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81 δατέομαι
δατέομαι (vgl. δαίω), nur praes. u. impf., theilen; δατεώμεϑα ληίδα Iliad. 9, 138. 280; κρέα δατεῦντο Odyss. 1, 112, in Portionen zerlegen; κνίσην δ' ἐκ πεδίου ἄνεμοι φέρον οὐρανὸν εἴσω ἡδεῖαν, τῆς δ' οὔτι ϑεοὶ μάκαρεςδατέοντο, οὐδ' ἔϑελον, sie verzehrten, genossen, Iliad. 8, 550, unächter Vers; τὸν μὲν Ἀχαιῶν ἵπποι ἐπισσώτροις δατέοντο πρώτῃ ἐν ὑσμίνῃ, er wurde übergefahren, die Räder theilten, d. h. zerstückelten seinen Leib, Iliad. 20, 394; ταὶ (ἡμίονοι) δὲ χϑόνα ποσσὶ δατεῦντο ἐλδόμεναι πεδίοιο διὰ ῥωπήια πυκνά, »sie zertheilten den Boden mit den Füßen«, entweder = sie zerstampften den Boden bei'm Auftreten, oder = sie legten den Weg schrittweise zurück, vgl. carpere viam, Iliad. 23, 121; ὅϑι περ Τρῶες καὶ Ἀχαιοὶ ἐν μέσῳ ἀμφότεροι μένος Ἄρηος δατέονται, »sie theilen die Kraft des Ares«, soll ohne Zweifel bedeuten »sie kämpfen«, offenbar eine unklare Vorstellung, Iliad. 18, 264. – Folgende: Pind. Ol. 7, 55 Her. 1, 216.
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82 δεῖπνον
δεῖπνον, τό, von Hom. an überall; bei Hom. in den Formen δεῖπνον, sehr oft, δείπνου, Odyss. 1, 124. 4, 61, δείπνοιο, Od. 19, 321, δείπνῳ, Iliad. 10, 578 Odyss. 1, 134. 24, 386. Bei Hom. bezeichnet das Wort die zweite der drei Hauptmahlzeiten, das Mittagessen, bei den Attikern die dritte, das Abendessen. S. z. B. Etymol. m. p. 262, 35 s. v. Δεῖπνος; zu δεῖπνον ist δεῖπνος spätere Nebenform, s. unten besonders. Die drei Mahlzeiten heißen bei den Attikern ἀκράτισμα, Frühstück, ἄριστον, Mittagessen, δεῖπνον, Abendessen; bei Hom. ἄριστον, Frühstück, δεῖπνον, Mittagessen, δόρπον, Abendessen. Vgl. Schol. Aristonic. Iliad. 10, 578. 11, 86. 730. 18, 560. 24, 124, Lehrs Aristarch. p. 132. Das ἄριστον wird bei Hom. nach Tagesanbruch eingenommen, Odyss. 16, 2, das δεῖπνον wenn die Sonne mitten am Himmel steht, Iliad. 11, 86; δεῖπνον und δόρπον scharf einander entgegengesetzt Odyss. 20, 390. Fälschlich las Zenodot Iliad. 11, 86 δόρπον statt δεῖπνον, und 11, 730 δεῖπνον statt δόρπον, s. Scholl. Schwierigkeiten macht die Stelle Odyss. 4, 61; nämlich dort ist vom Abendessen die Rede, wie auch vs. 213 durch den Ausdruck δόρπου und vs. 194 durch den Ausdruch μεταδόρπιος ausdrücklich hervorgehoben wird; aber vs. 61 sagt Menelaus σίτου ϑ' ἅπτεσϑον καὶ χαίρετον, αὐτὰρ ἔπειτα δείπνου πασσαμένω εἰρησόμεϑ' οἵ τινές ἐστον ἀνδρῶν. Lehrs Aristarch. p. 135 meint, die ursprüngliche Lesart sei δόρπου gewesen; δείπνου sei aus Odyss. 1, 124 eingeschleppt, χαῖρε, ξεῖνε. παρ' ἄμμι φιλήσεαι· αὐτὰρ ἔπειτα δείπνου πασσάμενος μυϑήσεαι ὅττεό σε χρή. Wenn man Odyss. 4, 61 die Lesart δείπνου schützen wolle, so müsse man annehmen, daß Menelaus das Wort δεῖπνον in etwas weiterem Sinne gebrauche; er wisse ja nicht, ob die so eben angekommenen Fremden an diesem Tage schon eine reichlichere Mahlzeit eingenommen hätten; wenn sie es nicht gethan, so habe man dieses δόρπον als ein δεῖπνον für ste ansehn können. Dies klingt allerdings etwas spitzfindig. Aber es läßt sich wohl ganz einfach u. gradezu annehmen, daß δεῖπνον in der Stelle Odyss. 4, 61 die allgemeinere Bedeutung »Mahlzeit« habe; um es recht scharf auszudrücken, daß δεῖπνον hier katachrestisch statt δόρπον gebraucht sei. Die Härte und das Auffallende des Ausdrucks ist nicht anstößiger als ἵπποι βουκολέοντο Iliad. 20, 221, νέκταρ ἐῳνοχόει 4, 3. Hierzu kommt, daß in mehreren Stellen δεῖπνον unläugbar katachrestisch für ἄριστον gebraucht wird, z. B. Odyss. 9, 311. 15, 77 Iliad. 8, 53. 10, 578. Das Frühstück wird überhaupt im ganzen Homer nur zweimal durch ἄριστον bezeichet, Odyss. 16, 2 Iliad. 24, 124. Man sagt zur Erklärung, durch δεῖπνον werde das Frühstück nur dann bezeichnet, wenn es wirklich eine reichliche Mahlzeit sei, bestimmt, das voraussichtlich fehlende Mittagbrot mit zu vertreten; wie z. B. wenn Krieger Morgens in die Schlacht ziehen, oder Reisende Morgens ihre Fahrt antreten. Allein diese Erklärung ist nicht ganz stichhaltig. Reisende nehmen Reisekost mit, Odyss. 3, 479, und sind also jedenkalts in der Lage, unterwegs um Mittag ein δεῖπνον zu halten; ein wenigstens eben so reichliches δεῖπνον, wie Hirten bei der Heerde auf dem Felde um Mittag aus einzunehmen im Stande sind. Die Hirten des Eumäus Odyss. 16 kehren Mittags eben so wenig nach Hause zurück, um dort ein δεῐπνον einzunehmen, wie der Cyclop Odyss. 9. Das Frühstück des Cyclopen aber heißt Odyss. 9, 311 ein δεῖπνον, das der Hirten des Eumäus Odyss. 16, 2 ein ἄριστον; Es bleibt also kaum etwas Anderes übrig, als anzunehmen, das Wort δεῖπνον stehe gradezu katachrestisch für ἄριστον, d. h. δεῖπνον habe neben seiner eigentlichen Bedeutung »Mittagessen« auch die allgemeinere Bedeutung »Mahlzeit«. Wenn aber dem so ist, da kann auch Odyss. 4, 61 δείπνου ganz einfach eine Katachrese statt δόρπου sein. So steht wohl entschieden δεῖπνον katachrestisch anstatt δόρπον Hom. hymn. Cerer. 128 ἔνϑα γυναῖκες ἠπείρου ἐπέβησαν ἀολλέες, ἠδὲ καὶ αὐτοὶ δεῐπνον ἐπηρτύνοντο παρὰ πρυμνήσια νηός. ἀλλ' ἐμοὶ οὐ δόρποιο μελίφρονος ἤρατο ϑυμός. – Von Pferden Iliad. 2, 383, εὖ δέ τις ἵπποισιν δεῖπνον δότω ὠκυπόδεσσιν. – Von Vögeln Aeschyl. Suppl. 801, ὄρνισι δεῖπνον πέλειν; Anthol. App. 129 δεῖπνον κοράκεσσιν; Aelian. V. H. 1, 12 ὅσα μυρμήκων δεῖπνόν ἐστιν; 12, 27 ἀπολείπειν αὐτοὺς κυνῶν δεῖπνον εἶναι. – Von Menschen, Homerisch, Aeschyl. Palamed. bei Athen. 1, 19 (Dindorf. edit. Oxon. frgm. 168) σῖτον δ' εἰδέναι διώρισα, ἄριστα, δεῖπνα, δόρπα ϑ' αἱρεῖσϑαι τρίτα, vgl. Eustath. p. 242, 22. 1358, 4. 1432, 5. 1791, 45. 1833, 4 Scholl. Iliad. 2, 881 Scholl. Odyss. 2, 20 Bekk. An. 1 p. 23, 23. – Xen. Hell. 6, 1, 4 ἄριστον καὶ δεῖπνον. – Plural statt des Singular. Eurip. Orest. 1008 τά τ' ἐπώνυμα δεῖπνα Θυέστου. – Die Wendung ἀπὸ δείπνου s. unter ἀπό.
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83 ξανθός
ξανθός (schwerlich von ξαίνω, verwandt mit ξουϑός), gelb, in mancherlei Abstufungen, gelblich, bräunlich, goldgelb, blond; nach Arist. de color. die Farbe des Feuers und der Sonne; nach Philox. prooem. gloss. χρυσοειδής, also goldgelb; Plat. sagt λαμπρόν τε ἐρυϑρῷ λευκῷ τε μιγνύμενον ξανϑὸν γέγονε, Tim. 68 b, u. vrbdt στίλβοντι καὶ ξανϑῷ χρώματι κοινωϑέν, 59 b. – Bei Hom. gewöhnliches Beiwort des Menelaos, der Blonde, von seinen Haaren; nach Anderen von der bräunlichen Leibesfarbe der Helden, deren Haut durch Sonnenbrand und durch die Einwirkung der Luft, da sie den ganzen Tag unter freiem Himmel zubrachten, gebräunt ist; es haben das Beiwort noch Meleager und Rhadamanthys. Da es aber Hom. auch von der Demeter und der Agamede, Il. 5, 500. 11, 740, Hes. u. A, auch von Frauen brauchen, so ist die erste Erkl. richtiger; es wird dem Achilleus auch ausdrücklich ξανϑὴ κόμη beigelegt, Il. 1, 197, 23, 141 (vgl, ξανϑὸς Ἀχιλεύς Pind. N. 3, 41), wie dem Odysseus ξανϑαὶ τρίχες, Od. 13, 391. 431. Daß blonde Haare als ein Schmuck idealer Jugendschönheit gegolten haben, sieht man daraus, daß der ewig jugendliche Apollo blond ist, u. daß auch auf der attischen Bühne blondes Haar das Kennzeichen der Heldenjünglinge blieb. – Ξανϑαὶ ἵπποι, salbe, isabellfarbene Stuten, Il. 9, 407. 11, 680 (vgl. auch nom. propr.). – Pind. nennt die Athene ξανϑά, N. 10, 7, wie die Χάριτες, 5, 54; auch den Löwen, frg. 261; βοῶν ξανϑὰς ἀγέλας, P. 4, 149; ἴων ξανϑαῖσι καὶ παμπορφύροις ἀκτῖσι, Ol. 6, 55; Aesch. ξανϑῆς ἐλαίας καρπός, Pers. 609; vom Wein, Soph. fr. 257; bei Eur. häufig vom Haare, auch Ἁρμονία ξανϑά, Med. 834; auch in Prosa überall; ξανϑοτέρα, Plat. Rep. X, 617 a; bei den Aerzten ξανϑὴ χολή; bei sp. D. auch, wie ξουϑός, Beiwort der Biene. – Bei Paul. Aeg. ist ξανϑή auch eine Salbe.
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84 δαί
δαί, in Fragesätzen, bes. τί δαί; πῶς δαί; was denn? wie denn? was denn sonst? Verwunderung od. Neugier ausdrückend, auch zuweilen Mißbilligung u. mit verächtlichem Ton: was weiter? Häufig bei Ar. u. Plat., also in der attischen Umgangssprache; Aesch. u. Soph. haben es nicht; doch bei Eur. El. 244. 1116 u. a. O. hat Porson zu Med. 1008 es mit Unrecht verworfen, f. Herm. zu Viger. p. 846. – Bei Homer als Lesart Aristarchs in mehreren Stellen: Odyss. 1, 225 τίς δαίς, τίς δαὶ ὅμιλος ὅδ' ἔπλετο; τίπτε δέ σε χρεώ; ( Bekk. τίς δὲ ὅμιλος); Odyss. 24, 299 τίς πόϑεν εἶς ἀνδρῶν; πόϑιτοι πόλις ἠδὲ τοκῆες; ποῦ δαὶ νηῦς ἕστηκε ϑοή, ἥ σ' ἤγαγε δεῦρο ἀντιϑέους ϑ' ἑτάρους; ( Bekk. ποῦ δὲ νηῦς); Iliad. 10, 408 ποῦ νῦν δεῠρο κιὼν λίπες Ἕκτορα ποιμένα λαῶν; ποῦ δέ οἱ ἔντεα κεῖται ἀρήια, ποῦ δέ οἱ ἵπποι; πῶς δαὶ τῶν ἄλλων Τρώων φυλακαί τε καὶ εὐναί; ( Bekk. πῶς δ' αἱ) s. Apollon. Syntax. 1, 2 und 1, 38 Scholl. Iliad. 10, 408 Apollon. Lex. Homer. p. 56, 27 Ammon. Differ. vocabul. s. v. Δαί Hesych. s. v. Δαί.
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85 δοκιμάζω
δοκιμάζω, prüfen, die Aechtheit einer Sache untersuchen; τὴν πορφύραν καὶ τὸν χρυσὸν ϑεωροῠμεν καὶ δοκιμάζομεν Isocr. 12, 39; δοκίμαζε τοὺς φίλους ἐκ τῆς περὶ τὸν βίον ἀτυχίας, dem nachher βασανίζω entspricht, 1, 25; τοὺς μηνυτάς Thuc. 6, 53; τοὺς οἴνους Arist. Eth. 3, 13. – Dah. = als erprobt annehmen, billigen, annehmen, probare; τί, Xen. Mem. 1, 2, 4; δεδοκιμασμένος παρ' ἐμοί Plat. Ep. III, 316 c; ἐπειδὴ δὲ τοῖς πάλαι οὕτως ἐδοκιμάσϑη, ταῠτα καλῶς ἔχειν, da sie dies gebilligt, geurtheilt haben, Thuc. 2, 35, Schol. ἐκρίϑη; so bes. bei Sp. öfter. – In Athen a) von der Reuterei, mustern, d. i. prüfen, ob Einer unter der Reuterei dienen kann; δεδοκιμασμένος ἱππεύειν Lys. 14, 22, woran Xen. An. 3, 5, 20 ἵπποι καὶ ἱππεῖς έδοκιμάσϑησαν εἰς πεντήκοντα, prüfen, u. auswählen, erinnert. – b) bei dem, der sich um ein Staatsamt bewirbt und durch das Loos dazu bestimmt ist, untersuchen, ob er die gesetzlichen Bestimmungen über die Geburt u. dergl. erfüllt, und dann die Wahl bestätigen; δοκιμάζειν τὸν ἀεὶ λαγχάνοντα, πρῶτον μὲν ὁλόκληρον καὶ γνήσιον κ. τ. λ. Plat. Legg. VI, 579 c; δοκιμασϑεὶς ἀρχέτω ibd. 765 b; δοκιμάζονται οἱ στρατηγοί Lys. 15, 6. 16, 3, u. öfter; u. a. Redner; ἡ ἐν Ἁρείῳ πάγῳ βουλὴ ἐκ τῶν δεδοκιμασμένων καϑίσταται Xen. Mem. 3, 5, 20. – c) unter die ἔφηβοι, d. i. unter die Männer nach vorangegangener Prüfung der rechtlichen Ansprüche des Bürgers (vgl. Ar. Vesp. 578) aufnehmen; εἰς ἄνδρας δ., Lys. 32, 9; ἕως ἀνὴρ εἶναι δοκιμασϑείην Dem. 27, 5, d. i. für mündig erklärt werden; vgl. Isocr. 16, 29; Harpocr. erkl. δοκιμασϑείς· εἰς ἄνδρας ἐγγραφείς. – Med., Men. Stob. fl. 72, 2.
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86 δοκέω
δοκέω; fut. δόξω; aor. ἔδοξα, Hom. h. 2, 205; perf. δέδογμαι; p. auch δοκήσω, Aesch. Prom. 586; Ar. Nubb. 554; δοκᾱσεῖς, Theocr. 1, 150; ἐδόκησα, Od. 20, 93; Pind. Ol. 6, 40. 13, 54; Ar. Ran. 1485; Eur. Suppl. 141, u. einzeln bei sp. D.; perf. δεδόκηκα, Aesch. Eum. 299; δεδόκημαι, Pind. N. 5, 19; Ar. Vesp. 726; Her. 7, 16; ἐδοκήϑην, Eur. Med. 1417 Alc. 1164. Bei Homer öfters in den Formen δοκέεις, δοκέει, δοκεῖ; δοκέω Iliad. 7, 192; δοκέουσι (ν) Iliad. 93, 459 Odyss. 1, 227; δόκησε Odyss. 10, 415. 20, 93. – Δοκέω = scheinen, den Anschein haben, wird dem wirklichen Sein entgeggstzt; οὐ γὰρ δοκεῖν ἄριστος ἀλλ' εἶναι ϑέλει Aesch. Spt. 574; μὴ ὄντες ἀλλὰ δοκοῠντες Plat. Rep. IV, 421 a, u. öfter; vgl. noch Soph. σοὶ μὲν δοκεῖν ταῦτ' ἔστ', ἐμοὶ δ' ἄγαν φρονεῖν Ai. 942; Xen. vrbdt τῷ δόξαι μὲν μέγαν καὶ καλὸν φανῆναι τὸν Κῠρον Cyr. 8, 3, 14; doch ist φαίνεσϑαι, »in die Augen fallen«, nachdrücklicher; Plat. vrbdt οἱ ϑεοὶ ἡμῖν ποιοῠσι δοκεῖν σφᾶς παντοδαποὺς φαίνεσϑαι, es scheint uns, daß sie in verschiedener Gestalt erscheinen, Rep. II, 581 e; dgl. Xen. Mem. 2, 1, 22. – Die gewöhnlichste Construction von Hom. an ist ὥς μοι δοκεῖ εἶναι ἄριστα, Il. 19, 215; ἐσϑλός μοι δοκεῖ εἶναι, Od. 2, 83; δοκέεις δέ μοι οὐκ ἀπινύσσειν, 5, 342; 17, 415; ἄλλοι μοι δοκέουσι παροίτεροι ἔμμεναι ἵπποι, Il. 23, 459; δο κεῖτε δή μοι τῆςδε κοινωνεῖν χϑονός, Aesch. Suppl. 520; κάκιστος εἶναι δοκεῖ, Soph. Ant. 181; u. so in Prosa überall; Xen. vrbdt auch ἐδόκει δὲ ϑεῖον εἶναι καὶ σαφῶς ὑποχωρῆσαι τὸν ποταμόν, An. 1, 5, 19, wo der acc. c. inf. als Subject zu betrachten; vgl. 3, 1, 11; – οὐδὲ ὁρᾶν ἐδόκει, er schien sie nicht zu bemerken, er that, als sehe er sie nicht, Xen. Hell. 4, 5, 6; vgl. Her. 1, 10; Ar. Eq. 1143. – An Vrbdgn, wie εἰ σεαυτῇ τυγχάνεις δοκοῦσά τι φρονεῖν Soph. El. 1044, οἱ δοκοῦντες πεπαιδεῦσϑαι, die sich für gelehrt halten, Plut. Thes. 2, schließen sich solche, wo δοκῶ, wie das lat. mihi videor, theils meinen, glauben, theils gedenken, vorhaben bedeutet und als eine gewisse Urbanität des Ausdrucks gilt; δοκέω νικησέμεν Ἕκτορα, es scheint mir, daß ich, d. i. ich glaube, daß ich den Hektor besiegen werde; δοκεῖτε δὴ ναίειν Ἀλυϑῆ πέργαμα Aesch. Prom. 957; δοκοῖμ' ἂν της νόσου πεφευγέναι Soph. Phil. 1038; δοκῶ ἄντρον εἰςορᾶν ibd. 27; αὐτὴ γὰρ ὑμῶν ἕνεκά μοι λέξειν δοκῶ, ich denke zu sprechen, ich werde sprechen, Ar. Eccl. 170; ἄλλην τινὰ ἐννενοηκέναι δοκεῖς ὁδὸν κρείττω; meinst du? Xen. An. 2, 2, 10; ἐδόκουν ἀκοαειν τινῶν Plat. Theaet. 501 d; ἐγὼ μέν μοι δοκῶ κατακεί. σεσϑαι, ich will mich niederlegen, Phaedr. 230 e, u. öfter; ἔδοξα ἀκοῦσαι ὄνομα αὐτῷ εἶναι Ἀγάϑωνα, er heißt, wenn mir recht ist, wenn ich mich recht erinnere, Agathon, Prot. 315 e. Vgl. noch für inf. praes. u. aor. εἰςιών μοι τὸν ὄνον ἐξάγειν δοκῶ Ar. Vesp. 177; αὐτὴν καὶ φιλῆσαί μοι δοκῶ, ich will sie küssen, Av. 671; Xen. ἡδέως ἄν μοι δοκῶ κοινωνῆσαι Cyr. 8, 7, 25. – Bes. von Träumen, τεκεῖν δράκοντ' ἔδοξεν Aesch. Ch. 527; vgl. Her. 7, 18. 5, 56; Ar. Fesp. 15; Plat. Theaet. 158 c. – Es folgt aber auch der acc. c. inf., es kommt mir so vor, ich meine, daß; Τροίαν νῦν πεπορϑῆοϑαι δοκεῖς Aesch. Ag. 577; δοκῶ μὲν οὖν σφε μηδὲ προςβαλεῖν πύλαις Spt. 615; τὴν δοκῶ οὖν μοι ἐγὼ παρακαλεῖν σε Plat. Prot. 840 a; ἐγὼ οὐκ ἄν ποτ' εἰς τοσοῦτον αἰκίας πεσεῖν ἔδοξα Soph. O. C. 753; εὕδειν νιν ἔδοξα Eur. Or 169; 85s. So Her. 1, 8 u. öfter, wie Folgde; περί τινος, Her. 9, 65; dah. auch καὶ τούτους τί δοκεῖτε; was meint ihr von diesen? Xen. An. 5, 7, 26; Plat. auch im pass., περὶ τοατων δοκεῖσϑαι, geglaubt, angenommen werden, Rep. X, 612 d; u. τὰ δοκούμενα, was gemeint wird, IV, 490 a; δεδόκησαι παρ' ἐμοὶ γενναῖος ἀνήρ, du giltst mir für einen edlen Mann, Eur. Med. 763. – Sehr gewöhnlich ist das eingeschobene ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, ὡς μὲν σοὶ δοκεῖ, Aesch. Spt. 351; Soph. O. R. 435; u. in Prosa bes. bei Plat. oft, nicht immer beschränkend, wie es mir scheint, sondern auch, wenn ich mich recht erinnere, wenn mir recht ist, ut opinor, Plat. Conv. 173 b; seltener auch τῷ πατρί, δοκῶ, Πυριλάμπης ὄνομα, Parm. 126 b; ὡς μὲν τοῖς πλείστοις ἐδόκουν Xen. An. 1, 4, 7. So steht auch der inf. absol., δοκεῖν ἐμοί, meines Bedünkens, meiner Meinung nach, Soph. El. 402; Her. 1, 172, u. häufig, wie Folgde; Plat. Euthyd. 275 a; ἀληϑῆ ἔμοιγε δοκεῖν Men. 81 a. – Hieran reiht sich noch – a) δοκεῖν, in der Gerichtssprache, überwiesen, überführt erscheinen, ἂν δ' ἁλῷ καὶ δοκῇ εἰργάσϑαι Dem. 23, 71, wie bei den Römern videtur fecisse; dah. δεδογμένοι καὶ ἑαλωκότες ἀνδροφόνοι ibd. 28; u. milder, »erfunden werden«, ἂν παρὰ τοὺς νόμους δόξῃ πείϑειν νέους Plat. Polit. 299 c; vgl. Phaed. 113, d ff. – b) δοκεῖ μοι, es scheint mir gut, ich beschließe, bestimme, bes. von Beschlüssen des Volks oder Senats; Ἐτεοκλέα μὲν ϑάπτειν ἔδοξε Aesch. Spt. 999; τοιαῠτ' ἔδοξε τῷδε Καδμείων τέλει ibd. 1016; τίνα πέμπειν δοκεῖς ibd. 632; τῇ βουλῇ καὶ τῷ δήμῳ Plat. Phaedr. 258 a; δοκεῖ πορευτέον εἶναι Xen. An. 4, 5, 1; ἐδόκει συγκαλέσαντας λοχαγοὺς λέγειν 4, 1, 26, u. öfter; bes. ἔδοξε ταῠτα, bei Abstimmungen; dah. im partic., δοκοῠντα καὶ δόξαντ' ἀπαγγέλλειν με χρή Aesch. Spt. 996; Soph. El. 29 Ai. 1029; so κατά u. παρὰ τὸ δοκοῠν, τὰ τῷ πλήϑει δόξαντα, die Beschlüsse, Plat. Polit. 298 d; ζημιούσϑω τῇ δοξάσῃ πᾶσι κοινῇ ζημίᾳ Legg. XII, 960 a; δεδογμέν', ὡς ἔοικε, τήνδε κατϑανεῖν Soph. Ant. 752, wie δήμου δέδοκται ψηφίσματα Aesch. Suppl. 596. Absol., δόξαν δὲ ταῠτα, als dies beschlossen worden, Plat. Prot. 314 c; Xen. An. 4, 1, 13; Luc. Nigr. 2; δό ξαντα ταῦτα Andocid. 1, 81; Xen. Hell. 3, 2, 19; auch δεδογμένον αὐτοῖς, Thuc. 1, 125. Seltener δόξαντος δὲ τούτου, Xen. Hell. 1, 1, 36; δοξάντων δὲ καὶ τούτων 5, 2, 24. – Man merke noch πῶς δοκεῖς, was als Zwischensatz ein Staunen ausdrückt, was meinst du dazu? denk einmal! τοῠτον λαβοῠσα, πῶς δοκεῖς, καϑύβρισεν Eur. Hipp. 446; Ar. Plut. 742; – οἱ δοκοῠντες εῑναί τι, die etwas zu sein scheinen, d. i. vornehm, neben σεμνός Plat. Euthyd. 303 c; οἱ δοκοῠντες, im Ggstz von ἀδοξοῠντες, Eur. Hec. 298; vgl. Troad. 608.
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87 βαίνω
βαίνω (entst. aus ΒΑΝΊΩ; vom Thema βάω, Cratin. Belkk. An. 1 p. 371, 3 προβῶντες Meineke C. G. F. 2, 1 p. 88), fut. βήσομαι, dor. βασεῠμαι Theocr. 2, 8; aor. ἔβην, Hom. auch βάτην, z. B. Il. 1, 327; ὑπέρ βασαν 12, 469; conj. βείω 6, 113; καταβείομεν 10, 97; ἐπιβέωμεν Her. 7, 50; in derselben Bdtg aor. med. βήσετο Hom. Iliad. 3, 262. 312. 5, 745. 8, 389 Odyss. 3, 481, ἐβήσετο Iliad. 14, 229 Odyss. 7, 135. 13, 75. 15, 284, v. v. l. l. βήσατο, ἐβήσατο, vgl. Scholl. Didym. Iliad. 3, 262 προκρίνει μὲν τὴν διὰ τοῦ ε γραφὴν βήσετο, πλὴν οὐ μετατίϑησιν ἀλλὰ διὰ τοῦ ᾱ γράφει Ἀρίσταρχος; idem Scholl. Iliad. 14, 229 Ζηνόδοτος καὶ Ἀριστοφάνης ἐς πόντον ἐβήσετο· καὶ μήποτε ἄμεινον; – perf. βέβηκα, mit den synkop. Formen, meist bei Dichtern, βεβάασιν, βεβᾶσι, conj. ἐμβεβῶσι, inf. βεβάναι u. ep. βεβάμεν, partic. βεβαώς, βεβαυῖα, zsgz. βεβώς, βεβῶσα, auch in Prosa; perf. pass. παραβεβάσϑαι; aor. p. παρεβάϑην, s. unten. Das factitive fut. u. aor. βήσω, ἔβησα s. unten. Auf die Wurzel βάω zurückzuführen sind vielleicht die Formen βάτω Soph. Ai. 1414 im Anap., βᾶτε Aesch. Suppl. 191 im Trim., die Imperat. ἔμβα, κατάβα u. ä. – 1) Eigtl. den Fuß heben, ausschreiten, Hom. βῆ δ' ἴμεν, er hob den Fuß zu gehen, er machte sich auf und ging, auch βῆ δὲ ϑέειν, er begann zu laufen, Il. 11, 617; βῆ δ' ἐλάαν 13, 27; περὶ τρόπιος βεβαῶτα Od. 5, 130; ἀμφ' ἑνὶ δούρατι βαῖνε, er spreitete die Beine aus um einen Balken, 5, 371. Uebh. schreiten, gehen, wandeln; nähere Bestimmungen werden hinzugefügt, a) mit praeposit. wird die Richtung bezeichnet, wohin, ὡς u. πρός bei Personen, ἐπί bei Personen u. Sachen im feindlichen Sinn, εἰς bei Sachen. Bei Dichtern, bes. Tragg., auch sp. D., steht auch der bloße acc., καὶ νῠν μ' ὀδύνα βαίνει, kommt über mich, Eur. Hipp. 1371; αἶνον ἔβα κόρος, Sättigung folgte dem Lobe, Pind. Ol. 2, 95; τί χρέος ἔβα με Ar. Nub. 30, aus einem Trag. entlehnt; μετά τι, nach etwas gehen, um es zu holen; μετ' ἴχνια βαῖνε ϑεοῖο Odyss. 2, 406, er folgte der Göttin, u. ä. – b) partic. bestimmen die Art u. Weise des Gehens, so ist βῆ φεύγων Iliad. 2, 665 = er floh, βῆ ἀίξασα Iliad. 4, 74 = sie eilte fort; das partic. fut. drückt die Absicht aus, βῆ ἐξεναρίξων 11, 101. – c) Zuweilen steht ein wirklicher Objects-Accus. dabei, wie κέλευϑον Pind. frg. 201; ὁδόν Sp.; Aesch. sagt umgekehrt πόροι βαίνουσι Ch. 71. Anders ist πόδα βαίνειν, den Fuß in Bewegung setzen, zu fassen, Eur. El. 94. 1173; anders ἔβαν νέας Od. 3, 162, οἱ μὲν ἀποστρέψαντες ἔβαν νέας ἀμφιελίσσας, entweder ἔβαν νέας = sie gingen zu den Schiffen, oder zu verbinden ἀποστρέψαντες νέας. – d) Aehnl. mit adject., bes. im neutr. plur., die Art u. Weise des Gehens bestimmend, ἶσα Πυϑοκλεῖ, ebenso wie P. gehen, gleichen Schritt mit ihm halten, Dem. 19, 314, was oft in VLL. citirt u. von aufgeblasenen Menschen verstanden wird; falsch faßte es Ath. V, 113 e auf; ἁβρά (s. ἁβρός), μεγάλα, Luc. D. Mort. 29, 1, große Schritte machen, einherstolzieren; εὔρυϑμα D. Deor. 2, 2; σαῦλα H. h. Merc. 28; ἁβρὸν β. Eur. Med. 1264. Auch μετὰ ῥυϑμοῦ, im Takt marschiren, Thuc. 5, 70; ἐν ῥυϑμῷ Plat. Legg. II, 670 b. – 2) dem Zusammenbange nach ist es öfter a) weggehen, dahingehen, entfliehen; Hom. Odyss. 3, 131 βῆμεν δ' ἐν νήεσσι, zu Schiffe fortgehen; ἐννέα δὴ βεβάασι Διὸς ἐνιαυτοί, sind hingegangen, vergangen, Il. 2, 134; κύματα βάντ' ἐπιόντα τ' ἰδεῖν Soph. Tr. 115; ἔβα, er floh, Ant. 120 u. öfter; ἐκ βροτῶν βῆναι, aus dem Leben, aus der Welt gehen, O. R. 805 u. so öfter bes. Eur. für sterben, dahingehen, z. B. Suppl. 1163; auch Sp.; so ἰκμὰς ἔβη, die Feuchtigkeit verschwand, Il 17. 392; übertr., πῇ ὅρκια βήσεται ἥμιν; wo werden sie hingehen? was wird aus ihnen werden? 2, 339. – b) ankomm en, ὡς ἀκμαῖος, εἰ βαίη, μὁλοι, wie käme er zu rechter Zeit, Soph. Ai. 904; so ist 36 ἔβην = ἥκω; vgl. O. C. 314. 845 u. a. O. – c) ein Vordringen, in der Vbdg ἐς τόδε τόλμης Soph. O. R. 125; ἐς τοσοῠτον ἐλπίδων 772, so weit in seiner Hoffnung. Vgl. ἐπὶ τοσαύτης βεβηκότες εὐτυχίας Dion. Hal. 6, 71. – 3) Uebh. sich befinden, wie versari, zu mannigfachen Umschreibungen dienend, δι' ὀδύνης βαίνειν, im Schmerz wandeln, sich in Schmerz befinden, Eur. Phoen. 1554; aber ibd. 20 πᾶς οἶκος βήσεται δι αἵματος, wird untergehen, eigtl. durch Blut od. Mord wandeln; διὰ μόχϑων Heracl. 625; διὰ δίκας ἔβα νέμεσις ἐς Ἑλέναν, strafend erreichte sie die Hel., Or. 1361. – 4) das perf. drückt bes. das Sein an einem Orte, das sich in einem Zustande Befinden aus; ἐν κάλλεσιν Aesch. Ag. 898; ἐν κακοῖς Soph. El. 1046; ἐν πόνῳ O. C. 1361; εὖ βεβηκώς, sich in gutem Zustande befinden, gut stehen, Archil. frg. 32; Soph. El. 967; τυραννὶς εὖ βεβηκυῖα Her. 7, 164. Bes. festen Fuß gefaßt habend, fest stehend (VLL. βεβαίως ἑστηκώς); ἐπὶ τῆς γῆς βεβηκότες, dem ἐφ' ἵππων κρέμασϑαι entggstzt, Xen. An. 3, 2, 19; vgl. βεβηκυίας τῆς οἰκίας ἐν δαπέδῳ Oec. 8, 17; στασιμωτέρως βέβηκε Plat. Tim. 55 e; ἐπὶ μέσου Parm. 138 c; ἐπὶ σμικροτάτου ποδός Polit. 270 a; ἐπὶ γῆς βεβῶτες Tim. 63 c. So auch Sp., γωνία ἐπί τινος βεβ. Pol 54, 6; βεβηκυῖα μάχη Plut. u. A.; τὸ βεβηκός, Festigkeit, Beständigkeit, Sp. Damit ist zu vgl. βοῠς ἐπὶ γλώσσῃ μέγας βέβηκεν Aesch. Ag. 36, liegt auf der Zunge, verschließt den Mund, wie χρυσέα κλῂς ἐπὶ γλώσσῃ βέβ. Soph. O. C. 1055; βεβὼς ἐπὶ ξύρου τύχης Ant. 983, Eur. Herc. Fur. 630 u. öfter bei Sp., sich in dem entscheidenden Moment, in der höchsten Gefahr befinden; οἱ ἐν τέλει βεβῶτες, = ὄντες, Soph. Ant. 67; ἐν μάχῃ βεβώς Eur. Suppl. 850. – 5) bei Gramm. = scandiren, nach B. A. p. 85 ἐπὶ τοῠ ῥυϑμοῠ, τὸν στίχον; μέτρον κατὰ πόδα δακτυλικὸν βαινόμενον Dion. Hal. C. V. 4. – 6) in trans. Bdtg, besteigen, vom Begatten bes. der Thiere, βαίνειν καὶ παιδοσπορεῖν Plat. Phaedr. 250 e; pass., besprungen werden, ἵπποι βαινόμεναι Her. 1, 192; vgl. Arist. H. A. 5, 14. – Sonst gehören der trans. Bdtg »in Bewegung setzen«, »gehen machen« das fut. βήσω u. der aor. ἔβησα an; φῶτας βῆσεν ἀφ' ἵππων, ließ sie absteigen, warf sie hinab, Il. 16, 810; ἐξ ἵππων βῆσε κακῶς ἀέκοντας, brachte sie vom Wagen herunter, 5, 164; βάσομεν ὄκχον κελεύϑῳ ἐν καϑαρᾷ Pind. Ol. 6, 24; ἔβησεν ἐς Ἑλλάδα Eur. Med. 209; El. 589; βῆσα Ἠμαϑίην ἐς Ἄρεα Add. 9 (VII, 238). Vgl. βήσετο δίφρον Il. 3, 262, er bestieg den Wagen. – Die 3. pers. sing. plusqpft. activ. βεβήκει und ἐβεβήκει gebraucht Hom. als einfaches praeterit., aor. oder imperfect.; daneben ist die Auffassung als eines wirklichen plusquamperf. nur an einigen Stellen statthaft, vielleicht an keiner nothwendig; wobei noch zu bedenken, daß Hom. auch den eigentlichen aor. überall als plusquamperf. gebraucht; s. βεβήκει Iliad. 1, 221. 6, 313. 495. 16, 751. 856. 864. 17, 137. 706. 22, 362 Odyss. 1, 360. 3, 410. 6, 11. 8, 361. 10, 388. 12, 312. 13, 164. 14, 483. 15, 464. 17, 26. 61. 18, 185. 20, 144. 21, 354. 22, 433. 23, 292, ἐβεβήκει Iliad. 6, 513. 11, 296. 446. 13, 156. 20, 161. 22, 21. 23, 391 (v. l. κοτέουσα βεβήκει Scholl.); in allen diesen Stellen ist βεβήκει ἐβεβήκει. Versende. Die anderen Personen dieses plusquamperf. außer βεβήκει kommen bei Hom. nicht vor. Vgl. die dem βεβήκει ähnliche u. ähnlich gebrauchte Form βεβλήκει s. v. βάλλω.
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88 δί-ζυξ
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89 δίημι
δίημι, jagen, treiben, scheuchen, verwandt δίω, welches vgl.; das activum im composit. ἐνδίημι Iliad. 18, 584 οἱ δὲ νομῆες αὔτως ἐνδίεσαν ταχέας κύνας ὀτρύνοντες, sie hetzten die Hunde an; vgl. Scholl. Herodian. Iliad. 12, 276. 18, 162. 584. 23, 475. 17, 110 Scholl. Odyss. 17, 398 Apollon. Lexic. Homer. p. 68, 22; das passiv. im simpl. Iliad. 23, 475 αἱ δέ τ' ἄνευϑεν ἵπποι ἀερσίποδες πολέος πεδίοιο δίενται, sie eilen dahin, vgl. Scholl. Herodian. Iliad. 12, 276. 18, 162. 23. 475; Iliad. 12, 304 von einem hungrigen Löwen οὔ ῥά τ' ἀπείρητος μέμονε σταϑμοῖο δίεσϑαι, er will nicht weggehn: die Stelle kann übrigens auch zu δίω gezogen werden, welches vgl. Bei Aeschyl. Pers. 700 ist für δίομαι vielleicht zu lesen δίεμαι.
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90 βουκολέω
βουκολέω, 1) Rinder weiden, hüten, βουκόλος sein; absolut, Iliad. 5, 313. 14, 445; Odyss. 10, 85 ἔνϑα κ' ἄυπνος ἀνὴρ δοιοὺς ἐξήρατο μισϑούς, τὸν μὲν βουκολέων, τὸν δ' ἄργυφα μῆλα νομεύων; Iliad. 21, 448 σὺ δ' εἰλίποδας ἕλικας βοῠς βουκολέεσκες Ἴδης ἐν κνημοῖσι; katachrestisch von Pferden Iliad. 20, 221 τοῦ τρισχίλιαι ἵπποι ἕλος κάτα βουκολέοντο ϑήλειαι; von Ziegen Eupolis B. A. 84; βουκολήσεται Ar. Pax 153; von Menschen, ernähren, Ar. Vesp. 10; Philostr.; – μὴ πρόκαμνε τόνδε βουκολούμενος πόνον Aesch. Eum. 78, solche Noth habend, od. in solcher Noth herumgetrieben; Callim. von den (»auf einer großen Weide gehenden«) am Himmel wandelnden Sternen, Del. 176. – 2) übertr., lindern, besänftigen, φροντίσιν νέον πάϑος Aesch. Ag. 655; Sp., z. B. ἀλλότριοι κόσμοι τὸ τῆς φύσεως ἀπρεπὲς β., mildern, verdecken, Luc. Amor. 38; ἐλπίσι ἀπατηλαῖς βουκολοῦμαι, ich lasse mich durch Hoffnungen täuschen, Alciphr. 3, 5; geradezu = betrügen, Ar. Eccl. 81; Plut. de ed. lib. 18.
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91 νομή
νομή, ἡ, 1) wie νομός, Weideplatz, Weide; ποιμνίων νομάς, Soph. O. R. 760; oft in Prosa: ἔνϑα τὰς νομὰς τῶν βοῶν εἶχεν, Her. 1, 110; οἱ ἵπποι μετιέντες τὰς νομὰς νέμεσϑαι, 1, 78; Xen. An. 5, 3, 9 u. Sp.; – auch die Nahrung, das Futter, ἡ προςήκουσα ψυχῆς νομὴ ἐκ τοῦ ἐκεῖ λειμῶνος τυγχάνει οὖσα, Plat. Phaedr. 248 b; νομῆς οὐκ ἦν σπάνις, Legg. III, 679 a. – Bei Xen. An. 3, 5, 2, νομαὶ πολλαὶ βοσκημάτων διαβιβαζόμεναι κατελήφϑησαν, sind damit Heerden, die weiden, bezeichnet; – ἡ τοῦ πυρὸς νομή, das Umsichfressen, Pol. 1, 48, 5, vgl. 11, 5, 5; auch von einem Geschwür, 1, 81, 6, wie νομαὶ σαρκὸς ϑηριώδεις Plut. de superst. 3; – νομὴν ποιεῖσϑαι, weiden, Arist. H. A. 8, 10. – 2) die V erth eilung, Austheilung; οἱ ϑεοὶ πάσας νομὰς εἶχον, Her. 2, 52; Plat. Prot. 321 c Legg. VIII, 848 b; bes. der Erbschaft, Dem. 36, 12. Bei Hdn. 3, 8, 8u. öfter = donativa.
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92 μέν
μέν, eigentlich = μήν, doch hat sich mit dem Vokal der Sinn abgeschwächt (wie zwar aus ze vâre). Am stärksten hat sich die Bejahung und Bekräftigung in der Betheuerungsformel ἦ μέν erhalten, welche im Homer sich in denselben Verbindungen, wie ἦ μήν findet, wie Her. 5, 93. 6, 74; auch μὴ μέν, 2, 118, vgl. 3, 99 u. sonst, wie Od. 4, 253; auch γε μέν für γε μήν scheint Her. 7, 152. 234 richtig; οὐ μέν, Od. 1, 392, oft; so auch οὐδὲ μὲν οὐδ' οἳ ἄναρχοι ἔσαν, Il. 2, 703; u. noch bei den Attikern ist diese Bedeutung dochzu erkennen in οὐ μὲν δὴ αὖ οὐδ' ἀπαλλαγῆναι τοῦ μέλλειν, jedoch auch nicht, Plat. Theaet. 148 e; οὐ μὲν δὴ οὐδὲ ταῦτ' ἄν τις εἴποι, doch auch dies nun nicht möchte Einer sagen, Xen. An. 1, 9, 13, so an das Vorige anknüpfend, daß das Folgende mit Nachdruck hervorgehoben wird, wie mit vero; vgl. noch οὐ μὲν δὴ αὐτοῠ γε μένειν οἷόντε 2, 2, 3, τοιούτων μέν ἐστε προγόνων. οὐ μὲν δὴ τοῦτό γε ἐρῶ, das jedoch nun will ich wahrlich nicht sagen, Xen. An. 3, 2, 14. Auch καὶ μὲν δή, Plat. Polit. 287 d Crat. 369 d, und nachdrücklicher, καὶ μὲν δή, ὦ Σώκρατες, σκληρούς γε λέγεις ἀνϑρώπους, da sprichst du ja wahrlich von –, Theaet. 155 e; Conv. 197; vgl. auch μὲν οὖν u. μέν τοι unten. – Am verbreitetsten ist der Gebrauch, durch μέν einen Begriff mit größerem oder geringerem Nachdruck hervorzuheben und ihn durch dies Hervorheben von andern zu unterscheiden, die ihm dann gew. mit δέ entgegengesetzt werden; in manchen Fällen, bes. wenn der Gegensatz eine Verneinung ausdrücklich enthält oder doch in sich schließt, entspricht hier das deutsche zwar, zuweilen erstens, dann, wodurch eine andere Anordnung der Begriffe ausgedrückt wird, häufig aber ist es nur durch die Stellung und durch den Ton, den man auf das hervorzuhebende Wort legt, auszudrücken. Besonders bei Aufzählung der Theile eines Ganzen, mehrerer Subjecte, die gleiches Prädicat haben, oder mehrerer Prädicate, die auf ein Subject bezogen werden, pflegen wir μέν nicht zu übersetzen. Beispiele dafür finden sich von Hom. an überall und brauchen nicht angeführt zu werden. Hier sei nur bemerkt, – a) daß μέν gewöhnlich zwar dem Worte, welches hervorgehoben u. entgegengesetzt werden soll, nachsteht, zuweilen aber auch voransteht, da man es theils gern in die zweite Stelle setzt, theils mehr den ganzen Gedanken als das einzelne Wort im Auge hat; so in dem häufigen οἱ μὲν ἄλλοι u. regelmäßig bei Präpositionen u. dem Artikel, ἀμφὶ μὲν τούτοισιν, Soph. Ai. 669, τὸ μὲν εὖ, Phil. 1125, u. so immer; ἐν μὲν τοῖς συμφωνοῦμεν, ἐν δὲ τοῖς οὔ, Plat. Phaedr. 263 h; Theaet. 167 e; πρὸς μὲν μεσημβρίαν, Xen. An. 1, 7, 6; Τισσαφέρνην μὲν πρῶτον, ἔπειτα δὲ βασιλέα, Thuc. 8, 48; vgl. Xen. An. 1, 9, 5. – Noch mehr Abweichungen ergeben sich, wenn man auf den Zusammenhang von μέν und δέ achtet, wo häufig die lebhaftere, nur den Sinn im Auge habende Darstellung der Griechen die regelmäßige Form verläßt, z. B. ὅςτις παϑὼν μέν, ἀντέδρων· νῦν δὲ οὐδὲν εἰδὼς ἱκόμην, Soph. O. C. 272, wo man etwa δρῶν δέ erwartet; ἄνδρα σοὶ μὲν ἔμπολιν οὐκ ὄντα, συγγενῆ δέ, 1158; τὴν νύκτα μὲν δήσετε, τὴν δὲ ἡμέραν ἀφήσετε, Xen. An. 5, 8, 24; οἱ μὲν ἄλλοι βάρβαροι· ἦν δὲ αὐτῶν Φαλῖνος εἷς Ἕλλην, 2, 1, 7; ὁ δ' ἰέναι μὲν οὐκ ἤϑελε, λάϑρα δὲ τῶν στρατιωτῶν πέμπων αὐτῷ ἄγγελον ἔλεγε ϑαῤῥεῖν, 1, 3, 8; vgl. noch καλῶς σὺ μὲν τοῖς, τοῖς δ' ἐγὼ 'δόκουν φρονεῖν, Soph. Ant. 553; auffallender ἥδε γὰρ γυνὴ δούλη μέν, εἴρηκεν δ' ἐλεύϑερον λόγον, Trach. 63, wo man im ersten Satzgliede ἐστίν ergänzen muß; μόλις μέν, καρδίας δ' ἐξίσταμαι τὸ δρᾶν, Ant. 1092; Thuc. behandelt auch diese Verbindung sehr frei u. verbindet z. B. 1, 67 Αἰγινῆται φανερῶς μὲν οὐ πρεσβευόμενοι, κρύφα δὲ οὐχ ἣκιστα ἐνῆγον τὸν πόλεμον, wo das particip. πρεσβευόμενοι als Erkl. zu φανερῶς hinzugesetzt ist u. der Sinn ist: obwohl sie nicht öffentlich Gesandte schickten, so schürten sie doch heimlich ganz besonders den Krieg an; vgl. Buttm. zu Dem. Mid. p. 149, der noch Plat. Crit. 44 b anführt. – b) die mit μέν u. δέ zu einander in Beziehung gesetzten Sätze sind oft durch Zwischensätze weit von einander getrennt, selten in der einfacheren Satzverbindung des Hom. u. Her., doch entspricht dem μέν in Il. 2, 494 erst in v. 511 das δέ; häufiger bei den Attikern, vgl. Thuc. 1, 36 u. 43, τοιαῦτα μὲν οἱ Κερκυραῖοι εἶπον – τοιαῦτα δὲ καὶ οἱ Κορίνϑιοι; vgl. 1, 85 u. 87, 1, 88 u. 90, 2, 88 u. 90, 3, 41 u. 90, 3, 60 u. 68, 6, 81 u. 88; Soph. Trach. 6–36; Xen. An. 1, 9, 7 u. 17. – c) auch dasselbe Wort wird vor μέν u. δέ mit Nachdruck wiederholt, eine Anaphora bildend, περὶ μὲν βουλὴν Δαναῶν, περὶ δ' ἐστὲ μάχεσϑαι, Il. 1, 258, vgl. 21, 464; Hes. Th. 656; häufig bei den Tragg. zur nachdrücklichen Hervorhebung des in beiden Satzgliedern vorkommenden Wortes, ϑεοῦ μὲν εὐνήτειρα Περσῶν, ϑεοῦ δὲ καὶ μήτηρ ἔφυς Aesch. Pers. 153, σέβομαι μὲν προςιδέσϑαι· σέβομαι δ' ἀντία λέξαι 680, vgl. Ag. 199 Spt. 894 u. sonst; ähnlich ist τέρας μὲν ϑαυμάσιον προςιδέσϑαι, ϑαῦμα δὲ καὶ παριόντων ἀκοῦσαι, Pind. P. 1, 26; dies καί tritt selten hinzu, πλουτεῖ μὲν ὄντων φίλων πολλῶν, πλουτεῖ δὲ καὶ ἄλλων βουλομένων γενέσϑαι, Xen. An. 7, 7, 42; ὁρᾶτε μὲν τὴν βασιλέως ἐπιορκίαν· ὁρᾶτε δὲ τὴν Τισσαφέρνους ἀπιστίαν, 3, 2, 4; öfter bei πᾶς, πολύς u. ähnlichen. – Die geläufigsten Verbindungen dieser Art sind οἱ μὲν – οἱ δέ, die Einen – die Anderen, τὰ μὲν – τὰ δέ, theils – theils, ἐνίοτε μὲν – ἐνίοτε δέ, ἔστι μὲν – ἔστι δέ, bald – bald, u. ähnl. – d) μέν findet sich auch in einem Satzgliede zweimal, διὰ μέν γε τῆς Σκυϑικῆς πέντε μέν, Her. 4, 48, vgl. 6, 101 (Il. 23, 311, τῶν δ' ἵπποι μὲν ἔασιν ἀφάρτεροι, οὐδὲ μὲν αὐτοὶ πλείονα ἴσασι, gehört nicht hierher, das zweite μέν ist hier das oben erwähnte für μήν stehende); Ἐτεοκλέα μὲν – οὕτω μὲν ἀμφὶ τοῠδ' ἐπέσταλται λέγειν, τούτου δέ, Aesch. Spt. 998; εἰ μὲν οὖν ἡμεῖς μὲν φύλακας ὡς ἀληϑῶς ποιοῦμεν, Plat. Rep. III, 421 a, womit das unten Gesagte zu vergleichen; und bes. in attischer Prosa, wenn zwei mit μέν u. δέ verbundene Sätze wieder jeder in Vorder- und Nachsatz zerfallen, ὁπόσοι μὲν μαστεύουσι ζῆν ἐκ παντὸς τρόπου ἐν τοῖς πολεμικοῖς, οὗτοι μὲν κακῶς ἀποϑνήσκουσιν· ὁπόσοι δέ –, Xen. An. 3, 1, 43, vgl. 5, 7, 6; οἷς μὲν γὰρ περὶ τῶν μεγίστων συμβούλοις χρώμεϑα, τούτους μὲν οὐκ ἀξιοῠμεν στρατηγοὺς χειροτονεῖν· οἷς δ' οὐδεὶς ἂν – συμβουλεύσαιτο, τούτους δ' αὐτοκράτορας ἐκπέμπομεν, Isocr. 8, 55; εἰ μέν τις μεγάλοις νοσήμασι συνεχόμενος μὴ ἀπεπνίγη, οὗτος μὲν ἄϑλιός ἐστιν ὅτι οὐκ ἀπέϑανεν· εἰ δέ τις ἐν τῇ ψυχῇ πολλὰ νοσήματα ἔχει, τούτῳ δὲ βιωτέον ἐστίν, Plat. Gorg. 512 a, wie auch Her. 2, 42 ὅσοι μὲν δὴ Διὸς Θηβαιέος ἵδρυνται ἱρόν, οὗτοι μέν νυν πάντες ὀΐων ἀπεχόμενοι αἶγας ϑύουσιν, ὅσοι δὲ τοῠ Μενδῆτος ἔκτηνται, οὗτοι δὲ αἰγῶν ἀπεχόμενοι ὄϊς ϑύουσι, u. öfter; vgl. Werfer zu Her. 2, 39 u. Buttmann zu Dem. Mid. p. 153, wo noch mehr Beispiele aus Plat. u. Xen. beigebracht, auch Fälle aufgeführt sind, wo das zweite μέν fehlt, aber zweimal δέ steht. – Statt der Partikel δέ entsprechen aber auch andere dem voranstehenden μέν, zum Theil noch nachdrücklicher den Gegensatz hervorhebend; μὲν – ἀλλά, Il. 2, 703. 3, 214; Aesch. Pers. 172 Ch. 733; Soph. Phil. 969 Trach. 327; u. in Prosa, z. B. Xen. An. 1, 7, 17; auch ἀλλ' ὅμως, z. B. σμικρὰ μὲν τάδ' ἀλλ' ὅμως – δὸς αὐτῷ, Soph. El. 442, Phil. 1354, wie ὅμως δέ, 471. 1063; ἄ ρ α, Plat. Phaedr. 263 b; – ἀτάρ, Il. 6, 84. 124. 21, 40; Soph. O. R. 1051 Trach. 54; Her. 2, 175; Plat. Theaet. 172 c; Xen. Hell. 5, 4, 17; – αὐτάρ, u. αὐτὰρ ἔπειτα, Il. 1, 50. 9, 705. 15, 405; – αὖ, Il. 11, 108; – αὖτε, Il. 1, 234 Od. 22, 5; auch Attik., vgl. Herm. Vig. p. 782; αὖϑις, Soph. Ant. 167; – καί, Il. 1, 267; – auch μέντοι, ἔπειτα, εἶτα, Soph. Phil. 1329 El. 731 O. R. 647 u. A.; bes. noch πρῶτον μέν, wo eigentlich bei ἔπειτα ein δέ ausgelassen ist, φιλοσόφῳ μὲν ἔοικας, – ἴσϑι μέντοι, Xen. An. 2, 1, 13; – γε μέντοι, Soph. O. R. 777; τοίνυν, Xen. An. 5, 1, 6. – Auch τε, vgl. Spitzner exc. VIII. zur Il., der sowohl μέν τε – δέ τε Il. 23, 590 u. öfter in Vergleichungen nachweis't, als μέν τε – οὐδέ, αὐτάρ, ἀλλά, Il. 5, 131, u. sonst auch das einfache μέν τε – δέ. Im zweiten Satze entspricht τε nur durch eine Aenderung der Structur, ὡς ἐρξάτην πολλὰ μὲν πολίτας, ξένων τε πάντων στίχας, Aesch. Spt. 906, wo man erwarten sollte πολλὰ δέ –, die anreihende Verbindung der Satzglieder aber vorgezogen ist; vgl. Ch. 578; Soph. Phil. 1045; Eur. Tr. 48 Cycl. 42; Schäf. mel. p. 23. S. auch Thuc. 7, 2 u. Herm. zu Vig. p. 836. – Nicht selten steht aber μέν allein, ohne daß ein Satzglied mit δέ aus dem Zusammenhange zu ergänzen ist, und dient dann bes. die Pronomina nachdrücklich hervorzuheben, τὴν μὲν ἐγὼ σπουδῇ δάμνημ' ἐπέεσσι, Il. 5, 893, diese zwar bändige ich schwer mit Worten, worin liegt »aber andere leicht«; σοὶ μὲν ἡμεῖς πανταχῆ δρῶντες φίλοι, dir wenigstens, wenn auch nicht den Andern, sind wir doch, wie wir auch handeln mögen, theuer, Soph. Ant. 634; ὡς μὲν λέγουσιν, Eur. Or. 8, wie sie sagen, ob's wahr ist, weiß ich nicht; ἐγὼ μὲν τοῦτον εἶναι τὸν τῶν σοφῶν ἐπιστήμονα, Plat. Prot. 312 c, wie equidem, ich für meinen Theil, was Andere sagen, kümmert mich nicht; ὡς μὲν ἐγὼ οἶμαι, Phaedr. 228 b; ἐκεῖνος μὲν ξυγχωρεῖ, Theaet. 174 e; Xen. An. 3, 1, 19. 7, 5, 8 u. sonst oft; zuweilen ist der Grund der Auslassung des δέ eine Veränderung der Structur, die bes. durch längere Zwischensätze veranlaßt wird, wie bei πρῶτον μέν, vgl. Xen. An. 3, 2, 1. 5, 9, 5. – Ein nachdrückliches doch ist es alleinstehend in der Frage: Ἕλλην μέν ἐστι καὶ ἑλληνίζει, Plat. Men. 82 b, vgl. Charmid. 153 c u. das im Anfang Gesagte.
In Verbindungen mit andern Partikeln behalten diese ihre eigentliche Bedeutung, und μέν dient bes. zur nachdrücklicheren Hervorhebung des Wortes, bei dem es steht; μὲν ἄρα, demnach, also, Hom. auch μέν ῥα; – μὲν γάρ, oft bei Hom. u. Folgdn, das δέ fehlt danach, Il. 5, 901 Od. 1, 173; νῦν μὲν γάρ, Soph. O. R. 590 u. öfter; Plat. Gorg. 523 c; auch μὲν γὰρ δή, Il. 11, 825; Plat., wie μὲν γὰρ οὖν, μὲν γάρ που, u. μὲν γάρ τε, Il. 17, 727; – μέν γε, doch wenigstens, certe, Il. 1, 216; καὶ λέγεται μέν γέ τις λόγος, Plat. Conv. 205 d; Rep. III, 406 e; auch μέν γέ που, ib. VIII, 559 b; – μὲν δή, jedoch, doch nun, Il. 1, 514. 8, 238. 11, 138; also, demnach, recapitulirend u. die Hauptsache wiederholend, 3, 457. 11, 142 Od. 21, 207; auch den Uebergang zu etwas Neuem machend, vgl. Schäf. zu D. Hal. C. V. p. 101; μάλιστα μὲν δὴ τοῦ ϑανόντος ἱμείρω, Soph. Phil. 350; ἐκ μὲν δὴ πολέμων τῶν νῦν ϑέσϑε λησμοσύναν, Ant. 150; σχολὴ μὲν δή, Plat. Phaedr. 258 e; τοῦτο μὲν δὴ ὁμολογεῖται, Gorg. 470 b; ἀλλὰ μὲν δή – γε, Phaed. 75 a; καὶ μὲν δή, Polit. 287 d; μὲν δῆτα, Soph. Ant. 547; – μέν νυν, bes. ion. = μὲν οὖν, auch μενοῠν, in einem Wort, geschrieben, bei den Attikern sehr gewöhnlich, nun, also, oft mit großem Nachdruck, μάλιστα μὲν οὖν, πάνυ μὲν οὖν, in Antworten, allerdings, freilich, auch verbessernd das in der Frage Enthaltene, wie imo vero, nein vielmehr, vgl. Soph. O. R. 705 Phil. 1364; Plat. Gorg. 466 ae; σὺ μὲν οὖν ἀπόκριναι, du vielmehr, 470 b; ὡς ἄτοπον τὸ ἐνύπνιον – ἐναργὲς μὲν οὖν, Crit. 44 b; auch μὲν οὖν δή u. μὲν δὴ οὖν, ion. μὲν δὴ ὦν, Her. 4, 144; u. μενοῦνγε, im N. T., die Rede anfangend; vgl. Lob. zu Phryn. p. 342; – μέν που, doch wohl, Plat. u. A., εἰδέναι μέν που χρή, man muß freilich wissen, scilicet, nimirum; – μέντε, s. oben, auch allein, denn doch, στρεπταὶ μέν τε φρένες ἐσϑλῶν, die Herzen der Edlen sind denn doch zu wenden, Il. 15, 203, vgl. 2, 145. 13, 47; μέν τοι, att. als ein Wort geschrieben, μέντοι, freilich, allerdings, bes. nach Verneinungen, Il. 8, 294 Od. 7, 259. 24, 321; Hes. O. 285; u. bes. in Antworten nachdrücklich bejahend, noch durch νὴ Δία verstärkt, Plat. Phaed. 65 d 68 b u. Sp.; καὶ μέντοι, καὶ μέντοι καί; in der Frage, denn, doch, μνήμην οὐ λέγεις μέντοι τι; Plat. Theaet. 163 e, vgl. Phaedr. 263 d 261 c; auch eine Ausnahme, eine Einwendung wird dadurch gemacht, doch, bes. wenn ὅμως folgt, Plat. u. A.; auch μέντοι γε, Xen. An. 2, 4, 14; Plat.; u. ὅμως γε μέντοι, vgl. Lob. zu Phryn. 342; μέντοι που mildert den Begriff von μέντοι; – μὲν τοίνυν, = μὲν οὖν. – Oft entspricht es einem vorangehenden μέν, stärker als δέ, Thuc. 3, 62. 6, 9, Xen. Cyr. 2, 2, 2, Luc. Prom. 12.
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93 λυκο-σπάς
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94 θυελλό-πους
θυελλό-πους, οδος, = ἀελλόπους, ἵπποι Nonn. D. 37, 441.
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95 λωτός
λωτός, ὁ (ein Fremdwort, wahrscheinlich ägyptisch), Name verschiedener Gewächse; – 1) Lotosklee, eine um Sparta u. in der Gegend von Troja wildwachsende Kleeart, die zum Pferdefutter gebraucht wurde u. bes. an Flußufern u. in feuchten Niederungen wuchs, ἵπποι – λωτὸν ἐρεπτόμενοι, Il. 2, 776. 14, 348. 21, 351, vgl. Od. 4, 603 u. Voß zu Virgils Georg. 2, 84 p. 292. – 2) der kyrenäische Lotos der Lotophagen, eine afrikanische Baumart, deren Früchte die aus Od. 9, 84 ff. u. Her. 4, 177 bekannten u. danach benannten Lotophagen aßen; Hom. nennt auch die Frucht λωτός, a. a. O. 93. 97, u. ἄνϑινον εἶδαρ, 84, was wohl nur die vegetabilische Natur dieser Speise bezeichnet, nicht auf die Blüthe zu beziehen ist, u. sagt, sie sei μελιηδής, honigsüß; Her. vergleicht sie an Größe mit der Beere des Mastixbaumes, σχῖνος, die so groß wie die Olive ist, u. an Geschmack mit der Dattel, φοίνιξ, u. sagt, daß die Lotophagen aus ihr auch eine Art Wein bereiteten. Es war nach Her. 2, 96 eine stachlige, nicht sehr hochwachsende Baumart; vgl. Pol. 12, 2 u. Schweigh. daselbst, wie Ath. XIV p. 651, etwa rhamnus lotus od. zizyphus lotus, die noch jetzt in Tunis u. Tripolis beliebte jujuba. – 3) der ägyptische Lotus, Her. 2, 92, eine lilienartige Nilpflanze, deren eine Gattung große, weiße Blüthen trägt; an der Sonne gedörrt, wurde ihr Mark zermahlen u. Brot daraus gebacken, auch ihre runde, apfelgroße, sehr süße Wurzel wurde gegessen, nymphaea lotus; eine andere Gattung trug rosenrothe Blüthen u. in einem zelligen Saamengehäuse, κιβώριον, viele eßbare Bohnen, κύαμοι, die man ägyptische Bohnen nannte, nymphaea nelumbo; – eine dritte Gattung blühte blau, Ath. XV p. 677 c, nelumbium speciosum od. cyamus Smithii. – Als Symbol des Nils, mit dessen Anschwellungen er wuchs, – man sagte in Aegypten »je mehr Lotos, desto mehr Jahressegen« – war er den Aegyptiern heilig; u. von ihnen kam er zu den Indern, wo er ebenfalls als Symbol des Ganges heilig war. – 4) Außerdem hieß noch ein Baum in Nordafrika Lotos, der von der Höhe des Birnbaumes war, gezackte Blätter hatte u. geschmack- u. geruchlose Bohnen trug, Theophr. Er hatte hartes, schwarzes Holz, das zu Bildsäulen u. Flöten verarbeitet wurde; dah. heißt λωτός bei den Dichtern oft die Flöte, Eur. Troad. 544 u. öfter, wie in der Anth. – 5) ein anderer Baum, diospyros lotus, trieb einen kürzern Stamm mit schöner, glatter Rinde, hatte lange, eirunde, unten filzige Blätter u. rankende Zweige, u. trug röthliche, süße Beeren; er wurde in Italien zur Zier der Häuser benutzt, Columella 7, 9; vgl. Voß zu Virg. Georg. 2, 84 p. 294.
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96 θαλασσο-νόμος
θαλασσο-νόμος, meerbeweidend, im Meere lebend; κόγχαι Empedocl. bei Plut. Symp. 1, 2, 5; ἵπποι, Seepferde, Nonn. D. 37, 265.
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97 ληΐς
ληΐς, ίδος, ἡ, ion. u. ep. = λεία, Kriegsbeute, bes. weggetriebenes Vieh u. gefangene Menschen, vgl. Il. 11, 677, wo nach ληΐδα δὲ συνελάσσαμεν ἤλιϑα πολλήν einzeln βόες, πώεα οἰῶν, συβόσια, αἰπόλια u. ἴπποι aufgezählt werden; u. so Hes. Th. 442, wo es geradezu Viehheerden sind; Theocr. sagt ἐνεπλήσϑη πεδίον ληΐδος ἐρχομένης, 25, 97, öfter. – Uebh. Beute, Aesch. Spt. 331; Ap. Rh. 1, 695.
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98 λάβρος
λάβρος, ον (ΛΑΩ, vgl. λα-, nicht zusammengesetzt, wie es die Alten oft erkl. λα-βόρος, Eust. leitet es gar von βαρύς), heftig, ungestüm, von den Elementen u. Naturkräften, vom Winde, Ζέφυρος, οὖρος, Il. 2, 148, Od. 15, 293; πνεῦμα, Aesch. Pers. 110; κῦμα, ποταμός, Il. 15, 625. 21, 271; Eur. Or. 344; πόντος, Herc. f. 861, κλύδων, I. T. 1393; u. so ποταμός, χειμάῤῥους, reißend, Pol. 4, 41, 6. 70, 7 u. öfter; von heftigen Regengüssen, ὅτε λαβρότατον χέει ὕδωρ Ζεύς, Il. 16, 385, wie λάβρος ὄμβρος, Her. 8, 12 u. Pol. 11, 24, 9; auch πῦρ, Eur. Or. 696, wie Opp. C. 3, 104; σέλας Ἁφαίστου, Pind. P. 3, 40, καπνός, Ol. 8, 36, der aber auch schon λάβρος στρατός, die ungestüme, unbändige Schaar, sagt, P. 2, 87, u. λάβροι παγγλωσσίᾳ γαρύετον, Ol. 2, 95, d. i. mit unbändiger Schwatzhaftigkeit, wie λάβρον στόμα, frech, Soph. Ai. 1126; heftig, übereilt, bei Theogn. 634, βουλεύου δὶς καὶ τρὶς ὅ τοί κ' ἐπὶ τὸν νόον ἔλϑῃ· ἀτηρὸς γὰρ ἀεὶ λάβρος ἀνήρ, frech, ὄμματι λάβρῳ, Eur. Hel. 379; auch καϑαρπάσας λάβρῳ μαχαίρᾳ σάρκας ἐξώπτα πυρί, Cycl. 402. – Bei Sp. bes. gefräßig, gierig, unmäßig im Essen u. Trinken, λαβροτατᾶν δράκοντος γενύων, Pind. P. 4, 244, wie Eur. Herc. F. 253; λάβρον ἐδωδαῖς, Opp. C. 2, 628; στόμα λάβρον λεαίνης, Nonn. D. 15, 200; λαγνείας λαβροτάτας, Tim. Locr. 103 a; τὰ εὐϑυέντερα λαβρότερα πρὸς τὴν ἐπιϑυμίαν τὴν τῆς τροφῆς, Arist. gen. anim. 1, 4; διὰ τὴν ἐπιϑυμίαν λάβρῳ χρώμενοι τῷ ποτῷ, D. gie. 5, 26. – Adv. λάβρως, heftig, ungestüm, bes. von gierigem Fraß, αἰετὸς λάβρως διαρταμήσει σώματος μέγα ῥάκος, Aesch. Prom. 1024; τῇ βρώσει χρῆται λάβρως, Arist. H. A. 8, 5; von Stürmen, ἄνεμοι καταιγίζοντες λάβρως, D. Sic. 5, 26; von schnellen Rossen, ἵπποι φέρουσι λ. ἄνακτα, Theogn. 988.
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99 λᾱός
λᾱός, ὁ, att. λεώς, ώ, auch Her., das Volk, die große Masse, der Haufen (vgl. δῆμος), bes. das Kriegsvolk, Heereshaufen, Il. oft λαὸν ἀγείρω, 16, 129, ἐπὶ δ' ἴαχε λαὸς ὄπισϑεν, 13, 833, πολὺν ὤλεσα λαόν, 2, 115, vgl. noch 7, 306 ὁ μὲν μετὰ λαὸν Ἀχαιῶν ἤϊ', ὁ δ' ἐς Τρώων ὅμαδον κίε; eben so häufig im plur., die Mannen, Krieger, ἅμα τῷ γε πολὺ πλεῖστοι καὶ ἄριστοι λαοὶ ἕποντο, 2, 578, vom ganzen Heere u. von kleineren Schaaren; auch ἔϑνος λαῶν, 13, 495, στρατός, στίχες λαῶν, 4, 76. 90, Reiterei u. Fußvolk in sich begreifend, 2, 809, aber auch im Ggstz der ἵπποι, das Fußvolk, 7, 342. 9, 708. 18, 153; als Landheer den Schiffen entgegengesetzt, 9, 424. 10, 14, u. als Masse der gemeinen Krieger den Heerführern, 2, 365. 13, 108. 24, 28 u. öfter. – In der Od. die Leute, ohne Beziehung auf den Krieg, in Unterordnung unter den König, die Unterthanen, wie auch Il. 17, 226. 24, 611 λαοί die friedlichen Bürger im Ggstz der Krieger sind. Il. 17, 390 sind es die Leute, Gesellen des Gerbers; auch werden bestimmende Prädikate hinzugesetzt, λαοὶ ἀσπισταί, ἕταροι, Kriegsleute, Kriegsgesellen, Il. 4, 90. 13, 170, λαοὶ ἀγροιῶται, Landleute, 11, 676. – Aehnlich auch Pind. λαὸν ἀγείρειν νασιώταν, P. 9, 56, ἵππαιχμος, ἱππότας, N. 1, 17 P. 1, 153; – λαοῖς μερόπεσσι Aesch. Suppl. 84, λαοὺς συγκαλῶν ἐγχωρίους 512. 954; die Krieger, λεῶν, ὧν ὅδ' ἡγεῖτο οἴκοϑεν, Soph. Ai. 1079. – Uebh. eine größere Menge, z. B. Bacchanten, Ar. Ran. 219. – Von Pind. an Volk, als Gesammtheit Vieler unter Einem Namen, Δωριεῖ λαῷ, Ol. 8, 30; λέλυται γὰρ λαὸς ἐλεύϑερα βάζειν, Aesch. Pers. 585; Λυδῶν δὲ λαὸν καὶ Φρυγῶν ἐκτήσατο, 756 u. öfter, wie λεὼς Περσικός 775, τὸν Ἀργεῖον λεών Eum. 280, obgleich auch diese Form in der ersten Bedeutung vorkommt; τὸν ἀμφιτειχῆ λεών Spt. 272, πάντα ναυτικὸν λεών Pers. 375, πεζικός frg. 415; Soph. hat die Form λαός nur Phil. 1227 O. R. 144, sonst immer λεώς, πᾶς Καδμείων λεώς O. C. 745; u. so auch Eur., ἐλϑὼν λαὸν εἰς αὐτόχϑονα κλεινῶν Ἀϑηνῶν Ion 29; – Her. hat λαός 2, 124. 129, aber auch λεώς, 1, 22. 8, 136; Ar. u. in attischer Prosa sin der es aber nicht häufig vorkommt) nur λεώς, z. B. λ. γεωργικός Pax 887; ἀκούετε λεῴ, Ruf des Herolds, hört ihr Leute, 543 Av. 448; πρὸς τὸ πείϑειν τε καὶ ἕλκειν τὸν πο λὺν λεών, die große Volksmenge, Plat. Rep. V, 458 d; sonst nur noch Legg. IV, 707 e. – Später aber wieder λαός, Pol. 4, 52, 7; D. gie. 1, 57. 3, 45; Plut. u. A. – Den Zusammenhang mit λᾶας, Stein, führten schon die Alten auf Deukalion zurück, wie Pind. Ol. 9, 44, ἄτερ δ' εὐνᾶς ὁμόδαμον κτησάσϑαν λίϑινον γένος, λαοὶ δ' ὀνόμασϑεν, vgl. Epicharm. bei Schol. zu dieser Stelle; Apoll. 1, 7. 2. Neuere nehmen Masse als den bei den Wörtern zu Grunde liegenden Begriff an. Vgl. auch λεία u. λήϊον.
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100 λήθαργος
λήθαργος, ον, 1) vergessend, nach Phryn. p. 418 bei Men. u. a. Sp., = dem älteren ἐπιλήσμων; vgl. Mel. 90 (V, 152) λήϑ. φιλούντων, auch κακῶν, 55 (XII, 801, u. Lob. zu Phryn. a. a. O. – Von Hunden, tückisch, Zenob. 4, 90, προςσαίνων μέν, λάϑρα δὲ δάκνων, wie Schol. Ar. Equ. 1028 auch von Pferden, stätisch, οἱ νωϑροὶ ἵπποι, s. λαίϑαργος. – 2) subst. ὁ λ., Schlafsucht, Hippocr.; Emp. adv. eth. 136; Lycophr. 241.
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Ἱπποί — Ἱππός masc nom/voc pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἱπποί — ἱππόομαι have the concept pres subj mp 2nd sg ἱππόομαι have the concept pres ind mp 2nd sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ἵπποι — Ἵππος masc nom/voc pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἵπποι — ἵππος horse masc/fem nom/voc pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Греческий — ἵπποι ταί με φέρουσιν, ὅσον τ′ ἐπὶ θυμὸς ἱκάνοι, πέμπον, ἐπεί μ′ ἐς ὁδὸν βῆσαν πολύφημον ἄγουσαι δαίμονος, ἣ κατὰ πάντ′ ἄστη φέρει εἰδότα φῶτα· τῆι φερόμην· τῆι γάρ με πολύφραστοι φέρον ἵπποι ἅρμα τιταίνουσαι, κοῦραι δ′ ὁδὸν ἡγεμόνευον. ἄξων δ′… … Определитель языков мира по письменностям
ίππος — I Μονάδα μέτρησης της ισχύος που συμβολίζεται με CV (γαλλικά, Cheval Vapeur) ή HP (αγγλικά, Horse Power). H μονάδα CV χρησιμοποιείται κυρίως για τη μέτρηση ισχύος μηχανών και ισούται με 75 χιλιογραμμόμετρα ανά δευτερόλεπτο ή 736 W. Ο βρετανικός ι … Dictionary of Greek
τετράορος — και συνηρ. τ. τέτρωρος, ον, ΜΑ 1. το ουδ. ως ουσ. το τέτρωρον α) τέσσερεις ίπποι συνεζευγμένοι β) η άνω επιφάνεια τού αστραγάλου 2. φρ. α) «τετράοροι ἵπποι» τέσσερεις ίπποι συνεζευγμένοι β) «τετράορον ἅρμα» το τέθριππο αρχ. τετράποδος («ὑψίκερω… … Dictionary of Greek
NISAEI Equi — olim illustres, in Mediae campo, Nisaeo, qui proceri admodum erant corporis. Herodot. in Polybymn. Ἔςι πεδίον μέγα τῆς Μηδικῆς, τῷ ὄνομά ἐςι Νίσαιον᾿ τοὺς ὦν δὴ ἵππους τοὺς μεγάλους φέρει τὸ πεδίον τοῦτο. Mediae campus est magnus, Nisaeus nomine … Hofmann J. Lexicon universale
νεόλεκτος — (I) η, ο αυτός που λέχθηκε πρόσφατα. [ΕΤΥΜΟΛ. < νε(ο) * + λεκτος (< λέγω), πρβλ. ιδιό λεκτος, καινό λεκτος]. (II) ο (ΑΜ νεόλεκτος, ον) αυτός που κατατάχθηκε στον στρατό πρόσφατα, νεοσύλλεκτος νεοελλ. φρ. «νεόλεκτοι ίπποι» ίπποι που… … Dictionary of Greek
Dative case — The dative case (abbreviated dat, or sometimes d when it is a core argument) is a grammatical case generally used to indicate the noun to whom something is given, as in George gave Jamie a drink . In general, the dative marks the indirect object… … Wikipedia
МИДИЯ — • Media, η̉ Μηδία, по древнеперсидски Мада, т. е. срединная земля. М., большая область Внутренней Азии, граничила на востоке с Парфиею и Гирканиею, на юге с Персидою и Сусианою, на западе с Ассириею и Армениею, на севере с Каспийским… … Реальный словарь классических древностей