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101 more
do you want \more food? willst du mehr zu essen haben;I helped myself to \more tea ich schenkte mir Tee nach;we drank \more wine wir tranken weiterhin Wein;two \more days until Christmas noch zwei Tage, dann ist Weihnachten da;we can't take on any \more patients wir können keine weiteren Patienten mehr übernehmen;why are there no \more seats left? warum sind keine Plätze mehr frei?;no \more wine for you! du kriegst keinen Wein mehr!;just one \more thing before I go nur noch eins, bevor ich gehe;\more people live here than in the all of the rest of the country hier leben mehr Menschen als im ganzen Rest des Landes;I'd be \more than happy to oblige es wäre mir ein Vergnügen;\more and \more snow immer mehr SchneePHRASES:tell me \more erzähl' mir mehr;the \more the better je mehr desto besser;do come to the picnic - the \more the merrier komm doch zum Picknick - je mehr wir sind, desto lustiger wird es;the \more he insisted he was innocent, the less they seemed to believe him je mehr er betonte, dass er unschuldig war, desto weniger schienen sie ihm zu glauben;the \more he drank, the \more violent he became je mehr er trank, desto gewalttätiger wurde er;all the \more... umso mehr;she's now all the \more determined to succeed sie ist mehr denn je entschlossen, Erfolg zu haben;that's all the \more reason not to give in das ist umso mehr Grund, nicht nachzugeben;no \more nichts weiter;there was no \more to be said about it dazu gibt es nichts mehr zu sagen;can I have some \more? kann ich noch was haben?;any \more? noch etwas?;is there any \more? ist noch etwas übrig?;she's \more of a poet than a musician sie ist eher Dichterin als Musikerin;the noise was \more than I could bear ich hielt den Lärm nicht aus advlet's find a \more sensible way of doing it wir sollten eine vernünftigere Lösung finden;play that last section \more passionately spiele den letzten Teil leidenschaftlicher;you couldn't be \more wrong falscher könntest du nicht liegen;for them enthusiasm is \more important than talent für sie ist Begeisterung wichtiger als Talent;\more importantly wichtiger noch;he finished the job and, \more importantly, he finished it on time er wurde mit der Arbeit fertig, wichtiger noch, er wurde rechtzeitig fertig;this task is far \more difficult than the last one diese Aufgabe ist viel schwerer als die letzte2) ( to a greater extent) mehr;she asked if she could see him \more sie fragte, ob sie ihn öfter sehen könne;you should listen \more and talk less du solltest besser zuhören und weniger sprechen;I couldn't agree/disagree with you \more, Professor ich bin ganz/überhaupt nicht Ihrer Meinung, Herr Professor;\more and \more... immer...;it's becoming \more and \more likely that she'll resign es wird immer wahrscheinlicher, dass sie zurücktritt;vacancies were becoming \more and \more rare es gab immer weniger freie Plätze;... or \more mindestens...;each diamond was worth £10,000 or \more jeder Diamant war mindestens £10.000 wert;\more than... ( greater number) über..., mehr als...;\more than 20,000 demonstrators crowded into the square über 20.000 Demonstranten füllten den Platz;( very) äußerst;we'll be \more than happy to help wir helfen sehr gerne;\more than a little... ( form) ausgesprochen;I was \more than a little surprised to see her ich war ausgesprochen überrascht, sie zu sehen;to do sth \more than sb/ sth;they like classical music \more than pop ihnen gefällt klassische Musik besser als Pop;in his experience females liked chocolate \more than males seiner Erfahrung nach schmeckt Frauen Schokolade besser als Männern;no \more than... höchstens...;it's no \more than an inch long das ist höchstens ein Inch lang3) ( in addition) noch, außerdem;one or two things \more noch ein paar Dinge;I just need one or two things \more before I can start cooking ich brauche nur noch ein paar Dinge, bevor ich zu kochen anfangen kann;can you play the song through once/twice \more, please? kannst du das Lied noch einmal/zweimal durchspielen, bitte?;repeat once \more noch einmal wiederholen;to not do sth any \more etw nicht mehr machen;I don't do yoga any \more ich mache nicht mehr Yoga;no \more nie wieder;mention his name no \more to me sag seinen Namen vor mir nie wieder;and [what's] \more überdies;he was rich, and \more, he was handsome er war reich und sah zudem gut ausI had no complaints and no \more did Tom ich hatte keine Beschwerden und Tom auch nicht5) ( longer)to be no \more thing, times vorüber sein;the good old days are no \more die guten alten Zeiten sind vorüber; person gestorben sein;we're mourning poor Thomas, for he is no \more wir trauern um Thomas, der nicht mehr unter uns weilt;not... any \more nicht mehr;I don't love you any \more ich liebe dich nicht mehr6) ( rather) eher;it's not so much a philosophy, \more a way of life es ist weniger eine Philosophie als eine Lebensart;\more... than... vielmehr;it was \more a snack than a meal das war eher ein Snack als eine Mahlzeit;\more dead than alive mehr tot als lebendigPHRASES:\more or less mehr oder weniger;the project was \more or less a success das Projekt war mehr oder weniger erfolgreich;they are \more or less a waste of time das war mehr oder weniger verlorene Zeit;( approximately) ungefähr;it's 500 kilos, \more or less das sind ungefähr 500 Kilo;\more or less symmetrical in etwa symmetrisch;\more often than not meistens;they're at home \more often than not on a Saturday afternoon sie sind am Samstagnachmittag meistens zu Hause;that's \more like it ( fam) so ist es gut;for this exercise don't bend your legs too far - that's \more like it beuge die Beine bei dieser Übung nicht zu stark - so ist's gut -
102 barbatus
barbātus, a, um (barba), bärtig, I) v. leb. Wesen, A) v. Menschen, 1) im allg. (Ggstz. imberbis, lēvis), dicere licebit Iovem semper barbatum, Apollinem semper imberbem, Cic.: Iuppiter modo imberbis statuitur, modo barbatus locatur, Min. Fel.: quos aut imberbes aut bene barbatos videtis, Cic.: Apollo tot aetatibus lēvis (bartlos), Aesculapius bene barbatus, Min. Fel. 22, 5. – (poet.) zur Bezeichnung des Mannesalters, solet hic barbatos sectari senex, Plaut.: equitare in arundine, si quem delectet barbatum (Erwachsenen), Hor.: Iove nondum barbato, da Jupiter noch nicht bärtig (d.i. noch jung) war = in der frühesten Zeit, Iuven. – u. Barbatus als Beiname des Lucius Cornelius Scipio. – 2) insbes.: a) v. Römer aus der alten Zeit (in der man den Bart noch nicht abschor), zB. unus aliquis ex barbatis illis, Cic. Sest. 19. – b) barb. magister, der bärtige Meister, der Philosoph (da diese den Bart lang wachsen ließen), Pers. 4, 1 (von Sokrates) u. (Plur.) Iuven. 14, 12: u. subst., barbatus nudus, Mart. 14, 81. – B) v. Tieren, barb. hirculus, Priap. 86, 16 B = Anthol. Lat. 775, 16: u. subst. bl. barbatus, Langbart = Ziegenbock, Phaedr.: aquila barb., eine auch ossifraga genannte Adlerart, Seeadler, Beinbrecher (Falco Ossifragus, L.), Plin. 10, 11. – II) übtr.: A) von der Nuß, wollig, nux barb., Plin. 19, 14. – B) v. Buche, bärtig = zottelig, ne toga barbatos faciat libros, in Zotteln verwandele, Mart. 14, 84.
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103 rostrum
rōstrum, ī. n. (rōdo), das Nagewerkzeug, I) eig., beim Geflügel, der Schnabel, bei anderen Tieren der Rüssel, die Schnauze, Cic. u.a.: v. Munde der Menschen, Maul, Schnabel, teils im verächtlichen Sinne, teils in der vertraulichen Sprache, Plaut. Men. 89. Petron. 75, 10. Commodian. apol. 384. – II) übtr., von dem, was einem Schnabel ähnlich spitz hervorragt, A) im allg., am Winzermesser die gekrümmte Spitze, Colum.: am Pfluge, Plin.: der Lampen, Leuchter, Plin.: insulae, Plin. – B) insbes., der am Vorderteile der Kriegsschiffe der Alten angebrachte, mit Erz beschlagene Schnabel zur Abwehr u. zum Durchbohren feindlicher Schiffe, der Schiffsschnabel, Caes., Liv. u.a.: weil in drei Zacken od. Spitzen ausgehend, r. trifidum, Sil.: r. tridens, Verg.: navis rostris icta supprimitur, Liv. – meton.: a) (poet.) das Vorderteil des Schiffes, Verg. Aen. 10, 157 u. 301. – b) rōstra, ōrum, n., die (mit den Schiffsschnäbeln der von den Antiaten im J. 338 v. Chr. erbeuteten Schiffe gezierte) Rednerbühne und der sie umgebende Raum auf dem Forum, escendere in rostra, Cic.: descendere de rostris, Cic.: contionari conantem de rostris deducere, Caes.: poet., rostra movere, das dort versammelte Volk, Lucan.: rostra forumque optare, Volksversammlung, d.i. Frieden wünschen, Lucan.: a rostris, von der R. (vom Forum) her, Hor. sat. 2, 6, 50: u. so a rostris usque ad arcum Fabianum, Sen. de const. 1, 3.
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104 Zeit
Zeit, tempus (im allg.; im Zshg. auch sowohl rechte, abgemessene Zeit als mißliche, traurige Zeit; der Plur. tempora bes. = Zeitumstände). – dies (die Zeit als Reihe ver Veränderungen endlicher Dinge, z.B. dies levat luctum: u. dies adimit aegritudinem: dann [gew. als Femin.] die festgesetzte Zeit, der Termin). – spatium (die Zeit als Abschnitt, der Zeitraum). – intervallum (die Zwischenzeit). – aetas (die Lebenszeit, z.B. aetas volat: und das Zeitalter, z.B. clarissimus imperator suae aetatis). – tempestas (Zeitverhältnisse, Zeitumstände; auch die Jahreszeit). – saeculum (eine sehr lange Zeit, gew. das Zeitalter einer Generation Menschen. Menschenalter). – memoria (die Zeit, insofern man sich ihrer erinnert, z.B. zu unserer Z., nostrā memoriā). – Ist »die Zeit« = die Länge der Zeit, s. Länge. – Z. zur Überlegung, zum Bedenken, s. Bedenkzeit. – unsere Z., s. Neuzeit. – Z. u. Gelegenheit, occasio et tempus; locus: die alte Z., [2768] tempus prius od. superius od. vetus od. vetustum; vetustas: die Z. im Sommer etc., s. Sommerzeit etc. – schlechte, böse Z., temporis od. temporum iniquitas od. acerbitas: gute, sehr gute, die besten Zeiten, bona, optima tempora (des Staates): es zeigt sich nicht einmal Aussicht auf bessere Zeiten, ne spes quidem ulla ostenditur fore melius. – eine Z. von zwei, drei, vier Jahren, biennium, triennium, quadriennium: vor Zeiten, antea (ehemals); olim (einstmals): vor kurzer Z., brevi tempore ante; brevi abhinc tempore: vor langer Z., multo ante; longo tempore ante: nach einiger Zeit, interiecto tempore (nachdem einige Zeit dazwischen verflossen war); post aliquot annos (nach einigen Jahren): nach kurzer Z., brevi tempore interiecto; parvo temporis spatio intermisso: zu der Z., eo od. hoc tempore: in früheren (alten) Zeiten, antiquitus: zur Z. unserer Väter, patrum nostrorum memoriā: seit der Zeit, als oder daß etc., ex quo (tempore): während der Z., daß etc., dum. – mit der Zeit, teils = im Fortgang der Zeit, tempore; procedente tempore; aetate od. progrediente aetate (mit den Jahren des Lebens); sensim (allmählich); teils = mit ver Länge der Zeit, s. Länge. – eine Z. lang (eine Zeitlang), aliquamdiu; paulisper (eine kleine Weile lang), ad tempus (nur auf einige Zeit); parumper (nur auf eine kleine Weile): von Zeit zu Zeit, s. bisweilen: von einer Z. zur andern, de die in diem: zurzeit, s. jetzt: zurzeit (noch) nicht, nondum: zu aller Z., zu jeder Z., omni tempore; semper (immer, von jeher und noch immer): Zeit meines Lebens, s. zeitlebens: auf alle Zeit, in omne tempus; in aeternum (s. »immer«). – beizeiten, in tempore; mature (frühzeitig, z.B. surgere: dann = bald, schnell): wenn du etwas tun willst, tue es beizeiten, fac, si quid facis. – zuzeiten, s. bisweilen. – vor der Zeit, ante tempus (z.B. sterben, mori); ante diem (z.B. solvere); mature (zu zeitig, z.B. senem fieri: u. decedere [sterben]). – nach der Z., post; postea; deinde (s. »nachher«). – zu rechter Zeit. beizeiten, s. »recht no. IV« u. »zeitig no. I ( Adv.)«. – sehr zur rechten Z., peropportune. – zu unrechter Zeit, außer der Z., alieno tempore (zur ungünstigen Zeit); intempestive (nicht zur üblichen Zeit); importune. non opportune (zur ungelegenen Zeit, ungelegen). – nach Z. u. Umständen, pro tempore et pro re; ex re et tempore; auch bl. pro od. ex tempore, ad tempus; temporis causā. – in Z. von einem Jahre, intra annum: in Z. von zwei Tagen, biduo. – ein Katilina seiner Zeit, sui temporis Catilina: ein Hannibal seiner Zeit, novus Hannibal. – jmdm. Z. geben od. lassen zu etc., tempus od. spatium dare alci ad od. in mit Akk.: jmdm. acht Tage Z. lassen, alci octo dierum spatium concedere: sich Zeit zu etwas nehmen, tempus od. spatium sumere ad alqd: sich keine Z. nehmen zu etc., nullum sibi spatiumrelinquere ad etc.: Zeit gewinnen, tempus nancisci (Zeit erlangen); tempus lucrari (einen Gewinn an Zeit machen, Zeit sparen): Z. gewinnen wollen, zu gewinnen suchen, bis etc., moram temporis quaerere, dum etc.: [2769] um Z. zu gewinnen, bis etc., ut spatium intercedat (intercederet), dum etc.: es gehörtviel Z. dazu, est res longi temporis: soviel mir Zeit von den Staatsgeschäften bleibt, quod mihi de forensi labore temporis datur: (freie) Z. haben, vacare. – ich habe Z. zu etwas, mihi tempus est alci rei (z.B. vix huic tantulae epistulae [zudiesen wenigen Zeilen] tempus habui); vaco alci rei (ich habe freie Zeit. Muße für etwas, z.B. ego philosophiae semper vaco); tempus mihi est mit Genet. Gerund. (ich habe Zeit, Muße, etwas zu tun, es hält mich nichts ab, z.B. non est mihi tempus ad haec respondendi); tempus habeo alqd faciendi. spatium est alqd faciendi od. ad alqd faciendum (es ist die zu etwas nötige Zeit noch vorhanden, z.B. exercitus ex hoc loco educendi tempus habebis: u. non fuit spatium ad contrahenda castra). – ich habe keine Zeit zu te., auch mihi non vacat mit Infin. (z.B. non vacat mihi verba dubie cadentia consectari); mihi non operae est mit Infin. (z.B. neque consulibus operae erat id negotium agere). – wenn ich mehr Z. bekommen od. haben werde, cum plus otii nactus ero. – es ist Zeit, es ist an der Zeit, zu etc., tempus est mit folg. Genet. bes Gerundiums od. mit folg. Infin., ver auch durch ut mit folg. Konj. aufgelöst werden kann (mit dem Unterschied, daß tempus est mit folg. Genet. des Gerundiums = die [rechte] Zeit zu etw. ist, z.B. nec gloriandi tempus adversus unum est: u. sed aliud iurgandi suscensendique tempus erit; hingegen tempus est mit Infin. od. mit ut u. Konj. = die Zeit ist da, ist erschienen, z.B. tempus est abire ab his locis: u. tempus est, ut eamus ad forum). – es ist noch nicht an der Zeit, nondum maturum est. – Zeit zur Ausführung, tempus rei gerendae: wenn es Zeit ist, ubi tempus erit: dazu ist es jetzt keine Zeit, alienum ab hoc tempus est: es ist hohe Zeit, daß etc., tempus est maximum, ut etc.: die Rede, die er hielt, war ein Wort zu seiner Zeit, orationem tempestivam habuit: die Zeit kommt nicht wieder, nullum erit tempus hoc amisso. – jmd. fragen, welche Z. es ist, quaerere ab alqo horam: welche Zeit ist es? quota est hora? es ist noch früh an der Zeit, non multum diei processit.
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105 νέος
νέος, α, ον, att. auch 2 Endgn, ion. νεῖος, neu; zunächst – a) von Menschen, jung; von Hom. an überall, im Ggstz von παλαιός, Il. 14, 108 Od. 1, 395. 2, 293; ῥηϊδίως ϑείη νέον ἠὲ γέροντα, 18, 198, vgl. Il. 2, 789. 9, 36, u. so auch dem γεραίτερος, Od. 3, 24, u. προγενέστερος, 2, 29 entggstzt; Hom. vrbdt νέος παῖς, Od. 4, 665, νέοι κοῠροι, Il. 13, 95, νέοι ἄνδρες, wie Pind. Ol. 4, 28 u. öfter; ἐν παισὶν νέος, P. 4, 281; ein bestimmtes Alter nicht bezeichnet; daß es bis in die dreißiger Jahre reicht, folgt aus Xen. Mem. 1, 2, 25; νέοι, Jünglinge, substantivisch, Hes. Sc. 281; bei den Attikern οἱ νέοι, Plat. Rep. III, 401 c u. Folgde; bei Pol. 1, 88, 6 u. öfter = die junge Mannschaft der Soldaten. – Auch Aesch. vrbdt νέας τε καὶ παλαιάς, Spt. 309; νέος δὲ γραίας δαίμονας καϑιππάσω, Eum. 145; παιδὸς νέας ὥς, Ag. 268; ὅδ' ἐστίν – κεῖνος, ὃς τότ' ἦν νέος, Soph. O. R. 1145, öfter; auch εὖτ' ἂν τὸ νέον παρῇ, die Jugend, Jugendblüthe, O. C. 1231; νέος μεϑέστηκ' ἐκ γέροντος, Eur. Heracl. 796, und sonst; νέος γὰρ εἶ, ὦ φίλε παῖ, Plat. Theaet. 162 d; ἀνϑρώποις νέοις, jungen Leuten, Legg. X, 890 a; νέον μειράκιον, Prot. 315 d; ἡμεῖς γὰρ ἔτι νέοι, ὥςτε τοσοῦτο πρᾶγμα διελέσϑαι, Prot. 314 b, wo wir sagen »wir sind noch zu jung«. – So auch im compar. u. superl.; γενεῆφι νεώτερος, Il. 21, 439; γενεῇ δὲ νεώτατος ἔσκον, 7, 153, u. sonst; νεωτέρῳ ἢ πρεσ βυτέρῳ, Plat. Phaedr. 227 c; μὴ νεωτέρους πεντήκοντα ἐτῶν, Legg. VII, 802 b, jünger als 50 Jahre; νεώτατος ϑεῶν, Conv. 195 a; πρεσβύτερος μὲν – νεώτερος δέ, Xen. An. 1, 1, 1; Folgde. – Εὐϑὺς νέου ὄντος, Plat. Rep. VI, 486 b; εὐϑὺς ἐκ νέου, von Jugend auf, Gorg. 510 d; öfter auch von der ψυχή, ἐκ νέας, Rep. III, 409 a; έκ νέων, Gorg. 483 e u. A. – b) auch von anderen Dingen, wie Pflanzen, Od. 6, 163 Il. 21, 38; νέον ἄνϑος, Hes. Th. 988; νέος οἶνος, Ar. Pax 882; auch νέᾳ κεφαλᾷ, Pind. P. 11, 35; νέαν χαίταν, Ol. 14, 22; ὄρεγε γεραιὰν νέᾳ χεῖρα, Eur. Phoen. 104. – c) von Zuständen u. vgl., neu, frisch, sowohl das noch nicht Dagewesene, als das noch nicht lange Daseiende bezeichnend; νέον ἄλγος, Il. 6, 462; νέον ὕμνον, Pind. I. 4, 70; νέαισιν ἑορταῖς, N. 9, 11; ἄεϑλα, Gl. 2, 47; so auch νέοι γὰρ οἰακονόμοι κρατοῦσ' Ὀλύμπου, Aesch. Prom. 149, neue Herrscher; τοὺς νέους ϑεούς, 962, u. öfter in diesem Stücke von Zeus u. seinem Hause, im Ggstz der alten Titanen; Ggstz von παλαιός, ἔν τε τοῖς νέοισι καὶ παλαιτέροις ϑεοῖς, Eum. 691; πόνοι δόμων νέοι παλαιοῖσιν συμμιγεῖς κακοῖς, Spt. 722; neben καινός, Pers. 654; dah. τί χρέος; τί νέον; was Neues, Ag. 85; νέον ἄλγος ἔχει, Soph. Ai. 252; καί τι προςδοκῶ νέον, Phil. 773; νέας βουλὰς νέοισιν ἐγκαταζεύξας τρόποις, Ai. 722; τί νέον κηρύξασα, Eur. Hec. 178, wie νέον τι σημανῶν ἔπος, 217; ἐδόκει τι νέον ἔσεσϑαι, Thuc. 5, 50, u. öfter mit dem Nebenbegriffe des Unerwarteten, Befremdenden; ἄν τι νέον τῳ ξυμβαίνῃ βέλτιον παρὰ τὸν λόγον, Plat. Polit. 294 c; bes. im compar., νεώτερόν τι ποιέειν, Neuerungen machen, Her. 5, 19, wie νεώτερα ἔπρησσε πρήγματα, 6, 74; νεωτέρων ἔργων ἐπιϑυμητής, 7, 6; gew. von Reuerungen im Staate, Thuc. u. Folgde; vgl. noch νεώτερόν τι δρᾶν, Ar. Eccl. 338; τί νεώτερον γέγονεν; Plat. Euthyphr. i. A.; Sp. – d) wie Eur. vrbdt ἄφρων νέος τ' ἦν, I. A. 489, ἡ 'μπειρία ἔχει τι λέξαι τῶν νέων σοφώτερον, Phoen. 533, so wird auch sonst das Jugendliche nicht bloß als unerfahren (νέος περὶ λόγους, Plat. Phil. 13 c u. nachher νεώτεροι φανούμεϑα τοῦ δέοντος), sondern auch als das Leidenschaftliche, Uebereilte bezeichnet, πῶλος νέος καὶ ὀξύς, Plat. Gorg. 463 e, Sp. – Adverbial wird νέον gebraucht, neuerlich, jüngst. nur eben, παῖδα νέον γεγαῶτα, Od. 19, 400. 20, 191, öfter; τοὺς ἥκοντας ἐκ μάχης νέον, Aesch. Ag. 1608; ἅπας δὲ τραχύς, ὃςτις ἂν νέον κρατῇ, Prom. 35; Soph. O. C. 1775 u. sp. D.; bei Her. stehen τὸ νέον u. τὸ παλαιόν einander gegenüber, 9, 26, u. er braucht auch ἐκ νέης adverb., von neuem, 1, 60. 5, 116. Später ist νεωστί geläufiger. – Außer den schon angeführten Vergleichungsgraden νεώτερος, νεώτατος, ist später ion. νειότερος; – νέατος und νείατος s. besonders.
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106 Unter
I Präp. (+ Dat)1. under, below; (bes. direkt unter) underneath; unter... hervor from under...; unter 21 ( Jahren) under 21 (years of age); unter zehn Euro under ( oder less than) ten euros; unter seiner Regierung under ( oder during) his reign; unter sich haben (Angestellte, Abteilung etc.) be in charge of; Land unter! land under water!2. (zwischen) among; einer unter vielen one of many; nicht einer unter hundert not one in a hundred; unter anderem (u.a.) among other things3. unter Beifall amid applause; unter Tränen in tears, tearfully; unter großem Gelächter amid gales of laughter5. unter diesem Gesichtspunkt from this point of view; was versteht man unter...? what is meant by...?; Kritik, Würde, uns etc.II Präp. (+ Akk) under; die Temperaturen sanken unter den Gefrierpunkt the temperatures dropped below freezing point; wir mischten uns unter die Menge we mixed with the crowd; etw. unter die Leute bringen (Neuigkeit etc.) spread s.th.* * *nether (Adj.); lower (Adj.);* * *ụn|ter ['ʊntɐ]prep1) +dat (= unterhalb von) under; (= drunter) underneath, below; (Unterordnung ausdrückend) under; (= zwischen, innerhalb) among(st); (= weniger, geringer als) under, belowunter 18 Jahren/EUR 50 — under 18 years (of age)/50 euros
Städte unter 10.000 Einwohner(n) — towns with a population of under or below 10,000
unter anderem — among other things, inter alia (form)
2) +acc underbis unter das Dach voll mit... — full to bursting with...
* * *1) (in shares or parts to each person (in a group etc): Divide the chocolate amongst you.) among2) (in shares or parts to each person (in a group etc): Divide the chocolate amongst you.) amongst3) (lower in position, rank, standard etc than: She hurt her leg below the knee; His work is below standard.) below4) (in a lower position than; under; below: beneath the floorboards; beneath her coat.) beneath5) (not worthy of: It is beneath my dignity to do that.) beneath6) (in or to a position lower than, or covered by: Your pencil is under the chair; Strange plants grow under the sea.) under7) (subject to the authority of: As a foreman, he has about fifty workers under him.) under8) (used to express various states: The fort was under attack; The business improved under the new management; The matter is under consideration/discussion.) under9) (at or to a lower position (than); beneath: She was standing underneath the light; Have you looked underneath the bed?) underneath* * *un·ter[ˈʊntɐ]I. präp\unter der Jacke trug sie ein T-Shirt she wore a t-shirt under the jacket\unter freiem Himmel in the open airetw \unter dem Mikroskop betrachten to look at sth under the microscopedas Haus war bis \unter das Dach voll mit alten Möbeln the house was full to the rafters with old furniture3. +dat (zahlen-, wertmäßig kleiner als) belowdie Temperaturen liegen hier immer \unter null the temperatures here are always below zeroder Preis liegt \unter zehn Euro the price is less than ten euros\unter dem Durchschnitt liegen to be below average\unter 50 Stück less than 50 piecesKinder \unter sechs Jahren children under six years of ageetw \unter Wert verkaufen to sell sth at less than its value\unter anderem amongst other things [or spec inter alia]einer \unter tausend one in a thousandeiner \unter vielen one of many\unter uns gesagt between you and me\unter Menschen gehen to get out [of the house]\unter der Bedingung, dass... on condition that...\unter Beifall/Gelächter/Tränen amid applause/laughter/tears\unter Lebensgefahr at risk to one's life\unter Umständen possibly\unter Verwendung einer S. gen by using sth\unter Zwang under duresswas ist \unter diesem Begriff zu verstehen? what is meant by this term?\unter diesem Datum gibt es keinen Eintrag there is no entry under this dateetw \unter ein Motto stellen to put sth under a motto\unter jds Schirmherrschaft under sb's patronage\unter Druck/Strom stehen to be under pressure\unter einer Krankheit leiden to suffer from an illness\unter Mittag in the morning\unter der Woche during the weekII. adv1. (jünger als) underer ist noch \unter 30 he's not yet turned 302. (weniger als) less than* * *1.1) (Lage, Standort, Abhängigkeit, Unterordnung) under2) (weniger, niedriger usw. als)3) during; (modal)unter Angst/Tränen — in or out of fear/in tears
4) (aus einer Gruppe) among[st]unter anderem — among[st] other things
5) (zwischen) among[st]unter uns gesagt — between ourselves or you and me
6) (Zustand) under2.unter Strom stehen — be live; s. auch Tag 1), Woche
1) (Richtung, Ziel, Abhängigkeit, Unterordnung) under3) (zwischen) among[st]3.unter Strom/Dampf setzen — switch on/put under steam
Adverb less than* * ** * *1.1) (Lage, Standort, Abhängigkeit, Unterordnung) under2) (weniger, niedriger usw. als)3) during; (modal)unter Angst/Tränen — in or out of fear/in tears
4) (aus einer Gruppe) among[st]unter anderem — among[st] other things
5) (zwischen) among[st]unter uns gesagt — between ourselves or you and me
6) (Zustand) under2.unter Strom stehen — be live; s. auch Tag 1), Woche
1) (Richtung, Ziel, Abhängigkeit, Unterordnung) under3) (zwischen) among[st]3.unter Strom/Dampf setzen — switch on/put under steam
Adverb less than* * *adj.hypo adj.inferior adj.underneath adj. adv.below adv.between adv. präp.among prep.beneath prep.nether prep.under prep. -
107 barbatus
barbātus, a, um (barba), bärtig, I) v. leb. Wesen, A) v. Menschen, 1) im allg. (Ggstz. imberbis, lēvis), dicere licebit Iovem semper barbatum, Apollinem semper imberbem, Cic.: Iuppiter modo imberbis statuitur, modo barbatus locatur, Min. Fel.: quos aut imberbes aut bene barbatos videtis, Cic.: Apollo tot aetatibus lēvis (bartlos), Aesculapius bene barbatus, Min. Fel. 22, 5. – (poet.) zur Bezeichnung des Mannesalters, solet hic barbatos sectari senex, Plaut.: equitare in arundine, si quem delectet barbatum (Erwachsenen), Hor.: Iove nondum barbato, da Jupiter noch nicht bärtig (d.i. noch jung) war = in der frühesten Zeit, Iuven. – u. Barbatus als Beiname des Lucius Cornelius Scipio. – 2) insbes.: a) v. Römer aus der alten Zeit (in der man den Bart noch nicht abschor), zB. unus aliquis ex barbatis illis, Cic. Sest. 19. – b) barb. magister, der bärtige Meister, der Philosoph (da diese den Bart lang wachsen ließen), Pers. 4, 1 (von Sokrates) u. (Plur.) Iuven. 14, 12: u. subst., barbatus nudus, Mart. 14, 81. – B) v. Tieren, barb. hirculus, Priap. 86, 16 B = Anthol. Lat. 775, 16: u. subst. bl. barbatus, Langbart = Ziegenbock, Phaedr.: aquila barb., eine auch ossifraga genannte Adlerart, Seeadler, Beinbrecher (Falco Ossifragus, L.), Plin. 10, 11. – II) übtr.: A) von der Nuß, wollig, nux barb., Plin. 19, 14. – B) v. Buche, bärtig = zottelig, ne toga————barbatos faciat libros, in Zotteln verwandele, Mart. 14, 84.Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > barbatus
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108 rostrum
rōstrum, ī. n. (rōdo), das Nagewerkzeug, I) eig., beim Geflügel, der Schnabel, bei anderen Tieren der Rüssel, die Schnauze, Cic. u.a.: v. Munde der Menschen, Maul, Schnabel, teils im verächtlichen Sinne, teils in der vertraulichen Sprache, Plaut. Men. 89. Petron. 75, 10. Commodian. apol. 384. – II) übtr., von dem, was einem Schnabel ähnlich spitz hervorragt, A) im allg., am Winzermesser die gekrümmte Spitze, Colum.: am Pfluge, Plin.: der Lampen, Leuchter, Plin.: insulae, Plin. – B) insbes., der am Vorderteile der Kriegsschiffe der Alten angebrachte, mit Erz beschlagene Schnabel zur Abwehr u. zum Durchbohren feindlicher Schiffe, der Schiffsschnabel, Caes., Liv. u.a.: weil in drei Zacken od. Spitzen ausgehend, r. trifidum, Sil.: r. tridens, Verg.: navis rostris icta supprimitur, Liv. – meton.: a) (poet.) das Vorderteil des Schiffes, Verg. Aen. 10, 157 u. 301. – b) rōstra, ōrum, n., die (mit den Schiffsschnäbeln der von den Antiaten im J. 338 v. Chr. erbeuteten Schiffe gezierte) Rednerbühne und der sie umgebende Raum auf dem Forum, escendere in rostra, Cic.: descendere de rostris, Cic.: contionari conantem de rostris deducere, Caes.: poet., rostra movere, das dort versammelte Volk, Lucan.: rostra forumque optare, Volksversammlung, d.i. Frieden wünschen, Lucan.: a rostris, von der R. (vom Forum) her, Hor.————sat. 2, 6, 50: u. so a rostris usque ad arcum Fabianum, Sen. de const. 1, 3. -
109 Да, были люди в наше время (/ Не то, что ны/нешнее пле/мя,/ Богатыри/ - не вы!)
(М. Лермонтов. Бородино - 1837 г.) Ja! Männer gab’s in unsern Zeiten (/ Gleich stark im Dulden und im Streiten,/ Männer von Stahl und Erz!) (M. Lermontow. Borodino. Übers. F. Bodenstedt). Das Gedicht erschien zum 25. Jahrestag des Vaterländischen Krieges von 1812. Der Dichter schildert darin die Schlacht bei Borodino, einem Dorf westlich von Moskau, die der Oberbefehlshaber der russischen Armee M. Kutusow am 16. August 1812 Napoleon lieferte und in der die französischen Truppen entscheidend geschwächt wurden. Die Erzählung über die Schlacht legt Lermontow einem ihrer Teilnehmer in den Mund, einem alten russischen Soldaten, was ihr den Reiz eines im volkstümlichen Ton vorgetragenen Augenzeugenberichts verleiht. Ein weiteres Anliegen des Dichters bestand darin, die durch die politische Reaktion der 30er Jahre erzwungene Untätigkeit seiner Generation zu beklagen. Zitiert wird meist nur die erste Zeile. Der Sinn des Zitats: Unsere Generation hat tüchtigere und interessantere Menschen vorzuweisen als die eurige, d. h. die jüngere.Русско-немецкий словарь крылатых слов > Да, были люди в наше время (/ Не то, что ны/нешнее пле/мя,/ Богатыри/ - не вы!)
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110 Да, были люди в наше время (/ Не то, что нынешнее племя,/ Богатыри - не вы!)
(М. Лермонтов. Бородино - 1837 г.) Ja! Männer gab’s in unsern Zeiten (/ Gleich stark im Dulden und im Streiten,/ Männer von Stahl und Erz!) (M. Lermontow. Borodino. Übers. F. Bodenstedt). Das Gedicht erschien zum 25. Jahrestag des Vaterländischen Krieges von 1812. Der Dichter schildert darin die Schlacht bei Borodino, einem Dorf westlich von Moskau, die der Oberbefehlshaber der russischen Armee M. Kutusow am 16. August 1812 Napoleon lieferte und in der die französischen Truppen entscheidend geschwächt wurden. Die Erzählung über die Schlacht legt Lermontow einem ihrer Teilnehmer in den Mund, einem alten russischen Soldaten, was ihr den Reiz eines im volkstümlichen Ton vorgetragenen Augenzeugenberichts verleiht. Ein weiteres Anliegen des Dichters bestand darin, die durch die politische Reaktion der 30er Jahre erzwungene Untätigkeit seiner Generation zu beklagen. Zitiert wird meist nur die erste Zeile. Der Sinn des Zitats: Unsere Generation hat tüchtigere und interessantere Menschen vorzuweisen als die eurige, d. h. die jüngere.Русско-немецкий словарь крылатых слов > Да, были люди в наше время (/ Не то, что нынешнее племя,/ Богатыри - не вы!)
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111 moles
mōlēs, is, f. (μῶλος, Mühe), die Last, Masse, I) abstr. = die Schwere, das Gewichtige, die Wucht, gewaltige Größe, A) eig.: opposui molem clipei, poet. = den gewichtigen Schild, Ov.: inter pecudes vastā se mole moventem, mit plumper Körperlast sich einherbewegend, Verg.: ingenti mole Latinus, von riesiger Körpergröße, Verg. – B) übtr.: 1) die Masse, Last, a) = Schwere, Größe, große Macht, tanti imperii, Liv.: Romani imperii, Riesenmacht, Vell.: tanta mali, Cic.: tantorum onerum moles, Vell.: pinnarum nutantium moles, die wuchtigen, sich bewegenden Fittiche, Apul. met. 6, 15 (cod. Fuld.): curarum, Tac.: pugnae, Liv.: quantae molis bellum, welch ein ungeheurer Krieg, Vell.: belli molem ciere, die ganze Kriegsmacht aufbieten, Tac. – b) poet. = die Kraft, Stärke, iuventae, Sil.: Herculea, Sil. – 2) die Last = die Schwierigkeit, Mühe, Not, maiore mole pugnare, Liv., od. bellum parare, Liv.: minor moles fuit, Liv.: plaustris transveham naves haud magnā mole, Liv.: maior domi exorta moles, Liv.: tantae molis erat Romanam condere gentem, so viel Mühe kostete es, zu usw., Verg. – personif., Moles, die Kampfmühen, Töchter des Mars, die Molen, Gell. 13, 22, 2 ed. Hertz2 (ed. vulg. Molae in gleicher Bedeutung).
II) konkret, A) = die gewichtige, unförmliche, große Masse, der Klumpen, rudis indigestaque moles, vom Chaos, Ov. met. 1, 7: salis quadratae moles, Blöcke, Plin. 6, 147. – tantae corporum moles (Körpermassen, Kolosse) fundis sagittisque in fugam consternatae sunt, Liv. 38, 46, 4. – B) insbes.: 1) ein massiger, großer Bau, a) die Steinmassen, Holzstämme, auch alten Schiffe (vgl. Suet. Claud. 20, 3) u. andere schwere Körper, die ins Meer eingesenkt werden und auf denen, wie auf einem Fundamente, der agger (Aufwurf) ruht, der Grundbau, das Wehr, der Damm u. dgl. (vgl. Curt. 4, 2 [11], 21 iamque paululum moles aquā eminebat, et simul aggeris latitudo crescebat), pontes ac moles, Liv.: mole lapidum a mari disiunctus, Cic.: moles oppositae fluctibus, Cic.: m. naturalis obiecta, von einer Sandbank, Caes.: bes. damit es an Fischen auch bei stürmischem Wetter nicht fehle, Hor. carm. 3, 1, 34. – b) von großen Gebäuden, Gebäude, im Plur. Bauten, Riesenbauten, exstructae moles, Cic.: regiae moles, Hor.: moles marmoreae, Sen.: moles propinqua nubibus, Hor.: insanae substructionum moles, ungeheure Kolosse von Bauten, Cic.: quod nulla in Italia moles tam capax foret (so viele Menschen faßte), Tac.: v. Grabhügel, ingenti mole sepulcrum imponit = ingentem molem sepulcro, Verg. – v. Schiffen, m. pinea, Flotte von großen Schiffen, Prop. 4, 6, 19: capax moles, der riesige Kahn, Sil. 13, 760. – c) moles belli, die großen Belagerungsmaschinen oder Belagerungsanstalten, der Kriegsapparat, refectis vineis aliāque mole belli (worunter bes. agger et turris zu verstehen), Liv.: molibus oppugnat urbem, Verg. – 2) ein Felsenriff, Ov. met. 2, 12; 13, 923. – 3) übtr.: a) v. Menschenmassen, die Masse, Heeresmasse, densā ad muros feruntur mole, Verg.: totā mole belli secuturus, Tac.: totā regni sui mole (mit der ganzen Heeresmacht seines Reiches) in Asiam rursus mari terrā fluminibusque veniebat, Flor.: hostes maiorem molem (Heeresmacht) haud facile sustinentes, Liv.: non alias maiore mole concursum, Tac.: multas passim manus, quam magnam molem unius exercitus (große u. schwere M. eines Heeres) rectius bella gerere, Liv. – b) die sich auftürmende Wogenmasse, Sturmwoge, Verg. Aen. 1, 134; 5, 790. Curt. 3, 1, 5. – / Nbf. mōlis, is, f., Gromat. vet. 92, 16. Auct. de idiom. gen. 581. no. 67 K. (aber Tac. ann. 1, 45 u. 3, 10 Halm u. Nipp. moles).
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112 pasco
pāsco, pāvī, pāstum, ere (Wurzel pā, pāt, essen, griech. πατέομαι. pānis, pābulum), I) fressen lassen, weiden lassen, weiden, füttern, A) eig.: 1) zunächst von Hirten usw., Vieh weiden, sues, Cic.: iumenta, Caes.: greges armentaque, Ov.: pecus, Hygin.: pecus pastum agere, Varro LL.: sues pastum exigere, Varro: pecora pastum propellere, Liv.: in eo saltu armentum pascere solitus, Liv. – absol. = Vieh weiden, pascendi locus, Varro: in privato (auf eigenem Grund u. Boden) pascere, Ov.: u. prägn. = Viehzucht treiben, Vieh auf die Weide gehen lassen, Cic. u. Colum.: bene od. male pascere, Cic. – 2) übh., füttern, nähren, ernähren, unterhalten, teils Tiere, canes hordeaceā farinā, Colum.: ubi bestiae pastae sunt, Cic.: leo cadaveribus pastus, Amm.: teils Menschen, nos olusculis soles pascere, abzufüttern, Cic. ep.: fundus pascit erum, Hor.: alqos rapinis et incendiis et omnibus exitiis publicis, den Unterhalt verschaffen, Cic.: quos paverat (gemästet = bereichert hatte) per aliquot annos publicus peculatus, Liv.: pasc. magnificentissime alqm convivio, bewirten, Eutr.: p. aniculam, Lampr.: p. se arte sutoris, Augustin. – bes. Sklaven, quot pascit servos? füttert = hält er? Iuven.: paucos ventres, Sen.: viginti ventres et canem, Petron. – intr. = speisen, Tafel halten, cum plurimis simmatibus (= sigmatibus) pasceret, Spart. Hadr. 17, 4. – B) übtr.: 1) füttern, nähren, wachsen lassen, erzeugen, polus dum sidera pascet (weil die Alten glaubten, daß die Gestirne sich von aufsteigenden Dünsten nährten), Verg.: barbam, Hor.: crinem, Verg.: crinem barbamque, Sidon.: caesariem, Sidon.: filicem, Hor.: pascitur ara deae, Ov.: flammas, Ov.: ignis pascitur per viscera, frißt weiter, Ov.: vitis brevitate crassitudinem pascens, Plin.: pascere iugera agri, bebauen, Mart.: nummos alienos, anderer (der Wucherer) Geldsäcke (durch hohe Zinsen od. Zins auf Zins) füttern = der Wucherer Habe mehren (Orelli u. Ritter) od. (durch hohe Zinsen) Schulden auf Schulden häufen (Obbarius u. Krüger nach Porphyr.), Hor. ep. 1, 18, 35. – spes inanes, nähren, Verg.: amorem, Ov.: ieiunia, stillen, Ov. – 2) weiden, ergötzen, oculos in alqa re, Cic.: oculos animumque alqā re, Cic. – II) = depascere, A) (durch das Vieh) abweiden ( lassen), asperrima (collium), Verg.: vestros campos placide (in aller Ruhe), Vet. carm. bei Liv. – B) übtr., fressen, verzähren, lente revocatas ruminat herbas atque iterum pasto pascitur ante cibo, Ov. am. 3, 5, 17 sq. – Dav. Depon.
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113 ψῡχή
ψῡχή, ἡ, Hauch, Athem, Odem, und weil dieser früh als Zeichen und Bedingung des Lebens erkannt wurde, Leben, Lebenskraft, Seele; oft bei Hom.: τοῦ δ' αὖϑι λύϑη ψυχή τε μένος τε Il. 5, 296, u. oft; ψυχὴν Ἄϊδι δώσειν 5, 654; χερσὶν ὺπ' Ἀργείων ψυχὰς ὀλέσαντες 13, 763; τὸν δ' ἔλιπε ψυχή, κατὰ δ' ὀφϑαλμῶν κέχυτ' ἀχλύς 5, 696; Od. 14, 426; ἐπὴν δὴ τόν γε λίπῃ ψυχή τε καὶ αἰών Il. 16, 453, wie αἲ γὰρ δὴ ψυχῆς τε καὶ αἰῶνός σε δυναίμην εὖνιν ποιήσας πέμψαι δόμον Ἄϊδος εἴσω Od. 9, 523; auch ϑυμοῠ καὶ ψυχῆς κεκαδών vrbdn, Il. 11, 334, wie Od. 21, 154; ψυχῆς ὄλεϑρος, Vernichtung des Lebens, ll. 11, 325; ψυχὴν παρϑέμενος, sein Leben daran setzend, wagend, Od. 3, 74. 9, 255, wie αἰεὶ ἐμὴν ψυχὴν παραβαλλόμενος πολεμίζειν Il. 9, 322; περὶ ψυχῆς, ums Leben, zur Rettung oder Erhaltung des Lebens, Od. 9, 423; μάχεσϑ αι περὶ ψυχῆς 22, 245, wie ϑέειν περὶ ψυχῆς Il. 22, 161; τρέχειν περὶ ψυχῆς Her. 7, 37. 9, 37; ὁ περὶ τῆς ψυχῆς ἀγών, Kampf auf Leben und Tod, s. Jac. Ach. Tat. p. 896; οὓς (ἀγῶνας) περὶ τῆς ψυχῆς ἀγωνίζεσϑε Dem. 18, 262; κινδυνεύειν περὶ τῆς ψυχῆς Thuc. 8, 50; τῆς ψυχῆς πρίασϑαί τι, Etwas mit seinem Leben erkaufen, Xen. Cyr. 3, 1,36; τὴν ψυχήν τινος ζημιοῠσϑαι, an Jemandes Leben, d. i. dadurch gestraft werden, daß einem Andern das Leben genommen wird, Her. 7, 39; ποινὴν τῆς Αἰσώπου ψυχῆς ἀνελέσϑαι, Rache nehmen für das dem Aesop genommene Leben, 2, 134; so auch Pind.: ἀπὸ ψυχὰν λιπών P. 3, 101; ἀπέπνευσεν ψυχάς N. 1, 47, vgl. Ol. 8, 39 N. 9, 32; ψυχὴν Ἀΐδᾳ τελέων I. 1, 68; οὐκ ἐᾷ ἡμᾶς οὐδὲ ψυχῆς λαχεῖν, das Leben genießen, seiner froh werden, van einem Menschen, der uns plagt und ängstigt, Phryn. in B. A. 73; τὰς πάνυ πολλὰς ψυχὰς ὀλέσασ' ὑπὸ Τροίᾳ Aesch. Ag. 1432, vgl. 1445; ὡς ἔλεξα τῆς ἐμῆς περὶ ψυχῆς Eum. 115; τῶνδε γὰρ πλέον φέρω πένϑος ἢ καὶ τῆς ἐμῆς ψυχῆς πέρι Soph. O. R. 94; ἐπ' ἀργύρῳ γε τὴν ψυχὴν προδούς Ant. 322; ἐκπνέων ψυχὴν ἐμήν Eur. Gr. 1163; ψυχὴν δώσω τῆςδ' ὑπερϑανεῖν χϑονός Phoen. 1005; ψυχὴν σέϑεν ἔκτεινε Troad. 1214, u. öfter; φιλῶ τὴν ἐμὴν ψυχήν Ar. Ach. 338; τὸν περὶ ψυχῆς δρόμον δραμεῖν Vesp. 376; ψυχὴν ἐκπίνειν, das Blut aussaugen, Nubb. 703; τῆς ψυχῆς ἀποστερεῖν τινα Thuc. 1, 136; σώζειν τὰς ψυχάς Xen. Cyr. 4, 1,5. – Auch vom Leben der Thiere, Hes. Sc. 173. – Dieser Lebenshauch, der im Tode erlischt, geht nach der Vorstellung der Alten in die Unterwelt, dort mit einem Schattenkörper (der nicht mit Händen zu greifen ist, Od. 11, 207) verbunden, ohne den denkenden Geist (vgl. φρήν); dah. ψυχή die Seele des Abgeschiedenen in der Unterwelt; ψυχαὶ δ' Ἄϊδόςδε κατῆλϑον Il. 7, 330, wie Od. 10, 560. 11, 65; u. noch genauer beschrieben : ἀνδρὸς δὲ ψυχὴ πάλιν ἐλϑεῖν οὔτε λεϊστή, οὔϑ' ἑλετή, ἐπεὶ ἄρ κεν ἀμείψεται ἕρκος ὀδόντων, Il. 9, 408; ψυχὴ δὲ κατ' οὐταμένην ὠτειλὴν ἔσσυτ' ἐπενγομένη 14, 518, wo die Seele also mit dem Blute entströmt; vgl. τοῖο δ' ἅμα ψυχήν τε καὶ ἔγχεος ἐξέρυσ' αἰχμήν 16, 505; 23, 104 ἦ ῥά τίς ἐστι καὶ εἰν Ἀΐδαο δόμοισιν ψυχὴ καὶ εἴδωλον· ἀτὰρ φρένες οὐκ ἔνι πάμπαν; vgl. 72, wo ausdrücklich bemerkt ist, daß der Schatten vollkommen die Gestalt dessen behielt, dem er im Leben angehört hatte; oft in Od. 11, u. 24, 1 ff.; vgl. noch Il. 1, 3 Od. 14, 134; so auch Tragg., wie Aesch. Pers. 622 Soph. O. C. 1003. – Auch ein Schmetterling, eine Motte, die man als Sinnbild des Lebens und der Unsterblichkeit der Seele brauchte, wegen der Verwandlung aus einer Raupe und Puppe, Arist. H. A. 4, 7. – Der abstrakte Begriff der Seele entwickelt sich seit Her., ἀνϑρώπ ου ψυχὴ ἀϑάνατός ἐστι 2, 123; Plat. Phaedr. 245 c Prot. 313 a u. öfter. – Seele, Herz, als Sitz des Willens, der Begierden und der Leidenschaften, Gesinnung, Gemüth, Her. 3, 14; auch = Muth, τὴν ψυχὴν πονηρός, ἐν ναυμαχίᾳ, Lys. 20, 14; οἷος ἦν τὴν ψυχήν ib. 24; ἐκ τῆς ψυχῆς, aus innerster Seele, von ganzem Herzen, τίνα οἴεσϑέ με τὴν ψυχὴν ἔχειν, wie glaubt ihr, daß mir zu Muthe ist, Dem. 28, 21. – Sinnliche Neigung, Appetit, ἡ ψυχὴ οὐ προςίεται σῖτον Xen. Cyr. 8, 7,4; – δοῠναί τι τῇ ψυχῇ, der Neigung, dem Hange wozu folgen, nachgeben, ψυχῇ διδόντες ἡδονὴν καϑ' ἡμέραν Aesch. Pers. 827 (vgl. Theocr. 16, 24); ἐκμαϑεῖν ἀνδρὸς ψυχήν τε καὶ φρόνημα καὶ γνώμην Soph. Ant. 176; ἐν τοῖσιν ὠσὶν ἢ 'πὶ τῇ ψυχῇ δάκνει 317, u. öfter; τίν' ἔχεις ψυχήν Eur. Or. 525; ἀρσένων μείζονες ψυχαί Suppl. 1103; τῶν γερόντων οἶδα τὰς ψυχάς Ar. Ach. 353; ψυχὴν ἐμπλησάμενος Διοπείϑους Vesp. 380; ταῖς ψυχαῖς παρεσκευασμένοι Xen. Cyr. 2, 1,11; ἥ μου ψυχὴ παρεσκεύασται, ich will, bin bereit, 5, 1,26; ἐκ τῆς ψυχῆς φίλος, ein wahrer Freund, An. 7, 7,43; ὅλῃ τῇ ψυχῇ Mem. 3, 11, 18. – Auch Geist, Verstand, Her. 5, 124; τῇ ψυχῇ τοῦτ' οἶδε Dem. 21, 221. – In der Anrede, φίλη ψυχή, liebe Seele, ὧ ἀγαϑὴ καὶ πιστὴ ψυχή Xen. Cyr. 7, 3,8.
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114 κωφός
κωφός (κόπτω, wie obtusus), eigtl. stumpf, abgestumpft; κωφὸν βέλος, das stumpfe, kraftlose Geschoß, Il. 11, 390, Ggstz ὀξὺ βέλος; danach βέλεμνα Anacr. 40, 11; καλάμη Flacc. 2 (XII, 25). – Gew. – a) an der Zunge gelähmt, stumm; κωφὸν κῦμα, die stumme, geräuschlose Woge, Il. 14, 16, wie Rufin. 2 (V, 35); Ap. Rh. κῦμα κωφὸν καὶ ἄβρομ ον, 4, 153; a. sp. D.; vgl. κωφὸς λιμήν Xen. Hell. 2, 4, 22; καὶ ἄκλυστος Plut. philos. esse cum princ. 3; vgl. Zenob. 4, 68; κωφὴ γαῖα, die stumme, wenn sie geschlagen wird, nicht schreiende, d. i. unempfindliche Erde, Il. 24, 54; auch ἄνεμοι ἀβληχροὶ καὶ κωφοί, D. Sic. 13, 51; von einem Menschen, Her. 1, 34, der 1, 85 ἄφωνος heißt, wohl taubstumm, denn 1, 38 heißt es von ihm, er sei διεφϑαρμένος τὴν ἀκοήν; u. so erkl. VLL. ὁ κωφός, ὁ οὔτε λαλῶν οὔτε ἀκούων; vgl. auch Her. 1, 47; – Soph. sagt auch κωφὰ ἔπη, O. R. 290, neben παλαιά, verschollen, von denen man Nichts mehr hört. – b) stumpf von Gehör, taub; H. h. Herc. 92; ἤκουσας ἢ οὐκ ἤκουσας, ἢ κωφῇ λέγω; Aesch. Spt. 184, wie Ch. 869; bei den Attikern die herrschende Bdtg; ἀσϑενές τε καὶ κωφὸν καὶ τυφλὸν γίγνεται Plat. Rep. III, 411 d; Phaedr. 270 e u. sonst; κωφὴν ἀκοῆς αἴσϑησιν ἔχουσιν Antiphan. bei Ath. X, 450 f; Arist. H. A. 4, 9 bemerkt ὅσοι κωφοὶ γίνονται ἐκ γενετῆς, πάντες καὶ ἐνεοὶ γίνονται; vgl. Ammon. – Uebh. – c) unempfindlich, stumpf an Geist, dumm; ὁ πάντα κωφός, ὁ πάντ' ἄϊδρις Soph. Ai. 894, Schol. τὰ πάντα ἀναίσϑητος, wie auch Pind. P. 9, 90 gefaßt werden kann; Ar. Ach. 651 sagt von Alten οὐδὲν ὄντας, ἀλλὰ κωφοὺς καὶ παρεξηυ-λημένους, Plat. vrbdt τὸ τῆς ψυχῆς κωφὸν καὶ δυσμαϑές, Tim. 88 b; κωφὴν καὶ ἀναίσϑητον 75 e. – Bei Pol. 3, 36, 4 ist ἀνυποτακτος καὶ κωφὴ διήγησις eine unverständliche, vgl. 5, 21, 4; – Pythag. Ἑλλάδος φωνᾶς κωφός, der kein Griechisch sprechen kann.
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115 κατα-κλῶθες
κατα-κλῶθες, αἱ, nur Od. 7, 197, πείσεται ἅσσα οἱ Αἶσα Κατακλῶϑές τε βαρεῖαι γεινομένῳ νήσαντο λίνῳ, also Schicksalsgöttinnen, die Parzen, die den Lebensfaden des Menschen herunterspinnen, mit der alten v. l. κατακλώϑῃσι βαρεῖα, die Eust. verwirft; vgl. Nitzsch zur Stelle; Bekker lies't κατὰ κλῶϑές τε β.
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116 κάλλος
κάλλος, τό (καλός), körperliche Schönheit; vom Ganymedes Il. 20, 234; häufiger von weiblicher Schönheit, αἳ κάλλει ἐνίκων φῠλα γυναικῶν 9, 130, Χαρίτων ἄπο κάλλος ἔχουσαι Od. 6, 18, öfter; so auch Od. 18, 192 κάλλεϊ μέν οἱ πρῶτα προςώπατα καλὰ κάϑηρεν ἀμβροσίῳ, οἵῳ Κυϑέρεια χρίεται, mit ambrosischer Schönheit, wo die alten Ausleger ohne Grund an eine wohlriechende Salbe denken, Passow aber mit Recht bemerkt, daß bei Hom. die Schönheit als etwas für sich bestehendes Körperliches angesehen wird, das die Götter den Menschen wie ein Kleid an- u. abthun können (vgl. κάλλεΐ τε στίλβων καὶ εἵμασι Il. 3, 392, κὰκι κεφαλῆς χεῦεν πολὺ κάλλος Ἀϑήνη Od. 23, 156, δπόδυϑι τὸ κάλλος Luc. D. Mort. 10), u. daß χρίεσϑαι von Allem gebraucht wird, was sich auf die Oberfläche des Leibes bezieht, keineswegs von Salben allein; Voß übersetzt »in ambrosischer Schöne verklärt ihr Gesicht sie«. – Tragg., Aesch. Pers. 181 Soph. Tr. 25. 465, Eur. oft, gew. von weiblicher Schönheit; in Prosa, Plat. u. A.; Ggstz αἶσχος, Plat. Conv. 201 a. – Auch geistig, ψοχῆς Plat. Rep. IV, 444 b, τῶν μαϑημάτων Gorg. 474 e, τῶν ὀνομάτων καὶ ῤημάτων Conv. 198 b, μεγέϑεσι καὶ κάλλεσιν ἔργων Critia. 115 d. – Τὰ κάλλη, der Schmuck, ἐν ποικίλοις κάλλεσι βαίνειν, bunte Teppiche, Aesch. Ag. 897, VLL. τὰ πορφυρᾶ ὶμάτια; übh. kunstvolle Arbeiten, ἱερῶν, Pracht der Tempel, Dem. 3, 25; κάλλεα κηροῦ, schöne Honigwaben, Mel. 110 (IX, 363). – Luc. D. Mort. 18, 1 vrbdt Ἑλένη καὶ Λήδα καὶ ὅλως τὰ δρχαἶα κάλλη πάντα, wie auch wir sagen »die altberühmten Schönheiten«; vgl. Imag. 2.
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117 κνώδαλον
κνώδαλον, το (wahrscheinlich von κινέω, wie κινώπετον, nicht mit ἅλς zusgstzt, wie die Alten erkl. ἐν τῇ ἀλὶ κινούμενον); ein wildes, gefährliches od. giftiges Thier; das Wild, Od. 17, 317; κνώδαλ' ὅσ' ἤπειρος πολλὰ τρέφει ἠδὲ ϑάλασσα Hes. Th. 582; vom Esel Pind. P. 10, 36; von Schlangen N. 1, 50; bei den Tragg. allgemein, auch von anderen Thieren, κἄζευξα πρῶτος ἐν ζυγοῖσι κνώδαλα, die wilden Stiere, Aesch. Prom. 460; κνωδάλων τε καὶ βροτῶν Ch. 593, allgemein Thier, wie κνώδαλα πτεροῦντα καὶ πεδοστιβῆ Suppl. 978. Ungethüm, Scheusal, ὦ παντομισῆ κνώδαλα Eum. 614; φϑείρει τὰ πάντα κνώδαλα. das Wild u. die Centauren, Soph. Trach. 713; bei Eur. Suppl. 146 sind der Eber u. der Löwe damit bezeichnet; Schlangen, Nic. Th. 98; Mücken, Mel. 93 (V, 151); schädliche Insekten, Nic. Ther. 759; Würmer, σηπόμενος εἰς εὐλὰς καὶ κνώδαλα μεταβάλλων Plat. Ax. 365 c. – Uebertr. von Menschen, Ungethüm, Cratin. bei Schol. Ar. Av. 767; auch adj., κνώδαλον εὗρε γέροντα H. h. Merc. 188, wo aber Herm. wohl richtig νωχαλόν emend.
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118 βοῦς
βοῦς, gen. βοός, nach B. A. 84 u. 1196 bei Aesch. und Soph. auch βοῠ; acc. βο ῠν, seltener βόα, Phil. Th. (IX. 255); dor. βῶς, βῶν; plur. βόες, selten βοῠς; βοῶν, zsgz. βῶν, Hes. Th. 983; βουσί, p. βόεσσι, auch βοσί, Antiphil. 30 (VII, 622), dor. βωσί; acc. βοῠς, dor. βῶς; Hom. βοῠς, βοός, βοῠν, βῶν Iliad. 7, 238; βόε Iliad. 13, 703 Odyss. 13, 32; βόες, βοῶν, βόεσσι (ν), βουσί (ν), βόας, βοῠς; – ὁ, ἡ; – 1) Stier, Kuh, übh. Rind, gew. wenn das Geschlecht nicht besonders bezeichnet werden soll, fem., bes. auch collectiv. ἡ βοῠς. Th. Mag.; im plur. aber auch masc.: das Geschlecht ausdrücklich bezeichnet Hom. βοῠν ἄρσενα Iliad. 7, 314 Odyss. 19, 420, βόας ἄρσενας Iliad. 20, 495, ταύροιο βοός Iliad. 17, 389. – 2) ἡ βοῠς, der rindslederne S child; Hom. Iliad. 7, 238 οἶδ' ἐπὶ δεξιά, οἶδ' ἐπ' ἀριστερὰ νωμῆσαι βῶν ἀζαλέην, τό μοί ἐστι ταλαύρινον πολεμίζειν, τό statt ἥ; Scholl. Aristonic. vs. 239 ἡ διπλῆ, ὅτι τὴν ἀσπίδα ξηρὰν λέγει βῶν διὰ τὸ ἐκ βοείων εἶναιδερμάτων· καὶ ὅτι προτάξας ϑηλυκὸν οὐδέτερον ἐπήνεγκεν, τό μοί ἐστι, πρὸς τὸ σημαινόμενον, ὡς »νεφέλη δέ μιν, τὸ μὲν οὔποτε ( Odyss. 12, 74)«. τὸ δὲ ταλαύρινον παρῆκται, εὔτολμον· οὐ γὰρ ἡ ῥινὸς ἔγκειται, ὡς ᾠήϑησάν τινες; Scholl. Didym. βῶν: οὕτως αἱ Ἀριστάρχου βῶν σὺν τῷ ν. ἡ Ἀριστοφάνους βοῠν. τινὲς δὲ ἔξω τοῠ ν βῶ, καὶ μήποτε πιϑανῶς, ἀντὶ τοῠ βόα; dies Letzte ist Aristarchs Urtheil, nicht das des Didymus; Aristarch war also geneigt, die Form βῶ, contrahirt aus βόα, für die beste zu halten; Scholl. V αἱ Ἀριστάρχου βῶν, ἡ Ἀριστοφάνους βοῦν, ἡ Ἡρωδιανοῠ βῶ, ὡς Βορέαο »Βορέω ὑπ' ἰωγῇ ( Odyss. 14, 533)«. ἐν τοῖς παλαιοῖς ἐγέγραπτο βον, ὅπερ οὐκ ἐνόησαν οἱ διορϑωταί. Iliad. 12, 105, οἱ δ' ἐπεὶ ἀλλήλους ἄραρον τυκτῇσι βόεσσιν, mit den Schilden; Scholl. Aristonic. σημειοῠνταί τινες, ὅτι βόας τὰς ἀσπίδας εἴρηκεν; 12, 137 οἱ δ' ἰϑὺς πρὸς τεῖχος ἐύδμητον, βόας αὔας ὑψόσ' ἀνασχόμενοι, ἔκιον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι οὕτως τὰς ἀσπίδας βόας αὔας; 16, 636 ἃς τῶν ὤρνυτο δοῠπος ἀπὸ χϑονὸς εὐρυοδείης χαλκοῦ τε ῥινοῠ τε βοῶν τ' εὐποιητάων; Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι προειπὼν ῥινοῠ τε, ὡς ἕτερόν τι διάφορον συμπλέκει βοῶν τε· καὶ ἤτοι ἐξ ἐπαναλήψεως νοητέον λέγεσϑαι τὸ αὐτό, ὡς »πυκνοὶ καὶ ϑαμέες ( Odyss. 12, 92)« καὶ »πόλεμόν τε μάχην τε ( Iliad. 16, 251)«· ἢ τὸν τέ σύνδεσμον περιττὸν νομιστέον. ἵν' ᾖ ῥινοῠ βοῶν, τουτέστι τῶν ἀσπίδων; Scholl. Didym. ἄμεινον εἶχε, φησὶν ὁ Ἀρίσταρχος, εἰ ἐγέγραπτο βοῶνεὐποιητάων, ἔξω τοῠ τέ συνδέσμου, ἵν' ᾖ ῥινὸς βοῶν; anderes Scholl. Didym. ἐν δέ τισιν εὕρομεν ῥινῶν τε βοῶν τε κατὰ τὸ πληϑυντικόν. Vgl. Apollon. Lex. Homer. p. 52, 2. 26. 53, 25. – Bei Xen. An. 5, 4, 12 ist der Homerische Sprachgebrauch noch weiter fortgebildet, ἔχοντες γέῤῥα πάντες λευκῶν βοῶν δασέα; von Schuhzeug ist die Rede An. 4, 5, 14 καὶ γὰρ ἦσαν, ἐπειδὴ ἀπέλιπε τὰ ἀρχαῖα ὑποδήματα, καρβάτιναι αὐτοῖς πεποιημέναι ἐκ τῶν νεοδάρτων βοῶν; also βοῠς geradezu = Rindshaut. – 3) übertr., von einem dummen Menschen, Machon bei Ath. VIII, 349 c. Bei Aesch. Ag. 1117 ἡ βοῦς für »Weib«; vgl. Pind. P. 4, 142. – 4) ein Seefisch, Arist. H. A. 5, 4. 6, 2. – 5) die Näthe im Kleide, Poll. 7, 65. – Sprichwörtlich, βοῦς ἐπὶ γλώττῃ, von denen, welchen die Zunge durch Geld (in alten Zeiten mit dem Gepräge eines Stieres, Plut. Thes. 25) gebunden, die bestochen sind, übh. die zu schweigen genöthigt sind, vgl. βαίνω, Theogn. 793; Aesch. Ag. 36.
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119 μέλεος
μέλεος (vgl. μέλε), bei Eur. auch 2 Endgn, vergeblich, nichtig, VLL. u. Schol. Hom. erkl. μάταιος; οὐδέ τί σε χρὴ ἑστάμεναι μέλεον σὺν τεύχεσιν, Il. 10, 480; οὐ μέν τοι μέλεος εἰρήσεται αἶνος, 23, 795; Od. 5, 416; Hes. οὐκ ἐδίδου μελέοισι πυρὸς μένος – ϑνητοῖς, den nichtigen, unglücklichen Menschen, Th. 563; adverbial, μέλεον, z. B. ἔγχεσι μὲν γὰρ ἤμβροτον ἀλλήλων, μέλεον δ' ήκόντισαν ἄμφω, Il. 16, 336, μέλεον δέ οἱ εὖχος ἔδωκας, 21, 473, wo die Alten auch einen mühlosen Sieg erklären. – Sp. bes. unglücklich, elend; μέλεος ἀϑλίων γάμων, Aesch. Spt. 761 (vgl. Eur. I. A. 1277 Troad. 166); μέλεοι δῆϑ' οἳ μελέους ϑανάτους εὕροντο 860, πάϑεα μέλεα Suppl. 104; so auch Soph. u. Eur.; Orak. bei Her. 7, 140, u. einzeln bei sp. D.
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120 ἀγλαός
ἀγλαός, ή, όν, auch 2 End., Eur. Andr. 135, mit ἌΓΑμαι, ἀγάλλω, αἴγλη zusammenhängend, für ἀγαλός, so zum Theil schon die Alten; meist durch λαμπρός erkl., eigtl. glänzend, ὕδωρ, hell, klar, Il. 2, 307; prächtig, herrlich, Hom. δῶρα, Il. 1, 213 u. sonst, ἄποινα Iliad. 1, 23, ἄλσος 2, 506 Od. 6, 291, εὖχος, herrlicher Ruhm, Il. 7, 203; von Menschen: ruhmvoll, vornehm, Hom. häufig ἀγλαὸς υἱός, von den Söhnen der Fürsten; auch ἀγλαὰ τέκνα. So auch Pind. ἀνήρ Ol. 14, 7; Ποσειδᾶν I. 7, 27; γέρας Ol. 8, 11; τύμβος N. 4, 20; παῖδες I. 5, 59; νῖκαι N. 11, 20; πλοκαμοί P. 4, 82 u. sonst. Oft bei Theogn.; Soph. Θῆβαι O. R. 251; Eur. ἀγλαὸς ϑεᾶς ἕδρα Andr. 135; strahlend, neben ἀννέφελος Arat. Ph. 415, wie auch χρυσός in einem Verse bei Plat. Ep. I, 310 a. – Adv., ἀγλαῶς ἔϑρεψέ με Ar. Lys. 640.
См. также в других словарях:
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