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81 χρύσεος
χρύσεος, att. zsgzgn χρῡσοῦς, ῆ, οῦν, ep. χρύσειος, είη, ειον, 1) golden, von Gold gemacht, mit Gold geziert, ausgelegt; oft bei Hom. u. Hes., bei denen bes. Alles, was den Göttern angehört, golden heißt; dah. auch Ἀφροδίτη χρυσέη (zweisylbig zu lesen), die goldgeschmückte, Il. 3, 64 Od. 8, 337 u. sonst; σκῆπτρον Il. 2, 268 u. öfter, und häufig vom Geräthe, wie δέπας, ἀμφιφορεύς, κύπελλον, u. sonst; Νίκη, Νηρηΐδες, Pind. I. 2, 26 N. 5, 7, u. sonst; χρυσοῖς δὲ φωνεῖ γράμμασιν Aesch. Spt. 416; Soph. öfter, wie Eur.; – vergoldet, Her. 8, 82, vgl. 80; Plat., der auch vrbdt φίλτατος εἶ καὶ ὡς ἀληϑῶς χρυσοῠς, Phaedr. 235 e; – ὁ χρυσοῦς, sc. στατήρ, eine Goldmünze, aureus, Nicom. bei Ath. 781 f, Plut. Pericl. 25, Antp. Th. 3 (V, 31); s. Jac. A. P. p. 779. – 2) goldfarbig, goldgelb; von Haaren, ἔϑειραι, der Rosse des Poseidon, Il. 8, 42; vom Helmbusch, 19, 383. 22, 316; νέφος, 13, 523. 18, 206; κόμη, Pind. I. 6, 49; dah. τὸ χρυσοῦν τοῦ ὠοῦ, das Gelbe im Ei, Dotter, Sp. – Υ der Regel nach lang, dah. χρυσέη, χρυσέην, χρυσέου, χρυσέῳ u. vgl. Formen bei Hom. stets zweisilbig zu lesen sind, vgl. Il. 1, 15 χρυσέῳ ἀνὰ σκήπτρῳ; es wird von den Lyrikern zuweilen kurz gebraucht, s. Böckh de metr. Pind. p. 289 u. zu P. 4, 1; u. so in den lyrischen Stellen der Tragg. (aber nie in den Anapästen u. den Jamben), s. Erf. zu Soph. Ant. 103 Seidl. Eur. Troad. 536 Elmsl. Med. 618 Bacch. 97; selten auch in der Anth., vgl. Jac. A. P. p. 197. 274; die spätern Epiker aber richten sich durchaus nach Homer.]
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82 χαρίζομαι
χαρίζομαι, fut. - ίσομαι, att. - ιοῦμαι, auch Her. 1, 90, – 1) Einem etwas Angenehmes, Erfreuliches erweisen, Einem Gunst u. Wohlwollen beweisen, sich ihm gefällig beweisen, Einem zu Willen sein, ihm willfahren, τινί; ἄνδρεσσι χαρίζεαι ὑβριστῇσιν Il. 13, 633; μή τέ τί μοι ψεύδεσσι χαρίζεο, erweise dich mir nicht durch Lügen willfährig, mache dich mir nicht durch Lügen angenehm, rede mir nicht zu Gefallen die Unwahrheit, Od. 14, 387; οὔ νύ τ' Ὀδυσσεὺς χαρίζετο ἱερὰ ῥέζων 1, 61, d. i. opferte er nicht reichliche Opfer nach deinem Wunsche, so daß du eine Freude daran hattest? Vgl. Xen. Mem. 4, 3,16, wo es nachher durch ἀρέσκεσϑαι erklärt wird; νῠν οἱ τάδ' ἔδωκε χαριζόμενος φιλότητι Αἴολος Od. 10, 43; Hes. Th. 580; Her. oft; ἔρωτι Pind. frg. 236; auch absolut, ἐμβλέπ ουσα χαρίζοιο ἂν καὶ ὅ τι ἂν λέγουσα εὐφραίνοις Xen. Mem. 3, 11, 10; ἐμοί τε χαρίζου ἀποκρινόμενος Plat. Rep. I, 338 a; Ἔρωτι Conv. 188 c; τοῖς ἐρωμένοις Phaedr. 231 c; Καλλίᾳ χαριζόμενος παρέμεινα, dem Kallias zu Gefallen, Prot. 362; χαριεῖσϑον ἐμοὶ καὶ τούτοις πᾶσι Euthyd. 275 a; οὐ χαριεῖσϑε τούτοις Thuc. 3, 40; δέομαι μὲν χαρίσασϑαι, δέομαι δ' ἀντία φάσϑαι Aesch. Pers. 686; ϑυμῷ ματαίῳ μὴ χαρίζεσϑαι κενά Soph. El. 323; δειλίᾳ γλώσσῃ χαρίζῃ Eur. Or. 1514; u. so bei den Attikern oft = sich einer Neigung, Leidenschaft hingeben, ϑυμῷ, ὀργῇ, sich dem Zorn hingeben, überlassen, ἡδοναῖς, Plat. Legg. V, 727 c; γαστρί, σώματος ἡδονῇ, sich dem Bauche, der Völlerei, der Sinnenlust hingeben, Xen. Cyr. 4, 2,39. 3, 2; τῇ ἐπιϑυμίᾳ Plat. Rep. VIII, 561 c; ϑυμῷ Pol. 16, 1,2; χαρίζεσϑαι ἀνδρί, vom Weibe gesagt, einem Manne zu Willen sein, sich seiner Liebe hingeben, Ar. Equ. 515, vgl. Eccl. 629. – 2) c. acc. der Sache, willig darbringen, gern und freudig geben, schenken; δῶρα Od. 24, 283; ἄποινα Il. 6, 49. 10, 380. 11, 134; τινί τι, Ar. Equ. 54 Ach. 412 Th. 756 u. öfter. – Eben so mit dem gen., willig, gern von einer Sache geben, mittheilen; ἀλλοτρίων, von fremdem Gute verschenken, von Anderer Vermögen freigebig sein, Od. 17, 452; mehrmals in der Od. ταμίη χαριζομένη παρεόντων, die gern von den vorhandenen Vorräthen mittheilt, hergiebt, 1, 140 u. sonst, über προικὸς χαρίζεσϑαι Od. 1, 3, 15 s. προίξ; – τινί, freigebig gegen Einen sein, Xen. Cyr. 2, 4,9. 8, 6,23; τί τινι, Pol. 16, 24, 9 u. a. Sp. – 3) pass., bes. im perf., angenehm, wohlgefällig sein, lieb und werth, erwünscht sein; οὐ γάρ πω πάντεσσι χαριζόμενος τάδ' ἀείδει Od. 8, 538, d. i. es ist nicht Allen angenehm, daß er dies singt; so bes. κεχαρισμένος; ἐμῷ κεχαρισμένε ϑυμῷ Hom.; vgl. Hes. Th. 685; δῶρα ϑεοῖς κεχαρισμένα, den Göttern angenehme, willkommene Gaben, Il. 20, 298, vgl. Od. 16, 148. 19, 397; κεχαρισμένα ϑεῖναί τινι, Einem Angenehmes erzeigen, Il. 24, 661; eben so mit εἰδέ ναι, Od. 8, 584; κεχαρισμένος ἔλϑοι, erwünscht, willkommen, 2, 54; κεχάριστο ϑυμῷ, sie war ihrem Herzen lieb, 6, 23; τοῖσι Εὐβοέεσσι ἐκεχάριστο, es war den Euböern zu Gefallen geschehen, Her. 8, 5; οὐ βρομίῳ κεχαρισμένα ϑύρσῳ Eur. Herc. fur. 890; εἴ τι κεχαρισμένον χοιρίδιον οἶσϑα παρ' ἐμοῦ γε κατεδηδοκώς Ar. Pax 383; u. in Prosa: ταῦτα οὖν μνήμῃ κεχαρίσϑω Plat. Phaedr. 250 c; πᾶσι κεχαρισμένος ἔσει Soph. 218 a; ἐάν τι αὐτοῖς ἡδὺ μὲν ᾖ καὶ κεχαρισμένον Gorg. 502 b; ἐὰν κεχαρισμένα τις ἐπίστηται τοῖς ϑεοῖς λέγειν τε καὶ πράττειν Euthyphr. 14 b; λόγον εἰπεῖν κεχαρισμένον Dem. 14, 1; Folgde, wie Pol. 22, 2,6.
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83 χαλάω
χαλάω, fut. χαλάσω, dor. χαλάξω, perf. pass. κεχάλασμαι, – nachlassen, – 1) trans., d. i. eine Spannung aufheben, abspannen; βιόν, τόξα, H. h. Apoll. 6. 27; 12 τόξα κεχαλασμένα; Sp.; πτέρυγα χαλάξας, die Flügel sinken lassen, Pind. P. 1, 6; Gegensatz von συνάγω Plat. Tim. 66 c, von συντείνειν τὰ νεῦρα Phaed. 98 d; ἡνίας τοῖς λόγοις Prot. 338 a; μέτωπον, die Stirn entfalten od. entrunzeln, erheitern, Ar. Vesp. 655; vgl. Ant. Lup. p. 69; – losbinden, lösen, τινὰ ἐκ δεσμῶν Aesch. Prom. 176; πρὶν ἂν χαλασϑῇ δεσμὰ λυμαντήρια 993; χαλᾷ κρεμαστὴν ἀρτάνην Soph. O. R. 1266; δεσμά Eur. Andr. 578; bes. χαλινὰ χαλᾶν, die straff angezogenen Zügel nachlassen, schießen lassen, und vom Ankertau, ναῠς ἔστη, ἢν χαλᾷ πόδα Or. 706; so auch κλῇϑρα, κλῇδας χαλᾶν, den Thürriemen losbinden, die Thür öffnen, Hipp. 808 Med. 1314; ἀσκόν Cycl. 161; τυγχάνω γε κλῇϑρ' ἀνασπαστοῠ πύλης χαλῶσα Soph. Ant. 1172; τοὺς μοχλούς Ar. Lys. 310; auch μοχλοῖς πύλας χαλᾶτε, Aesch. Ch. 866; u. übertr., χαλᾶτε πᾶν κάλυμμ' ἀπ' ὀφϑαλμῶν Soph. El. 1460; – eng zusammengezogene Dinge aus einander lassen, erweitern. – Uebtr. = fahren lassen, aufgeben, τὴν ὀργήν Ar. Vesp. 753. – 2) intr., erschlaffen, lose od. schlaff werden, seine Spannung od. seine Kraft verlieren, ἐπειδὰν αἱ ἐπιϑυμίαι χαλάσωσι Plat. Rep. I, 329 c; χαλασάσης τῆς ἀλγηδόνος Luc. Amor. 27. – Dah. auch aus einandergehen, seine Haltung verlieren, sich öffnen, ζῶναί σοι χαλῶσι Eur. Bacch. 933; πύλαι χαλῶσαι, offen stehend, Xen. Cyr. 7, 5,29. – 3) χαλᾶν τινος, von Etwas nachlassen, ablassen, τῆς ὀργῆς Ar. Av. 383; αἰκίζεταί τε κοὐδαμῆ χαλᾷ κακῶν Aesch. Prom. 256; absolut, σφίγγε, μηδαμῆ χάλα 58; vgl. Soph. O. C. 203; σμικρόν γέ μοι τῆς ἀρχῆς χάλασον Plat. Men. 86 e; χαλῶντες τοῠ τόνου Luc. bis acc. 21; – χαλᾶν τινι, Einem nachgeben, gegen ihn nachsichtig sein, ihm vergeben, verzeihen; χάλα τοῖς τοκεῦσιν, vergieb deiner Mutter, Eur. Hec. 407; εἴκειν ὁδοῦ χαλῶντα τοῖς κακίοσιν Ion 637. – Bei den Aerzten κοιλίη ὑγρὰ χαλᾷ, vom Durchfall, Hippocr.
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84 χορός
χορός, 1) der Chortanz, der Reigen, übh. der mit Gesang verbundene Tanz, vorzugsweise der feierliche, festliche, zu Ehren der Götter veranstaltete, φαίης τόν γε χορόνδ' ἔρχεσϑ', ἠὲ χοροῖο νέον λήγοντα καϑίζειν Il. 3, 393; οὐ μὰν ἔς γε χορὸν κέλετ' ἐλϑέμεν, ἀλλὰ μάχεσϑαι 15, 508; ἰδὼν μετὰ μελπομένῃσιν ἐν χορῷ Ἀρτέμιδος, in dem zu Ehren der Artemis veranstalteten Festreigen, 183, vgl. 18, 590 ff.; von den Phäaken heißt es αἰεὶ δ' ἡμῖν δαίς τε φίλη, κίϑαρίς τε χοροί τε, Od. 8, 248; πέπληγον δὲ χορὸν ϑεῖον ποσίν 264; χορῷ καλή, schön im Chor, schön tanzend, Il. 16, 18; χορὸν ἔστησε Pind. P. 9, 118, u. öfter; vgl. Soph. El. 272; χορῶν κατάστασις Aesch. Ag. 23; ἄγε δὴ καὶ χορὸν ἅψωμεν Eum. 297; Soph. Ant. 152; Folgde; auch die Versammlung der Tänzer u. Sänger, welche gemeinschaftlich einen Chortanz aufführen; Μοισᾶν Pind. N. 5, 23; übh. Schaar, Hause, Soph. frg. 700; Plat. Prot. 327 d Theaet. 173 b u. sonst; auch von leblosen Dingen, εὔδιος ἀστέρων χορὸν χορεύει Dionys. 2, wo die Sterne noch im eigtl. Sinne als Reigentänze am Himmel aufführend zu denken sind; χορὸς καλάμων, δονάκων, die Reihe der Rohrflöten, welche zusammen die Pansflöte bilden, κιόνων, Säulenreihe, ὀδόντων, Zahnreihe, πρόσϑιοι, Vorderzähne, Ar. Ran. 548; vgl. Jac. A. P. p. 904 u. Ach. Tat. 469. – Aus den zu Ehren der Götter und bes. des Dionysos aufgeführten Chören entwickelte sich bekanntlich die Tragödie und die Eomodle, von denen der Chor immer (bei der ältern Comödie wenigstens, die neuere Comödie hatte keinen Chor) einen wesentlichen Bestandtheil bildete. Man unterschied daher χορὸς τραγικός (τραγῳδῶν Ar. Pax 778 Av. 787, τρυγικοί Ach. 693, τρυγῳδικοί 851), κωμικός und σατυρικός, Chor der Tragödie, der Comödie und des Satyrdrama's; χορὸν διδόναι wird von dem Archon in Athen gesagt, der dem Dichter die Erlaubniß zur Aufführung eines Stückes gab und ihm zugleich die Tänzer und Sänger zum Chor bewilligte, Plat. Rep. II, 383 c Legg. VII, 817 d; χορὸν αἰτεῖν Ar. Equ. 511; αἰτεῖσϑαι und λαμβάνειν Ran. 94; χορὸν ἔχειν Pax 775; εἰςάγειν Ach. 11; die Ausstattung und Einübung, auch die Erhaltung des Chors und die Bestreitung des Kostenaufwandes durch den Choregen fordern und erhalten; χορὸν διδάσκειν, den Chor einüben im Singen und Tanzen, was ursprünglich der Dichter selbst that; χορὸν ἱστάναι, den Chor aufstellen, bei der wirklichen Aufführung des Stückes im Theater, Ar. Nubb. 272 Av. 219; χοροῠ κατάστασις Th. 958. – 2) der Tanzplatz; λείηναν δὲ χορόν Od. 8, 260, wie man auch 264 πέπληγον δὲ χορὸν ποσίν zu erklären pflegt; ὅϑι τ' Ἠοῦς ἠριγενείης οἰκία καὶ χοροί εἰσι Ol. 12, 4, wie ἔνϑα δ' ἔσαν Νυμφέων καλοὶ χοροὶ ἠδὲ ϑόωκοι ib. 318. – Die Alten, wie Hesych, erkl. χορός für gleichbedeutend mit κύκλος, so daß es eigtl. die Kreisbewegung der Rundtänze bedeutet und krumm; Andere führten es auf χόρτος zurück, kreisförmiger Einschluß.
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85 ψέγω
ψέγω (eigtl. verkleinern, vermindern, mit ψάω zusammenhangend, im wirklichen Sprachgebrauch aber immer übertr.), durch bösen Leumund, durch Vorwürfe verkleinern, herabsetzen, dah. tadeln, c. acc., Theogn. 611; Aesch. Ag. 179 Ch. 983; Soph. El. 541 O. C. 981 u. öfter, wie Eur. u. in Prosa: Thuc. 5, 86; οὐ διὰ ταῠτά σε ψέγω Plat. Prot. 346 c; ἃ ψέγομεν τὸν Ἔρωτα Phaedr. 243 c; ψόγους ψέγειν Gorg. 383 b; Ggstz ἐπαινεῖν Rep. III, 400 c; Phaedr. 247 d u. öfter; Xen. und Folgende.
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86 ΕΠω
ΕΠω, 1) activ., um Etwas sein, um Etwas beschäftigt sein, besorgen, behandeln, sicher nur partic. praes., τὸν δ' εὗρ' ἐν ϑαλάμῳ περικαλλέα τεύχε' ἕποντα Il. 6, 321, er fand ihn seine Waffen besorgend; denn in den anderen Stellen steht eine Präposition dabei, so daß man eine Tmesis annehmen kann. Δόλοπος περὶ τεύχε' ἕπουσιν, sie sind um die Waffen beschäftigt, kämpfen darum, 15, 555; ἀμφ' Ὀδυσῆα ἕπον, sie waren um den Odysseus beschäftigt, griffen ihn von allen Seiten an, 11, 483, μετὰ Τυδέος υἱὸν ἕπουσα, Athene, die nach des Tydeus Sohne eilt, um ihm beizustehen, 10, 516; τὸν δέρον ἀμφί ϑ' ἕπον, und waren um ihn beschäftigt, Il. 7, 316 Od. 8, 61; vgl. die Composita, in denen sich das impf. εἷπον, u. ohne augm. ἕπον, wie der aor. ἔσπον, inf. σπεῖν, partic. σπών findet. – 2) Med. ἕπομαι, impf. εἱπόμην, ep. auch ohne augm. ἑπόμην, fut. ἕψομαι, aor. ἑσπόμην, σπέσϑαι, imperat. σποῠ, ep. σπεῖο, Il. 10, 285, poet. auch in den übrigen Modis ἕσπωμαι, ἑσποίμην, ἑσπέσϑω, Il. 12, 350. 363 (ἅμ' ἑσπέσϑω), ἑσπέσϑαι (Il. 5, 423 u. Od. 4, 38, wo Bekker ἅμα σπέσϑαι schreibt), ἑσπόμενος tin Compositis aber ἐπισπέσϑαι, ἐπισπόμενος); über den Spiritus asper dieser Formen vgl. Spitzner ezc. X zur Iliade; die Form ἕσπεται, Od. 4, 826, ist von Bekker mit ἔρχεται vertauscht; Sp. haben auch Präsensform ἕσπομαι, – (lat. sequor), – fol gen, mitgehen, das Geleit geben, u. bes. dem Führenden, Vorangehenden nachgehen, ὁ μὲν ἦρχ', ὁ δ' ἅμ' ἕσπετο, Il. 11, 472; ὡς εἰπὼν ἡγεῖτ', ἡ δ' ἕσπετο, oft, οὐκ ἔφασαν ἕψεσϑαι ἡγεομένοισι Her. 8, 2, wie auch bei Plat. τὸ μὲν γούμενον – τὸ δ' ἑπόμενον einander gegenübersteht, Rep. VIII, 564 b; vgl. οἷν ἑπόμεϑα ᾑ ἂν ἄγητον Phaedr. 237 b; der gewöhnliche Ausdruck von den einem Anführer folgenden, mit ihm oder ihm nachziehenden, ihm Gehorsam leistenden Schiffsgeschwadern oder Kriegerschaaren, Hom. überall. Gew. Verbindungen sind ἕπεσϑαι ἅμα τινί, Il. 2. 534 u. öfter; Soph. El. 253; Eur. Herc. Für. 1323; Her. 5. 106; Plat. Legg. I, 631, c; auch doppelt, οἵ τοι ἅμ' αὐτῷ Ἴλιον εἰς ἅμ' ἕποντο, Od. 11, 372, vgl. 15, 541; ohne Casus, ἅμ' ἕπεσϑαι, Hom., wie Soph. O. R. 471 Ai. 801; – μετά τινος, Ar. Plut. 823; Thuc. 7. 52; Plat. Menex. 235 b Phil. 30 c Phaedr. 250 b; Xen. Hell. 5. 2. 19 u. Sp., wie Luc. Nav. 1; anders μετὰ κτίλον ἕσπετο μῆλα, hinterhergehen, Il. 13, 492, u. ähnlich, doch mehr absolut zu fassen, μετὰ ταῠτα περὶ φιλίας ἕποιτ' ἂν διελϑεῖν, Arist. Eth. 7, 1; μετά τινι, Il. 18, 234; – σύν τινι, Od. 7, 304, vgl. σὺν δ' ὁ ϑρασὺς εἵπετ' Ὀδυσσεύς 10, 436; Soph. Tr. 560; Xen. Cyr. 5, 2, 13 An. 1, 3, 6 u. öfter; – ἐπί τινι, Eur. Alc. 1032; Xen. Cyr. 5, 2, 1. 3, 40. 5, 37 u. Sp., wie D. Cass. 75, 3; ἐπί τινος, Od. 1, 278. 2, 197; τὸν ἕτερον ἐπὶ τοῦ ἑτέρου κατ' οὐρὰν ὲπόμε νον Ath. VII, 281 f; – mit ὄπισϑεν, Aesch. Pers. 962; Her. 1, 45. 59 u. öfter; ἕπεο προτέρω, tritt näher heran, Il. 18, 383; – Pind. vrbdí es auch mit dem acc., N. 10, 37; vgl. Qu. Sm. 1, 341; αὐτὴ εἵπετο τὸ φεῠγον Luc. Asin. 51. – Auch der Ordnung od. Zeit nach folgen, οἱ πρόσϑεν παρέδοσαν ἡμῖν τοῖς ἑπομένοις ἐκείνοις, die Vorfahren übergaben uns, ihren Nachkommen, Plat. Phil. 17 d; öfter Arist. ἕπεται διελϑεῖν, es folgt, daß wir durchgehen, es reiht sich daran, Eth. 3, 4 (s. oben). – Selten feindlich, verfolgen, nachsetzen, ohne Casus, Il. 21, 256; τινί, 11, 154. 165. 754; οἳ ἅμ' ἕποντο, sie setzten auf der Ferse nach, 17, 753; ἀμφὶ δ' ἄρ' αὐτὸν ἕποντο, um ihn her gedrängt setzten sie nach, 11, 474; ϑηρίοις φεύγουσιν εἵποντο διώ-κοντες Xen. An. 5, 4, 24, öfter. – Absolut, ἕπεο προτέρω, komme näher, Od. 5, 91 Il. 18, 387; – καιροῖς τοῠ πολέμου, den günstigen Zeitpunkt ergreifen, benutzen, Plut. Pomp. 17; – folgen können, gleichen Schritt halten, ὃς καὶ ϑνητὸς ἐὼν ἕπεϑ' ἵπποις ἀϑανάτοισιν Il. 16, 154; Od. 6, 319; einzelne Glieder, ὥς τοι γούναϑ' ἕποιτο, die Beine kommen mit fort, reichen aus, Il. 4, 314; übertr., der Rede folgen können, sie verstehen, begreifen, ἆρ' ἕπομαί σου τῷ λόγῳ; verstehe ich dich recht? Plat. Prot. 319 a; Theaet. 102 c; οὐχ ἕσπου τοῖς λεχϑεῖσιν Polit. 280 b. – Uebertr. von Dingen, τρυφάλεια ἕσπετο χειρί, der Helm folgte der Hand, ließ sich abreißen, Il. 3, 376, ähnlich ἔπαλξις ἕσπετο 12, 398; von Brautgeschenken, die der Braut mitgegeben werden, ihr folgen, Od. 1, 278. 2, 197. – Dah. an Etwas haften, hangen, δουρὶ ἑπόμενος, von Einem, der am Speere steckt, Il. 12, 395, übh. eng mit Etwas verbunden sein, bes. κῠδος, τιμή, Ἅτη, Ruhm folgt ihm, ist sein Antheil, Il. 4, 415. 9, 512. 514; ὄλβος, μῶμος, τιμά u. ä., Pind. P. 5, 55. 1, 82 N. 10, 37; ᾡ τινι σὸν γέρας ἕσπητ' ἀγλαόν Ol. 8, 11; τόλμα καὶ δύναμις ἕσποιτο 9, 89; – ἔκ τινος, z. B. ἢ οὐ γιγνώσκεις, ὅ τοι ἐκ Διὸς οὐχ ἕπετ' ἀλκή, daß keine Abwehr von Zeus mit dir ist, dir zu Theil wird, Il. 8, 140, vgl. γνοίης χ' οἵη ἐμὴ δύναμις καὶ χεῖρες ἕπονται Od. 20, 237; ἐκ Διὸς ἀνϑρώποις ἕπεται τέκμαρ Pind. N. 11, 43; Ζεῦ, μεγάλαι ἀρεταὶ ϑνατοῖς ἕπονται ἐκ σέϑεν I. 3, 4, werden von dir den Menschen verliehen; νίκη ἕσπετο, Sieg wurde zu Theil, Aesch. Ag. 828, wie πειϑὼ δ' ἕποιτο καὶ τύχη πρακτήριος Suppl. 518; vgl. Xen. Hell. 2, 4, 18 νίκη ἡμῖν ἔσται ἑπομένη, wo aber ἑπομένοις.bessere Lesart ist; Sp., wie Paus. 8, 10, 9. – Aus Etwas folgen, hervorgehen, entstehen, ἕπεσϑαι δοκεῖ τῇ ἀχαριστίᾳ ἡ ἀναισχυντία Xen. Cyr. 1, 2, 7; τῇ ἀρετῇ τὸ σώζεσϑαι Lac. 9, 2; ἄλλα ϑ' ὅσα τῆς τοιαύτης ἐστὶ κατακοσμήσεως ἑπόμενα Plat. Polit. 271 e, was sich daraus ergiebt, folgt; τῶν ἔμπροσϑεν προειρημένων ἑπομένας ἀποδείξεις Rep. VI, 504 b; ἢ καὶ τοῠτο τοῖς ἔμπροσϑεν ἕπεται, ὅτι, oder ergiebt sich, folgt aus dem Vorhergehenden, daß –, Rep. III, 394 e. – Dah. zu Etwas passen, einer Sache entsprechen, sich dazu schicken, ἕπεται λόγος εὐϑρόνοις Κάδμοιο κούραις Pind. Ol. 2, 22, Schol. ἁρμόζει, u. öfter; τὸ πρέπον καὶ ἑπόμενον πάσῃ τῂ πολιτείᾳ τάττων Plat. Legg. VIII, 835 c; vgl. I, 632 c; τὰ τούτοις ἑπόμενα, was dem ähnlich ist, dergleichen, Rep. III, 406 d; Sp. – Aehnlich auch Νύμφαι αἵ ῥ' οὔτε ϑνητοῖς οὔτ' ἀϑανάτοισιν ἕπονται H. h. Ven. 260, die weder den Sterblichen, noch den Göttern ähnlich sind, zu ihnen gehören. – Häufig = den Anordnungen, Befehlen, Wünschen eines Andern Folge leisten, nachkommen, gehorchen, ἕπου, τὰ λῷστα τῶν παρεστώτων λέγει Aesch. Ag. 1023; μηνυτῆρος φραδαῖς Eum. 236; νόμοις Soph. frg.; ἀστένακτος αἰὲν ἑσπ όμην κακοῖς, ich fügte mich ohne Klagen dem Unglück, schickte mich in das Leid, Tr. 1063; ἔϑεσι καὶ νόμοις Plat. Legg. III, 680 a; Tim. 40 e.
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87 νόμος
νόμος, ὁ, eigtl. das Zugetheilte, was Einer in Gebrauch genommen, Gebrauch, Herkommen und das dadurch gesetzlich Gewordene, Gesetz, Verordnung; als Lesart Zenodots Odyss. 1, 3, πολλῶν δ' ἀνϑρώπων ἴδεν ἄστεα καὶ νόμον ἔγνω, s. Scholl.; Hes. O. 278. 390 Th. 66. 417; ἐν ϑεῶν νόμοις Pind. P. 2, 43, öfter; νεοχμοῖς δὲ δὴ νόμοις Ζεὺς κρατύνει, Aesch. Prom. 150; νόμῳ πόλεως, Suppl. 383; Δίκη ξύνεδρος Ζηνὸς ἀρχαίοις νόμοις, Soph. O. C. 1384; οἳ τούςδ' ἐν ἀνϑρώποισιν ὥρισαν νόμους, Ant. 448; νόμους ὑπερβαίνουσα τοὺς προκειμένους 477, öfter; übh. Vorschrift, Regel, φύλασσε πρῶτα μὲν νόμον τὸ μή 'πιϑυμεῖν περισσὰ δρᾶν, Tr. 613; πειϑαρχεῖν τοῖς δεδογμένοις νόμοις, Ar. Eccl. 762. Die Alten leiteten νόμος, das Gesetz, von νέμειν ab, a suum cuique tribuendo, Cic. Legg. 1, 19. Κατὰ νόμους, den Gesetzen gemäß, Aesch. Suppl. 385; u. so in Prosa überall, οἱ κατὰ νόμον ϑεοί, Plat. Legg. X, 904 a, vgl. III, 684 a, wie παρὰ νόμον, wider das Gesetz, Aesch. Eum. 164; Plat. Tim. 83 e u. Folgde. In Athen hießen bes. Solon's Gesetze νόμοι, vgl. ϑεσμός, u. die folgenden durch Volksbeschluß zum Gesetz erhobenen Bestimmungen; νόμοι καϑεστῶτες, Ar. Nubb. 1382; κείμενος, Ran. 760; über die in Prosa gew. Verbindungen νόμον τίϑεσϑαι, λύειν u. ä. s. diese Verba; ὁ περὶ τὸν ἔρωτα νόμος, Plat. Conv. 182 a; er setzt oft φύσει – νόμῳ einander entgegen, Prot. 337 c Menex. 245 d; vgl. Her. 4, 39 u. Arist. eth. 1, 3. – Sitte, Brauch; κατὰ νόμους ἀφικτόρων, Aesch. Suppl. 217; Κισσίας νόμοις πολεμιστρίας, Ch. 418; Soph. Ai. 544; Pind. vrbdt φαρμάκων μαλακόχειρα νόμον, N. 3, 53, der Gebrauch der mit weicher Hand aufzulegenden Heilmittel; – oft bei Her., ἐμίσγετό οἱ ού κατὰ νόμον, 1, 61; ἐξαπατᾶν τοὺς εὖ ποιεῦντας νόμος ἐστί οἱ, 1, 90, öfter; ὁ τῶν Σκυϑῶν νόμος, der Scythen Brauch, Plat. Legg. VII, 795 a; νόμῳ καὶ ἔϑει, Crat. 384 d; τετράποδος νόμον, v. l. νόμῳ, Phaedr. 250 e; Sp., οὐ γάρ τοι ϑήρεσσι νόμος, Opp. Cyn. 3, 151; sprichwörtlich νόμος καὶ χώρα, ländlich, sittlich, Zenob. 5, 25; – χειρῶν νόμος, Faust- od. Gewaltrecht, Kriegsrecht, ἐς χειρῶν νόμον ἀπικέσϑαι, d. i. handgemein werden, Her. 9, 48; ἐν χειρῶν νόμῳ ἀπόλλυσϑαι, 8, 89; ἐν χειρῶν νόμῳ καταφϑείρεσϑαι, μεταλλάξαι u. ä. oft Pol. (vgl. χείρ). – In der musikalischen Kunstsprache bedeutet νόμος im Allgemeinen die Tonweise, Harmonie; νόμοι ᾠδῆς, H. h. Apoll. 20; ἐπηλάλαξαν Ἀραὶ τὸν ὀξὺν νόμον, Aesch. Spt. 935; ὀρϑίοις ἐν νόμοις, Ag. 1124, wie Ar. Equ. 1276; κρεκτὸν γοήτων νόμον μεϑήσομεν πόλει, Ch. 809; Ar. Pax 1160; νόμοι κιϑαρῳδικοί, Ran. 1280; Ὀλύμπου, Equ. 9, öfter; ὥςπερ τοῦ τῆς Αϑηναίας νόμου προαύλιον, Plat. Crat. 417 e; κιϑαρῳδικῆς ᾠδῆς λεγομένων νόμων προοίμια, Legg. IV, 722 d; πολεμικοί, Thuc. 5, 69; καὶ ἅμα ἐχόρευον νόμῳ τινὶ ᾄδοντες, Xen. An. 5, 4, 17; Sp., wie Pol. 4, 20, 9; Arist. probl. 19, 28; nach Schol. Ar. Equ. 9 bes. οἱ εἰς ϑεοὺς ὕμνοι. Bes. hieß so eine mit dem Dithyrambus verwandte alte Liederart, die zur Cither od. Flöte einer Gottheit, bes. dem Apollo zu Ehren angestimmt wurde.
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88 κραμβαλέος
κραμβαλέος (s. κράμβος), getrocknet, geröstet, gebraten; bei Ath. IX, 376 c steht es dem ἐξ ὕδατος ἑψημένον gegenüber u. entspricht dem folgdn ὀπτός; vgl. ib. 381 c 383 f.
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89 κρομβόω
κρομβόω, braten, rösten; χοιρίδια κρομβώσας ὅλα Diphil. bei Ath. IX, 383 f.
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90 ζυγόν
ζυγόν, τό (nach Plat. Cratyl. 418 d δυογόν, = δύω ἄγον, vgl. aber jugum, ζεύγνυμι), – 1) das Joch, mit welchem zwei Rinder od. Pferde vor den Pflug od. Wagen gespannt werden; es geht um den Nacken der Thiere u. wird an der Deichsel befestigt; von Hom. an überall; man bemerke: ὑπὸ ζυγὸν ἄγειν (anspannen), Od. 3, 383; ὑπὸ ζυγόφιν λύον ἵππους, Il. 24, 576; ἐπὶ ζυγὸν αὐχένα ϑεῖναι βουσί, Hes. O. 51; κατὰ ζυγά, paarweise, Theocr. 13, 32. Häufig übtr. auf Sklaverei, τὸ δούλιον ζ. Aesch. Ag. 1226; δούλειον ζ. Plat. Legg. VI, 770 e; δουλείας ζυγά Soph. Ai. 944; ἀνάγκης ζ. Eur. Or. 1330; ἐπιϑεῖναί τινι ζυγὰ τοῦ μὴ ὑβρίσαι Xen. Cyr. 3, 1, 26; übh. Band, τιμιωτέρῳ ζυγῷ ἐζύγησαν Plat. Rep. VI, 508 a. Sprichw. ταὐτὸν ζυγὸν ἕλκειν, Zenob. 3, 43. – 2) der kleine Querstab od. Steg oben an der Phorminx zwischen den Hörnern derselben, an welchem die Wirbel der Saiten befestigt sind, Il. 9, 187; Arist. mechan. 12. Auch πῆχυς genannt, womit Suid. es erkl. – 3) τὰ ζυγά, im Schiffe die Ruderbänke (die die beiden Seiten des Schiffes verbinden), Od. 9, 99. 13, 21; übertr. auf Rang im Staate, Aesch. Ag. 1618; ἐς τὸ πρῶτον πόλεως ὁρμηϑεὶς ζυγόν Eur. Ion 595. S. auch ζυγός 2). – 41 ein Riemenan den Sandalen der Frauen, Ar. Lys. 417, masc. beim Schol. zu dieser Stelle; VLL., Hesych. erkl. ὁ παρακείμενος ἱμὰς τοῖς δακτύλοις. – 5) nach Schol. Ar. Plut. 817 war ζυγὰ ἢ ἄζυγα der gewöhnliche Ausdruck für Paar u. Unpaar ( ἄρτια ἢ περισσά) spielen.
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91 κωδωνό-κροτος
κωδωνό-κροτος, od. richtiger mit Ellendt κωδωνοκρότος, mit Glocken, Schellen tönend; σάκος, Soph. frg. 738, ein Schild, am Rande mit Schellen versehen, um dem Feinde Schrecken einzuflößen; κλύε καὶ κόμπους κωδωνοκρότους Eur. Rhes. 383, kann auch Trompetengeschmetter sein. Vgl. κώδων.
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92 κατ-ερειπόω
κατ-ερειπόω, = Folgdm; D. Sic. bei Phot. bibl. p. 383, 16; Heliod. 9, 5.
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93 κατα-δέω
κατα-δέω (s. δέω), 1) anknüpfen, festbinden; κατέδησαν ἐϋτμήτοισιν ἱμᾶσιν φάτνῃ ἐφ' ἱππείῃ Il. 10, 567, wie 8, 434; ἐμὲ ἐνὶ νηΐ Od. 14, 345, δεσμῷ ἐν ἀργαλέῳ 15, 443; zubinden, verschließen, versperren, ἀνέμων κέλευϑα 5, 383. 10, 20; ähnlich ἐμοὶ κατέδησε κέλευϑα 7, 272; τοῦ γε ϑεοὶ κατὰ νόστον ἔδησαν, sie verhinderten seine Rückkehr, 14, 61; ἐν φόβῳ καταδεϑεῖσα Eur. Ion 1498, der auch das med. braucht, ἀγχόνειον βρόχον δι' ἐμὲ κατεδήσατο Hel. 693; καταδεδεμένον τοὺς ὀφϑαλμούς, mit verbundenen Augen, Her. 2, 122. – 2) binden, ins Gefängniß werfen; συνέλαβέ σφεας καὶ κατέδησε Her. 3, 143; τοὺς ἄλλους κατέδησαν τὴν ἐπὶ ϑανάτῳ 5, 72, vgl. ἐπί, Folgde; τοὺς μὲν δούλους ἠλευϑέρωσαν, τοὺς δ' ἐλευϑέρους κατέδησαν Thuc. 8, 15; dah. auch verurtheilen, ὅσοι μὲν κατέδησαν φῶρα εἶναι, im Ggstz von ἀπολύειν, Her. 2, 174. 4, 68. – Uebertr., ἐν τούτῳ τῷ πάϑει μάλιστα καταδεῖται ψυχὴ ὑπὸ σώματος Plat. Phaed. 83 d. – 31 durch magische Knoten bezaubern, behexen; neben καταγοητεύω D. Cass. 50, 6; Harpocr. Vgl. κατάδεσμος. So auch zu nehmen καταδέδενται οἱ ἔρωτες Ath. XV, 670 c.
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94 κατα-θύμιος
κατα-θύμιος, bei Her. auch 3 Endgn, wie γυνὴ καταϑυμία Anitipho bei Stob. Floril. 68, 37; a) im Sinne, am Herzen liegend; μηδέ τί τοι ϑάνατος καταϑύμιος ἔστω, d. i. denke nicht an den Tod, Il. 10, 383, vgl. 17, 201. – b) nach dem Sinne, erwünscht; ὄφρα ἔπος εἴπωμι τό μοι καταϑύμιόν ἐστιν Od. 22, 392; so bei den Folgdn; Theogn. 617. 1082; ἐούσης τῆς γυναικός οἱ καταϑυμίης Her 5, 39; öfter bei Sp., wie Muson. in Stob. Floril. 67, 20; εἰ καταϑύμιον μὲν αὐτοῖς Antiphil. 18 (IX, 263); D. L. 2, 5. – Adv., Sp.
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95 κατα-λείπω
κατα-λείπω, poet, oft καλλείπω (s. λείπω), zurücklassen; – a) verlassen, im Stich lassen; οὕνεκ' Ἀχαιοὺς κάλλιπες (poet. für κατέλιπες), αὐτὰρ Τρωσὶν ἀμύνεις Il. 21, 414; Ggstz von μένω, 22, 383; πολλοὺς γὰρ Τρώων καταλείψομεν, οὕς κεν Ἀχαιοὶ χαλκῷ δῃώσουσι, wir werden sie auf dem Schlachtfelde zurücklassen, viele Menschen verlieren, 12, 226; ἀοιδὸν ἄγων ἐς νῆσον ἐρήμην κάλλιπεν οἰωνοῖσιν ἕλωρ καὶ κῦρμα γενέσϑαι Od. 3, 271; öfter in tmesi; ὦ πατρίς, καταλειπομέναν σε δακρύω Eur. Troad. 596; μή με καταλίπῃς μόνον Soph. Phil. 798. – b) hinterlassen, zurücklassen, bes. von Abreisenden u. Sterbenden, κὰδ δέ με χήρην λείπεις ἐν μεγάροισι Il. 24, 726, οἷόν μιν Τροίηνδε κιὼν κατέλειπεν Od. 17, 314; τὴν δ' ἀηδόνα κατάλειφ' ἡμῖν Ar. Av. 660; εἴ που πόπανον εἴη τι καταλελειμμένον, übriggeblieben, Plut. 680; οὔκουν ἂν μῦϑον ἀκέφαλον ἑκὼν καταλίποιμι Plat. Legg. VI, 752 a; ὡς ἕνα μὴ καταλείπεσϑαι ἐνϑάδε, ἡμεῖς δὲ πλέοιμεν ἄν Xen. An. 5, 6, 12; ἀποκτιννύασι τοὺς ἄλλους πάντας· ἄλλου δὲ λόχου ὀκτὼ μόνους κατέλιπον, sie ließen nur acht Mann übrig, 6, 1, 5; καταλελειμμένος τοῦ ἄλλου στρατοῦ, hinter dem übrigen Heere zurückbleiben, Her. 9, 96; Xen. oft; bes. von Erbschaften, τὰ καταλειφϑέντα, die Hinterlassenschaft, Is. 1, 45 u. öfter; παισὶ δὲ αἰδῶ χρὴ πολλήν, οὐ χρυσὸν καταλεί πειν Plat. Legg. V, 729 b; ἕνα κληρονόμον 740 b; Sp., die auch den aor. I. haben, καταλείψαντες τὴν κτῆσιν Schol. Ar. Nubb. 1001. – Sein lassen, unangetastet lassen, Xen. Hem. 3, 2, 4; Arist. pol. 6, 7; τὸν λόγον, die Rede lassen, aufhören, Isocr. 9, 33. – Med., für sich zurücklassen, οὐ γάρ κώ τοί ἐστι υἱὸς οἷόν σε ἐκεῖνος κατελίπετο Her. 3, 34; Plat. Legg. IV, 721 e Conv. 209 d; στενὴν ἔξοδον, übriglassen, Tim. 73 e; τὰ μέγιστα τοὺς ϑεοὺς ἑαυτοῖς καταλείπεσϑαι Xen. Hem. 1, 1, 8, sich aufbewahren, vorbehalten; aber καταλείψομαι ist pass. An. 5, 6, 12. – Aor. II. pass., καταλιπείς Schol. Ar. Pax 1127. – Bei Ael. V. H. 12, 21 = ἐάω, geschehen lassen, c. inf.
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96 κατ-ουλάς
κατ-ουλάς, άδος, ἡ, νύξ, die finstere Nacht, Soph. frg. 383, oder die verderbliche, wie aus Ap. Rh. 4, 1695 hervorzugehen scheint, νὺξ ἐφόβει, τήν πέρ τε κατουλάδα κικλήσκουσι, νύκτ' ὀλοήν; nach Eust. zu Od. 14, 459 von finsterer, sternloser, regniger, stürmischer Nacht, καταιγίδας ἔχουσαν καὶ συστροφὰς ἀνέμων· εἴλλειν γὰρ τὸ συστρέφειν; nach den VLL. κατίλλουσα καὶ κατείργουσα, die mit Finsterniß Alles umschlossen hält, weshalb man κατειλάς ändern wollte. An οὖλος = ὅλος, dichte Finsterniß, ist nicht zu denken.
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97 κακός
κακός, ή, όν, schlecht, im Allgem. Ggstz zu ἀγαϑός, was zu vergleichen; – 1) von Zuständen lebendiger Wesen und lebloser Dinge, schlecht in seiner Art, untauglich, nicht so, wie es seiner Natur od. Bestimmung nach sein könnte oder sollte, κακὰ εἵματα, Hom., von Personen = untüchtig zu einem Geschäft, nichtsnutzig, νομῆες Od. 17, 246; κακὸς δ' αἰδοῖος ἀλήτης, der verschämte Bettler versteht sein Gewerbe schlecht, ist ein schlechter Landstreicher, 17, 578; so ἰατρός Aesch. Prom. 471, ποιμήν Ag. 643; ναύτης, κυβερνήτης, Eur. Andr. 458 Suppl. 880; μάγειρος Plat. Phaedr. 265 e; nähere Bestimmungen werden im acc. hinzugesetzt, πάντα γὰρ οὐ κακός εἰμι, μετ' ἀνδράσιν ὅσσοι ἄεϑλοι Od. 8, 214; εἰ μὴ 'γὼ κακὸς γνώμην ἔφυν, d. i. wenn ich richtig urtheile, Soph. Phil. 898; κακοὺς πᾶσαν κακίαν Plat. Rep. VI, 490 d; auch dat., κακοὶ γνώμαισιν Soph. Ai. 493, unverständige; mit Präposit., κακὸς περὶ τὰ χρήματα Plat. Clitoph. 407 b; κακὸς εἰς φίλους Eur. Or. 424 Med. 84, wofür Or. 738 φίλοις steht; mit dem inf., κακὸς μανϑάνειν Soph. O. R. 545; κακὸς μένειν δόρυ Eur. Heracl. 744; ὑπουργεῖν, untüchtig zu dienen, Ar. Pax 422. – Bes. a) von Männern u. Kriegern = verzagt, muthlos, untauglich zum Kriege, feig, Il. 13, 279, Ggstz ἀγαϑός, ibd. 284, wie ἐσϑλός, 2, 365 u. öfter; καὶ ἄναλκις 8, 153 Od. 3, 375; κακὸς πρὸς αἰχμήν Soph. Phil. 1290; κακὸς καὶ ἄϑυμος Her. 7, 11, vgl. 104. 8, 68; καὶ δειλός Plat. Menex. 246 e; οἱ δειλοὶ καὶ ἄφρονες κακοί Gorg. 498 c; Xen. An. 1, 9, 15 u. öfter; οὐδ' ἑνὶ ἐπιτρέψονται κακῷ εἶναι 3, 2, 31, seine Schuldigkeit im Kriege nicht zu thun. – b) von schlechter Herkunft od. Geburt, niedrig, gemein, arm (vgl. den Ggstz ἀγαϑός); so Od. 6, 187 ἐπεὶ οὔτε κακῷ οὔτ' ἄφρονι φωτὶ ἔοικας, Ζεὺς δ' αὐτὸς νέμει ὄλβον; 4, 64 ἀνδρῶν γένος ἐστὲ διοτρεφέων βασιλήων· ἐπεὶ οὔ κε κακοὶ τοιούςδε τέκοιεν; Soph. οὐδ' ἐὰν τρίτης ἐγὼ μητρὸς φανῶ τρίδουλος, ἐκφανεῖ κακή O. R. 1063, du wirst doch nicht gering, aus niederm Stande erscheinen. So auch von Kleidern, κακὰ εἵματα, ärmliche Kleider, Od. 11, 190 u. öfter. – c) von dem Aeußern, häßlich; εἶδος μὲν ἔην κακός, ἀλλὰ ποδώκης Il. 10, 316, wo Eust. δύςμορφος erkl., nach der Ansicht der alten Griechen, welche vornehme Geburt, körperliche Wohlgestalt u. kriegerischen Muth als nothwendig vereinigt betrachten; Paus. 8, 49, 3 τὸ δὲ εἶδος ἦν τοῦ προςώπου κακός. – d) daran reiht sich dann die in der weitern Entwickelung der Begriffe immer herrschender werdende Bdtg des sittlich Schlechten, Bösen, bes. niederträchtig, nichtswürdig u. boshaft; einzeln schon bei Hom., ἐν νόστῳ ἀπόλοντο κακῆς ἰότητι γυναικός Od. 11, 383; πῆμα κακὸς γείτων, ὅσσον τ' ἀγαϑὸς μέγ' ὄνειαρ Hes. O. 344; Ggstz ὁ χρηστός, Soph. Ant. 516 u. gew. in Prosa; κακὸς πρός τινα, schlecht gesinnt gegen, Thuc. 1, 86. – 2) von Sachen, unglücklich, schlimm, verderblich, was den Menschen Unglück bringt. So geläufig bei Hom. μοῖρα, αἶσα, κῆρες, μόρος, οἶτος, πῆμα, κήδεα, ϑάνατος, νόσος, ἕλκος u. ä.; auch χόλος, ἔρις u. ä., πόλεμος, κυδοιμός, πόνος, φύζα, auch ἄνεμος, ϑύελλα. So auch Tragg., κακὸς δαίμων Aesch. Pers. 346, μόρος 361, ἄλγη 831, τύχη, böses Geschick, Unglück, Ag. 1203; Soph. Ai. 316 u. öfter; ἄτη 123; von üblem Ruf, δόξα, Eur. Herc. Fur. 292; φάτις, φήμη, Soph. Ai. 186 Eur. Hel. 621; λόγοι, Schmähreden, Soph. Ant. 259; ῥήματα Ai. 239; ἔπη 1302; anders ἄγγελος κακῶν ἐπῶν Ant. 274; vgl. Il. 17, 701 κακὸν ἔπος ἀγγελέοντα, üble Botschaft bringend; von übler Vorbedeutung, ὄρνις Eur. Hel. 1057; ὁδὸς δύςποτμος καὶ κακή Soph. O. C. 1435; Odyss. 20, 87 αὐτὰρ ἐμοὶ καὶ ὀνείρατ' ἐπέσσευεν κακὰ δαίμων, unselige Träume; τάδε γ' ὧδε ϑεοὶ κακὰ τεκμήραντο Iliad. 6, 349. – Substantivisch, τὸ κακόν, Uebel, Unglück, Verderben, bei Hom. oft, δίδου δ' ἀγαϑόν τε κακόν τε Od. 8, 63, μέγα γὰρ κακὸν ἐγγύϑεν ἦεν 9, 423, ἀϑάνατον κακόν 12, 118, μὴ πού τι κακὸν πάσχωσιν ὀπίσσω Od. 2, 179, κακὰ πολλὰ μογήσας u. ä., wohin auch κακὰ μήδεσϑαί τινι, μητιάαν, ῥάπτειν gehören, wie die bei den Attikern so geläufigen Vrbdgn κακὸν ποιεῖν, ἐργάζεσϑαί τινα u. ä., Einem Böses anthun, die alle bei den Verbis angeführt sind; ἄμαχον κακόν Pind. P. 2, 76; ἦρξε τοῦ παντὸς κακοῦ Aesch. Pers. 427; ἄφερτον κακόν Ag. 1073; ἀτηρόν, ἀμήχανον, Eur. Med. 447 Andr. 353; οὐδ' εἴκεις κακοῖς, du weichst nicht dem Unglück, Aesch. Prom. 320; ἀναφυγαὶ κακῶν Ch. 931; ἀναρχίας μεῖζον οὐκ ἔστιν κακόν Soph. Ant. 668; εἰς κακὸν τοὺς φίλους ἄγειν 434; in Prosa, ἐκ κακῶν μεγάλων πεφευγότες Her. 1, 65, vgl. 3, 53; Thuc. 5, 65; ὑπὸ τοῦ κακοῦ νικώμενοι 2, 51; Pol. 5, 11, 1; ὁ τὰ κακὰ ἔχων, der Unglückliche, Plat. Legg. V, 731 d; ἀπαλλαγὴ εἴη κακῶν Rep. X, 610 d; bei Plat. auch im sittlichen Sinne das Böse, Laster, Bosheit; τὰ κακά, Feigheit, Xen. An. 3, 1, 25. – Adv. κακῶς, von Hom. an in denselben Verbdgn wie das adj., Ggstz εὖ, z. B. ἢ εὖ ἠὲ κακῶς νοστήσομεν, unglücklich, Il. 2, 253; κακῶς πράσσειν, Tragg. u. in Prosa, in übler Lage sein, Unglück haben, s. πράσσω; κακῶς κακῶς Ag. 901 Soph. El. 337; κακῶς δρᾶν, ποιεῖν τινα, Einen schlecht behandeln, mißhandeln, kränken, Tragg. u. in Prosa, κακῶς ποιεῖν τι, beschädigen, verletzen, verderben, κακῶς λέγειν τινά, s. die Verba; κακῶς ζῆν, Plat. Gorg. 512 b, u. sonst in Prosa. – Comparat. κακώτερος, Hom., z. B. πλαγκτοσύνης δ' οὐκ ἔστι κακώτερον ἄλλο βροτοῖσιν, es giebt kein größeres Unglück für die Menschen, Od. 15, 342, u. einzeln bei sp. D., ἄνδρ' ἀγαϑὸν γεγαῶτα κακωτέρῳ ἀνέρι εἶξαι Ap. Rh. 3, 421; Theocr. 27, 21; in Prosa erst spät, wie Alciphr. 3, 62. – Gew. compar. κακίων, κάκιον, u. superl. κάκιστος, schon Hom., εἰ κακίων σέϑεν ἔλϑοι Od. 14, 56; κάκιστ' ἀνδρῶν Soph. Phil. 962, μόρος κάκιστος Ant. 485, u. sonst bei den Tragg., wie in Prosa, ὅστις ἐμοῦ κάκιον ἐπαιδεύϑη Plat. Menex. 236 a, τὸν ἄριστον καὶ τὸν κάκι-στον ἄνδρα Rep. VIII, 544 a; – κακῑότερος hat Strat. 6 (XII, 7) gebildet. – Der Bdtg nach wird auch χείρων, χείριστος u. ἥσσων, ἥκιστος als compar. u. superl. zu κακός gebraucht, die man vgl. – Zu bemerken ist noch die häufige Verbindung des adj. u. adv., κακὸν κακῶς νιν ἐκτρῖψαι βίον Soph. O. R. 248, κακοὺς κακῶς φϑείρειαν Ai. 1370, vgl. Eur. Cycl. 268 Ar. Equ. 2. 189. 190; ἀπό σ' ὀλῶ κακὸν κακῶς Plut. 65, vgl. 418. 879. – In den Zusammensetzungen bezeichnet es zuweilen einen Fehler in dem Zuviel einer Eigenschaft, so daß es für ἄγαν zu stehen scheint, gew. aber stimmt es in der Bdtg mit δυς-überein u. drückt das Schlechte, Ueble, Unglückliche aus; oft deutet es auch nur an, daß die Sache in zu geringem Maaße vorhanden sei.
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98 γαλόως
γαλόως, όω, ἡ, att. γάλως, ω, Mannsschwester, Schwägerin, Latein. glos, Apollon. Lex. Homer. p. 53, 31 γάλως ἀνδρὸς ἀδελφή, vgl. Scholl. Iliad. 3, 122. 22, 473; γαλόῳ dativ. sing. Iliad. 3, 122, γαλόῳ nomin. plur. 22, 473, γαλόων genit. plur. 6, 378. 383. 24, 769; – γάλον steht Phot. cod. 279.
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99 καλλι-λεξία
καλλι-λεξία, ἡ, das Schönreden, schöner Ausdruck, Schol. Ar. Th. 383.
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100 καίω
καίω, att. κάω, obwohl in den mss. häufiger καίω steht, fut. καύσω, aor. ἔκαυσα, ep. ἔκηα, κῆεν, Il. 21, 349, conj. κήομεν, 7, 377. 396, opt. κήαι, κήαιεν, 21, 336. 24, 38, inf. κῆαι, Od. 15, 97, im med. κήαντο, Il. 9, 88, κηάμενοι, 9, 234 (in der Od. steht bei Wolf κείαντες, 9, 231. 13, 26, imper. κεῖον, 21, 176, med. κειάμενος, 16, 2. 23, 54, wo Bekker κήαντες, κῆον, κηάμενος schreibt), auch att. κέας, Aesch. Ag. 849, κέαντες, Soph. El. 747, Herm. emend. für κείας, wie ἐκκέας Ar. Pax 1099 u. Eur. Rhes. 97, perf. κέκαυκα, Xen. Hell. 6, 5, 37 u. Alexis Ath. IX, 383 c, aor. pass. ἐκαύϑην, Hom. ἐκάην; brennen, anbrennen, anzünden, πυρὰ πολλά Il. 9, 76, öfter; aor. I. med. für sich anbrennen, a. a. O.; gew. verbrennen, δένδρεα 21, 337, νεκρούς 21, 343; μηρί' ἔκαιον, beim Opfer, Od. 9, 553, wie καίουσ' ὀστέα λευκὰ ϑυηέντων ἐπὶ βωμῶν Hes. Th. 557; pass. verbrannt werden, brennen, πυραὶ νεκύων καίοντο ϑαμειαί Il. 1, 52, φλὸξ ϑεείου καιομένοιο 8, 135, wie σέλας καιομένοιο πυρός 19, 376; πυρὶ καιόμενος Pind. P. 3, 102, wie πυρὶ καυϑεῖσα N. 10, 35; ἱερῶν καυϑέντων κατὰ νόμον Plat. Legg. VII, 800 b; σβεννύναι τὸ καιόμενον πῦρ Her. 1, 86; ἐν ἀγορᾷ τοῖς ϑεοῖς δὰς καίεται Ar. Vesp. 1372; καομένων τῶν λαμπάδων Thesm. 280; von einem Gießbache, κεκαυμένος ἡλίῳ, ausgetrocknet, Antiphil. 31 (IX, 277). Uebertr., von der Kälte, wegen der ähnlichen Empfindung, die sie verursacht, ἡ χιὼν καίει τῶν κυνῶν τὰς ῥῖνας, er macht, daß die Nasen erfrieren, Xen. Cyn. 8, 2; Arist. Meteorl. 4, 5 ἐνίοτε γὰρ καὶ κάειν λέγεται καὶ ϑερμαίνειν τὸ ψυχρόν, οὐχ ὡς τὸ ϑερμόν, ἀλλὰ τῷ συνάγειν καὶ ἀντιπεριιστάναι τὸ ϑερμόν. Von Fieberhitze, Hippocr. – Sehr gew. ist die Vrbdg τέ-μνειν καὶ καίειν, als die beiden Hauptthätigkeiten der alten Aerzte, die sie bei Verwundungen anwandten; auch übertr. gebraucht, Plat. Gorg. 480 c 521 a Polit. 293 b; κέαντες ἢ τεμόντες πειρασόμεσϑα πῆμ' ἀποτρέψαι νόσου Aesch. Ag. 823; οἱἰατροὶ τέμνουσι καὶ καίουσιν ἐπ' ἀγαϑῷ Xen. An. 5, 8, 18; Mem. 1, 2, 54; Sp. – Uebertr. von Leidenschaften, wie Zorn, κάομαι τὴν καρδίαν Ar. Lys. 9; bes. von Liebe, ἐν φρεσὶ καιομέναν Pind. P. 4, 219; πόϑος ἔκαυσέ με ἑταίρης Ep. ad. 11 (XII, 90); καίεσϑαί τινος, von Liebe zu Einem entflammt sein, Hermesian. bei Ath. XIII, 598 a.
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