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1 ὄρνῡμι
ὄρνῡμι (ΟΠ), auch ὀρνύω, wovon Hom. die übrigen Formen des praes. u. impf. ableitet, außer ὄρνυϑι u. ὄρνυτε, fut. ὄρσω, Il. 4, 16. 21, 335, aor. ὦρσα, ὄρσαι, ὄρσας, auch ὄρσασκε, 17, 423, – erregen, in Bewegung setzen, bewegen, zum Gehen antreiben, gew. Menschen, bes. zum Kampfe, οἱ δ' Ἀχαιοὺς ὤρνυον, 12, 142, ἄλλους ὄρνυϑι λαούς, 15, 475; ὦρσε δὲ τοὺς μὲν Ἄρης, τοὺς δὲ γλαυκῶπις Ἆϑήνη, 4, 439; auch = aufstehen lassen, sich erheben lassen, χειρὸς ἑλὼν Ὀδυσῆα ὦρσεν ἀπ' ἐσχαρόφιν Od. 7, 169, ἀπ' ὠκεανοῦ Ἠριγένειαν 23, 348, ὄρσας ἐξ εὐνῆς Il. 22, 190, aus dem Schlaf aufwecken, 10, 518, und ähnl. ὦρσαν δὲ Νύμφαι αἶγας, die Nymphen jagten die Ziegen auf, Od. 9, 154. – Eben so von leblosen Dingen; χαλεπὴν ὄρσουσα ϑύελλαν, Il. 21, 335, vgl. Od. 24, 110; πόλεμόν τε κακὸν καὶ φύλοπιν αἰνὴν ὄρσομεν, Il. 4, 16, wir werden die Schlacht erregen, wie ὄρνυτ' ἀϋτήν, 15, 718; auch νοῦσον ἀνὰ στρατὸν ὦρσε, 1, 10; κονίην ὦρσαν πόδες ἵππων, 11, 152; und bes. von Gemüthsbewegungen, μηκέτι νῦν ϑαλερὸν γόον ὄρνυτε, Od. 10, 457; μένος, den Muth, Il. 17, 423 u. öfter; ἄσβεστον γέλω, Od. 20, 346; vgl. Pind. ὦρσεν ἐκ Δαναῶν γόον, P. 3, 102; νυκτὶ δ' ἐν ταύτῃ ϑεὸς χειμῶν' ἄωρον ὦρσε, Aesch. Pers. 488; übertr., οἴαν σοι λώβαν ὦρσέ τις δαίμων, Eur. Hec. 201. – Hom. hat hierzu noch einen eigenen aor. ὤρο ρον, von dem unten beim med. erwähnten perf. ὄρωρα wohl zu unterscheiden, κύματα Εὖρός τε Νότος τε ὤρορε Il. 2, 146, vgl. Od. 4, 712. 19, 201. – Das, wozu man Einen antreibt, wird im inf. hinzugesetzt, τότε δὲ Ζεὺς ὦρσε μάχεσϑαι, Il. 13, 794. 17, 273, ὄφρα πυρὴν ὄρσητε καήμεναι, 23, 210, τὴν δ' ἤτοι ῥέξαι ϑεὸς ὤρορεν ἔργον ἀεικές, Od. 23, 222; so Pind. τόλμα μοι γλῶσσαν ὀρνύει λέγειν, Ol. 13, 12; ὤρνυεν κάρυκας πλόον φαινέμεν, P. 4, 170; ἀεῖσαι Θέμιτες ὦρσαν, Ol. 11, 25, regten an zu singen; absol., δαίμονος: ὀρνύντος, auf Antrieb des Gottes, P. 10, 10; ὄρσεις με τἀκίνητα διὰ φρενῶν φράσαι, Soph. Ant. 1047; – auch durch Präpositionen bestimmt, bes. bei feindlicher Aufregung, Τληπόλεμον ὦρσεν ἐπ' ἀντιϑέῳ Σαρπηδόνι μοῖρα, Il. 5, 629. 12, 293, ἀντία τινός, 20, 79; auch τινά τινι, 17, 72. – Häufiger im med. ὄρνυμαι ( Hom. ὄρνυται, ὄρνυσϑε, ὀρνύμενος, impf. ὤρνυτο, ὤρνυντο), fut. ὀροῦμαι, ὀρεῖται, Il. 20, 140, aor. ὠρόμην, ὤρετο, 22, 102, häufiger in synkopirier Form ὦρτο, ὄροντο, Od. 3, 471, auch ὀρέοντο (s. ὀρέομαι), imperat. ὄρσο u. ὄρσεο, ὄρσευ, inf. ὄρϑαι, Il. 8, 474, partic. ὄρμενος, perf. ὄρωρα ( Hom. nur in der 3. Pers. ὄρωρε, ὀρώρῃ, ὀρώρει, oft, wie βοὴ δ' ἄσβεστος ὀρώρει, Il. 11, 500, was Ar. Pax 1153 beibehält, aber auch ὠρώρει, Il. 18, 498, wie Aesch. u. Soph., s. unten); aber ὤρορε ist aor., der Bdtg nach zum Activ gehörig (s. oben); Il. 13, 78 καί μοι μένος ὤρορε und Od. 8, 539 ἐξ οὗ ὤρορε ϑεῖος ἀοιδός sind nach der einfachsten Erkl. als Perfecta mit intransitiver Bdtg zu nehmen; gleichbedeutend mit ὄρωρε findet sich noch eine passive Form ὀρώρεται, Od. 19, 377. 524, u. dazu der conj. ὀρώρηται, Il. 13, 271; sich regen, sich in Bewegung setzen, in denselben Vrbdgen wie das act.; zunächst von lebenden Wesen, sich erheben, z. B. vom Lager, ἠὼς ἐκ λεχέων ὤρνυτο, Il. 11, 2 u. öfter, wie ὤρνυτ' ἄρ' ἐξ εὐνῆφι, Od. 3, 405 u. öfter, ἀπὸ ϑρόνου, Il. 11, 645, u. ohne Zusatz, ὀρνυμένοιο ἄνακτος, Hes. Th. 843; vgl. ἀπὸ κλισιᾶν ὦρτο Pind. P. 4, 134; zur Schlacht, ἀπὸ χϑονὸς ὤρνυτο πεζός, Il. 5, 13, ὦρτο δ' ἐπ' αὐτούς, er stürmte gegen sie los, ib. 590 u. öfter; absol., sich regen, rühren, bes. im imperat. ὄρσεο, Il. 3, 250. 18, 170 u. öfter, δεῦρο δὴ ὄρσο, Od. 22, 395, wie ἄγε, ἴϑι, nur mit dem Nebenbegriff größerer Schnelligkeit; auch ὄρσο κέων, Od. 7, 342, erhebe dich, schlafen zu gehen. – C. inf., sich anschicken, Etwas zu thun, sich erheben wozu, einen Anlauf wozu nehmen, οἱ δ' εὕδειν ὤρνυντο, sie erhoben sich um schlafen zu gehen, Od. 2, 397, ὦρτο πόλινδ' ἴμεν, 7, 14. – Von den Gliedern, εἰςόκε μοι φίλα γούνατ' ὀρώρῃ, so lange sich mir die Kniee bewegen, regen, Il. 9, 610. 10, 90 Od. 18, 133 u. sonst, u. ähnl. τῶν δὲ σϑένος ὄρνυται αἰέν, Il. 11, 827, wie vom Geiste und von Gemüthsbewegungen, ὅππῃ οἱ νόος ὄρνυται, Od. 1, 347, und ἵνα μήτις ἔρις καὶ νεῖκος ὄρηται, 20, 267, öfter; πένϑος, Il. 11, 658, u. danach auch πόλεμος, πόνος, 12, 348. 361, u. in weiterer Ausdehnung auch von den Aeußerungen derselben, bes. vom Lärm, ὀρυμαγδὸς ὄρωρεν, 16, 633 u. öfter, wie wir auch sagen »der Lärm erhebt sich«; ἀλαλητός, 4, 436, ὅμαδος, 9, 573, βοή, 11, 500, στόνος, 10, 483, δοῠπος, 16, 635, κτύπος, 19, 363; auch ὑμέναιος, 18, 493, κλαγγὴ συῶν, Od. 14, 412; und von leblosen Dingen und Naturerscheinungen, κονίσαλος ὤρνυτο, Staub erhob sich, Il. 3, 13, κονίη, 11, 151, κῦμα ὀρνύμενον, 14, 395, öfter, καύματος ὀρνυμένοιο, 5, 865, vgl. ὅτε (πῦρ) τ' ὤρετο καιέμεν ὕλην, 14, 397, χειμών, Od. 14, 522, οὐρανόϑεν νύξ, 5, 294; ἐκ φαρέτρας ὀρνύμενον βέλος, Pind. P. 4, 91, wie auch Hom. sagt δοῦρα ὄρμενα πρόσσω, vorwärts fliegende Speere, Il. 11, 572; ἀφρὸς ἀπὸ χροὸς ὤρνυτο, Schaum erhob sich, bildete sich, Hes. Th. 191. In allen diesen Vrbdgn auch bei den Tragg.; ὁ λεύκασπις ὄρνυται λαός, Aesch. Spt. 88; ὀρόμενον κακὸν ἀλεύσατε, das andrängende Uebel, ib. 87; κῦμα γὰρ περὶ πτόλιν δοχμολόφων ἀνδρῶν καχλάζει πνοαῖς Ἄρεος ὀρόμενον, Spt. 110; ἐν νυκτὶ δυςκύμαντα δ' ὠρώρει κακά, Ag. 639; οὐδ' ἔτ' ὠρώρει βοή, Soph. O. C. 1618; εἰς ἔριν ὀρνυμένα, Eur. I. T. 1149. Sp. D.
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2 ὄρνῡμι
ὄρνῡμι, erregen, in Bewegung setzen, bewegen, zum Gehen antreiben, gew. Menschen, bes. zum Kampfe; auch = aufstehen lassen, sich erheben lassen; ὄρσας ἐξ εὐνῆς, aus dem Schlaf aufwecken; ὦρσαν δὲ Νύμφαι αἶγας, die Nymphen jagten die Ziegen auf. Ebenso von leblosen Dingen; πόλεμόν τε κακὸν καὶ φύλοπιν αἰνὴν ὄρσομεν, wir werden die Schlacht erregen; bes. von Gemütsbewegungen. Das, wozu man einen antreibt, wird im inf. hinzugesetzt; ἀεῖσαι Θέμιτες ὦρσαν, regten an zu singen; absol., δαίμονος: ὀρνύντος, auf Antrieb des Gottes; auch durch Präpositionen bestimmt, bes. bei feindlicher Aufregung; sich regen, sich in Bewegung setzen; zunächst von lebenden Wesen, sich erheben, z. B. vom Lager, zur Schlacht; ὦρτο δ' ἐπ' αὐτούς, er stürmte gegen sie los; absol., sich regen, rühren; ὄρσο κέων, erhebe dich, schlafen zu gehen. C. inf., sich anschicken, etwas zu tun, sich erheben wozu, einen Anlauf wozu nehmen; οἱ δ' εὕδειν ὤρνυντο, sie erhoben sich um schlafen zu gehen. Von den Gliedern: εἰςόκε μοι φίλα γούνατ' ὀρώρῃ, so lange sich mir die Kniee bewegen, regen; vom Geiste und von Gemütsbewegungen; vom Lärm: ὀρυμαγδὸς ὄρωρεν, wie wir auch sagen 'der Lärm erhebt sich'; von leblosen Dingen und Naturerscheinungen; κονίσαλος ὤρνυτο, Staub erhob sich; δοῦρα ὄρμενα πρόσσω, vorwärts fliegende Speere; ἀφρὸς ἀπὸ χροὸς ὤρνυτο, Schaum erhob sich, bildete sich -
3 νότος
νότος, ὁ (ΝΑ), der Südwind, nach Arist. Meteorl. 2, 6 (vgl. Od. 5, 331) dem βορέας grade entgegengesetzt; Hom., Pind. P. 4, 203 u. Folgde. Da er den Griechen Nebel, Il. 3, 10, Nässe und Regen brachte, Her. 2, 25 (vgl. Soph. Phil. 1443 ἐτέγχϑη κρᾶτ' ἐνδόμυχον πληγαῖσι νότου; χειμέριος Ant. 335), nennt Aesch. Ag. 1364 den Regen Διὸς νότος. Der Wind selbst dat wohl den Namen von der Nässe. – Als Himmelsgegend, der Süden; Her. 6, 139; Thuc. 3, 6; ὁ τόπος οὗτος πρὸς νότον ἐτέτραπτο, Plat. Critia. 118 b; Sp.
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4 διῑ-πετής
διῑ-πετής, ές ίπίπτω, Wurzel Πετ-), vom Zeus (d. h. vom Himmel) herabgefallen; scheint ursprünglich nur Beiwort von Flüssen gewesen zu sein; die zu Grunde liegende Vorstellung ist die, daß die Quellen durch das Regenwasser gespeis't werden; Apoll. Lex. Homer. p. 58, 33 διιπετέος ἀπὸ Διὸς πεπληρωμένου. Bei Homer siebenmal, von Flüssen, im genitiv., διιπετέος ποταμοῖο Versende: Iliad. 16, 174. 17, 263. 21, 268. 326 Odyss. 4, 477. 581. 7, 284. – Hes. frg. bei Schol. Ap. Rh. 1, 757, ποταμός, der vom Regen entstehende, anschwellende, wie Plut. Mar. 21 ὕδατα δ. vom Regen sagt; ἄνεμοι Nonn. D. 5, 220; Eur. Bacch. 1266 vrbdt αἰϑὴρ λαμπρότερος καὶ διιπετέστερος, nach E. M. = διαογέστερος, heller, reiner, vielleicht mit Beziehung auf die Blitze, die nach E. M. ebenfalls διιπετεῖς heißen; διιπετῆ νεῶν σταϑμά (πυρσοῖς πυραίϑει στρατός) Eur. Rhes. 43. – Vgl. διοπετής.
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5 ὄμβριος
ὄμβριος, vom Regen, zum Regen gehörig; ὕδατα, Pind. Ol. 10, 3; ὀμβρία χάλαζα, Soph. O. C. 1498; νέφος ὄμβριον, Ar. Nubb. 288; ὕδωρ, Her. 2, 25; Sp., wie Plut. qu. nat. 2.
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6 ὕω
ὕω, fut. ὕσω, aor. pass. ὕσϑην, naß machen, befeuchten, bes. vom Regen, regnen lassen, Ζεὺς ὗε, Zeus ließ regnen, Il. 12, 25 Od. 14, 457; Hes. O. 490; Theogn. 26; ὁ ϑεὸς ὕει Her. 2, 13. 3, 119; gew. aber ohne das subj., impersonell, ὕει, es regnet, Hes. O. 554; Her. 4, 28, vgl. 2, 22; εἰ ὗε, wenn es regnen sollte, 4, 185; ὕδατι ὗσαι 1, 87; vgl. ὕσαντα ϑεὸν ἰχϑύσι Ath. VIII, 333 a, wo aber im Folgdn auch ὗσαι ἰχϑύας, βατράχους gesagt ist, wie ὗσε χρυσόν, es regnete Gold, Pind. Ol. 7, 50; ὕοντος πολλῷ, da es sehr regnete, Xen. Hell. 1, 1,16. An die ursprüngliche Auffassung erinnert noch die Vrbdg mit dem acc., ἑπτὰ ἐτέων οὐκ ὗε τὴν Θήρην, Her. 4, 151, d. i. sieben Jahre lang beregnete der Gott die Insel nicht; vgl. Pausan. 2, 29, 6. – Auch pass., ὕσϑησαν αἱ Θῆβαι, Theben wurde beregnet, oder es regnete in Theben, Her. 3, 10; eben so ὕεται ἡ γῆ, ἡ χώρα, τὰ χωρία, es regnet im Lande, 2, 13. 14. 22. 4, 50. 198; ἡ γῆ ὕεται ὀλίγῳ, es regnet wenig od. selten, 1, 193; ὕσϑη ἡ πόλις, die Stadt wurde beregnet, Plut. Lyc. 24; λέων ὑόμενος, der beregnet wird, im Regen, Od. 6, 181; u. der oben angeführten Structur entsprechend, ὕεται χρυσός, es regnet Gold, nur Sp.
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7 νότος
νότος, ὁ, der Südwind, dem βορέας grade entgegengesetzt. Da er den Griechen Nebel, Nässe und Regen brachte, nennt man den Regen Διὸς νότος. Der Wind selbst hat wohl den Namen von der Nässe. Als Himmelsgegend: der Süden -
8 ὄμβριος,
ὄμβριος, u. ὀμβρινός, vom Regen, zum Regen gehörig -
9 ὀμβρινός
ὄμβριος, u. ὀμβρινός, vom Regen, zum Regen gehörig -
10 ὕω
ὕω, naß machen, befeuchten, bes. vom Regen, regnen lassen; Ζεὺς ὗε, Zeus ließ regnen; impersonell, ὕει, es regnet; εἰ ὗε, wenn es regnen sollte; ὗσαι ἰχϑύας, βατράχους, = ὗσε χρυσόν, es regnete Gold; ὕοντος πολλῷ, da es sehr regnete; ἑπτὰ ἐτέων οὐκ ὗε τὴν Θήρην, = sieben Jahre lang beregnete der Gott die Insel nicht; pass., ὕσϑησαν αἱ Θῆβαι, Theben wurde beregnet, oder es regnete in Theben; ὕεται ἡ γῆ, ἡ χώρα, τὰ χωρία, es regnet im Lande; ἡ γῆ ὕεται ὀλίγῳ, es regnet wenig od. selten; ὕσϑη ἡ πόλις, die Stadt wurde beregnet; λέων ὑόμενος, der beregnet wird, im Regen; ὕεται χρυσός, es regnet Gold -
11 προς-σπαίρω
προς-σπαίρω, wonach zappeln, sich wonach regen; αἱς ἔτι προςέσπαιρε δυςϑανατοῠντος αὐτοῠ τὸ ἀκόλαστον, nach welchen (Lüsten) sich noch die Geilheit des im Sterben zuckenden Körpers regte, Plut. Otho 2.
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12 πηγάς
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13 πολυ-ομβρία
πολυ-ομβρία, ἡ, viel Regen, Geopon.
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14 πολύς
πολύς, πολλή, πολύ, gen. πολλοῦ, πολλῆς, πολλοῦ u. s. w.; attisch sind von der Form πολύς nur nom. u. acc. sing. masc. u. neutr., πολύς, πολύν, πολύ; in der epischen Sprache hat sich aber daneben noch erhalten: gen. πολέος, Il. 4, 244 u. öfter; plur. πολέες, 2, 417 u. oft, auch zsgz. πολεῖς, 11, 708; πολέων, 15, 680 u. sonst; dat. πολέσι, 4, 388, wie Pind. Ol. 13, 44, u. öfter, auch πολέσσι, Il. 13, 452. 17, 236. 308, u. πολέεσσι, 12, 399 u. öfter, wie Hes. O. 1191 acc. πολέας, Il. 4, 230 u. öfter, 1, 559 zweisylbig zu lesen, wo Einige πολεῖς schreiben, wie Pind. P. 4, 56; πολέα, Aesch. Ag. 705, der auch πολεῖ als dat. sing. hat, Spt. 726; u. so πολέων, πολέσι, im Chor, Eur. Hel. 1332 I. T. 1263; Hom. hat auch die poetische Form πουλύς, πουλύν, selbst als fem. πουλὺν ἐφ' ὑγρήν, Il. 10, 27 Od. 4, 709; u. wie die Ionier, Pind. u. a. D., πολλός, πολλόν, nom. u. acc. (s. Beispiele unten); πολύς selten bei Her., wie πολύν, 3, 57. 6, 125, πολύ, 2, 106. 3, 38, πολέας, 2, 107; – 1) viel; zunächst – a) von der Menge, za h treich, häufig, im Ggstz von ὀλίγος, wie ἐξ ὀλίγων u. ἐκ πολλῶν einander entgegstzt sind Hes. Th. 447; λαός, Il. 9, 22 u. oft; ῥεῖ πολὺς ὅδε λεώς, Aesch. Spt. 80; στρατιά, Pers. 25; ὄχλος, Soph. Trach. 424; ὃμιλος, Od. 8, 109; πολλοὶ ἑταῖροι, ἱππῆες, λαοί, ἄνδρες, Il. 2, 417. 4, 143 u. sonst; μῠϑοι, Od. 11, 379; μοῦνος ἐὼν πο λέσι, 20, 30; πολέεσσιν ὀχήσατο κύμασιν, 5, 54; πολλὸν πλῆϑος, Her. 1, 141; ἔϑνος, 4, 22; auch πολλὸς ὑπὸ παντὸς ἀνδρὸς αἰνεόμενος, ein oft gelobter, 1, 98; πολλὸς λέγων, λισσόμενος, der oft spricht, fleht, 7, 158. 9, 91; πολλὸν ἦν τοῠτο τὸ ἔπος, 2, 2. Es wird so auch mit dem gen. partit. vrbdn, πολλοὶ Τρώων, ein großer Theil der Troer, = πολλοὶ Τρῶες, Il. 18, 271 u. sonst; auch im sing., πολλὸν σαρκός, πολλὸν βίης, = πολλὴ σάρξ, βία, Od. 19, 450. 21, 185; πολὺ γάρ τι κακῶν ὑπερεκτήσω, Soph. El. 210; eben so häufig bei den Attikern richtet sich πολύς in dieser Vrbdg nach dem Genus des folgenden subst., ὁ πολὺς τοῠ χρόνου, πολλὴ τῆς γῆς, πολλὴ τῆς στρατιᾶς, vgl. Brunck Ar. Ach. 350 Hemsterh. zu Luc. Tim. 9; auch bei Her. 1, 24 u. sonst (vgl. auch unter 3). – b) von räumlicher Ausdehnung, gr oß; ὀστεόφιν ϑίς, Od. 12, 45; πεδίον, Il. 4, 244 u. öfter; ἄγχι μάλα, οὐδέ τι πολλὴ χώρη μεσσηγύς, 23, 520; πολλὸς γάρ τις ἔκειτο, lang hingestreckt, 7, 156, vgl. 11, 307 Od. 22, 384; πολλὴ ὁδός, ein langer Weg; πολὺν διὰ πόντον, Hes. O. 637; wenn aber Her. 4, 109 vrbdt λίμνη μεγάλη τε καὶ πολλή, so bezeichnet er damit die reiche Wasserfülle; πολὺ πέλαγος, Soph. Phil. 631; Ar. u. Folgde; χῶρος πολλός, Her. 4, 39; χώρα, Xen. An. 2, 4, 21; ὁδός, 6, 1, 16 u. öfter; πορεία, Plat. Rep. X, 614 e. – c) von der Zeit, lang; χρόνος, Il. 2, 243 u. oft, Aesch. Ag. 607 u. sonst, eine der geläufigsten Verbindungen, οὐ πολὺν χρόνον, nicht lange, Soph. Phil. 348 u. sonst; u. sehr gewöhnlich in Prosa, z. B. Plat. Rep. II, 376 e; Xen. An. 1, 9, 25. 5, 2, 17 u. Folgende; dah. ἐκ πολλοῠ, seit langer Zeit, Pol. 10, 4, 2 u. A.; u. eben so πολλοῠ γὰρ αὐτοὺς οὐχ ἑώρακα χρόνου, Ar. Plut. 98; – διὰ πολλοῦ, in, nach langer Zeit, Luc. Necyom. 15. – d) allgemeiner, von intensiver Fülle, Kraft u. Nachdruck, groß, gewaltig, mächtig; ὀρυμαγδός, Il. 2, 810 u. oft; κέλαδος, 18, 530; ὑμέναιος, lauttönender Hochzeitsreigen, 493, wie ὕμνος Pind. N. 6, 34; βοή, Soph. Ant. 1237; πόνος, Il. 6, 525; νιφετός, ὑετός, starkes Schneegestöber, heftiger Regen, ὄμβρος, Hes. O. 679; ὕπνος, tiefer, fester Schlaf, Od. 15, 394; ἱδρώς, Il. 16, 110 u. oft; χειμών, Od. 4, 566; πῠρ, 20, 25; ὄλβος, Pind. P. 5, 13; Aesch. Pers. 247 (χρυσός, Eur. Hec. 10), wie πλοῦτος, Pind. N. 1, 31; εἰράνα, P. 9, 22; αἰδώς, Aesch. Ag. 922; πολλὴ ἀνάγκη, Soph. El. 301 u. oft; ungewöhnlich von einzelnen Personen, μέγας καὶ πολλός groß u. gewaltig, mächtig, Her. 7, 14; πολλὴ ἐλπίς, viele, starke Hoffnung, πολλὴ σιγή, tiefes Schweigen, πολλὴ ἀμέλεια, große Nachlässigkeit, Her. 1, 30. 75; πολλὸς λόγος, ein weit verbreitetes Gerede; auch οὔνομα πολλόν, 3, 137; οὐκ ἂν πολὺς ἐπιδείξειε μῠϑος, Plat. Legg. VI, 761 c; πολὺν λόγον ποιεῖσϑαι περί τινος, viel über Etwas sprechen, Phaedr. 270 a u. oft; aber ib. 253 e steht πολύς, εἰκῆ συμπεφορημένος dem ὀρϑὸς καὶ διηρϑρωμένος entgegen; πολλὴ σπουδή, großer Eifer, ib. 248 e; ἀλογία, Phaed. 67 e; πτόησις, Conv. 206 d; πολλῆς ἂν εὐηϑείας γέμοι, Phaedr. 275 c; τὸ τῆς πολλῆς καὶ παντοδαπῆς ἀγνοίας πάϑος, Soph. 228 e, vgl. ταύτης πολλῆς οὔσης καὶ παντοίας μάχης Phil. 15 d; πολλὴν καὶ τὴν μεγίστην ἴσχειν ἔχϑραν καὶ στάσιν, Polit. 308 b; πολὺ ἔργον προςτάττεις, eine große Arbeit, Parm. 136 d; σπάνις, Xen. An. 7, 2, 15; φόβος, 1, 2, 18; πολλὴν ποιησάμενος τὴν ἐπιμέλειαν, Pol. 5, 48, 16; ὀδυρμός, Matth. 2, 18. – Bes. ist hier noch der Gebrauch, der sich an den unter a) erwähnten des Her. anreiht, zu merken, πολὺς ἦν ἐν τῇ φιλοσοφίᾳ, er lebte ganz in der Philosophie, vergleiche πλείων und πλεῖστος. So besonders bei Sp., πολὺς ἦν πρὸς ταῖς παρασκευαῖς, Pol. 5, 49, 7, πολὺς ἦν συναϑροίζων τὰς ναῠς, 16, 6, 4; Plut. – Aber πολὺς ὁ Φίλιππος ἔσται ist = er wird mächtig sein, Aesch. 1, 166; πολὺς γάρ, πολὺς καὶ τολμηρός ἐστιν ἄνϑρωπος, Dem. 40, 53, er ist ein gewaltiger, gefährlicher Mensch; vgl. πολὺς ἦν ἐν τῇ Ἑλλάδι, πολὺς δὲ καὶ τοῖς παρὰ τῆς Κρήτης ἰοῠσιν, Strab. 10, 4, 10. – Πολύς τις, manch einer, πολύ τι, mancherlei, besonders Attiker. – e) auch vom Werthe od. von der Schätzung einer Sache, vielwerth, vollständig πολέος ἄξιος, Od. 8, 405 Il. 23, 562, wie bei den Attikern πολλοῠ ἄξιος, aber oft auch ohne ἄξιος, πολλοῠ ἐστιν, es ist viel werth, theuer, wobei man τιμήματος zu ergänzen pflegt; u. so in der bekannten Vrbdg περὶ πολλοῠ ποιεῖσϑαι, hochschätzen, hohen Werth darauf legen; auch πολύ ἐστί τι, es hat viel Werth, kommt viel darauf an, es gehört Viel dazu. – 2) Sehr gewöhnlich tritt πολύς anders als bei uns im Griechischen als vollständiges Prädikat für sich auf und wird daher, wenn noch ein anderes adj. dazutritt, durch καί mit diesem verbunden, πολέες τε καὶ ἐσϑλοί, Il. 6, 452 Od. 6, 284 u. sonst, wo wir einfacher sagen »viele Wackere«, die Griechen aber »Viele und auch Wackere«; so πολλὰ καὶ ἐσϑλά, 2, 312; πολέες τε καὶ ἄλκιμοι, Il. 21, 586; παλαιά τε πολλά τε, Od. 2, 188 u. sonst; πολλαὶ καὶ ἄλλαι, Hes. Th. 363; πολύν γε καὶ καλὸν φϑεῖραι στρατόν, Aesch. Pers. 420; πολλὰ παλαίσματα καὶ γυιοβαρῆ, Ag. 63; u. die andern Tragg., Ar. u. in Prosa überall; auch bei subst., πολλοὶ καὶ καλοὶ χιτῶνες, viel schöne Kleider; πολλὴ καὶ ἄφϑονος, Xen. An. 5, 6, 25; πολλά τε καὶ δεινά, 5, 5, 8; πολλὰ καὶ ἀνόσια γέγονε, Plat. Rep. III, 416 e; πολλῶν καὶ μακαρίων μετείληφε, Polit. 269 e; πολλὰ καὶ ἀγαϑά, Xen. An. 4, 6, 27. 6, 2, 8; doch wird auch in dieser Vrbdg ἀγαϑά als Substantivum behandelt und πολλά μοι ἀγαϑὰ γένοιτο gesagt, 5, 6, 4, wie πολλὰ ὁρῶντες ἀγαϑά, 3, 1, 22, und τὰς μὲν γυναῖκας πόλλ' ἀγαϑὰ λέγων, σὲ δὲ πολλὰ κακά, Ar. Eccl. 435. – Auch in umgekehrter Stellung, πονηροὶ καὶ πολλοί, Ar. Lys. 253; vgl. Lob. peralipp. p. 60. – 3) Mit dem Artikel, οἱ πολλοί, die Vielen, die Menge, der große Hause, die Mehrzahl, auch als Substantiv, die Meisten, weil darin der Begriff der absoluten Vielheit liegt, vgl. Valck. diatr. 217 b u. Schäfer melet. p. 3, 65. Bei Hom. so auch ohne Artikel, Il. 2, 483. 21, 524. 22, 28; ὡς οἱ πολλοὶ λέγουσιν, Plat. Rep. II, 379 c; πρὸς τὰς τῶν πολλῶν δόξας, Polit. 306 a, u. oft; Xen. An. 3, 1, 10 u. sonst; τοῖς μὲν πολλοῖς τῶν Ἑλλήνων οὐκ ἤρεσκεν, 2, 4, 2; daher οἱ πολλοί die gemeinen Soldaten im Ggstz des Heerführers, Pol. 1, 33, 4, das Volk im Ggstz des Senats, 1, 11, 1 u. oft; – auch τὸ πολύ, der größere Theil, die Mehrzahl, Xen. An. 1, 7, 20; u. c. gen., τὸ πολὺ τοῠ Ἑλληνικοῠ οὕτω ἐπείσϑη, 1, 4, 13, wie Her. τῆς στρατιῆς ἀπάγων τὸ πολλόν, 8, 100; τῶν Ἀργείων τὸ πολὺ ἐσώϑη, Thuc. 5, 73; τῆς δυνάμεως τῆς πολλῆς ἐστερήϑησαν, des größten Theils, 1, 24; ἐς τὴν βασιλέως γῆν τὴν πολλήν, 2, 48, wie περιπλεῦσαι Ἀραβίαν τὴν πολλήν, Arr. An. 7, 1, 1; vgl. noch τῶν ὅπλων τὸ πολύ, Plat. Polit. 288 b; τὸ πολὺ μέρος, der größere Theil, Pol. 3, 92, 11; τὸ πολὺ τῆς ἀποσκευῆς, 5, 5, 14; τὸ πολὺ τῆς βίας, 3, 43, 3; aber ohne Artikel ist πολὺ τοῦ στρατεύματος nur ein großer Theil, Xen. An. 4, 1, 11; – τὸ πολλόν, die große Menge, das Volk, Her. 1, 136; τὰ πολλά, das Meiste, Od. 2, 58. 17, 537; Hes. O. 37, u. oft im Att., nicht selten an die Bdtg πάντα hinanstreifend. – 4) Das neutr. πολύ, ion. πολλόν, auch der plur. πολλά werden häufig adverbial gebraucht; viel, sehr, Hom. u. Folgde überall; verstärkt μάλα πολλά, Hom., sowohl von der Menge, Anzahl, als der Größe u. innern Kraft, auch die mehrmalige Wiederholung derselben Handlung ausdrückend, vielmals, oft, häufig, Il. 2, 798. 6, 2. 17, 430. 23, 116 Cd. 1, 1. 13, 29. 20, 218; Hes. O. 324; u. so kann man auch die Vrbdgn μάλα πολλὰ κελεύων, μάλα πόλλ' ἐπέτελλε, λισσομένη μάλα πολλά, εὐχόμενος μάλα πολλά u. dgl. eben so gut von oft wiederholtem, als von dringendem, heftigem Befehlen und Bitten verstehen; übrigens ist in den meisten hom. Stellen πολλά noch sehr leicht als wirklicher Objectsaccusativ zu dem dabeistehenden Verbum zu ziehen, ὃς μάλα πολλὰ πλάγχϑη ist etwa = πολλὰ πλανήματα ἐπλάγχϑη, u. diese Erklärung ist auch bei den folgenden Schriftstellern überall als die ursprüngliche Auffassungsweise festzuhalten, wenngleich die Uebersetzung sich oft mit dem einfachen Adverbium sehr begnügen muß, wie πολλὰ κάμπτονται, πολλὰ ζημιοῠνται, Plat. Theaet. 173 a Legg. XI, 916 d, mit vielfachen Krümmungen, mit vielen Strafen; vgl. noch πόλλ' ἀεκαζομένη, Il. 6, 458, ὅς τοι πόλλ' ὄφελος ἐγένετο, in vielen Fällen, 17, 152, πολλὸν ἀάσϑη, 10, 113; vom Raume, groß, weit, Her. 1, 104. 6, 82; ὄπιϑεν οὐ πολλόν, Pind. Ol. 11, 37; von der Zeit, la nge, Her. 4, 126. 6, 129; καταδαρϑεῖν πάνυ πολύ, Plat. Conv. 223 b; bei weitem, um Vieles, gar sehr, Her. 1, 126. 140. 6, 158; so auch πολλοῠ, gar sehr, Ar. Nubb. 912; πολλοῠ πολύς, πολλή, viel zu viel, Equ. 829 Nubb. 1057. – Bes. häufig steht πολύ beim compar. u. superl., viel, sehr, πολὺ κέρδιον, γλύκιον, Il. 17, 414. 18, 109, u. oft πολὺ μᾶλλον, viel mehr, πολλὸν ἀμείνων, weit, viel besser, 6, 479 u. oft; πολὺ μείζων, Aesch, Ag. 1155; πολὺ δεύτερος, Soph. O. C. 1230; πολλὸν ἐχϑίων ἔσει, Ant. 86; u. in Prosa: πολὺ μείζων κίνδυνος, Plat. Prot. 314 a; πολὺ ἐν πλείονι ἀπορίᾳ εἰμί, Crat. 413 c, u. oft, wie Xen. An. 1, 5, 2 u. oft; er setzt gern zwischen πολύ u. den compar. ein od. mehrere Wörter, Bornem. Conv. 1, 4, vgl. πολὺ σὺν φρονήματι μείζονι, An. 3, 1, 22. 3, 2, 30; u. ähnl. Thuc. 6, 86, πολὺ δὲ ἐπὶ ἀληϑεστέραν γε σωτηρίαν; doch wird auch eben so πολλῷ μᾶλλον ὧδε ἔχει verbunden, Plat. Phaed. 80 e; πολλῷ μεῖζον, Polit. 274 e; Soph. O. R. 1159; Her. 1, 134; Xen. An. 2, 5, 32. 4, 5, 36; – πολλὸν ἄριστος Ἀχαιῶν, bei weitem der Beste, Il. 1, 91; πολὺ φίλτατος, 4, 51; πολὺ πλεῖσται φάλαγγες, 15, 448; u. oft πολὺ πρῶτος; u. eben so in Prosa: Her. 5, 92, 3. 8, 42; πολὺ μεγίστη, Plat. Conv. 209 c; πολὺ κράτιστόν ἐστι, Phaedr. 228 c; Xen. An. 4, 2, 14 u. sonst; auch πολλῷ πρῶτος, Soph. Ant. 1327. – Aehnlich bei vergleichenden adv. u. solchen Verbis, die eine Vergleichung ausdrücken, πολὺ πρίν, Hom. oft, πολὺ πρό, Il. 4, 373, πολύ κε φϑαίη, 13, 815; u. so bei προβαίνω, προτρέχω, προμάχομαι, 6, 125. 11, 217; u. ähnlich auch ἡμῖν πολὺ βούλεται ἢ Δαναοῖσιν νίκην, 17, 331, vgl. Od. 17, 404, wo in βούλομαι der Begriff des Lieberwollens liegt. – Eben so bei διαφέρειν, ἀποστατεῖν u. ä. – Seltener tritt es bei den Attikern auch zum Positiv, um die Bdtg des Adjectivs zu verstärken, οἱ πολύ oder πολλὰ δυςτυχεῖς, die in Vielem, die sehr Unglücklichen, Valck. Phoen. 624. – Ἐπὶπολύ, weit, z. B. ἄνειν, Plat. Crat. 415 a; ἐπὶ πολλόν, weit entfernt, Her. 2, 32; gew. ὡς ἐπὶ τὸ πολύ, meistentheils, gewöhnlich, in den allermeisten Dingen, zumeist, 1, 203. 2, 35. 5, 67, auch in einem Worte geschrieben; Plat. Polit. 294 e Rep. II, 377 b; Ggstz von καϑ' ἓν ἕκαστον, Isocr. 4, 154; vgl. noch τὰ μὲν ἐπ' ὀλίγον, τὰ δ' ἐπὶ πολλά, Plat. Soph. 254 b; ὡς τὰ πολλά, meistentheils, Dem. 1, 11, wie ὡς τὸ πολύ, Luc. Hermot. 28; so auch das einfache τὰ πολλά, z. B. Plat. καὶ γὰρ τὰ πολλὰ Πρωταγόρας ἔνδον διατρίβει, Prot. 311 a; Phaed. 59 d; οἷα δὴ τὰ πολλὰ ἀεὶ μετ' ἐμοῠ ξένοι τινὲς ἕπονται, wie gewöhnlich folgen mir immer, Menex. 235 b; – παρὰ πολύ, um vieles, beim compar. od. superl., Pol. 4, 21, 5; – ἐπὶ πολλῷ, z. B. ῥᾳϑυμεῖν, um einen theuern Preis, seine Trägheit theuer büßen müssen, Dem. 1, 15, wo man aus dem Zusammenhange leicht τόκῳ ergänzen kann; vgl. ἐπὶ πολλῷ γεγενῆσϑαι, ib. 8, 53, u. δέδοικα, μὴ λελήϑαμεν ὥςπερ οἱ δανειζόμενοι ἐπὶ πολλῷ ἄγοτες, 19, 96. – Ueber die häufigen Zusammenstellungen wie πολλοὶ πολλάκις, πολλοὶ πολλαχῆ, f. Lob. paralipp. p. 56. – Den compar. u. superl. πλέων, πλείων u. πλεῖστος s. oben bes. angeführt. – [Υ ist überall kurz, die epischen Formen πολέων, πολέας sind Il. 16, 635. 1, 559. 2, 4 Od. 3, 262 u. πολλέων immer zweisylbig zu lesen.]
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15 πέτασος
πέτασος, ὁ, 1) ein Hut mit breiter Krempe zum Schutz gegen Sonne u. Regen, Schirmhut, den gew. die ἔφηβοι mit der χλαμύς trugen, Sp.; auch Hermes trägt ihn, Ath. XII, 537 e; auch Zeichen der Palästra. – 2) wegen der Aehnlichkeit mit diesem Hute auch das breite Schirmblatt mancher Pflanzen, wie des Lotos u. des Huflattigs, auch die Dolde, welche die Blüthen mancher Pflanzen bilden, umbella, in dieser Bedeutung auch ἡ πέτασος, Theophr., Diosc.
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16 πέλω
πέλω, nur praes. u. impf., πέλει, Il. 3, 3 u. öfter, u. πέλεν, 5, 729 u. sonst, u., wenn das Augm. hinzutritt, in der syncop. Form ἔπλεν, 12, 11; häufiger im med. πέλεται, Il. 11, 392 u. sonst, imperat. πέλευ, 24, 219, u. von der syncop. Form des impf. od. aor. ἔπλεο, zsgzgn ἔπλευ, u. ἔπλετο, Hom. oft mit der Bedeutung des Präsens, vgl. Il. 1, 506. 6, 434. 9, 54 u. oft (s. unten noch Beispiele); πλόμενοι Euphorion bei Schol. Lycophr. 495; für den inf. πελέμεν ist in Parmenid. bei Plat. Soph. 244 e v. l. πελέναι; auch in den Iterativformen πελέσκεο, Il. 22, 433, πελέσκετο, Hes. frg. 22, 4; – sich bewegen, sich regen, wie man auch Il. 3, 3 κλαγγὴ γεράνων πέλει οὐρανόϑι πρό nehmen kann, das Geschrei regt sich am Himmel; γῆρας καὶ ϑάνατος ἐπ' ἀνϑρώποισι πέλονται, Alter und Tod bewegen sich zu den Menschen heran, kommen über die Menschen, Od. 13, 60; νοῠσος ἐπὶ στυγερὴ πέλεται δειλοῖσι βρο τοῖσιν, 15, 408 (vgl. noch πολέω, πόλος, pello). – Gew. sich an einem Orte bewegen, wie versari, sich daselbst aufhalten, sein, von εἶναι so unterschieden, daß es ein dauerndes, fortgesetztes Vorhandensein, Statthaben ausdrückt, gewöhnlich sein; ᾑ ϑέμις ἀνϑρώπων πέλει, Il. 9, 134; κήδε', ὅσ' ἀνϑρώποισι πέλει, ib. 592; ὅς τε μέγιστος ὅρκος δεινότατός τε πέλει μακάρεσσι ϑεοῖσιν, Il. 15, 38; wiewohl es in manchen Stellen nicht von εἶναι zu unterscheiden ist, ἤδη δεκάτη ἢ ἑνδεκάτη πέλεν ἠώς, Od. 19, 192; u. im med., ὃς μέγα πᾶσιν ἕρκος Ἀχαιοῖσιν πέλεται πολέμοιο, Il. 1, 284; ὀξὺ βέλος πέλεται, 11, 392; αἶψα δέ οἱ δῶ ἀφνειὸν πέλεται, Od. 1, 393, schnell ist, wird das Haus reich; vgl. Il. 22, 443. 24, 219. 524; παῦροι γάρ τοι παῖδες ὁμοῖοι πατρὶ πέλονται, wenige pflegen gleich zu sein, Od. 2, 276; σέο δ' ἐκ τάδε πάντα πέλονται, Il. 13, 632, von dir geht dies Alles aus; τοῦ δ' ἐξ ἀργύρεος ῥυμὸς πέλεν, 5, 729, eine silberne Deichsel ging davon aus, war daran; ἠΰτε βοῠς ἀγέληφι μέγ' ἔξοχος ἔπλετο πάντων, zu sein pflegt, 2, 480; εἰ δή ῥ' ἐϑέλεις καί τοι φίλον ἔπλετο ϑυμῷ, 14, 337, u. öfter in ähnlichen Verbindungen, eigtl. wenn es dir lieb ward, wenn es dir lieb ist, u. so häufig in Präsensbdtg. Aehnlich Pind. u. Tragg.: εἰ ἔχϑρα πέλει ὁμογόνοις, Pind. P. 4, 145; ἄφαντος ἔπελες, Ol. 1, 46; ϑαυμασταὶ πέλονται, I. 4, 7; ἔπλετο, P. 9, 113; ἐγὼ μὲν οὖν τοιόςδε τῷ τε δαίμονι τῷ τ' ἀνδρὶ τῷ ϑανόντι σύμμαχος πέλω, Soph. O. R. 245; τοῖς τυφλοῖσι γὰρ αὕτη κέλευϑος ἐκ προηγητοῦ πέλει, Ant. 977; ὅςτις Ἅιδου οἰκήτωρ πέλοι, Tr. 1151; πέλονται, Ai. 159; δεινή τις ὀργὴ καὶ δυςίατος πέλει, Eur. Med. 520, öfter; ἄζηλα πέλει, im Orak. bei Her. 7, 140. Sonst nur noch bei sp. D., wie πελέσϑω Ap. Rh. 1, 1320, πέλουσι Ep. ad. 518 (VII, 56); Anyte 5 (IX, 144) u. öfter in der Anth. – Vgl. noch die compp.
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17 πίνω
πίνω, fut. πίομαι, welche Form Pind. Ol. 6, 86 als praes. gefaßt wird, von Arist. an gew. πιοῠμαι, was sich schon Xen. Conv. 4, 7 findet, vgl. Lob. Phryn. p. 31 u. Ath. X, 446 d; aor. ἔπιον, πιεῖν, ep. πιέειν, πιέμεν, imperat. πίε, Od. 9, 347, wie Eur. Cycl. 560, gew. πῖϑι, Ar. Vesp. 1489, s. Ath. a. a. O.; die übrigen tempp. werden von ΠΟΩ gebildet, πέπωκα, πέπομαι, ἐπόϑην (vgl. auch πιπίσκω); – trinken, von Menschen u. Thieren; Hom. oft mit essen verbunden, ἐσϑιέμεν καὶ πινέμεν, Od. 2, 305, πῖνε καὶ ἦσϑε, 16, 441 u. oft; πίνεσκεν, Il. 16, 226; αἴ κε πίῃσϑα, Il. 6, 260; gew. c. acc., auch πίνειν κρητῆρας οἴνοιο, 8, 232, wie wir sagen: eine Flasche Wein trinken (so κύλικα Luc. Tox. 63); aber auch c. gen. partit. des Weines, von Etwas trinken, Od. 11, 96. 15, 373. 22, 11; προςανέα πίνοντας, Pind. P. 3, 52; übtr., πέπωκεν αἷμα γαῖα, Aesch. Spt. 803, wie πιοῦσα κόνις μέλαν αἷμα πολιτᾶν Eum. 935, u. öfter, die Erde trinkt, saugt das Blut, wie bei andern Tragg., vgl. Soph. O. R. 1401 O. C. 128; πέπωκα, Eur. Cycl. 534. 584; Ar. oft, πῖν' ἐπὶ ξυμφοραῖς, Equ. 404; in Prosa auch von der Erde, die Regen u. andere Feuchtigkeiten einsaugt, Her. 3, 117. 4, 198; οἱ τὰ φάρμακα πίνοντες παρὰ τῶν ἰατρῶν, Plat. Gorg. 467 c, u. öfter; δειπνήσαντάς τε καὶ πιόντας εὖ μάλα, Phaed. 116 e; ὅ, τι τε ἐδεστέον ἢ ποτέον, Prot. 314 a; ἐκ φιαλῶν, Xen. Cyr. 5, 3, 3; auch ἔπινον ἐν κερατίνοις, An. 5, 9, 4, nach Krüger, wofür Ath. XI, 476 c, die Stelle anführend, den bloßen dat. hat; Sp. – [Ι ist in πίνω stets lang, dah. Strat. 96 (IX, 19) richtig καὶ πίε für καὶ πῖνε geschrieben; im fut. bald lang, bald kurz, ep. gew. lang, πιόμενος Il. 13, 493 Od. 19, 160, wie Ar. Equ. 1289. 1401; vgl. Theogn. 956 u. 1125; bei den Comic. gew. kurz, vgl. Ath. X, 446 d XI, 783 e 471 a XIII, 570 d; im aor. außer πῖϑι immer kurz.]
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18 σύν-ομβρος
σύν-ομβρος, mit Regen verbunden, E. M. 407, 31.
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19 φίλ-ομβρος
φίλ-ομβρος, Regen, Nässe liebend, νάρκισσος Mel 13 (V, 144).
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20 χρῡσό-μορφος
χρῡσό-μορφος, goldgestaltig, goldartig, goldähnlich; Soph. frg. 708 von dem in goldenen Regen verwandelten Zeus; εἶδος Paul. Sil. 74, vom Elektron.
См. также в других словарях:
Regen- — Regen … Deutsch Wörterbuch
Regen — bei Lunde, Dänemark Regenschauer … Deutsch Wikipedia
Regen — Regen … Wikipédia en Français
Regen — Rêgen, verb. reg. act. welches mit bewegen gleichbedeutend ist, im Hochdeutschen aber am häufigsten nur von einer geringen, schwachen Bewegung gebraucht wird. 1. Eigentlich. Ohne deinen Willen soll niemand seine Hand oder seinen Fuß regen, 1 Mos … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Regen [1] — Regen, aus der Atmosphäre auf die Erdoberfläche herabfallende Wassertropfen, die durch Verdichtung des Wasserdampfes der Luft in einer Wolke entstanden sind. Geschieht dies bei einer Temperatur unter 0°, so gefrieren die Tröpfchen zu Eisregen (s … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Regen — Sm std. (8. Jh.), mhd. regen, ahd. regan, as. regan , regin Stammwort. Aus g. * regna m./n. Regen , auch in gt. rign n., anord. regn n., ae. regn, rēn, afr. rein. Herkunft unklar. Verb: regnen; Adjektiv: regnerisch. Ebenso nndl. regen, ne.… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Regen — Regen: Das gemeingerm. Wort mhd. regen, ahd. regan, got. rign, engl. rain, schwed. regn ist dunklen Ursprungs. – Abl.: regnen »als Regen zur Erde fallen« (mhd. reg‹en›en, ahd. reganōn, vgl. got. rignjan, engl. to rain, schwed. regna), dazu… … Das Herkunftswörterbuch
Regen — Regen, der natürliche Niederschlag des Wassers aus der Atmosphäre in Gestalt von Tropfen, welche letztere Bezeichnung deßhalb nöthig ist, weil das Wasser sich auch in flockiger Gestalt als Schnee, in fester als Hagel, in Bläschen als Nebel und in … Damen Conversations Lexikon
regen — Vsw std. (13. Jh.), mhd. regen, mndd. rogen, regen aufrichten, erregen, bewegen Stammwort. Vermutlich als Kausativum zu ragen, also eigentlich ragen machen . deutsch d … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
regen — regen: Das schwache Verb mhd. regen »aufrichten, in Bewegung setzen; bewegen; erregen, erwecken; anrühren« ist das Veranlassungswort zu dem im Nhd. untergegangenen starken Verb mhd. regen »emporragen, sich erheben; steif gestreckt sein, starren« … Das Herkunftswörterbuch
Regen — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • regnen Bsp.: • Es sieht nach Regen aus. • Es regnet (in Strömen). • In Wales wird es am Wochenende regnen. • Wir hatten diesen Sommer sehr viel Regen … Deutsch Wörterbuch