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1 πίπτω
πίπτω ( ΠΕΤ, s. πίτνω u. vgl. μίμνω, γίγνομαι), fut. πεσοῦμαι, ion. πεσέομαι, aor. ἔπεσον, πεσεῖν, u. dor. ἔπετον, wie Pind. πετοῖσαι, Ol. 7, 69, ἐν πετόντεσσιν ἁνιόχοις, P. 5, 50, sonst hat er aber u. öfter ἔπεσον, perf. πέπτωκα, dessen partic. sync. bei Hom. πεπτεώς, πεπτεῶτος (zwei- u. dreisylbig zu sprechen), Il. 21, 503 Od. 22, 384, att. πεπτώς (vgl. πτήσσω). Den Gebrauch des aor. I. ἔπεσα, den Einige, wie Wüstem. Eur. Alc. 477, Osann über Soph. Ai. p. 52 ff. auch den Tragg. gestatten, erklärt Herm. zu Eur. Alc. 477 für barbarisch, vgl. Mein. Men. p. 414; Lob. Phryn. p. 724; – 1) fallen, niederfallen, stürzen, auch so, daß die bestimmte Absicht des subj. ausgedrückt wird, sich werfen; βέλεα ἐτώσια πίπτει ἔραζε, Il. 17, 633; oft von den in der Schlacht Getödteten, πῖπτε δὲ λαός, 8, 67, ὅςτε ἑῆς πρόσϑεν πόλιος λαῶν τε πέσῃσιν, Od. 8, 524; πίπτειν ὑπό τινος, Her. 9, 63; νιφάδες δ' ὡς πῖπτον ἔραζε, Il. 12, 156; ἐξ ἵππων χαμάδις πέσε, 7, 16; auch χαμαὶ πέσεν, 4, 482 u. oft; ϑνήσκοντες πίπτουσιν, 1, 243; u. abweichend vom Deutschen, πέσεν ἐν κονίῃσιν, 13, 205 u. oft, er fiel in den Sand, wobei man zu denken hat »und blieb darin liegen«; vgl. πέσεν ἐν ὕπνῳ, Pind. I. 3, 41; auch ἐν γυιοπέδαις πεσών, P. 2, 41; auch übh. hineingerathen in Etwas, ἐν ὀρφανίᾳ πέσωμεν, I. 7, 6 (wofür die Folgdn gew. εἴς τι sagen, s. unten); ἐν ἀρκυστάτοις, Soph. El. 1469, wie auch πεδίῳ πίπτειν, zu Boden stürzen und liegen bleiben, Il. 5, 82; vgl. πέδῳ πεσών, Aesch. Ch. 47; Eum. 457; Soph. El. 737; ἐπὶ χϑονί, Od. 24, 535; ἐπὶ γᾷ πέσε, Soph. Ant. 134, wie vom Schlafe, ὕπνος ἐπὶ βλεφάροισιν ἔπιπτεν, Od. 2, 398; Hes. frg. 47, 7, der auch πίπτειν εἴς τι vrbdt, O. 622 Th. 971. 873; vgl. Aesch. Spt. 385 Pers. 498; ἐπὶ γᾶν, Ag. 990, πρὸς οὖδας, Eur. Hec. 405, πρὸς πέδῳ, Bacch. 605. – Bes. ist πίπτειν ἔν τινι sich mit Gewalt auf Etwas werfen, stürzen, ἐνὶ νήεσσι πέσωμεν, wir wollen einen Angriff auf die Schiffe machen, uns auf sie stürzen, Il. 13, 742, ἐν βουσὶ πεσών, Soph. Ai. 367, vgl. ὃς ἐν κτήμασι πίπτεις Ant. 778, so auch von Kämpfenden, ἐπ' ἀλλήλοισιν, auf einander stürzen, Hes. Sc. 879, πρὸς μῆλα, Soph. Ai. 1040. ἀμφὶ σὸν πίπτω γόνυ, Eur. Hec.. 787; u. bes. εἰς γόνατα, auf die Kniee fallen, Xen. Cyr. 1, 4, 8 u. A., – ὅς κεν ἐπ' ἤματι τῷδε πέσῃ μετὰ ποσσὶ γυναικός, Il. 19, 110, ist derselbe Ausdruck für »geboren werden«, den wir nur von Thieren gebrauchen: fallen, geworfen werden. – Hom. auch vom Fallen der abgemähten Aehren, Il. 11, 69. 18, 552, u. abgehauener Bäume, 23, 120, so vom Abfallen der Frucht, καρπὸς χαμάδις πεσών, Aesch. Spt. 340; u. übtr., τὸ Περσῶν δ' ἄνϑος οἴχεται πεσόν, Pers. 248; πόλις, Soph. Ai. 1062; ἢσεσώσμεϑα ἢ πίπτομεν, Tr. 84; vgl. Eur. Hec. 11, wie ἡ πόλις οὐκ ἂν ἔπεσε τὸ τοιοῦτον πτῶμα Plat. Lach. 181 b; – εἴς τι, in Etwas hineingerathen, ohne daß man es weiß oder will, ἐς νόσον, in eine Krankheit verfallen, Aesch. Prom. 472, ἐς τοσοῦτον αἰκίας, Soph. O. C. 753, ἐς κακόν, Ant. 240. 1014; εἰς ὕπνον, Phil. 815, womit man noch vergleichen kann οὐκ ἔχω τάλαινα, ποῖ γνώ-μης πέσω, Tr. 702, wohin ich gerathen soll; εἰς ἄταν, Eur. I. A. 137; εἰς ἀηϑίαν, Hel. 419; auch εἰς ἔρον τοῦ μαϑεῖν, I. T. 1172; εἰς ἀνανδρίαν, El. 982; εἰς ὀργήν, Or. 695; εἰς εὐνὴν καὶ γα-μήλιον λέχος, Ar. Th. 1122; εἰς ξυμφοράν, Plat. Rep. III, 399 b; εἰς ἐξουσίαν τινός, Pol. 3, 4, 12; – πίπτειν ἔκ τινος, herausfallen, -gerathen aus Etwas, ohne daß man es weiß oder will, ἐκ ϑυμοῦ πίπτειν τινί, Jemandem aus dem Herzen fallen, d. i. um seine Gunst oder Liebe kommen, Il. 23, 595; doch auch mit Vorsatz u. freiem Willen, Od. 10, 51; ἐξ ἀρκύων πέπτωκεν, ist aus dem Netz herausgenommen, Aesch. Eum. 142; vgl. πίπτειν ἔξω τῶν κακῶν, Ar. Ran. 968. – 2) fallen, sich legen, sinken, an Kraft verlieren, nachlassen, schwächer werden; ἄνεμος πέσε, der Wind legte sich, Od. 19, 202; Βορέαο πεσόντος, 14, 475 (aber Hes. O. 549 ist Βορέαο πεσόντος »wenn der Boreas daherstürmt«); dah. übtr., πέπτωκεν ἀνδρῶν ὀβρίμων κομπάσματα, Aesch. Spt. 776; ἴσϑι τοι τὰ σκλήρ' ἄγαν φρονήματα πίπτειν μάλιστα, Soph. Ant. 470; übtr., ταῖς ἐλπίσι πεσεῖν, in seinen Hoffnungen nachlassen, seine Hoffnungen sinken lassen, Pol. 1, 87, 1. – Auch von besiegten Heeren, unterliegen, ὑπ' ἐλασσόνων, Thuc. u. A., wie Her. 7. 18, μεγάλα πεσόντα πρήγματα ὑπὸ ἡσσόνων; auch ὑπὸ Ῥωμαίοις ἔπεσε, Strab. 7, 7, 8; u. übh. zusammenfallen, -stürzen, -sinken, untergehen, δόμον δοκοῠντα πεπτωκέναι, Aesch. Ch. 261, übtr. ἔμοιγε δοκεῖ ἡδονή σοι πεπτωκέναι, Plat. Phil. 22 e. – Auch = durchfallen, mißlingen, τὰ πεπτωκότα, das Mißlungene, auch vom Dichter, dessen Stück durchfällt, Ar. Equ. 538. – 3) vom Fallen der Würfel; ἀεὶ γὰρ εὖ πίπτουσιν οἱ Διὸς κύβοι, Soph. frg.; vgl. Pflugk zu Eur. Hel. 1082; u. übtr., κἀξ ἀγεννήτων ἄρα μῠϑοι καλῶς πίπ τουσιν, Soph. Tr. 62, vgl. Ai. 612; so auch Eur. τὰ μὲν εὖ, τὰ δ' οὐ καλῶς πίπτοντα δέρκομαι βροτῶν, El. 1101; u. vom Loose, ὁ κλῆρος αὐτῷ τῆς αἱρέσεως μἡ ἐν τελευταίαις πίπτοι, Plat. Rep. X, 619 e, vgl. 617 e. Uebh. vom Zufall oder Schicksal, ausfallen, einen Ausgang nehmen, Her. 7, 163. 168. 8, 180; ξυμφοραὶ παντοῖαι πίπτουσαι, Plat. Legg. IV, 709 a; πρὸς τὰ πεπτωκότα τίϑεσϑαι τὰ αὑτοῦ πράγματα, nach den zufälligen Begebnissen, Rep. X, 604 c. – Daher auch zusammenfallen, der Zeit nach zusammentreffen, οἱ χρόνοι οἱ πίπτοντες ὑπὸ τὴν ἡμετέραν ἱστορίαν, Pol. 4, 2, 2, u. ὅσα πέπτωκεν ὑπὸ τὴν ἡμ. ἱστ., 2, 4, 7, was in unsere Geschichte fällt, wie πίπτει εἰς τοὺς ἡμετέρους χρόνους, es fällt in unsere Zeit, vgl. 1, 5, 1, 4, 14, 9; auch οὐδ' ὑπὸ λόγον, πίπτει ἡ ἀδικία, fällt nicht der Berechnung anheim, man kann davon keine Rechenschaft geben, 4, 13, 11; ἑκατὸν καὶ εἴκοσι τάλαντα πρόςοδος ἔπιπτε τῷ δήμῳ, fielen dem Volke als Einkünfte zu, 31, 7, 7; so auch πίπτει τὰ τέλη, die Abgaben kommen ein, sind fällig, Strab.; εἴς τινα, Einem zukommen, S. Emp. adv. log. 1, 275 adv. gramm. 85, bes. aber ὑπό τι, z. B. τὴν αὐτὴν ἀπορίαν, ζήτησιν, adv. phys. 1, 356 log. 2, 347. – [Ι ist in πίπτω schon von Natur lang, Drac. p. 73, 18. 79, 21; vgl. Herm. Eur. Herc. F. 1371.]
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2 πίπτω
πίπτω, (1) fallen, niederfallen, stürzen, auch so, daß die bestimmte Absicht des subj. ausgedrückt wird, sich werfen; von den in der Schlacht Getöteten; abweichend vom Deutschen, πέσεν ἐν κονίῃσιν, er fiel in den Sand, wobei man zu denken hat 'und blieb darin liegen'; übh. hineingeraten in etwas; πεδίῳ πίπτειν, zu Boden stürzen und liegen bleiben; ἐπὶ γᾷ πέσε, wie vom Schlafe; πίπτειν ἔν τινι, sich mit Gewalt auf etwas werfen, stürzen; ἐνὶ νήεσσι πέσωμεν, wir wollen einen Angriff auf die Schiffe machen, uns auf sie stürzen; von Kämpfenden, ἐπ' ἀλλήλοισιν, auf einander stürzen; εἰς γόνατα, auf die Kniee fallen; ὅς κεν ἐπ' ἤματι τῷδε πέσῃ μετὰ ποσσὶ γυναικός, derselbe Ausdruck für 'geboren werden', den wir nur von Tieren gebrauchen: fallen, geworfen werden; auch vom Fallen der abgemähten Ähren u. abgehauener Bäume, vom Abfallen der Frucht; εἴς τι, in etwas hineingeraten, ohne daß man es weiß oder will; ἐς νόσον, in eine Krankheit verfallen; πίπτειν ἔκ τινος, herausfallen, -geraten aus etwas, ohne daß man es weiß oder will; ἐκ ϑυμοῦ πίπτειν τινί, jemandem aus dem Herzen fallen, = um seine Gunst oder Liebe kommen; auch mit Vorsatz u. freiem Willen; ἐξ ἀρκύων πέπτωκεν, ist aus dem Netz herausgenommen; (2) fallen, sich legen, sinken, an Kraft verlieren, nachlassen, schwächer werden; ἄνεμος πέσε, der Wind legte sich; Βορέαο πεσόντος, Βορέαο πεσόντος 'wenn der Boreas daherstürmt'; ταῖς ἐλπίσι πεσεῖν, in seinen Hoffnungen nachlassen, seine Hoffnungen sinken lassen. Auch von besiegten Heeren: unterliegen; übh. zusammenfallen, -stürzen, -sinken, untergehen. Auch = durchfallen, mißlingen, τὰ πεπτωκότα, das Mißlungene, auch vom Dichter, dessen Stück durchfällt; (3) vom Fallen der Würfel. Übh. vom Zufall oder Schicksal, ausfallen, einen Ausgang nehmen; πρὸς τὰ πεπτωκότα τίϑεσϑαι τὰ αὑτοῦ πράγματα, nach den zufälligen Begebnissen. Daher auch zusammenfallen, der Zeit nach zusammentreffen; ὅσα πέπτωκεν ὑπὸ τὴν ἡμ. ἱστ., was in unsere Geschichte fällt; πίπτει εἰς τοὺς ἡμετέρους χρόνους, es fällt in unsere Zeit; οὐδ' ὑπὸ λόγον, πίπτει ἡ ἀδικία, fällt nicht der Berechnung anheim, man kann davon keine Rechenschaft geben; ἑκατὸν καὶ εἴκοσι τάλαντα πρόςοδος ἔπιπτε τῷ δήμῳ, fielen dem Volke als Einkünfte zu; πίπτει τὰ τέλη, die Abgaben kommen ein, sind fällig; εἴς τινα, einem zukommen -
3 χείρ
χείρ, ἡ (nicht χεῖρ, vgl. Arcad. 20, 18. 125, 11, B. A. III p. 1200), gen. χειρός, plur. χεῖρες, dat. dual. u. plur. χεροῖν, χερσίν, ion. u. poet. so durch alle Casus, χερός, χέρες u. s. w., aber nach Mein. com. III p. 56 nicht in den com., poet. auch χειροῖν u. χείρεσι u. χείρεσσιν, χέρεσσι, Hes. Th. 519. 747, äol. χέῤῥας, Theocr. 28, 9, – 1) die Hand, die Faust, auch der Arm ( ἀποταμὼν ἐν τῷ ὤμῳ τὴν χεῖρα Her. 2, 121, 5), Hom., Hes. u. Folgde; χειρὸς ἑλών, bei der Hand fassend, Il. 1, 323 u. öfter, wie χειρὸς ἔχων, 4, 154 u. sonst; γέροντα δὲ χειρὸς ἀνίστη 24, 515, er hob ihn an der Hand hoch, wie χειρὸς ἀναστήσας Od. 14, 319; χειρί τέ μιν κατέρεξεν, streichelte ihn mit der Hand, Il. 1, 361 u. öfter; ἐν δ' ἄρα οἱ φῦ χειρί 6, 253 u. öfter (s. φύω); Pind. χερὶ χειρὸς ἑλών P. 9, 26; χειρὸς ἕλκων N. 11, 32; οὐ χερός, οὐ ποδός, οὔ τινος ἄρχων Soph. Phil. 848; δέχου δὲ χειρὸς ἐξ ἐμῆς βέλη τάδε 1271, u. öfter, wie Eur.; ἀνέλκειν τινὰ τῆς χειρός Ar. Vesp. 569; πέτρον, τόν οἱ περὶ χεὶρ ἐκάλυψεν Il. 16, 735; βαρεῖα, στιβαρά, 13, 410. 505 u. öfter; auch παχεῖα, 3, 376 u. sonst; ἐκ δ' ἄρα χειρὸς φάσγανον ἧκε, er ließ den Degen aus der Faust fallen, Od. 22, 83. – Χεῖρα ὑπερέχειν, ὑπερσχεῖν τινι, die Hand über Einen halten, um ihn zu beschützen, Il. 9, 420 u. öfter; seltener τινός, wie τίς καὶ ἐμεῖο ϑεῶν ὑπερέσχεϑε χεῖρα 24, 374; χεῖρας ἐπιφέρειν τινί, Hand an Einen legen, im feindlichen Sinne, 1, 89 u. öfter; auch χεῖρας ἐφιέναι τινί, Od. öfter; χεῖρας ἀνασχεῖν ϑεοῖς, die Hände zu den Göttern flehend od. betend erheben, Hom. oft; auch χεῖρας ἀείρειν, ἀνατείνειν, ἀναφέρειν, immer als Ausdruck des Flehens, auch Od. 11, 423, wo es nicht mit Voß als Bewegung Eines, der sich vertheidigen will, zu nehmen ist, vgl. 425; bei Xen. aber ist χεῖρας ἀνατείνειν »die Hand emporheben«, als Zeichen der Genehmigung und Zustimmung, An. 5, 6,33. 7, 3,6; – χεῖρας ὀρέξαι, πετάσαι τινί, εἴς τινα, die Arme gegen Einen ausstrecken, ausbreiten, als Ausdruck des Flehens und der Liebe, Il. 4, 523. 13, 549. 15, 371; auch χεῖρα ὀρέγειν τινί = Einem die Hand reichen, sie hülfreich nach ihm ausstrecken, ihm unter die Arme greifen, Xen. Hell. 5, 2,17; χεῖρας ἀπέχειν τινός, die Hände von Etwas zurückhalten, es nicht antasten, sich nicht an ihm vergreifen, Hom. u. Folgde; auch χεῖρας παύειν τινός, Il. 21, 294; ἄγεσϑαί τι ἐς χεῖρας, Etwas unternehmen, angreifen, Her. 1, 126. 4, 79. 7, 8; ὤλετο πρὸς χειρὸς ἕϑεν Aesch. Suppl. 64; Ag. 1501; Soph. u. Eur.; Ar. περίβαλλε χέρας, Thesm. 918; und in Prosa: χεῖρας ἀνταιρόμενοι Thuc. 3, 32; προϊσχόμενοι 3, 66; περὶ χειρὶ χρυσοῦν δακτύλιον ἔχειν Plat. Rep. II, 359 e; ἁ χεὶρ τὰν χεῖρα νίζει, eine Hand wäscht die andere, Epicharm. bei Plat. Ax. 366 c. – Mit Präpositionen merke man folgende Vrbdgn: εἰς χεῖρας ἐλϑεῖν od. ἱκέσϑαι τινί, Einem in die Hände kommen, in die Hände od. in die Gewalt Imds gerathen, Hom., der auch χεῖρας ἱκέσϑαι sagt, u. Folgde; auch εἰς χεῖρας ἐλϑεῖν, συνιέναι τινί, mit Einem ins Handgemenge kommen, sich thätlich an einander vergreifen, Soph. O. C. 979, Thuc. 4, 33. 72. 126 u. öfter, Xen. Cyr. 8, 5,12 u. sonst, wie χεῖρας συμμιγνύναι; – ἐν χειρί, ἐν χερσίν, in der Hand, in der Gewalt, εἶναι, ἔχειν, Hom. u. Folgde; auch μετὰ χερσὶν ἔχειν, Her. 7, 16; ἐν χειρὶ τὴν δίκην ἔχων Plat. Theaet. 172 e; ὥςπερ οἱ ἐν χερσὶν ἔχοντες ζητοῦσιν ἐνίοτε ὃ ἔχουσιν Rep. IV, 432 d; ἐν χερσὶν εἶναι, γίγνεσϑαι = im Handgemenge sein, Thuc. 5, 72; ἐν χερσὶν ἀποτείνειν 3, 66; – auch ἐν χερσί, wie μετὰ χερσὶν ἔχειν = Etwas unter Händen haben, womit beschäftigt sein, Her. 1, 35, Soph. Phil. 1097; wie διὰ χειρῶν ἔχειν Thuc. 2, 13. 76; handhaben, lenken, regieren, Arist. polit. 5, 8; ἱκετηρίας σεμνῶς ἔχουσαι διὰ χερῶν Aesch. Suppl. 190, vgl. Spt. 415; Soph. μνῆμ' ἐπίσημον διὰ χειρὸς ἔχων Ant. 1243; διὰ χειρὸς πιπράσκειν, aus freier Hand verlaufen, Charit. 1, 12; μετὰ χεῖρας ἔχειν Thuc. 1, 138, Her. 7, 16, 2; – Pol. 15, 27, 9 ἐκ χειρός, aus der Hand, aus freier Hand, dah. aus dem Stegreif, auch vom Kampfe in der Nähe, ἡ ἐκ χειρὸς μάχη, das Handgemenge, Xen. Hell. 7, 2,14 An. 5, 4,25; aber ἡ ἐκ χειρὸς ϑεωρία ist das Betrachten in der Nähe, D. Hal., Isocr. iud. 2; oft bei Pol.; – πρὸ χειρῶν, vorhanden, in Bereitschaft, zunächst vorliegend, Eur. Troad. 1214; – ὑπὸ χειρός od. χειρῶν, unter den Händen, in der Gewalt, Botmäßigkeit, ὑπὸ χεῖρα ποιεῖσϑαι, unter seine Botmäßigkeit bringen; ὅσον νῦν ὑπὸ χέρα ναίεις Soph. El. 1081; ὁ ὑπὸ χεῖρα, der Diener, Diosc. u. a. Sp.; aber παρέργως καὶ ὑπὸ χεῖρας ist = aus dem Stegreife, Plut. Arat. 3; Dem. 6, 34 ὁρῶ γὰρ ἐνίους οὐκ εἰς τοὺς αἰτίους, ἀλλ' εἰς τοὺς ὑπὸ χεῖρα τὴν ὀργὴν ἀφιέντας; ὑπὸ τὰς τῶν πολεμίων χεῖρας πίπτειν Pol. 8, 20, 8; ὑπὸ χεῖρα γίγνεσϑαι D. Hal. 6, 19; – χεῖρας συμπλέκειν τινί, Freundschaft mit Einem schließen, Pol. 2, 45, 2. 47, 6; vgl. ἀνὰ χεῖρας ἔχειν τινά 21, 4,5. – Wie im Deutschen Bezeichnung der Seite durch die Hand; ἐπ' ἀριστερὰ χειρός, zur linken Hand, Od. 5, 277; ποτέρας τῆς χειρός; auf welcher von beiden Seiten? Eur. Cycl. 675; λαιᾶς δὲ χειρὸς οἰκοῦσι Χάλυβες Aesch. Prom. 716; κλῶνας ἐξ ἀμφοῖν χεροῖν τιϑεὶς ἐλάας Soph. O. C. 484. – 2) das Werk od. die That der Hände, Ggstz der Worte, gew. im plur.; ἔπεσιν καὶ χερσὶν ἀρήξειν Il. 1, 77; βούλευμα μὲν τὸ Δῖον, Ἡφαίστου δὲ χείρ Aesch. Prom. 622, vgl. Ag. 1031; εἰ δέ τις ὑπέροπ τα χερσὶν ἢ λόγῳ πορεύεται Soph. O. R. 883; übh. Thätigkeit, Kraftäußerung der Hände, τῇ χειρὶ χρῆσϑαι, im Ggstz von ἀργὸν ἐπεστάναι, seine Hand brauchen, thätig sein, Her. 3, 78. 9, 72; übh. Kraft, Stärke, Gewalt, weil sie ihren Hauptsitz in den Händen haben, 8, 140, 2. – Auch Gewaltthat, Schlägerei, Handgemenge; ἐς χειρῶν νόμον ἱκέσϑαι, ins Handgemenge kommen, Her. 9, 48; ἐν χειρῶν νόμῳ ἀπόλλυσϑαι, im Handgemenge umkommen, 8, 89; ἦν ἡ μάχη καρτερὰ καὶ ἐν χερσὶ πᾶσα, es wurde ganz und gar Mann gegen Mann gekämpft, Thuc. 4, 43; ἦρχε χειρῶν ἀδίκων Lys. 4, 11, er fing die thätliche Beleidigung an; ἀμυνόμενος ἄρχοντα χειρῶν πρότερον Plat. Legg. IX, 869 c; vgl. Xen. Cyr. 1, 5,13; Pol. 2, 45, 6. 56, 14 u. a. Sp.; ἐν χειρῶν νόμῳ τὰς πολιτείας διαλύειν, durch das Faustrecht, Aesch. 1, 5. – Tapferkeit od. Kraft, εἰς ἔλεγχον χειρὸς μολών Soph. O. C. 1299, u. öfter. – 3) wie das lat. manus, eine Hand voll Menschen, ein Hause, eine Schaar, bes. eine Kriegerschaar, Kriegsmacht; μεγάλη χείρ, ein großes Kriegsheer, auch pleonast. μεγάλη χεὶρ πλήϑεος, Her. 7, 20; οἰκεία χείρ = χεὶρ οἰκετῶν, ein Sklavenhause, Eur. El. 624; πλήϑει χερῶν Soph. O. R. 123; πολλῇ χειρὶ ἐπεβοήϑουν Thuc. 3, 96; αἱ ἄρισται χεῖρες Pol. 1, 26, 5; χειρῶν πλῆϑος 3, 89, 9. – 4) die Hand, die Einer schreibt, die Handschrift, Hyperid. bei Poll. 2, 152; übh. die Hand eines Künstlers, die eigenthümliche Behandlungsart, Kunstfertigkeit, Styl, Manier eines Künstlers, γλαφυρή, σοφή u. vgl., Theocr. 9, 7, Ep. ad. 315 ( Plan. 252); vgl. Poll. 2, 150; auch das Kunstwerk selbst, dann immer im plur., vgl. Jac. A. P. p. 871. – Pleonastisch steht der dat. χειρί, χερσίν bei allen Zeitwörtern, die ohnehin schon eine Thätigkeit der Hände in sich schließen, χειρὶ λαβεῖν, ἑλέσϑαι u. vgl., Hom. u. Folgde.
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4 χαμᾶζε
χαμᾶζε (wie ἔραζε gebildet, vgl. χαμαί, χαμάδις), adv., auf die Erde, zu Boden; oft bei Hom., ἐξ ὀχέων ἆλτο χαμᾶζε Il. 3, 29 u. öfter, ἧκε χαμᾶζε 8, 134 u. öfter, χαμᾶζε κάππεσεν 15, 537; Eur. Bacch. 633; χαμᾶζε πίπτειν Ar. Vesp. 1012. – Arcad. führt auch die Accentuation χαμάζε an, welche Andere, bes. Draco, verwerfen.
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5 γόνυ
γόνυ, τό, γόνατος, ion. γούνατος, auch γουνός, γοῦνα, γούνων, äol. plur. γόνα od. γόννα, f., Neue zu Sappho frg. 25; Hom. γόνυ, γούνατος Íliad. 21, 591, γουνός Iliad. 11, 547 Odyss. 19, 450, γοῦνα, γούνατα, ἄμφω γούνατ' ἔκαμψεν Odyss. 5, 453, γούνων, γούνασι(ν), γούνεσσι (ν) Iliad. 9, 488. 17, 451. 569, var. lect. γούνασσι(ν), Aristarch Iliad. 9, 488 γούνεσσι, ἔχει μέντοι λόγον καὶ ἡ διὰ τοῦ ᾱ, γούνασσι, Scholl. Didym. – 1) das Knie ( genu), von Hom. an überall, von Menschen; von Thieren, z. B. von Pferden, Iliad. 17, 451; von Kameelen, Her. 3, 103; Xen. Equ. 1, 6; Arist. öfter. Das Berühren u. Umfassen des Kniees war Zeichen demüthigen Flehens, dah. ἅψασϑαι γούνων, λαβεῖν γούνων, γούνατα, Hom. ἥψατο γούνων Iliad. 1, 512, λαβὲ γούνων 1, 407, λαβὲ γούνατα Πηλείωνος 24, 465, ἐμὲ λισσέσκετο γούνων 9, 451; λαβομένη τῶν γουνάτων Her. 9, 76; Prosa, προςπίπτειν πρὸς τὰ γόνατά τινος, unser: Einem zu Füßen fallen; προςπίτνω σε γόνασι Soph. Phil. 483; γόνυ κάμπτειν, das Knie beugen, sich niederlassen, ausruhen, Il. 7, 118. 19, 72; Aesch. Prom. 32 u. öfter. – Das Knie wird als Hauptsitz der Schnellfüßigkeit u. Körperkraft übh. angesehen, ἐν δὲ βίην ὤμοισι καὶ ἐν γούνεσσιν ἔϑηκεν II. 17, 569; ὅς οἱ ἐπῶρσε μένος λαιψηρά τε γοῦνα 22, 204; γούνατα δ' ἐρρώσαντο, die, Kniee bekamen Kraft, Odyss. 23, 3; εἰς ὅ κ' ἀυτμὴ ἐν στήϑεσσι μένῃ καί μοι φίλα γούνατ' ὀρώρῃ, so lange ich kräftig bin, Iliad. 9, 610; ὄφρ' ἀρετὴν παρέχωσι ϑεοὶ καὶ γούνατ' ὀρώρῃ Odyss. 18, 133; μή μιν λιμὸς ἀτερπὴς γούναϑ' ἵκοιτο Iliad. 19, 354. Dah. γούνατα λύειν τινός, die Kniee Jemandes lösen, erschlaffen machen, tödten, Iliad. 5, 176 ἐπεὶ πολλῶν τε καὶ ἐσϑλῶν γούνατ' ἔλυσεν, Odyss. 20, 118 οἳ δή μοι καμάτῳ ϑυμαλγέι γούνατ' ἔλυσαν ἄλφιτα τευχούσῃ; parodirt von Metagen. Ath. XIII, 571 b; ὑπολύεταί μοι τὰ γόνατα Ar. Lys. 216. Aehnlich wie wir: γόνυ πάλλεται γερόντων, schlottert. Ar. Ran. 345; κάμνει Eur. Phoen. 834; ἇς γόνυ χλωρόν, vom jugendlichen Alter, Theocr. 14, 70; ϑεῶν ἐν γούνασι κεῖται Iliad. 17, 514. 20, 435 Odyss. 1, 267. 400. 16, 129, es liegt im Schooße der Götter, es hängt von dem Willen der Götter ab; Νύμφαι ἐπὶ γούνασι κοῠρον ἔχοισαι Theocr. 13, 53. Uebertr. wird ἐς γόνυ βάλλειν, κλίνειν, ῥίπτειν, πίπτειν auch von Völkern u. Städten gesagt, stürzen, in Verfall bringen u. gerathen, τὴν πόλιν Her. 6, 27; Ἀσία χϑὼν αἰνῶς ἐπὶ γόνυ κέκλιται Aesch. Pers. 930; oft bei Sp., wie App., Ael. V. H. 3, 17; vgl. B. A. p. 40. – 2) die Jahresschüsse, Absätze, Knoten der Halmenpflanzen, des Rohres, Her. 3, 98; Xen. An. 4, 5, 26 u. Sp.
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6 κατα-βάλλω
κατα-βάλλω (s. βάλλω), 1) herabwerfen, herunterwerfen, zu Bodenstürzen; in tmesi, πρίν με κατὰ πρηνὲς βαλέειν Πριάμοιο μέλαϑρον Il. 2, 414; ἡ δὲ μέγα ἰάχουσα ἀπὸ ἕο κάββαλεν υἱόν 5, 343, sie ließ den Sohn zur Erde fallen; vom Adler, πὰρ δὲ Διὸς βωμῷ κάββαλε νεβρόν 8, 249; κάββαλ' ἐπ' ἠπείροιο Hes. Th. 189; κατ' ἀγρίῳ ἐν πυρὶ βάλλω Theocr. 2, 54; von den schmeichelnden Hunden, οὔατα κάββαλεν, er ließ die Ohren hangen, senkte sie, Od. 17, 302; vgl. Eur. καταβαλὼν τὰς ὀφρῦς Cycl. 167; vom Hirsch, καταβάλλειν τὰ κέρατα, das Geweih abwerfen, Arist. H. A. 6, 18 u. öfter; p. πρᾶτον ἴουλον ἀπὸ κροτάφων, den ersten Bart herabwallen lassen, Theocr. 15, 85; Ggstz ἀναστῆσαι, Plat. Charm. 155 b; αἴσχιον ἐν πάλῃ τὸ πίπτειν ἢ τὸ καταβάλλειν Hipp. min. 374 a; vgl. Plut. Pericl. 8; καταβάλλειν ἀπὸ τοῦ ἵππου, vom Pferde herunterwerfen, Xen. Hell. 5, 2, 41; übertr., ἀπ' ἐλπίδος Plat. Euthyphr. 15 e; zerstören, τὰ οἰκήματα οὐ κατέβαλλε Her. 1, 17; τὰ ϑεῶν ἀγάλματα, umstürzen, 8, 109; πολλοὺς Λακεδαιμονίων, niederstrecken, 9, 63, wie Lys. πατάξας τινά 13, 87; ἔνϑεν καὶ ἔνϑεν ἠκόντιζον καὶ πολλοὺς αὐτῶν κατέβαλλον Xen. Hell. 3, 2, 3, vgl. Cyr. 1, 3, 14; πατάξαι καὶ καταβαλεῖν τὴν παρϑένον Plut. Cim. 6; Pol. 5, 17, 4 u. a. Sp. – So ist auch vielleicht ἱερεῖα καταβάλλειν Isocr. 2, 20 zu nehmen, wenn es nicht wie unten 3) »die gesetzmäßigen Opfer abtragen, erlegen« ist; vgl. Eur. καλὸν τὸ ϑῦμα καταβαλοῦσα δαίμοσιν Bacch. 1244 u. σφάγια Or. 1603. – 2) in einen Zustand hineinversetzen, mit Heftigkeit oder plötzlich, εἰς συμφοράς Eur. I. T. 606, εἰς ἀπορίαν Plat. Phil. 15 e Hipp. mai. 286 c; εἰς ἀπιστίαν Phaed. 88 c; εἰς φόβον Epist. VII, 333 c; εἰς φϑόνον ib. 344 c; εἶς δόξαν Rep. VII, 538 d. Auch med., sich stürzen, εἰς φϑόνον καὶ ἀπορίαν Plat. ep. VII, 344 c; vgl. ἐξάρας με ὑψσῦ ἐς τὸ μηδὲν κατέβαλες, du stießest mich von der Höhe in das Nichts hinab, Her. 9, 79. – Aehnlich im eigtl. Sinne εἰς γῆν φυτὸν καὶ σπέρμα Plat. Theaet. 149 e, aussäen; übertr., οὐδὲ σπέρμα δεῖ καταβάλλειν ἐν τῇ πόλει οὐδένα τοιούτων πραγμάτων Dem. 24, 154. – Ueberhaupt verbreiten, καταβάλλειν φάτιν, das Gerücht verbreiten, Her. 1, 122; δεδημοσιωμένα που καταβέβληται γεγραμμένα Plat. Soph. 232 b; πολλοὶ λόγοι πρὸς αὐτὰ καταβέβληνται Arist. Eth. 1, 3 (s. unten 4). – 3) niederlegen, hinlegen, Ar. Ach. 165 Ran. 1124. – Besonders Geld erlegen, zu dessen Bezahlung man verpflichtet ist, u. überhaupt Geld einbringen, abwerfen, ἡ λίμνη ἐς τὸ βασιλεῖον καταβάλλει ἐπ' ἡμέρην ἑκάστην τάλαντον ἐκ τῶν ἰχϑύων Her. 2, 149; τὰ νόμιμα Plat. Legg. V, 742 b XI, 932 d; χρήματα Andoc. 1, 73; entrichten, Thuc. 1, 27; τέλη ὠνούμενος μὴ καταβάλλειν Dem. 24, 144; ζημίας ib. 83; τὰς καταβολάς 59, 27; Sp., wie Plut. Them. 24; bezahlen, Strab. V, 224; λύτρα πολεμίοις D. Hal. 2, 10; ὑπέρ τινος, Luc. vit. auct. 25. – Ein Zeugniß ablegen, ἡ μαρτυρία κατεβάλλετο ἐνταῦϑα Dem. 34, 46. – 4) verwerfen, Sp., bes. pass., αἱ καταβεβλημέναι ὑποϑέσεις Arist. Pol. 8, 2, wenn dies nicht zu 2) gehört, die allgemein verbreiteten, gewöhnlichen, u. deshalb nicht bewnders zu achtenden; Isocr. aber vrbdt τοῦ μὴ τῶν καταβεβλημένων εἷς εἶναι μηδὲ τῶν κατημελημένων, 12, 8, wobei an den zu Boden gestreckten Ringer zu denken ist. – Med. für sich niederlegen, bes. den Grund zu Etwas, οἷον δή τις ναυπηγὸς τὴν τῆς ναυπηγίας ἀρχὴν καταβαλλόμενος Plat. Legg. VII, 803 a; übh. begründen, anfangen, ὦ μεγάλων ἀχέων καταβαλλομένα μέγαν οἶτον Eur. Hel. 164, vgl. pass. ὅταν δὲ κρηπὶς μὴ καταβληϑῇ γένους ὀρϑῶς, ἀνάγκη δυςτυχεῖν τοὺς ἐκγόνους Herc. Fur. 1261; τοὐπτάνιον, einrichten, Sosip. Ath. IX, 318 d; Sp. häufiger, Ἀρίστιππος τὴν Κυρηναϊκὴν φιλοσοφίαν κατεβάλετο Strab. XVII, 837, er gründete die kyrenäische Schule, wie ὁ Στωικῶν αἵρεσιν καταβαλόμενος Plut. de Alex. fort. 1, 6; ἐξ ἀρχῆς καινὴν νομοϑεσίαν καταβαλόμενος D. Sic. 12, 20; ἱστορικὰς πραγματείας D. Hal. 1, 1. Von der Weltschöpfung, K. S. Vgl. καταβολή.
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7 εὔ-λογος
εὔ-λογος, vernünftig, vernunftgemäß; εὔλογον, sc. ἐστί, mit acc. c. inf., Plat. Crat. 396 b; οὐκ εὐλόγῳ ἔοικε Rep. X, 605 e; νουϑετήματα Aesch. Pers. 816; προφάσεις Thuc. 3, 82; Dem. 18, 151, der 45, 14 auch σὔτ' ἐοικότα οὔτ' εὔλογα vrbdt; εὐλόγοις ἀφορμαῖς χρῆσϑαι Pol. 4, 4, 9, öfter; τὸ εὔλογον, die Wahrscheinlichkeit, Thuc. 4, 87; Arist.; ἐκ τῶν εὐλόγων, nach aller Wahrscheinlichkeit, Pol. 10, 44, 6; Plut. Them. 13 u. a. Sp., bes. Ausdruck der Akademiker; ἐκτὸς τῶν εὐλόγων πίπτειν, unwahrscheinlich sein, Arist. Metaph. 10, 2; vgl. Pol. 16, 12, 6. – Adv., Aesch. Suppl. 47. 249 u. öfter; Ar. Vesp. 771 u. A.; εὐλόγως ἔχειν, vernünftig, wahrscheinlich sein, Plat. Phaed. 62 d u. A.; εὐλογωτέρως, Isocr. 6, 28.
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8 μετά
μετά (mit μέσος verwandt, wie mit u. mitten, vgl. μέτασσαι, μεταξύ), poet. auch μεταί, äol. u. dor. πεδά, Adverbium und Präposition.
Als Adverbium: – a) eigentlich in der Mitte, mittenunter; πολέας ὀλέσαντ' αἰζηοὺς τοὺς ἄλλους, μετὰ δ' υἱὸν ἐμόν, unter ihnen, mit ihnen zusammen auch meinen Sohn, Il. 15, 67, vgl. 2, 446; ἃς τοὺς ἡγεμόνες διεκόσμεον ἔνϑα καὶ ἔνϑα –· μετὰ δὲ κρείων Ἀγαμέμνων, 2, 476; u. so auch τεῖχος μέν ῥ' ἄλοχοι – ῥύατ' ἐφεσταότες· μετὰ δ' ἄνερες, οὓς ἔχε γῆρας, und mit ihnen, so daß sie aber nicht getrennt zu denken, sondern mitten unter ihnen, die Alten, 18, 514. – b) hinterdrein; πρόσϑε μὲν ἱππῆας, μετὰ δὲ νέφος εἵπετο πεζῶν, Il. 23, 133; μηδ' ἅμα πάντες· πρῶτος ἐγώ, μετὰ δ' ὔμμες, Od. 21, 230; u. von der Zeit, μετὰ γάρ τε καὶ ἄλγεσι τέρπεται ἀνήρ, hinterher freu't sich auch über Leiden der Mann, 15, 400, vgl. Il. 1, 48. 15, 67; Pind. P. 4, 64; μετὰ δέ so oft bei Her., z. B. 1, 128. 171, u. von Sp. bei Luc., z. B. Gymnas. 1; auch Aesch. Ag. 737 τὸ δυσσεβὲς γὰρ ἔργον μετὰ μὲν πλείονα τίκτει kann man hierher ziehen. Folgt aber ein Verbum, so nimmt man gewöhnlich eine Tmesis an, die gerade bei diesem Worte sich sehr häufig findet. S. die compp.
Als Präposition: mitten unter, zwischen, c. gen., dat. u. acc.
A) c. genit. – 1) vom Orte, immitten, zwischen, unter; gew. bei Verbis der Ruhe, aber auch bei Verbis der Bewegung; μετ' ἄλλων λέξο ἑταίρων, lege dich mitten unter die Gefährten hin, Od. 10, 320; μετὰ δμώων πῖνε καὶ ἦσϑε, unter den Knechten trank u. aß er, 16, 140; πολλῶν μετὰ δούλων, Aesch. Ag. 1007; τῶν μέτα παλλόμενος, unter, mit diesen loosend, Il. 24, 400; so auch τὸν μετ' ἄστρων Ζῆνα, Eur. Phoen. 1013. – Daher 2) in Gemeinschaft, Verbindung mit Einem Etwas thun, besonders wo Einer dem Andern beisteht; zum Unterschiede von σύν, der freilich nicht überall hervortritt, immer an ein Untereinander, nicht ein streng geschiedenes Nebeneinander zu denken; daher gew. der plur. oder ein Collectivum dabeisteht; μετὰ Βοιωτῶν ἐμάχοντο, Il. 13, 700, öfter; Hes. Th. 392; Dem. vrbdt τὸν ἀγῶνα μεϑ' ὑμῶν μᾶλλον ποιήσασϑαι ἢ πρὸς ὑμᾶς. So μετὰ τοῦδ' ὅτι χρὴ πάσχειν ἐϑέλω, Aesch. Prom. 1069; μετὰ νεκρῶν κείσομαι, Eur. Hec. 209; μετὰ τριῶν τέταρτος, Pind. Ol. 1, 60. Daher μόνος im Ggstz von μετά τινος, Xen. An. 7, 3, 13, vgl. 5, 4, 34, wie Soph. εἴτε τις εἷς ὢν λέληϑεν εἴτε πλειόνων μέτα, G. R. 247; vgl. μετ' οὐδενὸς ἀνδρῶν ναίων, in keines Menschen Gesellschaft, Soph. Phil. 1091; ὃς μετὰ ζώντων ὅτ' ἦν, als er unter den Lebenden war, 1296. – So besonders μετά τινος εἶναι, στῆναι, mit Einem sein, auf Jemandes Seite sein, ihm beistehen, bes. von politischen Parteiungen; Ar. Pax 766 Ach. 668; Thuc. 3, 56. 7, 57 u. öfter; Xen. Cyr. 2, 4, 7; τοὺς μεϑ' ἑαυτοῦ στρατιώτας, An. 1, 3, 9, seine Soldaten, u. so öfter οἱ μετὰ Κύρου, ohne weiteren Zusatz, die von seiner Partei sind, unter ihm stehen; οἱ μετ' αὐτοῦ, Plat. Prot. 315 b; – μετ' Ἀϑηναίης, mit Athene's Beistand, H. h. 19, 2; μὴ ϑεῶν μέτα, Soph. Ai. 930; μετὰ ϑεῶν, mit der Götter Hülfe, διάγειν, καϑῆσϑαι, Plat. Phaed. 81 a Rep. II, 359 e. – Daher 3) das Mittel, durch welches Etwas ausgeführt wird, vermittelst, mit Hülfe, durch oder mit; μετὰ τοῦ σώματος μηδὲν καϑαρῶς γνῶναι, Plat. Phaed. 66 e; μετὰ λόγου τε καὶ ἐπιστήμης, durch das Wissen, Soph. 265 e, öfter; μετὰ πλείστων πόνων καὶ ἀγώνων ἐλευϑέραν ἐποίησαν τὴν Ἑλλάδα, vermittelst mühseliger Kämpfe, Lys. 2, 55; μετὰ ἀδικίας κτᾶσϑαι, durch Unrecht oder auf unrechte Weise, Xen. An. 2, 6, 18, wie μετὰ τοῦ δικαίου καὶ καϑήκοντος, Pol. 4, 74, 3; μετὰ κηρύγματος ἀϑροίζειν, durch Heroldsruf, 1, 49, 9; ἔοικε ἡ ἡδονὴ πολλάκις οὖ μετὰ δόξης ὀρϑῆς, ἀλλὰ μετὰ ψεύδους γίγνεσϑαι, vermittelst eines Truges, aus einem Truge, Plat. Phil. 37 e. – 4) von begleitenden Umständen einer Handlung, wo selten mit recht entspricht, häufig ein genitiv. oder ein adjectiv. den Sinn am einfachsten wiedergiebt; μετὰ φιλοχόρου κιϑάρας, mit der Cither, unter Citherbegleitung, Eur. I. A. 1037 (wohin man auch μεϑ' ὅπλων, Or. 572 I. A. 65, mit den Wassen, zieht; Soph. vrbdt πολλῶν μεϑ' ὅπλων, σὺν ϑ' ἱπποκόμοις κορύϑεσσι, Ant. 115); μετὰ σωφροσύνας, γνώμης μέτα, Eur. I. A. 544. 923; μὴ ἀληϑὴς ἀρετὴ μετὰ φρονήσεως ᾖ, im Ggstz von χωριζόμενα φρονήσεως, Plat. Phaed. 69 b, schließt sich näher an 2) an; ζῇ μετὰ κακῆς ἐλπίδος, mit, unter schlechter Erwartung, Rep. I, 330 e; ἱκέτευσε μετὰ πολλῶν δακρύων, mit, unter vielen Thränen, Apol. 34 c; μετ' οἴνου καὶ παιδιᾶς, beim Wein, im Scherz, Thuc. 6, 28, μετὰ τοῦ γυμνάζεσϑαι ἠλείψαντο, bei, 1, 6; μετὰ μέϑης, trunken, Plat. Legg. I, 637 e; παιδεραστῶ μετὰ φιλοσοφίας, Phaedr. 249 a; μετὰ ἐπιστάσεως, Pol. 2, 2, 2. So κινδύνους οὐ δυνάμενος φέρειν μετὰ τοῦ δικαίου, Plat. Theaet. 173 a; ὁ μετὰ τέχνης γράψας, kunstvoll, Polit. 295 e. – Häufig stellt es nur Dinge neben einander, ohne sie streng zu sondern, so daß man es durch καί erklären kann, μάστιγι μετὰ κέντρων μόγις ὑπείκων, Plat. Phaedr. 253 e, vgl. Rep. IX, 691 b, wo σωφροσύνην τε καὶ δικαιοσύνην μετὰ φρονήσεως κτωμένη ἢ σῶμα ἰσχύν τε καὶ κάλλος μετὰ ὑγιείας λαμβάνον verbunden ist, Schönheit und Kraft im Verein mit Gesundheit; Thuc. sagt γενόμενος μετὰ τοῦ ξυνετοῦ καὶ δυνατός, 2, 15, nicht bloß einsichtsvoll, sondern auch mächtig. – In μετὰ τοῦ νόμου καὶ τοῠ δικαίου ᾤμην μᾶλλόν με δεῖν διακινδυνεύειν ἢ μεϑ' ὑμῶν γενέσϑαι, Plat. Apol. 32 b, liegt auch »den Gesetzen gemäß«, wie μετὰ νόμων, Dem. Lpt. §. 90; u. so μετὰ καιροῦ, den Zeitumständen gemäß, μεϑ' ὁτουοῠν τρόπου, auf irgend eine Weise, Thuc., für das sonst in dieser Vrbdg so gewöhnliche κατά.
B) c. dat., nur poetisch, mitten unter; 1) gew, von lebenden Wesen, von dem sich unter einer größern Menge Befinden, dah. überall mit einem plur. od. einem Collectivum ff. unten) verbunden; ἢ μετὰ Τρώεσσι ὁμιλέοι ἢ μετ' Ἀχαιοῖς, Il. 5, 86, wie μετ' Ἀχαιοῖς πολεμίζειν, mitten unter ihnen kämpfen, 9, 352, nicht gegen sie; μετὰ πρώτοισιν ἐόντας, 4, 341 u. öfter; dah. ἐσϑλὸν ἐόντα μετ' ἀνδράσιν, 13, 461, ὃς ϑεὸς ἔσκε μετ' ἀνδράσιν, unter den Männern war er ein Gott, 24, 258; Il. 11, 64 entspricht es dem ἐν, ὁτὲ μέν τε μετὰ πρώτοισιν φάνεσκεν, ἄλλοτε δ' ἐν πυμάτοισιν. Bes. auch unter od. vor mehreren sprechen, εἰδόσι γάρ τοι ταῦτα μετ' Ἀργείοις ἀγορεύεις, 10, 250 u. öfter. Auch μετὰ δὲ τριτάτοισιν ἄνασσεν, 1, 252, vgl. 14, 94, wo, wie bei dem vorigen Beispiele, der Herrscher nicht gegenüber gestellt wird, sondern als einer derjenigen, unter denen er der Erste ist. So auch Οὖτιν ἐγὼ πύματον ἔδομαι μετὰ οἷς ἑτάροισιν, am letzten unter seinen Gefährten, Od. 9, 369, wo man nicht nöthig hat es »nach« zu übersetzen. – Auffallender μετ' ἀϑανάτοισι σύνειμι, Luc. D. Mort. 16, 5; ἐὰν μεϑ' ἡμῶν ξυμπίῃς, Ar. Ach. 277; vgl. Lob. zu Phryn. p. 354. – Aber Od. 10, 204, δίχα πάντας ἠρίϑμεον, ἀρχὸν δὲ μετ' ἀμφοτέροισιν ὄπασσα, ist es hinzu, zu beiden Abtheilungen gab ich einen Führer hinzu, wie 9, 335, οἳ δ' ἔλαχον τέσσαρες, αὐτὰρ ἐγὼ πέμπτος μετὰ τοῖ. σιν ἐλέγμην, ich zählte mich als Fünften zu ihnen hinzu, obwohl auch hier die Nebenbdtg festgehalten werden kann: ich trat als Fünfter in ihre Mitte. – Selten von Sachen, wie ἔντεα καλὰ μετὰ Τρώεσσιν ἔχονται, Il. 18, 132. – Auch bei den folgenden Dichtern; μετὰ κόραισι, Pind. Ol. 2, 32; Aesch. Ch. 360 Pers. 605; Ἰδαίαισι γυναιξὶ παρϑένοισί τε μέτα, Eur. Hec. 355; ἀρϑμὸν ἔϑεντο μετὰ σφίσιν, Ap. Rh. 2, 755. – 2) πίπτειν μετὰ ποσσὶ γυναικός ist mitten zwischen die Füße des Weibes. fallen, geboren werden, Il. 19, 110; so auch μετὰ γαμφηλῇσιν, 13, 200; μετὰ γναμπτῇσι γένυσσι, 11, 416; πηδάλιον μετὰ χερσὶν ἔχειν, zwischen, in den Händen halten, Od. 3, 286; auch τὸν μὲν μετὰ χερσὶν ἐρύσσατο Φοῖβος, Il. 5, 344; vgl. Soph. μετὰ χερσὶν ἔχειν, Phil. 1097, wie Hes. Th. 283; Sp., Luc. de Astrol. 10. – Aehnlich μετὰ φρεσί, Od. 4, 825 u. öfter, = ἐν φρεσί; ἄλλην μῆτιν ὕφαινε μετὰ φρεσίν, Hes. Se. 82; – selten zwischen leblosen Dingen, die dann bewegt gedacht werden, μετὰ νηυσί, Il. 13, 668 Od. 4, 499, μετὰ κύμασι, 3, 91 u. öfter; Hes. O. 305; μετ' ἀστράσι, Il. 22, 28. 317; μετὰ νεφέεσσι, H. h. Ven. 67; – μετὰ πνοιῇς ἀνέμοιο, Il. 23, 367 Od. 2, 148, wie sonst ἅμα πνοιῇς, doch wird in der ersten Stelle wenigstens nur die Richtung angegeben, so daß auch in der zweiten nicht zu übersetzen ist »so schnell wie der Wind«, sondern »mit dem Winde fliegen«, gleichsam mitten unter dem Winde. – Der sing. steht beim dat. nur mit folgdn Collectivis, μετὰ στρατῷ, unter dem Heere, Il. 22, 49, ἀνδρῶν μετ' ἀριϑμῷ, Od. 11, 449, μετὰ πρώτῃ ἀγορῇ, Il. 19, 50, vgl. Od. 8, 156; u. so auch μετὰ στροφάλιγγι κονίης, Il. 21, 503, ähnl. μεϑ' αἵματι καὶ κονίῃσιν, 15, 113.
C) c. accus., – 1) von der Bewegung nach einer Menge hin, in die Menge hinein, dah. auch hier bei Hom. der plur. od. Collectiva vorherrschend dabei stehen; ἵκοντο μετ' αὐτούς, Il. 3, 264, öfter, μετὰ φῦλα ϑεῶν, μετὰ ἔϑνος ἑταίρων, μετὰ μῶλον Ἄρηος, μετὰ λαόν, στρατόν, ὅμιλον u. ä.; seltener von leblosen Dingen, wie μετὰ νῆας, μετ' ἄεϑλα, μετ' ἔριδας καὶ νείκεα, mitten hinein in Zank und Streit, Il. 2, 376, μεϑ' ἤϑεα, 6, 511. – Auch die bloße Annäherung, Bewegung nach einem Ziele hin, σφαῖραν ἔπειτ' ἔῤῥιψε μετ' ἀμφίπολον, sie warf den Ball nach einer Dienerinn, Od. 6, 115; sowohl im freundlichen Sinne, βῆναι μετὰ Νέστορα, zum Nestor hingehen, um ihn zu besuchen, Il. 10, 73, ἔρχεσϑαι, 14, 136. 15, 221, als auch feindlich, βῆναι μετά τινα, auf Einen losgehen, ihn angreifen od. verfolgen, 5, 152. 6, 21. 13, 297; μετὰ χῆνας, auf die Gänse los und mitten hinein, unter sie fahren, 17, 460; vgl. noch Od. 6, 132, αὐτὰρ ὁ (λέων) βουσὶ μετέρχεται – ἠὲ μετ' ἀγροτέρας ἐλάφους. – 2) nach Etwas gehen, um es zu holen oder zu erlangen, die Absicht der Bewegung ausdrückend, πλεῖν μετὰ χαλκόν, Od. 1, 184, nach Erz fahren, um es zu holen; μετὰ πατρὸς ἀκουήν, nach oder auf Kunde vom Vater ausgehen, um Etwas vom Vater zu hören, 2, 308. 4, 701. 17, 43; ähnl. πευσόμενος μετὰ σὸν κλέος, 13, 415 (anders aber Il. 11, 227, γήμας δ' ἐκ ϑαλάμοιο μετὰ κλέος ἵκετ' Ἀχαιῶν, er zog auf die Kunde von den Achäern aus, folgte dem Rufe, s. unten); ἠέ τευ ἀγγελίης μετ' ἔμ' ἤλυϑες, mich zu holen, wie das folgde οὐδέ τοι αὐτὸς ἧσϑαι ἐνὶ κλισίῃσι λιλαίομαι zeigt, Il. 13, 252; μετ' ἄλλας ἔρχεσϑαι, nach anderen Weibern ausgehen, um sie zu freien, Od. 2, 206. So πόλεμον μέτα ϑωρήσσοντο, sie rüsteten sich zum Kampfe, Il. 20, 329, vgl. Od. 20, 153. 21, 17, ὡπλίζοντο – νέκυάς τ' ἀγέμεν, ἕτεροι δὲ μεϑ' ὕλην, um Holz zu holen, Il. 7, 417; μετὰ δούρατος ᾤχετ' ἐρωήν, Il. 11, 357, wo der Zusatz ὅϑι οἱ καταείσατο γαίης zu beachten; 13, 247, μετὰ γὰρ δόρυ χάλκεον ᾔει, ist noch οἰσόμενος hinzugesetzt, um ihn zu holen. Vgl. Valck. zu Eur. Phoen. 1327 u. Eur. Phoen. 444 Alc. 47; μετὰ στέφανον ἰών Pind. Ol. 4, 25. – 3) von örtlicher oder räumlicher Aufeinanderfolge, nach, hinterdrein, λαοὶ ἕσπονϑ' ὡςεί τε μετὰ κτίλον ἕσπετο μῆλα, wie Schaafe hinter dem Leitbock hergehen, Il. 13, 492; μετὰ Τυδέος υἱὸν ἕπουσα 10, 516, öfter; σὺν ἀμφιπόλοισι μεϑ' ἡμιόνους καὶ ἅμαξαν ἔρχεσϑαι, hinter dem Wagen hergehen, Od. 6, 260, vgl. 17, 336; so auch μετ' ἴχνια βαῖνε ϑεοῖο, der Spur der Göttinn ging er nach, 5, 193, öfter; auch beim Aufstellen, hinter einen Andern, Xen. An. 1, 8, 4. – Dah. auch – 4) von der Aufeinanderfolge, dem Werthe, dem Range nach, nächst, zunächst nach, bes. bei Superlativen, κάλλιστος ἀνὴρ τῶν ἄλλων Δαναῶν μετ' ἀμύμονα Πηλείωνα, der Schönste unter den Danaern nächst dem Achilleus, Il. 2, 674, öfter; ὃς ἄριστος ἔην εἶδός τε δέμας τε πάντων Φαιήκων μετ' ἀμύμονα Λαοδάμαντα, Od. 8, 116; πρώτῳ τοι μετ' ἐμέ, Il. 8, 289, dem ersten nach mir; μετὰ γὰρ μάκαρας καὶ Διὸς ἰσχὺν ὅδε Καδμείων ἤρυξε πόλιν, nächst den Göttern schützte er, Aesch. Spt. 1066; auch in Prosa, ποταμὸς μέγιστος μετὰ Ἴστρον, Her. 4, 53; auch ἔσχατοι μετὰ Κύνητας οἰκέουσι, 4, 49; μέγιστον μεϑ' ἑαυτὸν δυνάμενον, Thuc. 2, 101; μετ' ἐμὲ δεύτερος, Xen. Cyr. 2, 2, 4; οἶδα μετὰ τοὺς ϑεοὺς εἰς τὸ φανερὸν σὲ τούτους καταστήσαντας, An. 7, 7, 22. – 5) bes. von der Aufeinanderfolge in der Zeit, αὐτίκα γάρ τοι ἔπειτα μεϑ' Ἕκτορα πότμος ἑτοῖμος, Il. 18, 96, sogleich nach Hektor; 23, 227 Od. 3, 168 u. öfter; μετὰ ζόφον, Pind. I. 3, 36, u. so bei den Folgdn überall; bes. μετὰ ταῦτα, nach diesem, darauf, hernach, wie μετὰ τοῦτον τὸν χρόνον u. ä.; auch τὸ δὲ μετὰ τὸν σπόρον, Plat. Tim. 42 d; οὕτω πειϑέτω τὰ μετὰ ταῦτα, Soph. 257 a, künftig; ἡ μετὰ τοῦτ' ἀπόκρισις, die darauf folgende Antwort, Soph. 244 c; μετὰ μικρόν, in Kurzem, bald darauf, Luc. Demon. 8 u. a. Sp. Auch mit partic., μετὰ Πάτροκλόν γε ϑανόντα, wie sonst der genit. absol., nachdem Patroklus gestorben war, Il. 24, 573; vgl. Her. 1, 34. 6, 98. Oft wird mit großer Kürze ein Wort dabei gesetzt, welches prägnant für einen ganzen Satz steht, τὰς μετὰ τὸν Μηδὸν σπονδάς, nach dem Mederkriege, oder nachdem der Meder besiegt worden, Thuc. 3, 68; μετὰ τὸν ἑξέτη, nachdem er sechs Jahre alt geworden, Plat. Legg. VII, 794 c. – Hieran reiht sich der Ausdruck μεϑ' ἡμέραν, eigtl. nach Tagesanbruch, vgl. ἅμ' ἡμέρᾳ, übh. am Tage, bei Tage, Eur. Or. 58 Bacch. 485; Lys. 3, 29; Plat. Critia. 117 c u. öfter, wie sonst in Prosa überall; Ggstz νυκτός, Her. 1, 150; Pind. sagt so auch μετὰ νύκτας, N. 6, 6; selten mit einer Ordinalzahl, μετὰ τρίτην ἡμέραν, am dritten Tage, Plat. Phaedr. 251 e. – 6) Aus μετ' ἴχνια βαίνειν, ἐρευνᾶν, der Fährte nachspüren, Il. 18, 321, μετ' ὄγμον, dem Schwad nach, 18, 552 (vgl. unter 3), entwickelt sich die Bdtg nach, gemäß, αἶψα μεταστρέψειε νόον μετὰ σὸν καὶ ἐμὸν κῆρ, nach deinem u. meinem Herzen, 15, 52. Aber Od. 8, 583, γαμβρὸς ἢ πενϑερός, οἵτε μάλιστα κήδιστοι τελέϑουσι μεϑ' αἷμά τε καὶ γένος αὐτῶν, schließt sich an 4) an, sie sind nächst dem eignen Geschlecht, nach den Blutsverwandten die nächsten Verwandten. – 7) an manchen Stellen steht der acc. dem dat. gleich, mitten unter, zwischen in, πᾶσι μετὰ πληϑύν, Il. 2, 143, βουλῇ μετὰ πάντας ὁμήλικας ἔπλευ ἄριστος, der beste unter allen Altersgenossen, 9, 54, wie Od. 16, 419; πῶς κε σὺ χείρονα φῶτα σαώσειας μεϑ' ὅμιλον, Il. 17, 149, vgl. Od. 4, 652. Und so ist auch in Prosa μετὰ χεῖρας ἔχειν, unter den Händen haben, = dem oben erwähnten μετὰ χερσίν, Her. 7, 16, 2; Thuc. 1, 138; Aesch. 1, 77.
Seinem Substantivum wird μετά oft nachgesetzt u. erleidet dann die Anastrophe, μέτα, wovon Beispiele schon oben vorgekommen sind; doch steht apostrophirt τὸν δὲ μετ' ohne Accent, Il. 17, 258 Od. 15, 147.
Von dieser Anastrophe ist μέτα zu unterscheiden, wo es für μέτεστι steht, οὐ γάρ τις μέτα τοῖος ἀνὴρ ἐν τοῖςδεσι πᾶσιν, ist unter ihnen, Od. 21, 93; vgl. Her. 1, 88. 171. 7, 157.
In der Zusammensetzung bedeutet es – 1) eine Gemeinschaft, Theilnahme, Mittheilung, μεταδίδωμι, μετέχω, μεταλαμβάνω, u. μεταδαίνυμαι, μεταμέλπομαι, ein gemeinschaftliches Thun mit Andern. – 2) zwischen u. während, dem Raume od. der Zeit nach, μεταδόρπιος, μεταπύργιον; dah. auch in, μεταδἡμιος. – 3) nachher, hinterdrein, μέτειμι, μετακλαίω. – 4) hinzu, hinan, an, auch hinterher, vom Verfolgen, με τειπεῖν, μετέρχομαι, μεταδιώκω. – 5) hinten, nach, μετάφρενον. – 6) rückwärts, umgekehrt, μετατρέπω, μεταστρέφω, u. bes. häufig – 7) ein Hinübergehen von einem Orte zum andern, eine Veränderung aus einem Zustande in den andern, um-, μεταβαίνω, μεταβάλλω, μετατίϑημι u. a.
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9 θῡμός
θῡμός, ὁ (ϑύω, Plat. Crat. 419 e ἀπὸ τῆς ϑύσεως καὶ ζέσεως τῆς ψυχῆς), die aufwallende, sich bewegende Lebenskraft; – 1) Leben, Lebenskraft, Lebensfülle, deren Sitz in der Brust, στῆϑος, u. bestimmter im Zwerchfell, φρένες ist; ϑυμὸν ἀποπνείων, das Leben aushauchend, Il. 4, 524. 13, 654; τὸν μὲν λίπε ϑυμός, ihn verließ das Leben, 4, 470; λίπε δ' ὀστέα ϑυμός 12, 386; auch von Ochsen, Od. 4, 140; ϑυμὸς ῷχετ' ἀπὸ μελέων Il. 13, 671; ἐξαίνυτο ϑυμόν, er raubte das Leben, 4, 531; ἄμφω ϑυμὸν ἀπηύρα 6, 17; μή τις ἐκ ϑυμὸν ἕλοιτο 17, 17; ῥεϑέων ἐκ ϑυμὸν ἕληται 5, 317; μή σε βάλω, ἀπὸ δὲ μελιηδέα ϑυμὸν ἕλωμαι, das süße Leben dir nehme, 22, 68; auch von Thieren, 12, 180; εἵως φίλον ὤλεσε ϑυμόν, bis er das Leben verlor, 11, 342; αὐτὸς δ' ὤλεσε ϑυμὸν ὑφ' Ἕκτορος 17, 616; ὀλίγος δ' ἔτι ϑυμὸς ἐνῆεν 1, 593; ϑυμοῦ δευομένους, des Lebenshauches ermangelnd, von Thieren, 3, 294; μόγις δ' ἐςαγείρετο ϑυμόν, er sammelte die Lebensgeister, kam wieder zu sich, 21, 417, wie ἐς φρένα ϑυμὸς ἀγέρϑη, der Geist sammelte sich wieder in das Zwerchfell, 22, 475, u. ἄψοῤῥόν οἱ ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσιν ἀγέρϑη 4, 152; vom Pferde ἀπὸ δ' ἔπτατο ϑυμός 16, 469; vom Hirsche Od. 10, 163; von der Taube ὠκὺς δ' ἐκ μελέων ϑυμὸς πτάτο Il. 23, 880. Seltner mit ψυχή verbunden, wie ϑυμοῦ καὶ ψυχῆς κεκαδών Il. 11, 334. Vgl. noch βέλος δ' ἔτι ϑυμὸν ἐδάμνα, der Wurf betäubte ihn noch, 14, 439. Selten so bei den Folgdn; οὕτω τὸν αὑτοῠ ϑυμὸν ὁρμαίνει πεσών, von Agamemnon, der im Sterben ist, Aesch. Ag. 1361. Bei Eur. Bacch. 621 ist ϑυμὸν ἐκπνέων, ἱδρῶτα σώματος στάζων ἄπο vom lebhaften Athem bei der Anstrengung zu verstehen; Rhes. 786 αἱ (ἵπποι) ἔρεγκον ἐξ ἀντηρίδων ϑυμόν. – Der Lebensmuth u. die frische Kraft wird durch Anstrengung geschwächt; dah. τείρετο δ' ἀνδρῶν ϑυμὸς ὑπ' εἰρεσίης, ihre Seele wurde matt, Od. 10, 78; ἐν δέ τε ϑυμὸς τείρεϑ' ὁμοῦ καμάτῳ τε καὶ ἱδρῷ Il. 17, 744. – Wie aber der Athem schneller u. hörbarer wird bei heftigen Gemüthsbewegungen, πάτασσε δὲ ϑυμὸς ἑκάστου νίκης ἱεμένων Il. 23, 370, vgl. 7, 216 (wir sagen: das Herz schlug ihnen), so bedeutet ϑυμός – 21 die auch sinnlich wahrnehmbare Begierde, die Aeußerung des Begehrungsvermögens u. des Willens, zunächst – a) Verlangen, Trieb, Neigung; nach Speise u. Trank; πιέειν ὅτε ϑυμὸς ἀνώγοι Il. 4, 263; ἔπιόν ϑ' ὅσον ἤϑελε ϑυμός 9, 117; οὐδέ τι ϑυμὸς ἐδεύετο δαιτὸς ἐΐσης 1, 468; πλησάμενος δ' ἄρα ϑυμὸν ἐδητύος ἠδὲ ποτῆτος Od. 17, 603; ἤραρε ϑυμὸν ἐδωδῇ 14, 111; ἄδος τέ μιν ἵκετο ϑυμόν Il. I1, 88. Sehr geläufig sind die Vrbdgn ϑυμὸς ἐποτρύνει καὶ ἀνώγει, Il. 6, 439, βαλέειν δέ ἑ ϑυμὸς ἄνωγεν, 8, 322, das Herz trieb ihn zu schießen, τά με ϑυμὸς ἐνὶ στή-ϑεσσι κελεύει, 7, 68, κραδίη καὶ ϑυμὸς κελεύει, 13, 784, ἵετο ϑυμῷ, 2, 589, βαλέειν δέ ἑ ἵετο ϑυμός, 8, 301, οἷ ϑυμὸς ἐβούλετο, 15, 596, εἴ τοι ϑυμὸς ἐπέσσυται, 10, 173, ϑυμὸς ἐφορμᾶται πολεμίζειν, 13, 73, Σαρπηδόνα ϑυμὸς ἀνῆκεν τεῖχος ἐπαΐξαι, 12, 307; vom Löwen κέλεται δέ ἑ ϑυμός 12, 300; – ᾡ ϑυμῷ εἴξας ἐμίγη φιλότητι, seiner Neigung nachgebend, Il. 9, 594; ἀέκοντί γε ϑυμῷ 4, 43. – Pind. ϑυμὸς ὀτρύνει, ὥρμαινε, OI. 3, 26. 40, ϑυμῷ ἐϑέλων I. 5, 40; κλαῦσαι ὅσον μοι ϑυμὸς ἡδονὴν φέρει, soviel ich will, Soph. El. 278; ϑυμῷ βουλόμενοι, von Herzen wünschend, Her. 5, 49, der auch vrbdí ἤ σφι ϑυμὸς ἐγένετο ϑεήσασϑαι τὸν πόλεμον, sie bekamen Luft, 8, 116; vgl. ὠνέεσϑαι τῶν φορτίων τῶν σφι ἦν ϑυμὸς μάλιστα 1, 1; ἀπελαύνετε ὅποι ὑμῖν ϑυμός Xen. Cyr. 3, 1, 37. – b) Muth, der sich auch durch lebhaftes Athmen äußert, als besondere Thätigkeit der Lebenskraft erscheint, vgl. σφῶϊν δ' ἐν γούνεσσι βαλῶ μένος ἠδ' ἐνὶ ϑυμῷ Il. 17, 451; μένεος δ' ἐμπλήσατο ϑυμὸν ἀγρίου 22, 312; ϑυμὸς ἄναλκις 16, 355; ὤτρυνε μένος καὶ ϑυμός 20, 174; ϑυμὸν λαμβάνω, Muth fassen, Od. 10, 461; ἵππος δ' ἐν τοῖσι δεινοῖς ϑυμὸν οὐκ ἀπώλεσεν, verlor den Muth nicht in der Gefahr, Soph. El. 26; ϑυμὸς ἀμυνίας Ar. Equ. 568; ϑυμὸν ἔχε ἀγαϑόν, habe guten Muth, Her. 1, 120; Sp., wie Luc. Hermot. 4; φρονήματος καὶ ϑυμοῦ ἐμπίπλαται καὶ ἀνδρειότερος γίγνεται αὐτὸς αὑτοῦ Plat. Rep. III, 411 c, vgl. II, 357 b; ἴωμεν ῥώμῃ καὶ ϑυμῷ ἐπὶ τοὺς πολεμίους Xen. Cyr. 4, 2, 21; auch ϑυμοὶ κυνῶν, Plut. Symp. 5, 7, 5; nach Plat. defin. 415 e ὁρμὴ βίαιος ἄνευ λογισμοῦ. – c) Zornmuth, Zorn; δάμασον ϑυμὸν μέγαν, bändige, mäßige deinen Zorn, Il. 9, 496; ϑυμὸς δὲ μέγας ἐστὶ βασιλῆος 2, 196; vgl. μάλα ϑυμὸν χολώϑη, er wurde zornig im Herzen, 4, 494, ϑυμὸν ἐχώσατο 16, 616, νεμεσίζεσϑαι ἐνὶ ϑυμῷ 17, 254, ἀπειλήσω τόγε ϑυμῷ 15, 212. So ϑυμὸς ὀξύς Soph. O. C. 1195; ϑυμὸς δὲ κρείσσων τῶν ἐμῶν βουλευμάτων Eur. Med. 1047; ϑυμὸν δσκών, den Grimm verbeißend, Ar. Nubb. 1351; ὶν' ἐγὼ γελάσω καὶ τὸν ϑυμὸν κατάϑωμαι Vesp. 567, u. meinen Unwillen unterdrücke; σχάσον ϑυμοῦ πνοάς Eur. Phoen. 457; ϑυμὸν ἐπανάγειν Her. 7, 160; οἱ λογισμῷ ἐλάχιστα χρώμενοι ϑυμῷ πλεῖστον ἐς ἔργον καϑίστανται Thuc. 2, 11; ὀργῆς καὶ ϑυμοῦ μεστοί Isocr. 12, 81; οἱ τῷ ϑυμῷ πραχϑέντες φόνοι Plat. Legg. IX, 867 b; τοῖς ϑυμοῖς καὶ ταῖς ὀργαῖς Phil. 47 e; ϑυμῷ μᾶλλον ἢ λογισμῷ Pol. 2, 35, 3; Sp., ὀργῇ καὶ ϑυμῷ χρώμενος Hdn. 8, 4, 1, εὐϑὺς ἐξέῤῥηξε τὴν ὀργὴν καὶ τὸν ϑυμὸν ἐξέχεε Luc. de calumn. 23. Von Pferden, Xen. Hipp. 9, 2. – d) übh. Empfindung, Gefühl, wo wir gew. Herz sagen; von der Freude, χαίρω ϑυμῷ Il. 14, 156, γήϑησε δὲ ϑυμῷ 7, 189, Αἰνείᾳ ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι γεγήϑει 13, 494, γηϑήσειν κατὰ ϑυμόν 13, 416; Trauer, ἄχνυτο δέ σφιν ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι 14, 39, ἀκαχίζω ϑυμῷ 6, 486; vgl. κῆρ ἄχνυται ἐν ϑυμῷ 6, 524, ὀδύρεο σὸν κατὰ ϑυμόν 24, 549, ἄχος κραδίην καὶ ϑυμὸν ἱκάνει 1, 17; Furcht, δέος ἔμπεσε ϑυμῷ 17, 625, δεῖσε δ' ὅγ' ἐν ϑυμῷ 8, 138; Unwillen erregen, τῇ δ' ἄρα ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ὄρινεν 3, 395; Mitleid erregen, rühren, 24, 467; Hoffnung, οἷ ϑυμὸς ἐέλπετο 12, 407, Τρωσὶν δ' ἔλπετο ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσιν ἑκάστου 15, 701, ἔλπετο ϑυμῷ 17, 404, οὐκ ἔλπετο ὃν κατὰ ϑυμόν 13, 8; – ϑυμὸν ἔϑελξε Il. 15, 321; die Neigung gewinnen, besänftigen, ἐμῷ κεχαρισμένε ϑυμῷ, meinem Herzen, 5, 243; ἐγὼ τὴν ἐκ ϑυμοῦ φίλεον, von Herzen lieben, 9, 343; ἀπὸ ϑυμοῦ εἶναι, vom Herzen fern, nicht geliebt sein, 1, 562; ἐκ ϑυμοῦ πίπτειν, aus dem Herzen fallen, ihm verhaßt werden, 23, 595; vgl. ἔρωτι ϑυμὸν ἐκπλαγεῖσα Eur. Med. 8; ϑυμὸς πρόφρων, ἵλαος, Il. 8, 39. 19, 178, ἀπηνής Od. 23, 97, νηλεής II. 19, 229, σιδήρεος 22, 357, ἄπιστος 23, 72; σιδηρόφρων Aesch. Spt. 52; γελανής, ἀταλός, Pind. P. 4, 181 N. 7, 92; ὑψηλόφρων Eur. I. A. 919. – 31 Gesinnung, Sinn; ἕνα φρεσὶ ϑυμὸν ἔχοντες Il. 15, 710; τόνδε νόον καὶ ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ἔχοντες 4, 309; ἶσον ϑυμὸν ἔχοντες, gleiche Gesinnung hegend, 17, 720; auch von Ochsen, 13, 704, vgl. οὐδὲ λύκοι τε καὶ ἄρνες ὁμόφρονα ϑυμὸν ἔχουσιν 22, 263; δόκησε δ' ἄρα σφίσι ϑυμὸς ἃς ἔμεν, so dünkte ihnen ums Herz, zu Muthe zu sein, Od. 10, 415; vgl. noch αἰδῶ ϑέσϑ' ἐνὶ ϑυμῷ Il. 15, 561. – 41 Gedanke, Erwägung; ἕτερός με ϑυμὸς ἔρυκε, ein anderer Entschluß hielt mich zurück, Od. 9, 302; ἥδε δέ οἱ κατὰ ϑυμὸν ἀρίστη φαίνετο βουλή Il. 2, 5; φράζετο ϑυμῷ 16, 646; ἐν ϑυμῷ δ' ἐβάλοντο ἔπος, sie überlegten es, 15, 566; Aesch. τοὺς ἐμοὺς λόγους ϑυμῷ βάλε Prom. 708; μή νυν ἔτ' αὐτῶν μηδὲν ἐς ϑυμὸν βάλῃς Soph. O. R. 975; οὐδέ γ' ἐς ϑυμὸν φέρω, ich bringe ihn mir nicht in die Gedanken, kann mich seiner nicht erinnern, El. 1347; – σύνϑετο ϑυμῷ βουλήν Il. 7, 44; ὃς σάφα ϑυμῷ εἰδείη τεράων 12, 228; ᾔδεε γὰρ κατὰ ϑυμόν 2, 409; οἶδα κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν 4, 163; οὐδ' ἃς τοῦ ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ἔπειϑον 9, 587. – Nach Homer herrscht die Bdtg des Begehrungsvermögens, Willens vor, gew. mit der Nebenbdtg des heftig Erregten.
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10 αὐτο-κύλιστος
αὐτο-κύλιστος, sich selbst fortwälzend, πίπτειν, selbst abfallen, vom Blutegel, Opp. Hal. 2, 604; oft bei Nonn., z. B. D. 10, 355. 376.
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11 ὀρθόω
ὀρθόω, 1) grade in die Höhe richten, aufrichten; den Gefallenen, τὸν δ' αἶψ' ὤρϑωσεν Ἀπόλλων, Il. 7, 272; emporrichten, ὀρϑωϑεὶς δ' ἄρ' ἐπ' ἀγκῶνος, 10, 80; ἕζετο δ' ὀρϑωϑείς, 2, 42. 23, 235; übertr. ὕμνον, Pind. Ol. 3, 3; πολλάκι δ' ἐν κακοῖσιν τὸν ἀμήχανον ὀρϑοῖ, Aesch. Spt. 211; οἶκον, Eum. 721; med. ὀρϑοῦσϑαι, sich aufrichten, erheben, 678; ὠρϑοῦϑ' ὁ τλήμων ὀρϑὸς ἐξ ὀρϑῶν δίφρων, Soph. El. 732; ὀρϑοῦτε κάρα, Eur. Hipp. 198; πρόςωπον, Alc. 389; – übtr. aufrecht erhalten, zu Macht, Ansehen, Ehren bringen, Σικελίαν, Pind. N. 1, 15; ὀρϑώσαντες οἶκον, I. 5, 61, vgl. P. 4, 60; αὐτοῦ ὀρϑώσαις ἀρετάν, verherrlichend, I. 3, 56; τῷ γὰρ σέβοντι συμφορὰς ὀρϑώσομεν, wir werden sein Geschick erhöhen, Aesch. Eum. 857; νομίζει ϑ' ἧμιν ὀρϑῶσαι βίον, Soph. O. R. 39; Ggstz von ὄλλυμι, O. C. 395; von πίπτειν, 396; πόλιν, Ant. 167; vgl. μὴ Τροίαν ποτὲ πεσοῦσαν ὀρϑώσειεν, Eur. Troad. 1161; ὀρϑώσεις σεαυτόν, Her. 5, 222; ὀρϑοῖ πᾶν τὸ σῶμα, Plat. Tim. 90 b; τὴν πατρίδα, Lach. 181 b; ὀρϑοῦσϑαι, gradestehen, Xen. Cyr. 1, 3, 10; σῶμα ὀρϑούμενον, im Ggstz von κυρτούμενον, Mem. 3, 10, 15; – einrichten, einsetzen, ἀγῶνας, Aesch. Ch. 577; Ζηνὸς ὀρϑῶσαι βρέτας, Eur. Phoen. 1256; ἔρυμα, errichten, Thuc. 6, 66. – 2) in gerade Richtung bringen, grade machen; οἱ τὰ διεστραμμένα ξύλα ὀρϑοῦντες, Arist. eth. 2, 8; richtig machen, νῦν δ' ὤρϑωσας στόματος γνώμην, du sprachst einen wahren Spruch, Aesch. Ag. 1454; οὐδὲν ὤρϑωσας φρενί, Suppl. 893; pass., Eum. 742, ἐν ἀγγέλῳ γὰρ κρυπτὸς ὀρϑοῠται λόγος, ist richtig angebracht, Ch. 762; ἢν τόδ' ὀρϑωϑῇ βέλος, Soph. Phil. 1283, wenn es grade geht, nicht fehlt; ὀρϑοῦσϑαι γνώμαν, Eur. Hipp. 247; οὕτω ὀρϑοῖτ' ἂν ὁ λόγος, so möchte die Rede richtig sein, Her. 7, 103; ὁ στρατηγὸς πλεῖστ' ἂν ὀρϑοῖτο, Thuc. 3, 30, vgl. 3, 42. 6, 9; in späterer Prosa, wie κατορϑόω, πάλιν ὠρϑώϑη τὰ πράγματα, Pol. 29, 11, 12; ἁμαρτίαν, Arr. Cyn. 26, 4; – τὸ ὀρϑούμενον, der glückliche Erfolg, Thuc. 4, 18; vgl. ἢν ἡ διάβασις μὴ ὀρϑωϑῇ, Her. 1, 208.
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12 ὑπό
ὑπό, p. u. bes. ep. ὑπαί, wenn die letzte Sylbe lang sein soll (s. oben besonders), sub.
I. Adv., – a) unten, unterhalb; ἐπεὶ μάλα πῖαρ ὑπ' οὖδας Od. 9, 135, wo man es = ὕπεστι erklären kann; τρομέει δ' ὑπὸ φαίδιμα γυῖα Il. 10, 95; ἵπποι ϑήλειαι, ὑπὸ δ' ἡμίονοι, unter ihnen, am Euter, Od. 4, 636. 21, 23. – b) hinter, dahinter, Her. 7, 61. – In vielen Stellen bei Hom. u. den Tragg. kann eine Tmesis angenommen werden, wie man auch Od. 9, 17 φυγὼν ὕπο νηλεὲς ἦμαρ erklärt, indem man deshalb ὕπο anastrophirt.
II. Praeposit. A. mit dem genit., unter; – 1) örtlich, u. zwar zunächst – a) eine Bewegung unten aus der Tiefe hervor, darunterweg, darunter her bedeutend; ῥέει κρήνη ὑπὸ σπείους Od. 9, 140; αὖτις ἀναστήσονται ὑπὸ ζόφου, sie werden wieder unter dem Dunkel hervorkommen, Il. 21, 56; so auch ὄσσε δεινὸν ὑπὸ βλεφάρων ἐξεφάανϑεν, die Augen leuchteten furchtbar unter den Augenlidern hervor, Il. 19, 17; ὑπὸ χϑονὸς ἧκε φόωςδε, er kam unter der Erde hervor an das Licht, Hes. Th. 669; ähnlich σπλάγχνων ὕπο ματέρος ἐς αἴγλαν μόλεν Pind. N. 1, 35; ἐς φάος O. 6, 43. – Dah. νεκρὸν ὑπ' Αἴαντος ἐρύειν Il. 17, 235, unter den Händen des Aias fortziehen; und übh. ἁρπάζειν, ῥύεσϑαι u. ähnl. ὑπό τινος, aus Jemandes Gewalt reißen; ἵν' αὐτοὺς ῥύοισϑε ὑπ' Ἀχαιῶν Il. 17, 224; ῥῦσαι ὑπ' ἠέρος υἷας Ἀχαιῶν ib. 645; vgl. 13, 198. 19, 73. 21, 553; aus einer Gefahr, 23, 86; woran sich leicht reiht ὑφ' Ἕκτορος φεύγοντες, Il. 19, 149, wie 21, 22, was eigtl. ist = unter Hektors Händen wegfliehen, wir aber übersetzen »vor Hektor fliehen«; so φοβεῖσϑαι ὑπό τινος, 16, 303. – Auch ἵππους μὲν λῠσαν ὑπὸ ζυγοῦ, Il. 8, 543. 24, 576 u. öfter, unter dem Joche losspannen, so daß sie darunter fortgehen; ὑπ' ἀρνειοῦ λυόμην, ich machte mich unter dem Bocke los, Od. 9, 463. Aehnlich ist βοῦς ὑφ' ἁμάξης πριάμενοι Xen. An. 7, 2, 25, wo wir nach unserer Auffassungsweise »vor dem Wagen weg« sagen. – b) Bewegung nach unten hin, die darauffolgende Ruhe, darunter, unter einem Gegenstande, mit einbegreifend; ὑπὸ χϑονὸς ἐτέϑαπτο Od. 11, 52; τόδε κρήδεμνον ὑπὸ στέρνοιο τανύσσαι, unter die Brust breite dir den Schleier, 5, 346; τὸν δ' ὑπ' οὔατος ἔγχεϊ νύξε Il. 13, 177. 671. 17, 617; δεξιτερῇ δ' ἄρ' ὑπ' ἀνϑερεῶνος ἑλοῠσα 1, 501; παῖσον ἐμᾶς ὑπὸ κλῇδος Soph. Tr. 1027; ὑφ' εἵματος κρυφείς Ai. 1024; λαβὼν ὑπὸ μάλης ἐγχειρίδιον Plat. Gorg. 469 d (vgl. μάλη); κεκευϑὼς πολεμίας ὑπὸ χϑονός Aesch. Spt. 570. Auch ἡ πηγὴ ὑπὸ τῆς πλατάνου ῥεῖ, fließt unter der Platane, Plat. Phaedr. 230 b; u. dah. – c) unter, ohne daß weiter an die Bewegung gedacht wird; ὑπὸ χϑὼν σμερδαλέον κονάβιζε ποδοῖν Il. 2, 465; οἱ ὑπὸ χϑονὸς φίλοι, die unter der Erde, die Todten, Aesch. Ch. 820; αἰτοῦσα τοὺς ὑπὸ χϑονός Soph. Ant. 65; nach Thom. Mag. 868 ist der gen. bei ὑπό attischer als der dat. – Uebertr. d) unterworfen, ἀρετῶσι δὲ λαοὶ ὑπ' αὐτοῦ, Od. 19, 114, unter ihm, unter seiner Regierung; σοῦ διοίσεται μόνος ὑπ' ὀρφανιστῶν μὴ φίλων Soph. Ai. 507. – Daran reiht sich 2) die causale Bedeutung, durch Etwas veranlaßt; zunächst noch örtlich zu fassen, wie bei Hom. in vielen Fällen einleuchtet, z. B. κείσεϑ' ὑπ' ἰλύος κεκαλυμμένα Il. 21, 318, unter dem Schlamme bedeckt; u. so ist δαμεὶς ὑπ' Αἴαντος, 4, 479, unter dem Aias, unter seinen Händen überwältigt, getödtet; πεσὼν ὑφ' Ἕκτορος 17, 428; ὤλεσε ϑυμὸν ὑφ' Ἕκτορος 6, 6, vgl. 1, 242; μήπως τάχ' ὑπ' αὐ-τοῦ δουρὶ δαμείης 3, 436, wie 4, 479; und da bei jedem Passivum das Subject als ein dem einwirkenden Subjecte untergeordnetes erscheint, sehr gewöhnlich – a) bei pass. von, durch, Hom. u. Folgde überall, die gewöhnlichste Ausdrucksweise, von der keine besondern Beispiele angeführt zu werden brauchen. – Eben so b) bei verbis intr., oder solchen, die bei aktiver Form passive Bedeutung haben, ἁλοὺς ὑπ' ἄλλων, Aesch. Ag. 460; ὑφ' ἧς ϑανών, von der getödtet, Soph. El. 436; δίκην διδόναι ὑπὸ ϑεῶν, bestraft werden durch die Götter, Plat. Gorg. 525 b; Xen. An. 4, 4, 14; ἀπολέσϑαι Cyr. 7, 1, 41; ὑπὸ λιμοῦ An. 1, 5, 5; – πέλεκυς, ὅςτ' εἶσιν διὰ δου ρὸς ὑπ' ἀνέρος, ὀφέλλει δ' ἀνδρὸς ἐρωήν Il. 3, 61, durch den Mann geschwungen; πολλὰ δ' ὑπ' αὐτοῦ ἔργα κατήριπε κάλ' αἰζηῶν (sc. χειμάῤῥου), von seiner Gewalt, 5, 92; ἔνϑα κεν αὖτε Τρῶες Ἀρηϊφίλων ὑπ' Ἀχαιῶν Ἴλιον εἰςανέβησαν, von den Achäern gedrängt, 6, 73; πάσχειν κακῶς ἐχϑρὸν ὑπ' ἐχϑρῶν Aesch. Prom. 1044; Plat. Conv. 222 e; χαλεπῶς ἔχει ὑπὸ τραυμάτων τινῶν Theaet. 142 b; εὖ ἀκούειν ὑπό τινος Xen. An. 7, 7, 23; αἰτίαν ἔχειν ὑπό τινος 7, 6, 11. – Auch c) bei nominibus, ἄτιμον εἶναι δ' ἐκφορᾶς φίλων ὕπο, Aesch. Spt. 1015, Bestattung von den Freunden, wie ἐκφέρεσϑαι ὑπὸ φίλων; so ἡ ὑπὸ πάντων τιμή, die von Allen erzeigte Ehre, Xen. Cyr. 3, 3, 2; Ἥρας δεσμοὺς ὑπὸ υἱέος καὶ Ἡφαίστου ῥίψεις ὑπὸ πατρός Plat. Rep. II, 378 d; ὅ τι φυλάξομεν οὐ-δέν ἐστιν ὑπὸ τοῦ πολέμου λοιπόν Dem. 2, 26, es ist Nichts vom Kriege übrig gelassen. – Uebh. d) Ursache u. Veranlassung, sowohl äußere als innere u. geistige, wo wir durch, aus, vor, wegen gebrauchen, οὔ τοι δικάζει ταῦτα μαρτύρων ὕποἌρης Aesch. Suppl. 912; δόμοις δὲ τοῖςδε παγκάκως ἔχει φήμης ὑφ' ᾑς ἤγγειλαν οἱ ξένοι Ch. 741; wie man auch Hom. ὑπὸ λιγέων ἀνέμων σπέρχωσιν ἄελλαι Il. 13, 334 auffassen kann, von den Stürmen getrieben; γέλασσε χϑὼν χαλκοῦ ὑπὸ στεροπῆς 19, 363, mehr örtlich, unter dem Glanze, wie μελάνει δέ τε πόντος ὑπ' αὐτῆς (Ζεφύροιο φρικός) 7, 64, u. öfter; ὑπὸ τῆς παρεούσης συμφορῆς Her. 1, 85; ὑπ' ἀνέμων καὶ ἀπλοίας ένδιέτριψεν, wegen der Winde, Thuc. 2, 55; ὑπὸ δέους, aus Furcht, Her. 1, 85; ὑπ' ἀνάγκης, aus Zwang, Od. 2, 110; Aesch. Suppl. 1013; Soph. Phil. 215 u. sonst; μεγάλου ὑπὸ κύματος ὁρμῆς Od. 5, 320; Ζηνὸς ὑπ' ἀγγελίης 7, 263; εἰπεῖν μνήμης ὕπο Soph. O. R. 1131; ὑπ' ἐλπίδων ἄνδρας τὸ κέρδος πολλάκις διώλεσεν, wegen der Hoffnungen, Ant. 221; ὑπό τινος ἄλλου ἐπελαϑόμην, wegen eines Andern, oder über etwas Anderm vergaß ich es, Plat. Prot. 310 c; ὑπὸ ταύτης τῆς αἰτίας Conv. 184 a; ὑπὸ πενίας, vor, aus Armuth, Soph. 251 c; ὑπὸ κάλλους Xen. Cyr. 8, 7, 22; – ὥςτ' ἐνδακρύω γ' ὄμμασιν χαρᾶς ὕπο, aus Freude, Aesch. Ag. 527, vgl. 573; τοσαῦτ' ἔλεξε κάρτ' ὑπ' εὐϑύμου φρενός Pers. 364, vgl. 476; καὶ δὴ φίλον τις ἔκταν' ἀγνοίας ὕπο Suppl. 494, wie Soph. Tr. 418; ὑπ' ἀγρίας ᾄξασα λύπης O. R. 1073; ἀπορίας ὕπο Eur. Or. 232; ὀργῆς ὕπο I. A. 335; μή νυν τὰς φρένας ὑφ' ἡδονῆς γυναικὸς οὕνεκ' έκβάλῃς Soph. Ant. 644, aus Lust, der Lust wegen, vgl. Ai. 375 El. 1142; Eur. Med. 1142; Xen. Cyr. 8, 3, 42; ὑπὸ λύπης 6, 1, 351 ὑπ' αἰσχύνης Plat. Phaedr. 237 a; ὑπ' εὐηϑείας 275 b; ὑπὸ τῆς ὀδύνης Conv. 218 b; ὑπὸ τοῦ ἐκπεπλῆχϑαι, vor Schreck, Xen. Cyr. 7, 5, 21; πράττειν τι ὑπ' ἀρετῆς, aus Tapferkeit, von Tapferkeit getrieben, Her. 8, 1; ὑπ' ἀπιστίης 1, 24; ὑπὸ τῆς ἐμῆς δυνάμεως οὐδεὶς ἐϑέλει σοι μαρτυρεῖν Lys. 7, 21; ὑπὸ τοῦ ϑυμοῦ καὶ τῆς ἀλογιστίας εἰκῆ προςπίπτοντες Pol. 2, 30, 4, u. sonst; – Her. sagt auch ὑπὸ κήρυκος προηγόρευε, durch einen Herold, 9, 98; – ὑφ' ἑαυτοῦ, von sich selbst, auf eigenen Antrieb, eben so ὑφ' ὑμῶν, Thuc. 4, 64. – 3) wie unser unter eine Begleitung ausdrückend, miteinwirkende, gleichzeitige Nebenumstände, ἀϋσάντων ὑπ' Ἀχαιῶν, ll. 2, 334. 16, 277, unter dem Geschrei der Achäer, während die Achäer schrieen; ὑπὸ Ζεφύροιο ἰωῆς, unter dem Wehen des Zephyrs, 4, 276; δαΐδων ὑπὸ λαμπομενάων 18, 492 Od. 19, 48. 23, 290; bes. von jeder musikalischen od. übh. taktmäßigen Begleitung einer Handlung, κωμάζειν ὑπ' αὐλοῦ, nach einer Flöte, unter Flötenbegleitung einen Komos aufführen, Hes. Sc. 281, wie ὑπαὶ λιγυρῶν συρίγγων ἵεσαν αὐδήν 279, sie sfangen nach Syringenbegleitung; ὑπὸ φορμίγγων ἄναγον χορόν 280; ὑπ' αὐλητῆρος ἀείδειν, unter der Begleitung eines Flötenspielers singen, Theogn. 545. 803; Archil. frg. 106; χωρεῖν ὑπ' αὐλητῶν Thuc. 5, 70; ὑπ' αὐλητρίδων Xen. Hell. 2, 2, 23; βαρυβρόμων ὑπὸ τυμπάνων Eur. Bacch. 156; πίνειν ὑπὸ σάλπιγγος Ar. Ach. 987; ὑπὸ συρίγγων στρατεύεσϑαι Her. 1, 17. So auch καταϑάψομεν οὐχ ὑπὸ κλαυϑμῶν τῶν ἐξ οἴκων Aesch. Ag. 1533; οὔκουν ἐάσεις οὐδ' ὑπ' εὐφήμου βοῆς ϑῦσαί με Soph. El. 620; οὐχ ὑπὸ ϑυσιῶν οὐδ' ὑπὸ εὐχῶν φύς Plat. Rep. V, 461 a; dah. ὑπὸ μαστίγ ων ὀρύσσειν, unter Peitschenhieben graben, d. i. von Peitschenhieben angetrieben, Her. 7, 22, wie διαβαίνειν ὑπὸ μαστίγων 7, 56; vgl. Xen. An. 2, 4, 25; ὑπὸ φανοῦ πορεύεσϑαι, unter dem Geleite einer Leuchte gehen, Lac. 5, 7; ὑπὸ πομπῆς ἐξάγειν τινά, unter, mit feierlichem Geleite, Her. 2, 45. Aehnlich οὐδὲ κηρύκων ὕπο ἀπρόξενοί τε μολεῖν Aesch. Suppl. 235, unter dem Geleite von Herolden; vgl. Eur. Alc. 743; τυπτέσϑω πληγὰς ὑπὸ κήρυκος ἐν ἀγορᾷ κηρύξαντος Plat. Legg. XI, 917 c, während ein Herold ausruft; so sind auch συνϑῆκαι ὑφ' ὁρκίων mit Schwüren verbundene Verträge, D. Hal. 1, 59; auch ὑπ' εὐκλείας ϑανεῖν Eur. Hipp. 1313 hat eine ähnliche Bedeutung.
B. Mit dem dativ., den Gegenstand bezeichnend, unter dem sich Etwas befindet; zunächst – 1) örtlich, u. zwar – a) ein Verweilen unter Etwas ausdrückend; αἳ γὰρ ὑπ' ἠελίῳ ναιετάουσι πόληες Il. 4, 44; ὑπὸ Τμώλῳ, unten am Fuße des Tmolos, Il. 2, 866. 20, 385, vgl. Od. 1, 186; vgl. κατοικημένους γὰρ τοὺς Πελασγοὺς ὑπὸ τῷ Ὑμησσῷ Her. 6, 137; ὑπὸ τῇ ἀκροπόλει, 6, 105; u. so ist auch εἰ γὰρ ὑπ' Ἰλίῳ κατηναρίσϑης = unter den Mauern von Ilios, Aesch. Ch. 341, wie ὑπὸ Τροίας τείχεσσι φϑίμενος Ch. 358; τόν ϑ' ὑπ' Ἰλίῳ σέϑεν κίνδυνον Ag. 856, vgl. 1414; Soph. ἐῤῥέτω Ἴλιον οἵ ϑ' ὑπ' ἐκείνῳ πάντες Phil. 1185; ὑπὸ τείχεσιν Eur. Suppl. 274; ὑπὸ τῇ ἀκροπόλει Her. 6, 105; – ἔρδομεν ἑκατόμβας καλῇ ὑπὸ πλατανίστῳ Il. 2, 307; ὑπὸ φηγῷ, δρυΐ; 5, 693. 18, 558; ἰπούμενος ῥίζῃσιν Αἰτναίαις ὕπο Aesch. Prom. 365; ὑπὸ στέγῃ Soph. Phil. 286; auch εἷρξαι Αἴανϑ' ὑπὸ σκηναῖσιν Ai. 741; τί ἔχεις ὑπὸ τῷ ἱματίῳ; was hast du unter dem Mantel? Plat. Phaedr. 228 d; εἶχε μάχαιραν ὑφ' αὑτῷ παρεσκευασμένος, Pol. 8, 22, 6. So ist auch aufzufassen ὑπ' ὀφρύσι δάκρυα λεῖβον Il. 13, 88, κοίμησόν μοι Ζηνὸς ὑπ' ὀφρύσιν ὄσσε 14, 236. – b) bei Verbis der Bewegung ist dah. die vorangehende oder folgende Ruhe unter Etwas dadurch besonders hervorgehoben, wie γυιώσω μὲν σφῶϊν ὑφ' ἅρμασιν ὠκέας ἱππους Il. 8, 402, die unter dem Joch des Wagens sich befinden, nach unserer Auffassung vor den Wagen gespannt sind; vgl. ὑπὸ τοῖς ἅρμασιν εἶναι, angespannt sein, Xen. Cyr. 6, 4, 1; u. ὑπὸ ζυγῷ λόφον ἔχειν Soph. Ant. 291. – So wird auch bei An- und Abspannen der Rosse dieselbe Construction beibehalten, ἔζευξαν ὑφ' ἅρμασιν ὠκέας ἵππους Od. 3, 478, ἔλυσαν ὑφ' ἅρμασιν ὠκέας ἵππους Il. 18, 214, ὑπ' ἀμάξῃσιν βόας ἡμιόνους τε ζεύγνυσαν 24, 782; ἅρμασιν δ' ὕπο ζεύγνυσιν αὐτώ Aesch. Pers. 186; Xen. vrbdt auch ὑπὸ τῷ ἵππῳ πίπτειν, Cyr. 7, 1, 37. – 2) causal die Einwirkung durch einen Andern bezeichnend, nur poet. u. bei Hom. meist noch wirklich örtlich zu fassen, τῶν ὑπὸ ποσσὶ μέγα στεναχίζετο γαῖα Il. 2, 784, unter ihren Füßen (und durch sie gestampft); τῶν ὑπὸ ποσσὶ κονίσσαλος ὤρνυτ' ἀελλής 3, 13, vgl. 8, 443; τρέμε δ' οὔρεα ποσσὶν ὑπ' ἀϑανά-τοισι 13, 19, u. sonst; πόλις χερσὶν ὑφ' ἡμετέρῃσιν ἁλοῦσα, unter unsern Händen, durch diese eingenommen, Il. 2, 374. 4, 291, was noch anschaulicher ist in der geläufigen Vrbdg ἐδάμη ὑπὸ χερσὶν ποδώκεος Αἰακίδαο, 2, 860. 5, 559 u. sonst; u. so ὤλετο ὑπὸ γαμφηλῇσι λέοντος 16, 419; u. danach ὑπὸ δουρὶ δαμῆναι, τυπῆναι, πέρϑαι, 5, 653. 11, 433. 444. 16, 708; νούσῳ ὑπ' ἀργαλέῃ φϑί. σϑαι 13, 667; auch beim act., ἐμῇς ὑπὸ χερσὶ δάμασσον, bändige ihn, laß ihn erliegen unter meinen Händen, 3, 352. 6, 159; vgl. Soph. τόν, ὦ Ζεῦ, ὑπὸ σῷ φϑίσον κεραυνῷ O. R. 202; – αὐτοὶ ὑπ' Ἀργείοισι φέβοντο Il. 11, 121, vgl. 15, 637, u. sonst; ἐτελεύτασαν ὑπ' ἀλλαλοφόνοις χερσίν Aesch. Spt. 914; φλέγονϑ' ὑπ' ἄστροις οὐρανόν 370; πέπωκεν αἷμα γαῖ' ὑπ' ἀλλήλων φόνῳ, unter dem Morde, durch den Mord, 803. Einzelne Fälle bieten sich dar, wo das pass. mit ὑπό τινι verbunden ganz gleich dem ὑπό τινος zu sein scheint, wie ὁρμηϑέντες ὑπὸ πληγῇσιν ἱμάσϑλης Od. 13, 82, wo man doch aber die Peitsche immer über dem Pferde schwebend denken soll; Luc. vrbdt ὑπὸ ϑριξὶν ἱππείαις ἀνοίγουσα τὸ στόμα, Alex. 12, vermittelst. – Auch von einer sinnlichen Auffassung geht aus τόν ῥ' ὑπ' Ἀδμήτῳ τέκε δῖα γυναικῶν, Il. 2, 714. 728. 820 u. öfter, wo wir sagen »von dem Admet«; τίκτεσϑαι ὑπό τινι 2, 742; vgl. Pind. Ἀπόλλωνι γλυκείας πρῶτον ἔψαυσ' Ἀφροδίτας, Ol. 6, 35; aber ὅσσαι νῦν γε γυναῖκες ὑπ' ἀνδράσιν οἶκον ἔχουσιν Od. 7, 68 geht in die Bdtg – 3) der Unterwürfigkeit über, unter Jemandem, unter Jemandes Botmäßigkeit oder Gewalt, vgl. δέδμητο δὲ λαὸς ὑπ' αὐτῷ Od. 3, 304; mehr örtlich ist noch λέοντε τραφέτην ὑπὸ μητρί Il. 5, 555; woran sich reihen: ὑπὸ τῷ πατρὶ τεϑραμμένος ἐν τοῖς ἐκεί. νου ἤϑεσιν Plat. Rep. VIII, 558 d; ὑπὸ παιδοτρίβῃ ἀγαϑῷ πεπαιδευμένος Lach. 184 e, d. i. unter dessen Anleitung, ihm untergeordnet; τραφέντες ὑπὸ τούτοις Pol. 6, 7, 2; dah. γίγνεσϑαι ὑπό τινι, unter Jemandes Gewalt kommen, Xen. An. 7, 2, 2; οἱ ὑπό τινι, die Einem Untergebenen, die Unterthanen; ὑφ' ἑαυτῷ, Her. 7, 11, sein eigener Herr, nach eigener Willkühr; βουλόμενος ὑπὸ βαρβάροισιν εἶναι Ἀϑηναίους 6, 127; ὑφ' ἑαυτοῖς ἔχειν, in Unterwürfigkeit halten, Xen. Cyr. 2, 1, 26, wie πολλὰς πόλεις ὑφ' ἑαυτῇ ἔχειν δουλωσαμένην Plat. Rep. I, 351 b; ἁπάσας τὰς δυνάμεις συλλαβοῦσα ὑφ' ἑαυτῇ ἔχει Gorg. 456 a. Auch ὑφ' ἑαυτῷ ἔχειν, unter sich haben, zu befehligen haben, übh. in seiner Gewalt haben, Her. 7, 157; ὑπὸ πόλεσι καὶ νόμοις οἰκεῖν Isocr. 5, 14; τοὺς ἐχϑροὺς οὓς οὐκ ἔστιν ὑπὸ τοῖς νόμοις λαβεῖν Dem. 8, 29. – Dah. τὰ ὑπὸ τῇ μουσικῇ Plat. Phaed. 110 b, Alles was unter die Musik fällt od. gehört, wie αἱ ὑπὸ πάσαις ταῖς τέχναις ἐργασίαι Conv. 205 b, vgl. Rep. VI, 511 a. – 4) auch, wie ὑπὸ c. gen., eine Begleitung, ὑπ' αὐλητῆρι πρόσϑ' ἔκιον, unter dem Spiele des Flötenspielers gingen sie vorwärts, Hes. Sc. 283, vgl. 299; βῆ ϑεῶν ὑπ' ἀμύμονι πομπῇ, unter dem Geleite, Il. 6, 171; Od. 7, 193; ὑπὸ εὐχαῖς, unter Gebeten, Pind. I. 5, 44; u. so bes. bei Sp. ὑπ' αὐλῷ, unter Flötenspiel, ὑπὸ κήρυκι, unter Heroldsruf, Luc. Alex. 19, ὑπὸ δᾳδί, λαμπάδι u. dgl., Hemsterh. Luc. D. Mort. 6, 5.
C. Mit dem accus., den Gegenstand bezeichnend, unter welchen od. unter welchem hin Etwas sich bewegt; also – 1) örtlich; – a) von der Bewegung nach einem Orte hin, unt er; ὑπό τε σπέος ἤλασε μῆλα Il. 4, 279, er trieb sie unter die Höhle; ἀντικρὺ ὑπ' ὀστέον ἤλυϑ' ἀκωκή 5, 67; εἶμι ὑπὸ γαῖαν 18, 333, unter die Erde gehen, d. i. sterben; vgl. Od. 20, 81; ὑπὸ ζυγὸν ἤγαγεν ἵππους Il. 5, 731, u. öfter; u. ähnlich ὑφ' ἅρματ' ἤγαγον ἵππους Aesch. Prom. 463; αἱ δ' ὑπὸ κῦμα ϑαλάσσης αὐτίκ' ἔδυσαν Il. 18, 145; ὑπὸ ζόφον ἐλϑεῖν Od. 11, 57 ll. 23, 51; ὑπὸ πόντον ἐδύσατο Od. 11, 253; κρύψαν ὑπὸ γᾶν Pind. P. 9, 81; παίσασ' ὑφ' ἧπαρ Soph. Ant. 1299; Tr. 927; φοιτᾷ γὰρ ὑπ' ἀγρίαν ὕλαν O. R. 477; εἰ γάρ μ' ὑπὸ γῆν ἧκεν Aesch. Prom. 152; ἄπειμι γῆς ὑπὸ ζόφον κάτω Pers. 825; u. Eur. oft; ἀλλ' ὅτε δὴ τάχ' ἔμελλεν ὑπὸ πτόλιν αἰπύ τε τεῖχος ἵξεσϑαι Il. 11, 181, vgl. 18, 281, unter die Stadt und die Mauern, die Annäherung ausdrückend; ἕπεσϑαι ὑπὸ Ἴλιον Il. 23, 297; λαὸν ἀγαγόνϑ' ὑπὸ τεῖχος 4, 407; 12, 264; ὑπὸ Τροίην Od. 4, 146. 14, 469, wo überall aber an hochliegende Städte und hohe Mauern zu denken ist, unter welche sich der begiebt, der sich ihnen nähert; so ὑπὸ τὰ τείχη ἄγειν Xen. Cyr. 5, 4, 43, u. ähnlich, auch die Annäherung bezeichnend, Soph. κεῖνος δ' ὑπ' αὐτὴν ἐσχάτην στήλην ἔχων ἔχριμπτ' ἀεὶ σύριγγας, El. 710; ὑπὸ τειχίον ἀποστάς Plat. Rep. VI, 496 d; ὑπὸ τὸ τεῖχος IV, 439 e; ὑπὸ τὴν σκοπἡν ἐλαύνειν Xen. Cyr. 6, 3, 13. So ist auch ὑπὸ τὸ δικαστήριον ἄγειν, ἀπάγειν, Her. 6, 72. 104. 9, 93, eigtl. vor den höher sitzenden Richter, unter das Tribunal des Richters führen; wonach dann aber auch gesagt wurde ὑπάγειν ὑπὸ τὸν δῆμον, ὑπὸ τοὺς ἐφόρους, Her. 6, 136. 82; ὑπὸ τὴν ψῆφον ἔρχεσϑαι Aesch. 3, 19; vgl. Dem. 59, 126; auch ἄγετε αὐτοὺς ὑπὸ τοὺς νόμους, 24, 131. – b) bei Verbis der Ruhe u. übh. die Verbreitung unter Etwas hin ausdrückend, was am anschaulichsten ist in ὄρνιϑες δέ τε πολλοὶ ὑπ' αὐγὰς ἠελίοιο φοιτῶσι, Od. 2, 181, vgl. 11, 498. 619; εἴ που ζώουσιν ὑπ' αὐγὰς ἠελίοιο 15, 349; ὅσσοι ἔασιν ὑπ' ἠῶ τ' ἠέλιόν τε Il. 5, 267, so viele unter der Sonne hin verbreitet, d. i. überall leben; vgl. Jac. A. P. p. 24. 271, Eur. Hec. 1144 u. Tim. lex.; wie noch Plat. sagt ὁπόσων ὑπὸ οὐρανὸν ἡμεῖς ἀκοὴν παρεδεξάμεϑα, Tim. 23 d, u. Aesch. 2, 41 Φίλιππον τῶν ὑπὸ τὸν ἥλιον ἀνϑρώπων πάντων εἶναι δεινότατον. Aehnlich sind zu fassen: οἳ δ' ἔχον Ἀρκαδίην, ὑπὸ Κυλλήνης ὄρος αἰπύ, II. 2, 603, vgl. 824, u. αἱ ὑπὸ τὸ ὄρος κῶμαι Xen. An. 7, 4, 5; Ἐρινύες, αἵϑ' ὑπὸ γαῖαν ἀνϑρώπους τίνυνται Il. 19, 259; πεπτηὼς γὰρ ἔκειτο ὑπὸ ϑρόνον Od. 22, 362; στὰς ὑπὸ ὄγχνην 24, 234, wo man überdies an die vorhergegangene Bewegung denken muß; ὑπὸ τὴν ἄρκτον Her. 5, 10; sogar ὕπεστι ὑπὸ γῆν, 2, 127. – Damit verbindet sich c) oft der Begriff des Schutzes, wo wir unter oder hinter sagen, ὑπὸ τἡν ϑύρην Her. 1, 12; ὑπὸ τὸν στρατὸν καταφυγεῖν, hinter das Heer oder unter seinen Schutz flüchten, 9, 96; vgl. ὑπὸ τὰ ϑηρία τεταγμένοι Pol. 5, 85, 3, wie ὑποστείλας αὐτὸν ὑπὸ τὸ τῆς φάλαγγος κέρας (s. ὑποστέλλειν), u. öfter bei Pol. – 2) von der Zeit, sowohl während, also eine Verbreitung über eine Zeit hin, πάνϑ' ὑπὸ μηνιϑμόν Il. 16, 202, ὑπὸ τὸν ϑυμόν Pol. 2, 19, 10, – als gewöhnlicher eine Annäherung an einen bestimmten Zeitpunkt bezeichnend, gegen, um, wie das lateinische sub, ὑπὸ νύκτα, gegen die Nacht, mit Einbruch der Nacht, Il. 22, 102; ὑπὸ τὴν νύκτα Her. 6, 2. 9, 51. 60; ὑπὸ τὴν ἕω, gegen Morgen, ὑπὸ ταῦτα, um diese Zeit, 2, 142; ὑπὸ τοὺς αὐτοὺς χρόνους, um dieselbe Zeit, Thuc. 2, 27. 4, 56; ὑπὸ τὴν εἰρήνην Isocr. Paneg. 4, 47. 177; Sp., ὑπ' αὐτοὺς τούς και ροὺς Pol. 16, 15, 8; auch mit hinzugefügtem partic., ὑπὸ τὸν νηὸν κατακαέντα, um die Zeit, als der Tempel verbrannt wurde, Her. 1, 51. – 3) die Unterwürfigkeit ausdrückend, an 1a sich annähernd; ὅσον νῦν ὑπὸ χέρα ναίεις Soph. El. 1081; Αἴγυπτος ἐγένετο πάλιν ὑπὸ βασιλέα Thuc. 1, 110; ὑφ' ἑαυτὸν ποιεῖσϑαι 4, 60; οἱ ὑπ' αὐτούς, die Unterthanen, Xen. Cyr. 8, 8, 5, τοὺς ὑφ' ἑαυτόν 1, 5, 3; τραφεὶς καὶ παιδευϑεὶς ὑπὸ Κλέανδρον Pol. 10, 25, 1; ὑπ' ἐμαυτὸν ἔχω Matth. 8, 9; ὑπ' ἐξουσίαν τεταγμένος u. ä.; mehr noch ein Zusammenfassen unter einen allgemeinen Begriff in eine Klasse auszudrücken, ὅσα ὑπὸ ταὐτὸ εἶδος Arist. topic. 1, 7, u. oft; τὸ ὑπὸ τὸν ὁρισμόν ib. 1, 6; – ὑπό τι, in gewisser Beziehung, einigermaßen, beinahe, Plat. Phaedr. 242 d; εὐήϑη καὶ ὑπό τι ἀσεβῆ Gorg. 493 c, eine Annäherung andeutend.
Seinem Casus kann ὑπό in allen Verbindungen nachgesetzt werden und zieht dann den Ton zurück, ὕπο. – Auch wird die Präposition durch mehrere Wörter von ihrem Casus getrennt, vgl. Il. 2, 465. 18, 390. 19, 363 Od. 1, 131. 5, 320, u. sonst.
In der Zusammensetzung bedeutet ὑπό – 1) darunter, sowohl von der Ruhe, als von der Bewegung, unterhalb, von unten auf, darunter hin, darunter hervor. – 2) eine Mischung, einer Masse unter eine andere. – 3) Unterordnung und Abhängigkeit, unter. – 4) die Annäherung an den Begriff des Simplex, etwas, ziemlich, allmälig, unvermerkt, nach und nach, wie das lat. sub.
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13 αὐτοκύλιστος
αὐτο-κύλιστος, sich selbst fortwälzend, πίπτειν, selbst abfallen (vom Blutegel) -
14 γόνυ
γόνυ, (1) das Knie (genu). Das Berühren u. Umfassen des Kniees war Zeichen demütigen Flehens; προςπίπτειν πρὸς τὰ γόνατά τινος, unser: einem zu Füßen fallen; γόνυ κάμπτειν, das Knie beugen, sich niederlassen, ausruhen. Das Knie wird als Hauptsitz der Schnellfüßigkeit u. Körperkraft übh. angesehen; γούνατα δ' ἐρρώσαντο, die Kniee bekamen Kraft. Dah. γούνατα λύειν τινός, die Kniee j-s lösen, erschlaffen machen, töten; ἇς γόνυ χλωρόν, vom jugendlichen Alter; ϑεῶν ἐν γούνασι κεῖται, es liegt im Schoße der Götter, es hängt von dem Willen der Götter ab. Übertr. wird ἐς γόνυ βάλλειν, κλίνειν, ῥίπτειν, πίπτειν auch von Völkern u. Städten gesagt: stürzen, in Verfall bringen u. geraten. (2) die Jahresschüsse, Absätze, Knoten der Halmenpflanzen, des Rohres -
15 εὔλογος
εὔ-λογος, vernünftig, vernunftgemäß; τὸ εὔλογον, die Wahrscheinlichkeit; ἐκ τῶν εὐλόγων, nach aller Wahrscheinlichkeit; bes. Ausdruck der Akademiker; ἐκτὸς τῶν εὐλόγων πίπτειν, unwahrscheinlich sein; εὐλόγως ἔχειν, vernünftig, wahrscheinlich sein -
16 θῡμός
θῡμός, ὁ, die aufwallende, sich bewegende Lebenskraft; (1) Leben, Lebenskraft, Lebensfülle, deren Sitz in der Brust, στῆϑος, u. bestimmter im Zwerchfell, φρένες ist; ϑυμὸν ἀποπνείων, das Leben aushauchend; τὸν μὲν λίπε ϑυμός, ihn verließ das Leben; ἐξαίνυτο ϑυμόν, er raubte das Leben; μή σε βάλω, ἀπὸ δὲ μελιηδέα ϑυμὸν ἕλωμαι, das süße Leben dir nehme; εἵως φίλον ὤλεσε ϑυμόν, bis er das Leben verlor; ϑυμοῦ δευομένους, des Lebenshauches ermangelnd; μόγις δ' ἐςαγείρετο ϑυμόν, er sammelte die Lebensgeister, kam wieder zu sich; ἐς φρένα ϑυμὸς ἀγέρϑη, der Geist sammelte sich wieder in das Zwerchfell; βέλος δ' ἔτι ϑυμὸν ἐδάμνα, der Wurf betäubte ihn noch; οὕτω τὸν αὑτοῠ ϑυμὸν ὁρμαίνει πεσών, von Agamemnon, der im Sterben ist; ϑυμὸν ἐκπνέων, ἱδρῶτα σώματος στάζων ἄπο vom lebhaften Atem bei der Anstrengung zu verstehen. Der Lebensmut u. die frische Kraft wird durch Anstrengung geschwächt; dah. τείρετο δ' ἀνδρῶν ϑυμὸς ὑπ' εἰρεσίης, ihre Seele wurde matt. Wie aber der Atem schneller u. hörbarer wird bei heftigen Gemütsbewegungen, πάτασσε δὲ ϑυμὸς ἑκάστου νίκης ἱεμένων (wir sagen: das Herz schlug ihnen), so bedeutet ϑυμός (2) die auch sinnlich wahrnehmbare Begierde, die Äußerung des Begehrungsvermögens u. des Willens, zunächst, (a) Verlangen, Trieb, Neigung; nach Speise u. Trank; βαλέειν δέ ἑ ϑυμὸς ἄνωγεν, das Herz trieb ihn zu schießen; ᾡ ϑυμῷ εἴξας ἐμίγη φιλότητι, seiner Neigung nachgebend; κλαῦσαι ὅσον μοι ϑυμὸς ἡδονὴν φέρει, soviel ich will; ϑυμῷ βουλόμενοι, von Herzen wünschend; ἤ σφι ϑυμὸς ἐγένετο ϑεήσασϑαι τὸν πόλεμον, sie bekamen Luft. (b) Mut, der sich auch durch lebhaftes Atmen äußert, als besondere Tätigkeit der Lebenskraft erscheint; ϑυμὸν λαμβάνω, Mut fassen; ἵππος δ' ἐν τοῖσι δεινοῖς ϑυμὸν οὐκ ἀπώλεσεν, verlor den Mut nicht in der Gefahr; ϑυμὸν ἔχε ἀγαϑόν, habe guten Mut. (c) Zornmut, Zorn; δάμασον ϑυμὸν μέγαν, bändige, mäßige deinen Zorn; μάλα ϑυμὸν χολώϑη, er wurde zornig im Herzen; ϑυμὸν δσκών, den Grimm verbeißend; ὶν' ἐγὼ γελάσω καὶ τὸν ϑυμὸν κατάϑωμαι, u. meinen Unwillen unterdrücke. (d) übh. Empfindung, Gefühl, wo wir gew. Herz sagen; von der Freude, Trauer, Furcht; Unwillen erregen; Mitleid erregen, rühren; Hoffnung; die Neigung gewinnen, besänftigen, ἐμῷ κεχαρισμένε ϑυμῷ, meinem Herzen; ἐγὼ τὴν ἐκ ϑυμοῦ φίλεον, von Herzen lieben; ἀπὸ ϑυμοῦ εἶναι, vom Herzen fern, nicht geliebt sein; ἐκ ϑυμοῦ πίπτειν, aus dem Herzen fallen, ihm verhaßt werden. (3) Gesinnung, Sinn; ἶσον ϑυμὸν ἔχοντες, gleiche Gesinnung hegend; δόκησε δ' ἄρα σφίσι ϑυμὸς ἃς ἔμεν, so dünkte ihnen ums Herz, zu Mute zu sein. (4) Gedanke, Erwägung; ἕτερός με ϑυμὸς ἔρυκε, ein anderer Entschluß hielt mich zurück; ἐν ϑυμῷ δ' ἐβάλοντο ἔπος, sie überlegten es; οὐδέ γ' ἐς ϑυμὸν φέρω, ich bringe ihn mir nicht in die Gedanken, kann mich seiner nicht erinnern. Nach Homer herrscht die Bdtg des Begehrungsvermögens, Willens vor, gew. mit der Nebenbdtg des heftig Erregten -
17 μετά
μετά. Als Adverbium: (a) in der Mitte, mitten unter; πολέας ὀλέσαντ' αἰζηοὺς τοὺς ἄλλους, μετὰ δ' υἱὸν ἐμόν, unter ihnen, mit ihnen zusammen auch meinen Sohn; τεῖχος μέν ῥ' ἄλοχοι ῥύατ' ἐφεσταότες· μετὰ δ' ἄνερες, οὓς ἔχε γῆρας, und mit ihnen, so daß sie aber nicht getrennt zu denken, sondern mitten unter ihnen, die Alten; (b) hinterdrein; von der Zeit, μετὰ γάρ τε καὶ ἄλγεσι τέρπεται ἀνήρ, hinterher freut sich auch über Leiden der Mann. Als Präposition: mitten unter, zwischen. A) c. genit. (1) vom Orte: immitten, zwischen, unter; μετ' ἄλλων λέξο ἑταίρων, lege dich mitten unter die Gefährten hin; μετὰ δμώων πῖνε καὶ ἦσϑε, unter den Knechten trank u. aß er; τῶν μέτα παλλόμενος, unter, mit diesen losend. Daher (2) in Gemeinschaft, Verbindung mit einem etwas tun, besonders wo einer dem anderen beisteht; zum Unterschiede von σύν, der freilich nicht überall hervortritt, immer an ein Untereinander, nicht ein streng geschiedenes Nebeneinander zu denken; μετ' οὐδενὸς ἀνδρῶν ναίων, in keines Menschen Gesellschaft; ὃς μετὰ ζώντων ὅτ' ἦν, als er unter den Lebenden war. So besonders μετά τινος εἶναι, στῆναι, mit einem sein, auf Jemandes Seite sein, ihm beistehen, bes. von politischen Parteiungen; τοὺς μεϑ' ἑαυτοῦ στρατιώτας, seine Soldaten; οἱ μετὰ Κύρου, die von seiner Partei sind, unter ihm stehen; μετ' Ἀϑηναίης, mit Athene's Beistand; μετὰ ϑεῶν, mit der Götter Hilfe. Daher (3) das Mittel, durch welches etwas ausgeführt wird, vermittelst, mit Hilfe, durch oder mit; μετὰ λόγου τε καὶ ἐπιστήμης, durch das Wissen; μετὰ ἀδικίας κτᾶσϑαι, durch Unrecht oder auf unrechte Weise; μετὰ κηρύγματος ἀϑροίζειν, durch Heroldsruf; ἀλλὰ μετὰ ψεύδους γίγνεσϑαι, vermittelst eines Truges, aus einem Truge. (4) von begleitenden Umständen einer Handlung; μετὰ φιλοχόρου κιϑάρας, mit der Cither, unter Citherbegleitung; ζῇ μετὰ κακῆς ἐλπίδος, mit, unter schlechter Erwartung; ἱκέτευσε μετὰ πολλῶν δακρύων, mit, unter vielen Tränen; μετ' οἴνου καὶ παιδιᾶς, beim Wein, im Scherz; μετὰ μέϑης, trunken; ὁ μετὰ τέχνης γράψας, kunstvoll; γενόμενος μετὰ τοῦ ξυνετοῦ καὶ δυνατός, nicht bloß einsichtsvoll, sondern auch mächtig; so μετὰ καιροῦ, den Zeitumständen gemäß; μεϑ' ὁτουοῠν τρόπου, auf irgend eine Weise. B) c. dat., mitten unter; (1) gew, von lebenden Wesen, von dem sich unter einer größern Menge Befinden; μετ' Ἀχαιοῖς πολεμίζειν, mitten unter ihnen kämpfen, nicht gegen sie; ὃς ϑεὸς ἔσκε μετ' ἀνδράσιν, unter den Männern war er ein Gott. Bes. auch unter od. vor mehreren sprechen. Auch μετὰ δὲ τριτάτοισιν ἄνασσεν, wo der Herrscher nicht gegenüber gestellt wird, sondern als einer derjenigen, unter denen er der Erste ist. So auch Οὖτιν ἐγὼ πύματον ἔδομαι μετὰ οἷς ἑτάροισιν, am letzten unter seinen Gefährten; δίχα πάντας ἠρίϑμεον, ἀρχὸν δὲ μετ' ἀμφοτέροισιν ὄπασσα, ist es hinzu, zu beiden Abteilungen gab ich einen Führer hinzu; οἳ δ' ἔλαχον τέσσαρες, αὐτὰρ ἐγὼ πέμπτος μετὰ τοῖ. σιν ἐλέγμην, ich zählte mich als Fünften zu ihnen hinzu, obwohl auch hier die Nebenbdtg festgehalten werden kann: ich trat als Fünfter in ihre Mitte. (2) πίπτειν μετὰ ποσσὶ γυναικός ist mitten zwischen die Füße des Weibes. fallen, geboren werden; πηδάλιον μετὰ χερσὶν ἔχειν, zwischen, in den Händen halten; μετὰ στρατῷ, unter dem Heere. C) c. accus., (1) von der Bewegung nach einer Menge hin, in die Menge hinein; μετ' ἔριδας καὶ νείκεα, mitten hinein in Zank und Streit. Auch die bloße Annäherung, Bewegung nach einem Ziele hin, σφαῖραν ἔπειτ' ἔῤῥιψε μετ' ἀμφίπολον, sie warf den Ball nach einer Dienerin; sowohl im freundlichen Sinne, βῆναι μετὰ Νέστορα, zum Nestor hingehen, um ihn zu besuchen, als auch feindlich, βῆναι μετά τινα, auf einen losgehen, ihn angreifen od. verfolgen; μετὰ χῆνας, auf die Gänse los und mitten hinein, unter sie fahren. (2) nach etwas gehen, um es zu holen oder zu erlangen, die Absicht der Bewegung ausdrückend; πλεῖν μετὰ χαλκόν, nach Erz fahren, um es zu holen; μετὰ πατρὸς ἀκουήν, nach oder auf Kunde vom Vater ausgehen, um etwas vom Vater zu hören; γήμας δ' ἐκ ϑαλάμοιο μετὰ κλέος ἵκετ' Ἀχαιῶν, er zog auf die Kunde von den Achäern aus, folgte dem Rufe; μετ' ἄλλας ἔρχεσϑαι, nach anderen Weibern ausgehen, um sie zu freien; πόλεμον μέτα ϑωρήσσοντο, sie rüsteten sich zum Kampfe. (3) von örtlicher oder räumlicher Aufeinanderfolge: nach, hinterdrein, λαοὶ ἕσπονϑ' ὡςεί τε μετὰ κτίλον ἕσπετο μῆλα, wie Schafe hinter dem Leitbock hergehen; σὺν ἀμφιπόλοισι μεϑ' ἡμιόνους καὶ ἅμαξαν ἔρχεσϑαι, hinter dem Wagen hergehen; μετ' ἴχνια βαῖνε ϑεοῖο, der Spur der Göttin ging er nach; auch beim Aufstellen: hinter einen anderen. Dah. auch (4) von der Aufeinanderfolge, dem Werte, dem Range nach: nächst, zunächst nach; κάλλιστος ἀνὴρ τῶν ἄλλων Δαναῶν μετ' ἀμύμονα Πηλείωνα, der Schönste unter den Danaern nächst dem Achilleus; πρώτῳ τοι μετ' ἐμέ, dem ersten nach mir; μετὰ γὰρ μάκαρας καὶ Διὸς ἰσχὺν ὅδε Καδμείων ἤρυξε πόλιν, nächst den Göttern schützte er. (5) bes. von der Aufeinanderfolge in der Zeit, αὐτίκα γάρ τοι ἔπειτα μεϑ' Ἕκτορα πότμος ἑτοῖμος, sogleich nach Hektor; μετὰ ταῦτα, nach diesem, darauf, hernach; ἡ μετὰ τοῦτ' ἀπόκρισις, die darauf folgende Antwort; μετὰ μικρόν, in Kurzem, bald darauf; mit partic., μετὰ Πάτροκλόν γε ϑανόντα, nachdem Patroklus gestorben war. Oft wird mit großer Kürze ein Wort dabei gesetzt, welches prägnant für einen ganzen Satz steht, τὰς μετὰ τὸν Μηδὸν σπονδάς, nach dem Mederkriege, oder nachdem der Meder besiegt worden; μετὰ τὸν ἑξέτη, nachdem er sechs Jahre alt geworden. Hieran reiht sich der Ausdruck μεϑ' ἡμέραν, eigtl. nach Tagesanbruch; ἅμ' ἡμέρᾳ, übh. am Tage, bei Tage; μετὰ τρίτην ἡμέραν, am dritten Tage. (6) Aus μετ' ἴχνια βαίνειν, ἐρευνᾶν, der Fährte nachspüren, entwickelt sich die Bdtg: nach, gemäß; αἶψα μεταστρέψειε νόον μετὰ σὸν καὶ ἐμὸν κῆρ, nach deinem u. meinem Herzen. (7) mitten unter, zwischen in; βουλῇ μετὰ πάντας ὁμήλικας ἔπλευ ἄριστος, der beste unter allen Altersgenossen; μετὰ χεῖρας ἔχειν, unter den Händen haben. Seinem Substantivum wird μετά oft nachgesetzt u. erleidet dann die Anastrophe, μέτα; doch steht apostrophiert τὸν δὲ μετ' ohne Accent. In der Zusammensetzung bedeutet es: (1) eine Gemeinschaft, Teilnahme, Mitteilung, μεταδίδωμι, μετέχω, μεταλαμβάνω, u. μεταδαίνυμαι, μεταμέλπομαι, ein gemeinschaftliches Tun mit anderen. (2) zwischen u. während, dem Raume od. der Zeit nach, μεταδόρπιος, μεταπύργιον; dah. auch in, μεταδἡμιος. (3) nachher, hinterdrein, μέτειμι, μετακλαίω. (4) hinzu, hinan, an, auch hinterher, vom Verfolgen, μετειπεῖν, μετέρχομαι, μεταδιώκω. (5) hinten, nach, μετάφρενον. (6) rückwärts, umgekehrt, μετατρέπω, μεταστρέφω, u. bes. häufig. (7) ein Hinübergehen von einem Orte zum andern, eine Veränderung aus einem Zustande in den andern, um-, μεταβαίνω, μεταβάλλω, μετατίϑημι u. a.
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паду — пасть, падаю, падать, укр. пасти, паду, блр. пасць, ст. слав. падѫ, пасти πίπτειν (Остром., Супр.), болг. падна, сербохорв. па̏дне̑м, па̏сти, словен. pasti, padem, др. чеш. pasti, раdu, чеш. раdаti, слвц. раdаt᾽, польск, раsc, в. луж. раdас, н.… … Этимологический словарь русского языка Макса Фасмера
Symptom — Ein Symptom (altgr. σύμπτωμα (symptoma) Zufall, Begebenheit , aus συν (syn) zusammen und πίπτειν (píptein) fallen , davon das Substantiv πτῶμα (ptoma) Fall ) ist in der Medizin bzw. der Psychologie ein Zeichen, das auf eine Erkrankung oder… … Deutsch Wikipedia
симптом — явленье, внешний признак, примета Ср. Первые романтические симптомы барыни, историю которой я рассказываю, выразились тем, что она влюбилась (заочно, конечно) в Бенедиктова (поэта). Григорович. Не по хорошу мил, по милу хорош. 16. Ср. Даже в… … Большой толково-фразеологический словарь Михельсона
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падати — ПАДА|ТИ (86), Ю, ѤТЬ гл. 1. Падать: Мѹжь нѣкто бѣ слѣпъ и пришьдъ пада˫а ѹ гробѹ ст҃ою. и цѣловааше любьзно и. СкБГ XII, 19г; и желаше насытитисѧ ѿ крѹпиць падающихъ. съ трѧпезы б҃а(т)аго. (πιπτόντων) СбТр XII/XIII, 4; то бо есть м(с)ць [октябрь] … Словарь древнерусского языка (XI-XIV вв.)
пастисѧ — ПА|СТИСѦ1 (144), ДОУСѦ, ДЕТЬСѦ гл. 1.Упасть: палъ ли сѧ ѥси. то въ||стани. блѹдъ ли ѥси сътворилъ. то покаисѧ. (ἔπεσας) СбТр XII/XIII, 188–188 об.; изнемогохъсѧ ѿ жаже и трѹда и ѹже на конци падъсѧ. лежахъ на земьли. ПрЛ 1282, 65г; на ѥстьство… … Словарь древнерусского языка (XI-XIV вв.)
CAPPADOCIA — Aliae regio ampla mari Euxino exposita, inter Galatiam ad occidemptem et. Armetniam minotem ad ortum contenta, introrsus in austrum usque ad Ciliciae sines Taurô monte dividente extensa, Plin. l. 6. c. 8. Strab. 1. 12. Huius praeses, Cl.… … Hofmann J. Lexicon universale
PRIVATA Ratio — Graece Ι῎διος λόγος, eleganter dicitur pro Rationali rei privatae. Quemadmodum Ratio patrimonii in vetere saxo, pro patrimonii Rationali: SUPERPOSITO. MEDICORUM. ET. RATONE. PATRIMONII. i. e. qui ratio fuit patrimonii, ut ex Consule, qui Consul… … Hofmann J. Lexicon universale