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1 ταΐ
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2 ὁ
ὁ, ἡ, τό, eigtl, ΤΌΣ, ΤΉ, τό, einfachstes Demonstrativ-Correlativum zu ΠΌΣ, das aber wie οὗτος u. ὅδε im nom. masc. u. fem. sing. u. plur. das charakteristische τ der Demonstrativa verloren hat (ὁ, ἡ, οἱ, αἱ sind überdies Atona); nur τοί u. ταί erhalten, an einzelnen Stellen bei Hom. durch das Metrum geschützt; τοὶ μὲν – τοὶ δέ Aesch. Spt. 277. 480; Soph. Ai. 1383; gen. τοῦ, ep. τοῖο; dat. fem. plur. bei Hom. τῇσι, τῇς; ταῖς erst H. h. Merc. 200, v. l. ταῖςδε; – der, die, das; – 1) als reines Demonstrativum, bei Hom. vorherrschend im Gebrauch; – a) substantivisch gebraucht; ὁ γὰρ ἦλϑε, denn der war gekommen, Il. 1, 12, u. so überall bet Hom., bald nachdrücklicher hinweisend auf das eben Gesagte, bald schwächer die dritte Person überh. bezeichnend und unserm »er, sie, es« entsprechend, obgleich diese Uebersetzung sich immer von der lebhaften und plastischen homerischen Darstellung entfernt, die dadurch, daß sie immer wie mit dem Finger hinweiset, die Person als unmittelbar gegenwärtig vor das Auge des Hörers hinstellt; man vgl. z. B. ὡς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῠ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἆπόλλων, den hörte Apollo, mit dem uns geläufigeren schwächeren » ihn hörte Apollo«, und halte damit die im Gebrauche der Pronomina ebenfalls einfachere und ärmere Sprache der Kinder und des Volkes zusammen; αὐτὰρ ὁ τοῖσιν ἀφείλετο νόστιμον ἦμαρ, aber der nahm denen den Tag der Rückkehr, d. i. der aber nahm ihnen. Besonders sind die Fälle, wo so zwei verschiedene Personen bezeichnet werden, zu merken, wo die spätere ausgebildetere Sprache eine näher und eine ferner stehende unterscheidet, oder die Verschiedenheit als unwesentlich verwischt; οὐδ' ἐδύναντο οὔϑ' ὁ τὸν ἐξελάσαι οὔϑ' ὁ τὸν ἂψ ὤσασϑαι, Il. 15, 417, wo man entweder mit οὗτος u. ἐκεῖνος unterscheiden oder allgemeiner ὁ ἕτερος τὸν ἕτερον sagen würde, Hom. aber wieder hinzeigend redet, weder der konnte den heraustreiben, noch der den von sich zurückstoßen; ὁ τῷ πολέμιζε, Il. 15, 539, öfter. – Sehr verschieden hiervon ist das in Plat. Legg. einigemal vorkommende τὸν καὶ τόν, VI, 784 c, τῇ καὶ τῇ ἀτιμίᾳ, IV, 721 b, οὔτε τοῖς οὔτε τοῖς, III, 701 e, was unserm »der und der« entspricht, worin die hinzeigende Kraft ganz abgeschwächt ist u. ein beliebiger Gegenstand ohne bestimmte Entscheidung bezeichnet wird; vielleicht kam diese Verbindung in der gewöhnlichen Sprache häufig vor, obwohl auch Pind. Ol. 2, 53 sagt ὁ μὰν πλοῦτος ἀρεταῖς δεδαιδαλμένος φέρει τῶν τε καὶ τῶν καιρόν; vgl. Lys. 19, 59, καί μοι κάλει τὸν καὶ τόν, u. Dem. 9, 68, wo das Gerede der Leute lautet ἔδει γὰρ τὸ καὶ τὸ ποιῆσαι καὶ τὸ μὴ ποιῆσαι. – Eben so findet sich ὁ, ἡ, τό noch bei Her., den Doriern u. den attischen Dichtern gebraucht; καὶ τούς, Her. 1, 86 (über καὶ οἵ, welches wegen καὶ ὅς mit dem Accent versehen wird, obwohl es ebenfalls dies einfache Demonstrativum ist, s. ὅς); τοῦ εἵνεκα, ἵνα –, ὅτι –, deswegen, damit –, weil –, 3, 46. 8, 85; sogar τοῦ αἵματος ἐμπίνει, für τούτου, dessen Blut, 4, 64; öfter ὁ δέ, τὸν δέ u. ä.; καὶ τοῖσι οὐδεὶς ἀντέβαινε, Aesch. Prom. 234; ἀνὴρ γυνή τε χὥτι τῶν μεταίχμιον, Spt. 179; καὶ τὸν οὐκ ἐκλύσεται, Eum. 166; τῶν γὰρ οὐ δεῖται πόλις, Suppl. 453; τό μοι ἔννεπε, τί σοι χρεὼν ὑπουργεῖν, das sage mir, Soph. Phil. 192; τῆς γὰρ πέφυκα μητρός, von der bin ich geboren, die ist meine Mutter, O. R. 1082, vgl. 200; u. so oft auch bei Eur. ὁ δέ, ὁ γάρ, u. mit Präpositionen, πρὸς τῷ, ἐπὶ τοῖσι, οἰκτρὰν φίλοισιν, ἐκ δὲ τῶν μάλιστ' ἐμοί, Alc. 274; so einzeln auch in attischer Prosa; ἐν τοῖς πρῶτοι, Thuc. 1, 6 (vgl. μάλιστα u. a. superlat.); πρὸ τοῦ, vor dem, auch προτοῦ geschrieben, wobei man gewöhnlich χρόνου ergänzt; καὶ τὸν κελεῦσαι, Xen. Cyr. 1, 3, 9; καὶ τὸν εἰπεῖν, Plat. Conv. 174 a; καὶ τὸν ἰέναι, 213 a; ἐν δὲ τοῖς, Euthyd. 303 c, u. ähnl., bes. in dem von Hom. an bei allen Schriftstellern üblichen ὁ μὲν – ὁ δέ, οἱ μὲν – οἱ δέ, u. durch alle Casus, einen Gegensatz und gewöhnlich eine Eintheilung ausdrückend (der zwar – der aber), der eine – der andere, dieser – jener; auch, bes. τὸ μὲν – τὸ δέ, durch theils – theils zu übersetzen, vgl. Od. 2, 46. 11, 443, welche Uebersetzung auch für den Fall zu wählen ist, wenn sich die Eintheilung auf ein nomen im sing. bezieht, πηγὴ ἡ μὲν εἰς αὐτὸν ἔδυ, ἡ δὲ ἀποῤῥεῖ, Plat. Phaedr. 255 c, vgl. Legg. VIII, 838 a u. 839 b; bezieht sich die Eintheilung auf ein nomen im plur., so steht dies gew. im gen., τῶν δὲ αἱ μὲν λεπτὰς ὀϑόνας ἔχον, οἱ δὲ χιτῶνας, Il. 18, 595; doch häufig findet es sich auch in gleichem Casus mit dem folgenden Pronomen, so daß die Eintheilung als eine nachträglich hinzugefügte erscheint, gleichsam die Apposition bildend zu dem voraufgeschickten Gesammtbegriff, δὴ τότ' ἀνασχομένω, ὁ μὲν ἤλασε δεξιὸν ὦμον, Ἰρος, ὁ δ' αὐχέν' ἔλασσεν, Od. 18, 95, wo noch das Hinzeigende hervorzuheben ist, der hier – der aber, wie ll. 7, 306; vgl. Hes. O. 160; Νεστορίδαι δ', ὁ μὲν οὔτασ' 'Ἀτύμνιον –, Il. 16, 517, vgl. Od. 19, 230; τὼ παῖδε φημὶ τώδε, τὴν μὲν ἀρτίως ἄνουν πεφάνϑαι, τήν δ' ἀφ' οὗ τὰ πρῶτ' ἔφυ, Soph. Ant. 557, vgl. 22; ἐν τούτῳ οἱ φίλοι τῷ Κύρῳ προςῆγον οἱ μὲν Καδουσίους αὐτοῦ μένειν δεομένους, οἱ δὲ Ὑρκανίους, ὁ δέ τις Σάκας, ὁ δέ τις Γωβρύαν, manche auch, Xen. Cyr. 6, 1, 1; so mit τις auch τὰς μὲν εἶναί τινας ἡδονὰς ἀγαϑάς, τὰς δέ τινας κακάς, Plat. Phil. 13 c; ἡδοναί τινές εἰσιν αἱ μὲν ἀγαϑαί, αἱ δὲ κακαί, Gorg. 499 c; οἱ μὲν – τοὶ δέ steht Il. 10, 541; auch τὰ μὲν – τὰ δέ, wie τὸ μὲν – τὸ δέ, in Beziehung auf ein Adjectivum oder Verbum, theils – theils, νόμοισι τὰ μὲν Κρητικοῖσι, τὰ δὲ Καρικοῖσι χρῶνται, Her. 1, 173; καὶ ταύτην τὴν ἡμέραν οὕτως ἐπορεύϑησαν τὰ μέν τι μαχόμενοι, τὰ δὲ καὶ ἀναπαυόμενοι, Xen. An. 4, 1, 15; vgl. Thuc. 1, 118; Plat. Phaed. 96 d Rep. V, 458 d. – Auch verschiedene Casus des Pronomens werden so verbunden, τοὺς μὲν τιμωρεῖσϑαι, τῶν δὲ ἐφίεσϑαι, Thuc. 2, 42; οἱ μὲν – πρὸς δὲ τούς, Isocr. 4, 82; παρὰ μὲν τῶν μικρὰ κεκόμισμαι, τῷ δὲ καὶ προςοφείλων ἐγγέγραμμαι, Dem. 27, 63. – Aber auch ohne ein vorangegangenes ὁ μέν steht oft ὁ δέ allein, von Hom. an überall, deraber, um das Subject des Folgenden im Gegensatz hervorzuheben, wie auch ὁ μέν steht, ohne daß ihm gerade ὁ δέ entspricht, für welches vielmehr entweder das Wort selbst steht, auf das ὁ δέ hinweisen würde, Il. 23, 4. 24, 722, oder mit veränderter Construction ἀλλά, Od. 7, 305, od. ἄλλος δέ u. ä. folgen; ὁ – ὁ allein Il. 15, 417. 22, 200. – Auffallend braucht Her. so ὁ δέ im zweiten Gliede eines Satzes, um das in dem ersten Satzgliede nur durch die Person des Verbums bezeichnete Subject bestimmter hervorzuheben (wie Hom. ὅ γε), z. B. τὴν μὲν αἰτίην οὐ μάλα ἐξέφαινε, ὁ δὲ ἔλεγέ σφι, 6, 3, er zeigte die Ursache nicht an, sagte ihnen aber; so auch εἰ δὲ ταῦτα μὲν οὐ ποιήσουσι, οἱ δὲ πάντως διὰ μάχης ἐλεύσονται, 6, 9; vgl. 6, 133; auch im Nachsatze, 6, 30 (vgl. aber δέ). – Auch der ionische Gebrauch von ὁ vor dem Relativum, τόν, ὅς, Il. 19, 326, εἰ μὴ τῶν οἵ, Od. 17, 383, τῶν ὅσσοι, Il. 17, 171, τάων αἳ πάρος ἦσαν, Od. 2, 119, vgl. ϑάλαμον τὸν ἀφίκετο, τόν ποτε τέκτων ξέσσεν, Od. 21, 42, ἐφάμην σε περὶ φρένας ἔμμεναι ἄλλων τῶν, ὅσσοι Λυκίην ναιετάουσιν, du übertreffest an Verstand die anderen, die nämlich, so viel ihrer Lykien bewohnen, Il. 17, 172, findet sich bei den Attikern, wo aber gewöhnlich der relative Satz nur Umschreibung e nes Begriffes ist oder doch als Eins zusammengefaßt werden soll, so daß auch hier die hinzeigende Kraft abgeschwächt ist und man die Beispiele mit denen zusammenstellen kann, wo der Artikel vor einen ganzen Satz gesetzt ist, vgl. Plat. Critia. 115 b, ἔφερε τὸν ἥμερον καρπόν, τόν τε ξηρόν, καὶ τὸν ὅσος ξύλινος; Phil. 37 a steht dem τὸ δοξαζόμενον zur Seite τό γε ᾡ τὸ ἡδόμενον ἥδεται; so auch τῇ ᾗ φὴς σὺ σκληρότητι, mit der von dir so genannten, Crat. 435 a; ἐκείνου ὀρέγεται τοῦ ὅ ἐστιν ἴσον, Phaed. 75 b; ἐκ τῶν ὅσα πυρὶ καὶ γῇ κεράννυ-ται, Prot. 320 d, für das allerdings häufigere τῶν κεραννυμένων; auch sonst oft bei Plat.; auch Dem. 22, 64 vrbdt σώζειν τοὺς τοιούτοτς καὶ μισεῖν τοὺς οἷός περ οὗτος. – Von einzelnen Casus, die so substantivisch stehen, merke man Folgendes: Τῷ, wofür einige alte Grammatiker τῶ schreiben wollten, desw egen, τῷ νῦν Ἀτρείδῃ Ἀγαμέμνονι ἧσαι ὀνειδίζων, ll. 2, 250, vgl. 1, 418; τῷ τοι, ὦ φίλε, μᾶλλον σκεπτέον ἐξ ἀρχῆς, Plat. Theaet. 179 d; auch = da nn, in dem Falle, τῷ κε τάχ' ἠμύσειε πόλις Πριάμοιο, Il. 4, 290, vgl. Od. 3, 224. 18, 375. – Τό, de sha lb, Il. 17, 404, vgl. 19, 213. 23, 547 Od. 8, 332. – Τῇ, vom Orte, als Correlativum zu πῇ, da, daselbst, hier, auf diesem Wege, Il. 5, 752. 858. 8, 327. 11, 499 u. bei den Folgdn; τῇ οὐδεὶς τέτακτο φύλακος, Her. 1, 84. Nach dem unter 2) Bemerkten auch relativisch wo, wie man z. B. Il. 12, 118 erklärt, εἴσατο γὰρ νηῶν ἐπ' ἀριστερά, τῇπερ Ἀχαιοὶ ἐκ πεδίου νίσσοντο –· τῇ ῥ' ἵππους – διήλασεν, vgl. 21, 554. 23, 775 Od. 4, 229; ἔϑαψαν αὐτὸν τῇπερ ἔπεσε, Her. 1, 30. Zuweilen auch bei Verbis der Bewegung, dahin, τῇ ἐνόρουσε, Il. 11, 149. 12, 124. 15, 46; auch τῇ γὰρ φίλον ἔπλετο ϑυμῷ, 10, 531; Hes. O. 210. Auch = auf diese Weise, τῇπερ τελευτήσεσϑαι ἔμελλεν, so sollte es vollendet werden, Od. 8, 510; τῇ γέ μοι φαίνεται εἶναι ἀληϑές, Her. 7, 139; u. relativisch, ὥςτε αὐτῷ πάντα ἀποβεβήκοι τῇπερἐκεῖνος εἶπε, 1, 86; u. indirect fragend, εἴρετο, τῇ ἔκρινάν οἱ τὴν ὄψιν, 1, 120. Wiederholt τῇ μὲν – τῇ δέ, bes. vom Orte, hier – dort, bald hier – bald dort; δελφῖνες τῇ καὶ τῇ ἰϑύνεον, Hes. Sc. 210; τῇ μὲν γὰρ ἄνοδον, τῇ δὲ εὔοδον εὑρήσομεν τὸ ὄρος, Xen. An. 4, 8, 10; auch = theils – theils, Plat. Theaet. 158 e Polit. 574 e Conv. 211 a; Eur. Or. 350. – Τοῦ, deswegen, Od. 24, 425, vgl. Il. 21, 458. – Mit Präpositionen von der Zeit, ἐκ τοῦ, seitdem, πρὸ τοῦ, vor dem, ἐν τῷ, unterdessen, Hom. u. Folgde. – Auch auf die erste Person bezieht sich bei Hom. ὁ, Il. 16, 835, ὅ σφιν ἀμύνω ἦμαρ ἀναγκαῖον, der hier, derich, woes Andere als Relat. fassen (s. unt, 2). – Uebrigens ist die Ansicht einiger alter Grammatiker, welche ὅ, ἥ, οἵ, αἵ schreiben wollten, wo diese Formen die volle hinzeigende Kraft haben, nicht durchgedrungen, nur Il. 10, 224 ist bei Wolf u. Spitzner noch stehen geblieben σύν τε δύ' ἐρχομένω, καί τε πρὸ ὃ τοῦ ἐνόησεν, der Deutlichkeit wegen für πρὸ ὁ τοῦ ἐνόησεν, wie Bekker schreibt; Spitzner schreibt sogar οἳ δ' ἄρ' ἴσαν – Ἀχαιοί, Il. 3, 8, u. so immer, s. zu Il. 1, 9. – b) adjectivisch, wohin nicht Verbindungen zu ziehen sind wie ὁ δὲ δεύτερος ἔλϑοι, Il. 21, 207, wo δεύτερος Prädicat ist, als der zweite, wie auch 1, 20 erklärt werden kann, παῖδα δ' ἐμοὶ λῦσαί τε φίλην τά τ' ἄποινα δέχεσϑαι, das, was er in den Händen hält, als Lösegeld anzunehmen. Am einfachsten u. die ursprüngliche hinweisende Kraft am deutlichsten zeigend, wenn es steh auf einen Relativsatz bezieht, ὁ ξεῖνος, τὸν πάντες ἀτίμων, der Fremdling, den alle beschimpften, Od. 23, 28, oder wenn das subst. nur im Verlaufe des Satzes erklärend hinzugefügt ist, αἴ κεν πως ἐϑέλῃσιν ἐπὶ Τρώεσσιν ἀρῆξαι, τοὺς δὲ κατὰ πρύμνας τε καὶ ἀμφ' ἅλα ἔλσαι Ἀχαιούς, ob er nicht den Troern helfen wolle, die aber zu den Schiffen u. an das Meer in die Enge treiben wolle, nämlich die Achäer, Il. 1, 409, vgl. 1, 472. 4, 20. 12, 196, öfter; Hes. Th. 632, wie man auch noch bei Soph. auffassen kann ὁ δ' εἶπεν – Ὀδυσσεύς, Phil. 371, vgl. Ai. 767 O. R. 1171. – Aber auch sowohl bei nom. propr., als bei Appellativen hat es, wenigstens in der Mehrzahl der Fälle, eine hinzeigende, stark hervorhebende Kraft, ἂψ δ' ὁ πάϊς – ἐκλίνϑη, der aber, nämlich der Knabe, bog sich zurüch, Il. 6, 467, u. ursprünglich ist ὁ Ιυδείδης so zu fassen, wie die eben genannten Beispiele, der, der Tydide, d. i. der Bohn des Tydeus, der bekannt, gepriesen ist, 11, 660; τὸν Χρύσην ἠτίμησε, den Chryses da, den ehrwürdigen, beschimpfte er, 1, 11; Νέστωρ ὁ γέρων, 11, 637, Nestor, der bekannte, ehrwürdige Greis, wie ὁ γέρων Πρίαμος 22, 25, der alte, der Priamos; τοῖο γέροντος, 24, 164; ἃς εἰπὼν τὸ σκῆπτρον ἀνέσχεϑε πᾶσι ϑεοῖσιν, das Seepter, das bekannte, 7, 412; τὰ τεύχεα καλά, von den berühmten Waffen des Achilleus, 21, 317. Manche fassen bei Hom. das Wort überall in dieser Weise auf und sprechen dem Hom. den att. Gebrauch des Artikels ganz ab, vgl. unter Anderen Plut. qu. Plat 10, 4; obwohl in Vrbdgn wie ἐμὲ τὸν δύστηνον ἐλέαιρε, Il. 22, 59, παῖδ' ὀλέσας τὸν ἄριστον, 24, 242, uns wenigstens das bei lebhaftem. mündlichem Vortrage leichter erklärliche Hinzeigen sehr geschwächt erscheint, doch wird aufmerksames Beachten des Zusammenhanges oft das richtige Verständniß zeigen. Vgl. τελεύτησέν τε τὸν ὅρκον, den Eidschwur, den er geschworen, 14, 280, χαίρω σευ τὸν μῦϑον ἀκοόσας, daß ich das, dies Wort gerade von dir gehört habe, 19, 185, οἶον δὴ τὸν μῦϑον ἔειπες, was sprachst du da für ein Wort, αἰεί τοι τὰ κάκ' ἐστὶ φίλα φρεσὶ μαντεύεσϑαι, 1, 107, das Traurige da (?), ἐπεὶ τὰ χερείονα νικᾷ, 1, 576, ὃς ᾔδη τά τ' ἐόντα, τά τ' ἐσσόμενα, πρό τ' ἐόντα, 1, 70; aber Od. 24, 159 οὐδέ τις ἡμείων δύνατο γνῶναι τὸν ἐόντα ist = »erkennen, daß er der sei«.
2) In der einfachen homerischen Sprache werden Erklärungssätze, welche die spätere Sprache, wie wir, mit Relativis anknüpft, auch mit diesem hinzeigenden Pronomen ausgedrückt, so daß der Satz als ein selbstständiger, mit dem vorigen unverbunden erscheint, oder, wie man gewöhnlich nach der geläufigen Schriftsprache urtheilend sagt, das Pronomen ὁ, ἡ, τό steht auch für das Relativum ὅς, ἥ, ὅ ( articulus postpositivus). Daß nur in einzelnen Versen, durch das Metrum geschützt, τοί sich erhalten hat (Αἰϑίοπες, τοὶ διχϑὰ δεδαίαται, Od. 1, 23, ϑεοί, τοὶ Ὄλυμπον ἔχουσι, Il. 17, 394), dürfte dafür sprechen, daß überall, wo der Vers es erlaubte, οἵ für τοί oder οἱ von den Grammatikern geschrieben wurde, welche die homerische Sprache in diesem Falle mit der gewöhnlichen um so lieber in Uebereinstimmung brachten, als jener demonstrativische Ausdruck der Relativsätze zu einfach u. größere Satzbildungen zerstörend erscheint. Aufmerken auf die Sprache der Kinder und des Volkes führt auch hier dem Verständniß näher; und daß Her. am häufigsten von allen anderen Schriftstellern diesen Gebrauch hat, spricht, wenn man seine ganze Darstellungsweise richtig würdigt, für die gegebene Erklärung; der Gebrauch des deutschen der für welcher hat aber eigentlich denselben Ursprung; ursprünglich ist der T-Laut nirgends Zeichen des Relativums. An vielen Stellen dürfte überdies οἱ bei Hom. dem οἵ vorzuziehen sein, z. B. Od. 19, 279, Φαιήκων ἐς γαῖαν οἳ ἀγχίϑεοι γεγάασιν· οἳ δή μιν πέρι κηρὶ ϑεὸν ἃς τιμήσαντο, viel besser so aufgefaßt: die ehrten ihn (οἱ), wie 289 ὤμνυε – νῆα κατειρύσϑαι καὶ ἐπαρτέας ἔμμεν' ἑταίρους, οἳ δή μιν πέμψουσι, richtiger οἱ, die nun werden ihn geleiten; ὅ steht so Od. 2, 262 u. Il. 16, 835, s. oben 1 a g. E. In dem ganzen ersten Gesange der Iliade, wo das einfache Relativum ὃς, theils im Anfange des Verses, theils in der Mitte durch das Metrum geschützt, v. 37. 64. 70. 78. 91. 219. 283. 405. 445. 451. 505, ἥ v. 6, οἵ 175. 250. 258. 272, ὅ für ὅτι 170, ἅ 289. 800, ὃν 94. 139. 403, ὃν μὲν – ὃν δέ 547, ἥν 603, ἐξ οὗ 6, ᾡ 162, ᾡ, τε 86. 279, ὅς τις 230, ὅ, τι u. ὃ, ττι 294. 527. 543 steht, findet sich nach der gewöhnlichen Erklärung relativisch zu fassen: in zwei Stellen ὅ, 339 im Anfang des Verses, ὃ σφῶϊ προίει, wo entweder ὅς od. ὁ zu schreiben n. » der entsandte euch« zu übersetzen ist, u. 388 μῦϑον, ὃ δὴ τετελεσμένος ἐστίν, besser ὁ, der ist nun schon vollendet; zweimal τό, ναὶ μὰ τόδε σκῆπτρον, τὸ μὲν οῦποτε φὺλλα – φύσει, 934, das wird wahrlich nicht Blätter treiben, u. ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελεέσϑαι ὀΐω, 904, das wird aber auch, meine ich, vollendet; einmal τόν, Ἀπόλλωνι ἄνακτι, τὸν ἠΰκομος τέκε Λητώ, 36; viermal τήν, ἣν διὰ μαντοσύνην, τήν oἱ πόρε Φοῖβος Ἀπόλλων 72 (wo auch ἥν in den Vers gegangen wäre, aber des voranstehenden ἣν wegen von den Grammatifern nicht geschrieben ist, »wegen seiner Wahrsagekunst, die verlieh ihm Apollo«), λῆγ' ἔριδος, τὴν πρῶτον ἐπηπείλησ' Ἀχιλῆἵ 819, τὴν δὲ νέον κλισίηϑεν ἐβαν κήρυκες ἄγοντες, – κούρην βρισῆος, τήν μοι δόσαν υἷες Ἀχαιῶν 391, χωόμενον γυναικός, τήν ῥα βίῃ ἀἐκοντος ἀπηὐρων 431 (wo im Anfang des Verses auch ἥν stehen könnte, »zürnend um das Weib, das hatten sie nun mit Gewalt ihm genommen«); einmal τοῦ, 249, Νέστωρ ἀνόρουσε – λιγὺς Πυλίων ἀγορητής, τοῦ καὶ ἀπὸ γλώσσης μέλιτος γλυκίων ῥέεν αὐδή· τῷ δ' ἤδη δύο μὲν γενεαὶ ἐφϑίατο, wo man eben so gut, wie der Punkt vor τῷ dies zum Demonstrativ macht, auch vor τοῦ eine größere Interpunktion setzen kann: Nestor erhob sich, der helltönende Redner. Von dessen Zunge floß auch die Rede süßer als Honig. Dem waren aber schon zwei Geschlechter hingeschwunden; einmal τά, ἀλλὰ τὰ μὲν πολίων ἐξ ἐπράϑομεν, τὰ δέδασται, 125, in lebhaftem Ausdrucke, für unsere Auffassungsweise allerdings auffallend, »das erbeuteten wir, das ist getheilt«, in welcher Stelle allein der relative Gebrauch stattzufinden scheinen könnte, während in den andern zehn dieser durchaus nicht nothwendig ist. In der Mehrzahl dieser Stellen konnte, beiläufig bemerkt, diese Form des Verses wegen mit der gewöhnlichen des Relativums nicht vertauscht werden. – Bei Her. u. den Tragg. kommen ὁ, ἡ, οἱ, αἱ, von denen die letzten drei sich von ἥ, οἵ u. αἵ nur durch den Accent unterscheiden, so gebraucht nicht vor, dagegen sind die anderen Formen, die mit τ anfangen, bei Her. die gewöhnliche Form der Relativsätze, obwohl sich auch hier Vieles auf das Demonstrativum zurückführen läßt, wie gewiß τῷ δή 1, 23 zu fassen, auch Κανδαύλης, τὸν οἱ Ἕλληνες Μυρσίλον όνομάζουσι, 1, 7, die Griechen nennen den Myrsilos. Auch die Tragg. haben, um den Hiatus zu vermeiden, dieselben Formen zuweilen für d. Relativ. gebraucht; Διὸς μακέλλῃ, τῇ κατείργασται πέδον, Aesch. Ag. 512. 628; πόλιν, τὰν καὶ Ζεὺς νέμει, Eum. 878, u. öfter in den Suppl.; ἅγος δεικνύναι, τὸ μήτε γῆ μήτ' ὄμβρος προςδέξεται, Soph. O. R. 1427; σόφισμα, τῷ νιν αὐτίχ' αἱρήσειν δοκῶ, Phil. 14; μετὰ τοῦδε τυπείς, τὸν αἶσ' ἄπλατος ἴσχει, Ai. 248; wo, wie O. C. 35, kein metrischer Grund für diese Form ist; Eur. Andr. 811 Bacch. 712. In attischer Prosa und bei den Komikern kommt dieser Gebrauch nicht vor.
3) Ob bei Hom. ὁ, ἡ, τό irgendwo als bloßer Artikel erscheine, kann vielleicht zweifelhaft erscheinen, f. oben 1) a. E. Nach Hom. schwächte sich entschieden die ursprüngliche demonstrative Kraft des Wortes so ab, daß es mehr und mehr wie der deutsche Artikel gebraucht wurde, sowohl um ein Nomen als einen bestimmten Gegenstand aus den übrigen derselben Gattung auszusondern, als auch um die Gattung in ihrem ganzen Umfange anzuzeigen u. auch anderen Wörtern und Verbindungen die Geltung eines Nomens zu geben und sie als selbstständig hinzustellen. Die attische Sprache besonders erhält dadurch ein in formeller Beziehung sehr wichtiges Wort, dessen Gebrauch, in den Grammatiken ausführlich behandelt, hier nur kurz in seinen Haupterscheinungen angegeben werden soll., – a) bei nom. appellativ. entspricht es ganz dem deutschen Artikel und hat nur selten noch einen besonderen Nachdruck, indem es auf etwas Bekanntes, Berühmtes hinweis't, –. Da das unbetonte Possessivpronomen, wenn es sich auf das Subjeet des Satzes bezieht, gewöhnlich ausgelassen wird, so kann der Ariikel, der in diesem Falle immer gesetztwird, im Deutschen durch das pronom. possessiv. übersetzt werden, ἐφόνευσας τὸν ἀδελφόν, du hast deinen Bruder getödtet, – Attributive Bestimmungen des Substantivs treten zwischen diese und den Artikel, wodurch der so modificirte Begriff als eine Einheit auch äußerlich hingestellt wird, ὁ ἀγαϑὸς ἀνήρ, ὁ τῶν Ἑλλήνων πρὸς τοὺς Πέρσας πόλεμος, ἡ ἄνω πόλις, der brave Mann, der Krieg der Griechen gegen die Perser (eigtl. der griechische Perserkrieg als ein Begriff zu fassen), die Oberstadt; oder die näheren Bestimmungen werden selbstständig aufgefaßt und mit Wiederholung des Artikels dem Nomen nachgesetzt, ὁ ἀνὴρ ὁ ἀγαϑός, ὁ πόλεμος ὁ τῶν Ἑλλήνων πρὸς τοὺς Πέρσας, ἡ πόλις ἡ ἄνω, eigtl. der Mann, und zwar der brave, u. s. w.; αἱ ἄλλαι αἱ κατὰ τὸ σῶμα ἡδοναί, die übrigen, und zwar die leiblichen Vergnügen, Plat. Rep. I, 328 d. – Die pronom. demonstrativa u. possessiva haben im Griechischen den Artikel bei sich, der im Deutschen nicht übersetzt wird, οὗτος ὁ ἀνήρ, ὁ ἐμὸς παῖς, auch ὁ τοιοῠτος ἀνήρ, ein solcher Mann, wie er vorher beschrieben ist. Ueber die Stellung des Artikels dabei s. diese Wörter und die Grammatik. – Ueber das Auslassen des Artikels, das bei gewissen Wörtern häufiger als bei anderen vorkommt, worüber Ellendt lex. Soph. u. Krüger in Xen. An. sorgfältige Beobachtungen angestellt haben, sind die Grammatiken noch unvollständig; manches hier auf Bezügliche ist bei den einzelnen Wörtern selbst bemerkt. Am auffallendsten ist dies Fchlen vor Relativsätzen, λόγους ἄκουσον, οὓς ἥκω λέγων, Soph. Phil. 1251. – Auch beim vocat. steht der Artikel, wo seine zeigende Kraft mehr hervortritt, οἵ τ' ὀπάονες οἵ τ' ὄντες, οἵ τ' ἀπόντες ὁρμᾶσϑε, Soph. Ant. 1095; οἱ Θρᾷκες δεῦρο, ihr Thracier da, hierher! Ar. Ach. 155. – Selbst beim pron. pers. steht zuweilen mit Nachdruck der Artikel, τὸν ἐμέ, Plat. Soph. 239 a (s. unt,). – b) auch Eigennamen, wenn sie entweder übh. als bekannte, berühmte bezeichnet werden sollen, od. wenn darauf hingewiesen wird, daß von ihnen schon die Rede gewesen ist, erhalten häufig den Artikel, der hier am meisten an seine ursprüngliche Bedeutung erinnert. Gew. fehlt er hier, wenn eine Apposition mit dem Artikel folgt, Σωκράτης ὁ φιλόσοφος, Θουκυδίδης ὁ Ἀϑηναῖος; – ὁ Θουκυδίδης ὁ Ἀϑ. dagegen heißt »der bekannte Thucydides, und zwar der Athener«. – c) wie die näheren Bestimmungen mit dem Artikel dem Substantivum nachgesetzt werden können, δαίμονας τοὺς ἐνϑάδε, Aesch. Suppl. 770, ϑεοῖς τοῖς πάρος, Prom. 403, so stehen sie auch oft ohne Substantivum, wenn dies ein leicht zu ergänzendes ist, und bilden dann mit dem Artikel einen eigenen Begriff, οἱ ἀμφί τινα, οἱ ἐπί τινι u. ä., sc. ἄνϑρωποι od. ὄντες (s. diese Präpositionen u. Einzelnes unter den am häufigsten ausgelassenen subst., wie όδός). Bes. geläufig ist ό Διός, der Sohn des Zeus, ἡ Λητοῦς, die Tochter der Leto u. ä., bes. bei den Attikern; auch für Bruder, Freund u. dgl., – Τό u. τά mit einem folgenden gen. oft als bloße Umschreibung, die alle näheren Beziehungen eines Wortes umfassen soll, δεῖ φέρειν τὰ τῶν ϑεῶν, was die Götter schicken, Eur. Phoen. 393; τὰ μὲν ϑεῶν παρέβαν, die Befehle der Götter, Soph. Tr. 498; τὰ τῆς τύχης κρατεῖ, die Bestimmungen des Geschicks, fast = τύχη, O. R, 477; τὰ τῶν Ἀϑηναίων φρονεῖν, es mit den Athenern halken, Her., τὸ τοῦ Ὁμήρου, τὸ τοῦ Σοφοκλέους, was Hom., Soph, sagt, Plat. Theaet. 183 e Rep. I, 324 c, wie τὸ τοῦ Σόλωνος Her. 1, 86 – τὰ τῆς ὀργῆς, τὰ τῆς ἐμπειρίας, Thuc. 2, 60.7, 49; τὸ τῶν παίδων, was die Kinder gewöhnlich thun, Plat. Phaed. 77 c; τὰ τῶν ἀφρόνων, Phil. 45 e; τὰ δεσποτῶν, Aesch, Ag. 32; τὸ τῶν ἐναντίων, Spt. 357; vgl. noch folgde Stellen: Plat. Legg. II, 657 d, ἆρ' οὖν οὐχ ἡμῶν οἱ μὲν νέοι αὐτοὶ χορεύειν ἕτοιμοι, τὸ δὲ τῶν πρεσβυτέρων ἡμῶν (für οἱ πρεσβύτεροι) ἐκείνους αὖ ϑεωροῠντες διάγειν ἡγούμεϑα πρεπόντως, χαίροντες (dem Sinne nach auf πρεσβύτεροι bezogen); Rep. VIII, 563 c, τὸ τῶν ϑηρίων ὅσῳ ἐλευϑερώτερά ἐστιν (sc. τὰ ϑηρία); ἀνεμνήσϑην τὸ τῶν ἁλιέων, was die Schiffer zu thun pflegen, Xen. Oec. 16, 7. – Eben so durch Auslassung eines subst. oder des partic. ὤν ist auch der Gebrauch des Artikels bei Adverbien zu erklären, ἡ αὔρι ον, sc. ἡμέρα, der morgende Tag, ἡ Λυδιστί, sc. ἁρμονία, die lydische Tonart, οἱ ἐνϑάδε, sc. ἄνϑρωποι, die Hiesigen; οἱ πάνυ τῶν στρατιωτῶν, die Besten der Soldaten, Thuc. 8, 1. Ohne daß ein bestimmtes Nomen zu ergänzen ist, steht τό und τά vor Adverbien, bes. der Zeit, theils um sie wirklich zu Substantiven zu machen, τὸ νῦν, das Jetzt, τὸ πρίν, das Vormals, theils so, daß sie Adverbia bleiben, die nur bes. hervorgehoben werden, τὸ πάρος, eigtl. was das Frühere anbetrifft, s. die einzelnen Adverbia. – d) bei pronom. tritt der Artikel außer den unter a) erwähnten Fällen abweichend vom Deutschen noch in der Frage auf; wie Hom. sagt ποῖον τὸν μῦϑον ἔειπες; Il. 1, 552, was hast du da für ein Wort gesagt? statt ποῖός ἐστιν ὁ μῦϑος, ὃν εἶπες; vgl. ἐπὶ ποτέραν οὖν με παρακαλεῖς τὴν ϑεραπείαν, Plat. Gorg. 520 e; παρὰ τίνας τοὺς ἡμᾶς, Lys. 203 b; vgl. Phil. 20 a; auch vor das Fragepronomen wird der Artikel gesetzt, um anzudeuten, daß der in Frage stehende Gegenstand schon besprochen ist, τὸ ποῖον εὑρὼν φάρμακον νόσου; Aesch. Prom. 244, was ist das für ein Heilmittel, das er erfunden hat ? τὰ ποῖα ταῦτα; Plat. Rep. IV, 421 e, was ist das, was du sagst? τὰ ποῖα δὴ λέγεις; Phil. 13 c; τῷ ποίῳ τινὶ ἄρα προςήκει τοῦτο τὸ πάϑος πάσχειν καὶ ὑπὲρ τοῦ ποίου τινὸς δεδιέναι, Phaed. 78 b; ähnl. τὸ τί u. τὰ τί, Ar. Nubb. 778 Pax 696; ὁ ποῖος, Eur. Phoen. 1718; τῆς ποίας μερίδος γενέσϑαι τὴν πόλιν ἐβούλετ' ἄν, Dem. 1S, 64. – e) Adjectiva werden durch den Artikel zu Substantiven erhoben, οἱ ἀγαϑοί, die Guten, τὸ καλόν, das Schöne. So auch Participia ( οἱ ἔχοντες, die Reichen), welche jedesmal den Artikel bei sich haben, wenn sie für einen Erklärungssatz stehen, der, welcher, τίς οὖν ὁ λύσων σ' ἐστίν; wer ist der, welcher dich befreien wird, dein Retter? Aesch. Prom. 773; τίς ὁ μαρτυρήσων; Ag. 1487; τὰ δοκοῦντα, die Beschlüsse, ὁ βουλόμενος, jeder, der da will, wofür im Deutschen oft der unbestimmte Artikel ein gesetzt wird; οὐκ ἂν εὗρες ῥᾳδίως τὸν νύκτωρ πορευόμενον, man hätte nicht leicht Einen gefunden, der bei Nacht reif'te, Xen. Cyr. 4, 5, 6; ἕξει τὸν συγκορυβαντιῶντα, Plat. Phaedr. 228 b; ὅτι μέλλοιεν Ἀϑηναῖοι αἱρεῖσϑαι τὸν ἐροῦντα, Einen, der da eine Rede halten sollte, Menex. 236 b; μάλα γὰρ χαλεπὸν εὑρεῖν τοὺς ἐϑελήσοντας μένειν, ἐπειδάν τινας φεύγοντας τῶν ἑαυτοῦ ὁρῶσι, Leute zu finden, die da werden Stand halten wollen, Xen. Hell. 7, 5, 24; auch εἰσὶν οἱ λέγοντες, es giebt Leute, die da sagen, Plat. Gorg. 503 a. So auch in der Anrede, ἄνδρες οἱ παρεόντες, ihr Anwesenden, Her. 3, 71; und beim Prädicat, οὐκ ἆρ' ὁ πέρσων γ', ὡς ἐφάσκετ', εἴμ' ἐγώ, Soph. Phil. 114. – f) beim Infinitiv, wie im Deutschen ein abstractes Substantivum bildend, τοῦ ζῆν ἀπεστέρησεν, des Lebens, Aesch. Prom. 684; Plat. Gorg. 469 c u. sonst überall. Von diesem inf. kann auch ein accus. abhängig sein, oder andere Bestimmungen können zu ihm hinzutreten, νῦν οὖν δέδοκται ἡμῖν τοῦτο, τὸ σὲ μὴ μεϑιέναι, Plat. Rep. V, 449 d. Auch ein accus. u. inf. wird so durch den vorgesetzten Artikel als ein Begriff dargestellt, ἀλλὰ τόδε γέ μοι δοκεῖ εὖ λέγεσϑαι, τὸ ϑεοὺς εἶναι ἡμῶν τοὺς ἐπιμελομένους, Plat. Phaed. 62 h; ἥδε ἡ οἴησις, τὸ ἁρμονίαν εἶναι ξύνϑετον πρᾶγμα, 92 a, wo wir oft mit daß auflösen müssen; ἀλλ' ἴσως ἐγὼ αἴτιος τὸ σὲ ἀποκρί. νασϑαι, wahrscheinlich bin ich schuld, daß du antwortest, Lach. 190 e. – g) Ueberhaupt kann jedes Wort und jeder Satz durch Vorsetzung von τό als ein für sich bestehender Gegenstand behandelt werden, καταχρήσασϑαι τῷ Πῶς δ' ἂν ἐγὼ τοιόςδε τοιῷδε ἐπεχείρησα, Plat. Phaedr. 273 b; τῷ Ὅτι Φαίδων ἐστίν, Phaed. 102 c; ἐρωτώμενος τὸ Ποδαπὸς εἴη, als die bekannte Frage »was für ein Landsmann er sei« an ihn gerichtet wurde, Xen. An. 4, 4, 17; so bei Philosophen u. bes. Gramm. τὸ ἄνϑρωπος, τὸ λέγω, der Begriff oder das Wort Mensch, Sagen.
Bemerkt mag noch werden, daß bei Hom. das Pronomen oft in einem andern Genus steht, als das Nomen, auf das es hinweist, also nur nach dem Sinn construirt wird; τέξεις ἀγλαὰ τέκνα, σὺ δὲ τοὺς κομέειν, als ginge παῖδας vorauf, Od. 11, 2481 νεφέλη –, τὸ μὲν οὔποτ' ἐρωεῖ, als stände vorn νέφος, 12, 74; δουρὶ σάκος βάλεν, ἡ δέ, sc. ἐγχείη, Il. 21, 164; μαζὸν ἀνέσχεν – τάδε τ' αἴδεο, als stände στήϑεα davor, 22, 80. – Im Attischen wird zu einem subst. fem. gen. im Dual gew. der männliche Artikel τώ, τοῖν gesetzt.
Der gen. τοῦ u. der dat. τῷ stehen auch so orthotonirt für den gen. u. dat. des Fragepronomens τίς, also für τίνος, τίνι, und enklitisch für τινός, τινί (s. unten τίς).
Von der bei dem Artikel, bes. bei Tragg., bei einzelnen Wörtern aber auch in Prosa oft vorkommenden Krasis, worüber Ellendt lex. Soph. sehr ausführlich gehandelt hat, hier nur Folgendes: τά mit folgendem α geht in α über, τἀληϑῆ, auch in Prosa gew., τἄλλα (nicht τἆλλα, s. Wolf's Anal. I p. 431), τἀκίνητα, Soph. O. C. 830, τἀνϑρώπων, Tr. 439; – τὰ – ε in α, τἀγγενῆ, τἀμά, ϑἄτερα; – ὁ u. τό – ο u. ε in ου, οὑ' δτσσεύς, τοὔναρ, τοὔργον (so richtiger als τοὖργον), τοὔνομα, τοὔνειδος u. ä.; – ο u. α in α, τἀγαϑά, ἁ'νήρ, ἁ῎ νϑρωπος (Apoll. conj. 495); – auch ο – ε in α, ἁ῎ τερος, ϑἄτερον; – seltener η – α in α, ἁ'ρετή, ἁ' λήϑεια, Soph. Ai. 1336 Ant. 1180; – ἡ – ε in ἡ', ἡ' μή, O. R. 1463; – ω – α in α, τἀνδρί, Ai. 78; – eben so τἀνδρός, 119 u. öfter; – ου – ε in ου, τοὐπιόντος, O. R. 393. – Ueber ὁ αὐτός s. αὐτός.
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3 πρῶτος
πρῶτος, aus πρό gebildeter superl. (für πρόατος), wie πρότερος der compar. ist, dor. πρᾶτος, der vorderste, frühste, erste, vom Orte, von der Zeit, auch von der Ordnung, vom Range; πρῶτος Ἀγαμέμνων Ὀδίον ἔκβαλε δίφρου, Il. 5, 38; ὦρτο πολὺ πρῶτος, 7, 162; πρώτῳ τοι μετ' ἐμέ, 8, 289; ἐν πρώτῳ ῥυμῷ, vorn an der Deichsel, 6, 40. 16, 371; ἐνὶ πρώτῳ ὁμάδῳ Τρώεσσι μάχεσϑαι, 17, 380; u. so πρῶτοι, die Ersten, Vorkämpfer; oft ἐν πρώτοις, μετὰ πρώτοις, unter den vordersten Kämpfern, im Vordertreffen, Il., wie ἐνὶ πρώτοισι, Hes. Th. 713; auch πρῶτοι πρόμαχοι, Od. 18, 379; τὰ πρῶτα, der erste Kampfpreis, sc. ἆϑλα, Il. 23, 275; τὰ πρῶτα καλλιστεῖ' ἀριστεύσας στρατοῠ, Soph. Ai. 430; ὅςτις στρατοῠ τὰ πρῶτ' ἀριστεύσας, 1300; τὰ πρῶτα φέρεσϑαι, seltner φέρειν, den ersten Preis, den Vorzug davontragen, τινός, worin, Jac. A. P. p. 431. 890; übh. erster Rang, Vorrang, erste Rolle; ἐς τὰ πρῶτα, bis auf den höchsten Grad, Her. 7, 13; zuweilen auch von Personen, τῶν Ἐρετριέων τὰ πρῶτα, τῶν Αἰγινητέων τὰ πρῶτα, 6, 100. 9, 78; ὁ μηχανικῶν ὢν τὰ πρῶτα, Luc. Hipp. 5, u. öfter; τὰ πρῶτα τῆς ἐκεῖ μοχϑηρίας, Ar. Ran. 721; τὰ πρῶτα τῆς λιμοῦ, der höchste Grad des Hungers, Ach. 743; vgl. noch Eur. οἶμαι ὑμᾶς τῆςδε γῆς Κορινϑίας τὰ πρῶτ' ἔσεσϑαι, Med. 917; – τὸ πρῶτον, der Anfang, τοῠ ᾄσματος, Plat. Prot. 343 c. – Es folgt darauf δεύτερος, τρίτος, Il. 6, 179. 23, 265; τίνα πρῶτον, τίνα ὕστατον, 11, 299. 16, 692; Ὀλυμπιάδι πρώτᾳ, Pind. Ol. 11, 58; ἁλικίᾳ πρώτᾳ, N. 9, 42; πρώτοις καὶ τετράτοις, Ol. 8, 45; ἔζευξα πρῶτος ἐν ζυγοῖσι κνώδαλα, Aesch. Prom. 460; Μῆδος γὰρ ἦν ὁ πρῶτος ἡγεμὼν στρατοῠ, Pers. 751; αὐτὸς ἐν πρώτοις ἕπει, Soph. El. 28; Ἑλλάδος πρῶτοι χϑονός, Eur. El. 21; u. in Prosa: πρῶτος κατάκει-ται, Plat. Conv. 177 d; πολὺ πρῶτόν τε καὶ ἄριστον, Polit. 303 b; Folgde überall; οἱ πρῶτοι ἄνδρες ἐπὶ τοῦ πολιτεύματος, Pol. 3, 8, 3; πρῶτος αὐτὸς ἕκαστος εἶναι βουλόμενος, Luc. Calumn. 10; – τὴν πρώτην, sc. ὥραν od. ὁδόν, das erste Mal, zuerst, Her. 1, 153. 3, 134; anfangs, fürs Erste, Xen. Mem. 3, 6, 10; Arist. pol. 3, 11; – ιὰ πρῶτα bei den Philosophen die ersten, einfachsten Urstoffe der Dinge, die Elemente, sonst στοιχεῖα. – Selten auch comparativisch gebraucht, eher, früher, wie man Il. 13, 502 Αἰνείας δὲ πρῶτος ἀκόντισεν Ἰδομενῆος nimmt, wo die Scholl. zu vergleichen; vgl. 14, 402. 18, 92; bei Spätern auch mit folgdm ἤ u. c. gen., οἱ πρῶτοί μου ταῦτα ἀνιχνεύσαντες, Ael. H. A. 8, 12; vgl. Wesseling Her. 2, 2. 9, 27; Schaef. ad D. Hal. C. V. p. 228. – Adverbial werden πρῶτον ἐπῴχετο, Il. 1, 50; Κύπριδα μὲν πρῶτα οὔτασε, αὐτὰρ ἔπειτα, 5, 458; τί πρῶτον, τί δ' ὑστάτιον καταλέξω, Od. 9, 14, öfter; – auch τὸ πρῶτον u. τὰ πρῶτα, gew. τοπρῶτον, ταπρῶτα geschrieben; ἐπὴν ταπρῶτα γένηται, Il. 6, 489; ἴστω νῠν Ζεὺς πρῶτα ϑεῶν, Il. 19, 258; τοπρῶτον, Pind. N. 3, 49; überall bei Tragg., Ar. u. in Prosa; ἐπεὶ τὸ πρῶτον εἶδον Ἰλίου πόλιν, Aesch. Ag. 1260; τὰ πρῶτα μὲν δὴ ῥεῠμα Περσικοῠ στρατοῠ ἀντεῖχεν, Pers. 404; οὐ νῦν πρῶτον, ἀλλὰ καὶ πάλαι, Soph. Phil. 954; οὗ νιν τὰ πρῶτ' ἐςεῖδον, Trach. 752; τὸ μὲν οὖν πρῶτον, anfangs, Plat. Prot. 333 d, u. sonst; das erste Mal, Conv. 217 d; τὰ πρῶτα, Dem. 2, 8; – zu früh, vor der Zeit, ἦ τ' ἄρα καὶ σοὶ πρῶτα παραστήσεσϑαι ἔμελλε Μοῖρ' ὀλοή, Od. 24. 28. – Aufzählend, πρῶτον – ἔπειτα, Plat. Prot. 722 a; – εἶτα, Phil. 15 b; – ἔτι δέ, Tim. 23 b; πρῶτον μέν – εἶτα, Xen. Cyr. 1, 3, 2; πρῶτον μέν – εἶτα δέ, 1, 2, 16; πρῶτον μέν – ἔπειτα δέ, 5, 6, 7. – Nach den pron. relat. ἐπεί u. ἐπειδή ist πρῶτον einmal, Od. 3, 320. 4, 13. 10, 328. 13, 133. 14, 467; – ὁππότε κε πρῶτον, simul ac, sobald einmal, Od. 11, 106; εὖτ' ἂν πρῶτα, Hes. O. 600; ὅπως πρῶτα, Th. 156; u. so in Prosa, ὅταν πρῶτον, Plat. Lys. 211 b; ἐπειδὴ πρῶτον, Il. 6, 37. – Das eigtl. adv. πρώτως ist selten; τοῖς πρώτως ἀναβᾶσι, Bekk. πρώτοις, Pol. 10, 11, 16; Arist. eth. 8, 5; εἴϑε πρώτως σοι ἐνέτυχον, Luc. Tyrann. 21; bes. bei den spätern Philosophen, τὸ πρώτως ψυχρόν, die Ursache der Kälte. Vgl. Lob. Phryn. 311.
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4 περι-νίζω
περι-νίζω (s. νίζω), ringsherum abwaschen, reinigen; Hom. in tmesi, περὶ δ' αἷμα νένιπ ται, Il. 24, 419; Hippocr.
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5 στιβαρός
στιβαρός, eigtl. dicht zusammengedrängt, gedrungen, derb u. kräftig; oft Hom. u. Hes.; von gedrungenen, starkmuskeligen, kräftigen Gliedern: ὦμος, Il. 5, 400; αὐχήν, 18, 415, βραχίονες, Od. 18, 69; χείρ, Il. 13, 505; öfters χερσὶ στιβαρῇσιν, wie z. B. 12, 397; von festen harten Waffen: ἔγχος, 5, 746 u. öfter; σάκος, 3, 335 u. sonst; δίσκον στιβαρώτερον οὐκ ὀλίγον περ, Od. 8, 187; u. adv., πύλας πύκα στιβαρῶς ἀραρυίας, Il. 12, 454, fest, dicht zusammengefügt; – πέλεκυς, Philp. 15 (VI, 103); von Menschen, στιβαρά τις φαίνε ται καὶ καρτερά, Ar. Thesm. 639; auch in sp. Prosa, λέξις, gedrungener Stil, D. Hal. iud. de Thuc. 24, 1; στιβαρῶς φροντίζειν, M. Ant. 8, 5.
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6 τοί [3]
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7 καπυρός
καπυρός (κάπω, καπύω, nach Eust. gar von καίω u. πῠρ), an der Luft getrocknet, trocken, dürr; ὡς ἀπ' ἀκάνϑας ταὶ καπυραὶ χαῖται Theocr. 6, 16, nach dem Schol. αἱ κεκαυμέναι ὑπὸ τοῦ ἡλίου; καπυρὰ κάρυα Epicharm. bei Ath. II, 52 b; ἄλευρον καὶ ἄλφιτον καπυρόν Arist. probl. 21, 3; χοιρίων κρέα καπυρά Antiphan. bei Ath. III, 96 c; Sp.; übertr., νόσος, ausdörrende oder hitzige Krankheit, von der Liebe, Theocr. 2, 87; vom Tone, καπυρὸν στόμα Μοισᾶν ib. 7, 37, hell u. rein tönender Gesang; ὅσοις καπυρὸν τελέϑει στόμα ἐκ Μοισᾶν Mosch. 3, 94; τὰς καπυρωτέρας ᾠδὰς ἀσπάζεται μᾶλλον τῶν ἐσπουδασμένων Ath. XV, 697 b, wo es mehr Scherzlieder im Ggstz zu den ernsten zu sein scheinen; μουσικός εἰμι καὶ συρίζω πάνυ καπυρόν Luc. D. D. 22, 3, ich blase hell u. rein die Syrinx; καπυρὸν γελάσας, hell auflachend, Nossis 12 (VII, 414), wie Long. 2, 5; καπυρὸς ἐξεχύϑη γέλως Alciphr. 3, 48.
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8 κατα-μαρτυρέω
κατα-μαρτυρέω, gegen Einen ein Zeugniß ablegen, zeugen, τινός, Antiph. 2 β 8. 5, 12; Lys. 12, 47 u. öfter, u. andere Redner; c. inf., Dem. τίς μου καταμαρτυρεῖ δῶρα λαβεῖν; wer zeugt gegen mich, daß ich mich habe bestechen lassen? 19, 120; κατ' ἀλλήλων καταμαρτυροῦσι 28, 3; ψευδῆ τινος 29, 2, wie Is. 5, 12. – Pass., ἅ καταμαρτυρεῖ. ται αὐτοῦ, was gegen ihn gezeugt wird, Is. 5, 25; καταμαρτυρηϑείς, Einer, gegen den ein Zeugniß abgelegt wird, Antiph. 2 δ 7; καταμεμαρτυρημένος ὑπὸ τοῦ βίου τοῦ ἑαυτοῦ, gegen den sein eigenes Leben Zeugniß ablegt, Aesch. 1, 90; vgl. Dem. 29, 55.
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9 καθ-ικνέομαι
καθ-ικνέομαι (s. ἱκνέομαι), hinabkommen, hingelangen, treffen, bes. schmerzlich berühren; πένϑος καϑίκετό με, Leid traf mich, Od. 1, 342; μάλα πώς με καϑίκεο ϑυμὸν ἐνιπῇ, gar sehr trafst du mir die Seele mit dem Vorwurfe, Il. 14, 104; ähnl. Soph. κάρα διπλοῖς κέντροισί μου καϑίκετο O. R. 809; gew. c. gen., τοῖς δυναμένοις καϑικέσϑαι τῆς ψυχῆς, die Seele treffen, rühren, Plat. Ax. 369 e; vgl. Luc. Nigr. 35; κονδύλῳ καϑικόμενος αὐτοῦ Plut. Alc. 7, u. a. Sp., leiblich u. geistig Einen antasten, schelten, βακτηρίᾳ καϑικνεῖ. ταί τινος Sext. Emp. adv. log. 1, 188; – erreichen, erlangen, τῆς προκειμένης ἐπιβολῆς Pol. 2, 38, 8, τῆς ἀρχῆς 6, 35, 5, τῆς προϑέσεως 4, 50, 10.
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10 κοντο-φόρος
κοντο-φόρος, Stangen, Spieße tragend; στρατιῶ-ται Poll. 1, 131; Luc. Alex. 55.
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11 κλονέω
κλονέω, in heftige Bewegung setzen, vor sich hintreiben; oft in der Il., gew. den in Verwirrung gebrachten u. in die Flucht geschlagenen Feind vor sich hertreiben, τοὺς μὲν ὀρινομένους, τοὺς δὲ κλονέοντας ὄπισϑεν Il. 14, 14; so ohne Casus auch 11, 496. 21, 533; c. accus., Ἕκτορα ἀσπερχὲς κλονέων ἔφεπ' ὠκὺς Ἀχιλλεύς 22, 188; πρὸ ἕϑεν κλονέειν φάλαγγας 5, 96; – von Löwen, die eine Viehheerde vor sich herjagen, 15, 324; von den Winden, welche die Wolken vor sich herjagen, 23, 212, wie Hes. O. 551, dah. ἀνέμων κλονεόντων, toben, D. Per. 464; vom Feuer, das der Sturm daherwälzt, Il. 20, 492; – pass., in Verwirrung gebracht, vom Feinde bedrängt, geschlagen werden, 4, 302. 5, 93. 11, 148. 14, 59 u. öfter; Pind. vrbdt ἐνίκασεν ἄνδρας ἀφύκτῳ χερὶ κλονέων I. 7, 65; pass., ὁπόσαι ψάμαϑοι κύμασι κλονέονται P. 9, 49; καί νιν οὐ ϑάλπος ϑεοῦ οὐδ' ὄμβρος κλονεῖ Soph. Trach. 145; ὡς καὶ τόνδε ἆται κλονέουσιν ἀεὶ ξυνοῦσαι O. C. 1246, wo es sich an das Bild anreiht: ὥς τις ἀκτὰ κυματοπλὴξ χειμερία κλονεῖ. ται. Vgl. noch Ar. Equ. 361. – Sp. D. auch von der Liebe, μήποτέ σε κλονέοι φιλότης, aufregen, Agath. 1 (X, 68); Paul. Sil. 30. – Auch Luc. Asin. 47: τὸ συμπόσιον ἐκλονεῖτο γέλωτι. – Med., πὰρ δ' ἰχϑύες ἐκλονέοντο, Fische tummelten sich, sprangen daneben, Hes. Sc. 317; u. von den Bienen, ἀολλέες ᾧ ἐνὶ σίμβλῳ βομβηδὸν κλονέονται Ap. Rh. 2, 133.
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12 εὐ-οδέω
εὐ-οδέω, guten Weg, guten Fortgang haben; vom Wasser, ᾑ μὲν ἂν εὐοδῇ, φέρεται κάτω κατὰ τὴν ὁδόν Dem. 55, 10; ῥεῖ ὅπου ἂν εὐοδήσῃ τοῦ σώματος, wo es im Körper einen Gang, Ausgang findet, Arist. gen. anim. 1, 18; Sp. – Pass., εὐοδεῖ. ται τῷ σπέρματι Arist. gen. anim. 2, 4.
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13 δρῦς
δρῦς, δρυός, ἡ, die Eiche; von Hom. an überall. Homerische Formen: δρῠς nomin. singul. Iliad. 13, 389, δρυός Iliad. 22, 126 Odyss. 14, 12, δρυΐ Iliad. 18, 558, δρύες Iliad. 12, 132, δρυσίν Iliad. 14, 398 Odyss. 9, 186, δρῠς accusat. plural. Iliad. 11, 494. 23, 118. Bei Sophocl. Meleag. frgm. 354 ed. Dindorf. Oxon. (aus Hesych. s. v. Ἰξοφόρους) accusat. plural. δρύας; bei Aristoph. Nub. 402 accusat. plural. τὰς δρῠς τὰς μεγάλας. Der accus. sing. lautet regelmäßig δρῠν; abweichend δρύα Quint. Sm. 3, 280. Bei Arcad. p. 131, 16 dual. δρύε. Masculin. war das Wort bei den Peloponnesiern nach Scholl. Aristoph. Nub. 401; es findet sich als mascul. bei Sp.; bei Homer deutlich als femin. Iliad. 11, 494 πολλὰς δὲ δρῠς ἀζαλέας und Iliad. 23, 118 αὐτίκ' ἄρα δρῦς ὑ ψικόμους ταναήκεϊ χαλκῷ τάμνον ἐπειγόμενοι· ταὶ δἔ μεγάλα κτυπέουσαι πῖπτον. τὰς μὲν ἔπειτα διαπλήσσοντες Ἀχαιοὶ ἔκδεον ἡμιόνων (vgl. Scholl. Aristonic.); auch Iliad. 12, 132 ἕστασαν ὡς ὅτε τε δρύες οὔρεσιν ὑψικάρηνοι, αἵ τ' ἄνεμον μίμνουσι καὶ ὑετὸν ἤματα πάντα, ῥίζῃσιν μεγάλῃσι διηνεκέεσσ' ἀραρυῖαι. Die δρῠς war dem Zeus heilig, dessen Stimme aus der Orakeleiche von Dodona ertönte, Odyss. 14, 328. 19, 297 τὸν δ' ἐς Δωδώνην φάτο βήμεναι, ὄφρα ϑεοῖο ἐκ δρυὸς ὑψικόμοιο Διὸς βουλὴν ἐπακούσαι, ὅππως νοστήσῃ (νοστήσειε) κτἑ.; im plural. Aeschyl. Prom. 832 τὴν αἰπύνωτόν τ' ἀμφὶ Δωδώνην, ἵνα μαντεῖα ϑῶκός τ' ἐστὶ Θεσπρωτοῦ Διός, τέρας τ' ἄπιστον. αἱ προσήγοροι δρύες, ὑφ' ὧν σὺ λαμπρῶς κοὐδὲν αἰνικτηρίως προσηγορεύϑης ἡ Διὸς κλεινὴ δάμαρ μέλλουσ' ἔσεσϑ', εἰ τῶνδε προσσαίνει σέ τι κτἑ.; im singular. Soph. Trach. 1168 ἃ τῶν ὀρείων καὶ χαμαικοιτῶν ἐγὼ Σελλῶν ἐσελϑὼν ἄλσος εἰσεγραψάμην πρὸς τῆς πατρῴας καὶ πολυγλώσσου δρυός, ἥ μοι χρόνῳ τῷ ζῶντι καὶ παρόντι νῦν ἔφασκεμόχϑων τῶν ἐφεστώτων ἐμοὶ λύσιν τελεῖσϑαι. Auch Herodot. 2, 55 redet nur von einem Baune, den er φηγός nennt. Die Eiche scheint im Leben der ältesten Griechen überhaupt eine große Rolle gespielt zu haben; uralte Sprichwörter: Hom. Odyss. 19, 163 ἀλλὰ καὶ ὧς μοι εἰπὲ τεὸν γένος, ὁππόϑεν ἐσσί· οὐ γὰρ ἀπὸ δρυός ἐσσι παλαιφάτου, οὐδ' ἀπὸ πέτρης, »du stammst doch nicht von der Eiche, auch nicht vom Felsen«, d. h. du mußt doch Aeltern und Vaterland haben, du bist doch nicht vom Himmel gefallen, nicht hinter dem Zaune gefunden; man beachte das παλαιφάτου, durch welches Homer schon die Redensart als ein altes Sprichw. bezeichnet; übrigens giebt es eine var. lect. παλαιφάγου, Scholl. τινὲς δὲ παλαι ex φάγου, ἐπειδὴ οἱ παλαιοὶ ἐβαλανοφάγουν· παρὸ καὶ φηγός ὡς φαγός τις οὖσα; die Homerische Stelle hat vor Augen Plat. Rep. VIII, 544 d ἢ οἴει ἐκ δρυός ποϑεν ἢ ἐκ πέτρας τὰς πολιτείας γίγνεσϑαι, ἀλλ' οὐχὶ ἐκ τῶν ἠϑῶν τῶν ἐν ταῖς πόλεσιν κτἑ.; Apolog. 34 d καὶ γὰρ τοῠτο αὐτὸ τὸ τοῠ Ὁμήρου, οὐδ' ἐγὼ ἀπὸ δρυὸς οὐδ' ἀπὸ πέτρης πέφυκα, ἀλλ' ἐξ ἀνϑρώπων, ὥστε καὶ οἰκεῖοί μοί εἰσι καὶ υἱεῖς κτἑ. Hom. Iliad. 29, 126 ἀλλὰ τίη μοι ταῠτα φίλος διελέξατο ϑυμός; – οὐ μέν πως νῖν ἔστιν ἀπὸ δρυὸς οὐδ' ἀπὸ πέτρης τῷ ὀαριζέμεναι, ἅ τε παρϑένος ἠίϑεός τε, παρϑένος ἠίϑεός τ' ὀαρίζετον ἀλλήλοιιν, es ist nicht Zeit, ein ruhiges und weitschweifiges Gespräch zu führen, von der Eiche und vom Felsen anhebend; Hesiod. Theogon. 35 ἀλλὰ τίη μοι ταῠτα περὶ δρῠν ἢ περὶ πέτρην; vgl. Gruppe Über die Theogonie des Hesiod (Berlin 1841) S. 38. Plat. Phaedr. 275 b οἱ δέ γ', ὦ φίλε, ἐν τῷ τοῠ Διὸς τοῦ Δωδωναίου ἱερῷ δρυὸς λόγους ἔφησαν μαντικοὺς πρώτους γενέσϑαι. τοῖς μὲν οὖν τότε, ἅτε οὐκ οὖσι σοφοῖς ὥσπερ ὑμεῖς οἱ νέοι, ἀπέχρη δρυὸς καὶ πέτρας ἀκούειν ὑπ' εὐηϑείας, εἰ μόνον ἀληϑῆ λέγοιεν· σοὶ δ' ἴσως διαφέρει τίς ὁ λέγων καὶ ποδαπός. Plutarch. Adv. Stoic. 44 καίτοι λέγεται μὲν ὁ Λυγκεὺς ἐκεῖνος διὰ πέτρας καὶ διὰ δρυὸς ὁρᾷν. Allgemein bekannt it das δρύας καὶ πέτρας ἄγειν des Orpheus, vgl. z. B. Antipat Sid. 67 (VII, 8) Οὐκέτι ϑελγομένας, Ὀρφεῠ, δρύας, οὐκέτι πέτρας ἄξεις. Ueber die Redensarten ἄλλην δρῠν βαλάνιζε und ἅλις δρυός fz. B Eustath. Odyss. 19, 163 p. 1859, 49. – In alterthümlicher Sprache soll das Wort δρῠς die allgemeine Bedeutung » Baum« gehabt haben: Scholl. Aristonic. Iliad. 11, 86 – καϑ' ἣν ὥραν καὶ ὁ δρυτόμος ἀριστοποιεῖται, ἤγουν ὁ ὑλοτόμος, ὁ ξυλοτόμος· δρῠν γὰρ ἐκάλουν οἱ παλαιοὶ ἀπὸ τοῠ ἀρχαιοτέρου πᾶν δένδρον, Lehrs Aristarch. p. 153; vgl. Hesych. Δρῠς· πᾶν ξύλον καὶ δένδρον; Etymol. m. p. 288, 21 πᾶν γὰρ ξύλον δρῠς καλεῖται παρὰ τοῖς παλαιοῖς κτἑ. In der That scheint δρῠς verwandt zu sein mit δένδρεον, δένδρον, δενδρύδιον, δενδρυάζω, wie mit δόρυ, δούρειος, δουράτεος, und mit δρίος, δρυμός, δρυμά; Sanskrit. drus = Holz, Baum, drumas = Baum, dâru = Holz; Goth. triu = Baum; Alts. trio = Balken, Holz, Baum. Hiernach wäre für δρῠς die Bedeutung » Baum« die Grundbedeutung, vgl. Curtius Grundzüge der Griech. Etymologie Tb. 1 S. 204. Man erklärt Soph. Trach. 766 πιείρας δρυός = Fichte; und Eurip. Cycl. 615 δρυὸς ἄσπετον ἔρνος = Oelbaum. – Redensart δρῠν φέρειν διὰ τῆς ἀγορᾶς, einen Baumzweig tragen, was die Freigelassenen bei den Panathenäen thun mußten, B. A. p. 242. – Auf Menschen übertr., wie alter Knast (vgl. γεράνδρυον), ein alter Mensch, Myrin. 2 (VI, 254); vgl. Artemid. 2, 25 – Bei Hesiod. O. 436 ist das υ in δρυός lang, δρυὸς ἔλυμα Versanfang.
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14 δατέομαι
δατέομαι (vgl. δαίω), nur praes. u. impf., theilen; δατεώμεϑα ληίδα Iliad. 9, 138. 280; κρέα δατεῦντο Odyss. 1, 112, in Portionen zerlegen; κνίσην δ' ἐκ πεδίου ἄνεμοι φέρον οὐρανὸν εἴσω ἡδεῖαν, τῆς δ' οὔτι ϑεοὶ μάκαρεςδατέοντο, οὐδ' ἔϑελον, sie verzehrten, genossen, Iliad. 8, 550, unächter Vers; τὸν μὲν Ἀχαιῶν ἵπποι ἐπισσώτροις δατέοντο πρώτῃ ἐν ὑσμίνῃ, er wurde übergefahren, die Räder theilten, d. h. zerstückelten seinen Leib, Iliad. 20, 394; ταὶ (ἡμίονοι) δὲ χϑόνα ποσσὶ δατεῦντο ἐλδόμεναι πεδίοιο διὰ ῥωπήια πυκνά, »sie zertheilten den Boden mit den Füßen«, entweder = sie zerstampften den Boden bei'm Auftreten, oder = sie legten den Weg schrittweise zurück, vgl. carpere viam, Iliad. 23, 121; ὅϑι περ Τρῶες καὶ Ἀχαιοὶ ἐν μέσῳ ἀμφότεροι μένος Ἄρηος δατέονται, »sie theilen die Kraft des Ares«, soll ohne Zweifel bedeuten »sie kämpfen«, offenbar eine unklare Vorstellung, Iliad. 18, 264. – Folgende: Pind. Ol. 7, 55 Her. 1, 216.
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15 νέφος
νέφος, τό, ( nubes, verwandt mit δνόφος, κνέφας, wie νεφέλη), Wolke, Gewölk; ἄνεμος ζαὴς νέφεα σκιόεντα δονήσας, Il. 12, 157, öfter; σὺν δὲ νεφέεσσι κάλυψεν γαῖαν ὁμοῦ καὶ πόντον, Od. 9, 68; νέφη ὑδρηλά, Aesch. Suppl. 774; νέφεσσι γειτονῶν Διός, 761; Soph. Ai. 1172; ὄμβριον, Ar. Nubb. 288; u. in Prosa, νέφος καὶ ὁμίχλην, Plat. Tim. 49 c, einzeln bei Folgdn; Arist. de mund. erkl. πάχος ἀτμῶδες συνεστραμμένον, γόνιμον ὕδατος. – Häufig übertr., ϑανάτου νέφος, wie νεφέλη, Todesdunkel, Il. 16, 350 Od. 4, 180. – Eine große, dichtgedrängte Menge, ein Schwarm, der, wenn er sich von fern heranbewegt, einer Wolke ähnlich sieht, ἅμα δὲ νέφος εἵπετο πεζῶν, Il. 4, 274. 23, 133; ψαρῶν, κολοιῶν, 16, 66. 17, 755; πολέμοιο νέφος, das dichte Schlachtgetümmel, 17, 293, wie Pind. N. 10, 9, der auch νέφος πλούτου, fr. 84, u. in anderer Uebertragung ἐπιβαίνει λάϑας νέφος, Ol. 7, 45, sagt, das Vergessen als das Verdunkeln des Wissens darstellend; von der Blindheit auch Soph. O. R. 1313; τοῖον Ἑλλάνων νέφος ἀμφί σε (Τροίαν) κρύπτει, Eur. Hec. 907, schließt sich an den homer. Gebrauch an; vgl. νέφος ἀσπίδων πυκνόν, Phoen. 258; auch von der Trauer, στυγνὸν νέφος ὀφρύων αὔξεται, Hipp. 173, wie auch wir von Wolken der Stirn sprechen; οἰμωγῆς, Med. 107, vgl. στεναγμῶν με περιβάλλει νέφος, Herc. Fur. 1140. – Auch Her. sagt 8, 109, wie Hom., νέφος τοσοῦτο ἀνϑρώπων. – Od. 22, 304, ταὶ μέν (ὄρνιϑες) τ' ἐν πεδίῳ νέφεα πτώσσουσαι ἵενται, erkl. die Alten = νεφέλαι, von Vogelnetzen.
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16 νέμω
νέμω, fut. νεμῶ u. Sp. νεμήσω, wie Long. 2, 23, νεμοῦμαι, Dem. 21, 203, νεμήσομαι, D. Hal. 4, 7, pass., App. B. C. 4, 3, aor. ἔνειμα, perf. νενέμηκα, aor. pass. ἐνεμήϑην u. ἐνεμέϑην, Dem. 36, 38 u. Sp., aor. med. ἐνειμάμην, auch ἐνεμησάμην, Hippocr., Clearch. bei Ath. XII, 541 c, s. Lob. zu Phryn. 742; – 1) austheilen, vertheilen; bei Hom. meist Speise und Trank, κρέα δαίετο καὶ νέμε μοίρας, Od. 15, 140, vgl. 8, 470. 14, 436, κρέα νεῖμεν Ἀχιλλεύς, Il. 9, 217, σῖτον δέ σφιν ἔνειμε, Od. 14, 449, μέϑυ νεῖμον πᾶσιν, 7, 179; auch κύπελλα, 10, 357; Ζεὺς δ' αὐτὸς νέμει ὄλβον ἀνϑρώποισιν, ὅπως ἐϑέλῃσιν, ἑκάστῳ, Od. 6, 188; Ζεὺς τὰ καὶ τὰ νέμει, Pind. I. 4, 58, vgl. P. 5, 55; νόσων ἀκέσματ' ἄνδρεσσι νέμει, 5, 64; δαίμοσι νέμει γέρα, zutheilen, Aesch. Prom. 229; οὐκ ἔστιν ὅτῳ μείζονα μοῖραν νείμαιμ' ἢ σοί, 292; νέμων εἰκότως ἄδικα μὲν κακοῖς, ὅσια δ' ἐννόμοις, Suppl. 398, öfter; ἣν τέκνοις μοῖραν πατρῴας γῆς διαίρετον νέμοι, Soph. Trach. 162; χέρνιβας, O. R. 240; οὐδὲν ϑεοὶ νέμουσιν ἡδύ μοι, zutheilen, Phil. 1009; τοῖς φίλοις τιμάν, Ai. 1330; auch αἵρεσιν, d. i. die Wahl lassen, 258; βροτοῖσι στόμα σαφέστατον νέμει, Eur. Or. 591, öfter; bes. Einem zutheilen, was ihm gebührt, ϑεῶν τὰ ἴσα νεμόντων, Her. 6, 11. 109; ϑάνατον, Todesstrafe zuerkennen, Plat. Legg. IX, 863 a, öfter; μηδὲν πλέον νέμοντες τοῖς φίλοις ἢ τοῖς ἐχϑροῖς, Gorg. 492 c; νεῖμαι δυνάμεις ἑκάστοις, Prot. 320 d; νείματε δὲ πάντων τὸ μέρος καὶ τῷ, Xen. Cyr. 4, 5, 53; τρίποδες κρεῶν μεστοὶ νενεμημένων, von Fleisch, das schon zerschnitten, in Portionen vertheilt war, An. 7, 3, 21 (vgl. κριϑῶν εἰς ἄλφιτα νεμηϑέντων, zermahlen, Plat. Legg. VIII, 849 c; πλεῖστα μέρη ἡ οὐσία νενεμημένη, in sehr viele Theile, Parmenid. 144 d); auch τὴν ἀξίαν ἑκάστοις νεῖμαι, ibid. 6, 4, 33, wie sonst ἀποδιδόναι, Folgde; τάξιν οὐκ ἔνεμον, wiesen keine Stelle an, Pol. 10, 29, 5; νείμας τὰ τῶν λαφύρων, die Beute vertheilen, 14, 7, 2. – Aus Verbindungen wie μεῖζον μέρος νέμοντος τῷ μὴ βούλεσϑαι ἀληϑῆ εἶναι, Thuc. 3, 3, eigentl. dem Wunsche einen größern Theil zuertheilen, d. i. mehr darauf geben, οἴκτῳ πλέον νέμοντες, 3, 48, wie auch Soph. ἁ' νὴρ ὅδ' ὡς ἔοικεν οὐ νέμειν ἐμοὶ φϑίνοντι μοῖραν, Trach. 1228 u. 57, τῷ ὄχλῳ πλέον νέμεις, Eur. Hec. 868, νέμοντες τῷ φϑόνῳ πλεῖον μέρος, Suppl. 241, entwickelt sich die Bdtg wofür halten, wofür nehmen, σὲ νέμω ϑεόν, ich halte dich für eine Gottheit, ehre dich, wie einen Gott, Soph. El. 147; μητρὸς μηδαμοῦ τιμὰς νέμειν, Aesch. Eum. 594; φίλον σ' ἐγὼ μέγιστον Ἀργείων νέμω, Soph. Ai. 1310; ἐγὼ δ' ἐμαυτὸν παῖδα τῆς τύχης νέμων, O. R. 1080, vgl. El. 538 u. O. C. 883; so Simonds. bei Plat. Prot. 339 c: οὐδέ μοι ἐμμελέως τὸ Πιττάκειον νέμεται. Daher auch = wozu annehmen, προστάτην, Einen zum Schutzherrn annehmen oder erwählen, Isocr. 8, 53; Arist. pol. 3, 1; D. Hal. 2, 9; οἱ νενεμημένοι, die in die Liste Aufgenommenen, Pol. 6, 47, 8. – Med. Etwas unter sich vertheilen, bes. vom Erbgut, οὐσίαν ἐνείμαντο πρὸς ἀλλήλους, Is. 7, 5; πρὸς τὸν ἀδελφὸν οὕτω ἐνειμάμην, Lys. 16, 10. 19, 46 u. sonst bei Rednern; νειμάσϑων πρῶτον γῆν τε καὶ οἰκίας, Plat. Legg. V, 739 e. – 2) weiden, auf die Weide treiben, füttern, vom Hirten, Od. 9, 233; νέμουσι κατ' Ἴδαν ποίμνια, Eur. Rhes. 551; Cycl. 28; νέμειν τε καὶ ἀροῦν vrbdt Plat. Rep. II, 373 d; καϑάπερ ποιμένες κτήνη πληγῇ νέμοντες, Critia. 109 b, öfter; Sp., τὴν δάμαλιν, Luc. D. D. 3, 1; übertr., χόλον, wie auch wir sagen: den Zorn nähren, Soph. El. 171; auch τὰ ὄρη νέμειν, die Berge abweiden, mit dem Vieh beweiden, Xen. Cyr. 3, 2, 20; pass., τὸ ὄρος νέμεται αἰξί, An. 4, 6, 17; überte., πυρὶ νέμειν πόλιν, eine Stadt durch Feuer verwüsten, Her. 6, 33, wenn man nicht besser hier, die erste Bdtg festhaltend, übersetzt: die Stadt dem Feuer zuertheilen, Preis geben; vgl. aber πυρὶ χϑὼν νέμεται, Il. 2, 780, u. die unten folgdn Beispiele. – Im med. weiden, vom Vieh, auf die Weide gehen, fressen, ἵπποις ἀμβροσίην Σιμόεις ἀνέτειλε νέμεσϑαι, Il. 5, 777, vgl. 15, 631 Od. 13, 407. 20, 164; auch ἄνϑεα ποίης νέμεσϑαι, abweiden, abfressen, Od. 9, 449; essen, τῶν νεμόμεσϑ' ἀνέρες, Soph. Phil. 701; λέαινα δρύοχα νεμομένα, Eur. Alc. 1164; ἔφασαν νεμομένας τὰς ἵππους ἁρπαχϑῆναι, Her. 8, 115; übertr., vom Feuer, um sich fressen und ergreifen, τὰ περιέσχατα νεμομένου τοῦ πυρός, 5, 101, und von einem bösartigen Geschwür, 3, 133, wie schon Hom. ἐν δὲ πυρὸς μένος ἧκε σιδήρεον ὄφρα νέμοιτο, Il. 23, 177. – 3) im med. bei Hom. oft mit dem accus., wie πατρώϊα πάντα νέμεσϑαι, Od. 20, 336, vom Eigenthum, bes. liegenden Gründen od. Ackerbesitzungen, besitzen und genießen, wobei wohl mehr an die unter 2) erkl. Bdtg zu denken ist, als daran, daß man seinen rechtmäßigen Antheil besitzt; τεμένη νέμεσϑαι, Od. 11, 185 Il. 12, 313, vgl. 6, 195. 20, 185, und ἔργα νέμεσϑαι, 2, 751; Hes. O. 119. 233; ähnlich ἄλσεα νέμεσϑαι, Il. 20, 8; mit Ortsnamen, Ἰϑάκην, Ὑρίην u. vgl., Od. 2, 167 Il. 2, 496. 531. 633, diese Orte innehaben, bewohnen. – Pind. Χαρίτων νέμομαι κᾶπον, Ol. 9, 29, τοὺς ἀγροὺς νέμεαι, P. 4, 150, ἄδακρυν νέμονται αἰῶνα, sie genießen, Ol. 2, 73, ἁμέραν τὰν παρὰ Δί, N. 10, 56, auch ταπεινά, 3, 78; Tragg., Ἀσίας ἕδος νέμονται, οἳ πόλισμα Καυκάσου πέλας νέμονται, Aesch. Prom. 410. 420, κακὸν σκότον νέμονται, Eum. 72; εἰ πόλιν νεμοίμην ἀσφαλῆ, Eur. Rhes. 475. 700, vgl. Troad. 1088; öfter bei Her., γῆ, τὴν νέμονται Σκύϑαι, das Land, welches die Scythen beweiden und überh. benutzen, bewohnen, 4, 11, πόλις, αἳ τὸν Ἄϑων νέμον ται, 7, 22; τὸ τέμενος ἔσπειρε καὶ ἐνέμετο, 8, 116, wo die Beziehung auf das Weiden mehr hervortritt; von anderem Besitz, 4, 165, ἐξαίρετα πολλὰ ἐνέμοντο 5, 45, μέταλλα 7, 112, öfter; γῆν νέμεσϑαι, für sich bebauen, Thuc. 1, 58. 2, 23, πόλιν, 1, 74. 84, ἐμπόρια καὶ μέταλλα, 1, 100; auch Sp., νέμεσϑαι τὴν αὐτὴν χώραν τὸν πλείω χρόνον, Pol. 4, 32, 10. – Es findet sich aber auch das act. so gebraucht, ἕδος Ὀλύμπου νέμων ἀέϑλων τε κορυφὰν πόρον τ' Ἀλφεοῦ, Pind. Ol. 2, 13, vgl. 11, 13; δαίμονές τε καὶ βροτοὶ Παλλάδος πόλιν νέμοντες, Aesch. Eum. 971; auch πρόσω τιμὰς νέμειν, Ehre haben, genießen, 717; Γᾶ, ἃ τὸν μέγαν Πακτωλὸν εὔ. χρυσον νέμεις, Soph. Phil. 393; daher auch = beherrschen, handhaben (vgl. νωμάω), ὁ πάντα νέμων Ζεύς, Aesch. Prom. 524, πραπίδων οἴακα νέμων, Ag. 776, ἀσπίδα, Spt. 572; Πεισίστρατος ἐπὶ τοῖσι κατεστεῶσι ἔνεμε τὴν πόλιν, verwaltete, Her. 1, 59, vgl. 3, 39. 5, 29; οἱ πρυτάνις τῶν ναυκράρων, οἵπερ ἔνεμον τότε τὰς Ἀϑήνας, 5, 71; μηδετέρους οἰκεῖν τὸ χωρίον, ἀλλὰ κοινῇ νέμειν, Thuc. 5, 42; auch einzeln bei Sp., wie Strab. 11, 13, 11 von Frauen sagt ὅτι πλείστους νέμειν ἄνδρας.
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17 λαλαγέω
λαλαγέω, schwatzen, plaudern, μὴ νῠν λαλάγει τὰ τοιαῠτα, Pind. Ol. 9, 43; von Vögeln, ταὶ δ' ἐπὶ δένδρῳ ὄρνιχες λαλαγεῦντι, Theocr. 5, 48 ( Schol. λιγυρὸν ᾄδουσι), wie ἀηδόνες λαλαγεῠσι, Marian. 2 (IX, 668); χελιδών, Leon. Tar. 57 (X, 1); vom Wiederhall, Paul. Sil. 48 (VI, 54), u. öfter in der Anth.; auch τέττιγες, Theocr. 7, 139. Vgl. λαλάζω.
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18 ἀ-μβροσία
ἀ-μβροσία, ἡ (substantivirtes fem. von ἀμβρόσιος, scil. ἐδωδή), Ambrosia, die Speise der Götter, Od. 5, 199 τῇ δὲ (der Kalypso) παρ' ἀμβροσίην καὶ νέκταρ ἔϑηκαν; 93 ϑεὰ παρέϑηκε τράπεζαν ἀμβροσίης πλήσασα, κέρασσε δὲ νέκταρ ἐρυϑρόν, für Hermes; Odysseus ißt keine Ambrosia, 196 s.; aber dem Achill wird Ambrosia eingeflößt Iliad. 19, 347 (Zeus spricht zur Athene) ἀλλ' ἴϑι οἱ νέκταρ τε καὶ ἀμβροσίην ἐρατεινὴν στάξον ἐνὶ στήϑεσσ', ἵνα μή μιν λιμὸς ἵκηται, 353 ἡ δ' Ἀχιλῆι νέκταρ ἐνὶ στήϑεσσι καὶ ἀμβροσίην ἐρατεινην στάξ', ἵνα μή μιν λιμὸς ἀτερπὴς γούναϑ' ἵκοιτο; 19, 38 Πατρόκλῳ δ' αὖτ' ἀμβροσίην καὶ νέκταρ ἐρυϑρὸν στάξε (Thetis) κατὰ ῥινῶν, ἵνα οἱ χρὼς ἔμπεδος εἴη; gegen den Geruch der Robben schützt Eidothea den Menelaos u. seine Leute Od. 4, 445 ἀμβροσίην ὑπὸ ῥῖνα ἑκάστῳ ϑῆκε φέρουσα ἡδὺ μάλα πνείουσαν, ὄλεσσε δὲ κήτεος ὀδμήν; zum Waschen gebraucht Hera die A. Iliad. 14, 170 ἀμβροσίῃ μὲν πρῶτον ἀπὸ χροὸς ἱμερόεντος λύματα πάντα κάϑηρεν, ἀλείψατο δὲ λίπ' ἐλαίῳ ἀμβροσίῳ ἑδανῷ, τό ῥά οἱ τεϑυωμένον ἦεν; also das ἀμβρόσιον ἔλαιον ist verschieden von der Ambrosia, letztere dient nur als Seife; aber des Sarpedon Leichnam wird mit Ambrosia gesalbt Iliad. 16, 670. 680 λοῠσον (λοῠσεν) ποταμοῖο ῥοῇσιν χρῖσόν (χρῖσέν) τ' ἀμβροσίῃ; von gutem Weine sagt der Cyclop Od. 9, 359 ἀλλὰ τόδ' ἀμβροσίης καὶ νέκταρός ἐστιν ἀπορρώξ; den Pferden der Hera schafft der Simoeis Ambrosia zum Futter Iliad. 5, 777 τοῖσιν δ' ἀμβροσίην Σιμόεις ἀνέτειλε νέμεσϑαι; dem Zeus bringen sie Tauben durch die Plankten fliegend Od. 12, 63 πέλειαι τρήρωνες, ταί τ' ἀμβροσίην Διὶ τατρὶ φέρουσιν; – Alkman, Sappho, Anaxandrides nannten die Götterspeise Nektar, den Trank Ambrosia, Athen. 2, 39 a; der Grund ist das Mißverstehen von Iliad. 14, 170; Aristonic. Scholl. daselbst ἡ διπλῆ, ὅτι ἐκ τούτου τοῦ τόπου πλανηϑέντες τινὲς ὑπέλαβον τὴν ἀμβροσίαν εἶναι ὑγρὰν τροφήν, ders. 19, 39 νέκταρ καὶ ἀμβροσίην στάξε κατὰ ῥινῶν: συλληπτικῶς ἐπὶ τῆς ἀμβροσίας, 348 νέκταρ τε καὶ ἀμβροσίην στάξον ἐνὶ στήϑεσσι: ἡ διπλῆ, ὅτι κατ' ἀμφοτέρων τὸ στάξον, τῆς ἀμβρο-σίας καὶ τοῠ νέκταρος· ἡ γὰρ ἀμβροσία ἐστὶ ξηρὰ τροφή; – Pind. Ol. 1, 62 ἁλίκεσσι συμπόταις νέκταρ ἀμβροσίαν τε δῶκεν; ἀμβροσίην στάζειν Philod. 18 (5, 13). – Nach Ath. XI, 473 b eine Michung von ὕδωρ ἀκραιφνές, ἔλαιον, παγκαρπία, verschiedenen Früchten). – Uebertr. ἀμβροσίαν λόγων κατεσκέδασέ μου Luc. Nigr. 3. – Bei den Aerzten ein Trank, auch ein Pflaster.
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19 ἀν-ίημι
ἀν-ίημι (s. ἵημι, imp. pr. ἀνίει Plat. Crat. 420 c; ind. ἀνιεῖς Il. 5, 880, ἀνίει Her. 3, 109; impf. sing. att. u. sonst ἀνίειν, ἀνίεις, ἀνίει, z. B. Plat. Conv. 220 c; Her. ἀνίεε 4, 125; fut. ἀνήσω, Hom. ἀνέσει Od. 18, 265; aor. I. ἀνῆκα, ion. ἀνέηκα, Hom.; ἀνέσαιμι u. ἀνέσαντες, f. ἀνέζω; ἄνεσαν Il. 21, 537; sonst aor. 2 ἀνεῖμεν, Ar. Vesp. 574, ἀνεῖτε, ἀνεῖσαν, inf. ἀνεῖναι, ἀνέντες, ἀνείην, conj. Hom. ἀνήῃ Iliad. 2, 84 = ἀνῇ; perf. ἀνεῖκα, ἀνεῖμαι), 1) hinauf-, emporsenden, -schicken, Ζεφύροιο ἀήτας ἀνίησιν Ὠκεανός Od. 4, 568; vgl. 12, 105; Aesch. Ἀϊδωνεὺς ἀνείης Δαρεῖον Pers. 641; vgl. Ch. 482; pass., ῥίζωμ' ἀνεῖται, Spt. 395; Ar. Ran. 1458; ἐκ τῆς γῆς κάτωϑεν ἀνίεται ὁ πλοῦτος Plat. Crat. 403 a. Von der Erde, hervorwachsen lassen, H. h. Cer. 332; vgl. Hes. Th. 157. 495; Xen. ὅσα φρύγανα ὄρη ἀνίησι Cyr. 5, 2, 15; μηδὲν ὧν ἡ γῆ ἀνίησι Cyn. 6, 25; Eur. πνεῦμ' ἐκ πνευμόνων ἀνείς Or. 277; φύσημα δύςτλητον Phoen. 1447; κρήνην, eine Quelle aufsprudeln lassen, Eur. Bacch. 705; φλόγα, Flamme auflodern lassen, Thuc. 2, 77. – Vgl. noch κύβον ἀνεῖναι statt ἀναῤῥῖψαι, B. A. 396; – hinauflassen auf eine Anhöhe, Xen. Hell. 2, 4, 11. – 2) zurückschicken, -lassen, εἴ κέν μ' ἀνέσει ϑεὸς ἦ κεν ἁλώω Od. 18, 265. – 3) am gebräuchlichsten: loslassen, verlassen, ὕπνος ἀνῆκεν ἐμέ, Il. 2, 71 u. öfter, Plat. Prot. 310 d; ὅταν μ' ἀνῇ νόσος μανίας Eur. Or. 227; ὥς μιν οἶνος ἀνῆκε, als ihn der Wein frei ließ, der Rausch vorüber war, Her. 1, 213; πύλας ἄνεσαν, sie machten die Thüren los u. öffneten sie, Il. 21, 537; κλῇδες ἀνῆκαν ϑύρετρα Eur. Bacch. 448; σήμαντρα, das Siegel lösen, I. A. 325; auch mit dem gen., Od. 8, 359 var. l. δεσμῶν ἀνίει, er ließ sie aus den Banden frei, Bekk. δεσμόν; vgl. δεσμοὺς ἀνεῖναι, Fesseln lösen, Plut. Al. 73; ἐμὲ δ' οὐδ' ὧς ϑυμὸν ἀνίει ἀζηχὴς ὀδύνη, der Schmerz ließ mein Gemüth nicht los, Il. 15, 24; ἀνεὶς ἵππον, dem Pferd die Zügel schießen lassend, es frei lassend, Soph. El. 711; vgl. Eur. Herc. Fur. 126; Xen. τοὺς ἱππέας ἐκέλευσεν ἐλαύνειν ἀνέντας, im gestreckten Galopp, Hell. 2, 4, 22; τῷ δήμῳ τὰς ἡνίας ἀν., dem Volke die Zügel schießen lassen, Plut. Pericl. 11; κόρην ἄνες, ἄνετέ με Soph. Ant. 1088 El. 222; οὐκ ἀνῆκεν ἐκ τῶν ὀνύχων Luc. Tox. 14; τὴν ἀρχήν, die Herrschaft aufgeben, Thuc. 1, 76, Schol. ἀπολύειν; Xen. An. 7, 6, 30, wo ἀνεῖναι richtige Lesart, freigeben; Hell. 2, 3, 51; gerichtlich freisprechen, Lys. 13, 93; pass., ἀνεϑέντα καὶ ἐλευϑερωϑέντα, Plat. Rep. IX, 575 a; vgl. Xen. Hell. 2, 3, 51; ἐξ Ἅιδου ἀνεῖναι πάλιν τὴν ψυχήν Plat. Conv. 179 c; οὐκ ἀνιέναι πρίν Theaet. 169 b und öfter. Auf Jemand loslassen, anhetzen, anreizen, σοὶ δ' ἐπὶ τοῦτον ἀνῆκε ϑεά Il. 5, 405; σὲ δ' ἐνϑάδε ϑυμὸς ἀνῆκεν ἐλϑόντ' ἐξ ἄκρης πόλιος Διὶ χεῖρας ἀνασχεῖν Iliad. 6, 256; τὸν δ' ἔτι μᾶλλον ἀνῆκεν ἀμυνέμεναι Δαναοῖσιν Il. 14, 362; ϑυμός μιν ἀνήσει νεικείειν βασιλῆας Il. 2, 276; μοῦσα ἀοιδὸν ἀνῆκεν ἀείδειν Od. 8, 73 τοῖσιν μὲν Θρασυμήδεα δῖον ἀνῆκεν, trieb zu ihrem Beistand den Thr. an, Il. 17, 705; ὅς οἱ ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ἀνῆκεν Iliad. 16, 691. – Med., κόλπον ἀνιεμένη, den Busen loslassend, von dem ihn zusammenhaltenden Gewande, ihn entblößend, Il. 22, 80; αἶγας ἀνιέμενοι, Ziegen abhäutend, Od. 2, 300; λαγόνας Eur. El. 821. – Pass., bes. zügellos, ausgelassen sein, eigtl. vom Nachlassen der Zügel, bes. im Perf. ἀνειμένη, frei, Soph. El. 506; ὅπου ἀνεῖνται Plat. Legg. I, 637 b; ἡδοναὶ ἀνειμέναι, λίαν ἀνειμένος Rep. IX, 573 a VIII, 549 d; δίαιτα ἀνειμένη Thuc. 1, 6; ἀνειμένος ἐς τὸ κέρδος Eur. Heracl. 3; εἰς ἀδικίαν, τρυφαῖς, Plut.; – τὸ ἀνειμένον, die Schlaffheit, Nachlässigkeit. Hiermit hängt zusammen – 4) die Bdtg nachlassen, im Ggstz von ἐπιτείνω, anspannen, von Saiten, Plat. Lys. 209 b; übtr., Phaed. 98 d u. sonst; vgl. Arist. rhet. 1, 4; Ggstz ἐντείνω Xen. Mem. 3, 10, 7; τὴν ἄσκησιν, die Uebung vernachlässigen, Cyr. 7, 5, 70; σῶμα ἐπὶ ῥᾳδιουργίαν 7, 5, 75, den Körper der Trägheit überlassen; daher zulassen, erlauben, ἀνιέναι αὐτοὺς ὅ, τι βούλονται ποιεῖν Plat. Lach. 179 a; Her. 4, 180 πρὶν ἀνεῖναι αὐτὰς μάχεσϑαι; 2, 36 ἀνεῖσι τὰς τρίχας αὔξεσϑαι; vgl. 4, 175; ἀνιέναι τινὰ ϑηρᾶν, ihn jagen lassen, die Erlaubniß dazu geben, Xen. Cyr. 4, 6, 3; οὐκ ἀνίεσαν ἐς τὸ πεδίον αὐτούς, sie ließen sie nicht in die Ebene kommen, Hell. 7, 2, 12; ἐπεχείρησαν μὴ ἀνιέναι αὐτούς, sie nicht zuzulassen, d. i. sie abzuhalten, 2, 4, 11; ἀνέντες τὴν ἐπιτροπήν, verzichtend auf, Thuc. 5, 31. So pass., ὅτῳ τρόπῳ μὴ ἀνεϑήσεται τὰ πράγματα Thuc. 8, 63, wie die Staatsangelegenheiten nicht vernachlässigt werden möchten. Dah. pass., der Gottheit überlassen, geweiht werden, von Thieren, Her. 2, 65; τέμενος ἀνειμένον Plat. L, egg. VI, 761 c; ἀνιέντες ἀργὸν εἶναι χωρίον τῷ ϑεῷ Plut. Poplic. 8; ἀνεῖται χῶρος ἱερὸς εἶναι, der Ort ist einem Gott zum Heiligthum überlassen, vgl. ἀνεῖται στυγερῷ δαίμονι Soph. Ai. 1193; ἀνεῖνται ἐς νομάς, zu Weiden freigelassen u. bestimmt, Strab. auch ἐμπόριον ἀνεῖ. ται, als Hafen offen stehen, Id. Daran schließt sich – 5) die intrans. Bdtg, schlaff werden, nachlassen, bei Her. u. Att. häufig, οὐ γὰρ ἀνίει πνεύματα Her. 2, 113. 4, 152; vgl. 1, 94; ἕως ἀνῇ τὸ πῆμα Soph. Phil. 753; Eur. Bacch. 651; καὶ σὺ μὴ ἀνίει Plat. Crat. 420 e; αἱ ἐπιϑυμίαι ἀνείκασιν Arist. rhet. II.; mit dem partic., ὕων οὐκ ἀνίει Her. 4, 28; κλέπτας οὐκ ἀνιέναι κεραΐζοντας 2, 121, 2; οὐκ ἀνίεμεν πέτρους βάλλοντες Eur. I. T. 318; τὴν ὁμοιότητα τιμῶντες μὴ ἀνίετε Plat. Legg. V, 741 a; οὐκ ἀνιᾶσι προςτάττοντες Dem. 17, 17; mit dem gen., προϑυμίας Eur. Hipp. 285; βοῆς, ὀργῆς Ar. Pax 318 Ran. 994; Eur. Med. 455 σὺ δ' οὐκ ἀνίης μωρίας, λέγουσ' ἀεί [ι an sich kurz, bei art. Dichtern lang, in den Formen ἀνίει und ἀνιέμενος auch bei Hom.]
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20 ὄχθη
ὄχθη, ἡ, wie ὄχϑος, jede Erhöhung, Hügel, bes. die hohen Uferränder der Flüsse, ποταμοῖο, Il. 4, 481. 18, 533 Od. 6, 97; ὄχϑαι καπέτοιο, die erhöheten Grabenränder, Il. 15, 356; auch ἁλός, hügelige Meergestade, Od. 9, 132; ταὶ ὑπὲρ Κύμας ἁλιερκέες ὄχϑαι, Pind. P. 1, 68; Καΐκου παρ' ὄχϑαις, I. 4, 97; übh. Hügel, Berg, ὄχϑαις ὕπο Ταϋγέτου, P. 1, 64 u. öfter; παρ' ὄχϑαις ποταμίαις, Aesch. Spt. 374; Prom. 811; Νυσαίων ὀρέων κισσήρεις ὄχϑαι, Soph. Ant. 1119; vom Flußufer Phil. 716, wie Νείλου παρ' ὄχϑαις Eur. Hel. 498; vom Flußufer auch Xen. An. 4, 3, 3 ff.; Sp., wie Luc. Mar. D. 13, 1.
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См. также в других словарях:
Τάι — Όνομα με το οποίο χαρακτηρίζονται όλοι οι πληθυσμοί που μιλούν μια σειρά από σινοθιβετανικές γλώσσες (γλώσσες τάι), οι οποίοι ήταν άλλοτε διαδεδομένοι στη νοτιοανατολική Ασία και σήμερα είναι εγκατεστημένοι κατά το μεγαλύτερο μέρος από το Τονκίνο … Dictionary of Greek
ταί — Όνομα με το οποίο χαρακτηρίζονται όλοι οι πληθυσμοί που μιλούν μια σειρά από σινοθιβετανικές γλώσσες (γλώσσες τάι), οι οποίοι ήταν άλλοτε διαδεδομένοι στη νοτιοανατολική Ασία και σήμερα είναι εγκατεστημένοι κατά το μεγαλύτερο μέρος από το Τονκίνο … Dictionary of Greek
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Ὅπου γὰρ ἡ λεοντῆ μὴ ἐιρικνεῖ ται, προσραπτέον ἐκεῖ τὴν ἀλωπεκῆν. — ὅπου γὰρ ἡ λεοντῆ μὴ ἐιρικνεῖ ται, προσραπτέον ἐκεῖ τὴν ἀλωπεκῆν. См. Где волчий рот, а где лисий хвост … Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)
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Ταϊλάνδη — Κράτος της νοτιοανατολικής Ασίας. Ανατολικά συνορεύει με το Λάος και την Καμπότζη και νότια με τη Μαλαισία. H Tαϊλάνδη (πρώην Σιάμ) εκτείνεται στη μεγάλη επίπεδη ζώνη που σχηματίζεται στην καρδιά της χερσονήσου της Iνδοκίνας, βλέπει προς τον… … Dictionary of Greek
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