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1 πνέω
πνέω, poet. πνείω (Wurzel ΠΝΥ), fut. πνεύσω, Sp. πνεύσομαι, πνευσεῖται, Ar. Ran. 1221, aor. ἔπνευσα, aor. pass. ἐπνεύσϑην (das perf. πέπνυμαι s. oben besonders), – a) wehen, blasen, hauchen, von Wind u. Luft; Od. 4, 361. 5, 469. 7, 119; Hes. O. 508; ἀνέμων ἀήματα πνέοντα, Aesch. Eum. 866, u. öfter; auch in Prosa, πνέοντος ἀνέμου, Plat. Theaet. 152 b. – Auch b) hauchen, duften, einen Geruch von sich geben; ἡδύ, Od. 4, 446; οὐ μύρου πνέον, Soph. frg. 147, wie Anacr. 14, 3. 15, 9 u. öfter in der Anth.; selten μύροις πνείοντες, Ep. ad. 111 (V, 200). – Bes. c) von Menschen u. Thieren, heftig, mit Anstrengung athmen, schnauben, keuchen, Il. 13, 385, ὕπνῳ, Aesch. Ch. 612. – Uebh. d) Athem holen, athmen, leben, Il. 17, 447 Od. 18, 131; οἱ πνέοντες, die Lebenden, im Ggstz von ϑανεῖν, Soph. Trach. 1150. – Uebertr., μένεα πνείοντες, die Muth hauchenden, Muthbeseelten, bei Hom. häufiges Beiwort der Krieger; vgl. Soph. El. 610; auch Ἄρεα πνεῖν, wie Martem spirare, Aesch. Ag. 366. 1209; πῦρ πνεῖν, Feuer schnauben, Hes. Th. 319, wie Pind. Ol. 13, 87; vgl. Soph. Ant. 1132; εἰ μή γε πῠρ πνέουσι μυκτήρων ἄπο, Eur. Alc. 496; u. übertr., οἱ πῦρ πνέοντες οἱ νενικηκότες Λακεδαιμονίους, Xen. Hell. 7, 5, 12; auch Dem. sagt übertr. ὡς πολὺς παρ' ὑμῖν ἔπνει καὶ λαμπρὸς ἦν, 25, 57, vom gewaltigen Stolz; vgl. D. Hal. 8, 52; ϑρασείᾳ πνέων καρδίᾳ, Pind. P. 10, 44; auch χαμηλὰ πνέων, niedrigen Sinn haben, 11, 30; κενεὰ πνεύσαις, Ol. 11, 97, eitlen Sinn haben; vgl. ὑπὲρ σακέων πνείοντες, die über ihre Schilder hinausschnaubenden, die ihre Kriegslust nicht mehr hinter den Schildern bergen können, Hes. Sc. 24; Aesch. σιδηρόφρων γὰρ ϑυμὸς ἀνδρείᾳ φλέγων ἔπνει, Spt. 53; φρενὸς πνέων δυσσεβῆ τροπαίαν, Ag. 212; φόνον δόμοι πνέουσιν αἱματοσταγῆ, Ag. 1282; κότον, Ch. 34. 940, Zorn schnauben; auch Πᾶνα μοῠσαν ἡδύϑροον πνέοντα, Eur. El. 704; vgl. Cereal. 3 (VII, 369), u. öfter in der Anth.; ϑυμὸν πνέουσαι, Eur. Rhes. 786; u. übertr., ὅταν ϑεοῦ μαντόσυνοι πνεύσωσ' ἀνάγκαι, I. A. 761; Ar. sagt auch πνεῖν συκοφαντίας, Equ. 435. – e) aus b) folgt die allgemeinere Bdtg wonach riechen, einen Beischmack wovon haben, von einer Sache so voll sein, daß man gleichsam danach duftet, πνεῖν χαρίτων, ἐρώτων, voll sein von Anmuth, Liebe athmen, Simonid. (VII, 25) u. A.; vgl. Wern. Tryph. 505. – Mit einem vom günstigen Winde entlehnten Bilde sagt Callim. ep. 9, 3 ᾡ σὺ μὴ πνεύσῃς ἐνδέξιος, wem du nicht günstig bist. – Sp. auch vom heftigen Ausdruck im Sprechen. – [Zuweilen wird ε mit dem folgdn Vocal im Verse in eine Sylbe zusammengezogen, Aesch. Ag. 1502; vgl. Herm. Soph. Ant. 1132.]
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2 πνέω
πνέω, (a) wehen, blasen, hauchen, von Wind u. Luft; (b) hauchen, duften, einen Geruch von sich geben; (c) von Menschen u. Tieren: heftig, mit Anstrengung atmen, schnauben, keuchen; (d) Atem holen, atmen, leben; οἱ πνέοντες, die Lebenden; übertr., μένεα πνείοντες, die Mut hauchenden, Mutbeseelten, häufiges Beiwort der Krieger; πῦρ πνεῖν, Feuer schnauben; übertr. ὡς πολὺς παρ' ὑμῖν ἔπνει καὶ λαμπρὸς ἦν, vom gewaltigen Stolz; χαμηλὰ πνέων, niedrigen Sinn haben; κενεὰ πνεύσαις, eitlen Sinn haben; ὑπὲρ σακέων πνείοντες, die über ihre Schilder hinausschnaubenden, die ihre Kriegslust nicht mehr hinter den Schildern bergen können; κότον, Zorn schnauben; (e) aus (b) folgt die allgemeinere Bdtg wonach riechen, einen Beischmack wovon haben, von einer Sache so voll sein, daß man gleichsam danach duftet; πνεῖν χαρίτων, ἐρώτων, voll sein von Anmut, Liebe atmen; mit einem vom günstigen Winde entlehnten Bilde: ᾡ σὺ μὴ πνεύσῃς ἐνδέξιος, wem du nicht günstig bist; auch vom heftigen Ausdruck im Sprechen -
3 πνοή
πνοή, ἡ, ep. u. ion. πνοιή, dor. πνοιά u. πνοά, das Wehen, Blasen, Hauchen, der Wind; oft bei Hom., theils allein, theils mit dem Zusatz ἀνέμων, Βορέαο, Ζεφύρου; ἅμα πνοιῇς ἀνέμοιο (s. ἅμα), u. πνοιαὶ ἀνέμων, Hes. Th. 253. 268. Auch das Schnauben, Athemholen, übh. der Athem, Il. 23, 380; πνοιὴ Ἡφαίστοιο, der Anhauch des Hephästus, die Lohe, der glühende Brodem des Feuers, 21, 355; ἀλλοῖαι πνοιαὶ ἄλλοτ' εἰσὶν ἀνέμων, Pind. P. 3, 104; auch Αἰολῇσιν ἐν πνοιαῖσιν αὐλῶν, N. 3, 79; ἃς ϑνητὸς οὐδεὶς εἰςιδὼν ἕξει πνοάς, Aesch. Prom. 802; συνϑνήσκουσα προπέμπει πνοάς, Ag. 794; u. von den Winden, 185 u. öfter; Soph. El. 427; auch ἱππικαί, Schnauben, El. 709; πνοας πομπίμους, Eur. Hec. 1289, u. öfter; selten in Prosa, Plat. Crat. 419 d, Plut. Sert. 17. – Auch = Duft, Geruch.
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4 ποίφυξις
ποίφυξις, ἡ, das Blasen, Schnauben, zorniges, drohendes Schnauben u. Anfahren (?).
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5 φύσημα
φύσημα, τό, 1) das Geblasene, durch Blasen, Athmen Hervorgebrachte, der Hauch; φύσημ' ἀνεὶς δύςτλητον Eur. Phoen. 1447; Sp.; Δούρειον ἐπάγω χῆνα τῷ φυσήματι Diphil. bei Ath. IX, 383 f; der durch Blasen, Schnauben bewirkte Ton, bes. das Gezisch der Schlangen, Sp. – 2) das Aufgeblasene, die Blase, auch die inwendig hohlen, unreifen Perlen. – 3) das Blasen, Hauchen, Schnauben, von Pferden, Xen. equ. 11, 12; übertr., der Stolz, Hyperid. bei Ath. XIII, 591. – 4) bei Eur. I. A. 1114 μέλανος αἵματος φυσήματα, von geschlachteten Kühen, die schwarzes Blut aus der Wunde hervorsprudeln lassen. – 5) bei Galen. Fichtenharz, sonst ῥητίνη πιτυΐνη.
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6 φῡσάω
φῡσάω, ion. φυσέω, blasen, eigtl. nach Arist. probl. 34, 7 Ggstz von ἀάζω, w. m. s.; vom Winde, Pol. 1, 48, 5; hauchen, von Menschen, Her. 4, 2; schnauben, φυσῶντ' ἄνω προς ῥῖνας Soph. Ai. 918, vgl. 1391; vom Blasebalge, Il. 18, 470; vom Winde, wehen, 23, 218; δεινὰ φυσάω, schrecklich schnauben, zornig sein, Eur. I. A. 381; μέγα φυσᾶν, stolz und aufgeblasen sein; φύσημα πολιτικόν φ. Plat. Alc. II, 145 e. – Gew. trans., aufblasen, aufblähen; φλέβας φυσεωμένας Her. 4, 2; im obscönen Sinne Strat. 3 (XII, 3); τὰς γνάϑους, die Backen aufblasen, als Ausdruck des Stolzes, Ar. Th. 221, wie Dem. 19, 314; sprichwörtl. δίκτυον φυσᾶν, ein Netz aufblasen, von vergeblicher Arbeit, B. A. 69. – Uebertr., τινά, Einen durch Lob, Schmeichelei u. vgl. aufgeblasen, hochmüthig machen, μετεωρίσας καὶ φυσήσας ὑμᾶς κατέβη Dem. 13, 12; ἐπάρας καὶ φυσήσας αὐτήν Dem. 59, 38; u. pass., ἐφ' οἷς φυσηϑεὶς Παυσανίας 59, 97, aufgeblasen sein; vgl. Xen. Mem. 1, 2,25. – Anblasen, anfachen, durch Blasen in Bewegung setzen, Sp.; auch ein Blasinstrument, die Flöte blasen, Ar. Av. 859 Soph. frg. 753, Pol. 30, 13, 8; αὐλούς Plut. Alc. 2. – Aushauchen, herausblasen, ausströmen lassen.
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7 πνοή
πνοή, ἡ, das Wehen, Blasen, Hauchen, der Wind; das Schnauben, Atemholen, übh. der Atem; πνοιὴ Ἡφαίστοιο, der Anhauch des Hephästus, die Lohe, der glühende Brodem des Feuers; ἱππικαί, Schnauben; Duft, Geruch -
8 ποίφυξις
ποίφυξις, ἡ, das Blasen, Schnauben, zorniges, drohendes Schnauben u. Anfahren -
9 φῡσάω
φῡσάω, blasen, Ggstz von ἀάζω; vom Winde; hauchen, von Menschen; schnauben; vom Blasebalge; vom Winde: wehen; δεινὰ φυσάω, schrecklich schnauben, zornig sein; μέγα φυσᾶν, stolz und aufgeblasen sein. Gew. trans., aufblasen, aufblähen; im obszönen Sinne; τὰς γνάϑους, die Backen aufblasen, als Ausdruck des Stolzes; sprichwörtl. δίκτυον φυσᾶν, ein Netz aufblasen, von vergeblicher Arbeit. Übertr., τινά, einen durch Lob, Schmeichelei u. vgl. aufgeblasen, hochmütig machen; pass., ἐφ' οἷς φυσηϑεὶς Παυσανίας, aufgeblasen sein. Anblasen, anfachen, durch Blasen in Bewegung setzen; auch ein Blasinstrument, die Flöte blasen. Aushauchen, herausblasen, ausströmen lassen -
10 φύσημα
φύσημα, τό, (1) das Geblasene, durch Blasen, Atmen Hervorgebrachte, der Hauch; der durch Blasen, Schnauben bewirkte Ton, bes. das Gezisch der Schlangen; (2) das Aufgeblasene, die Blase, auch die inwendig hohlen, unreifen Perlen; (3) das Blasen, Hauchen, Schnauben, von Pferden; übertr., der Stolz; (4) μέλανος αἵματος φυσήματα, von geschlachteten Kühen, die schwarzes Blut aus der Wunde hervorsprudeln lassen; (5) Fichtenharz -
11 πρίω
πρίω, imperat. πρῖε, Ar. Ran. 927, perf. pass. πέπρισμαι, aor. pass. ἐπρίσϑην, die auch von dem durch Poll. 7, 114, wie es scheint, mehr empfohlenen u. bei Sp. häufigeren πρίζω abgeleitet werden können; – 1) sägen, durchsägen, zerschneiden; δίχα πρίσαντες, Thuc. 4, 100; ἐπρίσϑησαν, N. T. – Auch durchbohren, bei den Aerzten trepaniren. – 2) knirschen, πρίειν ὀδόντας, Ar. Ran. 927; auch σιαγόνας, Babr. bei Suid., eigtl. die Zähne gegen einander sägen, d. i. mit ihnen knirschen, vor Zorn und Wuth; dah. Ap. Rh. 4, 1671 λευγαλέον δ' ἐπι οἱ πρῖεν χόλον, er knirschte Zorn, wo E. M. λευγαλέος δέ οἱ πρῖεν χόλος las u. es durch ἔλαβεν erkl.; vgl. aber δάκνειν χόλον, Ap. Rh. 3, 1170, u. δάκνειν ϑυμόν, Opp. Cyn. 4, 138, u. s. auch Mein. Men. p. 278; dah. πριομένα κάλλει Γανυμήδεος Ἥρη, in Zorn gebracht durch die Schönheit, Antp. Thess. 43 (IX, 77). – Uebh. beißen, ὀδόντι πρῖε τὸ στόμα, Soph. frg. 777. – Fest wie mit den Zähnen fassen, packen, festhalten, bes. schnüren, festbinden, ζωστῆρι πρισϑεὶς ἱππικῶν ἐξ ἀντύγων, Soph. Ai. 1009, Schol. ἐξαφϑείς, δεσμευϑείς. – 3) wie πρήϑω, blasen, sprühen, schnauben; Hesych. erkl. πρίεται durch φυσοῠται, wie man die Stelle aus Ap. Rh. erkl. hat; vgl. Buttm. Lexil. I p. 105 u. II p. 256.
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12 πυρι-πνέω
πυρι-πνέω, Feuer schnauben, Eur. Ion 203.
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13 πνεῦμα
πνεῦμα, τό, Hauch, Wind, Luft; zuerst bei Her., ἀνέμων, 7, 61; das Schnauben der Rosse, Aesch. Spt. 446; λύσσης πνεύματι μάργῳ, Prom. 886; auch σάλπιγξ βροτείου πνεύματος πληρουμένη, Eum. 538; u. vom Hauche des Windes, Prom. 1049 Pers. 110; der Lebensathem, σωϑεὶς δὲ πνεῠμ' ἀπώλεσεν, Spt. 966; auch, wie aura, Gunst, δέξαιϑ' ἱκέτην τὸν ϑηλυγενῆ στόλον αἰδοίῳ πνεύματι χώρας, Suppl. 29; vgl. Soph. O. C. 618; ὀξυτόνου διὰ πνεύματος, Soph. Phil. 1082, u. öfter vom Winde, ἐπεὶ ἀφῆκε πνεῠμα, Eur. Hec. 571; πνεῠμ' ἀνεὶς ἐκ πνευμόνων, Or. 277, u. öfter; πνεῦμα λεῖον καὶ καϑεστηκός, Ar. Ran. 1001; u. in Prosa, Athem. πνεῠμα ἄτοπον καὶ δυςῶδες ἠφίει, Thuc. 2, 49; τὰς τοῦ πνεύματος διεξόδους ἀποφράττον, Plat. Tim. 91 c; πότερον τὸ πνεῦμα ψυχρὸν φήσομεν, Theaet. 152 b, u. öfter; auch = Wind, κονιορτοῦ ὑπὸ πνεύματος φερομένου, Rep. VI, 496 d; ἡ βία τοῦ πνεύματος, πνεῦμα ἆντίον, Pol. 1, 44, 4. 60, 6; τὸ πνεῦμα ἔχειν διά τινα, d. i. Einem sein Leben verdanken, 31, 18, 4 u. Sp., wie Plut. u. Luc.; ἀφῆκε τὸ πνεῦμα, N. T., er gab seinen Geist auf; – τὸ πνεῦμα ἄνω ἔχειν, außer Athem sein, auch τὸ πνεῦμα γίγνεται ἄνω, Mein. Men. p. 12; Epicrat. bei Poll. 9, 57; eben so μετέωρον πνεῦμα, Hippocr., Athemlosigkeit, wobei der Athem oben am Ende der Luftröhre zu sitzen scheint. Auch belebtes Wesen, ἐγὼ Νίνος πάλαι ποτ' ἐγενόμην πνεῦμα, νῦν δ' οὐκέτ' οὐδέν, ἀλλὰ γῆ πεποίημαι, Phoenix Coloph. bei Ath. XII, 530 f. – Im plur., Athemzüge, Medic. – In der Jägersprache, die Witterung des Wildes. – Bei den Gramm. das Hauchzeichen, spiritus.
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14 ποίφυγμα
ποίφυγμα, τό, das Geschnaubte, ein unter Schnauben herausgestoßenes Schreck- od. Drohwort, Aesch. Spt. 262, u. einzeln bei sp. D.; Hesych. erkl. auch σχῆμα ὀρχηστικόν.
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15 πῦρ
πῦρ, τό, gen. πυρός, im plur. nach der 2 Declination, τὰ πυρά, τοῖς πυροῖς, das Feuer; πυρὶ φλεγέϑοντι, Il. 21, 358; ἀΐδηλον, ἀκάματον, ϑεσπιδαές, δήϊον u. ä. (s. diese Wörter); πῠρ μέγα καιόντων, anzünden, 8, 521; auch πῠρ δὲ Μενοιτιάδης δαῖεν μέγα, 9, 211, u. öfter; u. pass., ἐπεὶ κατὰ πῠρ ἐκάη, da das Feuer niedergebrannt war, 9, 212; bes. das Feuer des Scheiterhaufens, dah. die Leichenbestattung, ἵνα πυρὸς λελάχωσι ϑανόντα, 15, 350. 22, 342 u. öfter, daß sie den Todten theilhaftig machen des Feuers, ihn bestatten; vgl. διδόναι τινὰ πυρί, Her. 1, 86; auch das Opferfeuer, oft bei Hom.; ἐν πυρὶ γενέσϑαι, in Feuer aufgehen, d. i. zu Rauch werden, zu nichte werden, Iliad. 2, 340; πυρά, die Wachtfeuer, 8, 509. 554. 9, 77. 10, 12; πῠρ πνέειν, Feuer schnauben, Pind. Ol. 7, 71 u. A.; vom Blitz, κεραυνὸν ἀενάου πυρός, Pind. P. 1, 6; Tragg. oft: ἐπ' ἐσχάρᾳ πυρός, Aesch. Eum. 108; u. plur. vom Opferfeuer, ἐν πυροῖσι κνισσωτοῖς, Ch. 478; πῠρ ἀνάψουσιν ϑεοῖς, Eur. Or. 1137; von Fackeln, εὔϊόν τε πῠρ, Soph. Ant. 953; vom Blitz, παλτῷ ῥίπτει πυρί, 131; τὸ πῠρ ἐγρήγορεν, Ar. Lys. 306; διὰ τοῠ πυρὸς βαδί. ζειν, 133; – das Feuer als Element, ἐκ γῆς καὶ πυρὸς μίξαντες, Plat. Prot. 320 d, vgl. Legg. X, 889 b; etwas Sprichwörtliches haben die Verbindungen βασανίζοντες πολὺ μᾶλλον ἢ χρυσὸν ἐν πυρί, Rep. III, 413 e; φεύγων ἂν καπνὸν δουλείας εἰς πῠρ δεσποτείας ἂν ἐμπεπτωκὼς εἴη, II, 379 c, εἰς πῠρ ξαίνειν, Legg. VI, 780 c; τὰ πυρά, Wachtfeuer, Xen. Hell. 1, 6, 20 u. sonst; διὰ πυρὸς ἰέναι, durchs Feuer laufen, sich freiwillig in die größte Gefahr begeben, Mem. 1, 3, 9, vgl. Conv. 4, 16; πῠρ ἐμβάλλειν, Pol. 5, 8, 9, der auch vrbdt ἐλϑὼν εἰς τὰς πράξεις ὥςπερ εἰς πῠρ, 33, 9, 3, u. wie ἡ ἐκ πυρὸς βάσανος, 22, 3, 7, auch τὴν ἐκ πυρὸς παρέχεσϑαι χάριν, 40, 8, 6, welche die Feuerprobe bestanden hat; vgl. noch Dem. ἀξιοπιστότερος τοῠ κατὰ τῶν παίδων ὀμνύντος καὶ διὰ τοῠ πυρός, 54, 40. – Auch = Fieberhitze, πυρετός, Hippocr. – Uebtr., Feuer, Heftigkeit, Leidenschaftlichkeit, Sp. bes. von der Liebe, ἀρσενικόν Callim. 9 (V, 6). – [Υ ist in allen zweisylbigen Casus kurz, u. so in allen Ableitungen u. Zusammensetzungen.] – Vgl. πύϊρ.
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16 στενάχω
στενάχω, nur praes. u. impt., denn den aor. ἐστέναξα und die andern tempp. pflegt man zu στενάζω zu rechnen (s. oben). – 1) durch Nachahmung des Naturlauts ach! ( ἄχος) verlängerte Nebenform für στένω, stöhnen, seufzen; Hom. vrbdt ἀδινά, βαρέα, μεγάλα, πυκνὰ μάλα στεν., u. braucht auch das med. in der Bdtg des act., Il. 19, 301. 23, 1 u. sonst; auch vom Brausen der Waldbäche und vom Schnauben laufender Rosse, Il. 16, 391. 393, ἀεὶ στενάχουσα, Soph. El. 139, vgl. 1065, Eur. Phoen. 1546; στοᾶς στενα χούσης, Ar. Ach. 522. von der Menschenmenge, ertönen, wiederhallen, od. wie στένω übh. voll sein. – 2) trans., beklagen, τὴν ἀεὶ στενάχεσκε, Il. 19, 132; auch im med., τοὺς δὲ στενάχοντο γοῶντες, Od. 9, 467; τὸ παρὸν τό τ' ἐπερχόμενον πῆμα στενάχω, Aesch. Prom. 99.
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17 φρυάσσομαι
φρυάσσομαι, att. φρυάττομαι, schnauben u. brausen, mit den Füßen stampfen u. springen, übh. sich wild, ungeduldig gebehrden, am ganzen Leibe vor Ungeduld zittern, von Thieren, bes. wilden Pferden, die sich vor Kraft und Muth nicht zu lassen wissen, Apollnds. 22 (IX, 280); auch von Böcken, Hähnen, πτερυσσόμενοι καὶ φρυαττόμενοι Ael. H. A. 7, 7, und von andern Thieren, vgl. φριμάσσομαι. – Uebertr. von Menschen, übermüthig, ausgelassen, unbändig, bes. hoffärthig, stolz sein, sich brüsten, ἐπί τινι, auf Etwas stolz sein, D. Sic. 4, 74; μὴ γαῦρα φρυάσσου Mel. 22 (XII, 33); φρυασσόμενοι ἔρωτες Philp. 57 ( Plan. 215); – πρός τι, ungeduldig entgegengehen, Plut. Lyc. 22. – Das act. φρυάσσω haben nur die LXX.
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18 φρύαγμα
φρύαγμα, τό, das heftige Schnauben und Springen, übh. das wilde, unbändige Gebehrden eines muthigen Thieres, bes. eines Pferdes, ἱππικά, Soph. El. 707, wie Aesch. Spt. 227. 457; Xen. Hipparch. 11, 12; auch eines Ebers, Opp. Cyn. 2, 457. – Uebertr., das stolze, übermüthige Betragen eines Menschen in Gebehrden und Worten; σοβαρόν Rufin. 1 (V, 18); παιδικόν Agath. 20 (V, 282); τὸ ἐπ' ὀφρύσι Mel. 37 (XII, 101); τὸ φρύαγμα αἴρειν Ael. H. A. 7, 12; πρὸς τοὺς ἐντυγχάνοντας Luc. Cat. 26.
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19 φριμαγμός
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20 φριμάσσομαι
φριμάσσομαι, att. - ττομαι, schnauben und springen, übh. sich unruhig, muthwillig bewegen, schütteln, von Thieren, bes. von Böcken u. Ziegen, die ihr Kraftgefühl in unbändigem Springen äußern, Theocr. 5, 141; auch von muthigen Pferden, φριμάξασϑαι καὶ χρεμετίσαι Her. 3, 87, πῶλος ἐπ' ἀνδρομέαν σάρκα φριμασσόμενος Apollnds 18 (IX, 281), obgleich von diesen sonst φρυάσσομαι gebräuchlicher ist, vgl. Poll. 5, 87, Valck. Ammon. p. 226, Koen Greg. Cor. p. 275 u. Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 196; auch von Hunden (Opp. Cyn. 1, 491), Ebern, Hähnen u. vgl. – Uebertr. von Menschen, sich übermüthig, stolz gebehrden, ausgelassen sein. – Das act. hat nur Nicet. – Vgl. übrigens βριμάω, βρέμω, fremo.
См. также в других словарях:
Schnauben — Schnauben, verb. reg. act. noch häufiger aber neutr. mit dem Hülfsworte haben. Es ist eine Onomatopöie und ahmet das heftige Ausstoßen und Einziehen des Athems durch die Nase genau nach, dessen noch stärkerer Grad durch schnaufen ausgedruckt wird … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
schnauben — Vsw std. (14. Jh.), mhd. snūben schnarchen, schnauben Stammwort. Gehört zu schnaufen, mhd. snūfen, wobei wegen der schlechten Bezeugung unklar ist, ob es sich um regionale Varianten oder ursprünglich verschiedene Auslaute handelt. Schnauben kann… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
schnauben — »laut atmen«: Das ursprünglich niederd. und mitteld. Verb (im 14. Jh. schles. snūben »schnarchen«; entsprechend mnd. snūven, niederl. snuiven »schnauben«) gehört zu einer großen Gruppe lautnachahmender Bildungen mit dem Anlaut sn und… … Das Herkunftswörterbuch
Schnauben — Schnauben, 1) den Athem mit Heftigkeit durch die Nase einziehen u. ausstoßen; 2) heftig Athem holen … Pierer's Universal-Lexikon
schnauben — V. (Oberstufe) sehr laut durch die Nase atmen (in Bezug auf bestimmte Tiere) Beispiel: Der Hengst schnaubte missmutig und versuchte sich aus dem festen Griff zu lösen … Extremes Deutsch
schnauben — 1. blasen, fauchen, prusten; (südd., österr.): pfauchen; (landsch.): schnieben. 2. sich aufregen, aus der Fassung geraten, außer sich geraten/sein, sich entrüsten, entrüstet/erregt sein, in Harnisch/Wut/Zorn geraten, wild werden; (geh.):… … Das Wörterbuch der Synonyme
schnauben — schnau·ben; schnaubte / veraltet schnob, hat geschnaubt / veraltet geschnoben; [Vi] 1 ein Pferd schnaubt ein Pferd macht ein lautes Geräusch, indem es kräftig durch die Nase atmet 2 (vor etwas (Dat)) schnauben sich vor Wut o.Ä. kaum mehr… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Schnauben — 1. Et gaid, dat et sniuwed, sach de Junge, doa räit hä opper Suege. (Hemer in der Grafschaft Mark.) – Frommann, III, 260, 29. 2. Wer zu hart schnaubet, der locket Blut heraus. – Pauli, Postilla, 99a. *3. Er schnaubt als wenn man nasses Stroh ins… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
schnauben — nach Luft ringen; keuchen; hecheln; japsen (umgangssprachlich); schnaufen; röcheln; heftig atmen; nach Atem ringen * * * schnau|ben [ ʃnau̮bn̩] <itr.; hat: geräuschvoll durch die Na … Universal-Lexikon
schnauben — schnau|ben ; du schnaubst; du schnaubtest (veraltend schnobst); du schnaubtest (veraltend schnöbest); geschnaubt (veraltend geschnoben); schnaub[e]! … Die deutsche Rechtschreibung
schnieben — schnie|ben 〈V. intr.; hat; mdt.〉 = schnauben [nachträgl. Bildung eines starken Präsens zum Prät. schnob; → schnauben] * * * schnie|ben <sw., seltener st. V.; hat (landsch.): ↑ schnauben (1). * * * schnie|ben <sw., seltener st. V.>… … Universal-Lexikon