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81 μαραυγία
μαραυγία, ἡ, das Flimmern vor den Augen, Blendung, τὸ λαμπρὸν φάος μαραυγίαν περιτίϑησι τοῖς ὀφϑαλμοῖς, Archyt. bei Stob. Floril. 1, 81.
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82 δια-δέρκομαι
δια-δέρκομαι (s. δέρκομαι), durchblicken; Einen durch Etwas hindurch erblicken; Homer. Iliad. 14, 344 μήτε ϑεῶν τό γε δείδιϑι μήτε τιν' ἀνδρῶν ὄψεσϑαι· τοῖόν τοι ἐγὼ νέφος ἀμφικαλύψω χρύσεον. οὐδ' ἂν νῶι διαδράκοι ἠέλιός περ, οὗ τε καὶ ὀξύτατον πέλεται φάος εἰσοράασϑαι. – Stasin. bei Tzetz. Chil. 2, 713.
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83 διο-γενής
διο-γενής, ές, zeusentstammt, von Zeus' Geschlecht; Αμφίων Aesch. Spt. 510; τέκνον, Pallas, Soph. Ai. 91; Aesch. Spt. 120; ϑεοί 283; αἷμα, φάος, Eur. Andr. 1196 Med. 1258. Hom. gebraucht διογενής oft, aber, wie es scheint, nur im singular. mascul. nominat. διογενής und vocat. διογενές; in diesen Formen ist es bei ihm ein ehrendes Beiwort der Fürsten, die wenigstens mittelbar alle oder doch größtentheils nach dem Glauben der Zeit von Zeus abstammten und wenigstens alle von Zeus ihre Gewalt hatten, vgl. Iliad. 2, 197. 205 Hesiod. Th. 96 und s. s. v. Διοτρεφής. Ohne Eigennamen substantivisch ὁ διογενής Iliad. 21, 17, vom Achill; eben so Anrede διογενές substantivisch ohne Eigennamen Odyss. 10, 443, vom Odysseus; Iliad. 9, 106 spricht Nestor zum Agamemnon ἐξ ἔτι τοῠ ὅτε, διογενές, Βρισηίδα κούρην χωόμενος Ἀχιλῆος ἔβης κλισίηϑεν ἀπούρας, var. lect. διογενεῠς, s. Scholl., bei welcher Lesart διογενεῠς Adjectiv zu Ἁχιλῆος ist. Des Versmaßes halber gebraucht Homer das ι lang. Ueber den Accent vgl. Herodian. Scholl. Iliad. 16, 57.
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84 δηρόν
δηρόν, lange Zeit hindurch, lange; dorisch δᾱρόν, Ahrens Dial. Dor. n. 139: eigentlich der als Adverbium gebrauchte Accusativ von δηρός, ά, όν. Bei Homer findet sich δηρόν oft. Das Wort ist verwandt mit δήν, δηϑά und dem Latein. diu; hinter dem Δ hatte es ursprünglich ein Digamma; es kommt von der Wurzel ΔιF- (Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201). bedeutete ursprünglich (seiner Accusativ-Form gemäß) »den Tag hindurch« und ist abgeo schlissen aus ΔΙFΗΡΌΝ, ΔFΗΡΌΝ. Bei Homer zeigt sich das Digamma an zwei Stellen, indem vor δηρόν im Verse eine kurze Solbe metrisch lang gebraucht wird, Iliad. 9, 415 ἐπῑ δηρόν und Odyss. 1, 203 ἔτῑ δηρόν. Doch ist zu beachten, daß in beiden Srellen die betreffende Kürze in der Arsis steht; das Digamma wurde also offenbar nur noch schwach gohört und mußte durch die Kraft der Arsis gestützt werden. In den Liedern, zu welchen die beiden genannten Stellen gehören, kommt δηρόν sonst nicht vor. Aber in einer überwiegenden Anzahl von Stellen anderer Lieder erscheint δηρόν zweifellos ohne Digamma, indem eine kurze Sylbe im Verse vor δηρόν metrisch kurz gebraucht wird: Odyss. 2, 285. 8, 150 Iliad. 21, 391 οὐκέτι δηρόν; Iliad. 2, 435 μηδ' ἔτι δηρόν; 5, 885 ἦ τέ κε δηρόν; 5, 895 μάν σ' ἔτι δηρόν; 17, 41 μὰν ἔτι δηρόν. Von diesen sieben Stellen, in denen das Digamma des Wortes δηρόν verschwunden ist, gehören zwei, nämlich Odyss. 2, 285 und Iliad. 2, 435, grade zu Liedern, welche unter die ältesten und alterthümlichsten im ganzen Homer gerechnet werden müssen uud namentlich entschieden älter sind, als das 1. Buch der Odyssee und das 9. Buch der Ilias, in denen die beiden vorhin genannten Stellen vorkommen, welche das Digamma in δηρόν haben. Diese merkwürdige Thatsache, daß in den ältesten Liedern das Digamma von δηρόν verschwunden ist, in jüngeren aber wieder erscheint, eine Thatsache, von der Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 2, 145 offenbar eben so wenig etwas gewußt hat, wie Buttmann Ausf, Gramm. 2. Ausg. 1 S. 44, zeigt recht deutlich, wie sehr man fehl gehn könne bei den berühmten auf metrische Digamma-Betrachtung und ähnliche Dinge gestützten Schlüssen über die Abfassungszeit der einzelnen Theile des Homer. Vgl. über diese falsche Methode der Vertheilung des Homer auf » aetates« Sengebusch Recension von Giseke »die allmähliche Entstehung der Gesänge der Ilias« in Jahns Jahrb. f. Phil. u. Päd. 1854 Bd. 69 Heft 3 S. 241 – 258. Eine lange Sylbe steht im Verse vor δηρόν Iliad. 2, 298. 13, 151. 14, 206. 305. 16, 852. 18, 125. 248. 19, 46. 20, 43. 24, 131 Odyss. 4, 109. 6, 220. 250. 8, 33. 10, 260. Den Vers beginnt δηρόν Iliad. 5, 120. 285. 10. 371. 12, 300. 14, 484. 18, 133. 19, 64. 20, 422 Odyss. 5, 396. 16, 171. 18, 146. 19, 802. 21, 112. 24, 395. – Mit einer Negation verbunden ist δηρόν wie das negirte δήν aufzufassen, s. s. v. δήν; so z. B. Odyss. 1, 203 οὔ τοι ἔτι δηρόν γε φίλης ἀπὸ πατρίδος αἴης ἔσσεται = jetzt wird er heimkehren. – Die vorhin betrachtete Stelle Iliad. 9, 415 ist auch dadurch merkwürdig, daß in ihr ἐπὶ δηρόν dieselbe Bedeutung hat wie sonst das einfache δηρόν ohne Präposition, ὤλετό μοι κλέος ἐσϑλόν. ἐἀὶ δηρὸν δέ μοι αἰὸν | ἔσσεται, οὐδέ κέ μ' ὦκα τέλος ϑανάτοιο κιχείη; wenn nicht etwa Tmesis anzunehmen, ἐπὶ – ἔσσεται = ἐπέσσεται; Aristarch erklärte nach Scholl. Aristonic. den Vers 416 ἔσσεται – κιχείη für unächt, und nach Scholl. Didym. fehlte er in der Ausgabe des Zenodot ganz; aber dann muß ἔσται hinzugedacht werden, wie auch Aristonicus ausdrücklich sagt. – Sehr interessant sind die beiden einander gleich lautenden Stellen Iliad. 14, 206. 305, von denen die letztere dem Aristarch, nach Scholl. Aristonic., und schon dem Zenodot, nach Scholl. Didym., für unächt galt. In diesen Stellen ist δηρόν so mit χρόνον verbunden, daß es auf den ersten Blick scheinen könnte, als liege ein adjectivisches δηρόν vor, δηρὸν χρόνον Accusativ von δηρὸς χρόνος: ἤδη γὰρ δηρὸν χρόνον ἀλλήλων ἀπέχονται εὐνῆς καὶ φιλότητος. Aristarch aber nahm auch hier, und gewiß mit Recht, δηρόν als Adverbium = »lange Zeit«, und das folgende χρόνον dann für sich ganz in derselben Bedeutung = »lange Zeit«, also Homerische Parallelie, zweimal hinter einander dasselbe mit verschiedenen Worten gesagt; Scholl. Aristonic. Iliad. 14, 206 (ἡ διπλῆ,) ὅτι παραλλήλως δηρόν καὶ χρόνον. Ein anderes Schol. (V.) zu derselben Stelle erinnert an Iliad. 2, 298, wo man ebenfalls im ersten Augenblicke versucht sein könnte, δηρόν für ein wirkliches Nomen zu halten: αἰσχρόν τοι δηρόν τε μένειν κενεόν τε νέεσϑαι. – Die Diple Aristarchs bei Iliad. 14, 206 ist gegen Sophokles und Euripides gerichtet, wovon Friedländer in seiner Ausgabe des Aristonicus Nichts sagt. Nämlich än jenen beiden Stellen des 14. Buchs der Ilias hielt Sophokles δηρὸν χρόνον für den Accusatio von δηρὸς χρόνος; denn er sagt, unzweifelhaft die Homerischen Stellen vor Augen habend, Ajac. 414 πολὺν πολύν με δαρόν τε δὴ κατείχετ' ἀμφὶ Τροίαν χρόνον. Noch weiter gieng Euripides, indem er wirklich den Nominativ δηρὸς χρόνος gebrauchte, Herc. fur. 702 χρόνος γὰρ ἤδη δαρὸς ἐξ ὅτου πέπλοις κοσμεῖσϑε σῶμα; auch hier zeigt die Verbindung mit χρόνος, daß Euripides die Homerischen Stellen des 14. Buchs der Ilias vor Augen hatte. Vorsichtiger ahmte Aeschvius dem Homer nach, Suppl. 516 ἀλλ' οὔτι δαρὸν χρόνον ἐρημώσει πατήρ. Eben so vorsichtig war der Dichter des Homerischen Hymnus auf Demeter, vs. 283 δηρὸν δ' ἄφϑογγος γένετο χρόνον. Auf dieselbe Art verfuhr Euripides Iph. Taur. 1339 ἐπεὶ δὲ δαρὸν ἦμεν ἥμενοι χρόνον; Orest. 55 δαρὸν ἐκ Τροίας χρόνον ἄλαισι πλαγχϑείς; Iph. Aul. 680 μέλλουσα δαρὸν πατρὸς ἀποικήσειν χρόνον; Heraclid. 69 ὦ τὰς Ἀϑήνας δαρὸν οἰκοῠντες χρόνον; besonders interessant ist Bacch. 889 κρυπτεύουσι δὲ ποικίλως δαρὸν χρόνου πόδα καὶ ϑηρῶσιν τὸν ἄσεπτον. – Die Homerische Stelle Iliad. 9, 415 ἐπὶ δηρὸν δέ μοι αἰών abmte Musäus nach, vs. 290 οὐδ' ἐπὶ δηρὸν ἀλλήλων ἀπόναντο πολυπλάγκτων ὑμε ναίων. Vor Musäus liebte Apoll. Rhod. dies Homerische ἐπὶ δηρόν, s. Argonaut. 1, 615. 870. 1072. 2, 517. 757. 3, 950. 1049. Derselbe Apoll. Rh. sagt etwas kühner Argon. 2, 449. 3, 956 οὐ μετὰ δηρόν. – Homer. hymn. Apoll. 59 lückenhaft κνίσση δέ τοι ἄσπετος αίεὶ..... δηρόν, ἄναξ, εἰ βόσκοις, ϑεοί κέ σ' ἔχωσιν; hymn. Mercur. 21 οὐκέτι δηρὸν ἔκειτο μένων ἱερῷ ἐνὶ λίκνῳ; vs. 126 verderbt ὡς ἔτι νῠν τάμετ' ἅσσα πολυχρόνιοι πεφύασιν, δηρὸν δὴ μετὰ ταῦτα καὶ ἄκριτον; hymn. Vener. 105 αὐτὰρ ἔμ' αὐτὸν δηρὸν ἐυ ζώειν καὶ ὁρᾶν φάος ἠελίοιο; vs. 261 δηρὸν μὲν ζώουσι; Hes. Th. 629 δηρὸν γὰρ μάρναντο, πόνον ϑυμαλγέ' ἔχοντες, vs. 646 μάλα δηρὸν μαρνάμεϑ' ἤματα πάντα; Pindar. N. 9, 30 μοὶραν δ' εὔνομον αἰτέω σε δαρὸν παισὶν Αἰτναίων ὀπάζειν; Aesch. Prom. 648 τί παρϑενεύει δαρόν; vs. 940 δαρὸν γὰρ οὐκ ἄρξει ϑεοῖς; Soph. Trach. 65 πατρὸς οὕτω δαρὸν ἐξενωμένου; El. 1065 δαρὸν οὐκ ἀπόνητοι; Euripid. Hecub. 184 ἐξαύδα, μὴ κρύψῃς δαρόν; Andromach. 118 ὦ γύναι, ἃ Θέτιδος δάπεδον καὶ ἀνάκτορα ϑάσσεις δαρόν, οὐδὲ λείπεις. Die Form mit dem Η, δηρόν, kommt bei den Tragikern nicht vor.
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85 δέρκομαι
δέρκομαι, blicken; perf. mit Präsensbdtg δέδορκα, aor. ἔδρακον; pass. Formen ἐδράκην Pind. P. 2, 20 N. 7, 3 u. ἐδέρχϑην Aesch. Prom. 93. 140; Soph. Ai. 425; aor. med. ἐδέρξατο Euen. 9 ( Plan. 166); Homer öfters particip. praes., z. B. dual. δερκομένω Iliad. 23, 815; δέρκεσϑαι Iliad. 17, 675, δερκέσκετο Odyss. 5, 158, aorist. ἔδρακον Odyss. 10, 197, perfect. mit Präsensbdtg δέδορκεν Iliad. 22, 95, δεδορκώς Odyss. 19, 446. Grundbedeutung = leuchtende Blicke ausstrahlen; verwandt δράκων und δορκάς, beide vom leuchtenden Blicke der Augen benannt; Wurzel Δερκ-, Δαρκ-; Sanskrit dr (entst. aus dark) »sehen«, perfect. dadar a; Airs. torht »glänzend«, Althd. zoraht, Curtius Grundzüge der Griech. Etymol. 1, 83. 91. 104. – 1) intrans., blicken, sehen; ἐμεῠ ζῶντος καὶ ἐπὶ χϑονὶ δερκομένοιο Iliad. 1, 88, so lange meine Augen offen stehen, vgl. Odyss. 16, 439; δεδορκώς »lebend« Aeschyl. Eum. 312; Soph. El. 66; σμερδαλέον δέρκεσϑαι, Iliad. 22, 95; δεινόν, furchtbar blicken, Il. 3, 342; Hes. Sc. 160; ὀξύτατον Il. 17, 675; φόνια Ar. Ran. 1332; ὄμματι λαμπρόν Pind. N. 7, 66; πῠρ ὀφϑαλμοῖσι δεδορκώς, Feuer aus den Augen sprühend, Od. 19, 446; vgl. Opp. C. 4, 164; λεόντων ὡς Ἄρη δεδορκότων Aesch. Spt. 53; – strahlen, leuchten, φέγγος, φάος δέδορκε, κλέος τηλόϑεν, Pind. N. 9, 41. 3, 80 Ol. 1, 94; – δεδορ-κὸς βλέπειν, scharf blicken, Chrysipp. bei Gell. 14, 4. – 2) transit., erblicken, sehen; Iliad. 13, 86 δερκομένοισιν Τρῶας, 14, 141 φόνον καὶ φύζαν Αχαιῶν δερκομένῳ; Odyss. 10, 197 καπ νὸν ἔδρακον ὀφϑαλμοῖσι; ταῠτα δερχϑέντες Soph. Ai. 425; ἔς τινα Hes. Sc. 169; Eur. Herc. fur. 951; ἐπί τινι Ep. ad. 8 (XII, 87); κτύπον δέδορκα, wahrnehmen, Aesch. Spt. 103. – Das praes. activ. δέρκω XLL.
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86 μέλλω
μέλλω, fut. μελλήσω, aor. ἐμέλλησα u. att. ἠμέλλησα, Hom., Hes., Pind. u. Tragg. nur praes. u. impf., μέλλεσκον, Theocr. 25, 240; auch bei Plat. steht das fut. nur einmal, Ep. VII, 326 c; – 1) ich bin im Begriff, habe vor, gedenke Etwas zu thun, c. inf., u. zwar – a) vorherrschend des fut.; μέλλεις γὰρ ἀφαιρήσεσϑαι ἄεϑλον, Il. 23, 544; ϑήσειν γὰρ ἔτ' ἔμελλεν ἐπ' ἄλγεα Τρωσίν, er gedachte den Troern noch Schmerzen aufzulegen, 2, 39, vgl. 694. 12, 3. 34 Od. 11, 596 u. sonst; καὶ δή μιν τάχ' ἔμελλε δώσειν ᾧ ϑεράποντι καταξέμεν, er war eben im Begriff, ihn seinem Diener zum Wegführen zu übergeben, Il. 6, 52, vgl. 515, wie ἤτοι ὁ καλὸν ἄλεισον ἀναιρήσεσϑαι ἔμελλεν Od. 22, 9; προςηγορεύϑης ἡ Διὸς κλεινὴ δάμαρ μέλλουσ' ἔσεσϑαι, Aesch. Prom. 837; τοιάνδε πάλην μέλλει ϑεῖος Ὀρέστης ἅψειν, Ch. 854, vgl. 846; Soph. El. 352. 371; Eur. Gr. 544; μελλόντων αὐτῶν συνάψειν, Her. 5, 75. 7, 157; u. bes. in attischer Prosa, μέλλω ὑμᾶς διδάξειν Plat. Apol. 21 b, εἰ μέλλεις ῥώμην ἐμποιήσειν Phaedr. 270 b; ὡς διαβαινόντων μέλλοιεν ἐπιϑήσεσϑαι Xen. An. 2, 4, 24, vgl. Krüger zu 1, 8, 1. – b) c. inf. praes., Hom., ἀλλ' ὅτε δὴ ἄρ' ἔμελλε πάλιν οἶκόνδε νέεσϑαι Od. 6, 110, vgl. 19, 94; μέλλοντα φέρειν, Pind. Ol. 8, 45; μέλοι δέ τοι σοὶ τῶνπερ ἂν μέλλῃς τελεῖν, Aesch. Ag. 948; Suppl. 1043; μέλλοντι δ' αὐτῷ τεύχειν σφαγὰς κήρυξ ἵκετο, Soph. Trach. 753; Eur. Hec. 726; Her. 6, 108; ὃ μέλλεις νῦν πράττειν, Plat. Prot. 312 b; λέγει ὅτι περιμείνειεν ἂν αὐτοὺς εἰ μέλλοιεν ἥκειν, Xen. An. 2, 1, 3. 5, 7, 5 u. öfter. Doch bei guten Schriftstellern seltner als das fut. – c) auch aor., was die Atticisten verwerfen, wie Phryn. 336 es als groben Fehler bezeichnet, vgl. Lob. zu Phryn. p. 745 ff., der eine hinreichende Menge von Beispielen aus den Attikern anführt, z. B. τί μέλλετ' – ἀπολέσαι Ar. Av. 366, Thuc. 6, 31, Plat. Gorg. 525 a u. öfter, wo aber meist ein Sollen ausgedrückt ist; die Beispiele aus Hom., wo der Sinn ein anderer ist, s. weiter unten; hierher kann man rechnen ἀλλ' ὅτε δὴ τάχ' ἔμελλον ἐπαΐξασϑαι ἄεϑλον Il. 23, 773; vgl. Hes. Sc. 126; Theogn. 152. 1074; ὅπερ μέλλω παϑεῖν, Aesch. Prom. 628; μέλλεις ἐνεῖκαι, ϑέμεν, τεῦξαι, Pind. P. 9, 54 Ol. 7, 61. 8, 32, vgl. Böckh zu letzter Stelle. Bei Her. 8, 40 schwankt die Lesart. Bei den Attikern steht so auch fut. und aor. von μέλλω, τοὺς ὑπάρχοντας πολεμίους μεγαλύνετε, τοὺς δὲ μηδὲ μελλήσαντας γενέσϑαι, ἄκοντας ἐπάγεσϑε, die, welche gar nicht daran gedacht hatten, es zu werden, Thuc. 5, 99; τὸ δοκεῖν με ὑπὸ σοῦ μελλήσαντά τι παϑεῖν ἐκπεφευγέναι, Xen. Cyr. 6, 1, 40. – d) der inf. wird auch ausgelassen, wo er sich aus dem Zusammenhange leicht ergiebt, οὐκ ἐλάσσονα πάσχουσι, τὰ δὲ μέλλουσι, sc. πάσχειν, Aesch. Pers. 800; vgl. τὰ μὲν ἔχει, τὰ δὲ μέλλει, Isocr. 4, 136; μέλ λετον τολμήματα αἴσχιστα, Eur. Phoen. 1225; πράξασ' ἃ μέλλω, sc. πράξειν, Med. 758, wie bei Thuc. ὅτι μέλλετε, εὐϑὺς πράττετε, was ihr vorhabt, thun wollt, thut gleich. – e) bes. steht das partic. absolut, zur Bezeichnung des Zukünftigen, nahe Bevorstehenden, wie die Gramm. das fut. ὁ μέλλων mit u. ohne χρόνος nennen; so ὁ μέλλων χρόνος, die Zukunft, Pind. Ol. 11, 7, wie Aesch. Prom. 841; Eur. I. A. 865; Plat. Theaet. 178 a; οὐδὲν τὸ μέλλον, Pind. Ol. 2, 62; ἄπορος ἐπ' οὐδὲν ἔρχεται τὸ μέλλον, Soph. Ant. 358; οὐδεὶς μάντις τῶν μελλόντων, Ai. 1399; οὐ γὰρ τὸ μέλλον ἐκ ϑεῶν ἠπίστατο, Aesch. Pers. 365 u. öfter; τὸ μέλλον ἥξει, Ag. 1213; κρινεῖ φάος τὸ μέλλον, Eur. Phoen. 1315; ᾗ τὸ μέλλον κρίνεται, Plat. Phaedr. 244 c; περὶ τῶν μελλόντων, Phil. 39 c; τρέμοντι τὸ μέλλον, Parm. 137 a; ἄδηλον μὲν παντὶ ἀνϑρώπῳ ὅπη τὸ μέλλον ἕξει, wie die Zukunft beschaffen sein wird, Xen. An. 5, 9, 21 u. sonst; περὶ τῶν γεγονότων ἢ τῶν μελλόντων, Pol. 4, 16, 4; τὸ μέλλον προςδοκῶν, Plut. Them. 3. So auch ὁ μέλλων βίος, Soph. O. C. 1688, der auch Ant. 607 neben einander stellt τό τ' ἔπειτα καὶ τὸ μέλλον καὶ τὸ πρίν, wie Aesch. vrbdt πολλὰ καὶ παρόντα καὶ μέλλοντ' ἔτι, Pers. 829; vgl. μέλλουσιν ἢ πάρεισιν, Eur. Heracl. 384; τὴν μέλλουσαν αὐτοῦ δύναμιν, Plat. Rep. VI, 494 c; εἰς τὴν μέλλουσαν πόλιν, in den künftigen Staat, Legg. III, 702 d; auch vollständiger, τὸ μέλλον ἀποβήσεσϑαι, Theaet. 178 c. In einigen dieser Vrbdgn drückt es auch bestimmter das, was geschehen soll, aus. Denn – 2) das, was der Mensch vorzunehmen im Begriff ist, erscheint als Etwas, wozu er veranlaßt wird, was er thun soll, so daß bes. im impf. ἔμελλον der Begriff des Sollens liegt, u. zwar – a) nach dem Willen des Schicksals, was verhängt ist, mit dem Nebenbegriff des Unausbleiblichen, unfehlbar Erfolgenden, τὰ φρονέοντ' ἀνὰ ϑυμὸν ἅ ῥ' οὐ τελέεσϑαι ἔμελλον, was (nach den Bestimmungen des Schicksals) nicht in Erfüllung gehen sollte, vgl. Il. 5, 686 Od. 2, 156; eben so οὐ πείσεσϑαι ἔμελλεν, er sollte es nicht durch Ueberredung erreichen, Il. 20, 466 Od. 3, 146; τάχα δ' ἀνστήσεσϑαι ἔμελλεν, d. i. es war vom Schicksal bestimmt, daß er sich bald wieder erheben sollte, Il. 2, 694, ἔμελλον ἔτι ξυνέσεσϑαι ὀϊζυῖ πολλῇ Od. 7, 270, oft, gew. mit dem inf. fut., vgl. H. h. Ap. 521 Merc. 15 Cer. 454; seltener c. praes., μάλα δέ σφισιν ἔλπετο ϑυμὸς αὐτώ τε κτενέειν –, νήπιοι, οὐδ' ἄρ' ἔμελλον ἀναιμωτί γε νέεσϑαι, Il. 17, 495, sie hofften, die beiden Männer zu tödten, die Thörichten, sie sollten nicht einmal ohne Blut, unverwundet heimkehren. H. h. Apoll. 379. Auch c. inf. aor., ἃς φάτο λισσόμενος, μέγα νήπιος· ἦ γὰρ ἔμελλεν οἷ αὐτῷ ϑάνατον – λιτέσϑαι, Il. 16, 46. 18, 98; ὄρνις, ὧν ὑφηγητῶν κτανεῖν ἔμελλον πατέρα, nach denen ich den Vater tödten sollte, Soph. O. R. 967, vgl. Phil. 1072 Ai. 908, der auch das partic. so braucht, τί γὰρ ϑνήσκειν ὁ μέλλων τοῦ χρόνου κέρδος φέροι; El. 1478, der sterben soll; ἔστω τὸ μέλλον Phil. 1238. – b) nach menschlicher Anordnung, περὶ τρίποδος γὰρ ἔμελλον ϑεύσεσϑαι, um einen Dreifuß sollten sie wettlaufen, Il. 11, 700, nämlich nach der Bestimmung der Eleer. – Aber auch – 3) müssen; nach den Begriffen von Recht u. Pflicht, vgl. Nitzsch zu Od. 1, 232; καὶ λίην σέγ' ἔμελλε κιχήσεσϑαι κακὰ ἔργα, dich mußte Unglück treffen, Od. 9, 477; nach muthmaßlicher Folgerung, nach welcher das Ergebniß als nothwendig aus der Thatsache hervorgehend bezeichnet werden soll, μέλλω που ἀπέχϑεσϑαι, ich muß wohl dem Zeus verhaßt sein, Il. 21, 83, nämlich nach meinen Schicksalen zu schließen; vgl. οὕτω που Διῒ μέλλει φίλον εἶναι, es muß wohl dem Zeus so belieben, wie der Erfolg zu zeigen scheint, 1, 116. 9, 23 u. öfter, wo wir auch mit mög en ausreichen; ἀλλὰ τὰ μέν που μέλλεν ἀγάσσεσϑαι ϑεὸς αὐτός, das mochte wohl die Gottheit selbst beneiden, Od. 4, 181; κελευσέμεναι δέ σ' ἔμελλε δαίμων, ein Gott muß, mag's dir geheißen haben, ib. 274 u. 377; εἰ δ' οὕτω τοῦτ' ἐστίν, ἐμοὶ μέλλει φίλον εἶναι, wenn es so ist, so folgt nothwendig daraus, daß es mir so beliebt, Il. 1, 564. Schwächer ist die Bdtg in manchen Stellen, wo unser mög en, und die adv. wohl, vielleicht, wahrscheinlich ausreichen, aber auch sol len zuweilen entspricht, welches bei uns auch nicht immer den ursprünglichen Nachdruck behält, u. die alten Gramm. es durch ἔοικεν erkl., μέλλεις δὲ σὺ ἴδμεναι, du wirst, magst es wohl wissen, vermuthlich weißt du es, Od. 4, 200, wo hinzugesetzt ist »denn ich kannte ihn nicht«; vgl. Il. 10, 326. 14, 125 Od. 4, 94; πολλάκι που μέλλεις ἀρήμεναι, oft wohl magst du gefleht haben, 22, 322, wie ᾡ μέλλεις εὔχεσϑαι, zu dem du vermuthlich flehst, Il. 11, 364; εἰ ἀεὶ δὴ μέλλοιμεν ἀγήρω τ' ἀϑανάτω τ' ἔσσεσϑαι, wenn wir immerdar unalternd u. unsterblich sein sollten, 12, 323; c. inf. aor., μέλλει πού τις καὶ φίλτερον ἄλλον ὀλέσσαι, es mag wohl Mancher einen Geliebteren verloren haben, 24, 46, wie ἄλλοτε δή ποτε μᾶλλον ἐρωῆσαι πολέμοιο μέλλω, d. i. ein andermal mag ich wohl eher das Ansehen gehabt haben, mich dem Kampfe zu entziehen, aber jetzt nicht, 13, 776; vgl. noch 18, 362 Od. 14, 133. 18, 138, wo der inf. praes. gebraucht ist, καὶ γὰρ ἐγώ ποτ' ἔμελλον ἐν ἀνδράσιν ὄλβιος εἶναι, ich sollte od. mochte einst glücklich sein, jetzt bin ich es nicht, wie Od. 1, 232, μέλλεν ποτὲ οἶκος ἀφνειὸς ἔμμεναι, einst, so lange er noch zu Hause war, sollte es reich sein, jetzt ist es nicht mehr so, νῦν δ' ἑτέρως ἐβάλοντο ϑεοί – So auch bei den Folgdn; τούτων ἐγὼ οὐκ ἔμελλον ἐν ϑεοῖσι τὴν δίκην δώσειν, Soph. Ant. 454, ich mochte nicht, vgl. Ai. 438 u. auch El. 538, οὐκ ἔμελλε τῶνδέ μοι δώσειν δίκην; mußte er nicht büßen? u. so auch mit ausgelassenem Verbum, ᾔδη, τί δ' οὐκ ἔμελλον; ich wußte es, was sollte ich nicht? Soph. Ant. 444, vgl. Phil. 444; ἑώρακας, ὡς καλός ἐστι; τί δ' οὐ μέλλω; Xen. Hell. 4, 1, 6; ἀλλὰ τί μέλλει; Plat. Rep. 1, 349 d u. öfter; πῶς γὰρ οὐ μέλλει; Gorg. 506 e; τί δ' οὐ μέλλει; Theaet. 159 c; auch mit dem inf. fut., εἰ μέλλει τις ἡμῶν καὶ τὴν ὁδὸν ἑκάστοτε ἐξευρήσειν οἴκαδε, wenn Einer im Stande sein soll, den Weg zu finden, Phil. 62 b, vgl. Phaed. 75 b; ἐπειδὰν μέλλωσιν συνήσειν τὰ γεγραμμένα, sobald sie im Stande sind, Phaedr. 325 e; auch c. inf. praes., εἴπερ μέλλει πόλις εἶναι, wenn ein Staat sein soll, Prot. 324 e; ὅτι γενεαὶ πολλαὶ ἀτεχνότεραι μέλλουσιν εἶναι, es müssen viele Geschlechter gewesen sein, Legg. III, 679 d, vgl. Soph. 266 d. – 4) wie auch bei uns sich bedenken, besinnen so viel ist wie zögern, zaudern, so tritt auch in μέλλω der Begriff »thun wollen« einseitig hervor, nämlich ohne wirklich zu thun, zu handeln, auch anstehen, Bedenken tragen, τί μέλλεις καὶ κατοικτίζῃ μάτην; Aesch. Prom. 36, u. oft in dieser Verbindung; auch κοὐκ ἔτ' ἦν μέλλειν ἀκμή, es war nicht Zeit zu zögern, Pers. 399; ἄγομαι δὴ κοὐκ ἔτι μέλλω, Soph. Ant. 830; μάλιστ' Ἄρης στυγεῖ μέλλοντας, Eur. Heracl. 723; ἐγκονεῖτε, σπεύδεϑ', ὡς ὁ καιρὸς οὐχὶ μέλλειν, Ar. Plut. 255; χώρει – οὐ μέλλειν ἐχρῆν, Av. 364, vgl. Ran. 1505; ἴωμεν δὴ καὶ μὴ μέλλωμεν ἔτι, Plat. Legg. IV, 712 b; μὴ μέλλωμεν, Xen. An. 3, 1, 46, wo darauf auch das pass. folgt, ἀνέστη ὡς μὴ μέλλοιτο ἀλλὰ περαίνοιτο τὰ δέοντα, damit das Nöthige nicht aufgeschoben würde, ib. 47; ὑμῶν τὰ μὲν ἰσχνότατα ἐλπιζόμενα μέλλεται, Thuc. 5, 111; ἐν ὅσῳ ταῦτα μέλλεται προαπόλωλεν ἐφ' ἃ ἂν ἐκπλέωμεν, Dem. 4, 37, wo Bekker μέλλετε lies't; ἡμῶν μελλόντων καὶ ψηφιζομένων καὶ πυνϑανομένων ist verbunden 2, 23; oft bei Sp., μὴ μέλλε, Luc. Pisc. 28 D. Merc. 3; ἀνεπτοίηντο δὲ πάντες καὶ μηδὲ μελλήσαντες προςέκειντο, Hdn. 2, 7, 12; dazu gehört das adj. verb., μελλητέον οὐδὲν ἔτι, Plat. Critia. 108 e; Ar. Eccl. 876. – Ueber den Homerischen Gebrauch von μέλλω s. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 120.
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87 λευκός
λευκός, ( ΔΥΚ, luc-is), licht, leuchtend, glänzend, hell; αἴγλη, heller Glanz, Od. 6, 45; λευκὸν ἠέλιος ὥς, leuchtend wie die Sonne, Il. 14, 185; von hellglänzenden Metallen, λευκὸς λέβης, ein blanker Kessel, Il. 23, 268; λευκὸν ἦμαρ, Aesch. Pers. 293 Ag. 654, s. unten; λευκὸν.εὐάμερον φάος, Soph. Ai. 694; αἰϑήρ, der lichte, klare Aether, Eur. Andr. 1229; χρυσός, Her. 1, 50. – Dah. klar, rein, ὕδωρ, Il. 23, 282 Od. 5, 70; Hes. O. 741; Aesch. Suppl. 23; γαλήνη, heitere, klare Meeresstille, Od. 10, 94; νᾶμα, Eur. Herc. Fur. 573, vgl. Mel. 1352 u. Sp., wie Callim. Iov. 19. – Gew. weiß, von der Farbe, Ggstz μέλας, Il. 3, 103; Plat. Rep. VII, 523 d u. A.; bes. γάλα, Il. 4, 434; Pind. N. 3, 74; Aesch. Pers. 603 u. sonst gew.; Schaum, Eur. Med. 1174; vom Schnee, λευκότεροι χιόνος, Il. 10, 431; vgl. Soph. Ant. 114 u. Plat. γύψου ἢ χιόνος λευκοτέρα, Phaed. 110 c; ὀδόντες, Il. 10, 263 u. öfter, wie ὀστέα, 16, 347 u. öfter, wie vom Elfenbein, ἐλέφας, 5, 583; Pind. N. 7, 78; vom Mehl, ἄλφιτα, Il. 18, 560 u. öfter; auch κρῖ λευκόν, 5, 196; von der weißen Hautfarbe, 11, 573 u. öfter zur Bezeichnung zarter Schönheit, πῆχυς, 5, 314; παρειά, Soph. Ant. 1224; παρηΐς, Eur. Med. 923; σάρξ, 1189 El. 823; δέρη, I. A. 875; auch πούς, Bacch. 664. 861, in welcher Vbdg man es auch »nackt« erkl.; auch vom Staube, Il. 5, 503; vom Marmor, Παρίου λίϑου λευκοτέρα στήλη Pind. N. 4, 81; von Gewändern, φᾶρος, Il. 18, 353; auch ἱστία, Od. 2, 426 u. öfter; πεπλώματα, Aesch. Suppl. 701 u. A., wie στολή, Plat. Legg. XII, 947 b; vgl. λευκὸν ἀμπέχει Ar. Ach. 988, wobei zu bemerken, daß weiß die Farbe der Freude ist; vom Haar, λευκὰς κόρσας, Aesch. Ch. 280; ἐξ ὅτου λευκὴν ἐγὼ τήνδ' ἐκ μελαίνης ἀμφιβάλλομαι τρίχα Soph. Ant. 1079; daher γῆρας, Ai. 613; vgl. λευκὸν κρᾶτα Eur. Suppl. 289, ὦ λευκὰ γήρᾳ σώματα Herc. Fur. 910; τῶν πρεσβυτέρων αἱ λευκαὶ τρίχες ἐμελαίνοντο Plat. Polit. 270 e. Auch χρυσός, Her. 1, 50 von legirtem Golde, im Ggstz von ἄπεφϑος; τὸ λευκὸν τοῦ ὠοῦ, das Weiße des Eies, Arist. gen. anim. 3, 2. 4, 4, τὸ λευκὸν τοῦ ὀφϑαλμοῦ, das Weiße im Auge u. ä., wie bei uns. – Weiß gilt aber auch als Zeichen der Weichlichkeit u. Schwäche eines im Schatten erzogenen, nicht im Freien von der Sonne gebräunten Leibes, daher blaß, bleich, Vorwurf, λευκοὺς τοὺς δειλοὺς ὀνειδίζουσιν, Paroemiogr. App. 3, 61, οὐδὲν ἀνδρῶν λευκῶν ὄφελος ἢ σκυτοτομεῖν, ib. 4, 35. Vgl. Ar. Th. 191 Eccl. 428; Xen. Hell. 3, 4, 19; u. so ist λευκαὶ φρένες, Pind. P. 4, 109, ein schwacher, leichtbethörter Sinn, oder der Leichtsinn, der ernster Tiefe ermangelt. – Λευκὸν erkl. B. A. 50 auch ἀγαϑόν, denn das Weiße ist Glück verheißend, u. λευκὴ ψῆφος, das freisprechende Stimmsteinchen, vgl. Diogen. 6, 8; Luc. Harm. 3. Daher ἡ λευκὴ ἡμέρα, der glückliche Tag, Mein. Men. p. 107; ἡ ἐπ' εὐφροσύνῃ, Paroemiogr. App. 3, 60; vgl. Plut. Pericl. 27 u. Lob. zu Phryn. p. 473. S. auch die oben aus den Tragg. angeführten Stellen. – Uebertr. auch = einleuchtend, klar, leicht zu verstehen, στίχος, Philp. 44 (XI, 347); οὐχὶ λευκὰ σὺ ἐρεῖς σαφέστερόν ϑ' ὃ βούλει bei Ath. IX, 383 a; λευκότερόν τινι διαλεχϑῆναι Heliod. 5, 20. – Τὸ λευκὸν εἰδέναι, Ar. Equ. 1279, weiß und schwarz unterscheiden können. – Von der Stimme, hell, klar, rein, Arist. top. 1, 15; Poll. 2, 117 erkl. ἐκκεκαϑαρμένη; vgl. S. Emp. adv. mus. 40. – Adv. λευκῶς, Sp.
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88 λεύσσω
λεύσσω (vgl. λευκός, γλαύσσω), nur praes. u. impf., seh en, erblicken, wahrnehmen, Il. 1, 120. 16, 70 u. öfter; auch ohne den accus., sehen, blicken, ἅμα πρόσσω καὶ ὀπίσσω λεύσσει, Il. 3, 110; ἐπὶ πόντον, auf das Meer hinschauen, ἐς γαῖαν, 5, 771 Od. 9, 166; ἀϑάνατοι λεύσσουσι ὅσοι σκολιῇσι δίκῃσιν ἀλλήλους τρίβουσιν, Hes. O. 252; σϑένος ἀελίοιο λεύσσομεν Pind. P. 4, 145; Tragg. öfter, εἰ μὴ πέλας Ὀδυσσέα στείχοντα λεύσσομεν Soph. Phil. 1205; εἴς τινα, O. R. 1254, wie Od. 8, 171 u. Eur. Phoen. 396; ὁ μὴ λεύσσων, der Todte, Soph. Tr. 825, wie εἰ λεύσσει φάος, wenn er lebt, Eur. Phoen. 1084; κυάνεον δ' ὄμμασι λεύσσων φονίου δέργμα δράκοντος Aesch. Pers. 80, vgl. φόνον λεύσσοντε προσώπῳ Theocr. 25, 137. Die Gramm. führen das fut. λεύσω, aor. ἔλευσα an; ἔλευσας ist alte Lesart Aesch. Pers. 696, wie λεύσσατε Soph. O. C. 121.
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89 λείπω
λείπω (vgl. auch λιμπάνω), fut. λείψω, aor. ἔλιπον, λιπεῖν, – ἔλειψα nur bei Sp., vgl. Lob. zu Phryn. 713; B. A. 106 aus Arist. citirt, – perf. λέλοιπα, λέλειμμαι, ἔλειπτο, Ap. Rh. 1, 45; fut. pass. λελείψομαι, Il. 24, 742; aor. ἐλείφϑην ( linquo), ( λίπεν für ἐλίπησαν stand sonst Il. 16, 507, Bekk. richtig λίπον); – lassen, zurücklassen; οὐδέ τι λεῖπε βαϑείης ἔκτοσϑεν αὐλῆς Od. 9, 337, παιδὶ τὸν ἐν μεγάροισιν ἔλειπες 13, 403; bes. von Sterbenden, hinterlassen, Ἀτρεὺς δὲ ϑνήσκων ἔλιπε πολύαρνι Θυέστῃ (σκῆπτρον) Il. 2, 107, πατέρι δὲ γόον καὶ κήδεα λυγρὰ λεῖπε 5, 157; so bei folgdn Dichtern, παῖδα ὀρφανόν Soph. Ai. 638; u. in Prosa, ἐὰν ἄῤῥενας μὴ λείπῃ Plat. Legg. XI, 923 e; ϑυγατέρας 924 e u. sonst; – verlassen, ἐπειδὴ πρῶτα τομὴν ἐν ὄρεσσι λέλοιπεν Il. 1, 235, ὅτε πρῶτον λίπον Ἑλλάδα 9, 447; u. so Pind. λιπὼν νᾶσον, P. 4, 7; Tragg., πῶς πατρῷα δώματα λιπεῖν ἔτλητε Aesch. Suppl. 322; λεῖφ' ἕδρανα 832; τὴν αὑτοῦ φύσιν Soph. Phil. 891; in Prosa häufig; – bes. von Sterbenden, λείπειν φάος ἠελίοιο, Il. 18, 11, u. umgekehrt, τὸν δ' ἔλιπε ψυχή, τὸν μὲν λίπε ϑυμός, 4, 470. 5, 696; u. so Tragg., βίον λελοιπώς Soph. El. 1435; ἐν ἁλὶ κύμασί τε λέλοιπε βίοτον Eur. Hel. 226; ὑπό τινος, d. i. von Einem getödtet werden, Plat. Legg. IX, 872 e. – Auch von Dingen, τὸν οὔποτε κύματα λείπει Il. 2, 396. – Im Stich lassen, in der Gefahr verlassen, Il. 16, 368; φυγῇ τὴν πόλιν Plat. Legg. VI, 770 e; τὴν τάξιν Apol. 29 a; u. so Dem. u. A. – Aehnl. τὴν μαρτυρίαν, d. i. das Zeugniß nicht ablegen, welches man hat ablegen wollen, Dem. 49, 19; ἔλιπε τὸν ὅρκον καὶ οὐκ ὤμοσεν 59, 60. – Aus Vrbdgn wie λίπον ἰοὶ ἄνακτα, Od. 22, 119, die Pfeile verließen den König, d. i. sie gingen ihm aus, singen an ihm zu fehlen, wie deficere, entwickelt sich die intr. Bdtg fehlen, οὔ τί πω ἔλιπεν ἐκ τοῦδ' οἴκου πολύπονος αἰκία Soph. El. 505, u. ähnlich λείπει μὲν οὐδ' ἃ πρόσϑεν ᾔδεμεν τὸ μὴ οὐ βαρύστον' εἶναι, es fehlt Nichts daran, daß es nicht seufzerreich ist, O. R. 1232; vgl. βραχὺ λείπει τοῦ μὴ συνάπτειν αὐτῷ, Pol. 2, 14, 6. 10, 17, 12; aus Hom. rechnet man hierher ψυχὴ λέλοιπε, πάντα λέλοιπε, das Leben, Alles ist dahin, Od. 14, 134. 213, wo man aber dem sonstigen Gebrauche Homer's gemäß besser ὀστέα, με, ergänzt; τὸ κακοτυχὲς οὐ λέλοιπεν ἐκ τέκνων Eur. Herc. F. 133; οὔποτ' ἔρις λείψει κατ' ἀνϑρώπων πόλεις Mel. 1157; τὸν λιπόντα προαιρείσϑωσαν αἱ τέτταρες φυλαὶ ὅϑεν ἂν ἐκλίπῃ Plat. Legg. VI, 759 e, vgl. V, 728 a; öfter bei Pol. τὸ λεῖπον, das Fehlende, 4, 38, 9, τὰ λείποντα τοῦ βίου ἀναπληροῦν, 13, 2, 2; συνέβαινεν αὐτὸν οὐ πολὺ λείπειν τῶν ἐννενήκοντα ἐτῶν 12, 16, 13; μικρῷ λείπουσιν ἑπτακοσίοις σκάφεσιν ἐναυμάχησαν, mit beinahe siebenhundert Schiffen, woran nur wenig fehlte, wie sonst δεῖν construirt wird; Sp. – Pass. λείπομαι, zurück gelassen werden, zurückbleiben, übrigbleiben, οἱ δ' οἶοι λείπονται ἐπὶ πρώτῃσι ϑύρῃσι Od. 22, 250, τριτάτη δ' ἔτι μοῖρα λέλειπται, ist noch übrig, Il. 10, 453, εἴ τί τοι ἔγχος ἐνὶ κλισίῃσι λέλειπται 13, 256, ἐμοὶ δὲ μάλιστα λελείψεται ἄλγεα λυγρά 24, 742, wird übrig bleiben; so Eur. Or. 1039; Xen. An. 2, 4, 5; auch λείψομαι, Plat. Charm. 176 b; aber λειφϑήσομαι, eigtl. pass., Soph. Phil. 1071; so auch aor. med., αὐτὰρ ἐγὼ λιπόμην ἀκαχήμενος ἦτορ, ich blieb zurück; bes. nach Jem. Tode hinterbleiben, Hom., der es auch mit κατόπισϑε u. μετόπισϑε vrbdt, Il. 3, 160. 22, 334 Od. 9, 45, wie Plat. Rep. II, 363 d γένος κατόπισϑε λείπεσϑαι τοῦ ὁσίου sagt; στρατὸν δέχεσϑαι τὸν λελειμμένον δορός Aesch. Ag. 503; σοῦ λελειμμένη, von dir verlassen, ohne dich, Soph. Ant. 544; ἐμοὶ γὰρ οὐδ' ὃ πᾶσι λείπεται βροτοῖς, ξύνεστιν ἐλπίς Eur. Troad. 676; κτεάνων λειφϑεὶς καὶ φίλων Pind. I. 2, 11, ohne Freunde; in Prosa, αὐτόνομοι ἐλείφϑημεν, wir blieben frei, Thuc. 3, 11; ἡττηϑέντων δὲ αὐτῶν οὐδεὶς ἂν λειφϑείη, keiner dürfte wohl übrig bleiben, d. i. mit dem Leben davonkommen, Xen. An. 3, 1, 2; mehr medial zu fassen ἐλείποντο τῶν στρατιωτῶν οἱ διεφϑαρμένοι ὑπὸ τῆς χιόνος τοὺς ὀφϑαλμούς, sie blieben zurück, 4, 5, 12; οἱ λειπόμενοι, die Hinterbliebenen, Plat. Henez. 246 c; λείπεται περί τινος, es bleibt übrig, davon zu reden, Theaet. 157 e; so bes. häufig S. Emp. λείπεται (ἄρα, οὖν) λέγειν. – Bes. im Wettlaufe, Wettfahren zurückbleiben, Il. 23, 407. 409 Od. 8, 125; τινός, hinter Jem. im Laufe zurückbleiben, Il. 23, 523; λελειμμένος οἰῶν, hinter den Schaafen zurückgeblieben, Od. 9, 448; λείπετο Μενελάου δουρὸς ἐρωήν, er blieb hinter Menelaus eine Speerwurfsweite zurück, Il. 23, 529; eben so ἐς δίσκουρα λέλειπτο ib. 523; auch ἀπό τινος λείπεσϑαι, fern von ihm, getrennt von Einem bleiben, Il. 9, 437. 445, wie Soph. λείπου μηδὲ σὺ – ἀπ' οἴκων, Tr. 1265; vgl. Hermesianax bei Ath. XIII, 597 f; Her. 9, 66 u. öfter; auch von einer Unternehmung fern bleiben, sich davon ausschließen, keinen Theil daran nehmen, 7, 229. 8, 44. 9, 19; κίρκοι πελειῶν οὐ μακρὰν λελειμμένοι, nicht weit hinter ihnen zurückgeblieben, Aesch. Prom. 859; ὑστέρῳ ποδὶ ἐλειπόμεσϑα Eur. Hipp. 1244, öfter; εἶπον τοῦ κήρυκος μὴ λείπεσϑαι Thuc. 1, 131; ἕπεσϑε, κἂν λειφϑῆτε τῷ στίβῳ τῶν ἵππων ἕπεσϑε Xen. An. 7, 3, 43, wenn ihr nicht mitkommen könnt u. zurückbleibt; – dah. übh. Einem nach stehen, geringer, schwächer sein, unterliegen, μή σοι δοκοῦμεν τῇδε λειφϑῆναι μάχῃ; Aesch. Pers. 336; gew. τινός, λείπομαί σου γνώμῃ Eur. Suppl. 904, öfter; τῶν ὧν τέκνων λείποιτο πρὸς τόξου κρίσιν, er werde von ihnen in der Bogenkunde übertroffen, Soph. Tr. 265; auch ἦ πολὺ λέλειψαι τῶν ἐμῶν βουλευμάτων, Eur. Or. 1085; ὅκως μὴ λείψομαι τῶν πρότερον γενομένων ἐν τιμῇ τῇδε Her. 7, 8, 1; τὸ ναυτικὸν τὸ ἡμέτερον λεί ψεσϑαι τοῦ ἐκείνων 7, 48; καμήλους ταχυτῆτα οὐ λειπομένους ἵππων 7, 86; ξύνεσιν οὐδενός Thuc. 6, 72; δύναμις λειπομένη τῶν νῦν, geringer als, 1, 10; δεῖ τὰς ἐνϑάδε κολάσεις μηδὲν τῶν ἐν Αἵδου λείπεσϑαι, sie dürfen denen im Hades nicht nachstehen, nicht gelinder sein, Plat. Legg. IX, 881 b; πλήϑει ἡμῶν λειφϑέντες, an Zahl schwächer als wir, Xen. An. 7, 7, 31; Sp., λειπόμενοι μάχῃ Pol. 3, 85, 8; πολύ τι λειπόμενοι κατὰ τὴν ἐμπειρίαν 6, 52, 8. – Med., bes. aor. II., hinter sich zurücklassen, hinterlassen, οὔκουν τιμωροὺς ἐμοὺς χρῄζω λιπέσϑαι Eur. Herc. F. 169; sp. D., wie Ap. Rh. 1, 955; öfter bei Her., μνημόσυνον τόδε ἐλίπετο, er ließ es als ein Andenken an sich zurück, 1, 186. 2, 136, vgl. 7, 24. 2, 134, wie μνημόσυνα λιπέσϑαι ἐς τὸν ἅπαντα ἀνϑρώπων βίον, 6, 109. So auch οὓς ἐμαυτῷ ἐλιπόμην διαδόχους Plut. Aem. P. 36.
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90 λαμπρός
λαμπρός ( λάμπω), 11 leuchtend, glänzend, Hom. meist vom Glanz der Himmelskörper, λ. φάος ἠελίοιο, Il. 1, 650, ἀστήρ, 4, 77, u. des Erzes, φάλοι, κόρυϑες, 13, 132. 17, 269; so Pind. φέγγος, ἀκτῖ. νες, P. 8, 101. 4, 198; ἡλίου κύκλος, Aesch. Pers. 496, wie Soph. Ant. 412; λαμπρὸν ἡλίου σέλας El. 17; auch στεροπή, Ai. 250; übertr., τὸ λαμπρὸν φῶς ἀποσβεννὺς γένους frg. 497; auch in Prosa, πρὶν ἡμέραν λαμπρὰν γίνεσϑαι D. Hal. 3, 27; ἦν σελήνη λαμπρά, heller Mondschein, Thuc. 7, 44; – αἰϑήρ, Eur. Or. 1087; vgl. Ar. Nub. 269; – κάλλος, strahlende Schönheit, Plat. Phaedr. 250 b; vom Auge, ὄμμα, Eur. Hec. 1045; Soph. O. R. 1483. – Von allen glänzenden Farben, besonders = weiß, rein, χιτὼν λαμπρὸς ἦν ἠέλιος ὥς Od. 19, 234; bei Pol. 10, 4, 5 von der toga candida; von prächtigen Kleidern, ἐβουλόμην σε ὡς λαμπρότατον φανῆναι Xen. Cyr. 2, 4, 5. – Auch von der Stimme, helltönend, laut, Poll. 2, 116; λαμπρὰ κηρύσσειν, Eur. Heracl. 864; λαμπρᾷ τῇ φωνῇ, Dem. 19, 199; φώνημα λαμπρότατον, Luc. Alex. 3; übertr., hell, einleuchtend, λαμπρὰ μαρτύρια παρῆν Aesch. Eum. 764, wie λαμπρῶς κοὐδὲν αἰνικτηρίως Prom. 835; λαμπρὰ συμβαίνει, glänzend trifft es ein, Tr. 1164; so kann man auch fassen γεγενημένης τῆς νίκης λαμπρᾶς ἤδη, da der Sieg entschieden war, Thuc. 7, 55. – 2) rein u. unvermischt, vom Wasser, klar, βορβόρῳ ϑ' ὕδωρ λαμπρὸν μιαίνων Aesch. Eum. 695; τῶν λαμπρῶν καὶ ψυχρῶν ὑδάτων Xen. Hell. 5, 3, 19; dah. kräftig, frisch, ἄνεμος, Her. 2, 96; vgl. Plut. Them. 14; Pol. 1, 44, 3. 60, 6; ἀνέμου λαμπρὸν καταπνέοντος Plut. conj. praec. 413, was Einige trans, hell machend, die Luft reinigend od. die Wolken verjagend erkl., unrichtig. Dahin kann man auch rechnen μάχη λαμπρά, heftige Schlacht, Pol. 10, 12, 15, vgl. 16, 5, 7, κίνδυνος λαμπρότερος, 1, 45, 9. – 3) oft von Menschen, theils = durch Thatenglanz hervorleuchtend, berühmt, angesehen, ἐν Ἀϑήνῃσι, ἐν πολέμοις, Her. 6, 125. 7, 154; οὐ γὰρ λόγοισι τὸν βίον σπουδάζομεν λαμπρὸν ποιεῖσϑαι Soph. O. C. 1146; Παυσανίαν καὶ Θεμιστοκλέα, λαμπροτάτους γενομένους τῶν καϑ' ἑαυτούς Thuc. 1, 138; ἐν τοῖς κινδύνοις Pol. 24, 1, 6; – theils durch Aufwand od. Lebensweise, prachtliebend, freigebig, splendid, ἐν ταῖς λειτουργίαις Isocr. 3, 56; ὁμολογῶ Μειδίαν ἁπάντων τῶν ἐν τῇ πόλει λαμπρότατον γεγενῆσϑαι Dem. 21, 153; Plat. Hipp. min. 368 d; πρὸς τὰ χρήματα Plut. Philop. 15. Auch τῶν διϑυράμβων τὰ λαμπρά, prunkvoll, Ar. Av. 1388, vgl. Plut. 144; ἔπη Soph. O. C. 725. Aehnl. οὐκ ἐν λόγοις ἦν λαμπρὸς ἀλλ' ἐν ἀσπίδι – δεινὸς σοφιστής Eur. Suppl. 902. – Adv. λαμπρῶς, glänzend, prächtig, ὡς εὐκοσμότατα καὶ λαμπρότατα προςελϑεῖν, Xen. Cyr. 2, 4, 1; – heftig (s. oben 2), ἐπικείμενοι Thuc. 7, 71; λαμπρῶς ἐχρήσαντο τοῖς χρήμασι Pol. 4, 57, 10.
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91 λαμπτήρ
λαμπτήρ, ῆρος, ὁ, Leuchter; in der ältesten Zeit eine Art Feuergeschirr, auf welches man dürres Holz u. Kiehn häufte u. zur Erleuchtung des Gemaches anzündete, Od. 18, 306. 343. 19, 63; vgl. Hesych. Später Leuchter, von B. A. 50 von λυχνοῦχος u. φανός unterschieden, als χαλκοῦν ἢ σιδηροῦν ἢ ξύλινον λαμπάδιον ὅμοιον, ἔχον ϑρυαλλίδα. So Eur. I. A. 34, σὺ δὲ λαμπτῆρος φάος ἀμπετάσας δέλτον γράφεις. Bei Xen. Conv. 5, 2 dasselbe, was §. 9 λύχνος heißt; auch Fackel, Sp., wie bei Aesch. Ag. 23 λ. νυκτός das Fackelzeichen ist. Bei Empedocl. 276 Laterne, s. ἀμουργός, u. vgl. Arist. H. A. 4, 5. – Uebertr., ἕσπεροι λαμπτῆρες οὐκέτ' ᾖϑον, von den Sternen, Soph. Ai. 279; ἡλίου λαμπτῆρες Eur. Rhes. 60 u. sp. D.
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92 λοίσθιος
λοίσθιος, ον, = Folgdm; πῦρ Pind. P. 4, 266; häufiger bei den Tragg., βλαβέντα λοισϑίων δρόμων Aesch. Ag. 119, καὶ τῆςδ' ἄκουσον λοισϑίου βοῆς Ch. 493; ἐν λοισϑίῳ τυμβεύματι Soph. Ant. 1205, φάος λοίσϑιον βλέπων Eur. Hipp. 57, öfter; sp. D., wie Theocr. 23, 16; Lycophr. 1463; λοίσϑιον ἄλλων Ap. Rh. 2, 559; λοίσϑια ὑπὸ τέρματα γαίης Man. 4, 578. – Adv. λοίσϑιον, ϑάνω Soph. Ai. 463, vgl. Ant. 1289; τὰ λοίσϑια, Theocr. 5, 12.
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93 αὐτ-άγρετος
αὐτ-άγρετος, 1) selbst gewählt, εἰ γάρπως εἴη αὐτάγρετα πάντα βροτοῖσιν, wenn alles in ihre freie Wahl gestellt wäre, Od. 16, 148; vgl. Ap. Rh. 2, 326; mit folgendem inf., H. h. Merc. 474; selbst, mit eigenen Händen gefangen, Ap. Rh. 4, 231. – 2) selbst wählend, freiwillig, αὐτάγρετοι λείπουσιν ἡλίου φάος Simonid. frg.; Opp. H. 5, 588.
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94 ἀσπάσιος
ἀσπάσιος, fem. ἀσπάσιος Od. 23, 233, ἀσπασίη Iliad. 8, 488, vgl. Luc. Necyom. 1; willkommen, erwünscht, Hom. z. B. Iliad. 10, 35 τῷ δ' ἀσπάσιος γένετ' ἐλϑών; erfreut, zufrieden, Hom. z. B. Od. 23, 238 ἀσπάσιοι δ' ἐπέβαν γαίης. – Adv. ἀσπασίως, gern, freudig, ἀσπασίως ἴδε γαῖαν Od. 4, 523, er war froh, daß er das Land sah, u. so öfter; ἀσπασίως τῷ κατέδυ φάος ἠελίοιο δόρπον ἐποίχεσϑαι Od. 13, 33; Aesch. Ag. 1536; Theocr. 16, 7.
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95 ὀξύς
ὀξύς, εῖα, ύ, (mit ὠκύς verwandt, anch vielleicht mit ἀκή, vgl. Buttm. Lexil. I, 243. II, 67 ff.), scharf, spitz; bes. zunächst von schneidenden Werkzeugen, Waffen; πέλεκυς, Il. 17, 250 u. öfter; ἄκων, 21, 590; δόρυ, φάσγανον, ξίφος, ἄορ, βέλος u. ä., Il. oft; ὄγκοι, 4, 214; βέλη, Pind. P. 4, 213; ὄνυχες λεόντων, N. 4, 63; σκόλοπες, Il. 12, 56. 64; auch λᾶας, 447; πάγοι, Od. 5, 411; μοχλὸν ὀξὺν ἐπ' ἄκρῳ, 9, 382; κορυφή, Berggipfel, 12, 74; σίδηρος, Eur. Suppl. 590; φάσγανον, I. A. 1566. – Dah. Alles, was auf die Sinne einen schneidenden, stechenden Eindruck macht, empfindlich ist; – a) vom Gefühl; ἠέλιος, die stechende, scharfbrennende Sonne, H. h. Apoll. 374; Hes. O. 416; ὀξειᾶν ἀκτίνων, Pind. Ol. 7, 70, vgl. 3, 25; auch χιόνος ὀξείας, P. 1, 20; sp. D., ἥλιος, Callim. 3 (XII, 71); auch Σείριος, Archil. 42; übh. schmerzhaft, ἄχος, Il. 19, 125 Od. 11, 208; ὀδύναι, Il. 11, 268. 272; μελεδῶναι, Od. 17, 517; νόσοι, μανίαι, Pind. Ol. 8, 85 N. 11, 48; u. geistig, ὀξεῖαν ἐπι-μομφάν, Ol. 11, 9, u. so bes. noch sp. D. – b) vom Gehör, scharftönend, durchdringend, von gellenden, schmetternden Tönen; ἀυτή, Il. 15, 313; u. so ὀξὺ βοήσας, 17, 89, κελεύων, 20, 52, κωκύειν, 18, 71, λεληκώς, 22, 141, κεκληγώς u. ä.; auch ὀξὺ δ' ἄκουσεν, scharf hören, 17, 256; so bei Hes. von Rossen, ὀξεῖα χρέμισαν, Sc. 348; ὀξέα καὶ λιγέως ἰάχεσ κε σάκος, 233; χάλκεον ὀξὺ βοᾶν, 243; ἐπηλάλαξαν τὸν ὀξὺν νόμον, Aesch. Spt. 936, vgl. Pers. 1015; ἀκούειν, Suppl. 884; όξὺ βοῆς ἀκοῦσαν Ἄργος, Eur. Or. 1530; πικρᾶς ὄρνιϑος ὀξὺν φϑόγγον, Soph. Ant. 420, vgl. El. 727; ἀψόφητος ὀξέων κωκυμάτων, Ai. 314; ὀξέα κλάζων αἰετός, Ant. 112; auch ὀξεῖαν ἀκοὴν τοῖς ἐμοῖς λόγοις διδούς, El. 30; ἔστι τι όξὺ ἐν φωνῇ, Plat. Prot. 332 c; φϑόγγος, im Ggstz von βαρύς, hoher Ton, Tim. 80 a; öfter auch χορδὴ ὀξυτάτη, Phaedr. 268 d; Sp., ὀξὺ μέλπειν Anacr. 53, 3, ὀξύτατα συρίξομαι, Luc. Nigr. 10. – c) vom Gesicht, blendend, hell; αὐγὴ Ἠελίοιο, Il. 17, 372; φάος, 14, 345; u. activisch, scharf sehend, ὀξὺ μάλα προϊδών, Od. 5, 393; ὀξύτατον δέρκεσϑαι, Il. 17, 675. 23, 477 H. h. 18, 14, öfter; ὀξὺ νόησε (vgl. νοέω), Hom., Hes. Th. 838; ὀξεῖ' Ἐρινὺς ἰδοῖσα, Pind. Ol. 2, 45; ὀξύτατον ὄμμα, N. 10, 62. Sprichwörtlich ὀξύτερον Λυγκέως βλέπει, von scharfem Gesicht, Paroem. App. 4, 30; auch ὀξύτερον οἱ γείτονες βλέπουσι τῶν ἀλωπέκων, ibd. 31; vgl. Ar. Lys. 1202 Plut. 310; ὀξὺ βλέπειν, Plat. Conv. 219 a u. öfter; ὀξύτερος ὀφϑαλμός, Ep. ad. 10 (XII, 88). – Dah. von den Farben, Arist. physiogn. 2; ὀξεῖα φοινικίς, Ar. Pax 1139. – d) vom Geschmache, scharf, herbe, bitter, sauer; ἐξ ὀξέος καὶ ἁλμυροῦ ξυνϑεὶς ζύμωμα, Plat. Tim. 74 e, öfter; Xen., u. häufiger bei Sp.; übtr., κίνδυνος, Plut. Timol. 4. – e) übh. empfindlich, leidenschaftlich, bes. leicht in Zorn gerathend, jähzornig; Ἄρης, Hom., wie Eur. Heracl. 290; ὀξὺ μένος, H. h. 7, 14; ϑυμὸς ὀξύς, Soph. O. C. 1195; u. in Prosa, νέος ἐστὶ καὶ ὀξύς, Plat. Gorg. 463 e, vgl. Polit. 311 a; ὀξὺ καὶ ἀνδρεῖόν πού φαμεν, 306 e; aber auch = schnell Etwas auffassend, εἰς πάντα τὰ μαϑήματα ὀξεῖς φαίνονται, im Ggstz von βραδεῖς, Rep. VII, 526 b; ἐπινοῆσαι ὀξεῖς, Thuc. 1, 70; οἱ ἀνδρεῖοι ἐν τοῖς ἔργοις ὀξεῖς, Arist. Eth. 3, 7; ὀξὺς τὰς ἐνϑυμήσεις, Luc. Salt. 81. – Uebh. auch von der Bewegung, eigtl. wohl heftig, schnell, Her. 5, 9; ἐπειδὰν τὴν ὀξυτάτην δρόμου ἀκμὴν παρῇ, Plat. Rep. V, 460 e; εἴτε βραδύτερον εἴτε ὀξύτερον ἐπαΐξασα, Theaet. 190 a. Im Gegensatz von βραδύς auch Thuc. 8, 96; so κἀκφυσιῶν ὀξεῖαν αἵματος σφαγήν Aesch. Ag. 1362; νότος, Soph. Ai. 251, wie auch Phil. 797, ὡς ἥδε (ἡ νόσος) μοι ὀξεῖα φοιτᾷ καὶ ταχεῖ' ἀπέρχεται, von dem schnellen Anfall zu erklären ist; ὀξυτέρῳ κινήσασα χαλινῷ, mit schärferem, schnellerem Zügel, Ant. 108; Sp., ὀξύτερον ἔδραμε, Diosc. 11 (VI, 220); πτήσομαι ὀξύτερος στεροπῆς, Alpheus 1 (XII, 18); nach Arist. physiogn. 2 in Beziehung auf die Bewegung dem νωϑρός entgeggstzt. – So auch adv. ὀξέως, z. B. βοηϑεῖν, im Ggstz von ἐνδοιαστῶς, Thuc. 6, 10; μεταχειρίσαι, ibd. 12.
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96 ἀν-άγω
ἀν-άγω (die tempora s. ἄγω), hinausführen, zurückführen. In einigen Homer. Stellen bedeutet jedoch dies composit. nichts Anderes als das simplex ἄγω, eine Erscheinung, welche Homer auch bei compp. mit andern praepp. mannichfach zeigt; Od. 18, 89 ἐς μέσσον δ' ἄναγον, sie führten ihn in die Mitte; 18, 115 τάχα γάρ μιν ἀνάξομεν ἤπειρόνδε εἰς Ἔχετον βασιλῆα. Dagegen hat ohne Zweifel ἀνά Bedeutung in den Homer. Stellen, wo ἀνάγειν die Fahrt von Hellas nach Troja bezeichnet, s. Lehrs Aristarch. p. 119; Iliad. 3, 48 γυναῖκ' εὐειδέ' ἀνῆγες ἐξ ἀπίης γαίης; 6, 292 ἔργα γυναικῶν Σιδονίων, τὰς' Ἀλέξανδρος ἤγαγε Σιδονίηϑεν, τὴν ὁδὸν ἣν Ἑλένην περ ἀνήγαγεν εὐπατέρειαν; 9, 338 τί δὲ λαὸν ἀνήγαγεν ἐνϑάδ' ἀγείρας Ἀτρείδης; 13, 627 οἵμευ κουριδίην ἄλοχον καὶ κτήματα πολλὰ μὰψ οἴχεσϑ' ἀνάγοντες: Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ περιεστιγμένη, ὅτι Ζηνόδοτος γράφει μὰψ οἴχεσϑονἄγοντες· καὶ τὸ δυικὸν συγχεῖται ἐπὶ πολλῶν τασσόμενον· καὶ ἠγνόηκεν ὅτι ἀναγωγὴν καλεῖ τὸν ἐκ Πελοποννήσου εἰς Τροίαν πλοῦν. Vom Lande aufs hohe Meer hinausfahren Od. 19, 202 τοὶ δ' ἀνάγοντο; an einigen Stellen kann >es s. v. a. »heimführen«, »mit nach Hause nehmen« sein, Od. 3, 272 τὴν δ' ἐϑέλων ἐϑέλουσαν ἀνήγαγεν ὅνδε δόμονδε; 4, 534 τὸν δ' οὐκ εἰδότ' ὄλεϑρον ἀνήγαγε, καὶ κατέπεφνεν; vgl. 17, 441. Zweifelhaft z. B. Iliad. 8, 203. – Bei den Folgenden: 1) hinaufführen, ἀνάγει ἄνω, Plat. Rep. II, 533 d; εἰς φῶς, εἰς φιλοσοφίαν, 521 c 529 a; κάρα ἀνάγειν, den Kopf erheben, Soph. Phil. 866, u. im Ggstz von κλίνω, aufrichten, Ai. 131; beim Husten herausbringen, Medic.; so αἷμα, Blut auswerfen, Plut. Cleom. 30. Bes. a) vom Lande ab aufs hohe Meer das Schiff hinausführen, u. ohne ναῦς, abfahren; νῆας, Her. 7, 100 und öfter; πρὸς τὴν ἤπειρον, aufs hohe Meer nach Asien hin, 9, 96; u. ohne νῆας, 8, 76; auch im med., 6, 96. 8, 84, welches bei den Att. die gewöhnliche Vrbdg ist; ὅϑενπερ ἀνηγάγοντο Thuc. 3, 79 (Xen. Hell. 1, 2, 8 u. oft Plut. ἀνήχϑην); ὡς ἐπὶ ναυμαχίαν Xen. Hell. 1, 1, 12; vgl. Ar. Lys. 607; ὁλκάδος ἀναγομένης ἐπ' Ἰωνίας τυχών Thuc. 1, 137; so noch oft bei Sp., auch von Landreisen; übertr., sich anschicken wozu, ἀνήγετο ὡς ἐρωτήσων Plat. Charm. 155 d; vgl. Eryx. 392 d. – b) vom Meeresufer landeinwärts hinaufziehen, Xen. Cyr. 8, 5, 3 An. 2, 3, 21 u. öfter; πρὸς τὸ ὄρος, den Berg hinauf, An. 3, 4, 28; ὁ πέπλος ἀνάγεται εἰς τὴν ἀκρόπολιν Plat. Euthyphr. 6 c; εἰς Ὄλυμπον Eur. Tr. 525. – c) von Gebäuden, aufführen, Plut. Caes. 24 u. öfter (s. unten 3). – 2) zurück-, heimführen, γυναῖκα; auch von Gefangenen, die man nach Hause bringt, wie Pol. bes. oft es braucht, z. B. δεδεμένον, gebunden wegschleppen, 40, 4, 2; so κακοῦργοι ἀνηγμένοι, aufgebrachte, ins Gefängniß gebrachte, Din. 2, 10; – εἰς φάος, ins Leben, zur Oberwelt zurückführen, Hes. Th. 626; κτέατα Τρωΐαϑεν Pind. N. 7, 41. Dah. oft bei Geschichtsschreibern ἀνάγω ohne acc., wie etwa στράτευμα, sich zurückziehen, z. B. Xen. Cyr. 7, 1, 45; ἐπὶ πόδα ἀνάγειν, sich so zurückziehen, daß man dem Feinde nicht den Rücken zukehrt, 3, 3, 69, woraus Ar. Av. 383 ἐπὶ σκέλος ἀν. macht; ἀναχϑείς, zurückgeführt, Aesch. Ag. 612, vgl. 994. – Dah. wie referre, ἐς ἄρχοντας, an die Archonten verweisen, ihrer Entscheidung anheimstellen; ἐς τὸν δῆμον πάντα, alles vor das Volk bringen und von dessen Entscheidung abhängig machen, Aristot., s. rhet. 1, 4; ἀνάγεσϑαι εἰς τοὺς παρόντας Xen. Cyr. 6, 3, 12; vgl. unten εἰς; πρὸς τὴν ὑπόϑεσιν, auf einen Grundsatz zurückführen, εἰς παρασπόνδημα, etwas als Bundbruch auslegen, Pol. 5, 67, 9; Harpocr., ἀνάγειν, τὸ μηνύειν τὸν πεπρακότα καὶ ἐπ' ἐκεῖνον ἰέναι, Λυσίας ἐν τῷ πρὸς Βοιωτόν, scheint sich auf den Fall des betrügerischen Verkaufs zu beziehen, wo der Käufer eines kranken Sklaven sich an den Verkäufer halten u. in 6 Monaten, nach Plat. Legg. XI, 916, eine Regreßklage anstellen kann, ἀναγέτω ὁ πριάμενος; λόγον ἀνάγειν ἐπ' ἀρχήν, auf den Anfang zurückführen, Legg. I, 626 d; – εἰς ἡμέραν καὶ ὥραν, auf Tag und Stunde berechnen, Plut. Rom. 12; vgl. Cim. 18 Num. 1. – 3) Von anderen Vrbdgn sind zu merken: ἑορτὴν ἀνάγειν (s. ἄγω), ein Fest mit feierlichen Aufzügen begehen, Her. 2, 61; ϑυσίας, 2, 60. 6, 111 u. öfter; χορόν, Hes. Sc. 280; Eur. Troad. 326; παιᾶνα ἀνάγετε, hebt den Päan an, Soph. Trach. 210; κωκυτόν, Eur. Phoen. 1359; φωνήν, die Stimme erheben, verstärken, Plut. Flamin. 11; – ϑυσίαισι τίμιον ἀνάξει Eur. Herc. Fur. 1333, vgl. Hel. 938; ἀνάγειν εἰς τιμάς, zu Ehrenstellen befördern, Plut. Num. 16; auch ohne Zusatz, ἀνάγειν τινά, jemand befördern. Bei Luc. τὸν Νεῖλον ἀναγέτω, sie soll das Steigen des Nils bewirken, Deor. D. 3, 1.
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97 ἀ-μίαντος
ἀ-μίαντος, unbefleckt, rein, φάος Pind. frg. 106; ὕδωρ Theogn. 447; ἡ ἀμ., das nicht zu befleckende, heilige Meer, Aesch. Pers.- 570; περὶ τοῦ ἀνοσίου in Beziehung auf, Plat. Legg. VI, 777 e; Plut. Num. 9 Pericl. 39; – ὁ ἀμ., der Amiant, Asbest, ein grünlicher Stein, der sich in Fäden spinnen läßt, Diosc.
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98 ὁράω
ὁράω, bei Hom. theils zusammengezogen, ὁρῶ, ὁρᾷς, ὁρᾷ u. s. w., theils gedehnt, ὁρόω, ὁράᾳς u. s. w., ion. auch ὁρέω, ὁρέομεν, im praes. med. ὅρηαι (schlechter Acc. ὁρῆαι) wie von ὅρημαι, Od. 14, 343; impf. bei den Att. ἑώρων, perf. ἑώρᾱκα, bei den att. Dichtern gew. dreisylbig zu sprechen, weshalb auch ἑόρακα in diesem Falle geschrieben wird, Eur. Phoen. 1367; pass. ἑώρᾱμαι, u. aor. ἑωράϑην, nur bei Sp., u. adj. verb. ὁρατός, ὁρατέος. – Dazu gehört von ΟΠ fut. ὄψομαι u. aor. ὠψάμην, nur in der Form ὄψαιντο (vgl. Lob. Phryn. 734) vorkommend; perf. ὄπωπα, nur poetisch, aor. pass. ὤφϑην, u. fut. ὀφϑήσομαι; u. selten auch perf. pass. ὦμμαι, ὦφϑαι, adj. verb. ὀπτός, ὀπτέος; – u. von ΙΔ aor. εἶδον, inf. ἰδεῖν, part. ἰδών u. s. w., conj. auch ἴδωμι, Il. 22, 450, imper. nach Moeris ἰδέ, wie auch Plat. Phileb. 12 c accentuirt ist; med. εἰδόμην, ἰδέσϑαι (das perf. οἶδα s. oben unter ΕΙΔΩ); – sehen; absol., sehend sein, blicken, ὁ γὰρ οἶος ὃρα πρόσσω καὶ ὀπίσσω, Od. 24, 452 (s. ὀπίσω) ὡς ὁρᾶτε, Aesch. Prom. 677, u. sonst; auch ἴδοιτο πρευμενοῦς ἀπ' ὄμματος, Suppl. 207; ὀφϑαλμοῖς, Soph. Ai. 84; – ἔς τι, z. B. ἐς γε-νεὴν ὁρόων, Il. 10, 239; ἰδέσϑω δ' ἐς ὕβριν βρότειον, Aesch. Suppl. 97; πρὸς πρᾶγμα, 706; μηδὲν εἰς κεῖνόν γ' ὅρα, Soph. El. 913; φιλεῖ γὰρ πρὸς τὰ χρηστὰ πᾶς ὁρᾶν, 960; εἰς ἕν καὶ ἐπὶ πολλα, Plat. Phaedr. 266 b; ἧστο κάτω ὁρόων, Od. 23, 91; δεῠρο, Il. 17, 637; ἐς ἀλλήλους, auf einander blicken, 24, 633; vgl. Od. 5, 439. 18, 219. 19, 514. 20, 373, öfter; u. eben so im med., Hes. O. 536; κατ' αὐτοὺς αἰὲν ὅρα, er sah immer auf sie von oben herab, Il. 16, 646; κατὰ Τροίην, auf Troja herunter sehen, 24, 291; ἐπὶ πόντον, er sah über das Meer hin, 1, 350; oft ὀφϑαλμοῖσιν ἰδών, Hom.; – absolut braucht Hom. ὑπόδρα ἰδών, ἄντα, ἀχρεῖον ἰδών; – auch zusehen, sich vorsehen, sich hüten, besonders ὅρα, siehe wohl zu, ὅρα εἰ, siehe wohl zu, ob, Aesch. Prom. 946; ὅρα, εἴ τι ἄλλο λέγεις, Plat. Phaed. 118, öfter; ὁρᾶτε, Ar. Plut. 215; ὅρα, μή, hüte dich, Tragg. u. in Prosa (s. μή u. ὅπως); auch parenthetisch, ὁρᾷς, siehst du! καὶ νῦν γ' ὅτι Κλεισϑένη εἶδον, ὁρᾷς, διὰ τοῦτ' ἐγένοντο γυναῖκες, Ar. Nubb. 354, vgl. Thesm. 490. 496 Eccl. 104; ἀλλ' ὁρᾷς, δίκαια δοκεῖ λέγειν, d. i. offenbar scheint er zu sagen, Plat. Prot. 336 b, öfter; vgl. ὁρᾶτε γάρ, ἐπειδή –, Legg. III, 699 e; – c. acc., ὄφρα δέ μοι ζώει καὶ ὁρᾷ φάος ἠελίοιο, Il. 18, 61, öfter; ἄνδρ' ὁρόω κρατερώ, 5, 244; ὕβριν, Pind. P. 10, 36; Tragg. u. in Prosa, ὁρᾶτε δεσμώτην ἐμέ, Aesch. Prom. 119; – mit folgendem ὅτι, οὐχ ὁρᾷς, ὅτι ἥμαρτες; ibd. 259, vgl. 953, öfter; μὴ δῆτ' ἴδοιμι ταύτην ἡμέραν, Soph. O. R. 831, möchte ich diesen Tag nicht sehen, nicht erleben; ὁ πάνϑ' ὁρῶν χρόνος, 1213, öfter; – mit folgender indirecter Frage, οὐχ ὁράᾳς, οἷος κἀγὼ καλός τε μέγας τε, Il. 21, 108; ὅρα νυν, εἴ σοι ταῦτ' ἀρωγὰ φαίνεται, Aesch. Prom. 999; Eum. 137; τὰν Διὸς γὰρ οὐχ ὁρῶ μῆτιν ὅπᾳ φύγοιμ' ἄν, mit einer sehr geläufigen Umsetzung des Objects, ich sehe nicht, wie ich dem Rathschlusse des Zeus entfliehen könnte, Prom. 908; ἴδεσϑέ μ' οἷα πρὸς ϑεῶν πάσχω ϑεός, 92; ἴδεϑ' ὅπη προνέμεται Ἄρης, Soph. El. 1376; vgl. Plat. ὁρᾷς οὖν ἡμᾶς, ὅσοι ἐσμέν; Rep. I, 327 c; ὁρῶντας τοὺς στρατηγούς, οἷα πεπόνϑασιν, Xen. An. 3, 2, 8, was den Feldherren widerfahren ist, vgl. 4, 7, 11. 6, 2, 23; sehr gewöhnlich mit acc. u. partic. (statt des inf.), καπνὸν δ' οἶον ὁρῶμεν ἀπὸ χϑονὸς ἀΐσσοντα, den Rauch sich erheben sehen, Od. 10, 99; φίλον ἄνδρα διωκόμενον περὶ τεῖχος ὀφϑαλμοῖσιν ὁρῶμαι, Il. 22, 169; εἶπέ τιν' αὐτὸς ὁρᾶν αὐξομέναν, Pind. Ol. 7, 62; ὁρῶ κυροῦντα τόνδε τῶν ἐπαξίων, Aesch. Prom. 70; χλιδῶντας ὧδε τοὺς ἐμοὺς ἐγὼ ἐχϑροὺς ἴδοιμι, 975; ὁρῶ δὲ φεύγοντ' αἰετόν, Pers. 201; ἰδὼν τὸν ἄνδρα τόνδε κείμενον, da ich diesen Mann hier liegen sah, Ag. 1563, öfter; πολλὰ γάρ σε ϑεσπίζονϑ' ὁρῶ, Soph. O. C. 1512; οὐ γὰρ δίκαιά σ' ἐξαμαρτάνονϑ' ὁρῶ, Ant. 739; ἤδη γὰρ εἶδον πολλάκις καὶ τοὺς σοφοὺς λόγῳ μάτην ϑνήσκοντας, El. 62; ὁρῶ σε δεξιὰν κρύπτοντα χεῖρα, Eur. Hec. 343; ὁρῶ τοὺς οἰκοδόμους μεταπεμπομένους συμβούλους περὶ τῶν οἰκοδομημάτων, Plat. Prot. 319 b; ὡς εἶδε τὸν Κλέαρχον διελαύνοντα, Xen. An. 1, 5, 12; u. überall in Prosa, auch pass., ὅταν ὀφϑῶσι διαλεγόμενοι ἀλλήλοις, Plat. Phaedr. 232 a; Eur. I. T. 933. Auch auf leblose Dinge, wie bei uns, übertragen, ἦ πᾶσ' ἀνάγκη τήνδε τὴν στέγην ἰδεῖν τά τ' ὄντα καὶ μέλλοντα κακά; Soph. El. 1489; μηδ' ὄψεταί νιν φέγγος ἡλίου, wird ihn nicht anblicken, Trach. 603; u. gewagter, ὅσ' ἂν λέγωμεν, πάνϑ' ὁρῶντα λέξομεν, O. C. 74. – Hom. u. die folgdn Dichter haben oft das med. in ganz gleicher Bedeutung mit dem act., ὀφϑαλμοῖσιν oder ἐν ὀφϑαλμοῖσιν ἰδέσϑαι, vor Augen sehen, oft bei Hom., ἄγε, πειρήσομαι ἠδὲ ἴδωμαι, Od. 6, 126, ich will doch einen Versuch machen u. zusehen, vgl. 21, 159; so auch ohne πειράομαι, 4, 22. 10, 44; u. beim geistigen Wahrnehmen vrbdt er ὄφρα ἴδωμαι ἐνὶ φρεσὶν ἠδὲ δαείω, Il. 21, 61, vgl. 4, 249 Od. 21, 112; ἰδέσϑαι, Pind. P. 1, 26 I. 3, 68; Trsgg., ἴδεσϑε χώρας τὴν διπλῆν τυραννίδα, Aesch. Ch. 967, öfter; Soph. Ant. 590 Trach. 305 u. sonst. – In allgemeiner Bdtg wird ὁρᾶν nicht bloß vom inneren geistigen Sehen, sondern von allem Wahrnehmen durch die Sinne gebraucht, φωνῇ γὰρ ὁρῶ τὸ φατιζόμενον, Soph. O. C. 687. – Mit Accusativen, wie ἀλκήν, ϑυμόν verbunden, eigtl. Muth sehen, aus den Augen strahlen, blicken lassen, Pind. Ol. 9, 111; ὁρᾶν σεμνὸν καὶ βλοσυρόν, Ael. V. H. 12, 21. – Im pass. nicht bloß gesehen werden, sondern auch sich zeigen, sich sehen lassen, erscheinen, bes. Att., τὰ ὁρώμενα, sichtbare Dinge, Plat. Parmen. 130 a.
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99 ἄ-παππος
ἄ-παππος, ohne Großvater; übertr., φάος οὐκ ἄπαππονἸδαίου πυρός, vom Idäischen Feuer abstammend, Aesch. Ag. 302.
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100 ὄς
ὄς, ἥ, ὅ, gen. οὗ, ep. auch ὅου, Il. 2, 325 Od. 1, 70 H. h. Apoll. 156, u. fem. ἕης, Il. 16, 208, – relatives Pronomen, dem fragenden ΠΟΣ u. dem demonstrat. ΤΟΣ (vgl. ὁ, ἡ, τό) entsprechend, welcher, welche, welches, der, die, das, von Hom. an überall; zunächst – a) ausdrücklich auf ein Demonstrativum, οὗτος, ὁ, bezüglich, Hom. u. Folgde; auch auf τοιοῠτος, τοιαῦϑ', ἃ τὸν τοῠδ' οὔπ οτ' εὐφρανεῖ βίον, Soph. O. C. 1355; Eur. Suppl. 737, wie Plat. vrbdt ὅταν τοιαῦτα λέγῃς, ἃ οὐδεὶς ἂν φήσειεν ἀνϑρώπων, Gorg. 473 e; dah. man es auch wohl, ohne ein solches voranstehendes τοιοῦτος, für οἷος gesetzt erklärt, in Verbindungen wie ἕως περ ἂν ᾖς, ὃς εἶ, Phaedr. 243 e, vgl. Theaet. 197 a, obwohl der Grieche hier nicht die Eigenschaft, sondern die ganze Persönlichkeit bezeichnen wollte, wir also auch übersetzen müssen »so lange du der bist, der du einmal bist«; der Relativsatz steht dem Demonstrativum oft voran, ὃ δ' οὖν ἐρωτᾶτε, τοῠτο δὴ σαφηνιῶ Aesch. Prom. 226, ἃ χρῄζεις, ταῦτ' ἐπιγλωσσᾷ 930; ἃ δ' ᾔνεσαν, ταῦτά μοι πρᾶξον, Soph. Phil. 1384; in Prosa nicht selten. – b) sehr häufig fehlt aber das Demonstrativum, u. in Prosa auch der Artikel vor dem Hauptworte, auf welches sich ὅς bezieht, wofür sich überall Beispiele finden. – Auch bezieht sich ὅ auf den ganzen vorangehenden Satz, wie unser was, εἰ δ' αὖϑ', ὃ μὴ γένοιτο, συμφορὰ τύχοι, Aesch. Spt. 5; so φίλοι γὰρ γενόμενοι ἐξευρήσομεν καὶ ἐντευξόμεϑα τοῖς παιδικοῖς, ὃ τῶν νῦν ὀλίγοι ποιοῦσι, Plat. Conv. 193 b; u. wie im Lat. id quod, τοῦϑ' ὃ δὴ ἀγαπᾷς, Gorg. 461 c; auch voranstehend, ὃ δ' ἐζήλωσας ἡμᾶς, ὡς τοὺς μὲν φίλους μάλιστα εὖ ποιεῖν δυνάμεϑα, οὐδὲ τοῦτ' οὕτως ἔχει, Xen. Hier. 6, 12, was aber das betrifft, was du beneidest, daß wir nämlich – können, so verhält sich auch dies nicht so, vgl. An. 5, 5, 20; auch ἅ steht so, Hell. 2, 3, 45 An. 5, 5, 22. – Diesem entspricht die den Attikern geläufige Wendung ὃ δὲ πάντων μέγιστον, ὃ δὲ δεινότατον, worauf dann ein neuer Satz mit γάρ (s. dieses Wort oben) folgt. – Auffallender ist diese Auslassung des Demonstrativs dann, wenn es in einem andern Casus steht als das Relativum, wie Hom. vrbdt ϑηλυτέρῃσι γυναιξὶ καὶ ἥ κ' εὐεργὸς ἔῃσιν, sc. ταύτῃ, ἥ, Od. 11, 433, wie Soph. sagt δοκοῠντ' ἐμοί, δοκοῦντα δ' ὃς κραίνει στρατοῠ, sc. τούτῳ, Ai. 1029. – Auf ein ausgelassenes pron. person. bezogen, πέλας γ' ὁρᾷς, ὅς σ' ἐς τὰ Τροίας πεδί' ἀποστελῶ βίᾳ, Soph. Phil. 1281, vgl. 659; u. auffallender, φόβον τῆς ἐμῆς εἰςόδου, ὃν μήτ' ὀκνεῖτε, O. C. 735, wo man etwa aus ἐμῆς ἐμοῦ herausnehmen u. darauf ὅν beziehen kann. Man vergleiche noch ϑανὼν παρέξω δαῖϑ', ὑφ' ὧν ἐφερβόμην, Soph. Phil. 945, wo τούτοις zu ergänzen; τί γάρ σε μαλϑάσσοιμ' ἂν ὧν ἐς ὕστερον ψευσταὶ φανούμεϑα, Ant. 1179; Eur. Or. 591 ff. γάμοι δ' ὅσοις μὲν εὖ πίπτουσιν βροτῶν, μακάριος αἰών· οἷς δὲ μὴ πίπτουσιν εὖ, τά τ' ἔνδον εἰσὶ τά τε ϑύραζε δυςτυχεῖς, wo zum ersten Relativsatz τούτοις, zum zweiten οὗτοι zu ergänzen ist; in Prosa, ὄγκου ἐμπληστέα καὶ πλήϑους, ἃ οὐκέτι τοῦ ἀναγκαίου ἕνεκά ἐστιν, wo τούτων zu ergänzen ist, Plat. Rep. II, 373 b. – Von anderer Art sinddie Fälle, wie οἷς ἐξὸν πάντα ἔχειν, οὐδὲν ἔχοιεν, eigtl. für οἵ, ἐξὸν αὐτοῖς ἔχειν, οὐδὲν ἔχοιεν, Plat. Rep. V, 466 a, vgl. Gorg. 492 b; Isocr. 8, 44 ἀσκοῠμεν ἀνϑρώπους, οἷς ὁπόταν τις διδῷ πλείω μισϑόν, μετ' ἐκείνου ἐφ' ἡμᾶς ἀκολουϑήσουσιν, für οἵ, ὁπόταν αὐτοῖς τις διδῷ, ἀκολουϑήσουσιν, eine attractionsförmige Verschränkung zweier Sätze. – Werden zwei Relativsätze mit einander verbunden, so fällt das Relativum im zweiten Satze häufig aus, auch wenn es in einem andern Casus als im ersten Gliede stehen müßte, δοίη δ' ᾧ κ' ἐϑέλοι καί οἱ κεχαρισμένος ἔλϑοι, sc. ὃς ἔλϑοι, Od. 2, 54, vgl. 114. 20, 342 H. h. Cer. 151; seltener in Prosa, wie Plat. Conv. 201 b; von ähnlicher Art ὃς μέγα πάντων Ἀργείων κρατέει καί οἱ πείϑονται Ἀχαιοί, statt καὶ ᾧ πείϑονται, Il. 1, 79, vgl. 3, 235 Od. 1, 70. 161. 22, 445; Her. 1, 47, im Orakel; vgl. αὐτός I) 2) b). – c) auch wird bei Auslassung des Demonstrativs das Substantivum, auf welches sich das Relativum bezieht, in den Relativsatz gesetzt, sowohl in einfacheren Vrbdgn, wie ἃς ἔχεις ὀργὰς ἄφες, Aesch. Prom. 315, wo man ὀργάς auch noch auf ἄφες beziehen kann, als auch so, daß man das Substantivum im nom. wiederholen muß, οὓς γὰρ νῦν ἀκήκοας λόγους, εἶναι δόκει σοὶ μηδέπω 'ν προοιμίοις, 743, wo der ganze Relativsatz der Subjectsaccusativ zu dem von δόκει abhängigen acc. c. inf. ist; τῷδ' ὃν λέγεις τὸν Ἀρκάδα, Spt. 535; ὃν δ' ἐπιστείβεις τόπον, χϑονὸς καλεῖται τῆςδε χαλκόπους ὁδός, Soph. O. C. 56, d. i. ὁ τόπος, ὃν ἐπιστείβεις, καλεῖται; vgl. εἴρηκας ὀρϑῶς ᾡ σὺ πρόςκεισαι κακῷ, El. 1029; τοὺς δ' ἄρχοντας ἐποίει ἧς κατεστρέφετο χώρας, Xen. An. 1, 9, 14, vgl. 19 u. das unten über die Attraction Gesagte. Auch das voranstehende Nomen wird zuweilen in gleichen Casus mit dem Relativum gesetzt, ἀνεῖλεν αὐτῷ ϑεοῖς οἷς ἔδει ϑύειν, Xen. An. 3, 1, 6. – d) zu beachten ist auch die bei ὅς nicht seltene Construction nach dem Sinne, φίλον ϑάλος, ὃν τέκον αὐτή, Il. 22, 87 u. sonst; βίη Ἡρακληείη, ὅς ist die gewöhnliche Vrbdg bei Hom. u. bei Collectivnamen, λεῖπε λαόν, οὓς τάφρος ἔρυκε, Il. 16, 368; Σκύϑης ὅμιλος, οἳ γᾶς ἔσχατον τόπον ἔχουσι, Aesch. Prom. 415, vgl. 810; δωμάτων, ἐν ᾡ κεραυνός ἐστιν ἐσφραγισμένος, Eum. 797; δεσμῶτιν ἄγων ἤλυϑε ποίμνην, ὧν τὴν μὲν ἔσω σφάζει, Soph. Ai. 231, als ginge βοσκημάτων vorauf; τυραννίδα ϑηρᾶν, ὃ πλήϑει χρήμασίν ϑ' ἁλίσκεται, O. R. 542, vgl. Ai. 351 Trach. 545 (weniger auffallend ist, wenn das Relativum auf das entferntere Substantivum, nicht auf die nähere Apposition bezogen wird, wie Πολυώνυμε, Καδμείας νύμφας ἄγαλμα καὶ Διὸς βαρυβρεμέτα γένος, κλυτὰν ὃς ἀμφέπεις Ἰταλίαν, Soph. Ant. 1105; νόσῳ καταφϑίνοντα, πληγέντ' ἐχίδνης ἀγρίῳ χαράγματι, ξὺν ᾗ μ' ἐκεῖνοι προϑέντες ἐνϑάδε ᾤχοντο, Phil. 268; O. C. 87 O. R. 303; ϑάνατον καὶ Κῆρα μέλαιναν, ὃς δή σφι σχεδόν ἐστιν, Od. 2, 2841; ϑανόντων τέκνων, οὕς ποτ' ἤγαγεν, Eur. Suppl. 12; περιέδραμε ὅμιλος, οἳ ἔφερον, Her. 8, 128; u. so bei Collectivnamen oft in Prosa, τὸ τῶν Ἀϑηναίων ναυτικόν, οἳ ὥρμο υν ἐν Μαλέᾳ, Thuc. 3, 4; πλήϑει, οἵπερ δικάσο υσιν, Plat. Phaedr. 260 a; αὐχμηρός τις ὤν, ϑησαυροποιὸς ἀνήρ, οὓς δὴ καὶ ἐπαινεῖ τὸ πλῆϑος, Rep. VIII, 554 a, wie auch wir sagen: ein Mann, wie sie der große Haufen lobt; Dem. 18, 310 ἀνδρὶ καλῷ τε κἀγαϑῷ, ἐν οἷς οὐδαμοῦ σὺ φανήσει γεγονώς, einem braven Mann, u. zu denen hast du nie gehört. – Verschieden hiervon sind die Fälle, wo sich das Relativum im Genus auf das im Relativsatz stehende Nomen bezieht, τὴν ἄκρην, αἳ καλεῠνται κληΐδες τῆς Κύπρου, Her. 5, 108; Περσικὸν ξίφος, τὸν ἀκινάκην καλέουσι, 7, 54; ἡ πηγή, ὃν ἵμερον Ζεὺς ὠνόμασε, Plat. Phaedr. 255 c, u. öfter bei »nennen«; ἔχει ὀγδοήκοντα μνᾶς, ἣν ἔλαβε προῖκα τῆς μητρός, Dem. 29, 31. – el über ἔστιν οἵ einige, s. εἰμί, u. vgl. folgde Beispiele über die einzelnen Casus: ἔστιν οἳ ἐτύγχανον, Xen. Cyr. 2, 3, 18; πλὴν Ἰώνων καὶ ἔστιν ὧν ἄλλων ἐϑνῶν, Thuc. 3, 92; ἔστι δ' οὓς καὶ βραχυτέρους εἶναι, Plat. Phaed. 111 d; Κλεόπομπος ἔστιν ἃ ἐδῄωσε, Thuc. 2, 26. – f) Attraction des Relativums. Das Streben, den Relativsatz als eng verbunden mit dem Hauptsatz od. als Glied desselben erscheinen zu lassen, hat die den Griechen so geläufige Attraction veranlaßt, daß nämlich, wo das Relativum in dem acc. stehen sollte, das Demonstrativum aber, auf welches es sich bezieht, in einem andern Casus steht ( gen. od. dat.), ersteres mit Auslassung des letztern in diesen Casus gesetzt wird, so daß ὧν für τούτων, οὕς, ἅς, ἅ u. οἷς für τούτοις, οὕς od. ἅ, αἷς für ταύταις, ἅς steht, u. auch auf ein Substantivum im gen. od. dat. bezogen, statt des acc. des Relativums der gen. od. dat. steht, τῆς γενεῆς, ἧς Τρωῒ Ζεὺς δῶκε, Il. 5, 265; οὐδὲν ὧν ἀνιστορεῖς ἐμέ, Aesch. Prom. 965; οὐδὲν ὧν χρῄζει πατήρ, 986; δικαίων ϑ' ὧν ἐπραξάμην πόλιν Πριάμου, Ag. 786; ἀνάπαυλαν, ὧν πάροιϑεν εἶχες κακῶν, Soph. El. 861; ἐννέπω δὲ τῷ κηρύγματι ᾡπερ προεῖπας ἐμμένειν, O. R. 351; ϑεαμάτων ἐμοὶ ἄλγιστον, ὧν προςεῖδον, Ai. 972; ἀλγεινῶς φέρων, οἷς τ' αὐτὸς ἐξήμαρτεν, οἷς τ' ἐγὼ ῎παϑον, Phil. 1000; ἔν τε ταῖς ἄλλαις ἑορταῖς, αἷσιν ἡμεῖς ἤγομεν, Ar. Thesm. 835; u. in Prosa so gewöhnlich, daß man es als das Regelmäßige bezeichnen muß, οὐδὲ σύμφωνα, οἷς τὸ πρῶτον ἔλεγες, nicht übereinstimmend mit dem, was du zuerst sagtest, Plat. Gorg. 457 e; ἐξ ὧν ἐγὼ ᾔσϑημαι, Phaed. 61 c (über ἀνϑ' ὧν u. ἐφ' ᾡ vgl. diese Präpositionen); τῆς ἀγορᾶς, ἧς οὗτοι παρεῖχον, Xen. An. 3, 2, 21; σὺν οἷς μάλιστα φιλεῖς, 1, 9, 25; u. mit der unter c) erwähnten Umstellung des Substantivs, ὧν οἱ ϑεοί σοι ἔδωκαν ἀγαϑῶν ἄξιος, 7, 7, 37. – Auffallend ist bei einer solchen Attraction, daß den noch zuweilen das Demonstrativ hinzugesetzt wird, ἀφ' ὧν ἐγένοντο ἀγαϑοί, ἀπὸ τούτων ὠφελεῖσϑαι, Thuc. 3, 64, aus dem Nutzen ziehen, worin sie sich brav gezeigt hatten; wie es Dem. des größern Nachdrucks wegen thut, ὥςτε καὶ περὶ ὧν φασὶ μέλλειν αὐτὸν ποιεῖν, καὶ περὶ τούτων προκατηγορούντων ἀκροᾶσϑε, 8, 23, wie ἀφ' ὧν ἀγείρει καὶ δανείζει, ἀπὸ τούτων διάγει, ibd. 26. – Sehr selten tritt die Attraction ein, wenn das Relativum in einem andern Casus, gen., dat. od. gar nom., stehen müßte, wohin man rechnet ὡς ὄφελες τιμῆς ἀπονήμενος, ἧςπερ ἄνασσες, δήμῳ ἔνι Τρώων ϑάνατον ἐπισπεῖν, Od. 24, 30, indem man erkl. ᾗπερ ἄνασσες; vielleicht aber hat Hom. verbunden τιμῆς ἀνάσσειν, die Ehre beherrschen, handhaben; aber Xen. sagt ἤγετο δὲ καὶ τῶν ἑαυτοῦ τῶν τε πιστῶν, οἷς ἥδετο, καὶ ὧν ἠπίστει πολλούς, für τούτων, οἷς, Cyr. 5, 4, 39; u. Her. οὐδέν κω εἰδότες τῶν ἦν περὶ Σάρδις, für τούτων ἃ ἦν, d. i. τῶν περὶ Σάρδις, 1, 68; vgl. Thuc. ἀφ' ὧν ἡμῖν παρεσκεύασται, 7, 67; Plat. τοῦτο δὲ ὅμοιόν ἐστιν ᾧ νῦν δὴ ἐλέγετο, für τούτῳ, ὅ, Phaed. 69 a, obwohl man hier auch ὅμοιον εἶναι leicht ergänzen kann. Anders sind die Stellen zu erklären, wo ein pass. mit dem acc. construirt werden kann, τιμῆς, ἧς τέ μ' ἔοικε τετιμῆσϑαι, Il. 23, 649; ἐν ᾧ προςετέτακτο, Thuc. 7, 70, denn man kann sagen τιμᾶσϑαι, προςτάττεσϑαί τι. – Aus Vrbdg mit c) ergeben sich folgende Redeweisen: ξὺν ᾧπερ εἶχον οἰκετῶν πιστῷ μόνῳ, d. i. σὺν τῷ πιστῷ, ὃν μόνον εἶχον πιστόν, Soph. O. C. 334; τρόπαιον ἔστησαν ἧς οἱ Τυρσηνοὶ τροπῆς ἐποιήσαντο τῶν πεζῶν, für τῆς τροπῆς τῶν πεζῶν ἣν οἱ Τυρσ. ἐποιήσαντο, Thuc. 7, 54; τῷ κυνὶ μεταδίδως οὗπερ αὐτὸς ἔχεις σίτου, Xen. Mem. 2, 7, 13.-. g) Modi beim Relativum. In allen diesen Vrbdgn steht natürlich der indicat., sobald ὅς einen einfachen Erklärungssatz einleitet, auch wenn darin ein Grund enthalten ist, vgl. Aesch. μέλεοι δῆϑ' οἳ μελέους ϑανάτους εὕροντο, Spt. 860; τλάμων ἄρ' ἐγώ, ὃς ἤδη ὀλοῠμαι, Soph. Phil. 1090, öfter (vgl. ὅς γε). Soll aber der Relativsatz sich nicht auf einen einzelnen Fall beziehen, sondern eine allgemeine Geltung haben, ist also ὅς nicht erklärend od. beschreibend, sondern bedingend, so wird es – 1) in Beziehung auf Gegenwart und Zukunft mit ἄν oder κε u. dem conj. verbunden (vgl. ὅςτις, welches die Unbestimmtheit u. Allgemeinheit des Subjects mehr ausdrückt), ὃς δέ κ' ἀνὴρ ἀπὸ ὧν ὀχέων ἕτερ' ἅρμαϑ' ἵκηται, ἔγχει ὀρεξάσϑω, Il. 4, 306, d. i. jeder, der etwa kommen sollte; τοὺς ἄλλους ἐπιείσομαι, ὅν κε κιχείω, 11, 367; ὃς δέ κεν ὑμέων βλήμενος ἠὲ τυπεὶς ϑάνατον καὶ πότμον ἐπίσπῃ, τεϑνάτω, 15, 494. 17, 229. 19, 167 u. öfter; δίδωσι Μοῖσαν οἷς ἂν ἐϑέλῃ, Pind. P. 5, 61; μή σε δὶς φράσαι μήτ' ἔπος μήτ' ἔργον ὧν ἂν δύναμις ἡγεῖσϑαι ϑέλῃ, Aesch. Pers. 170, vgl. Ag. 1320; εὐδαίμονες, οἷσι κακῶν ἄγευστος αἰών· οἷς γὰρ ἂν σεισϑῇ ϑεόϑεν δόμος, ἄτας οὐδὲν ἐλλείπει, Soph. Ant. 578; οἷς ἂν ἡ γνώμη κακῶν μήτηρ γένηται, τἄλλα παιδεύει κακά, Phil. 1344; Thuc. 2, 62; ἣ ἂν τύχῃ γενομένη, Plat. Phaedr. 238 a; ἀσπάζεται πάντας, ᾡ ἂν περιτυγχάνῃ, Rep. VIII, 566 d, in welchem Falle regelmäßig der Singular des Relativs auf πάντες u. ähnliche Wörter im Plural bezogen wird, weil eben die Mehrheit schon durch den conj. mit ἄν angedeutet ist; οὓς ἂν ἡμεῖς ἄνδρας λαβόντες ἡγεῖσϑαι κελεύωμεν, Xen. An. 3, 2, 20; s. auch ἄν II) a). – Dafür steht der bloße Conjunctiv, οἳ βίῃ εἰν ἀγορῇ σκολιὰς κρίνωσι ϑέμιστας, Il. 16, 387, u. in Vergleichungen, 13, 63. 17, 110; Aesch. ἕξουσι δ' ἣν λάβωσιν ἐν ταφῇ χϑονός, Spt. 800, vgl. Eum. 588. 631; ἄνδρες ὧν ἁλῷ πόλις, Spt. 239; Soph. El. 771; Eur. Hec. 250, wovon der conj. in der Frage verschieden ist. – Hom. hat auch κε mit dem fut. indicat., οἵ κέ ἑ τιμήσουσιν, Il. 9, 155, vgl. 12, 226. – 2) in Beziehung auf die Vergangenheit u, in indirecter Rede mit dem optat., ὃν δ' αὖ δήμου τ' ἄνδρα ἴδοι βοόωντά τ' ἐφεύροι, τὸν σκήπτρῳ ἐλάσασκε, Il. 2, 198, wo schon die Iterativform des Hauptverbums zeigt, daß man sich einen oft wiederkehrenden Fall denken soll; μεϑεῖσά μοι λέγειν ἃ χρῄζοιμι, Soph. El. 619; Plat. Rep. V, 455 b; πάντας ἑξῆς, ὅτῳ ἐντύχοιεν, καὶ παῖδας καὶ γυναῖκας κτείνοντες, Thuc. 7, 29; ὧν ἔσφαττον ὧν κρατεῖν δύναιντο, Xen. An. 4, 7, 16; ἐκέλευσεν εἰςελϑεῖν Ξενοφῶντα ἔχοντα δύο οὓς βούλοιτο, 7, 2, 23; ὁπότε δὲ σὺ προεληλυϑοίης σὺν ᾗ ἔχοις δυνάμει, Cyr. 2, 4, 17; auch nach einem vorangegangenen opt. pot., μάλα κεν ϑρασυκάρδιος εἴη, ὃς τότε γηϑήσειεν, Il. 13, 344, vgl. 12, 228, u. beim opt. des Wunsches, νῦν δ' εἴη ὃς τῆςδέ γ' ἀμείνονα μῆτιν ἐνίσποι, 14, 107; ἔρδοι τις, ἣν ἕκαστος εἰδείη τέχνην, Ar. Vesp. 1431; ὀκνοίην ἂν εἰς τὰ πλοῖα ἐμβαίνειν, ἃ ἡμῖν δοίη, Xen. An. 1, 7, 17. Vgl. εἴ τισιν ἐντύχοις οὓς ἡγοῖο σοφούς, Plat. Conv. 194 c. Doch steht in indirecter Rede häufig genug der indicat., sobald der Relativsatz ein rein erklärender ist, ἐσπουδαιολογεῖτο ὡς δηλοίη οὓς τιμᾷ, Xen. An. 1, 9, 28, d. i. τοὺς τιμωμένους, vgl. 5, 2, 17 u. sonst, u. beim bedingten Relativsatz der unter 1) angeführte conj. mit ἄν, ὑπισχνοῦμαι ἢν ὁ ϑεὸς εὖ διδῷ, ἄνϑ' ὧν ἂν ἐμοὶ δανείσῃς, ἄλλα πλείονος ἄξια εὐεργετήσειν, Cyr. 3, 1, 34; vgl. Her. 6, 139, ἡ δὲ Πυϑίη σφέας ἐκέλευε Ἀϑηναίοισι δίκας διδόναι ταύτας, τὰς ἂν αὐτοὶ Ἀϑηναῖοι δικάσωσι. – Conj. u. opt. stehen in zwei entsprechenden Satzgliedern, Xen. Cyr. 2, 4, 10, δοκεῖ μοι, πάντας μὲν οὓς ἄν τις βούληται ἀγαϑοὺς συνεργοὺς ποιεῖσϑαι, allgemein, wen er nur immer will, οὓς δὲ δὴ τῶν εἰς τὸν πόλεμον ἔργων ποιήσασϑαί τις βούλοιτο συνεργούς, wie der inf. aor. zeigt, auf einen einzelnen Fall bezogen. – 3) von anderer Art ist der opt. pot. bei ὅς, der unabhängig vom Relativum ist, vgl. ὃν δέ κ' ἐγὼν ἀπάνευϑε ϑεῶν ἐϑέλοιμι νοῆσαι, μήτι σὺ ταῦτα ἕκαστα διείρεο, Il. 1, 549. 15, 738; οὐ γάρ οἱ πάρα νῆες καὶ ἑταῖροι, οἵ κέν μιν πέμποιεν, Od. 17, 145, vgl. 1, 126; u. in Prosa nicht selten, ἃ οὐδεὶς ἂν φήσειεν, Plat. Gorg. 473 e; Phaed. 89 d; οὓς οὐκ ἂν ἡμῶν φαίημεν βελτίους εἶναι, Xen. An. 3, 2, 23, vgl. ὃς δ' ἂν καταληφϑείη, οὕτω διατίϑεται, 4, 7, 4, wo καταληφϑῇ, wie Krüger bemerkt, noch unentschieden lassen würde, ob welche getroffen werden oder nicht, der opt. aber nicht die bloße Möglichkeit ausdrückt; sondern zugleich die Hindeutung darauf, daß dieser bedingte Fall des Getroffenwerdens wirklich schon eingetreten ist. – h) zuweilen werden durch das einfache Relativum Beziehungen ausgedrückt, welche sonst bestimmter durch Adverbia gegeben werden, z. B. – α) in Beziehung auf ein vorangehendes οὕτω, οὐκ ἔστιν οὕτω μῶρος, ὃς ϑανεῖν ἐρᾷ, Soph. Ant. 220, es giebt keinen so Thörichten, der zu sterben verlangt, gewöhnlicher ὥςτε, so thöricht, daß; so Eur. κοὔτις ἦν οὕτω κακός, ὃν οὐ προςεῖπε, Alc. 192; ἔχει τοσοῠτον ἄλγος ὁὔποτ' ἐκλελήσεται, 195; οὐδεὶς ὧδε βάρβαρος φρένας, ὃς οὐ δώσει βοράν, Hel. 509; τίς δ' οὕτως ἄνους ὃς ὑμέ κα πρίαιτο, Ar. Ach. 720; κρήνη οὕτω δή τι ἐοῦσα πικρή, ἣ μεγάϑεϊ σμικρὴ ἐοῦσα κιρνᾷ τὸν Ὕπανιν, Her. 4, 52; vgl. Xen. Hell. 4, 1, 4, δύναμιν ἔχοντος τοσαύτην, ὅς, der eine so große Macht hatte, daß er, u. sonst; οὐ γὰρ οὕτω γ' εὐήϑης ἐστὶν ὑμῶν οὐδείς, ὃς ὑπολαμβάνει –, Dem. 8, 44. Vgl. ὅςτις. – β) für ὅτι, ὃν δὲ σὺ ᾠήϑης Ἔρωτα, ϑαυμαστὸν οὐδὲν ἔπαϑες, für ὅτι τοῦτον od. τοιοῠτον, Plat. Conv. 204 b; κάρτα δόξας ἀμαϑέα εἶναι, ὅς –, eigtl. meinend, der sei sehr dumm, welcher, für ὅτι, er meinte, er sei sehr thöricht, weil er, Her. 1, 33; ϑαυμαστὸν ποιεῖς, ὃς ἡμῖν οὐδὲν δίδως, daß du od. weil du uns Nichts giebst, Xen. Mem. 2, 7, 13. – γ) auch eine Absicht wird so ausgedrückt, wie im Lat. durch qui, mit dem indic. fut. verbunden, ὅπλα κτῶνται, οἷς ἀμυνοῦνται τοὺς ἀδικοῦντας, mit denen sie abwehren werden, d. i. um damit abz u wehren, Xen. Mem. 2, 1, 14; od. mit dem conj. u. ἄν, wohin man rechnen kann κλητοὺς ὀτρύνομεν, οἵ κε ἔλϑωσ' ἐς κλισίην, Il. 9, 165, u. c. opt. nach einem tempus der Vergangenheit, ἄγγελον ἧκαν, ὃς ἀγγείλειε, Od. 15, 457; u. mit dem conj. ohne ἄν in Prosa, πρέσβεις ἄγουσα, οῖπερ τὰ σφέτερα φράζωσιν, Thuc. 7, 25; vgl. Plat. Men. 89 e. – δ) so merke man auch die Vrbdgn, wo ὃς ἄν c. conj. nicht auf ein bestimmt ausgesprochenes Subject geht u. dah. leichter wie ἐάν τις, falls Einer, wennman, übersetzt wird, βέλτερον ὃς φεύγων προφύγῃ κακὸν ἠὲ ἁλῴη, Il. 14, 81, besser ist es, wenn man, eigtl. besser ist dem, der da immer; νεμεσσῶμαί γε μὲν οὐδὲν κλαίειν ὅς κε ϑάνῃσι, wenn etwa Einer gestorben ist, Od. 4, 196, vgl. Il. 21, 103; ἴσον δ', ὅς ϑ' ἱκέτην ὅς τε ξεῖνον κακὸν ἔρξῃ, wo ἄν fehlt, Hes. O. 327; ἀνδραγαϑίη δ' αὕτη ἀποδέδεκται μετὰ τὸ μάχεσϑαι εἶναι ἀγαϑόν, ὃς ἂν πολλοὺς ἀποδέξῃ παῖδας, Her. 1, 136; οὐκ ἄχρηστος ἥδ' ἡ ἄνοια, ὃς ἂν τὴν πόλιν ὠφελῇ, sc. τούτου, oder wenn man nützt, Thuc. 6, 16; vgl. νομίζω προστάτου ἔργον εἶναι οἵου δεῖ, ὃς ἂν ὁρῶν τοὺς φίλους ἐξαπατωμένους μὴ ἐπιτρέπῃ, Xen. Hell. 2, 3, 51.
Selten steht ὅς in der indirecten Frage. Verbindungen, wie οὓς μὲν γὰρ ἐξέπεμψεν οἶδεν, Aesch. Ag. 422, Jeder kennt die, welche er aussandte, weiß, wen er aussandte, bilden hier die Grundlage, wie auch alle anderen Beispiele der Art aufzufassen sind, μαστεύειν δ' ὧν ἀνευρήσει φόνον, 1065; ἃ μὲν γὰρ ἐξείρηκεν, ἄγνοιά μ' ἔχει, Soph. Trach. 349, vgl. O. C. 1171; ὁρᾷς οὖν ἡμᾶς, ἔφη, ὅσοι ἐσμέν; Plat. Rep. I, 327 c; πέμπει, εἰπὼν ὃς ἦν, Xen. Cyr. 6, 1, 46; Mem. 2, 6, 29; auch schon bei Her., γενομένης λέσχης ὃς γένοιτο αὐτέων ἄριστος, 9, 71, vgl. 6, 124. Vgl. das eigentliche indirecte Fragewort ὅςτις.
Das Demonstrativum ΤΟΣ, ΤΗ hat, wie unter ὁ, ἡ, τό bemerkt ist, im nom. sing. u. plur. masc. u. fem. das charakteristische τ verloren; die Formen ὅς, ἥ, οἵ u. αἵ wurden deshalb in der alten Sprache auch als Demonstrativa gebraucht; da aber ἥ, οἵ u. αἵ mit den entsprechenden Formen des Artikels bis auf den Accent zusammenfallen, so findet sich besonders ὅς für οὗτος od. ὁ, u. hat sich von Hom. an in gewissen Vrbdgn bei allen Schriftstellern erhalten; οὐδ' ὃς ἀλύξαι, Il. 3, 201; μηδ' ὅντινα γαστέρι μ ήτηρ κοῦρον ἐόντα φέροι, μηδ' ὃς φύγοι, auch der nicht möge entfliehen, Il. 6, 59; ἀλλὰ καὶ ὃς δείδοικε, 21, 198; ὃς γὰρ δεύτατος ἦλϑεν, Od. 1, 286, wie 17, 172; auch das neutr. ὅ findet sich statt der sonst üblichen Vbdg, τὸ γὰρ γέρας ἐστὶ ϑανόντων, des Metrums wegen ὃ γὰρ γ., Il. 23, 9 u. Od. 24, 190, welche Stellen schon von den alten Grammatikern ausdrücklich bemerkt wurden, womit lt. 12, 357, ὃ γάρ κ' ὄχ' ἄριστον ἁπάντων, zu vgl. Dieser Gebrauch hat sich bei ὅς u. ἥ auch in der Prosa erhalten, am häufigsten in der Vrbdg καὶ ὅς, und der, καὶ ὃς ἀμβώσας μέγα, ἀναϑρώσκει, Her. 7, 18; καὶ ὃς ἐπέσχε, Plat. Theag. 129 b; καὶ ὃς ἐξαπατηϑεὶς διώκει, Xen. Cyr. 5, 4, 4; u. καὶ ἥ, Plat. Conv. 201 e; ferner in ἦ δ' ὅς, sagte er, Plat. oft. – Und in der schon oben bcim Artikel erwähnten Verbindung ὃς καὶ ὅς, der und der, Her. 4, 68. – Später wurde die unter ὁ erwähnte häufige Vrbdg ὁ μέν – ὁ δέ in ὃς μέν – ὃς δέ verändert, wovon sich bei Archyt. (Orell. p. 236) τῶν ἀγαϑῶν ἃ μὲν αὐτὰ ἐντὶ διὰ ταὐτὰ αἱρετά, οὐ μὰν δι' ἕτερον, ἃ δὲ δι' ἅτερον (vgl. ibd. p. 238) findet; in den Documenten in Dem. or. de corona einige Male im plur., Φίλιππος ἃς μὲν κατείληφε πόλεις, τινὰς δὲ πορϑεῖ, §. 164, vgl. 182, ein Gebrauch, der für die Unächtheit dieser Stücke sprechen könnte, wenn nicht in den Worten des Dem. selbst §. 71 stände πόλεις Ἑλληνίδας ἃς μὲν (vier codd. τὰς μὲν) ἀναιρῶν, εἰς ἃς (nur 1 ms. hat noch dazu als Correctur τὰς) δὲ τοὺς φυγάδας κατάγων.
Von einzelnen Casus merke man 1) den gen., der sowohl vom Orte gebraucht wird (s. unten οὗ), als von der Zeit, ἐξ οὗ, seitdem, Il. 1, 6 Od. 2, 90. 8, 539 u. sonst, wie Soph. O. R. 1201 Trach. 38; ἀφ' οὗ γὰρ κεῖϑεν ἦλϑεν, O. R. 758; Ant. 558; auch allein, οὗ, als ἔστιν οὗ, zuweilen, dann u. wann, vgl. ἐν ᾡ, während, indem, Trach. 925. – 2) einen dat. ᾗ s. oben besonders. – 3) ὅ, acc. sing. neutr. für διό, διότι, vgl. die Beispiele unter c).
Von Verbindungen mit Partikeln sind zu beachten: 1) ὅς γε, der ja, wie quippe qui, einen Grund angebend, ἔστι τ', ὦ τέκνον, ϑέμις, ὅς γ' ἡλίου τάδ' εἰςορᾶν ἐμοὶ φάος μόνος ἔδωκας, Soph. Phil. 659, wo wir übersetzen »denn du hast mir ja gegeben«; vgl. 1348. 1372 El. 899. – 2) ὅςπερ, welcher nämlich, doch, ja, qui quidem, οὐδὲ γὰρ οὐδὲ βίη Ἡρακλῆος φύγε Κῆρα, ὅςπερ φίλτατος ἔσκε Διΐ, Il. 18, 117, der doch dem Zeus der liebste war, vgl. ib. 363; so oft, bes. nach vorangegangenem οὐδέ, 16, 209 u. sonst; ἀλλ' οἵπερ πρότεροι ὑπὲρ ὅρκια δηλήσαντο, τῶν ἤτοι αὐτῶν τέρενα χρόα γῦπες ἔδονται, 4, 235, einen Grund, den jeder zugeben muß, angebend, da sie ja zuerst den Eid brachen, werden die Geier sie fressen; wenn auch diese Beziehung oft wenig hervortritt, so liegt doch immer ein innerer näherer Zusammenhang zwischen dem Relativsatze u. dem Hauptsatze darin, als in dem einfachen Relativum, χάρις δ' ἅπερ ἅπαντα τεύχει τὰ μείλιχα ϑνητοῖς, die ja den Sterblichen alles Erfreuliche bereitet, Pind. Ol. 1, 30; πᾶν ὅπερ προςχρῄζετε, πεύσεσϑε, Alles, was ihr nämlich wünscht, werdet ihr erfahren, Aesch. Prom. 644; φἑρουσ' ἅπερ νεκροῖσι μειλικτήρια, Pers. 602, öfter; παρ' οὗπερ ἔλαβον τάδε τὰ τόξ' αὖϑις πάλιν δοῦναι, Soph. Phil. 598; ταῦϑ' ἅπερ παϑεῖν με δεῖ, 1383, u. sonst; auch daß der Relativsatz durchaus in gleichem Umfange gelte, wie der Hauptsatz, da auch, wie auch, wird dadurch oft ausgedrückt (vgl. πέρ) auch in Prosa sehr gewöhnlich; dah. ἅπερ adoerbial wie ὥςπερ, κλαγγαίνεις δ' ἅπερ κύων, Aesch. Eum. 630; ἅπερ εὔπτερον ὄρνιν, Soph. O. R. 176; ᾗπερ δὴ φρονέω, Il. 9, 310; ᾗπερ λέγεται, wie es auch gesagt wird, Plat. Prot. 322 a; ἀφ' οὗπερ, seitdem ja, Aesch. Pers. 173; ὡυτὸς ὅςπερ ἐπ' Ἀρτεμισίῳ, Her. 8, 42. – Auch die Attraction tritt dabei ein, εἰς ὄψιν ἥκεις ὧνπερ ἐξηύχου πάλαι, Aesch. Ch. 213. – Hom. hat auch ὅπερ für das masc., ὅπερ σέο πολλὸν ἀμείνων, Il. 7, 114. 21, 107 u. sonst, wie Hes. Th. 864; – ὅςπερ οὖν, welcher auch immer, Sp. – Die Vrbdg ὁνδηποτοῦν verwirft Phryn., vgl. aber Lob. Phryn. 373, der Beispiele aus Sp. beibringt. – 3) ὅςτε (vgl. τέ), bei Hom. sehr gewöhnlich, ohne daß eine besondere Bedeutung von τέ zu erkennen ist, welches nur den Relativsatz enger mit dem Hauptsatze verbindet oder das (ursprünglich demonstrative) ὅς erst zum Relativum macht, Ἄρης, ὅςτ' εἶσιν πόλεμόνδε μετ' ἀνέρας, οὕςτε Κρονίων ξυνέηκε μάχεσϑαι, Il. 7, 209. Ursprünglich lag in der einfachen Sprache Homers die Nothwendigkeit, solche Sätze durch τε zu verknüpfen, die etwa so aufgefaßt wurden: »und der zieht in den Krieg zu den Männern, und die trieb Kronion an zu kämpfen«, eine Verknüpfung, die, nachdem die Bdtg des Relativs sich bestimmt ausgebildet hat, überflüssig erscheint; doch finden sich noch Beispiele bei Pind., wie ὅντε N. 10, 47, ἅτε P. 11, 59 u. öfter, u. bei den Tragg., μέμνησϑ' ἅτ' ἐγὼ προλέγω Aesch. Prom. 1073, Ἐρινύες, αἵτ' Οἰδιπόδα γένος ὠλέσατε Spt. 1047, öfter; ἐξ οὗτε, seitdem, Pers. 748; auch mit ἄν u. dem conj., wie das einfache ὅς, Spt. 682; Νιόβα, σὲ δ' ἔγωγε νέμω ϑεόν, ἅτ' ἐν τάφῳ πετραίῳ δακρύεις, Soph. El. 148. – Zuweilen liegt darin der Ausdruck einer gewissen Unbestimmtheit oder Allgemeinheit, ἔσϑιε νῦν, ὦ ξεῖνε, τάτε δμώεσσι πάρεστιν, Od. 14, 80, was sie freilich nur haben; Theocr. 22, 54, χαῖρε ξεῖνε, ὅςτ' ἐσσί, wer du auch sein magst, – Hom. hat im masc. ὅτε, Il. 16, 54, was besser mit der Diastole ὅ, τε zu schreiben. – Das adverbiale ἅτε s. oben besonders. – Zu unterscheiden davon ist ὅς τε, welches getrennt zu schreiben ist, u. wo τε seine verbindende Bdtg noch deutlich hat, γνώσῃ ἔπειϑ', ὅς ϑ' ἡγεμόνων κακός, ὅς τέ νυ λαῶν, Il. 2, 365; ὅς τ' ἔξοχος, ὅς τε μεσήεις, ὅς τε χερειότερος, 12, 269, u. sonst.
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φάος — εος και ους, και επικ. τ. φόως, τὸ, Α (ασυναίρ. αιολ. τ.) βλ. φως … Dictionary of Greek
φάει — φάος light neut nom/voc/acc dual (attic epic) φάεϊ , φάος light neut dat sg (epic ionic) φάος light neut dat sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
φάη — φάος light neut nom/voc/acc pl (attic epic doric) φάος light neut nom/voc/acc dual (doric aeolic) φάος light neut nom/acc pl (attic epic doric) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
φάεα — φάος light neut nom/voc/acc pl (epic ionic) φάος light neut nom/acc pl (epic ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
φαέεσσι — φάος light neut dat pl (epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
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φαῶν — φάος light neut gen pl (attic epic doric) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
φωτί — φάος light neut dat sg (attic) φώς man masc dat sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
φωτός — φάος light neut gen sg (attic) φώς man masc gen sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)