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1 ἔαρ
ἔαρ, ἔαρος, τό, der Frühling; entstanden aus Fέσαρ, Wurzel vas; Latein. vêr, entst. aus veser, Altnotd. vâr, Kirchenslav. vesna, Sanskr. vasantas, Lit. vasara »der Sommer«, s. Curtius Grundz. d. Griech. Etym. 1 S. 43. 355. – In Att. Prosa nomin. accus. ἔαρ, genit. ἔαρος u. zusammengezogen ἦρος, dativ. ἔαρι u. zusammengezogen ἦρι. – Bei Homer findet sich das Wort in zwei sicheren Stellen; Iliad. 6, 148 ἔαρος δ' ἐπιγίγνεται ὥρη, Odyss. 19, 519 ἔαρος νέον ἱσταμένοιο; schlechte Lesart Odyss. 9, 51 ὅσα φύλλα καὶ ἄνϑεα γίγνεται ἦρος für γίγνεται ὥρῃ, s. Eustath. 1614, 35. Vgl. ἐαρινός εἰαρινός. – Mit Synizese einsylbig muß gelesen werden ἔαρ Hesiod. O. 492, zweisylbig ἔαρι O. 462; zusammengezogen accusat. ἦρ Alcman bei Athen. X, 416 d (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 649 frgm. 72), auch Hippocrat.; häufig ἦρος, ἦρι, Pind. P. 4, 64 u. andere Lyriker, Thucyd. 4, 2, Aristoph. Nub. 1008 u. s. w.; genit. εἴαρος Alcman fragm. 21 Bergk P. L. G. ed. 2 p. 639; dat. εἴαρι Oppian. Cyn. 1, 116; – Thuc. 5, 81 καὶ πρὸς ἔαρ ἤδη ταῦτα ἦν τοῠ χειμῶνος λήγοντος; Xenoph. Hell. 4, 8, 7 ἅμα τῷ ἔαρι; Aristot. H. A. 5, 10, 1 τοῦ ἔαρος im Frühling. – Bei späteren Dichtern we jedes Erstlingserzeugniß, wie γενύων ἔαρ, das erste Barthaar, Crinag. 12 (VI, 242); von allem Zarten u. Lieblichen; ὕμνων Ep. ad. 524 (VII, 12); χαρί των Iul. Aeg. 51 (VII, 599); Scol. 23 Iac. Dah. Demad. bei Ath. III, 99 d die ἔφηβοι ἔαρ τῆς πόλεως nennt; ἔαρ ὁρᾶν, Frühling blicken, d. i. freundlich blicken, Theocr. 13, 45.
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2 ἔαρ
ἔαρ, ἔαρος, τό, der Frühling; entstanden aus F έσαρ, Wurzel vas; Latein. vêr, entst. aus veser, Altnotd. vâr, Kirchenslav. vesna, Sanskr. vasantas, Lit. vasara »der Sommer«; τοῦ ἔαρος im Frühling. Jedes Erstlingserzeugnis, γενύων ἔαρ, das erste Barthaar; von allem Zarten u. Lieblichen; ἔαρ ὁρᾶν, Frühling blicken, d. i. freundlich blicken--------------------------------ἔαρ, ἔαρος, auch εἶαρ, Blut, Saft, der Abstammung nach wohl verschieden von ἔαρ der Frühling; εἶαρ ἐλαίης = Öl; = Saft, der im Frühling in die Pflanzen tritt; bei Menschen u. Tieren das Blut -
3 ἔαρ [2]
ἔαρ, ἔαρος, auch εἶαρ, Blut, Saft, der Abstammung nach wohl verschieden von ἔαρ der Frühling, s. Curtius Grundz. d. Griech. Etym. 1 S. 365. Nic. Al. 87 εἶαρ ἐλαίης = Oel; vgl. Callim. frgm. 201; Geop. = Saft, der im Frühling in die Pflanzen tritt; bei Menschen u. Thieren das Blut, VLL., nach Hesych. u. Schol. Il. 19, 87 Cyprisch; φόνοιο ϑερμὸν ἔαρ λάπτειν Opp. H. 2, 618; Nic. Al. 314; Euphor. bei Schol. Theocr. 10, 28.
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4 ὥρα
ὥρα, ἡ, ion. ὥρη, ursprünglich eine jede bestimmte Zeit; bes. die nach gewissen Zeitabschnitten oder Zeitumläufen wiederkehrt, also – 1) die Jahreszeit im Allgemeinen; Hom. gew. im plur., die wechselnden Jahreszeiten, ὅτε τέτρατον ἦλϑεν ἔτος καὶ ἐπήλυϑον ὧραι Od. 2, 107. 19, 152. 24, 142, öfter; h. Ven. 102; Hes. Th. 58; Her. 1, 32 u. sonst; ὧραι Διός Pind. Ol. 4, 1; κήρυκες ὡρᾶν I. 2, 23; περιτελλομέναις ὥραις Soph. O. R. 156; vgl. Ar. Av. 696; – auch das durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingte mildere oder rauhere Klima eines Ortes od. Landes, Her. 1, 142. 149. 3, 106, bei dem auch die vier Himmelsgegenden dadurch bezeichnet sind, 2, 26; im sing. bei Hes. O. 666 Sc. 411. – Bes. die schöne Jahreszeit, der Frühling, ὅσα φύλλα καὶ ἄνϑεα γίγνεται ὥρῃ Od. 9, 51, vgl. Il. 2, 468; Hom. u. Hes. unterscheiden drei Jahreszeiten: Frühling, ἔαρ, εἴαρος ὥρη Il. 6, 148, ὥρη εἰαρινή 2, 471. 16, 643 Od. 18, 367. 22, 301 h. Cer. 174, ἦρος ὧραι Eur. Cycl. 506 Ar. Nubb. 995, auch νέα ὥρα, das junge Jahr, Frühjahr, Equ. 417; – Sommer, ϑέρος, ϑέρεος ὥρη Hes. O. 586, auch ὥρα ἔτους, Thuc. 2, 52 u. Plat. Legg. XII, 952 e, Bast ep. crit. p. 108, was aber auch von den übrigen Jahreszeiten gebraucht wird; – u. Winter, χειμών, χεῖμα, χεί. ματος ὥρη Hes. O. 452, ὥρη χειμερίη Od. 5, 485 Hes. O. 496. – Dazu wird dann noch zwischen Sommer u. Winter die ὀπώρα, der Herbst eingefügt, wo dann auf ἔαρ und ὀπώρα je zwei, auf ϑέρος und χειμών je vier Monate gerechnet werden, Eur. frg. inc. 143; später nimmt man sieben Jahreszeiten an : ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά; Plat. Legg. X, 906 d nennt die Jahreszeiten ὧραι ἐτῶν καὶ ἐνιαυτῶν; Arist. οἱ περὶ τὴν ὥραν χρόνοι; ὥρα μηνός Eur. Alc. 445; ἐκ τῶν ὡρῶν εἰς τὰς ὥρας Ar. Th. 950; ὡρῶν καὶ ἐνιαυτοῠ Plat. Crat. 408 e; ἡ τῶν ὡρῶν τοῠ ἐνιαυτοῠ σύστασις Conv. 188 a; vgl. noch Phil. 30 c Conv. 188 a Prot. 321 a. – Auch, bes. bei Sp., das Jahr, insofern es durch die Jahreszeiten bestimmt ist, ἐν τῇ πέρυσιν ὥρᾳ, im vorigen Jahre, Dem.; εἰς ὥρας, im künftigen Jahre, Plut. Pericl. 13; so εἰς ὥρας ἄλλας, ἑτέρας u. ä., Sp.; εἰς ὥρας κἤπειτα, in aller Zukunft, Theocr. 15, 74; μὴ ὥραισιν ἱκοίμην, Betheuerung od. Verwünschungsformel: möge ich nicht das nächste Jahr erleben (s. ὥρασιν, – Die Tageszeit; H. h. Merc. 65. 155. 440; μεσονυκτίοις ποτ' ὥραις Anacr. 31, 1; ὧραι ἡμέρας, die Tageszeiten, τῆς ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ Dem. 21, 84, es wurde spät Abends; Xen. Mem. 4, 7,4 vrbdt νυκτὸς ὥρα καὶ μηνὸς καὶ ἐνιαυτοῦ, wofür 4, 3,4 μηνὸς μέρη steht. – Aber erst Sp. brauchen es für Stunde, welche Bedeutung von den Astronomen ausgegangen zu sein scheint; zuerst bei Hipparch., vgl. Ideler Chronol. I p. 239. – 2) Uebh. die rechte, angemessene Zeit, die passende Zeit, Etwas zu thun, also wie καιρός; bei Hom. bes. vom Essen u. Schlafen, auch von Reden und Hochzeit, also von Dingen, die an bestimmte Zeitabschnitte geknüpft sind; γάμου Od. 15, 126; δόρποιο 14, 407; κοίτοιο 3, 334. 19, 510; ὕπνου, μύϑων, 11, 379; ἀρότου, ἀμήτου, Hes. O. 462. 577, ὁδοῦ Th. 754, – c. inf., εὕδειν, O, d. 11, 830. 373; mit accus., δόρπον τετυκέσϑαι, 21. 428; so auch Tragg., ὥρα δ' ἐμπόρους μεϑιέναι ἄγκυραν Aesch. Ch. 650, es ist Zeit; ὥρα τάφου μνήμην τίϑεσϑαι Eur. Phoen. 1578; ὥρα 'στίν Ar. Ach. 393; ὥρα βαδίζειν Eccl. 30; ὥρα ἦν πάλαι, es war längst Zeit, 877; u. in Prosa: νῦν δ' ὥρα ἤδη καὶ ἔπ' ἄλλο τι τρέπεσϑαι Plat. Prot. 361 e; καὶ γὰρ ἐμοὶ πάλαι ὥρα ἰέναι 362; Theaet. 145 b Soph. 241 b u. oft; Xen. Cyr. 4, 5,1, An. 1, 3,11 u. oft, u. Folgde; εἴς τι Theocr. 15, 147; absol., ἐν ὥρῃ δεῖπνον ἑλέσϑαι Od. 17, 176, zur rechten Zeit, πρὶν ὥρη 15, 394, εἰς ὥρας ἀμῷεν 9, 135, mit besonderer Beziehung auf die Reise des Getreides, τὴν ὥρην = zur rechten Zeit, Her. 2, 2. 8, 19; ἐν ὥρᾳ, Ar. Vesp. 242; μηδένα καιρὸν μηδὲ ὥραν παραλείπειν Dem. 2, 23, – 3) die Reise, Aesch. frg. 36, bes. die Reise des Menschenlebens, oder die vollste Blüthe der Jugend, und die reifste, edelste Kraft der Mannheit, στείχει δ' ἴουλος ἄρτι διὰ παρηΐδων ὥρας φυούσης Spt. 517, vgl. Suppl. 975; ἐς γάμου ὥρην ἀπικέσϑαι (vgl. 2) Her. 6, 61; εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἥκουσα κόρη, die mannbar werdende Jungfrau, Plat. Critia. 113 d; ὥραν εἶχε Is. 2, 3, was nachher ist ἡλικίαν ἔχειν ἀνδρὶ συνοικεῖν; οὐκ οὖσαν αὐτῷ καϑ' ὥραν παῖδα Plut. Demetr. 14. – 4) die Schönheit, sowohl der Natur übh., als bes. von Menschen, die Blüthe, Anmuth, der Liebreiz; Ar. Av. 1721; οἱ τῆς σῆς ὥρας ἀπολαύσονται Plat. Phaedr. 234 a; Conv. 219 c; ὄψιν πρεσβυτέραν καὶ οὐκ ἐν ὥρᾳ Phaedr. 240 d; Polit. 270 e u. öfter; Xen. Mem. 2, 1,22. – Plat. leitet das Wort Crat. 410 c von ὁρίζω ab, ὅραι, διὰ τὸ ὁρίζειν χειμῶνάς τε καὶ ϑέρη. – Vgl. auch nom. propr.
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5 ὥρα
ὥρα, ἡ, ursprünglich eine jede bestimmte Zeit; bes. die nach gewissen Zeitabschnitten oder Zeitumläufen wiederkehrt; (1) die Jahreszeit im Allgemeinen; plur., die wechselnden Jahreszeiten; auch das durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingte mildere oder rauhere Klima eines Ortes od. Landes, auch die vier Himmelsgegenden. Bes. die schöne Jahreszeit, der Frühling; man unterscheidet drei Jahreszeiten: (a) Frühling: ἔαρ, εἴαρος ὥρη, ὥρη εἰαρινή, ἦρος ὧραι; νέα ὥρα, das junge Jahr, Frühjahr; (b) Sommer: ϑέρος, ϑέρεος ὥρη, ὥρα ἔτους; (c) Winter: χειμών, χεῖμα, χεί. ματος ὥρη, ὥρη χειμερίη. Dazu wird dann noch zwischen Sommer u. Winter die ὀπώρα, der Herbst eingefügt, wo dann auf ἔαρ und ὀπώρα je zwei, auf ϑέρος und χειμών je vier Monate gerechnet werden; später nimmt man sieben Jahreszeiten an: ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά. Auch das Jahr, insofern es durch die Jahreszeiten bestimmt ist; ἐν τῇ πέρυσιν ὥρᾳ, im vorigen Jahre; εἰς ὥρας, im künftigen Jahre; εἰς ὥρας κἤπειτα, in aller Zukunft; μὴ ὥραισιν ἱκοίμην, Beteuerung od. Verwünschungsformel: möge ich nicht das nächste Jahr erleben; ὧραι ἡμέρας, die Tageszeiten; τῆς ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ, es wurde spät abends; für Stunde, welche Bedeutung von den Astronomen ausgegangen zu sein scheint; (2) Übh. die rechte, angemessene Zeit, die passende Zeit, etwas zu tun; bes. vom Essen u. Schlafen, auch von Reden und Hochzeit, also von Dingen, die an bestimmte Zeitabschnitte geknüpft sind; ὥρα ἦν πάλαι, es war längst Zeit; absol., ἐν ὥρῃ δεῖπνον ἑλέσϑαι, zur rechten Zeit; εἰς ὥρας ἀμῷεν, mit besonderer Beziehung auf die Reife des Getreides; τὴν ὥρην = zur rechten Zeit; (3) die Reife, bes. die Reife des Menschenlebens, oder die vollste Blüte der Jugend, und die reifste, edelste Kraft der Mannheit; εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἥκουσα κόρη, die mannbar werdende Jungfrau; (4) die Schönheit, sowohl der Natur übh., als bes. von Menschen: die Blüte, Anmut, der Liebreiz -
6 πολυ-δένδρεος
πολυ-δένδρεος, mit vielen Bäumen, baumreich; κῆπος, Od. 4, 737; ἀγρός, 23, 139. 359; sp. D., ἔαρ, Ep. ad. 654 (IX, 65).
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7 πολιός
πολιός, grau, weißlich; – a) vom Haupthaare der Greise; Il. 22, 74. 24, 516; κεφαλή, Od. 24, 317; Hes. Th. 271; πολιᾶς ἄμυγμα χαίτης, Soph. Ai. 621; πολιὸν ἐπὶ κρᾶτα, Eur. Hec. 653, u. öfter; ἔϑειρα, Anacr. 49, 2; γῆρας, 51, 7; ἄχρι πολιῆς φίλης, Rufin. 34 (V, 22); daher ἡ πολιά = das Greisenalter, Ruhnk. Rut. Lup. 268; αἱ πολιαί, sc. τρίχες, die weißen, grauen Haare, Pind. Ol. 4, 29; ἅμα ταῖς πολιαῖς κατιούσαις, mit dem Herabwallen greiser Haare, Ar. Equ. 518, vgl. 905; a. D., wie Anacr. 50, 9; τοσαυτασὶ πολιὰς ἔχω, Aesch. 1, 49; auch ὁ πολιός, der grauhaarige Alte, Od. 24, 499; auch πολιὰ γαστήρ, Pind. P. 4, 98, der Schooß einer Greisinn, vgl. Böckh explic. p. 272; πολιαὶ ματέρες, Soph. O. R. 183; σφόδρα πολιόν, Plat. Parmen. 127 b; übh. alt, νόμος, Aesch. Suppl. 658; ἐν πολιαῖσι φήμαις, Eur. El. 701; οὔτε μάϑημα χρόνῳ πολιὸν οὐδὲν ἔχετε, Plat. Tim. 22 b. – b) bei Hom. noch Beiwort des Wolfes, Il. 10, 334, des Eisens, 9, 366 u. öfter, wie Eur. Suppl. 758; auch χαλκός, Pind. P. 3, 48; und des schäumenden Meeres, in welcher Vrbdg Homer das Wort auch 2 Endgn braucht, ἁλὸς πολιοῖο, Il. 20, 229 Od. 5, 410, neben πολιῆς ἁλός, Il. 12, 284, oft, wie πολιᾶς ἁλός, Pind. Ol. 1, 71; ϑάλασσα, 7, 61; Soph. Ant. 334; πέλαγος, Ar. Av. 350. – c) übh. weiß, hell, heiter; ἔαρ, Hes. O. 479. 496; αἰϑήρ, Eur. Or. 1376; ἀήρ, Ap. Rh. 3, 275; Qu. Sm. 6, 229.
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8 φερ-ανθής
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9 φοινῑκ-άνθεμος
φοινῑκ-άνθεμος, mit purpurrother Blüthe, ἔαρ Pind. P. 4, 64.
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10 χελῑδών
χελῑδών, όνος, ἡ, voc. χελιδοῖ, Simonds. frg. 118 bei Schol. Ar. Av. 1406, bei Gramm. χελιδόν, vgl. Anacr. 9, 2 u. Jac. A. P. p. LXVII, – 1) die Schwalbe; Il. 21, 411. 22, 240; Hes. O. 570; Her. 2, 22; εἴπερ ἐστὶ μὴ χελιδόνος δίκην ἀγνῶτα φωνὴν βάρβαρον κεκτημένη Aesch. Ag. 1020 (vgl. χελιδονίζω); Ar. oft, βαδίζειν ὥςπερ αἱ χελιδόνες Av. 1679, οὐκ ὀλίγων δεῖσϑαι χελιδόνων 1417, mit Bezug auf das Sprichwort μία χελιδὼν ἔαρ οὐ ποιεῖ, wie der Schol. anführt (s. Arist. eth. 1, 7); ὅταν χελιδὼν ἠρινὰ φωνῇ κελαδῇ Pax 774. – 2) ein fliegender Meerfisch von der Farbe der Schwalbe, exocoetus volitans oder evolans Linn.; Ephipp. bei Ath. VII, 322 d; Arist. H. A. 4, 9; Ael. N. A. 2, 50. – 3) die Höhlung unten im Hufe der Pferde od. im eigentlichen Strahle, rana, Xen. equit. 1, 6; – eine ähnliche Höhlung unter dem Fuße des Hundes, Suid.; – eine Höhlung über dem Ellenbogen im Buge, id.
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11 Ε
Ε, ε, ἒ ψιλόν, fünfter Buchstabe im griechischen Alphabet; als Zahlzeichen ε' = 5, der fünfte; ,ε = 5000. Als einzelner Buchstabe wurde es von den Aelteren εἶ genannt, vgl. Plat. Crat. 402 e 426 c, u. öfter; Ath. XI, 450 c 467 a. Erst nach Erfindung od. Benutzung des η in der gewöhnlichen Schrift heißt es ἒ ψιλόν. Dichter dehnen des Metrums wegen oft ε in ει, u. verkürzen umgekehrt ει in ε, vgl. ἔαρ = εἶαρ, Ἀλφειός = Ἀλφεός. – Als euphonischer Zusatz erscheint es in der alten Sprache, bes. bei Hom. in digammirten Wörtern, ἐείκοσι, ἔεδνα, ἐέλδωρ, wahrscheinlich zur Feststellung des Metrums von den Grammatikern aus Unkunde des Digamma vorgesetzt. Anders zu beurtheilen sind ἐκεῖνος u. κεῖνος, ἑορτή = ὁρτή, ἐχϑές = χϑές.
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12 εὔ-τροφος
εὔ-τροφος, gut nährend, nahrhaft, Hippocr.; Theophr.; ἔαρ ὑγρὸν ἐΰτροφον Opp. Cyn. 3, 180; – gut gedeihend, καρπός Luc.; ἐλάτη D. Sic. 17, 89.
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13 εἰαρινός
εἰαρινός, p. = ἔαρ, ἐαρινός.
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14 θελξί-νοος
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15 λοχεύω
λοχεύω, 1) die Geburt zur Welt bringen, sowohl von der Mutter, gebären, παῖδα, H. h. Merc. 230, als auch von der Hebamme, eine Frau entbinden, τίς λοχεύει σε, Eur. Ion 948 El. 1129; pass., ἐλοχεύϑην, Troad. 597; ἐπώνυμος τῆς πρόσϑεν ἀδμήτης χρόνῳ μητρὸς λοχευϑείς Soph. O. C. 1324; auch λοχευϑείσης αὐτοῦ τῆς μητρός, als die Mutter entbunden wurde, Plut. Cic. 2. – Häufiger im med., gebären, Aesch. frg. 150 u. oft bei sp. D., auch von Thieren, Arist. H. öfter; u. übertr., hervorbringen, ἄρτι λοχευομένην σε μελισσοτοκων ἔαρ ὕμνων Ep. ad. 524 (VII, 12). – 2) bei Ar. Pax 1019 = λοχάω; vgl. Ap. Rh. 1, 762.
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16 ὀπώρα
ὀπώρα, ἡ, ion. ὀπώρη, 1) der Theil des Jahres vom Aufgange des Hundssterns bis zum Aufgange des Arkturus, unsere Hundstage und der Frühherbst (das Jahr in sieben Jahreszeiten getheilt: ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά); Hom. bezeichnet die ὀπώρα als die Zeit, wo der Sirius am Himmel zugleich mit der Sonne steht, ἀστέρα, ὅς ῥά τ' ὀπώρης εἶσιν, Il. 22, 27, u. läßt sie auf das ϑέρος folgen, αὐτὰρ ἐπὴν ἔλϑῃσι ϑέρος τεϑαλυῖά τ' ὀπώρη, Od. 11, 192. 13, 76. 14, 384; nach Il. 16, 385, ἤματ' ὀπωρινῷ, ὅτε λαβρότατον χέει ὕδωρ Ζεύς, ist es auch die Regenzeit; vgl. Hes. O. 676; u. es weht dann der Boreas, Il. 21, 346 Od. 5, 328, oder nach Hes. O. 679 der Notos, was vielleicht auf die verschiedenen klimatischen Verhältnisse der Verfasser jener Stellen gehen kann; Xen. Hell. 3, 2, 10 vrbdt ἀπετέλεσε τὸ τεῖχος ἀρξάμενος ἀπὸ ἠρινοῦ χρόνου πρὸ ὀπώρας. – 2) weil in dieser Jahreszeit alle Früchte reisen (vgl. oben τεϑαλυῖα ὀπώρη), bezeichnet ὀπώρα auch die Früchte selbst, bes. Baumfrüchte, Obst u. Weintrauben; so γλαυκῆς ὀπώρας ὥςτε πίονος ποτοῠ χυϑέντος εἰς γῆν Βακχίας ἀπ' ἀμπέλου, Soph. Trach. 700, von Weinmost; ὃς ἂν ἀγροίκου ὀπώρας γεύσηται, βοτρύων εἴτε καὶ σύκων, Plat. Legg. VIII, 844 d; οἶνος καὶ ὀπῶραι, Is. 11, 43; u. so ist auch ὀπώραν πρίασϑαι ἢ ϑέρος μισϑοῦσϑαι, Dem. 53, 21, zu nehmen, den Fruchtertrag pachten; ὅτι οὔτ' ἀκρόδρυα, οὔτ' ὀπώρα χρόνιος, Arist. H. A. 8, 28; Sp., ἡ τῆς ὀπώρας συγκομιδή, Pol. 4, 66, 7; Alcman bei Ath. XIV, 648 b nennt den Honig κηρίναν τ' ὀπώραν. – Uebertr., die kräftigste, blühendste Jugendzeit, die Zeit eben erlangter Mannbarkeit, εἶχεν Ἀφροδίτας μνάστειραν ἁδίσταν ὀπώραν, Pind. I. 2, 5 (vgl. οἰνάνϑη); so Aesch. τέρειν' ὀπώρα δ' εὐφύλακτος οὐδαμῶς, Suppl. 976, vgl. 993; πολλὴν ὀπώραν Κύπριδος εἰςορᾶν παρῆν, Chaerem. bei Ath. XIII, 608 f. – [Die Ableitung schwankt schon bei den Alten zwischen ὀποῦ ὥρα, die Jahreszeit des Saftes, wo die Früchte sich in ihrer saftigsten Fülle befinden, oder von ἐπί, ὄπιϑεν, die spätere Jahreszeit, die nach der eigtl. ὥρα = ϑέρος eintritt.]
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17 ἀνθηρός
ἀνθηρός, blühend, χλόη Eur. Cycl. 539; λειμών Ar. Av. 1093; δάπεδον Ran. 351; ἔαρ Chaerem. Ath. 608 e; oft Plat., z. B. τὰ ἀνϑηρά, Blumen, amat. 19; meist übertr., von frischer, jugendlicher Anmuth, νέα καὶ ἀνϑηρά Xen Cyr. 1, 6, 38; von der Rede, ἀνϑηρότερον καὶ χαριέστερον λέγειν Isocr. 13, 18; μένος den höchsten Grad erreichend, Soph. Ant. 950; bunt, vielfarbig. τὸ τῶν χρωμά των ἀνϑηρόν, die Buntfarbigkeit, Luc. Nigr. 13; vgl. Plut. Pericl. 1; ἀνϑ. εἱμάτων στολῇ, mit bunter Kleiderpracht, Eur. I. A. 73.
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18 ἈΜΦί
ἈΜΦί, Advb. u. Praepos. mit gen. accus. dat.; verwandt mit ἀμφίς, ἄμφω, ἀμφότερος, das Latein. amb–, ambo, das deutsche um (umb); unterscheidet sich eigentlich u. ursprünglich von περί dadurch, daß dieses bedeutet »auf allen Seiten«, ἀμφί »auf beiden Seiten«, d. h. auf zwei einander entgegengesetzten Seiten eines Gegenstandes. Dieser Unterschied erhielt sich in einigen Zsstzgen, wie z. B. ἀμφήκης, auf beiden Seiten scharf, zweischneidig; ἀμφίδυμος λιμήν, auf beiden Seiten zugänglich; νῆες ἀμφιέλισσαι; in anderen composs. ist ἀμφίdurchaus = περί, z. B. ἀμφίρυτος, ἀμφιμάχεσϑαι, ἀμφιτρομέω; in ἀμφίαλος ist, wenn es von einer Insel gebraucht wird, ἀμφί = περί, wenn es von einem Isthmus gebraucht wird, heißt es »auf beiden Seiten« vom Meere umgeben. Als selbstständiges Wortist ἀμφίüberall = περί, dessen einzelne Constructionen u. Bedeutungen es durchaus theilt, vgl. Epimerism. Hom. Cram. Anecd. Ox. 1 p. 41. 66. 336 Etym. m. p. 94; in Att. Prosa kommt ἀμφί cum dat. nicht vor, u. auch mit gen. u. accus. verbunden ist es seltner als περί u. hat überall den Charakter des Poetischenn der Reminiscenz oder Anspielungauf Dichterstellen; Dichtern empfahl sich ἀμφί durch seine Alterthümlichkeit u. aus metrischen Gründen, vgl. z. B. Iliad. 18, 564 ἀμφὶ δὲ κυανέην κάπετον, περὶ δ' ἕρκος ἔλασσεν κασσιτέρου, Od. 10, 262 αὐτὰρ ἐγὼ περὶ μὲν ξίφος ἀργυρόηλον ὤμοιιν βαλόμην, μέγα χάλκεον, ἀμφὶ δὲ τόξα. Man beachte die Verbindung von ἀμφί u. περί Iliad. 21. 10 ὄχϑαι δ' ἀμφὶ περὶ μεγάλ' ἴαχον, 2, 305 ἡμεῖς δ' ἀμφὶ περὶ κρήνην ἱεροὺς κατὰ βωμοὺς ἔρδομεν ἀϑανάτοισι τεληέσσας ἑκατόμβας, 23, 191 μὴ πρὶν μένος ἠελίοιο σκήλει' ἀμφὶ περὶ χρόα ἴνεσιν ἠδὲ μέλεσσιν, 15, 647 ἀμφὶ δὲ πήληξ σμερδαλέον κονάβησε περὶ κροτάφοισι πεσόντος, Od. 11, 609 σμερδαλέος δέ οἱ ἀμφὶ περὶ στήϑεσσιν ἀορτὴρ χρύσεος ἦν τελαμών, 8, 175 ἀλλ' οὔ οἱ χάρις.ἀμφιπεριστέφεται ἐπέεσσιν, Iliad. 8, 348 Ἑκτωρ δ' ἀμφιπεριστρώφα καλλίτριχας ἵππους: in allen diesen Stellen ist kein Unterschied der Bedeutung zwischen beiden Wörtern, u. eines von beiden genügte um den Sinn präcis auszudrücken, so daß hier also überall ἀμφί u. περίπαραλλήλως stehen. – Als Ad ν b. ist ἀμφί bei Hom. sicher Iliad. 10, 151 ἀμφὶ δ' ἑταῖροι εὗδον, 22, 149 ἀμφὶ δὲ καπνὸς γίγνεται ἐξ αὐτῆς, 240 ἦ μὲν πολλὰ πατὴρ καὶ πότνιαμήτηρ λίσσονϑ' ἑξείης γουνούμενοι, ἀμφὶ δ' ἑταῖροι, αὖϑι μένειν, 24, 452 ἀμφὶδέ οἱ μεγάλην αὐλὴν ποίησαν ἄνακτι σταυροῖσιν πυκινοῖσι, Od. 3, 32 ἔνϑ' ἄρα Νέστωρ ἧστο σὺν υἱάσιν, ἀμφὶ δ' ἑταῖροι δαῖτ' ἐντυνόμενοι κρέα ὤπτων, 9, 492 ἐγὼ Κύκλωπα προσηύδων· ἀμφὶ δ' ἑταῖροι μειλιχίοις ἐπέεσσιν ἐρήτυον ἄλλοϑεν ἄλλος, 10, 94 λευκη δ' ἦν ἀμφὶ γαλήνη, 11, 136. 23, 283 ἀμφὶ δὲ λαοὶ ὄλβιοι ἔσσονται, 17, 208 ἀμφὶ δ' ἄρ' αἰγείρων ὑδατοτρεφέων ἦν ἄλσος. In anderen Stellen ist es zweifelhaft, ob man nicht lieber Tmesis annehmen soll, z. B. Iliad. 15, 9 ἀμφὶ δ' ἑταῖροι εἵαϑ', 24, 83 ἀμφὶ δέ τ' ἄλλαι εἵαϑ' ὁμηγερέες ἅλιαι ϑεαί, Od. 9, 544 ἀμφὶ δ' ἑταῖροι εἵατ' ὀδυρόμενοι. Bemerkenswerth Fälle wie Iliad. 4, 328 εὗρ' υἱὸν Πετεῶο Μενεσϑῆα πλήξιππον ἑσταότ'· ἀμφὶ δ' Ἀϑηναῖοι, μήστωρες ἀυτῆς; 10, 573 αὐτοὶ δ' ἱδρῶ πολλὸν ἀπενίζοντο ϑαλάσσῃ ἐσβάντες, κνήμας τε ἰδὲ λόφον ἀμφί τε μηρούς; 18, 414 σπόγγῳ δ' ἀμφὶ πρόσωπα καὶἄμφω χεῖρ' ἀπομόργνυ αὐχένα τε στιβαρὸν καὶ στήϑεα; Od. 3, 429 δαῖτα πένεσϑαι, ἕδρας τε ξύλα τ' ἀμφὶ καὶ ἀγλαὸν οἰσέμεν ὕδωρ; Iliad. 18, 564 Od. 10, 262 s. oben; Od. 2, 153 δρυψαμένω δ' ὀνύχεσσι παρειὰς ἀμφί τε δειρὰς δεξιὼ ἤιξαν; 6, 292 δήεις ἀγλαὸν ἄλσος Ἀϑήνηςἄγχι κελεύϑου αἰγείρων· ἐν δὲ κρήνη νάει, ἀμφὶ δὲ λειμών, Scholl. ἀμφὶ δὲ λειμών: λείπει ἐστίν, ἢ ϑάλλει; – h. Merc. 172 Cer. 85, wo es den Nebenbegriff des Reichlichen hat; Hes. Sc. 172, auf beiden Seiten, s. ἀμφίς; Pind. P. 8, 88, in der Umgebung; Soph. Tr. 784; Eur. Phoen. 329; häufiger als Tmesen erklärt. – Praeposition, a) mit dem gen., 1) ein Verweilen um einen Ort ausdrückend, selten: οἱ ἀμφὶ τῆς πόλιος οἰκέοντες Her. 8, 104; wohin vielleicht Theocr. 25, 9 ἐπ' ὄχϑαις ἀμφ' Ἐλισοῠντος gehört; ὁ ἀμφὶ Λίμνης τρόχος Eur. Hipp. 1133. – 2) Entfernung aus dem Orte: ἀμφὶ πορφυρέων πέπλων ξίφη σπάσαντες Eur. Or. 1457, aus dem umhüllenden Gewande hervorziehend. – 3) der Gegenstand, um dessentwillen etwas geschieht, zunächst in Fällen, wie μάχεσϑαι ἀμφὶ πίδακος Il. 16, 825, wo noch an den Ort selbst gedacht werden kann; dann übh. der Gegenstand einer Rede, eines Thuns, ἀείδειν ἀμφὶ φιλότητος Od. 8, 267; σπουδὰν ϑέμεν ἀμφὶ Κυράνας Pind. P. 4, 276; τὰ Περσέως ἀμφὶ Μεδοίσας, die Thaten des Perseus um die Medusa, N. 10, 4; ἀμφὶ παγκρατίου στέφανον πλέκειν I. 7, 66; vgl. O. 12, 8 P. 9, 105; Aesch. ἆϑλον ἀμφί τινος Pr. 704, παλαίσματα Ag. 62, λέγειν 1053 u. öfter, wie Eur. Hec. 580; vgl. Soph. Phil. 1354; Eur. El. 818 u. öfter. In Prosa sehr selten, τοσαῠτα ἐγένετο ἀμφὶ κρίσιος, in Bezug auf die Wahl, Her. 6, 131; ἡ δίκη ἡ ἀμφὶ τοῦ πατρός Xen. Cyr. 3, 1, 8; διαφέρεσϑαι ἀμφί τινος, um etwas in Streit sein, An. 4, 5, 17. Cigenthüml. in der Betheuerung (= πρός) Ap. Rh. 2, 216; pleonastisch ἀμφὶ σοὔνεκα Soph. Phil. 550. – b) mit dem dat., 1) Verweilen um einen Ort, Hom. Iliad. 11, 527 ἀμφ' ὤμοισιν ἔχει σάκος, 18, 538 εἷμα δ' ἔχ' ἀμφ' ὤμοισι δαφοινεόν, 2, 388 ἱδρώσει μέν τευ τελαμὼν ἀμφὶ στήϑεσσιν ἀσπίδος ἀμφιβρότης, 2, 544 μεμαῶτες όρεκτῇσιν μελίῃσιν ϑώρηκας ῥήξειν δηίων ἀμφὶ στήϑεσσιν, u. so öfter vonnäherer, anschließender Umgebung, von seinem cas. getrennt Iliad. 24, 163 ἀμφὶ δὲ πολλὴ κόπρος ἔην κεφαλῇ τε καὶ αὐχένι τοῖο γέροντος; viele Fälle können besser als Tmesis erscheinen, z. B. Iliad. 1, 481 Od. 2, 427 Iliad. 3, 328. 334. 5, 722. 12, 396. 4, 493. 1, 465. 2, 428 Od. 12, 365 vgl. 395; Od. 5, 371. 24, 80. 16, 145 vgl. 12, 45; keine Tmesis Iliad. 18, 231 ἔνϑα δὲ καὶ τότ' ὄλοντο δυώδεκα φῶτες ἄριστοι ἀμφὶ σφοῖς ὀχέεσσι καὶ ἔγχεσιν, sie stürzten über ihre Wagen u. Lanzen hin, vgl. Scholl. Ariston. u. Didym.; 3, 362 ἐρυσσάμενος ξίφος ἀργυρόηλον πλῆξεν ἀνασχόμενος κόρυϑος φάλον· ἀμφὶ δ' ἄρ' αὐτῷ τριχϑά τε καὶ τετραχϑὰ διατρυφὲν ἔκπεσε χειρός, vgl. Didym.; von nicht anschließender Umgebung, wie sonst ἀμφί u. περί cum accus., Iliad. 12, 175. 15, 414 ἄλλοι δ' ἀμφ' ἄλλῃσι μάχην ἐμάχοντο πύλῃσιν (νέεσσιν), 5, 466 ἦ εἰς ὅ κεν ἀμφὶ πύλῃς εὐποιητῇσι μάχωνται, 15, 587 ὅς τε κύνα κτείνας ἢ βουκόλον ἀμφὶ βόεσσιν φεύγει vgl. Scholl. Ariston., Od. 10, 518. 11, 26 ἀμφ' αὐτῷ (τῷ βό-ϑρῳ) δὲ χοὴν χεῖσϑαι (χεόμην) πᾶσιν νεκύεσσιν, 11, 423 ἤκουσα ὄπα Κασσάνδρης, τὴν κτεῖνε Κλυταιμνήστρη δολόμητις ἀμφ' ἐμοί, Iliad. 9, 470 εἰνάνυχες δέ μοι ἀμφ' αὐτῷ παρὰ νύκτας ἴαυον; – oft Pind. u. Tragg., πέπλους ῥήγνυσι ἀμφὶ σώματι Aesch. Pers. 195, ἀμφὶ σώμασι πεπτωκότες Ag. 317; ἀμφὶ παίδοιν κακά, die Kinder umgebende Uebel, Soph. O. C. 366; τοῖον πυλωρὸν φύλακα ἀμφί σοι λείψω Ai. 559; ἔπεσε ἀμφὶ τέκνοις, inmitten ihrer Kinder, Eur. Phoen. 1572; κείσει ἀμφὶ μαστοῖς ματέρος Andr. 510; ἁλίῳ ἀμφ' ἑνί, im Laufe desselben Tages, Pind. Ol. 13, 37; Hes. O. 205 πεπαρμένη ἀμφ' ὀνύχεσσι, gepackt von den Klauen, so daß sie diese umgiebt; ἀμφὶ κάρᾳ τιϑέναι, auf den Kopf setzen, Eur. Rhes. 209; ἀμφὶ κόμᾳ τιϑέναι Med. 980; ὄρνις ἀμφὶ κλάδοις ἑζομέναι Phoen. 1530. – 2) Die Ursache angebend; in Betreff, de, = ἀμφί u. περί cum gen.; zuerst örtlich: ἀμφὶ νέκυι μάχεσϑαι Iliad. 16, 565; dann schlechtweg den Grund angebend: νεῖκος ἐτύχϑη ἀμφὶ βοηλασίῃ 11, 672, δαίεται ἦτορ ἀμφ'Ὀδυσῆι Od. 1, 48; vgl. Iliad. 3, 70. 91. 157. 7, 408 (vgl. Scholl. Nicanor.). 9, 548. 12, 421. 13, 382 (vgl. Eust. 938, 50). 15, 633. 23, 88 Od. 4, 151. 153. 5, 287. 11, 546. 4, 338. 364. 22, 227; – δέδια ἀμφὶ σαῖς τύχαις Aesch. Prom. 182 vgl. Pers. 8. 164; στείνεις ἀμφ' ἐμοί Soph. El. 1180; λόγος ἀμφί τινι Soph. Ai. 296; Her. ἀμφὶ τῷ ϑανάτῳ λόγος λέγεται 3, 32, ἔριν ἔχειν ἀμφὶ μουσικῇ 6, 129, φοβηϑεὶς ἀμφὶ γυναικί 6, 62; Her. 5, 19 ἀμφὶ ἀπόδῳ τῇ ἐμῇ πείσομαί σοι, was meinen Abzug betrifft; das, Mittel, ἐμᾷ ποτανὸν ἀμφὶ μαχανᾷ, durch meine Kunst, Pind. P. 8, 34; Πέργαμος ἀμφὶ τεαῖς χερὸς ἐργασίαις ἁλίσκεται, durch deiner Hände Werk, Ol. 8, 42; die Ursache, ἀμφ' ὀδύνῃσι, vor Schmerz, Archil. frg. 1; Ap. Rh. 2, 96; Opp. C. 3, 426; ἀμφὶ ϑυμῷ Soph. frg. bei Ath. I, 17; ἀμφὶ φόβῳ Eur. Or. 825, aus Furcht. – c) mit dem accus., 1) vom Orte, um, herum, die nicht anschließende Umgebung bezeichnend, bes. bei verb. der Bewegung: ἀμφὶ Δωδώνην ἦλϑες, in die Umgegend von D., nahe an D., Aesch. Prom. 830; ἔμολον ἀμφὶ ψάμαϑον παρακτίαν Αὐλίδος Eur. Iph. A. 164; neben ἐπί Andr. 282; ϑαυμαστὸς ἐφάνη ἀμφὶ πανήγυριν, bei der Versammlung, Pind. Ol. 9, 96; – allgemeine Bestimmung der Gegend: ἀμφ' ἅλα, um's Meer her, Il. 1, 409; ἀμφὶ ῥέεϑρα, um die Ufer her, 2, 461; ἀμφί τε ἄστυ ἔρδομενἱρὰ ϑεοῖς 11, 706; – πυκιναὶ δέ μοι ἀμφ' ἀδινὸν κῆρ ὀξεῖαι μελε-δῶνες ὀδυρομένην ἐρέϑουσιν Od. 19, 516; – Eur. ἀμφὶ ἑπταστόμους πύλας ἔϑανον Suppl. 401 vgl. 673; ἀμφὶ μάχην Cycl. 5; ἀμφὶ Σικελίαν τρόπαια στήσαντες Plat. Men. 242 e; ἀμφὶ τὰ ὅρια Xen. Cyr. 2, 4, 16, wofür nachher πρὸς τοῖς ὁρίοις steht; ἀμφὶ ποταμόν 6, 2, 11; ἀμφὶ τὰ μέσα ᾠκῆ-σϑαι, um die Mitte, Pol. 1, 6; – häufig von der Umgebung einer Person; zunächst wie Iliad. 2, 417 πολέες δ' ἀμφ' αὐτὸν ἑταῖροι πρηνέεςἐν κονίῃσιν ὀδὰξ λαζοίατο γαῖαν; οἱ ἀμφ' Ἀτρείωνα βασιλῆες Il. 2, 445; οἱ ἀμφὶ Πρίαμον κτἑ., Priamos und sein Gefolge, 3, 146; vgl. 6, 436 f; – Her. οἱ ἀμφὶ Ξέρξεα 8, 25; οἱ ἀμφὶ Μεγαρέας 9, 69, wofür nachher einfach οἱ Μεγαρέες steht; οἱ ἀμφὶ τὸν Κῦρον Xen. Cyr. 1, 4, 21, Cyrus mit seinem Gefolge; aber 3, 2, 8. 4, 2, 3 die Truppen des Cyrus; οἱ ἀμφὶ τὸν πάππον ϑεραπευταί, die Dienerschaft, 1, 3, 7; ἀνὴρ τῶν ἀμφὶ Κῦρον πιστῶν An. 1, 8, 3; οἱ ἀμφὶ Θράσυλον καὶ Ἐρασίδην, die neun Feldherren, Mem. 1, 1, 18; οἱ ἀμφὶ Εὐϑύφρονα, Männer wie Euthyphron, Plat. Crat. 399 e; bes. zur Bezeichnung einer Schule, οἱ ἀμφὶὈρφέα, die Orphiker, ib. 400 c; οἱ ἀμφὶ Πρωταγόραν Theaet. 170 c Apol. 18 b. Bei Sp., wie Luc. u. Plut., ist oft die genannte Person allein zu verstehen, so jedoch, daß man mehr an den Charakter und die Eigenschaften, als an die Persönlichkeit denkt; so Luc. Tox. 21 οἱ ἀμφὶ τὸν Εὐϑύδικον, vgl. Philops. 23 Conv. 29. – Von Sachen: τὰ ἀμφὶ τὸν πόλεμον, alles was zum Kriege gehört, Xen. Cyr. 2, 1, 21; τὰ ἀμφὶ τὴν δίαιταν 8, 2, 10 u. ä. – 2) drückt es den Gegenstand auf den sich eine Thätigkeit bezieht aus, = ἀμφί u. περί eum gen.; so vielleicht Hom. κλαίειν ἀμφί τινα, über Einen weinen, Il. 18, 339; μνήσασϑαι, Einen erwähnen, H. h. 6, 1; häufiger bei Tragg., εἴρηκας ἀμφὶ κόσμον ἀψευδῆ λόγον Aesch. Suppl. 243; πολύϑρηνον βίον ἀμφί τι ἀνατλᾶσα Ag. 697; μέριμνα ἀμφὶ πόλιν Spt. 825; διέστειλα ἱκέσϑαι ἀμφὶ τοὺς παῖδας, über die Kinder zu berathen, Soph. Ant. 168; ἀμφί τι ἔχειν, εἶναι, sich mit etwas beschäftigen, vgl. Aesch. Spt. 98; öfter Xen., ἀμφὶ δεῖπνον ἔχειν, speisen, Cyr. 5, 5, 44; s. ἔχειν u. εἶναι. – 3) ungefähre Zeit- u. übh. Größen-Bestimmung: ἀμφὶ τὸν βίοτον, sein Leben lang, Pind. Ol. 1, 97; ἀμφὶ ὅλον τὸν χρόνον 2, 33, die ganze Zeit hindurch; ἀμφὶ Πλειάδων δύσιν Aesch. Ag. 800; ἀμφὶ τὸν χειμῶνα, τὸ ἔαρ, Xen. Cyr. 8, 6, 90; ἀμφὶ μέσον ἡμέρας, um Mittag, An. 4, 4, 1; ἀμφ' ἀγορὰν πλήϑουσαν oft; ἀμφὶ τὰς δυώδεκα μυριάδας, ungefähr 120, 000 Mann; ἤστην ἀμφὶ τετταράκοντα ἔτη 2, 6, 30, wo Krüger den Artikel hinzufügt, der sonst immer in dieser Verbindung sieht. S. Luc. Mort. D. 4, 1, 4. – Dem Worte, zu welchem es gehört, wird ἀμφί von Dichtern nachgestellt, s. z. B. Iliad. 16, 772. 18, 528. 24, 161 Od. 23, 46; aber es erleidet dabei nie Anastrophe des Accents, s. Scholl. Iliad. 17, 522 Epimer. Hom. Cram. Anecd. Oxon. 1, 41. 66. 336 f. Etymol. m. 94 Lehrs Quaestion. Epp. p. 71.
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19 ὑπο-φαίνω
ὑπο-φαίνω (s. φαίνω), 1) darunter zeigen, sichtbar machen, ϑρῆνυν ὑπέφηνε τραπέζης, er holte den Fußschemel unter dem Tische hervor und zeigte ihn, Od. 17, 409; – Etwas dabei zeigen, merken lassen, ἐλπίδα μικράν Dem. 19, 123; πρᾳότητα καὶ βάϑος ὑπέφαινε ἐλευϑέριον Pol. 27, 10, 3. – 2) Pass. sich darunter, dabei sehen lassen, erscheinen, auch sich heimlich, allmälig zeigen, ὑποφαινεται ἡμέρα, ἔαρ, der Tag, der Frühling bricht allmälig an, Xen. Hell. 5, 3,1; ὑπὸ τὰς πύλας ἵππων τε πόδες πολλοὶ καὶ ἀνϑρώπων υποφαίνονται Thuc. 5, 10; – πιστότερα ὑποφαίνοιτο Lys. 13, 19; ὑποφαινομένης οὐδεμιᾶς σωτηρίας Isocr. 4, 93; – so auch das act. intr., ὁρῶν ἐλπίδας ὑποφαινούσας Din. 1, 21, wo früher ὑποβαινούσας stand; δηλοῖ σχεδὸν καὶ τὰ νῠν ὑποφαίνοντα Plat. Soph. 245 e; ἤδη γὰρ ὑπέφαινέ τι τῆς ὴμέρας Prot. 312 a, wie Xen. Cyr. 4, 5,14 An. 3, 2,1 u. öfter; Pol. 1, 53, 5 u. Sp.
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20 ὑπο-λάμπω
ὑπο-λάμπω, darunter od. dabei glänzen, hervorglänzen; ὄσσε μετώπῳ ὑπέλαμπε Ap. Rh. 4, 1437; τὸ ἔαρ ὑπέλαμπε = ὑπεφαίνετο, Her. 1, 190, wie τοῦ ἔαρος ὑπολάμψαντος 8, 130, wo die meisten mss. ἐπιλάμψαντος haben; ὁ ἥλιος εἰς τὰς παστάδας ὑπολάμπει Xen. Mem. 3, 8,9. – Med. in derselben Bedeutung, δαΐδων ὑπολαμπομενάων, Il. 18, 492 u. öfter, wo jetzt δαΐδων ὕπο λαμπομενάων geschrieben wird (vgl. ὑπό); – πῦρ τέφρῃ ὑπολαμπόμενον Mel. 55 (XII, 80); Ap. Rh. 1, 1280.
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См. также в других словарях:
ἔαρ — spring neut voc sg ἔαρ spring neut acc sg ἔαρ spring neut nom sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
έαρ — (I) το (AM ἔαρ, Α και εἶαρ) 1. η άνοιξη 2. ομορφιά αρχ. 1. καθετί που βρίσκεται στην άνθησή του («ἔφηβοι... ἔαρ τοῡ δήμου») 2. φρ. α) «ἔαρ θ ὁρόωσα» με το γλυκό χαρούμενό της βλέμμα β) «γενύων... ἔαρ» το πρώτο χνούδι στο πρόσωπο τών εφήβων γ)… … Dictionary of Greek
Μία χελιδὼν ἔαρ οὐ ποιεῖ. — См. Одна ласточка весны не делает … Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)
εἶαρ — ἔαρ spring neut voc sg (epic) ἔαρ spring neut acc sg (epic) ἔαρ spring neut nom sg (epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἦρ — ἔαρ spring neut voc sg ἔαρ spring neut acc sg ἔαρ spring neut nom sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
εἴαρι — ἔαρ spring neut dat sg (epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
εἴαρος — ἔαρ spring neut gen sg (epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἐάρων — ἔαρ spring neut gen pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἔαρι — ἔαρ spring neut dat sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἔαρος — ἔαρ spring neut gen sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἤρεσιν — ἔαρ spring neut dat pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)