-
81 τηθία
-
82 τέ
τέ, enclitische Partikel, und, von Hom. an überall das allgemeinste Bindewort, welches bloß anzeigt, daß das Wort, welchem es nachgesetzt ist, im Zusammenhange mit einem andern entweder vorausgegangenen od. nachfolgenden gefaßt werden muß. – 1) der ursprüngliche Gebrauch scheint der zu sein, daß bei beiden Wörtern od. Satzgliedern, welche auf diese Weise verbunden werden sollen, τέ gesetzt, oder auch öfter wiederholt wird, wie in dem häufigen πατὴρ ἀνδρῶν τε ϑεῶν τε, der Vater wie der Menschen so der Götter; αὐτός τε παῖδές ϑ' αἵδε, Soph. O. C. 463; ϑάνον δίψει τε λιμῷ τε, Aesch. Pers. 483; u. so auch in der attischen Prosa bei einzelnen Schriftstellern häufiger, wie Thuc. u. Antipho 2 α 9 β 7 γ 1; ὅ τε κίνδυνος ἥ τε αἰσχύνη, ib. 3, u. öfter; bei Andern, wie Plat. seltener, ἥ τε νομὴ ἥ τε πτεροῦ φύσις, Phaedr. 248 b. Mehrere τέ stehen bei einander; Hom. εἶδός τε μέγεϑός τε φυήν τ' ἄγχιστα ἐῴκει, Il. 2, 58; αἰεὶ γὰρ ἔρις τε φίλη πόλεμός τε μάχαι τε, 1, 177; vgl. 561; h. Ven. 177; Aesch. Prom. 84 ff. 488 ff.; Soph. O. R. 300; u. in Prosa, Lys. 19, 13 Isocr. 3, 25 u. einzeln bei Andern; viermal Xen. Cyr. 3, 3, 36; fünfmal Soph. Trach. 1084 ff. So auch bei der Verbindung von Sätzen, ὃν δ' αὖ δήμου τ' ἄνδρα ἴδοι βοόωντά τ' ἐφεύροι, Il. 2, 198; καὶ δύο τε ἀντὶ τοῦ ἑνὸς νηοὺς ῳκοδόμησε, αὐτός τε ἐκ τῆς νο ύσου ἀνέστη, Her. 1, 22; φέρειν χρὴ τά τε δαιμόνια ἀναγκαίως, τά τε ἀπὸ τῶν πολεμίων ἀνδρείως, Thuc. 2, 64; Xen. Cyr. 8, 1, 5. – Die vollkommene Gleichstellung spricht sich auch in Vrbdgn aus, wie πρίν γ' ὅτ' ἂν ἑνδεκάτη τε δυωδεκάτη τε γένηται, Od. 2, 374, wo wir der elfte od. zwölfte Tag sagen, eigtl. wie der elfte, so der zwölfte Tag. – Eine genauere Verknüpfung der Wörter od. Satzglieder wird durch τὲ καί bewirkt, sowohl – als auch, nicht nur – sondern auch, αὐτοί τε καὶ ἵπποι, πύματόν τε καὶ ὕστατον u. ä., Hom., was immer gewöhnlicher und bei den Attikern die geläufigere Verbindung wird, welche die losere Anreihung mit τέ – τέ bei einigen Schriftstellern, wie Plato fast ganz verdrängt, s. oben και. – Episch ist dafür τ' ἠδέ, Il. 2, 206. 4, 440. 9, 99. 19, 285; auch Aesch. Spt. 844 Pers. 26; sehr selten τὲ ἰδέ. – Auch umgestellt καί τε, πολλάκι δή μοι τοῦτον Ἀχαιοὶ μῦϑον ἔειπον καί τέ με νεικείεσκον, Il. 19, 86, was genauer aufgefaßt ist »und schalten mich auch«; κακὸν δέ τε σῆμα τέτυκται καί τε φέρει πολλὸν πυρετὸν δειλοῖσι βροτοῖσιν, wie er aber ein böses Zeichen ist, so bringt er auch, 22, 31; vgl. 1, 521. 9, 159; auch καί τε – καί τε, Od. 14, 165. Etwas anders ist Ar. Pax 925 σὺ δὲ πρότεινε τῶν ὀλῶν, καὐτός τε χερνίπτου παραδοὺς ταύτην ἐμοί, καὶ τοῖσι ϑεαταῖς ῥῖπτε τῶν κριϑῶν, und selbst sowohl – als auch; vgl. Schäf. ad D. Hal. de C. V. p. 191, wo er mehrere Beispiele beibringt, in denen καί für sich aufzufassen, τέ aber auf das Folgende zu beziehen ist. – Noch anders sind die Fälle, wo auf τέ – καί ein neues τέ folgt, ἔς τε Φωκέων χϑόνα καὶ Δωρίδ' αἶαν Μηλιᾶ τε κόλπον, Aesch. Pers. 477; πόλει τ' ἀρήγειν καὶ ϑεῶν ἐγχωρίων βωμοῖσι τέκνοις τε γῇ τε μητρί, Spt. 14, vgl. 69; noch auffallender αὐτός τε καὶ οἱ συμπόται τε καὶ ἑταῖροι καὶ ἑταῖραι, Plat. Rep. III, 568 e; – ἄλλως τε καί s. unter ἄλλως. – Als Anakoluth sind die Fälle zu betrachten, wo in dem einen Satzgliede des mit τέ – τέ oder τέ – καί verbundenen Satzes das Participium statt des Verbums finit. steht, also die Gleichheit der so verbundenen Glieder in der Form aufgehoben wird, ἰοῖσίν τε τιτυσκόμενοι λάεσσί τ' ἔβαλλον, Il. 3, 80; ἀλλήλοισί τε κεκλόμενοι καὶ πᾶσι ϑεοῖσιν χεῖρας ἀνίσχοντες μεγάλ' εὐχετόωντο ἕκαστος, 8, 346, vgl. 15, 368, wo man freilich das Hauptverbum auch auf das erste Satzglied beziehen kann; σύν τε δύ' ἔρχομένω καί τε πρὸ ὃ τοῦ ἐνόησεν, 10, 224; νόησε δὲ δῖος Ὀδυσσεὺς σαίνοντάς τε κύνας, περί τε κτύπος ἦλϑε ποδοῖϊν, Od. 16, 6, wo man sich auch durch eine Umstellung des τέ helfen kann, es erkannte aber sowohl Od. –, als auch das Geräusch (s. unten am Ende); vgl. auch ἀρώμενος, ἕως ἵκοιο γῆράς τε λιπαρὸν ϑρέψαιό τε φαίδιμον υἱόν, Od. 19, 367. Aehnliche Beispiele aus att. Dichtern s. bei Herm. zu Vig. p. 722 u. zu Ar. Nubb. 180; einzeln findet sich dgl. auch in Prosa; τὸ πᾶν ἐς αὐτὸν ἐπεποιήκεε ἄλλα τε ἐπιφραζόμενος καὶ δὴ καὶ ἐς Δελφοὺς περὶ αὐτοῦ ἐπεπόμφεε, Her. 1, 85; und eben so προςέβαλον τῷ τειχίσματι ἄλλῳ τε τρόπῳ πειρά-σαντες καὶ μηχανὴν προςήγαγον, Thuc. 4, 100; vgl. Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 32. Richtig bemerkt Passow, daß dieser für uns auffallende freie Gebrauch nicht sowohl aus einer Nachlässigkeit der Schriftsteller floß, als vielmehr aus der ganz allgemein verbindenden Kraft der Partikel τέ, die unser und nur in wenig Fällen wiederzugeben vermag. – Zuweilen folgt auch einem vorangegangenen τέ, mit Hintansetzung der Gleichstellung der beiden Satzglieder, ein den Gegensatz hervorhebendes δέ, wie Aesch. Pers. 616, σύ τε πέμπε χοάς – ἡμεῖς δὲ αἰτησόμεϑα; s. Soph. O. C. 367. 1139 Trach. 285; Seidl. Eur. I. T. 1381; Böckh Pind. P. 5, 54; auch einzeln in Prosa, ἔν τε τῇ τῶν ἐπῶν ποιήσει, πολλαχοῦ δὲ καὶ ἄλλοϑι, Plat. Rep. III, 394 c; Men. 93 d; τέ – ἔτι δέ, Andoc. 1, 58; ἐπαινέσοντάς τε ὑμᾶς, ἔπειτα δὲ καὶ συνησϑησομένους, Xen. An. 5, 5, 8; wodurch immer ein größerer Nachdruck auf das zweite Glied fällt. – Auch ἤ folgt auf ein τέ, Pind. Ol. 1, 104 I. 7, 35 u. einzeln in Prosa, περὶ αὐτοῠ τε ὁπότε λέγοι ὁ Σωκράτης ἢ αὖ περὶ τοῦ ἀποκρινομένου, Plat. Theaet. 143 c; Ion 535 d. – Eine andere Verbindung ist noch, daß einem voranstehenden μέν ein τέ statt δέ entspricht, wo der eigentliche Ggstz mit δέ aus dem Zusammenhang zu ergänzen ist, u. τέ einfach sich an den vorigen Satz anreiht, z. B. Pind. P. 4, 250 N. 8, 31; Soph. Tr. 1012. 1234 Phil. 1045. 1410. – Noch mögen Fälle wie Eur. I. T. 1333 erwähnt werden: οὗτοί τε γὰρ σίδηρον οὐκ εἶχον χεροῖν, ἡμεῖς τε, wo wir, um die Gleichstellung auszudrücken, sagen »weder sie, noch wir hatten Eisen«; vgl. Thuc. 4, 36 ἐκεῖνοί τε γὰρ τῇ ἀτραπῷ περιελϑόντων τῶν Περσῶν διεφϑάρησαν, οὗτοί τε, denn wie jene umgekommen waren, so auch diese, nämlich in diesem andern Falle. – Ueber σὔτε – τέ s. οὔτε. – 2) auch schon von Hom. an bei Dichtern und einzelnen Prosaikern üblich ist das einmal gesetzte τέ, welches dem mit dem Vorhergehenden zu verbindenden Worte nachgesetzt wird, oder nach einem der ersten Wörter des zweiten Satzgliedes zu stehen kommt, wie Il. 1, 5, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῠχε κύνεσσιν οἰω-νοῖσί τε πᾶσιν, wo eine weniger enge Verbindung und Gleichstellung bewirkt wird, und das Zweite mehr willkürlich hinzugenommen erscheint, so daß das Erste auch allein stehen könnte, was deutlich wird, wenn man hiermit etwa πατήρ ἀν, δρῶν, τε ϑεῶν, τε vergleicht, τὸ παρὸν τό τ' ἐπερχόμμεν, ον. Aesch. Prom. 80; παραινεῖν νουϑετεῖν τε, 264, u. sonst oft, wie bei den andern Tragg.; in Prosa oft bei Thuc.; einzeln bei den Rednern, Γοργίαν τε ἐάσομεν εὕδειν, Phaedr. 267 a; auch Sätze an einander reihend, ἐς Μαραϑῶνα τὰς νέας ὥρμιζε οὗτος, ἐκβάντας τε ἐς γῆν διέτασσε, Her. 6, 107, u. öfter, wie bei Thuc., wo nicht selten das einfache u nd ungenügend erscheint, und die Verbindung mit und so, demnach u. ä. angemessener ist, so schließt Thuc. 1, 22 seine Vorbemerkungen mit dem Satze κτῆμά τε ἐς ἀεὶ μᾶλλον ἢ ἀγώνισμα ἐς τὸ παραχρῆμα ἀκούειν ξύγκειται, und so ist das Buch –. – 3) in der alten Sprache Homers und im Ion., wo die Form des Demonstrativs und des Relativs noch nicht getrennt, oder vielmehr das Letztere bloßes Demonstrativ war (s. das oben unter dem Artikel ὅς Gesagte), wird τέ hinzugesetzt, um dem Relativum verbindende Kraft zu geben u. es zum Relativum zu machen; z. B. οὐδὲ σύ γ' ἔγνως Παλλάδ' Ἀϑηναίην, κούρην Διός, ἥ τέ τοι αἰεὶ παρίσταμαι, Od. 13, 300; καὶ κτῆσιν ὄπασσεν, οἷά τε ᾡ οἰκῆϊ ἄναξ εὔϑυμος ἔδωκεν, 14, 63; eigtl. ist τῶν πάντων οὐ τόσσον ὀδύρομαι ὡς ἑνός, ὅςτε μοι ὕπνον ἀπεχϑαίρει, Od. 4, 104 = wie um den Einen, und der verleidet mir den Schlaf, d. i. nach unserer gewöhnlichen Auffassung, welcher mir verleidet (S. Nitzsch zu Od. 1, 50). Dieser bei Hom. sehr geläufige Gebrauch scheint bes. für die Ableitung des τέ aus dem Demonstrativ τοί zu sprechen, wie auch wir sagen können »um den Einen, der da«, wobei freilich nicht zu übersehen ist, daß uns der als Relativum noch jetzt geläufig ist. Aus der sinnlichen anschaulichen Sprache Homers heraus dürfte es nicht schwer halten, so auch den unter 1 erwähnten Gebrauch von τέ – τέ zu erklären. – Uebrigens ist im Attischen von diesem alten Gebrauche noch manche Spur geblieben, wie ἅτε, ὥστε, οἷός τε, ἐφ' ᾧτε, wo τέ nach dem sonstigen attischen Sprachgebrauche als pleonastisch erscheint. – Bei Hom. werden auch zwischen dem Relativum und τέ noch andere Partikeln eingeschoben, ὅς ῥά τε, ὃς μέν τε, ὅςπερ τε. – Eben so haben andere relative Partikeln bei Hom. noch τέ bei sich, z. B. ἔνϑα τε, Il. 5, 305, ὅτε τε, 5, 500, ὅτε πέρ τε, 10, 7, ὡςεί τε, 9, 481; vgl. auch ὥς τε, ἵνα τε, ἀλλά τε, 19, 165 Od. 12, 64. 67; ἐπεί τε, oft bei Her. – Aehnlich ist das Hinzufügen des τέ bei andern Partikeln zu betrachten: γάρ τε, etenim, Il. 1, 81. 4, 160. 23, 156 u. sonst; auch τὲ γάρ, 23, 277; vgl. auch Schäf. Soph. Trach. 1021, D. Hal. de C. V. p. 409 u. Pinzger Lycurg. 5, 3; – μέν τε, s. μέν; – δέ τε, und auch, und dann, bei Hom. häufig, auch so, daß ein Wort dazwischen tritt, νῦν δ' ἅμα τ' αὐτίκα, Il. 9, 519; μέν τε – δέ τε, einander entsprechend, 5, 139. 21, 260; wo überall τέ die Satzglieder enger mit einander zu verknüpfen dient, wie die alte Sprache überhaupt mehr äußerlich u. sinnlich solche Verbindungen ausdrückt, welche später mehr innerlich in der Satzfügung enthalten sind. – Ueber die Stellung des τέ ist noch zu bemerken, daß es als Enklitikon eigentlich immer dem Worte, welches auf ein anderes bezogen werden soll, nachgesetzt werden müßte, aber oft eine Versetzung erleidet, – a) beim Artikel, τά τε δῶρα, ἥ τε κόμη, τό τε εἶδος, Il. 3, 54 u. sonst oft; vgl. Plat. Hipp. 283 a. – b) wenn die beiden u. verbindenden Wörter von einer Präposition abhängig sind, tritt es gewöhnlich hinter diese, ὑπέρ τ' ἐμαυτοῦ τοῦ ϑεοῦ τε, Soph. O. R. 253; ἔς τ' ἐπ άλξεις καὶ πύλας, Aesch. Spt. 30; ἄνευ τ' ὀρχημάτων χλιδῆς τε τῆς πάροιϑεν, Pers. 599; Pind. P. 1, 12; Her. 1, 69. 9, 7, 1; ἔν τε πολιτικῇ καὶ ἰδιωτικῇ ἀρχῇ, Plat. Rep. I, 345 e; Menex. 240 a; auch wenn die Präposition wiederholt ist, ἔν τε ἔργῳ καὶ ἐν λόγῳ, Rep. II, 382 e; seltener πρὸς πόλιν τε καὶ ϑεούς, Aesch. Ag. 828. – c) nach einem gen., der dem Worte vorangeht, auf welches die Partikel sich bezieht, falls er von diesem Worte abhängig ist, wie Hes. O. 19. – d) nach einem Relativum, das auf den ganzen Satz wirkt, wie Aesch. Prom. 489 Spt. 1049, Plat. Hipp. mai. 304 b, eben ro nach einem Frageworte, Il. 1, 8, H. h. Apoll. 19.
-
83 τῑτίζω
τῑτίζω, wie πιπίζω, vom Schreien junger Vögel, pipen; bei Hom. Il. 2, 314 lasen einige Alte τιτίζοντες für τετριγῶτες, Zenodot. aber τεττίζοντες, vgl. Schol.
-
84 φρυαγμο-σέμνακος
φρυαγμο-σέμνακος, unbändig stolz, kom. Wort von einem Menschen, der mit unbändigem Uebermuthe den Schein der Gravität verbindet, τρόπος, Ar. Vesp. 135; alte f. L. ist ὀφρυαγμοσέμνακος.
-
85 φιλ-άρχαιος
φιλ-άρχαιος od. φιλαρχαῖος, das Alte, das Alterthum liebend; Plut. adv. Colot. 1 Symp. 7, 4,1; Ath. III, 126 b.
-
86 φθέω
-
87 φθίνυλλα
φθίνυλλα, ἡ, Spottname eines abgezehrten alten Weibes, eine alte Hotzel, Ar. Eccl. 972.
-
88 φήμη
φήμη, ἡ, dor. φάμα, 1) omen, eine göttliche Stimme, ein Laut, worin sich ohne die Absicht des Urhebers der Wille der Götter kund zu thun, oder eine Andeutung von zukünftigen Dingen enthalten zu sein scheint, also eine ahnungsvolle, vorbedeutende Stimme; so Od. 2, 35, wo der alte Aegyptios gesagt hat, in Beziehung auf den ihm unbekannten Veranlasser der Versammlung, εἴϑε οἱ αὐτῷ Ζεὺς ἀγαϑὸν τελέσειεν, ὅ, τι φρεσὶν ᾗσι μενοινᾷ, heißt es vom Telemach, der es auf sich bezieht, χαῖρε δὲ φήμῃ Ὀδυσσῆος φίλος υἱός; Od. 20, 100 sagt Odysseus φήμην τίς μοι φάσϑω ἐγειρομένων ἀνϑρώπων ἔνδοϑεν, welche Stimme v. 105 ff. ihm zu Theil wird; Soph. εἴτε του ϑεῶν φήμην ἀκούσας, εἴτ' ἀπ' ἀνδρὸς οἶσϑά που, O. R. 43, vgl. 86. 475; φῆμαι μαντικαί 723; also auch Verkündigung durch Orakel, Vogel- u. Opferzeichen, Träume u. vgl.; βληϑεὶς ἐξέπλησε τοῠ ὀνείρου τὴν φήμην Her. 1, 43, vgl. 3, 153. 5, 72; μάντεων φήμας ἐλέγξας Eur. Hipp. 1056; τοὺς ϑεῶν ἀγγέλλοντας φήμας ϑνατοῖς Ion 180; Plat. κατά τινα μαντείας φήμην Legg. VII, 792 d, φήμας τε καὶ μαντείας καὶ αἰσϑήσεις τῶν ϑεῶν γίγνεσϑαι αὐτοῖς Phaed. 111 b, und oft; Vorbedeutung, Legg. IX, 878 a. – 2) Rede, Gerede, Gerücht, Ruf, Meinung, in der man steht; Hes. O. 765; φᾶμαι ἀγαϑαί Pind. Ol. 7, 10; P. 2, 16 u. öfter; ἀλλ' ἔστι φήμη τοὺς λύκους κρείσσους κυνῶν εἶναι, es ist eine weit verbreitete Rede, Aesch. Suppl. 741; φήμη γε μέντοι δημόϑρο υς μέγα σϑένει Ag. 912; auch Gesang, Suppl. 678; Botschaft, Nachricht, φήμας λάϑρᾳ προὔπεμπες Soph. El. 1144; lr. 203; φήμη τις φύλαξιν ἐμπέπτωκεν Eur. Rhes. 656; φήμ η ἀγαϑή Ar. Equ. 1317 Vesp. 864; φήμης ὑπ οδεέστερα, von dem das Gerücht übertrieben ist, Thuc. 1, 11; τοῠτο ἕξει ὅπ ῃ ἂν αὐτὸ ἡ φήμη ἀγάγῃ Plat. Rep. III, 415 ü; οὐ γὰρ δήπ ου σοῠ γε τοσα ύτη φήμη τε καὶ λόγος γέγονεν Apol. 20 c, u. oft; τὴν φήμ ην, ήν προςεποιήσω Aesch. 2, 166.
-
89 χέραδος
-
90 ΚΑΙνός
ΚΑΙνός, ή, όν, neu, was noch nicht dagewesen ist, ungewöhnlich, fremd, unerwartet; φέρω καινοὺς λόγους Aesch. Ch. 648; ὅπως καινά τε κλύῃς νέα τ' ἄχη Pers. 654; τί δ' ἔστιν καινόν; Soph. O. C. 726; φανεῖν ϑεοῖς ϑυτῆρα καινῷ καινὸν ἐν πεπλώματι Tr. 610; Eur. Ion 641; καινὰ προςφέρων σοφά Med. 298; πάλιν καινὴν ἐμποιοῦσα ἀντὶ τῆς ἀπιούσης μνήμην Plat. Conv. 208 a, der auch καινὰ ταῦτα καὶ ἄτοπα ὀνόματα vrbdt, unerhört, sonderbar, Rep. III, 405 d; τὸ καινὸν τοῦ πολέμου, das Ueberraschende, Thuc. 3, 30; dem παλαιός entgeggstzt, Isocr. 4, 8; vgl. Plat. Phaedr. 267 b καινὰ ἀρχαίως λέγειν; Xen. Cyr. 8, 8, 16 das Alte wird nicht aufgehoben, ἄλλα τε ἀεὶ καινὰ ἐπιμηχανῶνται; im Ggstz von εἰωϑώς 3, 1, 30; Plut. vrbdt es mit πρόσφατος, Lyc. 15; Pol. mit νέος, 5, 75, 4; καινὰ πράγματα, res novae, Plut. Cic. 14; τὸ καινότατον, parenthetisch, u. was das Wunderbarste ist, Luc. Nigr. 21; – ἐκ καινῆς, von Neuem, Thuc. 3, 92 u. Sp.; – οὐδὲν καινότερον εἰςέφερε τῶν ἄλλων, er führte eben so wenig etwas Neues ein wie ein Anderer, Xen. Mem. 1, 1, 3.
-
91 ΚΑΠΩ
ΚΑΠΩ, veralteter Stamm, der happen, schnappen, hauchen, athmen bedeutet, vgl. κάπος, κάπυς, καπύω u. κάπτω, auch καπνός. Man führt darauf das part. perf. κεκαφηώς zurück, welches Hom. in der Verbindung κεκαφηότα ϑυμόν Il. 5, 698 Od. 5, 468 braucht; aus der ersten Stelle, τὸν δ' ἔλιπε ψυχή, κατὰ δ' ὀφϑαλμῶν κέχυτ' ἀχλύς· αὖτις δ' ἀμπνύνϑη, περὶ δὲ πνοιὴ Βορέαο ζώγρει ἐπιπνείουσα κακῶς κεκαφηότα ϑυμόν, welche alte Erkl. durch ἐκπεπνευκότα wiedergeben, geht hervor, daß die ermattete, erschöpfte Lebenskraft gemeint ist, die, wenn sie wieder angefacht wird, beim Erwachen aus der Ohnmacht sich in starken, schnellen u. hörbaren Athemzügen kund giebt. Auch sp. D., γυῖα Opp. H. 3, 114; Nic. Al. 444.
-
92 ΚΑΡ
ΚΑΡ, 1) alte Form von κάρη, Kopf, nur ἐπὶ κάρ, auf den Kopf, kopfüber, ῥέουσαι ἐξ ὀρέων ἐπὶ κάρ Il. 16, 392, woraus E. M. ein eigenes adv. ἐπίκαρ macht. – 2) τίω δέ μιν ἐν καρὸς αἴσῃ Il. 9, 378 ist schon von den Alten verschieden aufgefaßt; falsch ist die Erkl. »ich achte ihn wie einen Karer«, d. i. gering, weil die Karer als Söldner u. Lohnsoldaten verachtet seien, μισϑοφόρου μοίρᾳ Hesych., wogegen theils die Kürze des α [erst Gregor. Naz. Anth. VIII, 184 braucht in Κάρεσσι das α kurz], theils der Umstand spricht, daß Hom. die Karer noch nicht als Söldner kennt; nach Aristarch, s. Scholl. Aristonic. Iliad. 9, 378, ist κᾰρός mit kurzem α Ionisch = κηρός, u. der Ausdruck bedeutet »ich hasse ihn wie den Tod«, gleich Iliad. 3, 454 ἶσον γάρ σφισι πᾶσιν ἀπήχϑετο κηρὶ μελαίνῃ; vgl. die Ionischen Formen λελᾰσμένος = λελησμένος, Iliad. 16, 776, Ἀ πειραίη = Ἠπειραίη, Odyss. 7, 8, λᾰκε = ἔληκε, Iliad. 14, 25, ἔστᾰσαν = ἔστησαν, Iliad. 12, 56 Odyss. 3, 182.
-
93 βρῖ
-
94 μυό-χοδος
μυό-χοδος γέρων, ὁ, der alte Mäusekötel, ein Schimpfwort bei Menand., s. Phot. 282, 11; Hesych. erkl. ὁ μηδενὸς ἄξιος.
-
95 μόρος
μόρος, ὁ (μείρομαι), wie μοῖρα, das den Menschen von dem Schicksal Zugetheilte, das Loos, Ge schi ck; οἶδα, ὅ μοι μόρος ἐνϑάδ' ὀλέσϑαι, Il. 19, 421, daß es mein Loos ist; ὑπὲρ μόρον, über das Geschick hinaus, wider das Geschick (vgl. ὑπέρμορον). So auch Tragg.; ϑνητοὺς ἔπαυσα μὴ προδέρκεσϑαι μόρον, Aesch. Prom. 248; τοῦδε τοῦ μόρου τυχεῖν, Soph. Ant. 461, vgl. 1311. Bes. unglückliches Geschick; vom gewaltsamen Tode, oft Hom.; ὅτε μιν μόρος αἰνὸς ἱκάνοι, Il. 18, 465; οἷσιν ἐπὶ Ζεὺς ϑῆκε κακὸν μόρον, 6, 357; ὀλέεσϑε κακὸν μόρον, 21, 133; neben ϑάνατος, Od. 9, 61 u. öfter, wie τίη δὲ σὺ Τηλεμάχῳ ϑάνατον τε μόρον τε ῥάπτεις; 16, 421; ἐνέσκιμψεν μόρον, Pind. P. 3, 58; ἐχϑρότατον δώσειν μόρον, N. 1, 66; der Tod, oft bei Tragg., ἀπροςδόκητος δ' αὐτὸν αἰφνίδιος μόρος τοῦ ζῆν ἀπεστέρησεν, Aesch. Prom. 680; λευστήρ, der Steinigungstod, Spt. 181; τεϑνᾶσιν αἰσχρῶς δυςκλεεστάτῳ μόρῳ, Pers. 438, u. sehr oft; μόρον κοινὸν κατειργάσαντο, Soph. Ant. 56, öfter; ἐπὶ μόρῳ ϑανατόεντι, Eur. I. A. 1288; Bacch. 337 u. öfter; gewaltsamer Tod ist es auch bei Her. 1, 117; τούτῳ τῷ μόρῳ διεφϑάρησαν, 5, 21, wie διαφϑαρῆναι αἰσχίστῳ μόρῳ, 9, 17; sonst nur in späterer Prosa einzeln u. in der Anth.; bei Diod. Zon. 9 (VII, 404), οὐ γάρ σευ μήτηρ – εἶδεν ἁλίξαντον σὸν μόρον εἰνάλιον, scheint es geradezu für νέκυς zu stehen. – Als mythische Person ist Μόρος Sohn der Nacht, Hes. Th. 211. – Nach Eust. soll bei den Cypriern μόρος auch = ὀξύς gewesen sein, wovon einige Alte ἰόμωρος ableiteten.
-
96 μόνος
μόνος, ion. u. poet. μοῦνος, dor. μῶνος, allein, einzeln, einzig; Hom., der nur die ep. Form μοῠνος hat, im Ggstz von δύο, Il. 10, 225, ὁ μοῦνος ἔην μετὰ πέντε κασιγνήτῃσιν, der einzige Sohn unter fünf Schwestern, ibd. 317, öfter; Ζεύς μιν πλεόνεσσι μετ' ἀνδράσι μοῦνον ἐόντα τίμα, 15, 611. – Oft = εἷς, Hes. O. 11; vgl. Schäfer Schol. Par. Ap. Rh. 2, 438; auch εἷς μόνος od. μόνος εἷς, Her. 1, 38; Schäf. melet. p. 9; vgl. μία μούνη, Od. 23, 227; auch = einsam, verlassen, οὐ τάρβει μοῦνος ἐών, Il. 4, 388; Od. 3, 217; τίς με ϑεῶν ὀλοφύρατο μοῦνον ἐόντα, 10, 157; ἔστα σὺν Ἀχιλλεῖ μόνος, Pind. Ol. 9, 77, μόνος ἄνευ στρατιᾶς, N. 3, 33 (vgl. μοῦνος ἄνευϑ' ἄλλων Od. 16, 239); auch μούναν παλαίοισαν ἄτερ ἐγχέων, P. 9, 28; ἐν μόναις ὠδῖσιν, 9, 88; ineiner Geburt; so auch bei den Tragg.; κλῇδας οἶδα δωμάτων μόνη ϑεῶν, Aesch. Eum. 791; μόνην δὲ μὴ πρόλειπε, Suppl. 729; bei Soph. findet sich die Form μοῦνος sowohl in lyrischen Stellen als im Trimeter, κεῖται μοῦνος ἀπ' ἄλλων, Phil. 183, ὡς ὁρᾷ μόνον νιν ἐλλελειμμένον, Bl. 726 u. sonst; φρονεῖν μόνος δοκεῖ, Ant. 703, φρονεῖν οἶδεν μόνη, Trach. 312; auch σοῦ μόνος, Al. 510; κεῖται μοῦνος ἀπ' ἄλλων, Phil. 183; vgl. H. h. Merc. 193 u. Ap. Rh. 3, 908; μόνος μάχεσϑαι πολεμίοις ϑέλω, Eur. Rhes. 488; ἐμοὶ μόνος μόνῳ μάχῃ συνάψας, Heracl. 807. – Einen superl. μονώτατος bildet Ar. Equ. 352 Plut. 182, auch Theocr. 15, 137, u. in Prosa, Lycurg. 88. 89, was alte Gramm. nicht billigen. – Δία ϑεῶν καὶ Διόνυσον μόνους σέβονται, Her. 2, 29; μόνος διαλέγεσϑαι πρὸς μόνους ἢ μετ' ἄλλων, Plat. Prot. 316 c; oft tritt noch αὐτός hinzu, αὐτὼ μόνω ἑστιᾶσϑον, Lys. 211 c, lhr beide allein für euch; auch αὐτοὶ καϑ' αὑτοὺς μόνοι, Polit. 307 e; αὐτὸ καϑ' αὑτὸ μόνον ἔργον, an und für sich allein, Tim. 89 d. – Auch = einzig in seiner Art, d. i. ausgezeichnet, vortrefflich, Iac. add. animadv. in Ath. p. 131. – Adv. μόνως, Xen. Mem. 1, 5, 5 u. öfter, u. Sp. – Häufiger μόνον, allein, bloß, nur, μόνον ϑεοὶ σώζοιεν ἡμᾶς, Soph. Phil. 524, μὴ μόνον τῷ σώματι, 51, κοὐ λόγῳ δείξω μόνον, Ai. 800; μόνον δήλωσον ὃ φῄς, Plat. Phaedr. 261 d, u. öfter beim imperat., wie unser nur, vgl. Aesch. Suppl. 1012 Xen. Mem. 3, 11, 18; μόνον μὴ συγκόψῃς με, conv. 8, 6; μὴ χρώμενον μόνον, wenn er nur nicht anwendet, Plat. Legg. VII, 824 u. sonst überall. Bes. οὐ μόνον – ἀλλά, nicht nur – sondern, wovon sich Beispiele überall finden; auch οὐ μόνον – ἀλλ' οὐδέ, Soph. frg. 663. Zuweilen fehlt es in dieser Vrbdg, οὐ statt οὐ μόνον, Valck. Eur. Phoen. 1489 Hipp. 359. 804, Wolf Lept. p. 292. Auch nach ἀλλά, wie ὅτι οὐ πώποϑ' ὁ ποταμὸς διαβατὸς γένοιτο πεζῇ, ἀλλὰ πλοίοισι, sondern nur mit Schiffen, Xen. An. 1, 4, 18, vgl. 3, 2, 13; – μόνον οὐ, wie tantum non, fast, beinahe, ὥςτε μόνον οὐκ ἐπὶ ταῖς κεφαλαῖς περιφέρουσιν αὐτοὺς οἱ ἑταῖροι, Plat. Rep. X, 600 d; Menex. 235 c; Isocr. 4, 120; häufig bei Sp., wo geradezu μονονού geschrieben wird, Pol. 3, 109, 2 u. öfter; auch μονονουχί, 3, 102, 4. – Κατὰ μόνας, Is. 7, 38 u. A., wird gew. in ein Wort geschrieben; s. oben καταμόνας.
-
97 νόμος
νόμος, ὁ, eigtl. das Zugetheilte, was Einer in Gebrauch genommen, Gebrauch, Herkommen und das dadurch gesetzlich Gewordene, Gesetz, Verordnung; als Lesart Zenodots Odyss. 1, 3, πολλῶν δ' ἀνϑρώπων ἴδεν ἄστεα καὶ νόμον ἔγνω, s. Scholl.; Hes. O. 278. 390 Th. 66. 417; ἐν ϑεῶν νόμοις Pind. P. 2, 43, öfter; νεοχμοῖς δὲ δὴ νόμοις Ζεὺς κρατύνει, Aesch. Prom. 150; νόμῳ πόλεως, Suppl. 383; Δίκη ξύνεδρος Ζηνὸς ἀρχαίοις νόμοις, Soph. O. C. 1384; οἳ τούςδ' ἐν ἀνϑρώποισιν ὥρισαν νόμους, Ant. 448; νόμους ὑπερβαίνουσα τοὺς προκειμένους 477, öfter; übh. Vorschrift, Regel, φύλασσε πρῶτα μὲν νόμον τὸ μή 'πιϑυμεῖν περισσὰ δρᾶν, Tr. 613; πειϑαρχεῖν τοῖς δεδογμένοις νόμοις, Ar. Eccl. 762. Die Alten leiteten νόμος, das Gesetz, von νέμειν ab, a suum cuique tribuendo, Cic. Legg. 1, 19. Κατὰ νόμους, den Gesetzen gemäß, Aesch. Suppl. 385; u. so in Prosa überall, οἱ κατὰ νόμον ϑεοί, Plat. Legg. X, 904 a, vgl. III, 684 a, wie παρὰ νόμον, wider das Gesetz, Aesch. Eum. 164; Plat. Tim. 83 e u. Folgde. In Athen hießen bes. Solon's Gesetze νόμοι, vgl. ϑεσμός, u. die folgenden durch Volksbeschluß zum Gesetz erhobenen Bestimmungen; νόμοι καϑεστῶτες, Ar. Nubb. 1382; κείμενος, Ran. 760; über die in Prosa gew. Verbindungen νόμον τίϑεσϑαι, λύειν u. ä. s. diese Verba; ὁ περὶ τὸν ἔρωτα νόμος, Plat. Conv. 182 a; er setzt oft φύσει – νόμῳ einander entgegen, Prot. 337 c Menex. 245 d; vgl. Her. 4, 39 u. Arist. eth. 1, 3. – Sitte, Brauch; κατὰ νόμους ἀφικτόρων, Aesch. Suppl. 217; Κισσίας νόμοις πολεμιστρίας, Ch. 418; Soph. Ai. 544; Pind. vrbdt φαρμάκων μαλακόχειρα νόμον, N. 3, 53, der Gebrauch der mit weicher Hand aufzulegenden Heilmittel; – oft bei Her., ἐμίσγετό οἱ ού κατὰ νόμον, 1, 61; ἐξαπατᾶν τοὺς εὖ ποιεῦντας νόμος ἐστί οἱ, 1, 90, öfter; ὁ τῶν Σκυϑῶν νόμος, der Scythen Brauch, Plat. Legg. VII, 795 a; νόμῳ καὶ ἔϑει, Crat. 384 d; τετράποδος νόμον, v. l. νόμῳ, Phaedr. 250 e; Sp., οὐ γάρ τοι ϑήρεσσι νόμος, Opp. Cyn. 3, 151; sprichwörtlich νόμος καὶ χώρα, ländlich, sittlich, Zenob. 5, 25; – χειρῶν νόμος, Faust- od. Gewaltrecht, Kriegsrecht, ἐς χειρῶν νόμον ἀπικέσϑαι, d. i. handgemein werden, Her. 9, 48; ἐν χειρῶν νόμῳ ἀπόλλυσϑαι, 8, 89; ἐν χειρῶν νόμῳ καταφϑείρεσϑαι, μεταλλάξαι u. ä. oft Pol. (vgl. χείρ). – In der musikalischen Kunstsprache bedeutet νόμος im Allgemeinen die Tonweise, Harmonie; νόμοι ᾠδῆς, H. h. Apoll. 20; ἐπηλάλαξαν Ἀραὶ τὸν ὀξὺν νόμον, Aesch. Spt. 935; ὀρϑίοις ἐν νόμοις, Ag. 1124, wie Ar. Equ. 1276; κρεκτὸν γοήτων νόμον μεϑήσομεν πόλει, Ch. 809; Ar. Pax 1160; νόμοι κιϑαρῳδικοί, Ran. 1280; Ὀλύμπου, Equ. 9, öfter; ὥςπερ τοῦ τῆς Αϑηναίας νόμου προαύλιον, Plat. Crat. 417 e; κιϑαρῳδικῆς ᾠδῆς λεγομένων νόμων προοίμια, Legg. IV, 722 d; πολεμικοί, Thuc. 5, 69; καὶ ἅμα ἐχόρευον νόμῳ τινὶ ᾄδοντες, Xen. An. 5, 4, 17; Sp., wie Pol. 4, 20, 9; Arist. probl. 19, 28; nach Schol. Ar. Equ. 9 bes. οἱ εἰς ϑεοὺς ὕμνοι. Bes. hieß so eine mit dem Dithyrambus verwandte alte Liederart, die zur Cither od. Flöte einer Gottheit, bes. dem Apollo zu Ehren angestimmt wurde.
-
98 κρεμβαλιαστής
κρεμβαλιαστής, ὁ, der mit der Klapper Spielende, Klimpernde, alte Lesart H. h. Apoll. 162, wo jetzt
-
99 κραδίας
-
100 γρᾱο-σόβης
γρᾱο-σόβης, ὁ, alte Weiber in Bewegung setzend, in obsc. Sinne, Ar. Pax 812.
См. также в других словарях:
Alte — Alte … Deutsch Wörterbuch
Alte — bezeichnet: eine Kreuz Dame beim Kartenspiel Doppelkopf (die Alten) und das Pendant, den Eichel Ober beim Schafkopf (der Alte). Die Eichel Sau ist dabei die Alte Der Name Laozi heißt sinngemäß „der Alte“ und bezeichnet den Autor des Daodejing… … Deutsch Wikipedia
Alte — Saltar a navegación, búsqueda Alte Freguesia de Portugal Ubicación 37º 14′ 12″ N 8º 10′ 30″ W … Wikipedia Español
Alte — Alte, der (Spielw.), 1) s. u. Schachspiel; 2) s. Wenzel … Pierer's Universal-Lexikon
Alte — Alte, Alten, ein Fisch, S. 1. Alant … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Alte [1] — Alte oder Rath heißt im Ströbecker Schachspiele die Beifigur des Königs … Herders Conversations-Lexikon
Alte [2] — Alte, im Bergbau vielfacher Beinamen, z.B. a. Brüche sind verfallene Bergwerke, a. Gebäude, Bergwerke, die schon lange im Betriebe sind, a. Gewerke, die Mitglieder einer Gesellschaft, welche bei einem angefangenen Bau am längsten einzahlten und… … Herders Conversations-Lexikon
Alte [3] — Alte, Welt, die Erdtheile Asien, Afrika u. Europa; in geschichtlicher Beziehung die Völker mit ihrer Cultur v. Chr. G … Herders Conversations-Lexikon
Alte — f Jewish: feminine form of Alter (see ALTMAN (SEE Altman)) … First names dictionary
Alte — alte, alto, altu adj haut, élevé Midi de la France, Corse … Glossaire des noms topographiques en France
alte — ALTE. Voyez Halte … Dictionnaire de l'Académie Française 1798