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1 δράκων
δράκων, οντος, ὁ, die Schlange, der Drache; nach der richtigen Etymologie der Alten von δέρκομαι, wegen des glänzenden Blickes, dgl. δορκάς u. ὄφις von Wurzel ὀπ-. Der δράκων spielt in den Griech. Sagen eine Rolle wie der Lindwurm oder der Drache in den Deutschen; ob ein solches Fabelthier gemeint sei oder eine gewöhnliche Schlange, läßt sich bei den Griech. Schriftstellern nicht überall unterscheiden. Homer: Iliad. 3, 33. 12, 202. 220. 22, 93; ein δράκων als μέγα σῆμα oder τέρας μέγα Iliad. 2, 308; ein δράκων Hintertheil der Chimära Iliad. 6, 181; Proteus verwandelt sich in einen Drachen Odyss. 4, 457; Drachengebilde als Zierrattz auf einem Panzer Iliad. 11, 26; ein Drache mit drei Köpfen als Zierrath auf dem Riemen eines Schildes gebildet Iliad. 11, 39. – Tragg. bes. von der Lernäischen Schlange u. dem Drachen Python, den Apollo erlegte. – Auch als Feldzeichen, Luc. conscr. hist. 29; als Zierrath am Brustharnisch Posidipp. com. bei Ath. IX, 376 f; schlangenförmig gearbeitete Arm- u. Halsbänder, οἱ περὶ καρποῖς καὶ βραχίοσι δράκοντες Luc. amor. 41; vgl. Antp. Sid. 21; Archi. 5 (VI, 206. 207). – Einen Fisch dieses Namens erwähnt Arist. H. A. 8, 13; Ath. VII, 287 b.
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2 δράκων
δράκων, οντος, ὁ, die Schlange, der Drache; nach der richtigen Etymologie der Alten von δέρκομαι, wegen des glänzenden Blickes. Der δράκων spielt in den Griech. Sagen eine Rolle wie der Lindwurm oder der Drache in den Deutschen; ob ein solches Fabeltier gemeint sei oder eine gewöhnliche Schlange, läßt sich bei den Griech. Schriftstellern nicht überall unterscheiden; ein δράκων Hinterteil der Chimära; Proteus verwandelt sich in einen Drachen; Drachengebilde als Zierrat auf einem Panzer; ein Drache mit drei Köpfen als Zierrat auf dem Riemen eines Schildes gebildet; bes. von der Lernäischen Schlange u. dem Drachen Python, den Apollo erlegte. Auch als Feldzeichen; als Zierrat am Brustharnisch; schlangenförmig gearbeitete Arm- u. Halsbänder, οἱ περὶ καρποῖς καὶ βραχίοσι δράκοντες. Einen Fisch dieses Namens -
3 παρώας
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4 ὄφις
ὄφις, εως, ion. ιος, ὁ, die Schlange; αἰόλος, Il. 12, 208; γλαυκῶπα, ποικιλόνωτον ὄφιν, Pind. P. 4, 249; mit δράκων gleichbedeutend, Hes. Th. 322. 825; τόνδ' ὄφιν ἐϑρεψάμην, Aesch. Ch. 915; ὄφεων δὲ πλεκτάναισι περίδρομον κύτος προςηδάφισται, Spt. 477, der übertr. von einem Pfeile sagt λαβοῠσα πτηνὸν ἀργηστὴν ὄφιν, Eum. 181; Soph. Phil. 1312; Her. 8, 41. 9, 81; ὥςπερ ὄφις κηληϑῆναι, Plat. Rep. II, 358 b; ὥςπερ οἱ ὄφεις, Phaed. 112 d; Sp. – Ein Sternbild, die Schlange, Arat. – Ein schlangenförmiges Armband, Men. bei Hesych. – Bei Hippocr. auch eine Schlingpflanze, u. bei den Medic. = ὀφίασις. – [Die erste Sylbe findet sich bei den älteren Dichtern zuweilen lang gebraucht, Il. 12, 208, vgl. Wolf praef. Il. p. LXXI u. Spitzner vers. her. p. 78, weshalb einige ὄπφις schreiben wollten, Schaef. Theogn. 334. – In ὄφιν ist bei Hes. Th. 334 die letzte Sylbe in der Vershebung lang.]
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5 ὄφις
ὄφις, εως, ὁ, die Schlange. Ein Sternbild, die Schlange. Ein schlangenförmiges Armband; eine Schlingpflanze -
6 παρώας
παρώας, ὁ, eine dem Asklepios heilige Schlange. Auch ein Pferd von der Farbe dieser Schlange -
7 συρμός
συρμός, ὁ, 1) das Fortziehen, gewaltsam Fortreißen, der Zug, das Reißen, Stoßen, jede reißend schnelle Bewegung, tractus, bes. von Winden, Wellen u. dgl.; πρηστήρων ἐξαισίους συρμούς Plat. Ax. 370 c; ἀνέμων Antp. Sid. 106 (VII, 498); νιφετῶν id. 67 (VII, 8); χαλαζήεις Leon. Al. 12 (VI, 221); Ὠρίωνος M. Arg. 33 (VII, 3951. – 2) das sich Hinschleppen, Kriechen, dah. συρμὸς ὄφειος, der gezogene, sich hinschleppende Gang der Schlange, Plut. Anton. 86; auch von der Bewegung der Würmer u. kleiner Kinder, Sp. – 3) in der Musik das Ziehen, Schleifen der Töne, Music. – 4) das Erbrechen, die Reinigung des Leibes durch Erbrechen od. Purgiren, Nic. Al. 256.
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8 σύρ-γαστρος
σύρ-γαστρος, ὁ, u. συρ-γάστωρ, ορος, ὁ, eigtl. συρόγαστρος, Schleppbauch, den Bauch auf dem Boden hinschleppend, dah. eine Schlange, Dosiad. ara 2 (XV, 26). – Uebertr., ein gemeiner Mensch, ein Tagelöhner, Alciphr. 3, 19. 63.
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9 σκυτάλη
σκυτάλη, ἡ (ξύω, vgl. σκύταλον), Stock, Stab, Stecken, bes. ein oben dicker Knittel, Knüppel, Keule, Plat. Theaet. 209 d u. Sp.; auch Walze, Rvllbaum, um vasten fortzurollen, Mathem. vett. – Bei den Lacedämoniern ein geheimes Schreiben, welches auf einen Riemen od. Streifen, den man um einen Stab wickelte, so in fortlaufenden Zeilen überquer geschrieben wurde, daß nur der das Geschriebene recht lesen konnte, der den Streifen um einen Stab von gleicher Dicke wickelte; Λακωνική, Ar. Lys. 991, wo die Schol. bemerken, daß der Stab in zwei Stücke geschnitten, und eines dem Feldherrn gegeben wurde, das andere in der Stadt zurückblieb; κήρυκα πέμψαντες καὶ σκυτάλην, Thuc. 1, 131; Xen. Hell. 3, 3, 89; Gell. N. A. 17, 9; dah. übh. Nachricht, Botschaft, σκυτάλα Μοισᾶν, Pind. Ol. 6, 91. – Bei Nic. Ther. 384 eine Schlange, so dick wie ein Stock.
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10 σηπεδών
σηπεδών, όνος, ἡ, 1) Fäulniß, sowohl der thierischen Körper als des Holzes; οὐδὲ διεφϑαρμένος ὑπὸ σηπεδόνος καὶ ἅλμης, Plat. Phaed. 110 e, vgl. 96 b; κακὸν ξύλοις, Rep. X, 609 a; – u. im plur., Pol. 1, 81, 7 Plut. Artax. 16; ἐπίδρομοι, Nic. Ther. 242. – 2) faules, eiterndes Geschwür. – 3) eine Schlange, deren Biß Fäulniß hervorbringt, Nic. Ther. 326. – 4) übh. Feuchtigkeit, Nässe, Antiph. bei Harpocr. v. ἔμβιος, weil aus der Anhäufung verdorbener Säfte u. Feuchtigkeiten Fäulniß zu entstehen pflegt.
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11 σήψ
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12 τρι-έλικτος
τρι-έλικτος, dreimal gewunden, Beiwort einer Schlange, Orak. bei Her. 6, 77; ἰχνοπέδη, dreidrähtige Schlinge, Antp. Sid. 17 (IV, 109); τριέλικτον νῆμα δινεῦσαι Μοῖραι, den die drei Parzen drehen, spinnen, 70 (VII, 14). Auch ϑώρακες, Archimel. 1 ( App. 15), von der dreifachen Balkenverbindung des Schiffes.
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13 τέρας
τέρας, ατος, ep. αος, τό, nom. plur. τὰ τέρατα, ep. τέραα, Od. 12, 394, auch τερᾱατα, D. Per. 604, u. τέρᾱ, Ap. Rh. 4, 1410, gen. τερῶν, ep. τεράων, Hom., wie dat. τεράεσσι, – Zeichen, Wunderzeichen, Vorzeichen, von jeder außerordentlichen, nicht im gewöhnlichen Laufe der Natur begründeten Naturerscheinung, in der man eine Hindeutung auf die Zukunft, ein Zeichen eines Gottes zu erkennen meint, portentum u. prodigium; αἰόλον ὄφιν, Διὸς τέρας αἰγιόχοιο, Il. 12, 209; εἰ ἐτεόν γέ τι οἶσϑα Διὸς τέρας, Od. 16, 320; ἡμῖν μὲν τόδ' ἔφηνε τέρας Ζεύς, Il. 2, 324, vgl. 4, 76; ἴριδας Κρονίων ἐν νέφεϊ στήριξε τέρας μερόπων ἀνϑρώπων, 11, 28, vgl. 17, 548; ἔκτοσϑεν δὲ Διὸς τέρας ἄλλο φανήτω, Od. 20, 101, wo ein Donnerschlag bei heiterm Himmel folgt; vgl. 21, 415, von einem Seher gerühmt ϑεοπρόπος, ὃς σάφα ϑυμῷ είδείη τεράων, Il. 12, 229; ϑεῶν τεράεσσι πιϑήσας, 4, 398 u. öfter; τέρας πολέμοιο, das Schreckenszeichen des nahe bevorstehenden Kampfes, 11, 4; vgl. Hes. Th. 744; παρκείμενον συλλαβὼν τέρας, Pind. Ol. 13, 73; ἔννεπε τέρας, 8, 41; τέρας ϑαυμάσιον ἰδέσϑαι, P. 1, 26; Aesch. Prom. 834 nennt die weissagenden Eichen Dodona's so; φῆναι τέρας, Her. 6, 98; τέρας φαίνεται, 7, 57; τέρας γίγνεται, 8, 37; Soph. El. 487 u. öfter; Ar. Ran. 1338; Sp., τέρατα μεγάλα ἐπεσήμαινεν, Luc. V. H. 2, 41. – Bes. ein ungewöhnlich großes, furchtbares Thier, ein Unthier, Ungeheuer, wie die Schlange, Il. 12, 209 H. h. Apoll. 302, die Sphinx, Eur. Phoen. 813 Hipp. 1214; vgl. Aesch. Prom. 352 Ch. 541; der Kerberus heißt ἀπρόςμαχον τέρας, Soph. Tr. 1086; Eur. oft. – Eine Mißgeburt, Aesch. 3, 111; vgl. Plat. Crat. 393 b ff. – Bes. Himmelszeichen, sowohl Sterne, als feurige Lufterscheinungen, Il. 4, 76, auch der Regenbogen, 11, 27. 17, 547 (vgl. τείρεα). – Uebh. jede wundervolle Sache, Wunderwerk, aber auch eine wunderbar erscheinende Gaukelei, Blendwerk; οὐ τέρας, kein Wunder, nicht zu verwundern, Ar.; τέρας γὰρ ἂν εἴη, ὃ λέγεις, Plat. Theaet. 163 d; 164 b; τέρας λέγεις, εἰ, Men. 91 d, wie τέρας λέγεις καὶ ϑαυμαστόν, Hipp. mai. 283 c.
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14 χόλος
χόλος, ὁ, in Prosa gew, χολή (w. m. s.), Galle; Hom., bes. als Ursache des Zornes, Hasses, μάλ' οὐκ Ἀχιλῆϊ χόλος φρεσίν Il. 2, 241, χόλῳ ἄρα σ' ἔτρεφε μήτηρ 16, 203; – dah. Zorn, Groll, Grimm : πὰρ Διὸς ἀϑανάτοισι χόλος καὶ μῆνις ἐτύχϑη 15, 122; χόλον πέσσειν 4, 513 u. öfter; χόλος ἔτ' ἔχει ϑυμόν 9, 675; χόλος ἔμπεσε ϑυμῷ 436 u. öfter; von einer Schlange Il. 22, 94; Hes.; Pind. βαρυπάλαμον ὄρσαι P. 11, 23; Tragg. oft; χόλος τινός, Zorn gegen Einen, auch τινί H. h. Cer. 351. 410; χόλον ἐνέχειν τινί Her. 1, 118, öfter; χόλος τινός auch Zorn wegen einer Sache, Soph. Phil. 327; χόλος μόχϑων, das Bittere, Herbe der Leiden, Aesch. Prom. 313; μέγαν χόλον σοι καὶ τέκνοισιν εἶχεν Eur. Hec. 1118; οὐδὲ παύσεται χόλος Med. 94; πόσει πάρες χόλον I. A. 1609; κινεῖ χόλον Med. 99; παύει δ' ἀργαλέης ἔριδος χόλον Solon bei Dem. 19, 255 ff.; einzeln bei Sp., wie Pallad. 6 (XI, 381), Luc. Amor. 2.
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15 χέρσ-υδρος
χέρσ-υδρος, ὁ, eine auf dem festen Lande und im Wasser lebende Schlange, Nic. Th. 359, vgl. χέλυδρος.
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16 ψαμμο-δύτης
ψαμμο-δύτης, ὁ, Sandkriecher Sandschlüpser, ein Fisch, Athen.; auch eine Schlange, die sich im Sande verkriecht, im Sande wohnt, Hesych.
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17 ΘΎω
ΘΎω, vgl. ϑύνω u. ϑυνέω; ϑῦε, Od. 15, 222; ϑῡετε, Eur. I. A. 1348; aber ϑύοντα mit kurzem υ Od. 15, 260, vgl. Hippon. Ath. IX, 370 c, s. zu Ende; ϑύσω, dor. ϑῡσῶ, Theocr. 2, 33; perf. τέϑυκα, mit kurzem υ, Ar. Lys. 1062; aor. pass. ἐτύϑην, mit kurzem υ, Aesch. Ch. 240; sync. aor. med. ϑύμενος Pratin. bei Ath. XIV, 617 d; – 1) opfern; bei Hom. nur vom Verbrennen der ἀπαρχαί, bei den Att. auch vom Schlachten der Opferthiere, s. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 82; ἄργματα ϑῦσε ϑεοῖς Od. 14, 446; ϑεοῖσι δὲ ϑῠσαι ἀνώγει Il. 9, 219, wo darauf folgt ὁ δ' ἐν πυρὶ βάλλε ϑυηλάς, Od. 9, 231 πῦρ κείαντες ἐϑύσαμεν, wo sie nur von dem Käse, den sie essen, den Göttern Etwas darbringen können, was Ath. V, 179 c ἀπαρχὰς τῶν βρωμάτων νέμειν τοῖς ϑεοῖς erkl.; Od. 15, 222 u. 260 ist von einer Libation auf dem Schiffe die Rede; – übh. opfern Pind. Ol. 11, 59. 13, 66; ἀποτρόποισι δαίμοσι ϑῦσαι πέλανον Aesch. Pers. 200; νυκτίσεμνα δεῖπν' ἐπ' ἐσχάρᾳ πυρὸς ἔϑυον Eum. 109; Ἀργείοισιν εὔχεσϑαι χρεών, ϑύειν τε λεί. βειν τε Suppl. 459; ἔϑυσεν αὑτοῦ παῖδα Ag. 1391; καὶ τῆς τυϑείσης νηλεῶς ὁμοσπόρου Ch. 240, wie τὴν σὴν ὅμαιμον ϑῦσαι ϑεοῖσιν Soph. El. 522; ξένους Eur. I. T. 278; übertr., schlachten, morden, ξίφει ϑύουσα ϑῆλυς ἄρσενας ib. 1332; ἀπαρχάς Ar. Ran. 1239; κριϑάς, πυρούς, μελιττούτας Av. 565 ff.; δεκάτην 922; χοῖρον Ach. 758; übh. schlachten, δελφάκιον Lys. 1062; τῷ ἡλίῳ ϑύουσι ἵππους Her. 1, 216; ἱερεῖα Thuc. 1, 126 u. Folgde oft; τὰ μέγιστα ϑύματα Plat. Polit. 290 e; ϑυσίας Rep. IV, 419 u. öfter; Euthyph. 14 c οὐκοῦν τὸ ϑύειν δωρεῖσϑαί ἐστι τοῖς ϑεοῖς. – Auch pass.; τεϑυμένα ἱερά Xen. Hell. 3, 4, 4 u. sonst. – Selten c. gen., λιβανωτοῦ D. C. 56, 31. – Man bemerke noch εὐαγγέλια ϑύειν ἑκατὸν βοῦς Ar. Equ. 654, hundert Stiere für die glückliche Nachricht opfern; βασιλέως γενέϑλια ἅπασα ϑύει καὶ ἑορτάζει ἡ Ἀσία, Asien feiert mit Opfern den Geburtstag des Königs, Plat. Alc. I, 121 c; γάμους ϑύειν Plut. Pomp. 55, διαβατήρια Lucull. 24, διαβατήρια ϑύεσϑαι Thuc. 5, 54, σωτήρια, Opfer für die Rettung, Xen. An. 3, 2, 9, εὐχαριστήρια, Dankopfer, Pol. 5, 14, 8. – Med. opfern lassen, ein Opfer veranstalten; Ἀϑηναίοις ϑυσαμένοις πρὸ τοῦ λοιμοῦ Plat. Conv. 201 d Rep. II, 378 a; bes. ein Opferthier schlachten lassen, um aus den Eingeweiden Kunde über den Ausgang einer Sache zu erhalten, ἐγένετο ϑυομένοισι τὰ σφάγια χρηστά Her. 9, 62, ἐϑύετο καὶ καλλιερέετο 7, 167; ϑυομένῳ ἐπὶ Κρότωνα, in Beziehung auf den Marsch gegen Kroton, 5, 44 (vgl. Xen. An. 7, 8, 21); ἐπὶ τῷ Πέρσῃ 9, 10; ἐπ' ἐξόδῳ ἐϑύετο Εενοφῶν, er opferte, um über den Ausfall eines Streifzuges Etwas zu erfahren, Xen. An. 6, 2, 9; ἐπὶ τούτοις ἐϑύσαντο 3, 5, 18, wo Krüger viele Beispiele der Art, auch von περί τινος, beibringt; ὑπὲρ τῆς μονῆς 5, 6, 27; c. inf., ἐμοὶ ϑυομένῳ ἰέναι ἐπὶ βασιλέα οὐκ ἐγίγνετο τὰ ἱερά 2, 2, 3, wenn man nicht besser den inf. zu ἐγίγνετο τὰ ἱερά bezieht; mit indirekter Frage, ἐϑυόμην, εἰ βέλτιον εἴη 5, 9, 31, vgl. 7, 2, 15, ich opferte, um zu erfahren, ob es besser sei. – 2) im praes. u. impf. von jeder heftigen, ungestümen Bewegung, daherstürmen, daherbrausen (vgl. ϑέω u. σεύω); vom brausenden Sturme, ἄνεμος λαίλαπι od. σὺν λαίλαπι ϑύων, Od. 12, 400. 408; ἀνέμων ϑύουσιν ἀῆται Hes. O. 619; Th. 875; von daherwogenden Fluthen u. Flüssen, ὁ δ' ἐπέσσυτο οἴδματι ϑύων Il. 21, 234; 23, 230; κῦμα δ' ὄπισϑεν μέγα ϑῦε ϑαλάσσης Od. 13, 84; πόντος ἀπείριτος οἴδματι ϑύων Hes. Th. 109; δάπεδον αἵματι ϑῦεν, der Boden wogte, schäumte od. dampfte von Blut, Od. 11, 420. 22, 309. 24, 184. Auch von Menschen, in leidenschaftlicher Bewegung sein, rasen, toben; ἔγχεϊ ϑῦεν, er wüthete mit dem Speer in der Schlacht, Il. 11, 180. 16, 699; ἦ γὰρ ὅ γ' ὀλοῇσι φρεσὶ ϑύει, οὐδέ τι οἶδε νοῆσαι 1, 342; vom Zorn, κασιγνήταν μένει ϑύοισαν Pind. P. 3, 33. Von der Schlange, Nic. Th. 128; im sync. aor., ϑύμενος ἀν' ὄρεα Pratin. Ath. XIV, 617 d. Nach Hesych. auch = ἐνϑουσιᾷν. – Der gemeinschaftliche Begriff beider Bdign scheint der des Auffahrens, Aufloderns zu sein. [In ϑύειν brauchen Eur. El. 1136 Cycl. 334 u. Ar. Ach. 758 das υ kurz, wie einige andere Komiker, Mein. Men. p. 254; Pind. scheint es in der ersten Bedeutung kurz, in der zweiten lang gebraucht zu haben; so ist auch in den abgeleiteten Wörtern, die den Begriff des Opferns ausdrücken, wie ϑυσία, ϑυηλή, das υ kurz; wo der Begriff der Bewegung vorherrscht, ϑυμός, ϑύνω ist es lang; in anderen schwankt die Quantität wie die Bdtg.]
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18 κόπτω
κόπτω, perf. bei Hom. κεκοπώς, vgl. διακέκοφα, aor. ἐκόπην, s. κατακ., – 1) schlagen, hauen; ὅστις σ' ἀμφὶ κάρη κεκοπὼς χερσὶ στιβαρῇσιν δώματος ἐκπέμψῃσι Od. 18, 334; κόψε δὲ παπτήναντα παρήϊον, er schlug ihn auf die Wange, Il. 23, 690; ποτὶ γαίῃ Od. 9, 289; δούρεσσι μετάφρενον ἠδὲ καὶ ὤμους 8, 528, treffen. verwunden; auch übertr., ῥήμασι κόπτειν, mit Schmähreden verwunden; ῥήμασι καὶ κοπίσιν Ep. ad. 89 (XI, 335); erschlagen, schlachten, von Ochsen, ll. 17, 521, von Schweinen, Od. 14, 425, die auf den Kopf geschlagen werden; so κόπτοντες βοῦς καὶ ὄνους ἐπορίζοντο σῖτον Xen. An. 2, 1, 5; vgl. auch ἱκτῆρας ἐκϑύει ξένους κόπτων Eur. Cycl. 371; ἐν δ' ἀτέρμονι κόπτει πεδήσασ' ἄνδρα δαιδάλῳ πέπλῳ Aesch. Eum. 605, vgl. Ag. 1251; – abhauen, χεῖρας καὶ πόδας, κεφαλὴν ἀπὸ δειρῆς, Il. 13, 203 Od. 22, 477; κύπερος κεκομμένος Her. 4, 71; bes. Bäume umhauen, δένδρα Xen. Hell. 5, 2, 43, und daher ἐπορεύετο κόπτων καὶ κάων τὴν χώραν, 3, 2, 26, das Land verheerend, durch Umhauen der Bäume u. Anzünden des Getreides u. des Strauchwerks, wie der Häuser, und allein, τὴν χώραν κόπτων, 4, 6, 5; häufiger τέμνειν. – Aber σῖτος κόπτεται ist = das Getreide verdirbt, eigtl. wird von Würmern beschädigt, Theophr.; – schlagen, verwunden; κόψε γὰρ αὐτὸν κατὰ στῆϑος, von einer Schlange, beißen, Il. 12, 204; τὰ μέτωπα κόπτονται μαχαίραις Her. 2, 61; von Vögeln, hacken, Arist. H. A. 9, 1; Arat. 448; von Fischen, anbeißen, Arist. H. A. 9, 37; – auch von Schiffen, die einen Stoß der feindlichen erhalten, κοπεῖσαι ὑπὸ τῶν Ἀττικῶν Thuc. 8, 13, wie Plut. Alc. 27 sagt προςκείμενος ἔκοπτε τὰς ναῦς καὶ συνετί. τρωσκε ἄνδρας. – Uebertr., Aesch. Ag. 479 φρενῶν κεκομμένος, wie sonst βεβλαμμένος, vom Wahnsinn. – Auch schlagen, um zum Laufen anzutreiben, wie Odysseus die Rosse mit dem Bogen schlägt, Il. 10, 513, u. Poseidon die beiden Aias ermuthigt, ἀμφοτέρω κεκοπὼς πλῆσεν μένεος 13, 60; – hämmern, schmieden, κόπτε δὲ δεσμούς, vom Hephästus, Il. 18, 379 Od. 8, 274 (vgl. ἐλαύνω). – Bes. auch = Geld schlagen, prägen, νόμισμα μολίβδου, Münze aus Blei, Her. 3, 56; καλλίστοις νομισμάτων καὶ μόνοις ὀρϑῶς κοπεῖσιν Ar. Ran. 721; Arist. Oec. 2, 20 und Sp.; auch med., = schlagen lassen, Her. 4, 166; und = act., Αἰγινῆται πρῶτον νόμισμα ἐκόψαντο, eigtl. für sich, Ael. V. H. 10, 12; – ϑύραν, an die Thür klopfen, pochen, wie der thut, der in das Haus hineingehen will, nach den Atticisten die eigtl. att, Form, hellenistisch κρούειν (w. m. s.); τίς ἔσϑ' ὁ κόπτων τὴν ϑύραν; Ar. Plut. 1097; Xen. Hell. 5, 4, 7 u. A.; auch Sp., wie Plut. Alc. 8; auch πρὸς τὴν ϑύραν, Luc. Nigrin. 2; – zerstoßen, im Mörser, Her. 4, 71; κόνις κοπτομένη ὑφ' ἅρμασι Hes. sc. 62. – 2) im mildern Sinne, Einem lästig fallen, ihn bedrängen, quälen; οἱ κοπτόμενοι wird Dem. 2, 16 ταλαιπωρούμενοι erkl.; vgl. Hegesipp. bei Ath. VII, 290 b u. Sosipat. ib. IX, 378 b (v. 20); ermüden, obtundere, ἐρωτήμασιν ἀκαίροις Plut. Phoc. 7. – Aehnl. von Pferden, stoßen, durch Stoßen den Reiter ermüden, τὸν ἀναβάτην κόπτει ὁ ἵππος Xen. de re equ. 1, 4, vgl. 8, 7. – 3) Med. sich schlagen, κεφαλήν Il. 22, 33, wie Her. 2, 161, 4; bes. = sich die Brust schlagen, zum Zeichen der Trauer, dah. trauern, wehklagen, wie plangere; πόλις στένει, κέκοπται Aesch. Pers. 683, der auch ἔκοψε κομμὸν Ἄρειον verbindet in dieser Bdtg, Ch. 417; κόπτεσϑ' Ἄδωνιν Ar. Lys. 397; κόπτεσϑαι καὶ ὀδύρεσϑαι τὴν αἵρεσιν Plat. Rep. X, 619 c; βοῶσάν τε καὶ κοπτομένην Phaed. 60 a; neben πενϑεῖν, Luc. Sacrif. 15; a. Sp.
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19 καρόω
καρόω, in schweren, tiefen Schlaf versenken, betäuben; καροῦσϑαι ὑπὸ βροντῆς Arist. H. A. 8, 20; ϑανάτῳ κεκαρωμένος Theocr. 24, 58; τραύμασιν D. Hal. 3, 19; vom Weine Ath. I, 33 a; Anaxandrid. bei Ath. XI, 481 f; vom Geruch, Ath. XV, 675 d; erstarren, von einer Schlange, S. Emp. pyrrh. 1, 58.
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20 κερας-φόρος
κερας-φόρος, Hörner tragend; Ἰώ Eur. Phoen. 255; Plat. Polit. 265 c; Pan, Luc. D. D. 22, 2; Dionysus, Eur. Bacch. 2; von einer Schlange, Nonn. D. 11, 94; ὀχήματα Plut. vit. aer. al. 3; – ἀνήρ, Hahnrei, Eust.
См. также в других словарях:
Schlange — Schlange: Der Tiername mhd. slange, ahd. slango gehört ablautend zu dem unter 1↑ schlingen behandelten Verb in dessen Bedeutung »sich winden«. Eine gewundene Linie heißt Schlangenlinie (16. Jh.; s. auch ↑ Serpentine), und schlängeln (17. Jh.,… … Das Herkunftswörterbuch
Schlange — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • Reihe • Schlange stehen • anstehen • sich anstellen Bsp.: • Sie bildeten eine Schlange. • … Deutsch Wörterbuch
Schlange — Schlange, 1) (Artill.) s.u. Geschütz; 2) (Waffenk) ein Blech an der Garnitur, s.d. 3); 3) (Destillirt.), so v.w. Schlangenröhre; 4) an einem Zampelstuhle die um die Latzen od. Gavasinenschnur (s. Latze 2) u. Gavasine) gewundene Schnur, an welche… … Pierer's Universal-Lexikon
Schlange [1] — Schlange (Serpens), Sternbild des nördlichen Himmels, enthält verschiedene Nebel und Sternhaufen, vgl. Textbeilage zu Artikel und Karte »Fixsterne« … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Schlange [2] — Schlange, früher 30–40, zuweilen noch mehr Kaliber langes Geschütz im Gegensatz zu den Kartaunen; vgl. Feldschlange … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Schlange [3] — Schlange (Schlangenrohr), ein spiralig gewundenes Metall , Ton oder Glasrohr, das zum Erhitzen von Flüssigkeiten durch Dampf oder bei der Destillation zum Abkühlen von Dämpfen benutzt wird … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Schlange — Schlange, Reptil, s. Schlangen … Kleines Konversations-Lexikon
Schlange [2] — Schlange (Serpens), Sternbild zu beiden Seiten des Äquators, mit einem veränderlichen Stern [Tafel: Astronomie I, 1] … Kleines Konversations-Lexikon
Schlange — Sf std. (9. Jh.), mhd. slange m., ahd. slango, as. slango m. Stammwort Nomen agentis zu schlingen1 als das sich Windende . Das Femininum setzt sich in nachmittelhochdeutscher Zeit wegen der Endung durch. Außergermanisch vergleicht sich unter… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Schlange — 1. An die Schlange beiss ich nicht an, sagte der Bub zum Pastor; da sollte er in der Kinderlehre den Sündenfall erzählen. 2. Aus einer Schlange wird kein Aal und wenn man sie noch so lange brät. Böhm.: Smaž hada jak chceš, nebude z nĕho úhoř.… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Schlange — Eine Schlange am Busen nähren (wärmen, erziehen): jemandem Gutes tun, den man für seinen Freund hält, der sich aber später als undankbar und verräterisch erweist, jemandem zu Unrecht vertrauen, am scheinbar besten Freund den gefährlichsten Feind… … Das Wörterbuch der Idiome