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1 ψῆφος
ψῆφος, ἡ, ein Steinchen, bes. ein kleiner abgeriebener, geglätteter, gerundeter Stein, ein Kiesel, ein glattgeriebener Flußkiesel; Pind. ποντία, Ol. 13, 44; auch ein künstlich geglätteter, polirter Stein, 7, 87; dah. Steinchen zu Mosaikarbeiten, Sp., auch Edelstein, δακτυλική, im Ringe, Pallad. 87 (XI, 290). – Dergleichen Steinchen wurden aber bes. gebraucht – a) zum Zählen od. Rechnen; ἐν ψήφῳ λέγειν, anrechnen, Aesch. Ag. 556; στρατοῦ πλῆϑος οὐδ' ἂν ἐν ψήφου λόγῳ ϑέσϑαι δυναίμην Eur. Rhes. 369; Rechenpfennig, Zahlzeichen, Her. 2, 36; vgl. Euen. 16 (IX, 251); D. Sic. 12, 13; αἱ ἐπὶ τῶν ἀβακίων ψῆφοι Pol. 5, 26, 13; οἱ περὶ τὰς ψήφους, der Rechner od. Wechsler, Ath. VII, 305; Alciphr. 1, 26; καϑαραὶ ψῆφοι, reine Rechnung, die aufgeht, Dem. 18, 227. – b) der Stein im Brettspiel; – ψήφων παιδιά, Taschenspielerei, οὐκ ἐν ψήφοις, ἀλλ' ἐν λόγοις Plat. Rep. VI, 487 c. – c) ein Steinchen oder Loos, womit eine Art Wahrsagerei getrieben wurde, ἡ διὰ τῶν ψήφων μαντική, Heyne Apoll. 3, 10, 2. 9 p. 274. – d) am häufigsten bes. bei Att. das Steinchen, dessen man sich zum Abgeben der Stimme bediente, das man in die Stimmurne, ὑδρία warf, Her. 8, 123; dah. auch die Stimme selbst, die man bei Wahlen od. beim Abstimmen über Beschlüsse abgiebt, ψήφου φορά Eur. Suppl. 500; εἰς ψῆφον ἔρχεται πόλεμος, er kommt zur Abstimmung, Entscheidung, 497; ψῆφον φέρειν, seine Stimme abgeben, Aesch. Eum. 645, u. öfter; Eur.; in Prosa, Plat., Andoc. 1, 2, ὑπέρ τινος, Lycurg. 7. 147. 149, περί τινος, 11. 13; ψῆφον ϑέσϑαι, Aesch. Ag. 790 Suppl. 631; οὐδὲ μετ' ἀρσένων ψῆφον ἔϑεντο 634; Lycurg. 13. 128; vgl. Dem. 29, 4; aber bei Her. 8, 123 ist ψῆφον τίϑεσϑαι »sich selbst seine Stitume geben«; διαφέρειν, Aesch. 3, 198; προςϑέσϑαι τινί, zu Jemandes Gunsten stimmen, Dem. 57, 69; διδόναι δήμῳ τὴν ψῆφον, abstimmen lassen, 59, 90; τὴν ψῆφον ἐπάγειν, dasselbe, Thuc. 1, 119. 125; ψῆφος ἐπῆκτο αὐτῷ περὶ φυγῆς, es wird auf Verbannung gegen ihn angetragen, Xen. An. 7, 7,57; ψῆφος κατ' αὐτῶν ὀλεϑρία βουλεύσεται Aesch. Spt. 181; ψήφῳ διαιρεῖν τοῦδε πράγματος πέρι Eum. 600; μή μ' ἁπλῇ κτάνῃς ψήφῳ, διπλῇ δέ, τῇ τ' ἐμῇ καὶ σῇ Soph. O. R. 607; Eur., der es sogar für Gerichtshof braucht, vom Areopag, I. T. 915; u. Ar., κατά τινος τὴν ψῆφον ἰχνεύειν Equ. 805, Schol. καταδικάσαι, ψήφῳ δακεῖν Ach. 354, Schol. οἷον καταδικάζειν; Plat. οἷς ἂν πλείστη γένηται ψῆφος, Legg. VI, 759 d; οὐ μεταλαβὼν τὸ πέμπτον μέρος τῶν ψήφων XII, 948 a; νικᾷ γὰρ πάσαισι ταῖς ψήφοις ὁ νόμος VII, 801 a; φανερὰ ψῆφος, offene Abstimmung, Xen. Hell. 2, 4,9; vgl. Thuc. 5, 74; ἄγειν ὑπὸ τὴν ὑμετέραν ψῆφον Dem. 59, 126; ἔρχεσϑαι ὑπὸ τὴν τῶν δικαστηρίων ψῆφον Aesch. 3, 19; ὑποχείρι ον ἔχοντες τῇ ψήφῳ Lycurg. 115, wie ἔχειν ὑπὸ τῇ ψήφῳ 2; – übertr., ταῖς τοῦ συμφέροντος ψήφοις μετρεῖν πάντα Pol. 2, 47, 5; – Abstimmung, ἐν μιᾷ ψήφῳ καὶ ἑνὶ ἀγῶνι Is. 6, 4; Stimmrecht, u. der durch Stimmenmehrheit gefaßte Beschluß, bes. einer Volksversammlung; aber auch τυράννων, Soph. Ant. 60, vgl. 628; übh. Urtheil, öffentliche Stimme, σὺ δὲ τίν' ἂν ψῆφον ϑεῖο Plat. Prot. 330 c; ψῆφος φλεγυρὰ βροτῶν Cratin. bei Ath. VIII, 344; – ψῆφοι ἱεραί sind heilige Bücher, Euen. 6 (XII, 172).
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2 λίθος
λίθος, 1) ὁ, der Stein, Felsblock; τρηχύς, ὀκριόεις, Il. 5, 308. 8, 327, ξεστός, Odyss. 3, 406; ἐπεὶ οὔ σφι λίϑος χρὼς οὐδὲ σίδηρος, Il. 4, 510, vgl. 19, 494; σοὶ δ' αἰεὶ κραδίη στερεωτέρη ἐστὶ λίϑοιο Od. 23, 103; so oft als Sinnbild des Unerbittlichen, Gefühllosen, Ar. Nubb. 1202, Plat. Hipp. mai. 292 d; vgl. auch ὥςπερ λίϑον ζῆν, Gorg. 494 a; auch sprichwörtlich λίϑῳ λαλεῖς, Paroemigr. App. 3, 68; vgl. Jacobs zu Ach. Tat. II, 815 ff. – Von der steinernen Wurfscheibe, Od. 8, 190; übh. Steine, welche die Kämpfenden auf einander schleudern, Hom. u. A.; μὴ βαλέτω με λίϑῳ τραχεῖ φϑόνος, Pind. Ol. 8, 55; oft τοῖς λίϑοις βάλλειν, Thuc. 4, 43; Xen. An. 5, 7, 19; τοῖς λίϑοις τύπτειν ἐκ χειρός, Pol. 3, 13, 4; – λίϑον τινὰ ποιεῖν, zu Stein machen, versteinern, Il. 24, 611 Od. 13, 156; μὴ αὐτόν με λίϑον τῇ ἀφωνίᾳ ποιήσειε Plat. Conv. 198 c. – Sprichwörtliche Vrbdgn sind noch μηδ' εἰς πέτρας τε καὶ λίϑους σπείρειν, Plat. Legg. VIII, 838 c; πάντα λίϑον κινεῖν, eigtl. im Spiel jeden Stein ziehen (so sagt Theocr. 6, 18 τὸν ἀπὸ γραμμᾶς κινεῖ λίϑον), d. i. Alles in Bewegung setzen, um einen Zweck zu erreichen; auch λίϑον ἕψειν u. ähnl., s. Paroem. – In Athen ist ὁ ἐν τῇ πυκνὶ λίϑος die steinerne Rednerbühne, von der herab die Redner zum Volk sprachen, B. A. 277, Oratt.; vgl. Ar. Ach. 683 Pax 680. – Auf der ἀγορά ist auch ὁ τοῦ κήρυκος λίϑος, auf welchen sich der Herold stellt, wenn er Etwas öffentlich ausruft, Plut. Sol. 8; – auf einem andern Steine, ἐν ἀγορᾷ πρὸς τῷ λίϑῳ, mußte jeder Thesmothet schwören, Plut. Sol. 25; – u. im Areopag stand der Kläger auf einem Steine, Harpocr. – 2) ἡ λίϑος, bei Hom. = masc., von dem Wurfsteine, λίϑοι ϑαμειαί, Il. 12, 287; στερεὴ λίϑος Od. 19, 494. – Nach den Gramm. bes. die edleren, zur Politur u. feineren Bearbeitung geeigneten Steine, bes. Edelsteine, τὴν λίϑον ταύτην ἑώρας τὴν καλήν, τὴν διαφανῆ, Ar. Nubb. 766; bei Her. 2, 44, σμαράγδου λίϑου, ist das Genus nicht zu erkennen; bei Xen. ἦν ἡ κρηπὶς λίϑου ξεστοῦ κογχυλιάτου, geglätteter Muschelmarmor, An. 3, 4, 10; ἡ Ἡρακλεία λίϑος, der Magnet, Plat. Ion 533 d; Sp. auch ἡ μαγνῆτις λ, ; – ὴ μαργαρῖτις λ., Ath. III, 93 b. – Der Probierstein, τούτων τινὰ τῶν λίϑων, ᾗ βασανίζουσι τὸν χρυσόν Plat. Gorg. 486 d. – Auch der Grabstein, Anth.; – λίϑων χυτὰ εἴδη, Plat. Tim. 61 b, wie συγ κυρκανήσας ἐν σκύφῳ χυτῆς λίϑου Epinic. bei Ath. X, 432, eine Art Glasfluß; so ist auch Her. 2, 69 ἀρτήματα λίϑινα χυτά zu erkl. – Der Blasenstein, Arist. H. A. 3, 15 u. Medic.
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3 λίθος
λίθος, (1) ὁ, der Stein, Felsblock; so oft als Sinnbild des Unerbittlichen, Gefühllosen. Von der steinernen Wurfscheibe; übh. Steine, welche die Kämpfenden auf einander schleudern; λίϑον τινὰ ποιεῖν, zu Stein machen, versteinern; πάντα λίϑον κινεῖν, eigtl. im Spiel jeden Stein ziehen, d. i. alles in Bewegung setzen, um einen Zweck zu erreichen. In Athen ist ὁ ἐν τῇ πυκνὶ λίϑος die steinerne Rednerbühne, von der herab die Redner zum Volk sprachen. Auf der ἀγορά ist auch ὁ τοῦ κήρυκος λίϑος, auf welchen sich der Herold stellt, wenn er etwas öffentlich ausruft; auf einem andern Steine, ἐν ἀγορᾷ πρὸς τῷ λίϑῳ, mußte jeder Thesmothet schwören, u. im Areopag stand der Kläger auf einem Steine. (2) ἡ λίϑος, = masc., von dem Wurfsteine. Nach den Gramm. bes. die edleren, zur Politur u. feineren Bearbeitung geeigneten Steine, bes. Edelsteine; ἦν ἡ κρηπὶς λίϑου ξεστοῦ κογχυλιάτου, geglätteter Muschelmarmor; ἡ Ἡρακλεία λίϑος, der Magnet. Der Probierstein; der Grabstein; συγ κυρκανήσας ἐν σκύφῳ χυτῆς λίϑου, eine Art Glasfluß. Der Blasenstein -
4 ψῆφος
ψῆφος, ἡ, ein Steinchen, bes. ein kleiner abgeriebener, geglätteter, gerundeter Stein, ein Kiesel, ein glattgeriebener Flußkiesel; auch ein künstlich geglätteter, polierter Stein; dah. Steinchen zu Mosaikarbeiten, auch Edelstein; δακτυλική, im Ringe. Dergleichen Steinchen wurden aber bes. gebraucht, (a) zum Zählen od. Rechnen; ἐν ψήφῳ λέγειν, anrechnen; Rechenpfennig, Zahlzeichen; οἱ περὶ τὰς ψήφους, der Rechner od. Wechsler; καϑαραὶ ψῆφοι, reine Rechnung, die aufgeht; (b) der Stein im Brettspiel; ψήφων παιδιά, Taschenspielerei; (c) ein Steinchen oder Los, womit eine Art Wahrsagerei getrieben wurde; (d) am häufigsten das Steinchen, dessen man sich zum Abgeben der Stimme bediente, das man in die Stimmurne, ὑδρία warf; dah. auch die Stimme selbst, die man bei Wahlen od. beim Abstimmen über Beschlüsse abgibt; εἰς ψῆφον ἔρχεται πόλεμος, er kommt zur Abstimmung, Entscheidung; ψῆφον φέρειν, seine Stimme abgeben; ψῆφον τίϑεσϑαι, sich selbst seine Stitume geben; προςϑέσϑαι τινί, zu jemandes Gunsten stimmen; διδόναι δήμῳ τὴν ψῆφον, abstimmen lassen; ψῆφος ἐπῆκτο αὐτῷ περὶ φυγῆς, es wird auf Verbannung gegen ihn angetragen; sogar für Gerichtshof gebraucht, vom Areopag; φανερὰ ψῆφος, offene Abstimmung; Abstimmung; Stimmrecht, u. der durch Stimmenmehrheit gefaßte Beschluß, bes. einer Volksversammlung; übh. Urteil, öffentliche Stimme; ψῆφοι ἱεραί, heilige Bücher -
5 πέτρος
πέτρος, ὁ (vgl. πέτρα), bei Hom. nur in der Il. u. stets in der Bdtg Stein; öfter von πέτρα unterschieden, vgl. Buttm. Lexil. II p. 179; βαλὼν μυλοειδέϊ πέτρῳ, Il. 7, 270; λάζετο πέτρον μάρμαρον ὀκριόεντα, 16, 734, öfter; u. so Pind. ἔδικε πέτρῳ, Ol. 11, 75; N. 4, 28; ξεστὸν πέτρον, von einer Säule, 10, 67; Tragg. oft in der Bdtg Stein, z. B. zum Schleudern im Kampfe, Aesch. Spt. 658 Pers. 452; ἐν πέτροισιν πέτρον ἐκτρίβων, um Feuer zu machen, Soph. Phil. 296; λευσϑῆναι πέτροις, O. C. 436, vgl. Ai. 715; aber auch = πέτρα, Fels, Phil. 272 O. C. 1591; πάντα κινῆσαι πέτρον, Eur. Heracl. 1002; u. in Prosa: πέτρον κινεῖν τὸν μέγιστον, Plat. Legg. VIII, 843 a; Xen. An. 7, 7, 54; Sp. Bei sp. D. auch fem. (wie ἡ λίϑος), Theodorid. VII, 479 Onest. (VII, 274).
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6 σφρᾱγίς
σφρᾱγίς, ῖδος, ἡ, ion. σφρηγίς, 1) das Siegel, mit dem man Etwas verschließt, bezeichnet; Soph. Trach. 612; σφραγῖδα φύλασσε, Eur. I. A. 155; σφραγῖδα ἐπιβάλλειν τινί, Ar. Av. 560; οἱ σφραγῖδας ἔχοντες, Eccl. 632; Her. 3, 41; das mit dem Siegel abgedruckte Bild, der Siegelabdruck, auch das in den Stein gegrabene Siegelzeichen, 7, 69; σφραγῖδα ἐπιβάλλεσϑαι, Pol. 24, 4, 10; Plat. Theaet. 192 a Polit. 289 b; daher Petschaft, Siegelring, δακ τύλιον καὶ ἄλλην σφραγῖδα, σὸν ἔργον, Hipp. mai. 368 c; übh. jeder Ring mit einem Steine, auch wenn dieser nicht geschnitten ist, auch geschnittener Stein, κιϑάρα σφραγῖσι καὶ λίϑοις κατακεκοσμημένη, Luc. adv. ind. 8. – 2) das Besiegelte, mit einem Siegel Bezeichnete, die Marke, vgl. Ar. Av. 1209; – runder Fleck, Opp. Cyn. 2, 299. – Eratosthenes nannte so die Abtheilungen der Erdoberfläche, s. Strab. 2, 1, 22 p. 78. – [Erst sp. D. haben ι in den dreisylbigen Casus kurz gebraucht, Jac. A. P. p. 431.
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7 σόλος
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8 τύπος [2]
τύπος, ὁ, 1) der Schlag; τύπος ἀντίτυπος, Her. 1, 67, im Orak., wo Hammer u. Ambos damit angedeutet ist; – das durch den Schlag Hervorgebrachte; – a) der sichtbare Eindruck vom Schlage; Schlag oder Gepräge der Münze, mit u. ohne νομίσματος, Sp.; τὸν τύπον ἀπέματτε Luc. Alex. 21. – Die Züge der in Stein gehauenen Schriftzeichen, χαρακτήρων, τύποι γραμμάτων, Plut. Alex. 17. – Τῶν ἥλων, Nägelmale, N. T. – Ueh. durch Hämmern des Metalls oder Behauen des Steins hervorgebrachtes Kunstwerk, σιδηρονώτοις ἀσπίδος τύποις Eur. Phoen. 1137, vgl. Rhes. 305; χρυσέων ξοάνων τύποι, Troad. 1074; τύποις ἐσκευάσϑαι, ἐγγεγλύφϑαι, von erhabener Arbeit in Stein, mit eingeschnitzten Figuren versehen, geziert sein, Her. 2, 138; τύποι, übh. Bildhauerarbeit, 2, 86, vgl. 3, 88; Bildsäule, Agath. 36. 39 ( Plan. 331. VII, 602); ἐν τύπῳ od. ἐπὶ τύπου, in erhabener Arbeit, Paus. 2, 19, 7. 9, 11, 3. – Uebh. Eindruck von einem Tritt od. Druck, Spur, στίβου Soph. Phil. 29; πληγῶν Plut. Aemil. Paull. 19; χύτρας, die Spur, welche der Topf da zurückließ, wo er stand, Ath. – Uebertr., τύπος, ὃν ἄν τις βούληται ἐνσημήνασϑαι ἑκάστῳ, Plat. Rep. II, 377 b. – b) der hörbare Eindruck vom Schlage, z. B. des Hammers, vom Hufschlage der Pferde u. ä., Xen. Equit. 11, 12 u. A. – 2) Uebh. Form, Gestalt, Abbild; Ἱππομέδοντος σχῆμα καὶ μέγας τύπος, Aesch. Spt. 470; ἐν γυναικείοις τύποις, Suppl. 279. – Uebertr., τύπος ῥήτορος, Plat. Rep. III, 396 e; εἰς ἀρχὴν καὶ τύπον τινὰ τῆς δικαιοσύνης κινδυνεύομεν ἐμβεβηκέναι, IV, 443 c; – Umriß, kurze, unausgeführte Darstellung od. Beschreibung einer Sache, bes. τύπῳ, ὡς τύπῳ, ἐν τύπῳ λέγειν, im Umriß, oberflächlich, überhaupt, ohne nähere Bestimmung; ὡς ἐν τύπῳ, μὴ δι' ἀκριβείας εἰρῆσϑαι, III, 414 a (vgl. Arist. eth. 2, 2, 3); ἤτοι σαφῶς ἢ καί τινα τύπον αὐτοῦ ληπτέον, Phil. 61 a; Folgde, δόντες τοὺς τύπους τούτους ὑπὲρ τῆς ὅλης διοικήσεως, Andeutungen, Pol. 22, 7, 9. – Auch Vorbild, Muster, Modell, wonach Etwas gearbeitet wird; τύπον, adv., nach Art, gleichwie, Sp. oft. – 3) eine gewisse Regel oder Ordnung, nach welcher Krankheiten zu- od. abnehmen, Medic. – 4) eine Klage wider einen säumigen Schuldner, Poll. 8, 29.
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9 τορεύω
τορεύω, eigtl. = τορέω, 1) durchbohren, durchstoßen, Eur. Cycl. 657; bei Ar. Th. 986, ᾠδὴν τόρευε, durchdringend ertönen lassen, laut und deutlich erklingen lassen, wo Einige haben τορνεύειν ändern wollen. – 2) gew. in Metall, Stein od. Holz Figuren erhaben arbeiten oder eingraben, erhabene, getriebene oder geschnitzte Arbeit verfertigen, schnitzen, graviren. Bei Sp. bes. vom Formen od. Gießen in Metall gebraucht; auch Arbeiten in Stein od. Metall mit dem Meißel überarbeiten, cisiliren; oft mit τορνεύω verwechselt; vgl. Lob. Phryn. 324 u. Mein. Men. p. 294.
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10 τίθημι
τίθημι (ΘΕ), 2. Pers. praes. bei Hom. immer τίϑησϑα, auch impf., Od. 9, 404, inf. τιϑήμεναι für τιϑέναι, Il. 23, 83. 247, τιϑέμεν Hes. O. 746; imperf. ἐτίϑην, τίϑεσαν, Od. 22, 456, in der Iterativform τίϑεσκον, und (von τιϑέω) ἐτίϑουν, ἐτίϑει u. τίϑει, Hom. u. Folgde im gew. Gebrauch, Pind. hat auch praes. τιϑεῖς, P. 8, 11, wie τιϑεῖ Minnerm. 1, 6. 3, 7; fut. ϑήσω, aor. ἔϑηκα u. ἔϑην, conj. ϑῶ, ϑέωμεν, Od. 24, 285, zweisylbig auszusprechen, auch ϑείω, Il. 16, 83. 437 Od. 1, 89, ϑείομεν für ϑείωμεν = ϑῶμεν, Il. 23, 244. 486 Od. 13, 364, sing. ϑήῃς, Il. 16, 96, in der Od. aber schreibt Wolf ϑείῃς, ϑείῃ, int. ϑέμεναι, selten ϑέμεν, wie Hes. O. 61. 67 u. öfter bei Pind.; perf. τέϑεικα; – med. τίϑεμαι, part. auch τιϑήμενος, Il. 10, 34, impf. ἐτιϑέμην, Hom. Il. u. Folgde; fut. ϑήσομαι, aor. I. ·ἐϑηκάμην, ϑήκατο, Il. 10, 31, Hes. Sc. 128, ϑηκάμενος Pind. P. 4, 29. 113; att. nur aor. II. ἐϑέμην, opt. ϑεῖτο, Od. 17, 225, imper. ϑέο, 10, 333, – pass. aor. ἐτέϑην, fut. τεϑήσομαι, perf τέϑειμαι, kommen bei Hom. noch nicht vor, – setzen, stellen, legen, zunächst – 1) im örtlichen Sinne, an einen bestimmten Ort hinsetzen, hinlegen, hinbringen, φύσας μέν ῥ' ἀπάνευϑε τίϑειπυρός, Il. 18, 412; πυρὸς ἐγγὺς εὐνήν, Od. 14, 518; ἅρματα δ' ἂμ βωμοῖσι τίϑει, Il. 8, 441, wie κλάδους βωμοὺς ἐπ' ἄλλους ϑές Aesch. Suppl. 478; u. so zu erklären οὐχ ἱκετηρίαν οὐδεὶς τριήραρχος ἔϑηκε, sc. ἐπὶ τῷ βωμῷ, eigtl. den Zweig, das Zeichen der Hülfeflehenden auf den Altar legen, Dem. 18, 107; κλῶνας ἐξ ἀμφοῖν χεροῖν τιϑεὶς ἐλάας, Soph. O. C. 485. – Von den Präpositionen, die damit verbunden werden, ist zu merken, daß sehr gewöhnlich ἐν dabeisteht, so daß ähnlich, wie beim lat. ponere, collocare in aliquo loco, mit dem Stellen u. Legen zugleich das darauf folgende Sein od. sich Befinden am Orte ausgedrückt wird, ἐν κίστῃ ἐτίϑει ἐδωδήν, Od. 6, 76; ἱστία ϑέσαν ἐν νηΐ, Il. 1, 433; πρώτας ἐν γαίῃ ϑέσαν, 12, 260; ἐν πυρῇ νεκρόν, 23, 165; ἐν τείχει ϑέσαν, Pind. P. 3, 38; ταῠτ' ἐν μέσῳ τίϑημι, Aesch. Ch. 143; πόδα ἐν χέρσῳ, Suppl. 32; ἐν μέσῳ σκάφει ϑέντες σφε, Soph. Trach. 801; ἐν τάφῳ τιϑεῖσα, Ant. 500; auch εἰς ταφὰς ἐγὼ ϑήσω, Ai. 1089; bes. ἐν χερσὶ τίϑει, Il. 1, 585; ἐν χείρεσσ' Οδυσῆϊ τίϑει, 10, 529, u. öfter, was so geläufig war, daß es den allgemeinen Begriff des Einhändigens, Darreichens, Gebens erhielt, u. auch ἵππον ἐν χείρεσσι τίϑει Μενελάου gesagt wurde, Il. 23, 597; vgl. noch σπείσας δ' αἴϑ οπα οἶνον Ὀδυσσῆϊ ἐν χείρεσσιν ἔϑηκεν, Od. 14, 448. – Daran reihen sich ursprünglich auch örtlich zu nehmende, auf das Geistige gehende Vrbdgn: ἄλλῳ δ' ἐν στήϑεσσι τιϑεῖ νόον εὐρύοπα Ζεύς, Il. 13, 732; νόον, ὅν τινά οἱ νῠν ἐν στήϑεσσι τιϑεῖσι ϑεοί, Od. 2, 124; ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσι ϑεοὶ ϑέσαν, Il. 9, 637, u. ä., Einem einen Gedanken, einen Rath. Muth in die Seele legen, eingeben. Auch med., ἐν, στήϑεσσι ϑέτο ϑυμόν, Il. 9. 629, αἰδῶ καὶ νέμεσιν, ἔν φρεσὶ ϑέσϑαι, 13, 121, vgl. 15, 561. 660; ähnlich κότον ϑέσϑαι τινί, gegen Einen Groll bei sich festsetzen, ihm fortwährend grollen, 8, 449; ϑέσϑαι ϑυμὸν ἄγριον ἐν στήϑεσσιν, Zorn in der Brust festsetzen, ἐν ϑυμῷ τίϑεν, Pind. P. 3, 65; u. ohne acc., ἐν φρεσὶ ϑέσϑαι, bei sich festsetzen, im Herzen beschließen, worauf bedacht sein, c. int., Od. 4, 729. – Selten εἰς, Il. 23, 704. 24, 795. 297; τίϑεμαι εἰς καρδίην, M. Arg. 2 (V, 32); Soph. vrbdt ὡς ἐς πυράν με ϑῇς, Trach. 1254; εἰς χεῖρα Τεύκρου δεξιὰν φιλοφρόνως ϑείς, Ai. 739; εἴ τις ϑεῶν ἄνδρα ἕνα ϑείη εἰς ἐρημίαν, Plat. Rep. IX, 578 e; ψυχἡν είς τὸ μέσον α ύτοῠ ϑείς, Tim. 34 b, vgl. Legg. IV, 719 a; auch λόγους ψιλοὺς εἰς μέτρα τι ϑέν τες, II, 669, d, Prosa in Verse bringen. – Ἐπί τινος, Od. 6, 202; Aesch. Pers. 188; Plat. Conv. 222 c; auch ἐπί τινα und ἐπί τινι; übertr., ἐπὶ φρένα ϑῆχ' ἱεροῖσιν, er richtete seinen Geist, seine Aufmerksamkeit auf die Opfer, Il. 10, 46; σίδαρον ἔπὶ κάρα τιϑεῖσα κούριμον, Eur. Or. 964; τὰ ἱμάτια ϑήσει ἐπὶ τὸν ϑρόνον, Her. 1, 9; u. med., κρέα ϑέμενος ἐπὶ τὰ γόνατα, er legte sich das Fleisch auf die Kniee, Xen. An. 7, 3, 23. – Ἀνά τινι, Il. 8, 441. – Ὑπό τινι, Il. 24, 644; δέμνι' ὑπ' αἰϑούσῃ ϑέμεναι, Od. 4, 297, auch ὑπό c. accus., Od. 4, 445. – Ἀμφ' ὤμοισι τιϑήμενον ἔντεα, Il. 10. 34, wie Eur. Med. 1160. – Auch mit dem bloßen, dat., κολεῷ μὲν ἄορ ϑέο, Od. 10, 333. 13, 364 u. sonst. – Ποῦ σφε ϑήσομεν χϑονός, Aesch. Spt. 993; μὴ χαμαὶ τιϑεὶς τὸν σὸν πόδα, den Fuß auf die Erde setzen, Ag. 880; übh. τιϑέναι πόδα für gehen, Ar. Thesm. 1100; vgl. πόϑι γεραιὸν ἴχνος τίϑημι; Eur. Phoen. 1710; Andr. 547 I. T. 32; ϑὲς εἰς χορὸν ἴχνος El. 859, u. öfter. – 2) einsetzen, errichten, aufstellen, gründen, βωμόν, Pind. Ol. 13, 82, στάλαν, N. 4, 81, wie Pol. 25, 1, 72 im med., στήλην τίϑεσϑαι, für sich aufrichten. ϑεμείλια, Il. 12. 29. auch von Pflanzen, φυτά, einsetzen, Xen. Oec. 19, 7; – ἀγάλματα, Weihgeschenke im Tempel aufstellen, Od. 12, 347, vgl. Il. 6, 92; Eur. ὑψηλῶν ἐπὶ νηῶν τέϑεικε σκῠλα πλεῖστα βαρβάρων, El. 7; V alck. Phoen. 577; Wolf Dem. Lept. p. 307. – Vom Künstler, arbeiten, darstellen, ἐν δ' ἐτίϑει νειὸν μαλακήν, Il. 18, 541. 550 u. öfter, vom Hephästus, der den Schild arbeitet; παράδειγμα ϑέσϑαι αὐτό, als Beispiel aufstellen, Plat. Soph. 218, d. – Bes. al τέρματα, ein Ziel stecken, aufstellen, festsetzen, Il. 23, 333 Od. 8, 193 u. sonst; auch τιμήν τινι, Einem eine Ehre bestimmen, zuerkennen, Il. 24, 87. – b) ἀγῶνα, einen Wettkampf ansetzen, festsetzen, κοινοὺς ἀγῶνας ϑέντες, Aesch. Ag. 819; Plat. Menex. 249 b; ἀγῶνα ἔϑηκε, Xen. An. 1, 7, 10; Ἡρακλέα τὸν Ὀλύμ πιον ἀγῶνα ϑεῖναι, Pol. 12, 26, 2. Aehnlich ἀέϑλων κρίσιν καὶ πενταετηρίδα ϑῆκε, Pind. Ol. 3, 22; u. im med., ϑυσίαν ϑέμενοι, Ol. 7, 42; τὰ Πύϑια δι' ἑαυτοῦ ϑεῖναι, sie anstellen u. feiern, so daß er der Ordner ist, Dem. 5, 22, vgl. 9, 32; Bast ep. crit. p. 72. Häufiger noch von den Kampfpreisen, sie aussetzen, ἄεϑλα, Il. 23, 263. 653. 700; ἀέϑλιον, 748; γυναῖκα, βοῦν, δέπας, σόλον, τεύχεα, τόξον, Il. 23, 263. 656. 826 Od. 11, 546. 21, 74; τὰ ἆϑλα τίϑεται, Thuc. 1, 6. So auch ϑεῖναι εἰς μέσσον, Il. 23, 704 (vgl. oben); τιϑέναι εἰς τὸ κοινόν, zum Gemeingut machen, zum Genuß für Alle preisgeben. – c) übh. anordnen, festsetzen, bestimmen; ϑεσμόν, Aesch Eum. 462; πάντα παγκάλως ἔϑεσαν, Pers. 775; τὰ δ' ἄλλα φροντὶς ϑήσει δικαίως, Ag. 881; πρὶν ἄν τις οὕτω λόγον τιϑῇ καὶ διακοσμῇ, Plat. Phaedr. 277 c; – νόμον τιϑέναι, ein Gesetz geben, von dem, der nach eigenem Gutdünken Gesetze giebt, oder dem Gesetzgeber, der vom Volke dazu erwählt ist und für das Volk die Gesetze schreibt; so von Solon, Plat. Rep. I, 339 c; Dem. 24, 102. 22, 30 u. A.; u. pass., τοῖς τεϑήσεσϑαι μέλλουσι νόμοις, Plat. Legg. V, 730 b. Dagegen im med. sich ein Gesetz machen, geben, vom Volke bei demokratischer Verfassung, der gewöhnlichste Ausdruck, wo von griechischer Gesetzgebung die Rede ist, τίϑεται τοὺς νόμους ἑκάστη ἡ ἀρχὴ πρὸς τὸ αὑτῇ συμφέρον, Plat. Rep. I, 338 e. – Auch absolut, verfügen, verordnen, οὕτω νῦν Ζεὺς ϑείη, so verfüge, gebe es jetzt Zeus, Od. 8, 465. 15, 180; auch med., καλῶς ἔϑεντο ταῠτα πατέρες, Eur. Or. 511; c. inf., befehlen, τήν οἱ Θέτις ϑῆκ' ἐπὶ νηὸς ἄγεσϑαι, Il. 16, 223; vgl. Pors. Eur. Or. 1662 u. Seidl. Troad. 1066. So von Lykurg oft bei Xen. Lac. 1, 5 ff. ἔϑηκε mit folgdm acc. c. inf. – Auch als Strafe festsetzen, χαλεπώτερα ϑεῖναι, Dem. 22, 30. – Τέλος ϑέμεν, ein Ende machen, Pind. Ol. 2, 17; τέλος δ' ἔϑηκε Ζεὺς ἀγώνιος καλῶς, Soph. Trach. 26; κήρυγμα ϑεῖναι, Ant. 8, eine Bekanntmachung durch den Herold erlassen; und med., ὅρον ἄλλον ϑέμενος, Plat. Legg. V, 739 d; ἐκ τούτων τὰ δίκαια τίϑενται καὶ ταύτῃ τὴν εἰρήνην ὁρίζονται, Dem. 8, 8. – Aehnlich ἐν ἀπόρῳ εἴχοντο ϑέσϑαι τὸ παρόν, Thuc. 1, 25, Anordnungen zu treffen (s. unter 5). – d) ὄνομα ϑεῖναί τινι, einen Namen für Einen festsetzen, ihm einen Namen beilegen, geben, Od. 19, 403; gewöhnlich im med. (eigtl. seinem Kinde), ὄνομα ϑέσϑαι, 19, 406. 18, 5; τί δῆτα αὐτοῖς ὄνομα ϑήσονται βροτοί; Aesch. frg. 6; Plat. Crat. oft u. sonst; auch ohne ὄνομα, Theaet. 157 b. – e) beisetzen, von Todten, τὰ ὀστᾶ φασι τεϑῆναι ἐν τῇ Ἀττικῇ, Thuc. 1, 138; ἐν τῷδε τῷ μνήματι ἐτέϑησαν, Plat. Menex. 242 c; Xen. Cyr. 8, 7, 6. – f) Geld niederlegen bei Einem, bes. als Pfand, Plat. Legg. VII, 820 e; φιάλην λαβόντες καὶ ϑέντες ἐνέχυρα μετὰ χρυσίων, Dem. 41, 11, vgl. 52, 4; das med. wird vom Gläubiger gebraucht, als Pfand nehmen, also ὁ ϑείς, der ein Pfand niederlegt, ὁ ϑέμενος, der, bei dem er es niederlegt, Plat. Legg. VII, 820 e; vgl. Lob. Phryn. 468; χρήματα ϑέσϑαι παρά τινι, Geld bei Einem niederlegen, es ihm anvertrauen, Her. 6, 86, 1. Auch Geld erlegen, bezahlen, εἰςφοράς, Dem. 22, 42. 44; τὸν μὴ δυνάμενον τὰ ἑαυτοῠ ϑεῖναι οἴκοϑεν εἰς τὸ δεσμωτήριον ἕλκεσϑαι, 56; κἀκεῖ τὸ μετοίκιον τέϑεικε, 29, 3; τόκον τιϑέναι, Zinsen entrichten, 41, 9 u. öfter. – 3) τὴν ψῆφον τιϑέναι ist eigentlich das Rechensteinchen aufs Brett setzen, damit rechnen, zählen, vgl. Plat. Legg. II, 674 e. Dah. ψῆφον τίϑεσϑαι, sein Stimmtäfelchen abgeben, bes. bei Wahlen und gerichtlichen Abstimmungen; ψῆφον ἐπὶ φόνῳ ϑέσϑαι, Eur. Or. 754; ψῆφον δ' εὔφρον' ἔϑεντο, Aesch. Suppl. 631. 634; Xen. An. 1, 3, 17, übh. seine Meinung, sein Urtheil abgeben; eben so τίϑεσϑαι τὴν γνώμην περί τινος, seine Meinung worüber sagen, Her. 7, 82 u. sonst; daher τίϑεσϑαί τινι, sc. ψῆφον, Einem sein Stimmtäfelchen, seine Stimme geben, beistimmen, κἀγὼ ταύτῃ τῇ γνώμῃ τίϑεμαι, auch ich stimme dieser Meinung bei, Soph. Phil. 1434. – Dah. übertr., meinen, wofür ansehen, es setzen als, τοῠτ' ἐκείνης τίϑημι ἀντίστροφον ἅπαν, Plat. Phil. 51 e; οὐ τίϑημ' ἐγὼ ζῆν τοῠτον, Soph. Ant. 1151, ich erachte das nicht, daß der lebt, das nenne ich nicht ein Leben; δαιμόνιον αὐτὸ τίϑημ' ἐγώ, El. 1262. – Auch annehmen, voraussetzen, für ausgemacht annehmen; ϑῶμεν δύο εἴδη τῶν ὄντων, Plat. Phaed. 79 a; ϑήσω δὲ ἀδικοῠντα, Dem. 23, 76, vgl. 22, 44; mit folgdm acc. c. inf., τίϑημι στασιάζειν αὐτούς, Isocr. 4, 145; ϑήσω τοίνυν ἐγὼ μὴ τοιοῦτον εἶναι τοῦτο, ich will nun annehmen, dies sei nicht so, Dem. 20, 20; τιϑῶμεν γὰρ ταῦτα, Din. 1, 68; vgl. Schäf. D. Hal. C. V. 287; καὶ ἐμὲ κοινωνὸν τῆς ψήφου ταύτης τίϑετε, Plat. Rep. V, 450 a, betrachtet mich als beistimmend; ὡς λέγοντά με τίϑετε, IX, 560 c, vgl. Prot. 343 e; τὰς βλάβας πάσας ἀδικίας τιϑείς, Legg. IX, 861 e. – So auch im med., τὴν τοιαύτην δύναμιν ἀνδρείαν ἔγωγε καλῶ καὶ τίϑεμαι, Plat. Rep. IV, 430 b; ϑέμενος ἡδονὴν εἶναι τἀγαϑόν, Phil. 13 b; τιϑέμενος ψυχὴν εἶναι γένεσιν ἁπάντων πρώτην, Legg. X, 899 c, vgl. Theaet. 158 a Phil. 66 d, Φιλοκράτην μόνον τοιοῦτον εἶναι τίϑεμαι, Dem. 25, 44. – 4) Etwas an einen Platz stellen, oder in eine Klasse setzen, wozu rechnen, auch im med., τίϑεσϑαί τινα ἐν τιμῇ, Einen in Ehren halten, Her. 3, 3; ἐν δόξᾳ ϑέμενος, es als Ruhm erachtend, Pind. Ol. 11, 63; τίϑεσϑαί τι ἐν αἰσχρῷ, Etwas unter die schändlichen Dinge zählen, es für schändlich halten; τίϑεσϑαί τινα ἐν φιλοσόφοις, unter die Philosophen rechnen, vgl. Valck. Diatr. p. 8 f; bes. ἐν μέρει τινός, übh. wofür halten, ansehen, εἰ ἐν ἀρετῆς καὶ σοφίας τίϑης μέρει τὴν ἀδικίαν, Plat. Rep. I, 348 e, vgl. Phil. 31 c; ἐν τοῖς μεγίστοις ὠφελήμασι καὶ τόδε ἐγὼ τίϑημι, Xen. Ages. 7, 2; Thuc. 1, 35; εἰς ἄλλην ἢ τὴν τοῦ ἀγαϑοῦ μοῖραν αὐτὴν τιϑέντες, Plat. Phil. 54 d; εἰς δύο αὐτὰ τίϑεμεν ἐναντία ἀλλήλοιν εἴδη, Polit. 306 c, wir rechnen es zu zwei einander entgegengesetzten Arten; ἐὰν εἰς ταὐτὸν ἀριστοκρατικὸν καὶ βασιλικὸν ϑῶμεν, Rep. IX, 587 d; εἰς ἀνϑρώπων ἤϑη, VI, 580 d; εἰς ταύτην τίϑεμαι τὴν τάξιν αὐτόν, Dem. 23, 24; τοὺς τυράννους εἰς τὸν δῆμον ϑήσομεν, τοὺς δὲ ὀλίγα κεκτημένους εἰς τοὺς πλο υσίους, Xen. Mem. 4, 2, 39; auch c. gen., καὶ ἐμὲ ϑὲς τῶν πεπεισμένων, rechne auch mich zu den Ueberzeugten, Plat. Rep. IV, 424 c; ἀριϑμὸν τῶν ὄντων τίϑεμεν, Soph. 238 a; ἆρ' οὐ τοῦ σώματος ἕκαστα τίϑης, beziehst du es nicht auf den Körper? Theaet. 184 e; τῆς ἡμετέρας ἀμελείας ἂν ϑείη, Dem. 1, 10. Auch μνήμην καὶ ἐπιστήμην τῆς αὐτῆς ἰδέας τιϑέμενος, Plat. Phil. 60 d. – Dah. übh. wofür halten, ansehen, gew. im med., zur Bezeichnung der bloßen Subjectivität des Urtheils, τί δ' ἐλέγχεα ταῦτα τίϑεσϑε; warum haltet ihr das für Schimpf? Od. 21, 333; ἀσχολίας ὑπέρτερον ϑήσομαι, höher halten, vorziehen, Pind. I. 1, 3; μὴ 'πίπροσϑε τῶν ἐμῶν τοὺς σοὺς λόγους ϑῇς, Eur. Suppl. 515; in Prosa oft; εὐεργέτημ' ἂν ἔγωγε ϑείην, Dem. 1, 10; μηδὲ τοῠτ' ὡς ἀδίκημα ἐμὸν ϑῇς, sieh es nicht als ein Unrecht an, das ich gethan habe, 18, 193; περὶ ἐλάττονος ϑέσϑαι, geringer achten, Lys. 6, 45; τὴν Σκῦρον οὐδαμοῦ τίϑης, Eur. Andr. 209, d. i. du achtest Skyros gar nicht, wie μὴ ϑῆται παρ' οὐδὲν τὰς ἐμὰς ἐπιστολάς, für Nichts achten, I. T. 732, und παρ' οὐδὲν τίϑεσϑαι τὰ ἡμέτερα πράγματα, Luc. Vit. auct. 13, vgl. sacrif. 3; ἐν οὐδενὶ λόγῳ, Plut. Brut. 45; oft bei Pol., ἐν μεγάλῳ τίϑεσϑαί τι 3, 97, 4, οὐκ ἐν μικρῷ τίϑεσϑαί τι 9, 13, 8, ἐν πλείστῳ 40, 4, 6, ταῦτα ἐν ἐλάττονι τούτου 4, 6, 12; ἡγεμόνα ϑετέον ἄριστον Ἀμίλκαν τῶν τότε γεγονέναι, 1, 64, 6, man muß erachten, daß er der beste Feldherr gewesen ist; εἰς ἀνανδρίαν τιϑέασι τὰ τοιαῠτα τῶν ἐγκλημάτων, 6, 37, 10, wofür annehmen; εἰς τὴν τύχην, dem Schicksal zuschreiben, auf Rechnung des Schicksals schreiben; bei Dem. 27, 34, τὰ ἀναλώματα πλείω τιϑείς, höher anschlagend; vgl. Lys. 32, 28. – 5) an die unter 2 aufgeführten Beispiele reiht sich die Bdtg einsetzen, machen, verursachen, stiften; φιλότητα μετ' ἀμφοτέροισι τίϑησι Ζεύς, Il. 4, 83, woraus sich, im med. bes. bei Pind. u. den Tragg., ein umschreibender Gebrauch erklärt, σκέδασιν ϑεῖναι, Zerstreuung anrichten, = σκεδάσαι, zerstreuen, Od. 1, 116. 20, 225; κρύφον = κρύπτειν, σπουδὴν ἀμφί τινος = σπουδάζειν, Pind. Ol. 2, 97 P. 4, 276; αἶνον = αἰνεῖν, N. 1, 5; ἐπιστροφὴν ϑέσϑαι = ἐπιστρέφεσϑαι, Soph. O. R. 134; τάφον ϑοῦ = ϑάψον, O. R. 1448; συγγνωμοσύνην, Trach. 1255, vgl. Ai. 13; φροντίδα κεδνὴν ϑώμεϑα, Aesch. Pers. 139, u. sonst bei Tragg. Aehnl. bes. bei Pol. u. Sp. συνϑήκας, εἰρήνην πρός τινα τίϑεσϑαι, Pol. 1, 11, 7. 5, 4, 7; ὅρκον, πίστεις, 5, 60, 10. 7, 7, 1; ἀρὰς κατά τινος, Plut. Thes. 35. – Aber πόλεμον ϑέσϑαι ist = den Krieg ruhen lassen, beilegen, Plat. Menex. 245 e; u. ähnl. τίϑεσϑαι τὰ πρός τινα, den Streit mit Einem beilegen, Pol. 5, 60, 9, vgl. 8, 23, 5. – Und wie es in diesen Vrbdgn dem ποιεῖσϑαι entspricht, so heißt es übh. Etwas in eine Lage setzen, wozu machen, einrichten; – a) von Personen; in ein Amt einsetzen, ϑεῖναί τινα μάντιν, ἱέρειαν, ἀρχέπολιν, Od. 15, 253 Il. 6, 300, Pind. P. 9, 54; βασιλῆα, δέσποιναν, Ol. 13, 21 P. 9, 7; μὶν αἰχμητὴν ἔϑεσαν ϑεοί, Il. 1, 290; ἀλλά μ' ἔφασκες Ἀχιλλῆος ϑείοιο κουριδίην ἄλοχον ϑήσειν, Iliad. 19, 298, mich zur Frau des Achilles zu machen, die Heirath zu vermitteln, während ϑέσϑαι τινὰ ἄκοιτιν oder γυναῖκα ist sich ein Mädchen zur Gemahlinn, zur Frau machen, nehmen, Od. 21, 72. 316; auch παῖδα τὸν αὑτᾶς πόσιν αὑτᾷ ϑεμένα, Aesch. Spt. 912, zu ihrem Gemahl machend; σῦς ἔϑηκας ἑταίρους, du verwandeltest die Gefährten in Schweine, Od. 10, 338, wie βοῦν τὴν γυναῖκα ἔϑηκε Aesch. Suppl. 295; ähnl. ναῦν λᾶαν ϑεῖναι, ein Schiff zu Stein machen, in Stein verwandeln, Od. 13, 163; ϑεούς τε καὶ γῆν ϑεμένη μάρτυρας, zu Zeugen nehmend, Eur. Suppl. 261; vgl. Pind. N. 3, 22; auch ϑέσϑαι τινὰ γέλωτα, Einen zum Gelächter, lächerlich machen, Her. 3, 29. 7, 209. – Eben so mit Adjectiven, ἥτε με τοῖον ἔϑηκεν, ὅπως ἐϑέλει, die mich dazu macht, wozu sie will, Od. 16, 208; sehr gewöhnl. ϑεῖναί τινα ἀϑάνατον καὶ ἀγήραον, Einen unsterblich und nicht alternd machen; ἀτιμότερον, Einen minder geachtet machen; Il. 2, 318. 482. 6, 139. 9, 483. 16, 90 Od. 5, 136. 6, 229 u. sonst oft; ἀκήριον αἶψα τίϑησιν, Il. 11, 392; παναφήλικα παῖδα τίϑησιν, Il. 22, 490; ἀΰπνους ἄμμε τίϑησϑα, Od. 9, 404, ϑῆκέ μιν ζαλωτόν, Pind. Ol. 7, 6; νώδυνον, N. 8, 50; ϑαητὸν ϑησέμεν, P. 10, 58; ἐνταῦϑα δή σε Ζεὺς τίϑησιν ἔμφρονα, Aesch. Prom. 850; ὡς σφᾶς νηπίους ὄντας τὸ πρὶν ἔννους ἔϑηκα, 442; Ἄρης ἀρὰν πατρὸς τιϑεὶς ἀληϑῆ, macht die Verwünschung wahr, läßt den Fluch in Erfüllung gehen, Spt. 927, u. öfter, u. andere Tragg., vgl. z. B. Eur. I. T. 1445 Andr. 93; seltner in Prosa, οὐ γὰρ ἂν τὸ πραχϑὲν ἀγένητον ϑείη Plat. Prot. 324 b, τίϑεσϑαι πιστόν τινα ἑαυτῷ Xen. Cyr. 8, 7, 13. – Auch mit folgdm inf., ϑῆκε νικῆσαι, er machte, daß er siegte, ließ ihn siegen, Pind. N. 10, 48; ἐπεί σ' ἔϑηκε Ζεὺς ἀμηνίτως δόμοις κοινωνὸν εἶναι χερνίβων, Aesch. Ag. 1006, vgl. 1147; κάμνειν με τήνδ' ἔϑηκε τὴν νόσον, Eur. Heracl. 990. – Bes. merke man noch b) παῖδά τινα τίϑεσϑαι oder υἱόν, Einen zu seinem Kinde machen, d. i. ihn an Kindes Statt annehmen, adoptiren, Plat. Legg. XI, 929 c u. oft bei den Oratt.; ungewöhnlich von Frauen; ϑέσϑαι παῖδα ὑπὸ ζώνῃ, sich einen Knaben unter den Gürtel legen, d. i. schwanger werden, H. h. Ven. 256. 283. – c) eben so auch von Sachen u. Zuständen, machen, bereiten, bewirken, veranlassen; δόρπον, ein Mahl bereiten, Od. 20, 394; γυῖα ἐλαφρά, Einem die Glieder leicht machen, Il. 5, 122; φόως ἑτάροισιν, den Gefährten Licht od. Rettung schaffen, 6, 6; ἔργα ϑεῖναι, Handlungen zu Stande bringen, verrichten, 3, 321; κέλαδον καὶ ἀϋτήν, 9, 547; ὀρυμαγδόν, Od. 9, 235; auch ϑεῖναί τινι ἄλγεα, γόον, πένϑος, κήδεα, Einem Schmerzen, Trauer, Kummer bereiten, Il. 1, 2. 17, 37, h. Cer. 249; πῆμα ϑεοὶ ϑέσαν Ἀργείοισιν, Od. 11, 555; u. eben so im med. mit der Beziehung auf das Subject, für sich bereiten; δαῖτα, δόρπον, sich ein Mahl bereiten, Il. 7, 475. 9, 88 Od. 17, 269; δῶμα, οἰκία, αὖλιν, Il. 2, 750. 9, 232 Od. 15, 241; κέλευϑον, sich den Weg bereiten, sich Bahn machen, Il. 12, 418; μάχην, sich Kampf bereiten, d. i. den Kampf anfangen, 24, 402; μεγάλην ἐπιγουνίδα ϑέσϑαι, sich einen feisten Schenkel machen, fleischige Lenden ansetzen, Od. 17, 225. – So auch act. u. med. bei Pind. u. Tragg.; χάρματ' ἄλλοις ἔϑηκεν, Pind. Ol. 2, 99; δόλον αὐτῷ ϑέσαν Ζηνὸς παλάμαι, P. 2, 39; u. ϑήκασϑαι ἀνδρὸς αἰδοίου πρόςοψιν, sich eines ehrwürdigen Mannes Ansehen geben, P. 4, 29; βλάβην, Aesch. Spt. 187; φοινίαν ἄτην, Ch. 823; μέλλουσι ϑήσειν Ἀγαμεμνονίων οἴκων ὄλεϑρον, Ch. 848; πόλει κατασκαφάς, Sept. 47; ἔϑηκε πᾶσιν εἰρήνην φίλοις, Pers. 755; μεγάλα πάϑεα ταῖς Δαναΐδαις, Eur. I. A. 1335; μάχας ἀνδρῶν τιϑεῖσα καὶ φόνους, I. A. 1419; ὑμῖν πολλὴν ἔϑηκε σωτηρίαν, Med. 915; ϑήσω τοῖς ἐμοῖς ἐχϑροῖς γέλων, Med. 383, u. öfter; μαρτύρια ϑέσϑαι, sich Zeugnisse verschaffen, Her. 8, 55; χάριν τίϑεσϑαί τινι, sich bei Einem Dank oder Gunst erwerben, ihm einen Gefallen erzeigen, 9, 60. 170; Dem. 51, 17 u. A.; – εὖ, καλῶς ϑέσϑαι τι, Etwas für sich gut einrichten, anwenden, in Bereitschaft halten, Her. 7, 236; vgl. Valck. Eur. Hipp. 708. – d) εὖ ϑέσϑαι τὰ ὅπλα, die Waffen wohlgerüstet, in Bereitschaft halten, wie εὖ ἀσπίδα ϑέσϑω, Il. 2, 382; allein ist ϑέσϑαι τὰ ὅπλα (s. ὅπλον) sowohl die Waffen anlegen, sich kampffertig machen, u. daher auch kämpfen, z. B. εἰς δῆριν ἕνεκα πάτρας Epigr. bei Dem. 18, 289, καὶ αὐτὸς ὑπὲρ τοῦ δήμου ϑέμενος τὰ ὅπλα Dem. 21, 145, οὔτε ἐν τῷ Πειραιεῖ, οὔτε ἐν τῷ ἄστει ἔϑετο τὰ ὅπλα Lys. 31, 14, οἱ τὴν ἀσπίδα ϑέμενοι, = ὁπλῖται, Plat. Legg. VI, 756 a, – als auch die Waffen, bes. die großen Schilde u. Spieße der Schwerbewaffneten zusammenstellen, was die Soldaten immer thun, wenn sie dem Feinde gegenüber, oder die Waffenübungen nur auf kurze Zeit unterbrechend, sich ausruhen, also bewaffnet Halt machen; auch τίϑεσϑαι τὰ ὅπλα εἰς τάξιν od. τάξει; u. so περὶ τεῖχος od. πρὸς πόλιν, bewaffnet die Mauern umgeben, die Stadt belagern; τίϑεσϑαι τὰ ὅπλα ἀντία, die Waffen gegen den Feind kehren, sich mit den Waffen entgegenstellen, Xen. An. 4, 3, 26 u. sonst; – auch = ein Lager aufschlagen, sich mit den Waffen lagern, Her. 9, 52, oft bei Xen.
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11 χερμάς
χερμάς, άδος, ἡ, ein Stein, Kiesel, bes. zum Werfen, Schleudern, Schleuderstein; τηλέβολος Pind. P. 3, 49; ὀκριόεσσα Aesch. Spt. 282; χερμάδας κρατοβόλους ἔῤῥιπτον Eur. Bacch. 1094; bes. der kleine Kiesel am Meeresufer, wie χεράς, so χερμὰς παρῃονῖτις Apollnds. 26 (VII, 693); χερμάδα ψάμμων σφαιρῶν Bian. 4 (IX, 272); Lycophr. 20. 616 braucht es aber von großen Felsblöcken. Vergleicht man die Größebestimmungen über χερμάδιον, so scheint die Ableitung von χείρ, wonach es Steine, welche die Hand gerade fassen kann, bezeichnet, ein »handlicher Stein« zweifelhaft, und die Zurückführung auf χεράς (w. m. s.) u. χέῤῥος hat Viel für sich.
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12 λυγκούριον
λυγκούριον, τό, auch λιγκούριον u. λιγγούριον geschrieben, entweder eine rothgelbe, durchsichtige Bernsteinart, od. ein ins Röthliche spielender Hyacinth, der zu Siegelsteinen verarbeitet wurde, Theophr. u. Diosc. Einige betrachten das Wort als ein Compositum λυγκός-οὖρος, weil man den Stein für versteinerten Luchsharn gehalten habe, vgl. S. Emp. pyrrh. 1, 119; Andere leiten es von den Λίγυες ab, von denen der Stein zu den Griechen gekommen sei.
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13 λιθ-ουργέω
λιθ-ουργέω, in Stein arbeiten, Steine behauen u. bearbeiten, Sp. Auch = in Stein verwandeln, versteinern, Anth. Ep. Cyz. 11 (III, 11); Philostr. Imagg. 1, 11.
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14 λιθο-δερκής
λιθο-δερκής, Γοργώ, zu Stein blickend, durch den Anblick in Stein verwandelnd, Antiphil. 13 ( Plan. 147).
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15 λᾱ-ξεύω
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16 ἐκ-τρίβω
ἐκ-τρίβω, 1) herausreiben, durch Reiben hervorrufen; πῠρ Xen. Cyr. 2, 2, 13; dah. ἐν πέτροισι πέτρον, Stein an Stein reiben, Soph. Phil. 296. – 2) ausreiben, wie Κύκλωπος ὀφϑαλμὸν ὥσπερ σφηκιάν Eur. Cycl. 475; vernichten, wegtilgen, ποίην ἐκ τῆς γῆς Her. 4, 120; πίτυος τρόπον, mit Stumpf u. Stiel ausrotten, wie eine Fichte, die nicht mehr aus der Wurzel ausschlägt, 6, 37; ἐκτέτριπται πρόῤῥιζος ἐκ Σπάρτης 6, 86; Ζεύς σε πρόῤῥιζον ἐκτρίψειεν Eur. Hipp. 684. So ἐκτριβήσεται Soph. O. R. 428; neben καταφϑεῖραι Plut. Eumen. 19. – 3) abreiben, abnutzen, Ἄτλας ὁ χαλκέοισι νώτοις οὐρανὸν ἐκτρίβων, für νῶτα οὐρανῷ, Eur. Ion 2; ὁπλὰς ἐκ τῆς ὁδοῠ ἐκτετριμμένος Luc. Asin. 19. – Uebertr., κακῶς βίον ἐκτρῖψαι, elend hinbringen, Soph. O. R. 248. – 41 ausreiben, ῥύπον Plut.; reinigen, poliren, τὰς πανοπλίας Pol. 10, 20, 2; – καρπούς, χίδρα, Theocr. 7, 156 u. Nic. bei Ath. III, 126 b, ausdreschen.
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17 ὕαλος
ὕαλος, ἡ, urspr. ein jeder helle, glasartig durchsichtige Stein; vom Steinsalz od. Alabaster, bei Her. 3, 24; eben so vom Bergkrystall, vom Bernstein u. dgl.; bes. von durchsichtigen Harzen u. Gummiarten. Später gew. das Glas, das zu Herodots Zeit noch χυτὴ λίϑος, gegossener Stein hieß, vgl. ἀρτήματα λίϑινα χυτά, Her. 2, 69; Epinic. bei Ath. X, 432 c; Plat. Tim. 61 b, wie Strab. XIV, 758; ὑπὸ γλαυκῆς ὑάλου κλειομένην νάρδον, Antiphil. 6 (VI, 250). – Ein Brennspiegel, wahrscheinlich von Krystall, λίϑος διαφανής, ἀφ' ἷς τὸ πῦρ ἅπτουσι, Ar. Nubb. 758; vgl. Plin. H. N. 3, 67. 37, 10, wo auch gläserne, mit Wasser gefüllte Kugeln zu solchem Gebrauch erwähnt werden, u. σκάφιον. – Spätere Schriftsteller haben auch ὕελος, ἡ u. ὁ, vgl. Lob. Phryn. 309; B. A. 68, 22; bei Her. schwanken die mss. zwischen beiden Formen. – Am richtigsten von ὕω abzuleiten, eigtl. das Wasserähnliche, Durchsichtige bezeichnend.
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18 ἐκτρίβω
ἐκ-τρίβω, (1) herausreiben, durch Reiben hervorrufen; dah. ἐν πέτροισι πέτρον, Stein an Stein reiben. (2) ausreiben; vernichten, wegtilgen; πίτυος τρόπον, mit Stumpf u. Stiel ausrotten, wie eine Fichte, die nicht mehr aus der Wurzel ausschlägt. (3) abreiben, abnutzen. Übertr., κακῶς βίον ἐκτρῖψαι, elend hinbringen; ausreiben; reinigen, polieren; ausdreschen -
19 λᾱξεύω
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20 λιθοδερκής
λιθο-δερκής, Γοργώ, zu Stein blickend, durch den Anblick in Stein verwandelnd
См. также в других словарях:
Stein — is a German word meaning stone . It may also refer to:* Beer stein * Stein (brewery), a beer brewery in Bratislava, Slovakia * Stein (band), a German music group * USS Stein (FF 1065), a frigate in the U.S. Navy * Stein (mythology), a mythical… … Wikipedia
Stein a. Rh. — Stein am Rhein Basisdaten Kanton: Schaffhausen Bezirk: (Schaffhausen kennt keine Bezirke) … Deutsch Wikipedia
STEIN (P.) — STEIN PETER (1937 ) On a pu avancer que Peter Stein a exercé dans son pays, avec la troupe de la Schaubühne, une influence sur la pratique théâtrale comparable à celle du Berliner Ensemble du vivant de Brecht. Né à Berlin, Stein a grandi dans le… … Encyclopédie Universelle
Stein — der; (e)s, e; 1 nur Sg; die harte Substanz, aus der Berge bestehen <hart wie Stein; etwas in Stein hauen, meißeln> || K : Steinbank, Steinblock, Steinboden, Steinbohrer, Steinbrocken || K: Kalkstein, Quarzstein, Sandstein, Tuffstein;… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
STEIN (G.) — STEIN GERTRUDE (1874 1946) Née à Alleghany (Pennsylvanie), dans une famille d’émigrants juifs allemands, Gertrude Stein passe la plus grande partie de son enfance à Oakland (Californie). Étudiante en psychologie à Radcliffe College (Harvard),… … Encyclopédie Universelle
Stein — Stein: Das gemeingerm. Substantiv mhd., ahd. stein, got. stains, engl. stone, schwed. sten beruht wie die slaw. Sippe von russ. stena »Wand, Mauer«, serbokroat. stena »Felswand, Stein« auf einer Bildung zu der idg. Wurzel *stāi »‹sich›… … Das Herkunftswörterbuch
STEIN (E.) — STEIN EDITH (1891 1942) Philosophe d’origine juive, Edith Stein fit ses premières études universitaires à Breslau, sa ville natale. En 1911, elle rejoint Husserl et son école à Göttingen; en 1915, elle s’engage comme aide infirmière dans un… … Encyclopédie Universelle
Stein — Stein, Charlotte von Stein, Gertrude Stein, Karl, barón de Stein, William H. * * * (as used in expressions) síndrome de Stein Leventhal Stein, Gertrude Stein, (Heinrich Friedrich) Karl, barón imperial vom und zum Julius Kerwin Stein … Enciclopedia Universal
Stein [2] — Stein, 1) alte Stadt im Bezirk Krems des Obermanhartsbergkreises in Österreich unter der Enns, an der Donau, der Stadt Mautern gegenüber u. mit dieser durch eine hölzerne Brücke verbunden, mit Mauern, Thürmen u. drei Thoren, hat eine… … Pierer's Universal-Lexikon
Stein — Sm std. (8. Jh.), mhd. stein, ahd. stein, as. stēn Stammwort. Aus g. * staina m. Stein , auch in gt. stains, anord. steinn, ae. stān, afr. stēn. Außergermanisch vergleicht sich akslav. stěna f. Wand, Felswand . Weiterbildung zu dem in gr. stía f … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Stein — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • Fels(en) • Fels Bsp.: • Das Haus ist aus Stein gebaut. • Auf dem Felsen waren die Ruinen einer alten Burg. • Vorsicht, da ist ein Stein auf der Straße. • … Deutsch Wörterbuch