. u. bei Hom. meist noch wirklich örtlich zu fassen, τῶν ὑπὸ ποσσὶ μέγα στεναχίζετο γαῖα Il. 2, 784, unter ihren Füßen (und durch sie gestampft); τῶν ὑπὸ ποσσὶ κονίσσαλος ὤρνυτ' ἀελλής 3, 13, vgl. 8, 443; τρέμε δ' οὔρεα ποσσὶν ὑπ' ἀϑανά-τοισι 13, 19, u. sonst; πόλις χερσὶν ὑφ' ἡμετέρῃσιν ἁλοῦσα, unter unsern Händen, durch diese eingenommen, Il. 2, 374. 4, 291, was noch anschaulicher ist in der geläufigen Vrbdg ἐδάμη ὑπὸ χερσὶν ποδώκεος Αἰακίδαο, 2, 860. 5, 559 u. sonst; u. so ὤλετο ὑπὸ γαμφηλῇσι λέοντος 16, 419; u. danach ὑπὸ δουρὶ δαμῆναι, τυπῆναι, πέρϑαι, 5, 653. 11, 433. 444. 16, 708; νούσῳ ὑπ' ἀργαλέῃ φϑί. σϑαι 13, 667; auch beim act., ἐμῇς ὑπὸ χερσὶ δάμασσον, bändige ihn, laß ihn erliegen unter meinen Händen, 3, 352. 6, 159; vgl. Soph. τόν, ὦ Ζεῦ, ὑπὸ σῷ φϑίσον κεραυνῷ O. R. 202; – αὐτοὶ ὑπ' Ἀργείοισι φέβοντο Il. 11, 121, vgl. 15, 637, u. sonst; ἐτελεύτασαν ὑπ' ἀλλαλοφόνοις χερσίν Aesch. Spt. 914; φλέγονϑ' ὑπ' ἄστροις οὐρανόν 370; πέπωκεν αἷμα γαῖ' ὑπ' ἀλλήλων φόνῳ, unter dem Morde, durch den Mord, 803. Einzelne Fälle bieten sich dar, wo das pass. mit ὑπό τινι verbunden ganz gleich dem ὑπό τινος zu sein scheint, wie ὁρμηϑέντες ὑπὸ πληγῇσιν ἱμάσϑλης Od. 13, 82, wo man doch aber die Peitsche immer über dem Pferde schwebend denken soll; Luc. vrbdt ὑπὸ ϑριξὶν ἱππείαις ἀνοίγουσα τὸ στόμα, Alex. 12, vermittelst. – Auch von einer sinnlichen Auffassung geht aus τόν ῥ' ὑπ' Ἀδμήτῳ τέκε δῖα γυναικῶν, Il. 2, 714. 728. 820 u. öfter, wo wir sagen »von dem Admet«; τίκτεσϑαι ὑπό τινι 2, 742; vgl. Pind. Ἀπόλλωνι γλυκείας πρῶτον ἔψαυσ' Ἀφροδίτας, Ol. 6, 35; aber ὅσσαι νῦν γε γυναῖκες ὑπ' ἀνδράσιν οἶκον ἔχουσιν Od. 7, 68 geht in die Bdtg – 3) der Unterwürfigkeit über, unter Jemandem, unter Jemandes Botmäßigkeit oder Gewalt, vgl. δέδμητο δὲ λαὸς ὑπ' αὐτῷ Od. 3, 304; mehr örtlich ist noch λέοντε τραφέτην ὑπὸ μητρί Il. 5, 555; woran sich reihen: ὑπὸ τῷ πατρὶ τεϑραμμένος ἐν τοῖς ἐκεί. νου ἤϑεσιν Plat. Rep. VIII, 558 d; ὑπὸ παιδοτρίβῃ ἀγαϑῷ πεπαιδευμένος Lach. 184 e, d. i. unter dessen Anleitung, ihm untergeordnet; τραφέντες ὑπὸ τούτοις Pol. 6, 7, 2; dah. γίγνεσϑαι ὑπό τινι, unter Jemandes Gewalt kommen, Xen. An. 7, 2, 2; οἱ ὑπό τινι, die Einem Untergebenen, die Unterthanen; ὑφ' ἑαυτῷ, Her. 7, 11, sein eigener Herr, nach eigener Willkühr; βουλόμενος ὑπὸ βαρβάροισιν εἶναι Ἀϑηναίους 6, 127; ὑφ' ἑαυτοῖς ἔχειν, in Unterwürfigkeit halten, Xen. Cyr. 2, 1, 26, wie πολλὰς πόλεις ὑφ' ἑαυτῇ ἔχειν δουλωσαμένην Plat. Rep. I, 351 b; ἁπάσας τὰς δυνάμεις συλλαβοῦσα ὑφ' ἑαυτῇ ἔχει Gorg. 456 a. Auch ὑφ' ἑαυτῷ ἔχειν, unter sich haben, zu befehligen haben, übh. in seiner Gewalt haben, Her. 7, 157; ὑπὸ πόλεσι καὶ νόμοις οἰκεῖν Isocr. 5, 14; τοὺς ἐχϑροὺς οὓς οὐκ ἔστιν ὑπὸ τοῖς νόμοις λαβεῖν Dem. 8, 29. – Dah. τὰ ὑπὸ τῇ μουσικῇ Plat. Phaed. 110 b, Alles was unter die Musik fällt od. gehört, wie αἱ ὑπὸ πάσαις ταῖς τέχναις ἐργασίαι Conv. 205 b, vgl. Rep. VI, 511 a. – 4) auch, wie ὑπὸ c. gen., eine Begleitung, ὑπ' αὐλητῆρι πρόσϑ' ἔκιον, unter dem Spiele des Flötenspielers gingen sie vorwärts, Hes. Sc. 283, vgl. 299; βῆ ϑεῶν ὑπ' ἀμύμονι πομπῇ, unter dem Geleite, Il. 6, 171; Od. 7, 193; ὑπὸ εὐχαῖς, unter Gebeten, Pind. I. 5, 44; u. so bes. bei Sp. ὑπ' αὐλῷ, unter Flötenspiel, ὑπὸ κήρυκι, unter Heroldsruf, Luc. Alex. 19, ὑπὸ δᾳδί, λαμπάδι u. dgl., Hemsterh. Luc. D. Mort. 6, 5.
C. Mit dem accus., den Gegenstand bezeichnend, unter welchen od. unter welchem hin Etwas sich bewegt; also – 1) örtlich; – a) von der Bewegung nach einem Orte hin, unt er; ὑπό τε σπέος ἤλασε μῆλα Il. 4, 279, er trieb sie unter die Höhle; ἀντικρὺ ὑπ' ὀστέον ἤλυϑ' ἀκωκή 5, 67; εἶμι ὑπὸ γαῖαν 18, 333, unter die Erde gehen, d. i. sterben; vgl. Od. 20, 81; ὑπὸ ζυγὸν ἤγαγεν ἵππους Il. 5, 731, u. öfter; u. ähnlich ὑφ' ἅρματ' ἤγαγον ἵππους Aesch. Prom. 463; αἱ δ' ὑπὸ κῦμα ϑαλάσσης αὐτίκ' ἔδυσαν Il. 18, 145; ὑπὸ ζόφον ἐλϑεῖν Od. 11, 57 ll. 23, 51; ὑπὸ πόντον ἐδύσατο Od. 11, 253; κρύψαν ὑπὸ γᾶν Pind. P. 9, 81; παίσασ' ὑφ' ἧπαρ Soph. Ant. 1299; Tr. 927; φοιτᾷ γὰρ ὑπ' ἀγρίαν ὕλαν O. R. 477; εἰ γάρ μ' ὑπὸ γῆν ἧκεν Aesch. Prom. 152; ἄπειμι γῆς ὑπὸ ζόφον κάτω Pers. 825; u. Eur. oft; ἀλλ' ὅτε δὴ τάχ' ἔμελλεν ὑπὸ πτόλιν αἰπύ τε τεῖχος ἵξεσϑαι Il. 11, 181, vgl. 18, 281, unter die Stadt und die Mauern, die Annäherung ausdrückend; ἕπεσϑαι ὑπὸ Ἴλιον Il. 23, 297; λαὸν ἀγαγόνϑ' ὑπὸ τεῖχος 4, 407; 12, 264; ὑπὸ Τροίην Od. 4, 146. 14, 469, wo überall aber an hochliegende Städte und hohe Mauern zu denken ist, unter welche sich der begiebt, der sich ihnen nähert; so ὑπὸ τὰ τείχη ἄγειν Xen. Cyr. 5, 4, 43, u. ähnlich, auch die Annäherung bezeichnend, Soph. κεῖνος δ' ὑπ' αὐτὴν ἐσχάτην στήλην ἔχων ἔχριμπτ' ἀεὶ σύριγγας, El. 710; ὑπὸ τειχίον ἀποστάς Plat. Rep. VI, 496 d; ὑπὸ τὸ τεῖχος IV, 439 e; ὑπὸ τὴν σκοπἡν ἐλαύνειν Xen. Cyr. 6, 3, 13. So ist auch ὑπὸ τὸ δικαστήριον ἄγειν, ἀπάγειν, Her. 6, 72. 104. 9, 93, eigtl. vor den höher sitzenden Richter, unter das Tribunal des Richters führen; wonach dann aber auch gesagt wurde ὑπάγειν ὑπὸ τὸν δῆμον, ὑπὸ τοὺς ἐφόρους, Her. 6, 136. 82; ὑπὸ τὴν ψῆφον ἔρχεσϑαι Aesch. 3, 19; vgl. Dem. 59, 126; auch ἄγετε αὐτοὺς ὑπὸ τοὺς νόμους, 24, 131. – b) bei Verbis der Ruhe u. übh. die Verbreitung unter Etwas hin ausdrückend, was am anschaulichsten ist in ὄρνιϑες δέ τε πολλοὶ ὑπ' αὐγὰς ἠελίοιο φοιτῶσι, Od. 2, 181, vgl. 11, 498. 619; εἴ που ζώουσιν ὑπ' αὐγὰς ἠελίοιο 15, 349; ὅσσοι ἔασιν ὑπ' ἠῶ τ' ἠέλιόν τε Il. 5, 267, so viele unter der Sonne hin verbreitet, d. i. überall leben; vgl. Jac. A. P. p. 24. 271, Eur. Hec. 1144 u. Tim. lex.; wie noch Plat. sagt ὁπόσων ὑπὸ οὐρανὸν ἡμεῖς ἀκοὴν παρεδεξάμεϑα, Tim. 23 d, u. Aesch. 2, 41 Φίλιππον τῶν ὑπὸ τὸν ἥλιον ἀνϑρώπων πάντων εἶναι δεινότατον. Aehnlich sind zu fassen: οἳ δ' ἔχον Ἀρκαδίην, ὑπὸ Κυλλήνης ὄρος αἰπύ, II. 2, 603, vgl. 824, u. αἱ ὑπὸ τὸ ὄρος κῶμαι Xen. An. 7, 4, 5; Ἐρινύες, αἵϑ' ὑπὸ γαῖαν ἀνϑρώπους τίνυνται Il. 19, 259; πεπτηὼς γὰρ ἔκειτο ὑπὸ ϑρόνον Od. 22, 362; στὰς ὑπὸ ὄγχνην 24, 234, wo man überdies an die vorhergegangene Bewegung denken muß; ὑπὸ τὴν ἄρκτον Her. 5, 10; sogar ὕπεστι ὑπὸ γῆν, 2, 127. – Damit verbindet sich c) oft der Begriff des Schutzes, wo wir unter oder hinter sagen, ὑπὸ τἡν ϑύρην Her. 1, 12; ὑπὸ τὸν στρατὸν καταφυγεῖν, hinter das Heer oder unter seinen Schutz flüchten, 9, 96; vgl. ὑπὸ τὰ ϑηρία τεταγμένοι Pol. 5, 85, 3, wie ὑποστείλας αὐτὸν ὑπὸ τὸ τῆς φάλαγγος κέρας (s. ὑποστέλλειν), u. öfter bei Pol. – 2) von der Zeit, sowohl während, also eine Verbreitung über eine Zeit hin, πάνϑ' ὑπὸ μηνιϑμόν Il. 16, 202, ὑπὸ τὸν ϑυμόν Pol. 2, 19, 10, – als gewöhnlicher eine Annäherung an einen bestimmten Zeitpunkt bezeichnend, gegen, um, wie das lateinische sub, ὑπὸ νύκτα, gegen die Nacht, mit Einbruch der Nacht, Il. 22, 102; ὑπὸ τὴν νύκτα Her. 6, 2. 9, 51. 60; ὑπὸ τὴν ἕω, gegen Morgen, ὑπὸ ταῦτα, um diese Zeit, 2, 142; ὑπὸ τοὺς αὐτοὺς χρόνους, um dieselbe Zeit, Thuc. 2, 27. 4, 56; ὑπὸ τὴν εἰρήνην Isocr. Paneg. 4, 47. 177; Sp., ὑπ' αὐτοὺς τούς και ροὺς Pol. 16, 15, 8; auch mit hinzugefügtem partic., ὑπὸ τὸν νηὸν κατακαέντα, um die Zeit, als der Tempel verbrannt wurde, Her. 1, 51. – 3) die Unterwürfigkeit ausdrückend, an 1a sich annähernd; ὅσον νῦν ὑπὸ χέρα ναίεις Soph. El. 1081; Αἴγυπτος ἐγένετο πάλιν ὑπὸ βασιλέα Thuc. 1, 110; ὑφ' ἑαυτὸν ποιεῖσϑαι 4, 60; οἱ ὑπ' αὐτούς, die Unterthanen, Xen. Cyr. 8, 8, 5, τοὺς ὑφ' ἑαυτόν 1, 5, 3; τραφεὶς καὶ παιδευϑεὶς ὑπὸ Κλέανδρον Pol. 10, 25, 1; ὑπ' ἐμαυτὸν ἔχω Matth. 8, 9; ὑπ' ἐξουσίαν τεταγμένος u. ä.; mehr noch ein Zusammenfassen unter einen allgemeinen Begriff in eine Klasse auszudrücken, ὅσα ὑπὸ ταὐτὸ εἶδος Arist. topic. 1, 7, u. oft; τὸ ὑπὸ τὸν ὁρισμόν ib. 1, 6; – ὑπό τι, in gewisser Beziehung, einigermaßen, beinahe, Plat. Phaedr. 242 d; εὐήϑη καὶ ὑπό τι ἀσεβῆ Gorg. 493 c, eine Annäherung andeutend.
Seinem Casus kann ὑπό in allen Verbindungen nachgesetzt werden und zieht dann den Ton zurück, ὕπο. – Auch wird die Präposition durch mehrere Wörter von ihrem Casus getrennt, vgl. Il. 2, 465. 18, 390. 19, 363 Od. 1, 131. 5, 320, u. sonst.
In der Zusammensetzung bedeutet ὑπό – 1) darunter, sowohl von der Ruhe, als von der Bewegung, unterhalb, von unten auf, darunter hin, darunter hervor. – 2) eine Mischung, einer Masse unter eine andere. – 3) Unterordnung und Abhängigkeit, unter. – 4) die Annäherung an den Begriff des Simplex, etwas, ziemlich, allmälig, unvermerkt, nach und nach, wie das lat. sub.
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37 ἱκνέομαι
ἱκνέομαι, Präsensform zu ἵκω, wovon die andern tempp. gebildet werden; fut. ἵξομαι, auch ἱξοῦμαι, Glauc. 2 (IX, 341); aor. ἱκόμην, imper. ἵκου, hat sich gegen die Regel erhalten, Soph. O. R. 741, wie Eur. I. A. 1034 Or. 1230; perf. ἷγμαι, ἱγμένοις Soph. Phil. 494; ἷκτο Hes. Th. 481; Simonds. 106 (VI, 217); – kommen, ankommen, wohin gelangen; – a) zunächst von Menschen; Hom. das praes. ἱκνεύμεϑα, ἱκνεύμεναι, Od. 9, 128. 24, 339, vgl. ἵκω, ἱκάνω; αὐτίκ' ἐφ' ἵππων βάντες μετεκίαϑον, αἶψα δ' ἵκοντο Il. 18, 532; mit dem acc. des Ortes oder der Person, zu der man kommt, Τυδείδης ἵκετο νῆας 8, 149, ἐπεὶ ἵκετο ἔϑνος ἑταίρων 11, 595, οὐ τέλος ἵκεο μύϑων, du kommst nicht ans Ende, zu Ende, 9, 56; so auch Pind., γαῖαν P. 4, 118; einzeln bei Folgenden, ἄλσος Aesch. Suppl. 551, τὰς ἐμὰς στέγας Soph. O. R. 534, τὸ πύϑιον μαντεῖον El. 32, σὰ πεδία Eur. Suppl. 618, γῆν, ἄλσος, I. A. 1543. 1627; mit andern Bestimmungen, λιμένος πολυβενϑέος ἐντὸς ἵκοντο Il. 1, 432, δεῦρο 2, 138, μετὰ Τρῶας 3, 264, μετὰ κλέος 'Αχαιῶν 11, 227, ἐς Ὄλυμπον 5, 360, ἐπὶ νῆας 6, 69, οἴκαδε 9, 393, πρὶν Πηλείωνάδ' ἱκέσϑαι 24, 338, wie Θήρανδε Pind. P. 5, 70; πρὸς ἀνδρῶν γένος Ol. 6, 30; Tragg., ἐπὶ πάγον Aesch. Prom. 117, πρὸς οἶκον Soph. O. R. 1491, πατρῷον ἐς οἶκον Eur. Hec. 952. Anders ist der dat. zu fassen, ἐπειγομένοισι δ' ἵκοντο, zu denen die eilten, als diese schon eilten, Il. 12, 374. – Od. 11, 104 muß aus dem Zusammenhange "ins Vaterland" ergänzt werden, so daß es die Bdtg "zurückkehren" zu erhalten scheint. – Bes. als Schutzflehender, Hülfesuchender, ἱκέτης, zu Einem kommen, τὴν ἱκόμην φεύγων Il. 14, 260, μή μιν ἵκωμαι ἰών, ὁ δέ μ' οὐκ ἐλεήσει 22, 123, vgl. Od. 16, 424. 17, 516; τὰ σὰ γοῦνα ἱκόμεϑα 9, 267; τὸν πολυξενώτατον Ζῆνα ἱξόμεσϑα σὺν κλάδοις Aesch. Suppl. 150, vgl. Pers. 212; anflehen, πάντες σ' ἱκνοῦνται Δαναΐδαι Eur. Suppl. 130; μίαν δὸς χάριν, ἱκνούμεϑα Herc. Fur. 321; oft bei Soph. im praes., z. B. καί σε πρὸς τοῦ σοῦ τέκνου ἱκνοῠμαι Ai. 588; O. C. 276; μέϑες, ἱκνοῠμαί σ' Ἔρως Ar. Eccl. 953. – Auch ἐς χεῖρας ἱκέσϑαι, handgemeinwerden, Il. 10, 448; ἐς λόγους τοὺς σοὺς ἱκοίμην, mit dir möchte ich sprechen, Soph. El. 407. – Von der Zeit, ἥβην, Il. 24, 728 Od. 15, 366, ἥβης μέτρον, Il. 11, 225 Od. 11, 317. 18, 217, γήραος οὐδόν, des Alters Schwelle erreichen, 15, 246. 23, 212, ὀλέϑρου πείρατα, Il. 6, 143. – bl von leblosen Dingen, wie vom Rauche, der zum Himmel aufsteigt, ὅτε καπνὸς ἰὼν ἐξ ἄστεος αἰϑέρ' ἵκηται Il. 18, 207; ὅσσον πυρὸς ἵκετ' ἀϋτμή Od. 16, 290, vgl. ἵκω; vom Gerücht, ἐς πόλιν ἵκετ' ἀϋτή 14, 265; δοῦπος Aesch. Ch. 370, vgl. 375; ἱκνεῖται λόγος διὰ στηϑέων Spt. 545; μῠϑός μοι ἵκετο Soph. Ant. 12; von äußeren Verhältnissen, bes. Unglück, das den Menschen trifft, ἵνα μή μιν λιμὸς ἵκηται Il. 19, 348, ἡμᾶς ἵκετο πένϑος Od. 23, 224, ὅν κεν ἵκηται ἄλη καὶ πῆμα καὶ ἄλγος 15, 345; von Gemüthsbewegungen, 'Αχιλλῆος ποϑὴ ἵξεται υἷας Ἀχαιῶν, Sehnsucht erfaßt sie, Il. 1, 240; τίς ὁ πόϑος αὐτοὺς ἵκετο Soph. Phil. 597; πῆμα O. C. 1562. – c) übertr. (nur praes. u. impf.), auf Einen kommen, ihn betreffen od. anbelangen, gehörig, passend sein; Her., z. B. δικάζειν, ἐς τὸν ἱκνέεται ἔχειν αὐτήν, d. i. wem es zukomme, sie zu heirathen, 6, 57; τοῦ ἑτέρου κέρεός φαμεν ἡμέας ἱκνέεσϑαι ἡγεμονεύειν, es komme Anständige, μᾶλλον τοῦ ἱκνευμένου 6, 84; ἐν χρόνῳ ἱκνευμένῳ 6, 86; so auch Thuc., τὸ ἱκνούμενον ἀνάλωμα 1, 99, die auf sie fallende od. die hinreichende Ausgabe; Arist., κατὰ τοὺς ἱκνουμένους χρόνους gen. anim. 3, 1 (aber bei D. Hal. sind οἱ ἱκνούμενοι χρόνοι die kommenden Zeiten); τὸ ἱκνούμενον μέγεϑος, die passende, rechte Größe, ib. 4, 4; οὐδὲν εἴρηται ἱκνούμενον, nichts Prosa ist in der eigentl. Bdtg nur das comp. ἀφικνέομαι gew.; Thuc. 5, 40 ἧκον für ἵκοντο zu lesen. [Ι ist im aor. kurz, nur im ind. des Augments wegen lang, doch läßt Hom. dies oft aus.]
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38 ἐρύω
ἐρύω, ziehen, dem ἕλκω entsprechend; zunächst häufig von Schiffen: νῆα μέλαιναν ἐρύσσομεν εἰς ἅλα δῖαν, ins Meer ziehen; ἐπ' ἠπείροιο ἔρυσσαν, aufs Land ziehen; ( φᾶρος) κὰκ κεφαλῆς εἴρυσσε, er zog es über den Kopf; ὅτε δὴ καὶ ἐγὼ πρόφρων ἐϑέλοιμι ἐρύσσαι, αὐτῇ σὺν γαίῃ ἐρύσαιμι, droht Zeus, ich möchte in die Höhe ziehen; κίον' ἀν' ὑψηλὴν ἐρύσαι, an der Säule hinaufziehen; νευρὴν ἐρύοντι ἐπί τινι, die Bogensehne anziehen, d. i. den Bogen gegen einen spannen; πλίνϑους εἴρυσαν, Ziegel streichen; κλῆρον, ein Los ziehen; ἐκ γαίης ἐρύσας, eine Pflanze; κρόσσας πύργων ἔρυον, sie rissen sie nieder; mit Gewalt fortreißen; τινὰ μοῦνον ἑτάρων ἄπο, bei Seite ziehen; βίαια πάντ' ἐκ ποδὸς ἐρύσας, alle Gewalttat fern haltend; ἄλλον μὲν χλαίνης ἐρύων, ἄλλον δὲ χιτῶνος, am Kleide zupfend; μή σε νέοι διὰ δώματ' ἐρύσσωσι ἢ ποδὸς ἢ καὶ χειρός, daß sie dich nicht am Fuß durch das Haus hinschleppen. Bes. = den Leichnam eines in der Schlacht Getöteten zu sich ziehen, um ihn den Händen der Feinde zu entreißen, νεκροὺς ἔρυσαν μετὰ λαὸν Ἀχαιῶν, oder den Leichnam eines Feindes fortschleppen, um ihn der Rüstung zu berauben und ein Lösegeld für die Bestattung von den Angehörigen zu erpressen; τρὶς δὲ ἐρύσας περὶ σῆμα, nachdem er ihn dreimal um das Grab geschleift hatte; auch von den Hunden u. Vögeln, welche den unbestatteten Leichnam zerreißen u. die Stücke umherzerren; für sich, an sich ziehen; εἰρύσσατο φάσγανον ὀξύ, er zog sein Schwert; ἐρύσαντο δὲ πάντα, vom Braten: sie zogen alles für sich von den Spießen ab; τόξον, den Bogen an sich ziehen, um ihn zu spannen; νῆας, ins Meer ziehen, um abzufahren; ὅταν κατάϊξ ἱστὸν ὑπὲκ προτόνων ἐρύσηται, mit sich fortreißt; τινὰ ἆσσον, j-n näher an sich heranziehen; μάχης, χάρμης ἐρύσασϑαί τινα, aus der Schlacht hinwegreißen; bes. wie im act. von den Toten; ἐρύσαντο δὲ νεκρούς, sie zogen die Toten zu sich; aus der Gefahrziehen, retten; bewachen, behüten; παρϑενίην μίτρην ἄχραντον, sich unbefleckt bewahren; μηδὲ φρεσὶν εἰρύσσαιτο, bei sich behalten, verschweigen; οἵ τε ϑέμιστας πρὸς Διὸς εἰρύαται, aufrecht, in Ehren erhalten; οὐ σύ γε βουλὰς εἰρύσαο Κρονίωνος, du hieltest sie nicht in Ehren; ἦ ἔτι μ' αὖϑ' εἰρύαται οἴκαδ' ἰόντα, aufpassen, auflauern; χαλεπὸν ϑεῶν δήνεα εἴρυσϑαι, erspähen; abhalten, abwehren, ἣ (der Schild) δ' οὐκ ἔγχος ἔρυτο; οὐκ οἰωνοῖσιν ἐρύσσατο Κῆρα, er wehrte den Tod nicht von sich ab; ἀνὴρ δέ κεν οὔ τι Διὸς νόον εἰρύσσαιτο, den Willen des Zeus aufhalten -
39 ὑπό
ὑπό, sub; Ⅰ. Adv., (a) unten, unterhalb; (b) hinter, dahinter; Ⅱ. Praeposit. A. mit dem genit., unter; (1) örtlich, (a) eine Bewegung unten aus der Tiefe hervor, darunterweg, darunter her bedeutend; αὖτις ἀναστήσονται ὑπὸ ζόφου, sie werden wieder unter dem Dunkel hervorkommen; ὄσσε δεινὸν ὑπὸ βλεφάρων ἐξεφάανϑεν, die Augen leuchteten furchtbar unter den Augenlidern hervor; ὑπὸ χϑονὸς ἧκε φόωςδε, er kam unter der Erde hervor an das Licht. Dah. νεκρὸν ὑπ' Αἴαντος ἐρύειν, unter den Händen des Aias fortziehen; ὑπό τινος, aus jemandes Gewalt reißen; aus einer Gefahr; ἵππους μὲν λῠσαν ὑπὸ ζυγοῦ, unter dem Joche losspannen, so daß sie darunter fortgehen; ὑπ' ἀρνειοῦ λυόμην, ich machte mich unter dem Bocke los; (b) Bewegung nach unten hin, die darauffolgende Ruhe, darunter, unter einem Gegenstande, mit einbegreifend; τόδε κρήδεμνον ὑπὸ στέρνοιο τανύσσαι, unter die Brust breite dir den Schleier. Auch ἡ πηγὴ ὑπὸ τῆς πλατάνου ῥεῖ, fließt unter der Platane; (c) unter, ohne daß weiter an die Bewegung gedacht wird; οἱ ὑπὸ χϑονὸς φίλοι, die unter der Erde, die Toten. Übertr. (d) unterworfen; ἀρετῶσι δὲ λαοὶ ὑπ' αὐτοῦ, unter ihm, unter seiner Regierung; (2) die causale Bedeutung, durch etwas veranlaßt; zunächst noch örtlich zu fassen; κείσεϑ' ὑπ' ἰλύος κεκαλυμμένα, unter dem Schlamme bedeckt; δαμεὶς ὑπ' Αἴαντος, unter dem Aias, unter seinen Händen überwältigt, getötet; (a) bei pass.: von, durch; (b) bei verbis intr.; ὑφ' ἧς ϑανών, von der getötet; δίκην διδόναι ὑπὸ ϑεῶν, bestraft werden durch die Götter; ἔνϑα κεν αὖτε Τρῶες Ἀρηϊφίλων ὑπ' Ἀχαιῶν Ἴλιον εἰςανέβησαν, von den Achäern gedrängt; (c) bei nominibus; ἄτιμον εἶναι δ' ἐκφορᾶς φίλων ὕπο, Bestattung von den Freunden, wie ἐκφέρεσϑαι ὑπὸ φίλων; so ἡ ὑπὸ πάντων τιμή, die von allen erzeigte Ehre; ὅ τι φυλάξομεν οὐ- δέν ἐστιν ὑπὸ τοῦ πολέμου λοιπόν, es ist nichts vom Kriege übrig gelassen. Übh. (d) Ursache u. Veranlassung, sowohl äußere als innere u. geistige, wo wir durch, aus, vor, wegen gebrauchen; γέλασσε χϑὼν χαλκοῦ ὑπὸ στεροπῆς, mehr örtlich, unter dem Glanze; ὑπ' ἀνέμων καὶ ἀπλοίας ένδιέτριψεν, wegen der Winde; ὑπὸ δέους, aus Furcht; ὑπ' ἀνάγκης, aus Zwang; ὑπ' ἐλπίδων ἄνδρας τὸ κέρδος πολλάκις διώλεσεν, wegen der Hoffnungen; ὑπό τινος ἄλλου ἐπελαϑόμην, wegen eines anderen, oder über etwas anderm vergaß ich es; ὑπὸ πενίας, vor, aus Armut; ὥςτ' ἐνδακρύω γ' ὄμμασιν χαρᾶς ὕπο, aus Freude; μή νυν τὰς φρένας ὑφ' ἡδονῆς γυναικὸς οὕνεκ' έκβάλῃς, aus Lust, der Lust wegen; πράττειν τι ὑπ' ἀρετῆς, aus Tapferkeit, von Tapferkeit getrieben; ὑπὸ κήρυκος προηγόρευε, durch einen Herold; ὑφ' ἑαυτοῦ, von sich selbst, auf eigenen Antrieb; (3) wie unser unter eine Begleitung ausdrückend, miteinwirkende, gleichzeitige Nebenumstände; ἀϋσάντων ὑπ' Ἀχαιῶν, unter dem Geschrei der Achäer, während die Achäer schrieen; ὑπὸ Ζεφύροιο ἰωῆς, unter dem Wehen des Zephyrs; bes. von jeder musikalischen od. übh. taktmäßigen Begleitung einer Handlung; κωμάζειν ὑπ' αὐλοῦ, nach einer Flöte, unter Flötenbegleitung einen Komos aufführen; ὑπαὶ λιγυρῶν συρίγγων ἵεσαν αὐδήν, sie sangen nach Syringenbegleitung; ὑπ' αὐλητῆρος ἀείδειν, unter der Begleitung eines Flötenspielers singen; ὑπὸ μαστίγων ὀρύσσειν, unter Peitschenhieben graben, = von Peitschenhieben angetrieben; ὑπὸ φανοῦ πορεύεσϑαι, unter dem Geleite einer Leuchte gehen; ὑπὸ πομπῆς ἐξάγειν τινά, unter, mit feierlichem Geleite; οὐδὲ κηρύκων ὕπο ἀπρόξενοί τε μολεῖν, unter dem Geleite von Herolden; τυπτέσϑω πληγὰς ὑπὸ κήρυκος ἐν ἀγορᾷ κηρύξαντος, während ein Herold ausruft; so sind auch συνϑῆκαι ὑφ' ὁρκίων mit Schwüren verbundene Verträge. B. Mit dem dativ., den Gegenstand bezeichnend, unter dem sich etwas befindet; (1) örtlich, (a) ein Verweilen unter etwas ausdrückend; ὑπὸ Τμώλῳ, unten am Fuße des Tmolos; εἰ γὰρ ὑπ' Ἰλίῳ κατηναρίσϑης = unter den Mauern von Ilios; (b) bei Verbis der Bewegung ist dah. die vorangehende oder folgende Ruhe unter etwas dadurch besonders hervorgehoben, wie γυιώσω μὲν σφῶϊν ὑφ' ἅρμασιν ὠκέας ἱππους, die unter dem Joch des Wagens sich befinden, nach unserer Auffassung vor den Wagen gespannt sind; ὑπὸ τοῖς ἅρμασιν εἶναι, angespannt sein. So wird auch bei An- und Abspannen der Rosse dieselbe Konstruktion beibehalten; (2) causal die Einwirkung durch einen anderen bezeichnend; τῶν ὑπὸ ποσσὶ μέγα στεναχίζετο γαῖα, unter ihren Füßen (und durch sie gestampft); πόλις χερσὶν ὑφ' ἡμετέρῃσιν ἁλοῦσα, unter unsern Händen, durch diese eingenommen; beim act., ἐμῇς ὑπὸ χερσὶ δάμασσον, bändige ihn, laß ihn erliegen unter meinen Händen; πέπωκεν αἷμα γαῖ' ὑπ' ἀλλήλων φόνῳ, unter dem Morde, durch den Mord; ὁρμηϑέντες ὑπὸ πληγῇσιν ἱμάσϑλης, wo man doch aber die Peitsche immer über dem Pferde schwebend denken soll; (3) der Unterwürfigkeit über, unter jemandem, unter jemandes Botmäßigkeit oder Gewalt; ὑπὸ παιδοτρίβῃ ἀγαϑῷ πεπαιδευμένος, = unter dessen Anleitung, ihm untergeordnet; dah. γίγνεσϑαι ὑπό τινι, unter jemandes Gewalt kommen; οἱ ὑπό τινι, die einem Untergebenen, die Untertanen; ὑφ' ἑαυτῷ, sein eigener Herr, nach eigener Willkühr; ὑφ' ἑαυτοῖς ἔχειν, in Unterwürfigkeit halten; ὑφ' ἑαυτῷ ἔχειν, unter sich haben, zu befehligen haben, übh. in seiner Gewalt haben. Dah. τὰ ὑπὸ τῇ μουσικῇ, alles was unter die Musik fällt od. gehört; (4) auch, wie ὑπὸ c. gen., eine Begleitung, ὑπ' αὐλητῆρι πρόσϑ' ἔκιον, unter dem Spiele des Flötenspielers gingen sie vorwärts; βῆ ϑεῶν ὑπ' ἀμύμονι πομπῇ, unter dem Geleite; ὑπὸ εὐχαῖς, unter Gebeten; ὑπ' αὐλῷ, unter Flötenspiel; ὑπὸ κήρυκι, unter Heroldsruf. C. Mit dem accus., den Gegenstand bezeichnend, unter welchen od. unter welchem hin etwas sich bewegt; also (1) örtlich; (a) von der Bewegung nach einem Orte hin, unter; ὑπό τε σπέος ἤλασε μῆλα, er trieb sie unter die Höhle; εἶμι ὑπὸ γαῖαν, unter die Erde gehen, = sterben; ἀλλ' ὅτε δὴ τάχ' ἔμελλεν ὑπὸ πτόλιν αἰπύ τε τεῖχος ἵξεσϑαι, unter die Stadt und die Mauern, die Annäherung ausdrückend; ὑπὸ Τροίην, wo überall aber an hochliegende Städte und hohe Mauern zu denken ist, unter welche sich der begibt, der sich ihnen nähert; ὑπὸ τὸ δικαστήριον ἄγειν, ἀπάγειν, eigtl. vor den höher sitzenden Richter, unter das Tribunal des Richters führen; (b) bei Verbis der Ruhe u. übh. die Verbreitung unter etwas hin ausdrückend; ὅσσοι ἔασιν ὑπ' ἠῶ τ' ἠέλιόν τε, so viele unter der Sonne hin verbreitet, = überall leben; (c) oft der Begriff des Schutzes; ὑπὸ τὸν στρατὸν καταφυγεῖν, hinter das Heer oder unter seinen Schutz flüchten; (2) von der Zeit, sowohl während, also eine Verbreitung über eine Zeit hin, als gewöhnlicher eine Annäherung an einen bestimmten Zeitpunkt bezeichnend: gegen, um, wie das lateinische sub; ὑπὸ νύκτα, gegen die Nacht, mit Einbruch der Nacht; ὑπὸ τὴν ἕω, gegen Morgen; ὑπὸ ταῦτα, um diese Zeit; ὑπὸ τοὺς αὐτοὺς χρόνους, um dieselbe Zeit; ὑπὸ τὸν νηὸν κατακαέντα, um die Zeit, als der Tempel verbrannt wurde; (3) die Unterwürfigkeit ausdrückend; οἱ ὑπ' αὐτούς, die Untertanen; ὑπό τι, in gewisser Beziehung, einigermaßen, beinahe. In der Zusammensetzung bedeutet ὑπό (1) darunter, sowohl von der Ruhe, als von der Bewegung, unterhalb, von unten auf, darunter hin, darunter hervor. (2) eine Mischung, einer Masse unter eine andere. (3) Unterordnung und Abhängigkeit, unter. (4) die Annäherung an den Begriff des Simplex, etwas, ziemlich, allmählich, unvermerkt, nach und nach, wie das lat. sub
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См. также в других словарях:
ότε — (I) (ΑΜ ὅτε Α δωρ. τ. ὅκα και ὅκκα, αιολ. τ. ὄτα) (χρον. σύνδ.) όταν, κατά τον χρόνο που, τότε που αρχ. Ι. 1. (μερικές φορές μεταβαίνει σε αιτιολογική σημασία) επειδή, διότι («ὅτε δὴ τοῡτο οὕτως ἔχει», Πλάτ.) 2. σπαν. τίθεται και αντί τού ώστε… … Dictionary of Greek
όταν — και όντας και όντες (ΑΜ ὅταν, Α και ὅτ ἄν, επικ. τ. ὅτε κεν και δωρ. τ. ὅκκα) (χρον. σύνδ. με υποθετ. δύναμη) 1. εφόσον, στην περίπτωση που (α. «όταν με ειδοποιήσεις, θα έλθω» β. «ὅτ ἄν τινα θυμὸς ἀγώγη» Ομ. Ιλ.) 2. (με καθαρά υποθετ. σημασία)… … Dictionary of Greek
Gates of horn and ivory — The gates of horn and ivory are, in the earliest recorded instances of the use of the image, the portals through which dreams, true or false, come.In the OdysseyThe earliest appearance of the image is in the Odyssey, book 19, lines 560 569. There … Wikipedia
επιζάφελος — ἐπιζάφελος, ον (Α) 1. ορμητικός, βίαιος («ὅτε κεν τιν’ ἐπιζάφελος χόλος ἵκοι» όταν καταλάβει κάποιον βίαια οργή, Ομ. Ιλ.) 2. (το ουδ. ως επίρρ.) τὸ ἐπιζάφελον με μεγάλη οργή («ἐπιζάφελον κοτέουσα»). [ΕΤΥΜΟΛ. < επί + ζάφελος. Άγνωστης… … Dictionary of Greek
αν — (I) ἄν (Α) (επ. αιολ. και θεσσ. κε(ν), δωρ. και βοιωτ. κα) δυνητ. μόριο που χρησιμοποιείται με ρήματα, για να δηλώσει ότι κάτι υπάρχει ή συμβαίνει υπό ορισμένες περιστάσεις ή προϋποθέσεις παρουσιάζει ποικίλη χρήση και γι αυτό δεν είναι δυνατόν να … Dictionary of Greek
πότε — Ν ΜΑ, και ιων. τ. κότε και δωρ. τ. πόκα και αιολ. τ. πότα Α Ι. (ως ερωτ. χρον. μόριο σε ευθείες και πλάγιες ερωτήσεις) 1. σε ποια χρονική στιγμή, κατά ποιο χρόνο ή σε ποια περίπτωση; (α. «πότε έρχεται το αεροπλάνο;» β. «πότε θα φύγει;» γ. «πότε… … Dictionary of Greek