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1 περι-πνέω
περι-πνέω (s. πνέω), umwehen, umblasen, anhauchen, c. accus., Pind., νᾶσος αὖραι περιπνέοισιν, Ol. 2, 72; intrans. herumwehen, -blasen, ringsum duften, Sp.
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2 πνέω
πνέω, poet. πνείω (Wurzel ΠΝΥ), fut. πνεύσω, Sp. πνεύσομαι, πνευσεῖται, Ar. Ran. 1221, aor. ἔπνευσα, aor. pass. ἐπνεύσϑην (das perf. πέπνυμαι s. oben besonders), – a) wehen, blasen, hauchen, von Wind u. Luft; Od. 4, 361. 5, 469. 7, 119; Hes. O. 508; ἀνέμων ἀήματα πνέοντα, Aesch. Eum. 866, u. öfter; auch in Prosa, πνέοντος ἀνέμου, Plat. Theaet. 152 b. – Auch b) hauchen, duften, einen Geruch von sich geben; ἡδύ, Od. 4, 446; οὐ μύρου πνέον, Soph. frg. 147, wie Anacr. 14, 3. 15, 9 u. öfter in der Anth.; selten μύροις πνείοντες, Ep. ad. 111 (V, 200). – Bes. c) von Menschen u. Thieren, heftig, mit Anstrengung athmen, schnauben, keuchen, Il. 13, 385, ὕπνῳ, Aesch. Ch. 612. – Uebh. d) Athem holen, athmen, leben, Il. 17, 447 Od. 18, 131; οἱ πνέοντες, die Lebenden, im Ggstz von ϑανεῖν, Soph. Trach. 1150. – Uebertr., μένεα πνείοντες, die Muth hauchenden, Muthbeseelten, bei Hom. häufiges Beiwort der Krieger; vgl. Soph. El. 610; auch Ἄρεα πνεῖν, wie Martem spirare, Aesch. Ag. 366. 1209; πῦρ πνεῖν, Feuer schnauben, Hes. Th. 319, wie Pind. Ol. 13, 87; vgl. Soph. Ant. 1132; εἰ μή γε πῠρ πνέουσι μυκτήρων ἄπο, Eur. Alc. 496; u. übertr., οἱ πῦρ πνέοντες οἱ νενικηκότες Λακεδαιμονίους, Xen. Hell. 7, 5, 12; auch Dem. sagt übertr. ὡς πολὺς παρ' ὑμῖν ἔπνει καὶ λαμπρὸς ἦν, 25, 57, vom gewaltigen Stolz; vgl. D. Hal. 8, 52; ϑρασείᾳ πνέων καρδίᾳ, Pind. P. 10, 44; auch χαμηλὰ πνέων, niedrigen Sinn haben, 11, 30; κενεὰ πνεύσαις, Ol. 11, 97, eitlen Sinn haben; vgl. ὑπὲρ σακέων πνείοντες, die über ihre Schilder hinausschnaubenden, die ihre Kriegslust nicht mehr hinter den Schildern bergen können, Hes. Sc. 24; Aesch. σιδηρόφρων γὰρ ϑυμὸς ἀνδρείᾳ φλέγων ἔπνει, Spt. 53; φρενὸς πνέων δυσσεβῆ τροπαίαν, Ag. 212; φόνον δόμοι πνέουσιν αἱματοσταγῆ, Ag. 1282; κότον, Ch. 34. 940, Zorn schnauben; auch Πᾶνα μοῠσαν ἡδύϑροον πνέοντα, Eur. El. 704; vgl. Cereal. 3 (VII, 369), u. öfter in der Anth.; ϑυμὸν πνέουσαι, Eur. Rhes. 786; u. übertr., ὅταν ϑεοῦ μαντόσυνοι πνεύσωσ' ἀνάγκαι, I. A. 761; Ar. sagt auch πνεῖν συκοφαντίας, Equ. 435. – e) aus b) folgt die allgemeinere Bdtg wonach riechen, einen Beischmack wovon haben, von einer Sache so voll sein, daß man gleichsam danach duftet, πνεῖν χαρίτων, ἐρώτων, voll sein von Anmuth, Liebe athmen, Simonid. (VII, 25) u. A.; vgl. Wern. Tryph. 505. – Mit einem vom günstigen Winde entlehnten Bilde sagt Callim. ep. 9, 3 ᾡ σὺ μὴ πνεύσῃς ἐνδέξιος, wem du nicht günstig bist. – Sp. auch vom heftigen Ausdruck im Sprechen. – [Zuweilen wird ε mit dem folgdn Vocal im Verse in eine Sylbe zusammengezogen, Aesch. Ag. 1502; vgl. Herm. Soph. Ant. 1132.]
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3 μύρον
μύρον, τό, eigtl. ein von selbst ausfließender, wohlriechender Pslauzensast, bes. der Myrrhensaft, nach Ath. von μύῤῥα (Fremdwort, die Alten leiten es von μύρω ab). – Ueberh. jede wohlriechende Salbe; wohlriechendes Oel; μύροις ἀλείφεσϑαι, zuerst bei Archil. 11; vgl. Ath. XV, 688 c; τεῦχος οὐ μύρου πνέον, Soph. frg. 147; ἐνόπτρων καὶ μύρων ἐπιστάτας, Eur. Or. 1112; μύρον ἕψειν, Ar. Lys. 946, μύρου ὄζειν, nach Salbe duften, Eccl. 524, der auch den Ort, wo wohlriechende Salben verkauft wurden, so nennt, τἀν τῷ μύρῳ, auf dem Salbenmarkt, Equ. 1372. Oft bei anderen Cunic.; Ath. II, 48 c, λούομάι μύροις ψακαστοῖς, III, 101 c, aus Archestrat., στακτοῖσι μύροις ἀγαϑοῖς χαίτην ϑεραπεύειν, u. XII, 548 c aus Anaxil., ξανϑοῖς τε μύροις χρῶτα λιπαίνων, u. A.; μύρον κατὰ τῆς κεφαλῆς καταχέαντες, Plat. Rep. III, 398 e, μύρα καὶ ϑυμιάματα, 373 a; Folgde; auch mit Wein gemischt, Ael. V. H. 12, 31; Ath. führt übrigens eine große Menge verschiedener μύρα an; sp. D. brauchten es allgemein für alles Liebreizende, vgl. Iac. A. P. p. 597; dah. auch Liebkosungswort Verliebter, vgl. Ep. ad. 67 (V, 91). – Sprichwörtlich μύρον ἐπὶ φακῇ, Myrrhenöl zu Linsen, d. i. Kostbares auf eine schlechte Sache verwenden, Gië. Att. 1, 19; vgl. Phereer. bei Ath. IV, 160 b u. Mein. com. II, 780.
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4 εὐ-ωδιάζω
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5 εὐ-ωδέω
εὐ-ωδέω, angenehm duften, Sp. Von
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6 ἀτμίζω
ἀτμίζω, dampfen, βωμὸς ἀτμίζων πυρί Soph. frg. 340; von einer heißen Quelle, Xen. An. 4, 5, 15; von gekochten Speisen, duften, Pherecrat. bei Ath. VI, 269 a; Arist. Meteor. 1, 3.
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7 ἐμ-πνέω
ἐμ-πνέω (s. πνέω), 1) hineinhauchen, vom Winde; εὐρέϊ πόντῳ Hes. O. 506; die Segel schwellen, οὖρος ἐμπνεύσαις ἱστίον Pind. I. 2, 40; κατ' οὖρον ὥσπερ ἱστίοις ἐμπνεύσομαι τῇδε Eur. Andr. 556; δόρει, ins Schiff, Cycl. 19; Νότος ἐμπνεύσας ναύταις Mel. 7 (XII, 52). Dah. αὐλοῖς, auf der Flöte blasen, Antp. Th. 29 (IX, 266); vgl. χείλεσι μοῠσαν ἐμπνεῖ Alc. 12 ( Plan. 226); τὰ ἐμπνεόμενα ὄργανα, Blaseinstrumente, Poll. 4, 67. – Anblasen, anschnauben, μεταφρένῳ, von dem folgenden Rosse, Il. 17, 502. – Uebertr., einhauchen, eingeben; ἔμπνευσε μένος μέγα ποιμένι λαῶν Il. 20, 110, wie Pind. Ol. 8, 70; Plat. Conv. 179 b; ἐνέπνευσέ μοι φρεσὶν φᾶρος ὑφαίνειν, gab mir in den Sinn zu weben, Od. 19, 138; τὴν ἀρετὴν ἐμπνεύσας Xen. Hell. 7, 4, 32; mit Liebe beseelen, Xen. Conv. 4, 15; vgl. ἐραστοῠ γεγονότος, τοῦτο δ' ἐμπνεῖσϑαι Λακεδαιμόνιοι καλοῦσιν Plut. Cleom. 3, s. εἰςπνέω. Auch = begeistern, Sp.; εἰς μαντικὴν ἐνεπνεῖτο Plut. def. or. 21. – 2) athmen, leben; εἴ τίς ἐστιν ἐμπνέων, am Leben, Xen. Ag. 657; σμικρὸν ἐμπνέουσ' ἔτι Eur. Alc. 203; βραχὺν δὴ βίοτον ἐμπνέων ἔτη Hipp. 1246; Ar. Tb. 926; ἕωςπερ ἂν ἐμπνέω Plat. Apol. 29 d; Folgde. – Auch c. gen., Ἀραβίης ὀδμῆς, duften danach, Stob. flor. 85, 19; übertr., ἀπειλῆς καὶ φόνου, Mord schnauben, Act. ap. 9, 1.
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8 ἀτμίζω
ἀτμίζω, dampfen; von einer heißen Quelle; von gekochten Speisen: duften -
9 ἐμπνέω
ἐμ-πνέω, (1) hineinhauchen (vom Winde); die Segel schwellen; δόρει, ins Schiff. Dah. αὐλοῖς, auf der Flöte blasen; τὰ ἐμπνεόμενα ὄργανα, Blaseinstrumente. Anblasen, anschnauben, μεταφρένῳ, von dem folgenden Rosse. Übertr., einhauchen, eingeben; ἐνέπνευσέ μοι φρεσὶν φᾶρος ὑφαίνειν, gab mir in den Sinn zu weben; mit Liebe beseelen. Auch = begeistern. (2) atmen, leben; εἴ τίς ἐστιν ἐμπνέων, am Leben. Auch c. gen., Ἀραβίης ὀδμῆς, duften danach; übertr., ἀπειλῆς καὶ φόνου, Mord schnauben -
10 εὐωδέω
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11 εὐωδιάζω
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12 μύρον
μύρον, τό, eigtl. ein von selbst ausfließender, wohlriechender Pslauzensaft, bes. der Myrrhensaft. Überh. jede wohlriechende Salbe; wohlriechendes Öl; μύρου ὄζειν, nach Salbe duften; auch der Ort, wo wohlriechende Salben verkauft wurden; τἀν τῷ μύρῳ, auf dem Salbenmarkt; auch mit Wein gemischt; allgemein für alles Liebreizende; dah. auch Liebkosungswort Verliebter. Sprichwörtlich: μύρον ἐπὶ φακῇ, Myrrhenöl zu Linsen, d. i. Kostbares auf eine schlechte Sache verwenden -
13 περιπνέω
περι-πνέω, umwehen, umblasen, anhauchen; intrans. herumwehen, -blasen, ringsum duften -
14 πνέω
πνέω, (a) wehen, blasen, hauchen, von Wind u. Luft; (b) hauchen, duften, einen Geruch von sich geben; (c) von Menschen u. Tieren: heftig, mit Anstrengung atmen, schnauben, keuchen; (d) Atem holen, atmen, leben; οἱ πνέοντες, die Lebenden; übertr., μένεα πνείοντες, die Mut hauchenden, Mutbeseelten, häufiges Beiwort der Krieger; πῦρ πνεῖν, Feuer schnauben; übertr. ὡς πολὺς παρ' ὑμῖν ἔπνει καὶ λαμπρὸς ἦν, vom gewaltigen Stolz; χαμηλὰ πνέων, niedrigen Sinn haben; κενεὰ πνεύσαις, eitlen Sinn haben; ὑπὲρ σακέων πνείοντες, die über ihre Schilder hinausschnaubenden, die ihre Kriegslust nicht mehr hinter den Schildern bergen können; κότον, Zorn schnauben; (e) aus (b) folgt die allgemeinere Bdtg wonach riechen, einen Beischmack wovon haben, von einer Sache so voll sein, daß man gleichsam danach duftet; πνεῖν χαρίτων, ἐρώτων, voll sein von Anmut, Liebe atmen; mit einem vom günstigen Winde entlehnten Bilde: ᾡ σὺ μὴ πνεύσῃς ἐνδέξιος, wem du nicht günstig bist; auch vom heftigen Ausdruck im Sprechen
См. также в других словарях:
duften — duften … Deutsch Wörterbuch
Düften — Düften, verb. reg. act. in Gestalt eines Duftes von sich geben, ausdünsten. 1) Nässe ausdünsten. So sagt man im gemeinen Leben, die Wände düften, wenn sie schwitzen, oder mit einer nassen Feuchtigkeit überzogen werden. 2) Besonders einen… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Duften — Duften, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben. 1) In Gestalt eines Duftes aufsteigen, oder sich verbreiten, besonders in der höhern Schreibart. Es duftet ein angenehmer Geruch aus den Blumen. S. das folgende. 2) Gelinde ausdünsten. Im Bette… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
duften — V. (Mittelstufe) einen bestimmten Duft verbreiten Synonym: riechen Beispiele: Die Erdbeeren duften wunderbar. Es duftete nach frischem Kaffee … Extremes Deutsch
Duften — (Schiffsw.), so v.w. Duchten … Pierer's Universal-Lexikon
duften — (angenehm) riechen * * * duf|ten [ dʊftn̩], duftete, geduftet <itr.; hat: [einen bestimmten oder für etwas charakteristischen] angenehmen Geruch ausströmen: die Rosen duften stark, zart; es duftet nach Veilchen. Syn.: ↑ riechen. * * * dụf|ten… … Universal-Lexikon
duften — angenehm/gut riechen, Duft verbreiten; (geh.): Wohlgeruch ausströmen. * * * duften:1.〈einensehrangenehmenGeruchverbreiten〉[gut]riechen·angenehmriechen–2.⇨stinken(1) duftengutriechen,angenehmenGeruch/Wohlgeruchausströmen,Duftaussenden,Duftwogenverb… … Das Wörterbuch der Synonyme
duften — Duft: Das auf das dt. Sprachgebiet beschränkte Wort mhd. tuft, ahd. duft »Dunst, Nebel, Tau, Reif« ist vielleicht aus *dumpft, *dunft entstanden und würde dann als Verbalsubstantiv zu mhd. dimpfen »dampfen« gehören (vgl. ↑ Dampf). Es kann aber… … Das Herkunftswörterbuch
Duften — Willst du wohl duften, so gehe zum Parfumeur. – Talmud. Segen guten Umgangs. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Einer duftet, der andere stinkt. Lat.: Dum vitant stulti vitia in contraria innant. – Postilles Ruffllos olet Gorgenios hirciem. (Faselius,… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
duften — dụf·ten; duftete, hat geduftet; [Vi] 1 etwas duftet etwas hat einen angenehmen Geruch <Rosen, Nelken usw> 2 jemand / etwas duftet nach etwas jemand / etwas hat einen besonderen, angenehmen Geruch: Die Seife duftet nach Lavendel; [Vimp] 3… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
duften — dufte, döfte … Kölsch Dialekt Lexikon