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1 ὥρα
ὥρα, ἡ, ion. ὥρη, ursprünglich eine jede bestimmte Zeit; bes. die nach gewissen Zeitabschnitten oder Zeitumläufen wiederkehrt, also – 1) die Jahreszeit im Allgemeinen; Hom. gew. im plur., die wechselnden Jahreszeiten, ὅτε τέτρατον ἦλϑεν ἔτος καὶ ἐπήλυϑον ὧραι Od. 2, 107. 19, 152. 24, 142, öfter; h. Ven. 102; Hes. Th. 58; Her. 1, 32 u. sonst; ὧραι Διός Pind. Ol. 4, 1; κήρυκες ὡρᾶν I. 2, 23; περιτελλομέναις ὥραις Soph. O. R. 156; vgl. Ar. Av. 696; – auch das durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingte mildere oder rauhere Klima eines Ortes od. Landes, Her. 1, 142. 149. 3, 106, bei dem auch die vier Himmelsgegenden dadurch bezeichnet sind, 2, 26; im sing. bei Hes. O. 666 Sc. 411. – Bes. die schöne Jahreszeit, der Frühling, ὅσα φύλλα καὶ ἄνϑεα γίγνεται ὥρῃ Od. 9, 51, vgl. Il. 2, 468; Hom. u. Hes. unterscheiden drei Jahreszeiten: Frühling, ἔαρ, εἴαρος ὥρη Il. 6, 148, ὥρη εἰαρινή 2, 471. 16, 643 Od. 18, 367. 22, 301 h. Cer. 174, ἦρος ὧραι Eur. Cycl. 506 Ar. Nubb. 995, auch νέα ὥρα, das junge Jahr, Frühjahr, Equ. 417; – Sommer, ϑέρος, ϑέρεος ὥρη Hes. O. 586, auch ὥρα ἔτους, Thuc. 2, 52 u. Plat. Legg. XII, 952 e, Bast ep. crit. p. 108, was aber auch von den übrigen Jahreszeiten gebraucht wird; – u. Winter, χειμών, χεῖμα, χεί. ματος ὥρη Hes. O. 452, ὥρη χειμερίη Od. 5, 485 Hes. O. 496. – Dazu wird dann noch zwischen Sommer u. Winter die ὀπώρα, der Herbst eingefügt, wo dann auf ἔαρ und ὀπώρα je zwei, auf ϑέρος und χειμών je vier Monate gerechnet werden, Eur. frg. inc. 143; später nimmt man sieben Jahreszeiten an : ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά; Plat. Legg. X, 906 d nennt die Jahreszeiten ὧραι ἐτῶν καὶ ἐνιαυτῶν; Arist. οἱ περὶ τὴν ὥραν χρόνοι; ὥρα μηνός Eur. Alc. 445; ἐκ τῶν ὡρῶν εἰς τὰς ὥρας Ar. Th. 950; ὡρῶν καὶ ἐνιαυτοῠ Plat. Crat. 408 e; ἡ τῶν ὡρῶν τοῠ ἐνιαυτοῠ σύστασις Conv. 188 a; vgl. noch Phil. 30 c Conv. 188 a Prot. 321 a. – Auch, bes. bei Sp., das Jahr, insofern es durch die Jahreszeiten bestimmt ist, ἐν τῇ πέρυσιν ὥρᾳ, im vorigen Jahre, Dem.; εἰς ὥρας, im künftigen Jahre, Plut. Pericl. 13; so εἰς ὥρας ἄλλας, ἑτέρας u. ä., Sp.; εἰς ὥρας κἤπειτα, in aller Zukunft, Theocr. 15, 74; μὴ ὥραισιν ἱκοίμην, Betheuerung od. Verwünschungsformel: möge ich nicht das nächste Jahr erleben (s. ὥρασιν, – Die Tageszeit; H. h. Merc. 65. 155. 440; μεσονυκτίοις ποτ' ὥραις Anacr. 31, 1; ὧραι ἡμέρας, die Tageszeiten, τῆς ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ Dem. 21, 84, es wurde spät Abends; Xen. Mem. 4, 7,4 vrbdt νυκτὸς ὥρα καὶ μηνὸς καὶ ἐνιαυτοῦ, wofür 4, 3,4 μηνὸς μέρη steht. – Aber erst Sp. brauchen es für Stunde, welche Bedeutung von den Astronomen ausgegangen zu sein scheint; zuerst bei Hipparch., vgl. Ideler Chronol. I p. 239. – 2) Uebh. die rechte, angemessene Zeit, die passende Zeit, Etwas zu thun, also wie καιρός; bei Hom. bes. vom Essen u. Schlafen, auch von Reden und Hochzeit, also von Dingen, die an bestimmte Zeitabschnitte geknüpft sind; γάμου Od. 15, 126; δόρποιο 14, 407; κοίτοιο 3, 334. 19, 510; ὕπνου, μύϑων, 11, 379; ἀρότου, ἀμήτου, Hes. O. 462. 577, ὁδοῦ Th. 754, – c. inf., εὕδειν, O, d. 11, 830. 373; mit accus., δόρπον τετυκέσϑαι, 21. 428; so auch Tragg., ὥρα δ' ἐμπόρους μεϑιέναι ἄγκυραν Aesch. Ch. 650, es ist Zeit; ὥρα τάφου μνήμην τίϑεσϑαι Eur. Phoen. 1578; ὥρα 'στίν Ar. Ach. 393; ὥρα βαδίζειν Eccl. 30; ὥρα ἦν πάλαι, es war längst Zeit, 877; u. in Prosa: νῦν δ' ὥρα ἤδη καὶ ἔπ' ἄλλο τι τρέπεσϑαι Plat. Prot. 361 e; καὶ γὰρ ἐμοὶ πάλαι ὥρα ἰέναι 362; Theaet. 145 b Soph. 241 b u. oft; Xen. Cyr. 4, 5,1, An. 1, 3,11 u. oft, u. Folgde; εἴς τι Theocr. 15, 147; absol., ἐν ὥρῃ δεῖπνον ἑλέσϑαι Od. 17, 176, zur rechten Zeit, πρὶν ὥρη 15, 394, εἰς ὥρας ἀμῷεν 9, 135, mit besonderer Beziehung auf die Reise des Getreides, τὴν ὥρην = zur rechten Zeit, Her. 2, 2. 8, 19; ἐν ὥρᾳ, Ar. Vesp. 242; μηδένα καιρὸν μηδὲ ὥραν παραλείπειν Dem. 2, 23, – 3) die Reise, Aesch. frg. 36, bes. die Reise des Menschenlebens, oder die vollste Blüthe der Jugend, und die reifste, edelste Kraft der Mannheit, στείχει δ' ἴουλος ἄρτι διὰ παρηΐδων ὥρας φυούσης Spt. 517, vgl. Suppl. 975; ἐς γάμου ὥρην ἀπικέσϑαι (vgl. 2) Her. 6, 61; εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἥκουσα κόρη, die mannbar werdende Jungfrau, Plat. Critia. 113 d; ὥραν εἶχε Is. 2, 3, was nachher ist ἡλικίαν ἔχειν ἀνδρὶ συνοικεῖν; οὐκ οὖσαν αὐτῷ καϑ' ὥραν παῖδα Plut. Demetr. 14. – 4) die Schönheit, sowohl der Natur übh., als bes. von Menschen, die Blüthe, Anmuth, der Liebreiz; Ar. Av. 1721; οἱ τῆς σῆς ὥρας ἀπολαύσονται Plat. Phaedr. 234 a; Conv. 219 c; ὄψιν πρεσβυτέραν καὶ οὐκ ἐν ὥρᾳ Phaedr. 240 d; Polit. 270 e u. öfter; Xen. Mem. 2, 1,22. – Plat. leitet das Wort Crat. 410 c von ὁρίζω ab, ὅραι, διὰ τὸ ὁρίζειν χειμῶνάς τε καὶ ϑέρη. – Vgl. auch nom. propr.
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2 ὥρα
ὥρα, ἡ, ursprünglich eine jede bestimmte Zeit; bes. die nach gewissen Zeitabschnitten oder Zeitumläufen wiederkehrt; (1) die Jahreszeit im Allgemeinen; plur., die wechselnden Jahreszeiten; auch das durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingte mildere oder rauhere Klima eines Ortes od. Landes, auch die vier Himmelsgegenden. Bes. die schöne Jahreszeit, der Frühling; man unterscheidet drei Jahreszeiten: (a) Frühling: ἔαρ, εἴαρος ὥρη, ὥρη εἰαρινή, ἦρος ὧραι; νέα ὥρα, das junge Jahr, Frühjahr; (b) Sommer: ϑέρος, ϑέρεος ὥρη, ὥρα ἔτους; (c) Winter: χειμών, χεῖμα, χεί. ματος ὥρη, ὥρη χειμερίη. Dazu wird dann noch zwischen Sommer u. Winter die ὀπώρα, der Herbst eingefügt, wo dann auf ἔαρ und ὀπώρα je zwei, auf ϑέρος und χειμών je vier Monate gerechnet werden; später nimmt man sieben Jahreszeiten an: ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά. Auch das Jahr, insofern es durch die Jahreszeiten bestimmt ist; ἐν τῇ πέρυσιν ὥρᾳ, im vorigen Jahre; εἰς ὥρας, im künftigen Jahre; εἰς ὥρας κἤπειτα, in aller Zukunft; μὴ ὥραισιν ἱκοίμην, Beteuerung od. Verwünschungsformel: möge ich nicht das nächste Jahr erleben; ὧραι ἡμέρας, die Tageszeiten; τῆς ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ, es wurde spät abends; für Stunde, welche Bedeutung von den Astronomen ausgegangen zu sein scheint; (2) Übh. die rechte, angemessene Zeit, die passende Zeit, etwas zu tun; bes. vom Essen u. Schlafen, auch von Reden und Hochzeit, also von Dingen, die an bestimmte Zeitabschnitte geknüpft sind; ὥρα ἦν πάλαι, es war längst Zeit; absol., ἐν ὥρῃ δεῖπνον ἑλέσϑαι, zur rechten Zeit; εἰς ὥρας ἀμῷεν, mit besonderer Beziehung auf die Reife des Getreides; τὴν ὥρην = zur rechten Zeit; (3) die Reife, bes. die Reife des Menschenlebens, oder die vollste Blüte der Jugend, und die reifste, edelste Kraft der Mannheit; εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἥκουσα κόρη, die mannbar werdende Jungfrau; (4) die Schönheit, sowohl der Natur übh., als bes. von Menschen: die Blüte, Anmut, der Liebreiz -
3 ὤρα
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4 ὤρα
ὤρα, ἡ, Sorge. Vorsorge, Fürsorge, Aufsicht, Beachtung, Berücksichtigung -
5 εὔ-ωρος
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6 ὀπώρα
ὀπώρα, ἡ, ion. ὀπώρη, 1) der Theil des Jahres vom Aufgange des Hundssterns bis zum Aufgange des Arkturus, unsere Hundstage und der Frühherbst (das Jahr in sieben Jahreszeiten getheilt: ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά); Hom. bezeichnet die ὀπώρα als die Zeit, wo der Sirius am Himmel zugleich mit der Sonne steht, ἀστέρα, ὅς ῥά τ' ὀπώρης εἶσιν, Il. 22, 27, u. läßt sie auf das ϑέρος folgen, αὐτὰρ ἐπὴν ἔλϑῃσι ϑέρος τεϑαλυῖά τ' ὀπώρη, Od. 11, 192. 13, 76. 14, 384; nach Il. 16, 385, ἤματ' ὀπωρινῷ, ὅτε λαβρότατον χέει ὕδωρ Ζεύς, ist es auch die Regenzeit; vgl. Hes. O. 676; u. es weht dann der Boreas, Il. 21, 346 Od. 5, 328, oder nach Hes. O. 679 der Notos, was vielleicht auf die verschiedenen klimatischen Verhältnisse der Verfasser jener Stellen gehen kann; Xen. Hell. 3, 2, 10 vrbdt ἀπετέλεσε τὸ τεῖχος ἀρξάμενος ἀπὸ ἠρινοῦ χρόνου πρὸ ὀπώρας. – 2) weil in dieser Jahreszeit alle Früchte reisen (vgl. oben τεϑαλυῖα ὀπώρη), bezeichnet ὀπώρα auch die Früchte selbst, bes. Baumfrüchte, Obst u. Weintrauben; so γλαυκῆς ὀπώρας ὥςτε πίονος ποτοῠ χυϑέντος εἰς γῆν Βακχίας ἀπ' ἀμπέλου, Soph. Trach. 700, von Weinmost; ὃς ἂν ἀγροίκου ὀπώρας γεύσηται, βοτρύων εἴτε καὶ σύκων, Plat. Legg. VIII, 844 d; οἶνος καὶ ὀπῶραι, Is. 11, 43; u. so ist auch ὀπώραν πρίασϑαι ἢ ϑέρος μισϑοῦσϑαι, Dem. 53, 21, zu nehmen, den Fruchtertrag pachten; ὅτι οὔτ' ἀκρόδρυα, οὔτ' ὀπώρα χρόνιος, Arist. H. A. 8, 28; Sp., ἡ τῆς ὀπώρας συγκομιδή, Pol. 4, 66, 7; Alcman bei Ath. XIV, 648 b nennt den Honig κηρίναν τ' ὀπώραν. – Uebertr., die kräftigste, blühendste Jugendzeit, die Zeit eben erlangter Mannbarkeit, εἶχεν Ἀφροδίτας μνάστειραν ἁδίσταν ὀπώραν, Pind. I. 2, 5 (vgl. οἰνάνϑη); so Aesch. τέρειν' ὀπώρα δ' εὐφύλακτος οὐδαμῶς, Suppl. 976, vgl. 993; πολλὴν ὀπώραν Κύπριδος εἰςορᾶν παρῆν, Chaerem. bei Ath. XIII, 608 f. – [Die Ableitung schwankt schon bei den Alten zwischen ὀποῦ ὥρα, die Jahreszeit des Saftes, wo die Früchte sich in ihrer saftigsten Fülle befinden, oder von ἐπί, ὄπιϑεν, die spätere Jahreszeit, die nach der eigtl. ὥρα = ϑέρος eintritt.]
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7 ἀνθέω
ἀνθέω, hervorsprießen, hervorwachsen, Od. 11, 320, vom hervorkeimenden Barthaar; vgl. ἀνήνοϑε; Ar. Lys. 1257 ἀμφὶ τὰς γένυας ἀφρὸς ἤνσει, dor. Von Hes. an ist die herrschende Bdtg: blühen, sowohl im eigtl. Sinne, als u. noch häufiger übertr.: den höchsten Punkt erreichen, ἐν ὥρᾳ, ἐφ' ὥρᾳ, in der Fülle der Jugendkraft. Plat. Rep. V, 475 a; Plut. Pericl. 16; σῶμα ἀνϑεῖ Plat. Alc. 1, 131 c; τὸ ἀνϑοῦν, blühender Körper, Plut. Pomp. 2; τὸ ἀνϑοῦν τῆς δυνάμεως, der Kern der Truppen, Cor. 39; seltener in üblen Dingen, πάϑος Aesch. Ch. 1004; νόσος ἤνϑ ηκεν Soph. Trach. 1079; gew. prangen, glänzen, φοινικίσι Xen. Cyr. 6, 4, 1; Ueberfluß haben, reich sein, ἀνϑεύσης τῆς Ἀσίης, Ἐρετρίης, Her. 4, 1. 6, 127; vgl. Thuc. 1, 19; πλοῠτος ἤνϑησε σφίσιν Pind. P. 10, 18; bes. vom Ruhm, κλέος ἄνϑησεν 1, 66; vgl. N. 9, 39; mit hinzutretendem dat., Her. 4, 1; πέλαγος ἀνϑοῠν νεκροῖς Aesch. Ag. 645; δόξῃ, in hohen Ehren stehen; ohne δόξῃ Ar. Equ. 528 Nubb. 949; auch in späterer Prosa, vom Philosophen, Plut. adv. Stoic. 1; πρὸς δοξαν Sertor. 18; ἀγαϑοῖς πᾶσιν Luc Scyth. 9; πολλαῖς τε καὶ ἀγρίαις ἐπιϑυμίαις Nigr. 16, ist voll von Lüften; ἐπ ὶ ταῖς ἐλπίσι Dem. 2, 10. – Bei Sp. auch trans., hervorsprossen lassen, s. Lob. zu Soph. Ai. p. 93.
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8 ἄ-ωρος
ἄ-ωρος ( ὥρα), 1) unzeitig, unreif, Ael. N. A. 12, 5; Ggstz ὥριμος Nicomach. Ath. VII, 291 a (vs. 21); zu früh, τελευτή Antiph. III α 2; συμφοραί β 12; τύχη Eur. Hec. 425; Aesch. Eum. 944; ϑάνατος Or. 1030, wie im scol. Ath. XV, 694 c; ἄωρον ϑανεῖν Her. 2, 79; ἀπολέσαι Eur. I. A. 1218; οἱ ἄωροι geradezu = die früh Gestorbenen, Apollnds. com. bei Stob. flor. 119, 14, Ggstz γέροντος ἐκφορά; τοῦ γήρως ἀωρότερον πράττειν, was sich für's Alter nicht recht paßt, Plut. Syll. 2; γάμος zu spät, Dion. Hal. 4, 7; unpassend, 10, 11. – 2) ungestaltet, unförmlich; vielleicht gehört hierher Odyss. 12, 89 τῆς (der Scylla) ἤτοι πόδες εἰσὶ δυώδεκα πάντες ἄωροι, vgl. die verschiedenen Erklär. in den Scholl.; die daselbst citirte Stelle des Komikers Philemon, in welcher τοὺς ἀώρους πόδας u. ὀπισϑίους einander entgegengesetzt werden, s. Meineke Comicc. Gr. Fragm. 4 p. 52. – Uebh. häßlich, Plat. Rep. IX, 574 c; Xen. Mem. 1, 3, 14 Symp 8, 21 dem ὡραῖος entgegengesetzt. – 3) ( ὤρα) unbekümmert, ἀφύλακτος, Hesych.
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9 πρωΐα
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10 πυλα-ωρός
πυλα-ωρός, ὁ, ep. = πυλωρός (ὤρα), Thür- od. Thorwächter, Thorhüter; Il. 21, 530. 24, 681; von Hunden, 22, 69.
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11 πότνια
πότνια, ἡ, weiblicher Ehrentitel, bes. in Anreden oder Anrufungen an Göttinnen und sterbliche Frauen; substantivisch, Herrinn, Gebieterinn (vgl. πόσις, δεσπότης, wie es Apion auch erklärte, δέσποινα, verwandt mit potis, potens); Ἄρτεμις πότνια ϑηρῶν, Beherrscherinn des Wildes, Il. 21, 470; βελέων, Pind. P. 4, 213, von der Aphrodite; πότνια λαῶν, γυναικῶν u. dgl., Arat. 112; auch πότνια ἐμά, meine Gebieterinn, Eur. Ion 704; – häufiger adjectivisch; Hom. u. Hes.; stetes Beiwort der Hera, die erhabene, ehrwürdige Herrinn; u. so Aesch. Spt. 137; auch Ἥβη, Il. 4, 2; Ἐνυώ, 5, 592; Κίρκη, Καλυψώ, Od. 1, 14. 8, 448 u. sonst; u. sehr gewöhnlich πότνια μήτηρ, die ehrwürdige Frau Mutter; Hes. stets Beiwort einer Göttinn, der Hera, Athene, Tethys u. Peitho; Ἀγλαΐα, Pind. Ol. 14, 13; Μοῖσα, N. 3, 1; Ὥρα, 8, 1; Λιβύα, P. 9, 55; Ἐρινύς, Aesch. Eum. 911, u. öfter; ὦ πότνια χϑὼν καὶ πότνι' ἀκτὴ χώματος, Ch. 711, wie πότνια μᾶτερ, von der Mutter Erde, Soph. Phil. 394; auch die Furien heißen ὦπότνιαι δεινῶπες, O. C. 84; u. Demeter u. Kora, 1053; πότνι' Ἀρά, El. 111; πότνια νύξ, Eur. Or. 174; Ἠλέκτρα, 851; Ἄρτεμις, Med. 160; αἰδώς, I. A. 821; auch πότνια τύχη, 1136, u. λίμνης Τριτωνιάδος πότνιαν ἀκτήν, Ion 873; Ar. oft, vgl. Equ. 1166 Pax 437. 512 Ran. 337; Nike, Orak. des Bakis bei Her. 8, 77, bei dem Πότνιαι, gen. Ποτνιέων, 9, 97, euphemistische Benennung der Eumeniden ist; häufiger werden unter Πότνιαι Demeter u. Kora verstanden, Reisig Enarr. Soph. O. C. 1045. – Der superl. ποτνιωτάτη steht als Beiwort der Stadt Lindos in einem Briefe des Kleobulus bei D. L. 1, 93. – Ein mascul. πότνιος scheint es nie gegeben zu haben; die VLL. erkl. πότνα, δέσποινα, πότνια, σεμνή, ἔντιμος.
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12 παν-σέληνος
παν-σέληνος, vollmondlich; ἡ πανσέληνος, sc. ὥρα, die Zeit des Vollmondes, Ar. Ach. 84; Her. 2, 47. 6, 106. 120; Andoc. 1, 38 u. A.; ἡ πανσέληνος, der Vollmond, Aesch. Spt. 371; Soph. O. R. 1090; Plat. Epin. 990 b; κύκλος, Eur. Ion 1155; σελήνη, D. C. 40, 25; νύξ, Vollmondsnacht, Arist. H. A. 10, 38 u. Sp. Auch χρυσίς, ganz rund, Hermipp. b. Ath. XI, 502 e.
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13 πνῑγηρός
πνῑγηρός, stickend, erstickend, zum Ersticken heiß, eng; ὁδὸς εἰς Ἅιδου, durch Erhängen, Ar. Ran. 122; ἐν καλύβαις πνιγηραῖς ὥρᾳ ἔτους διαιτᾶσϑαι, Thuc. 7, 49; οἰκήματα, Philostr. u. a. Sp.
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14 συν-άπτω
συν-άπτω, bei Sp. kommt ein aor. pass. συναφῆναι vor, – 1) zusammenknüpfen, verknüpfen, μηχανήν, Aesch. Ag. 1591; vgl. Eur. Hel. 1040; sprichwörtlich οὐ λίνον λίνῳ συνάπτεις, Plat. Euthyd. 298 c; σύναπτε αὐτὰ εἰς ἓν τρία ὄντα, Rep. IX, 588, d. Bes. – a) im feindlichen Sinne, στρατεύματι μάχην ξυνάψαι, den Kampf beginnen, handgemein werden, Aesch. Pers. 328; u. so ist auch Soph. Ai. 1296 zu nehmen, wo es im Ggstz von συλλύω steht und der Schol. erkl. ξυνάψων αὐτοὺς δηλονότι εἰς μάχην; Her. πόλεμον, 1, 18, Krieg beginnen, μάχην 6, 108, auch συνάπτειν τὰ στρατόπεδα εἰς μάχην, 5, 75, u. ohne μάχην, eine Schlacht liefern, mit einander anbinden, 4, 80, u. pass., νεῖκός μοι συνῆπτο πρός τινα, ich war in Streit gerathen mit Einem, 7, 158; ξυνῆψαν ἔγχη, Eur. Phoen. 1199, μάχην Suppl. 144 u. öfter; ξυνῆψέ μοι πόλεμον, Rhes. 428; κακά τινι, Med. 1232; φασγάνων ἀκμὰς συνήψαμεν, Or. 1482; πόλεμον Thuc. 6, 13; μ άχην Xen. Cyr. 1, 6, 41 u. öfter; vgl. noch πληγὰς συναψάμενος Dem. 40, 32. – b) im freundlichen Sinne, συνάπτεσϑαι φιλίαν, Freundschaft unter einander knüpfen, D. Sic. 13, 32; sich anschließen, gemeinschaftliche Sache mit Einem machen, beistehen, χὡ ϑεὸς συνάπτεται, Aesch. Pers. 729, vgl. 710 u. Soph. frg. 710; ξυνάπτετον πόδα ἐς ταὐτὸν ἄμφω, Eur. Phoen. 37, vgl. Suppl. 1014 Ion 538; ματρὶ γάμους συνάπτει, Phoen. 1056, wie λέκτρα ἀλλήλοισιν, Herc. Für. 1317; χειρὶ χεῖρα, Ar. Thesm. 955; τὰς χεῖρας, Plat. Legg. III, 698 d; εἰκὸς δὲ καὶ τὸ κῆδος ξυνάψασϑαι τῆς ϑυγατρός, Thuc. 2, 29; τὶ πρός τι, Pol. 1, 75, 4 u. öfter, wie a. Sp. – 2) intrans., daranstoßen, angränzen, berühren, Τήνῳ τε συνάπτουσ' Ἄνδρος ἀγχιγείτων, Aesch. Pers. 859; Eur. Hipp. 187; Her. 2, 75; Plat. ep. VIII, 353, d. – Dah. ὥρα συνάπτει, Pind. P. 4, 247, die Zeit steht nahe bevor, sie drängt; χρόνου συνάψαντος, als die Zeit sich näherte, Pol. 2, 2, 8. 4, 27, 1 u. öfter, διὰ τὸ συνάπ τειν τὴν τῆς Πλειάδος δύσιν, 3, 54, 1, – ξυνάπτετον λόγοισιν, sc. ἀλλήλοιν, Soph. El. 21, sich in ein Gespräch einlassen; vgl. συνάπτει ἐν αὐτῇ πάντα ὅσα δεῖ, Arist. eth. 8, 4; auch εἰς λόγους συνῆψα Πολυνείκει, Eur. Phoen. 709, wie Ar. Lys. 468 vollständig sagt τί τοῖςδε σαυτὸν ἐς λόγους τοῖς ϑηρίοις συνάπτεις; Plat. ξυνάπτει δὲ ἀεὶ παλαιὰ τελευτὴ δοκοῠσα ἀρχῇ φυομένῃ νέᾳ, Ep. VIII, 353 d; συνάπτειν τοῖς ἄκροις, auf die Bergspitzen gelangen, Pol. 5, 98, 5; γεώλοφοι συνάπτοντες τῷ ποταμῷ, 3, 67, 9; auch πρός τι, 3, 84, 1; οὗ συνάπτει τὰ Γαλατικὰ πεδία πρὸς τὴν ἄλλην Ἰταλίαν, 3, 86, 2; u. feindlich, συνάψαι τοῖς πολεμίοις, 3, 83, 6; auch εἰς συνάπτον ἥκειν ἀλλήλοις, sich nähern zum Kampfe, 1, 76, 2; τῶν ὁπλιτῶν συναπτόντων σὺν βοῇ, Plut. Ant. 39. – Bei Nicom. ar. 2, 21 u. sonst ist συνημμένη ἀναλογία eine stetige Proportion.
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15 σκυλακο-δρόμος
σκυλακο-δρόμος, ὥρα, die Zeit der Hundstage, Vetus poeta de herbis v. 140.
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16 τί
τί, enklitisch, wie in allen Casus; gen. τινός, bei Hom. stets τευ, att. του; – dat. τινί; Hom. τῳ u. τεῳ, att. auch τῳ; – vom plur. hat Hom. nur den acc. τινάς, Il. 15, 735 Od. 11, 371; – unbestimmtes Pronomen, dem vorigen Fragewort entsprechend; – 1) Einer, eingewisser, Jemand, Etwas, oft im Deutschen durch den unbestimmten Artikel ein wiederzugeben; Hom. u. Folgde überall; von einer nicht näher bekannten, unbedeutenden Person oder Sache, die man nicht näher angeben kann oder will, sowohl alleinstehend, als bei einem subst., dem es in Prosa wenigstens gewöhnlich nachsteht; ἠέ τῳ εὖχος ὀρέξομεν, ἠέ τις ἡμῖν, Il. 12, 328; ὡς ὅτε τις δρῠς ἤριπεν, 13, 389; ἑστήκει, ὡς τίς τε λέων, 17, 133; τὶς νῆσος, Od. 7, 244; τὶς ποταμός, Il. 11, 722; οὔτε τις ἄγγελος οὔτε τις ἱππεύς, Aesch. Pers. 14, u. sonst bei Tragg., wie in Prosa überall. Auch steht das nomen häufig im gen. dabei, τὶς ϑεῶν, Il. 15, 290, ϑεῶν τις, Aesch. Eum. 70; καί τις Ἑλλήνων ἐρεῖ, 726, u. sonst, nach Elmsl. zu Eur. Med. 241 u. Soph. Ai. 998 bei den Tragg. viel üblicher als ϑεός τις. Her. setzt es dann oft zwischen Artikel u. subst., τῶν τις ἱερέων, τῶν τις Περσέων u. ä., 1, 85. 8, 90 u. sonst; was Sp. nachahmen, Ath. III, 108 d Alciphr. 3, 20 Luc. Nigr. 38. – Bei Adjectiven dient es nicht bloß als unbestimmter Artikel, so daß das Adjectiv substantivisch zu fassen ist, sondern es giebt ihnen auch zuweilen eine gewisse Beschränkung, etwas, einigermaßen, ziemlich, oft in's Ironische übergehend, so daß damit ausgedrückt wird, das Substantivum habe nicht grade die im Adjectiv ausgedrückte Eigenschaft, sondern nur eine Aehnlichkeit damit; dies tritt weniger in den homerischen Beispielen hervor, ὥς τις ϑαρσαλέος καὶ ἀναιδής ἐσσι προΐκτης Od. 17, 449, ὥς τις πάμπαν ὀϊζυρός, wie ein ganz Unglücklicher, 20, 140; Il. 3, 220 Od. 18, 382; eher noch in ὅσος τις, wie viel wohl, 10, 45; πᾶς τις, ἕκαστός τις, 9, 65; πολλὸς γάρ τις ἔκειτο, Il. 7, 156; Pind. πᾶς τις, I. 1, 49, wie Soph. O. C. 25 u. A.; vgl. Elmsl. Eur. Med. 548 u. die Erklärer zu Greg. Car. p. 7. 8; πᾶς τις ἄνϑρωπος, Xen. Cyr. 7, 2, 21; πόσον τι πλῆϑος ἦν, Aesch. Pers. 226; οὐ πολλοί τινες, Prom. 502; πᾶς τις, ein jeder, ἕτοιμος, Ag. 265, u. oft; so bes. ἦ μεγασϑενής τις εἶ Spt. 977, φρενομανής τις εἶ Ag. 1111, du bist ein Sinnverwirrter; πολὺ γάρ τι κακῶν ὑπερεκτήσω, Soph. El. 210; auch εἷς τις, O. R. 118, wie λέγει τις εἷς, Ant. 269; vgl. Plat. Ion 531 d; φιλότεκνός τις εἶ, Ar. Th. 752; ὀλίγοι τινές, einige wenige, Xen. Cyr. 5, 4, 25 u. öfter; μικρός τις, nur sehr klein, 1, 6, 14, vgl. An. 4, 1, 10; ὁποῖός τις, 2, 2, 2; πόσος τις, 2, 4, 21; τοιοῦτός τις, 5, 8, 7; ἐγώ τις, ὡς ἔοικε, δυςμαϑής, ich bin ein etwas schwer Lernender, Plat. Rep. VI, 358 d; δύςβατός τις ὁ τόπος φαίνεται καὶ κατάσκιος, IV, 432 c; ἐγὼ τυγχάνω ἐπιλήσμων τις ὢν ἄνϑρωπος, Prot. 334 c; εἰμί τις γελοῖος ἰατρός, 340 d; κινδυνεύουσι οὐ φαῦλοί τινες εἶναι, Phaed. 69 c; τεῖχος οὐ πολλῷ τεῳ ἀσϑενέστερον, Her. 1, 181; οὐ πολλῷ τινι ὑποδεέστερον, Thuc. 6, 1; u. so bes. bei Adjectiven, die eine Menge oder Größe ausdrücken, πολύς τις, Her. 5, 48 u. ä.; auch bei Zahlwörtern, ἐς διακοσίους τινὰς αὐτῶν ἀπέκτειναν, Thuc. 3, 111; ἡμέρας ἑβδομήκοντά τινας οὕτω διῃτήϑησαν ἀϑρόοι, 7, 87, ungefähr. In derselben Bdtg wird τί mit Adject. u. Verbis verbunden (s. unter 4). – Auch nach Relativis, οἷός τις, was für einer, Il. 5, 638 Od. 20, 377 u. sonst; ὅςτις s. oben besonders aufgeführt. – 2) wie εἴ τις, si quis, für ὅςτις gebraucht wird, eine unbestimmte Allgemeinheit auszudrücken, so dient – a) τίς auch allein dazu, ein unbestimmtes od. mehrfach bestimmbares Einzelnes aus einer größern Mehrheit hervorzuheben, wie unser mancher, manch einer, das lat. aliquis, ἄλκιμος ἔσσ', ἵνα τίς σε καὶ ὀψιγόνων εὖ εἴπῃ, Od. 1, 302; καὶ παῖς, οἷόν πού τις ἐέλδεται ἔμμεναι υἷα, 20, 35; vgl. Il. 6, 479. 2, 201, u. sonst; auch mit ironischer Wendung, τῷ κέν τις κείνων γε καὶ ἐκλελάϑοιτο γάμοιο, Od. 3, 224 Il. 13, 638; τὶς ἄλλος, mancher andere, 8, 515. 16, 225; u. oft ὧδε δέ τις εἴπεσκε, so sprach mancher. So auch Tragg. u. in Prosa: τάχ' ἄν τις εἴποι, Aesch. Spt. 896, u. oft in ähnlicher Verbindung; ἢν κρατήσωμεν νῦν ταῖς ναυ σίν, ἐστί τῳ τὴν ὑπάρχουσάν που οἰκείαν πόλιν ἐπιδεῖν, Thuc. 7, 61; u. bes. beim imperat., Eur. Rhes. 687 Bacch. 346 u. A. (s. b); – deshalb wird es auch als Collectiv mit dem Plural verbunden, τῷ κέ τεῳ στύξαιμι μένος καὶ χεῖρας ἀάπτους, οἳ κεῖνον βιόωνται, Od. 11, 502; οἷς ἂν ἐπίω, ἧσσόν τις ἐμοὶ πρόςεισι, Thuc. 4, 85; ἐάν τις φανερὸς γένηται κλέπτων, τούτοις ϑάνατός ἐστιν ἡ ζημία, Xen. Mem. 1, 2, 62; εἴ τις αὐτοῖς φίλος ἦν τῶν βαρβάρων, τούτων ἀπειχόμεϑα, An. 5, 5, 14, u. oft. – Bes. hat das neutr. τί nach einer Negation eine solche collective, die übrigen Geschlechter mit einbegreifende Bedeutung, τῶν ἄλλων οὔ πέρ τι πεφυγμένον ἔστ' Ἀφροδίτην οὔτε ϑεῶν οὔτ' ἀνϑρώπων, H. h. Ven. 34, vgl. Herm. H. h. Merc. 143, Nichts, kein Wesen, kein Geschöpf. – b) dah. auch ganz allgemein, wie unser man, für ἕκαστος, πᾶς, Jedermann, ε ὖ μέν τις δόρυ ϑηξάσϑω, Il. 2, 382, Jeder wetze wohl seine Lanzenspitze, oder man wetze seinen Speer; ἀλλά τις αὐτὸς ἴτω, jeder, man komme von selbst, Il. 17, 254, vgl. 2, 388. 390. 16, 209. 17, 227. 18, 429. 19, 71; ὥρα τιν' ἤδη ποδοῖν κλοπὰν ἀρέσϑαι, Soph. Ai. 245; u. in Prosa: Her. 7, 237; καί τις οἰκίην τε ἀναπλασάσϑω, 8, 109; ἤδη ϑᾶττόν τις ἰὼν ἐπιδεικνύτω ἑαυτόν, Xen. Cyr. 3, 3, 61; λεγέτω τις, 6, 1, 6, u. oft; ἔνϑα πολλὴν μὲν σωφροσύνην καταμάϑοι ἄν τις, An. 1, 9, 3, vgl. 5, 7, 31, u. öfter. – 3) bei den Attikern steht es aber auch mit Beziehung auf eine bestimmte Person, welche man nur nicht nennen will, wie auch unser man gebraucht wird, dem lat. quidam entsprechend, bes. im sing. auf die erste oder zweite Person gehend, also für ἐγώ, σύ gesetzt, wodurch die Rede häufig eine gewisse Schärfe u. Bitterkeit erhält, φοβεῖται δέ τις Aesch. Ch. 57, ἐκ τῶνδε ποινάς φημι βουλεύειν τινά Ag. 1196, vgl. Spt. 384 Suppl. 879; ποῖ τις οὖν φύγῃ, Soph. Ai. 398, dem nachher entspricht ποῖ μολὼν μένω; vgl. 1117; Ar. Th. 603 Ran. 552. 554; so kann man auch erklären Xen. An. 1, 4, 12 οὐκ ἔφασαν ἰέναι, ἂν μή τις αὐτοῖς χρήματα διδῷ, wenn man ihnen nicht Sold gäbe, d. i. Kyrus; vgl. 2, 3, 23. 3, 4, 40. 7, 3, 5, u. öfter. – 4) dah. erhält τις u. bes. τι, wie das lat. aliquis, aliquid, auch einen besondern Nachdruck, etwas Rechtes, etwas Bedeutendes, κἠγών τις φαίνομαι ἦμες, Theocr. 11, 79, auch ich dünke mir ein Mann von Bedeutung zu sein; ηὔχεις τις εἶναι, Eur. El. 939; so τὶ ποιεῖν Xen. Cyr. 3, 3, 12, τὶ λέγειν, 1, 4, 20; σεμνύνεσϑαι ὥς τι ὄντες, Plat. Phaedr. 242 e, als wären sie Etwas; ὑπὸ πολλῶν καὶ δοκούντων τι εἶναι, Gorg. 472 a; λέγειν τι = Recht haben, Prot. 339 c; σκοπεῖν, μή τι λέγωσιν, Phaedr. 260 a; vgl. ἀλλ' ἴσως ἔχει τινὰ λόγον, hat vielleicht einen guten Grund, Phaed. 72 b; τὸ δοκεῖν τινες εἶναι δι' εὐπορίαν προςειληφότες, Dem. 21, 213. – Doch dient es auch zum Ausdruck der Geringschätzung, dah. nicht selten Bezeichnung von Sklaven, Xen. Conv. 1, 3. 2, 3. 7, 7. – Arist. gen. et interit. 1, 3 A. u. oft stellt τὶς γένεσις der ἁπλῆ entgegen, wie γίνεται μέν τι, γίνεται δ' ἁπλῶς οὔ, ib.; er sagt auch ὅ τις ἄνϑρωπος, der einzelne Mensch, das Individuum, categ. 2, 2. 5, 1. – 5) bes. ist auch der absolute Gebrauch von τί zu merken, in etwas, einigermaßen, etwa, irgend wie, εἴ τι γυναικῶν ἀλλάων περίειμι Od. 19, 325, u. öfter, bes. in der Vrbdg εἴ τι, οὔ τι u. μή τι; u. so auch Tragg.: μή πού τι προὔβης τῶνδε καὶ περαιτέρω, Aesch. Prom. 277; ἦ καὶ πατήρ τι σφάλλεται βουλευμάτων, Eum. 687; εἴ τι κἄμ' οἰκτείρετε, Soph. Phil. 1031, u. oft; Eur.; u. in Prosa: οὕτω δή, οὕτω δή τι ἰσχυραί, οὕτω δή τι πολύγονον u. dgl., Her. 3, 12. 108. 4, 52; εἴ τι τῷ ἡγεμόνι πιστεύσομεν, Xen. An. 1, 3, 16; ἂν δ' ἄρα τι τῷ μήκει πονῶν ἄχϑῃ, Plat. Soph. 218 a; οὐδέν τι, eben nicht, Xen. An. 7, 3, 35; σχεδόν τι, beinahe, μᾶλλόν τι, ἧττόν τι, 4, 8, 26. 5, 8, 11. – 6) bei Sp. steht τίς für ὅςτις; Callim.; Jac. A. P. p. 88. 740; aber nie bei den Attikern, vgl. Wolf Dem. Lpt. p. 230. – Ἤ τις ἢ οὐδείς, verneinend mit einem leichten Ausdrucke des Zweifels, Keiner oder doch so gut wie Keiner, fast Niemand, Her. 3, 140 Xen. Cvr. 7, 5, 45; vgl. Plat. Conv. 199 d. – Pleonastisch erscheint τίς in ὁ μέν τις – ὁ δέ τις, Xen. Cyr. 2, 3, 19 Conv. 2, 6; οἱ μέν τινες – οἱ δέ τινες, An. 2, 3, 15, wo Krüger mehrere Beispiele anführt; auch Thuc. 2, 90; τὸ μέν τι – τὸ δέ τι, theils – theils, Plat. ep. IX, 358 a; u. oft in οὐδέν τι, μηδέν τι, vgl. Jac. Ach. Tat. 728. – Wiederholt wird τίς zuweilen in längern Sätzen, Aesch. Prom. 21 Soph. Tr. 945; vgl. Ar. Ach. 569.
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17 χειμάς
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18 χειμίη
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19 χιονο-βόλος
χιονο-βόλος, Schnee werfend, schneiend, ὥρα Plut. reg. apophth. p. 107; – χιονόβολος, mit Schnee beworfen, beschnei't, Sp.
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20 χθονό-παις
χθονό-παις, παιδος, ὁ, ἡ, erdgeboren, von der Erde erzeugt, ὥρα, Hesych.
См. также в других словарях:
ὥρα — ὥρᾱ , ὁράω Inscr. destombeaux des rois imperf ind act 3rd sg ὥρᾱ , ὥρα sura. fem nom/voc/acc dual ὥρᾱ , ὥρα sura. fem nom/voc sg (attic doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὤρα — ὤρᾱ , ὤρα care fem nom/voc/acc dual ὤρᾱ , ὤρα care fem nom/voc sg (attic doric aeolic) ὤ̱ρᾱ , ὦρος sleep neut nom/voc/acc pl (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ὥρα — Ὥρᾱ , Ὥρα fem nom/voc/acc dual Ὥρᾱ , Ὥρα fem nom/voc sg (attic doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὤρᾳ — ὤρᾱͅ , ὤρα care fem dat sg (attic doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ὥρᾳ — Ὥρᾱͅ , Ὥρα fem dat sg (attic doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὥρᾳ — ὥρᾱͅ , ὥρα sura. fem dat sg (attic doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ώρα — Στην αρχαία ελληνική, ώ. σήμαινε εποχή. Σήμερα, σημαίνει χρονική διάρκεια ίση με το ένα εικοστό τέταρτο του ημερονυχτίου και συνεκδοχικά την κατάλληλη στιγμή, τον καιρό, την ακμή. Η ώ. διαιρείται σε 60 πρώτα λεπτά και το κάθε λεπτό σε 60 δεύτερα… … Dictionary of Greek
ώρα — η 1. διάρκεια χρόνου που ισούται με το ένα εικοστό τέταρτο του ημερονυχτίου: Κάλυψαν τηναπόσταση σε πέντε ώρες. 2. εποχή του έτους: Μας ήρθε ντυμένη καλοκαιρινά σε ώρα χειμώνα. 3. χρόνος, καιρός, κατάλληλη στιγμή: Ήρθες απάνω στην ώρα. 4. η… … Νέο ερμηνευτικό λεξικό της νεοελληνικής γλώσσας (Новый толковании словарь современного греческого)
Ὦρα — Ὦρον neut nom/voc/acc pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὦρα — ἄρα , ἄρα ir̃ indeclform (particle) ἄρα , ἄρον cuckoo pint neut nom/voc/acc pl ἄρᾱ , ἄρος use neut nom/voc/acc pl (doric aeolic) ἆρα , ἆρα anxiety indeclform (interrog) ἆ̱ρα , αἴρω attach aor ind act 1st sg (doric aeolic) ὄρα , ὄρον implement… … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὧρα — ἄρα , ἄρα ir̃ indeclform (particle) ἄρα , ἄρον cuckoo pint neut nom/voc/acc pl ἄρᾱ , ἄρος use neut nom/voc/acc pl (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)