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1 χειμών
χειμών, ῶνος, ὁ, stürmisches od. regniges Wetter, Sturm u. Kälte, Winterwetter, der Winter selbst als Jahreszeit; ἐπεὶ οὖν χειμῶνα φύγον καὶ ἀϑέσφατον ὄμβρον Il. 3, 4, vgl. Od. 4, 566; Hes. O. 677; χειμῶνος δυςϑαλπέος, ὅς ῥά τε ἔργων ἀνϑρώπους ἀνέπαυσεν ἐπὶ χϑονί Il. 17, 549; εὐδίαν ἐκ χειμῶνος Pind. I. 6, 39; im bestimmten Gegensatz gegen den Sommer 2, 42; χειμῶνι, im Winter, Anacr. 25, 4, wie χειμῶνος Xen. Mem. 3, 8,9; νυκτὶ δ' ἐν ταύτῃ ϑεὸς χειμῶν' ἄωρον ὦρσε Aesch. Pers. 488; Ag. 620 u. sonst; ἡνίκ' ἐν κακῷ χειμῶνος εἴχετο Soph. Ai. 1124; Eur. oft; χειμὼν κατεῤῥάγη, ein Sturm brach los, Her. 1, 87; ἐπέπεσέ σφι χειμών, ein Sturm überfiel sie, 7, 188; ἐπιγίγνεται χειμών 7, 34; χειμὼν ὀρνιϑίας, ein Winter, wo die Vögel vom Himmel fallen, Ar. Ach. 842; νοτερός Thuc. 3, 21, Sturm mit Regen; πρὸς τὰς τοῦ χειμῶνος καρτερήσεις Plat. Conv. 226 a; Gegensatz ϑέρος Critia. 112 d und sonst; δεινοὶ γὰρ αὐτόϑι χειμῶνες Conv. 220 a; Kälte, Ggstz καῦμα, Tim. 22 e; Prot. 321 e Polit. 279 d; Sturm, τὸν κυβερνήτην μέγας χειμὼν ἐπιπεσὼν ἀμήχανον ἂν ποιήσειε Prot. 344 d; ἐν χειμῶνι κονιορτοῦ καὶ ζάλης Rep. VI, 496 d, und sonst. – Uebertr., Alles, was den Menschen bestürmt, Drangsal, Noth, auch heftige Gemüthsbewegung; die Uebertragung ist noch deutlich bei Aesch. οἷός σε χειμὼν καὶ κακῶν τρικυμία ἔπεισ' ἄφυκτος, Prom. 1017, vgl. Ch. 200. 1061; δορὸς ἐν χειμῶνι, im Sturme des Kampfes, Soph. Ant. 666; vom Wahnsinn, Αἴας ϑολερῷ κεῖται χειμῶνι νοσήσας Ai. 206; bes. sp. D., χειμὼν γήρως βαρύς Antiphan. 2 (X, 100); χ. καὶ σάλος τῶν πραγμάτων Plut. Arat. 38; Coriol. 32.
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2 χειμών
χειμών, ῶνος, ὁ, stürmisches od. regnerisches Wetter, Sturm u. Kälte, Winterwetter, der Winter selbst als Jahreszeit; χειμῶνι, im Winter; χειμὼν κατεῤῥάγη, ein Sturm brach los; ἐπέπεσέ σφι χειμών, ein Sturm überfiel sie; χειμὼν ὀρνιϑίας, ein Winter, wo die Vögel vom Himmel fallen; νοτερός, Sturm mit Regen; Kälte; Sturm. Übertr., alles, was den Menschen bestürmt, Drangsal, Not, auch heftige Gemütsbewegung; δορὸς ἐν χειμῶνι, im Sturme des Kampfes; vom Wahnsinn -
3 δυς-χείμων
δυς-χείμων, ονος, = δυςχείμερος; λίμναι Ap. Rh. 4, 635.
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4 ὀπισθο-χειμών
ὀπισθο-χειμών, ῶνος, ὁ, Nachwinter, Spätwinter, Hippocr., Theophr.
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5 ἀ-χείμων
ἀ-χείμων, ον, dass., Nonn. D. 1, 142 u. öfter.
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6 ὥρα
ὥρα, ἡ, ion. ὥρη, ursprünglich eine jede bestimmte Zeit; bes. die nach gewissen Zeitabschnitten oder Zeitumläufen wiederkehrt, also – 1) die Jahreszeit im Allgemeinen; Hom. gew. im plur., die wechselnden Jahreszeiten, ὅτε τέτρατον ἦλϑεν ἔτος καὶ ἐπήλυϑον ὧραι Od. 2, 107. 19, 152. 24, 142, öfter; h. Ven. 102; Hes. Th. 58; Her. 1, 32 u. sonst; ὧραι Διός Pind. Ol. 4, 1; κήρυκες ὡρᾶν I. 2, 23; περιτελλομέναις ὥραις Soph. O. R. 156; vgl. Ar. Av. 696; – auch das durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingte mildere oder rauhere Klima eines Ortes od. Landes, Her. 1, 142. 149. 3, 106, bei dem auch die vier Himmelsgegenden dadurch bezeichnet sind, 2, 26; im sing. bei Hes. O. 666 Sc. 411. – Bes. die schöne Jahreszeit, der Frühling, ὅσα φύλλα καὶ ἄνϑεα γίγνεται ὥρῃ Od. 9, 51, vgl. Il. 2, 468; Hom. u. Hes. unterscheiden drei Jahreszeiten: Frühling, ἔαρ, εἴαρος ὥρη Il. 6, 148, ὥρη εἰαρινή 2, 471. 16, 643 Od. 18, 367. 22, 301 h. Cer. 174, ἦρος ὧραι Eur. Cycl. 506 Ar. Nubb. 995, auch νέα ὥρα, das junge Jahr, Frühjahr, Equ. 417; – Sommer, ϑέρος, ϑέρεος ὥρη Hes. O. 586, auch ὥρα ἔτους, Thuc. 2, 52 u. Plat. Legg. XII, 952 e, Bast ep. crit. p. 108, was aber auch von den übrigen Jahreszeiten gebraucht wird; – u. Winter, χειμών, χεῖμα, χεί. ματος ὥρη Hes. O. 452, ὥρη χειμερίη Od. 5, 485 Hes. O. 496. – Dazu wird dann noch zwischen Sommer u. Winter die ὀπώρα, der Herbst eingefügt, wo dann auf ἔαρ und ὀπώρα je zwei, auf ϑέρος und χειμών je vier Monate gerechnet werden, Eur. frg. inc. 143; später nimmt man sieben Jahreszeiten an : ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά; Plat. Legg. X, 906 d nennt die Jahreszeiten ὧραι ἐτῶν καὶ ἐνιαυτῶν; Arist. οἱ περὶ τὴν ὥραν χρόνοι; ὥρα μηνός Eur. Alc. 445; ἐκ τῶν ὡρῶν εἰς τὰς ὥρας Ar. Th. 950; ὡρῶν καὶ ἐνιαυτοῠ Plat. Crat. 408 e; ἡ τῶν ὡρῶν τοῠ ἐνιαυτοῠ σύστασις Conv. 188 a; vgl. noch Phil. 30 c Conv. 188 a Prot. 321 a. – Auch, bes. bei Sp., das Jahr, insofern es durch die Jahreszeiten bestimmt ist, ἐν τῇ πέρυσιν ὥρᾳ, im vorigen Jahre, Dem.; εἰς ὥρας, im künftigen Jahre, Plut. Pericl. 13; so εἰς ὥρας ἄλλας, ἑτέρας u. ä., Sp.; εἰς ὥρας κἤπειτα, in aller Zukunft, Theocr. 15, 74; μὴ ὥραισιν ἱκοίμην, Betheuerung od. Verwünschungsformel: möge ich nicht das nächste Jahr erleben (s. ὥρασιν, – Die Tageszeit; H. h. Merc. 65. 155. 440; μεσονυκτίοις ποτ' ὥραις Anacr. 31, 1; ὧραι ἡμέρας, die Tageszeiten, τῆς ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ Dem. 21, 84, es wurde spät Abends; Xen. Mem. 4, 7,4 vrbdt νυκτὸς ὥρα καὶ μηνὸς καὶ ἐνιαυτοῦ, wofür 4, 3,4 μηνὸς μέρη steht. – Aber erst Sp. brauchen es für Stunde, welche Bedeutung von den Astronomen ausgegangen zu sein scheint; zuerst bei Hipparch., vgl. Ideler Chronol. I p. 239. – 2) Uebh. die rechte, angemessene Zeit, die passende Zeit, Etwas zu thun, also wie καιρός; bei Hom. bes. vom Essen u. Schlafen, auch von Reden und Hochzeit, also von Dingen, die an bestimmte Zeitabschnitte geknüpft sind; γάμου Od. 15, 126; δόρποιο 14, 407; κοίτοιο 3, 334. 19, 510; ὕπνου, μύϑων, 11, 379; ἀρότου, ἀμήτου, Hes. O. 462. 577, ὁδοῦ Th. 754, – c. inf., εὕδειν, O, d. 11, 830. 373; mit accus., δόρπον τετυκέσϑαι, 21. 428; so auch Tragg., ὥρα δ' ἐμπόρους μεϑιέναι ἄγκυραν Aesch. Ch. 650, es ist Zeit; ὥρα τάφου μνήμην τίϑεσϑαι Eur. Phoen. 1578; ὥρα 'στίν Ar. Ach. 393; ὥρα βαδίζειν Eccl. 30; ὥρα ἦν πάλαι, es war längst Zeit, 877; u. in Prosa: νῦν δ' ὥρα ἤδη καὶ ἔπ' ἄλλο τι τρέπεσϑαι Plat. Prot. 361 e; καὶ γὰρ ἐμοὶ πάλαι ὥρα ἰέναι 362; Theaet. 145 b Soph. 241 b u. oft; Xen. Cyr. 4, 5,1, An. 1, 3,11 u. oft, u. Folgde; εἴς τι Theocr. 15, 147; absol., ἐν ὥρῃ δεῖπνον ἑλέσϑαι Od. 17, 176, zur rechten Zeit, πρὶν ὥρη 15, 394, εἰς ὥρας ἀμῷεν 9, 135, mit besonderer Beziehung auf die Reise des Getreides, τὴν ὥρην = zur rechten Zeit, Her. 2, 2. 8, 19; ἐν ὥρᾳ, Ar. Vesp. 242; μηδένα καιρὸν μηδὲ ὥραν παραλείπειν Dem. 2, 23, – 3) die Reise, Aesch. frg. 36, bes. die Reise des Menschenlebens, oder die vollste Blüthe der Jugend, und die reifste, edelste Kraft der Mannheit, στείχει δ' ἴουλος ἄρτι διὰ παρηΐδων ὥρας φυούσης Spt. 517, vgl. Suppl. 975; ἐς γάμου ὥρην ἀπικέσϑαι (vgl. 2) Her. 6, 61; εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἥκουσα κόρη, die mannbar werdende Jungfrau, Plat. Critia. 113 d; ὥραν εἶχε Is. 2, 3, was nachher ist ἡλικίαν ἔχειν ἀνδρὶ συνοικεῖν; οὐκ οὖσαν αὐτῷ καϑ' ὥραν παῖδα Plut. Demetr. 14. – 4) die Schönheit, sowohl der Natur übh., als bes. von Menschen, die Blüthe, Anmuth, der Liebreiz; Ar. Av. 1721; οἱ τῆς σῆς ὥρας ἀπολαύσονται Plat. Phaedr. 234 a; Conv. 219 c; ὄψιν πρεσβυτέραν καὶ οὐκ ἐν ὥρᾳ Phaedr. 240 d; Polit. 270 e u. öfter; Xen. Mem. 2, 1,22. – Plat. leitet das Wort Crat. 410 c von ὁρίζω ab, ὅραι, διὰ τὸ ὁρίζειν χειμῶνάς τε καὶ ϑέρη. – Vgl. auch nom. propr.
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7 ὥρα
ὥρα, ἡ, ursprünglich eine jede bestimmte Zeit; bes. die nach gewissen Zeitabschnitten oder Zeitumläufen wiederkehrt; (1) die Jahreszeit im Allgemeinen; plur., die wechselnden Jahreszeiten; auch das durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingte mildere oder rauhere Klima eines Ortes od. Landes, auch die vier Himmelsgegenden. Bes. die schöne Jahreszeit, der Frühling; man unterscheidet drei Jahreszeiten: (a) Frühling: ἔαρ, εἴαρος ὥρη, ὥρη εἰαρινή, ἦρος ὧραι; νέα ὥρα, das junge Jahr, Frühjahr; (b) Sommer: ϑέρος, ϑέρεος ὥρη, ὥρα ἔτους; (c) Winter: χειμών, χεῖμα, χεί. ματος ὥρη, ὥρη χειμερίη. Dazu wird dann noch zwischen Sommer u. Winter die ὀπώρα, der Herbst eingefügt, wo dann auf ἔαρ und ὀπώρα je zwei, auf ϑέρος und χειμών je vier Monate gerechnet werden; später nimmt man sieben Jahreszeiten an: ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά. Auch das Jahr, insofern es durch die Jahreszeiten bestimmt ist; ἐν τῇ πέρυσιν ὥρᾳ, im vorigen Jahre; εἰς ὥρας, im künftigen Jahre; εἰς ὥρας κἤπειτα, in aller Zukunft; μὴ ὥραισιν ἱκοίμην, Beteuerung od. Verwünschungsformel: möge ich nicht das nächste Jahr erleben; ὧραι ἡμέρας, die Tageszeiten; τῆς ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ, es wurde spät abends; für Stunde, welche Bedeutung von den Astronomen ausgegangen zu sein scheint; (2) Übh. die rechte, angemessene Zeit, die passende Zeit, etwas zu tun; bes. vom Essen u. Schlafen, auch von Reden und Hochzeit, also von Dingen, die an bestimmte Zeitabschnitte geknüpft sind; ὥρα ἦν πάλαι, es war längst Zeit; absol., ἐν ὥρῃ δεῖπνον ἑλέσϑαι, zur rechten Zeit; εἰς ὥρας ἀμῷεν, mit besonderer Beziehung auf die Reife des Getreides; τὴν ὥρην = zur rechten Zeit; (3) die Reife, bes. die Reife des Menschenlebens, oder die vollste Blüte der Jugend, und die reifste, edelste Kraft der Mannheit; εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἥκουσα κόρη, die mannbar werdende Jungfrau; (4) die Schönheit, sowohl der Natur übh., als bes. von Menschen: die Blüte, Anmut, der Liebreiz -
8 ὄρνῡμι
ὄρνῡμι (ΟΠ), auch ὀρνύω, wovon Hom. die übrigen Formen des praes. u. impf. ableitet, außer ὄρνυϑι u. ὄρνυτε, fut. ὄρσω, Il. 4, 16. 21, 335, aor. ὦρσα, ὄρσαι, ὄρσας, auch ὄρσασκε, 17, 423, – erregen, in Bewegung setzen, bewegen, zum Gehen antreiben, gew. Menschen, bes. zum Kampfe, οἱ δ' Ἀχαιοὺς ὤρνυον, 12, 142, ἄλλους ὄρνυϑι λαούς, 15, 475; ὦρσε δὲ τοὺς μὲν Ἄρης, τοὺς δὲ γλαυκῶπις Ἆϑήνη, 4, 439; auch = aufstehen lassen, sich erheben lassen, χειρὸς ἑλὼν Ὀδυσῆα ὦρσεν ἀπ' ἐσχαρόφιν Od. 7, 169, ἀπ' ὠκεανοῦ Ἠριγένειαν 23, 348, ὄρσας ἐξ εὐνῆς Il. 22, 190, aus dem Schlaf aufwecken, 10, 518, und ähnl. ὦρσαν δὲ Νύμφαι αἶγας, die Nymphen jagten die Ziegen auf, Od. 9, 154. – Eben so von leblosen Dingen; χαλεπὴν ὄρσουσα ϑύελλαν, Il. 21, 335, vgl. Od. 24, 110; πόλεμόν τε κακὸν καὶ φύλοπιν αἰνὴν ὄρσομεν, Il. 4, 16, wir werden die Schlacht erregen, wie ὄρνυτ' ἀϋτήν, 15, 718; auch νοῦσον ἀνὰ στρατὸν ὦρσε, 1, 10; κονίην ὦρσαν πόδες ἵππων, 11, 152; und bes. von Gemüthsbewegungen, μηκέτι νῦν ϑαλερὸν γόον ὄρνυτε, Od. 10, 457; μένος, den Muth, Il. 17, 423 u. öfter; ἄσβεστον γέλω, Od. 20, 346; vgl. Pind. ὦρσεν ἐκ Δαναῶν γόον, P. 3, 102; νυκτὶ δ' ἐν ταύτῃ ϑεὸς χειμῶν' ἄωρον ὦρσε, Aesch. Pers. 488; übertr., οἴαν σοι λώβαν ὦρσέ τις δαίμων, Eur. Hec. 201. – Hom. hat hierzu noch einen eigenen aor. ὤρο ρον, von dem unten beim med. erwähnten perf. ὄρωρα wohl zu unterscheiden, κύματα Εὖρός τε Νότος τε ὤρορε Il. 2, 146, vgl. Od. 4, 712. 19, 201. – Das, wozu man Einen antreibt, wird im inf. hinzugesetzt, τότε δὲ Ζεὺς ὦρσε μάχεσϑαι, Il. 13, 794. 17, 273, ὄφρα πυρὴν ὄρσητε καήμεναι, 23, 210, τὴν δ' ἤτοι ῥέξαι ϑεὸς ὤρορεν ἔργον ἀεικές, Od. 23, 222; so Pind. τόλμα μοι γλῶσσαν ὀρνύει λέγειν, Ol. 13, 12; ὤρνυεν κάρυκας πλόον φαινέμεν, P. 4, 170; ἀεῖσαι Θέμιτες ὦρσαν, Ol. 11, 25, regten an zu singen; absol., δαίμονος: ὀρνύντος, auf Antrieb des Gottes, P. 10, 10; ὄρσεις με τἀκίνητα διὰ φρενῶν φράσαι, Soph. Ant. 1047; – auch durch Präpositionen bestimmt, bes. bei feindlicher Aufregung, Τληπόλεμον ὦρσεν ἐπ' ἀντιϑέῳ Σαρπηδόνι μοῖρα, Il. 5, 629. 12, 293, ἀντία τινός, 20, 79; auch τινά τινι, 17, 72. – Häufiger im med. ὄρνυμαι ( Hom. ὄρνυται, ὄρνυσϑε, ὀρνύμενος, impf. ὤρνυτο, ὤρνυντο), fut. ὀροῦμαι, ὀρεῖται, Il. 20, 140, aor. ὠρόμην, ὤρετο, 22, 102, häufiger in synkopirier Form ὦρτο, ὄροντο, Od. 3, 471, auch ὀρέοντο (s. ὀρέομαι), imperat. ὄρσο u. ὄρσεο, ὄρσευ, inf. ὄρϑαι, Il. 8, 474, partic. ὄρμενος, perf. ὄρωρα ( Hom. nur in der 3. Pers. ὄρωρε, ὀρώρῃ, ὀρώρει, oft, wie βοὴ δ' ἄσβεστος ὀρώρει, Il. 11, 500, was Ar. Pax 1153 beibehält, aber auch ὠρώρει, Il. 18, 498, wie Aesch. u. Soph., s. unten); aber ὤρορε ist aor., der Bdtg nach zum Activ gehörig (s. oben); Il. 13, 78 καί μοι μένος ὤρορε und Od. 8, 539 ἐξ οὗ ὤρορε ϑεῖος ἀοιδός sind nach der einfachsten Erkl. als Perfecta mit intransitiver Bdtg zu nehmen; gleichbedeutend mit ὄρωρε findet sich noch eine passive Form ὀρώρεται, Od. 19, 377. 524, u. dazu der conj. ὀρώρηται, Il. 13, 271; sich regen, sich in Bewegung setzen, in denselben Vrbdgen wie das act.; zunächst von lebenden Wesen, sich erheben, z. B. vom Lager, ἠὼς ἐκ λεχέων ὤρνυτο, Il. 11, 2 u. öfter, wie ὤρνυτ' ἄρ' ἐξ εὐνῆφι, Od. 3, 405 u. öfter, ἀπὸ ϑρόνου, Il. 11, 645, u. ohne Zusatz, ὀρνυμένοιο ἄνακτος, Hes. Th. 843; vgl. ἀπὸ κλισιᾶν ὦρτο Pind. P. 4, 134; zur Schlacht, ἀπὸ χϑονὸς ὤρνυτο πεζός, Il. 5, 13, ὦρτο δ' ἐπ' αὐτούς, er stürmte gegen sie los, ib. 590 u. öfter; absol., sich regen, rühren, bes. im imperat. ὄρσεο, Il. 3, 250. 18, 170 u. öfter, δεῦρο δὴ ὄρσο, Od. 22, 395, wie ἄγε, ἴϑι, nur mit dem Nebenbegriff größerer Schnelligkeit; auch ὄρσο κέων, Od. 7, 342, erhebe dich, schlafen zu gehen. – C. inf., sich anschicken, Etwas zu thun, sich erheben wozu, einen Anlauf wozu nehmen, οἱ δ' εὕδειν ὤρνυντο, sie erhoben sich um schlafen zu gehen, Od. 2, 397, ὦρτο πόλινδ' ἴμεν, 7, 14. – Von den Gliedern, εἰςόκε μοι φίλα γούνατ' ὀρώρῃ, so lange sich mir die Kniee bewegen, regen, Il. 9, 610. 10, 90 Od. 18, 133 u. sonst, u. ähnl. τῶν δὲ σϑένος ὄρνυται αἰέν, Il. 11, 827, wie vom Geiste und von Gemüthsbewegungen, ὅππῃ οἱ νόος ὄρνυται, Od. 1, 347, und ἵνα μήτις ἔρις καὶ νεῖκος ὄρηται, 20, 267, öfter; πένϑος, Il. 11, 658, u. danach auch πόλεμος, πόνος, 12, 348. 361, u. in weiterer Ausdehnung auch von den Aeußerungen derselben, bes. vom Lärm, ὀρυμαγδὸς ὄρωρεν, 16, 633 u. öfter, wie wir auch sagen »der Lärm erhebt sich«; ἀλαλητός, 4, 436, ὅμαδος, 9, 573, βοή, 11, 500, στόνος, 10, 483, δοῠπος, 16, 635, κτύπος, 19, 363; auch ὑμέναιος, 18, 493, κλαγγὴ συῶν, Od. 14, 412; und von leblosen Dingen und Naturerscheinungen, κονίσαλος ὤρνυτο, Staub erhob sich, Il. 3, 13, κονίη, 11, 151, κῦμα ὀρνύμενον, 14, 395, öfter, καύματος ὀρνυμένοιο, 5, 865, vgl. ὅτε (πῦρ) τ' ὤρετο καιέμεν ὕλην, 14, 397, χειμών, Od. 14, 522, οὐρανόϑεν νύξ, 5, 294; ἐκ φαρέτρας ὀρνύμενον βέλος, Pind. P. 4, 91, wie auch Hom. sagt δοῦρα ὄρμενα πρόσσω, vorwärts fliegende Speere, Il. 11, 572; ἀφρὸς ἀπὸ χροὸς ὤρνυτο, Schaum erhob sich, bildete sich, Hes. Th. 191. In allen diesen Vrbdgn auch bei den Tragg.; ὁ λεύκασπις ὄρνυται λαός, Aesch. Spt. 88; ὀρόμενον κακὸν ἀλεύσατε, das andrängende Uebel, ib. 87; κῦμα γὰρ περὶ πτόλιν δοχμολόφων ἀνδρῶν καχλάζει πνοαῖς Ἄρεος ὀρόμενον, Spt. 110; ἐν νυκτὶ δυςκύμαντα δ' ὠρώρει κακά, Ag. 639; οὐδ' ἔτ' ὠρώρει βοή, Soph. O. C. 1618; εἰς ἔριν ὀρνυμένα, Eur. I. T. 1149. Sp. D.
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9 ἐπι-γίγνομαι
ἐπι-γίγνομαι, ion. u. später ἐπιγίνομαι (s. γίγνομαι), dazu, danach entstehen, werden; von der Zeit, dazu kommen, herankommen, ἔαρος ἐπιγίγνεται ὥρη Il. 6, 148; χρόνου ἐπιγενομένου, nach Verlauf der Zeit, Her. 1, 28; τοῦ δ' ἐπιγιγνομένου ϑέρους, im folgenden Sommer, Thuc. 4, 52; τῇ ἐπιγιγνομένῃ ἡμέρᾳ 3, 75; νὺξ ἐπεγένετο τῷ ἔργῳ, es wurde darüber Nacht, 4, 25; καὶ ὕστερον πάσαις ἅμα ναυσὶν ἐκείνους ἐπιγενέσϑαι, sie kamen später dazu, 3, 77; in feindlicher Bdtg herankommen, überfallen, οἱ ἐκ τῆς ἐνέδρας Ἀκαρνᾶνες ἐπιγενόμενοι αὐτοῖς κατὰ νώτου 3, 108; öfter von äußeren Zufällen, die bei Etwas eintreten, wie ἄνεμος ἐπεγένετο τῇ φλογί 3, 74, πνεῦμα, ὑετός, χειμών u. ä., τοσαύτη ἡ ξυμφορὰ ἐπεγεγένητο 8, 96; νόσος 2, 64; allgemein, οἷς ἀρχομένοις ἐπεγένετό τι, es stieß ihnen Etwas zu, Thuc. 5, 20; τὰ ἐναντία ἐπιγιγνόμενα, wenn das Entgegengesetzte eintritt, Antiph. 2 β 1; ἐπιγενομένης ἀῤῥωστίας αὐτῷ Dem. 36, 7. Aehnlich Her. πλώουσι αὐτοῖσι χειμών τε καὶ ὕδωρ ἐπεγίνετο 8, 13; ἐπιγίνεταί σφι τέρεα ἔτι μείζονα 8, 37; τὰ ἐπὶ τούτῳ δεύτερα ἐπιγενόμενα ibid.; – οἱ ἐπιγενόμενοι τούτῳ σοφισταί, die später geborenen, späteren, Her. 2, 49; οἱ ἐπιγινόμενοι, die Nachkommen, 9, 85; Thuc. 1, 71, oft, u. Folgde; τῶν ὕστερον ἐπιγιγνομένων Plat. Legg. XII, 969 a; ἡλικίας πλῆϑος ἐπιγεγενημένης Thuc. 6, 26, die nachgewachsen ist (vgl. ἀντὶ τῶν ἀποϑανόντων ἕτεροι ἐπιγενήσονται Xen. Cyr. 6, 1, 12); τὰ ἐπιγενόμενα, das Neuere, 1, 70. Uebh. dazu kommen, δόξῃ ἐπιγίγνεσϑον ψεῦδός τε καὶ ἀληϑές Plat. Phil. 37 b. – Bei Dem. 36, 9 sind αἱ ἐπιγενόμεναι μισϑώσεις die ihm zufallenden, fälligen Pachtgelder.
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10 ἐπι-λαμβάνω
ἐπι-λαμβάνω (s. λαμβάνω), dazu nehmen, noch dazu bekommen; τὸν ϑεὸν ἐπηρώτων, εἰ τὰς Ἀϑήνας ἐπιλήψονται Lycurg. 84, d. i. ob sie Athen noch zu ihrem Lande hinzufügen, es erobern würden; ἐπὶ τοῖς πεντήκοντα ταλάντοις ἐπέλαβεν ὀκτώ Arist. pol. 1, 11; ἔϑος Ῥωμαίοις τοὺς ϑετοὺς τὰ τῶν ϑεμένων ὀνόματα ἐπιλαμβάνειν, dazu annehmen, App. B. C. 3, 14; οἰνάριον, etwas Wein zu sich nehmen, Plut. Cat. mai. 1. – Bei Paus. 9, 14, 5, τεϑνάναι δ' ἐτέτακτο ἐπιλαβόντα ἄνδρα τῆς ἀρχῆς, wenn Einer von seinem Amte noch dazu nahm, d. i. es über die gesetzmäßige Zeit hinaus verwaltete. – Dah. πολὺν χῶρον, vielen Raum zusammenfassen, ihn schnell durchlaufen, Theocr. 13, 65; übertr., την χρηστότητα τῆς δικαιοσύνης πλατύτερον τόπον ὁρῶμεν ἐπιλαμβάνουσαν, eine weitere Ausdehnung haben, Plut. Cat. mai. 5. – Vgl. ἔϑαπτον ὁπόσους ἐπελάμβανε τὸ κέρας, soweit die Flanke des Heeres reichte u. die Todten umfaßte, Xen. An. 6, 3, 5. – Uebh. Etwas einnehmen, von der Zeit, überfallen, überraschen, ταχὺ ἐπιλαβὸν γῆρας Plat. Epin. 974 a; μὴ σφῶν χειμὼν τὴν φυλακὴν ἐπιλάβοι Thuc. 4, 27; νυκτὸς ἐπιλαβούσης τὸ ἔργον, die Nacht unterbrach die Arbeit, 4, 96; Sp., wie D. Hal. 2, 54, εἰ μὴ νὺξ ἐπιλαμβάνοι τὴν ἔριν 7, 16; intr., unmittelbar darauf folgen, Theophr. u. a. Sp., νυκτὸς ἐπιλαβούσης, bei Einbruch der Nacht, D. Sic.; ἐπιλαβόντος τοῦ πολέμου Paus. 1, 40, 3. Von Krankheiten, befallen, Hippocr.; ἐπιλαβὼν λοιμός τε τὸν στρατὸν καὶ δυςεντερίη διέφϑειρε Her. 8, 115; δὶς γὰρ τὸν αὐτὸν οὐκ ἐπελάμβανε, die Pest ergriff denselben Menschen nicht zweimal, Thuc. 2, 51; Arist. H. A. 8, 21; pass., τοιᾷδ' ἐπείληπται νόσῳ Soph. Ant. 728; absol. ἐπιλαμβάνεσϑαι, von einer Kran Kheit ergriffen, gelähmt werden, Arist. H. A. 3, 3; ἐπιληφϑεὶς τὴν αἴσϑησιν, der Sinne beraubt, Plut. Flam. 6; – feindlich angreifen, οἱ πολέμιοι ἐπιλαμβάνουσιν Luc. Navig. 36; – err eich en, erleben, ἔτη δὲ Χρυσὶς τοῦ πολέμου ἐπέλαβεν ὀκτώ Thuc. 4, 133; φυλλοβολεῖ τὸ μὲν ϑᾶττον, τὸ δὲ βραδύτερον ὥστε καὶ τοῦ χειμῶνος ἐπιλαβεῖν, daß es noch bis in den Winter hineinreicht, Theophr., öfter; vgl. Plut. Mar. 46; – zurückhalten, hemmen, τὴν ῥῖνα, die Nase zuhalten, Ar. Plut. 703, wie τοὺς μυκτῆρας Galen.; vgl. ἐπιλαβόντες τὸ κλύσμα τῆς όπίσω ὁδοῦ, an dem Ausweg hindern, Her. 2, 87, wie τοὺς αὐλίσκους Pol. 10, 44, 12; so ἐπίλαβε τὸ ὕδωρ, vor Gericht, halte die Wasseruhr an, Is. 2, 34 Lys. 23, 4 u. A., denn in der Zeit, wo Zeugenaussagen u. andere Aktenstücke vorgelesen wurden, mußte die Wasseruhr angehalten werden, damit dem Redner diese Zeit nicht angerechnet wurde, vgl. Meier u. Schömann Att. Proc. S. 717. – Med. sich an Etwas festhalten, ergreifen, τῶν ἀφλάστων νηός Her. 6, 114; Thuc. 4, 14; αὐτοῦ τῆς ἴτυος Xen. An. 4, 7, 12; καί μου ἀνισταμένου ἐπιλαμβάνεται Καλλίας τῆς χειρὸς τῇ δεξιᾷ Plat. Prot. 335 c; ἐπειδάν σου ἐπιλαβόμενος ἄγῃ Gorg. 527 a, wie 519 a; τῆς ἐρημίας ἐπειλημμένοι Dem. 3, 27; ἐπειλημμένος τῆς χλανίδος Luc. Nav. 5; bes. Etwas als sein Eigenthum (durch Handanlegen) in Anspruch nehmen, ὅπως μηδεὶς ἰδιώτης μηδὲν τῶν τῆς πόλεως μήτ' οἰκοδομήμασι μήτ' ὀρύγμασιν ἐπιλήψεται Plat. Legg. VI, 779 c, sich aneignen; vgl. XII, 954 d; Lys. 3, 17, wie ἐπελάβετο τῶν παίδων ἐξαγομένων Dem. 33, 13; ἀπάξειν ἐς τὸ δεσμωτήριον ἐπιλαβόμενος τῶν τριχῶν Aesch. 3, 150; seltener mit dem acc., wie N. T. – Von Krankheiten, ἱππομανία τινός Luc. Nigr. 29; – feindlich angreifen, ἐπελάβοντο Κορινϑίων ἀναχωρούντων Xen. Hell. 4, 2, 22, öfter; τῶν ὀρῶν Plut. Anton. 41; – προφάσιος, einen Vorwand ergreifen, Her. 3, 36; – λογισμῷ, begreifen, Plat. Phaed. 79 a. – Beim Disputiren, einwenden, widerlegen, ἀκούων ἐπιλαμβάνου, ἐάν τί σοι δοκῶ μὴ καλῶς λέγειν Plat. Gorg. 506 b; ἐάν τι μὴ ἀληϑὲς λέγω, μεταξὺ ἐπιλαβοῦ Conv. 214 e; τοῦ ψηφίσματος Xen. Hell. 2, 1, 32 u. sonst geradezu = tadeln, schelten, Isocr. u. Folgde; αὑτοῦ, sich Vorwürfe machen, Plut. – An Etwas gehen, es unternehmen, τῇ εὐχῇ Luc. Nav. 17; gew. gen., πράξεων μεγάλων Plut. Mar. 7; bes. auch im Gespräch berühren, behandeln, ἄλλης ἐπιλαμβάνει πολι τείας, πρὶν ταῦτα ἱκανῶς διελέσϑαι Plat. Rep. V, 449 d; λόγων Soph. 217 b; οὗ καὶ νῦν δὴ ἐπελαβόμεϑα ἐν τῇ ἀποκρίσει Lys. 293 e. – Etwas erreichen, erlangen, meist durch Zufall, γαλήνης Plat. Polit. 273 a; ἐξουσίας Rep. II, 360 d; δόξης Epin. 978 b; ἐρημίας, ἀτελείας, Dem. 13, 17. 20, 24. – Daher auch wie oben das act., εἰ ἐπιλάβοιτο ὁ χειμών, wenn der Winter kommt, Alciphr. 1, 1.
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11 ἔπ-ειμι [2]
ἔπ-ειμι, ἐπιέναι (s. εἶμι), fut. ἐπιείσομαι, Il. 11, 367. 20, 454, ἐπιεισαμένη, als aor., 21, 424, impt. ἐπήϊεν, 17, 741, ἐπήϊσαν, Od. 11, 233, ἐπ-ῇσαν, 19, 445; darauf zugehen, hinzu-, hinangehen, -kommen; Hom. τῷ δ' ἕδρης ἐπιόντι πατὴρ ὑπόειξεν Od. 16, 42; οὑπιὼν ἀεὶ ξένος Eur. Ion 323; ὥσπερ ἐκ νάματος ἐπιόντος Plat. Tim. 77 d; ἐπιόντος τοῦ γνωσομένου Crat. 493 e; Folgde; der ind. praes. bes. bei den Att. gew. mit Futurbdtg, wie Hom. vrbdt φώκας μέν τοι πρῶτον ἀριϑμήσει καὶ ἔπεισιν, Od. 4, 411. Vom Redner, auftreten, Thuc. 1, 72; Luc. Pisc. 24. – Mit dem acc., ἀγρὸν ἔπειμι Od. 23, 359; πρίν μιν καὶ γῆρας ἔπεισιν Il. 1, 29; aber auch ὀρυμαγδὸς ἐπήϊεν ἐρχομένοισιν, 17, 741; τὸ στράτευμα Thuc. 7, 78; Sp.; ἔπειμι γῆρας Pind. I. 6, 41. – Das part. ὁ ἐπιών, wie ἐπιτυχών, der gerade dazukommende, der erste beste, τό γ' αἴνιγμα οὐχὶ τοὐπιόντος ἦν ἀνδρὸς διειπεῖν Soph. O. R. 393, vgl. O. C. 752. – Bes. a) feindlich anrücken, angreifen, entgegentreten; c. acc., τοὺς ἄλλους ἐπιείσομαι Il. 11, 367. 20, 454; Aesch. οἷός σε χειμὼν καὶ κακῶν τρικυμία ἔπεισιν Prom. 116, kommt über dich; τοὺς χώρους, einfallen in, Her. 5, 74; absol., ὁ ἐπιών, der Angreifende, Il. 5, 238. 13, 477, wie χειμῶν' ἐπιόντα Hes. O. 673; Eur. Rhes. 674; Thuc. 3, 56. 6, 18; Plat. Tim. 25 c u. A.; gew. c. dat., ὅς μοι ἔπεισιν Il. 13, 482; δεινῶν ἐπιόν των τοῖς Ἕλλησιν Her. 7, 145; Thuc. 1, 137; auch ἐπιὼν τῷ λόφῳ 4, 129; vgl. τοῖς ἀναπαίστοις ἐπίωμεν Ar. Ach. 627; ἐπῄει σοβαρῶς τοῖς πολεμίοις Pol. 18, 6, 7; a. Sp.; ἐπὶ τὴν Ἑλλάδα Her. 7, 157; ἐπὶ πολλὰ τῆς χώρας ἐπιόντες Thuc. 7, 49; πρός τινα, 1, 86; πρὸς τὸ τεῖχος 7, 4; ἐπιόντος ϑανάτου ἐπὶ τὸν ἄνϑρωπον Plat. Phaed. 106 e; von der Krankheit, anwandeln, befallen, Polit. 283 b; ἴσως κἂν ἀποτράποιτο τὸ ἐπιόν, die Anwandlung, Phaedr. 238 d; ἔπεισί μοι γελᾶν Luc. D. D. 21, 2. – b) in den Sinn kommen, beikommen, beifallen; εἰ καὶ ἐπίοι αὐτῷ τοιοῠτον ἢ λέγειν ἢ εἰπεῖν Plat. Rep. III, 388 d; ἐμοὶ ἔδοξε τοὐπιὸν εἰρῆσϑαι τῷ γράφοντι Phaedr. 264 b; ὅ, τι ἂν ἀπὸ ταὐτομάτου ἐπίῃ μοι, συμβουλεύσω ὑμῖν, was mir von selbst gerade einfällt, Xen. Mem. 4, 2, 4; Sp., wie Plut. Flam. 12 Camill. 38. – c) von der Zeit, herankommen, herannahen, bevorstehen; ἐν τῷ ἐπιόντι χρόνῳ, in der Folge, Xen. Cyr. 2, 1, 23; τοῠ ἐπιόντος ἀεὶ χρόνου Plat. Legg. VI, 769 c; ἐν τῷ ἐπιόντι χρόνῳ Conv. 219 a; τοὐπιόν, die Zukunft, Luc. V. Hist. 2, 27 u. öfter; Phalar.; – folgen, ἅμα ἡμέρῃ τῇ ἐπιούσῃ, mit Anbruch des folgenden Tages, Her. 9, 42, wie Xen. An. 1, 7, 2 u. öfter; νὴ τὴν ἐπιοῠσαν ἡμέραν Ar. Eccl. 105; εἰς τὴν ἐπιοῠσαν ἐκκλησίαν ψηφίζεσϑαι Dem. 59, 89; Folgde; auch ohne ἡμέρα, τῇ ἐπιούσῃ, κατὰ τὴν ἐπιοῠσαν, Pol. 5, 13, 10 u. a. Sp. Auch πράγματα ἐπιόντα, bevorstehende Geschäfte, Verhandlungen, Dem. u. A.; καὶ τὰ ἐπ ιόντα πάντα τούτῳ μαρτυρεῖ, das Folgende, Plat. Prot. 344 a, vgl. Soph. 257 b τὶ μηνύει τὸ μή καὶ τὸ οὔ προτιϑέμενα τῶν ἐπιόντων ὀνομάτων u. Rep. IV, 427 a αὐτόματα ἔπεισιν ἔκ τινος, es folgt von selbst. – Ὁ ἐπιών, der Nachfolgende, Soph. O. C. 1529.
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12 παρά
παρά, ep. πάρ und παραί, Adverb., bei, daneben, ἔνϑα καϑεῦδ' ἀναβάς· παρὰ δὲ χρυσόϑρονος Ἥρη, Il. 1, 611; Od. 3, 400; u. so noch Eur. I. A. 201. – Gew. Praeposit., bei, neben, die unmittelbare Nähe, u. zwar c. dat. die Ruhe bei, c. gen. die Bewegung von der Seite her, c. acc. die Bewegung an die Seite hin bezeichnend. Also
I. c. genitivo, von Seiten, den Gegenstand bezeichnend, aus dessen unmittelbarer Nähe etwas herkommt, zunächst – 1) örtlich, bei Verbis der Bewegung, gew. – a) nur von Personen gebraucht (vgl. ἀπό), von Seiten Jemandes gehen, kommen; σῆμα φέρειν παρά τινος, Il. 6, 177; ἐλϑεῖν παρὰ Διός, von Zeus kommen, παρ' Αἰήταο πλέουσα, Od. 12, 70; φέρων ἥκω λόγους ἡδεῖς φίλου παρ' ἀνδρός, Soph. El. 657; in Prosa sehr gewöhnlich; auch παρ' ἄλλων χρὴ τόδ' ἔρχεσϑαι γέρας, Aesch. Ag. 891; bes. von Gesandten, Botschaften, ἥκει παρὰ βασιλῆος ἀγγελίη, Her. 8, 140, 1; παρά τινος ἐλϑεῖν, Xen. Cyr. 2, 4, 1; dah. παρὰ σοῦ ἐξαγγέλλειν, von deiner Seite melden, Cyr. 7, 5, 54, wie ἀπαγγέλλειν An. 2, 1, 20. Auch mit einer geläufigen Umstellung, ἕως ἂν οἱ παρὰ βασιλέως πρέσβεις ἔλϑωσιν, Hell. 1, 3, 9, bis die Gesandten vom Könige kämen; u. ohne Verbum, οἱ πρέσβεις οἱ παρὰ βασιλέως, Ar. Ach. 61; οἱ παρὰ τοῦ Νικίου, Thuc. 7, 10, die von Seiten des Nikias Abgesandten; οὔτε πρεσβευτὴς οὐδεὶς εἶπε τῶν παρ' ἐκείνου, Dem. 19, 68; ὁ παρ' ἐμοῦ, Xen. Cyr. 3, 2, 30; auch ὅςτις ἀφικνοῖτο τῶν παρὰ βασιλέως πρὸς αὐτόν, An. 1, 1, 5, wer von denen, die beim König waren, von diesem zu ihm kam; οἱ παρ' αὐτοῠ, seine Verwandten, Ev. Marc. 3, 21. – b) selten von Sachen: παρὰ νηῶν, Il. 12, 114, in den Schol. ausdrücklich als Abweichung bemerkt; φάσγανον ἐρύσσατο παρὰ μηροῦ, er zog das Schwert von der Seite, an der es hing, Il. 1, 190, öfter; πλευρὰ τά οἱ κόψαντι παρ' ἀσπίδος ἐξεφάανϑη, neben dem Schilde her zeigte sich die Seite, ward sichtbar, 4, 468; vgl. Aesch. Spt. 629; π. ποδός, Pind. P. 10, 67. – 2) übh. das Ausgehen von einer Person bezeichnend, Alles, was von ihr herrührt; – a) nehmen und empfangen von Einem; ἔχεις παρ' ἡμῶν οἴάπερ νομίζεται, Aesch. Ag. 1016; δέχεσϑαι δώρημα παρά τινος, Soph. Ai. 647; παρ' οὗπερ ἔλαβον τάδε τὰ τόξα, Phil. 1216; ὅτῳ τρόπῳ δίκας ἀροίμην τῶν φονευσάντων πάρα, El. 34; οὔτε τάφου ἀντιάσας, οὔτε γόων παρ' ἡμῶν, El. 858; u. so bei δέχεσϑαι, λαμβάνειν u. ä. überall in Prosa, z. B. παρὰ Μήδων τὴν ἀρχὴν ἐλάμβανον Πέρσαι, Xen. An. 3, 4, 8; ἃ ὑπάρχειν δεῖ παρ' ὑμῶν, was von eurer Seite geleistet werden, da sein muß, Dem. 4, 33; οὔκουν παρ' Ἁϑηναίων γε μεταϑρέξει ταχύ, es holen von den Athenern, Ar. Pax 261; dah. auch παρὰ τοῦ ἰατροῦ φάρμακον πιών, welches der Arzt gegeben hat, Plat. Rep. III, 406 d; – παρ' ἑωυτοῦ διδούς, aus eigenen Mitteln, Her. 8, 5, vgl. 2, 129. 7, 29; vgl. δαπανήσας τὰ παρ' ἑαυτῆς πάντα, Ev. Marc. 5, 26; dah. auch παρ' ἑαυτοῦ, von selbst, auf eigenen Antrieb. – b) hören, lernen, erfahren von Einem; ἀκούειν παρ' ἀγγέλων, Soph. O. R. 6, vgl. 95; μαϑὼν ἄλλου πάρα, O. R. 704, öfter; τάδ' εἴσεται ἄλλου παρ' ἀνδρός, Ant. 230, wie Aesch. Ch. 169; Xen. Cyr. 2, 2, 6 u. sonst; ταῦτ' ἴσϑι ϑεῶν πάρα, Empedocl. 92; εἰ προςδοκᾷς ἐμοῦ τι πευσεῖσϑαι πάρα, Aesch. Prom. 988, wie Xen. Cyr. 1, 6, 23; παρ' Αἰγυπτίων μεμαϑήκασι, Her. 2, 104, der auch πυνϑάνεσϑαι παρὰ πυρσῶν vrbdt, 7, 182; παρά γε ἐμαυτοῦ οὐδὲν ἐννενόηκα, Plat. Phaedr. 235 c; αὐτοὶ παρ' αὑτῶν πολλὰ καὶ καλὰ εὑρόντες, Theaet. 150 d. – c) seltener beim passiv., bes. in ähnlichen Vrbdgn, wie die angeführten Verba, so daß die Grundbedeutung von Seiten nicht verloren geht, und die Structur sich von ὑπό (s. dieses) wesentlich unterscheidet; σοῦ διδαχϑήτω πάρα, so viel wie μαϑέτω, Aesch. Prom. 637; τίς αὖ παρ' ὑμῶν κοινὸς ἠχεῖται κτύπος; was für ein Lärm geht aus von euch? Soph. O. C. 1496; παιδός, ὅςτις γένοιτ' ἐμοῦ τε κἀκείνου πάρα, O. R. 714; μνήμη καὶ κόσμος τοῖς πράξασι γίγνεται παρὰ τῶν ἀκουσάντων, wird ihnen von Seiten der Hörer zu Theil, Plat. Menex. 236 e; οἶμαι γάρ με παρὰ σοῦ σοφίας πληρωϑήσεσϑαι, Conv. 175 c, auch an Lernen erinnernd; ὀφείλεται παρὰ τοῦ ἐχϑροῦ τῷ ἐχϑρῷ κακόν τι, Rep. I, 332 b, er muß es ihm geben; παρὰ τῶν ϑεῶν σημαίνεσϑαι, die Zeichen gehen von den Göttern aus, Xen. Cyr. 1, 6, 2; aber auch παρὰ πάντων ὁμολογεῖται, An. 1, 9, 1, wie τὰ παρὰ σοῦ λεγόμενα, Cyr. 6, 1, 42, vgl. Mem. 1, 6, 14, wie wir auch sagen können: das deinerseits Gesagte; παρὰ τῆς τύχης δωρηϑέντα, Isocr. 4, 26, u. häufiger Sp.; κατηγορεῖται παρὰ τῶν Ἰουδαίων, Act. Ap. 22, 30. – d) oft bei Substantivis, ohne Verbum, das leicht zu ergänzen ist und wenigstens hinzugedacht werden muß, wenn man sich den Unterschied dieser Structur von der des bloßen Genitivs deutlich machen will; Vrbdgn, wie τῶν παρ' ἐκείνου λαμβάνειν, Xen. Cyr. 8, 2, 25, von dem von Einem Herrührenden Etwas nehmen, für das einfache παρ' ἐκείνου τι λαμβάνειν, zeigen den Uebergang; vgl. δωροῖο τὰ παρὰ σεαυτῆς, Mem. 3, 11, 13; λόγος παρὰ Ἀϑηναίων, Her. 8, 55, wie ἄνευ τῶν παρ' ἡμῶν λόγων Plat. Soph. 256 d; ὁ παρ' ἐμοῠ λόγος, Dem. Lpt. 75; τῆς παρὰ τῶν ἀνϑρώπων δόξης, Plat. Phaedr. 232 a, öfter; τῇ παρ' αὐτῆς ϑερμότητι, Tim. 85 e; τὸ παρὰ Κυαξάρους στράτευμα ist eigtl. das von Kyaxares abgeschickte Heer, Xen. Cyr. 2, 4, 21, u. ἡ παρ' ἐκείνου τιμωρία die von seiner Seite verhängte Strafe, An. 2, 6, 14; ἡ παρ' ἐκείνων εὔνοια, Dem. 1, 10, das von ihrer Seite bewiesene Wohlwollen, was freilich mit ἡ ἐκείνων εὔνοια zusammenfällt; so αἱ παρὰ τῶν ϑεῶν ἐπικουρίαι, Lycurg. 129, welcher Redner diese Vrbdg besonders liebt, vgl. Mätzner zu §. 15; u. so noch Sp., τὴν παρὰ τῶν πολλῶν δόξαν Plut. Agis 2; – τὰ παρὰ Κύρου, die Aufträge von Seiten des Kyrus, Xen. Cyr. 3, 2, 30. – In allen diesen Vrbdgn ist aber die Beziehung auf leblose Dinge äußerst selten. – 3) die Ruhe, neb en, bei, bezeichnet es selten, wie Soph. παρὰ κυανέων πελαγέων, Ant. 955, vgl. 1110; φροντίδα τὰν πὰρ ποδός, Pind. P. 10, 62; vgl. Schaef. zu D. Hal. de C. V. p. 119; Sp., wie D. Sic., sagen πολλῶν ἀνϑρώπων παρ' ἀμφοτέρων διαφϑαρέντων, 16, 7, u. öfter in ähnlichen Vrbdgn, auf beiden Seiten, wo immer noch die Grundbdtg der Entfernung von beiden Seiten weg zu erkennen ist.
II. c. dativo, den Gegenstand bezeichnend, in dessen Nähe, bei dem sich Etwas befindet, also zunächst – 1) vom Orte; gewöhnlich – a) bei Verbis der Ruhe; von Menschen; ἤειδε παρὰ μνηστῆρσιν ἀνάγκῃ, er sang bei den Freiern, Od. 1, 154; παῖδες κοιμῶντο Πριάμοιο παρὰ μνηστῇς ἀλόχοισιν, Il. 6, 246, u. öfter bei Hom.; παρ' εὐδείπνοις ἔσῃ ἄτιμος, Aesch. Ch. 477; μέγα δύναται παρ' ἀϑανάτοις, Eum. 911; πάρεστι μὲν Τεῠκρος παρ' ἡμῖν, Soph. Phil. 1046, wie Plat. παρὰ σοὶ μάλα πλησίον πάρεστιν, Phaedr. 243 e; παρ' ἐχϑροῖς ἄξιος ϑρήνων τυχεῖν., Soph. Ai. 924, bei den Feinden erlangen, wie τυχόντα με τῶν δικαίων παρ' ὑμῖν, wenn ich bei euch, ihr Richter, mein Recht erlangt habe, Dem. 28, 21, nicht παρ' ὑμῶν, denn das Recht geht nicht von den Richtern aus; τιμῆς τυγχάνειν παρά τινι, Xen. An. 1, 9, 29; vgl. κοὐ δυνήσομαι κακὸν κρύψαι παρ' ὑμῖν, Soph. Phil. 733; auch κεῖται παρ' Ἅιδῃ Πόλυβος, O. R. 972; παρὰ τούτῳ μέγα δυνήσεται, Plat. Gorg. 510 e; παρὰ σοὶ κατέλυον, Dem. 18, 82, sie kehrten bei dir ein; – von leblosen Dingen; βωμῷ, παρ' ᾧ ϑύων ἔκυρον, Soph. O. C. 1160; τηλαυγεϊ παρ' ὄχϑῳ ἧστο, Trach. 521; βοᾷ παρ' ὄχϑαις ποτα-μίαις, Aesch. Spt. 374; u. in Prosa, ὁρμίζεσϑαι παρὰ Χεῤῥονήσῳ, Xen. An. 5, 10, 2, u. oft bei einem Orte lagern, sich aufstellen u. dgl. – In Vrbdgn, wie παρ' οἴνῳ καλεῖ, Soph. O. R. 773, wie Ap. Rh. 1, 458, παρὰ δαιτὶ καὶ οἴνῳ, beim Wein, ist auch vorzugsweise an den Ort zu denken (vgl. III.). – Pind. P. 2, 87 sagt auch παρὰ τυραννίδι, während, in der Tyrannis, womit man παρὰ τοῖς ἐμφυλίοις πολέμοις ϑνήσκειν vgl., Plut. Oth. 14. – b) selten bei Verbis der Bewegung, und immer mit Rücksicht auf die Ruhe, die das Ergebniß der Bewegung ist, ἵδρυσεν παρὰ δαιτί, Od. 3, 37; bei Xen. An. 2, 5, 27 hat auch Krüger Schneider's Conj. ἰέναι παρὰ Τισσαφέρνην für die vulg. Τισσαφέρνει aufgenommen, weil daselbst nur von der Bewegung die Rede ist; aber φοιτᾶν παρά τινι, Plut. Them. 5; vgl. Luc. D. Mer. 10. – 2) Wie παρ' ὑμῖν, Deni. 27, 1, »vor euch Richtern« heißt. so sagt Her. παρ' ἔμοιγε κριτῇ, vor mir, als Richter, vor meinem Richterstuhle, 3, 160, u. so heißt παρ' ἐμοί nach meinem Urtheil, τὸ ὄνομα δίκαιός ἐστι φέρειν, 1, 33, was ursprünglich örtlich zu fassen ist, wie dies deutlich ist in τοὺς παρὰ σφίσι αὐτοῖσι δοκέοντας ὀλβίους, 1, 86, die bei ihnen glücklich scheinen, worin liegt »nach ihrem Urtheil«; vgl. Soph. παρ' ἡμῖν οὐ βεβουλεῠσϑαι κακῶς, Trach. 586, nach unserm Urtheil. Aehnlich παρά τινι νομίζεται, Ar. Vesp. 1085; παρά τινι ὑπείληπται, Lycurg. 3, wo Maetzner viele Beispiele aus den Rednern beibringt; ἀξιοῦσϑαι παρά τινι, Is. 7, 5, wo ebenfalls, wie unter 1) bemerkt ist, nicht die von einem Andern ausgehende Würdigung ausgedrückt wird, sondern die bei oder vor Einem stattfindende, die er also gestattet, die nach seinem Urtheile von Andern geleistet wird. – Sp. gehen auch hier weiter, wie Pol. 2, 36, 2, πόλεμος προςαγορευϑεὶς παρὰ τοῖς πλείστοις Ἀννιβιακός, wie auch wir sagen »er heißt bei den meisten der zweite hannibalische Krieg«; Soph. vrbdt παρ' ὅτῳ Διὸς σκῆπτρον ἀνάσσεται, Phil. 139, womit man O. R. 382 ὅσον παρ' ὑμῖν ὁ φϑόνος φυλάσσεται vergleichen kann. – 3) παρ' ἑαυτῷ, bei sich, daheim, wird nicht bloß dem πρόσωϑεν entggstzt, Xen. Cyr. 3, 1, 69, wie οἱ παρ' ἑαυτῷ, Cyr. 4, 5, 9, die unmittelbare Nähe bezeichnet; παρ' ἑωυτοῖσι, bei sich zu Hause, in ihrer Heimath, Her. 1, 105. 6, 86, 1; dah. übh. das Einem Zugehörige, τὸν παρ' αὑτῷ βίοτον φιλεῖ, Soph. O. R. 611; εἰ δ' οὖν ἐστι καὶ παρ' ἐμοί τις ἐμπειρία, wenn sie bei mir ist, wenn ich einige Erfahrung habe, Dem. 18, 277; – sondern es bedeutet auch – a) unterworfen sein, οἱ παρὰ βασιλεῖ ὄντες, Xen. An. 1, 5, 16. 4, 3, 29. – b) Her. 3, 74 setzt entgegen ἕξειν παρ' ἑωυτῷ καὶ μηδενὶ ἐξοίσειν τὴν ἀπάτην, bei sich behalten; ähnl. παρὰ σεαυτῷ κρίνας τι, Plat. Theaet. 170 d; ἃ διαιροῦμαι παρ' ἐμαυτῷ ἀγωγὰ εἶναι, Rep. VII, 523 a, wie γιγνώσκειν παρ' ἑαυτῷ, Dem. 10, 17, bei sich bestimmen; φύλακες τοῠ παρ' αὐτοῖς δόγματος, was sie bei sich beschlossen daben, Plat. Rep. III, 413 c. – c) παρ' ἑαυτῷ γενέσϑαι, zu sich gekommen, wieder zur Besinnung gekommen sein, sich erholt haben, Plut. Alex. 31 Brut. 15.
III. c. accusat.; – 1) örtlich; gew. bei Verbis der Bewegung; – a) nach der Seite hin zu Einem, das Ziel der Bewegung angebend, welches in der Nähe eines Gegenstandes, bes. einer Person ist; ἐλϑὲ παρὰ ξανϑὸν Μενέλαον, Od. 1, 285; ἴτην παρὰ νῆας, zu den Schiffen, Il. 1, 347; oft bei Her., ἀπικέσϑαι παρὰ Κροῖσον, ἤγαγον παρὰ Κῦρον, 1, 36. 86. 3, 15 u. öfter; ἔρχει παρὰ τὸν Πρωταγόραν, Plat. Prot. 311 e; ἠνέχϑη παρ' αὐτὸν τὰ παιδία, Phaed. 116 b;. δεῦρο παρ' ἐμὲ κατάκεισο, Conv. 175 c; παρ' ἐμὲ εἴςοδος, Xen. Cyr. 1, 3, 14; παρά τινα ἥκειν πάλιν, zu Einem zurückkehren, 4, 5, 25, öfter; auch Sp., παρὰ τοῦτο γέγονε, bis dahin ist's gekommen. – b) neben hin, längs; βῆ δ' ἀκέων παρὰ ϑῖνα ϑαλάσσης, längs des Meeresufers ging er hin, Il. 1, 34, u. oft, παρὰ ποταμόν u. ä.; Μηλίδα πὰρ λίμναν, Soph. Trach. 633; ἀκτὰν παρὰ βώμιον ἱκτῆρες ἐπιστενάχουσιν, O. R. 184; παρ' Ὠκεανοῖο πόρον, Aesch. Prom. 529; τούτου παρ' ὄχϑας ἕρπε, 812; παρὰ τὸν Ἀσωπόν, Her. 9, 15; παρὰ τὴν ϑάλατταν περιπατεῖν, Plat. Gorg. 511 e; πορεύεσϑαι, Xen. An. 5, 10, 18, wie auch τὴν ἀγορὰν τῶν πωλουμένων παρὰ τὴν ϑάλασσαν μεταστῆσαι Thuc. 7, 39 zu fassen ist; παρὰ πᾶσαν φιλίαν (sc. γῆν) ἄχρι τοῦ Πειραιῶς κομισϑήσεται, Dem. 18, 301. – c) dah. auch daneben vorbei, παρὰ τὴν Βαβυλῶνα παρίεναι, Xen. Cyr. 5, 2, 29, wie παρὰ πόλιν ἄγειν, 1, 6, 43; vgl. παρὰ τὸν νεὼν ποταμὸς παραῤῥεῖ, An. 5, 3, 8, wie schon Il. 22, 145 zu erklären ist, οἱ δὲ παρὰ σκοπιὴν ἐσσεύοντο, wie Od. 3, 172 von einem Seewege παρ' ἠνεμόεντα Μίμαντα u. 4, 802 εἰς ϑάλαμον δ' εἰςῆλϑε παρὰ κληῖδος ἱμάντα. – d) aber auch bei Verbis der Ruhe, wenn zugleich die vorangegangene Bewegung od. eine Ausdehnung über einen Raum hin neben od. längs eines in die Länge sich ausstreckenden Gegenstandes bezeichnet wird, οἱ μὲν κοιμήσαντο παρὰ πρυμνήσια νηός, Od. 12, 32, vgl. 14, 524, eigtl. sie legten sich neben – hin schlafen; παρὰ Σκαμάνδρου πόρον τέϑαψαι, Aesch. Ch. 361; ὁ παρὰ τὸν Ἀχέροντα ϑεὸς ἀνάσσων, Soph. El. 177; Ἀσία, ἣ παρ' ἁλμ υρὰν ἅλα κεῖται, Eur. Bacch. 17; παρὰ τὰς ναῦς ἀριστοποιεῖσϑαι, neben den Schiffen hin, Thuc. 7, 39; κῶμαι παρὰ τὸν ποταμὸν ἦσαν, Xen. An. 3, 5, 1, sie lagen längs des Flusses, wie ἐστρατοπεδεύσαντο παρὰ τὸν ποταμόν, 4, 3, 6; εἴςοδος μακρὰ παρ' ἅπαν τὸ σπήλαιον, Plat. Rep. VII, 514 a. – e) auch übh. den Begriff der unbestimmten Nähe ausdrückend, neben, bei, ϑεοῦ παρ' εὐτειχέα δόμον, Pind. N. 7, 46; ὀρϑὴν παρ' οἶμον, Eur. Alc. 835; ἐγγύτατα παρ' αὐτὴν τὴν ὁδόν, Ar. Ran. 162; παρὰ τὴν χύτραν ἐγγύς, Av. 390; παρ' ἡμᾶς οἰκεῖ, Alexis bei B. A. 111; κατελείφϑη παρὰ τὸν νηόν, Her. 4, 87; παρὰ τὴν ὁδὸν κρήνη ἦν, Xen. An. 1, 2, 13; οἱ παρ' ἔπαλξιν, Thuc. 2, 13; vgl. Ar. Ach. 72, womit man vergleichen kann ὅσον ἀργύριον παρὰ τοὺς κλινοποιοὺς κλέπτουσιν, Dem. 27, 29; καϑήμενοι παρ' αὐτόν, Isae. 8, 16. – Pol. 11, 14, 3 vrbdt geradezu παρ' αὐτὸν μεῖναι; u. Her. sagt τὴν νῦν παρ' ἐμὲ ἐοῦσαν δύναμιν, 8, 140; daher παρ' ἡμᾶς ἐστι, es steht bei uns; – πὰρ πόδα, Soph. Phil. 827, vor den Füßen, sogleich, wie Pol. 1, 7, 5, u. öfter παρὰ πόδας, wie Luc. Alex. 33. – 2) von der Zeit, ausgegangen von solchen ursprünglich örtlich zu fassenden Vrbdgn, wie ἀείσω παρά τε Βρόμιον παρά τε χέλυος μολπάν, Eur. Herc. Fur. 684; παρὰ τὴν πόσιν, Her. 2, 124, 4; παρὰ πότον, Xen. An. 2, 3, 15, eigtl. neben dem Trinken hin, d. i. während des Trinkens, beim Trinken; vgl. Pind. ϑαρσαλέα δὲ παρὰ κρητῆρα φωνὰ γίγνεται, N. 9, 49; oft in Prosa, von einer Zeitdauer, einer Handlung od. Begebenheit, die neben einer andern stattfindet, παρὰ τὴν ζόην πεπόνϑαμεν, Her. 7, 46, vgl. 1, 32; παρὰ πάντα μοι τὸν χρόνον προςῄει, während der ganzen Zeit, Plat. Phaed. 116 d; παρὰ πάντα τὸν βίον, Rep. III, 412 d; παρὰ τὴν ἐκείνου ἀρχήν, Xen. Mem. 2, 1, 2; παρὰ τὸν πόλεμον βασιλευομένους, im Ggstz von οἴκοι ὀλιγαρχουμένους, von den Lacedämoniern gesagt, Isocr. 3, 24; Sp., παρὰ τὴν συνουσίαν, Pol. 10, 35, 2; auch παρ' ὅλην τὴν πραγματείαν, 32, 8, 11, durch die ganze Geschichte (vgl. παραυτά). So auch παρ' ἕκαστον καὶ ἔργον καὶ λόγον διδάσκειν, gleich bei jeder That, Plat. Prot. 325 d; ταῖς ἐκ τῶν νόμων τιμωρίαις παρ' αὐτὰ τἀδικήματα χρῆσϑαι, gleich bei dem Verbrechen, im Augenblicke, da das Unrecht verübt wird, Dem. 18, 13, vgl. Lpt. 139; ἁπάντων δ' ἀνϑρώπων εἰωϑότων παρ' αὐτὰ τἀδικήματα μᾶλλον ἢ χρόνων ἐγγεγενημένων ἀγανακτεῖν, Dem. 37, 2; εὐϑὺς ἐν τῷ πλοίῳ παρὰ τἀδικήματα, 32, 7; παρὰ τοὺς κινδύνους ὑπὸ τῶν ἔργων ἐδιδάχϑησαν, Plut. Them. 8; a. Sp., τὰ παρὰ τὸν βίον τίμια, Luc. Nigr. 30 (vgl. auch 5). – 3) aus der Bdtg des nebenhin, vorbei, entwickelt sich der Begriff des Nichtzusammentreffens (vor dem Ziele vorbeischießen), des nicht Entsprechens, dah. wider, entgegen, παρὰ μοῖραν, neben dem Schicklichen vorbei, wider das Schickliche, gegen den Anstand, Od. 14, 509, im Ggstz von κατά; vgl. ὠμοί τε δούλοις πάντα καὶ παρὰ στάϑμην, Aesch. Ag. 1045; so ὅση δύναμίς γε πάρεστιν· πὰρ δύναμιν δ' οὐκ ἔστι πολεμίζειν, über die Kraft hinaus, Il. 13, 786; so bes. παρ' ἐλπίδα, wider Erwarten, Aesch. Ag. 870; Soph. Phil. 870; παρὰ νοῦν ϑροεῖν, 1180; ἡ γὰρ ἐκτὸς καὶ παρ' ἐλπίδας χαρά, Ant. 388; eben so παρὰ γνώμην, Aesch. Ag. 905; παρὰ νόμον ϑεῶν βρότεα μὲν τίων, Eum. 164; παρὰ ἃ προςεδέχετο, dem zuwider, was er erwartete, Thuc. 4, 19; παρὰ τὰ σοὶ δοκοῦντα, Plat. Prot. 335 b; παρὰ δόξαν, φύσιν, Polit. 295 c Rep. V, 466 d; παρὰ τὰς σπονδάς, Xen. An. 2, 4, 5; παρὰ ἱερὰ καὶ οἰωνούς, Cyr. 1, 6, 44; παρὰ τὸ δίκαιον, ib. 5, 1, 13 u. öfter, wie Folgde; παρὰ τὴν προςδοκίαν, Pol. 3, 68, 9, παρ' ἀξίαν, wider die Gebühr, παρὰ τὰ βέλτιστα, gegen sein Bestes, u. ä. – Daran reihet sich die Bdtg außer, ο ὐκ ἔστι παρὰ ταῦτ' ἄλλα, es giebt neben, außer diesem nichts Anderes, Ar. Nubb. 698 Eccl. 110; vgl. Plat. Phil. 62 e; ἕτερα παρὰ ταῦτα, Phaedr. 235 c Phaed. 24 a (s. auch ἄλλος u. ἕτερος, u. 5); παρὰ πάντα ταῦτα, dieses Alles ausgenommen, s. Wolf Dem. Lpt. p. 329. Aehnlich ist παρ' ἓν πάλαισμα ἔδραμε νικᾶν Ὀλυμπιάδα, Her. 9, 33, außer einem Wettkampfe erlangte er den olympischen Sieg, nur eine Kampfübung fehlte zum Siege; so auch Thuc. 8, 29 παρὰ πέντε ναῦς, ausgenommen fünf Schiffe, wenn man fünf Schiffe abzieht. – Bei den Rednern oft von Stimmen, παρὰ τέτταρας ψή-φους μετέσχε τῆς πόλεως, es fehlten nnr vier Stimmen daran, daß er Antheil an der Staatsverwaltung erlangte, Is. 3, 37; Κίμωνα παρὰ τρεῖς μὲν ἀφεῖ. σαν ψήφους τὸ μὴ ϑανάτῳ ζημιῶσαι, Dem. 23, 205, d. i. sie entließen ihn, weil ihm drei Stimmen zur Verurtheilung fehlten, sonst wäre er zum Tode verurtheilt worden; παρ' ὀλίγας ψήφους ἠτιμώσατε, 24, 138, es fehlten nur wenig Stimmen, daß ihr ihn mit der Atimie belegtet; Μάρκος ϑηρίον εἶ παρὰ γράμμα, du bist ein Thier (ἄρκος), bis auf einen Buchstaben, den du nämlich zu viel hast, Ammian. 9 (XI, 231). – 4) Eine ganz entgegengesetzte Bdtg erhält παρά, insofern dies Nebenhergehen auch eine Angemessenheit, Uebereinstimmung, Folge bedeuten kann, παρὰ τοῦτο, hiernach, besonders Sp.; παρὰ τὴν αὑτοῦ ἁμαρτίαν περισσοτέροις ἀτυχήμασι τῶν ἀτρεμιζόντων περιπεσών, in Folge seiner Schuld, durch eigene Schuld, weil er nicht, wie die Anderen, stillstand, Antiph. 3 δ 5; ἕκαστος οὐ παρὰ τὴν ἑαυτοῦ ἀμέλειαν οἴεται βλάψειν, Thuc. 1, 41, in Folge, wegen seiner Vernachlässigung; ὅπως μὴ τὰ τῆς πόλεως ἄπρακτα γίγνηται παρὰ τὴν ἐκείνου ἀργίαν, Xen. Mem. 2, 1, 2; παρὰ τοῦτον γενέσϑαι τὴν σωτηρίαν, Isocr. 6, 52, vgl. 3, 48; παρὰ τί οἴεσϑε τὰς πόλεις εὖ πράττειν; παρὰ τοὺς συμβούλους, Din. 1, 72; παρὰ τὸν λόγον δείξω, in Uebereinstimmung mit der Rechnung, Dem. 27, 34, öfter; οὐδὲ γὰρ οὗτος παρὰ τὴν αὑτοῦ ῥώμην τοσοῦτον ἐπηύξηται, ὅσον παρὰ τὴν ἡμετέραν ἀμέλειαν, 4, 11; Arist., z. B. de mund. 4, u. Sp., τὴν ἀπραγίαν μὴ παρὰ ἀποδειλίασιν, ἀλλὰ παρὰ εὐλάβειαν γεγονέναι, Pol. 3, 103, 2; παρὰ τοῠτο συνέβη, 3, 16, 6; παρὰ τί σφαλείησαν, wodurch, 1, 32, 4, öfter; οὐδὲν παρὰ τοῦτο, daraus ergiebt sich Nichts; παρ' αὐτὴν τὴν σύνϑεσιν, durch die Zusammenstellung, D. Hal. de C. V. 11 (p. 136, wo Schäfer zu vgl.). – Man kann hierher auch rechnen ὀνομάζειν τι παρά τι, nach Etwas benennen, Plat. Crat. 339 a; so oft bei Gramm. (vgl. Bast zu Greg. Cor. 830); diese sagen auch παρά τι, um die Abstammung u. Herleitung eines Wortes vom andern zu bezeichnen, Schäf. Schol. Par. Ap. Rh. 2, 624; so αὐϑέντης σύγκειται παρὰ τὸ εἶναι καὶ παρὰ τὸ αὐτός, B. A. 15, 9; ὡς παρὰ τὸ γραφὴ γραφίς, οὕτω καὶ παρὰ τὸ κάρη καρίς, Ath. III, 106 c; – τοῦτό φησι παρὰ τὸ.Σοφόκλειον, Schol. Ar. Av. 1240, bedeutet eine Nachahmung, vgl. Schäf. Schol. Par. Ap. Rh. 3, 158, Paus. 1, 2, 4, u. gehört also genauer zum Folgdn. – 5) weil Dinge neben einander gestellt werden, um verglichen zu werden, bedeutet παρά τι auch neben Etwas gehalten, im Vergleich womit, ὥςτε τὸν Δαρείου στόλον παρὰ τοῦτον μηδὲν φαίνεσϑαι, im Vergleich mit diesem, Her. 7, 20; γελοῖος ἔσομαι παρ' ἀγαϑὸν ποιητὴν ἰδιώτης αὐτοσχεδιάζων περὶ τῶν αὐτῶν, Plat. Phaedr. 236 d, ich werde im Vergleich mit einem guten Dichter lächerlich erscheinen, wenn ich –, vgl. Legg. VII, 806 b; παρὰ τὰ ἄλλα ζῷα ὥςπερ ϑεοὶ οἱ ἄνϑρωποι βιοτεύουσιν, Xen. Mem. 1, 4, 14; ὁρῶν τὰ ἐπιτηδεύματα αὐτῶν ἐγγύϑεν παρὰ τὰ τῶν ἄλλων, sie mit den Andern vergleichend, eigtl. sie neben den Andern betrachtend, Plat. Rep. VIII, 550 a; vgl. Phaedr. 276 e, wie schon Pind. sagt πὰρ σοφὸν ἀντιφερίξαι, P. 9, 50. – So auch κατεφρόνησε τοῠ κινδύνου παρὰ τὸ αἰσχρόν τι ὑπομεῖναι, Plat. Apol. 28 c, er verachtete die Gefahr im Vergleich mit der Schande, neben der Schande, wie das lat. prae. Hierher gehören auch manche Vrbdgn von ἄλλος, ἕτερος παρά τινα, ein Anderer im Vergleich mit Einem (s. diese Wörter u. oben 3). – Daraus erkl. sich die Vrbdgn wie – a) ὡς παρ' οὐδὲν ἄγειν τὸ πρᾶγμα, Soph. Ant. 35, für Nichts achten; παρ' οὐδὲν ἄλγος, ibd. 462; El. 1319; ταῦϑ' ὅτῳ παρ' οὐδέν ἐστιν, O. R. 983; παρ' οὐδὲν αὐταῖς ἦν ἂν ὀλλύναι πόσεις, Eur. Or. 569; οὐ παρ' ὀλίγον ἔσεσϑαι, ἀλλὰ παρὰ πολύ, Plat. Apol. 36 a; παρ' ἔλαττον τοῦ δέοντος ἡγεῖσϑαί τι, Rep. VIII, 546 d, Etwas für gering achten, wie παρ' ὀλίγον ποιεῖσϑαι, Xen. An. 6, 4, 11 u. Sp. – b) παρὰ μικρόν, ὀλίγον, βραχύ u. ä., um ein Kleines, um ein Geringes, beinahe, fast, παρὰ πολύ, um Vieles, bei weitem, παρὰ τοσοῠτον, um so Viel, παρ' ὅσον, in sofern als, Luc. Peregr. 1 vit. auct. 19 u. A., welche Ausdrücke alle von dem Begriffe der Vergleichung ausgehen; παρ' ὀλίγον διέφυγον, Thuc. 7, 71; παρὰ τοσοῠτον γιγνώσκω, 6, 37, vgl. 3, 79; παρ' ἐλάχιστον ἦλϑε Σαμίων ἡ πόλις ἀφελέσϑαι τῆς ϑαλάττης τὸ κράτος Ἀϑηναίους, 8, 76, vgl. Plut. Pericl. 28, es fehlte sehr wenig daran; παρὰ τοσοῦτον μὲν ἡ Μιτυλήνη ἦλϑε κινδύνου, Thuc. 3, 49, eigtl. um so viel oder wenig kam Mitylene bei der Gefahr vorbei, so entging Mit. mit genauer Noth der Gefahr (vgl. auch 3 a. E). – c) wie in οὗτοι παρὰ τοὺς ἄλλους δεδυςτυχηκότες, Plat. Lach. 183 c, sie waren unglücklich im Vergleich mit den Andern, eine Auszeichnung liegt, sie waren vor den Uebrigen unglücklich, παρὰ τοὺς ἄλλους πονεῖν, sich vor den Andern mühen, mehr als die Andern, so steht auch beim compar. ἀμείνονες καὶ παρὰ τὴν ἑαυτῶν φύσιν, besser im Vergleich mit, besser als ihre Natur, Her. 7, 103; ἐκλείψεις πυκνότεραι παρὰ τὰ ἐκ τοῦ πρὶν χρόνου μνημονευόμενα ξυνέβησαν, Thuc. 1, 23; χειμὼν μείζων παρὰ τὴν καϑεστηκυῖαν ὥραν, 4, 6; παρὰ πολὺ ἀμείνων, Luc. Prom. 11. – d) häufig vrbdt sich mit dem Begriff der Vergleichung der des Wechsels, πληγὴν παρὰ πληγήν, Schlag um Schlag, Ar. Ran. 643; ἐκ τοῦ αὐτοῦ πηλοῦ δύναταί τις πλάττων ζῷα συγχεῖν καὶ πάλιν πλάττειν καὶ συγχεῖν καὶ τοῦτο ἓν παρ' ἕν, abwechselnd Zug um Zug, ποιεῖν ἀδιαλείπτως, Plut. consol. ad Apollon. p. 329. – Bes. von der Zeit, παρὰ μῆνα τρίτον, immer den dritten Monat, Arist. H. A. 7, 2; παρ' ἐνιαυτόν, abwechselnd, ein Jahr um das andere, D. Sic. 4, 65; Plut. Cleom. 15. – Aber παρ' ἦμαρ ist täglich, Tag um Tag, od. Tag für Tag, Soph. O. C. 1455, wie παρ' ἑκάστην ἡμέραν, Plat. Legg. IV, 705 a; Xen. Hell. 1, 4, 15. – Aber παρὰ μίαν ἡμέραν, Pol. 6, 40, 9 u. öfter, reiht sich an 5 b, z. B. παρὰ μίαν ἡμέραν Δημητρίου μὲν παρόντος, Ἀράτου δὲ καϑυστερήσαντος, um einen Tag Unterschied, 7, 13, 6, vgl. παρὰ τρίμηνον ἔχουσι τὸ διαφέρον, 12, 12, 1.
Allen drei Casus kann παρά nachgesetzt werden, erleidet aber dann die Anastrophe, πάρα; Beispiele sind oben schon angeführt; doch wird es ohne Accent geschrieben, wenn das letzte α apostrophirt ist, Il. 4, 97. 18, 400.
In der Zusammensetzung bedeutet es – 1) neben, bei, nebenher, παρίστημι, παράκειμαι, παρέζομαι. – 2) hin, hinzu, παραδίδωμι, παρέχω. – 3) daran vorbei, darüber hinaus, παρέρχομαι, παρατρέχω; – dah. auch ein Uebertreten, Verfehlen, παραβαίνω, παράγω, παροράω, bes. vom Irrigen, Falschen, dem deutschen ver-entsprechend, παρακούω, παραγιγνώσκω; – aber auch im guten Sinne, Uebertreffen, παραβάλ λω. – 4) wider, entgegen, παρανομέω, παραίσιος. – 5) eine Umänderung, Verwandlung, ein Andersmachen, παραπείϑω, παρατεκταίνω, wie unser um-, umbauen, umstimmen.
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13 παλίν-σκιος
παλίν-σκιος, = παλίσκιος; χειμών, Soph. frg. 272; Archil. 19 u. sonst als v. l.
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14 πολύς
πολύς, πολλή, πολύ, gen. πολλοῦ, πολλῆς, πολλοῦ u. s. w.; attisch sind von der Form πολύς nur nom. u. acc. sing. masc. u. neutr., πολύς, πολύν, πολύ; in der epischen Sprache hat sich aber daneben noch erhalten: gen. πολέος, Il. 4, 244 u. öfter; plur. πολέες, 2, 417 u. oft, auch zsgz. πολεῖς, 11, 708; πολέων, 15, 680 u. sonst; dat. πολέσι, 4, 388, wie Pind. Ol. 13, 44, u. öfter, auch πολέσσι, Il. 13, 452. 17, 236. 308, u. πολέεσσι, 12, 399 u. öfter, wie Hes. O. 1191 acc. πολέας, Il. 4, 230 u. öfter, 1, 559 zweisylbig zu lesen, wo Einige πολεῖς schreiben, wie Pind. P. 4, 56; πολέα, Aesch. Ag. 705, der auch πολεῖ als dat. sing. hat, Spt. 726; u. so πολέων, πολέσι, im Chor, Eur. Hel. 1332 I. T. 1263; Hom. hat auch die poetische Form πουλύς, πουλύν, selbst als fem. πουλὺν ἐφ' ὑγρήν, Il. 10, 27 Od. 4, 709; u. wie die Ionier, Pind. u. a. D., πολλός, πολλόν, nom. u. acc. (s. Beispiele unten); πολύς selten bei Her., wie πολύν, 3, 57. 6, 125, πολύ, 2, 106. 3, 38, πολέας, 2, 107; – 1) viel; zunächst – a) von der Menge, za h treich, häufig, im Ggstz von ὀλίγος, wie ἐξ ὀλίγων u. ἐκ πολλῶν einander entgegstzt sind Hes. Th. 447; λαός, Il. 9, 22 u. oft; ῥεῖ πολὺς ὅδε λεώς, Aesch. Spt. 80; στρατιά, Pers. 25; ὄχλος, Soph. Trach. 424; ὃμιλος, Od. 8, 109; πολλοὶ ἑταῖροι, ἱππῆες, λαοί, ἄνδρες, Il. 2, 417. 4, 143 u. sonst; μῠϑοι, Od. 11, 379; μοῦνος ἐὼν πο λέσι, 20, 30; πολέεσσιν ὀχήσατο κύμασιν, 5, 54; πολλὸν πλῆϑος, Her. 1, 141; ἔϑνος, 4, 22; auch πολλὸς ὑπὸ παντὸς ἀνδρὸς αἰνεόμενος, ein oft gelobter, 1, 98; πολλὸς λέγων, λισσόμενος, der oft spricht, fleht, 7, 158. 9, 91; πολλὸν ἦν τοῠτο τὸ ἔπος, 2, 2. Es wird so auch mit dem gen. partit. vrbdn, πολλοὶ Τρώων, ein großer Theil der Troer, = πολλοὶ Τρῶες, Il. 18, 271 u. sonst; auch im sing., πολλὸν σαρκός, πολλὸν βίης, = πολλὴ σάρξ, βία, Od. 19, 450. 21, 185; πολὺ γάρ τι κακῶν ὑπερεκτήσω, Soph. El. 210; eben so häufig bei den Attikern richtet sich πολύς in dieser Vrbdg nach dem Genus des folgenden subst., ὁ πολὺς τοῠ χρόνου, πολλὴ τῆς γῆς, πολλὴ τῆς στρατιᾶς, vgl. Brunck Ar. Ach. 350 Hemsterh. zu Luc. Tim. 9; auch bei Her. 1, 24 u. sonst (vgl. auch unter 3). – b) von räumlicher Ausdehnung, gr oß; ὀστεόφιν ϑίς, Od. 12, 45; πεδίον, Il. 4, 244 u. öfter; ἄγχι μάλα, οὐδέ τι πολλὴ χώρη μεσσηγύς, 23, 520; πολλὸς γάρ τις ἔκειτο, lang hingestreckt, 7, 156, vgl. 11, 307 Od. 22, 384; πολλὴ ὁδός, ein langer Weg; πολὺν διὰ πόντον, Hes. O. 637; wenn aber Her. 4, 109 vrbdt λίμνη μεγάλη τε καὶ πολλή, so bezeichnet er damit die reiche Wasserfülle; πολὺ πέλαγος, Soph. Phil. 631; Ar. u. Folgde; χῶρος πολλός, Her. 4, 39; χώρα, Xen. An. 2, 4, 21; ὁδός, 6, 1, 16 u. öfter; πορεία, Plat. Rep. X, 614 e. – c) von der Zeit, lang; χρόνος, Il. 2, 243 u. oft, Aesch. Ag. 607 u. sonst, eine der geläufigsten Verbindungen, οὐ πολὺν χρόνον, nicht lange, Soph. Phil. 348 u. sonst; u. sehr gewöhnlich in Prosa, z. B. Plat. Rep. II, 376 e; Xen. An. 1, 9, 25. 5, 2, 17 u. Folgende; dah. ἐκ πολλοῠ, seit langer Zeit, Pol. 10, 4, 2 u. A.; u. eben so πολλοῠ γὰρ αὐτοὺς οὐχ ἑώρακα χρόνου, Ar. Plut. 98; – διὰ πολλοῦ, in, nach langer Zeit, Luc. Necyom. 15. – d) allgemeiner, von intensiver Fülle, Kraft u. Nachdruck, groß, gewaltig, mächtig; ὀρυμαγδός, Il. 2, 810 u. oft; κέλαδος, 18, 530; ὑμέναιος, lauttönender Hochzeitsreigen, 493, wie ὕμνος Pind. N. 6, 34; βοή, Soph. Ant. 1237; πόνος, Il. 6, 525; νιφετός, ὑετός, starkes Schneegestöber, heftiger Regen, ὄμβρος, Hes. O. 679; ὕπνος, tiefer, fester Schlaf, Od. 15, 394; ἱδρώς, Il. 16, 110 u. oft; χειμών, Od. 4, 566; πῠρ, 20, 25; ὄλβος, Pind. P. 5, 13; Aesch. Pers. 247 (χρυσός, Eur. Hec. 10), wie πλοῦτος, Pind. N. 1, 31; εἰράνα, P. 9, 22; αἰδώς, Aesch. Ag. 922; πολλὴ ἀνάγκη, Soph. El. 301 u. oft; ungewöhnlich von einzelnen Personen, μέγας καὶ πολλός groß u. gewaltig, mächtig, Her. 7, 14; πολλὴ ἐλπίς, viele, starke Hoffnung, πολλὴ σιγή, tiefes Schweigen, πολλὴ ἀμέλεια, große Nachlässigkeit, Her. 1, 30. 75; πολλὸς λόγος, ein weit verbreitetes Gerede; auch οὔνομα πολλόν, 3, 137; οὐκ ἂν πολὺς ἐπιδείξειε μῠϑος, Plat. Legg. VI, 761 c; πολὺν λόγον ποιεῖσϑαι περί τινος, viel über Etwas sprechen, Phaedr. 270 a u. oft; aber ib. 253 e steht πολύς, εἰκῆ συμπεφορημένος dem ὀρϑὸς καὶ διηρϑρωμένος entgegen; πολλὴ σπουδή, großer Eifer, ib. 248 e; ἀλογία, Phaed. 67 e; πτόησις, Conv. 206 d; πολλῆς ἂν εὐηϑείας γέμοι, Phaedr. 275 c; τὸ τῆς πολλῆς καὶ παντοδαπῆς ἀγνοίας πάϑος, Soph. 228 e, vgl. ταύτης πολλῆς οὔσης καὶ παντοίας μάχης Phil. 15 d; πολλὴν καὶ τὴν μεγίστην ἴσχειν ἔχϑραν καὶ στάσιν, Polit. 308 b; πολὺ ἔργον προςτάττεις, eine große Arbeit, Parm. 136 d; σπάνις, Xen. An. 7, 2, 15; φόβος, 1, 2, 18; πολλὴν ποιησάμενος τὴν ἐπιμέλειαν, Pol. 5, 48, 16; ὀδυρμός, Matth. 2, 18. – Bes. ist hier noch der Gebrauch, der sich an den unter a) erwähnten des Her. anreiht, zu merken, πολὺς ἦν ἐν τῇ φιλοσοφίᾳ, er lebte ganz in der Philosophie, vergleiche πλείων und πλεῖστος. So besonders bei Sp., πολὺς ἦν πρὸς ταῖς παρασκευαῖς, Pol. 5, 49, 7, πολὺς ἦν συναϑροίζων τὰς ναῠς, 16, 6, 4; Plut. – Aber πολὺς ὁ Φίλιππος ἔσται ist = er wird mächtig sein, Aesch. 1, 166; πολὺς γάρ, πολὺς καὶ τολμηρός ἐστιν ἄνϑρωπος, Dem. 40, 53, er ist ein gewaltiger, gefährlicher Mensch; vgl. πολὺς ἦν ἐν τῇ Ἑλλάδι, πολὺς δὲ καὶ τοῖς παρὰ τῆς Κρήτης ἰοῠσιν, Strab. 10, 4, 10. – Πολύς τις, manch einer, πολύ τι, mancherlei, besonders Attiker. – e) auch vom Werthe od. von der Schätzung einer Sache, vielwerth, vollständig πολέος ἄξιος, Od. 8, 405 Il. 23, 562, wie bei den Attikern πολλοῠ ἄξιος, aber oft auch ohne ἄξιος, πολλοῠ ἐστιν, es ist viel werth, theuer, wobei man τιμήματος zu ergänzen pflegt; u. so in der bekannten Vrbdg περὶ πολλοῠ ποιεῖσϑαι, hochschätzen, hohen Werth darauf legen; auch πολύ ἐστί τι, es hat viel Werth, kommt viel darauf an, es gehört Viel dazu. – 2) Sehr gewöhnlich tritt πολύς anders als bei uns im Griechischen als vollständiges Prädikat für sich auf und wird daher, wenn noch ein anderes adj. dazutritt, durch καί mit diesem verbunden, πολέες τε καὶ ἐσϑλοί, Il. 6, 452 Od. 6, 284 u. sonst, wo wir einfacher sagen »viele Wackere«, die Griechen aber »Viele und auch Wackere«; so πολλὰ καὶ ἐσϑλά, 2, 312; πολέες τε καὶ ἄλκιμοι, Il. 21, 586; παλαιά τε πολλά τε, Od. 2, 188 u. sonst; πολλαὶ καὶ ἄλλαι, Hes. Th. 363; πολύν γε καὶ καλὸν φϑεῖραι στρατόν, Aesch. Pers. 420; πολλὰ παλαίσματα καὶ γυιοβαρῆ, Ag. 63; u. die andern Tragg., Ar. u. in Prosa überall; auch bei subst., πολλοὶ καὶ καλοὶ χιτῶνες, viel schöne Kleider; πολλὴ καὶ ἄφϑονος, Xen. An. 5, 6, 25; πολλά τε καὶ δεινά, 5, 5, 8; πολλὰ καὶ ἀνόσια γέγονε, Plat. Rep. III, 416 e; πολλῶν καὶ μακαρίων μετείληφε, Polit. 269 e; πολλὰ καὶ ἀγαϑά, Xen. An. 4, 6, 27. 6, 2, 8; doch wird auch in dieser Vrbdg ἀγαϑά als Substantivum behandelt und πολλά μοι ἀγαϑὰ γένοιτο gesagt, 5, 6, 4, wie πολλὰ ὁρῶντες ἀγαϑά, 3, 1, 22, und τὰς μὲν γυναῖκας πόλλ' ἀγαϑὰ λέγων, σὲ δὲ πολλὰ κακά, Ar. Eccl. 435. – Auch in umgekehrter Stellung, πονηροὶ καὶ πολλοί, Ar. Lys. 253; vgl. Lob. peralipp. p. 60. – 3) Mit dem Artikel, οἱ πολλοί, die Vielen, die Menge, der große Hause, die Mehrzahl, auch als Substantiv, die Meisten, weil darin der Begriff der absoluten Vielheit liegt, vgl. Valck. diatr. 217 b u. Schäfer melet. p. 3, 65. Bei Hom. so auch ohne Artikel, Il. 2, 483. 21, 524. 22, 28; ὡς οἱ πολλοὶ λέγουσιν, Plat. Rep. II, 379 c; πρὸς τὰς τῶν πολλῶν δόξας, Polit. 306 a, u. oft; Xen. An. 3, 1, 10 u. sonst; τοῖς μὲν πολλοῖς τῶν Ἑλλήνων οὐκ ἤρεσκεν, 2, 4, 2; daher οἱ πολλοί die gemeinen Soldaten im Ggstz des Heerführers, Pol. 1, 33, 4, das Volk im Ggstz des Senats, 1, 11, 1 u. oft; – auch τὸ πολύ, der größere Theil, die Mehrzahl, Xen. An. 1, 7, 20; u. c. gen., τὸ πολὺ τοῠ Ἑλληνικοῠ οὕτω ἐπείσϑη, 1, 4, 13, wie Her. τῆς στρατιῆς ἀπάγων τὸ πολλόν, 8, 100; τῶν Ἀργείων τὸ πολὺ ἐσώϑη, Thuc. 5, 73; τῆς δυνάμεως τῆς πολλῆς ἐστερήϑησαν, des größten Theils, 1, 24; ἐς τὴν βασιλέως γῆν τὴν πολλήν, 2, 48, wie περιπλεῦσαι Ἀραβίαν τὴν πολλήν, Arr. An. 7, 1, 1; vgl. noch τῶν ὅπλων τὸ πολύ, Plat. Polit. 288 b; τὸ πολὺ μέρος, der größere Theil, Pol. 3, 92, 11; τὸ πολὺ τῆς ἀποσκευῆς, 5, 5, 14; τὸ πολὺ τῆς βίας, 3, 43, 3; aber ohne Artikel ist πολὺ τοῦ στρατεύματος nur ein großer Theil, Xen. An. 4, 1, 11; – τὸ πολλόν, die große Menge, das Volk, Her. 1, 136; τὰ πολλά, das Meiste, Od. 2, 58. 17, 537; Hes. O. 37, u. oft im Att., nicht selten an die Bdtg πάντα hinanstreifend. – 4) Das neutr. πολύ, ion. πολλόν, auch der plur. πολλά werden häufig adverbial gebraucht; viel, sehr, Hom. u. Folgde überall; verstärkt μάλα πολλά, Hom., sowohl von der Menge, Anzahl, als der Größe u. innern Kraft, auch die mehrmalige Wiederholung derselben Handlung ausdrückend, vielmals, oft, häufig, Il. 2, 798. 6, 2. 17, 430. 23, 116 Cd. 1, 1. 13, 29. 20, 218; Hes. O. 324; u. so kann man auch die Vrbdgn μάλα πολλὰ κελεύων, μάλα πόλλ' ἐπέτελλε, λισσομένη μάλα πολλά, εὐχόμενος μάλα πολλά u. dgl. eben so gut von oft wiederholtem, als von dringendem, heftigem Befehlen und Bitten verstehen; übrigens ist in den meisten hom. Stellen πολλά noch sehr leicht als wirklicher Objectsaccusativ zu dem dabeistehenden Verbum zu ziehen, ὃς μάλα πολλὰ πλάγχϑη ist etwa = πολλὰ πλανήματα ἐπλάγχϑη, u. diese Erklärung ist auch bei den folgenden Schriftstellern überall als die ursprüngliche Auffassungsweise festzuhalten, wenngleich die Uebersetzung sich oft mit dem einfachen Adverbium sehr begnügen muß, wie πολλὰ κάμπτονται, πολλὰ ζημιοῠνται, Plat. Theaet. 173 a Legg. XI, 916 d, mit vielfachen Krümmungen, mit vielen Strafen; vgl. noch πόλλ' ἀεκαζομένη, Il. 6, 458, ὅς τοι πόλλ' ὄφελος ἐγένετο, in vielen Fällen, 17, 152, πολλὸν ἀάσϑη, 10, 113; vom Raume, groß, weit, Her. 1, 104. 6, 82; ὄπιϑεν οὐ πολλόν, Pind. Ol. 11, 37; von der Zeit, la nge, Her. 4, 126. 6, 129; καταδαρϑεῖν πάνυ πολύ, Plat. Conv. 223 b; bei weitem, um Vieles, gar sehr, Her. 1, 126. 140. 6, 158; so auch πολλοῠ, gar sehr, Ar. Nubb. 912; πολλοῠ πολύς, πολλή, viel zu viel, Equ. 829 Nubb. 1057. – Bes. häufig steht πολύ beim compar. u. superl., viel, sehr, πολὺ κέρδιον, γλύκιον, Il. 17, 414. 18, 109, u. oft πολὺ μᾶλλον, viel mehr, πολλὸν ἀμείνων, weit, viel besser, 6, 479 u. oft; πολὺ μείζων, Aesch, Ag. 1155; πολὺ δεύτερος, Soph. O. C. 1230; πολλὸν ἐχϑίων ἔσει, Ant. 86; u. in Prosa: πολὺ μείζων κίνδυνος, Plat. Prot. 314 a; πολὺ ἐν πλείονι ἀπορίᾳ εἰμί, Crat. 413 c, u. oft, wie Xen. An. 1, 5, 2 u. oft; er setzt gern zwischen πολύ u. den compar. ein od. mehrere Wörter, Bornem. Conv. 1, 4, vgl. πολὺ σὺν φρονήματι μείζονι, An. 3, 1, 22. 3, 2, 30; u. ähnl. Thuc. 6, 86, πολὺ δὲ ἐπὶ ἀληϑεστέραν γε σωτηρίαν; doch wird auch eben so πολλῷ μᾶλλον ὧδε ἔχει verbunden, Plat. Phaed. 80 e; πολλῷ μεῖζον, Polit. 274 e; Soph. O. R. 1159; Her. 1, 134; Xen. An. 2, 5, 32. 4, 5, 36; – πολλὸν ἄριστος Ἀχαιῶν, bei weitem der Beste, Il. 1, 91; πολὺ φίλτατος, 4, 51; πολὺ πλεῖσται φάλαγγες, 15, 448; u. oft πολὺ πρῶτος; u. eben so in Prosa: Her. 5, 92, 3. 8, 42; πολὺ μεγίστη, Plat. Conv. 209 c; πολὺ κράτιστόν ἐστι, Phaedr. 228 c; Xen. An. 4, 2, 14 u. sonst; auch πολλῷ πρῶτος, Soph. Ant. 1327. – Aehnlich bei vergleichenden adv. u. solchen Verbis, die eine Vergleichung ausdrücken, πολὺ πρίν, Hom. oft, πολὺ πρό, Il. 4, 373, πολύ κε φϑαίη, 13, 815; u. so bei προβαίνω, προτρέχω, προμάχομαι, 6, 125. 11, 217; u. ähnlich auch ἡμῖν πολὺ βούλεται ἢ Δαναοῖσιν νίκην, 17, 331, vgl. Od. 17, 404, wo in βούλομαι der Begriff des Lieberwollens liegt. – Eben so bei διαφέρειν, ἀποστατεῖν u. ä. – Seltener tritt es bei den Attikern auch zum Positiv, um die Bdtg des Adjectivs zu verstärken, οἱ πολύ oder πολλὰ δυςτυχεῖς, die in Vielem, die sehr Unglücklichen, Valck. Phoen. 624. – Ἐπὶπολύ, weit, z. B. ἄνειν, Plat. Crat. 415 a; ἐπὶ πολλόν, weit entfernt, Her. 2, 32; gew. ὡς ἐπὶ τὸ πολύ, meistentheils, gewöhnlich, in den allermeisten Dingen, zumeist, 1, 203. 2, 35. 5, 67, auch in einem Worte geschrieben; Plat. Polit. 294 e Rep. II, 377 b; Ggstz von καϑ' ἓν ἕκαστον, Isocr. 4, 154; vgl. noch τὰ μὲν ἐπ' ὀλίγον, τὰ δ' ἐπὶ πολλά, Plat. Soph. 254 b; ὡς τὰ πολλά, meistentheils, Dem. 1, 11, wie ὡς τὸ πολύ, Luc. Hermot. 28; so auch das einfache τὰ πολλά, z. B. Plat. καὶ γὰρ τὰ πολλὰ Πρωταγόρας ἔνδον διατρίβει, Prot. 311 a; Phaed. 59 d; οἷα δὴ τὰ πολλὰ ἀεὶ μετ' ἐμοῠ ξένοι τινὲς ἕπονται, wie gewöhnlich folgen mir immer, Menex. 235 b; – παρὰ πολύ, um vieles, beim compar. od. superl., Pol. 4, 21, 5; – ἐπὶ πολλῷ, z. B. ῥᾳϑυμεῖν, um einen theuern Preis, seine Trägheit theuer büßen müssen, Dem. 1, 15, wo man aus dem Zusammenhange leicht τόκῳ ergänzen kann; vgl. ἐπὶ πολλῷ γεγενῆσϑαι, ib. 8, 53, u. δέδοικα, μὴ λελήϑαμεν ὥςπερ οἱ δανειζόμενοι ἐπὶ πολλῷ ἄγοτες, 19, 96. – Ueber die häufigen Zusammenstellungen wie πολλοὶ πολλάκις, πολλοὶ πολλαχῆ, f. Lob. paralipp. p. 56. – Den compar. u. superl. πλέων, πλείων u. πλεῖστος s. oben bes. angeführt. – [Υ ist überall kurz, die epischen Formen πολέων, πολέας sind Il. 16, 635. 1, 559. 2, 4 Od. 3, 262 u. πολλέων immer zweisylbig zu lesen.]
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15 πνῖγος
πνῖγος, τό, Erstickung, Erwürgung, bes. erstickende Hitze, Ar. Av. 726. 1091; ἐν κοίλῳ χωρίῳ ὄντας καὶ τὸ πνῖγος ἔτι ἐλύπει διὰ τὸ ἀστέγαστον, Thuc. 7, 87; Xen. Cyn. 4, 6; διὰ καύματος καὶ πνίγους δεινοῦ, Plat. Rep. X, 621 a; ἐν ἡλίῳ τε καὶ πνίγει, ib. IV, 422 c; u. Ggstz von χειμών, Phil. 26 a; Arist. u. Folgde auch oft im plur. – In der Parabase der att. Comödie = μακρόν, weil dieser Abschnitt herkömmlicher Weise in einem Athem vorgetragen werden mußte, Schol. Ar. Ach. 666. – Bei Arist. de senect. 5 = πνιγεύς, doch ist richtiger πνιγεῖ zu accentuiren. – [Πνίγος scheint unrichtige Accentuation.]
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16 συγ-κόπτω
συγ-κόπτω, zusammenschlagen, συγκεκομμένος, Eur. Cycl. 227; prügeln, μυρίοι μάλ' εὖ ξυγκεκόφασιν, Plat. Theaet. 169 b; Lys. 3, 16; οἱ συγκεκομμένοι τοῖς νάρϑηξιν, Xen. Cyr. 2, 3, 20, Dem. u. A. übh. zu Grunde richten, zerstören, χειμὼν συνέκοψε πάντα καὶ διέλυσε, Her. 7, 34, κόσμον, zerschneiden, Xen. Cyr. 6, 4, 3; – zusammenziehen, abkürzen, Sp.; ausstoßen; – zusammenstoßen, -rütteln, wie ein harttrabendes Pferd den ge, iter; dah. ermüden, abmatten, so daß Einer wie zerschlagen ist, συγκεκόφϑαι, müde u. zerschlagen sein, Theophr.
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17 σκέπτομαι
σκέπτομαι, um sich sehen, sich umsehen, umherblicken, nach Etwas, bes. aus der Ferne, indem man die Hand vor die Augen hält, vorsichtig oder spähend umherblicken; σκέπτετ' ὀϊστῶν τε ῥοῖζον καὶ δοῠπον ἀκόντων, er schau'te sich um nach dem Rauschen, Il. 16, 361; σκέπτεο νῠν, εἴ κεν ἴδηαι, schau dich um, ob du etwa siehst, 17, 652; auch ἐς νῆα, μεϑ' ἑταίρους, Od. 12, 247. Bei den Tragg. nicht im praes., vgl. Elmsl. zu Eur. Heracl. 148; σκέψαι δέ, οὶός σε χειμὼν ἔπεισι, Aesch. Prom. 1016, vgl. Ch. 228; σκέψαι δ' ὁποίας ταῠτα συμφορᾶς ὕπο πέπονϑα, Soph. Tr. 1066, betrachten, τὴν τύχην, Ai. 1007, σκέψαι τὴν σὴν ἐλπίδα, Eur. Herc. Eur. 295, auch σκέψασϑε εἰς τόνδε, Hipp. 943; τίν' εἰς σὲ μωρίαν ἐσκεμμένον, Heracl. 148; Ar. Pax 29 Eccl. 749; in Prosa, wo auch das praes. selten ist (s. σκοπέω) und außer Plat. Lach. 185 b Alc. II, 140 a erst bei Sp. vorkommt ἰκατεσκέπτετο Pol. 3, 94, 71; ἔδοξε σκέψασϑαι, ὅτῳ τρόπῳ ἀσφαλέστατα διαπορεύσονται, Thuc. 1, 107; auch absol., eingeschoben, σκέψασϑε δέ, ib. 143; das perf. in passiver Bdtg, πάντα ἐσκεμμένα ἡτοίμασται, 7, 62, wie Plat. Rep. II, 369 b; u. dah. auch fut. ἐσκέψεται = es wird erforscht sein, III, 392 c; ἐσκεμμένα λέγειν, Xen. Hell. 3, 3, 8; wie ἔσκεπται, Arist. gen. et interit. 1, 2, ὡς ἐσκεμμένα καὶ παρεσκευασμένα πάντα λέγω, Dem. 21, 191, wo gleich darauf ἐσκέφϑαι neben μεμελετηκέναι in activer Bdtg folgt, die auch sonst vorherrscht, wie Plat. Prot. 317 b 339 b; ὅτι τὴν φύσιν ἔσκεπται καὶ τὴν αἰτίαν ὧν πράττει, Gorg. 501 a; δοκεῖς γάρ μοι αὐτός τε ἐσκέφϑαι τὰ τοιαῠτα καὶ παρ' ἄλλων μεμαϑηκέναι, Crat. 428 b; πρὸς ἑαυτόν τι σκεψάμενος, bei sich überlegend, Phaed. 95 e, wie κοινῇ σκεψάμενοι πρὸς ὑμᾶς αὐτούς, Tim. 20 b; σκεψομένους, πῶς ἔχοιεν, Xen. An. 4, 5, 22; πόϑεν ἂν λάβοιτε, 5, 4, 7; πότερον – ἤ, 3, 2, 20 u. oft; οὐκ ήμέληκας, ἀλλ' ἔσκεψαι, Mem. 3, 6, 13; εἴ τι χρήσιμον ἐσκεμμένος ἤκει τις, Dem. 1, 1. – Ein aor. pass. ἐσκέπην, gemustert werden, findet sich bei LXX.
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18 σαλεύω
σαλεύω, 1) bewegen, schwingen, schwankend machen, erschüttern; σαλεύει χειμὼν οὐδεὶς τὰς ἀγκύρας, Pythag. bei Stob. Floril. 1, 9; ἵππον, Lucill. 95 (XI, 259); pass. sich bewegen, χϑὼν σεσάλευται Aesch. Prom. 1083, u. oft in der Anth.: πρὸς χεῖρα σαλευομένη, Strat. 3 (XII, 3); πυγὴ αὐτομάτη σαλευομένη, Rufin. 2 (V, 35); ἐκ Βρομίου γυῖα σαλευόμενος, M. Argent. 17 (XI, 126); σκύφος, ᾡ σεσάλευμαι, Phani. 1 (XII, 31). – Uebertr., τὴν ἀλήϑειαν, ἀπόδειξιν, S. Emp. adv. log. 2, 56. 339 u. öfter. – 2) intr., in unruhiger Bewegung sein, schwanken; bes. vom Schiffe, ἡ ναῠς σαλεύει, σαλεύει ἐπ' ἀγκυρῶν, das Schiff schaukelt, dem Winde ausgesetzt, indem es auf offenem Meere vor Anker liegt; auch κάλαμον ὑπ' ἀνέμων σαλευόμενον, Matth. 11, 7. – Dah. übertr., πόλις γὰρ ἤδη ἄγαν σαλεύει, Soph. O. R. 23, wo der Schol. bemerkt ἡ μεταφορὰ ἀπὸ τῶν χειμαζομένων νεῶν, ἐν μεγάλῳ κλύδωνί ἐστιν, also unruhig, unglücklich sein; vgl. El. 1063; ὅταν σαλεύῃ πόλις, Eur. Rhes. 248; so auch in Prosa, ἐν νόσοις ἢ γήρᾳ σαλεύοντες, Plat. Legg. XI, 923 b, vgl. tim. 79 e; auch in eitler, hoffährtiger Bewegung und Haltung einhergehen, einherstolziren, wie σαλακωνεύω, vgl. Xen. Cyr. 2, 4, 6. – In unruhiger Gemüthsstimmung sein, sich fürchten, ὑπὲρ ἑαυτοῦ, Suid. v. Πυϑαγόρας Ἐφέσιος.
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19 χειμασία
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20 χαλεπός
χαλεπός, schwer, a) lästig, drückend, auch unangenehm, widrig, schädlich, übel; Hom. κεραυνός Il. 14, 417, ἄνεμοι Od. 12, 286, ϑύελλα Il. 21, 335, δεσμός 5, 391, πόνος Od. 23, 250, γῆρας Il. 8, 103, πένϑος Od. 6, 169, ἄλγος 2, 193, ἄεϑλοι 11, 622, χαλεπώτερον ἄλλον ἄεϑλον 11, 624, ἄλη 10, 464; τὰ χαλεπά, Drangsal, Mühsal, Noth, Gefahr, Unglück; δύη Aesch. Spt. 210; χαλεποῦ γὰρ ἐκπνεύματος εἶσι χειμών Suppl. 171; Soph. Trach. 1263; μόχϑοι Eur. El. 1252; συμφορά Hipp. 767, u. öfter; καὶ ἐπίπονος Plat. Rep. II, 364 a; καὶ δεινὸν πάϑος Polit. 308 a; τιμωρία πολὺ χαλεπωτέρα Apol. 39 c; τὸ χαλεπὸν τοῦ πνεύματος, die Heftigkeit des Windes, Xen. An. 4, 5,4; χαλεπὰ ἦν πάντα Cyr. 4, 1,8; ἡ ἐςβολὴ αὕτη χαλεπωτάτη ἐγένετο τοῖς Αϑηναίοις Thuc. 3, 26; auch μῦϑοι, Od. 17, 395, u. oft ἔπεα; auch χαλεπῷ ἠνίπαπε μύϑῳ, mit hartem Schelt- oder Schmähwort, Il. 2, 245. 17, 141; so ὀνείδεα 3, 438; ὁμοκλαί Od. 17, 189; χαλεπὴ φῆμις ist üble Nachrede, böser Leumund, Od. 14, 239. 24, 201; einzeln auch bei Sp.; vom Menschen, mit dem schwer umzugehen ist, verdrießlich, unwillig, auch hart, feindlich, böse, im Ggstz von ἀγανὸς καὶ ἤπιος, Od. 2, 232. 5, 10; χαλεποὶ δέ μιν ἄνδρες ἔχουσιν, ἄγριοι 1, 198; 8, 575 χαλεποί τε καὶ ἄγριοι, οὐδὲ δίκαιοι; τινί, gegen Einen, ἀλλ' αἰεὶ χαλεπὸς εἶς δμωσὶν Ὀδυσσῆος 17, 338; vgl. noch χαλεπὸς δέ τις ὤρορε δαίμων 19, 201; ϑεοῦ μῆνις Il. 5, 178, vgl. 12, 624; καὶ δύσκολος Ar. Vesp. 942; Andoc. 4, 36 sagt vom Alcibiades οὕτω χαλεπός ἐστιν, ὥςτε οὐ περὶ τῶν παρεληλυϑότων ἀδικημάτων αὐτὸν τιμωροῦνται, ἀλλ' ὑπέρ τῶν μελλόντων φοβοῦνται; so auch Plat. κριταί Critia. 107 d; Ggstz von πρᾷος, Rep. II, 375 c; ἐχϑρός Xen. An. 1, 3,12; auch von Hunden, 5, 8,24. – b) schwer, schwierig auszuführen, was mit Mühe, Anstrengung od. Gefahr für den, der es unternimmt, verbunden ist, χαλεπόν σε πάντων ἀνϑρώπων σβέσσαι μένος Il. 16, 620, vgl. Od. 20, 313. 23, 81; χαλεπὸν γάρ Il. 19, 80; χαλεπόν τοι Κρονίωνος παισὶν ἐριζέμεναι 21, 184; u. so mit dem inf. auch Od. 4, 651. 11, 156 u. sonst; χαλεπὰ ἔρις ἀντιάσαι Pind. N. 10, 72; χαλεπὸν ἔργον Ar. Lys. 1112; τραχεῖα καὶ χαλεπὴ ὁδός Plat. Rep. I, 328 e; χαλεπὸς προςπολεμεῖν ὁ βασιλεύς Isocr. 4, 138; ἀλλ' οὐ χαλεπόν, das ist ja nicht schwer, Plat. Parm. 126 c; χαλεπὸν ἤρου καὶ παντάπασιν ἄπορον Soph. 237 c; χαλεποὶ ξυγγενέσϑαι εἰσίν Rep. I, 330 c, vgl. Phaedr. 275 b; ο ὐκέτι χαλεπὰ εὑρεῖν Rep. III, 412 b; ἡ ἐςβολὴ χαλεπωτάτη ἐγένετο τοῖς Ἀϑηναίοις Thuc. 3, 26; χαλεπὸς τρέφειν Xen. Cyr. 1, 3,3, u. oft. – Adv. χαλεπῶς, schwer, schwierig; ἔνϑα διαγνῶναι χαλεπῶς ἦν ἄνδρα ἕκαστον Il. 7, 424; χαλεπῶς δέ σ' ἔολπα τὸ ῥέξειν 20, 186; Hes. O. 686; – χαλεπῶς ἔχειν, sich übel befinden, ὑπὸ τραυμάτων, ὑπὸ πότου, Plat. Theaet. 142 b Conv. 176 a; schwer sein, Thuc. 3, 53 u. A.; – χαλεπῶς ἔχειν τινί, auf Einen aufgebracht, zornig sein, Xen. An. 6, 2,16. 7, 5,16, wie Plut. T. Graech. 21; ἐπί τινι, über Etwas, Dem. 20, 135 u. A.; auch ἔν τινι, Plut. Timol. 11; – χαλεπῶς φέρειν τι, Etwas übel aufnehmen, graviter ferre, Plat. Conv. 706 d Rep. I, 330 a; Thuc. 2, 16; auch χαλεπωτέρως, 2, 50. 8, 40.
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