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1 ὁσ-ῶραι
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2 ὥρα
ὥρα, ἡ, ion. ὥρη, ursprünglich eine jede bestimmte Zeit; bes. die nach gewissen Zeitabschnitten oder Zeitumläufen wiederkehrt, also – 1) die Jahreszeit im Allgemeinen; Hom. gew. im plur., die wechselnden Jahreszeiten, ὅτε τέτρατον ἦλϑεν ἔτος καὶ ἐπήλυϑον ὧραι Od. 2, 107. 19, 152. 24, 142, öfter; h. Ven. 102; Hes. Th. 58; Her. 1, 32 u. sonst; ὧραι Διός Pind. Ol. 4, 1; κήρυκες ὡρᾶν I. 2, 23; περιτελλομέναις ὥραις Soph. O. R. 156; vgl. Ar. Av. 696; – auch das durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingte mildere oder rauhere Klima eines Ortes od. Landes, Her. 1, 142. 149. 3, 106, bei dem auch die vier Himmelsgegenden dadurch bezeichnet sind, 2, 26; im sing. bei Hes. O. 666 Sc. 411. – Bes. die schöne Jahreszeit, der Frühling, ὅσα φύλλα καὶ ἄνϑεα γίγνεται ὥρῃ Od. 9, 51, vgl. Il. 2, 468; Hom. u. Hes. unterscheiden drei Jahreszeiten: Frühling, ἔαρ, εἴαρος ὥρη Il. 6, 148, ὥρη εἰαρινή 2, 471. 16, 643 Od. 18, 367. 22, 301 h. Cer. 174, ἦρος ὧραι Eur. Cycl. 506 Ar. Nubb. 995, auch νέα ὥρα, das junge Jahr, Frühjahr, Equ. 417; – Sommer, ϑέρος, ϑέρεος ὥρη Hes. O. 586, auch ὥρα ἔτους, Thuc. 2, 52 u. Plat. Legg. XII, 952 e, Bast ep. crit. p. 108, was aber auch von den übrigen Jahreszeiten gebraucht wird; – u. Winter, χειμών, χεῖμα, χεί. ματος ὥρη Hes. O. 452, ὥρη χειμερίη Od. 5, 485 Hes. O. 496. – Dazu wird dann noch zwischen Sommer u. Winter die ὀπώρα, der Herbst eingefügt, wo dann auf ἔαρ und ὀπώρα je zwei, auf ϑέρος und χειμών je vier Monate gerechnet werden, Eur. frg. inc. 143; später nimmt man sieben Jahreszeiten an : ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά; Plat. Legg. X, 906 d nennt die Jahreszeiten ὧραι ἐτῶν καὶ ἐνιαυτῶν; Arist. οἱ περὶ τὴν ὥραν χρόνοι; ὥρα μηνός Eur. Alc. 445; ἐκ τῶν ὡρῶν εἰς τὰς ὥρας Ar. Th. 950; ὡρῶν καὶ ἐνιαυτοῠ Plat. Crat. 408 e; ἡ τῶν ὡρῶν τοῠ ἐνιαυτοῠ σύστασις Conv. 188 a; vgl. noch Phil. 30 c Conv. 188 a Prot. 321 a. – Auch, bes. bei Sp., das Jahr, insofern es durch die Jahreszeiten bestimmt ist, ἐν τῇ πέρυσιν ὥρᾳ, im vorigen Jahre, Dem.; εἰς ὥρας, im künftigen Jahre, Plut. Pericl. 13; so εἰς ὥρας ἄλλας, ἑτέρας u. ä., Sp.; εἰς ὥρας κἤπειτα, in aller Zukunft, Theocr. 15, 74; μὴ ὥραισιν ἱκοίμην, Betheuerung od. Verwünschungsformel: möge ich nicht das nächste Jahr erleben (s. ὥρασιν, – Die Tageszeit; H. h. Merc. 65. 155. 440; μεσονυκτίοις ποτ' ὥραις Anacr. 31, 1; ὧραι ἡμέρας, die Tageszeiten, τῆς ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ Dem. 21, 84, es wurde spät Abends; Xen. Mem. 4, 7,4 vrbdt νυκτὸς ὥρα καὶ μηνὸς καὶ ἐνιαυτοῦ, wofür 4, 3,4 μηνὸς μέρη steht. – Aber erst Sp. brauchen es für Stunde, welche Bedeutung von den Astronomen ausgegangen zu sein scheint; zuerst bei Hipparch., vgl. Ideler Chronol. I p. 239. – 2) Uebh. die rechte, angemessene Zeit, die passende Zeit, Etwas zu thun, also wie καιρός; bei Hom. bes. vom Essen u. Schlafen, auch von Reden und Hochzeit, also von Dingen, die an bestimmte Zeitabschnitte geknüpft sind; γάμου Od. 15, 126; δόρποιο 14, 407; κοίτοιο 3, 334. 19, 510; ὕπνου, μύϑων, 11, 379; ἀρότου, ἀμήτου, Hes. O. 462. 577, ὁδοῦ Th. 754, – c. inf., εὕδειν, O, d. 11, 830. 373; mit accus., δόρπον τετυκέσϑαι, 21. 428; so auch Tragg., ὥρα δ' ἐμπόρους μεϑιέναι ἄγκυραν Aesch. Ch. 650, es ist Zeit; ὥρα τάφου μνήμην τίϑεσϑαι Eur. Phoen. 1578; ὥρα 'στίν Ar. Ach. 393; ὥρα βαδίζειν Eccl. 30; ὥρα ἦν πάλαι, es war längst Zeit, 877; u. in Prosa: νῦν δ' ὥρα ἤδη καὶ ἔπ' ἄλλο τι τρέπεσϑαι Plat. Prot. 361 e; καὶ γὰρ ἐμοὶ πάλαι ὥρα ἰέναι 362; Theaet. 145 b Soph. 241 b u. oft; Xen. Cyr. 4, 5,1, An. 1, 3,11 u. oft, u. Folgde; εἴς τι Theocr. 15, 147; absol., ἐν ὥρῃ δεῖπνον ἑλέσϑαι Od. 17, 176, zur rechten Zeit, πρὶν ὥρη 15, 394, εἰς ὥρας ἀμῷεν 9, 135, mit besonderer Beziehung auf die Reise des Getreides, τὴν ὥρην = zur rechten Zeit, Her. 2, 2. 8, 19; ἐν ὥρᾳ, Ar. Vesp. 242; μηδένα καιρὸν μηδὲ ὥραν παραλείπειν Dem. 2, 23, – 3) die Reise, Aesch. frg. 36, bes. die Reise des Menschenlebens, oder die vollste Blüthe der Jugend, und die reifste, edelste Kraft der Mannheit, στείχει δ' ἴουλος ἄρτι διὰ παρηΐδων ὥρας φυούσης Spt. 517, vgl. Suppl. 975; ἐς γάμου ὥρην ἀπικέσϑαι (vgl. 2) Her. 6, 61; εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἥκουσα κόρη, die mannbar werdende Jungfrau, Plat. Critia. 113 d; ὥραν εἶχε Is. 2, 3, was nachher ist ἡλικίαν ἔχειν ἀνδρὶ συνοικεῖν; οὐκ οὖσαν αὐτῷ καϑ' ὥραν παῖδα Plut. Demetr. 14. – 4) die Schönheit, sowohl der Natur übh., als bes. von Menschen, die Blüthe, Anmuth, der Liebreiz; Ar. Av. 1721; οἱ τῆς σῆς ὥρας ἀπολαύσονται Plat. Phaedr. 234 a; Conv. 219 c; ὄψιν πρεσβυτέραν καὶ οὐκ ἐν ὥρᾳ Phaedr. 240 d; Polit. 270 e u. öfter; Xen. Mem. 2, 1,22. – Plat. leitet das Wort Crat. 410 c von ὁρίζω ab, ὅραι, διὰ τὸ ὁρίζειν χειμῶνάς τε καὶ ϑέρη. – Vgl. auch nom. propr.
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3 ὥρα
ὥρα, ἡ, ursprünglich eine jede bestimmte Zeit; bes. die nach gewissen Zeitabschnitten oder Zeitumläufen wiederkehrt; (1) die Jahreszeit im Allgemeinen; plur., die wechselnden Jahreszeiten; auch das durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingte mildere oder rauhere Klima eines Ortes od. Landes, auch die vier Himmelsgegenden. Bes. die schöne Jahreszeit, der Frühling; man unterscheidet drei Jahreszeiten: (a) Frühling: ἔαρ, εἴαρος ὥρη, ὥρη εἰαρινή, ἦρος ὧραι; νέα ὥρα, das junge Jahr, Frühjahr; (b) Sommer: ϑέρος, ϑέρεος ὥρη, ὥρα ἔτους; (c) Winter: χειμών, χεῖμα, χεί. ματος ὥρη, ὥρη χειμερίη. Dazu wird dann noch zwischen Sommer u. Winter die ὀπώρα, der Herbst eingefügt, wo dann auf ἔαρ und ὀπώρα je zwei, auf ϑέρος und χειμών je vier Monate gerechnet werden; später nimmt man sieben Jahreszeiten an: ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά. Auch das Jahr, insofern es durch die Jahreszeiten bestimmt ist; ἐν τῇ πέρυσιν ὥρᾳ, im vorigen Jahre; εἰς ὥρας, im künftigen Jahre; εἰς ὥρας κἤπειτα, in aller Zukunft; μὴ ὥραισιν ἱκοίμην, Beteuerung od. Verwünschungsformel: möge ich nicht das nächste Jahr erleben; ὧραι ἡμέρας, die Tageszeiten; τῆς ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ, es wurde spät abends; für Stunde, welche Bedeutung von den Astronomen ausgegangen zu sein scheint; (2) Übh. die rechte, angemessene Zeit, die passende Zeit, etwas zu tun; bes. vom Essen u. Schlafen, auch von Reden und Hochzeit, also von Dingen, die an bestimmte Zeitabschnitte geknüpft sind; ὥρα ἦν πάλαι, es war längst Zeit; absol., ἐν ὥρῃ δεῖπνον ἑλέσϑαι, zur rechten Zeit; εἰς ὥρας ἀμῷεν, mit besonderer Beziehung auf die Reife des Getreides; τὴν ὥρην = zur rechten Zeit; (3) die Reife, bes. die Reife des Menschenlebens, oder die vollste Blüte der Jugend, und die reifste, edelste Kraft der Mannheit; εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἥκουσα κόρη, die mannbar werdende Jungfrau; (4) die Schönheit, sowohl der Natur übh., als bes. von Menschen: die Blüte, Anmut, der Liebreiz -
4 πυρ-ώπης
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5 πολυ-γηθής
πολυ-γηθής, ές, viel erfreuend; Ὧραι, Il. 21, 450; Hes. O. 612 Διώνυσος, wie Th. 941; Pind. dor. πολυγᾱϑής, Διὸς εὐναί, P. 2, 28; Διωνύσου πολυγηϑέα τιμάν, frg. 5; sp. D., ὀρχηϑμός Ep. ad. 521 (IX, 189), ὄλβος Maneth. 2, 158.
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6 πολυ-άνθεμος
πολυ-άνθεμος, blumenreich; Ὡραι, Pind. Ol. 13, 17; Mimnerm.
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7 σταφυλη-κόμος
σταφυλη-κόμος, Trauben pflegend, Ὡραι, Nonn. D. 12, 21.
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8 στέφω
στέφω, rings od. dicht umgeben (vgl. Buttm. Lexil. I p. 96), umhüllen, umschließen; ἀμφὶ δέ οἱ κεφαλῇ νέφος ἔστεφε, rings um das Haupt hüllte sie ihm eine dichte Wolke, Il. 18, 205; übertr., ϑεὸς μορφὴν ἔπεσι στέφει, ein Gott umhüllt die unansehnliche Gestalt mit Redegabe, so daß jene vor dieser verschwindet, Od. 8, 170; λοιβαῖσι τρισπόνδοισι τὸν νέκυν στέφει, sie über ihn ausgießen, Soph. Ant. 427; τύμβον λοιβαῖσι καὶ καροτόμοις χλιδαῖς στέψαντες, El. 53; vgl. Aesch. Ch. 93, τοῖσι πέμπ ουσιν τάδε στέφη; u. Eur. Or. 1321, τὸν τάφον στέψασα καὶ σπείσασα νερτέροις χοάς; überall der ursprüngliche Begriff des Umgebens festzuhalten. – Gew. kränzen, bekränzen; vielleicht ist so schon Hesiod. O. 75 zu nehmen, ἀμφὶ δὲ τήν γε Ὧραι καλλίκομοι στέφον ἄνϑεσιν εἰαρινοῖσι, welche Stelle übrigens mit ihrer Umgebung für unächt gehalten wird; αἰδοῠ σὺ πρύμναν πόλεος ὧδ' ἐστεμμένην, Aesch. Suppl. 340; Eum. 44; u. übh. ehren, ὅπως αὐτὸν ἀφνεωτέραις χερσὶ στέφωμεν ἢ τὰ νῠν δωρούμεϑα, Soph. El. 450; καί σε παγχρύσοις ἐγὼ στέψω λαφύροις, Ai. 93; Eur. στέφει κρᾶτα μυρσίνης κλάδοις, Alc. 762; σὲ ἐπὶ κάρα στέψουσι καλλικόμαν πλόκαμον, I. A. 1080; ἐπειδὰν ὁ ἱερεὺς τοῠ Ἀπόλλωνος στέψῃ τὴν πρύμναν τοῠ πλοίου, Plat. Phaed. 58 c; ἐρίῳ στέψαντες, Rep. III, 398 a, s. oben; Luc. vrbdt στέφεσϑαι τὰ Ὀλύμ πια, de merced. cond. 13.
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9 ΒΡΎω
ΒΡΎω (vgl. βλύω), nur praes. u. impf., 1) hervorsprossen, bes. vom üppigen Wachsen der Pflanzen; überströmen, von jeder Fülle (VLL. πηγάζειν, ἀνϑεῖν, αὔξεσϑαι), a) c. dat., von einem ἔρνος ἐριϑηλὲς ἐλαίης Iliad. 17, 56 καί τε βρύει ἄνϑεϊ λευκῷ (ἅπαξ εἰρημ.), strotzt von Blüthe; βίος βρύων μελίτταις καὶ προβάτοις καὶ στεμφύλοις Ar. Nubb. 46; übertr., ϑράσει Aesch. Ag. 167; vgl. Suppl. 996; Eur. Bacch. 107; Prosa, γῆ βρύουσα φυτοῖς Arist. u. Sp. – b) c. gen., δάφνης Soph. O. C. 16; νόσου Aesch. Ch. 59; p. bei Ath. II, 39 c; Alexis ib. IX, 367 f; Plat. Ax. 371 c; ὧραι παγκάρπου γονῆς βρύουσι Philostr. – c) erst bei K. S. mit acc., φωνὴ μυρία ἀγαϑὰ βρύουσα, von Heil überströmend, Chrys. Auch absolut, βρύων ϑάλλος Soph. El. 422; Xen. Cyn. 5, 12. – 2) in üppiger Fülle hervorsprossen lassen, Χάριτες ῥόδα βρύουσι Anacr. 44, 2; vgl. Theopomp. bei Ath. III, 77 e; Luc. Tragod. 117 u. a. Sp.
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10 κυκλάς
κυκλάς, άδος, ἡ, rund, kr e i ssörmig, Orph. u. Nonn. oft; auch mit masc. verbunden, κόσμος Paul. Sil. amb. 162; – sich im Kreise bewegend, umkreisend, ὧραι, Nonn., wie Eur. Alc. 448, die im Kreislaufe wiederkehrenden Jahreszeiten; τέχνη, die Kunst, die Lanze im Kreise zu schwingen, D. 22, 208 u. öfter; – sc. ἐσϑής, ein Staatskleid der Frauen, mit rund herumlaufendem Saume. – Im Kreise herumliegend, νῆσοι, Eur. Ion 1583, bes. die kykladischen Inseln des ägäischen Meeres, vgl. nom. pr.
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11 ζω-θαλπίς
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12 γενεθλιακός
γενεθλιακός, zum Geburtstag gehörig; ὧραι, Geburtstag, Leon. Al. 26 (IX, 353); ὁ, Nativitätssteller, Galen.
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13 καλλί-κομος
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14 γλυκυ-πάρθενος
γλυκυ-πάρθενος, süße Jungfrau, 'Ωραι Mel. 54 (IX, 16).
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15 εὔ-θρονος
εὔ-θρονος, ep. ἐΰϑρονος, mit schönem Sitz, schönthronend, Eos, Il. 8, 565 Od. 6, 48. 15, 495. 17, 497; Ἀφροδίτη Pind. I. 2, 5, Κλειώ N. 3, 79, Ώραι P. 9, 62, Κάδμου κοῠραι Ol. 2, 22; μήτηρ πάντων ἀϑανάτων Ap. Rh. 1, 1094 u. Orph.
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16 εἶμι
εἶμι, gehen; Wurzel Ἰ; inf. ἰέναι, part. ἰών; außer praes. noch impf. ᾔειν, ep. u. ion. ἤϊα, att. ᾖα. Dazu med. praes. u. impf. ἴεμαι u. ἰέμην, adj. verb. ἰτός, ἰτέος u. ἰτητέος, s. unten. Von den dialectischen Abweichungen sind zu bemerken: εἶσϑα = εἶς, Il. 10, 450 Od. 19, 69; ἶσι = ἴασι, Theogn. 716; inf. ἴμεν u. ἴμεναι, Hom.; εἴη = ἴοι, Il. 24, 139 Od. 14, 496; auch ἰείη, Il. 19, 209; conj. ἴῃσϑα, 10, 67; impf. ᾖε, ᾔομεν u. 3. Pers. ἤιον, Od. 10, 251. 23, 370; auch ἴε, ἴτην, ἤϊσαν, Il. 10, 197; Her.; – fut. Hom. εἴσομαι, Od. 15, 213 Il. 24, 462, aor. εἰσάμην, ἐεισάμην, 15, 544. 12, 118, vgl. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 148. – Im praes. indicat. bei den Att. = ich werde gehen, oft auch bei Hom. u. A.; Verbindungen wie εἶμι καὶ πειράσομαι Aesch. Prom. 325, ἴμεν καὶ συνϑάψομεν Spt. 1060, stehen in der Mitte; 355. 682 ist es praes.; inf. u. partic. haben beide Bdtgn; dem Zusammenhange nach durch weggehen, fortgehen, herankommen, vorübergehen, zurückgehen, zurückkehren zu übersetzen, vgl. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 93; ἰέναι εἰς Ἀΐδαο, in den Hades hinabgehen, sterben, Hom. u. A.; ἐπὶ τὰ ἔμπροσϑεν, zurückkehren, Plat. Theaet. 177 c; in Vrbdg mit ἐπὶ νεώς, ἐφ' ἵππων, zu Schiffe gehen, fahren, reiten. – Ὁδὸν ἰέναι, einen Weg gehen, Od. 10, 103 u. Folgde; τὴν αὐτὴν ὁδόν Plat. Legg. VII, 821 b; ohne ὁδόν, τὴν μακροτέραν, τὴν αὐτήν, Polit. 265 b Rep. VIII, 343 c; ἴϑι τὴν ὀρεινήν Xen. Cyr. 2, 4, 22; übertr., μετ' Ἀϑηναίων ἄδικον ὁδὸν ἰόντων ἐχωρήσατε Thuc. 3, 64. Aehnl. ὁ ἥλιος ἰὼν τὸ μέσον τοῠ οὐρανοῠ, die Mitte des Himmels durchwandernd, Her. 2, 25; ἤϊε τὰ ἄνω τῆς Εὐρώπης ib. 26; von den Planeten, τοὺς ἰσόδρομον ἡλίῳ κύκλον ἰόντας Plat. Tim. 38 d. Bei Hom. u. a. D. steht der Ort, wohin man geht, im acc.; vgl. Pind. Ol. 14, 21; Soph. O. R. 637. Der gen. bedeutet den Ort, durch welchen man hingeht, ἰὼν πεδίοιο, durchs Gefilde hin, Il. 5, 597; χροὸς εἴσατο, er ging durch die Haut, 13, 191. – Sonst mit εἰς, auch εἰς συμμαχίαν, εἰς λόγους ἰέναι, dem Bündniß beitreten, zu Unterhandlungen schreiten; mit ἐπί τινα, feindlich auf Jemanden losgehen; διὰ φιλίας ἰέναι u. ähnl. s. unter διά; u. so vgl. auch die anderen Präpositionen, die den Begriff von ἰέναι modificiren. – Mit dem partic. fut. drückt es auch aus »sich anschicken Etwas zu thun«, ἤϊε αἰνέων, er hob an zu laben, Her. 1, 122; ὅπερ ᾖα ἐρῶν Plat. Theaet. 180 c; τίς εἶσι κακουργήσων Tim. 17 d; auch c. inf. fut., Il. 15, 544, aor., Od. 14, 496. – Von leblosen Dingen: Odyss. 2, 89 ἤδη γὰρ τρίτον ἐστὶν ἔτος, τάχα δ' εἶσι τέταρτον, schon ist es das dritte Jahr, d. h. das dritte volle Jahr, drei Jahre sind schon vorbei, und bald wird das vierte vergehen (δίεισι) oder weggehen, Abschied nehmen (ἄπεισι), bei welcher Erklärung die Stelle nicht in Widerspruch steht mit vs. 106 ἃς τρίετες μὲν ἔληϑε δόλῳ καὶ ἔπειϑεν Ἀχαιούς· ἀλλ' ὅτε τέτρατον ἦλϑεν ἔτος καὶ ἐπήλυϑον ὧραι. An letzterer Stelle gab es schon im Alterthum eine Lesart ἃς δίετες μὲν ἔληϑε δόλῳ – ἀλλ' ὅτε δὴ τρίτον ἦλϑεν ἔτος; bei dieser Lesart heißt vs. 89 »das laufende, gegenwärtige Jahr ist das dritte, und bald wird das vierte herankommen«. Aristarch verwarf diese Erklärung mit der Lesart δίετες – δὴ τρίτον vs. 106, schrieb vielmehr τρίετες – τέτρατον und erklärte vs. 89 εἶσι = δίεισι, s. Scholl. Aristonic. vss. 89. 107 und Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 93. – Iliad. 3, 61 πέλεκυς ἀτειρής, ὅς τ' εἶσιν διὰ δουρὸς ὑπ' ἀνέρος; von Wolken, Sturm, Rauch, 4, 278. 13, 796. 21, 522; φάτις Od. 23, 262; ϑόρυβος Xen. An. 1, 8, 16; τοῠτο μὲν ἴτω, ὅπη τῷ ϑεῷ φίλον, es mag so gehen. Plat. Apol. 19 a; vgl. Soph. O. R. 1458; πρόςοδοι Thuc. 1, 4. – Der imperat. ἴϑι steht oft adverbial, wie ἄγε, wohlan; ἴϑι, ἱκοῠ Aesch. Pers. 649; ἴϑι δὴ ἀναλογισώμεϑα Plat. Prot. 332 d.
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17 μεσο-νύκτιος
μεσο-νύκτιος, mitternächtig, mitten in der Nacht; μεσονύκτιον δεξαμένη, Pind. I. 6, 5; Eur. Hec. 914; ὧραι, Anacr. 31, 1; τὸ μ., Mitternacht, Arist. probl. 26, 18 u. A.; s. Lob. zu Phryn. p. 53.
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18 δια-τρύγιος
δια-τρύγιος, einmal bei Homer, Odyss. 24, 342, ὄρχους δέ μοι ὧδ' ὀνόμηνας δώσειν πεντήκοντα, διατρύγιος δὲ ἕκαστος ἤην· ἔνϑα δ' ἀνὰ σταφυλαὶ παντοῖαι ἔασιν, ὁππότε δὴ Διὸς ὧραι ἐπιβρίσειαν ὕπερϑεν: man versteht unter ὄρχος διατρύγιος eine Reihe von Weinstöcken, zwischen denen Korn wächst, oder die zu verschiedener Zeit Trauben bringen, vgl. Odyss. 7, 122 ff. S. Scholl. Odyss. 24, 342 Eustath. p. 1964, 24 Apoll. Lex. Homer. p. 58, 21 Hesych. Etymol. m. p. 271, 26.
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19 λεχωΐς
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20 οὐρανός
οὐρανός, ὁ, der Himmel; – a) das Himmelsgewölbe, welches, als eine hohle Halbkugel gedacht, über der Erdscheibe ruht, auf Säulen, die Erde u. Himmel von einander halten, u. die Atlas trägt, nach Od. 1, 54, wie Aesch. Prom. 349, κίον' οὐρανοῦ τε καὶ χϑονὸς ὤμοις ἐρείδων; es ist von Erz, χάλκεος, Il. 17, 425; πολύχαλκος, 5, 504 Od. 3, 2; σιδήρεος, 15, 329. 17, 565; der οὐρανός heißt sehr gewöhnlich εὐρύς, u., weil die Sterne an ihm sich befinden (ἕσπερος, ὃς κάλλιστος ἐν οὐρανῷ ἵσταται ἀστήρ, Il. 22, 318), ἀστερόεις, der gestirnte, μεσσηγὺς γαίης καὶ οὐρανοῦ ἀστερόεντος, 5, 769; er ist das eigentliche Gebiet des Zeus, Ζεὺς δ' ἔλαχ' οὐρανὸν εὐρὺν ἐν αἰϑέρι καὶ νεφέλῃσιν, 15, 192; er enthält oben den Aether u. darunter die Wolken, ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης 16, 364 vgl. mit 2, 458 αἴγλη παμφανόωσα δι' αἰϑέρος οὐρανὸν ἷκεν; nach 8, 16 ist der Hades so tief unterhalb der Erde, wie der Himmel hoch über derselben, vgl. 17, 425. – b) der Wohnsitz der Götter, die später geradezu über dem Himmelsgewölbe wohnend gedacht werden; ἀϑάνατοι, τοὶ οὐρανὸν εὐρὺν ἔχουσιν, Od. 1, 67, wie φὰν δέ τιν' ἀϑανάτων ἐξ οὐρανοῦ ἀστερόεντος κατελϑέμεν, Il. 6, 108, vgl. 118. 21, 267 Od. 7, 199; oft neben Ὄλυμπος, wie ἀνέβη μέγαν οὐρανὸν Ὄλυμπόν τε, Il. 1, 497; πύλαι μύκον οὐρανοῦ, ἃς ἔχον Ὡραι, τῇς ἐπιτέτραπται μέγας οὐρανὸς Ὄλυμπός τε, 5, 749. 8, 393, öfter; auch allein statt Ὄλυμπος, ἔῤῥιψεν ἀπ' οὐρανοῦ, 19, 130. Die Menschen sehen daher beim Gebet nach dem Himmel u. heben die Hände gegen ihn empor, εὔχετο χεῖρ' ὀρέγων εἰς οὐρανὸν ἀστερόεντα, Il. 15, 371. 19, 257. 24, 307; u. zu ihm steigt der Opferdampf empor, 8, 549. – c) übh. wie bei uns der gesammte Luftraum oberhalb der Erde, der Himmel. – Wie vom Feuer, Dampf, auch vom Geschrei gesagt wird, daß es zum Himmel aufsteigt, Il. 8, 509. 14, 174 u. öfter, so auch übertr. τῆς κλέος οὐρανὸν εὐρὺν ἵκανεν, Od. 8, 74. 9, 20 u. öfter, ihr Ruhm erreichte den Himmel, erreichte den höchsten Grad, drang bis zu den Göttern, τῶν ὕβρις τε βίη τε σιδήρεον οὐρανὸν ἵκει, 15, 329. 17, 565, ihr Frevel u. ihre Gewaltthat reichen zum Himmel, erreichen den höchsten Grad, wie wir wohl sagen »schreien zum Himmel«. – In allen diesen Bdign bei Pind. u. Tragg.; ὁ χάλκεος οὐρανός, Pind. P. 10, 27; N. 6, 4; οὐρανοῦ πολυνεφέλα κρέοντι, 3, 10; οἰκεῖν οὐρανῷ, 10, 85; οὐρανοῦ ἐν δόμοισιν, 10, 88; οὐρανῷ χεῖρας ἀνατείνας, 5, 38; ἐς οὐρανὸν πέμπει ἔπη, Aesch. Spt. 424; Ἀπόλλω φυγάδ' ἀπ' οὐρανοῦ ϑεόν, Suppl. 214; ἔστι μέγας ἐν οὐρανᾦ Ζεύς, Soph. El. 169; αἰπύς, Ai. 832; u. übertr., πρὸς οὐρανὸν βιβῶν, O. C. 382; vgl. ὑπὲρ αὐτὸν τὸν οὐρανὸν ἀναβιβάζεις τὴν γυναῖκα, Luc. pro imag. 8; τὴν ἐν ἄστροις οὐρανοῦ τέμνων ὁδόν, Eur. Phoen. 1; Ar.; u. in Prosa, Her. 4, 158 u. Folgde, wo es sich der Bedeutung, die wir gewöhnlich mit »Himmel« verbinden, annähert; Plat., der auch ὁ μέγας ἡγεμὼν ἐν οὐρανῷ Ζεύς sagt, Phaedr. 246 e, wie τῶν ἐν οὐρανῷ ϑεῶν, Rep. VI, 508 a; ὃν οὐρανὸν καὶ κόσμον ἐπωνομάκαμεν, Polit. 269 d, vgl. Tim. 28 b Epin. 977 b; πρὶν οὐρανὸν καὶ γῆν γενέσϑαι, ehe Himmel u. Erde geworden, Euthyd. 296 d; ὕδωρ πολὺ ἦν ἐξ οὐρανοῦ, Xen. An. 4, 2, 1 Mem. 4, 3, 8 u. sonst, es regnete stark; Folgde; Arist. de mund. erkl. τοῦ κόσμου τὸ ἄνω, ϑεοῦ οἰκητήριον, u. leitet es von ὅρος τῶν ἄνω ab; andere Alte von ὁράω, Beides falsch, vielleicht mit Ο Ρ od. ἀείρω zusammenhangend. – Uebertr. – a) ein Zeltdach, ein runder Zelthimmel, Baldachin, wie οὐρανίσκος, Hesych. – b) der Gaumen, Arist. part. anim. 2, 17, nach der Gestalt benannt; vgl. Casaub. zu Ath. 48; Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 164. – Matro bei Ath. IV, 134 f sagt von den Köchen οἷς ἐπιτετράφαται μέγας οὐρανὸς ὀπτανιάων, von der Küche.
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См. также в других словарях:
Ὥραι — Ὥρᾱͅ , Ὥρα fem dat sg (attic doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὥραι — ὥρᾱͅ , ὥρα sura. fem dat sg (attic doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ὧραι — Ὥρα fem nom/voc pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὧραι — ὥρα sura. fem nom/voc pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὡραιότερον — ὡραῑότερον , ὡραῖος produced at the right season adverbial comp ὡραῑότερον , ὡραῖος produced at the right season masc acc comp sg ὡραῑότερον , ὡραῖος produced at the right season neut nom/voc/acc comp sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὡραιοτάτας — ὡραῑοτάτᾱς , ὡραῖος produced at the right season fem acc superl pl ὡραῑοτάτᾱς , ὡραῖος produced at the right season fem gen superl sg (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὡραιοτάτων — ὡραῑοτάτων , ὡραῖος produced at the right season fem gen superl pl ὡραῑοτάτων , ὡραῖος produced at the right season masc/neut gen superl pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὡραιοτέρα — ὡραῑοτέρᾱ , ὡραῖος produced at the right season fem nom/voc/acc comp dual ὡραῑοτέρᾱ , ὡραῖος produced at the right season fem nom/voc comp sg (attic doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὡραιοτέρας — ὡραῑοτέρᾱς , ὡραῖος produced at the right season fem acc comp pl ὡραῑοτέρᾱς , ὡραῖος produced at the right season fem gen comp sg (attic doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὡραιοτέρων — ὡραῑοτέρων , ὡραῖος produced at the right season fem gen comp pl ὡραῑοτέρων , ὡραῖος produced at the right season masc/neut gen comp pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὡραιότατα — ὡραῑότατα , ὡραῖος produced at the right season adverbial superl ὡραῑότατα , ὡραῖος produced at the right season neut nom/voc/acc superl pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)