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1 οὐρανός
οὐρανός, ὁ, der Himmel; – a) das Himmelsgewölbe, welches, als eine hohle Halbkugel gedacht, über der Erdscheibe ruht, auf Säulen, die Erde u. Himmel von einander halten, u. die Atlas trägt, nach Od. 1, 54, wie Aesch. Prom. 349, κίον' οὐρανοῦ τε καὶ χϑονὸς ὤμοις ἐρείδων; es ist von Erz, χάλκεος, Il. 17, 425; πολύχαλκος, 5, 504 Od. 3, 2; σιδήρεος, 15, 329. 17, 565; der οὐρανός heißt sehr gewöhnlich εὐρύς, u., weil die Sterne an ihm sich befinden (ἕσπερος, ὃς κάλλιστος ἐν οὐρανῷ ἵσταται ἀστήρ, Il. 22, 318), ἀστερόεις, der gestirnte, μεσσηγὺς γαίης καὶ οὐρανοῦ ἀστερόεντος, 5, 769; er ist das eigentliche Gebiet des Zeus, Ζεὺς δ' ἔλαχ' οὐρανὸν εὐρὺν ἐν αἰϑέρι καὶ νεφέλῃσιν, 15, 192; er enthält oben den Aether u. darunter die Wolken, ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης 16, 364 vgl. mit 2, 458 αἴγλη παμφανόωσα δι' αἰϑέρος οὐρανὸν ἷκεν; nach 8, 16 ist der Hades so tief unterhalb der Erde, wie der Himmel hoch über derselben, vgl. 17, 425. – b) der Wohnsitz der Götter, die später geradezu über dem Himmelsgewölbe wohnend gedacht werden; ἀϑάνατοι, τοὶ οὐρανὸν εὐρὺν ἔχουσιν, Od. 1, 67, wie φὰν δέ τιν' ἀϑανάτων ἐξ οὐρανοῦ ἀστερόεντος κατελϑέμεν, Il. 6, 108, vgl. 118. 21, 267 Od. 7, 199; oft neben Ὄλυμπος, wie ἀνέβη μέγαν οὐρανὸν Ὄλυμπόν τε, Il. 1, 497; πύλαι μύκον οὐρανοῦ, ἃς ἔχον Ὡραι, τῇς ἐπιτέτραπται μέγας οὐρανὸς Ὄλυμπός τε, 5, 749. 8, 393, öfter; auch allein statt Ὄλυμπος, ἔῤῥιψεν ἀπ' οὐρανοῦ, 19, 130. Die Menschen sehen daher beim Gebet nach dem Himmel u. heben die Hände gegen ihn empor, εὔχετο χεῖρ' ὀρέγων εἰς οὐρανὸν ἀστερόεντα, Il. 15, 371. 19, 257. 24, 307; u. zu ihm steigt der Opferdampf empor, 8, 549. – c) übh. wie bei uns der gesammte Luftraum oberhalb der Erde, der Himmel. – Wie vom Feuer, Dampf, auch vom Geschrei gesagt wird, daß es zum Himmel aufsteigt, Il. 8, 509. 14, 174 u. öfter, so auch übertr. τῆς κλέος οὐρανὸν εὐρὺν ἵκανεν, Od. 8, 74. 9, 20 u. öfter, ihr Ruhm erreichte den Himmel, erreichte den höchsten Grad, drang bis zu den Göttern, τῶν ὕβρις τε βίη τε σιδήρεον οὐρανὸν ἵκει, 15, 329. 17, 565, ihr Frevel u. ihre Gewaltthat reichen zum Himmel, erreichen den höchsten Grad, wie wir wohl sagen »schreien zum Himmel«. – In allen diesen Bdign bei Pind. u. Tragg.; ὁ χάλκεος οὐρανός, Pind. P. 10, 27; N. 6, 4; οὐρανοῦ πολυνεφέλα κρέοντι, 3, 10; οἰκεῖν οὐρανῷ, 10, 85; οὐρανοῦ ἐν δόμοισιν, 10, 88; οὐρανῷ χεῖρας ἀνατείνας, 5, 38; ἐς οὐρανὸν πέμπει ἔπη, Aesch. Spt. 424; Ἀπόλλω φυγάδ' ἀπ' οὐρανοῦ ϑεόν, Suppl. 214; ἔστι μέγας ἐν οὐρανᾦ Ζεύς, Soph. El. 169; αἰπύς, Ai. 832; u. übertr., πρὸς οὐρανὸν βιβῶν, O. C. 382; vgl. ὑπὲρ αὐτὸν τὸν οὐρανὸν ἀναβιβάζεις τὴν γυναῖκα, Luc. pro imag. 8; τὴν ἐν ἄστροις οὐρανοῦ τέμνων ὁδόν, Eur. Phoen. 1; Ar.; u. in Prosa, Her. 4, 158 u. Folgde, wo es sich der Bedeutung, die wir gewöhnlich mit »Himmel« verbinden, annähert; Plat., der auch ὁ μέγας ἡγεμὼν ἐν οὐρανῷ Ζεύς sagt, Phaedr. 246 e, wie τῶν ἐν οὐρανῷ ϑεῶν, Rep. VI, 508 a; ὃν οὐρανὸν καὶ κόσμον ἐπωνομάκαμεν, Polit. 269 d, vgl. Tim. 28 b Epin. 977 b; πρὶν οὐρανὸν καὶ γῆν γενέσϑαι, ehe Himmel u. Erde geworden, Euthyd. 296 d; ὕδωρ πολὺ ἦν ἐξ οὐρανοῦ, Xen. An. 4, 2, 1 Mem. 4, 3, 8 u. sonst, es regnete stark; Folgde; Arist. de mund. erkl. τοῦ κόσμου τὸ ἄνω, ϑεοῦ οἰκητήριον, u. leitet es von ὅρος τῶν ἄνω ab; andere Alte von ὁράω, Beides falsch, vielleicht mit Ο Ρ od. ἀείρω zusammenhangend. – Uebertr. – a) ein Zeltdach, ein runder Zelthimmel, Baldachin, wie οὐρανίσκος, Hesych. – b) der Gaumen, Arist. part. anim. 2, 17, nach der Gestalt benannt; vgl. Casaub. zu Ath. 48; Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 164. – Matro bei Ath. IV, 134 f sagt von den Köchen οἷς ἐπιτετράφαται μέγας οὐρανὸς ὀπτανιάων, von der Küche.
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2 αἰθήρ
αἰθήρ, έρος, ὁ, Hom. Il. 16, 365 δίης, Od. 19, 540 δῖαν, Pind. Ol. 1, 10 ἐρήμας, 13, 125 ψυχρᾶς, Soph. O. R. 861 οὐρανία, Eur. Alc. 596 Ion. 1445 El. 991. Am richtigsten nach Anaxagoras von αἴϑω, künstlich Arist. mund. 2 von ἀεὶ ϑεῖν, nach Plat. Crat. 410 b ὅτι ἀεὶ ϑεῖ περὶ τὸν ἀέρα ῥέων; die obere Luft, die strahlend gedacht wird im Ggstz des ἀήρ, der unteren Luftschicht Plat. Tim. 58 d Phaed. 111 b; bes. Hom. beobachtet genau den Unterschied zwischen ἀήρ u. αἰϑήρ, vgl. Lehrs Aristarch. 167 ff; Iliad. 14, 288 εἰς ἐλάτην ἀναβὰς περιμήκετον, ἣ τότ' ἐν Ἴδῃ μακροτάτη πεφυυῖα δι' ἠέρος αἰϑέρ' ἵκανεν; – 15, 686 φωνὴ δέ οἱ αἰϑέρ' ἵκανεν, 13, 837 ἠχὴ δ' ἀμφοτέρων ἵκετ' αἰϑέρα καὶ Διὸς αὐγάς, 18, 214. 19, 379 ἃς ἀπ' Ἀχιλλῆος κεφαλῆς (σάκεος) σέλας αἰϑέρ' ἵκανεν, 18. 207 καπνὸς ἰὼν ἐξ ἄστεος αἰϑέρ' ἵκηται (vgl. Scholl.); 2, 458 ἀπὸ χαλκοῠ ϑεσπεσίοιο αἴγλη παμφανόωσα δι' αἰϑέρος οὐρανὸν ἷκεν, an das Himmelsgewölbe, das Firmament, τὸ στερέμνιον, vgl. οὐρανός, 17, 425 σιδήρειος δ' ὀρυμαγδὸς χάλκεον οὐρανὸν ἷκε δι' αἰϑέρος ἀτρυγέτοιο, 19, 351 οὐρανοῠ ἐκκατέπαλτο δι' αἰϑέρος; 16, 300. 8, 558 οὐρανόϑεν δ' ἄρ' ὑπερράγη ἄσπετος αἰϑήρ, das Gewölk (im ἀήρ) zertheilte sich, so daß der Aether sichtbar wurde, der Aether brach durch die Wolken, οὐρανόϑεν vom Himmelsgewölbe her, für das menschliche Auge; 17, 371 ἠέρι γὰρ κατέχοντο – ὅσσοι ἄριστοι –. οἱ δ' ἄλλοι – πολέμιζον ὑπ' αἰϑέρι, πέπτατο δ' αὐγὴ ήελίου ὀξεῖα, νέφος δ' οὐ φαίνετο πάσης γαίης οὐδ' ὀρέων, der Ort, wo die Fürsten kämpften, war von einer Nebelwolke eingehüllt, die Anderen kämpften unter wolkenlosem Himmel, so daß über ihnen der Aether sichtbar war; 16. 365 ὡς δ' ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης, ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, ἃς τῶν ἐκ νηῶν γένετο ἰαχή τε φόβος τε, es erhebt sich ein plötzlicher Wind, in Folge dessen lös't sich vom Berge Olymp eine Wolke und geht in den Himmelsraum (vgl. οὐρανός), αἰϑέρος ἐκ δίης, nachdem noch unmittelbar vorher αἰϑὴρ δῖα, wie wir sagen würden, »heiterer Himmel« gewesen war, nachdem noch unmittelbar vorher der αἰθήρ sichtbar gewesen war, vgl. ἐξ u. δῖος, Scholl. BV ὡς ἐξ εὐδίας ἐπιταράσσεται ὁ οὐρανός, οὕτως ταραχὴ γέγονε τῶν Τρώων; vgl. Lehrs Aristarch. 172 ff; – Il. 15, 20 ist Here vom Zeus aufgehängt ἐν αἰϑέρι καὶ νεφέλῃσιν, durch Aether und ἀήρ hin; 15, 192 bekommt bei der Theilung des Alls Poseidon das Meer, Hades die Unterwelt, Ζεὺς δ' ἔλαχ' οὐρανὸν εὐρὺν ἐν αἰϑέρι καὶ νεφέλῃσιν, er herrscht in Aether und ἀήρ; er heißt 2, 412. 4, 166 αἰϑέρι ναίων, Od. 15, 523 Ζεὺς Ὀλύμπιος, αἰϑέρι ναίων, insofern die Spitze des Berges Olymp, auf der nach Homer Zeus wohnte, in den Aether hineinragt; so heißt der αἰϑήρ οἴκησις Διός Ar. Th. 272 vgl. Ran. 100. – Hesiod. Th. 124; Pind. s. oben, πρὸς ὑγρὸν αἰϑέρα N. 8, 71, φαεννὸν ἐς αἰϑέρα Ol. 7, 122; Aesch. u. bes. oft Eur., der Cycl. 409 βαρὺν αἰϑέρα φάρυγγος ἐξιείς vom Athem, Qualm sagt.
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3 αἰθήρ
αἰθήρ, die obere Luft, die strahlend gedacht wird im Gegensatz des ἀήρ, der unteren Luftschicht (an das Himmelsgewölbe, das Firmament; das Gewölk zerteilte sich, so daß der Äther sichtbar wurde, der Äther brach durch die Wolken); vom Himmelsgewölbe her, für das menschliche Auge; der Ort, wo die Fürsten kämpften, war von einer Nebelwolke eingehüllt, die anderen kämpften unter wolkenlosem Himmel, so daß über ihnen der Äther sichtbar war (es erhebt sich ein plötzlicher Wind, in Folge dessen löst sich vom Berge Olymp eine Wolke und geht in den Himmelsraum); (nachdem noch unmittelbar vorher heiterer Himmel gewesen war, nachdem och unmittelbar vorher der αἰθήρsichtbar gewesen war) -
4 οὐρανός
οὐρανός, ὁ, der Himmel; (a) das Himmelsgewölbe, welches, als eine hohle Halbkugel gedacht, über der Erdscheibe ruht, auf Säulen, die Erde u. Himmel von einander halten, u. die Atlas trägt; der οὐρανός heißt sehr gewöhnlich εὐρύς, u., weil die Sterne an ihm sich befinden, ἀστερόεις, der gestirnte; er ist das eigentliche Gebiet des Zeus; er enthält oben den Aether u. darunter die Wolken; (b) der Wohnsitz der Götter, die später geradezu über dem Himmelsgewölbe wohnend gedacht werden. Die Menschen sehen daher beim Gebet nach dem Himmel u. heben die Hände gegen ihn empor; zu ihm steigt der Opferdampf empor; (c) übh. wie bei uns der gesamte Luftraum oberhalb der Erde, der Himmel. Wie vom Feuer, Dampf, auch vom Geschrei gesagt wird, daß es zum Himmel aufsteigt; übertr. τῆς κλέος οὐρανὸν εὐρὺν ἵκανεν, ihr Ruhm erreichte den Himmel, erreichte den höchsten Grad, drang bis zu den Göttern; τῶν ὕβρις τε βίη τε σιδήρεον οὐρανὸν ἵκει, ihr Frevel u. ihre Gewalttat reichen zum Himmel, erreichen den höchsten Grad, wie wir wohl sagen 'schreien zum Himmel'; πρὶν οὐρανὸν καὶ γῆν γενέσϑαι, ehe Himmel u. Erde geworden; ὕδωρ πολὺ ἦν ἐξ οὐρανοῦ, es regnete stark. Übertr. (a) ein Zeltdach, ein runder Zelthimmel, Baldachin; (b) der Gaumen, nach der Gestalt benannt -
5 στερέμνιος
στερέμνιος, = στερεός, hart, Plat. Epin. 981 d; leibhaftig, Sext. Emp. adv. log. 2, 63, wie ib. 65 στερέμνιον σῶμα, Ggstz von εὶδωλον. – Neutr. τὸ στερέμνιον = das Himmelsgewölbe, das Firmament, Scholl. Hom.
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6 σιδήρεος
σιδήρεος, ion. u. ep. έη, εον, att. σιδηροῠς, ᾶ, οῠν, poet. auch σιδήρειος, eisern, stählern, Hom. u. Folgde; ἄξων, Il. 3, 723; σιδηρείη κορύνη, 7, 141; σιδήρειαι πύλαι, 8, 15; οὐρανός, das eiserne Himmelsgewölbe, Od. 15, 329. 17, 565 (sonst χάλκεος), kann auch übertr. sein, vgl. unten; zweifelhaft auch ὀρυμαγδός, d. i. Gerassel der eisernen Waffen (?), Il. 17, 424; σιδηρᾶ κέντρα, Eur. Phoen. 26, u. sonst. – Uebertr., wie von Eisen u. Stahl, fest, hart; σάρξ, Theocr. 22, 47; ϑυμός, κραδίη, Hom. u. Hes., sowohl tadelnd von gefühlloser Härte des Herzens, als lobend von männlicher Festigkeit der Gesinnung; σοί γε σιδήρεα πάντα τέτυκται, an dir ist Alles von Eisen, Od. 12, 280; auch π υρὸς μένος σιδήρεον, des Feuers eiserne Wuth, Il. 23, 177; σιδηροῠς ἀνήρ, neben ἀναίσχυντος, Ar. Ach. 466, σιδηροῖς λόγοις, Plat. Gorg. 509 a; σιδηροῠν γένος, Rep. VIII, 547 b; σκληρὰς καὶ σιδηρᾶς ἀγωγάς, Legg. I, 685 a; Folgde; μόνον οὐχ ἁλύσει σιδηρᾷ, Dem. 25, 28; εἰ μὲ σιδηροῠς ἐστιν, οἶμαι ἔννουν γεγονέναι, Lys. 10, 20; σ. ἄνϑρωπος, Plut. Cic. 26. – Σιδάρεοι, οἱ, Eiserlinge, eine byzantinische Eisenmünze, welche auch in Athen ihre dorische Wortform behielt, vgl. Hesych. u. Ar. Nubb. 249.
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7 χάλκεος
χάλκεος, auch 2 Endungen, Il. 18, 222 (sonst fem. χαλκείη), u. Folgde, att. zsgzgn χαλκοῦς, ῆ, οῦν, obwohl die Att. auch χάλκεος brauchten, s. Lob. Phryn. 207, – 1) ehern, von Erz od. Kupfer gemacht; oft bei Hom.: οὐδός Il. 8, 15, κέραμος 5, 387, δόμος 18, 371, τεῖχος Od. 10, 4; oft von Waffen, wie ϑώρηξ Il. 13, 398, χιτών 13, 440, πέλεκυς Od. 5, 235, ἔγχος Il. 3, 317 u. oft, σάκος 7, 220 u. sonst, ξίφος 3, 335. 16, 136; ἄξων 13, 30; οὐρανός 17, 425, wie Pind. P. 10, 27, im eigtl. Sinne (?), von Erz gemacht, wie das Himmelsgewölbe gedacht wurde; auch Ἄρης heißt so, von seiner Waffenrüstung, Il. 5, 704, wie Pind. Ol. 11, 15 I. 3, 33, der auch ἔγχος, λόγχα u. ä. so bezeichnet; dagegen χάλκεος Ζεύς, Ποσειδῶν, sind eherne Standbilder des Zeus u. des Poseidon bei Her. 9, 81; χάλκεον ἱστάναι τινά, Einen in Erz aufstellen, ihm eine eherne Bildsäule setzen, s. Wolf Dem. Lpt. 339; ἀνδριάντα χαλκοῦν ἐργάσασϑαι Plat. Eryx. 402 a. – Von ehernen Gefäßen, wie λέβης, Aesch. Ch. 675 Soph. Tr. 553 u. sonst. – 2) übertr., wie von Erz, fest, stark, hart, wie man wohl χάλκεοι ἄνδρες im Orak. bei Her. erklärt, obwohl dies, wie Ἄρης, auch auf die Rüstung bezogen werden kann; ἦτορ, ein ehernes, jeder Ermattung Trotz bietendes Herz, Il. 2, 490; ὄψ, eine eherne, stark tönende Stimme, 18, 222; dah. χάλκεον ὀξὺ βοᾶν Hes. Sc. 243; ὕπνος, der festeste, der Todesschlaf, Il. 11, 241; ὅμαδος Pind. I. 7, 25. – [Χάλκεος ist Hes. O. 149 zweisylbig gebraucht.]
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8 γύαλον
γύαλον, τό (verwandt mit γύης, ursprünglich dasselbe Wort wie κοῖλος, d. h. κόϊλος, Umlaut), die Höhlung, Wölbung; Hom. ϑώρηκος γύαλον Iliad. 5, 99. 13, 507. 587. 17, 314, nach Aristarchs Beobachtung, Lehrs Aristarch. p. 114, kein bestimmter, einzelner Theil des Panzers, sondern die ganze Höhlung, Wölbung desselben, = der gewölbte Panzer; διὰ ϑώρηκος γυάλοιο Iliad. 5, 189; plural. Iliad. 15, 530 πυκινὸς δέ οἱ ἤρκεσε ϑώρηξ, τόν ῥ' ἐφόρει γυάλοισιν ἀρηρότα: plur. Homerisch anstatt des singul., bei ἀρηρότα nach Homers Art der Begriff »gut« zu ergänzen, »wohlgefügt in seiner Wölbung«, d. h. ein gewölbter, wohlgefügter Panzer. Man könnte auch annehmen, γύαλα seien die zwei Hälften des Panzers, Brust- und Rückenstück, welche an den Seiten des Leibes durch Spangen oder dgl. verbunden werden, und γυάλοισιν ἀρηρότα bezeichne, daß die beiden Hälften des Panzers fest zusammengeschnallt waren, oder vom Waffenschmiede sorgfältig gearbeitet waren, so daß sie fest und genau an einander paßten; eine solche Erklärung findet sich bei Paus. 10, 26, 2, aber Aristonicus wenigstens sagt davon Nichts, s. Scholl. Aristonic. Iliad. 5, 99. 189. 13, 507. 15, 530. 19, 361. Vgl. Apollon. Lex. Homer. p. 55, 28. S. auch κραταιγύαλος. – Nach Hom. bes. von Thalgründen und Schluchten, Παρνησσοῖο Hes. Th. 499; H. h. Apoll. 396; Pind. Πυϑῶνος, Θεράπνας, P. 8, 66 N. 10, 56; Tragg.; γύαλα πέτρας, Felsgrotten, Soph. Phil. 1081; Λύδια, Lydische Thäler, Gefilde, Aesch. Suppl. 345 (vgl. γύα); Ναυκράτιδος γυάλων ναέται Archi. 5 (VI, 207); αἰϑέρος γύαλα, Himmelsgewölbe, Orph. H. 18, 16, wie αἰϑέρια Opp. C. 1, 281; auch κρατήρων, der hohle Bauch der Mischgefäße, Eur. I. A. 1052.
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9 ἁψίς
ἁψίς, ῖδος, ἡ, ion. ἀψίς (ἅπτω), 1) die Verknüpfung, λίνου ἀ ψῖδες, die Maschen des Garnes, Il. 5, 487, wie Opp. H. 4, 146. – Bei Hes. O. 426 ἄψιν, in äol. Form, die Choorobosc. B. A. p. 1207 ausdrücklich bemerkt, Radfelge, wie Her. 4, 72; Eur. Hipp. 1233; vgl. Ion. 88; Hesych. τὰ κύκλα τῶν τροχῶν; – κ ύκλος ἁψῖδος, die Töpferscheibe, Nicaenet. 2 (Plan. 191); – kom., κάμπτει δὲ νέας ἁψῖδας ἐπῶν Ar. Thesm. 53, nach dem Schol. παρὰ τῶν οἰκοδομούντων, an die gewöhnlichste Bdtg des Wortes, Gewölbe, anknüpfend, wie es Byz. an. 3 (IX. 696) steht u. Dio C. ἁψὶς τροπαιοφόρος für Triumphbogen braucht. – Bes. das Himmelsgewölbe, ὑπουράνιος Plat. Phaedr. 247 b; ἂν Φαέϑων πυμάτην ἁψῖδα διφρεύῃ Archestrat. bei Ath. VII, 326 b; οὐρανίην ἁψῖδα ἱκάνειν Ep. ad. 575 (IX, 208); vgl. Luc. Bis acc. 33.
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10 ἄντυξ
ἄντυξ, υγος, ἡ, jede Rundung, vgl. ἴτυς u. κύκλος, bes. 1) Hom. Il. der runde Schildrand, ἄντυξ ἣ πυμάτη ϑέεν ἀσπίδος 6, 118, σάκεος 18, 608, u. ohne diesen Zusatz 14, 412. 20, 275; – die beiden gerundeten Seitenwände des Wagenstuhles, δοιαὶ δέ περίδρομοι ἄντυγές εἰσιν 5, 728, die vorn in einen runden Knopf zusammenliefen, um den man die Zügel beim Stillhalten band, ἐξ ἄντυγος ἡνία τείνας 5, 262; ἱππικῶν ἐξ ἀντύγων πρισϑείς Soph. Ai. 1010. Iliad. 21, 38 kann man auch an die Räder denken; aber 11, 535 sind ἄντυγες αἱ περὶ δίφρον die Seitenwände; vgl. Hes. Sc. 64; Plat. Theaet. 207 a; Luc. Deor. D. 25, 2; Wagensitz Eur. Phoen. 1200; ἐξ ἀντύγων ὤλισϑε El. 736; Sp. für Wagen übh., Theocr. 2, 166 νυκτός; Mosch. 2, 88 Σελήνης. – 2) Bei sp. Ep. die runden Theile des menschlichen Körpers, μηρῶν Christodor. Ecphr. 80; μαστῶν Nonn. Uebh. Kreis, bes. am Himmel, ῥοδόεσσα Ἄους Dionys. 2; οὐρανοῦ, Himmelsgewölbe, Ep. ad. 684 (VIII, 1); οὐρανίη öfter Anth., – 3) der Steg an der Lyra, Eur. Hippol. 1135; Eustath.
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11 ἁψίς
ἁψίς, (1) die Verknüpfung, λίνου ἀ ψῖδες, die Maschen des Garnes; Radfelge; κ ύκλος ἁψῖδος, die Töpferscheibe; Gewölbe; ἁψὶς τροπαιοφόρος Triumphbogen; bes. das Himmelsgewölbe -
12 γύαλον
γύαλον u. γυαλο-θώρηξ, die Höhlung, Wölbung; kein bestimmter, einzelner Teil des Panzers, sondern die ganze Höhlung, Wölbung desselben, = der gewölbte Panzer; wohlgefügt in seiner Wölbung, d. h. ein gewölbter, wohlgefügter Panzer. Man könnte auch annehmen, γύαλα seien die zwei Hälften des Panzers, Brust- und Rückenstück, welche an den Seiten des Leibes durch Spangen oder dgl. verbunden werden, und γυάλοισιν ἀρηρότα bezeichne, daß die beiden Hälften des Panzers fest zusammengeschnallt waren, oder vom Waffenschmiede sorgfältig gearbeitet waren, so daß sie fest und genau an einander paßten; bes. von Talgründen und Schluchten; γύαλα πέτρας, Felsgrotten; Λύδια, Lydische Täler, Gefilde; αἰϑέρος γύαλα, Himmelsgewölbe; auch κρατήρων, der hohle Bauch der Mischgefäße -
13 γυαλοθώρηξ
γύαλον u. γυαλο-θώρηξ, die Höhlung, Wölbung; kein bestimmter, einzelner Teil des Panzers, sondern die ganze Höhlung, Wölbung desselben, = der gewölbte Panzer; wohlgefügt in seiner Wölbung, d. h. ein gewölbter, wohlgefügter Panzer. Man könnte auch annehmen, γύαλα seien die zwei Hälften des Panzers, Brust- und Rückenstück, welche an den Seiten des Leibes durch Spangen oder dgl. verbunden werden, und γυάλοισιν ἀρηρότα bezeichne, daß die beiden Hälften des Panzers fest zusammengeschnallt waren, oder vom Waffenschmiede sorgfältig gearbeitet waren, so daß sie fest und genau an einander paßten; bes. von Talgründen und Schluchten; γύαλα πέτρας, Felsgrotten; Λύδια, Lydische Täler, Gefilde; αἰϑέρος γύαλα, Himmelsgewölbe; auch κρατήρων, der hohle Bauch der Mischgefäße -
14 σιδήρεος
σιδήρεος, eisern, stählern; οὐρανός, das eiserne Himmelsgewölbe. Übertr., wie von Eisen u. Stahl, fest, hart; ϑυμός, κραδίη, sowohl tadelnd: von gefühlloser Härte des Herzens, als lobend: von männlicher Festigkeit der Gesinnung; σοί γε σιδήρεα πάντα τέτυκται, an dir ist alles von Eisen; π υρὸς μένος σιδήρεον, des Feuers eiserne Wut. Σιδάρεοι, οἱ, Eiserlinge, eine byzantinische Eisenmünze -
15 στερέμνιος
στερέμνιος, hart; leibhaftig. Neutr. τὸ στερέμνιον = das Himmelsgewölbe, das Firmament -
16 χάλκεος
χάλκεος, (1) ehern, von Erz od. Kupfer gemacht; oft von Waffen; οὐρανός, im eigtl. Sinne: von Erz gemacht, wie das Himmelsgewölbe gedacht wurde; auch Ἄρης heißt so, von seiner Waffenrüstung; dagegen χάλκεος Ζεύς, Ποσειδῶν, sind eherne Standbilder des Zeus u. des Poseidon; χάλκεον ἱστάναι τινά, einen in Erz aufstellen, ihm eine eherne Bildsäule setzen. Von ehernen Gefäßen; (2) übertr., wie von Erz, fest, stark, hart; ἦτορ, ein ehernes, jeder Ermattung Trotz bietendes Herz; ὄψ, eine eherne, stark tönende Stimme; ὕπνος, der festeste, der Todesschlaf
См. также в других словарях:
Himmelsgewölbe — Himmelsgewölbe,das:⇨Himmel(1) … Das Wörterbuch der Synonyme
Himmelsgewölbe — ↑Firmament … Das große Fremdwörterbuch
Himmelsgewölbe — Hịm|mels|ge|wöl|be 〈n. 13; unz.; geh.〉 = Himmel * * * Hịm|mels|ge|wöl|be, das <o. Pl.>: ↑ Himmel (1), Firmament: die Schnittpunkte der Himmelsachse mit dem H. * * * Himmelsgewölbe, Himmel. * * * Hịm|mels|ge|wöl|be, das <o. Pl.>:… … Universal-Lexikon
Himmelsgewölbe — … Deutsch Wikipedia
Himmel [1] — Himmel (Himmelsgewölbe, Himmelskugel, Firmament), die scheinbare Kugel, in deren Mittelpunkt O (s. Figur, S. 344) ein Beobachter zu stehen glaubt, und auf deren innerer Seite er die Sterne erblickt. Durch die horizontale Ebene ONT1S wird dieselbe … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Firmament — Himmelszelt; Himmel; Sternenzelt; Himmelsphäre; Himmelskugel * * * Fir|ma|ment [fɪrma mɛnt], das; [e]s (geh.): Himmel, Himmelsgewölbe: die Sterne am Firmament strahlten hell und klar. Syn.: ↑ Äther (geh.), ↑ … Universal-Lexikon
Dvergatal — Zwerge der Völuspá. Illustration von Lorenz Frølich, 1895. Dvergatal, altnordisch für ‚Zwergenzählung‘, nennt man innerhalb der Lieder Edda die sieben Strophen der Völuspá (10–16), in der etwa siebzig Zwergennamen aneinandergereiht sind … Deutsch Wikipedia
Meridiane — Meridiane, 1) größte Kreise, welche man sich am Himmelsgewölbe von einem Himmelspol zum andern, od. auch auf der Erdoberfläche von einem Erdpole zum andern gezogen denkt. Man kann davon so viele unterscheiden, als man Abschnitte in dem Äquator… … Pierer's Universal-Lexikon
Horizont — Horizont, Gesichtskreis, der unsere Aussicht auf freier Ebene begränzende Kreis. Auf einer freien, weiten Ebene erscheint uns die sichtbare Erdoberfläche als eine kreisrunde Fläche, in deren Mittelpunkt wir uns befinden, und die ringsum von dem… … Herders Conversations-Lexikon
1. Buch Moses — Die Bücher des Mose Pentateuch (gr. lat.) Tora (hebräisch) Genesis Bereschit (hebräisch) Exodus Schemot (hebräisch) Levitikus Wajikra (hebräisch) Numeri Bemidbar (hebräisch) Deuteronomium Devarim (hebräisch) Das 1. Buch Mose, auf … Deutsch Wikipedia
1. Mose — Die Bücher des Mose Pentateuch (gr. lat.) Tora (hebräisch) Genesis Bereschit (hebräisch) Exodus Schemot (hebräisch) Levitikus Wajikra (hebräisch) Numeri Bemidbar (hebräisch) Deuteronomium Devarim (hebräisch) Das 1. Buch Mose, auf … Deutsch Wikipedia