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81 ἀλλά
ἀλλά, Conjunction, eine Verschiedenheit ausdrückend; eigentl. accus. neutr. plur. von ἄλλος, der Accent geändert, um die Aenderung der Bed. anzuzeigen; ἀλλά drückt aus 1) das Gegentheil, so daß das Vorhergehende ganz aufgehoben wird, also: – a) wenn ein negativer Satz vorangeht, so ndern; Hom. Od. 8, 197 ἐπεὶ οὔ τι μεμιγμένον ἐστὶν ὁμίλῳ, ἀλλὰ πολὺ πρῶτον, 17, 416 οὐ μέν μοι δοκέεις ὁ κάκιστος Ἀχαιῶν ἔμμεναι, ἀλλ' ὤριστος, ἐπεὶ βασιλῆι ἔοικας. Homer liebt es in diesem Falle den Satz mit ἀλλά ganz wegzulassen, z. B. Iliad. 15, 11 ὁ δ' ἀργαλέῳ ἔχετ' ἄσϑματι κῆρ ἀπινύσσων, αἷμ' ἐμέων, ἐπεὶ οὔ μιν ἀφαυρότατος βάλ' Ἀχαιῶν, Scholl. Ariston. οὔ μιν ἀφαυρότατος: ὅτι τὸ ἐναντίον ὑπακουστέον, ἀλλ' ἰσχυρότατος· οὐ γὰρ ἐκ πλήρους ἀποδέδωκεν, ὡς ἐπὶ τοῠ »δός, φίλος οὐ γάρ μοι δοκέεις ὁ κάκιστος Ἀχαιῶν ἔμμεναι, ἀλλ' ὤριστος (Od. 17, 416)«; s. Lehrs Aristarch. p. 14: – οὐκ ἀνϑρώπινον – ἀλλὰ ϑεῶν Xen. Oec. 21, 12; οὐχ ἅπαξ, ἀλλὰ πολλάκις Plat. Phaedr. 228 a; – nach μὴ ὅτι, sondern vielmehr, μὴ ὅτι ἰδιώτην τινὰ ἀλλὰ τὸν μέγαν βασιλέα Apol. 40 d. – b) wenn ein affirmativer Satz vorhergeht, wo das Gegentheil negirt wird, und im Deutschen ἀλλά gewöhnlich unübersetzt bleibt, ἐκεῖϑεν ἀλλ' οὐκ ἐνϑένδε ἡρπάσϑη (u.) nicht von hier, Plat. Phaedr. 229 d; φιλοσόφους ἀλλ' οὐ φιλοδόξους κλητέον Rep. V, 480 e. – 2) nur Verschiedenes, so daß das Vorhergehende nur zum Theil aufgehoben und beschränkt wird: – a) nach Concessivsätzen: allein, jedoch; im ersten Satzgliede stehen μέν, γέ u. ä., αὐτὸς μὲν γὰρ ἐγὼ μενέω νηῶν ἐν ἀγῶνι, ἀλλ' ἕταρον πέμπω Il. 16, 240; τὰ μὲν καϑ' ἡμᾶς ἔμοιγε δοκεῖ καλῶς ἔχειν ἀλλὰ τὰ πλάγια λυπεῖ με Xen. Cyr. 7, 1, 16. – b) wenn ein vorhergehender Negativsatz durch eine Ausnahme beschränkt wird, so viel als πλήν, εἰ μή, son dern, als, ἄλλος δ' οὔ τίς μοι τόσον αἴτιος Οὐρανιώνων, ἀλλὰ φίλη μήτ ηρ Il. 21, 276; vgl. Od. 8, 312; ἔπαισε δ' αὐτόχειρ νιν οὔτις ἀλλ' ἐγὼ τλάμων Soph. O. R. 1331; ἐν τῷ μέσῳ ἄλλη μὲν πόλις οὐδεμία οὔτε φιλία οὔτε Ἑλληνίς, ἀλλὰ Θρᾷκες Xen. An. 6, 4, 2; vgl. Plat. Symp. p. 181 d; οὐδὲν ὄντας ἀλλὰ κωφούς Ar. Ach. 651. Häufiger steht in solchen Sätzen ἀλλ' ἤ, sondern nur, μὴ χρῆσϑαι ἐλαίῳ, ἀλλ' ἢ ὅτι σμικροτάτῳ Plat. Prot. 334 c; οὐδὲν ἄλλο σκοπεῖν ἀλλ' ἢ τὸ ἄριστον Phaed. 97 d; auch nach vorangegangener Frage, die einen negativen Sinn hat, τίνος ἕνεκα κἄν τις ζώῃ, ἀλλ' ἢ τῶν τοιούτων ἡδονῶν ἕνεκα Phaedr. 258 e; ἀργύριον μὲν οὐκ ἔχω, ἀλλ' ἢ μικρόν τι Xen. An. 7, 7, 53, Geld hab' ich nur wenig; vgl. Heindorf zu Plat. Prot. 374 b; Bergler zu Ar. Equ. 790 u. bes. G. T. A. Krüger de formula ἀλλ' ἤ. Ebenso τουτὶ τί ἶν τὸ πρᾶγμα ἀλλ' ἤ, was war das anders als, für: es war nichts, sondern nur, Ar. Ran. 440, gleichsam für τί ἄλλο ἦν ἤ. In vielen Stellen kann es sogar zweifelhaft sein, ob ἄλλ' ἤ oder ἀλλ' ἤ zu schreiben; so hat Bekker Ar. Ran. 227 οὐδὲν γάρ ἐστ' ἀλλ' ἢ κόαξ, wo frühere Herausgeber ἄλλ' hatten; Kühner entscheidet sich für οὐδὲν ἄλλ' u. τί ἄλλ', in den Vrbdgn, wo ποιῶ zu ergänzen ist. – c) nach Comparativen mit einer Negation, um den Ggstz stärker, als durch das gleichstellende ἤ hervorzuheben, z. B. οὐ τὸ κερδαίνειν μᾶλλον τέρπει ἀλλὰ τὸ τιμᾶσϑαι, nicht Gewinn, sondern victmehr Ehre erfreut, Thuc. 2, 44 u. öfter. – d) nach einem hypothetischen Vordersatze, so, alsdann, εἴ περ γάρ τε χόλον γε καὶ αὐτῆμαρ καταπέψῃ, ἀλλά τε καὶ μετόπισϑεν ἔχει κότον, so zürnt er doch später, Il. 1, 82 vgl. 21, 577. 22, 192. Ebenso nach ἐπεί, Her. 9, 41 ἐπεὶ ὑμεῖς οὐκ ἴστε – ἀλλ' ἐγὼ ἐρέω, vgl. Soph. O. C. 241; nach ἐπεὶ δή Od. 14, 151. Bei Plat. mit οὖν u. γε, εἰ μὴ πάσῃ σαφηνείᾳ δυνάμεϑα λαβεῖν, ἀλλ' οὖν λόγου γε ἐνδεεῖς μηδὲν γιγνώμεϑα, so wollen wir wenigstens nicht... Soph. 254 c. Mit Weglassung des Vordersatzes bildet sich der elliptische Gebrauch des ἀλλά in der Mitte des Satzes, πειράσατ' ἀλλ' ὑμεῖς γε κινῆσαι στόμα, versucht ihr doch wenigstens (wenn kein Anderer es kann), Soph. O. C. 1276; ἀνοιγέτω τις δῶμα – ὡς ἂν ἀλλὰ παῖδ' ἐμὴν ῥυσώμεϑα, damit wir wenigstens meinen Sohn retten, Eur. Or. 1561. Es hebt in diesem Falle nur das Wort, vor dem es steht, hervor; vgl. Soph. Ant. 552; sogar σὺ δ' ὰλλά Ar. Ach. 997. – e) als elliptische Ausdrücke schließen sich hieran: οὐ μὴν ἀλλά u. οὐ μέντοι ἀλλά, doch nein! sondern, jedoch; οὐ γὰρ ἀλλά, freilich, φέρε δὴ ταχέως αὔτ', οὐ γὰρ ἀλλὰ πειστέον (denn ich darf mich nicht weigern), ich muß ja doch gehorchen, Ar. Ran. 499. – 3) In Antworten tritt der Gegensatz nicht immer so deutlich hervor, ist aber vorhanden, häufig in den Diverbien der Tragg. und den Dialogen des Plato, wohl, allerdings, ἀλλ' ἀνάγκη, ich muß ja wohl, Plat. Prot. 357 b; ἀλλ' ὁμολογῶ Gorg. 476 d; dazu treten noch Betheuerungen: μὰ τὸν Δία, ἀλλ' ἐγὼ οὐδὲ αὐτὸς συνίημι 463 d; νὴ τοὺς ϑεοὺς ἀλλ' ἐπιϑυμῶ 481 c; u. so ein doppeltes ἀλλά; μὰ Δί' ἀλλ' οὐκ ήγνόουν ἔγωγε, ἀλλὰ σαφῶς ἐγίγνωσκον Alc. I, 110 c. Der Gegensatz ist leicht hinzuzudenken. Ein doppeltes ἀλλά s. auch Il. 2, 241. 859 Od. 14, 151. – 4) Noch mehr tritt der Gegensatz zurück, wenn es nur den Uebergang zu etwas Neuem bezeichnet oder kurz die Rede abbricht, ἀλλὰ ταῠτα μὲν τί δεῖ λέγειν, doch, Soph. Phil. 11 u. sonst; oder nach längerer Unterbrechung wieder auf das Frühere zurückweis't. Beispiele überall. Sogar ganz im Anfange der Rede steht es so, zuweilen nachdrücklich, als Mißbilligung des Vorigen, Od. 4, 472, oder gegen eine herrschende Vorstellung gerichtet, wie Xen. sein Sympos. anfängt: ἀλλ' ἐμοὶ δοκεῖ. Es entwickeln sich hieraus folg. besondere Fälle: – a) es tritt zu lebhaften Aufforderungen u. Ermahnungen im imperat. u. conj., ἀλλὰ μάχεσϑε, ἀλλ' ἄγε Hom. Iliad. 1, 62, ἀλλ' ἄγετε 2, 72, ἀλλ' ἴϑι 14, 267, ἀλλ' ἴϑι νῦν 2, 163, ἀλλὰ σύ γ' ὄρνυϑι τοῦτον 6, 363; in Prosa, ἀλλ' οὖν ἀκούετε, so höret doch, Plat. Prot. 310 a; ἀλλ' ἴωμεν 311 a. Aehnl. beim vocat., dem es nachsteht, ὦ Φίντις, ἀλλὰ ζεῠξον Pind. Ol. 6, 22; Soph. O. R. 1503; nach Gregor. Cor. 88 ist dies besonders attische Eigenthümlichkeit. – b) in Fragen; Fälle, wie εἰ μή ἐστι τοῠτο τὸ πάϑημα – ἀλλὰ τί ποτ' ἔστι, εἴπατον ἡμῖν Plat. Prot. 353 a, erinnern an 2 d und lassen auch die anderen Fälle elliptisch betrachten, wenn sie nicht einen Einwand ausdrücken; ἀλλὰ τί οὐ βαδίζομεν ib. 311 a. So ἀλλ' ἆρα, num, z. B. Euth. 9 d; – anders ἀλλ' ἄρα – μὴ ὁ Κτήσιππος ἶν ὁ ταῠτ' εἰπών, aber vielleicht war es nicht Ktesippus, Euthyd. 290 e; ἀλλ' ἦ, eine leidenschaftliche Frage, auf die eine verneinende Antwort erwartet wird, ἀλλ' ἦ μέμηνας Soph. El. 879, bist du denn rasend? an eine andere Frage anknüpfend, an?, vgl. Plat. Prot. 309 c, auch wenn diese nicht bestimmt ausgedrückt ist, Phaedr. 261 b. Häufig steht es mehrere Male hinter einander in lebhaften, durch Fragen dargestellten Folgerungen und Beweisen, ἀλλὰ χρημάτων –; ἀλλὰ ταὐτόν μοί ἐστιν– ἀλλὰ δὴ φυγῆς τιμήσομαι Plat. Apol. 37 c Rep. II, 382 a; so auch außer der Frage, Prot. 341 d u. sonst. – 5) οὐ μόνον – ἀλλὰ καί, wo auch, und oft nachdrücklicher, καί fehlt, schließt sich an 1) an u. stellt die beiden Satzglieder gleich. – Verbindungen von ἀλλά mit anderen Partikeln: ἀλλὰ καὶ ὧς Hom. Iliad. 1, 116, ἀλλ' οὐδ' ὧς Od. 1. 6; – ἀλλ' ἄρα, sondern vielmehr, nach einer Verneinung, Il. 6, 418. 12, 320; Soph. aber nun, Trach. 502; – ἀλλὰ – γάρ, aber freilich, ἀλλ' οὐ γάρ πως ἔστιν. aber es ist ja unmöglich, Od. 19, 591; Her. 1, 14. 9, 27, u. sonst; γάρ behält seine Bedeutung, daß es den Grund des Gegensatzes angiebt, wenn derselbe auch nur aus dem Zusammenhange ergänzt werden muß, ἀλλὰ ζητῶ γάρ Plat. Charm. 165 b; – ἀλλὰ γὰρ δή Hipp. mai. 301 b; – über οὐ γὰρ – ἀλλά s. 2 e; – ἀλλὰ – γε, doch wenigstens, ἀλλὰ πειράσομαί γε, aber versuchen will ich's doch, Phaed. 63 d; die Stellen, wo ἀλλά γε neben einander stehen, sind unsicher; – ἀλλὰ δή, bes. den Einwand eines Andern vorwegzunehmen, aber wirst du sagen, ἀλλὰ δὴ βελτίονα ὴμῶν αἱρήσεσϑε Prot. 338 c; vgl. Stallb. zu Crit. p. 54; – ἀλλά που Hom. Iliad. 13, 225; – ἀλλ' ἤ, außer der Frage, wahrlich, s. oben; – ἀλλ' ἤτοι, aber freilich, indessen, theilweis einräumend. μέντοι γε, Plato, aber jedoch; – ἀλλὰ μήν, aber doch, atqui; – οὐ μὴν ἀλλὰ καί, verumtamen; – ἀλλά περ, im Nachsatze nach εἰ, Il. 12, 349. 362, wie auch ἀλλά τε den Nachsatz nach εἴ πέρ τε, εἴ περ γάρ einleitet, Il. 1, 82. 10, 226. 21, 577. 22, 192; – ἀλλ' οὖν, aber doch; – ἀλλ' οὖν γε, aber doch wenigstens; – ἀλλά – τοι, jedoch. – Im Nachsatze ἀλλά auf homerische Art περιττῶς Iliad. 24, 771 ἀλλ' εἴ τίς με καὶ ἄλλος ἐνὶ μεγάροισιν ἐνίπτοι –, –, ἀλλὰ σὺ τόν γ' ἐπέεσσι παραιφάμενος κατέρυκες.
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82 ὅπως
ὅπως, ep ὅππως, ion. ὅκως, correlat. zu πῶς; – 1) relativ u. indirect fragend, wie, aufwelche Weise, so wie; ἔσπετε νῦν μοι, ὅππως δὴ πρῶτον πῦρ ἔμπεσε, Il. 16, 113; φράζεο, ὅπως κε πόλιν σαώσεις, 17, 144; φράζευ, ὅπως μνηστῆρσιν ἀναιδέσι χεῖρας ἐφήσεις, Od. 13, 376; auch. entspricht οὕτως und ὥς, ὅπως φρεσὶ σῇσι μενοινᾷς, ὥς τοι Ζεὺς τελέσειεν, 15, 111; auch ein vorangehendes τοῖος, τοῖόν με ἔϑηκεν, ὅπως ἐϑέλει, also für οἷον, 16, 208; σεαυτὸν σῶζ' ὅπως ἐπίστασαι, Aesch. Prom. 374; οὐκ οἶδ', ὅπως ὑμῖν ἀπιστῆσαί με χρή, 643, neben ὅπῃ, 877; auch in Vergleichungen, ὀχλεῖς μάτην με, κῦμ' ὅπως, παρηγορῶν, 1003; εἰκῆ κράτιστον ζῆν, ὅπως δύναιτό τις, Soph. O. R. 979; dem οὕτως entsprechend, El. 1288; ὧδ' ὅπως καὶ σοὶ φίλον καὶ τοὐμὸν ἔσται τῇδε, 1293; ὅπως μολούμεϑ' ἐς δόμους οὐκ ἔχω, O. C. 1739; – ὅπως ἔχω, wie ich gerade bin, ohne Vorbereitung, sogleich, Soph. Phil. 808; u. in Prosa, Thuc. 3, 20 (vgl. ἔχω); u. in indirecter Frage auch c. gen., οὐ γὰρ οἶδα, παιδείας ὅπως ἔχει καὶ δικαιοσύνης, Plat. Gorg. 470 e, vgl. Rep. III, 389 c IV, 421 c; ὅπως βούλεται, Prot. 336 b u. sonst. Außer dieser gewöhnlichsten Verbindung mit dem indic. wird es mit ἄν u. dem conj. verbunden, eine Bedingung für Gegenwart od. Zukunft auszudrücken, wie immer auch, quomodocunque; κατὰ τωὐτὸ ἰέναι πάντας, τῇ ἂν αὐτὸς ἐξηγέηται, ὅκως ἂν αὐτὸν ὁρέωσι σπουδῆς ἔχοντα, wie sie ihn immer würden eilen sehen, Her. 9, 66; ὅπως ἂν βούλησϑε, Plat. Phaed. 115 c; ὅπως ἂν φῇ ἔχειν, Gorg. 481 d; λεκτέον, ὅπως ἂν ἡμῖν παρείκωσι ϑεοὶ νομοϑετεῖν, so wie immer, so weit, Legg. XI, 934 c; Xen. Cyr. 5, 3, 9; – Hom. hat so auch den bloßen conj. ohne ἄν, Ζεὺς αἴτιος, ὅςτε δίδωσιν ἀνδράσιν ὅπως ἐϑέλῃσιν, ἑκάστῳ, Od. 1, 349, wie 6, 189 Il. 10, 225. – In der indirecten Frage steht, nach vorangehendem Präsens oder Futurum, der conj. bes. nach ἔχω, οὐκ ἔχω, ὅπως σοι εἴπω, ὃ νοῶ, Plat. Euthyphr. 11 b; οὔτε γὰρ ὅπως βοηϑῶ ἔχω, οὔτ' αὖ ὅπως μὴ βοηϑήσω ἔχω, Rep. II, 368 b; – Hom. setzt nach κε hinzu, φράζεσϑαί σε ἄνωγεν, ὅππως κεν νῆας σόῃς, er heißt dich überlegen, wie du etwa die Schiffe retten könnest, Il. 9, 681, vgl. 20, 243; so auch σὲ δὲ φράζεσϑαι ἄνωγα, ὅππως κε μνηστῆρας ἀπώσεαι (conj. aor.), Od. 1, 270, vgl. ib. 295. – Nach einem Präteritum in der indirecten Rede der opt., ἀλλ' ἄρα μερμήριζεν, ὅπως ἀπολοίατο πᾶσαι νῆες, Od. 9, 554; αὐτὰρ ἐγὼ βούλευον, ὅπως ἐρέοιμι ἑκάστην, 11, 229, vgl. 15, 170. 203 Il. 18, 473. 21, 137. 24, 680; Soph. Ant. 271; ὥςτε οὔϑ' ὅπως οὖν ὀργιζοίμην εἶχον, Plat. Conv. 219 d; ὅπη καὶ ὅπως εἰς τὸ σῶμα ἀφίκοιτο, οὐκ εἰδέναι, Rep. X, 621 b. – Sehr gewöhnlich ist aber auch in dieser indirecten Frage der ind., bes. fut., οὐδέ τί πω σάφα ἴδμεν, ὅπως ἔσται τάδε ἔργα, wir wissen nicht recht, wie die Dinge kommen werden, was daraus werden wird, Il. 2, 252 Od. 17, 78 u. öfter; φράζευ, ὅπως μνηστῆρσιν ἀναιδέσι χεῖρας ἐφήσεις, Od. 13, 376, vgl. 14, 329. 20, 29. 39 Il. 1, 136. 9, 251. 17, 144; δεῖ ὅπως τὰ τοῦ ϑεοῦ μαντεῖ' ἄριστα λύσομεν σκοπεῖν, Soph. O. R. 407, vgl. O. C. 1739; u. so in Prosa, βουλεύεται, ὅπως μήποτε ἔτι ἔσται ἐπὶ τῷ ἀδελφῷ, Xen. An. 1, 1, 4, u. sonst. – Auch der opt. potent. wird gesetzt, ὅτι οὐκ αὖ μανϑάνεις, ὅπως ἂν ταῦτα γένοιτο, Plat. Rep. III, 393 d; τοῦτον τὸν μῦϑον ὅπως ἂν πεισϑεῖεν ἔχεις τινὰ μηχανήν, ibid. 415 c; ἐπυνϑάνετο, ὅπως ἂν κάλλιστα πορευϑείη, Xen. An. 3, 1, 7, vgl. 4, 3, 14. 5, 7, 7; ὅπως βουλευσόμεϑα, ὅπως ἂν ἄριστα ἀγωνιζοίμεϑα, Cyr. 2, 1, 4. – Direct fragend scheint es zu stehen, wenn man in Beziehung auf ein voranstehendes πῶς; die Antwort mit ὅπως; einleitet, πῶς με χρὴ καλεῖν; – ὅπως; τὴν καρδόπην, wie? (fargst du?) Ar. Nubb. 667, vgl. Equ. 1068 Plut. 139; so auch Plat. Hipp. mai. 292 c Legg. II, 662 a. – Besonders bemerke man noch folgende Verbindungen: οὐκ ἔσϑ' ὅπως, es geht auf keine Weise, es ist durchaus unmöglich; οὐκ ἔσϑ' ὅπως λέξαιμι, Aesch. Ag. 606; οὐκ ἔσϑ' ὅπως ποτ' ἕξεις, Soph. Phil. 518, vgl. O. C. 1374 Ant. 329; ἐγὼ μὲν οὖν οὐκ ἔσϑ' ὅπως σιγήσομαι, Ar. Plut. 18, u. sonst, wie Dem. 18, 208, οὐκ ἔστιν, οὐκ ἔστιν ὅπως ἡμάρτετε; – οὐκ ἔσϑ' ὅπως οὐ, es ist unmöglich, daß nicht, d. i. es muß durchaus, fieri non potest quin, οὐ γὰρ ἔσϑ' ὅπως ὅδ' οὐκ Ὀρέστης ἐστίν, der muß Orestes sein, Soph. El. 1471; οὐ γὰρ γένοιτ' ἂν ταῦϑ' ὅπως οὐχ ὧδ' ἔχειν, Ai. 371, es dürfte wohl nicht möglich sein, daß sich dies nicht so verhielte, d. i. Geschehenes kann nicht ungeschehen gemacht werden; vgl. O. R. 1058 O. C. 97; οὐκ ἔσϑ' ὅπως οὐκ ἐξελῶ 'κ τῆς οἰκίας, Ar. Nubb. 802, vgl. Plut. 851 Equ. 424; – οὐχ ὅπως, ich will nicht sagen, nicht als ob, πε παύμεϑ' ἡμεῖς, οὐχ ὅπως σε, Soph. El. 786; οὔκουν ὅπως μνησϑῆναι ἄν τις ἐτόλμησε πρός τινα περὶ Κύρου φλαῠρόν τι, ἀλλ' ὡς, Xen. Cyr. 8, 2, 12; Hell. 5, 4, 34; Dem. 10, 41 προςήκει τούτους οὐχ ὅπως ὧν ἡ πόλις δίδωσιν ἀφελέσϑαι τι, ἀλλ' εἰ καὶ μηδὲν ἦν τούτων, ἄλλοϑεν σκοπεῖν, d. i. nicht nur nicht Etwas fortzunehmen, sondern vielmehr; so 21, 11 u. öfter. – Selten steht es geradezu für ὡς; a) bei Vergleichungen, ὀχλεῖς μάτην με, κῦμ' ὅπως, παρηγορῶν, Aesch. Prom. 1003; Ἔρωτι ὅςτις ἀντανίσταται, πύκτης ὅπως εἰς χεῖρας, οὐ καλῶς φρονεῖ, Soph. Trach. 442; μήτηρ χὠ κοινολεχὴς Αἴγισϑος, ὅπως δρῦν ὑλοτόμοι, σχίζουσι κάρα, El. 98, öfter; einzeln bei sp. D., wie δμωῒς ὅπως Ap. Rh. 1, 285. – b) c. superl., wie quam, den höchst möglichen Grad ausdrückend, ὅπως ὤκιστα, Theogn. 427; ἄριστα, Aesch. Ag. 586, öfter; σφῷν δ' ὅπως ἄριστα συμφέροι ϑεός, Soph. Phil. 623; O. R. 1410; vollständig οὕτως ὅπως ἥδιστα, Trach. 329, auf eine so angenehme Weise, wie die allerangenehmste ist; auch ὅπως τάχιστα, sobald als, Aesch. Prom. 228, Ar. Vesp. 168. 365; Krüger vergleicht mit diesem Gebrauch Xen. An. 2, 5, 7, οὐκ οἶδα, οὔτ' εἰς ποῖον ἂν σκότος ἀποδραίη, οὔϑ' ὅπως ἂν εἰς ἐχυρὸν χωρίον ἀποσταίη, was offenbar für εἰς ὡς ἐχυρόν steht. – 2) wie unser wie dient es auch – a) zur Bestimmung der Zeitumstände; Τρῶες δ' ἐῤῥίγησαν, ὅπως ἴδον αἰόλον ὀπφιν, Il. 12, 208, wie, als sie sahen, vgl. Od. 3, 373. 22, 22; Soph. Trach. 762 C. C. 1638; τὸν δ' ὅπως ὁρᾷ Ξέρξης, wie, als diesen Xerxes sieht, Aesch. Pers. 194; μετὰ ταῦϑ', ὅπως νῷν ἐγένεϑ' υἱὸς οὑτοσί, Ar. Nubb. 81; öfter Her., ὅκως ἡ συμβολὴ ἐγίνετο, 9, 66, u. mit dem optat. iterativ. in Beziehung auf die Vergangenheit, ὅκως εἴη ἐν τῇ γῇ καρπὸς ἁδρός, τηνικαῦτα –, 1, 17, vgl. 68. 100. 162; vgl. auch Plat. ὅπως ἄν τις πλέον ὑπερβὰς ἑβδομήκοντα ζῇ, sobald wie, Legg. VI, 755 a; ὅπως πρῶτα, sobald als, Hes. Th. 156. – b) zur Angabe des Grundes, ἄχος, ὅπως δὴ δηρὸν ἀποίχεται, Trauer, wie er, darüber, daß er so lange fort ist, Od. 4, 109. – c) auch zur Bildung eines Objectsatzes, bei Verbis des Sagens, Glaubens u. ähnlichen, wie auch wir zuweilen wie für daß gebrauchen, ὑπωπτεύετο, ὅπως μήποτ' ἂν ἄψυχα ὄντα οὕτως εἰς ἀκρίβειαν ϑαυμαστοῖς ἂν ἐχρῆτο νοῦν μὴ κεκτημένα, er vermuthete, daß sie niemals gebrauchen würden, Plat. Legg. XII, 967 b; ο ὐκ ἔχω πῶς ἀμφιςβητοίην, ὅπως οὐ πάντα ἐγὼ ἐπίσταμαι, ἐπειδήπερ ὑμεῖς φατε, Euthyd. 296 e, wie ich zweifeln oder meinen sollte, daß ich nicht Alles verstehe, wo Heindorf zu vergleichen; ὅπως ἄχϑομαι, μήδ' ὑπονοεῖτε, Xen. Cyr. 3, 3, 20; u. so bes. nach den Verbis, die ein Sorgetragen, Anordnen bedeuten, wie im Lat. ut; auch verbieten, ἀπηγόρευες, ὅπως μὴ τοῦτο ἀποκρινοίμην, Plat. Rep. I, 339 a, welche Construction auch bei den einzelnen Verbis angeführt ist, auch sich aus den folgenden Beispielen ergiebt. Denn diese Verbindungen bilden den Uebergang zu der Bdtg – 3) damit, auf daß, bei der man auch von der ursprünglichen Bdtg wie ausgehen muß. Die Conjunction ὅπως wird dann construirt, A) wenn sie von einem tempus der Gegenwart oder der Zukunft abhängig ist, auf die Zukunft bezüglich, a) c. ind. fut., ϑέλγει, ὅπως Ἰϑάκης ἐπιλήσεται, sie liebkos't ihn, damit er Ithaka's vergessen soll, Od. 1, 57; häufig bei den Attikern, ὅπως δ' ὅμαιμον αἷμα μὴ γενήσεται, δεῖ κάρτα ϑύειν, Aesch. Suppl. 444; ὅπως χρονίζον εὖ μενεῖ βουλευτέον, Ag. 821; auch nach imperat. aor., ἀγγείλατ' ἐντολὴν ὅπως Τελαμῶνι δείξει, Soph. Ai. 564; auch δέδοιχ' ὅπως μὴ 'κ τῆς σιωπῆς τῆςδ' ἀναῤῥήξει κακά, O. R. 1074; τρέψομαι, ὅπως βασανιῶ, Ar. Ran. 1117; ποίεε, ὅκως ἐκείνην ϑεήσεαι, Her. 1, 8; σοὶ μελέτω, ὅκως μή σε ὄψεται, ibid. 9; φόβος ἐστίν, ὅπως μὴ αὖϑις διασχισϑησόμεϑα, Plat. Conv. 193 a; aber ib. 174 e, εἰς καλὸν ἥκεις, ὅπως συνδειπνήσεις, haben die mss. συνδειπνή. σῃς; vgl. mit ähnlichen Varianten Rep. III, 403 b VI, 488 d; wenn sich auch Dawes' Regel, daß der conj. des aor. I. act. u. med. nicht gebraucht werde in dieser Verbindung, nicht durchweg bestätigt, so sind doch die Beispiele mit dem ind. fut. bei weitem überwiegend; vgl. Krüger zu Xen. An. 1, 3, 14, u. sonst in Prosa überall, bes. nach ἐπιμελεῖσϑαι, παρασκευάζεσϑαι, πάντα ποιεῖν, σκοπεῖσϑαι, φυλάσσειν u. ähnl., wo meist die Grundbedeutung von ὅπως noch merklich hervortritt. – b) cum conj.; λεύσσει, ὅπως ὄχ' ἄριστα μετ' ἀμφοτέροισι γένηται, Il, 3, 110; περιφραζώμεϑα πάντες νόστον, ὅπως ἔλϑῃσι, Od. 1, 76; λίσσεσϑαι δέ μιν αὐτόν ( inf. für den imperat.), ὅπως νημερτέα εἴπῃ, 3, 19, vgl. 13, 365. 14, 181. 23, 117; βλέπει φάος, ὅπως κατελϑὼν ἀμφοῖν γένηται φονεύς, Aesch. Ag. 1631; u. neben dem indic. fut., σιγᾶϑ' ὅπως μὴ πεύσεταί τις, γλώσσης χάριν δὲ πάντ' ἀπαγγείλῃ τάδε, Ch. 263; ἥξομεν πάλιν, ὅπως φέρωμεν, Soph. El. 58, vgl. Ai. 6 El. 382; φρουρήσουσ' ὅπως Αἴγισϑος ἡμᾶς μὴ λάϑῃ μολὼν ἔσω, 1394; ἄρδω σ' ὅπως ἀναβλαστάνῃς, Ar. Lys. 384; ποίεε ὅκως μοι καταστήσῃς τὸν παῖδα, Her. 1, 209; vgl. Plat. Gorg. 495 e 515 c u. das unter a) Bemerkte; δεῖ πειρᾶσϑαι, ὅπως καλῶς νικῶντες σωζώμεϑα, Xen. An. 3, 2, 3; bemerke ὅκως ποιήσωσι Her. 2, 120; ὅπως μὴ βουλεύσησϑε Thuc. 1, 72; ὅπως μὴ βοηϑήσωσιν 4, 66; Folgde. – Eben so nach imper. u. conj. hortat., des aor., ἀποσταϑῶμεν, ὅπως δοκῶμεν τῶνδ' ἀναίτιαι κακῶν, Aesch. Ch. 860; μέϑες τόδ' ἄγγος νῦν, ὅπως τὸ πᾶν μάϑῃς, Soph. Phil. 1196; δὸς ὅπως ἐμαυτὴν ξὺν τῇδε κλαύσω κἀποδύρωμαι, El. 11101 φάνηϑι, ὅπως μοι Νύσια ὀρχήματα ἰάψῃς, Ai. 685; u. nach einem perf., ἱκέτις ἀφῖγμαι, ich bin da, ὅπως λύσιν τίν' ἧμιν εὐαγῆ πόρῃς, O. R. 921. – c) zu dem conj. tritt noch ἄν od. κέν; πείρα, ὅπως κεν δὴ σὴν πατρίδα γαῖαν ἵκηαι, wo noch die Bdtg wie sichtbar ist, wie du immer gelangen magst, d. i. damit du gelangest, Od. 4, 545; ὅπως δ' ἂν εἰδῇ – φράσω, Aesch, Prom. 826; φύλασσε τἂν οἴκῳ καλῶς, ὅπως ἂν ἀρτίκολλα συμβαίνῃ τάδε, Ch. 573, daß sich wa möglich Alles gut vereine, vgl. Eum. 543. 984 Suppl, 239; ἴσϑι πᾶν τὸ δρώμενον, ὅπως ἂν εἰδὼς ἧμιν ἀγγείλῃς σαφῆ, Soph. El. 41, vgl. Trach. 615 O. C. 581; auch in Prosa, ἐπιμελοῦνται ὃπως ἂν οἱ νέοι μηδὲν κακουργῶσι, eigtl. wie immer die Jüngeren nichts Böses thun möchten, Plat. Prot. 326 a (nach ἐπιμελεῖσϑαι auch ὅπως mit ἄν u. ont., opt. pot., ἐπιμελεῖται, ὅπως ἂν ϑηρῷεν, Xen. Cyr. 1, 2, 10; Thuc. 7, 65; s. auch unter 1); μηχανητέον, ὅπως ἂν διαφύγῃ καὶ μὴ δῷ δίκην, Gorg. 481 a, vgl. Phaedr. 239 b Phaed. 59 e Conv. 187 e Rep. III, 411 e; so schreibt Krüger Xen. An. 7, 4, 2 τὴν λείαν ἀπέπεμψε, ὅπως ἂν μισϑὸς γένηται τοῖς στρατιώταις, wo der conj. nach dem aor. zu bemerken. – B) nach einem Präteritum, auf Vergangenes bezüglich, cum op tat.; οὔτε ποτ' εἰν ἀγορῇ δίχ' ἐβάζομεν – ἀλλ' ἕνα ϑυμὸν ἔχοντε – φραζόμεϑ' (imperf.) Ἀργείοισιν ὅπως ὄχ' ἄριστα γένοιτο, Od. 3, 127; ἡ δὲ μάλ' ἡνιόχευεν, ὅπως ἅμ' ἑποίατο πεζοί, 6, 119, vgl. 8, 345. 420; nach dem aor., οὐδ' ἐνόησα νηὸς ἐμῆς ἐπιβᾶσαν, ὅπως τί μοι ἄλγος ἀλάλκοις, 13, 319, die Absicht der Athene beim Besteigen des Schiffes aussprechend, vgl. 14, 312. 18, 160; ἐϑρέψατο, ὅπως γένοισϑε πρὸς χρέος τόδε, Aesch. Spt. 20, vgl. Eum. 640; auch nach dem historischen Präsens, ἐνταῦϑα πέμπει τούςδ' ὅπως κτείνοιεν, Pers. 442; ἀφικόμην, ὅπως σοῦ πρὸς δόμους ἐλϑόντος εὖ πράξαιμί τι, Soph. O. R. 1005; O. C. 1307; τῶν λόγων ἐπῃσϑόμην πρὸς ἔξοδον στείχουσα, – ὅπως ἱκοίμην, Ant. 1170; – auch nach einem vorangehenden optat., γενοίμαν, ὅπως προςείποιμεν, Ai. 1200; – inlängerer indirecter Rede, Trach. 951; – διώρυχα ὀρύσσειν μηνοειδέα, ὅκως ἐς τὰ ἀρχαῖα ἐςβάλλοι, Her. 1, 75. 99; Plat. Prot. 321 a Tim. 77 e; τὸν Κῦρον ἀπεκάλει, ὅπως τὰ ἐν Πέρσαις ἐπιχώρια ἐπιτελοίη, Xen. Cyr. 1, 4, 25; ἐκάλεσέ τις αὐτόν, ὅπως ἴδοι τὰ ἱερά, An. 2, 1, 9, öfter; auch nach einem historischen Präsens, 4, 6, 1; ἀπεκρίνατο, ὅτι αὐτῷ μέλοι ὅπως καλῶς ἔχοι, 1, 8, 13, vgl. 7, 7, 44, er werde dafür sorgen, daß es gut sein solle. – C) nach einem indicat. der Nichtwirklichkeit, oder einem denselben vertretenden Satze, c. ind. impf. u. aor.; εἴϑ' εἶχε φωνὴν εὔφρονα, ὅπως μὴ κινυσσόμην, Aesch. Ch. 194; τί δῆτ' οὐκ ἐν τάχει ἔῤῥιψ' ἐμαυτήν, ὅπως τῶν πάντων πόνων ἀπηλλάγην, damit ich befrei't worden wäre, Prom. 751; ὡς ὤφελον πάροιϑεν ἐκλιπεῖν βίον, πρὶν ἐς ξένην σε γαῖαν ἐκπέμψαι, ὅπως ϑανὼν ἔκεισο, Soph. El. 1123; οὐκ οὖν ἐχρῆν σε Πηγάσου ζεῦξαι πτερόν, ὅπως ἐφαίνου τοῖς ϑεοῖς τραγικώτερος, Ar. Pax 136. – Aus dem Vorhergehenden erklärt sich der absolute Gebrauch von ὅπως. Wie man nämlich sagt ὅρα, ὅκως μή σευ ἀποστήσονται, Her. 3, 36, siehe zu, nimm dich in Acht, daß sie nicht von dir abfallen, so wird auch ὅπως μή c. conj. od. fut. indicat. absolut gebraucht, warnend od. verbietend, daßnurnichtetwa, 6, 85; ὅπως γε μὴ ὁ σοφιστὴς ἐξαπατήσει ἡμᾶς, Plat. Prot. 313 c, wo wieder die mss. alle ἐξαπατήσῃ haben (vgl. oben a); ὅπως μὴ λήσετε διαφϑαρέντες, Gorg. 487 d; ἀλλ' ὅπως μὴ οὐχ οἷός τ' ἔσομαι, Rep. VI, 406 d; vgl. τόδε σκεψώμεϑα, ὅπως μὴ ἡμᾶς τὰ πολλὰ ταῦτα ὀνόματα ἐξαπατᾷ, Crat. 439 b; εὐλαβούμενοι, ὅπως μὴ ἐγὼ ἐξαπατήσας οἰχήσομαι, Phaed. 91 e; ὅπως οὖν μὴ ἀπολῇ μαστιγούμενος, Xen. Cyr. 1, 3, 18, vgl. 4, 1, 16, öfter; ὅπως οὖν ἔσεσϑε ἄνδρες ἄξιοι τῆς ἐλευϑερίας, ohne vorangehendes Verbum, daß ihr euch nun auch als Männer zeigt, welche der Freiheit würdig sind, An. 1, 7, 3; ἄγε ὅπως πρωῒ παρέσῃ, Cyr. 5, 2, 21; vgl. Ar. Nubb. 489; also auch ohne Negation, aufmunternd; ὅπως μηδεὶς πεύσεται, Lys. 1, 21.
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83 εἴτε
A sive..sive.., either..or.., whether..or.., so that two cases are put as equally possible or equivalent ; thrice repeated, S.El. 606 ;εἴτ' οὖν.., εἴτε.. Id.OT 1049
;εἴτ' οὖν.., εἴτε καί.. A.Ag. 843
;εἴτ' οὖν.., εἴτ' οὖν.. Id.Ch. 683
;εἴτε.., εἴτ' ἄρ' οὖν.. S.Ph. 345
;εἴτε.., εἴτ' αὖ.. Pl. Phlb. 34b
;εἴτε καί.., εἴτε καί.. Id.R. 471d
: with Substantives,τὴν εἴθ' ἡδονὴν εἴτε ἀπονίαν ἢ εὐστάθειαν Plu.2.1089d
: the first εἴτε is sts. omitted in Poets,ξεῖνος, αἴτ' ὦν ἀστός Pi.P.4.78
;αἰνεῖν, εἴτε με ψέγειν θέλεις A.Ag. 1403
;μύραινά γ', εἴτ' ἔχιδν' ἔφυ Id.Ch. 1002
;λόγοισιν, εἴτ' ἔργοισιν S.OT 517
, cf. Tr. 236 ; and even in Prose,πόλις, εἴτε ἰδιῶται Pl.Lg. 864a
, cf. 907d, Sph. 224e : the first εἴτε is sts. replaced by εἰ, as εἰ..εἴτε.., Lat. utrum..an.., v.l. in Hdt.3.35 ;εἰ.. εἴτε καί.. A.Ch. 768
;εἰ..εἴτε μή Id.Eu. 468
;εἰ μὲν.., εἴτε καὶ μή.. X.Cyr.2.1.7
; sts. ἤ (ἠὲ καί.. v.l. in Il.2.349 ) stands for the second εἴτε, E.El. 896, Pl.Phdr. 277d, IG1.40.5 ; or for the first, S.Aj. 178 (lyr.), E.Alc. 115 (lyr.) ; εἴτε.. εἴτε.., c. subj. (cf. εἰ), v.l. in Archyt. ap Stob.3.1.105.II in indirect questions, Od.3.90, etc. ; . -
84 ἄν
ἄν (A), [pron. full] [ᾰ], [dialect] Ep., Lyr., [dialect] Ion., Arc., [dialect] Att.; also κεν) [dialect] Ep., [dialect] Aeol., Thess., κᾱ [dialect] Dor., [dialect] Boeot., El.; the two combined in [dialect] Ep. (infr. D. 11.2) and Arc.,Aεἰκ ἄν IG5(2).6.2
, 15 (iv B. C.):—modal Particle used with Verbs to indicate that the action is limited by circumstances or defined by conditions. In Hom. κε is four times as common as ἄν, in Lyr. about equally common. No clear distinction can be traced, but κε as an enclitic is somewhat less emphatic; ἄν is preferred by Hom. in negative clauses, κε ([etym.] ν) with the relative.A In Simple Sentences, and in the Apodosis of Compound Sentences; here ἄν belongs to the Verb, and denotes that the assertion made by the Verb is dependent on a condition, expressed or implied: thus ἦλθεν he came, ἦλθεν ἄν he would have come (under conditions, which may or may not be defined), and so he might have come; ἔλθοι may he come, ἔλθοι ἄν he would come (under certain conditions), and so he might come.I WITH INDICATIVE:1 with historical tenses, generally [tense] impf. and [tense] aor., less freq. [tense] plpf., never [tense] pf., v. infr.,a most freq. in apodosis of conditional sentences, with protasis implying nonfulfilment of a past or present condition, and apod. expressing what would be or would have been the case if the condition were or had been fulfilled. The [tense] impf. with ἄν refers to continued action, in Hom. always in past time, exc. perh. . 178; later also in [tense] pres. time, first in Thgn.905; πολὺ ἂν θαυμαστότερον ἦν, εἰ ἐτιμῶντο it would be far more strange if they were honoured, Pl.R. 489a; οὐκ ἂν νήσων ἐκράτει, εἰ μή τι καὶ ναυτικὸν εἶχεν he would not have been master of islands if he had not had also some naval power, Th.1.9. The [tense] aor. strictly refers only to past time, Pi.N.11.24, etc.; εἰ τότε ταύτην ἔσχε τὴν γνώμην, οὐδὲν ἂν ὧν νυνὶ πεποίηκεν ἔπραξεν if he had then come to this opinion, he would have accomplished nothing of what he has now done, D.4.5, al., but is used idiomatically with Verbs of saying, answering, etc., as we say I should have said,εἰ μὴ πατὴρ ἦσθ', εἶπον ἄν σ' οὐκ εὖ φρονεῖν S.Ant. 755
, cf. Pl.Smp. 199d, Euthphr. 12d, etc.: the [tense] plpf. refers to completed actions, as ὃ εἰ ἀπεκρίνω, ἱκανῶς ἂν ἤδη παρὰ σοῦ τὴν ὁσιότητα ἐμεμαθήκη I should have already learnt.., ib. 14c;εἰ ὁ ἀνὴρ ἀπέθανεν, δικαίως ἂν ἐτεθνήκει Antipho 4.2.3
.b the protasis is freq. understood: ὑπό κεν ταλασίφρονά περ δέος εἷλεν fear would have seized even the stout-hearted (had he heard the sound), Il.4.421; τὸ γὰρ ἔρυμα τῷ στρατοπέδῳ οὐκ ἂν ἐτειχίσαντο they would not have built the wall (if they had not won a battle), Th.1.11; πολλοῦ γὰρ ἂν ἦν ἄξια for (if that were so) they would be worth much, Pl.R. 374d; οὐ γὰρ ἦν ὅ τι ἂν ἐποιεῖτε for there was nothing which you could have done, i. e. would have done (if you had tried), D.18.43.c with no definite protasis understood, to express what would have been likely to happen, or might have happened in past time: ἢ γάρ μιν ζωόν γε κιχήσεαι, ἤ κεν Ὀρέστης κτεῖνεν ὑποφθάμενος for either you will find him alive, or else Orestes may already have killed him before you, Od.4.546; ὃ θεασάμενος πᾶς ἄν τις ἀνὴρ ἠράσθη δάϊος εἶναι every man who saw this (the 'Seven against Thebes') would have longed to be a warrior, Ar. Ra. 1022; esp. with τάχα, q. v., ἀλλ' ἦλθε μὲν δὴ τοῦτο τοὔνειδος τάχ' ἂν ὀργῇ βιασθὲν μᾶλλον ἢ γνώμῃ φρενῶν, i. e. it might perhaps have come, S.OT 523; τάχα ἂν δὲ καὶ ἄλλως πως ἐσπλεύσαντες (sc. διέβησαν ) and they might also perhaps have crossed by sea (to Sicily) in some other way, Th.6.2, cf. Pl.Phdr. 265b.d ἄν is freq. omitted in apodosi with Verbs expressing obligation, propriety, or possibility, as ἔδει, ἐχρῆν, εἰκὸς ἦν, etc., and sts. for rhetorical effect, εἰ μὴ.. ᾖσμεν, φόβον παρέσχεν it had caused (for it would have caused) fear, E.Hec. 1113. This use becomes more common in later Gk.2 with [tense] fut. ind.:a frequently in [dialect] Ep., usu. with κεν, rarely ἄν, Il.9.167, 22.66, indicating a limitation or condition, ὁ δέ κεν κεχολώσεται ὅν κεν ἵκωμαι and he will likely be angry to whom- soever I shall come, ib.1.139; καί κέ τις ὧδ' ἐρέει and in that case men will say, 4.176;ἐγὼ δέ κέ τοι καταλέξω Od.3.80
; so in Lyr.,μαθὼν δέ τις ἂν ἐρεῖ Pi.N.7.68
, cf. I.6(5).59.b rarely in codd. of [dialect] Att. Prose writers,σαφὲς ἂν καταστήσετε Th.1.140
;οὐχ ἥκει, οὐδ' ἂν ἥξει δεῦρο Pl.R. 615d
, cf. Ap. 29c, X.An.2.5.13; dub. in Hp.Mul.2.174: in later Prose, Philostr. V A2.21, S E.M.9.225: also in Poetry, E.El. 484, Ar.Av. 1313;οὐκ ἂν προδώσω Herod.6.36
(corr. - δοίην):— for ἄν with [tense] fut. inf. and part. v. infr.II WITH SUBJUNCTIVE, only in [dialect] Ep., the meaning being the same as with the [tense] fut. ind. (1.2a), freq. with [ per.] 1st pers., as εἰ δέ κε μὴ δώῃσιν, ἐγὼ δέ κεν αὐτὸς ἕλωμαι in that case I will take her myself, Il.1.324; πείθευ, ἐγὼ δέ κέ τοι εἰδέω χάριν obey and if so I will be grateful, 14.235 (the subj. is always introduced by δέ in this usage); also with other persons, giving emphasis to the future, , al.III WITH OPTATIVE (never [tense] fut., rarely [tense] pf. πῶς ἂν λελήθοι [με]; X.Smp.3.6):a in apodosis of conditional sentences, after protasis in opt. with εἰ or some other conditional or relative word, expressing a [tense] fut. condition:ἀλλ' εἴ μοί τι πίθοιο, τό κεν πολὺ κέρδιον εἴη Il.7.28
;οὐ πολλὴ ἂν ἀλογία εἴη, εἰ φοβοῖτο τὸν θάνατον; Pl.Phd. 68b
:—in Hom. [tense] pres. and [tense] aor. opt. with κε or ἄν are sts. used like [tense] impf. and [tense] aor. ind. with ἄν in Attic, with either regular ind. or another opt. in the protasis: καί νύ κεν ἔνθ' ἀπόλοιτο.. εἰ μὴ.. νόησε κτλ., i. e. he would have perished, had she not perceived, etc., Il.5.311, cf. 5.388, 17.70; εἰ νῦν ἐπὶ ἄλλῳ ἀεθλεύοιμεν, ἦ τ' ἂν ἐγὼ.. κλισίηνδε φεροίμην if we were now contending in another's honour, I should now carry.., ib.23.274: so rarely in Trag., οὐδ' ἂν σὺ φαίης, εἴ σε μὴ κνίζοι λέχος (for εἰ μὴ ἔκνιζε) E.Med. 568.b with protasis in [tense] pres. or [tense] fut., the opt. with ἄν in apodosi takes a simply future sense: φρούριον δ' εἰ ποιήσονται, τῆς μὲν γῆς βλάπτοιεν ἄν τι μέρος they might perhaps damage, Th.1.142, cf. 2.60, Pl.Ap. 25b, R. 333e;ἢν οὖν μάθῃς.. οὐκ ἂν ἀποδοίην Ar.Nu. 116
, cf. D.1.26, al.c with protasis understood:φεύγωμεν· ἔτι γάρ κεν ἀλύξαιμεν κακὸν ἦμαρ Od.10.269
; οὔτε ἐσθίουσι πλείω ἢ δύνανται φέρειν· διαρραγεῖεν γὰρ ἄν for (if they should do so) they would burst, X. Cyr.8.2.21; τὸν δ' οὔ κε δύ' ἀνέρε.. ἀπ' οὔδεος ὀχλίσσειαν two men could not heave the stone from the ground, i. e. would not, if they should try, Il.12.447; , cf. D.2.8: in Hom. sts. with ref. to past time, .d with no definite protasis implied, in potential sense: ἡδέως δ' ἂν ἐροίμην Λεπτίνην but I would gladly ask Leptines, D.20.129; βουλοίμην ἄν I should like , Lat. velim (but ἐβουλόμην ἄν I should wish, if it were of any avail, vellem); ποῖ οὖν τραποίμεθ' ἄν; which way then can we turn? Pl.Euthd. 290a; οὐκ ἂν μεθείμην τοῦ θρόνου I will not give up the throne, Ar.Ra. 830; idiomatically, referring to the past, αὗται δὲ οὐκ ἂν πολλαὶ εἶεν but these would not (on investigation) prove to be many, Th.1.9; εἴησαν δ' ἂν οὗτοι Κρῆτες these would be (i. e. would have been) Cretans, Hdt.1.2: used in order to soften assertions by giving them a less positive form, as οὐκ ἂν οὖν πάνυ γέ τι σπουδαῖον εἴη ἡ δικαιοσύνη, i.e. it would not prove to be, etc. (for, it is not, etc.), Pl.R. 333e.e in questions, expressing a wish:τίς ἂν θεῶν.. δοίη; S.OC 1100
, cf.A.Ag. 1448;πῶς ἂν θάνοιμι; S.Aj. 389
: hence (with no question) as a mild command, exhortation, or entreaty, ; σὺ μὲν κομίζοις ἂν σεαυτὸν ᾗ θέλεις you may take yourself off (milder than κόμιζε σεαυτόν), S.Ant. 444; χωροῖς ἂν εἴσω you may go in, El. 1491; κλύοις ἂν ἤδη, Φοῖβε hear me now, Phoebus, ib. 637; φράζοις ἄν, λέγοις ἄν, Pl.Phlb. 23c, 48b.f in a protasis which is also an apodosis: εἴπερ ἄλλῳ τῳ ἀνθρώπων πειθοίμην ἄν, καὶ σοὶ πείθομαι if I would trust any (other) man (if he gave me his word), I trust you, Id.Prt. 329b; εἰ μὴ ποιήσαιτ' ἂν τοῦτο if you would not do this (if you could), D.4.18, cf. X.Mem.1.5.3, Plot.6.4.16.g rarely omitted with opt. in apodosis: , cf. 14.123, Il.5.303; also in Trag.,θᾶσσον ἢ λέγοι τις E.Hipp. 1186
;τεὰν δύνασιν τίς.. κατάσχοι; S.Ant. 605
.h ἄν c. [tense] fut. opt. is prob. always corrupt (cf. 1.2b), as τὸν αὐτὸν ἂν ἐπαινέσοι ( ἐπαινέσαι Bekk.) Pl.Lg. 719e; εἰδὼς ὅτι οὐδέν' ἂν καταλήψοιτο ( οὐδένα Bekk.) Lys.1.22.IV WITH INF. and PART. (sts. ADJ. equivalent to part.,τῶν δυνατῶν ἂν κρῖναι Pl.R. 577b
) representing ind. or opt.:1 [tense] pres. inf. or part.:a representing [tense] impf. ind., οἴεσθε τὸν πατέρα.. οὐκ ἂν φυλάττειν; do you think he would not have kept them safe? ([etym.] οὐκ ἂν ἐφύλαττεν), D.49.35; ἀδυνάτων ἂν ὄντων [ὑμῶν] ἐπιβοηθεῖν when you would have been unable, Th.1.73, cf. 4.40.b representing [tense] pres. opt., πόλλ' ἂν ἔχων (representing ἔχοιμ' ἄν)ἕτερ' εἰπεῖν παραλείπω D. 18.258
, cf. X.An.2.3.18: with Art., .2 [tense] aor. inf. or part.:a representing [tense] aor. ind., οὐκ ἂν ἡγεῖσθ' αὐτὸν κἂν ἐπιδραμεῖν; do you not think he would even have run thither? ([etym.] καὶ ἐπέδραμεν ἄν), D.27.56; ἴσμεν ὑμᾶς ἀναγκασθέντας ἄν we know you would have been compelled, Th.1.76, cf. 3.89; ῥᾳδίως ἂν ἀφεθείς when he might easily have been acquitted, X.Mem.4.4.4.b representing [tense] aor. opt., οὐδ' ἂν κρατῆσαι αὐτοὺς τῆς γῆς ἡγοῦμαι I think they would not even be masters of the land ([etym.] οὐδ' ἂν κρατήσειαν), Th.6.37, cf. 2.20; ὁρῶν ῥᾳδίως ἂν αὐτὸ ληφθέν ([etym.] ληφθείη ἄν) Id.7.42; οὔτε ὄντα οὔτε ἂν γενόμενα, i.e. things which are not and never could happen ([etym.] ἃ οὔτε ἂν γένοιτο), Id.6.38.3 [tense] pf. inf. or part. representing:a [tense] plpf. ind., πάντα ταῦθ' ὑπὸ τῶν βαρβάρων ἂν ἑαλωκέναι ([etym.] φήσειεν ἄν ) he would say that all these would have been destroyed by the barbarians ([etym.] ἑαλώκη ἄν), D.19.312.b [tense] pf. opt., οὐκ ἂν ἡγοῦμαι αὐτοὺς δίκην ἀξίαν δεδωκέναι, εἰ.. καταψηφίσαισθε I do not believe they would (then) have suffered ([etym.] δεδωκότες ἂν εἶεν) punishment enough, etc., Lys.27.9.4 [tense] fut. inf.or part., never in [dialect] Ep., and prob. always corrupt in [dialect] Att., νομίζων μέγιστον ἂν σφᾶς ὠφελήσειν (leg. - ῆσαι) Th.5.82, cf. 6.66, 8.25,71; part. is still more exceptional, (codd.), cf. D.19.342 (v. l.); both are found in later Gk.,νομίσαντες ἂν οἰκήσειν οὕτως ἄριστα Plb.8.30.8
, cf. Plu.Marc.15, Arr.An.2.2.3; with part., Epicur. Nat.14.1, Luc.Asin.26, Lib.Or.62.21, dub. l. in Arr.An.6.6.5.I In the protasis of conditional sentences with εἰ, regularly with the subjunctive. In Attic εἰ ἄν is contracted into ἐάν, ἤν, or ἄν ([etym.] ᾱ) (q. v.): Hom. has generally εἴ κε (or αἴ κε), sts. ἤν, onceεἰ δ' ἄν Il.3.288
, twiceεἴπερ ἄν 5.224
, 232. The protasis expresses either future condition (with apod. of [tense] fut. time) or general condition (with apod. of repeated action): εἰ δέ κεν ὣς ἔρξῃς καί τοι πείθωνται Ἀχαιοί, γνώσῃ ἔπειθ' ὅς .. if thus thou shalt do.., ib.2.364; ἢν ἐγγὺς ἔλθῃ θάνατος, οὐδεὶς βούλεται θνῄσκειν if death (ever) come near.., E.Alc. 671.2 in relative or temporal clauses with a conditional force; here ἄν coalesces with ὅτε, ὁπότε, ἐπεί, ἐπειδή, cf. ὅταν, ὁπόταν, ἐπήν or ἐπάν ([dialect] Ion. ἐπεάν) , ἐπειδάν: Hom. has ὅτε κε (sts. ὅτ' ἄν) , ὁππότε κε (sts. ὁπότ' ἄν or ὁππότ' ἄν) , ἐπεί κε (ἐπεὶ ἄν Il.6.412
), ἐπήν, εὖτ' ἄν; v. also εἰσόκε ([etym.] εἰς ὅ κε):—τάων ἥν κ' ἐθέλωμι φίλην ποιήσομ' ἄκοιτιν whomsoever of these I may wish.., Il.9.397; ὅταν δὴ μὴ σθένω, πεπαύσομαι when I shall have no strength.., S.Ant.91; ἐχθρὸς γάρ μοι κεῖνος.. ὅς χ' ἕτερον μὲν κεύθῃ ἐνὶ φρεσίν, ἄλλο δὲ εἴπῃ who ever conceals one thing in his mind and speaks another, Il.9.312, cf. D.4.6, Th.1.21. —Hom. uses subj. in both the above constructions (1 and 2 ) without ἄν; also Trag. and Com., S.Aj. 496, Ar.Eq. 805; μέχρι and πρίν occasionally take subj. without ἄν in prose, e.g. Th.1.137,4.16 ([etym.] μέχρι οὗ), Pl.Phd. 62c, Aeschin.3.60.3 in final clauses introduced by relative Advbs., as ὡς, ὅπως (of Manner), ἵνα (of Place), ὄφρα, ἕως, etc. (of Time), freq. in [dialect] Ep.,σαώτερος ὥς κε νέηαι Il.1.32
;ὄφρα κεν εὕδῃ Od.3.359
;ὅπως ἂν εἰδῇ.. φράσω A.Pr. 824
;ὅπως ἂν φαίνηται κάλλιστος Pl.Smp. 198e
; (where ὅπως with [tense] fut. ind. is the regular constr.); also after ὡς in Hdt., Trag., X.An.2.5.16, al., once in Th.6.91 (but [tense] fut. ind. is regular in [dialect] Att.); ἵνα final does not take ἄν or κε exc.ἵνα εἰδότες ἤ κε θάνωμεν ἤ κεν.. φύγοιμεν Od.12.156
( ἵνα = where in S.OC 405). μή, = lest, takes ἄν only with opt. in apodosis, as S.Tr. 631, Th.2.93.II in [dialect] Ep. sts. with OPTATIVE as with subj. (always κε ([etym.] ν), exc.εἴ περ ἂν αὐταὶ Μοῦσαι ἀείδοιεν Il.2.597
),εἴ κεν Ἄρης οἴχοιτο Od.8.353
; ὥς κε.. δοίη ᾧ κ' ἐθέλοι that he might give her to whomsoever he might please, ib.2.54: so in Hdt. in final clauses, 1.75,99:—in Od.23.135 ὥς κέν τις φαίη, κέν belongs to Verb in apod., as inὡς δ' ἂν ἥδιστα ταῦτα φαίνοιτο X.Cyr.7.5.81
.2 rarely in oratio obliqua, where a relat. or temp. word retains an ἄν which it would have with subj. in direct form, S.Tr. 687, X.Mem.1.2.6, Isoc.17.15;ἐπειδὰν δοκιμασθείην D.30.6
:—similarly after a preceding opt.,οὐκ ἀποκρίναιο ἕως ἂν.. σκέψαιο Pl.Phd. 101d
.III rarely with εἰ and INDICATIVE in protasis, only in [dialect] Ep.:1 with [tense] fut. ind. as with subj.:αἴ κεν Ἰλίου πεφιδήσεται Il.15.213
:—so with relat.,οἵ κέ με τιμήσουσι 1.175
.2 with εἰ and a past tense of ind., once in Hom.,εἰ δέ κ' ἔτι προτέρω γένετο δρόμος Il.23.526
; so Ζεὺς γάρ κ' ἔθηκε νῆσον εἴ κ' ἐβούλετο Orac. ap. Hdt.1.174, cf. Ar.Lys. 1099 (cod. R), A.R.1.197.IV in later Greek, ἄν with relative words is used with INDICATIVE in all tenses, asὅπου ἂν εἰσεπορεύετο Ev.Marc.6.56
;ὅσ' ἂν πάσχετε PFay. 136
(iv A. D.);ἔνθ' ἂν πέφυκεν ἡ ὁλότης εἶναι Phlp. in Ph.436.19
; cf. ἐάν, ὅταν.C with [tense] impf. and more rarely [tense] aor. ind. in ITERATIVE construction, to express elliptically a condilion fulfilled whenever an opportumty offered; freq. in Hdt. (not in Pi. or A.), κλαίεσκε ἂν καὶ ὀδυρέσκετο she would (i. e. used to) weep and lament, 3.119;εἶτα πῦρ ἂν οὐ παρῆν S.Ph. 295
; εἴ τινες ἴδοιεν.., ἀνεθάρσησαν ἄν whenever they saw it, on each occasion, Th.7.71;διηρώτων ἂν αὐτοὺς τί λέγοιεν Pl.Ap. 22b
: inf. representing [tense] impf. of this constr., ἀκούω Λακεδαιμονίους τότε ἐμβαλόντας ἂν.. ἀναχωρεῖν, i. e. I hear they used to retire ([etym.] ἀνεχώρουν ἄν), D.9.48.D GENERAL REMARKS:I POSITION OF ἄν.1 in A, when ἄν does not coalesce with the relat. word (as in ἐάν, ὅταν), it follows directly or is separated only by other particles, as μέν, δέ, τε, ga/r, kai/, νυ, περ, etc.; asεἰ μέν κεν.. εἰ δέ κε Il.3.281
-4; rarely by τις, asὅποι τις ἄν, οἶμαι, προσθῇ D.2.14
:—in Hom. and Hes. two such Particles may precede κε, asεἴ περ γάρ κεν Od.8.355
, cf. Il.2.123; εἰ γάρ τίς κε, ὃς μὲν γάρ κε, Hes.Op. 280, 357; rarely in Prose,ὅποι μὲν γὰρ ἄν D.4.45
;ὁπότερος οὖν ἄν Ar.Ra. 1420
: alsoὁπόσῳ πλέον ἄν Pl.Lg. 647e
, cf. 850a; .2 in apodosis, ἄν may stand either next to its Verb (before or after it), or after some other emphatic word, esp. an interrog., a negative (e. g. οὐδ' ἂν εἷς, οὐκ ἂν ἔτι, etc.), or an important Adjective or Adverb; also after a participle which represents the protasis, λέγοντος ἄν τινος πιστεῦσαι οἴεσθε; do you think they would have believed it if any one had told them? ([etym.] εἴ τις ἔλεγεν, ἐπίστευσαν ἄν), D.6.20.3 ἄν is freq. separated from its inf. by such Verbs as οἴομαι, δοκέω, φημί, οἶδα, etc., οὐκ ἂν οἴει .. ; freq. in Pl., Grg. 486d, al.; καὶ νῦν ἡδέως ἄν μοι δοκῶ κοινωνῆσαι I think that I should, X.Cyr.8.7.25;οὕτω γὰρ ἄν μοι δοκεῖ ἥ τε πόλις ἄριστα διοικεῖσθαι Aeschin.3.2
; ἃ μήτε προῄδει μηδεὶς μήτ' ἂν ᾠήθη τήμερον ῥηθῆναι (where ἄν belongs to ῥηθῆναι) D. 18.225:—in the phrase οὐκ οἶδ' ἂν εἰ, or οὐκ ἂν οἶδ' εἰ, ἄν belongs not to οἶδα, but to the Verb which follows, οὐκ οἶδ' ἂν εἰ πείσαιμι, for οὐκ οἶδα εἰ πείσαιμι ἄν, E.Med. 941, cf. Alc.48;οὐκ ἂν οἶδ' εἰ δυναίμην Pl. Ti. 26b
;οὐκ οἶδ' ἂν εἰ ἐκτησάμην X.Cyr.5.4.12
.4 ἄν never begins a sentence, or even a clause after a comma, but may stand first after a parenthetic clause,ἀλλ', ὦ μέλ', ἄν μοι σιτίων διπλῶν ἔδει Ar. Pax
<*>37.II REPETITION OF ἄν:—in apodosis ἄν may be used twice or even three times with the same Verb, either to make the condition felt throughout a long sentence, or to emphasize certain words,ὥστ' ἄν, εἰ σθένος λάβοιμι, δηλώσαιμ' ἄν S.El. 333
, cf. Ant.69, A.Ag. 340, Th.1.76 (fin.), 2.41, Pl.Ap. 31a, Lys.20.15; , cf. S.Fr. 739; attached to a parenthetical phrase, ἔδρασ' ἄν, εὖ τοῦτ' ἴσθ' ἄν, εἰ .. Id.OT 1438.2 ἄν is coupled with κε ([etym.] ν ) a few times in Hom., as Il.11.187, 202, Od.5.361, al.; cf. ἤν περ γάρ κ' ἐθέλωσιν v.l. ib.18.318.III ELLIPSIS OF VERB:—sts. the Verb to which ἄν belongs must be supplied, in Hom. only εἰμί, as τάτ' ἔλδεται ὅς κ' ἐπιδευής (sc. ᾖ) Il.5.481; ἀλλ' οὐκ ἂν πρὸ τοῦ (sc. ἔρρεγκον) Ar.Nu.5; τί δ' ἂν δοκεῖ σοι Πρίαμος (sc. πρᾶξαι), εἰ τάδ' ἤνυσεν; A.Ag. 935
:—so in phrases like πῶς γὰρ ἄν; and πῶς οὐκ ἄν (sc. εἴη); also in ὥσπερ ἂν εἰ (or ὡσπερανεί), as φοβούμενος ὥσπερ ἂν εἰ παῖς (i. e. ὥσπερ ἂν ἐφοβήθη εἰ παῖς ἦν) Pl.Grg. 479a; so τοσοῦτον ἐφρόνησαν, ὅσον περ ἂν (sc. ἐφρόνησαν)εἰ.. Isoc.10.48
:—so also when κἂν εἰ ( = καὶ ἂν εἰ) has either no Verb in the apod. or one to which ἄν cannot belong, Pl.R. 477a, Men. 72c; cf. κἄν:—so the Verb of a protasis containing ἄν may be understood, ὅποι τις ἂν προσθῇ, κἂν μικρὰν δύναμιν (i. e. καὶ ἐὰν προσθῇ) D.2.14; ὡς ἐμοῦ οὖν ἰόντος ὅπῃ ἂν καὶ ὑμεῖς (sc. ἴητε) X.An.1.3.6.IV ELLIPSIS OF ἄν:—when an apodosis consists of several co-ordinate clauses, ἄν is generally used only in the first and understood in the others:πείθοι' ἂν εἰ πείθοι'· ἀπειθοίης δ' ἴσως A.Ag. 1049
: even when the construction is continued in a new sentence, Pl.R. 352e, cf. 439b codd.: but ἄν is repeated for the sake of clearness or emphasis, ib. 398a, cf. D.19.156 (where an opt. is implied with the third ὡς): rarely expressed with the second of two co-ordinate Verbs and understood with the first, τοῦτον ἂν.. θαρσοίην ἐγὼ καλῶς μὲν ἄρχειν, εὖ δ' ἂν ἄρχεσθαι θέλειν (i. e. καλῶς μὲν ἂν ἄρχοι, εὖ δ' ἂν θέλοι ἄρχεσθαι) S.Ant. 669.------------------------------------ἄν (B), [pron. full] [ᾱ], [dialect] Att.,A = ἐάν, ἤν, Th.4.46 codd., al.; freq. in Pl.,ἂν σωφρονῇ Phd. 61b
; ἂν θεὸς θέλῃ ib. 80d, cf. D.4.50;ἄν τ'.. ἄν τε Arist. Ath.48.4
: not common in earlier [dialect] Att. Inscrr., IG1.2a5, 2.179b49, al.: but freq. later, SIG1044.27 (iv/iii B. C.), PPetr.2p.47 (iii B. C.), PPar.32.19 (ii B. C.), PTeb.110.8 (i B. C.), Ev.Jo.20.23, etc.------------------------------------ἄν (C) or [full] ἀν, Epic form of ἀνά, q. v.------------------------------------ -
85 μή
μή, Verneinungspartikel, sowohl adv. nicht, als conj. damit nicht (vgl. ne, mit dem es auch den Gebrauch als Fragepartikel gemein hat), von οὐ, welches nur adv. nicht ist, so unterschieden, daß es nicht objectiv eine Sache, welche selbst wieder ein Gedanke sein kann, verneint od. als nicht vorhanden bezeichnet (s. οὐ, sondern subjectiv die Vorstellung einer Sache negirt, also den Wunsch oder die Annahme, daß sie nicht stattfinden möchte oder nicht stattgefunden habe, die Ansicht, daß sie nicht vorhanden sei, ausdrückt. Zerfällt man die Sätze übh. in Aussage- und Forderungssätze, so kann man einfach sagen: οὐ negirt die Aussage, μή die Forderung. Dieser zugleich für alle Zusammensetzungen mit οὐ u. μή geltende Unterschied wird in den Grammatiken und mehreren Monographien ausführlicher auseinandergesetzt; hier sollen die Haupterscheinungen, in welchen μή sich zeigt, in Beispielen der Klassiker nachgewiesen werden. Zunächst tritt dies subjective Verneinen – 1) als Verbot auf, wofür nur μή, nie οὐ gebraucht wird, und zwar gewöhnlich entweder mit dem imperat. praes. oderdem conj. aor., von Hom. an überall; μὴ ψεύδεο, Il. 4, 404; μή μ' ἔρεϑε, μὴ χωσαμένη σε μεϑείω, 3, 414, vgl. 6, 330 Od. 16, 168, wofür auch inf. praes. steht, μὴ σύγ' ἄνευϑεν ἐμεῖο λιλαίεσϑαι πολεμίζειν, Il. 16, 89, vgl. 839; Hes. O. 354. 356; μὴ κρύπτε, Pind. Ol. 7, 92 u. oft; μὴ πόνει μάτην, Aesch. Prom. 44; μὴ λέγε τάδε, Soph. Phil. 898; auch μὴ παρέστατε, der Präsensbdtg wegen, Ai. 1161; τάδε μὴ ποίει, Plat. Prot. 325 d; Folgende überall. Während dieser imperat. praes. mit μή eigentl. das Unterlassen dessen gebietet, was Einer schon thut, also ein Verbot einer fortdauernden Handlung enthält, geht der conj. aor. mehr auf ein Verbot dessen, was Einer thun will, oder drückt das Verbot einer momentanen Handlung aus, wie z. B. Od. 16, 168 Athene zum Odysseus, der sich schon lange vor seinem Sohne verstellt hat, sagt ἤδη νῦν σῷ παιδὶ ἔπος φάο μηδ' ἐπίκευϑε, eigtl. höre jetzt auf, dich zu verbergen, 15, 263, aber Theoklymenus den Telemach beschwört, den er eben beim Opfer trifft, εἰπέ μοι εἰρομένῳ νημερτέα μηδ' ἐπικεύσῃς, verhehle mir nicht; so öfter neben einem imper. aor., wie Soph. ἐλέησον, ὦ παῖ, καὶ μὴ παρῇς σαυτοῦ βροτοῖς ὄνειδος, Phil. 955; doch dürfte sich der Unterschied bes. im Verlauf der Sprache nicht überall scharf herausstellen; σὺ δὲ μή τι χολωϑῇς, Il. 9, 33; μή τοί με κρύψῃς τοῦτο, Aesch. Prom. 628; μὴ δ' ἐπιλεχϑῇς, Ag. 1447; μὴ λίπῃς μ' οὕτω μόνον Soph. Phil. 468, öfter, der auch vrbdt καὶ μὴ βράδυνε μηδ' ἐπιμνησϑῇς ἔτι Τροίας, 1386, wie Her. 1, 155, σὺ μέντοι μὴ πάντα ϑυμῷ χρέω, μηδὲ πόλιν ἀρχαίην ἐξαναστήσῃς, wo das Erstere auf eine dauernde Gemüthsstimmung, das Letztere auf ein einzelnes Factum geht; μὴ φϑονήσῃς, Plat. Prot. 320 c; Folgde; auch in Nebensätzen, ὥςτε μὴ λίαν στένε Soph. El. 1175, ὥςτε μὴ ϑαυμάσῃς Plat. Phaedr. 238 d; vgl. Dem. 21, 211, wo verbunden ist μὴ κατὰ τοὺς νόμους δικάσητε, μὴ βοηϑήσητε τῷ πεπονϑότι δεινά, μὴ εὐορκεῖτε, richtet nicht nach den Gesetzen in diesem Falle, seid eurem Eide nicht treu, denn das εὐορκεῖν ist die dauernde Eigenschaft des guten Richters, die in jedem einzelnen Falle zur Anwendung kommt. – Selten auch beim indic. fut. in derselben Bedeutung, οὐκοῦν ἅπασι δῆτα γενναίως ἐρεῖς, καὶ μὴ παραλείψεις μηδένα, Ar. Eccl. 1145; vgl. Aesch. μηδὲν τῶνδ' ἐρεῖς κατὰ πτόλιν, Spt. 252. Bei Hom. kann μὴ νῦν μοι νεμεσήσετε, Il. 15, 115, für conj. aor. gelten. – Abweichend steht auch – a) der conj. praes., wofür ein leichter Anfang bei Plat. Gorg. 500 e ist: ἢ σύμφαϑι ἢ μὴ συμφῇς, wo Heindorf ἢ μή· σύμφῃς; ändert, aber die aoristische Natur der modi von φημί den Gebrauch erklärt; häufiger bei Sp., vgl. Schäfer ad Gnom. p. 157. – In der dritten Person findet sich diese Vrbdg auch bei den Früheren, wo freilich immer eine Erklärung durch ὅρα und φοβοῠμαι (s. unten) zulässig ist, wie Aesch. ἔρως δὲ μή τις πρότερον ἐμπίπ τῃ στρατῷ, ποϑεῖν ἃ μὴ χρή, Ag. 332, doch ergreife nicht Begier das Heer; μὴ τοίνυν τις τὰς βλάβας πάσας ἀδικίας τιϑεὶς οὕτως οἴηται, Plat. Conv. 213 e. – b) der imperat. aor., um lebhafter das augenblickliche Befolgen des Verbotes von Etwas, das der Andere thun will, einzuschärfen, ἄλλο δέ τοι ἐρέω, σὺ δὲ μὴ χόλον ἔνϑεο ϑυμῷ, Od. 24, 248, vgl. Il. 4, 410; μὴ ψεῦσον, ὦ Ζεῦ, Ar. Th. 870, was der Schol. als sophoklëisch bezeichnet; Aesch. 1, 161 hat Bekk. aufgenommen μὴ γὰρ ὑπ' ἐμοῦ λεγόμενον, ἀλλὰ γινόμενον τὸ πρᾶγμα νομίσαϑ' ὁρᾶν, vulg. νομίσητε. – Häufiger ist auch hier die dritte Person, μή τις ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἀκουσάτω ἔνδον ἐόντος, Od. 16, 301; μὴ δοκησάτω τινί, Aesch. Spt. 1027; μηδέ σοι μελησάτω, Prom. 352; μηδ' ἡ βία σε νικησάτω, Soph. Ai. 1313; φύλασσε μηδέ σε κινησάτω τις, 1159; vgl. μηδεὶς προςδοκησάτω Plat. Apol. init.; καὶ μηδείς γε ὑμῶν ἔχων ταῦτα νομισάτω ἀλλότρια ἔχειν, Xen. Cyr. 7, 5, 73; μήτ' ἀπογνώτω μηδέν, μήτε καταγνώτω, Aesch. 3, 60; u. neben dem conj. aor., ὥςτε, ὅπερ λέγω, μήτε ἀποκάμῃς – μήτε δυςχερές σοι γενέσϑω, Plat. Crit. 45 b. – Daran reihen sich auch c) die elliptischen Constructionen, wo bei μή ein acc. steht, der von einem ausgelassenen imperat. abhängig zu denken ist, μὴ τριβὰς ἔτι, sc. ἐμβάλλετε, Soph. Ant. 573, wie wir auch kurz sagen: keinen Verzug weiter; ἀλλὰ μή μοι πρόφασιν, Ar. Ach. 326, keine Ausflüchte; auch μὴ δῆτα τοῦτό γε, nur das nicht, Soph. Phil. 752, u. ähnlich μὴ πρὸς ϑεῶν, Ai. 76; ἀλλὰ μὴ οὕτως, Plat. Prot. 318 b; μή μοι, 331 c; μή μοι μυρίους μηδὲ διςμυρίους ξένους, Dem. 4, 19, wo man λέγε ergänzen kann; vgl. ἄπελϑε νῦν μοι, worauf erwidert wird μή· ἀλλά μοι δός, nicht doch! mit nichten! Ar. Ach. 434; Eur. Ion 1225. – 2) Aufforderung Etwas nicht zu thun; – a) bei der ersten Person plur. conj., als hortativus, wo ebenfalls nie οὐ steht, sowohl bei praes., als bei aor. mit ähnlichem Unterschiede, wie der unter 1) bemerkte; μὴ ἴομεν, ep. für ἴωμεν, laßt uns nicht gehen, Il. 12, 216 Od. 24, 462; μή οἱ χρήματ' ἔδωμεν, laßt uns ihm sein Vermögen nicht aufzehren, 16, 389; μὴ δοκῶμεν οὐκ ἀντιτίσειν αὖϑις, Soph. Ai. 1064; μήπω ἐκεῖσε ἴωμεν, Plat. Prot. 311 a; μὴ πρὸς ϑεῶν μαινώμεϑα, μηδὲ αἰσχρῶς ἀπολώμεϑα, laßt uns nicht rasend handeln, Xen. An. 7, 1, 29. – b) auch die erste Person >sing. u. plur. des conj. als dubitativus hat μή bei sich, πῶς λέγεις; μὴ ἀποκρίνωμαι ὧν προεῖπες μηδέν; soll ich etwa Nichts antworten? worin liegt »du verbietest mir also zu antworten«, Plat. Rep. I, 337 b; πότερον βίαν φῶμεν εἶναι ἢ μὴ φῶμεν; sollen wir sagen oder nicht? Xen. Mem. 1, 2, 45. – So auch elliptisch, ἄρχοντές εἰσιν, ὥςτ' ὑπεικτέον· τί μή; warum nicht? sc. ὑπείκωμεν, Soph. Ai. 653. Vgl. unten 10. – 3) beim optat. zum Ausdruck des verneinenden Wunsches; μὴ τοῦτο φίλον Διῒ πατρὶ γένοιτο, Od. 7, 316, das möge nicht dem Vater Zeus gefallen; μὴ γὰρ ὅγ' ἔλϑοι ἀνήρ, 1, 403; μὴ τοῦτο ϑεὸς τελέσειεν, nicht möge dies ein Gott erfüllen, 20, 344, vgl. Il. 16, 30 Od. 12, 106; ὃ μὴ γένοιτο, was nicht geschehen möge, Aesch. Spt. 5; ἃ μὴ κράνοι τύχη, 408; εἴϑε μήποτε γνοίης, Soph. O. R. 1068; μὴ νῦν ὀναίμην, 644; μή γ' ἐκμάϑοις ποϑοῦσα, Trach. 142; ὃ μή ποτε γέ. νοιτο, Plat. Legg. XI, 918 d; μή πως ἐγὼ ὑπὸ Μελήτου τοσαύτας δίκας φύγοιμι, Apol. 19 c; ὑμῖν δὲ τοιοῦτο μὲν οὐδὲν οὔτ' ἦν, μήτε γένοιτο τοῦ λοιποῦ, es war nicht und möge auch in Zukunft nicht sein, Dem. 19, 149, vgl. 8, 51. 68. Vgl. noch δὸς μὴ Ὀδυσσῆα οἴκαδ' ἱκέσϑαι, Od. 9, 530, verleihe, daß er nicht zurückkommt. Soll die Unmöglichkeit der Erfüllung des Wunsches ausgedrückt werden, so steht der indic. des Nichtwirklichen, μὴ ὄφελες λίσσεσϑαι, Il. 9, 698; aber auch als Aussage betrachtet, πῶς οὐκ ὄφελον Τρώεσσι – κακὰ ῥάψαι, 18, 367; μή ποτ' ὤφελον λιπεῖν τὴν Σκῦρον, hätte ich doch niemals Skyrus verlassen, Soph. Phil. 957, vgl. Tr. 993; εἴϑ' ἐξ ἀγῶνος τήνδε μὴ 'λαβές ποτε, Eur. Alc. 1054, hättest du sie doch nie gewonnen. – 4) Auch bei der Versicherung durch einen Schwur, daß Etwas nicht geschehen werde, liegt in der Seele des Schwörenden der Wunsch, daß es nicht eintrete, u. die Absicht es zu verhindern, daher μή, oft mit μήν oder μέν, mit dem int. aor., ἀλλ' ὄμοσον μὴ μητρὶ φίλῃ τάδε μυϑήσασϑαι, schwöre mir, daß du es nicht sagen willst, es nicht zu sagen, Od. 2, 373; ὄμνυϑι μὴ μὲν ἑκὼν τὸ ἐμὸν δόλῳ ἅρμα πεδῆσαι, Il. 23, 585, vgl. 9, 261 Od. 4, 254; ἐμεῦ δ' ἕλετο μέγαν ὅρκον μὴ πρὶν σοὶ ἐρέειν, Od. 4, 747; Pind. ἀπομνύω μὴ τέρμα προβὰς ὄρσαι, N. 7, 71; c. inf. fut., ἴστω νῦν τόδε Γαῖα – μή τι σοὶ αὐτῷ πῆμα κακὸν βουλευσέμεν ἄλλο, Od. 5, 187; sogar der indic. steht zum Ausdruck der größern Zuversicht, fut., Il. 10, 330, ἴστω νῦν Ζεύς, μὴ μὲν τοῖς ἵπποισιν ἀνὴρ ἐποχήσεται, Keiner soll und wird den Wagen besteigen; u. praes., ἴστω νῦν τόδε Γαῖα –, μὴ δι' ἐμὴν ἰότητα Ποσειδάων πημαίνει Τρῶας, 15, 41; vgl. Ar. μὰ τὴν Ἀφροδίτην, – μὴ 'γώ σ' ἀφήσω, Eccl. 999; auffallender c. aor., μὰ γῆν –, μὴ 'γὼ νόημα κομψότερον ἤκουσά πω, Av. 195, wo die Betheuerung nur die subjective Ansicht hervorheben u. bekräftigen soll. – 5) Zum Ausdruck einer verneinten Absicht oder Verhütung steht immer μή, also – a) nach den Absichtspartikeln ἵνα, ὅπως, ὄφρα u. ä., Hom. u. Folgde überall, z. B. ὡς μὴ γένωμαι δμωΐς, Aesch. Suppl. 330, ὅπως μὴ πείσεταί τις, Ch. 263. – b) auch allein, damit nicht, mit derselben Construction, welche die Absichtspartikeln haben, also mit dem conj., Hom. u. Folgde; προπέμπετ' ἐς δόμους μὴ καὶ πατρὸς κακοῖσι πρόςϑηται κακόν, Aesch. Ag. 921; πρὸς κέντρα μὴ λάκτιζε μὴ πταίσας μογῇς, 1607; auch nach dem imper. aor., ἀπόστιχε, μή σε νοήσῃ Ἥρη, Il. 1, 522, vgl. 587. 4, 37. 16, 545 Od. 15, 278; πέμψον μὴ καὶ λάϑῃ με προςπεσών, Soph. Phil. 46, öfter; auch in der Frage, ἦ μὴ μίασμα τῶν φυτευσάντων λάβῃς; etwa damit du nicht befleckt werdest? Soph. O. R. 1012; c. optat. nach einem vorausgehenden Präteritum, δοάσσατο κέρδιον εἶναι, λίσσεσϑαι – μή οἱ γοῠνα λαβόντι χολώσαιτο, Od. 6, 145; κλισμὸν ϑέτο ποικίλον ἔκτοϑεν ἄλλων – μὴ ξεῖνος – δείπνῳ ἀδδήσειεν, 1, 133; Folgde. Auch c. indic. fut., ὥςτ' εἰκὸς ἡμᾶς μὴ βραδύνειν ἔστ' ἐπαναμενούσας – μὴ καί τις ἡμᾶς ὄψεται, Ar. Eccl. 495, wo darauf folgt χἡμῶν ἴσως κατείπῃ, s. auch unten 6). – 6) Bei den Verbis des Fürchtens drückt der Grieche zugleich den Wunsch aus, daß das befürchtete Uebel abgewendet werde, und läßt daher darauf gewöhnlich μή folgen, in derselben Construction, wie unter 5, also c. conj., δείδοικα μή σε παρείπῃ, Il. 1, 555, wo wir sagen »ich fürchte, daß er dich überredet«; der Grieche denkt »ich fürchte und wünsche zugleich, daß er dich nicht überrede«; dah. ich fürchte, daß dies nicht geschieht, heißt δέδοικα μὴ οὐ γένηται, eigtl.: ich fürchte und wünsche zugleich, daß das Nichtgeschehen nicht eintreten möge, d. i. ich wünsche, daß es geschieht, wie der Lateiner geradezu vereor ut fiat sagt für vereor, ne non fiat; τοῦτο αἰνῶς δείδοικα, μή οἱ ἀπειλὰς ἐκτελέσωσι ϑεοί, ich fürchte, daß die Götter ihm die Drohungen vollenden, Il. 9, 244; νῦν δὲ τρέω μὴ τελέσῃ Ἐρινύς, Aesch. Spt. 773; φρὴν ἀμύσσεται φόβῳ, μὴ πόλις πύϑηται, Pers. 117; δεινῶς ἀϑυμῶ μὴ βλέπων ὁ μάντις ᾖ, Soph. O. R. 747; οὐδὲν δεινὸν μὴ φοβηϑῇ, ὅπως μὴ οὐδὲν ἔτι οὐδαμοῦ ᾖ, Plat. Phaed. 845; δέδοικά σ', ὦ πρεσβῦτα, μὴ πληγῶν δέῃ, Ar. Nubb. 493; Eccl. 338; nach einem Präteritum mit dem optat., ἐμὲ δὲ χλωρὸν δέος ᾕρει, μή μοι Γοργείην κεφαλὴν – πέμψειεν, Od. 11, 634; ταρβήσας δ' ἑτέρωσε βάλ' ὄμματα, μὴ ϑεὸς εἴη, 16, 179, vgl. Il. 14, 261. 21, 329; Tragg. u. in Prosa überall, doch tritt auch in der den Griechen so geläufigen lebhaften Darstellungsweise nach einem Präteritum der conj. ein, anschaulicher in die auf die Gegenwart bezügliche Rede übergehend, φοβηϑείς, μὴ λοιδορία γένηται πάλιν, κατεπράϋνον αὐτόν, Plat. Euthyd. 288 b, wo keinesweges mit Heindorf γένοιτο zu ändern, sondern die Sache so dargestellt ist, als wenn der Streit wirklich schon eintrete: ich fürchtete, nun kommt es zu Schmähungen; daher steht auch conj. u. optat. neben einander, δίε ποιμένι λαῶν, μή τι πάϑῃ (Bekk. πάϑοι), μέγα δέ σφεας ἀποσφήλειε πόνοιο, Il. 5, 567, wo der conj. die als bestimmt angesehene Folge ausdrückt, der optat. die, welche möglicher Weise noch eintreten kann, womit man etwa Her. 1, 196 vergleiche, ἄλλο δέ τι ἐξευρήκασι γενέσϑαι, ἵνα μὴ ἀδικοῖεν αὐτὰς μηδ' ἐς ἑτέρην πόλιν ἄγωνται, u. Plat. Phaed. 88 c, ἡμᾶς πάλιν ἐδόκουν ἀναταράξαι καὶ εἰς ἀπιστίαν καταβαλεῖν, μὴ οὐδενὸς ἄξιοι εἶμεν κριταί, ἢ καὶ τὰ πράγματα ἄπιστα ᾖ, nach der Lesart aller mss. – Eben so werden die Verba sichhüten, sich vorsehen construirt, wo auch wir daß nicht sagen, τούτου φυλάσσου μή ποτ' ἀχϑεσϑῇ κέαρ, Aesch. Prom. 390; Suppl. 493; εὐλάβειαν ἔχων μή τι γένος ἀϊστωϑείη, Plat. Prot. 321 a; φύλαττε γάρ με, μή πη παρακρούσωμαί σε, Crat. 393 c; – so nach ὑποπτεύω, Xen. Hell. 6, 2, 31 An. 3, 1, 5; vgl. Thuc. 7, 50. – Es folgt aber auch der indic., – a) futuri, der die sichere Ueberzeugung ausdrückt, daß das gefürchtete Uebel wirklich eintreten wird, φοβοῠμαι δὲ μή τινας ἡδονὰς ἡδοναῖς εὑρήσομεν ἐναντίας, Plat. Phil. 13 a, wie φοβερόν, μὴ σφαλεὶς τῆς ἀληϑείας κείσομαι, Rep. V, 451 a, obgleich hier, wie bei Ar. Eccl. 486, περισκοπουμένη μὴ ξυμφορὰ γενήσεται τὸ πρᾶγμα, μή auch durch »ob nicht« übersetzt werden kann. Vgl. noch ὅρα μὴ δεήσει, Xen. Cyr. 4, 1, 18. Beide Constructionen vrbdt Aesch. φρὴν ἀμύσσεται φόβῳ – μὴ πόλις πύϑηται – καὶ τὸ πόλισμ' ἀντίδουπον ἔσσεται, Pers. 115 ff. – bl aor., wo auch μή als Fragepartikel gefaßt werden kann, δείδω μὴ δὴ πάντα νημερτέα εἶπεν, Od. 5, 300, ich fürchte, daß sie Alles wahrhaft gesprochen hat, d. i. ich weiß nicht, ob sie nicht wirklich wahr gesprochen hat; vgl. φοβούμεϑα, μὴ ἀμφοτέρων ἅμα διημαρτήκαμεν, Thuc. 3, 53; δέδοικα, μὴ λελήϑαμεν ὥσπερ οἱ δανειζόμενοι ἐπὶ πολλῷ ἄγοντες, Dem. 19, 96. – Uebh. steht μή gew. beim inf. nach allen Verbis, welche ein Verhindern, Abhalten, Zweifeln, Leugnenn. vgl. ausdrücken, wo uns das μή gew, überflüssig erscheint u. nicht übersetzt wird, der Grieche aber die Absicht, daß Etwas nicht geschehen solle, dadurch bestimmter ausdrückt, Ἀριστόδικος ἔσχε μὴ ποιῆσαι ταῦτα Κυμαίους, er hielt sie ab, dies zu thun, daß sie dies nicht thäten, Her. 1, 158, wie Thuc. ἀπέσχοντο μὴ ἐπὶ τὴν ἑκατέρωνγῆν στρατεῠσαι, 5, 25. Vgl. ϑνητοὺς ἔπαυσα μὴ προδέρκεσϑαι μόρον, Aesch. Prom. 248, ich brachte es dahin, daß die Menschen aufhörten, ihr Geschick vorauszusehen; ὅδε Καδμείων ἤρυξε πόλιν μὴ νατραπῆναι, Spt. 1068; εἶργε μὴ πλέον φέρειν, Ag. 998, wie Eur. νόμων γραφαὶ εἴργουσι χρῆσϑαι μὴ κατὰ γνώμην τρόποις, Hec. 867; u. Thuc., τῆς ϑαλάσσης εἶργον μὴ χρῆσϑαι τοὺς Μιτυληναίους, 3, 6; u. Plat., ἃ εἶργε μὴ βλαστάνειν, Phaedr. 251 b; so φείδεσϑαι, Rep. IX, 574 b, ἀφιέναι, V, 451 b; ἀπεῖπε μὴ διάγειν, Xen. An. 7, 2, 12, wie Her. ἀπηγόρευε μὴ στρατεύεσϑαι, eigtl. er verbot ihnen, daß sie nicht zu Felde ziehen sollten, d. i. er verbot ihnen zu Felde zu ziehen, 8, 116, vgl. 3, 128; ἀπέλεγόν τινες αὐτῷ μὴ ἰέναι πάντας, Xen. An. 2, 5, 29, vgl. Hell. 2, 2, 19; ὁ νομοϑέτης ἀπεῖπε τῷ ποιητῷ αὐτῷ ὄντι ποιητὸν υἱὸν μὴ ποιεῖσϑαι, Dem. 44, 64; – ἀπηγόρευες ὅπως μὴ τοῦτο ἀποκρινοίμην, Plat. Rep. I, 539 a, du verbotest, dies zu antworten; – ἀπ εκρύπτετο μὴ καϑ' ἡδονὴν ποιεῖν, Thuc. 2, 53; ἀποκωλῦσαι τοὺς Ἕλληνας μὴ ἐλϑεῖν εἰς τὴν Φρυγίαν, Xen. An. 6, 2, 24; τί μέλλομεν μὴ πράσσειν κακά, Eur. Med. 1243, was zögern wir zu thun, daß wir nicht thun; Ar. ἐμποδὼν ἡμῖν γένηται, τὴν ϑεὸν μὴ ξελκύσαι, Pax 315; – ὁ μὲν ἀπέγνω μὴ βοηϑεῖν, Dem. 15, 9; ἔξαρνος ἦν μὴ ἀποκτεῖναι Σμέρδιν, er leugnete, den Smerdis getödtet zu haben, Her. 3, 66; ήρνοῦντο μὴ αὐτόχειρες γενέσϑαι, sie leugneten, Thäter zu sein, Xen. Hell. 7, 3, 7; μὴ λαβεῖν ἐξαρνούμενος, Dem. 27, 16, u. ib. 15, ἠμφεσβήτησε μὴ ἔχειν, ἀπομόσας ἦ μὴν μὴ εἰδέναι, nachdem er abgeschworen, es zu wissen, Plat. Legg. XI, 936 e. – So auch ἀπολύεσϑαι τοῦ μὴ κακῶς ἔχειν, Plat. Legg. 637 c; ῥύεσϑαι τοῦ μὴ κατακαυϑῆναι, Her. 1, 86. – Vgl. hierüber und über das Folgende Buttmann exc. XI zu Dem. Md. – Zu einem solchen inf. tritt auch der Artikel, καὶ πάρος ἀπέφυγε τὰ σφῷν τὸ μὴ πιτνεῖν κακῶς, Soph. O. C. 1737; ὁ ἀσκὸς δύο ἄνδρας ἕξει τοῦ μὴ καταδῦναι, Xen. An. 3, 5, 11; μικρὸν ἐξέφυγε τοῦ μὴ καταπετρωϑῆναι, 1, 3, 2. – Aesch. ἵμερος ϑέλξει τὸ μὴ κτεῖναι σύνευνον, Prom. 867, ἄκος δ' οὐδὲν ἐπήρκεσαν τὸ μὴ πόλιν μὲν ὥςπερ οὖν ἔχει παϑεῖν, Ag. 1144, welche Stellen man durch ein ausgelassenes ὥστε zu erklären pflegt, wo aber die verneinende Absicht ausgedrückt ist; χαλᾷς τὸ μή γ' ἕπεσϑαι, Eum. 211; ἐξομεῖ τὸ μὴ εἰδέναι, Soph. Ant. 535; u. zum Ausdruck eines bestimmten Verbotes, φασὶν ἐκκεκηρῦχϑαι τὸ μὴ τάφῳ καλύψαι, 27. Auch in Prosa, τέως μὲν οἷοί τε ἦσαν κατέχειν τὸ μὴ δακρύειν, Plat. Phaed. 117 d, sie konnten das Weinen zurückhalten, sie konnten an sich halten, daß sie nicht weinten, vgl. Parm. 147 a Phil. 15 a; τὸ μὴ οὐχ ἡδέα εἶναι τὰ ἡδέα λόγος οὐδεὶς ἀμφισβητεῖ, Keiner zweifelt, daß etwa das Angenehme etwas nicht Angenehmes sei, eigtl.: u. meinet, daß das Angenehme nicht etwas nicht Angenehmes sei, Phil. 13 a; vgl. Soph. 219 e; οὐκ ἀπεσχόμην τὸ (v. l. τοῦ) μὴ οὐκ ἐπὶ τοῦτο ἐλϑεῖν ἀπ' ἐκείνου, Rep. I, 354 b; Crit. 43 c (vgl. unter 8). – 7) In allen Conditionalsätzen steht μή, also – a) nach εἰ, ἐάν und den mit ἄν zusammengesetzten ἐπειδάν u. ä., wofür sich Beispiele von Hom. an überall finden (vgl. auch oben εἰ μή); λώβη τάδε γ' ἔσσεται – εἰ μή τις Δαναῶν νῦν Ἕκτορος ἀντίος εἶσιν, Il. 7, 97; ἐὰν μή τις τύχῃ ἰατρικὸς ὤν, Plat. Prot. 313 e. – Bezieht sich aber die Negation auf ein einzelnes Wort, das objectiv verneint wird, so tritt auch hier οὐ ein, wobei der Nachdruck auf nichtzu legen ist, εἰ δέ τοι οὐ δώσει ἑὸν ἄγγελον, wenn er ihn dir nicht geben wird, vorenthalten wird, Il. 24, 296; γιγνώσκεις τόδε, ὡς πᾶς τις αὑτὸν τῶν πέλας μᾶλλον φιλεῖ, εἰ τούςδε γ' εὐνῆς οὕνεκ' οὐ στέργει, Eur. Med. 87, wenn er diese nicht liebt, d. h. wenn er lieblos gegen sie ist, wo μισεῖ zu stark erscheinen würde; εἰ μὲν οὖν οὐ πολλοὶ ἦσαν, d. i. wenn es wenige wären, Lys. 13, 62; so bes. bei φημί u. ἐάω, ἐάν τε οὐ φῆτε, ἐάν τε φῆτε, mögt ihr es leugnen oder gestehen, Plat. Apol. 25 c; ἐὰν μὲν οὖν φάσκῃ Φρύνιχον ἀπ οκτεῖναι, καὶ τοῦτον τιμωρεῖσϑε· ἐὰν δ' οὐ φάσκῃ, ἔρεσϑε αὐτὸν, διότι φησὶν Ἀϑηναῖος ποιηϑῆναι· ἐὰν δὲ μὴ ἔχῃ ἀποδεῖξαι –, Lys. 13, 76, wo ἐὰν μὴ φάσκῃ nicht gesagt werden könnte, denn verhört muß der Angeklagte antworten, entweder eingestehen oder leugnen; in letzterm Falle aber kann man annehmen, daß er es nicht beweisen kann; εἰ δ' οὐκ ἠϑελήσαμεν, wenn wir uns weigerten, Thuc. 3, 55; οὐκ ἄρα ἔτι μαχεῖται, εἰ ἐκ ταύταις οὐ μαχεῖται ταῖς ἡμέραις, wenn er nicht kämpfen, d. i. den Kampf vermeiden wird, Xen. An. 1, 7, 18; u. natürlich da, wo ein solcher Satz mit εἰ nur eine andere Form für einen Aussagesatz ist, so nach ϑαυμάζω, δεινὸν ἂν εἴη, εἰ οὐ, wo wir geradezu mit daß übersetzen können, Her. 7, 9; Thuc. 1, 121; vgl. noch οὐδὲν ἴσον ἐστίν, εἴ γε ἀφ' ἡμῶν τῶν ἐν μέσῳ οὐδεὶς οὐδέποτε ἄρξεται, Xen. Cyr. 2, 2, 3, denn das erscheint dem Sprechenden als etwas Factisches, da immer von dem Ersten oder dem Letzten angefangen ist. – b) nach Relativisu. Zeitpartikeln, wenn sie eine Annahme oder einen allgemeinen Fall ausdrücken, also nach ὃς ἄν c. conj. u. ähnlichen; εἴ τίς σε διδάξειεν ἃ μὴ τυγχάνεις ἐπιστάμενος, Plat. Prot. 318 b; u. so oft λέγειν ἃ μὴ δεῖ, was man nicht sagen sollte, Soph. Phil. 579. 897 u. sonst; μὴ δρᾶν ἃ μὴ χρῄζεις, O. C. 1177; ἐπεὶ εἶδε κρύψασ' ἑαυτὴν ἔνϑα μή τις εἰςίδοι, Trach. 899; οἳ ἂν μὴ εὑρεϑῶσιν, Thuc. 2, 34; ἐπεὶ μὴ ἀντανάγοιεν, 8, 38; bes. nach ὅςτις, τίς ταῦτ' ἄν, ὅςτις μὴ 'ξ ἀλαστόρων νοσοῖ, ἕλοιτο, Soph. Tr. 1235; ἐπνίγετο, ὅςτις μὴ ἐτύγχανεν ἐπιστάμενος νεῖν, Xen. An. 5, 7, 25, jeder welcher, oder wenn er nicht schwimmen konnte, ertrank; und nach ὅσος, ὅσοι μὴ εἰς τὴν ϑάλασσαν κατέφυγον, κατελεύσϑησαν, 5, 7, 2; ὅσον μὴ ἀνάγκη μετέχειν αὐτῶν, Plat. Phaed. 64 d 83 a, sofern nicht, außer, vgl. Xen. An. 5, 3, 1; dagegen bei vorausgehendem πάντες, wo ὅσοι einfach erklärend ist, οὐ steht Il. 2, 143. Daher ist auch Plat. Men. 85 c richtig, τῷ οὐκ εἰδότι ἄρα περὶ ὧν ἂν μὴ εἰδῇ ἔνεισιν ἀληϑεῖς δόξαι περὶ τούτων ὧν οὐκ οἶδεν, vgl. ib. e, εἰ δὲ μὴ ἐν τῷ νῦν βίῳ λαβὼν οὐκ ᾔδει τοῦτο, δῆλον ὅτι ἐν ἄλλῳ τινὶ χρόνῳ εἶχε. – c) eben so bei Participien, wenn diese für einen Conditionalsatz oder einen allgemeinen Relativsatz stehen, wogegen οὐ steht, wenn sie für einen Zeit- oder Erklärungssatz stehen, eben so wie bei den die Stelle eines indirecten Satzes vertretenden nach den Verbis der Wahrnehmung und des Wissens, wie ᾔδει γὰρ καὶ ἐμὲ οὐκ ἄπειρον ὄντα, Xen. An. 5, 6, 29; Thuc. 1, 102. 6, 64 u. A.; selten tritt hier ein anders begründetes μή ein, ἴσμεν μὴ ἂν ἧττον ὑμᾶς λυπηροὺς γενομένους τοῖς ξυμμάχοις, Thuc. 1, 76; u. καὶ τήνδε δείξω μὴ λέγουσαν ἔνδικα, Eur. Troad. 977. Dagegen tritt regelmäßig μή auch hier ein, wenn das regierende Verbum in einer μή verlangenden Construction steht, ἢν εὑρεϑῇς ἐς τήνδε μὴ δίκαιος ὤν, Soph. Trach. 411; οἳ ἂν δῆλοι ὦσι μὴ ἐπιτρέψοντες, Thuc. 1, 71; ὅσοι ξυνῄδεσαν ἑαυτοῖς μὴ ὄντες τοιοῦτοι, Xen. Hell. 2, 3, 12; ἐάν τι τοιοῦτον αἴσϑῃ σεαυτὸν μὴ εἰδότα, Cyr. 5, 1, 17. – Aber dem Vorigen entsprechen folgende Beispiele: ἐδόκει καὶ πρότερον πολλὰ ἤδη ἀληϑεῦσαι, τὰ ὄντα τε ὡς ὄντα καὶ τὰ μὴ ὄντα ὡς οὐκ ὄντα, Xen. An. 4, 4, 15, was aufgelös't sein würde: ἃ ἂν μὴ ᾖ – ὅτι οὐκ ἔστι, wie es Plat. Charmid. 175 c heißt: ἵνα γένοιτο ὁ σώφρων ἐπιστήμων ὧν τε οἶδεν, ὅτι οἶδεν, καὶ ὧν μὴ οἶδεν, ὅτι οὐκ οἶδε; ἐπηρώτα τὸν ϑεόν, εἰ ὁσίως ἂν ἔχοι αὐτῷ μὴ δεχομένῳ τὰς σπονδάς, Xen. Hell. 4, 7, 2, falls er nicht annehmen sollte; vgl. Thuc. 1, 38; Πάρις δ' ἔγημε τὴν Διός· γήμας δὲ μή, σιγώμενον τὸ κῆδος εἶχεν ἐν δόμοις, wenn er nicht geheirathet hätte, Eur. Troad. 412; vgl. Dem. 18, 34. Daher bei gen. abs., die gewöhnlich eine einfache Zeitbestimmung ausdrücken, οὐ steht, aber Her. 9, 9 Ἀϑηναίων ἡμῖν ἐόντων μὴ ἀρϑμίων, μεγάλαι κλισιάδες ἀναπεπτέαται; vgl. Dem. 8, 15. – Vgl. noch εἰς τόδ' ἥξεις μὴ λέγων γε τοὔνδικον, Soph. O. R. 1154, vgl. 77. 1110; κἀμοῦ μὴ παρόντος οἶδ' ὅτι τοὐμὸν φυλάξει σ' ὄνομα, O. C. 672, d. i. ἐὰν μη παρῶ. – d) eben so ist das oft bei Substantivenn. Adjectiven alleinstehende μή zu fassen, δίκαια καὶ μὴ δίκαια, Aesch. Ch. 76, = ἃ ἂν μὴ δίκαια ᾖ, u. in sofern unterschieden von οὐ δίκαια = ἄδικα; εἰς τὸ μὴ τελεςφόρον, Ag. 972; ὅτῳ τὸ μὴ καλὸν ξύνεστι, Soph. Ant. 368, wie das Participium mit dem Artikel, δρᾶν τὰ μὴ προςεικότα, Phil. 891; δῆμον καὶ μὴ δῆμον, Plat. Legg. VI, 759 b; οὔϑ' ὡς ἀρχὰς οὔϑ' ὡς μή, 768 c; τῶν μὴ ἀκοῶν, Charmid. 167 d; καὶ τόδε δεῖ σκοπεῖν, ὅταν κρίνειν μέλλῃς φιλόσοφόν τε καὶ μή, sc. φιλόσοφον οὖσαν, Rep. VI, 486 a. Vgl. οὐκ οἶδα· δεινὸν δ' ἐστὶν ἡ μὴ ἐμπειρία, wenn man unerfahren ist, Ar. Eccl. 115; ἐς μὲν ἀκρόασιν τὸ μὴ μυϑῶδες αὐτῶν ἀτερπέστερον φανεῖται, Thuc. 1, 22; ἔστι τὸ μὲν ϑεοῖς προςφιλὲς ὅσιον, τὸ δὲ μὴ προςφιλὲς ἀνόσιον, Plat. Euthyph. 6 e; Parmenid. 146 d, wo τὰ μὴ ἓν ὄντα dem ὅσα μὴ ἕν ἐστι entspricht; vgl. noch οἱ πελταστικοὶ ἢ οἱ μή, Prot. 350 a. – 8) Bei dem Infinitiv steht μή (s. oben 6), – a) zum Ausdruck einer Forderung nach κελεύω, δέομαι, βούλομαι, ἐϑέλω u. ä., wofür sich Beispiele überall finden. Eben so nach λέγω u. ä., λέγω κατ' ἄνδρα, μὴ ϑεὸν σέβειν ἐμέ, Aesch. Ag. 899; αὐδῶ σε μὴ περισσὰ κηρύσσειν ἐμοί, Spt. 1034; ἔλεγε μὴ ϑύειν, er sagte, sie sollten nicht opfern, Xen. An. 2, 7, 4; προλέγουσιν ἅπασι μηδ' ὁτιοῦν ἐκείνω διδόναι, Dem. 8, 27, sie sagen Alle, man sollte Jenem Nichts geben; ein indirecter Aussagesatz aber wird immer mit οὐ construirt, welches natürlich auch immer bei ὅτι steht; Thuc. 2, 5 vrbdt daher λέγοντες, ὅτι οὔτε ὁσίως δράσειαν, – τά τε ἔξω ἔλεγον αὐτοῖς μὴ ἀδικεῖν, sie hätten nicht gottesfürchtig gehandelt und sie sollten nicht unrecht thun; so διανοοῦνται, οὐ τὴν ἐπιστήμην τοῦ ἀνϑρώπου ἄρχειν, sie meinen, Plat. Prot. 352 b; aber διενενόητο εἰς τὸ στρατόπεδον μηκέτι ἐλϑεῖν, er hatte vor, wollte nicht mehr kommen, Xen. An. 5, 7, 15. – Auch nach den Verbis, die ein Versprechen, Verabreden, Hoffen u. vgl. ausdrücken, steht μή beim inf., weil hier die Negation immer nur subjectiv aufzufassen ist; ἐκόμπασε, μηδ' ἂν τὸ πῦρ νιν εἰργάϑειν Διός heißt es vom Kapaneus, Eur. Phoen. 1190, er prahlte, er verhieß drohend, auch Zeus' Blitzstrahl solle ihn nicht abhalten; aber Aesch. Spt. 412 ist von demselben gesagt φησὶν οὐδὲ τὴν Διὸς ἔριν σχεϑεῖν, als bestimmte Aussage gefaßt; vgl. Plat. Prot. 319 b; Xen. Mem. 3, 6, 38 Cyr. 2, 4, 23; Thuc. 3, 32. So hat οἴομαι, νομίζω gew. den inf. mit οὐ bei sich, wenn sie aber die Nebenbedeutung von besorgen, argwöhnen haben, auch μή, wie νομίσαντες μὴ ἂν ἔτι ἱκανοὶ γενέσϑαι κωλῦσαι τὸν τειχισμόν, Thuc. 6, 102; ἐνόμιζον αὐτὸν τὴν πόλιν μὴ βούλεσϑαι μᾶλλον ἢ μὴ δύ νασϑαι ἑλεῖν, Xen. Hell. 3, 2, 27. Häufig πιστεύειν mit folgendem μή, Xen. Cyr. 1, 5, 13 An. 1, 9, 8; Andoc. 1, 2. – b) zum Ausdruck der Folgenach ὥς τε, während ὥςτε c. indic. u. optat. mit οὐ verbunden wird, μέγας τις ἦλϑε δαίμων, ὥςτε μὴ φρονεῖν καλῶς, Aesch. Pers. 711; Eum. 290; ἄνδρες εἰσὶν ὥςτε μὴ σπάνιν ἔχειν, Soph. Phil. 1460, öfter; in Prosa, ὥςτε μηδὲν δεινὸν πάσχειν, Plat. Prot. 317 d, öfter (vgl. auch μὴ οὐ); ὥςτε πολέμου μὲν μηδὲν ἔτι ἅψασϑαι μηδετέρους, Thuc. 5, 14; Xen. u. Folgde. – c) ein mit dem Artikel verbundener, dadurch substantivisch gewordener Infinitiv wird immer durch μή negirt, πάντ' ἐκπορίζει πλὴν τὸ μὴ νοσεῖν ἐμέ, Soph. Phil. 299, ἐν τῷ μὴ δύνασϑαι μήϑ' ὁρᾶν, O. C. 497; τὸ μὴ μαϑεῖν σοι κρεῖσσον ἢ μαϑεῖν τόδε, Aesch. Prom. 627, vgl. Eum. 719; ἡ τῶν παίδων ἀρχὴ τὸ μὴ ἐᾶν ἐλευϑέρους εἶναι, Plat. Rep. IX, 590 c; so oft auch τοῦ μὴ λύειν ἕνεκα τὰς σπονδάς, Thuc. 1, 45 u. A.; auch ohne ἕνεκα, οἱ οἰνοχόοι ἐγχεάμενοι καταῤῥοφοῦσι, τοῦ δή, εἰ φάρμακα ἐγχέοιεν, μὴ λυσιτελεῖν αὐτοῖς, damit es ihnen nichts nütze, Xen. Cyr. 1, 3, 9; ἐὰν δύναμιν παρασκευάσηται τοῠ μὴ ἀδικεῖσϑαι, Plat. Gorg. 509 d; oft bei Dem. u. Sp. – 9) An die Construction der Verba des Fürchtens(s. 6) schließt sich die mit ὅρα μή, siehe wohl zu, hüte dich, daß nicht, mit denselben Modis, wie jene verbunden, aber auch, da das μή hier eine Frage ausdrückt u. durch ob nicht übersetzt werden, die indirecte Frage aber im Griechischen den indicat. haben kann, mit dem indicat. aller Tempora verbunden, so daß man gew. unterscheidet ὅρα μὴ ᾖ, yide ne sit, ὅρα μὴ ἔστι, vide num sit; ὅρα μὴ πῆμα σαυτῇ καὶ μετάγνοιαν τιϑῇς, Soph. El. 571; ὅρα κακῶς πράσσοντε μὴ μείζω κακὰ κτησώμεϑα, 991; ὅρα καϑ' ὕπνον μὴ κατακλιϑεὶς παρῇ, Phil. 30, sieh zu, daß er nicht etwa schläft, so viel wie »er wird doch nicht schlafen?« Hierauf führt man diejenigen Verbindungen zurück, wo ohne ein voranstehendes Verbum der Art μή c. conj. praes. steht, μὴ ἀγροικότερον ᾖ τὸ ἀληϑὲς εἰπεῖν, gewöhnlich durch ein zu supplirendes ὅρα erklärt, es dürfte wohl zu grob sein, Plat. Gorg. 462 e; μὴ ἁπλοῦν ᾖ ὅτι, Theaet. 188 d; ἀλλὰ μὴ οὐχ οὗτοι ἡμεῖς ὦμεν, Conv. 194 c, wie ἀλλὰ μὴ οὐχ οὕτως ἔχῃ, es dürfte sich wohl nicht so verhalten, Crat. 436 b. Vergleicht man übrigens die unter 2) aufgeführten Fälle, so sieht man, daß die Ergänzung von ὅρα durchaus nicht nothwendig ist. – Daran reiht sich 10) der Fall, daß μή geradezu dazu dient, den in Form einer negativen Frage ausgedrückten Zweifel, der gewöhnlich auch den Wunsch enthält, daß es nicht so sein möge, zu bezeichnen, u. als ein Fragewort behandelt wird, wobei zu beachten, daß es gewöhnlich die Erwartung einer verneinenden Antwort ausdrückt, während auf eine Frage mit οὐ eine bejahende Antwort erwartet wird. So steht es – a) in directen Fragen; ἦ μή πού τινα δυςμενέων φάσϑ' ἔμμεναι ἀνδρῶν, Od. 6, 200, ihr meint doch wohl nicht, das sei einer von den Feinden? ἦ μήτις σευ μῆλα βροτῶν ἀέκοντος ἐλαύνει; ἦ μήτις σ' αὐτὸν κτεινῃ δόλῳ ἠὲ βίηφιν; 9, 405, worauf die Cyklopen Polyphem's Antwort Οὖτίς με κτείνει δόλῳ οὐδὲ βίηφιν erwarten, nur daß sie οὔτις verstehen; ἆρα μὴ διαβάλλεσϑαι δόξεις ὑπ' ἐμοῦ, Xen. Mem. 2, 6, 34; vgl. Plat. Crit. 44 d Parm. 163 c; bei den Attikern auch ohne eine andere Fragepartikel, μή πού τι προὔβης τῶνδε καὶ περαιτέρω; Aesch. Prom. 247, vgl. 961 Pers. 336; auch ὁ ναύτης ἆρα μὴ'ς πρῷραν φυγὼν πρύμνηϑεν εὗρε μηχανὴν σωτηρίας, Spt. 208; μή τι νεώτερον ἀγγέλλεις; Plat. Prot. 310 b, vgl. 332 c 351 c; μὴ οὖν ἐγὼ ληρῶ, Theaet. 163 a, öfter. – b) in indirecten Fragen; ὄφρ' ἴδωμεν μή τοι κοιμήσωνται, ob sie etwa schlafen, Il. 10, 98; οὐδέ τι ἴδμεν, μή πως μενοινήσωσι, ob nicht etwa, 10, 101; πειρώμενος ἔνϑα καὶ ἔνϑα, μὴ κέρας ἶπες ἔδοιεν, Od. 21, 394; εἰσόμεσϑα, μή τι καὶ κατάσχετον κρυφῇ καλύπτει καρδίᾳ, Soph. Ant. 1238; bes. nach ὁράω, ἀλλ' ὁρῶμεν μὴ Νικίας οἴεταί τι λέγειν, Plat. Lach. 196 o; ἀλλ' ὅρα, μὴ ἐκεῖνον κωλύει, Charmid. 163 a; ὅρα μὴ πολλῶν χειρῶν δεήσει, Xen. Cyr. 4, 1, 18; σκοπεῖτε, μὴ δόκησιν εἴχετ' ἐκ ϑεῶν, Eur. Hel. 119; ἀλλὰ σκοπεῖν δεῖ, μή τι λέγουσι, Plat. Phaedr. 260 a. – Auch εἰπέτω, μή τι ἄλλο λέγει, er soll sagen, ob er etwa meint, Plat. Phaedr. 273 a; ἐνϑυμοῦ, μή τι τότε γίγνεται ἄλλο, Theaet. 196 b; ἐκεῖνο ἐννοῶ, μὴ λίαν ἂν ταχὺ σωφρονισϑείην, Xen. An. 6, 1, 28. Daher es auch außer der Frage auf ähnliche Weise gebraucht dem deutschen vielleicht entspricht, ἀλλὰ μὴ τοῦτο οὐ καλῶς ὡμολογήσαμεν, aber wir haben vielleicht nicht recht zugegeben, Plat. Men. 89 c, vgl. Prot. 312 a.
Zu bemerken ist noch die Verdoppelung des μή in demselben Satze, die sich einzeln findet; so nimmt bei Hom. μηδέ ein vorausgegangenes μή auf, μή μνηστεύσαντες, μηδ' ἄλλοϑ' ὁμιλήσαντες ὕστατα καὶ πύματα νῦν ἐνϑάδε δειπνήσειαν, Od. 4, 684, wie μὴ τεχνησάμενος μηδ' ἄλλο τι τεχνήσαιτο, nicht nachdem er dies gefertigt hat, nicht möge er auch noch etwas Anderes fertigen, 11, 613; vgl. Hermann Vig. 796 u. Nitzsch zur ersteren Stelle.
Mit den Anfangsvocalen der darauf folgenden Wörter verschmilzt μή oft bei Dichtern. Ellendt lex. Soph. führt auf: μὴ ἐ wird μὴ', bes. häufig beim Augment, μὴ 'πόϑουν, μὴ 'δυνήϑημεν, Soph. Ai. 941. 1046; so auch μὴ 'κ u. μὴ 'ξ für μὴ ἐκ u. μὴ ἐξ; μὴ 'κλιπεῖν, 271; Phil. 465 El. 973; μή 'στι = μή ἐστι, El. 1250 u. öfter; μὴ 'πί, Phil. 991; μὴ 'πιχωρεῖν, Ant. 219; μὴ 'νδικον = μὴ ἔνδικον, O. R. 681; – μὴ εἰδέναι, μὴ εἰδότα sind dreisilbig zu sprechen, Soph. Tr. 320 O. C. 1157 u. öfter; – μὴ ἡμεῖς, Ar. Th. 542, μὴ εὐρύπρωκτος, Nubb. 1085, u. noch gewagtere finden sich bei den Komikern; – μὴ οὐ ist oft per synizesin einsilbig zu sprechen, Soph. O. R. 13. 221; μὴ οὐχί, O. C. 361. – Bei μή mit folgendem α schwankt der Gebrauch, es scheint aber eine Synizesis der Elision vorzuziehen.
Die Zusammensetzungen und Verbindungen von μή mit anderen Partikeln sind der Buchstabenfolge nach besonders aufgeführt, und sind immer die entsprechenden mit οὐ zu vergleichen.
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86 ὁ
ὁ, ἡ, τό, eigtl, ΤΌΣ, ΤΉ, τό, einfachstes Demonstrativ-Correlativum zu ΠΌΣ, das aber wie οὗτος u. ὅδε im nom. masc. u. fem. sing. u. plur. das charakteristische τ der Demonstrativa verloren hat (ὁ, ἡ, οἱ, αἱ sind überdies Atona); nur τοί u. ταί erhalten, an einzelnen Stellen bei Hom. durch das Metrum geschützt; τοὶ μὲν – τοὶ δέ Aesch. Spt. 277. 480; Soph. Ai. 1383; gen. τοῦ, ep. τοῖο; dat. fem. plur. bei Hom. τῇσι, τῇς; ταῖς erst H. h. Merc. 200, v. l. ταῖςδε; – der, die, das; – 1) als reines Demonstrativum, bei Hom. vorherrschend im Gebrauch; – a) substantivisch gebraucht; ὁ γὰρ ἦλϑε, denn der war gekommen, Il. 1, 12, u. so überall bet Hom., bald nachdrücklicher hinweisend auf das eben Gesagte, bald schwächer die dritte Person überh. bezeichnend und unserm »er, sie, es« entsprechend, obgleich diese Uebersetzung sich immer von der lebhaften und plastischen homerischen Darstellung entfernt, die dadurch, daß sie immer wie mit dem Finger hinweiset, die Person als unmittelbar gegenwärtig vor das Auge des Hörers hinstellt; man vgl. z. B. ὡς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῠ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἆπόλλων, den hörte Apollo, mit dem uns geläufigeren schwächeren » ihn hörte Apollo«, und halte damit die im Gebrauche der Pronomina ebenfalls einfachere und ärmere Sprache der Kinder und des Volkes zusammen; αὐτὰρ ὁ τοῖσιν ἀφείλετο νόστιμον ἦμαρ, aber der nahm denen den Tag der Rückkehr, d. i. der aber nahm ihnen. Besonders sind die Fälle, wo so zwei verschiedene Personen bezeichnet werden, zu merken, wo die spätere ausgebildetere Sprache eine näher und eine ferner stehende unterscheidet, oder die Verschiedenheit als unwesentlich verwischt; οὐδ' ἐδύναντο οὔϑ' ὁ τὸν ἐξελάσαι οὔϑ' ὁ τὸν ἂψ ὤσασϑαι, Il. 15, 417, wo man entweder mit οὗτος u. ἐκεῖνος unterscheiden oder allgemeiner ὁ ἕτερος τὸν ἕτερον sagen würde, Hom. aber wieder hinzeigend redet, weder der konnte den heraustreiben, noch der den von sich zurückstoßen; ὁ τῷ πολέμιζε, Il. 15, 539, öfter. – Sehr verschieden hiervon ist das in Plat. Legg. einigemal vorkommende τὸν καὶ τόν, VI, 784 c, τῇ καὶ τῇ ἀτιμίᾳ, IV, 721 b, οὔτε τοῖς οὔτε τοῖς, III, 701 e, was unserm »der und der« entspricht, worin die hinzeigende Kraft ganz abgeschwächt ist u. ein beliebiger Gegenstand ohne bestimmte Entscheidung bezeichnet wird; vielleicht kam diese Verbindung in der gewöhnlichen Sprache häufig vor, obwohl auch Pind. Ol. 2, 53 sagt ὁ μὰν πλοῦτος ἀρεταῖς δεδαιδαλμένος φέρει τῶν τε καὶ τῶν καιρόν; vgl. Lys. 19, 59, καί μοι κάλει τὸν καὶ τόν, u. Dem. 9, 68, wo das Gerede der Leute lautet ἔδει γὰρ τὸ καὶ τὸ ποιῆσαι καὶ τὸ μὴ ποιῆσαι. – Eben so findet sich ὁ, ἡ, τό noch bei Her., den Doriern u. den attischen Dichtern gebraucht; καὶ τούς, Her. 1, 86 (über καὶ οἵ, welches wegen καὶ ὅς mit dem Accent versehen wird, obwohl es ebenfalls dies einfache Demonstrativum ist, s. ὅς); τοῦ εἵνεκα, ἵνα –, ὅτι –, deswegen, damit –, weil –, 3, 46. 8, 85; sogar τοῦ αἵματος ἐμπίνει, für τούτου, dessen Blut, 4, 64; öfter ὁ δέ, τὸν δέ u. ä.; καὶ τοῖσι οὐδεὶς ἀντέβαινε, Aesch. Prom. 234; ἀνὴρ γυνή τε χὥτι τῶν μεταίχμιον, Spt. 179; καὶ τὸν οὐκ ἐκλύσεται, Eum. 166; τῶν γὰρ οὐ δεῖται πόλις, Suppl. 453; τό μοι ἔννεπε, τί σοι χρεὼν ὑπουργεῖν, das sage mir, Soph. Phil. 192; τῆς γὰρ πέφυκα μητρός, von der bin ich geboren, die ist meine Mutter, O. R. 1082, vgl. 200; u. so oft auch bei Eur. ὁ δέ, ὁ γάρ, u. mit Präpositionen, πρὸς τῷ, ἐπὶ τοῖσι, οἰκτρὰν φίλοισιν, ἐκ δὲ τῶν μάλιστ' ἐμοί, Alc. 274; so einzeln auch in attischer Prosa; ἐν τοῖς πρῶτοι, Thuc. 1, 6 (vgl. μάλιστα u. a. superlat.); πρὸ τοῦ, vor dem, auch προτοῦ geschrieben, wobei man gewöhnlich χρόνου ergänzt; καὶ τὸν κελεῦσαι, Xen. Cyr. 1, 3, 9; καὶ τὸν εἰπεῖν, Plat. Conv. 174 a; καὶ τὸν ἰέναι, 213 a; ἐν δὲ τοῖς, Euthyd. 303 c, u. ähnl., bes. in dem von Hom. an bei allen Schriftstellern üblichen ὁ μὲν – ὁ δέ, οἱ μὲν – οἱ δέ, u. durch alle Casus, einen Gegensatz und gewöhnlich eine Eintheilung ausdrückend (der zwar – der aber), der eine – der andere, dieser – jener; auch, bes. τὸ μὲν – τὸ δέ, durch theils – theils zu übersetzen, vgl. Od. 2, 46. 11, 443, welche Uebersetzung auch für den Fall zu wählen ist, wenn sich die Eintheilung auf ein nomen im sing. bezieht, πηγὴ ἡ μὲν εἰς αὐτὸν ἔδυ, ἡ δὲ ἀποῤῥεῖ, Plat. Phaedr. 255 c, vgl. Legg. VIII, 838 a u. 839 b; bezieht sich die Eintheilung auf ein nomen im plur., so steht dies gew. im gen., τῶν δὲ αἱ μὲν λεπτὰς ὀϑόνας ἔχον, οἱ δὲ χιτῶνας, Il. 18, 595; doch häufig findet es sich auch in gleichem Casus mit dem folgenden Pronomen, so daß die Eintheilung als eine nachträglich hinzugefügte erscheint, gleichsam die Apposition bildend zu dem voraufgeschickten Gesammtbegriff, δὴ τότ' ἀνασχομένω, ὁ μὲν ἤλασε δεξιὸν ὦμον, Ἰρος, ὁ δ' αὐχέν' ἔλασσεν, Od. 18, 95, wo noch das Hinzeigende hervorzuheben ist, der hier – der aber, wie ll. 7, 306; vgl. Hes. O. 160; Νεστορίδαι δ', ὁ μὲν οὔτασ' 'Ἀτύμνιον –, Il. 16, 517, vgl. Od. 19, 230; τὼ παῖδε φημὶ τώδε, τὴν μὲν ἀρτίως ἄνουν πεφάνϑαι, τήν δ' ἀφ' οὗ τὰ πρῶτ' ἔφυ, Soph. Ant. 557, vgl. 22; ἐν τούτῳ οἱ φίλοι τῷ Κύρῳ προςῆγον οἱ μὲν Καδουσίους αὐτοῦ μένειν δεομένους, οἱ δὲ Ὑρκανίους, ὁ δέ τις Σάκας, ὁ δέ τις Γωβρύαν, manche auch, Xen. Cyr. 6, 1, 1; so mit τις auch τὰς μὲν εἶναί τινας ἡδονὰς ἀγαϑάς, τὰς δέ τινας κακάς, Plat. Phil. 13 c; ἡδοναί τινές εἰσιν αἱ μὲν ἀγαϑαί, αἱ δὲ κακαί, Gorg. 499 c; οἱ μὲν – τοὶ δέ steht Il. 10, 541; auch τὰ μὲν – τὰ δέ, wie τὸ μὲν – τὸ δέ, in Beziehung auf ein Adjectivum oder Verbum, theils – theils, νόμοισι τὰ μὲν Κρητικοῖσι, τὰ δὲ Καρικοῖσι χρῶνται, Her. 1, 173; καὶ ταύτην τὴν ἡμέραν οὕτως ἐπορεύϑησαν τὰ μέν τι μαχόμενοι, τὰ δὲ καὶ ἀναπαυόμενοι, Xen. An. 4, 1, 15; vgl. Thuc. 1, 118; Plat. Phaed. 96 d Rep. V, 458 d. – Auch verschiedene Casus des Pronomens werden so verbunden, τοὺς μὲν τιμωρεῖσϑαι, τῶν δὲ ἐφίεσϑαι, Thuc. 2, 42; οἱ μὲν – πρὸς δὲ τούς, Isocr. 4, 82; παρὰ μὲν τῶν μικρὰ κεκόμισμαι, τῷ δὲ καὶ προςοφείλων ἐγγέγραμμαι, Dem. 27, 63. – Aber auch ohne ein vorangegangenes ὁ μέν steht oft ὁ δέ allein, von Hom. an überall, deraber, um das Subject des Folgenden im Gegensatz hervorzuheben, wie auch ὁ μέν steht, ohne daß ihm gerade ὁ δέ entspricht, für welches vielmehr entweder das Wort selbst steht, auf das ὁ δέ hinweisen würde, Il. 23, 4. 24, 722, oder mit veränderter Construction ἀλλά, Od. 7, 305, od. ἄλλος δέ u. ä. folgen; ὁ – ὁ allein Il. 15, 417. 22, 200. – Auffallend braucht Her. so ὁ δέ im zweiten Gliede eines Satzes, um das in dem ersten Satzgliede nur durch die Person des Verbums bezeichnete Subject bestimmter hervorzuheben (wie Hom. ὅ γε), z. B. τὴν μὲν αἰτίην οὐ μάλα ἐξέφαινε, ὁ δὲ ἔλεγέ σφι, 6, 3, er zeigte die Ursache nicht an, sagte ihnen aber; so auch εἰ δὲ ταῦτα μὲν οὐ ποιήσουσι, οἱ δὲ πάντως διὰ μάχης ἐλεύσονται, 6, 9; vgl. 6, 133; auch im Nachsatze, 6, 30 (vgl. aber δέ). – Auch der ionische Gebrauch von ὁ vor dem Relativum, τόν, ὅς, Il. 19, 326, εἰ μὴ τῶν οἵ, Od. 17, 383, τῶν ὅσσοι, Il. 17, 171, τάων αἳ πάρος ἦσαν, Od. 2, 119, vgl. ϑάλαμον τὸν ἀφίκετο, τόν ποτε τέκτων ξέσσεν, Od. 21, 42, ἐφάμην σε περὶ φρένας ἔμμεναι ἄλλων τῶν, ὅσσοι Λυκίην ναιετάουσιν, du übertreffest an Verstand die anderen, die nämlich, so viel ihrer Lykien bewohnen, Il. 17, 172, findet sich bei den Attikern, wo aber gewöhnlich der relative Satz nur Umschreibung e nes Begriffes ist oder doch als Eins zusammengefaßt werden soll, so daß auch hier die hinzeigende Kraft abgeschwächt ist und man die Beispiele mit denen zusammenstellen kann, wo der Artikel vor einen ganzen Satz gesetzt ist, vgl. Plat. Critia. 115 b, ἔφερε τὸν ἥμερον καρπόν, τόν τε ξηρόν, καὶ τὸν ὅσος ξύλινος; Phil. 37 a steht dem τὸ δοξαζόμενον zur Seite τό γε ᾡ τὸ ἡδόμενον ἥδεται; so auch τῇ ᾗ φὴς σὺ σκληρότητι, mit der von dir so genannten, Crat. 435 a; ἐκείνου ὀρέγεται τοῦ ὅ ἐστιν ἴσον, Phaed. 75 b; ἐκ τῶν ὅσα πυρὶ καὶ γῇ κεράννυ-ται, Prot. 320 d, für das allerdings häufigere τῶν κεραννυμένων; auch sonst oft bei Plat.; auch Dem. 22, 64 vrbdt σώζειν τοὺς τοιούτοτς καὶ μισεῖν τοὺς οἷός περ οὗτος. – Von einzelnen Casus, die so substantivisch stehen, merke man Folgendes: Τῷ, wofür einige alte Grammatiker τῶ schreiben wollten, desw egen, τῷ νῦν Ἀτρείδῃ Ἀγαμέμνονι ἧσαι ὀνειδίζων, ll. 2, 250, vgl. 1, 418; τῷ τοι, ὦ φίλε, μᾶλλον σκεπτέον ἐξ ἀρχῆς, Plat. Theaet. 179 d; auch = da nn, in dem Falle, τῷ κε τάχ' ἠμύσειε πόλις Πριάμοιο, Il. 4, 290, vgl. Od. 3, 224. 18, 375. – Τό, de sha lb, Il. 17, 404, vgl. 19, 213. 23, 547 Od. 8, 332. – Τῇ, vom Orte, als Correlativum zu πῇ, da, daselbst, hier, auf diesem Wege, Il. 5, 752. 858. 8, 327. 11, 499 u. bei den Folgdn; τῇ οὐδεὶς τέτακτο φύλακος, Her. 1, 84. Nach dem unter 2) Bemerkten auch relativisch wo, wie man z. B. Il. 12, 118 erklärt, εἴσατο γὰρ νηῶν ἐπ' ἀριστερά, τῇπερ Ἀχαιοὶ ἐκ πεδίου νίσσοντο –· τῇ ῥ' ἵππους – διήλασεν, vgl. 21, 554. 23, 775 Od. 4, 229; ἔϑαψαν αὐτὸν τῇπερ ἔπεσε, Her. 1, 30. Zuweilen auch bei Verbis der Bewegung, dahin, τῇ ἐνόρουσε, Il. 11, 149. 12, 124. 15, 46; auch τῇ γὰρ φίλον ἔπλετο ϑυμῷ, 10, 531; Hes. O. 210. Auch = auf diese Weise, τῇπερ τελευτήσεσϑαι ἔμελλεν, so sollte es vollendet werden, Od. 8, 510; τῇ γέ μοι φαίνεται εἶναι ἀληϑές, Her. 7, 139; u. relativisch, ὥςτε αὐτῷ πάντα ἀποβεβήκοι τῇπερἐκεῖνος εἶπε, 1, 86; u. indirect fragend, εἴρετο, τῇ ἔκρινάν οἱ τὴν ὄψιν, 1, 120. Wiederholt τῇ μὲν – τῇ δέ, bes. vom Orte, hier – dort, bald hier – bald dort; δελφῖνες τῇ καὶ τῇ ἰϑύνεον, Hes. Sc. 210; τῇ μὲν γὰρ ἄνοδον, τῇ δὲ εὔοδον εὑρήσομεν τὸ ὄρος, Xen. An. 4, 8, 10; auch = theils – theils, Plat. Theaet. 158 e Polit. 574 e Conv. 211 a; Eur. Or. 350. – Τοῦ, deswegen, Od. 24, 425, vgl. Il. 21, 458. – Mit Präpositionen von der Zeit, ἐκ τοῦ, seitdem, πρὸ τοῦ, vor dem, ἐν τῷ, unterdessen, Hom. u. Folgde. – Auch auf die erste Person bezieht sich bei Hom. ὁ, Il. 16, 835, ὅ σφιν ἀμύνω ἦμαρ ἀναγκαῖον, der hier, derich, woes Andere als Relat. fassen (s. unt, 2). – Uebrigens ist die Ansicht einiger alter Grammatiker, welche ὅ, ἥ, οἵ, αἵ schreiben wollten, wo diese Formen die volle hinzeigende Kraft haben, nicht durchgedrungen, nur Il. 10, 224 ist bei Wolf u. Spitzner noch stehen geblieben σύν τε δύ' ἐρχομένω, καί τε πρὸ ὃ τοῦ ἐνόησεν, der Deutlichkeit wegen für πρὸ ὁ τοῦ ἐνόησεν, wie Bekker schreibt; Spitzner schreibt sogar οἳ δ' ἄρ' ἴσαν – Ἀχαιοί, Il. 3, 8, u. so immer, s. zu Il. 1, 9. – b) adjectivisch, wohin nicht Verbindungen zu ziehen sind wie ὁ δὲ δεύτερος ἔλϑοι, Il. 21, 207, wo δεύτερος Prädicat ist, als der zweite, wie auch 1, 20 erklärt werden kann, παῖδα δ' ἐμοὶ λῦσαί τε φίλην τά τ' ἄποινα δέχεσϑαι, das, was er in den Händen hält, als Lösegeld anzunehmen. Am einfachsten u. die ursprüngliche hinweisende Kraft am deutlichsten zeigend, wenn es steh auf einen Relativsatz bezieht, ὁ ξεῖνος, τὸν πάντες ἀτίμων, der Fremdling, den alle beschimpften, Od. 23, 28, oder wenn das subst. nur im Verlaufe des Satzes erklärend hinzugefügt ist, αἴ κεν πως ἐϑέλῃσιν ἐπὶ Τρώεσσιν ἀρῆξαι, τοὺς δὲ κατὰ πρύμνας τε καὶ ἀμφ' ἅλα ἔλσαι Ἀχαιούς, ob er nicht den Troern helfen wolle, die aber zu den Schiffen u. an das Meer in die Enge treiben wolle, nämlich die Achäer, Il. 1, 409, vgl. 1, 472. 4, 20. 12, 196, öfter; Hes. Th. 632, wie man auch noch bei Soph. auffassen kann ὁ δ' εἶπεν – Ὀδυσσεύς, Phil. 371, vgl. Ai. 767 O. R. 1171. – Aber auch sowohl bei nom. propr., als bei Appellativen hat es, wenigstens in der Mehrzahl der Fälle, eine hinzeigende, stark hervorhebende Kraft, ἂψ δ' ὁ πάϊς – ἐκλίνϑη, der aber, nämlich der Knabe, bog sich zurüch, Il. 6, 467, u. ursprünglich ist ὁ Ιυδείδης so zu fassen, wie die eben genannten Beispiele, der, der Tydide, d. i. der Bohn des Tydeus, der bekannt, gepriesen ist, 11, 660; τὸν Χρύσην ἠτίμησε, den Chryses da, den ehrwürdigen, beschimpfte er, 1, 11; Νέστωρ ὁ γέρων, 11, 637, Nestor, der bekannte, ehrwürdige Greis, wie ὁ γέρων Πρίαμος 22, 25, der alte, der Priamos; τοῖο γέροντος, 24, 164; ἃς εἰπὼν τὸ σκῆπτρον ἀνέσχεϑε πᾶσι ϑεοῖσιν, das Seepter, das bekannte, 7, 412; τὰ τεύχεα καλά, von den berühmten Waffen des Achilleus, 21, 317. Manche fassen bei Hom. das Wort überall in dieser Weise auf und sprechen dem Hom. den att. Gebrauch des Artikels ganz ab, vgl. unter Anderen Plut. qu. Plat 10, 4; obwohl in Vrbdgn wie ἐμὲ τὸν δύστηνον ἐλέαιρε, Il. 22, 59, παῖδ' ὀλέσας τὸν ἄριστον, 24, 242, uns wenigstens das bei lebhaftem. mündlichem Vortrage leichter erklärliche Hinzeigen sehr geschwächt erscheint, doch wird aufmerksames Beachten des Zusammenhanges oft das richtige Verständniß zeigen. Vgl. τελεύτησέν τε τὸν ὅρκον, den Eidschwur, den er geschworen, 14, 280, χαίρω σευ τὸν μῦϑον ἀκοόσας, daß ich das, dies Wort gerade von dir gehört habe, 19, 185, οἶον δὴ τὸν μῦϑον ἔειπες, was sprachst du da für ein Wort, αἰεί τοι τὰ κάκ' ἐστὶ φίλα φρεσὶ μαντεύεσϑαι, 1, 107, das Traurige da (?), ἐπεὶ τὰ χερείονα νικᾷ, 1, 576, ὃς ᾔδη τά τ' ἐόντα, τά τ' ἐσσόμενα, πρό τ' ἐόντα, 1, 70; aber Od. 24, 159 οὐδέ τις ἡμείων δύνατο γνῶναι τὸν ἐόντα ist = »erkennen, daß er der sei«.
2) In der einfachen homerischen Sprache werden Erklärungssätze, welche die spätere Sprache, wie wir, mit Relativis anknüpft, auch mit diesem hinzeigenden Pronomen ausgedrückt, so daß der Satz als ein selbstständiger, mit dem vorigen unverbunden erscheint, oder, wie man gewöhnlich nach der geläufigen Schriftsprache urtheilend sagt, das Pronomen ὁ, ἡ, τό steht auch für das Relativum ὅς, ἥ, ὅ ( articulus postpositivus). Daß nur in einzelnen Versen, durch das Metrum geschützt, τοί sich erhalten hat (Αἰϑίοπες, τοὶ διχϑὰ δεδαίαται, Od. 1, 23, ϑεοί, τοὶ Ὄλυμπον ἔχουσι, Il. 17, 394), dürfte dafür sprechen, daß überall, wo der Vers es erlaubte, οἵ für τοί oder οἱ von den Grammatikern geschrieben wurde, welche die homerische Sprache in diesem Falle mit der gewöhnlichen um so lieber in Uebereinstimmung brachten, als jener demonstrativische Ausdruck der Relativsätze zu einfach u. größere Satzbildungen zerstörend erscheint. Aufmerken auf die Sprache der Kinder und des Volkes führt auch hier dem Verständniß näher; und daß Her. am häufigsten von allen anderen Schriftstellern diesen Gebrauch hat, spricht, wenn man seine ganze Darstellungsweise richtig würdigt, für die gegebene Erklärung; der Gebrauch des deutschen der für welcher hat aber eigentlich denselben Ursprung; ursprünglich ist der T-Laut nirgends Zeichen des Relativums. An vielen Stellen dürfte überdies οἱ bei Hom. dem οἵ vorzuziehen sein, z. B. Od. 19, 279, Φαιήκων ἐς γαῖαν οἳ ἀγχίϑεοι γεγάασιν· οἳ δή μιν πέρι κηρὶ ϑεὸν ἃς τιμήσαντο, viel besser so aufgefaßt: die ehrten ihn (οἱ), wie 289 ὤμνυε – νῆα κατειρύσϑαι καὶ ἐπαρτέας ἔμμεν' ἑταίρους, οἳ δή μιν πέμψουσι, richtiger οἱ, die nun werden ihn geleiten; ὅ steht so Od. 2, 262 u. Il. 16, 835, s. oben 1 a g. E. In dem ganzen ersten Gesange der Iliade, wo das einfache Relativum ὃς, theils im Anfange des Verses, theils in der Mitte durch das Metrum geschützt, v. 37. 64. 70. 78. 91. 219. 283. 405. 445. 451. 505, ἥ v. 6, οἵ 175. 250. 258. 272, ὅ für ὅτι 170, ἅ 289. 800, ὃν 94. 139. 403, ὃν μὲν – ὃν δέ 547, ἥν 603, ἐξ οὗ 6, ᾡ 162, ᾡ, τε 86. 279, ὅς τις 230, ὅ, τι u. ὃ, ττι 294. 527. 543 steht, findet sich nach der gewöhnlichen Erklärung relativisch zu fassen: in zwei Stellen ὅ, 339 im Anfang des Verses, ὃ σφῶϊ προίει, wo entweder ὅς od. ὁ zu schreiben n. » der entsandte euch« zu übersetzen ist, u. 388 μῦϑον, ὃ δὴ τετελεσμένος ἐστίν, besser ὁ, der ist nun schon vollendet; zweimal τό, ναὶ μὰ τόδε σκῆπτρον, τὸ μὲν οῦποτε φὺλλα – φύσει, 934, das wird wahrlich nicht Blätter treiben, u. ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελεέσϑαι ὀΐω, 904, das wird aber auch, meine ich, vollendet; einmal τόν, Ἀπόλλωνι ἄνακτι, τὸν ἠΰκομος τέκε Λητώ, 36; viermal τήν, ἣν διὰ μαντοσύνην, τήν oἱ πόρε Φοῖβος Ἀπόλλων 72 (wo auch ἥν in den Vers gegangen wäre, aber des voranstehenden ἣν wegen von den Grammatifern nicht geschrieben ist, »wegen seiner Wahrsagekunst, die verlieh ihm Apollo«), λῆγ' ἔριδος, τὴν πρῶτον ἐπηπείλησ' Ἀχιλῆἵ 819, τὴν δὲ νέον κλισίηϑεν ἐβαν κήρυκες ἄγοντες, – κούρην βρισῆος, τήν μοι δόσαν υἷες Ἀχαιῶν 391, χωόμενον γυναικός, τήν ῥα βίῃ ἀἐκοντος ἀπηὐρων 431 (wo im Anfang des Verses auch ἥν stehen könnte, »zürnend um das Weib, das hatten sie nun mit Gewalt ihm genommen«); einmal τοῦ, 249, Νέστωρ ἀνόρουσε – λιγὺς Πυλίων ἀγορητής, τοῦ καὶ ἀπὸ γλώσσης μέλιτος γλυκίων ῥέεν αὐδή· τῷ δ' ἤδη δύο μὲν γενεαὶ ἐφϑίατο, wo man eben so gut, wie der Punkt vor τῷ dies zum Demonstrativ macht, auch vor τοῦ eine größere Interpunktion setzen kann: Nestor erhob sich, der helltönende Redner. Von dessen Zunge floß auch die Rede süßer als Honig. Dem waren aber schon zwei Geschlechter hingeschwunden; einmal τά, ἀλλὰ τὰ μὲν πολίων ἐξ ἐπράϑομεν, τὰ δέδασται, 125, in lebhaftem Ausdrucke, für unsere Auffassungsweise allerdings auffallend, »das erbeuteten wir, das ist getheilt«, in welcher Stelle allein der relative Gebrauch stattzufinden scheinen könnte, während in den andern zehn dieser durchaus nicht nothwendig ist. In der Mehrzahl dieser Stellen konnte, beiläufig bemerkt, diese Form des Verses wegen mit der gewöhnlichen des Relativums nicht vertauscht werden. – Bei Her. u. den Tragg. kommen ὁ, ἡ, οἱ, αἱ, von denen die letzten drei sich von ἥ, οἵ u. αἵ nur durch den Accent unterscheiden, so gebraucht nicht vor, dagegen sind die anderen Formen, die mit τ anfangen, bei Her. die gewöhnliche Form der Relativsätze, obwohl sich auch hier Vieles auf das Demonstrativum zurückführen läßt, wie gewiß τῷ δή 1, 23 zu fassen, auch Κανδαύλης, τὸν οἱ Ἕλληνες Μυρσίλον όνομάζουσι, 1, 7, die Griechen nennen den Myrsilos. Auch die Tragg. haben, um den Hiatus zu vermeiden, dieselben Formen zuweilen für d. Relativ. gebraucht; Διὸς μακέλλῃ, τῇ κατείργασται πέδον, Aesch. Ag. 512. 628; πόλιν, τὰν καὶ Ζεὺς νέμει, Eum. 878, u. öfter in den Suppl.; ἅγος δεικνύναι, τὸ μήτε γῆ μήτ' ὄμβρος προςδέξεται, Soph. O. R. 1427; σόφισμα, τῷ νιν αὐτίχ' αἱρήσειν δοκῶ, Phil. 14; μετὰ τοῦδε τυπείς, τὸν αἶσ' ἄπλατος ἴσχει, Ai. 248; wo, wie O. C. 35, kein metrischer Grund für diese Form ist; Eur. Andr. 811 Bacch. 712. In attischer Prosa und bei den Komikern kommt dieser Gebrauch nicht vor.
3) Ob bei Hom. ὁ, ἡ, τό irgendwo als bloßer Artikel erscheine, kann vielleicht zweifelhaft erscheinen, f. oben 1) a. E. Nach Hom. schwächte sich entschieden die ursprüngliche demonstrative Kraft des Wortes so ab, daß es mehr und mehr wie der deutsche Artikel gebraucht wurde, sowohl um ein Nomen als einen bestimmten Gegenstand aus den übrigen derselben Gattung auszusondern, als auch um die Gattung in ihrem ganzen Umfange anzuzeigen u. auch anderen Wörtern und Verbindungen die Geltung eines Nomens zu geben und sie als selbstständig hinzustellen. Die attische Sprache besonders erhält dadurch ein in formeller Beziehung sehr wichtiges Wort, dessen Gebrauch, in den Grammatiken ausführlich behandelt, hier nur kurz in seinen Haupterscheinungen angegeben werden soll., – a) bei nom. appellativ. entspricht es ganz dem deutschen Artikel und hat nur selten noch einen besonderen Nachdruck, indem es auf etwas Bekanntes, Berühmtes hinweis't, –. Da das unbetonte Possessivpronomen, wenn es sich auf das Subjeet des Satzes bezieht, gewöhnlich ausgelassen wird, so kann der Ariikel, der in diesem Falle immer gesetztwird, im Deutschen durch das pronom. possessiv. übersetzt werden, ἐφόνευσας τὸν ἀδελφόν, du hast deinen Bruder getödtet, – Attributive Bestimmungen des Substantivs treten zwischen diese und den Artikel, wodurch der so modificirte Begriff als eine Einheit auch äußerlich hingestellt wird, ὁ ἀγαϑὸς ἀνήρ, ὁ τῶν Ἑλλήνων πρὸς τοὺς Πέρσας πόλεμος, ἡ ἄνω πόλις, der brave Mann, der Krieg der Griechen gegen die Perser (eigtl. der griechische Perserkrieg als ein Begriff zu fassen), die Oberstadt; oder die näheren Bestimmungen werden selbstständig aufgefaßt und mit Wiederholung des Artikels dem Nomen nachgesetzt, ὁ ἀνὴρ ὁ ἀγαϑός, ὁ πόλεμος ὁ τῶν Ἑλλήνων πρὸς τοὺς Πέρσας, ἡ πόλις ἡ ἄνω, eigtl. der Mann, und zwar der brave, u. s. w.; αἱ ἄλλαι αἱ κατὰ τὸ σῶμα ἡδοναί, die übrigen, und zwar die leiblichen Vergnügen, Plat. Rep. I, 328 d. – Die pronom. demonstrativa u. possessiva haben im Griechischen den Artikel bei sich, der im Deutschen nicht übersetzt wird, οὗτος ὁ ἀνήρ, ὁ ἐμὸς παῖς, auch ὁ τοιοῠτος ἀνήρ, ein solcher Mann, wie er vorher beschrieben ist. Ueber die Stellung des Artikels dabei s. diese Wörter und die Grammatik. – Ueber das Auslassen des Artikels, das bei gewissen Wörtern häufiger als bei anderen vorkommt, worüber Ellendt lex. Soph. u. Krüger in Xen. An. sorgfältige Beobachtungen angestellt haben, sind die Grammatiken noch unvollständig; manches hier auf Bezügliche ist bei den einzelnen Wörtern selbst bemerkt. Am auffallendsten ist dies Fchlen vor Relativsätzen, λόγους ἄκουσον, οὓς ἥκω λέγων, Soph. Phil. 1251. – Auch beim vocat. steht der Artikel, wo seine zeigende Kraft mehr hervortritt, οἵ τ' ὀπάονες οἵ τ' ὄντες, οἵ τ' ἀπόντες ὁρμᾶσϑε, Soph. Ant. 1095; οἱ Θρᾷκες δεῦρο, ihr Thracier da, hierher! Ar. Ach. 155. – Selbst beim pron. pers. steht zuweilen mit Nachdruck der Artikel, τὸν ἐμέ, Plat. Soph. 239 a (s. unt,). – b) auch Eigennamen, wenn sie entweder übh. als bekannte, berühmte bezeichnet werden sollen, od. wenn darauf hingewiesen wird, daß von ihnen schon die Rede gewesen ist, erhalten häufig den Artikel, der hier am meisten an seine ursprüngliche Bedeutung erinnert. Gew. fehlt er hier, wenn eine Apposition mit dem Artikel folgt, Σωκράτης ὁ φιλόσοφος, Θουκυδίδης ὁ Ἀϑηναῖος; – ὁ Θουκυδίδης ὁ Ἀϑ. dagegen heißt »der bekannte Thucydides, und zwar der Athener«. – c) wie die näheren Bestimmungen mit dem Artikel dem Substantivum nachgesetzt werden können, δαίμονας τοὺς ἐνϑάδε, Aesch. Suppl. 770, ϑεοῖς τοῖς πάρος, Prom. 403, so stehen sie auch oft ohne Substantivum, wenn dies ein leicht zu ergänzendes ist, und bilden dann mit dem Artikel einen eigenen Begriff, οἱ ἀμφί τινα, οἱ ἐπί τινι u. ä., sc. ἄνϑρωποι od. ὄντες (s. diese Präpositionen u. Einzelnes unter den am häufigsten ausgelassenen subst., wie όδός). Bes. geläufig ist ό Διός, der Sohn des Zeus, ἡ Λητοῦς, die Tochter der Leto u. ä., bes. bei den Attikern; auch für Bruder, Freund u. dgl., – Τό u. τά mit einem folgenden gen. oft als bloße Umschreibung, die alle näheren Beziehungen eines Wortes umfassen soll, δεῖ φέρειν τὰ τῶν ϑεῶν, was die Götter schicken, Eur. Phoen. 393; τὰ μὲν ϑεῶν παρέβαν, die Befehle der Götter, Soph. Tr. 498; τὰ τῆς τύχης κρατεῖ, die Bestimmungen des Geschicks, fast = τύχη, O. R, 477; τὰ τῶν Ἀϑηναίων φρονεῖν, es mit den Athenern halken, Her., τὸ τοῦ Ὁμήρου, τὸ τοῦ Σοφοκλέους, was Hom., Soph, sagt, Plat. Theaet. 183 e Rep. I, 324 c, wie τὸ τοῦ Σόλωνος Her. 1, 86 – τὰ τῆς ὀργῆς, τὰ τῆς ἐμπειρίας, Thuc. 2, 60.7, 49; τὸ τῶν παίδων, was die Kinder gewöhnlich thun, Plat. Phaed. 77 c; τὰ τῶν ἀφρόνων, Phil. 45 e; τὰ δεσποτῶν, Aesch, Ag. 32; τὸ τῶν ἐναντίων, Spt. 357; vgl. noch folgde Stellen: Plat. Legg. II, 657 d, ἆρ' οὖν οὐχ ἡμῶν οἱ μὲν νέοι αὐτοὶ χορεύειν ἕτοιμοι, τὸ δὲ τῶν πρεσβυτέρων ἡμῶν (für οἱ πρεσβύτεροι) ἐκείνους αὖ ϑεωροῠντες διάγειν ἡγούμεϑα πρεπόντως, χαίροντες (dem Sinne nach auf πρεσβύτεροι bezogen); Rep. VIII, 563 c, τὸ τῶν ϑηρίων ὅσῳ ἐλευϑερώτερά ἐστιν (sc. τὰ ϑηρία); ἀνεμνήσϑην τὸ τῶν ἁλιέων, was die Schiffer zu thun pflegen, Xen. Oec. 16, 7. – Eben so durch Auslassung eines subst. oder des partic. ὤν ist auch der Gebrauch des Artikels bei Adverbien zu erklären, ἡ αὔρι ον, sc. ἡμέρα, der morgende Tag, ἡ Λυδιστί, sc. ἁρμονία, die lydische Tonart, οἱ ἐνϑάδε, sc. ἄνϑρωποι, die Hiesigen; οἱ πάνυ τῶν στρατιωτῶν, die Besten der Soldaten, Thuc. 8, 1. Ohne daß ein bestimmtes Nomen zu ergänzen ist, steht τό und τά vor Adverbien, bes. der Zeit, theils um sie wirklich zu Substantiven zu machen, τὸ νῦν, das Jetzt, τὸ πρίν, das Vormals, theils so, daß sie Adverbia bleiben, die nur bes. hervorgehoben werden, τὸ πάρος, eigtl. was das Frühere anbetrifft, s. die einzelnen Adverbia. – d) bei pronom. tritt der Artikel außer den unter a) erwähnten Fällen abweichend vom Deutschen noch in der Frage auf; wie Hom. sagt ποῖον τὸν μῦϑον ἔειπες; Il. 1, 552, was hast du da für ein Wort gesagt? statt ποῖός ἐστιν ὁ μῦϑος, ὃν εἶπες; vgl. ἐπὶ ποτέραν οὖν με παρακαλεῖς τὴν ϑεραπείαν, Plat. Gorg. 520 e; παρὰ τίνας τοὺς ἡμᾶς, Lys. 203 b; vgl. Phil. 20 a; auch vor das Fragepronomen wird der Artikel gesetzt, um anzudeuten, daß der in Frage stehende Gegenstand schon besprochen ist, τὸ ποῖον εὑρὼν φάρμακον νόσου; Aesch. Prom. 244, was ist das für ein Heilmittel, das er erfunden hat ? τὰ ποῖα ταῦτα; Plat. Rep. IV, 421 e, was ist das, was du sagst? τὰ ποῖα δὴ λέγεις; Phil. 13 c; τῷ ποίῳ τινὶ ἄρα προςήκει τοῦτο τὸ πάϑος πάσχειν καὶ ὑπὲρ τοῦ ποίου τινὸς δεδιέναι, Phaed. 78 b; ähnl. τὸ τί u. τὰ τί, Ar. Nubb. 778 Pax 696; ὁ ποῖος, Eur. Phoen. 1718; τῆς ποίας μερίδος γενέσϑαι τὴν πόλιν ἐβούλετ' ἄν, Dem. 1S, 64. – e) Adjectiva werden durch den Artikel zu Substantiven erhoben, οἱ ἀγαϑοί, die Guten, τὸ καλόν, das Schöne. So auch Participia ( οἱ ἔχοντες, die Reichen), welche jedesmal den Artikel bei sich haben, wenn sie für einen Erklärungssatz stehen, der, welcher, τίς οὖν ὁ λύσων σ' ἐστίν; wer ist der, welcher dich befreien wird, dein Retter? Aesch. Prom. 773; τίς ὁ μαρτυρήσων; Ag. 1487; τὰ δοκοῦντα, die Beschlüsse, ὁ βουλόμενος, jeder, der da will, wofür im Deutschen oft der unbestimmte Artikel ein gesetzt wird; οὐκ ἂν εὗρες ῥᾳδίως τὸν νύκτωρ πορευόμενον, man hätte nicht leicht Einen gefunden, der bei Nacht reif'te, Xen. Cyr. 4, 5, 6; ἕξει τὸν συγκορυβαντιῶντα, Plat. Phaedr. 228 b; ὅτι μέλλοιεν Ἀϑηναῖοι αἱρεῖσϑαι τὸν ἐροῦντα, Einen, der da eine Rede halten sollte, Menex. 236 b; μάλα γὰρ χαλεπὸν εὑρεῖν τοὺς ἐϑελήσοντας μένειν, ἐπειδάν τινας φεύγοντας τῶν ἑαυτοῦ ὁρῶσι, Leute zu finden, die da werden Stand halten wollen, Xen. Hell. 7, 5, 24; auch εἰσὶν οἱ λέγοντες, es giebt Leute, die da sagen, Plat. Gorg. 503 a. So auch in der Anrede, ἄνδρες οἱ παρεόντες, ihr Anwesenden, Her. 3, 71; und beim Prädicat, οὐκ ἆρ' ὁ πέρσων γ', ὡς ἐφάσκετ', εἴμ' ἐγώ, Soph. Phil. 114. – f) beim Infinitiv, wie im Deutschen ein abstractes Substantivum bildend, τοῦ ζῆν ἀπεστέρησεν, des Lebens, Aesch. Prom. 684; Plat. Gorg. 469 c u. sonst überall. Von diesem inf. kann auch ein accus. abhängig sein, oder andere Bestimmungen können zu ihm hinzutreten, νῦν οὖν δέδοκται ἡμῖν τοῦτο, τὸ σὲ μὴ μεϑιέναι, Plat. Rep. V, 449 d. Auch ein accus. u. inf. wird so durch den vorgesetzten Artikel als ein Begriff dargestellt, ἀλλὰ τόδε γέ μοι δοκεῖ εὖ λέγεσϑαι, τὸ ϑεοὺς εἶναι ἡμῶν τοὺς ἐπιμελομένους, Plat. Phaed. 62 h; ἥδε ἡ οἴησις, τὸ ἁρμονίαν εἶναι ξύνϑετον πρᾶγμα, 92 a, wo wir oft mit daß auflösen müssen; ἀλλ' ἴσως ἐγὼ αἴτιος τὸ σὲ ἀποκρί. νασϑαι, wahrscheinlich bin ich schuld, daß du antwortest, Lach. 190 e. – g) Ueberhaupt kann jedes Wort und jeder Satz durch Vorsetzung von τό als ein für sich bestehender Gegenstand behandelt werden, καταχρήσασϑαι τῷ Πῶς δ' ἂν ἐγὼ τοιόςδε τοιῷδε ἐπεχείρησα, Plat. Phaedr. 273 b; τῷ Ὅτι Φαίδων ἐστίν, Phaed. 102 c; ἐρωτώμενος τὸ Ποδαπὸς εἴη, als die bekannte Frage »was für ein Landsmann er sei« an ihn gerichtet wurde, Xen. An. 4, 4, 17; so bei Philosophen u. bes. Gramm. τὸ ἄνϑρωπος, τὸ λέγω, der Begriff oder das Wort Mensch, Sagen.
Bemerkt mag noch werden, daß bei Hom. das Pronomen oft in einem andern Genus steht, als das Nomen, auf das es hinweist, also nur nach dem Sinn construirt wird; τέξεις ἀγλαὰ τέκνα, σὺ δὲ τοὺς κομέειν, als ginge παῖδας vorauf, Od. 11, 2481 νεφέλη –, τὸ μὲν οὔποτ' ἐρωεῖ, als stände vorn νέφος, 12, 74; δουρὶ σάκος βάλεν, ἡ δέ, sc. ἐγχείη, Il. 21, 164; μαζὸν ἀνέσχεν – τάδε τ' αἴδεο, als stände στήϑεα davor, 22, 80. – Im Attischen wird zu einem subst. fem. gen. im Dual gew. der männliche Artikel τώ, τοῖν gesetzt.
Der gen. τοῦ u. der dat. τῷ stehen auch so orthotonirt für den gen. u. dat. des Fragepronomens τίς, also für τίνος, τίνι, und enklitisch für τινός, τινί (s. unten τίς).
Von der bei dem Artikel, bes. bei Tragg., bei einzelnen Wörtern aber auch in Prosa oft vorkommenden Krasis, worüber Ellendt lex. Soph. sehr ausführlich gehandelt hat, hier nur Folgendes: τά mit folgendem α geht in α über, τἀληϑῆ, auch in Prosa gew., τἄλλα (nicht τἆλλα, s. Wolf's Anal. I p. 431), τἀκίνητα, Soph. O. C. 830, τἀνϑρώπων, Tr. 439; – τὰ – ε in α, τἀγγενῆ, τἀμά, ϑἄτερα; – ὁ u. τό – ο u. ε in ου, οὑ' δτσσεύς, τοὔναρ, τοὔργον (so richtiger als τοὖργον), τοὔνομα, τοὔνειδος u. ä.; – ο u. α in α, τἀγαϑά, ἁ'νήρ, ἁ῎ νϑρωπος (Apoll. conj. 495); – auch ο – ε in α, ἁ῎ τερος, ϑἄτερον; – seltener η – α in α, ἁ'ρετή, ἁ' λήϑεια, Soph. Ai. 1336 Ant. 1180; – ἡ – ε in ἡ', ἡ' μή, O. R. 1463; – ω – α in α, τἀνδρί, Ai. 78; – eben so τἀνδρός, 119 u. öfter; – ου – ε in ου, τοὐπιόντος, O. R. 393. – Ueber ὁ αὐτός s. αὐτός.
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87 ὅς-τις
ὅς-τις, ἥ-τις, ὅ, τι (mit der Diastole zu schreiben, zum Unterschiede von ὅτι, s. unten), gen. οὗτινος, ἡςτινος u. s. w., u. ὅτου ὅτῳ (u. plur. ὅτων, ὅτοισι, doch selten); bei Hom. lautet das masc. auch ὅτις, Od. 16, 307 u. öfter, neutr. ὅ, ττι; gen. ὅττεο, 1, 124. 22, 377, ὅττευ, 17, 121, u. ὅτευ, 17, 421. 19, 77, wie Her. (nie ὅτου); dat. ὅτεῳ, Od. 2, 114, was zweisylbig zu sprechen ist Il. 12, 428. 15, 664, u. so auch Her.; acc. ὅτινα, Od. 8, 204. 15, 395; gen. plur. ὅτεων, 10, 39; Her. 8, 65; dat. ὁτέοισιν, Il. 15, 491; Her. 2, 82, der auch das fem. ὁτέῃσιν hat; accus. ὅτινας, Il. 15, 492; ὥτινες ist eine v. l. Od. 4, 61, aber wahrscheinlich falsch; – zunächst – 1) indirectes Fragewort, welcher, welche, welches; ἔσπετε νῦν μοι, Μοῦσαι, ὅςτις δὴ πρῶτος ἀνδράγρια ἤρατο, Il. 14, 509; ὥς μοι ἐξονομήνῃς, ὅςτις ὅδ' ἐστὶν Ἀχαιὸς ἀνήρ, wer der Achäer. da ist, 3, 166, vgl. 192; ϑεῶν ἐν γούνασι κεῖται, ὅςτις ἐν ἀμφιάλῳ Ἰϑάκῃ βασιλεύσει Od. 1, 400, u. öfter so mit dem indic., den die Griechen aus der directen Frage gewöhnlich in die indirecte hinübernehmen; so auch Tragg.: ὁ δ' οὖν ἐρωτᾶτ', αἰτίαν καϑ' ἤντινα αἰκίζεταί με, Aesch. Prom. 226; σήμαιν' ὅ, τι χρὴ σοὶ συμπράττειν, 295; Eum. 58 u. öfter; οὐ γὰρ οἶ. σϑά μ' ὅντιν' εἰςορᾷς, Soph. Phil. 249; κοὐ βλέπεις, ἵν' εἶ κακοῦ, οὐδ' ὅτων οἰκεῖς μέτα, O. R. 414; ὅςτις ἦν ὁ μῦϑος αὖϑις εἴπα τε, Ant. 1175; u. in Prosa, μανϑάνομεν οὖν ὅ, τι νῦν ἡμῖν ἐστι τὸ ξυμβαῖνον, Plat. Phil. 22 a, u. öfter, wie Folgde; doch folgt auch auf ein Präsens der conj., οὐκ ἔχειν, ὅτεῳ ζημιώσωσι, Her. 5, 87. – In directer Frage steht es nur in Beziehung auf eine unmittelbar vorangegangene Frage, ἀλλὰ τίς γὰρ εἶ; – ὅςτις, πολίτης χρηστός, eigtl. du fragst, wer? Ar. Ach. 569; τί δ' αὖ λέγει; ὅ, τι; 106; τί ποιεῖς; – ὅ, τι ποιῶ; τί δ' ἄλλο γ' ἤ –, Ran. 198, vgl. Eccl. 685. 1181 Plut. 462; τίνα γραφήν σε γέγραπται; ἥντινα; Plat. Euthyphr. 2 b. – 2) häufiger drückt es eine unbestimmte Allgemeinheit aus und unterscheidet sich von dem einfachen Relativum ὅς dadurch, daß es nicht auf ein bestimmtes Subject geht, sondern auf ein unbestimmtes, mehrfach bestimmbares; selten – a) c. indic.; in Beziehung auf ein vorangehendes Demonstrativum, ἄνωχϑι δέ μιν γαμέεσϑαι τῷ, ὅτεῴ τε πατὴρ κέλεται καὶ ἁν-δάνει αὐτῇ, Od. 2, 114, wo ᾡ auf ein schon bestimmtes gehen würde, ὅτεῳ aber andeutet, daß keine Entscheidung getroffen: wen auch zu heirathen der Vater befiehlt; ταύτην, ἥτις ἀποστρέψει, Plat. Gorg. 509 b; häufiger mit Auslassung des Demonstrativs, βουλὴν δ' Ἀργείοις ὑποϑησόμεϑ' ἥτις ὀνήσει, Il. 8, 467; τιμὴν δ' Ἀργείοις ἀποτινέμεν, ἥντιν' ἔοικεν, Il. 3, 286; Ζεύς τοι δοίη, ὅ, ττι μάλιστ' ἐϑέλεις, Od. 14, 54, u. sonst; ἐλαφρόν, ὅςτις πημάτων ἔξω πόδα ἔχει, παραινεῖν, Aesch. Prom. 263; u. mit πᾶν, λέξω σοι πᾶν ὅ, τι χρῄζεις μαϑεῖν, 612; ὅςτις γὰρ εὖ δρᾶν εὖ παϑὼν ἐπίσταται, παντὸς γένοιτ' ἂν χρήματος κρείσσων φίλος, Soph. Phil. 668, öfter; Eur., u. in Prosa überall; τῆς ὀρϑῆς τυχεῖν παιδείας, ἥτις ποτέ ἐστιν, Plat. Rep. III, 416 c; μήτε διακονίαν μηδ' ἥντινα κεκτημένος, auch nicht irgend ein, Legg. XI, 919 d; ὅτῳ δοκεῖ ταῦτ' ἀνατεινάτω τὴν χεῖρα, Xen. An. 3, 2, 9, u. A.; auch ἡγεμόνα αἰτεῖν, ὅςτις ἀπάξει, der da führen soll, Xen. An. 1, 3, 14; – προςκαλοῦμαί σ' ὅςτις εἶ, wer du auch bist, Ar. Vesp. 1406. – b) mit ἄν u. dem conj. der Allgemeinheit, in Beziehung auf die Gegenwart od. Zukunft; ἔρδειν (für imperat.) ὅ, ττι κε κεῖνος ἐποτρύνῃ καὶ ἀνώγῃ, Il. 15, 148; ὅτις κ' ἐπίορκον ὀμόσσῃ, wer immer einen Meineid schwören wird, 19, 260; ϑεὸς δὲ τὸ μὲν δώσει, τὸ δ' ἐάσει, ὅ, ττι κεν ᾧ ϑυμῷ ἐϑέλῃ, was er immer wollen mag, Od. 14, 445; ἅπας δὲ τραχύς, ὅςτις ἂν νέον κρατῇ, Aesch. Prom. 35; Folgde; πάσχειν ὅ, τι ἄν τῷ ξυμβῇ, Plat. Phaedr. 274 b; τίς (πόλις) ἡμᾶς δέξεται, ἥτις ἂν ὁρᾷ τοσαύτην ἀνομίαν Xen. An. 5, 7, 33; 6, 4, 18 u. öfter, u. sonst, wie bei den Rednern u. Sp. – c) auch der bloße conj. steht so; οὐτιδανὸς πέλει ἀνήρ, ὅςτις ξεινοδόκῳ ἔριδα προφέρηται ἀέϑλων, Od. 8, 209; τὴν γὰρ ἀοιδὴν μᾶλλον ἐπικλείουσ' ἄνϑρωποι, ἥτις ἀκουόντεσσι νεωτάτη ἀμφιπέληται, 1, 351; γυναικὸς ἥτις ἄνδρα νοσφίσῃ, Aesch. Eum. 202. – d) in Beziehung auf die Vergangenheit u. in indir. Rede c. opt., ὅν τινα κιχείη, ἐρητύσασκε, Il. 2, 188; οὔτινα γὰρ τίεσκον, ὅτις σφέας εἰςαφίκοιτο, Od. 22, 404, womit man Stellen wie 12, 40 vergleiche, ἀνϑρώπους ϑέλγουσιν, ὅτις σφέας εἰςαφίκηται; auch nach einem opt., μῦϑον, ὃν οὔ κεν ἀνήρ γε διὰ στομα πάμπαν ἄγοιτο, ὅςτις ἐπίσταιτο ἄρτια βάζειν, Il. 14, 91. 17, 640; ὅςτις ἀφικνοῖτο τῶν παρὰ βασιλέως πρὸς αὐτόν, πάντας οὕτως ἀπεπέμπετο, Xen. An. 1, 1, 5, öfter, u. sonst. – 3) zu bemerken ist, daß oft der sing. von ὅςτις auf einen plur. bezogen wird, τὰ ἐπιτήδεια, ὅτῳ τις ἐπιτυγχάνοι, Xen. An. 4, 1, 9, wie das obeu angeführte Beispiel 1, 1, 5 u. sonst. – Auch allein stehend, wie quicunque Plat. Hipp. mai. 282 d; ἀφ' ἧςτινος τέχνης, Paus. 2, 9, 7; τόπον ὅντινα εἰπών, Luc. Gall. 16. So besonders mit οὖν verstärkt, καὶ ἄλλος ὁςτιςοῦν, wer es auch sein mag, irgend ein anderer, Plat. Conv. 198 b u. öfter; ἄλλην ἡντινοῦν τέχνην, Prot. 323 a; u. mit ἄν u. conj., μηδ' ἂν ὁςτιςοῦν τυγχανῃ ὤν, Euthyphr. 5 e; οὔτε διὰ φιλονεικίαν οὐδ' ἡντινοῦν, Lycurg. 5, u. A.; auch ὁςτιςδήποτε, Din. 1, 93; ὅςτις δήποτ' οὖν, Dem. u. a. Sp. – Wie in dem einfachen Relativum liegt darin auch – a) eine Folge, so daß es für ὥςτε zu stehen scheint, ἔστι τις οὕτως ἄφρων, ὅςτις οἴεται, Xen. An. 7, 1, 29; τίς οὕτως εὐήϑης, ὅςτις, Dem. 1, 15; Sp. – b) ein Grund, wie quippe qui, ὦ φῶς τελευταῖόν σε προςβλέψαιμι νῦν, ὅςτις πέφασμαι φύς τ' ἀφ' ὧν οὐ χρῆν, O. R. 1184, als ein solcher, welcher ich erzeugt bin, von dem ich nicht sollte erzeugt werden, d. i. weil ich unrechtmäßig erzeugt bin; vgl. O. C. 265; πῶς ἐγὼ κακὸς φύσιν ὅςτις παϑὼν μὲν ἀντέδρων, 272; ἦ μαίνεταί γε, ἥτις λιποῦσα μὲν πόλιν νεαίρετον ἥκει, Aesch. Ag. 1035, vgl. 1373; – οὐδεὶς ὅςτις οὐ, jeder, οὐδὲν ὅ, τι οὐκ, alles, Her. 5, 97; Thuc. 7, 87 u. Folgde; wobei sich auch ein Adverbium findet, οὐδενὸς ὅτου οὐ πάντων ἂν ὑμῶν καϑ' ἡλικίαν πατὴρ εἴην, Plat. Prot. 317 c. –Ὅςτις μή, wer nicht etwa, es müßte denn, Plat. Prot. 324 b Gorg. 522 e. – Ὅ, τι, absolut, warum, weshalb, vgl. ὅτι. – Zuweilen tritt zwischen ὅς u. τίς eine Partikel, ἕκαστος, ᾧ μή τινι καὶ αὐτὸς ἔργῳ παρῆν, Thuc. 4, 14, so ὃς ἄν τις, Plat. u. Dem. – Ἅσσα oder ἅττα, = ἅτινα, s. besonders.
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88 ίουν
ἴ̱ουν, ἰόωbecome: imperf ind act 3rd plἴ̱ουν, ἰόωbecome: imperf ind act 1st sgἰόωbecome: imperf ind act 3rd pl (homeric ionic)ἰόωbecome: imperf ind act 1st sg (homeric ionic)——————ἵ̱ουν, ἱέωJa-c-io: imperf ind act 3rd pl (attic epic doric)ἵ̱ουν, ἱέωJa-c-io: imperf ind act 1st sg (attic epic doric)ἱέωJa-c-io: imperf ind act 3rd pl (attic epic doric)ἱέωJa-c-io: imperf ind act 1st sg (attic epic doric) -
89 συνίουν
συνί̱ουν, σύν-ἱέωJa-c-io: imperf ind act 3rd pl (attic epic doric)συνί̱ουν, σύν-ἱέωJa-c-io: imperf ind act 1st sg (attic epic doric)σύν-ἱέωJa-c-io: imperf ind act 3rd pl (attic epic doric)σύν-ἱέωJa-c-io: imperf ind act 1st sg (attic epic doric)συνί̱ουν, σύν-ἰόωbecome: imperf ind act 3rd plσυνί̱ουν, σύν-ἰόωbecome: imperf ind act 1st sgσύν-ἰόωbecome: imperf ind act 3rd pl (homeric ionic)σύν-ἰόωbecome: imperf ind act 1st sg (homeric ionic) -
90 δήποτε
δήποτε, indef. Adv. (better written [full] δή ποτε), [dialect] Ion. [full] δήκοτε, [dialect] Dor. [full] δήποκα,A at some time, once upon a time, Od.6.162, E.Supp. 1131 (lyr.);αἰεὶ δ. Th.8.73
; at length, A.Ag. 577.2 εἰ δή ποτε if ever, Il.1.40.3 with interrog., τί δή ποτε; what in the world? what or why now?καίτοι τί δή ποτε; D.4.35
; πόσοι δή ποτ' εἰσὶν οἱ..; how many do you suppose? Id.20.21.4 esp. freq. with relatives,ὅτι δή κοτε πράξαντα Hdt.6.134
;ὅστις δ. ὤν Pl.Phdr. 273c
; ὅτι δή ποτε whatever it may be, 'so-and-so', D.21.32;ὁπόθεν δ. Id.35.6
: strengthd. byοὖν, ὅντινα δή ποτ' οὖν τρόπον Id.40.8
; οἷος δή ποτ' οὖν v.l. in Dsc.5.10; also δή ποτ' οὖν without relat.,κατὰ πρεσβείαν ἢ κατ' ἄλλην δ. χρείαν Arch.Pap.6.9
([place name] Delos). -
91 μῶν
μῶν, Adv., [var] contr. for μὴ οὖν, μῶν χαραδριὸν περνᾷς· Hippon.52: freq. in Trag., Com., and Pl.; usu. in questions to which a neg. answer is suggested,A surely not? μῶν ἄλγος ἴσχεις; you are not in pain, are you? S.Ph. 734, cf. E.Hec. 676, 754, Hel. 1198, Achae.9, Ar. Lys.69, Pl.Prt. 310d.—Its origin from μὴ οὖν was forgotten, hence μῶν οὖν ..; in A.Ch. 177, E.Andr.82; μῶν οὖν δῆτα ..; Ar.Pl. 845: sts. also μῶν μὴ ..; Pl.Phd. 84c, R. 505c; also μῶν οὐ ..; suggesting an affirm. answer, A.Supp. 417, S.OC 1729 (lyr.), Pl.Sph. 234a, etc. -
92 πῶς
A how? Il.1.123, etc.; sts. to express displeasure, 4.26, S.OT 391, Ph. 1031, Tr. 192; to express astonishment or doubt, π. εἶπας; A.Pers. 798, S.El. 407, etc.; π. λέγεις; Id.Ph. 1407; π. φῄς; A.Ag. 268, E.El. 575; π. τοῦτ' ἔλεξας; A.Pers. 793; π. τοῦτ' εἶπες αὖ; Pl.Plt. 309c; also π. μὴ φῶμεν.. ; surely we must, Id.Tht. 161e.b in dialogue, to ask explanation, with a repetition of a word used by the previous speaker, δίκαια— Answ. π. δίκαια; S.OC 832; μὴ δίκαιος ὤν—Answ. π. μὴ δίκαιος; Id.Tr. 412; συμβολάς—Answ. π. συμβολάς; Alex.143; πῶς alone, how so, π., ὅς γε.. ; S.Ph. 1386.2 with a second interrog. in the same clause, π. ἐκ τίνος νεώς ποτε.. ἥκετε; how and by what ship..? E.Hel. 1543; τί τἀμὰ—π. ἔχει—θεσπίσματα; ib. 873; π. τί τοῦτο λέγεις; how say you and what? Pl.Ti. 22b, cf. Tht. 146d, 208e, etc.3 c. gen. modi, π. ἀγῶνος ἥκομεν; how are we come off in it? E.El. 751;π. ἔχει πλήθους ἐπισκοπεῖ Pl.Grg. 451c
.4 with Verbs of selling, how? at what price? π. ὁ σῖτος ὤνιος; Ar.Ach. 758, cf. Eq. 480; τὰ δ' ἄλφιθ' ὑμῖν π. ἐπώλουν;—Answ.τεττάρων δραχμῶν.. τὸν κόφινον Stratt.13
.II with other Particles, π. ἂν..; π. κε (ν).. ; how possibly..? π. ἂν ἔπειτ' ἀπὸ σεῖο.. λιποίμην οἶος; Il.9.437, cf. Od. 1.65, etc.; π. ἂν γένοιτ' ἂν.. ποδῶν ἔκμακτρον; E.El. 534: so with indic., Il.22.202, E.Alc.96 (lyr.), etc.b in Trag., π. ἄν c. opt. is freq. used to express a wish, O how might it be? i.e. would that it might..! π. ἂν θάνοιμι; π. ἂν ὀλοίμην; etc., S.Aj. 388 (lyr.), E.Supp. 796 (lyr.), cf. Hipp. 208 (anap.), 345; rare in Com., Ar.Th.22 (a trace of this usage appears in Hom., Od.15.195): in later Prose, π. ἂν γένοιτο ἑσπέρα; LXX De.28.67; also with [tense] aor. subj. (without ἄν) , π. κοιμηθῶ; M.Ant.9.40; π. μή μοι μέγας λέων ἐπιφανῇ; Arr.Epict.4.10.10; with [tense] pres., π. μὴ χρῄζω; M.Ant.l.c.2 π. ἄρα.. ; in reply, how then? π. τ' ἄρ' ἴω.. ; Il.18.188, cf. Od.3.22, h.Ap.19, 207.3 π. γὰρ.. ; also in reply, as if something had gone before, [ that cannot be], for how can..? Il.1.123, Od.10.337, etc.; π. γὰρ κάτοιδα; S. Ph. 250, cf. 1383; v. infr. 111.1.4 π. δὲ.. ; to introduce a strong objection, π. δὲ σὺ νῦν μέμονας, κύον ἀδδεές.. ; Il.21.481, cf. Od.18.31; δόξει δὲ π.; A.Pr. 261.5 π. δή; how in the world? π. δὴ φῂς πολέμοιο μεθιέμεν; Il.4.351, cf. 18.364, A.Ag. 543, etc.; also π. γὰρ δή.. ; Od.16.70; π. δῆτα.. ; A.Ag. 622, 1211, Ar.Nu.79, etc.6 π. καὶ.. ; just how..? E.Hec. 515, Ph. 1354, etc.; π. δὲ καὶ.. ; A.Pers. 721, v. καί B.6; but καὶ π... ; to introduce an objection, E.Ph. 1348, v. καί A. 11.2: hence καὶ π.; alone, but how? impossible! Pl.Alc.1.134c, Tht. 163d, etc.7 π. οὐ.. ; how not so..? i.e. surely it is so.., π. οὐ δεινὰ εἴργασθε; Th.3.66, cf. Ar.Nu. 398, D.18.273.8 π. οὖν.. ; like π. ἄρα. . ; A.Supp. 297, 340, S.OT 568, etc.; π. ἂν οὖν.. with opt., A.Pers. 243, E.IT98.1 π. γάρ; inserted parenthet. in a negative sentence, for how is it possible? how can or could it be? hence in emphatic denial, κἀγὼ μὲν οὐκ ἔδρασα, τοῦτ' ἐπίσταμαι, οὐδ' αὖ σύ· π. γάρ; Id.El. 911; οὐκ ἀπορῶν ([etym.] π. γάρ;), ὅς γε.. D.18.312
, cf. 21.217, Pl.Sph. 263c, etc.; οὐδ' ἐπὶ τὴν ἑστίαν καταφυγών ([etym.] π. γὰρ ἄν;), ὅστις.. Lys.1.27
; π. γὰρ οὔ; how can it but be? i.e. it must be so, A.Ch. 754, S.El. 1307, Pl.Tht. 160c, al.; π. γάρ; (sc. ἄλλως ἔχει ) is so used in S.Aj. 279.3 π. δ' οὔ; like π. γὰρ οὔ; (v. supr. 1), Pl.Tht. 153b, R. 457a; π. δ' οὐχί; S.OT 1015, Ar. Pax 1027; parenthetically, S.OT 567; π. δ' οὐκ ἄν.. ; A.Pr. 759.5 π. δοκεῖς; parenthet., in conversation, how think you? hence (losing all interrog. force),= λίαν, wonderfully, Ar.Pl. 742, Nu. 881, Ach.24; alsoπ. οἴει σφόδρα Id.Ra.54
; cf.δοκέω 1.2
.IV π. in indirect questions for ὅπως, A.Eu. 677, S.Tr. 991 (anap.), Ar.Eq. 614, X.Mem.1.2.36, etc.;ἐθαύμαζον ἂν π... ἔδεισαν IG12(3).174.28
(Cnidus, Epist.Aug.);ζητηθήσεται π. ὅτι καὶ τοῦτο ἀληθές ἐστι S.E. M.8.16
.V in exclamations,ὦ π. πονηρόν ἐστιν ἀνθρώπου φύσις τὸ σύνολον Philem.2
; π. παραχρῆμα ἐξηράνθη.. ! Ev.Matt.21.20; π. δυσκόλως.. ! Ev.Marc.10.23. -
93 μέν
μέν, am stärksten hat sich die Bejahung und Bekräftigung in der Beteuerungsformel ἦ μέν erhalten; οὐ μὲν δὴ οὐδὲ ταῦτ' ἄν τις εἴποι, doch auch dies nun nicht möchte einer sagen. Am verbreitetsten ist der Gebrauch, durch μέν einen Begriff mit größerem oder geringerem Nachdruck hervorzuheben und ihn durch dies Hervorheben von andern zu unterscheiden, die ihm dann gew. mit δέ entgegengesetzt werden = zwar, zuweilen erstens, dann; dasselbe Wort wird vor μέν u. δέ mit Nachdruck wiederholt, eine Anaphora bildend, περὶ μὲν βουλὴν Δαναῶν, περὶ δ' ἐστὲ μάχεσϑα; häufig zur nachdrücklichen Hervorhebung des in beiden Satzgliedern vorkommenden Wortes, ϑεοῦ μὲν εὐνήτειρα Περσῶν, ϑεοῦ δὲ καὶ μήτηρ ἔφυς. Die geläufigsten Verbindungen dieser Art sind οἱ μὲν οἱ δέ, die einen die anderen, τὰ μὲν τὰ δέ, teils teils, ἐνίοτε μὲν ἐνίοτε δέ, ἔστι μὲν ἔστι δέ, bald bald. Nicht selten steht aber μέν allein; τὴν μὲν ἐγὼ σπουδῇ δάμνημ' ἐπέεσσι, diese zwar bändige ich schwer mit Worten, worin liegt 'aber andere leicht'; σοὶ μὲν ἡμεῖς πανταχῆ δρῶντες φίλοι, dir wenigstens, wenn auch nicht den anderen, sind wir doch, wie wir auch handeln mögen, teuer; ὡς μὲν λέγουσιν, wie sie sagen, ob's wahr ist, weiß ich nicht; ἐγὼ μὲν τοῦτον εἶναι τὸν τῶν σοφῶν ἐπιστήμονα, wie equidem, ich für meinen Teil, was andere sagen, kümmert mich nicht; μέν dient bes. zur nachdrücklicheren Hervorhebung des Wortes, bei dem es steht; μὲν ἄρα, demnach, also; μέν γε, doch wenigstens, certe; μὲν δή, jedoch, doch nun; also, demnach, rekapitulierend u. die Hauptsache wiederholend; μὲν οὖν, auch μενοῠν, nun, also; μάλιστα μὲν οὖν, πάνυ μὲν οὖν, in Antworten, allerdings, freilich, auch verbessernd das in der Frage Enthaltene, wie imo vero, nein vielmehr; σὺ μὲν οὖν ἀπόκριναι, du vielmehr; μενοῦνγε, die Rede anfangend; μέν που, doch wohl; εἰδέναι μέν που χρή, man muß freilich wissen, scilicet, nimirum; μέντε, denn doch; στρεπταὶ μέν τε φρένες ἐσϑλῶν, die Herzen der Edlen sind denn doch zu wenden; μέντοι, freilich, allerdings, bes. nach Verneinungen; u. bes. in Antworten nachdrücklich bejahend, noch durch νὴ Δία verstärkt; in der Frage, denn, doch; auch eine Ausnahme, eine Einwendung wird dadurch gemacht -
94 εἰ
1εἰ (Hom.+)① marker of a condition, existing in fact or hypothetical, if (B-D-F §371f, neg. §428, 1; 2; Rob., indexes; JBoyer, Grace Theological Journal 2, ’81, 75–141, marker of a ‘simple, logical connection between protasis and apodosis’).ⓐ w. the indic.α. in all tenses, to express a condition thought of as real or to denote assumptions relating to what has already happened εἰ υἱὸς εἶ τοῦ θεοῦ if you really are the Son of God Mt 4:3; sim. 5:29f; 6:23; 8:31; Ac 5:39. εἰ σὺ Ἰουδαῖος ἐπονομάζῃ if you call yourself a Judean Ro 2:17. εἰ κατακαυχᾶσαι, οὐ σὺ βαστάζεις if you do boast, (remember) you do not support 11:18 al. In Paul the verb is freq. missing, and is to be supplied fr. the context: εἰ Χριστὸς ἐν ὑμῖν (sc. ἐστιν), τὸ μὲν σῶμα νεκρόν (sc. ἐστιν) 8:10. εἰ τέκνα (sc. ἐστέ) if you are children, then … vs. 17, εἰ χάριτι (γέγονεν), οὐκέτι ἐξ ἔργων 11:6 al. The negative in clauses where the reality of the condition is taken for granted is οὐ (earlier Gk. μή [for exception s. Goodwin p. 138f]; s. B-D-F §428, 1): εἰ οὐ δύναται τοῦτο παρελθεῖν Mt 26:42. εἰ δὲ ὑμεῖς οὐκ ἀφίετε Mk 11:25 [26] v.l. εἰ πιστοὶ οὐκ ἐγένεσθε Lk 16:11f; εἰ οὐκ ἀκούουσιν vs. 31. εἰ οὐ φοβοῦμαι Lk 18:4; cp. J 5:47; 10:37; Ro 8:9; 11:21; 1 Cor 7:9; 9:2; 11:6; 15:13ff, 29, 32; 16:22 al. εἰ is rarely found w. the future εἰ πάντες σκανδαλισθήσονται Mt 26:33; Mk 14:29; εἰ ἀρνησόμεθα 2 Ti 2:12 (cp. Just., A I, 31, 6 εἰ μὴ ἀρνοῖντο Ἰησοῦν); εἰ ὑπομενεῖτε 1 Pt 2:20; εἰ καὶ οὐ δώσει (class. ἐὰν καὶ μὴ δῷ B-D-F §372, 3; Rob. 1012) Lk 11:8. W. aor., when events are regarded as having taken place Mt 24:22; Mk 3:26; 13:20.β. w. the pres., impf., aor., or plpf. indic. to express an unreal (contrary to fact) condition (B-D-F §360; 372; Rob. 1012ff). ἄν is usu. found in the apodosis (regularly in class.) εἰ ἐν Τύρῳ καὶ Σίδωνι ἐγένοντο αἱ δυνάμεις, πάλαι ἂν μετενόησαν if the wonders had been done in T. and S., they would have repented long ago Mt 11:21. εἰ ἤμεθα ἐν ταῖς ἡμέραις τῶν πατέρων ἡμῶν if we had lived in the days of our fathers 23:30. εἰ ᾔδει ὁ οἰκοδεσπότης if the master of the house had known 24:43 (cp. Just., A I, 12, 2 εἰ … ταῦτα ἐγίνωσκον; 18, 1 al.) εἰ ἦν προφήτης, ἐγίνωσκεν ἄν if he were a prophet, he would know Lk 7:39 al. The pres. indic. εἰ ἔχετε (v.l. εἴχετε) πίστιν … ἐλέγετε ἄν if you had faith … you would say Lk 17:6. Somet. ἄν is lacking in the apodosis (Polyaenus 2, 3, 5 εἰ ἐπεποιήκειμεν … νῦν ἐχρῆν=if we had done … it would have been necessary; Mitt-Wilck. II/2, 16, 18 [II B.C.]; PRein I, 7 [II B.C.]; POxy 526, 10; 530, 8 and 17; Just., A I, 10, 6; 11:2 al.—PMelcher, De sermone Epict., diss. Halle 1905, 75; Mlt. 200f) εἰ μὴ ἦν οὗτος παρὰ θεοῦ, οὐκ ἠδύνατο if this man were not from God, he would not have been able to … J 9:33. εἰ μὴ ἦλθον, ἁμαρτίαν οὐκ εἴχοσαν if I had not come, they would not have sin 15:22; cp. vs. 24. W. the apodosis placed first Mk 9:42 (v.l. περιέκειτο), Lk 17:2; J 19:11.ⓑ εἰ w. subj., as καὶ εἴ τις θελήσῃ Rv 11:5 (s. 7 below), is unusual, perh. a textual error; B-D-F §372, 3 conjectures κἄν for καὶ εἰ. But εἰ w. subj. is found in the older poets and Hdt. (Kühner-G. II 474), in Aristoph., Equ. 698 et al., in var. dialects (EHermann, Griech. Forschungen I 1912, 277f) and in later times (e.g. Epict., Vett. Val., Lucian [ed. CJacobitz, Index graec. 473a]; Philostrat., Vi. Apoll. p. 84, 28; 197, 9; ins [Rdm.2 199]; PRyl 234, 12; POxy 496, 11; Dt 8:5); B-D-F §372, 3; Mlt. 187; Reinhold 107; OSchulthess, AKaegi Festschr. 1919, 161f.ⓒ εἰ w. the optative is rare: εἰ καὶ πάσχοιτε … μακάριοι even if you should suffer, … you would be blessed 1 Pt 3:14. εἰ θέλοι (v.l. θέλει) τὸ θέλημα τοῦ θεοῦ if it should be God’s will vs. 17. εἴ τι ἔχοιεν (sc. κατηγορεῖν; cp. Just., A I, 3, 1 εἰ … μηδὲν ἔχοι τις ἐλέγχειν) πρὸς ἐμέ if they should have any charges to bring against me Ac 24:19. εἰ δυνατὸν εἴη (Jos., Ant. 12, 12) if it should be possible 20:16 (but s. B-D-F §385, 2; Just., A II, 15, 2 εἰ δύναιντο). εἰ τύχοι is used as a formula (oft. in later wr., incl. Philo; s. KReik, D. Opt. bei Polyb. u. Philo 1907, 154; Just., A I, 27, 3) it may be, for example, perhaps 1 Cor 15:37; used to tone down an assertion which may be too bold 14:10 (Lucian, Icar. 6 καὶ πολλάκις, εἰ τύχοι, μηδὲ ὁπόσοι στάδιοι Μεγαρόθεν Ἀθήναζέ εἰσιν, ἀκριβῶς ἐπιστάμενοι ‘and many times, so it appears, not even knowing how many stades it is from Megara to Athens’).② marker of an indirect question as content, that (Kühner-G. II 369, 8; Rob. 965. Cp. Appian, Bell. Civ. 5, 67 §283 ἀγανακτέω εἰ=be exasperated that; Sir 23:14 θελήσεις εἰ μὴ ἐγεννήθης; 2 Macc 14:28; 4 Macc 2:1; 4:7. S. on θαυμάζω 1aγ) ἐθαύμασεν εἰ ἤδη τέθνηκεν he was surprised that he was already dead Mk 15:44a. μὴ θαυμάζετε εἰ μισεῖ ὑμᾶς ὁ κόσμος do not wonder that the world hates you 1J 3:13; θαυμαζόντων …, εἰ τοσαύτη σπουδὴ ἦν τοῦ συλληφθῆναι that there was such interest in arresting MPol 7:2; AcPlCor 2:2 (cp. Just., A II, 8, 3 οὐδὲν … θαυμαστόν, εἰ). Sim. also (Procop. Soph., Ep. 123 χάριν ἔχειν εἰ=that) μαρτυρόμενος … εἰ παθητὸς ὁ Χριστός testifying … that the Christ was to suffer (s. πάσχω 3aα) Ac 26:23.—οὐ μέγα εἰ it is not surprising that 2 Cor 11:15 (cp. Aeschin., In Ctes. 94 ἐστὶ δεινὸν εἰ; Diod S 23, 15, 5, παράδοξον … εἰ=incredible … that; ibid. θαυμαστὸν εἰ; Gen 45:28 μέγα μοί ἐστιν εἰ).— That is also poss. after verbs of knowing or not knowing, e.g. J 9:25; Ac 19:2b; 1 Cor 1:16; 7:16; so CBurchard, ZNW 52, ’61, 73–82 but s. 5bα.③ marker in causal clauses, when an actual case is taken as a supposition, where we also can use if instead of since: εἰ τὸν χόρτον … ὁ θεὸς οὕτως ἀμφιέννυσιν if God so clothes the grass Mt 6:30; Lk 12:28; cp. Mt 7:11; Lk 11:13; J 7:23; 10:35; 13:14, 17, 32; Ac 4:9; 11:17; Ro 6:8; 15:27; Col 2:20; Hb 7:15; 1 Pt 1:17; 1J 4:11.④ marker of strong or solemn assertion, without apodosis (=in aposiopesis; B-D-F §482; Rob. 1203) εἰ ἔγνως if you only knew Lk 19:42. εἰ βούλει παρενέγκαι if you would only let (this) pass 22:42 v.l. (cp. the letter fr. IV B.C. in Dssm., LO 120, note 5 [LAE 149]).—Hebraistic in oaths, like אִם: may this or that happen to me, if … (cp. 2 Km 3:25; GBuchanan, HTR 58, ’65, 319–24); this amounts to a strong negation certainly not (cp. Ps 7:4f; Gen 14:23) ἀμὴν λέγω ὑμῖν εἰ δοθήσεται truly, I tell you, it will not be given Mk 8:12 (NColeman, JTS 28, 1927, 159–67 interprets this as strongly positive; against him FBurkitt, ibid. 274–76). εἰ εἰσελεύσονται they shall certainly not enter Hb 3:11; 4:3, 5 (all 3 Ps 94:11); B-D-F §372, 4; 454, 5; Mlt-H. 468f; Rob. 94; 1024.⑤ marker of direct and indirect questions (without particle following)ⓐ (not in earlier Gk., B-D-F §440, 3; Rob. 916) w. direct questions (Gen 17:17; 44:19; Am 3:3–6; 6:12; TestAbr A 15 p.96, 8 [Stone p. 40]; 18 p. 100, 13 [St. p. 48]): εἰ ἔξεστιν; is it permitted, may one? Mt 12:10; 19:3 (cp. Mk 10:2); Lk 14:3 v.l.; Ac 21:37; 22:25. εἰ ὀλίγοι οἱ σωζόμενοι; are there only a few who will be saved? Lk 13:23; cp. Mk 8:23; Lk 22:49; Ac 1:6; 7:1; 19:2a. Cp. 6aβ.ⓑ freq. in indir. questions whether (Hom. et al.)α. w. pres. indic. (Gen 27:21; 42:16; TestJob 31:1; Jos., Ant. 10, 259; 16, 225; Ar 8, 1; Just., A I, 2, 2; A II, 2, 10) εἴπῃς εἰ σὺ εἶ ὁ Χριστός whether you are the Christ Mt 26:63. εἰ ἁμαρτωλός ἐστιν whether he is a sinner J 9:25; εἰ πνεῦμα ἅγιον ἔστιν whether there is a holy spirit Ac 19:2b (s. 2 above). ἴδωμεν εἰ ἔρχεται Mt 27:49; Mk 15:36 (Lucian, Dial. Mort. 20, 3 φέρʼ ἴδω εἰ=let me see whether, Merc. Cond. 6); cp. Mk 10:2; Lk 14:31; 1 Cor 3:12; 2 Cor 13:5; 1J 4:1.—W. the fut. indic. (4 Km 1:2; Job 5:1) εἰ θεραπεύσει αὐτόν whether he would heal him Mk 3:2 (v.l. θεραπεύει); Lk 6:7 v.l.; εἰ σώσεις whether you will save 1 Cor 7:16.—W. the aor. indic. (Esth 4:14; w. plpf. Just., D. 56, 2) εἰ πάλαι ἀπέθανεν whether he had already died Mk 15:44b; εἰ ἐβάπτισα 1 Cor 1:16.β. w. subj. διώκω εἰ καταλάβω I press on (to see) whether I can capture Phil 3:12 (B-D-F §368; 375; Rob. 1017).γ. w. opt. (X., An. 1, 8, 15; 2, 1, 15; 4 Macc 9:27; 11:13) ἀνακρίνοντες … εἰ ἔχοι ταῦτα examining … to see whether this was really so Ac 17:11. εἰ βούλοιτο πορεύεσθαι 25:20; cp. 17:27.⑥ In combination w. other particles, w. the other particles foll.ⓐ εἰ ἄραα. expressing possibility if, indeed; if, in fact; whether (perhaps) (X., An. 3, 2, 22; SIG 834, 12; Gen 18:3; s. B-D-F §454, 2) 1 Cor 15:15 (εἴπερ ἄρα); Hv 3, 4, 3; 3, 7, 5; Hs 6, 4, 1; 8, 3, 3; 9, 5, 7; AcPt Ox 849, 6.β. introducing a direct question εἰ ἄρα ταῦτα οὕτως ἔχει; is it (really) so? Ac 7:1 v.l.; indirect qu. on the chance that (PPetr II, 13 [19] 9 ‘should you find it impossible’; Num 22:11) Mk 11:13; Ac 5:8 D; 8:22; in the hope that 17:27 (εἰ ἄρα γε); AcPt Ox 849, 2; 22. Cp. εἰ δέ … ; What if …? Ac 23:9.ⓑ εἴ γε if indeed, inasmuch as (Kühner-G. II 177c) Eph 3:2; 4:21; Col 1:23. τοσαῦτα ἐπάθετε εἰκῇ; εἴ γε καὶ εἰκῇ have you experienced so many things in vain? If it really was in vain Gal 3:4. εἴ γε καὶ ἐκδυσάμενοι οὐ γυμνοὶ εὑρεθησόμεθα assuming, of course, that having put it off we shall not be found naked 2 Cor 5:3. [εἴ γ]ε οὕτως ὡς [ἔστιν καὶ παρελάβετε τὸν λόγον] AcPl BMM recto, 31f (restoration based on duplicate Ox 1602 verso, 37f and AcPl Ha 8, 24f, which has a slightly difft. text after εἴ γε [s. also the text of Ghent 62, 17 in HSanders, HTR 31, ’38, 79, n. 2]). S. γέ bα.ⓒ εἰ δὲ καί (Just., D. 110, 1) but if, and if Lk 11:18; 1 Cor 4:7; and even if 2 Cor 4:3 (but s. Lietzmann, Hdb.); 11:6. If, on the other hand, … then AcPlCor 2:28 (εἰ … δέ … καί … μή).ⓓ εἰ δὲ μή (γε) if not, otherwiseα. after affirmat. clauses, w. the aor. ind, and ἄν in the apodosis J 14:2; or pres. ind. (Demosth., Prooem. 29, 3) and fut. (Gen 30:1; Bel 29 Theod.; PLond 1912, 98) Rv 2:5, 16; or pres. impv. J 14:11.—εἰ δὲ μή γε (μήγε some edd.) otherwise (Pla. et al.; Epict. 3, 22, 27; Jos., Bell. 6, 120, Ant. 17, 113; Just., D. 105, 6; IGR IV, 833; POxy 1159, 6; Mitt-Wilck. I/2, 167, 25; PGM 4, 2629; Da 3:15; Bel 8; TestSol 13:3 P): εἰ δὲ μή γε (sc. προσέχετε), μισθὸν οὐκ ἔχετε otherwise you have no reward Mt 6:1; cp. Lk 10:6. Elliptically: κἂν μὲν ποιήσῃ καρπὸν εἰς τὸ μέλλον• εἰ δὲ μή γε, ἐκκόψεις αὐτήν who knows, it may bear fruit next year; if not, fine, then cut it down (= have it cut down) 13:9.β. after negat. clauses, otherwise (X., An. 7, 1, 8; Diod S 3, 47, 4; Dio Chrys. 10 [11], 100; LBW 1651 μὴ ἀδικεῖν…, εἰ δὲ μή; UPZ 196 I, 33 [119 B.C.]; Job 32:22) Mk 2:21f.—After a negative statement: οὐδὲ βάλλουσιν οἶνον νέον εἰς ἀσκοὺς παλαιούς. εἰ δὲ μή γε, ῥήγνυνται people do not pour new wine into old skins; otherwise they burst Mt 9:17; cp. Lk 5:36. μή τίς με δόξῃ ἄφρονα εἶναι• εἰ δὲ μή γε, κἂν ὡς ἄφρονα δέχασθέ με no one is to consider me foolish; otherwise at least accept me as a fool 2 Cor 11:16.ⓔ εἰ καί even if, even though, although Lk 11:8; 18:4; 1 Cor 7:21; 2 Cor 4:16; 7:8; 12:11; Phil 2:17; Col 2:5; Hb 6:9; AcPlCor 2:32.ⓕ εἰ μὲν γάρ for if Ac 25:11 v.l. (for εἰ μὲν οὖν); 2 Cor 11:4; Hb 8:4 v.l. (for εἰ μὲν οὖν).ⓖ εἰ μὲν οὖν if, then Hb 7:11. W. εἰ δέ foll. (X., Cyr. 8, 7, 22; Ael. Aristid. 28, 156 K.=49 p. 542 D.) Ac 19:38.ⓗ εἰ μέντοι if, on the other hand Js 2:8.α. except, if not, mostly without a verb depending on εἰ μή (X., An. 2, 1, 12; JosAs 12:11; Just., A I, 29, 1) Mt 11:27; 12:24; 16:4; J 3:13; Ro 7:7; Gal 1:19 (HKoch, Z. Jakobusfrage Gal 1:19: ZNW 33, ’34, 204–9); but also with a verb (Jos., Ant. 8, 316) Mt 5:13; Mk 6:5; Ac 21:25 v.l.β. but (OGI 201, 20f οὐκ ἀφῶ αὐτοὺς καθεσθῆναι εἰς τὴν σκιάν, εἰ μὴ ὑπὸ ἡλίου ἔξω; in note 33 the ed. gives exx. fr. Aristoph. for this use) without a verb Mt 12:4; w. a verb (Theod. Prodr. 7, 426 H.) Gal 1:7, s. ἄλλος 2b. For ἐκτὸς εἰ μή s. ἐκτός 3a.ⓙ εἰ μήτι unless indeed, unless perhaps (Ael. Aristid. 46 p. 198 D.; Jos., Ant. 4, 280; Tat. 10, 2) Lk 9:13; 2 Cor 13:5; w. ἄν (Ps.-Clem., Hom. 16, 4) 1 Cor 7:5 (s. Dssm., NB 32, 1 [BS 204 n.]; B-D-F §376; Mlt. 169; 239; Reinhold 35; JTrunk, De Basilio Magno sermonis Attic. imitatore 1911, 56; JWackernagel, Antike Anredeformen 1912, 27f).ⓚ εἰ οὖν if, therefore Mt 6:23; Lk 11:36; 12:26; J 13:14; 18:8; Col 3:1; Phlm 17.ⓛ εἴπερ if indeed, if after all, since (X., An. 1, 7, 9; Menand., Epitr. 907 S. [587 Kö.]; PHal 7, 6; UPZ 59, 29 [168 B.C.]; Jdth 6:9; TestJob 3:6; Just., Tat., Ath.) Ro 3:30 (ἐπείπερ v.l.); 8:9, 17; 2 Th 1:6.—if indeed, provided that εἴπερ ἄρα (ἄρα 1a) 1 Cor 15:15. καὶ γὰρ εἴπερ for even if (cp. Od. 1, 167; B-D-F §454, 2) 1 Cor 8:5; on 2 Cor 5:3 s. εἴ γε καί 6b above. Doubtful IEph 6:2; s. ἤ 2aβ.ⓜ if perchance, if haply εἰ δέ που … τις ἔλθοι if perchance … anyone came Papias (2:4).ⓝ εἴ πως (the spelling εἴπως is also correct; B-D-F §12) if perhaps, if somehowα. w. opt. (X., An. 2, 5, 2; 4, 1, 21; POxy 939, 15) εἴ πως δύναιντο παραχειμάσαι in the hope that they could spend the winter Ac 27:12.β. w. fut. indic. (3 Km 21:31; 4 Km 19:4; Jer 28:8; TestJos 6:6) εἴ πως εὐοδωθήσομαι whether, perhaps, I shall succeed Ro 1:10; cp. 11:14; Phil 3:11.ⓞ εἴτε … εἴτε (Soph. et al.; ins since 416 B.C. [Meisterhans3-Schw.]; pap [Mayser II/3, 159]; LXX; JosAs 5:9; ApcrEzk [Epiph 70, 11]; Jos., Ant. 16, 33 and 37; Just., Ath. B-D-F §446; 454, 3; Rob. ind.) if … (or) if, whether … orα. w. a verb in pres. indic. (Herm. Wr. 12, 22 thrice) 1 Cor 12:26; 2 Cor 1:6; or pres. subj. 1 Th 5:10.β. w. no verb (Just., D. 86, 3 al.) Ro 12:6–8; 1 Cor 3:22; 8:5; 2 Cor 5:10 al. εἴτε only once 1 Cor 14:27. εἴτε ἄρσενα εἴτε θήλειαν (ἤτε … ἤτε pap) GJs 4:1.⑦ Used w. the indef. pron.: εἴ τις, εἴ τι everyone who or whoever; everything that or whatever Mt 16:24; 18:28; Mk 4:23; 9:35; Lk 9:23; 14:26; 1 Ti 3:1, 5; 5:4, 8, 16 al. Cp. 1 Cor 12:31 v.l. (ADebrunner, ConNeot XI, ’47, 37). W. subj. εἴ τις θελήσῃ Rv 11:5 s. 1b, above.—DELG. M-M.2εἰ μήν, more correctly εἶ μήν (B-D-F §24; Rob. 1150) for the older ἦ μήν (Hom. et al. [s. Denniston 350f], but found also Jos., Ant. 13, 76; 17, 42), in Hellenistic-Roman times (SIG 993, 20 [III B.C.]; 736, 27 [92 B.C.]; IG IV, 840, 15 [EHermann, Gr. Forschungen I 1912, 312]; pap since 112 B.C. [Mayser 78]; LXX e.g. Ezk 33:27; 34:8 al.; Num 14:28; Jdth 1:12; Bar 2:29 [Thackeray 83]) formula used in oaths surely, certainly Hb 6:14 (Gen 22:17).—Dssm., NB 33ff (BS 205ff).—M-M. -
95 νῦν
νῦν adv. of time (Hom.+) ‘now’① temporal marker with focus on the moment as such, nowⓐ of time coextensive with the event of the narrative now, at the present time, w. focus on the immediate present, designating both a point of time as well as its extent.α. without definite article. The verbs w. which it is used are foundא. in the pres. Lk 16:25; J 4:18; 9:21; 16:29; Ac 7:4; 2 Cor 13:2; Gal 1:23; 1 Pt 3:21; 1J 3:2 and oft.ב. in the perf., when it has pres. mng. ἔρχεται ὥρα καὶ ν. ἐλήλυθεν it is now here J 16:32 v.l.; ν. ἐγνώκαμεν now we know 8:52; cp. 17:7. ν. οἶδα Ac 12:11. ν. ἡ ψυχή μου τετάρακται J 12:27. Cp. 1J 2:18.ג. in the aor., mostly in contrast to the past, denoting that an action or condition is beginning in the present: νῦν ἐδοξάσθη ὁ υἱὸς τοῦ ἀνθρώπου now the glorification of the Human One has begun J 13:31. ν. τὴν καταλλαγὴν ἐλάβομεν we have now entered into the reconciliation Ro 5:11. οὗτοι ν. ἠπείθησαν they have now become disobedient 11:31. ν. ἀπεκαλύφθη τοῖς ἁγίοις ἀποστόλοις now it has been revealed to the holy apostles Eph 3:5; cp. vs. 10; 2 Ti 1:10. ἃ ν. ἀνηγγέλη ὑμῖν that which is now proclaimed to you 1 Pt 1:12. Cp. Ro 5:9; 16:26; 1 Pt 2:10b, 25.—More rarely in contrast to the future: οὐ δύνασαί μοι νῦν ἀκολουθῆσαι, ἀκολουθήσεις δὲ ὕστερον J 13:36 (νῦν … ὕστερον as Jos., Ant. 4, 295). ἵνα ν. ἔλθῃ• ἐλεύσεται δέ 1 Cor 16:12. ἐὰν μὴ λάβῃ … ν., explained by ἐν τῷ καιρῷ τούτῳ Mk 10:30.ד. in the impv., to denote that the order or request is to be complied w. at once; ν. comes after the impv. (B-D-F §474, 3; before the impv.: TestAbr A 6 p. 83, 24 [Stone p. 14] νῦν θέασαι): καταβάτω ν. ἀπὸ τοῦ σταυροῦ now let him come down from the cross Mt 27:42; Mk 15:32. ῥυσάσθω ν. let (God) deliver him Mt 27:43. ἀντλήσατε ν. now draw some out J 2:8.β. with the definite art.א. as an adj. ὁ, ἡ, τὸ νῦν the present (X., An. 6, 6, 13 ὁ νῦν χρόνος; Dio Chrys. 19 [36], 55 ὁ νῦν κόσμος; PAmh 68, 66 ὁ νῦν στρατηγός; BGU 19, 5; GrBar 4:16 οἱ νῦν ἄνθρωποι; Just., D. 68, 8 ἡ νῦν ὁμιλία) ὁ νῦν αἰών the present age 1 Ti 6:17; 2 Ti 4:10; Tit 2:12. ὁ ν. καιρός (Ael. Aristid. 13 p. 239 D.) Ro 3:26; 8:18; 11:5; 2 Cor 8:14; 4:1. ἡ ν. Ἰερουσαλήμ the present Jerus. Gal 4:25. οἱ ν. οὐρανοί 2 Pt 3:7. ζωὴ ἡ ν. (opp. ἡ μέλλουσα) 1 Ti 4:8.ב. subst. τὸ νῦν the present time (Aristot.) w. prep. (X. et al.; ins, pap LXX) ἀπὸ τοῦ ν. from now on, in the future (SIG 982, 22; BGU 153, 14; 193 II, 11; POxy 479, 6; cp. IXanthos 86 D, ln. 8; s. LRobert, Nouvelles Inscriptions di Sardes ’64, 28f [other exx. in Dssm., NB 81=BS 253]; Sir 11:23f; Tob 7:12; 1 Macc 10:41; 11:35; 15:8; ApcMos 28; Jos., Ant. 13, 50) Lk 1:48; 5:10; 12:52; 22:69; Ac 18:6; 2 Cor 5:16a; ἄχρι τοῦ ν. until now (s. ἄχρι 1aα.—μέχρι τοῦ ν.: Just., D. 78, 8; Diod S 1, 22, 2; SIG 742, 35; BGU 256, 9; 667, 8; 3 Macc 6:28; Jos., Ant. 3, 322) Ro 8:22; Phil 1:5. ἕως τοῦ ν. until now (SIG 705, 44f [112 B.C.]; PMich 173, 14 [III B.C.]; Gen 32:5; 46:34; 1 Macc 2:33) Mt 24:21; Mk 13:19.ג. w. other particles: ἀλλὰ νῦν but now Lk 22:36; 2 Cor 5:16b. ἀλλὰ καὶ ν. (TestAbr A 16 p. 97, 5 [Stone p. 42]) J 11:22; ἄρα ν. so or thus now Ro 8:1. ν. γάρ for now 13:11. ν. δέ but now Lk 16:25; 19:42 (νῦν δέ in the reversal theme also Il. 19, 287–90; 22, 477–514 et al.); J 16:5; 17:13; Col 1:26; Hb 2:8. οὐδὲ ἔτι ν. not even now 1 Cor 3:2 (ἔτι ν.=even now: Plut., Mor. 162e; Ael. Aristid. 13 p. 302 D.; Jos., Ant. 1, 92; 2, 313). καὶ ν. even now (cp. Just., A I, 26, 4; 63, 1, D. 7, 2; Dio Chrys. 13 [7], 121) J 11:22 v.l. (perh. assuredly, but see HRiesenfeld, Nuntius 6, ’52, 41–44); Phil 1:20; ἔτι καὶ ν. and even now Dg 2:3 (Ath. 17, 2; cp. Just., A I, 26, 5 καὶ νῦν ἔτι, A II, 6, 6 καὶ ἔτι νῦν); and now (TestLevi 19:1; JosAs 28:3) J 17:5; Ac 16:37; 23:21; 26:6; Phil 1:30; AcPl Ha 8, 21. ν. οὖν so now (Gen 27:8; 1 Macc 10:71) Ac 16:36; 23:15. καὶ ν. … ἤδη and now … already 1J 4:3. ν. μέν now, to be sure J 16:22. ποτὲ … ν. δέ once … but now (Mel., P. 43, 306) Ro 11:30; Eph 5:8; 1 Pt 2:10. πολλάκις … ν. δέ often … but now Phil 3:18. τότε (μὲν) … ν. δέ then to be sure … but now Gal 4:9; Hb 12:26. ὥσπερ τότε … οὕτως καὶ ν. just as then … so also now Gal 4:29.—ALaurentin, וְעַתָּה—καὶ νῦν. Formule, etc. (J 17:5): Biblica 45, ’64, 168–95; 413–32; HBronyers, … adverbiales וְעַתָּה im AT: VetusT 15, ’65, 289–99.ⓑ of time shortly before or shortly after the immediate pres.: ν. ἠκούσατε Mt 26:65. ν. ἐζήτουν σε λιθάσαι they were just now trying to stone you J 11:8. Cp. 21:10; Ac 7:52.— (Soon) now (Epict. 3, 24, 94) ν. ἀπολύεις τὸν δοῦλόν σου Lk 2:29. Cp. J 12:31ab; 16:5; Phil 1:20.② temporal marker with focus not so much on the present time as the situation pert. at a given moment, now, as it isⓐ without art. as things now stand (Gen 29:32; Ps.-Clem., Hom. 10, 22) νῦν ζῶμεν ἐάν as the situation now is, we live if 1 Th 3:8. So also νῦν δέ, καὶ νῦν, νῦν οὖν: νῦν οὖν τί πειράζετε τ. θεόν; since this is so, why are you tempting God? Ac 15:10; cp. 10:33 (νῦν οὖν: TestAbr B 7 p. 112, 3 [Stone p. 72]; TestJob 23:7; ApcMos 11:30; Lucian, Dial. Deor. 25, 3; Babrius 6, 9). καὶ ν. τί μέλλεις; 22:16 (cp. TestAbr A 4 p. 81, 18 [Stone p. 10] καὶ ν., κύριε τὶ ποιήσω;). Cp. 2J 5.—Somet. in impv. statements (oft. LXX; cp. JJeremias, ZNW 38, ’39, 119f; PsSol 2:32; TestAbr A 4 p. 81, 5 [Stone p. 10]; TestSim 7:1; JosAs 6:8; GrBar 4:1; Tat. 21, 2 πείσθητέ μοι νῦν) καὶ ν. πέμψον now send Ac 10:5. Cp. 16:36; 23:15; 1J 2:28; GJs 9:2.—On ἄγε νῦν s. ἄγε.—Not infreq. νῦν δέ serves to contrast the real state of affairs with the statement made in an unreal conditional clause: εἰ ἔγνως … • νῦν δέ if you had known … ; but, as a matter of fact Lk 19:42. Cp. J 8:40; 9:41; 15:22, 24; 18:36; 1 Cor 12:18 v.l., 20; Hb 11:16.—1 Cor 5:11; 7:14; Js 4:16.ⓑ with art.: neut. pl. τὰ ν. (also written τανῦν; cp. Tdf., Prol. p. 111) as far as the present situation is concerned = now (Trag., Pla. et al.; POxy 743, 30 [2 B.C.]; 811; PTebt 315, 25; Jdth 9:5; 1 Esdr 1:31; Jos., C. Ap. 1, 217) Ac 4:29; 17:30; 20:32; 27:22. καὶ τὰ νῦν λέγω ὑμῖν for now I tell you this 5:38. ἀλλὰ τὰ ν. Hs 5, 7, 4 (TestLevi 10:1 v.l.).—τὸ νῦν ἔχον for the present (Dio Chrys. 21 [38], 42; Tob 7:11 BA v.l.; cp. Tat. 15, 2; 41, 1 τὸ δὲ νῦν συνέχον) Ac 24:25 (B-D-F §160).—The ms. tradition oft. varies betw. ν. and νυνί.—PTachau, ‘Einst’ u. ‘Jetzt’ im NT, ’72; FDanker, Proclamation Commentaries: Luke2, ’87, 47–57. B. 962f. DELG s.v. νυ. M-M. TW. -
96 δέ
δέ, eine von Hom. an sehr gew. Partikel, welche einzelne Theile eines Satzes u. ganze Sätze so an einander knüpft, daß das Hinzukommende als ein Anderes, Gegenüberstehendes bezeichnet wird: aber, dagegen; wenn der vorangehende, den Gegensatz bildende Ausdruck negativ ist, durch sondern zu übersetzen; ist der Gegensatz schwach, so genügt zur Übersetzung » und«, » ferner« u. dgl. Soll der Gegensatz recht bestimmt und scharf hingestellt werden, so gebraucht man μέν – δέ; das μέν wird im Deutschen meistens nicht durch ein eigenes Wort übersetzt, sondern nur durch den Ton ausgedrückt. – Einige halten δέ für geschwächt aus δή, vgl. μέν μήν; Andere halten es für entstanden aus ΔFΕ', verwandt δύο; Andere bringen es mit δέω »binden« zusammen. – Bei Homer sind besonders folgende Arten des Gebrauchs wichtig: – 1) die ganz lose, bloß anreihende Verbindung, wo die Gegensätze sehr schwach sind, so daß δέ nicht viel Anderes bedeutet als καί; z. B. Odyss. 8, 455 τὸν δ' ἐπεὶ οὖν δμωαὶ λοῠσαν καὶ χρῖσαν ἐλαίῳ, ἀμφὶ δέ μιν χλαῖναν καλὴν βάλον ἠδὲ χιτῶνα, ἔκ ῥ ἀσαμίνϑου βὰς ἄνδρας μέτα οἰνοποτῆρας ἤιε, zu ἀμφὶ δέ μιν Schol. ὁ δέ ἀντὶ τοῠ καί; Iliad. 1, 43 sqq ἃς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῦ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἀπόλλων, βῆ δὲ κατ' Οὐλύμποιο καρήνων χωόμενος κῆρ, τόξ' ὤμοισιν ἔχων ἀμφηρεφέα τε φαρέτρην. ἔκλαγξαν δ' ἄρ' ὀιστοὶ ἐπ' ὤμων χωομένοιο, αὐτοῦ κινηϑέντος· ὁ δ' ἤιε νυκτὶ ἐοικώς. ἕζετ' ἔπειτ' ἀπάνευϑε νεῶν, μετὰ δ' ἰὸν ἕηκεν· δεινὴ δὲ κλαγγὴ γένετ' ἀργυρέοιο βιοῖο; Odyss. 5, 243 sqq. αὐτὰρ ὁ τάμνετο δοῠρα· ϑοῶς δέ οἱ ἤνυτο ἔργον. εἴκοσι δ' ἔκβαλε πάντα, πελέκκησεν δ' ἄρα χαλκῷ, ξέσσε δ' ἐπισταμένως καὶ ἐπὶ στάϑμην ἴϑυνεν. τόφρα δ' ἔνεικε τέρετρα Καλυψὼ δῖα ϑεάων· τέτρηνεν δ' ἄρα πάντα καὶ ἥρμοσεν ἀλλήλοισιν, γόμφοισιν δ' ἄρα τήν γε καὶ ἁρμονιῇσιν ἄρασσεν; Iliad. 1, 345 sqq ἃς φάτο, Πάτροκλος δὲ φίλῳ ἐπεπείϑεϑ' ἑταίρῳ, ἐκ δ' ἄγαγε κλισίης Βρισηίδα καλλιπάρῃον, δῶκε δ' ἄγειν. τὼ δ' αὖτις ἴτην παρὰ νῆας Ἀχαιῶν· ἡ δ' ἀέκουσ' ἅμα τοῖσι γυνὴ κίεν. – 2) Nicht selten knüpft Homer durch δέ an, wo man vielmehr γάρ erwartet; Iliad. 8, 85 ἀλγήσας δ' ἀνέπαλτο, βέλος δ' εἰς ἐγκέφαλον δῠ, σὺν δ' ἵππους ἐτάραξε, Scholl. Aristonic. βέλος δ': ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, βέλος γάρ; so auch in der Zusammensetzung οὐδέ: Iliad. 6, 360 μή με κάϑιζ', Ἑλένη, φιλέουσά περ· οὐδέ με πείσεις, Scholl. Aristonic. οὐ δέ: ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, οὐ γάρ με πείσεις; vgl. noch Scholl. Odyss. 2, 6. 4, 236. – 3) Auch statt δή schien alten Grammatikern bei Homer δέ zu stehn; vgl. z. B. Iliad. 1, 204 ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελέεσϑαι ὀίω, Scholl. Nicanor. ἤτοι στικτέον ἐπὶ τὸ »ἐρέω«, ἢ βραχὺ διασταλτέον. ἐὰν μὲν οὖν στίζωμεν, ἔσται τὸ λεγόμενον τοῠτο καὶ τετε λέσϑαι ὑπολαμβάνω· ἐὰν δὲ διαστέλλωμεν, ἔσται ὁ δέ κείμενος ἀντὶ τοῠ δή, καὶ τὸ τό ἀντὶ ὑποτακτικοῠ τοῦ ὅ, vgl. Friedlaender Nicanor p. 34. – 4) Ein Gegensatz kann, genau genommen, nur zwischen coordinirten Ausdrücken stattfinden; Homer aber gebraucht nicht selten δέ in Hauptsätzen, um sie den ihnen untergeordneten vorausgehenden Nebensätzen (Vordersätzen) gegenüberzustellen; Aristarch erklärte in solchen Fällen das δέ des Hauptsatzes kurzweg für περιττόν. Dies ist auch eine ganz richtige Auffassung; denn, wenn man die Construction für anakoluthisch erklärt, und den Grund der Erscheinung darin sieht, daß es ursprünglich gar keine untergeordneten Sätze gegeben habe, sondern nur Hauptsätze, so daß also ursprünglich δέ in jedem Satze habe stehn dürfen, von welchem Zustande der Sprache eben der hier betrachtete Homerische Gebrauch ein altehrwürdiger Rest sei, – wenn man diese Ansicht aufstellt, so erklärt man allerdings den Ursprung der Erscheinung, und zwar, wie es scheint, ganz richtig; aber man beseitigt keineswegs die nackte Thatsache, daß, so wie nun einmal die betreffenden Homerischen Perioden im Übrigen gebau't sind, das δέ keine Wirksamkeit, keinen Zweck hat, daß es eben so gut fortbleiben könnte, ohne daß die Deutlichkeit Schaden litte oder der Sinn sich änderte. Das δέ ist hier also in der That περιττόν; doch natürlich nur grammatisch περιττόν; denn daß rhetorisch seine Wirkung bedeutend sei, wird Niemand läugnen; die Anakoluthie giebt dem Vortrage Lebhaftigkeit und Schwung. Aber daß dieses δέ rhetorisch περιττόν sei, hat Aristarch auch gar nicht gemeint. Beispiele: Odyss. 7, 47 ἀλλ' ὅτε δὴ βασιλῆος ἀγακλυτὰ δώμαϑ' ἵκοντο, τοῐσι δὲ μύϑ ων ἦρχε ϑεὰ γλαυκῶπις Ἀϑήνη, Scholl. Aristonic. ὅτι δύο ὄντων »τοῖσι« εἶπε. καὶ περισσὸς ὁ δέ; Iliad. 5, 261 αἴ κέν μοι πολύβουλος Ἀϑήνη κῦδος ὀρέξῃ ἀμφοτέρω κτεῖναι, σὺ δὲ τούσδε μὲν ὠκέας ἵππουςαὐτοῦ ἐρυκακέειν, ἐξ ἄντυγος ἡνία τείνας, Αἰνείαο δ' ἐπἅῖξαι μεμνημένος ἵππων, ἐκ δ' ἐλάσαι Τρώων μετ' ἐυκνήμιδας Ἀχαιούς, zu σὺ δέ Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος. Mehr Beispiele bei Friedlaender Aristonic. (Schematol.) p. 33. Zuweilen macht das δέ περιττόν den Zusammenhang etwas dunkel, indem man nicht recht weiß, wo denn eigentlich der Nachsatz anfängt; so z. B. Iliad. 1, 194 ἕως ὁ ταῠϑ' ὥρμαινε κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν, ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο μέγα ξίφος, ἦλϑε δ' Ἀϑήνη· Scholl. Nicanor. ϑυμόν: ἐνταῠϑα μὲν ὑποστικτέον, ἐπὶ δὲ τὸ »ξίφος« ἤτοι ὑπ οστικτέον ἢ στικτέον. ἐὰν μὲν οὖν ὑποστίζωμεν, ὁ ἐπιφερόμενος σύνδεσμος περισσὸς ἔσται, »ἦλϑε δ' Ἀϑήνη«· ἐὰν δὲ στίζωμεν, οὗτος μὲν καλῶς κεῖται, ὁ δὲ πρότερος πλεονάζει ἐν τῷ »ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο«. βέλτιον δὲ ὑποστίζειν ἀμφότερα· ἐν ὅσῳ γὰρ λογίζεταί τε καὶ σπᾶται, ἦλϑεν ἡ Ἀϑηνᾶ, vgl. Friedlaender.; Scholl. Aristonic. ἦλϑε δ' Ἀϑήνη: ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος, vgl. Villoison und Pluygers Retract. edit. p. 8. – Auch der umgekehrte Fall tritt ein, daß das δέ περιττόν, welches Hauptsatz und Nebensatz einander gegenüberstellt, im nachstehenden Nebensatze erscheint; Iliad. 1, 340 τὼ δ' αὐτὼ μάρτυροι ἔστων πρός τε ϑεῶν μακάρων πρός τε ϑνητῶν ἀνϑρώπων καὶ πρὸς τοῠ βασιλῆος ἀπηνέος, εἴ ποτε δ' αὖτε χρειὼ ἐμεῖο γένηται ἀεικέα λοιγὸν ἀμῦναι τοῖς ἄλλοις: hier ist das δέ in εἴ ποτε δ' αὖτε ein περιττόν. – Ueber einige Fälle noch anderer Art, in denen Aristarch angeblichdas δέ für περιττόν hielt, vgl. Friedlaender Aristonic. p. 33; die Ueberlieferung scheint hier mehrfach getrübt zu sein. Richtig ist wohl die Ueberlieferung bei Iliad. 2, 802 λίην γὰρ φύλλοισιν ἐοι. κότες ἢ ψαμάϑοισιν ἔρχονται πεδίοιο μαχησόμενοι προτὶ ἄστυ. Ἕκτορ, σοὶ δὲ μάλιστ' ἐπιτέλλομαι ὧδέ γε ῥέξαι, Scholl. Aristonic. σοὶ δέ: ὅτι περισσεύει ὁ δέ σύνδεσμος. – Bei den Attikern, bes. in Prosa, ist μέν – δέ sehr beliebt; doch steht zuweilen δέ allein, wo man μέν – δέ erwartet: ἦν χερός, ἦν δὲ τόξων πάταγος Soph. Tr. 515; τοῠ τότε βασιλέως, πατρὸς δὲ τοῠ νῦν Xen. Cyr. 4, 3, 6; so öfter bei der Apposition: μήτηρ βασιλέως, βασίλεια δ' ἐμή Aesch. Pers. 148; vgl. Ch. 188 u. öfter: τὴν νῠν Βοιωτίαν, πρότερον δὲ Καδμηΐδα γῆν καλουμένην Thuc. 1, 12. – In parenthetischen Zusätzen: Thuc. 4, 66; Xen. Cyr. 1, 2, 1; – εἷλκε μὲν ὁ Σάτυρος, εἷλκον δὲ οἱ ὑπηρέται Xen. Hell. 2, 3, 55; – häufig in Aufzählungen: πρῶτον μὲν – δέ, auch ἔπειτα δέ, – stärker: τέϑνηκεν ἀνδρὸς οὐδενὸς ϑεοῦ δ' ὕπο Soph. Phil. 334; nachdrücklich: οὐ μόνον – δέ Plat. Legg. V, 747 e; VI, 751 b; τὸ δὲ ὅλον ψευδός ἐστι, vielmehr, Gorg. 519 b; Conv. 216 e. – Nachdrücklich in Fragen u. Anreden, παρὰ τίνος δ' ἀφιγμένος Soph. O. R. 934; πρώην, ἔφην ἐγώ· σὺ δὲ ἄρτι πέπυσαι; Plat. Prot. 310 b; Ἥφαιστε, σοὶ δὲ χρὴ μέλειν ἐπιστολάς Aesch. Prom. 3; so bes. τί δέ. – In den Verbindungen ὧδε δὲ λέγω, Plat. Gorg. 509 d. ἐκ τῶνδε δὲ σκόπει, Phaed. 67 e, u. ä. ist es fast = nämlich. – Nach εἰ, ἐάν, ὅτι, ἐπεί u. ähnl. nach relat. u. partic. knüpft es in Homerischer Weise bei Attikern den Nachsatz an, so daß der Gegensatz, in dem dieser gegen den Vordersatz steht, nachdrücklicher hervorgehoben wird; κεἰ τὸ μηδὲν ἐξερῶ, φράσω δ' ὅμως Soph. Ant. 234; vgl. O. C. 1011; ἐάν τ' αὖ λέγω, ὅτι –, τοῦτο δ' ἔτι ἧττον πείσεσϑ έ μοι λέγοντι Plat. Apol. 38 a. So auch bes. wo ein Demonstrativum auf einen voranstehenden Relativsatz nachdrücklich zurückweis't, ἃ δ' ἐστὶν ἴδια καὶ τῆς ἡγεμονίας ἄξια –, ταῠτα δ' ἐμὸν ἔργον ἐστὶν εἰπεῖν Isocr. 4, 98; ὃ δὲ περὶ πλείους τοῦ σώματος ἡγεῖ, τὴν ψυχὴν – περὶ δὲ τούτου ἐπεκοινώσω Plat. Prot. 313 a; ὅτι ταῠτα ἀγαϑὸς ἕκαστος ἡμῶν, ἅπερ σοφὸς, ἃ δὲ ἀμαϑὴς, ταῦτα δὲ κακός Lach. 194 d; ὅστις ἦν ϑακῶν ἀταρβὴς τῆς ϑεᾶς, ὁ δ' ἂν λέγοι Soph. Tr. 23; καί ποτε ὄντος πάγου, οὗτος δὲ ἐξῄει Plat. Conv. 220 b; – εἰ δ' ἐγένετο κακὴ γυνὴ Μήδεια, Πηνελόπεια δὲ μέγα πρᾶγμα, Eubul. Ath. XIII, 559 c. – Zuweilen steht es im Anfang einer Rede, wo man einen Satz ergänzen kann, Soph. Ant. 527. 1181. – Nach mehreren Zwischensätzen nimmt es die Rede wieder auf, wie unser also, Plat. Prot. 313 b; Ar. Ach. 509 Eccl. 173; Xen. Hell 1, 3, 20. – Einem vorangegangenen μέν folgen 2 und mehrere δέ, Soph. O. R. 732. 1360 Ant. 415 u. sonst. – Es steht nie im Anfang des Satzes, gewöhnlich nach einem Worte, doch auch nach mehreren, Soph. Phil. 614; ἄνευ σοῠ δέ O. C. 1347; ὅ, τι λέξω δ' ἀπορῶ O. R. 485; τὰ μὲν ἄλλα – τὴν οἰκίαν δέ Dem. 27, 6. – Von Verbindungen mit andern Partikeln merke man: καὶ δέ, aber auch, und doch auch, Hom.; auch bei Att. oft, doch so, daß ein Wort dazwischen tritt, s. Krüger Xen. An. 1, 1, 2; – δ' ἀλλά, aber doch, aber wenigstens, s. Elmsl. zu Eur. Heracl. 565; – δὲ ἄρα, aber nun; – δὲ – γάρ, wie ἀλλά – γάρ, Her., Thuc. u. sonst; – δὲ δή, nun hingegen, aber doch, Hom.; – δέ τε, und auch, Hom. u. a. Ep.; – μέν τε – δέ τε, Il. 5, 139. – Lang ist δέ in der Thesis vor einer Liquida Odyss. 24, 299 gebraucht, ποῦ δὲ νηῠς ἕστηκε ϑοή, var lect. ποῠ δαί, vgl. s. v. δαί
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97 οὐκ ἄν
οὐκ ἄν gehört nie zusammen, sondern ἄν ist zum Verbum zu ziehen, bes. ist οὐκ mit dem opt. pot. in und außer der Frage nicht selten; – οὐκ ἄρα, nicht also, besonders in der Frage, οὐκ ἄρ' ἔμελλες οὐδὲ ϑανὼν λήσεσϑαι χόλου; also auch nicht im Tode einmal solltest du des Zornes vergessen? Od. 11, 553; οὐκ ἄρα σοί γε πατὴρ ἦν Πηλεύς, so war also nicht Peleus dein Vater, Il. 16, 33; s. ἄρα; – οὐ γάρ, denn nicht, einen negativen Grund angebend, Hom. u. Folgde; Her. 1, 199. Es tritt auch ein Wort dazwischen, οὐ μὲν γάρ, Il. 5, 402. In der Frage wird es gebraucht, wenn man eine bejahende Antwort erwartet, Ar. Equ. 1389 Av. 611 u. öfter; auch allein stehend, οὐ γάρ; nicht wahr? nicht so?. Plat. oft. In der Antwort bestätigt es eine negative Frage, οὐδὲ τοῠτό με ϑέμις εἰδέναι; οὐ γάρ, auch dieses darf ich nicht wissen? Antwort: auch das nicht, Luc. lup. cont. 16, vgl. D. Hort. 20, 4; – οὐ γὰρ ἄν und οὐ γάρ κεν, Od. 12, 107, denn wohl nicht, Soph. O. R. 82. 220 u. öfter; Plut. u. A.; οὐ γὰρ ἄν που u. οὐ γὰρ ἄν ποτε, denn wohl auf keine Weise, denn wohl nimmermehr, mit γέ, Soph. Phil. 412; οὐ γὰρ – γέ πω, O. R. 105; οὐ γὰρ ἄν κοτε, Her. 1, 124; – οὐ γὰρ ἀλλά, ein bei den Attikern gewöhnlicher, elliptischer Ausdruck, denn es ist nicht anders, sondern, die Verneinung und zugleich den Grund derselben ausdrückend, μὴ σκῶπτέ μ', οὐ γὰρ ἀλλ' ἔχω κακῶς, spaße nicht, denn es ist mir nicht spaßhaft, sondern schlimm zu Muthe, Ar. Ran. 58; ἆρ' οὐ παρεῖναι τὰς γυναῖκας δῆτ' ἐχρῆν; sollten die Frauen nicht längst dasein? οὐ γάρ, μὰ Δί', ἀλλὰ πετομένας ἥκειν πάλαι, Lys. 55, ja sieilich wohl, sie sollten längst herbeigeflogen sein, imo vero; vollständig οὐ γὰρ μὰ Δία πάρεισιν, ἀλλά –, vgl. Nubb. 232 Eccl. 386, oft; Plat. Phaedr. 276 c Phaed. 84 a; noch verstärkt, οὐ γάρ τοι ἀλλά, Euthyd. 284 c 305 e; οὐ γάρ δή u. οὐ γάρ δήπου, wie οὐ γάρ nur ausdrückend, daß sich der Grund von selbst versteht, denn doch woh nicht, Soph. Phil. 246 O. R. 576; mit folgendem γέ, Plat. Phil. 76 c 92 b Prot. 309 c, wie Soph. οὐ γὰρ δὴ τό γε σῶμα, O. C. 266; οὐ γὰρ δήποτε, Plat. Phaedr. 255 b; u. eben so οὐ γάρ που, 258 e Phaed. 62 d; und mit folgendem γέ, Conv. 199 a Euthyphr. 13 a; οὐ γὰρ οὖν, Parm. 134 b; οὐ γὰρ οὖν δή, Theaet. 105 d; – οὐ γάρ ποτε, denn nimmermehr, Soph. O. C. 913 u. öfter, El. 474; – οὐ γάρ τοι, denn doch nicht, Od. 21, 172; – οὐ δή, fürwahr nicht, gewiß nicht, Hom. u. Folgde, auch in negativer Frage, Od. 7, 239; u. verstärkt οὐ δή που, wohl gewiß nicht, Ar. Ach. 122 Ran. 527; οὐ δήπου ἀδύνατον, das ist wohl in der That nicht unmöglich, Plat., auch οὐ δήπουϑεν; – οὐ δῆτα, fürwahr nicht, Hom., Aesch. Prom. 347. 772, Soph. Phil. 417. 725 u. öfter; Ar. Plut. 374. 391; Plat. u. A.; – οὐ ϑήν, doch wohl nicht, gewiß doch nicht, Hom. u. a. D., auch verstärkt, οὐ ϑὴν δή, Od. 3, 352; – οὐ μά, s. μά; – οὐ μάν, fürwahr nicht, wahrlich nicht, in Betheuerungen, s. μάν; – οὐ μέν, wie οὐ μήν, gewiß nicht, gar nicht (s. μέν), verstärkt οὐ μὲν δή, und οὐ μὲν δὴ οὐδέ, aber auch fürwahr nicht einmal; – οὐ μὲν οὖν, auch in einem Worte οὐμενοῦν geschrieben, also nicht, οὐμενοῦν με προςεδόκας ἀναγνῶναί σ' ἔτι, du hast also nicht erwartet, daß ich dich wieder erkennen würde, Ar. Ran. 556; – auch in der Frage, also nicht? – in der Antwort nachdrücklich den Gegensatz hervorhebend, ἐγώ σοι οὐκ ἂν δυναίμην ἀντιλέγειν, Antwort οὐμενοῦν τῇ ἀληϑείᾳ δύνασαι ἀντιλέγειν, nein, nicht mir, sondern vielmehr der Wahrheit vermagst du nicht zu widersprechen, Plat. Conv. 201 c; ἐμὲ δεῖ προκεκρίσϑαι σοῦ; – οὐμενοῦν, ἀλλ' ἐμέ, nein, nicht du, sondern vielmehr ich oin vorzuziehen, Luc. Mort. D. 12, 1; – οὐμενοῦν γε, doch wenigstens also nicht, Paus. 1, 20, 1; – οὐ μέν πως, doch auf keine Weise, Il. 2, 203; – οὐ μέντ οι, doch wohl, freilich nicht; οὐ μέντοι ἀλλά, jedoch aber, Plat. Phaed. 62 b Crat. 436 d; mit folgendem γέ, Conv. 173 b; – in der Frage, doch wohl nicht, worauf eine verneinende Antwort erwartet wird; – οὐ μή s. unten bes.; – οὐ μήν, fürwahr nicht, ganz u. gar nicht, Hom.; οὐ μὴν ἀλλά u. οὐ μὴν ἀλλὰ καί, nichts desto weniger, dennoch aber, gleichwohl, Plat. Gorg. 449 c; mit folgdm γέ, Polit. 263 b; vgl. Ar. Pax 41, Ἀφροδίτης γὰρ οὔ μοι φαίνεται οὐ μὴν Χαρίτων γε, geschweige denn, vollends nicht; – οὐ μὴν οὐδέ, fürwahr auch nicht, auch nicht einmal, Isocr. 4, 139; Xen.; – οὔ νυ, nun nicht, nicht ja, in u. außer der Frage (s. νύ), Il. 4, 242. 10, 165 u. a. Ep.; – οὔ περ, auch in einem Worte geschrieben, οὔπερ, doch nicht, mit nichten, Hom.; – οὐχ ὅτι u. οὐχ ὅπως s. unter ὅτι u. ὅπως.
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98 μῶν
μῶν, entstanden aus μὴ οὖν, oder dem ion. ὦν, Apoll. Dysc. de conj. p. 494, Fragewort, eine Frage einleitend, auf welche man eine verneinende Antwort zu erhalten wünscht, aber eine bejahende zu erhalten befürchtet, dochnicht? dochnichtgar? μῶν καὶ ϑεός περ ἱμέρῳ πεπληγμένος; Aesch. Ag. 1176; auch μῶν οὐ δοκεῖ, Suppl. 412; μῶν οὖν vrbdn, Ch. 175, wie Eur. Andr. 82 u. Ar. Plut. 845; μῶν ἄλγος ἴσχεις; μῶν τι βουλεύει νέον; Soph. Phil. 724. 1213; auch μῶν οὐχ ὁρᾷς; O. C. 1726; μῶν τί σε ἀδικεῖ ὁ Πρωταγόρας; Plat. Prot. 310 d; μῶν τι πρὸς ἀρχὴν διοίσετον; Polit. 259 b; mit οὖν vrbdn, Soph. 250 d; die Verneinungspartikeln treten auch danach ein, μῶν οὐ παιδιὰν νομιστέον; 234 a; μῶν μὴ δοκεῖ ἐνδεῶς λελέχϑαι; Phaed. 84 c, es scheint doch nicht vielleicht? vgl. Soph. 263 a Rep. I, 351 c; Sp.
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99 ὁπότερος
ὁπότερος, ep. ὁππότερος, correl. zu πότερος, 1) relativ u. indirect fragend, we lch ervonbeiden; c. indic., Hom., welcher von uns beiden Il. 3, 7, welcher von euch beiden 3, 92 Od. 18, 46, im plur., wenn auf beiden Seiten eine Mehrzahl ist, z. B. von zwei Heeren, Il. 3, 299. 5, 33. 23, 487 u. Folgde; ὁπότερος οὖν αὐτῶν ποτέρου φίλος ἐστίν; Plat. Lys. 212 c; ὁπότερον δέ, εἴϑ' ὑπὸ πάντων αἱρεϑεὶς εἴτ' αὐτὸς κτησάμενος, οὐκ ἔχω λέγειν· ὁποτέρως οὖν συμβέβηκεν –, doch auf welche von beiden Arten es sich auch zugetragen hat, Isocr. 12, 76; vgl. Xen. ὁπότερα μὲν οὖν εἴτε λαϑόντες ἐπέπεσον αὐτῷ, εἴτε καὶ αἰσϑόμενος ὑπέμενεν, ἄδηλον, wo wir sagen »Beides ist unklar, ob – oder«, Hell. 3, 5, 19; c. conj. u. ἄν, bedingend, welcher von beiden auch, ὁππότερος δέ κε νικήσῃ, Il. 3, 71 Od. 18, 46, ὁποτέρῳ κεν εὖχος ὀρέξῃ, Il. 22, 130; und ohne ἄν, ὁπποτέροισι Ζεὺς κῦδος ὀρέξῃ, 5, 33; ὁπότερ' ἂν κτίσῃς, Aesch. Suppl. 429; ὁπότερον ἂν τύχῃ, Plat. Rep. IX, 581 c; τούτων γε ὁπ οτέρου ἂν στέρηται, II, 375 c; ὁποτέρῳ ἂν τῷ ὀνόματι χρώμεϑα, Men. 87 b; ὁπότερ' ἂν ποιῇ, οὐκ ἀμφοτέρως ζηλωτόν ἐστιν, auf welche von beiden Arten er auch handeln mag, Gorg. 469; αὐτίκα μάλα παρέσονται ὁπότεροι ἂν κρατῶσι, Xen. Cyr. 4, 2, 37; – ὁπότερον – ἤ, utrum – an, Plat. Eryx. 396 c 405 c; so ὁπότερα – ἤ, nach ἀνήρετ' αὐτόν, Ar. Nubb. 157, ob – oder, wie Xen. Mem. 3, 14, 4. – 2) auch als indefinitum, Einer von beiden; Plat. Tim. 86 b Rep. IX, 589 a, ὅπῃ ἂν ἐκείνων ὁπότερον ἄγῃ, vgl. VI, 509 a; Andoc. 3, 26; Dem. 16, 27; Sp.
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100 ὄς
ὄς, ἥ, ὅ, gen. οὗ, ep. auch ὅου, Il. 2, 325 Od. 1, 70 H. h. Apoll. 156, u. fem. ἕης, Il. 16, 208, – relatives Pronomen, dem fragenden ΠΟΣ u. dem demonstrat. ΤΟΣ (vgl. ὁ, ἡ, τό) entsprechend, welcher, welche, welches, der, die, das, von Hom. an überall; zunächst – a) ausdrücklich auf ein Demonstrativum, οὗτος, ὁ, bezüglich, Hom. u. Folgde; auch auf τοιοῠτος, τοιαῦϑ', ἃ τὸν τοῠδ' οὔπ οτ' εὐφρανεῖ βίον, Soph. O. C. 1355; Eur. Suppl. 737, wie Plat. vrbdt ὅταν τοιαῦτα λέγῃς, ἃ οὐδεὶς ἂν φήσειεν ἀνϑρώπων, Gorg. 473 e; dah. man es auch wohl, ohne ein solches voranstehendes τοιοῦτος, für οἷος gesetzt erklärt, in Verbindungen wie ἕως περ ἂν ᾖς, ὃς εἶ, Phaedr. 243 e, vgl. Theaet. 197 a, obwohl der Grieche hier nicht die Eigenschaft, sondern die ganze Persönlichkeit bezeichnen wollte, wir also auch übersetzen müssen »so lange du der bist, der du einmal bist«; der Relativsatz steht dem Demonstrativum oft voran, ὃ δ' οὖν ἐρωτᾶτε, τοῠτο δὴ σαφηνιῶ Aesch. Prom. 226, ἃ χρῄζεις, ταῦτ' ἐπιγλωσσᾷ 930; ἃ δ' ᾔνεσαν, ταῦτά μοι πρᾶξον, Soph. Phil. 1384; in Prosa nicht selten. – b) sehr häufig fehlt aber das Demonstrativum, u. in Prosa auch der Artikel vor dem Hauptworte, auf welches sich ὅς bezieht, wofür sich überall Beispiele finden. – Auch bezieht sich ὅ auf den ganzen vorangehenden Satz, wie unser was, εἰ δ' αὖϑ', ὃ μὴ γένοιτο, συμφορὰ τύχοι, Aesch. Spt. 5; so φίλοι γὰρ γενόμενοι ἐξευρήσομεν καὶ ἐντευξόμεϑα τοῖς παιδικοῖς, ὃ τῶν νῦν ὀλίγοι ποιοῦσι, Plat. Conv. 193 b; u. wie im Lat. id quod, τοῦϑ' ὃ δὴ ἀγαπᾷς, Gorg. 461 c; auch voranstehend, ὃ δ' ἐζήλωσας ἡμᾶς, ὡς τοὺς μὲν φίλους μάλιστα εὖ ποιεῖν δυνάμεϑα, οὐδὲ τοῦτ' οὕτως ἔχει, Xen. Hier. 6, 12, was aber das betrifft, was du beneidest, daß wir nämlich – können, so verhält sich auch dies nicht so, vgl. An. 5, 5, 20; auch ἅ steht so, Hell. 2, 3, 45 An. 5, 5, 22. – Diesem entspricht die den Attikern geläufige Wendung ὃ δὲ πάντων μέγιστον, ὃ δὲ δεινότατον, worauf dann ein neuer Satz mit γάρ (s. dieses Wort oben) folgt. – Auffallender ist diese Auslassung des Demonstrativs dann, wenn es in einem andern Casus steht als das Relativum, wie Hom. vrbdt ϑηλυτέρῃσι γυναιξὶ καὶ ἥ κ' εὐεργὸς ἔῃσιν, sc. ταύτῃ, ἥ, Od. 11, 433, wie Soph. sagt δοκοῠντ' ἐμοί, δοκοῦντα δ' ὃς κραίνει στρατοῠ, sc. τούτῳ, Ai. 1029. – Auf ein ausgelassenes pron. person. bezogen, πέλας γ' ὁρᾷς, ὅς σ' ἐς τὰ Τροίας πεδί' ἀποστελῶ βίᾳ, Soph. Phil. 1281, vgl. 659; u. auffallender, φόβον τῆς ἐμῆς εἰςόδου, ὃν μήτ' ὀκνεῖτε, O. C. 735, wo man etwa aus ἐμῆς ἐμοῦ herausnehmen u. darauf ὅν beziehen kann. Man vergleiche noch ϑανὼν παρέξω δαῖϑ', ὑφ' ὧν ἐφερβόμην, Soph. Phil. 945, wo τούτοις zu ergänzen; τί γάρ σε μαλϑάσσοιμ' ἂν ὧν ἐς ὕστερον ψευσταὶ φανούμεϑα, Ant. 1179; Eur. Or. 591 ff. γάμοι δ' ὅσοις μὲν εὖ πίπτουσιν βροτῶν, μακάριος αἰών· οἷς δὲ μὴ πίπτουσιν εὖ, τά τ' ἔνδον εἰσὶ τά τε ϑύραζε δυςτυχεῖς, wo zum ersten Relativsatz τούτοις, zum zweiten οὗτοι zu ergänzen ist; in Prosa, ὄγκου ἐμπληστέα καὶ πλήϑους, ἃ οὐκέτι τοῦ ἀναγκαίου ἕνεκά ἐστιν, wo τούτων zu ergänzen ist, Plat. Rep. II, 373 b. – Von anderer Art sinddie Fälle, wie οἷς ἐξὸν πάντα ἔχειν, οὐδὲν ἔχοιεν, eigtl. für οἵ, ἐξὸν αὐτοῖς ἔχειν, οὐδὲν ἔχοιεν, Plat. Rep. V, 466 a, vgl. Gorg. 492 b; Isocr. 8, 44 ἀσκοῠμεν ἀνϑρώπους, οἷς ὁπόταν τις διδῷ πλείω μισϑόν, μετ' ἐκείνου ἐφ' ἡμᾶς ἀκολουϑήσουσιν, für οἵ, ὁπόταν αὐτοῖς τις διδῷ, ἀκολουϑήσουσιν, eine attractionsförmige Verschränkung zweier Sätze. – Werden zwei Relativsätze mit einander verbunden, so fällt das Relativum im zweiten Satze häufig aus, auch wenn es in einem andern Casus als im ersten Gliede stehen müßte, δοίη δ' ᾧ κ' ἐϑέλοι καί οἱ κεχαρισμένος ἔλϑοι, sc. ὃς ἔλϑοι, Od. 2, 54, vgl. 114. 20, 342 H. h. Cer. 151; seltener in Prosa, wie Plat. Conv. 201 b; von ähnlicher Art ὃς μέγα πάντων Ἀργείων κρατέει καί οἱ πείϑονται Ἀχαιοί, statt καὶ ᾧ πείϑονται, Il. 1, 79, vgl. 3, 235 Od. 1, 70. 161. 22, 445; Her. 1, 47, im Orakel; vgl. αὐτός I) 2) b). – c) auch wird bei Auslassung des Demonstrativs das Substantivum, auf welches sich das Relativum bezieht, in den Relativsatz gesetzt, sowohl in einfacheren Vrbdgn, wie ἃς ἔχεις ὀργὰς ἄφες, Aesch. Prom. 315, wo man ὀργάς auch noch auf ἄφες beziehen kann, als auch so, daß man das Substantivum im nom. wiederholen muß, οὓς γὰρ νῦν ἀκήκοας λόγους, εἶναι δόκει σοὶ μηδέπω 'ν προοιμίοις, 743, wo der ganze Relativsatz der Subjectsaccusativ zu dem von δόκει abhängigen acc. c. inf. ist; τῷδ' ὃν λέγεις τὸν Ἀρκάδα, Spt. 535; ὃν δ' ἐπιστείβεις τόπον, χϑονὸς καλεῖται τῆςδε χαλκόπους ὁδός, Soph. O. C. 56, d. i. ὁ τόπος, ὃν ἐπιστείβεις, καλεῖται; vgl. εἴρηκας ὀρϑῶς ᾡ σὺ πρόςκεισαι κακῷ, El. 1029; τοὺς δ' ἄρχοντας ἐποίει ἧς κατεστρέφετο χώρας, Xen. An. 1, 9, 14, vgl. 19 u. das unten über die Attraction Gesagte. Auch das voranstehende Nomen wird zuweilen in gleichen Casus mit dem Relativum gesetzt, ἀνεῖλεν αὐτῷ ϑεοῖς οἷς ἔδει ϑύειν, Xen. An. 3, 1, 6. – d) zu beachten ist auch die bei ὅς nicht seltene Construction nach dem Sinne, φίλον ϑάλος, ὃν τέκον αὐτή, Il. 22, 87 u. sonst; βίη Ἡρακληείη, ὅς ist die gewöhnliche Vrbdg bei Hom. u. bei Collectivnamen, λεῖπε λαόν, οὓς τάφρος ἔρυκε, Il. 16, 368; Σκύϑης ὅμιλος, οἳ γᾶς ἔσχατον τόπον ἔχουσι, Aesch. Prom. 415, vgl. 810; δωμάτων, ἐν ᾡ κεραυνός ἐστιν ἐσφραγισμένος, Eum. 797; δεσμῶτιν ἄγων ἤλυϑε ποίμνην, ὧν τὴν μὲν ἔσω σφάζει, Soph. Ai. 231, als ginge βοσκημάτων vorauf; τυραννίδα ϑηρᾶν, ὃ πλήϑει χρήμασίν ϑ' ἁλίσκεται, O. R. 542, vgl. Ai. 351 Trach. 545 (weniger auffallend ist, wenn das Relativum auf das entferntere Substantivum, nicht auf die nähere Apposition bezogen wird, wie Πολυώνυμε, Καδμείας νύμφας ἄγαλμα καὶ Διὸς βαρυβρεμέτα γένος, κλυτὰν ὃς ἀμφέπεις Ἰταλίαν, Soph. Ant. 1105; νόσῳ καταφϑίνοντα, πληγέντ' ἐχίδνης ἀγρίῳ χαράγματι, ξὺν ᾗ μ' ἐκεῖνοι προϑέντες ἐνϑάδε ᾤχοντο, Phil. 268; O. C. 87 O. R. 303; ϑάνατον καὶ Κῆρα μέλαιναν, ὃς δή σφι σχεδόν ἐστιν, Od. 2, 2841; ϑανόντων τέκνων, οὕς ποτ' ἤγαγεν, Eur. Suppl. 12; περιέδραμε ὅμιλος, οἳ ἔφερον, Her. 8, 128; u. so bei Collectivnamen oft in Prosa, τὸ τῶν Ἀϑηναίων ναυτικόν, οἳ ὥρμο υν ἐν Μαλέᾳ, Thuc. 3, 4; πλήϑει, οἵπερ δικάσο υσιν, Plat. Phaedr. 260 a; αὐχμηρός τις ὤν, ϑησαυροποιὸς ἀνήρ, οὓς δὴ καὶ ἐπαινεῖ τὸ πλῆϑος, Rep. VIII, 554 a, wie auch wir sagen: ein Mann, wie sie der große Haufen lobt; Dem. 18, 310 ἀνδρὶ καλῷ τε κἀγαϑῷ, ἐν οἷς οὐδαμοῦ σὺ φανήσει γεγονώς, einem braven Mann, u. zu denen hast du nie gehört. – Verschieden hiervon sind die Fälle, wo sich das Relativum im Genus auf das im Relativsatz stehende Nomen bezieht, τὴν ἄκρην, αἳ καλεῠνται κληΐδες τῆς Κύπρου, Her. 5, 108; Περσικὸν ξίφος, τὸν ἀκινάκην καλέουσι, 7, 54; ἡ πηγή, ὃν ἵμερον Ζεὺς ὠνόμασε, Plat. Phaedr. 255 c, u. öfter bei »nennen«; ἔχει ὀγδοήκοντα μνᾶς, ἣν ἔλαβε προῖκα τῆς μητρός, Dem. 29, 31. – el über ἔστιν οἵ einige, s. εἰμί, u. vgl. folgde Beispiele über die einzelnen Casus: ἔστιν οἳ ἐτύγχανον, Xen. Cyr. 2, 3, 18; πλὴν Ἰώνων καὶ ἔστιν ὧν ἄλλων ἐϑνῶν, Thuc. 3, 92; ἔστι δ' οὓς καὶ βραχυτέρους εἶναι, Plat. Phaed. 111 d; Κλεόπομπος ἔστιν ἃ ἐδῄωσε, Thuc. 2, 26. – f) Attraction des Relativums. Das Streben, den Relativsatz als eng verbunden mit dem Hauptsatz od. als Glied desselben erscheinen zu lassen, hat die den Griechen so geläufige Attraction veranlaßt, daß nämlich, wo das Relativum in dem acc. stehen sollte, das Demonstrativum aber, auf welches es sich bezieht, in einem andern Casus steht ( gen. od. dat.), ersteres mit Auslassung des letztern in diesen Casus gesetzt wird, so daß ὧν für τούτων, οὕς, ἅς, ἅ u. οἷς für τούτοις, οὕς od. ἅ, αἷς für ταύταις, ἅς steht, u. auch auf ein Substantivum im gen. od. dat. bezogen, statt des acc. des Relativums der gen. od. dat. steht, τῆς γενεῆς, ἧς Τρωῒ Ζεὺς δῶκε, Il. 5, 265; οὐδὲν ὧν ἀνιστορεῖς ἐμέ, Aesch. Prom. 965; οὐδὲν ὧν χρῄζει πατήρ, 986; δικαίων ϑ' ὧν ἐπραξάμην πόλιν Πριάμου, Ag. 786; ἀνάπαυλαν, ὧν πάροιϑεν εἶχες κακῶν, Soph. El. 861; ἐννέπω δὲ τῷ κηρύγματι ᾡπερ προεῖπας ἐμμένειν, O. R. 351; ϑεαμάτων ἐμοὶ ἄλγιστον, ὧν προςεῖδον, Ai. 972; ἀλγεινῶς φέρων, οἷς τ' αὐτὸς ἐξήμαρτεν, οἷς τ' ἐγὼ ῎παϑον, Phil. 1000; ἔν τε ταῖς ἄλλαις ἑορταῖς, αἷσιν ἡμεῖς ἤγομεν, Ar. Thesm. 835; u. in Prosa so gewöhnlich, daß man es als das Regelmäßige bezeichnen muß, οὐδὲ σύμφωνα, οἷς τὸ πρῶτον ἔλεγες, nicht übereinstimmend mit dem, was du zuerst sagtest, Plat. Gorg. 457 e; ἐξ ὧν ἐγὼ ᾔσϑημαι, Phaed. 61 c (über ἀνϑ' ὧν u. ἐφ' ᾡ vgl. diese Präpositionen); τῆς ἀγορᾶς, ἧς οὗτοι παρεῖχον, Xen. An. 3, 2, 21; σὺν οἷς μάλιστα φιλεῖς, 1, 9, 25; u. mit der unter c) erwähnten Umstellung des Substantivs, ὧν οἱ ϑεοί σοι ἔδωκαν ἀγαϑῶν ἄξιος, 7, 7, 37. – Auffallend ist bei einer solchen Attraction, daß den noch zuweilen das Demonstrativ hinzugesetzt wird, ἀφ' ὧν ἐγένοντο ἀγαϑοί, ἀπὸ τούτων ὠφελεῖσϑαι, Thuc. 3, 64, aus dem Nutzen ziehen, worin sie sich brav gezeigt hatten; wie es Dem. des größern Nachdrucks wegen thut, ὥςτε καὶ περὶ ὧν φασὶ μέλλειν αὐτὸν ποιεῖν, καὶ περὶ τούτων προκατηγορούντων ἀκροᾶσϑε, 8, 23, wie ἀφ' ὧν ἀγείρει καὶ δανείζει, ἀπὸ τούτων διάγει, ibd. 26. – Sehr selten tritt die Attraction ein, wenn das Relativum in einem andern Casus, gen., dat. od. gar nom., stehen müßte, wohin man rechnet ὡς ὄφελες τιμῆς ἀπονήμενος, ἧςπερ ἄνασσες, δήμῳ ἔνι Τρώων ϑάνατον ἐπισπεῖν, Od. 24, 30, indem man erkl. ᾗπερ ἄνασσες; vielleicht aber hat Hom. verbunden τιμῆς ἀνάσσειν, die Ehre beherrschen, handhaben; aber Xen. sagt ἤγετο δὲ καὶ τῶν ἑαυτοῦ τῶν τε πιστῶν, οἷς ἥδετο, καὶ ὧν ἠπίστει πολλούς, für τούτων, οἷς, Cyr. 5, 4, 39; u. Her. οὐδέν κω εἰδότες τῶν ἦν περὶ Σάρδις, für τούτων ἃ ἦν, d. i. τῶν περὶ Σάρδις, 1, 68; vgl. Thuc. ἀφ' ὧν ἡμῖν παρεσκεύασται, 7, 67; Plat. τοῦτο δὲ ὅμοιόν ἐστιν ᾧ νῦν δὴ ἐλέγετο, für τούτῳ, ὅ, Phaed. 69 a, obwohl man hier auch ὅμοιον εἶναι leicht ergänzen kann. Anders sind die Stellen zu erklären, wo ein pass. mit dem acc. construirt werden kann, τιμῆς, ἧς τέ μ' ἔοικε τετιμῆσϑαι, Il. 23, 649; ἐν ᾧ προςετέτακτο, Thuc. 7, 70, denn man kann sagen τιμᾶσϑαι, προςτάττεσϑαί τι. – Aus Vrbdg mit c) ergeben sich folgende Redeweisen: ξὺν ᾧπερ εἶχον οἰκετῶν πιστῷ μόνῳ, d. i. σὺν τῷ πιστῷ, ὃν μόνον εἶχον πιστόν, Soph. O. C. 334; τρόπαιον ἔστησαν ἧς οἱ Τυρσηνοὶ τροπῆς ἐποιήσαντο τῶν πεζῶν, für τῆς τροπῆς τῶν πεζῶν ἣν οἱ Τυρσ. ἐποιήσαντο, Thuc. 7, 54; τῷ κυνὶ μεταδίδως οὗπερ αὐτὸς ἔχεις σίτου, Xen. Mem. 2, 7, 13.-. g) Modi beim Relativum. In allen diesen Vrbdgn steht natürlich der indicat., sobald ὅς einen einfachen Erklärungssatz einleitet, auch wenn darin ein Grund enthalten ist, vgl. Aesch. μέλεοι δῆϑ' οἳ μελέους ϑανάτους εὕροντο, Spt. 860; τλάμων ἄρ' ἐγώ, ὃς ἤδη ὀλοῠμαι, Soph. Phil. 1090, öfter (vgl. ὅς γε). Soll aber der Relativsatz sich nicht auf einen einzelnen Fall beziehen, sondern eine allgemeine Geltung haben, ist also ὅς nicht erklärend od. beschreibend, sondern bedingend, so wird es – 1) in Beziehung auf Gegenwart und Zukunft mit ἄν oder κε u. dem conj. verbunden (vgl. ὅςτις, welches die Unbestimmtheit u. Allgemeinheit des Subjects mehr ausdrückt), ὃς δέ κ' ἀνὴρ ἀπὸ ὧν ὀχέων ἕτερ' ἅρμαϑ' ἵκηται, ἔγχει ὀρεξάσϑω, Il. 4, 306, d. i. jeder, der etwa kommen sollte; τοὺς ἄλλους ἐπιείσομαι, ὅν κε κιχείω, 11, 367; ὃς δέ κεν ὑμέων βλήμενος ἠὲ τυπεὶς ϑάνατον καὶ πότμον ἐπίσπῃ, τεϑνάτω, 15, 494. 17, 229. 19, 167 u. öfter; δίδωσι Μοῖσαν οἷς ἂν ἐϑέλῃ, Pind. P. 5, 61; μή σε δὶς φράσαι μήτ' ἔπος μήτ' ἔργον ὧν ἂν δύναμις ἡγεῖσϑαι ϑέλῃ, Aesch. Pers. 170, vgl. Ag. 1320; εὐδαίμονες, οἷσι κακῶν ἄγευστος αἰών· οἷς γὰρ ἂν σεισϑῇ ϑεόϑεν δόμος, ἄτας οὐδὲν ἐλλείπει, Soph. Ant. 578; οἷς ἂν ἡ γνώμη κακῶν μήτηρ γένηται, τἄλλα παιδεύει κακά, Phil. 1344; Thuc. 2, 62; ἣ ἂν τύχῃ γενομένη, Plat. Phaedr. 238 a; ἀσπάζεται πάντας, ᾡ ἂν περιτυγχάνῃ, Rep. VIII, 566 d, in welchem Falle regelmäßig der Singular des Relativs auf πάντες u. ähnliche Wörter im Plural bezogen wird, weil eben die Mehrheit schon durch den conj. mit ἄν angedeutet ist; οὓς ἂν ἡμεῖς ἄνδρας λαβόντες ἡγεῖσϑαι κελεύωμεν, Xen. An. 3, 2, 20; s. auch ἄν II) a). – Dafür steht der bloße Conjunctiv, οἳ βίῃ εἰν ἀγορῇ σκολιὰς κρίνωσι ϑέμιστας, Il. 16, 387, u. in Vergleichungen, 13, 63. 17, 110; Aesch. ἕξουσι δ' ἣν λάβωσιν ἐν ταφῇ χϑονός, Spt. 800, vgl. Eum. 588. 631; ἄνδρες ὧν ἁλῷ πόλις, Spt. 239; Soph. El. 771; Eur. Hec. 250, wovon der conj. in der Frage verschieden ist. – Hom. hat auch κε mit dem fut. indicat., οἵ κέ ἑ τιμήσουσιν, Il. 9, 155, vgl. 12, 226. – 2) in Beziehung auf die Vergangenheit u, in indirecter Rede mit dem optat., ὃν δ' αὖ δήμου τ' ἄνδρα ἴδοι βοόωντά τ' ἐφεύροι, τὸν σκήπτρῳ ἐλάσασκε, Il. 2, 198, wo schon die Iterativform des Hauptverbums zeigt, daß man sich einen oft wiederkehrenden Fall denken soll; μεϑεῖσά μοι λέγειν ἃ χρῄζοιμι, Soph. El. 619; Plat. Rep. V, 455 b; πάντας ἑξῆς, ὅτῳ ἐντύχοιεν, καὶ παῖδας καὶ γυναῖκας κτείνοντες, Thuc. 7, 29; ὧν ἔσφαττον ὧν κρατεῖν δύναιντο, Xen. An. 4, 7, 16; ἐκέλευσεν εἰςελϑεῖν Ξενοφῶντα ἔχοντα δύο οὓς βούλοιτο, 7, 2, 23; ὁπότε δὲ σὺ προεληλυϑοίης σὺν ᾗ ἔχοις δυνάμει, Cyr. 2, 4, 17; auch nach einem vorangegangenen opt. pot., μάλα κεν ϑρασυκάρδιος εἴη, ὃς τότε γηϑήσειεν, Il. 13, 344, vgl. 12, 228, u. beim opt. des Wunsches, νῦν δ' εἴη ὃς τῆςδέ γ' ἀμείνονα μῆτιν ἐνίσποι, 14, 107; ἔρδοι τις, ἣν ἕκαστος εἰδείη τέχνην, Ar. Vesp. 1431; ὀκνοίην ἂν εἰς τὰ πλοῖα ἐμβαίνειν, ἃ ἡμῖν δοίη, Xen. An. 1, 7, 17. Vgl. εἴ τισιν ἐντύχοις οὓς ἡγοῖο σοφούς, Plat. Conv. 194 c. Doch steht in indirecter Rede häufig genug der indicat., sobald der Relativsatz ein rein erklärender ist, ἐσπουδαιολογεῖτο ὡς δηλοίη οὓς τιμᾷ, Xen. An. 1, 9, 28, d. i. τοὺς τιμωμένους, vgl. 5, 2, 17 u. sonst, u. beim bedingten Relativsatz der unter 1) angeführte conj. mit ἄν, ὑπισχνοῦμαι ἢν ὁ ϑεὸς εὖ διδῷ, ἄνϑ' ὧν ἂν ἐμοὶ δανείσῃς, ἄλλα πλείονος ἄξια εὐεργετήσειν, Cyr. 3, 1, 34; vgl. Her. 6, 139, ἡ δὲ Πυϑίη σφέας ἐκέλευε Ἀϑηναίοισι δίκας διδόναι ταύτας, τὰς ἂν αὐτοὶ Ἀϑηναῖοι δικάσωσι. – Conj. u. opt. stehen in zwei entsprechenden Satzgliedern, Xen. Cyr. 2, 4, 10, δοκεῖ μοι, πάντας μὲν οὓς ἄν τις βούληται ἀγαϑοὺς συνεργοὺς ποιεῖσϑαι, allgemein, wen er nur immer will, οὓς δὲ δὴ τῶν εἰς τὸν πόλεμον ἔργων ποιήσασϑαί τις βούλοιτο συνεργούς, wie der inf. aor. zeigt, auf einen einzelnen Fall bezogen. – 3) von anderer Art ist der opt. pot. bei ὅς, der unabhängig vom Relativum ist, vgl. ὃν δέ κ' ἐγὼν ἀπάνευϑε ϑεῶν ἐϑέλοιμι νοῆσαι, μήτι σὺ ταῦτα ἕκαστα διείρεο, Il. 1, 549. 15, 738; οὐ γάρ οἱ πάρα νῆες καὶ ἑταῖροι, οἵ κέν μιν πέμποιεν, Od. 17, 145, vgl. 1, 126; u. in Prosa nicht selten, ἃ οὐδεὶς ἂν φήσειεν, Plat. Gorg. 473 e; Phaed. 89 d; οὓς οὐκ ἂν ἡμῶν φαίημεν βελτίους εἶναι, Xen. An. 3, 2, 23, vgl. ὃς δ' ἂν καταληφϑείη, οὕτω διατίϑεται, 4, 7, 4, wo καταληφϑῇ, wie Krüger bemerkt, noch unentschieden lassen würde, ob welche getroffen werden oder nicht, der opt. aber nicht die bloße Möglichkeit ausdrückt; sondern zugleich die Hindeutung darauf, daß dieser bedingte Fall des Getroffenwerdens wirklich schon eingetreten ist. – h) zuweilen werden durch das einfache Relativum Beziehungen ausgedrückt, welche sonst bestimmter durch Adverbia gegeben werden, z. B. – α) in Beziehung auf ein vorangehendes οὕτω, οὐκ ἔστιν οὕτω μῶρος, ὃς ϑανεῖν ἐρᾷ, Soph. Ant. 220, es giebt keinen so Thörichten, der zu sterben verlangt, gewöhnlicher ὥςτε, so thöricht, daß; so Eur. κοὔτις ἦν οὕτω κακός, ὃν οὐ προςεῖπε, Alc. 192; ἔχει τοσοῠτον ἄλγος ὁὔποτ' ἐκλελήσεται, 195; οὐδεὶς ὧδε βάρβαρος φρένας, ὃς οὐ δώσει βοράν, Hel. 509; τίς δ' οὕτως ἄνους ὃς ὑμέ κα πρίαιτο, Ar. Ach. 720; κρήνη οὕτω δή τι ἐοῦσα πικρή, ἣ μεγάϑεϊ σμικρὴ ἐοῦσα κιρνᾷ τὸν Ὕπανιν, Her. 4, 52; vgl. Xen. Hell. 4, 1, 4, δύναμιν ἔχοντος τοσαύτην, ὅς, der eine so große Macht hatte, daß er, u. sonst; οὐ γὰρ οὕτω γ' εὐήϑης ἐστὶν ὑμῶν οὐδείς, ὃς ὑπολαμβάνει –, Dem. 8, 44. Vgl. ὅςτις. – β) für ὅτι, ὃν δὲ σὺ ᾠήϑης Ἔρωτα, ϑαυμαστὸν οὐδὲν ἔπαϑες, für ὅτι τοῦτον od. τοιοῠτον, Plat. Conv. 204 b; κάρτα δόξας ἀμαϑέα εἶναι, ὅς –, eigtl. meinend, der sei sehr dumm, welcher, für ὅτι, er meinte, er sei sehr thöricht, weil er, Her. 1, 33; ϑαυμαστὸν ποιεῖς, ὃς ἡμῖν οὐδὲν δίδως, daß du od. weil du uns Nichts giebst, Xen. Mem. 2, 7, 13. – γ) auch eine Absicht wird so ausgedrückt, wie im Lat. durch qui, mit dem indic. fut. verbunden, ὅπλα κτῶνται, οἷς ἀμυνοῦνται τοὺς ἀδικοῦντας, mit denen sie abwehren werden, d. i. um damit abz u wehren, Xen. Mem. 2, 1, 14; od. mit dem conj. u. ἄν, wohin man rechnen kann κλητοὺς ὀτρύνομεν, οἵ κε ἔλϑωσ' ἐς κλισίην, Il. 9, 165, u. c. opt. nach einem tempus der Vergangenheit, ἄγγελον ἧκαν, ὃς ἀγγείλειε, Od. 15, 457; u. mit dem conj. ohne ἄν in Prosa, πρέσβεις ἄγουσα, οῖπερ τὰ σφέτερα φράζωσιν, Thuc. 7, 25; vgl. Plat. Men. 89 e. – δ) so merke man auch die Vrbdgn, wo ὃς ἄν c. conj. nicht auf ein bestimmt ausgesprochenes Subject geht u. dah. leichter wie ἐάν τις, falls Einer, wennman, übersetzt wird, βέλτερον ὃς φεύγων προφύγῃ κακὸν ἠὲ ἁλῴη, Il. 14, 81, besser ist es, wenn man, eigtl. besser ist dem, der da immer; νεμεσσῶμαί γε μὲν οὐδὲν κλαίειν ὅς κε ϑάνῃσι, wenn etwa Einer gestorben ist, Od. 4, 196, vgl. Il. 21, 103; ἴσον δ', ὅς ϑ' ἱκέτην ὅς τε ξεῖνον κακὸν ἔρξῃ, wo ἄν fehlt, Hes. O. 327; ἀνδραγαϑίη δ' αὕτη ἀποδέδεκται μετὰ τὸ μάχεσϑαι εἶναι ἀγαϑόν, ὃς ἂν πολλοὺς ἀποδέξῃ παῖδας, Her. 1, 136; οὐκ ἄχρηστος ἥδ' ἡ ἄνοια, ὃς ἂν τὴν πόλιν ὠφελῇ, sc. τούτου, oder wenn man nützt, Thuc. 6, 16; vgl. νομίζω προστάτου ἔργον εἶναι οἵου δεῖ, ὃς ἂν ὁρῶν τοὺς φίλους ἐξαπατωμένους μὴ ἐπιτρέπῃ, Xen. Hell. 2, 3, 51.
Selten steht ὅς in der indirecten Frage. Verbindungen, wie οὓς μὲν γὰρ ἐξέπεμψεν οἶδεν, Aesch. Ag. 422, Jeder kennt die, welche er aussandte, weiß, wen er aussandte, bilden hier die Grundlage, wie auch alle anderen Beispiele der Art aufzufassen sind, μαστεύειν δ' ὧν ἀνευρήσει φόνον, 1065; ἃ μὲν γὰρ ἐξείρηκεν, ἄγνοιά μ' ἔχει, Soph. Trach. 349, vgl. O. C. 1171; ὁρᾷς οὖν ἡμᾶς, ἔφη, ὅσοι ἐσμέν; Plat. Rep. I, 327 c; πέμπει, εἰπὼν ὃς ἦν, Xen. Cyr. 6, 1, 46; Mem. 2, 6, 29; auch schon bei Her., γενομένης λέσχης ὃς γένοιτο αὐτέων ἄριστος, 9, 71, vgl. 6, 124. Vgl. das eigentliche indirecte Fragewort ὅςτις.
Das Demonstrativum ΤΟΣ, ΤΗ hat, wie unter ὁ, ἡ, τό bemerkt ist, im nom. sing. u. plur. masc. u. fem. das charakteristische τ verloren; die Formen ὅς, ἥ, οἵ u. αἵ wurden deshalb in der alten Sprache auch als Demonstrativa gebraucht; da aber ἥ, οἵ u. αἵ mit den entsprechenden Formen des Artikels bis auf den Accent zusammenfallen, so findet sich besonders ὅς für οὗτος od. ὁ, u. hat sich von Hom. an in gewissen Vrbdgn bei allen Schriftstellern erhalten; οὐδ' ὃς ἀλύξαι, Il. 3, 201; μηδ' ὅντινα γαστέρι μ ήτηρ κοῦρον ἐόντα φέροι, μηδ' ὃς φύγοι, auch der nicht möge entfliehen, Il. 6, 59; ἀλλὰ καὶ ὃς δείδοικε, 21, 198; ὃς γὰρ δεύτατος ἦλϑεν, Od. 1, 286, wie 17, 172; auch das neutr. ὅ findet sich statt der sonst üblichen Vbdg, τὸ γὰρ γέρας ἐστὶ ϑανόντων, des Metrums wegen ὃ γὰρ γ., Il. 23, 9 u. Od. 24, 190, welche Stellen schon von den alten Grammatikern ausdrücklich bemerkt wurden, womit lt. 12, 357, ὃ γάρ κ' ὄχ' ἄριστον ἁπάντων, zu vgl. Dieser Gebrauch hat sich bei ὅς u. ἥ auch in der Prosa erhalten, am häufigsten in der Vrbdg καὶ ὅς, und der, καὶ ὃς ἀμβώσας μέγα, ἀναϑρώσκει, Her. 7, 18; καὶ ὃς ἐπέσχε, Plat. Theag. 129 b; καὶ ὃς ἐξαπατηϑεὶς διώκει, Xen. Cyr. 5, 4, 4; u. καὶ ἥ, Plat. Conv. 201 e; ferner in ἦ δ' ὅς, sagte er, Plat. oft. – Und in der schon oben bcim Artikel erwähnten Verbindung ὃς καὶ ὅς, der und der, Her. 4, 68. – Später wurde die unter ὁ erwähnte häufige Vrbdg ὁ μέν – ὁ δέ in ὃς μέν – ὃς δέ verändert, wovon sich bei Archyt. (Orell. p. 236) τῶν ἀγαϑῶν ἃ μὲν αὐτὰ ἐντὶ διὰ ταὐτὰ αἱρετά, οὐ μὰν δι' ἕτερον, ἃ δὲ δι' ἅτερον (vgl. ibd. p. 238) findet; in den Documenten in Dem. or. de corona einige Male im plur., Φίλιππος ἃς μὲν κατείληφε πόλεις, τινὰς δὲ πορϑεῖ, §. 164, vgl. 182, ein Gebrauch, der für die Unächtheit dieser Stücke sprechen könnte, wenn nicht in den Worten des Dem. selbst §. 71 stände πόλεις Ἑλληνίδας ἃς μὲν (vier codd. τὰς μὲν) ἀναιρῶν, εἰς ἃς (nur 1 ms. hat noch dazu als Correctur τὰς) δὲ τοὺς φυγάδας κατάγων.
Von einzelnen Casus merke man 1) den gen., der sowohl vom Orte gebraucht wird (s. unten οὗ), als von der Zeit, ἐξ οὗ, seitdem, Il. 1, 6 Od. 2, 90. 8, 539 u. sonst, wie Soph. O. R. 1201 Trach. 38; ἀφ' οὗ γὰρ κεῖϑεν ἦλϑεν, O. R. 758; Ant. 558; auch allein, οὗ, als ἔστιν οὗ, zuweilen, dann u. wann, vgl. ἐν ᾡ, während, indem, Trach. 925. – 2) einen dat. ᾗ s. oben besonders. – 3) ὅ, acc. sing. neutr. für διό, διότι, vgl. die Beispiele unter c).
Von Verbindungen mit Partikeln sind zu beachten: 1) ὅς γε, der ja, wie quippe qui, einen Grund angebend, ἔστι τ', ὦ τέκνον, ϑέμις, ὅς γ' ἡλίου τάδ' εἰςορᾶν ἐμοὶ φάος μόνος ἔδωκας, Soph. Phil. 659, wo wir übersetzen »denn du hast mir ja gegeben«; vgl. 1348. 1372 El. 899. – 2) ὅςπερ, welcher nämlich, doch, ja, qui quidem, οὐδὲ γὰρ οὐδὲ βίη Ἡρακλῆος φύγε Κῆρα, ὅςπερ φίλτατος ἔσκε Διΐ, Il. 18, 117, der doch dem Zeus der liebste war, vgl. ib. 363; so oft, bes. nach vorangegangenem οὐδέ, 16, 209 u. sonst; ἀλλ' οἵπερ πρότεροι ὑπὲρ ὅρκια δηλήσαντο, τῶν ἤτοι αὐτῶν τέρενα χρόα γῦπες ἔδονται, 4, 235, einen Grund, den jeder zugeben muß, angebend, da sie ja zuerst den Eid brachen, werden die Geier sie fressen; wenn auch diese Beziehung oft wenig hervortritt, so liegt doch immer ein innerer näherer Zusammenhang zwischen dem Relativsatze u. dem Hauptsatze darin, als in dem einfachen Relativum, χάρις δ' ἅπερ ἅπαντα τεύχει τὰ μείλιχα ϑνητοῖς, die ja den Sterblichen alles Erfreuliche bereitet, Pind. Ol. 1, 30; πᾶν ὅπερ προςχρῄζετε, πεύσεσϑε, Alles, was ihr nämlich wünscht, werdet ihr erfahren, Aesch. Prom. 644; φἑρουσ' ἅπερ νεκροῖσι μειλικτήρια, Pers. 602, öfter; παρ' οὗπερ ἔλαβον τάδε τὰ τόξ' αὖϑις πάλιν δοῦναι, Soph. Phil. 598; ταῦϑ' ἅπερ παϑεῖν με δεῖ, 1383, u. sonst; auch daß der Relativsatz durchaus in gleichem Umfange gelte, wie der Hauptsatz, da auch, wie auch, wird dadurch oft ausgedrückt (vgl. πέρ) auch in Prosa sehr gewöhnlich; dah. ἅπερ adoerbial wie ὥςπερ, κλαγγαίνεις δ' ἅπερ κύων, Aesch. Eum. 630; ἅπερ εὔπτερον ὄρνιν, Soph. O. R. 176; ᾗπερ δὴ φρονέω, Il. 9, 310; ᾗπερ λέγεται, wie es auch gesagt wird, Plat. Prot. 322 a; ἀφ' οὗπερ, seitdem ja, Aesch. Pers. 173; ὡυτὸς ὅςπερ ἐπ' Ἀρτεμισίῳ, Her. 8, 42. – Auch die Attraction tritt dabei ein, εἰς ὄψιν ἥκεις ὧνπερ ἐξηύχου πάλαι, Aesch. Ch. 213. – Hom. hat auch ὅπερ für das masc., ὅπερ σέο πολλὸν ἀμείνων, Il. 7, 114. 21, 107 u. sonst, wie Hes. Th. 864; – ὅςπερ οὖν, welcher auch immer, Sp. – Die Vrbdg ὁνδηποτοῦν verwirft Phryn., vgl. aber Lob. Phryn. 373, der Beispiele aus Sp. beibringt. – 3) ὅςτε (vgl. τέ), bei Hom. sehr gewöhnlich, ohne daß eine besondere Bedeutung von τέ zu erkennen ist, welches nur den Relativsatz enger mit dem Hauptsatze verbindet oder das (ursprünglich demonstrative) ὅς erst zum Relativum macht, Ἄρης, ὅςτ' εἶσιν πόλεμόνδε μετ' ἀνέρας, οὕςτε Κρονίων ξυνέηκε μάχεσϑαι, Il. 7, 209. Ursprünglich lag in der einfachen Sprache Homers die Nothwendigkeit, solche Sätze durch τε zu verknüpfen, die etwa so aufgefaßt wurden: »und der zieht in den Krieg zu den Männern, und die trieb Kronion an zu kämpfen«, eine Verknüpfung, die, nachdem die Bdtg des Relativs sich bestimmt ausgebildet hat, überflüssig erscheint; doch finden sich noch Beispiele bei Pind., wie ὅντε N. 10, 47, ἅτε P. 11, 59 u. öfter, u. bei den Tragg., μέμνησϑ' ἅτ' ἐγὼ προλέγω Aesch. Prom. 1073, Ἐρινύες, αἵτ' Οἰδιπόδα γένος ὠλέσατε Spt. 1047, öfter; ἐξ οὗτε, seitdem, Pers. 748; auch mit ἄν u. dem conj., wie das einfache ὅς, Spt. 682; Νιόβα, σὲ δ' ἔγωγε νέμω ϑεόν, ἅτ' ἐν τάφῳ πετραίῳ δακρύεις, Soph. El. 148. – Zuweilen liegt darin der Ausdruck einer gewissen Unbestimmtheit oder Allgemeinheit, ἔσϑιε νῦν, ὦ ξεῖνε, τάτε δμώεσσι πάρεστιν, Od. 14, 80, was sie freilich nur haben; Theocr. 22, 54, χαῖρε ξεῖνε, ὅςτ' ἐσσί, wer du auch sein magst, – Hom. hat im masc. ὅτε, Il. 16, 54, was besser mit der Diastole ὅ, τε zu schreiben. – Das adverbiale ἅτε s. oben besonders. – Zu unterscheiden davon ist ὅς τε, welches getrennt zu schreiben ist, u. wo τε seine verbindende Bdtg noch deutlich hat, γνώσῃ ἔπειϑ', ὅς ϑ' ἡγεμόνων κακός, ὅς τέ νυ λαῶν, Il. 2, 365; ὅς τ' ἔξοχος, ὅς τε μεσήεις, ὅς τε χερειότερος, 12, 269, u. sonst.
См. также в других словарях:
οὖν — certainly indeclform (particle) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ουν — oὖν (ΑΜ, Α ιων. και δωρ. τ. ὦν) (βεβαιωτικό μόριο το οποίο δεν τίθεται ποτέ στην αρχή πρότασης) 1. βεβαίως, πράγματι, αληθώς («εἰ δ οὖν τις ἀκτὶς ἡλίου νιν ἱστορεῑ... ζῶντα», Αισχύλ.) 2. (για συνέχιση λόγου, διήγησης) τότε λοιπόν, έπειτα, ύστερα… … Dictionary of Greek
.ουν — ἐν , ἐν in proclitic indeclform (prep) ἐν , εἰς into doric aeolic (proclitic indeclform prep) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
.οῦν — ἐ̄ν , ἐν in proclitic indeclform (prep) ἐ̄ν , εἰς into doric aeolic (proclitic indeclform prep) ὗν , ὗς the wild swine masc/fem acc sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
.ούν — ἔν , ἐν in proclitic indeclform (prep) ἕν , εἷς sem neut nom/voc/acc sg ἔν , εἰμί sum imperf ind act 3rd pl (epic) ὄν , εἰμί sum pres part act masc voc sg ὄν , εἰμί sum pres part act neut nom/voc/acc sg ἔν , εἰς into doric aeolic (proclitic… … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
οὑν — ἐν , ἐν in proclitic indeclform (prep) ἐν , εἰς into doric aeolic (proclitic indeclform prep) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
οὗν — ἐ̄ν , ἐν in proclitic indeclform (prep) ἐ̄ν , εἰς into doric aeolic (proclitic indeclform prep) ὗν , ὗς the wild swine masc/fem acc sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ου μεν ουν — οὐ μὲν οὖν (ΑΜ, Α και οὐμενοῡν) (εισάγει αρνητική έκφραση σε αποκρίσεις, καθώς και για αντιλογία ή διόρθωση φράσης που προελέχθη ή εισήγησης) βεβαίως όχι, βεβαίως δεν, λοιπόν όχι αρχ. οὐμενοῡν... γε όμως όχι τουλάχιστον, όμως όχι λοιπόν,… … Dictionary of Greek
ου γαρ ουν — οὐ γὰρ οὖν (Α) (χρησιμοποιείται ως απόκριση σε αρνητική πρόταση) βεβαίως όχι … Dictionary of Greek
‘Υννις ἐξέπεσε, βελόνη δ’ οὖν ἐγένετο. — См. Променять шило на свайку … Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)
λαγόπους — ουν και λαγώπους, ουν (Α λαγώπους, ουν) 1. λαγοπόδαρος, αυτός που τα πόδια του μοιάζουν με τού λαγού 2. το αρσ. ως ουσ. ζωολ. ο λαγόπους ή λαγώπους γένος ορνιθόμορφων πτηνών τής οικογένειας φασιανίδες, τού οποίου στην Ελλάδα ζουν δύο είδη κοινώς… … Dictionary of Greek