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81 εἰμί
εἰμί, ich bin; (1) vorhanden sein, existieren. (a) wirklich sein, im Ggstz des Scheinens; διπλασίαν τὴν δύναμιν εἰκάζεσϑαι ἢ ἔστιν, als sie wirklich ist; τοῠτο ὃ ἔστι, das wahre Sein; ὁ ἐὼν λόγος, der wahre, u. τὸ ὄν, das wahrhaft Seiende; τὰ ὄντα ἀπαγγέλλειν, die Wahrheit melden; τῷ ἐόντι χρῆσϑαι, die Wahrheit sagen; ὑπόϑεσιν παριστάντες ὑμῖν οὐχὶ τὴν οὖσαν, nicht die wirkliche; τὰ ὄντα, das Vorhandene, die ganze Schöpfung, aber auch = οὐσία, χρήματα, das Vermögen; τῷ ὄντι, in der Tat, wirklich, wahrhaft. (b) leben; εἰ δέ κε τεϑνηῶτος ἀκούσῃς μηδ' ἔτ' ἐόντος, daß er nicht mehr lebt; οὐ δὴν ἦν, er lebte nicht lange; ἔτι εἰσί, sie sind noch am Leben; die Götter αἰὲν ἐόντες, die Nachkommen ἐσσόμενοι, die Lebenden οἱ ὄντες; ὁ οὐκ ὤν, der Tote. Vollständiger, ἐν φάει, μετὰ ζώντων εἶναι; auch von Sachen; ὧν ὑπομνήματα ἦσαν ὄντες οἱ στέφανοι, das Bestehen der Kränze. (c) fortdauern, fortbestehen; übh. dauern. (d) Oft mit einem relativ. verbunden, εἰσὶν οἵ, es gibt Leute, welche, d. h. einige, manche, οὐκ ἔστιν ὅστις πλὴν ἐμοῠ κείραιτό νιν, es gibt nicht einen, der, d. i. keiner außer mir; ἔσϑ' ὅτε, bisweilen; οὐκ ἔστιν, ὅτου ἕνεκα, es ist kein Grund, weswegen; ἔσϑ' ὅπως, auf irgend eine Art; οὐκ ἔσϑ' ὅπως οὐκ ἐπιϑήσεται, es ist nicht möglich, daß nicht, d. i. notwendiger Weise; ἔστιν ὅτε καὶ οἷς βέλτιον τεϑνάναι ἢ ζῆν, für einige u. zuweilen; αὐχμοὶ ἔστι παρ' οἷς μεγάλοι, bei einigen. (e) Mit dem dat. der Person, ἔστι μοι, es ist für mich da, ich habe, besitze; πρὸ τοῠ μὲν αἰδὼς ἦν ἐμοὶ λέγειν τάδε, ich scheute mich; σκεψώμεϑα τί τοῠτ' ἔσται τῇ πόλει, was dies dem Staate nützen soll; ἔφασαν σφίσι τε καὶ Ἀϑηναίοισι εἶναι οὐδὲν πρῆγμα, sie hätten mit den Athenern Nichts zu schaffen. Verba wollen, wünschen, ἐμοὶ δέ κεν ἀσμένῳ εἴη, es würde mir lieb sein. (f) ἔστι mit folgdm inf., es findet statt, ist möglich, geht an, εἴ τί που ἔστι, wenn es möglich ist; bes. mit der Negation, οὐκ ἔστι Διῒ μάχεσϑαι, man kann nicht mit Zeus kämpfen; ϑάλασσα δ' οὐκ ἔτ' ἦν ἰδεῖν, war nicht mehr zu sehen; ἄλλα μυρί' ἂν εἴη λέγειν, man könnte viel anderes sagen; ἐδόκει τὸ ἀπάγειν οὐκ εἶναι ἄνευ πολλῶν νεκρῶν, schien ohne großen Verlust nicht möglich; ἔστι μὲν ἔστι δέ entspricht sich so. Oft οὐκ ἔστι, οὐκ ἔστι ταῠτα, das geht nicht an, ist nicht möglich; ἐκβῆναι οὐκ ὄν, da es nicht anging; χαλεπὸν ὄν, obgleich es schwer ist. (2) sein als Copula, überall. (a) wo das adv. dabei steht u. εἶναι eigentlich die Existenz, das adv. eine Modification derselben ausspricht; οὕτω πη τάδε, γ' ἐστὶ ὡς ἀγορεύεις, so verhält es sich; ἔλασσον εἶναι, im Nachteil stehen. (b) das partic. ὤν entspricht oft dem deutschen als, wenn es eine Apposition anfügt, τοιοῦτος ὤν, als ein solcher, bes. häufig bei Altersbestimmungen. (c) mit Participien bildet es nicht selten Umschreibungen, in denen aber der Begriff des Seins von dem des Verbums aus einander zu halten ist, Ὀρέστης φεύγων ἐστί, ist ein Fliehender, auf der Flucht; αἰδόμενός τις ἔστω, einer, der im Zustande des Scheu Empfindenden verharrt. Anders mit dem Artikel, τίς δ' ἦν ὁ ἔχων, wer war der, der da hatte, der Besitzer; ἔσται ὁ κρίνων, der Richter; αὐτὸς ἦν ὁ μαρτυρῶν, der Zeuge. Ganz verschieden, wo das Particip für sich zu nehmen, wie καὶ ἐνϑάδ' εἰμὶ σὺν πολλῷ φόβῳ διάγων, ich bin hier, u. zwar mit großer Furcht. (3) Dieses sein wird mit dem gen. u. mit vielen Präpositionen zur genauern Bestimmung des Prädicats verbunden. (a) mit dem gen., zunächst die Abkunft od. Abstammung auszudrücken; πατρὸς δ' εἴμ' ἀγαϑοῖο, αἵματός εἰς ἀγαϑοῖο, von gutem Vater, aus gutem Geblüt; οἰκίας μεγάλης καὶ εὐδαίμονος, aus einem großen Hause; ἐνϑυμήϑητε ἃ ἔσται ἐντεῠϑεν, was daraus entstehen wird. Auch = bestehen aus. (b) mit dem gen., zur Bezeichnung einer Pflicht, Eigentümlichkeit u. dgl., es ist die Sache; τό γ' αἴνιγμα οὐχὶ τοὐπιόντος ἦν ἀνδρὸς διειπεῖν, es konnte nicht der erste Beste lösen; τῶν νικώντων τὸ ἄρχειν ἐστίν, das Herrschen kommt den Siegern zu; τὸ ναυτικὸν τέχνης ἐστί, erfordert Kunst; αὐτὸ τὸ σιγᾶν ὁμολογοῠντός ἐστί σου, verrät, daß du es zugibst. Sprichwörtlich οὐ παντὸς ἀνδρὸς εἰς Κόρινϑόν ἐσϑ' ὁ πλοῠς, nicht jeder kann nach Korinth fahren; τὸ ἐπιτιμᾶν παντὸς εἶναι, tadeln könne jeder. (c) mit dem gen., das Eigentum ausdrückend u. die Unterwürfigkeit; ἔλαϑον ὄντες ἀεὶ τῶν ἐπιϑεμένων. eine Beute derer, die sie angriffen: μήτε συγγνώμης μήτ' ἄλλου μηδενός εἰσιν, ἀλλ' ἢ τοῠ πλείονος, sondern nur dem Gewinn ergeben, nehmen weder auf Mitleid noch sonst etwas Rücksicht; ἑαυτοῦ εἶναι, sein eigener Herr sein; εἶ γὰρ τῶν φίλων, gehörst zu den Freunden; Ἀϑηναῖοί εἰσι τῶν ἡγουμένων, gehören zu den Anführern; ἅτε τοῠ Ἀπόλλωνος ὄντες, dem Apollo geweiht; ἔστι τῶν αἰσχρῶν, es gehört zu den schimpflichen Dingen, ist schimpflich. Auch das Alter wird so bezeichnet, εἶναι ἐτῶν τριάκοντα, von dreißig Jahren sein. (d) ἔκ τινος εἶναι, s. ἐκ, bestehen; ἐκ πολλῶν μερῶν ὄν, daraus bestehend; εἴς τινα, sich auf einen beziehen; ἐν τινι, häufige Umschreibung, ἐν ὀργῇ εἶναι = ὀργίζεσϑαι, wie versari; εἰ γὰρ ἐν τούτῳ εἴη, wenn es daran läge. (4) In vielen Vrbdgn liegt in εἶναι mehr als das bloße sein. (a) bedeuten; οἱ δοκοῠντες εἶναί τι, die sich etwas zu sein dünken; τὰ δὶς πέντε δέκα ἐστίν, zweimal fünf macht zehn. Bes. τοῠτ' ἔστιν, das heißt, bedeutet; ὅπερ ἐστί, was soviel bedeutet wie. (b) sich befinden, aufhalten. (c) entstehen, sich ereignen; ἔσται ταῦτα, das soll geschehen. (5) Pleonastisch tritt εἶναι scheinbar hinzu in Vrbdgn, wie τόν ποτέ οἱ Κινύρης δῶκε ξεινήϊον εἶναι, er gab es ihm, daß es ihm ein Gastgeschenk sei, zum Gastgeschenke; bes. bei nennen, μάτρωος δ' ἐκάλεσσέ μιν ἰσώνυμον ἔμμεν, nannte ihn, so daß er denselben Namen hatte; auffallender in absoluten, bes. einschränkenden Zwischensätzen, ἐγὼ δὲ τούτοις ἅπασι κατὰ τοῠτο εἶναι οὐ ξυμφέρομαι, in dieser Beziehung; τὸ κατὰ τοῠτον εἶναι, wenigstens was ihn betrifft; τὸ μὲν τήμερον εἶναι, für heute; ἐάσωμεν τὸ νῠν εἶναι, für jetzt; τὸ ἐπ' ἐμοὶ εἶναι, so viel an mir liegt -
82 ἐπί
ἐπί, bei, als adv. ohne Casus: daran, dabei Ⅰ. Mit dem gen. (1) vom Orte, (a) eine Ruhe, ein Verweilen ausdrückend: auf; ἐφ' ἵππων χάζεσϑαι, φεύγειν u. ä., auf dem Wagen; ἐπὶ τοῦ προαστείου, in der Vorstadt; aber nicht so bei geographischen Eigennamen. An ἐπὶ τοῦ στρατοπέδου εἶναι, im Lager sein, reihen sich: ἐπ' οἰκήματος καϑῆσϑαι, Hure in einem Bordell sein. (b) dabei, in der Nähe; ἐπὶ Θρᾴκης, an der thracischen Grenze; ἐπὶ τῆς οἰκίας, zu Hause; übtr., ἔμενεν ἐπὶ τῆς ὀργῆς, ὑπάρχειν ἐπὶ τῆς γνώμης, dabei bleiben; ἐπὶ τῆς ἀρχῆς μένειν, im Amte bleiben. (c) in Gegenwart: vor, bes. ἐπὶ μαρτύρων, vor Zeugen. Daher ἐπ' ἐκκλησίας, in einer Versammlung; ἐπ' ὀμμάτων εἰςορᾶν τινα, vor Augen; αὐτὴ ἐφ' ἑαυτῆς, an und für sich. Auch οὐδεὶς ἐπ' ἀνϑρώπων, keiner unter den Menschen. (d) Bewegung wohin, das Streben andeutend, dort zur Ruhe zu kommen; γεγωνεῖν ἐπὶ Αἴαντος κλισίης, bis zu dem Zelt hin. Dah. τείχεα τὰ ἐπὶ Θρᾴκης, die dorthin liegen. (2) übertr., begleitende u. veranlassende Umstände ausdrückend; (a) sagen, ἐπὶ τοῦ καλοῦ παιδός, d. i. bei dem Knaben, in Ansehung desselben; ἐπ' ἐμοῦ λέγειν = an meinem Beispiel; bes. bei grammatischen Ausdrücken. Nach j-m benannt werden; ἐπ' ὀνόματος τούτου ἦν, ich war darauf eingeschrieben, ich führte ihn; ἐπὶ πάντων ὀργίζεσϑαι, bei allem, über alles. Bei Veranlassung, bei Gelegenheit; ἐφ' ἑνὸς παριδεῖν, in einem Stücke; ἡ ἐπ' Ἀνταλκίδου εἰρήνη, auf seine Veranlassung, durch seine Vermittelung abgeschlossen. (b) ἐφ' ἑαυτοῦ κεῖσϑαι, οἰκῆσαι, selbstständig, unabhängig; ἐπὶ προστάτου οἰκεῖν, unter dem Schutze; τὸ ἐφ' ἑαυτῶν προορώμενοι, was sie angeht, ihr Privatinteresse. (c) über etwas gesetzt werden (zur Bezeichnung des Amtes u. Geschäftes); ἐπὶ τοῦ ϑεωρικοῦ κατασταϑείς, darüber gesetzt; οἱ ἐπὶ τῶν πραγμάτων, die mit Staatsgeschäften Beauftragten; ὁ ἐπὶ τοῦ ὀρύγματος, der Henker; οἱ ἐπὶ τῶν ϑηρίων, Führer der Elephanten; ὁ ἐπὶ τοῦ οἴνου, der Kellermeister; ὁ ἐπὶ τοῦ νομίσματος, der Münzmeister; ὁ ἐπὶ τῆς σκηνῆς, Schauspieler; οἱ ἐπ' ἀξίας, die in Amt u. Würden. (d) ἐπὶ καιροῦ νόμους τιϑέναι, nach Erfordernis der jedesmaligen Umstände; ἐπ' ἀληϑείας οὐδεμιᾶς εἰρημένα, gegen alle Wahrheit. (3) Von der Zeit, die als begleitender Nebenumstand zu betrachten: unter, während; ἐπ' εἰρήνης, im Frieden; bes. bei Geschichtsschreibern Bezeichnung der Regierungszeit; ἄρχοντος δέ, bei Anführung der Archonten; ἐπ' ἐμεῦ, zu meiner Zeit, im Ggstz von πρότερον; ἐπ' ἐμῆς νεότητος, in meiner Jugend; ἐπὶ τῶν καιρῶν, zur rechten Zeit; ἐπὶ τοιαύτης ἀκαιρίας, zu solcher Unzeit; ἐπ ὶ τῆς τραπέζης, bei Tische. Allgemeiner ἐπὶ πολλῆς ἡσυχίας καὶ ἠρεμίας ὑμῶν, während ihr ganz untätig waret; ἐπὶ σχολῆς, in Mußestunden; ἐπ' ἀδείας, in Sicherheit. (4) Bei Zahlen: distributiv, je, zu, eigtl. das räumliche Nebeneinander andeutend; bes. von der Aufstellung der Soldaten, ἐπὶ τριῶν u. ä., drei Mann hoch; στρατιὰ παρατεταγμένη οὐκ ἐπ' ὀλίγων ἀσπίδων, in ziemlicher Tiefe; τὸ μέτωπον ἐπὶ τριακοσίων, die Fronte betrug 300 Mann; ἐφ' ἑνὸς ἦν ἡ κατάβασις, es konnte nur ein Mann nach dem andern herabsteigen; ὁ τοῖχος ἦν ἐπὶ ὀκτὼ πλίνϑων, acht Ziegel breit. (5) adverbial: οὐδ' ἐπὶ σμικρῶν λόγων, auch nicht im Geringsten II. Mit dem dat., (1) vom Orte, wie mit dem gen., (a) die Ruhe ausdrückend: auf; aber δικάζειν δίκας ἐπὶ ταῖς οἰκίαις = im Hause; μένειν ἐπὶ τοῖς ὅπλοις, bei den Waffen, im Lager; ἐπὶ ταῖς κεφαλαῖς καὶ τοῖς ὠσὶν ἀλωπεκίδας φορεῖν, über Kopf u. Ohren; ἐφ' ἵππῳ, zu Pferde; oft ἐπὶ ταῖς πύλαις, am Hofe, wie an den Pforten; ἐπὶ ϑύραις κοιμώμενος, an der Tür; ἐπὶ τῷ δεξιῷ κέρᾳ, auf dem rechten Flügel; ἐπὶ τοῖς ὁρίοις, an, auf der Grenze; ἥλιός ἐστιν ἐπὶ δυσμαῖς, dem Untergang nahe; ἐπὶ τελευτῇ τοῠ βίου γίγνεσϑαι, dem Tode nahe sein; ἐπὶ τοῖς δικασταῖς λέγειν, bei, vor den Richtern. (b) Auch bei Verbis der Bewegung, so daß der Ort, wo man zur Ruhe kommt, angezeigt wird: auf; κατέδησαν ἐπὶ κάπῃσιν, banden an Krippen; oft auch in feindlicher Beziehung: auf, gegen; συνιστάναι τινὰ ἐπί τινι, gegen j-n aufwiegeln; bes. von feindlicher Gesinnung. (c) Das räumliche Nebeneinander drückt auch eine Fülle aus, ὄγχνη ἐπ' ὄγχνῃ γηράσκει, μῆλον δ' ἐπὶ μήλῳ, Birne an Birne; φόνος ἐπὶ φόνῳ, Mord auf Mord; woran sich das äußere Hinzukommen reiht, ἄλλα τε πόλλ' ἐπὶ τῇσι, zu, außer diesen; ἐπὶ τῷδε ἀνέστη, zu, nach ihm; bes. bei Aufzählungen; ἐπὶ τούτῳ, außerdem; τἀπὶ τούτοις, das Weitere; ἐπὶ πᾶσι, zuletzt, endlich; ἐπί τινι εἶναι, hinter einem (bei Aufstellungen); οἱ ἐπὶ πᾶσιν, das letzte Glied; ἐπὶ τῷδε ἠγόρευε, nach diesem. Auch in Zahlenverbindungen, auch bei Cardinalzahlen. Ähnlich ist ζῆν ἐπὶ παισίν u. τελευτᾶν, bei Kindern, d. i. Kinder habend, mit Hinterlassung von Kindern. (d) übh. begleitende Umstände; εἰ δὴ καὶ ταχὺς ἔσκε ϑέειν ἐπὶ εἴδεϊ τῷδε, bei dieser Gestalt; καιρὸς ἐπὶ πᾶσιν ἄριστος, bei allem. In anderen Nebenbeziehungen, βοῦς ἐπὶ Πατρόκλῳ πέφνεν, ihm zu Ehren; ὁ λίϑινος λέων ἕστηκεν ἐπὶ Λεωνίδῃ, zu Ehren des L., auf seinem Grabe; dah. ( ἔπαινον) λέγειν ἐπί τινι, bei einem (Toten) sprechen, ihm eine Lobrede halten; μονομαχίας ἐπὶ τῷ πατρὶ ποιεῖν, dem Vater zu Ehren; κείρεσϑαι χαίτας ἐπ' Ἀδώνιδι, um den Adonis; λέξωμεν ἐπ' Ἀργείοις εὐχὰς ἀγαϑάς, Wünsche für die Arg.; ταῦτ' ἐφ' ἡμῖν Φοῖβος εἰρηκὼς κυρεῖ, in Beziehung auf uns; τἀπὶ σοὶ κακά, dein Unglück; ἐπὶ τοῖς φϑίμένοις ἀμελεῖν, in Beziehung auf die Toten, an den Toten; ἐπὶ τῇ κύλικι ᾄδειν, beim Becher singen. So ἐπὶ τῷ παρόντι, bei der gegenwärtigen Gelegenheit; ἐπὶ πᾶσι παρεῖναι, bei jeder Gel.; nur p. ἐπὶ δακρύοις, unter Ttänen; ἐπ' ἀσφάκτοις μήλοις, ohne geopfert zu haben. (2) Von der Zeit; ἐπὶ νυκτί, ἐπ' ἤματι, bei Nacht, an dem Tage; αἰὲν ἐπ' ἤματι, Tag für Tag; ἐπὶ τῷ δείπνῳ, beim Mahle. Auch nach; ἐπ' ἐξειργασμένοις, nach der Tat. (3) (a) ἐπί c. dat. von Amt und Geschäft gebraucht; ἐπὶ δμωῇσι σημαίνειν, den Befehl über die Mägde haben; οἱ ἐπὶ τούτοις ὄντες, die dazu beordert waren; οἱ ἐπὶ τοῖς πράγμασιν ὄντες, die Staatsmänner. (b) ἐπί τινι εἶναι, in j-s Gewalt stehen; ἄρχει τις αὐτῶν ἢ ' πὶ τῷ πλήϑει λόγος, hat das Volk zu sprechen?; τὰ δ' οὐκ ἐπ' ἀνδράσι κεῖται, steht nicht in ihrer Macht; ἐπὶ μάντεσιν ἦν, es stand bei den Sehern; ἐπὶ Τημένῳ ἐσώϑη ποτ' ἄν, wenn es auf den T. angekommen wäre; ἐφ' ὑμῖν ποιήσαντες, die es in eure Gewalt gaben; ἐπὶ τῇ τῶν λεγόντων δυνάμει τὸ πρᾶγμα καταστῆσαι, es solle nicht die ganze Verhandlung der Macht der Redner anheimgestellt sein; τὰ μὲν τότ' ἦν ἐπὶ τοῖς τότ' ἤϑεσι, hing davon ab. Dah. δίαιται ἐγένοντο ἐπὶ τοῖς νόμοις, unter Herrschaft der Gesetze, den Gesetzen gemäß; ἐπὶ πᾶσι δικαίοις, ganz dem Rechte gemäß. (4) Der Grund, die Veranlassung: wegen, um, aus; γελᾶν ἐπί τινι, über einen lachen (wo man dabei steht u. das Lachen als ein äußeres Zusammentreffen erscheint); μογεῖν ἐπί τινι, sich um etwas abmühen; ἐπὶ σοὶ μάλα πόλλ' ἔπαϑον, um deinetwillen erduldet' ich viel; αἰκίζει τοιοῖςδ' ἐπ' αἰτιάμασιν, um solcher Beschuldigungen willen; ἐπ' εὐνοίᾳ, um des Wohlwollens willen; ἐφ' αἵματι φεύγειν, um einer Blutschuld, eines Mordes willen in die Verbannung gehen; ἐπὶ τοῖς ἠγγελμένοις οἱ Ἀϑηναῖοι ναῦς ἐπλήρουν, auf diese Nachricht; ἔγνωσαν οὐκ ἐπὶ τῷ βελτίονι λόγῳ ἀποπεμπόμενοι, daß sie nicht aus dem bessern Grunde weggeschickt worden; ἐπὶ γογγυλίσι διαβιῶναι, von Rüben leben. (5) die Angabe des Zweckes; ἐπ' ἀρωγῇ, um Hilfe zu leisten; ἐπὶ ϑανάτῳ, ἐπὶ φίλτροις φάρμακα δοῦναι, um j-n zu töten, oder ihm Liebe einzuflößen; ἐπὶ τῇ δήμου καταλύσει, um die Volksherrschaft zu stützen; ἐπ' ἀγαϑῷ Κύρου, zum Vorteil des Kyrus; ἡ γενομένη ἐπὶ τῷ Μήδῳ συμμαχία, um den Krieg gegen die Meder zu führen; ἐπί σφισιν ἔχοντες, indem sie es auf sie anlegten; νῆες ἐφ' ἡμῖν τετάχαται, gegen uns, um uns zu unterwerfen; νόμους ἐπὶ τοῖς ἀδικοῦσι ἀνεγράψατε, um der Unrechttuenden willen, um sie zu strafen; πάντες γίγνονται ἐπὶ τῷ εὖ καὶ κακῶς πράττειν, das ist ihre Bestimmung; ἐπὶ τῷ ὑβρίζεσϑαι, um gemißhandelt zu werden; ἐπ' ὠφελείᾳ τῶν φίλων καὶ ἐπὶ βλάβῃ τῶν ἐχϑρῶν, zu Nutz und Frommen der Freunde, zum Schaden der Feinde; ἐπὶ διαβολῇ τῇ ἐμῇ λέγει, um mich zu verleumden; Ἐριφύλη ἐπὶ τῇ τοῦ ἀνδρὸς ψυχῇ τὸν ὅρμον δεξαμένη, um das Leben ihres Mannes zu verraten, od. unter der Bedingung, daß sie verriete. Bes. vom Preise, vom Lohne, nach dem man strebt, um den man sich bemüht; ἐπὶ ἀέϑλῳ, ἐπὶ μισϑῷ, ἐπὶ δώρῳ, um den Kampfpreis, um Lohn, um ein Geschenk; οὐκ ἂν ἐπὶ τῷ βίῳ παντὶ βούλοιτο ἀκοῦσαι, nicht ums Leben; ἐπ' οὐδενί, um keinen Preis; ἐπὶ πόσῳ ἄν τις δέξαιτο, wie viel möchte einer dafür geben. Übh. den Erfolg bezeichnend, μεγάλοι ϑόρυβοι κατέχουσιν ἡμᾶς ἐπὶ δυςκλείᾳ, so daß ein übler Ruf entsteht; ἐπὶ δορὶ καὶ φόνῳ καὶ ἐμῶν μελάϑρων λώβᾳ, daß Mord u. Verwüstung daraus entstehen. Dah. auch bei Angabe der Zinsen; δανείζομαι ἐπὶ μεγάλοις τόκοις, auf hohe Zinsen. Dah. ἐπὶ δραχμῇ, das ist zu 1% monatlich, nach unserer Weise zu 12% ἐπὶ πέντ' ὀβολοῖς, zu 10%, u. ä. Dem. Anders aber ἐπὶ τοῖς σώμασι μηδένα δανείζειν, auf den Körper, unter Verpfändung des Leibes. (6) die Bedingung; von jeder näheren Bestimmung, unter der etwas geschieht; αἱ σπονδαὶ ἐγένοντο ἐπὶ τούτοις, unter den Bedingungen; bes. in der Vbdg ἐφ' ῷτε mit dem inf., unter der Bedingung, daß; ἐπ' ἴσοις, unter billigen Bedingungen. (7) Allgemeiner ist die Beziehung in τὸ δὲ ἔργον ἐφ' ᾡ καλοῦμεν τὸ ὄνομα, die Sache, der wir den Namen beilegen (bei der wir den Namen aussprechen); καλεῖν τινα ἐπί τινι, nach j-m benennen Ⅲ. Mit dem accusat., die Bewegung od. Richiung auf ein Ziel ausdrückend, (1) örtlich, (a) darauf zu, hin, zu, zunächst bei Verbis der Bewegung; bes. nach einem höheren Punkte: auf; ἐπὶ πόλιν διώκων, zur Stadt hin. Seltener so von Menschen: auf einen zu. Auch bei Verbis der Ruhe, z. B. καταστὰς ἐπὶ τὸ πλῆϑος, d. i. in die Volksversammlung geführt. In ἐπὶ δεξιά, ἐπ' ἀριστερά, zur Rechten u. Linken, ist immer an die Bewegung dahin zu denken. Ähnlich ἐπὶ δόρυ ἀναστρέφειν, d. i. rechtsumkehrt machen; ἐπὶ τάδε, diesseits; λέγειν ἐπί τινα, zu j-m sprechen. Bes. im feindlichen Sinne: gegen, wider, bes. von Menschen. (b) über od. durch etwas hin, daraufhin (die Ausdehnung u. Verbreitung im Raume bezeichnend), ἐπ' ἐννέα κεῖτο πέλεϑρα, er lag da über neun Morgen Landes hingestreckt; so oft πλεῖν ἐπὶ οἴνοπα πόντον, περᾶν, ὁρᾶν, λεύσσειν, über das Meer hin; ἐπὶ πολλὰ ἀλήϑην, über viele Lande hin; κλέος πάντας ἐπ' ἀνϑρώπους, unter allen Menschen verbreitet; ἐπὶ πᾶσαν Εὐρώπην ἐλλόγιμοι ἦσαν, durch ganz Europa hin. Auch bei Angabe des Maßes. (2) von der Zeit: Ausdehnung bis zu einem gewissen Punkte; ἐπὶ χρόνον, auf eine Zeit, eine Zeit lang; ἐπ' ἠῶ, bis, um Morgen; ἐπὶ δηρόν, auf lange; ὁ ἐπ' ἡμέραν ἔχων, der für den Tag zu leben hat. (3) bei Zahl- u. Maßbestimmungen: bis zu, bis auf; ἐπὶ διηκόσια, bis zu zweihundert; ἐφ' ὅσον, soweit; ἐπὶ τόσον, bis zu dieser Größe; ὅσσον τ' ἐπὶ ἥμισυ πάσης, bis zur Hälfte des ganzen Schiffes; ἐπὶ μακρόν, weithin; διασπειρόμενοι ἐφ' ὅσον καλῶς εἶχε, über einen so weiten Raum hin, als es gut war; ἐπὶ πολύ, weithin; ἐπὶ πολλοὺς τεταγμένοι, viel Mann hoch. (4) Übertr., zu (Zweck u. Absicht auszudrücken); ἐπὶ ἔργα τράποντο, sie wandten sich zur Arbeit; ἐπ' ἰϑύν, zur Unternehmung; ἐπὶ ἐμπορίαν ἀποδημεῖν, zum Handel verreisen; ἐπ' αὐτό γε τοῠτο πάρεσμεν, eben deswegen sind wir hierher gekommen; οὐκ ἐπὶ τοῦτο ἤλϑομεν, wir haben dies nicht unternommen; ἐπὶ πᾶν ἐλϑεῖν, alles unternehmen, alles aufbieten; ἐπ' ἔσχατα βαίνειν, zum Äußersten; bes. um etwas zu erreichen, bei den Verbis der Bewegung, στέλλειν ἐπ' ἀγγελίην, auf, nach Botschaft ausschicken; ἐπὶ βοῦν ἴτω, er gehe, um den Stier zu holen; seltener auch von Personen; λέγεται Ἡρακλῆς ἐπὶ τὸν Κέρβερον καταβῆναι, nach dem Cerberus, um ihn herauszuholen. (5) Allgemeine Beziehungen: ἐπὶ στάϑμην, nach der Richtschnur; ἐπ' ἴσα, adverbial, gleich, unentschieden (vom Treffen); ἐπὶ πλέον οὐκ ἀκήκοα, mehr; ἐπὶ τὰ γελοιότερα ἐπαινέσαι, so daß es lächerlich wird; ἐπὶ τὸ μεῖζον κοσμεῖν, übertreibend; καϑ' ἕκαστα ἐπὶ πάντα, im allgemeinen In Zusammensetzungen ist es (1) örtlich: auf, bei, in, an, sowohl mit dem Begriffe der Ruhe, ἐπίγειος, ἐπιπολάζω, als der Bewegung, ἐπιβαίνω, ἐπιτίϑημι; auch der Richtung nach, u. feindlich: gegen, ἔπειμι, ἐπιστρατεύω, übertr. ἐπιϑυμέω, dabei, ἐπιϑρηνέω. (2) zeitlich: darauf, darnach, ἐπιγίγνομαι, ἐπιβιόω; u. übh. Hinzukommen, ἐπιδίδωμι. (3) Veranlassung, ἐπιγελάω. (4) Wiederholung, ἐπέρομαι. (5) Abhängigkeit, Unterwerfung, ἐπαίτιος, ἐπικίνδυνος. Dah. Gemäßheit, ἐπίκαιρος. In der Anastrophe ἔπι, oft bei Dichtern, bes. Epikern. -
83 ἔργον
ἔργον, τό, Werk, Alles was jemand ausgeführt hat, Tat, Handlung, sowohl in guter als in schlechter Bedeutung. (1) im Allgemeinen die Tat, im Ggstz des Entschlusses; Gegensatz des Wortes, μῠϑος; nachdrücklich, ἔργῳ κοὐ λόγῳ τεκμαίρομαι, durch die Tat; im Ggstz von μῠϑος, ῥήματα; λόγῳ ἔργῳ, in der That, in Wirklichkeit entgeggstzt. (2) χωρῶ πρὸς ἔργον, ich gehe ans Werk, an die Ausführung; ταῠτά τε ἅμα ἠγόρευε καὶ τὸ ἔργον προςῆγε, er führte es auch aus; ὥςτε εὐϑὺς ἔργου ἔχεσϑαι, sogleich ans Werk gehen, zur Ausführung schreiten; ὡς ᾐσϑάνετο ἐν ἔργῳ ὄντα τὸν Κῦρον, daß Kyrus bei der Ausführung, damit beschäftigt sei; τὸ μὲν ἐνϑύμημα χαρίεν ἐδόκει εἶναι, τὸ δὲ ἔργον ἀδύνατον, die Ausführung war unmöglich. (3) was jem. zu verrichten pflegt: Arbeit, Geschäft, Gewerbe, Tun, Verrichtung, ἔργον ἐποίχεσϑαι, an sein Werk, an den Webestuhl gehen; πᾶσαν γὰρ ὁμηλικίην ἐκέκαστο κάλλεϊ καὶ ἔργοισιν. ἰδὲ φρεσί, durch Schönheit, durch Arbeit u. Klugheit ausgezeichnet, durch das, was sie zu arbeiten verstand; πάντες ἀναπηδῶσιν ἐπ' ἔργον, σκυτῆς, βαλανῆς, sie gehen an ihr Geschäft, an ihre Arbeit; τὰ σαυτῆς ἔργα κόμιζε, besorge deine eigenen Geschäfte, bekümmere dich nicht um andere; ἔργα ϑεῶν, das Schalten u. Walten der Götter, die Göttergewalt; ἔργον ποιεῖσϑαί τι, etwas zu seiner Beschäftigung machen, seinen Fleiß darauf verwenden. Besonders (a) von der Feldarbeit, ἔργα ἀνδρῶν, ἀνϑρώπων, Arbeit, Geschäft der Männer, Landbau; ἔργον δέ μοι οὐ φίλον ἔσκεν, der Landbau war nicht meine Sache; dah. heißen ἔργα auch die bestellten Felder, Ländereien; πατρῴϊα ἔργα, die väterlichen Grundstücke; ἔργα Ἰϑάκης, Ithaka's bebaute Fluren. (b) γυναικῶν, die Verrichtungen der Frauen, bes. Weberei. (c) Kriegsarbeit, Kampf; οἱ ἐν τῷ ἔργῳ, die Kämpfenden; ἔργου ἔχεσϑαι, den Kampf beginnen; ἐν τῷ ἔργῳ, im Kampfe. (d) von anderen Beschäftigungen, ϑαλάσσια ἔργα, Meergeschäfte, sowohl Seefahrt, als Fischfang; φιλοτήσια, Werke der Liebe, Liebesgenuß. Vom Bergbau, τὰ ἔργα, Bergwerke. (4) Vrbdgn, wie σιγῇ τοὐμὸν ἔργον ἤνυτον, mein Geschäft vollbrachte ich schweigend; σὸν ἔργον ἐστί, es ist deine Sache, es kommt dir zu; ἐμὸν τόδ' ἔργον λοισϑίαν κρῖναι δίκην, es liegt mir ob, zu entscheiden; ἀνδρῶν τόδ' ἐστὶν ἔργον, das ist Sache der Männer; οὐδὲν ἔργον ταῦτα ϑρηνεῖσϑαι μάτην, es führt zu nichts; οὐ γὰρ ϑερμότητος ἔργον ψύχειν, ἀλλὰ τοῦ ἐναντίου, ist nicht Sache der Wärme, kommt ihr nicht zu. Auch c. dat., ἔκαιον οἷς τοῦτο ἔργον ἦν, denen dies aufgetragen war, oblag; γυναιξὶν ἔργον ἀϑερίζειν, es ist so ihre Sache, sie pflegen. Ähnl. ἔργον ἔχω τοῦτο σκοπεῖν, ich habe zum Geschäft, meine Sache ist; ἔργον ἔχειν δεόμενον τούτου κοινωνεῖν τοὺς παρόντας, er ließ sich angelegen sein, zu bitten, daß die Anwesenden Theil nähmen. Mit Nachdruck, ἔργον ἐστί, es ist ein Stück Arbeit, es macht Mühe, es ist schwer; οὐκ ὀλίγον ἔργον αὐτὸ εἶναι, es sei keine kleine Sache; παρέσχε μοι ἔργον πλεῖστον, machte mir viel zu schaffen; ἐνταῠϑα δὴ πολλῆς φυλακῆς ἔργον, es ist nötig, tut Not; σιγᾷς, σιωπῆς δ' οὐδὲν ἔργον ἐν κακοῖς, Schweigen tut nicht Not, hilft Nichts, ist Nichts nütze; τί δῆτα τόξων ἔργον, was ist denn da der Bogen nötig; auch c. inf., οὐδὲν ἔργον ἑστάναι, es hilft nichts, hier zu stehen; οὐκ ἂν μακρῶν ἔϑ' ἧμιν οὐδὲν ἂν λόγων τόδ' εἴη τοὔργον, hier gilt's nicht, viele Worte machen; οὐδὲν λευκῶν ὀδόντων ἔργον ἔστ' ἢν μή τι καὶ μασῶνται, die Zähne nützen zu nichts; ἐπέδρης μὴ εἶναι ἔργον τῇ στρατιῇ, die Belagerung nütze nichts; ὡς οὐδὲν ἦν ἔργον αὐτοῦ κατατείναντος, da er durch seine Anstrengung nichts ausrichtete. (5) das durch die Arbeit Hervorgebrachte: das Werk, die Arbeit; γυναικῶν, Webereien; ἔργον λώτινον, aus Lotus gemacht; von einer Bildsäule; τῶν ἔργων ἀπρασίαν εἶναι, die Arbeiten könnten nicht verkauft werden; καὶ μηχαναί, von Belagerungswerken; von Werken des Geistes, Schrift, Buch; das durch den Wettkampf Errungene, der Sieg im Wettkampf. Übh. der Erwerb, dah. die Zinsen eines Kapitals, die das Geld erarbeitet hat, τό τε ἀρχαῖον καὶ τὸ ἔργον τῶν δώδεκα ἐτῶν, Kapital u. Zinsen von zwölf Jahren. (6) übh. Sache, Ding, Gegenstand, wie χρῆμα, πρᾶγμα, z. B. εἰ δὴ σοὶ πᾶν ἔργον ὑπείξομαι ὅ, ττι κεν εἰπῃς, in allem, was du sagen magst; ὃπως ἔσται τάδε ἔργα, wie diese Sachen ablaufen werden; μέγα ἔργον, ein großes Stück, von einem Steine. Dah. umschreibend; τὸ ἔργον τῆς ϑήρας, das Waidwerk -
84 τίθημι
τίθημι (ΘΕ), 2. Pers. praes. bei Hom. immer τίϑησϑα, auch impf., Od. 9, 404, inf. τιϑήμεναι für τιϑέναι, Il. 23, 83. 247, τιϑέμεν Hes. O. 746; imperf. ἐτίϑην, τίϑεσαν, Od. 22, 456, in der Iterativform τίϑεσκον, und (von τιϑέω) ἐτίϑουν, ἐτίϑει u. τίϑει, Hom. u. Folgde im gew. Gebrauch, Pind. hat auch praes. τιϑεῖς, P. 8, 11, wie τιϑεῖ Minnerm. 1, 6. 3, 7; fut. ϑήσω, aor. ἔϑηκα u. ἔϑην, conj. ϑῶ, ϑέωμεν, Od. 24, 285, zweisylbig auszusprechen, auch ϑείω, Il. 16, 83. 437 Od. 1, 89, ϑείομεν für ϑείωμεν = ϑῶμεν, Il. 23, 244. 486 Od. 13, 364, sing. ϑήῃς, Il. 16, 96, in der Od. aber schreibt Wolf ϑείῃς, ϑείῃ, int. ϑέμεναι, selten ϑέμεν, wie Hes. O. 61. 67 u. öfter bei Pind.; perf. τέϑεικα; – med. τίϑεμαι, part. auch τιϑήμενος, Il. 10, 34, impf. ἐτιϑέμην, Hom. Il. u. Folgde; fut. ϑήσομαι, aor. I. ·ἐϑηκάμην, ϑήκατο, Il. 10, 31, Hes. Sc. 128, ϑηκάμενος Pind. P. 4, 29. 113; att. nur aor. II. ἐϑέμην, opt. ϑεῖτο, Od. 17, 225, imper. ϑέο, 10, 333, – pass. aor. ἐτέϑην, fut. τεϑήσομαι, perf τέϑειμαι, kommen bei Hom. noch nicht vor, – setzen, stellen, legen, zunächst – 1) im örtlichen Sinne, an einen bestimmten Ort hinsetzen, hinlegen, hinbringen, φύσας μέν ῥ' ἀπάνευϑε τίϑειπυρός, Il. 18, 412; πυρὸς ἐγγὺς εὐνήν, Od. 14, 518; ἅρματα δ' ἂμ βωμοῖσι τίϑει, Il. 8, 441, wie κλάδους βωμοὺς ἐπ' ἄλλους ϑές Aesch. Suppl. 478; u. so zu erklären οὐχ ἱκετηρίαν οὐδεὶς τριήραρχος ἔϑηκε, sc. ἐπὶ τῷ βωμῷ, eigtl. den Zweig, das Zeichen der Hülfeflehenden auf den Altar legen, Dem. 18, 107; κλῶνας ἐξ ἀμφοῖν χεροῖν τιϑεὶς ἐλάας, Soph. O. C. 485. – Von den Präpositionen, die damit verbunden werden, ist zu merken, daß sehr gewöhnlich ἐν dabeisteht, so daß ähnlich, wie beim lat. ponere, collocare in aliquo loco, mit dem Stellen u. Legen zugleich das darauf folgende Sein od. sich Befinden am Orte ausgedrückt wird, ἐν κίστῃ ἐτίϑει ἐδωδήν, Od. 6, 76; ἱστία ϑέσαν ἐν νηΐ, Il. 1, 433; πρώτας ἐν γαίῃ ϑέσαν, 12, 260; ἐν πυρῇ νεκρόν, 23, 165; ἐν τείχει ϑέσαν, Pind. P. 3, 38; ταῠτ' ἐν μέσῳ τίϑημι, Aesch. Ch. 143; πόδα ἐν χέρσῳ, Suppl. 32; ἐν μέσῳ σκάφει ϑέντες σφε, Soph. Trach. 801; ἐν τάφῳ τιϑεῖσα, Ant. 500; auch εἰς ταφὰς ἐγὼ ϑήσω, Ai. 1089; bes. ἐν χερσὶ τίϑει, Il. 1, 585; ἐν χείρεσσ' Οδυσῆϊ τίϑει, 10, 529, u. öfter, was so geläufig war, daß es den allgemeinen Begriff des Einhändigens, Darreichens, Gebens erhielt, u. auch ἵππον ἐν χείρεσσι τίϑει Μενελάου gesagt wurde, Il. 23, 597; vgl. noch σπείσας δ' αἴϑ οπα οἶνον Ὀδυσσῆϊ ἐν χείρεσσιν ἔϑηκεν, Od. 14, 448. – Daran reihen sich ursprünglich auch örtlich zu nehmende, auf das Geistige gehende Vrbdgn: ἄλλῳ δ' ἐν στήϑεσσι τιϑεῖ νόον εὐρύοπα Ζεύς, Il. 13, 732; νόον, ὅν τινά οἱ νῠν ἐν στήϑεσσι τιϑεῖσι ϑεοί, Od. 2, 124; ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσι ϑεοὶ ϑέσαν, Il. 9, 637, u. ä., Einem einen Gedanken, einen Rath. Muth in die Seele legen, eingeben. Auch med., ἐν, στήϑεσσι ϑέτο ϑυμόν, Il. 9. 629, αἰδῶ καὶ νέμεσιν, ἔν φρεσὶ ϑέσϑαι, 13, 121, vgl. 15, 561. 660; ähnlich κότον ϑέσϑαι τινί, gegen Einen Groll bei sich festsetzen, ihm fortwährend grollen, 8, 449; ϑέσϑαι ϑυμὸν ἄγριον ἐν στήϑεσσιν, Zorn in der Brust festsetzen, ἐν ϑυμῷ τίϑεν, Pind. P. 3, 65; u. ohne acc., ἐν φρεσὶ ϑέσϑαι, bei sich festsetzen, im Herzen beschließen, worauf bedacht sein, c. int., Od. 4, 729. – Selten εἰς, Il. 23, 704. 24, 795. 297; τίϑεμαι εἰς καρδίην, M. Arg. 2 (V, 32); Soph. vrbdt ὡς ἐς πυράν με ϑῇς, Trach. 1254; εἰς χεῖρα Τεύκρου δεξιὰν φιλοφρόνως ϑείς, Ai. 739; εἴ τις ϑεῶν ἄνδρα ἕνα ϑείη εἰς ἐρημίαν, Plat. Rep. IX, 578 e; ψυχἡν είς τὸ μέσον α ύτοῠ ϑείς, Tim. 34 b, vgl. Legg. IV, 719 a; auch λόγους ψιλοὺς εἰς μέτρα τι ϑέν τες, II, 669, d, Prosa in Verse bringen. – Ἐπί τινος, Od. 6, 202; Aesch. Pers. 188; Plat. Conv. 222 c; auch ἐπί τινα und ἐπί τινι; übertr., ἐπὶ φρένα ϑῆχ' ἱεροῖσιν, er richtete seinen Geist, seine Aufmerksamkeit auf die Opfer, Il. 10, 46; σίδαρον ἔπὶ κάρα τιϑεῖσα κούριμον, Eur. Or. 964; τὰ ἱμάτια ϑήσει ἐπὶ τὸν ϑρόνον, Her. 1, 9; u. med., κρέα ϑέμενος ἐπὶ τὰ γόνατα, er legte sich das Fleisch auf die Kniee, Xen. An. 7, 3, 23. – Ἀνά τινι, Il. 8, 441. – Ὑπό τινι, Il. 24, 644; δέμνι' ὑπ' αἰϑούσῃ ϑέμεναι, Od. 4, 297, auch ὑπό c. accus., Od. 4, 445. – Ἀμφ' ὤμοισι τιϑήμενον ἔντεα, Il. 10. 34, wie Eur. Med. 1160. – Auch mit dem bloßen, dat., κολεῷ μὲν ἄορ ϑέο, Od. 10, 333. 13, 364 u. sonst. – Ποῦ σφε ϑήσομεν χϑονός, Aesch. Spt. 993; μὴ χαμαὶ τιϑεὶς τὸν σὸν πόδα, den Fuß auf die Erde setzen, Ag. 880; übh. τιϑέναι πόδα für gehen, Ar. Thesm. 1100; vgl. πόϑι γεραιὸν ἴχνος τίϑημι; Eur. Phoen. 1710; Andr. 547 I. T. 32; ϑὲς εἰς χορὸν ἴχνος El. 859, u. öfter. – 2) einsetzen, errichten, aufstellen, gründen, βωμόν, Pind. Ol. 13, 82, στάλαν, N. 4, 81, wie Pol. 25, 1, 72 im med., στήλην τίϑεσϑαι, für sich aufrichten. ϑεμείλια, Il. 12. 29. auch von Pflanzen, φυτά, einsetzen, Xen. Oec. 19, 7; – ἀγάλματα, Weihgeschenke im Tempel aufstellen, Od. 12, 347, vgl. Il. 6, 92; Eur. ὑψηλῶν ἐπὶ νηῶν τέϑεικε σκῠλα πλεῖστα βαρβάρων, El. 7; V alck. Phoen. 577; Wolf Dem. Lept. p. 307. – Vom Künstler, arbeiten, darstellen, ἐν δ' ἐτίϑει νειὸν μαλακήν, Il. 18, 541. 550 u. öfter, vom Hephästus, der den Schild arbeitet; παράδειγμα ϑέσϑαι αὐτό, als Beispiel aufstellen, Plat. Soph. 218, d. – Bes. al τέρματα, ein Ziel stecken, aufstellen, festsetzen, Il. 23, 333 Od. 8, 193 u. sonst; auch τιμήν τινι, Einem eine Ehre bestimmen, zuerkennen, Il. 24, 87. – b) ἀγῶνα, einen Wettkampf ansetzen, festsetzen, κοινοὺς ἀγῶνας ϑέντες, Aesch. Ag. 819; Plat. Menex. 249 b; ἀγῶνα ἔϑηκε, Xen. An. 1, 7, 10; Ἡρακλέα τὸν Ὀλύμ πιον ἀγῶνα ϑεῖναι, Pol. 12, 26, 2. Aehnlich ἀέϑλων κρίσιν καὶ πενταετηρίδα ϑῆκε, Pind. Ol. 3, 22; u. im med., ϑυσίαν ϑέμενοι, Ol. 7, 42; τὰ Πύϑια δι' ἑαυτοῦ ϑεῖναι, sie anstellen u. feiern, so daß er der Ordner ist, Dem. 5, 22, vgl. 9, 32; Bast ep. crit. p. 72. Häufiger noch von den Kampfpreisen, sie aussetzen, ἄεϑλα, Il. 23, 263. 653. 700; ἀέϑλιον, 748; γυναῖκα, βοῦν, δέπας, σόλον, τεύχεα, τόξον, Il. 23, 263. 656. 826 Od. 11, 546. 21, 74; τὰ ἆϑλα τίϑεται, Thuc. 1, 6. So auch ϑεῖναι εἰς μέσσον, Il. 23, 704 (vgl. oben); τιϑέναι εἰς τὸ κοινόν, zum Gemeingut machen, zum Genuß für Alle preisgeben. – c) übh. anordnen, festsetzen, bestimmen; ϑεσμόν, Aesch Eum. 462; πάντα παγκάλως ἔϑεσαν, Pers. 775; τὰ δ' ἄλλα φροντὶς ϑήσει δικαίως, Ag. 881; πρὶν ἄν τις οὕτω λόγον τιϑῇ καὶ διακοσμῇ, Plat. Phaedr. 277 c; – νόμον τιϑέναι, ein Gesetz geben, von dem, der nach eigenem Gutdünken Gesetze giebt, oder dem Gesetzgeber, der vom Volke dazu erwählt ist und für das Volk die Gesetze schreibt; so von Solon, Plat. Rep. I, 339 c; Dem. 24, 102. 22, 30 u. A.; u. pass., τοῖς τεϑήσεσϑαι μέλλουσι νόμοις, Plat. Legg. V, 730 b. Dagegen im med. sich ein Gesetz machen, geben, vom Volke bei demokratischer Verfassung, der gewöhnlichste Ausdruck, wo von griechischer Gesetzgebung die Rede ist, τίϑεται τοὺς νόμους ἑκάστη ἡ ἀρχὴ πρὸς τὸ αὑτῇ συμφέρον, Plat. Rep. I, 338 e. – Auch absolut, verfügen, verordnen, οὕτω νῦν Ζεὺς ϑείη, so verfüge, gebe es jetzt Zeus, Od. 8, 465. 15, 180; auch med., καλῶς ἔϑεντο ταῠτα πατέρες, Eur. Or. 511; c. inf., befehlen, τήν οἱ Θέτις ϑῆκ' ἐπὶ νηὸς ἄγεσϑαι, Il. 16, 223; vgl. Pors. Eur. Or. 1662 u. Seidl. Troad. 1066. So von Lykurg oft bei Xen. Lac. 1, 5 ff. ἔϑηκε mit folgdm acc. c. inf. – Auch als Strafe festsetzen, χαλεπώτερα ϑεῖναι, Dem. 22, 30. – Τέλος ϑέμεν, ein Ende machen, Pind. Ol. 2, 17; τέλος δ' ἔϑηκε Ζεὺς ἀγώνιος καλῶς, Soph. Trach. 26; κήρυγμα ϑεῖναι, Ant. 8, eine Bekanntmachung durch den Herold erlassen; und med., ὅρον ἄλλον ϑέμενος, Plat. Legg. V, 739 d; ἐκ τούτων τὰ δίκαια τίϑενται καὶ ταύτῃ τὴν εἰρήνην ὁρίζονται, Dem. 8, 8. – Aehnlich ἐν ἀπόρῳ εἴχοντο ϑέσϑαι τὸ παρόν, Thuc. 1, 25, Anordnungen zu treffen (s. unter 5). – d) ὄνομα ϑεῖναί τινι, einen Namen für Einen festsetzen, ihm einen Namen beilegen, geben, Od. 19, 403; gewöhnlich im med. (eigtl. seinem Kinde), ὄνομα ϑέσϑαι, 19, 406. 18, 5; τί δῆτα αὐτοῖς ὄνομα ϑήσονται βροτοί; Aesch. frg. 6; Plat. Crat. oft u. sonst; auch ohne ὄνομα, Theaet. 157 b. – e) beisetzen, von Todten, τὰ ὀστᾶ φασι τεϑῆναι ἐν τῇ Ἀττικῇ, Thuc. 1, 138; ἐν τῷδε τῷ μνήματι ἐτέϑησαν, Plat. Menex. 242 c; Xen. Cyr. 8, 7, 6. – f) Geld niederlegen bei Einem, bes. als Pfand, Plat. Legg. VII, 820 e; φιάλην λαβόντες καὶ ϑέντες ἐνέχυρα μετὰ χρυσίων, Dem. 41, 11, vgl. 52, 4; das med. wird vom Gläubiger gebraucht, als Pfand nehmen, also ὁ ϑείς, der ein Pfand niederlegt, ὁ ϑέμενος, der, bei dem er es niederlegt, Plat. Legg. VII, 820 e; vgl. Lob. Phryn. 468; χρήματα ϑέσϑαι παρά τινι, Geld bei Einem niederlegen, es ihm anvertrauen, Her. 6, 86, 1. Auch Geld erlegen, bezahlen, εἰςφοράς, Dem. 22, 42. 44; τὸν μὴ δυνάμενον τὰ ἑαυτοῠ ϑεῖναι οἴκοϑεν εἰς τὸ δεσμωτήριον ἕλκεσϑαι, 56; κἀκεῖ τὸ μετοίκιον τέϑεικε, 29, 3; τόκον τιϑέναι, Zinsen entrichten, 41, 9 u. öfter. – 3) τὴν ψῆφον τιϑέναι ist eigentlich das Rechensteinchen aufs Brett setzen, damit rechnen, zählen, vgl. Plat. Legg. II, 674 e. Dah. ψῆφον τίϑεσϑαι, sein Stimmtäfelchen abgeben, bes. bei Wahlen und gerichtlichen Abstimmungen; ψῆφον ἐπὶ φόνῳ ϑέσϑαι, Eur. Or. 754; ψῆφον δ' εὔφρον' ἔϑεντο, Aesch. Suppl. 631. 634; Xen. An. 1, 3, 17, übh. seine Meinung, sein Urtheil abgeben; eben so τίϑεσϑαι τὴν γνώμην περί τινος, seine Meinung worüber sagen, Her. 7, 82 u. sonst; daher τίϑεσϑαί τινι, sc. ψῆφον, Einem sein Stimmtäfelchen, seine Stimme geben, beistimmen, κἀγὼ ταύτῃ τῇ γνώμῃ τίϑεμαι, auch ich stimme dieser Meinung bei, Soph. Phil. 1434. – Dah. übertr., meinen, wofür ansehen, es setzen als, τοῠτ' ἐκείνης τίϑημι ἀντίστροφον ἅπαν, Plat. Phil. 51 e; οὐ τίϑημ' ἐγὼ ζῆν τοῠτον, Soph. Ant. 1151, ich erachte das nicht, daß der lebt, das nenne ich nicht ein Leben; δαιμόνιον αὐτὸ τίϑημ' ἐγώ, El. 1262. – Auch annehmen, voraussetzen, für ausgemacht annehmen; ϑῶμεν δύο εἴδη τῶν ὄντων, Plat. Phaed. 79 a; ϑήσω δὲ ἀδικοῠντα, Dem. 23, 76, vgl. 22, 44; mit folgdm acc. c. inf., τίϑημι στασιάζειν αὐτούς, Isocr. 4, 145; ϑήσω τοίνυν ἐγὼ μὴ τοιοῦτον εἶναι τοῦτο, ich will nun annehmen, dies sei nicht so, Dem. 20, 20; τιϑῶμεν γὰρ ταῦτα, Din. 1, 68; vgl. Schäf. D. Hal. C. V. 287; καὶ ἐμὲ κοινωνὸν τῆς ψήφου ταύτης τίϑετε, Plat. Rep. V, 450 a, betrachtet mich als beistimmend; ὡς λέγοντά με τίϑετε, IX, 560 c, vgl. Prot. 343 e; τὰς βλάβας πάσας ἀδικίας τιϑείς, Legg. IX, 861 e. – So auch im med., τὴν τοιαύτην δύναμιν ἀνδρείαν ἔγωγε καλῶ καὶ τίϑεμαι, Plat. Rep. IV, 430 b; ϑέμενος ἡδονὴν εἶναι τἀγαϑόν, Phil. 13 b; τιϑέμενος ψυχὴν εἶναι γένεσιν ἁπάντων πρώτην, Legg. X, 899 c, vgl. Theaet. 158 a Phil. 66 d, Φιλοκράτην μόνον τοιοῦτον εἶναι τίϑεμαι, Dem. 25, 44. – 4) Etwas an einen Platz stellen, oder in eine Klasse setzen, wozu rechnen, auch im med., τίϑεσϑαί τινα ἐν τιμῇ, Einen in Ehren halten, Her. 3, 3; ἐν δόξᾳ ϑέμενος, es als Ruhm erachtend, Pind. Ol. 11, 63; τίϑεσϑαί τι ἐν αἰσχρῷ, Etwas unter die schändlichen Dinge zählen, es für schändlich halten; τίϑεσϑαί τινα ἐν φιλοσόφοις, unter die Philosophen rechnen, vgl. Valck. Diatr. p. 8 f; bes. ἐν μέρει τινός, übh. wofür halten, ansehen, εἰ ἐν ἀρετῆς καὶ σοφίας τίϑης μέρει τὴν ἀδικίαν, Plat. Rep. I, 348 e, vgl. Phil. 31 c; ἐν τοῖς μεγίστοις ὠφελήμασι καὶ τόδε ἐγὼ τίϑημι, Xen. Ages. 7, 2; Thuc. 1, 35; εἰς ἄλλην ἢ τὴν τοῦ ἀγαϑοῦ μοῖραν αὐτὴν τιϑέντες, Plat. Phil. 54 d; εἰς δύο αὐτὰ τίϑεμεν ἐναντία ἀλλήλοιν εἴδη, Polit. 306 c, wir rechnen es zu zwei einander entgegengesetzten Arten; ἐὰν εἰς ταὐτὸν ἀριστοκρατικὸν καὶ βασιλικὸν ϑῶμεν, Rep. IX, 587 d; εἰς ἀνϑρώπων ἤϑη, VI, 580 d; εἰς ταύτην τίϑεμαι τὴν τάξιν αὐτόν, Dem. 23, 24; τοὺς τυράννους εἰς τὸν δῆμον ϑήσομεν, τοὺς δὲ ὀλίγα κεκτημένους εἰς τοὺς πλο υσίους, Xen. Mem. 4, 2, 39; auch c. gen., καὶ ἐμὲ ϑὲς τῶν πεπεισμένων, rechne auch mich zu den Ueberzeugten, Plat. Rep. IV, 424 c; ἀριϑμὸν τῶν ὄντων τίϑεμεν, Soph. 238 a; ἆρ' οὐ τοῦ σώματος ἕκαστα τίϑης, beziehst du es nicht auf den Körper? Theaet. 184 e; τῆς ἡμετέρας ἀμελείας ἂν ϑείη, Dem. 1, 10. Auch μνήμην καὶ ἐπιστήμην τῆς αὐτῆς ἰδέας τιϑέμενος, Plat. Phil. 60 d. – Dah. übh. wofür halten, ansehen, gew. im med., zur Bezeichnung der bloßen Subjectivität des Urtheils, τί δ' ἐλέγχεα ταῦτα τίϑεσϑε; warum haltet ihr das für Schimpf? Od. 21, 333; ἀσχολίας ὑπέρτερον ϑήσομαι, höher halten, vorziehen, Pind. I. 1, 3; μὴ 'πίπροσϑε τῶν ἐμῶν τοὺς σοὺς λόγους ϑῇς, Eur. Suppl. 515; in Prosa oft; εὐεργέτημ' ἂν ἔγωγε ϑείην, Dem. 1, 10; μηδὲ τοῠτ' ὡς ἀδίκημα ἐμὸν ϑῇς, sieh es nicht als ein Unrecht an, das ich gethan habe, 18, 193; περὶ ἐλάττονος ϑέσϑαι, geringer achten, Lys. 6, 45; τὴν Σκῦρον οὐδαμοῦ τίϑης, Eur. Andr. 209, d. i. du achtest Skyros gar nicht, wie μὴ ϑῆται παρ' οὐδὲν τὰς ἐμὰς ἐπιστολάς, für Nichts achten, I. T. 732, und παρ' οὐδὲν τίϑεσϑαι τὰ ἡμέτερα πράγματα, Luc. Vit. auct. 13, vgl. sacrif. 3; ἐν οὐδενὶ λόγῳ, Plut. Brut. 45; oft bei Pol., ἐν μεγάλῳ τίϑεσϑαί τι 3, 97, 4, οὐκ ἐν μικρῷ τίϑεσϑαί τι 9, 13, 8, ἐν πλείστῳ 40, 4, 6, ταῦτα ἐν ἐλάττονι τούτου 4, 6, 12; ἡγεμόνα ϑετέον ἄριστον Ἀμίλκαν τῶν τότε γεγονέναι, 1, 64, 6, man muß erachten, daß er der beste Feldherr gewesen ist; εἰς ἀνανδρίαν τιϑέασι τὰ τοιαῠτα τῶν ἐγκλημάτων, 6, 37, 10, wofür annehmen; εἰς τὴν τύχην, dem Schicksal zuschreiben, auf Rechnung des Schicksals schreiben; bei Dem. 27, 34, τὰ ἀναλώματα πλείω τιϑείς, höher anschlagend; vgl. Lys. 32, 28. – 5) an die unter 2 aufgeführten Beispiele reiht sich die Bdtg einsetzen, machen, verursachen, stiften; φιλότητα μετ' ἀμφοτέροισι τίϑησι Ζεύς, Il. 4, 83, woraus sich, im med. bes. bei Pind. u. den Tragg., ein umschreibender Gebrauch erklärt, σκέδασιν ϑεῖναι, Zerstreuung anrichten, = σκεδάσαι, zerstreuen, Od. 1, 116. 20, 225; κρύφον = κρύπτειν, σπουδὴν ἀμφί τινος = σπουδάζειν, Pind. Ol. 2, 97 P. 4, 276; αἶνον = αἰνεῖν, N. 1, 5; ἐπιστροφὴν ϑέσϑαι = ἐπιστρέφεσϑαι, Soph. O. R. 134; τάφον ϑοῦ = ϑάψον, O. R. 1448; συγγνωμοσύνην, Trach. 1255, vgl. Ai. 13; φροντίδα κεδνὴν ϑώμεϑα, Aesch. Pers. 139, u. sonst bei Tragg. Aehnl. bes. bei Pol. u. Sp. συνϑήκας, εἰρήνην πρός τινα τίϑεσϑαι, Pol. 1, 11, 7. 5, 4, 7; ὅρκον, πίστεις, 5, 60, 10. 7, 7, 1; ἀρὰς κατά τινος, Plut. Thes. 35. – Aber πόλεμον ϑέσϑαι ist = den Krieg ruhen lassen, beilegen, Plat. Menex. 245 e; u. ähnl. τίϑεσϑαι τὰ πρός τινα, den Streit mit Einem beilegen, Pol. 5, 60, 9, vgl. 8, 23, 5. – Und wie es in diesen Vrbdgn dem ποιεῖσϑαι entspricht, so heißt es übh. Etwas in eine Lage setzen, wozu machen, einrichten; – a) von Personen; in ein Amt einsetzen, ϑεῖναί τινα μάντιν, ἱέρειαν, ἀρχέπολιν, Od. 15, 253 Il. 6, 300, Pind. P. 9, 54; βασιλῆα, δέσποιναν, Ol. 13, 21 P. 9, 7; μὶν αἰχμητὴν ἔϑεσαν ϑεοί, Il. 1, 290; ἀλλά μ' ἔφασκες Ἀχιλλῆος ϑείοιο κουριδίην ἄλοχον ϑήσειν, Iliad. 19, 298, mich zur Frau des Achilles zu machen, die Heirath zu vermitteln, während ϑέσϑαι τινὰ ἄκοιτιν oder γυναῖκα ist sich ein Mädchen zur Gemahlinn, zur Frau machen, nehmen, Od. 21, 72. 316; auch παῖδα τὸν αὑτᾶς πόσιν αὑτᾷ ϑεμένα, Aesch. Spt. 912, zu ihrem Gemahl machend; σῦς ἔϑηκας ἑταίρους, du verwandeltest die Gefährten in Schweine, Od. 10, 338, wie βοῦν τὴν γυναῖκα ἔϑηκε Aesch. Suppl. 295; ähnl. ναῦν λᾶαν ϑεῖναι, ein Schiff zu Stein machen, in Stein verwandeln, Od. 13, 163; ϑεούς τε καὶ γῆν ϑεμένη μάρτυρας, zu Zeugen nehmend, Eur. Suppl. 261; vgl. Pind. N. 3, 22; auch ϑέσϑαι τινὰ γέλωτα, Einen zum Gelächter, lächerlich machen, Her. 3, 29. 7, 209. – Eben so mit Adjectiven, ἥτε με τοῖον ἔϑηκεν, ὅπως ἐϑέλει, die mich dazu macht, wozu sie will, Od. 16, 208; sehr gewöhnl. ϑεῖναί τινα ἀϑάνατον καὶ ἀγήραον, Einen unsterblich und nicht alternd machen; ἀτιμότερον, Einen minder geachtet machen; Il. 2, 318. 482. 6, 139. 9, 483. 16, 90 Od. 5, 136. 6, 229 u. sonst oft; ἀκήριον αἶψα τίϑησιν, Il. 11, 392; παναφήλικα παῖδα τίϑησιν, Il. 22, 490; ἀΰπνους ἄμμε τίϑησϑα, Od. 9, 404, ϑῆκέ μιν ζαλωτόν, Pind. Ol. 7, 6; νώδυνον, N. 8, 50; ϑαητὸν ϑησέμεν, P. 10, 58; ἐνταῦϑα δή σε Ζεὺς τίϑησιν ἔμφρονα, Aesch. Prom. 850; ὡς σφᾶς νηπίους ὄντας τὸ πρὶν ἔννους ἔϑηκα, 442; Ἄρης ἀρὰν πατρὸς τιϑεὶς ἀληϑῆ, macht die Verwünschung wahr, läßt den Fluch in Erfüllung gehen, Spt. 927, u. öfter, u. andere Tragg., vgl. z. B. Eur. I. T. 1445 Andr. 93; seltner in Prosa, οὐ γὰρ ἂν τὸ πραχϑὲν ἀγένητον ϑείη Plat. Prot. 324 b, τίϑεσϑαι πιστόν τινα ἑαυτῷ Xen. Cyr. 8, 7, 13. – Auch mit folgdm inf., ϑῆκε νικῆσαι, er machte, daß er siegte, ließ ihn siegen, Pind. N. 10, 48; ἐπεί σ' ἔϑηκε Ζεὺς ἀμηνίτως δόμοις κοινωνὸν εἶναι χερνίβων, Aesch. Ag. 1006, vgl. 1147; κάμνειν με τήνδ' ἔϑηκε τὴν νόσον, Eur. Heracl. 990. – Bes. merke man noch b) παῖδά τινα τίϑεσϑαι oder υἱόν, Einen zu seinem Kinde machen, d. i. ihn an Kindes Statt annehmen, adoptiren, Plat. Legg. XI, 929 c u. oft bei den Oratt.; ungewöhnlich von Frauen; ϑέσϑαι παῖδα ὑπὸ ζώνῃ, sich einen Knaben unter den Gürtel legen, d. i. schwanger werden, H. h. Ven. 256. 283. – c) eben so auch von Sachen u. Zuständen, machen, bereiten, bewirken, veranlassen; δόρπον, ein Mahl bereiten, Od. 20, 394; γυῖα ἐλαφρά, Einem die Glieder leicht machen, Il. 5, 122; φόως ἑτάροισιν, den Gefährten Licht od. Rettung schaffen, 6, 6; ἔργα ϑεῖναι, Handlungen zu Stande bringen, verrichten, 3, 321; κέλαδον καὶ ἀϋτήν, 9, 547; ὀρυμαγδόν, Od. 9, 235; auch ϑεῖναί τινι ἄλγεα, γόον, πένϑος, κήδεα, Einem Schmerzen, Trauer, Kummer bereiten, Il. 1, 2. 17, 37, h. Cer. 249; πῆμα ϑεοὶ ϑέσαν Ἀργείοισιν, Od. 11, 555; u. eben so im med. mit der Beziehung auf das Subject, für sich bereiten; δαῖτα, δόρπον, sich ein Mahl bereiten, Il. 7, 475. 9, 88 Od. 17, 269; δῶμα, οἰκία, αὖλιν, Il. 2, 750. 9, 232 Od. 15, 241; κέλευϑον, sich den Weg bereiten, sich Bahn machen, Il. 12, 418; μάχην, sich Kampf bereiten, d. i. den Kampf anfangen, 24, 402; μεγάλην ἐπιγουνίδα ϑέσϑαι, sich einen feisten Schenkel machen, fleischige Lenden ansetzen, Od. 17, 225. – So auch act. u. med. bei Pind. u. Tragg.; χάρματ' ἄλλοις ἔϑηκεν, Pind. Ol. 2, 99; δόλον αὐτῷ ϑέσαν Ζηνὸς παλάμαι, P. 2, 39; u. ϑήκασϑαι ἀνδρὸς αἰδοίου πρόςοψιν, sich eines ehrwürdigen Mannes Ansehen geben, P. 4, 29; βλάβην, Aesch. Spt. 187; φοινίαν ἄτην, Ch. 823; μέλλουσι ϑήσειν Ἀγαμεμνονίων οἴκων ὄλεϑρον, Ch. 848; πόλει κατασκαφάς, Sept. 47; ἔϑηκε πᾶσιν εἰρήνην φίλοις, Pers. 755; μεγάλα πάϑεα ταῖς Δαναΐδαις, Eur. I. A. 1335; μάχας ἀνδρῶν τιϑεῖσα καὶ φόνους, I. A. 1419; ὑμῖν πολλὴν ἔϑηκε σωτηρίαν, Med. 915; ϑήσω τοῖς ἐμοῖς ἐχϑροῖς γέλων, Med. 383, u. öfter; μαρτύρια ϑέσϑαι, sich Zeugnisse verschaffen, Her. 8, 55; χάριν τίϑεσϑαί τινι, sich bei Einem Dank oder Gunst erwerben, ihm einen Gefallen erzeigen, 9, 60. 170; Dem. 51, 17 u. A.; – εὖ, καλῶς ϑέσϑαι τι, Etwas für sich gut einrichten, anwenden, in Bereitschaft halten, Her. 7, 236; vgl. Valck. Eur. Hipp. 708. – d) εὖ ϑέσϑαι τὰ ὅπλα, die Waffen wohlgerüstet, in Bereitschaft halten, wie εὖ ἀσπίδα ϑέσϑω, Il. 2, 382; allein ist ϑέσϑαι τὰ ὅπλα (s. ὅπλον) sowohl die Waffen anlegen, sich kampffertig machen, u. daher auch kämpfen, z. B. εἰς δῆριν ἕνεκα πάτρας Epigr. bei Dem. 18, 289, καὶ αὐτὸς ὑπὲρ τοῦ δήμου ϑέμενος τὰ ὅπλα Dem. 21, 145, οὔτε ἐν τῷ Πειραιεῖ, οὔτε ἐν τῷ ἄστει ἔϑετο τὰ ὅπλα Lys. 31, 14, οἱ τὴν ἀσπίδα ϑέμενοι, = ὁπλῖται, Plat. Legg. VI, 756 a, – als auch die Waffen, bes. die großen Schilde u. Spieße der Schwerbewaffneten zusammenstellen, was die Soldaten immer thun, wenn sie dem Feinde gegenüber, oder die Waffenübungen nur auf kurze Zeit unterbrechend, sich ausruhen, also bewaffnet Halt machen; auch τίϑεσϑαι τὰ ὅπλα εἰς τάξιν od. τάξει; u. so περὶ τεῖχος od. πρὸς πόλιν, bewaffnet die Mauern umgeben, die Stadt belagern; τίϑεσϑαι τὰ ὅπλα ἀντία, die Waffen gegen den Feind kehren, sich mit den Waffen entgegenstellen, Xen. An. 4, 3, 26 u. sonst; – auch = ein Lager aufschlagen, sich mit den Waffen lagern, Her. 9, 52, oft bei Xen.
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85 φρονέω
φρονέω, drückt ursprünglich alle Thätigkeiten des φρήν, der φρένες aus; – denken; Verstand od. Einsicht haben, richtig denken, klug sein; ἄριστοι μάχεσϑαί τε φρονέειν τε, die Tüchtigsten zum Kampf u. zu klugem Rathe, Il. 6, 79; oft so bei Tragg.: εὖ φρονῶν, ὀρϑῶς φρονεῖν, Aesch. Prom. 385. 1002; παῖδες, φρονεῖν χρή Suppl. 173; φρονούντως πρὸς φρονοῦντας ἐννέπεις 201; φρονεῖν γὰρ οἱ ταχεῖς οὐκ ἀσφαλεῖς Soph. O. R. 617; μῶρα φρονῶν Ai. 591; u. oft εὖ φρονῶν, wie Eur.; auch oft allein, vgl. Soph. O. C. 1662 Ant. 553. 703. 723; im Gegensatz zum Wahnsinn, seines Verstandes mächtig sein, Ai. 82. 337 u. oft; bei Eur. auch ἐγὼ νῠν φρονῶ, τότ' οὐ φρονῶν, Med. 1529; ὀρϑὰ φρονεῖς. 1129; πλάγια φρονεῖς I. A. 332; οἱ εὖ φρονοῦντες Her. 2, 16; Plat. sagt πότερον τὸ αἷμα ἐστιν ᾡ φρονοῦμεν, Phaed. 96 b; – in Prosa gew. seinen gesunden Verstand oder seine Besinnung haben, εὖ φρονεῖν, richtig denken, wie Hom.; so Arist. rhet. 1, 1 u. sonst; τὸ δὲ σωφρονεῖν λέγεις εὖ φρονεῖν Plat. Prot. 333 c; οἱ εὖ φρονοῦντες, die ihren guten, gefunden Verstand haben; ἐξιστάναι τινὰ τοῦ φρονεῖν, Einen des Verstandes u. der Besinnung berauben, wie ἔξω ἐλαύνειν τοῠ φρονεῖν Eur. Bacch. 851; ἐξίστασϑαι τοῦ φρονεῖν, den Verstand, die Besinnung verlieren; dah. ἐμὲ τὸν δύστηνον ἔτι φρονέοντ' ἐλέησον Il. 22, 59, so viel wie ἔτι ζῶντα, so lange ich noch lebe; vgl. ϑανόντι δ' οὐ φρονοῦντι δειλαία χάρις ἐπέμπετο Aesch. Ch. 510, der Nichts mehr fühlte, merkte; Plat. μηδὲ ζῆν αὐτό, μηδὲ φρονεῖν, Soph. 249 a. – C. accus. erkennen, verstehen, begreifen; γιγνώσκω, φρονέω Od. 16, 136. 17, 193. 281; εἰ φρονέοιεν τὴν ἀληϑηΐην Her. 1, 46; ἐπὶ τοσοῠτο γε φρονέω, so Viel sehe ich ein, 6, 97; neben νοεῖν Plat. Phil. 11 b; und so auch Folgde. – Bes. aber eine Gesinnung, Meinung haben, im Sinne haben, zur Absicht haben, beabsichtigen, wollen; Hom. oft; mit dem Zusatz ἐνὶ ϑυμῷ Od. 6, 313. 7, 74. 10, 317; ἀνὰ ϑυμόν Il. 2, 36. 18, 4 Od. 2, 116 u. sonst;.auch ἐνὶ φρεσί, 14, 82; τὸν μ ῠϑον ἀποειπεῖν, ᾗπερ δὴ φρονέω Il. 9, 310, wie ich es denke, meine; φρονέω δὲ τετιμῆσϑαι Διὸς αἴσῃ, ich denke, trachte darnach, hoffe, Il. 9, 608; φρόνεον δὲ μάλιστα ἄστυ πότι σφέτερον ἐρύειν καὶ κῠδος ἀρέσϑαι 17, 286; u. mit acc. c. int., φρονέω δὲ διακρινϑήμεναι ἤδη Ἀργεί. ους καὶ Τρῶας Il. 3, 98. An οἱ δ' ἰϑὺς φρόνεον μάχεσϑαι ll. 13, 135 schließt sich Xen. τοξεύειν καὶ ἀκοντίζειν οὐκ ἐφρόνουν, sie dachten nicht daran zu schießen und zu werfen, Cyr. 3, 3, 66. – Mit dem bloßen acc., τὰ γὰρ φρονέεις, ἅ τ' ἐγώ περ Il. 4, 361; ἶσον ἐμοὶ φρονέουσα, mir gleich denkend, denkend wie ich, 15, 50; ϑεοῖσιν ἶσα φρονεῖν, sich den Göttern gleich dünken, 5, 441; ἀμφὶς φρονεῖν, getrennter, verschiedener Meinung sein, 13, 345; ἄλλῃ φρονεῖν, anders wohin denken, H. h. Ap. 469; αὔδα ὅ τι φρονέεις, sage, was du denkst, im Sinne hast, Il. 14, 195; bes. τινί τι, u. mit adv., Etwas für od. gegen Einen haben, Einem Etwas ansinnen od. anstiften, οἷσίν τ' εὖ φρονέῃσι καὶ ἀνδράσι νείκεα λύει Od. 7, 74; οἵ τ' εὖ μὲν βάζουσι, κακῶς δ' ὄπιϑεν φρονέουσιν 18, 168; φίλα, ἀγαϑά, Il. 4, 219. 5, 116. 23, 305 Od. 1, 43. 307, freundlich, gut gegen Einen gesinnt sein, ihm wohlwollen; ὀλοὰ φρονεῖν Il. 16, 701; selbst von Thieren, wie von Wölfen u. Schaafen, κακὰ φρονέουσι διαμπερὲς ἀλλήλοισιν 22, 264; aber ἀγαϑὰ φρονέων 6, 162 ist in sittlicher Beziehung der gut, edel Denkende; τὰ ἀμείνω φρονέειν, der bessern Meinung sein, auf der bessern Seite sein, Her. 7, 145. 172; κρυπτάδια φρ., Heimliches sinnen, heimliche Anschläge machen, Il. 1, 542; ἀταλὰ φρ., jugendlich, heiter gesinnt sein, 13, 567; h. Cer. 24; Hes. Th. 989 (vgl. ἀταλάφρων); πυκνά und πυκινὰ φρ., kluge Gedanken haben, List im Sinne haben, Od. 9, 445; ἐφημέρια, nur für den gegenwärtigen Tag denken, 21, 85; φρονεῖν τὸ παρακείμενον Pind. N. 3, 72; πιστά, treu gesinnt sein, κακά, μαλακά, schlecht, mild gesinnt sein, Ol. 3, 18 P. 8, 86 N. 4, 05; σκολιὰ φρονεῖν Scol. 14 Jac.; εἰ γὰρ τύχοιεν ὧν φρονοῦσι Aesch. Spt. 352; εὖ φρονεῖν τινι, wohlgesinnt sein gegen Einen, Ag. 1411, vgl. 262; ἃ μὴ φρονῶ γὰρ οὐ φιλῶ λέγειν μάτην Soph. O. R. 1520; καλὸν δὲ καὶ ἀγαϑὸν μηδὲν φρονεῖν Plat. Rep. VI, 505 b; τὰ αὐτὰ φρονεῖν, od. τὸ αὐτό, dasselbe denken, einstimmig, einträchtig sein, Her. 1, 60. 5, 3. 72; ἄλλα φρονέειν καὶ ἂλλα λέγειν 9, 54; ξυνῳδά τινι φρονεῖν Ar. Av. 634. – Bes. häufig μέγα φρονεῖν, groß denken, hoch, stolz gesinnt sein, hohen Muth oder Uebermuth hegen, Il. 8, 553. 16, 258; womit man vgl. οὐ παρδάλιος τόσσον μένος, ὅσσον Πάνϑου υἉες φρονέουσιν, nicht des Panthers Muth ist so groß, wie ihn des Panthos Söhne hegen, Il. 17, 23; selbst von Thieren, μέγα φρονεῖν, voll trotziges Muthes sein, von Ebern 11, 325, von Löwen 17, 758, u. Folgde oft. Bei den Att. fast immer im tadelnden Sinne, eine hohe Meinung von sich haben, übertriebenes Selbstgefühl haben, φρονεῖ γὰρ ὡς γυνὴ μέγα Soph. O. R. 1078; Ant. 475; sich brüsten, großprahlen, ἐπί τινι, auf Etwas stolz sein, womit groß thun, Plat. Prot. 342 d; οἱ μέγιστον φρονοῠντες Phaedr. 257 e; auch wird μέγα zuweilen ausgelassen, ἐφ' ᾡ φρονεῖ μάλιστα Dem. 28, 2; μεῖζον φρονεῖν, höher denken, als es dem Sterblichen geziemt, mit seinen Anmaßungen Ziel und Gränze überschreiten, φρονείτω μεῖζον ἢ κατ' ἄνδρα Soph. Ant. 765 (aber πλέον φρονεῖν ist = einsichtsvoller sein, Plat. Hipp. mai. 371 a); Ggstz μικρόν od. μικρὰ φρονεῖν, kleinmüthig, zaghaft sein, ὁ τοξότης ἔοικεν οὐ σμικρὸν φρονεῖν Ai. 1099; Isocr. 4, 151; μεῖον φρ., kleinmüthiger od. allzu kleinmüthig sein, Xen. Apol. 24; οὐκ ἔλασσον Ἄρεος εἰς μάχην φρονεῖν Eur. Phoen. 1135; dagegen μέτριον od. μέτρια φρονεῖν, bescheiden denken, bescheidenes Sinnes, ohne Anmaßung sein. Man vgl. noch ὁ κόμπος δ' οὐ κατ' ἄνϑρωπον φρονεῖ Aesch. Spt. 407, nicht wie es sich für den Menschen ziemt; οὐχ ὑπέρφευ ϑνητὸν ὄντα χρὴ φρονεῖν Pers. 806; ἐπεί σε μανϑάνω ϑνητὴν φρονοῦσαν ϑνητά Soph. Tr. 473; φρονεῖν ἄμεινον Διός Eur. Suppl. 504; τυραννικά Ar. Vesp. 507; ἀϑάνατα καὶ ϑεῖα Plat. Tim. 90 c; νεώτερα φρονεῖν, wie νεωτερίζειν, Neuerungen im Sinne haben; ἀρχαϊκὰ φρονεῖν, altväterisch, altfränkisch denken, gesinnt sein, Ar. Nubb. 811; τά τινος φρονεῖν, Jemandes Gesinnungen, Meinungen theilen, von seiner Partei sein, es mit ihm halten, ihm anhangen, Thuc. 3, 68; auch τὰ πρός τινα φρονεῖν, Xen. An. 7, 7,30. – Auch = beachten, berücksichtigen, u. dah. sich wovor in Acht nehmen, scheuen, ὄπιδα Od. 14, 82; – εὖ φρονεῖν auch = sich freuen, ἀλλ' εὖ φρονεῖς εὖ τοῖσι νῦν ἠγγελμένοις Aesch. Ch. 763; Thuc. sagt auch τοῦτο φρονεῖ ἡ ἀγωγή, das bezweckt, 5, 85.
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86 καθόλου
καθόλου, Adv.A on the whole, in general, = καθ' ὅλου (as it shd. perh. be written), Epist.Philipp. ap. D.18.77; κ. γράφειν, opp. κατὰ μέρος, Plb.3.32.8;κ. εἰπεῖν Arist.Top. 156a13
, Plu.2.397c, etc.; οἱ κ. λόγοι general statements, opp. οἱ ἐπὶ μέρους, Arist.EN 1107a30 (but in Roman times, accounts kept by the central government, = Lat. summae rationes, OGI715.3 ([place name] Alexandria), D.C.79.21, etc.); τοῦτο γάρ ἐστι κ. μᾶλλον too general, Arist.Pol. 1265a31, cf. GA 748a8; ἡ τῶν κ. πραγμάτων σύνταξις general history, Plb.1.4.2; τὸ κ. D.S.1.77, Plu. 2.569f; τὸ κ. τῆς μοχθηρίας, opp. τὸ πρὸς ἡμᾶς, ib.468e; οὐδ' οὗτος ἀποφαίνει κ. τὸ καταλειφθέν the whole amount left, D.27.43; ἐν τῷ κ. in general, speaking generally, Ath.1.30e, Arr.Epict.1.8.8, al.2 in the Logic of Arist., of terms, τὸ κ. general, opp. τὸ καθ' ἕκαστον (singular),λέγω δὲ κ. μὲν ὃ ἐπὶ πλειόνων πέφυκε κατηγορεῖσθαι, καθ' ἕκαστον δὲ ὃ μή Int. 17a39
, cf. Metaph. 1023b29; opp. τὸ κατὰ μέρος, Rh. 1357b1, al.; hence, τὰ κ. universal truths,ἡ ποίησις μᾶλλον τὰ κ., ἡ δ' ἱστορία τὰ καθ' ἕ. λέγει Po. 1451b7
; = γνῶμαι, ib. 1450b12; esp. commensurate predicate,ὃ ἂν κατὰ παντός τε ὑπάρχῃ καὶ καθ' αὑτὸ καὶ ᾗ αὐτό APo. 73b26
; as Adj., of propositions, λόγος κ. a universal statement, opp. ἐν μέρει, κατὰ μέρος (particular), ἀδιόριστος (infinite), APr. 24a17 sq.; of inference, ἡ κ. ἀπόδειξις universal proof, opp. κατὰ μέρος, APo. 85a13; hence, as predicate, κ. εἰσὶν [ αἱ ἀρχαί] Metaph. 1003a7; as Adv., κ. ἀποφαίνεσθαι ἐπὶ τοῦ κ. Int. 17b5, al.Greek-English dictionary (Αγγλικά Ελληνικά-λεξικό) > καθόλου
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87 φαντασία
A appearing, appearance, = τὸ φαίνεσθαι, πάντες ἐφίενται τοῦ φαινομένου ἀγαθοῦ, τῆς δὲ φ. οὐ κύριοι do not control the appearing, Arist.EN 1114a32; usu. with less verbal force, appearance, presentation to consciousness, whether immediate or in memory, whether true or illusory,φαίνεται μὲν ὁ ἥλιος ποδιαῖος, ἀντίφησι δὲ πολλάκις ἕτερόν τι πρὸς τὴν φ. Id.Insomn. 460b19
; ἡ τοῦ γάλακτος φ. the appearance of the milky way, Id.Mete. 339a35;ἡ τοῦ προσώπου φ. Phld.Acad.Ind. p.50
M.; esp. of visual images, ἐπεὶ ἡ ὄψις μάλιστα αἴσθησίς ἐστι, καὶ τὸ ὄνομα ἀπὸ τοῦ φάους εἴληφεν [ἡ φ.] Arist. de An. 429a2; κατοπτρικὴ φ. image reflected in a mirror, Placit.3.1.2; also of other sense=perceptions, φ. καὶ αἴσθησις ταὐτὸν ἔν τε θερμοῖς καὶ πᾶσι τοῖς τοιούτοις appearance is the same as perception, whether we are talking of hot things or of anything else like them, Pl.Tht. 152c, cf. Chrysipp.Stoic.2.21;ταῦτα ἔστι μέν τι, ἀλλ' οὐχ ὧν ἐμποιεῖ τὴν φ. Arist.Metaph. 1024b24
;ἡ φ. ἐστὶν αἴσθησίς τις ἀσθενής.. κἂν τῷ ἐλπίζοντι ἀκολουθοῖ ἂν φ. τις οὗ ἐλπίζει Id.Rh. 1370a28
;αἱ [αἰσθήσεις] ἀληθεῖς ἀεί, αἱ δὲ φ. γίνονται αἱ πλείους ψευδεῖς Id.de An. 428a12
;φ. ἀληθεῖς ἁπάσας Epicur.Fr. 254
;ἀπελθόντων τῶν αἰσθητῶν ἔνεισιν αἱ αἰσθήσεις καὶ φ. ἐν τοῖς αἰσθητηρίοις Arist. de An. 425b25
; διὰ τὸ ἐμμένειν [τὰς φ.] καὶ ὁμοίας εἶναι ταῖς αἰσθήσεσι ib. 429a5;τῆς αἰσθήσεως ἀλλοιουμένης ἐξ ἧς γίνεσθαι τὴν φ. Thphr.Sens.63
;ἐλέγχειν τὰς ἀλλήλων φ. καὶ δόξας Pl.Tht. 161e
; freq. in later Philos. esp. in meaning psychic image, Epicur.Ep.1p.12U., S.E.M.7.152, M.Ant.4.24, al.; defined asτύπωσις ἐν ψυχῇ Chrysipp.Stoic.2.23
;φ. καταληπτική Zeno Stoic. 1.17
, etc.; [φ. κ.] ἢν κριτήριον εἶναι τῶν πραγμάτων φασί, τὴν γιγνομένην ἀπὸ ὑπάρχοντος κατ' αὐτὸ τὸ ὑπάρχον ἐναπεσφραγισμένην Stoic. 2.21
, cf. 26, al.; διανοητικαὶ φ. mental images, Cic.Fam.15.16.1;νυκτεριναὶ φ. Phlp.
in de An.486.13, cf. Gp.12.17.15; apparition, Arist.Mir. 846a37.b less scientifically, appearance, ἐμποιοῦντα τὴν φ. (sc. τοῦ ἐλέγχειν) Id.SE 165b25;τὸ παράδοξον τῆς τῶν ζῴων φ. Plb. 3.53.8
, cf. 5.48.9, App.BC4.102, Hann.15;κατὰ τὴν πρώτην φ. Plb.11.27.7
; συναύξειν τὴν φ. [τῆς νίκης] Id.16.8.3;δουλεύοντες τῇ τῶν ἐκτὸς φ. Id.30.19.4
;φ. ποιεῖν καὶ προσδοκίαν Id.18.10.7
, cf. 14.2.4; ζῷα.. μέχρι φ. φαινόμενα (in a conjuring trick) Cels. ap. OrigenesCels.1.68;κατὰ τὴν πρόχειρον οὑτωσὶ φ. Gal.6.105
, cf. 15.17,115, 19.206;τῶν ἀπεπτούντων ἐνίοις φ... γίνονται Id.18(2).73
, cf. 71, al.2 imagination, i.e. the re-presentation of appearances or images, primarily derived from sensation (cf.αἴσθησις 11
), ὅταν μὴ καθ' αὑτὸ ἀλλὰ δι' αἰσθήσεως παρῇ τινι τὸ τοιοῦτον αὖ πάθος (sc. δόξα) ἆρ' οἷόν τε ὀρθῶς εἰπεῖν ἕτερόν τι πλὴν φ.;.. φαίνεται δὲ ὃ λέγομεν (i.e. φαντασία)σύμμειξις αἰσθήσεως καὶ δόξης Pl.Sph. 264a
, 264b;οὐδὲ δόξα μετ' αἰσθήσεως οὐδὲ δι' αἰσθήσεως οὐδὲ συμπλοκὴ δόξης καὶ αἰσθήσεως φ. ἂν εἴη Arist. de An. 428a26
; ἡ φ. καθ' ἣν λέγομεν φάντασμά τι ἡμῖν γίγνεσθαι ib. 428a1;ἔστι δὲ φ. ἡ ὑπὸ τῆς κατ' ἐνέργειαν αἰσθήσεως γινομένη κίνησις Id.Insomn. 459a17
, cf. de An. 429a1; εἰ ἔστι καὶ τοῦτο [τὸ νοεῖν] φ. τις ἢ μὴ ἄνευ φ. ib. 403a8; c. gen.,μέλλοντος κακοῦ Id.Rh. 1382a21
, cf. 1370a30, b33, al.;αἰσχροῦ φ. Cic.Att.9.6.5
; alsoπερὶ ἀδοξίας φ. ἐστὶν ἡ αἰσχύνη Arist.Rh. 1384a23
; γίγνεται ἑκάστῳ φ. ὅτι τοιοῦτός [ἐστι] ib. 1371a9;ἡ κατὰ τὴν σύλληψιν φ. τῆς γυναικός Placit.5.12.2
, cf. Sor.1.39 (pl.); τὰ πρὸς τὴν φ. χρώματα colours as judged by the φ., apparent colours, Placit.1.15.8; φωτίζεσθαι πρὸς τὴν φ. ib.2.28.6.b in Aristotle, faculty of imagination, both presentative and representative, opp.αἴσθησις, [φ.] οὐκ ἔστιν αἴσθησις Arist.de An. 428a5
; opp. δόξα, because πίστις is absent, ib.22, 24; opp. ἐπιστήμη, νοῦς, διάνοια, οὐδὲ [φ.] τῶν ἀεὶ ἀληθευόντων οὐδεμία ἔσται, οἷον ἐπιστήμη ἢ νοῦς ib. 428a17; φ. ἕτερον καὶ αἰσθήσεως καὶ διανοίας· αὐτή τε οὐ γίγνεται ἄνευ αἰσθήσεως καὶ ἄνευ ταύτης οὐκ ἔστιν ὑπόληψις ib. 427b14;φ. γίνεται ἢ διὰ νοήσεως ἢ δι' αἰσθήσεως Id.MA 702a19
;ὀρεκτικὸν [τὸ ζῷον] οὐκ ἄνευ φ., φ. δὲ πᾶσα ἢ λογιστικὴ ἢ αἰσθητική Id.de An. 433b28
.c creative imagination,φ. σοφωτέρα μιμήσεως δημιουργός Philostr.VA6.19
.3 the use of imagery in literature,τεθορύβηται ταῖς φ. μᾶλλον ἢ δεδείνωται Longin.3.1
;ἡ ῥητορικὴ φ. Id.15.2
;ἀπὸ τοῦ ἀποδεικτικοῦ περιελκόμεθα εἰς τὸ κατὰ φαντασίαν ἐκπληκτικόν Id.15.11
;αἱ ποιητικαὶ φ. Plu.2.759c
;ἐς τὰς φ. τῶν λεγομένων τῷ σχήματι τοῦ σώματος συνεφέροντο App.Pun. 134
, cf. Hisp.26, Syr.40.4 prestige, reputation,μεγάλην ἐφείλκετο φ. ὡς μόνος εἰδὼς τί λέγει Plb.22.9.12
, cf. 24.7.2, 24.11.5, Fr. 233;ἐκ τοῦ τοὺς ἄλλους ἐλέγχειν φ. ἀπενέγκασθαι προαιρούμενος Hipparch.1.1.6
; parade, ostentation,ποιέειν μηδὲν περιέργως μηδὲ μετὰ φαντασίης Hp.Decent.7
, cf. Plb.15.25.22, 16.21.1, 31.26.6, Posidon.36 J., D.S.12.83, Vett.Val.38.26, al.;ἡ ἐφήμερος τῆς ἀρχῆς φ. Sopat.
ap. Stob.4.5.55;μετὰ πολλῆς φ. Act.Ap. 25.23
, cf. D.L.4.53.Greek-English dictionary (Αγγλικά Ελληνικά-λεξικό) > φαντασία
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88 πάλιν
πάλιν, 1) zurück, rückwärts, εἰς τοὐπίσω, Scholl. u. VLL., wie Aristarch. schon bemerkt, die einzige Bdtg des Wortes bei Hom. (vgl. Schol. II. 9, 56 u. sonst, τὸ πάλιν οὐκ ἔστιν ἐκ δευτέρου ὡς ἡμεῖς, ἀλλ' ἀντὶ τοῦ ἔμπαλιν ἐρεῖ, ἐναντίως). also vom Orte; πάλιν ᾤχετο Il. 1, 380, u. oft bei Verbis der Bewegung; πάλιν ἄγεν ὀξέες ὄγκοι, Il. 4, 214; auch πάλιν δ' ὅγε λάζετο μῦϑον, er nahm das Wort zurück, 4, 357, vgl. Od. 13, 254, wo es im Ggstz von ἀληϑέα εἰπεῖν gesagt ist, das Gegentheil von dem, was man meint, sagen; πάλιν ἐρεῖν, widersprechen, Il. 9, 56. – Hom. vrbdt auch ἐχώρησαν πάλιν αὖτις, Il. 17, 533 u. öfter, ἂψ πάλιν εἶσι, 18, 280, αὐτοὶ δ' αὖτ' οἶκόνδε πάλιν κίον, Od. 13, 125, πάλιν ὀπίσσω, 11, 149; πάλιν ἐξοπίσω Hes. Th. 181; – πάλιν ποίησε γέροντα, sie machte ihn zurück zum Greise, Od. 16, 456, d. i. sie bildete ihn wieder zum Greise um; – πάλιν δοῦναι, zurückgeben, z. B. den Leichnam eines Gefallenen, Il. 22, 259, wie Soph. sagt αὖϑις πάλιν δοῦναι, Phil. 1216; πάλιν ἀπέδωκε, Xen. An. 6, 4, 37; selten c. gen., πάλιν τράπεϑ' υἷος ἑοῖο, sie wandte sich zurück von ihrem Sohne, Il. 18, 138; δόρυ πάλιν ἔτραπεν Ἀχιλλῆος, sie wandte den Speer zurück von Achilleus, 20, 439; πάλιν κίε ϑυγατέρος ἧς, 21, 504, vgl. Od. 7, 143; Pind. verbindet πάλιν αὖτις, Ol. 1, 65, ὀπίσω πάλιν οἴκαδε, N. 3, 60; auch νεότατος τὸ πάλιν, das der Jugend entgegengesetzte Alter, Ol. 11, 87; κέλευϑον ἥνπερ ἦλϑες ἐγκόνει πάλιν, Aesch. Prom. 964; εἰ νόστιμός γε καὶ σεσωσμένος πάλιν ἥξει, Ag. 604, öfter; δεῦρ' αὖϑις (wiederum) ἐκπέμψω πάλιν (zurück) τὸν αὐτὸν ἄνδρα, Soph. Phil. 127, vgl. 559; πάλιν κατελϑεῖν, aus der Verbannung zurückkehren, O. C. 607; ὡς τάχιστα τῆς πάλιν μέμνησ' ὁδοῦ, Eur. Or. 125; Ar. Av. 2. 648; πάλιν χώρει, μήτ' εἴςιϑι, Her. 5, 72; ἄκοντας πάλιν αὖ ἄγοντες, Plat. Prot. 318 e; πάλιν ἐκεῖνον ἥκειν αὖ νῦν, Soph. 225 e; ἄγειν, ἥκειν, Xen. An. 4, 7, 28. 6, 2, 8 u. öfter; Folgde. – 2) in dieser schon aus Hom. erwähnten Bdtg entgegengesetzt einzeln auch bei sp. D., μηδέ τῳ δόξῃ πάλιν, Aesch. Spt. 1031; daher ἐκβαλεῖν πάλιν, Soph. O. R. 849, aufheben; vgl. noch Eur. Herc. F. 777, χρόνου γὰρ οὐδεὶς ἔτλα τὸ πάλιν εἰςορᾶν, den Wechsel der Zeit; auch in Prosa, dagegen, wechselweise, auch seinerseits, νῦν δὲ πάλιν αὐτὸς ταὐτὸν τοῦτο ἔπαϑε, Plat. Gorg. 482 d; νῦν δ' αὖ πάλιν φαμὲν ἐκεῖνο τὸ αἰσχρόν, Lach. 193 d, vgl. Rep. VI, 507 b X, 612 d; u. so auch Folgde. Wie aber im Deutschen wiedern. wider eigentlich derselbe Begriff ist, bedeutet auch πάλιν – 3) wieder, wiederum, noch einmal, denn den Weg, den man zurückmacht, legt man zum zweitenmal zurück; so gew. bei den Attikern; ὡς λέγοις πάλιν, Aesch. Ag. 310, öfter; τὸ σὸν φράσον αὖϑις πάλιν μοι πρᾶγμα, Soph. Phil. 342; ὄλωλας, εἴ σε ταῦτ' ἐρήσομαι πάλιν, O. R. 1166; δαίνυται γὰρ αὖ πάλιν, Tr. 1078; πάλιν ἐξ ἀρχῆς, Ar. Pax 1292; u. gehäuft πάλιν αὖ, wie αὖ πάλιν, Plut. 622 Av. 434; πάλιν αὖϑις Ran. 1482; αὖ πάλιν αὖϑις Nubb. 962; τοῦτ' αὐτὸ πάλιν αὖ διαιρεῖν ἀναγκαῖον, Plat. Polit. 261 a, öfter (vgl. auch αὖϑις); u. so auch Folgde; πάλιν ὁ Κῦρος ἠρώτα, er fragte wiederum, Xen. An. 1, 6, 7; auch wiederholt, ἔγχει καὶ πάλιν εἰπέ, πάλιν, πάλιν Mel. 98 (V, 136). – In πάλιν δοῦναι, λαβεῖν u. ä. Vrbdgn, die häufig vorkommen, fällt der Be griff des Zurück gebens mit dem Nochmaligen, Wiederholten zusammen. – Sp. D. haben auch die Form πάλι, s. oben. – [Diophant. ep. (App. 19) hat neben πάλι auch πάλιν mit langer Endsylbe gebraucht in der Arsis des Verses.]
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89 συν-τρέχω
συν-τρέχω (s. τρέχω), 1) zusammenlaufen; κάϑυδρος οὗ κρατὴρ μειλιχίων ποτῶν ῥεύματι συντρέχει, Soph. O. C. 158; ἐς τὴν ὁδόν, Her. 2, 121, 4; von Wolken, sich zusammenziehen, 1, 87; συνδεδράμηκε σχεδὸν ἅπασα ἡ πόλις, Luc. Alex. 13; – bes. a) im feindlichen Sinne, im Kampfe an einander gerathen, συνέδραμον, Il. 16, 335. 337, u. in späterer Prosa; συνδραμόντων ἐπ' αὐτοὺς τῶν ὁμοεϑνῶν, Pol. 2, 7, 6, u. öfter. – b) im freundlichen Sinne, übereinkommen, sich vereinigen; πολλή 'στ' ἀνάγκη τῇδε τοῠτο συντρέχειν, Soph. Trach. 294; αἱ γνῶμαι συνέδραμον εἰς τωὐτό, Her. 1, 53; συντρέχειν τοῖς κριταῖς, sich über die Wahl der Richter vereinigen, Xen. Cyr. 8, 2, 27; τοιαύτης συνδραμούσης προϑυμίας αὐτῷ, Pol. 8, 17, 6. – Daher c) übertr., übereinstimmen, zusammentreffen, zutreffen; χρόνου τὸ μῆκος αὐτὸ συντρέχει, Eur. Or. 1215; εἰς ταὐτὸ τὸ δίκαιον ἅμα καὶ ὁ καιρὸς καὶ το συμφέρον συνδεδράμηκε, Dem. 17, 9; οἱ χρόνοι συντρέχουσιν, Pol. 4, 2, 2, u. öfter. – d) zusammenlaufen, -schrumpfen, sich krümmen, wie Haare von der Hitze, Xen. Cyn. 10, 17. – 2) gemeinschaftlich, ebenfalls laufen, Plat. Polit. 266 c.
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90 συν-ίστημι
συν-ίστημι (s. ἵστημι), 1) zusammenstellen, Einen mit einem Andern in Verbindung bringen, vereinigen; übertr., μαντικὴν ἑωυτῷ συστῆσαι, die Weissagekunst bei sich versammeln, d. i. sich erwerben, Her. 2, 49; vgl. τὴν ἄνω Ἀσίην συστήσας ἑωυτῷ, 1, 103, sich ganz Asien unterwürfig machen. – Bes., a) im feindlichen Sinne, an einander bringen, zum Kampfe, zum Kriege gegen Einen aufregen, τινὰ ἐπί τινι, Her. 6, 74, vgl. 3, 84; ἀντίπαλόν τινι, Xen. Cyr. 6, 1, 26; in Schlachtordnung stellen, Pol. 3, 43, 11. – b) im Guten, mit einander zusammenbringen, befreunden, Einen mit einem Andern bekannt machen, ihn empfehlen od. vorstellen, auch als Freund, Schüler u. dgl. auf Jemandes Seite bringen, für Einen einnehmen; ἄλλους μοι ἑκάστοτε ξυνίστησιν, Plat. Lach. 200 d; ἰατρῷ συστῆσαι περὶ τῆς ἀσϑενείας, Charm. 155 b; vgl. Xen. An. 3, 1, 8. 5, 9, 23 Cyr. 4, 8, 58; Pol. 31, 20, 9; Πελοποννήσου τὰ δυνατώτατα ξυστήσας, Thuc. 6, 16; zu einer Verschwörung, ξυνίστασαν τοὺς ἐπιτηδείους εἰς ξυνωμοσίαν, 8, 48; ἑταιρίαν, Dem. 46, 26, in einem Gesetz; δυνάμεις, das Heer Einem übergeben, Pol. 2, 1, 5, u. öfter, wie D. Sic. 17, 64. – c) zusammensetzen; πρᾶγμα ὁτιοῦν ἐκ χρηστῶν καὶ μοχϑηρῶν τινων ξυνίστησιν, Plat. Polit. 308 c; Tim. 53 b u. öfter; bes. in ein bestimmtes, geordnetes Verhältniß bringen, anordnen, einrichten; ἥκω ὡς συστήσων ἐπὶ τῷ Μάγῳ ϑάνατον, Her. 3, 71, mit euch anzustiften, zu bereiten; συνέστησε τὴν ἡμετέραν τέχνην, Plat. Conv. 186 e, in einen festen, dauernden Zustand bringen, ordnen; δι' ἣν αἰτίαν τὸ πᾶν τόδε ὁ ξυνιστὰς ξυνέστησεν, Tim. 29 d, u. öfter; ἐκ τῶν ὀνομάτων καὶ ῥημάτων μέγα τε καὶ ὅλον συστήσομεν, Prot. 425 a; οἱ ξυνιστάντες τὴν ὀλιγαρχίαν, Thuc. 8, 48; παλιγκαπηλεύων καὶ συνιστὰς τὰς τιμὰς τοῠ σίτου, Dem. 56, 7. – d) zusammen, ins Enge ziehen, dicht machen; von flüssigen Dingen = gerinnen machen; auch = einschrumpfen lassen, in Falten ziehen, Sp.; ὀφρῦς ἀνασπῶντα καὶ συνιστάντα τὸ πρόςωπον, Plut. discr. ad. et am. 41, oft. – 2) med. u. intrans. tempp., zusammentreten od. gerathen, – a) im feindlichen Sinne, handgemein werden, sich Einem gegenüberstellen zum Kampfe, τίς ξυστήσεται; Aesch. Spt. 417. 654; u. übertr., ἀλγηδόνος ᾇ ξυνέστας, Soph. O. C. 516; Hom. vrbdt πολέμοιο ξυνεσταότος, als der Kampf begonnen hatte, Il. 14, 96, wie Her. μάχης συνεστεώσης, 1, 74; συνεστηκότων τῶν στρατηγῶν, als die Feldherren mit einander stritten, 8, 79; γνῶμαι συνέστησαν, die Meinungen widerstritten einander, 1, 208. 7, 142; τινί, mit Einem kämpfen, συνεστεῶτες Βοιωτοῖσιν, 6, 108; συνέστηκε ταύτῃ τῇ γνώμῃ ἡ Γωβρύεω, 4, 132; auch λιμῷ συνεστεῶτες, die mit dem Hunger kämpfen, 7, 170, wie πόνῳ, λιμῷ, καμάτῳ συστῆναι, 8, 74. 9, 89; ὅτῳ ξυνέστη τῶνδ' ἕκαστος ἐν μάχῃ, Eur. Suppl. 847; κατ' ἀλλήλων φόνος ξυνίστατο, I. A. 54; ξυσταϑέντα διὰ μάχης, Phoen. 762; ϑρασέως ξυστὰς αὐτῷ, Ar. Vesp. 1031; μάχη τις ἀεὶ ξυνέστηκε, Plat. Soph. 246 c; πόλεμος οὐδεὶς ξυνέστη, Thuc. 1, 15, vgl. 4, 55 u. Isocr. 4, 71; Pol. 14, 8, 9 u. öfter. – b) in freundlicher Beziehung, sich Einem nähern, sich mit ihm verbinden, z. B. durch die Ehe, λέχος Ἡρακλεῖ κριτὸν ξυστᾶσα, Soph. Trach. 28; dah. Einem als Freund oder Schüler anhangen, mit Einem zusammenhalten, τὸ ἄλλο Ἑλληνικὸν ὁρῶν ξυνιστάμενον πρὸς ἑκατέρους, Thuc. 1, 1; οὐ γὰρ ξυνεστήκεσαν οἱ Ἕλληνες πρὸς τὰς μεγίστας πόλεις ὑπήκοοι, 1, 15: ξυστάντες οἱ ἄνϑρωποι, Xen. An. 5, 7, 16, vgl. 6, 3, 28; κύκλοι συνίσταντο, neben σύλλογοι ἐγίγνοντο, Xen. An. 5, 7, 2; συνεστηκότα ἐν κύκλῳ, Hell. 4, 4, 3, von einer aufrührerischen Versammlung, sich zusammenrotten, wie Cyr. 1, 1, 2; auch συνεστηκότα εἰς τὸ αὐτὸ ἔϑνη, 1, 5, 3; οἱ συνεστῶτες, die Verschworenen, Thuc. 8, 66, vgl. 5, 82, u. oft von politischen Umtrieben; ἐμὲ συνεστηκότα ἐπὶ τὴν πόλιν, Aesch. 2, 123. – c) zusammengesetzt sein, aus mehreren Theilen in einen dauernden festen Zustand gebracht, eingerichtet sein, dauern, bestehen; τοῦτο συνεστήκεε μέχρι οὗ, Her. 7, 225; oft dem einfachen »bestehen«, »sein« entsprechend, ἡ πολιτεία ξυνέστηκε μίμησις τοῦ καλλίστου βίου, Plat. Legg. VII, 817 b; δεῖν πάντα λόγον ὥςπερ ζῶον συνεστάναι, Phaedr. 264 c; ἓν σῶμα ξυνέστη, Tim. 45 c; μεγάλη συνέστη δύναμις βασιλέων, 25 a; πόλιν οὕτω ξυστᾶσαν, Rep. VIII, 546 a; πολλὰ σμικρὰ ἐκ τῶν αὐτῶν ξυστήσεται, Tim. 54 a; δεῖ τὸν μῦϑον οὕτω συνεστάναι, Arist. poet. 14. – d) dicht, fest werden, von flüssigen Dingen = gerinnen, συνεστηκυῖα χιών, Pol. 3, 55, 2; τοῦ ἀέρος συνισταμένου, da die Luft neblig wurde, Plut. Ant. 40; auch συνεστῶτι προςώπῳ, Demetr. 17; vgl. τοῦ νῦν σκυϑρωποῦ καὶ ξυνεστῶτος φρενῶν, Eur. Alc. 813. – 3) med. für sich zusammenstellen, ordnen, begründen; τὸ ὅλον, Plat. Phaedr. 269 c; ἆρ' οὐ μουσικὴν ξύμπασαν συνεστήσατο, Phil. 26 a; ἕως ἂν τὸ ἅπαν συστήσηται τεταγμένον πρᾶγμα, Gorg. 504 a; συστησώμεϑα πόλιν, Legg. III, 702 d; συστήσασϑαι μισϑοφόρους, Pol. 4, 60, 2, Söldner anwerben; so ναυτικὰς δυνάμεις, 1, 25, 5; δυναστείαν, 2, 13, 3; auch πόλεμον, den Krieg rüsten, anfangen, 2, 1, 1 u. öfter; συνεστήσατο πρᾶξιν τοιαύτην, 3, 50, 7; συστήσασϑαι λόγον ὑπέρ τινος, für Etwas zu reden anfangen, 3, 2, 6; συνεστήσαντο τὸν κίνδυνον ἐῤῥωμένως, D. Sic. 16, 4; anstellen, ansetzen, πιστοὺς ἄνδρας πρὸς τὴν τούτων ἐπιμέλειαν, Polyb. 10, 18, 15.
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91 τοί
τοί, enklit. Partikel, 1) eigtl. ein alter dat. statt τῷ, darum, demnach, aus etwas Vorhergegangenem folgernd u. daran anknüpfend; so nur in Zusammensetzgn, τοίνυν, τοιγάρ, s. Nägelsbach Anmerk. zur Il. exc. 2. – 2) bekräftigend, freilich wohl, ja, doch u. dgl.; im Deutschen nicht überall unmittelbar wiederzugeben; oft bei Hom., auch den Nachsatz bezeichnend, Il. 22, 488; πολύ τοι φέρτιστον, Pind. frg. 92; oft bei den Tragg., μή τοί με κρύψῃς, Aesch. Prom. 626; ἤ τοι oft; bes. wenn eine allgemeine Sentenz ausgesprochen wird, der dadurch ein Nachdruck gegeben wird, τὸ συγγενές τοι δεινόν, 39; τοῖς νοσοῦσί τοι γλυκὺ τὸ λοιπὸν ἄλγος προὐξεπίστασϑαι, 700, u. sonst; ἀνδρί τοι χρεὼν μνήμην προςεῖναι, Soph. Ai. 516; πολλά τοι σμικροὶ λόγοι ἔσφηλαν ἤδη βροτούς, El. 407; vgl. Valck. zu Eur. Phoen. 1455 Porson Hecub. 232 Heindorf zu Plat. Prot. 597; Xen. An. 6, 3, 24, u. sonst auch in Prosa, Plat. Rep. I, 330 b 343 a; πρὸς σέ τοι ἤλϑομεν, Prot. 318 b; ἐπ' αὐτό γέ τοι τοῦτο πάρεσμεν, Gorg. 447 b. – Nägelsbach a. a. O. führt das Wort in dieser Bdtg auf den Dativ σοί, entl. τοί zurück, dir, sag' ich dir, wodurch sowohl Trost u. Beruhigung, als Zurechtweisung, Belehrung ausgedrückt wird. – Die Verbindungen mit andern Partikeln sind besonders erwähnt; γάρ τοι, s. γάρ; ἀλλά – γάρ τοι, Soph. Phil. 81; auch εἰ γάρ τοι, Od. 17, 513; οὐ γάρ τοι, 21, 172; ἦ γάρ τοι, 16, 199; – μέν τοι, s. oben; – ἀλλά τοι, Soph. Trach. 1229; ἀλλ' ἴσϑι τοι, Ant. 469, u. öfter; – τοὶ ἄρα u. τοὶ ἆρα wird gew. in τἄρα u. τἆρα zusammengezogen.
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92 φήμη
φήμη, ἡ, dor. φάμα, 1) omen, eine göttliche Stimme, ein Laut, worin sich ohne die Absicht des Urhebers der Wille der Götter kund zu thun, oder eine Andeutung von zukünftigen Dingen enthalten zu sein scheint, also eine ahnungsvolle, vorbedeutende Stimme; so Od. 2, 35, wo der alte Aegyptios gesagt hat, in Beziehung auf den ihm unbekannten Veranlasser der Versammlung, εἴϑε οἱ αὐτῷ Ζεὺς ἀγαϑὸν τελέσειεν, ὅ, τι φρεσὶν ᾗσι μενοινᾷ, heißt es vom Telemach, der es auf sich bezieht, χαῖρε δὲ φήμῃ Ὀδυσσῆος φίλος υἱός; Od. 20, 100 sagt Odysseus φήμην τίς μοι φάσϑω ἐγειρομένων ἀνϑρώπων ἔνδοϑεν, welche Stimme v. 105 ff. ihm zu Theil wird; Soph. εἴτε του ϑεῶν φήμην ἀκούσας, εἴτ' ἀπ' ἀνδρὸς οἶσϑά που, O. R. 43, vgl. 86. 475; φῆμαι μαντικαί 723; also auch Verkündigung durch Orakel, Vogel- u. Opferzeichen, Träume u. vgl.; βληϑεὶς ἐξέπλησε τοῠ ὀνείρου τὴν φήμην Her. 1, 43, vgl. 3, 153. 5, 72; μάντεων φήμας ἐλέγξας Eur. Hipp. 1056; τοὺς ϑεῶν ἀγγέλλοντας φήμας ϑνατοῖς Ion 180; Plat. κατά τινα μαντείας φήμην Legg. VII, 792 d, φήμας τε καὶ μαντείας καὶ αἰσϑήσεις τῶν ϑεῶν γίγνεσϑαι αὐτοῖς Phaed. 111 b, und oft; Vorbedeutung, Legg. IX, 878 a. – 2) Rede, Gerede, Gerücht, Ruf, Meinung, in der man steht; Hes. O. 765; φᾶμαι ἀγαϑαί Pind. Ol. 7, 10; P. 2, 16 u. öfter; ἀλλ' ἔστι φήμη τοὺς λύκους κρείσσους κυνῶν εἶναι, es ist eine weit verbreitete Rede, Aesch. Suppl. 741; φήμη γε μέντοι δημόϑρο υς μέγα σϑένει Ag. 912; auch Gesang, Suppl. 678; Botschaft, Nachricht, φήμας λάϑρᾳ προὔπεμπες Soph. El. 1144; lr. 203; φήμη τις φύλαξιν ἐμπέπτωκεν Eur. Rhes. 656; φήμ η ἀγαϑή Ar. Equ. 1317 Vesp. 864; φήμης ὑπ οδεέστερα, von dem das Gerücht übertrieben ist, Thuc. 1, 11; τοῠτο ἕξει ὅπ ῃ ἂν αὐτὸ ἡ φήμη ἀγάγῃ Plat. Rep. III, 415 ü; οὐ γὰρ δήπ ου σοῠ γε τοσα ύτη φήμη τε καὶ λόγος γέγονεν Apol. 20 c, u. oft; τὴν φήμ ην, ήν προςεποιήσω Aesch. 2, 166.
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93 ει
ει, A. Bedingungspartikel, wenn, vgl. ἐάν.
I. c. indicat., a) aller Tempora, die bloße Annahme als wirklich hingestellt, wenn es wahr ist, daß, – wenn wirklich; der Nachsatz wird durch den indic. oder imperat. ausgedrückt, wenn die Folge als ein wirklich eintretendes oder nothwendiges Ergebniß erscheint, mit dem optat. potent., wenn die bloß mögliche Folge angegeben wird; ἐϑέλω δόμεναι πάλιν, εἰ τόγ' ἄμεινον, sc. ἐστί, Il. 1, 116, wenn es wirklich besser ist, will ich zurückgeben; οὐδέ ἑ φημὶ δῆϑ' ἀνσχήσεσϑαι βέλος, εἰ ἐτεόν με ὦρσεν ἄναξ 5, 104; εἴ τι ἔχεις εἰπεῖν, σήμαινε Aesch. Prom. 686; εἴ τι δράσεις τῶνδε, μὴ σχολὴν τίϑει Ag. 1029; εἴ τι χρῄζεις, φράζε Soph. Phil. 49; εἰ παρὰ τοὺς ὅρκους ἔλυε τὰς σπονδάς, τὴν δίκην ἔχει Xen. An. 2, 6, 41; u. so in Prosa überall; – ο ὐκ ἄν με σαόφρονα μυϑήσαιο ἔμμεναι, εἰ δὴ σοίγε βροτῶν ἕνεκα πτολεμίζω Il. 21, 462; εἰ εὐσεβοῠσι, οὐ ϑάνοιεν ἄν, so möchten sie wohl nicht sterben, Aesch. Ag. 329; ἄγοιμ' ἄν, εἴ τις τάςδε μὴ 'ξαιρήσεται Suppl. 902; σιγᾶν ἂν ἁρμόζοι σε, εἰ μή τι λέξεις Soph. Tr. 729; εἰ εἰς χεῖρας ἦλϑον πατρί, πῶς ἂν ψέγοις O. C. 978; ὁ κίνδυνος δόξειεν ἂν δεινὸς εἶναι, εἴ τις αὐτῆς ἀμελήσει Plat. Phaed. 107 c. Vgl. bes. Fälle wie πολλὴ ἄν τις εὐδαιμονία εἴη περὶ τοὺς νέους, εἰ εἷς μὲν μόνος αὐτοὺς διαφϑείρει, es wäre ein großes Glück für die Jugend, wenn wirklich (wie die Ankläger behaupten) nur Einer sie verdürbe, Plat. Apol. 25 b, vgl. 33 c. – Her. 5, 78 δηλοῖ ἡ ἰσηγορίη ὡς ἐστὶ χρῆμα σπουδαῖον, εἰ καὶ Ἀϑηναῖοι ἀπαλλαχϑέντες τυράννων μακρῷ πρῶτοι ἐγένοντο, wenn es wahr Ist, daß sie die ersten geworden sind, was man gewöhnlich durch »da sie jene sind«, also εἰ = ἐπεί erkl., vgl. C. – b) c. indicat. imperf. u. aor., auch plusqpf., worauf im Nachsatz dieselben Tempora mit ἄν folgen, die Nichtwirklichkeit oder Unmöglichkeit der Bedingung u. der Folge auszudrücken. Vgl. ἄν.
II. c. conj., sich von ἐάν c. conj. nicht wesentlich unterscheidend, da der Conj. selbst anzeigt, daß die Bedingung als eine ungewisse, die zwar möglich ist, deren Eintreten aber dahingestellt bleibt, angesehen werden soll, εἰ also mit wenn, falls zu übersetzen ist. Herm. zu Soph. O. C. 1445 wie Schneid. zu Plat. Legg. VIII, 579 d haben einen Unterschied gemacht, der schwerlich durchzuführen ist, vgl. auch Krüger zu Xen. An. 3, 1, 36 u. Bernhardy's Syntax p. 398 Anm. – Die Vbdg findet sich besonders bei Hom., Pind. u. Tragg.; εἰ γοῠν ἕτερός γε φύγῃσιν Il. 5, 258; εἰ δ' αὖ τις ῥαίῃσι ϑεῶν – τλήσομαι Od. 5, 221; διδοῖ ψᾶφον – εἴ ποτε πῠρ ἐξίκηται Pind. P. 4, 265, vgl. 274 N. 7, 11. 15; εἰ προδῶ σφ' ἑκών Aesch. Eum. 225, vgl. Pers. 777 Suppl. 395; εἴ τι νὺξ ἀφῇ Soph. O. R. 198 ch., vgl. 874; δυςτάλαινα τἄρ' ἐγώ, εἰ σοῠ στερηϑῶ O. C. 1445. Bei Her. schwankt die Lesart gewöhnlich, wie auch bei anderen Schriftstellern nicht selten. In attischer Prosa sind die verhältnißmäßig sehr wenigen Beispiele als Archaismen zu betrachten, die regelmäßige gute Sprache sagte immer dafür ἐάν; B. A. 144 ist aus Cratin. εἰ σοφὸς ᾖ angeführt, wie 129 aus demselben εἴ τις προκριϑῇ; Ar. Equ. 698 εἰ μή σ' ἐκφάγω, – εἰ μὴ' κφάγῃς, – εἰ μή σ' ἐκπίω; – εἴ τί που ᾖ Plat. Legg. VI, 761 c; XII, 958 d; εἰ δὲ ὑμεῖς φανεροὶ ἦτε Xen. An. 3, 1, 36; 3, 2, 22; ἄλλως τε καὶ εἰ ξυστῶσιν αἱ πόλεις Thuc. 6, 21. Erst bei Späteren findet sich dieser Gebrauch häufiger; bei Byzantinern ist, wie Lob. Parerg. zu Phryn. p. 724 bemerkt, εἰ μάϑῃ = εἰ μαϑήσει.
III. c. optat., a) so daß die Bedingung rein subjectiv als möglich bezeichnet wird, ohne daß über die Wirklichkeit Etwas entschieden wird, worauf gewöhnlich der optat. potent. mit ἄν folgt, um auszudrücken, daß sich aus der angenommenen Bedingung eine Folge ergeben könne, oder auch der indicat., wo das sichere Eintreten der Folge angedeutet werden soll, z. B. Τρῶες μέγα κεν κεχαροίατο, εἰ τάδε πάντα πυϑοίατο Il. 1, 256, sie dürften sich wohl freuen, wenn sie es hören sollten; εἴ μοι λέγοις τὴν ὄψιν, εἴποιμ' ἂν τότε Soph. El. 405; εἰ δ' ἴδοιμ' ὀλωλότας, δοκοῖμ' ἂν τῆς νόσου πεφευγέναι Phil. 1032; – κούρην οὐ γαμέω, οὐδ' εἰ χρυσείῃ Ἀφροδίτῃ κάλλος ἐρίζοι Il. 9, 388; εἴ τίς μοι ἕποιτο καὶ ἄλλος, ϑαρσα λεώτερον ἔσται 10, 222. So in Prosa überall. Der Fall, daß bei εἰ mit dem Optativ des Möglichen noch ἄν steht, ist unter ἄν erörtert; so z. B. εἰ δὲ ἐπιδεὴς λόγου τινὸς ἔτι ἂν εἴης, ἐπάκουε Plat. Legg. X, 905 c. – b) in indirecter Rede, sowohl für εἰ c. ind., als für ἐάν c. conj., z. B. εἰ δ' ἐκτὸς ἔλϑοις, πημονὰς εὔχου λαβεῖν Soph. Tr. 1179; εἰδὼς ὅτι εἰ στρατηγοίη, λέξοιεν, dir. ἐὰν στρατηγῇ, λέξουσι, Xen. Hell. 5, 4, 13; vgl. 4, 7, 4. 4, 8, 6. – c) einen Wunsch ausdrückend, wofür gewöhnlich εἰ γάρ od. εἴϑε γάρ (w. m. vgl.) steht: wenn doch; ἀλλ' εἴ τις καλέσειε ϑεῶν Θέτιν ἆσσον ἐμεῖο Il. 24, 74; αἰτουμένῳ μοι κοῦφον εἰ δοίης τέλος Aesch. Spt. 242; εἴ μοι ξυνείη φέροντι μοῖρα Soph. O. R. 860; εἴ μοι γένοιτο φϑόγγος Eur. Hec. 836. – d) wie eine Zeitpartikel eine wiederholte Handlung in der Vergangenheit ausdrückend, so oft; εἴ του φίλων βλέψειεν δέμας, ἔκλαιεν Soph. Tr. 905; εἰ μὲν οἱ Λακωνικοὶ ὑπερβάλοιντο μικρόν, ἔλεγον ἄν Ar. Pax 212 ff; εἰ μὲν ἐπίοιεν οἱ Ἀϑηναῖοι, ὑπεχώρουν, εἰ δὲ ἀναχωροῖεν, ἐπέκειντο Thuc. 7, 79; εἴ τις αὐτῷ δοκοίη βλακεύειν, ἔπαιεν ἄν Xen. An. 2, 3, 11, vgl. 4, 5, 13 u. unter ἄν.
IV. c. inf. nur in indirecter Rede bei Her. 2, 172, εἰ γὰρ (ἔφη) πρότερον εἶναι δημότης, ἀλλ' ἐν τῷ παρεόντι εἶναι αὐτέων βασιλεύς, wie 3, 105. 108 u. Thuc. 4, 98. – Die Stellen, wo εἰ mit dem Particip verbunden scheint, wie Soph. Ai. 886 Eur. El. 537, sind elliptisch zu erklären, od., wie Plat. Phaed. 87 b von Heindorf geschehen, zu ändern.
Es muß noch bemerkt werden, daß a) zwei Sätze mit εἰ verbunden werden; εἰ γὰρ κτενοῠμεν ἄλλον ἀντ' ἄλλου, σύ τοι πρώτη ϑάνοις ἄν, εἰ δίκης γε τυγχάνοις Soph. El. 572, vgl. Ai. 769; ὥσπερ ἂν εἰ ἐτύγχανόν σε ἐρωτῶν –, εἴ μοι εἶπες Plat. Gorg. 453 c; mit anderer Stellung εἰ φοβοῖντο –, οὐ πολλὴ ἂν ἀλογία εἴη, εἰ μὴ ἄσμενοι ἐκεῖσε ἴοιεν Phaed. 67 e. – b) bes. bei Hom. ist der Nachsatz zuweilen zu ergänzen, was zumal, wenn eine andere Bedingung (εἰ δέ) gegenüber steht, leicht ist, εἰ μὲν δώσουσι γἐρας – εἰ δέ κε μὴ δώωσιν, ἔγὼ δέ κεν αὐτὸς ἕλωμαι, wo sich von selbst versteht, daß, wenn sie das Ehrengeschenk geben werden, es gut ist; εἰ μέν τι σὺ ἔχεις πρὸς ἡμᾶς λέγειν, (sc. λέγε δή,) εἰ δὲ μή, ἡμεῖς πρὸς σὲ ἔχομεν Xen. An. 7, 7, 15, wo Krüger viele Beispiele anführt, obgleich häufiger im ersten Gliede ἤν steht. Bes. zu beachten ist dieser Gebrauch beim imperat., εἰ δέ, σὺ μέν μευ ἄκουσον Il. 9, 262, wo man gew. βούλει ergänzt. Vgl. unten bes. εἰ δ' ἄγε.
B. In indirecter Frage, ob; – a) mit dem Indicativ; σάφα οὐκ οἶδ', εἰ ϑεός ἐστι, ich weiß nicht, ob er ein Gott ist, Il. 5, 183; πρὶν ἂν μάϑω εἰ τέϑνηχ' ὁ Πηλέως γόνος Soph. Phil. 333; εἰ δίκαια ποιήσω οὐκ οἶδα Xen. An. 1, 3, 5; σκέψαι, εἰ ὁ Ἑλλήνων νόμος κάλλιον ἔχει 7, 3, 37; ὅρα, εἰ φαίνεται Aesch. Prom. 799; ὅρα, εἰ διακωλύεις Plat. Prot. 331 b; ἐπισκεψώμεϑα, εἰ ἄρα τἀληϑῆ λέγω 343 c. – b) mit dem conj.; οὐ μὰν οἶδ', εἰ – ἐπαύρηαι Il. 15, 16; οὐκ οἶδ', εἰδῶ, ob ich geben soll, Xen. Cyr. 8, 4, 16; ἐς τὰ χρηστήρια ἔπεμψε (u. ließ fragen), εἰ στρατεύηται ἐπὶ τοὺς Πέρσας Her. 1, 75; ἐχρηστηριάζοντο, εἰ ἀνέλωνται τὰ οὐνόματα 2, 52. – c) mit dem optat.; ἐνέβησε εὶς φροντίδα, εἴ κως δύναιτο Her. 1, 46; ἐβουλεύετο, εἰ πέμποιεν, ob sie schicken sollten, Xen. An. 1, 10, 5; mit dem optat. potent.; ἠρώτων, εἰ δοῖεν ἄν 4, 8, 7, wie auch οὐκ οἶδ' ἂν εἰ πείσαιμι zu erklären, s. ἄν. Wie Thuc. 2, 77 sagt ἔδοξεν αὐτοῖς πειρᾶσαι, εἰ δύναιντο ἐπιφλέξαι τὴν πόλιν, zu versuchen, ob sie die Stadt verbrennen könnten (vgl. πειρήϑη, εἴ οἱ ἐφαρμόσσειε Il. 19, 385), so oft mit Auslassung von πειράομαι, z. B. πρέσβεις ἔπεμψαν, εἴ πως πείσειαν, ob sie sie wohl überredeten, Thuc. 1, 58. So schon Hom., ἀντίος ἤλυϑεν, εἴ πώς εὑ πεφίδοιτο Il. 20, 463; ἀναπεπταμένας ἔχον πύλας, εἴ τιν' ἑταίρων σαώσειαν 12, 122; αὐτίκα κηρύκεσσι κέλευσαν ἀμφὶ πυρὶ στῆσαι τρίποδα, εἰ πεπίϑοιεν Πηλείδην 23, 40; ὑποφειδόμενοι, εἴ πως ἐϑελήσειαν οἱ Καρδοῦχοι διιέναι Xen. An. 4, 1, 8; ἐδόκει καλέσαι ἐκείνους, εἰ βούλοιντο συμμαχίαν ποιήσασϑαι 5, 4, 8. – In einigen Stellen kann εἰ mit ob nicht übersetzt werden; τίς δ' οἶδ', εἴ κέ ποτέ σφι βίας ἀποτίσεται ἐλϑών Od. 3, 216; ἄδηλον νομίζων, εἰ πρὶν ἐπ' αὐτὸ ἐλϑεῖν διαφϑαρήσεται Thuc. 2, 53; σκέψασϑε, εἰ ἄρα καὶ τοῠτο μωρότατον πεποιήκασι Xen. An. 3, 2, 22, wo Krüger zu vgl.; τί γὰρ ᾔδειν, εἴ τι κἀκεῖνος εἶχε σιδήριον Lys. 1, 42. – In Doppelfragen εἰ – ἦ; Il. 2, 367; Plat. Prot. 331 b; Xen. An. 1, 10, 5 u. sonst; δεῖ σκοπεῖν, εἰ δίκαια λέγω ἢ μή Plat. Apol. 18 a; Gorg. 459 c u. sonst; häufig εἰ – εἴτε, w. m. s. – In directer Frage kommt es erst im N. T. u. LXX. vor, in guten Autoren sind die einzelnen Stellen, wo es stand, z. B. Xen. Cyr. 6, 3, 36 An. 5, 8, 6, richtig geändert worden.
C. Ebenfalls conditional ist ursprünglich der Gebrauch des εἰ, wo wir gewöhnlich daß setzen, u. man es durch ὅτι zu erklären gewohnt ist; nach ϑαυμάζω von Her. an sehr häufig; ϑωυμάζω, εἴ μοι ἀπεστᾶσι, ich wundere mich, wenn (daß) sie abgefallen sind, Her. 1, 155; Plat. Phaedr. 274 a u. sonst oft; ϑαυμάσας ἔχω, εἰ Soph. O. C. 1139; nach den Verbis, die eine Gemüthsbewegung bedeuten, nicht selten, wobei der Umstand, der die Gemüthsbewegung hervorbringt, eigentlich als ein noch zweifelhafter, angenommener erscheint; oft aber ist auch eine gemilderte, bescheiden vorgebrachte Behauptung in εἰ enthalten; ἀγανακτῶ, εἰ Plat. Lach. 194 a; Crit. 43 b; δεινὸν ποιεῖσϑαι, εἰ Thuc. 6, 60; χαλεπῶς φέρειν, εἰ Xen. Cyr. 5, 2, 12; ἐπαιδέομαι, εἰ Soph. Ant. 510; αἰσχύνομαι, εἰ Aesch. 3, 158; φϑονέω, εἰ Eur. Ion 1321.
Verbindungen mit andern Partikeln; καὶ εἰ, ὡς εἰ s. unter καί u. ὡς; die mit εἰ anfangenden folgen hier in der Reihe.
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94 κατα-λαμβάνω
κατα-λαμβάνω (s. λαμβάνω), 1) ergreifen, erfassen, festhalten; τοῦ κατὰ νῶτα λαβών Od. 9, 43, öfter in tmesi; von der Krankheit, κατέλαβε νοῠσός μιν, Her. 3, 149; Sp.; καταλαμβανόμενος ὑπὸ πολεμίων Plat. Legg. XII, 944 c; τῇ χειρὶ τὸν ὀφϑαλμόν, zuhalten, Theaet. 165 b; – einnehmen, besetzen, κατέλαβε τὴν ἀκρόπολιν ὡς ἐπὶ τυραννίδι Thuc. 1, 126; Ar. Lys. 263; übertr., κατέλαβον τὴν τοῦ νέου τῆς ψυχῆς ἀκρόπολιν Plat. Rep. VIII, 560 b; Pol. 3, 104, 3 u. A.; ὁ δὲ Πειραιεὺς ἦν κατειλημμένος Isocr. 18, 17; στρατόπεδον, ein Lager beziehen, Thuc. 2, 81; πάντα φυλακαῖς, besetzen, Plut. Pericl. 33. – Auch im med., für sich einnehmen, κατελάβετο τὴν πόλιν Pol. 1, 58, 2, öfter; so τὰ πρήγματα Her. 6, 39; selbst perf. so, κατειλημμένων τὴν πέτραν τῶν βαρβάρων D. Sic. 17, 85; aber Andoc. 1, 19 lies't Bekker λαμβανόμενος τῶν γονάτων für die vulg. καταλ. – Aehnl. ἕδρας καταλαβεῖν, Platz nehmen, Ar. Eccl. 86; ϑέαν καταλαμβάνειν, einen Platz zum Schauen einnehmen, Luc. de salt. 5; – Μιλτιάδεα τὰ πρήγματα καταλαμψόμενον ἀποστέλλουσι, daß er den Oberbefehl übernehme, Her. 6, 39, der es auch von Schriftstellern braucht, vorwegnehmen, früher erzählen, τὰ δὲ ἄλλοι οὐ κατελάβοντο, τουτέων μνήμην ποιήσομαι 6, 55; – χρήματα, mit der Nebenbdtg des Wegnehmens, Ar. Lys. 624. – 2) festhalten, zurückhalten, hemmen; καταλαβεῖν αὐξανομένην τὴν δύναμιν Κύρου Her. 1, 46; τὸ πῦρ 1, 87; ἴσχε καὶ καταλάμβανε σεωυτόν, halte dich zurück, 3, 36; τὰς διαφοράς 7, 9, 2, Streitigkeiten beilegen; auch ἐρίζοντας, 3, 128, die Streitenden beschwichtigen; pass., ὁ τῶν Περσέων ϑάνατος οὕτω καταλαμφϑεὶς ἐσιγήϑη 5, 21, er wurde unterdrückt u. verschwiegen; ἤ που ὑπὸ φυγῆς καταληφϑέν, irgendwo zurückgehalten, Plat. Rep. VI, 496 b. – Erzwingen, befehlen, ἀνάγκη κατείληφεν Plat. Legg. VII, 814 d; τὰ ταῖς ζημίαις ὑπὸ νόμων κατειλημμένα 823 a; – πίστι καὶ ὁρκίοισι καταλαβόντες αὐτούς, sie durch Eide verpflichtend, bindend, Her. 9, 106; Thuc. 4, 86; ὅρκῳ κατειλημμένοι 1, 9; εὗρε τὰς σπονδὰς κατειλημμένας, festgestellt, im Ggstz von μετακινητὴ ὁμολογία, 5, 21; Sp. öfter, wie D. Hal. 3, 24 Luc. D. Mar. 10, 1. – Den Schuldigen ergreifen, verurtheilen u. bestrafen, Ggstz von ἀφεῖναι, Antiph. 2 δ 11, von ἀπολύω, 4 δ 9; καταλαμβάνεσϑαι ὑπὸ τῶν νόμων 4 γ 2 u. öfter. – 3) ergreifen, ertappen, betreffen, finden; καταλαμβάνομεν τὸν.Σωκράτη ἄρτι λελυμένον Plat. Phaed. 59 e; ἀνεῳγμένην καταλ. τὴν ϑύραν Conv. 174 d; κατελάβομεν περιπατοῠντα Prot. 314 e, wir trafen ihn beim Spazierengehen; ὡς ἐπ' αὐτοφώρῳ καταληψόμενος ἐμαυτὸν ἀμαϑέστερον ἐκείνων ὄντα Apol. 22 b; καταλαβὼν ἐν Βοσπόρῳ μοχϑηρὰ τὰ πράγματα καὶ τῶν φορτίων πολλὴν ἀπρασίαν Dem. 34, 8; τὴν Σπάρτην ἔρημον Pol. 9, 8, 5; φεῦγε, πρὶν τὸν τοξότην ἥκοντα καταλαβεῖν Ar. Thesm. 1209; Eur. Cycl. 259 κατελήφϑη πωλῶν τὰ σά; Luc. Alex. 37 hat so auch das med. – Beim Aufnehmen eines Inventariums vorfinden, Inscr. 160; vgl. Böckh Att. Seew. p. 8. – 41 mit dem Geiste erfassen, auffassen, begreifen; κατειλήφαμεν αὐτὸ διὰ τῆς ἐνεργεστάτης αἰσϑήσεως Plat. Phaedr. 250 d; Phil. 16 d; Sp., wie Pol. 8, 4, 6; ἐκ τούτου κατέλαβον τοῦ φάσματος, ὅτι νίκην αὐτοῖς σημαίνει τὸ δαιμόνιον D. Hal. 5, 46; auch im med., 2, 66. – 5) wie bes. von unglücklichen Ereignissen (s. 1), die plötzlich über Einen kommen, gesagt wird εἰ δέ τινας ξυμφορὰ καταλαμβάνοι, Plat. Legg. IX, 873 a, öfter, vgl. Eur. Hipp. 1161, κίνδυνος Dem. 18, 99, Sp., so ist καταλαβοῦσα ξυμφορή ein eintreffendes Unglück, Her. 4, 161, u. so öfter; begegnen, treffen, τὸν πατέρα κατέλαβε πρῆγμα τοιόνδε 9, 93; εἰ ὑμέας καταλελάβηκε ἀδύνατόν τι 9, 60; πρίν τι ἀνήκεστον ἡμᾶς καταλαβεῖν Thuc. 4, 20; καταλελάβηκέ με τοῦτο εἰς ὑμέας ἐκφῆναι, es traf mich, ich fühlte mich gedrungen, euch dies kund zu thun, Her. 3, 65; ἕνα κατέλαβε ὑβρίσαντα τάδε ἀποϑανεῖν, es traf sich, daß er starb, eigtl. den Einen ergriff das Sterben, 3, 118, vgl. 4, 105. 6, 38; τὰ καταλαβόντα, was sich zugetragen hat, die Begebnisse, = dem att. συμβάντα, 9, 49; ähnl. Thuc. ἢν δέ γε ἄλλος πόλεμος καταλάβῃ, 2, 54, wie 2, 18; Sp., τὰ ἐκ τοῦ ϑεοῦ κατειληφότα Paus. 10, 23, 7, öfter; τῆς νυκτὸς καταλαβούσης, als die Nacht eingetreten war, D. Sic. 20, 86; D. Hal. 5, 44 u. a. Sp.; χειμῶνος ἤδη καταλαμβάνοντος, der Winter stand bevor, Hdn. 7, 2, 18, öfter. – Selten vom Glücke, wie τοῦτον κατέλαβε εὐτυχίη τις Her. 3, 139. – Im pass. vrbdt Thuc. 7, 57 ἐν τοιαύταις ἀνάγκαις κατειλημμένος.
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95 κατ-ηγορέω
κατ-ηγορέω, gegen Einen reden, ihn schelten; εὐλογοῦντες ἢ κατηγοροῦντες Plat. Hin. 320 e; bes. vor Gericht anklagen, verklagen; absolut, σὺ δὲ κατηγόρει παρών Ar. Vesp. 840; Plut. 917; c. gen. der Person, εὖ γὰρ φρονοῦντος ὄμμα σοῠ κατηγορεῖ Aesch. Ag. 262, im guten Sinne, daß du es wohl meinst, zeigt dein Auge; Ar. Plut. 1073; τῶν συμμάχων Her. 8, 60; τῆς πόλεως Plat. Menez. 244 e; auch κατά τινος, Xen. Hell. 1, 7, 9, N. T.; τινὸς πρὸς τὴν πόλιν, bei dem Staate anklagen, Plat. Euthyph. 9 c; Sp., wie Plut. Poplic. 4; τινὸς περί τινος, Thuc. 8, 85, wie Dem. 9, 46; τινός τι, Einem Etwas vorwerfen, Schuld geben, δείν' ἔπ η πεπ υσμένος κατηγορεῖν μου τὸν τύραννον Soph. O. R. 514; τίνα λόγον Λοξίου κατηγορεῖς; Eur. Ion 931; Φοίβου ἀδικίαν Or. 28; in Prosa, Plat. Rep. X, 605 c; ἐμοῠ τὰ τῶν τριάκοντα ἁμαρτήματα Lys. 25, 5; Dem. Mid. 5 u. sonst bei Rednern; mit dem bloßen accus. der Sache, Eur. Heracl. 418; vgl. Xen. Mem. 1, 3, 4; pass., κατηγορεῖτο τοὐπίκλημα τοῦτό μου Soph. O. R. 529; σφέων μεγάλως κατηγόρητο μηδίζειν, man klagte sie der Verbindung mit den Persern an, Her. 7, 205; τὰ πρῶτά μου ψευδῆ κατηγορημένα Plat. Apol. 18 a; τὰ κατηγορηϑέντα Antiph. 5, 85 Andoc. 1, 24 Lys. 16, 9 u. sonst, die Anklagepunkte. – Auch mit doppeltem gen., παρανόμων ἢ παραπρεσβείας ἤμελλον αὐτοῦ κατηγορεῖν Dem. 21, 5. – Allgemein, wie in der Stelle des Aesch., anzeigen, durch Zeichen zu erkennen geben, verrathen, vgl. Soph. Ai. 891; αὐτὸ κατηγορέει τὸ οὔνομα ὥς ἐστι Ἑλληνικόν Her. 3, 115; νεαρόν, ὃ κατηγορεῖ τὴν ὀλιγοετίαν Xen. Cyr. 1, 4, 3; καὶ δηλοῦν Dem. 45, 20; Sp., wie Luc. Nigr. 21 ἀπειροκαλίαν; – οὐδὲ κατηγορητέον, man muß nicht behaupten, ὡς ὁ μὲν κάμνων ἀμαϑής, ὁ δὲ ὑγιαίνων σοφός Plat. Theaet. 167 a; – von Einem Etwas aussagen, Arist. u. Folgde; ἐφ' ἑνὸς οἴονται ϑεοῦ ἑκάτερον τῶν ὀνομάτων κατηγορῆσϑαι D. Hal. 2, 48.
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96 κομψεύω
κομψεύω, artig. zierlich, sein machen, sein u. zierlich wovon sprechen; κόμψευε τὴν δόκησιν Soph. Ant. 324. – Gew. im med., witzeln, scherzen; πρέπει σοφιστῇ τὰ τοιαῠτα μᾶλλον κομψεύεσϑαι ἢ ἀνδρί Plat. Lach. 197 d; ἀλλ' αὐτὸ δὴ τοῠτο καὶ κεκόμψευται Phaedr. 227 c; aber pass., προςαγώγιον κεκομψευμένον, sein erfunden, artig, Phil. 56 c u. öfter bei den Rhett.
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97 εἶτα
εἶτα, darauf, hernach, sodann, eine Zeitfolge angebend, Tragg. u. in attischer Prosa; oft entsprechen sich in Aufzählungen πρῶτον – εἶτα, Soph. El. 254; Plat. Phaedr. 251 a; πρῶτον μὲν – εἶτα – εἶτα Crat. 426 d; πρῶτον μὲν – ἔπειτα – εἶτα Theaet. 194 d; vgl. Krüger zu Xen. An. 1, 3, 2 u. a. a. O. über das oft fehlende δέ. – Eine Folge drückt es auch aus, wo es ein Participium aufnimmt u. oft pleonastisch erscheint, μή μοι προτεί. νων κέρδος, εἶτ' ἀποστέρει Aesch. Prom. 779; ἐξάραντες εἶτ' ἐλαύνετε Soph. O. C. 265; μὴ γνώμας ὑποστήσας σοφὰς εἶτ' ὑβριστὴς γένῃ Ai. 1071; in Prosa, πότερον ἔχων αὐτὸ – εἶτα ἐπιϑυμεῖ – ἢ οὐκ ἔχων Plat. Conv. 200 a; οὐ δυναμένους εὑρεῖν τὰς ὁδοὺς εἶτα πλανωμένους ἀπολέσϑαι Xen. An. 1, 2, 25; das Particip ist gewöhnlich dann mit obgleich zu übersetzen. – In Fragen drückt es ebenfalls eine Schlußfolge aus, bes. wenn das unerwartet Eintretende, Auffallende oder der Mangel einer vernünftigen Gedankenfolge angedeutet werden soll, dah. bes. in unwilligen u. ironischen Fragen, itane? itane vero? ei wirklich? so? κᾆϑ' οἱ κάκιστοι πάρος τοὐμοῦ πόϑου προὔϑεντο τὴν τυραννίδα; Soph. O. C. 419, u. doch? in der That? Bes. häufig bei Ar. u. Plat., εἶτα τί τοῠτο; Ar. Nub. 346 Plat. Prot. 309 a, was weiter? was macht denn das aus? – Häufig ist die Krasis κᾆτα, = καὶ εἶτα. Vgl. ἔπειτα.
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98 δρῦς
δρῦς, δρυός, ἡ, die Eiche; von Hom. an überall. Homerische Formen: δρῠς nomin. singul. Iliad. 13, 389, δρυός Iliad. 22, 126 Odyss. 14, 12, δρυΐ Iliad. 18, 558, δρύες Iliad. 12, 132, δρυσίν Iliad. 14, 398 Odyss. 9, 186, δρῠς accusat. plural. Iliad. 11, 494. 23, 118. Bei Sophocl. Meleag. frgm. 354 ed. Dindorf. Oxon. (aus Hesych. s. v. Ἰξοφόρους) accusat. plural. δρύας; bei Aristoph. Nub. 402 accusat. plural. τὰς δρῠς τὰς μεγάλας. Der accus. sing. lautet regelmäßig δρῠν; abweichend δρύα Quint. Sm. 3, 280. Bei Arcad. p. 131, 16 dual. δρύε. Masculin. war das Wort bei den Peloponnesiern nach Scholl. Aristoph. Nub. 401; es findet sich als mascul. bei Sp.; bei Homer deutlich als femin. Iliad. 11, 494 πολλὰς δὲ δρῠς ἀζαλέας und Iliad. 23, 118 αὐτίκ' ἄρα δρῦς ὑ ψικόμους ταναήκεϊ χαλκῷ τάμνον ἐπειγόμενοι· ταὶ δἔ μεγάλα κτυπέουσαι πῖπτον. τὰς μὲν ἔπειτα διαπλήσσοντες Ἀχαιοὶ ἔκδεον ἡμιόνων (vgl. Scholl. Aristonic.); auch Iliad. 12, 132 ἕστασαν ὡς ὅτε τε δρύες οὔρεσιν ὑψικάρηνοι, αἵ τ' ἄνεμον μίμνουσι καὶ ὑετὸν ἤματα πάντα, ῥίζῃσιν μεγάλῃσι διηνεκέεσσ' ἀραρυῖαι. Die δρῠς war dem Zeus heilig, dessen Stimme aus der Orakeleiche von Dodona ertönte, Odyss. 14, 328. 19, 297 τὸν δ' ἐς Δωδώνην φάτο βήμεναι, ὄφρα ϑεοῖο ἐκ δρυὸς ὑψικόμοιο Διὸς βουλὴν ἐπακούσαι, ὅππως νοστήσῃ (νοστήσειε) κτἑ.; im plural. Aeschyl. Prom. 832 τὴν αἰπύνωτόν τ' ἀμφὶ Δωδώνην, ἵνα μαντεῖα ϑῶκός τ' ἐστὶ Θεσπρωτοῦ Διός, τέρας τ' ἄπιστον. αἱ προσήγοροι δρύες, ὑφ' ὧν σὺ λαμπρῶς κοὐδὲν αἰνικτηρίως προσηγορεύϑης ἡ Διὸς κλεινὴ δάμαρ μέλλουσ' ἔσεσϑ', εἰ τῶνδε προσσαίνει σέ τι κτἑ.; im singular. Soph. Trach. 1168 ἃ τῶν ὀρείων καὶ χαμαικοιτῶν ἐγὼ Σελλῶν ἐσελϑὼν ἄλσος εἰσεγραψάμην πρὸς τῆς πατρῴας καὶ πολυγλώσσου δρυός, ἥ μοι χρόνῳ τῷ ζῶντι καὶ παρόντι νῦν ἔφασκεμόχϑων τῶν ἐφεστώτων ἐμοὶ λύσιν τελεῖσϑαι. Auch Herodot. 2, 55 redet nur von einem Baune, den er φηγός nennt. Die Eiche scheint im Leben der ältesten Griechen überhaupt eine große Rolle gespielt zu haben; uralte Sprichwörter: Hom. Odyss. 19, 163 ἀλλὰ καὶ ὧς μοι εἰπὲ τεὸν γένος, ὁππόϑεν ἐσσί· οὐ γὰρ ἀπὸ δρυός ἐσσι παλαιφάτου, οὐδ' ἀπὸ πέτρης, »du stammst doch nicht von der Eiche, auch nicht vom Felsen«, d. h. du mußt doch Aeltern und Vaterland haben, du bist doch nicht vom Himmel gefallen, nicht hinter dem Zaune gefunden; man beachte das παλαιφάτου, durch welches Homer schon die Redensart als ein altes Sprichw. bezeichnet; übrigens giebt es eine var. lect. παλαιφάγου, Scholl. τινὲς δὲ παλαι ex φάγου, ἐπειδὴ οἱ παλαιοὶ ἐβαλανοφάγουν· παρὸ καὶ φηγός ὡς φαγός τις οὖσα; die Homerische Stelle hat vor Augen Plat. Rep. VIII, 544 d ἢ οἴει ἐκ δρυός ποϑεν ἢ ἐκ πέτρας τὰς πολιτείας γίγνεσϑαι, ἀλλ' οὐχὶ ἐκ τῶν ἠϑῶν τῶν ἐν ταῖς πόλεσιν κτἑ.; Apolog. 34 d καὶ γὰρ τοῠτο αὐτὸ τὸ τοῠ Ὁμήρου, οὐδ' ἐγὼ ἀπὸ δρυὸς οὐδ' ἀπὸ πέτρης πέφυκα, ἀλλ' ἐξ ἀνϑρώπων, ὥστε καὶ οἰκεῖοί μοί εἰσι καὶ υἱεῖς κτἑ. Hom. Iliad. 29, 126 ἀλλὰ τίη μοι ταῠτα φίλος διελέξατο ϑυμός; – οὐ μέν πως νῖν ἔστιν ἀπὸ δρυὸς οὐδ' ἀπὸ πέτρης τῷ ὀαριζέμεναι, ἅ τε παρϑένος ἠίϑεός τε, παρϑένος ἠίϑεός τ' ὀαρίζετον ἀλλήλοιιν, es ist nicht Zeit, ein ruhiges und weitschweifiges Gespräch zu führen, von der Eiche und vom Felsen anhebend; Hesiod. Theogon. 35 ἀλλὰ τίη μοι ταῠτα περὶ δρῠν ἢ περὶ πέτρην; vgl. Gruppe Über die Theogonie des Hesiod (Berlin 1841) S. 38. Plat. Phaedr. 275 b οἱ δέ γ', ὦ φίλε, ἐν τῷ τοῠ Διὸς τοῦ Δωδωναίου ἱερῷ δρυὸς λόγους ἔφησαν μαντικοὺς πρώτους γενέσϑαι. τοῖς μὲν οὖν τότε, ἅτε οὐκ οὖσι σοφοῖς ὥσπερ ὑμεῖς οἱ νέοι, ἀπέχρη δρυὸς καὶ πέτρας ἀκούειν ὑπ' εὐηϑείας, εἰ μόνον ἀληϑῆ λέγοιεν· σοὶ δ' ἴσως διαφέρει τίς ὁ λέγων καὶ ποδαπός. Plutarch. Adv. Stoic. 44 καίτοι λέγεται μὲν ὁ Λυγκεὺς ἐκεῖνος διὰ πέτρας καὶ διὰ δρυὸς ὁρᾷν. Allgemein bekannt it das δρύας καὶ πέτρας ἄγειν des Orpheus, vgl. z. B. Antipat Sid. 67 (VII, 8) Οὐκέτι ϑελγομένας, Ὀρφεῠ, δρύας, οὐκέτι πέτρας ἄξεις. Ueber die Redensarten ἄλλην δρῠν βαλάνιζε und ἅλις δρυός fz. B Eustath. Odyss. 19, 163 p. 1859, 49. – In alterthümlicher Sprache soll das Wort δρῠς die allgemeine Bedeutung » Baum« gehabt haben: Scholl. Aristonic. Iliad. 11, 86 – καϑ' ἣν ὥραν καὶ ὁ δρυτόμος ἀριστοποιεῖται, ἤγουν ὁ ὑλοτόμος, ὁ ξυλοτόμος· δρῠν γὰρ ἐκάλουν οἱ παλαιοὶ ἀπὸ τοῠ ἀρχαιοτέρου πᾶν δένδρον, Lehrs Aristarch. p. 153; vgl. Hesych. Δρῠς· πᾶν ξύλον καὶ δένδρον; Etymol. m. p. 288, 21 πᾶν γὰρ ξύλον δρῠς καλεῖται παρὰ τοῖς παλαιοῖς κτἑ. In der That scheint δρῠς verwandt zu sein mit δένδρεον, δένδρον, δενδρύδιον, δενδρυάζω, wie mit δόρυ, δούρειος, δουράτεος, und mit δρίος, δρυμός, δρυμά; Sanskrit. drus = Holz, Baum, drumas = Baum, dâru = Holz; Goth. triu = Baum; Alts. trio = Balken, Holz, Baum. Hiernach wäre für δρῠς die Bedeutung » Baum« die Grundbedeutung, vgl. Curtius Grundzüge der Griech. Etymologie Tb. 1 S. 204. Man erklärt Soph. Trach. 766 πιείρας δρυός = Fichte; und Eurip. Cycl. 615 δρυὸς ἄσπετον ἔρνος = Oelbaum. – Redensart δρῠν φέρειν διὰ τῆς ἀγορᾶς, einen Baumzweig tragen, was die Freigelassenen bei den Panathenäen thun mußten, B. A. p. 242. – Auf Menschen übertr., wie alter Knast (vgl. γεράνδρυον), ein alter Mensch, Myrin. 2 (VI, 254); vgl. Artemid. 2, 25 – Bei Hesiod. O. 436 ist das υ in δρυός lang, δρυὸς ἔλυμα Versanfang.
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99 νοέω
νοέω, aor. ion. ἐνωσάμην, Ap. Rh. 4, 1409 Theocr. 26, 263, u. perf. νένωμαι, Her., wahrnehmen, bemerken; zunächst – a) mit den Augen; ὡς οὖν ἐνόησε ϑεᾶς περικαλλέα δειρήν, Il. 3, 396; οὔπω τοίους ἵππους ἴδον οὐδ' ἐνόησα, 10, 550; τὸν δὲ ἰδὼν ἐνόησε, 11, 599; οὐκ ἴδεν, οὐδ' ἐνόησε, Od. 13, 318, vgl. 16, 160 Il. 24, 337; c. partic., 12, 143; ὡς ἐνόησεν ἔμ' ἥμενον, Od. 10, 395, u. öfter wie ὁρᾶν construirt; auch mit dem Zusatz ὀφϑαλμοῖς od. ἐν ὀφϑαλμοῖς νοεῖν, 15, 422 Il. 24, 294. 312 H. h. Merc. 180; ὀξὺ νοεῖν, Il. 3, 374. 5, 680 u. öfter, wie Hes. Th. 838; doch immer schon von dem bloßen Eindruck auf das Gesicht, dem sinnlichen Sehen unterschieden u. eine Verstandesthätigkeit mit andeutend. – b) geistig wahrnehmen, bemerken u. einsehen, erkennen; δολοφροσύνην, Il. 19, 112; ἐγὼ ϑυμῷ νοέω καὶ οἶδα ἕκαστα, Od. 18, 228; νοέεις δὲ καὶ αὐτός, du siehst es selbst ein, 21, 257; auch von künftigen Dingen, voraussehen, ἐπεὶ νοέω κακὸν ὔμμιν ἐρχόμενον, 20, 367; ὁ δὲ φρεσὶν ᾗσι νοήσας, Od. 1, 322; ἐνόησέ τε καὶ ἔγνω αὐτό vrbdt Plat. Rep. VI, 508 d; ὁ νόμος νοῆσαι ῥᾴδιος, Conv. 182 a; – denken, οὕτω νῦν ἐγὼ νοέω, γύναι, ὡς σὺ ἐΐσκεις, Od. 4, 148; καὶ φράσσομαι, 5, 188; οὔτις ἐπεφράσατ' οὐδ' ἐνόησεν – ἐξερύσαι δόρυ, Il. 5, 665; ἢ λάϑετ' ἢ οὐκ ἐνόησεν, 9, 537; νόον νοεῖν, einen Gedanken denken, 9, 104; φρεσὶ πευκαλίμῃσι, 15, 81; μετὰ φρεσί, 20, 310; κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν, Od. 20, 264; absol., νοήσας, es bedacht habend, verständig, 15, 170, vgl. Il. 1, 577. 23, 305; Hes. O. 12; εἰπὲ ᾗ νοεῖς, Soph. Trach. 1125, wie φράζε πᾶν ὅσον νοεῖς, sage Alles, was du denkst, 348; auch ὡς μηκέτ' ὄντα κεῖνον ἐν φάει νόει, Phil. 413; im Sinne haben; εἰπεῖν ἔπος ὅττι νοήσῃς, Il. 1, 543; c. inf., νοέω φρεσὶ τιμήσασϑαι, 22, 235, gesonnen sein, Etwas zu thun, wie 24, 560. 10, 501, wie Pind. νοεῖς ἀποδάσσασϑαι, N. 10, 86; τί με νοεῖς δρᾶσαι; Soph. Phil. 906. 909; οὔ τί που δοῦναι νοεῖς; 1217, öfter; auch τῇδε νόει νόστον πρὸς οἴκους, Eur. I. T. 1018; auch in Prosa, τῷ ὄντι χρύσεα χαλκείων ἀμείβεσϑαι νοεῖς, Plat. Conv. 219 a; ἱκανοὶ ὄντες, ἃ ἂν νοήσωσιν, ἐπιτελεῖν, was sie ersinnen, beschließen, Gorg. 491 b; Folgde; τὰ νοηϑέντα ἐξεργάζεσϑαι, Luc. Alex. 4; νοῆσαι ὀξὺς καὶ τὸ νοηϑὲν ἐκτελέσαι ταχύς, Hdn. 2, 9, 2; – erdenken, ἄλλα μὲν αὐτὸς ἐνὶ φρεσὶ σῇσι νοήσεις, ἄλλα δὲ καὶ δαίμων ὑποϑήσεται, Od. 3, 26; ἔνϑ' αὖτ' ἄλλ' ἐνόησεν, Il. 23, 140 u. öfter; τοῦτό γ' ἐναίσιμον οὐκ ἐνόησεν, Od. 2, 122; bedenken, beherzigen, erwägen, Il. 9, 537 Od. 11, 62; – νοῆσαι καιρὸς ἄριστος, Pind. Ol. 13, 46; – ὀρϑὰ νοεῦντες, ἄλλα νοεῦντες, richtiger, anderer Ansicht, Her. 8, 3. 168; ἃ νοεῖς λέγων, Plat. Gorg. 521 a; οἶμαί τι τοιοῦτον νοεῖν τοὺς τὴν ψυχὴν ὀνομάσαν τας, daß sie so Etwas mein en, Crat. 399 d; Prot. 347 e; τί ποτε νοῶν ταῦτα ἐποίησε τὰ ἔπη, Hipp. min. 365 d. – Se auch von leblosen Dingen, τί νοεῖ χρησμός, νόμος, was will er sagen, was bedeutet er, Ar. Nubb. 1168 Plut. 55; τί καὶ νοεῖ τὸ ὄνομα, Plat. Crat. 407 e; Euthyd. 287 d. – Selten von der Gesinnung, wie man Hes. O. 284 σοὶ δ' ἐγὼ ἐσϑλὰ νοέων ἐρέω erklärt, obwohl das Einsehen, Denken vorzuziehen ist; vgl. Her. 3, 81; κακὸν νοεῖν τινι, Xen. Hier. 1, 15. – Auch im med., bei sich überlegen, gedenken; νοήσατο μάστιγα ἑλέσϑαι, Il. 10, 501; νοούμενος, Soph. O. R. 1487; Her. κείνου ταῦτα νενωμένου, 9, 53, als er dieses bei sich überlegt u. beschlossen hatte, wie ἐνένωτο ἅμα τῷ ἦρι στρατεύειν, 1, 77, dgl. 7, 206; νωσάμενος, Theogn. 1298. – Pass., τὰ νοούμενα, das Gedachte, Plat. u. Folgde.
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100 ὁμο-λογέω
ὁμο-λογέω, zusammen, überein sprechen, dieselbe Sprache reden, eigtl. κατὰ γλῶτταν, in der Sprache übereinstimmen, Her. 1, 142; dasselbe sagen, was ein Anderer sagt, mit ihm übereinstimmen, einig sein mit ihn, τινί, 1, 23. 171; ὁμολογέουσι δὲ ταῦτα τοῖσι Ὀρφικοῖσι, sie stimmen hierin mit den Orphikern überein, 2, 81; Κυρηναῖοι τὰ περὶ Βάττον οὐδαμῶς ὁμολογέουσι Θηραίοισι, 4, 154; ἐπί τινι, 1, 60; περί τι, 2, 4; κατ' οἰκειότητα Περσέϊ οὐδέν, sie gingen in Nichts an, 6, 54; auch μισϑῷ ὁμολογήσαντες, über den Sold übereinkommen, 2, 86; c. inf., ὡμολόγησαν ἀζήμιοι εἶναι, 6, 92; οὔτε Ὁμήρῳ ὁμολογοῖμεν ἄν, οὔτε αὐτοὶ ἡμῖν αὐτοῖς, Plat. Phaed. 95 a; ἀλλήλοις, Crat. 436 d; Ggstz διαφέρεσϑαι, Conv. 187 b; καὶ ξυμφωνεῖν, Rep. III, 402 d; auch c. accus., τὸν μιμητὴν ὡμολογήκαμεν, über den Nachahmer sind wir übereingekommen, Rep. X, 597 e. – Matth. 10, 32 steht ὅςτις ὁμολογήσει ἐν ἐμοί dem ἀρνεῖσϑαι gegenüber. – Dah. zugeben, eingestehen, τάδε, Soph. Phil. 968; αὐτὸ τὸ σιγᾶν ὁμολογοῦντός ἐστί σου, Eur. I. A. 1142; ὁμολογῶ σοι, Ar. Plut. 94; τὴν ὑπὸ πάντων ὁμολογουμένην ἄριστον εἶναι εἰρήνην, von dem alle übereinstimmend gestanden, daß er das Beste sei, Thuc. 4, 62; οὐχ ὁμολογοῠνται παρὰ σοῦ εὐδαίμονες εἶναι, Plat. Charm. 173 e; ὁμολογῶ σοφιστὴς εἶναι, Prot. 317 b (vgl. Men. monost. 158); ἐγὼ τοῦτο οὐχ ὁμολογῶ, Conv. 195 b; αὐτοὶ ὁμολογοῦσι νοσεῖν μᾶλλον ἢ σω-φρονεῖν, Phaedr. 231 d; Ggstz ἔξαρνον εἶναι, Prot. 317 b; übh. vom Disputiren, dem Gegner Recht geben, seine Meinung gutheißen; parenthetisch, ἀφειλόμην, ὁμολογῶ, Xen. An. 6, 4, 17, wo Krüger noch andere Beispiele beibringt; Luc. Hermot. 36 stellt τὰ ὁμολογούμενα τοῖς ἀμφιςβητουμένοις gegenüber, – Auch = zusagen, versprechen, gew. c. inf. fut., aber auch aor., vgl. Lob. Phryn. 749; dah. im Kriege sich dem Feinde auf Bedingungen ergeben, ihm, was er fordert, zugestehen, τῷ Πέρσῃ, Her. 7, 172 u. öfter; Θάσιοι τρίτῳ ἔτει πολιορκούμενοι ὡμολόγησαν Ἀϑηναίοις, Thuc. 1, 101. – Selten wird auch das med. in derselben Bdtg mit dem act. gebraucht, eigtl. für sich zugeben, Xen. Mem. 1, 2, 57, ὁμολογοῠμαι ἀγαϑὸν εἶναι; Plat. vrbdt öfter αὐτοὺς αὑτοῖς ὁμ ολογουμένους λόγους, die mit sich übereinstimmen, Tim. 29 c; τὸ ταὐτὸν καὶ ὁμολογούμενον τιμῶντες, Legg. V, 741 a; Pol. ὁμολογούμενος καὶ σύμφωνος κατὰ τὸν βίον, 32, 11, 8, übereinstimmend mit sich, wie ἐξ ὁμολογουμένου, = ἐξ ὁμολόγου, 3, 111, 7.
См. также в других словарях:
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ЕПИФАНИЙ КИПРСКИЙ — [греч. ᾿Επιφάνιος ὁ τῆς Κύπρου; лат. Epiphanius Constantiensis in Cypro], свт. (пам. 12 мая) (ок. 315, сел. Бесандука, Палестина 12 мая 403), еп. г. Констанции (древний Саламин, ныне пригород Фамагусты, Кипр), отец и учитель Церкви, богослов… … Православная энциклопедия
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