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21 ἀλλά
ἀλλά, Conjunction, eine Verschiedenheit ausdrückend; eigentl. accus. neutr. plur. von ἄλλος, der Accent geändert, um die Aenderung der Bed. anzuzeigen; ἀλλά drückt aus 1) das Gegentheil, so daß das Vorhergehende ganz aufgehoben wird, also: – a) wenn ein negativer Satz vorangeht, so ndern; Hom. Od. 8, 197 ἐπεὶ οὔ τι μεμιγμένον ἐστὶν ὁμίλῳ, ἀλλὰ πολὺ πρῶτον, 17, 416 οὐ μέν μοι δοκέεις ὁ κάκιστος Ἀχαιῶν ἔμμεναι, ἀλλ' ὤριστος, ἐπεὶ βασιλῆι ἔοικας. Homer liebt es in diesem Falle den Satz mit ἀλλά ganz wegzulassen, z. B. Iliad. 15, 11 ὁ δ' ἀργαλέῳ ἔχετ' ἄσϑματι κῆρ ἀπινύσσων, αἷμ' ἐμέων, ἐπεὶ οὔ μιν ἀφαυρότατος βάλ' Ἀχαιῶν, Scholl. Ariston. οὔ μιν ἀφαυρότατος: ὅτι τὸ ἐναντίον ὑπακουστέον, ἀλλ' ἰσχυρότατος· οὐ γὰρ ἐκ πλήρους ἀποδέδωκεν, ὡς ἐπὶ τοῠ »δός, φίλος οὐ γάρ μοι δοκέεις ὁ κάκιστος Ἀχαιῶν ἔμμεναι, ἀλλ' ὤριστος (Od. 17, 416)«; s. Lehrs Aristarch. p. 14: – οὐκ ἀνϑρώπινον – ἀλλὰ ϑεῶν Xen. Oec. 21, 12; οὐχ ἅπαξ, ἀλλὰ πολλάκις Plat. Phaedr. 228 a; – nach μὴ ὅτι, sondern vielmehr, μὴ ὅτι ἰδιώτην τινὰ ἀλλὰ τὸν μέγαν βασιλέα Apol. 40 d. – b) wenn ein affirmativer Satz vorhergeht, wo das Gegentheil negirt wird, und im Deutschen ἀλλά gewöhnlich unübersetzt bleibt, ἐκεῖϑεν ἀλλ' οὐκ ἐνϑένδε ἡρπάσϑη (u.) nicht von hier, Plat. Phaedr. 229 d; φιλοσόφους ἀλλ' οὐ φιλοδόξους κλητέον Rep. V, 480 e. – 2) nur Verschiedenes, so daß das Vorhergehende nur zum Theil aufgehoben und beschränkt wird: – a) nach Concessivsätzen: allein, jedoch; im ersten Satzgliede stehen μέν, γέ u. ä., αὐτὸς μὲν γὰρ ἐγὼ μενέω νηῶν ἐν ἀγῶνι, ἀλλ' ἕταρον πέμπω Il. 16, 240; τὰ μὲν καϑ' ἡμᾶς ἔμοιγε δοκεῖ καλῶς ἔχειν ἀλλὰ τὰ πλάγια λυπεῖ με Xen. Cyr. 7, 1, 16. – b) wenn ein vorhergehender Negativsatz durch eine Ausnahme beschränkt wird, so viel als πλήν, εἰ μή, son dern, als, ἄλλος δ' οὔ τίς μοι τόσον αἴτιος Οὐρανιώνων, ἀλλὰ φίλη μήτ ηρ Il. 21, 276; vgl. Od. 8, 312; ἔπαισε δ' αὐτόχειρ νιν οὔτις ἀλλ' ἐγὼ τλάμων Soph. O. R. 1331; ἐν τῷ μέσῳ ἄλλη μὲν πόλις οὐδεμία οὔτε φιλία οὔτε Ἑλληνίς, ἀλλὰ Θρᾷκες Xen. An. 6, 4, 2; vgl. Plat. Symp. p. 181 d; οὐδὲν ὄντας ἀλλὰ κωφούς Ar. Ach. 651. Häufiger steht in solchen Sätzen ἀλλ' ἤ, sondern nur, μὴ χρῆσϑαι ἐλαίῳ, ἀλλ' ἢ ὅτι σμικροτάτῳ Plat. Prot. 334 c; οὐδὲν ἄλλο σκοπεῖν ἀλλ' ἢ τὸ ἄριστον Phaed. 97 d; auch nach vorangegangener Frage, die einen negativen Sinn hat, τίνος ἕνεκα κἄν τις ζώῃ, ἀλλ' ἢ τῶν τοιούτων ἡδονῶν ἕνεκα Phaedr. 258 e; ἀργύριον μὲν οὐκ ἔχω, ἀλλ' ἢ μικρόν τι Xen. An. 7, 7, 53, Geld hab' ich nur wenig; vgl. Heindorf zu Plat. Prot. 374 b; Bergler zu Ar. Equ. 790 u. bes. G. T. A. Krüger de formula ἀλλ' ἤ. Ebenso τουτὶ τί ἶν τὸ πρᾶγμα ἀλλ' ἤ, was war das anders als, für: es war nichts, sondern nur, Ar. Ran. 440, gleichsam für τί ἄλλο ἦν ἤ. In vielen Stellen kann es sogar zweifelhaft sein, ob ἄλλ' ἤ oder ἀλλ' ἤ zu schreiben; so hat Bekker Ar. Ran. 227 οὐδὲν γάρ ἐστ' ἀλλ' ἢ κόαξ, wo frühere Herausgeber ἄλλ' hatten; Kühner entscheidet sich für οὐδὲν ἄλλ' u. τί ἄλλ', in den Vrbdgn, wo ποιῶ zu ergänzen ist. – c) nach Comparativen mit einer Negation, um den Ggstz stärker, als durch das gleichstellende ἤ hervorzuheben, z. B. οὐ τὸ κερδαίνειν μᾶλλον τέρπει ἀλλὰ τὸ τιμᾶσϑαι, nicht Gewinn, sondern victmehr Ehre erfreut, Thuc. 2, 44 u. öfter. – d) nach einem hypothetischen Vordersatze, so, alsdann, εἴ περ γάρ τε χόλον γε καὶ αὐτῆμαρ καταπέψῃ, ἀλλά τε καὶ μετόπισϑεν ἔχει κότον, so zürnt er doch später, Il. 1, 82 vgl. 21, 577. 22, 192. Ebenso nach ἐπεί, Her. 9, 41 ἐπεὶ ὑμεῖς οὐκ ἴστε – ἀλλ' ἐγὼ ἐρέω, vgl. Soph. O. C. 241; nach ἐπεὶ δή Od. 14, 151. Bei Plat. mit οὖν u. γε, εἰ μὴ πάσῃ σαφηνείᾳ δυνάμεϑα λαβεῖν, ἀλλ' οὖν λόγου γε ἐνδεεῖς μηδὲν γιγνώμεϑα, so wollen wir wenigstens nicht... Soph. 254 c. Mit Weglassung des Vordersatzes bildet sich der elliptische Gebrauch des ἀλλά in der Mitte des Satzes, πειράσατ' ἀλλ' ὑμεῖς γε κινῆσαι στόμα, versucht ihr doch wenigstens (wenn kein Anderer es kann), Soph. O. C. 1276; ἀνοιγέτω τις δῶμα – ὡς ἂν ἀλλὰ παῖδ' ἐμὴν ῥυσώμεϑα, damit wir wenigstens meinen Sohn retten, Eur. Or. 1561. Es hebt in diesem Falle nur das Wort, vor dem es steht, hervor; vgl. Soph. Ant. 552; sogar σὺ δ' ὰλλά Ar. Ach. 997. – e) als elliptische Ausdrücke schließen sich hieran: οὐ μὴν ἀλλά u. οὐ μέντοι ἀλλά, doch nein! sondern, jedoch; οὐ γὰρ ἀλλά, freilich, φέρε δὴ ταχέως αὔτ', οὐ γὰρ ἀλλὰ πειστέον (denn ich darf mich nicht weigern), ich muß ja doch gehorchen, Ar. Ran. 499. – 3) In Antworten tritt der Gegensatz nicht immer so deutlich hervor, ist aber vorhanden, häufig in den Diverbien der Tragg. und den Dialogen des Plato, wohl, allerdings, ἀλλ' ἀνάγκη, ich muß ja wohl, Plat. Prot. 357 b; ἀλλ' ὁμολογῶ Gorg. 476 d; dazu treten noch Betheuerungen: μὰ τὸν Δία, ἀλλ' ἐγὼ οὐδὲ αὐτὸς συνίημι 463 d; νὴ τοὺς ϑεοὺς ἀλλ' ἐπιϑυμῶ 481 c; u. so ein doppeltes ἀλλά; μὰ Δί' ἀλλ' οὐκ ήγνόουν ἔγωγε, ἀλλὰ σαφῶς ἐγίγνωσκον Alc. I, 110 c. Der Gegensatz ist leicht hinzuzudenken. Ein doppeltes ἀλλά s. auch Il. 2, 241. 859 Od. 14, 151. – 4) Noch mehr tritt der Gegensatz zurück, wenn es nur den Uebergang zu etwas Neuem bezeichnet oder kurz die Rede abbricht, ἀλλὰ ταῠτα μὲν τί δεῖ λέγειν, doch, Soph. Phil. 11 u. sonst; oder nach längerer Unterbrechung wieder auf das Frühere zurückweis't. Beispiele überall. Sogar ganz im Anfange der Rede steht es so, zuweilen nachdrücklich, als Mißbilligung des Vorigen, Od. 4, 472, oder gegen eine herrschende Vorstellung gerichtet, wie Xen. sein Sympos. anfängt: ἀλλ' ἐμοὶ δοκεῖ. Es entwickeln sich hieraus folg. besondere Fälle: – a) es tritt zu lebhaften Aufforderungen u. Ermahnungen im imperat. u. conj., ἀλλὰ μάχεσϑε, ἀλλ' ἄγε Hom. Iliad. 1, 62, ἀλλ' ἄγετε 2, 72, ἀλλ' ἴϑι 14, 267, ἀλλ' ἴϑι νῦν 2, 163, ἀλλὰ σύ γ' ὄρνυϑι τοῦτον 6, 363; in Prosa, ἀλλ' οὖν ἀκούετε, so höret doch, Plat. Prot. 310 a; ἀλλ' ἴωμεν 311 a. Aehnl. beim vocat., dem es nachsteht, ὦ Φίντις, ἀλλὰ ζεῠξον Pind. Ol. 6, 22; Soph. O. R. 1503; nach Gregor. Cor. 88 ist dies besonders attische Eigenthümlichkeit. – b) in Fragen; Fälle, wie εἰ μή ἐστι τοῠτο τὸ πάϑημα – ἀλλὰ τί ποτ' ἔστι, εἴπατον ἡμῖν Plat. Prot. 353 a, erinnern an 2 d und lassen auch die anderen Fälle elliptisch betrachten, wenn sie nicht einen Einwand ausdrücken; ἀλλὰ τί οὐ βαδίζομεν ib. 311 a. So ἀλλ' ἆρα, num, z. B. Euth. 9 d; – anders ἀλλ' ἄρα – μὴ ὁ Κτήσιππος ἶν ὁ ταῠτ' εἰπών, aber vielleicht war es nicht Ktesippus, Euthyd. 290 e; ἀλλ' ἦ, eine leidenschaftliche Frage, auf die eine verneinende Antwort erwartet wird, ἀλλ' ἦ μέμηνας Soph. El. 879, bist du denn rasend? an eine andere Frage anknüpfend, an?, vgl. Plat. Prot. 309 c, auch wenn diese nicht bestimmt ausgedrückt ist, Phaedr. 261 b. Häufig steht es mehrere Male hinter einander in lebhaften, durch Fragen dargestellten Folgerungen und Beweisen, ἀλλὰ χρημάτων –; ἀλλὰ ταὐτόν μοί ἐστιν– ἀλλὰ δὴ φυγῆς τιμήσομαι Plat. Apol. 37 c Rep. II, 382 a; so auch außer der Frage, Prot. 341 d u. sonst. – 5) οὐ μόνον – ἀλλὰ καί, wo auch, und oft nachdrücklicher, καί fehlt, schließt sich an 1) an u. stellt die beiden Satzglieder gleich. – Verbindungen von ἀλλά mit anderen Partikeln: ἀλλὰ καὶ ὧς Hom. Iliad. 1, 116, ἀλλ' οὐδ' ὧς Od. 1. 6; – ἀλλ' ἄρα, sondern vielmehr, nach einer Verneinung, Il. 6, 418. 12, 320; Soph. aber nun, Trach. 502; – ἀλλὰ – γάρ, aber freilich, ἀλλ' οὐ γάρ πως ἔστιν. aber es ist ja unmöglich, Od. 19, 591; Her. 1, 14. 9, 27, u. sonst; γάρ behält seine Bedeutung, daß es den Grund des Gegensatzes angiebt, wenn derselbe auch nur aus dem Zusammenhange ergänzt werden muß, ἀλλὰ ζητῶ γάρ Plat. Charm. 165 b; – ἀλλὰ γὰρ δή Hipp. mai. 301 b; – über οὐ γὰρ – ἀλλά s. 2 e; – ἀλλὰ – γε, doch wenigstens, ἀλλὰ πειράσομαί γε, aber versuchen will ich's doch, Phaed. 63 d; die Stellen, wo ἀλλά γε neben einander stehen, sind unsicher; – ἀλλὰ δή, bes. den Einwand eines Andern vorwegzunehmen, aber wirst du sagen, ἀλλὰ δὴ βελτίονα ὴμῶν αἱρήσεσϑε Prot. 338 c; vgl. Stallb. zu Crit. p. 54; – ἀλλά που Hom. Iliad. 13, 225; – ἀλλ' ἤ, außer der Frage, wahrlich, s. oben; – ἀλλ' ἤτοι, aber freilich, indessen, theilweis einräumend. μέντοι γε, Plato, aber jedoch; – ἀλλὰ μήν, aber doch, atqui; – οὐ μὴν ἀλλὰ καί, verumtamen; – ἀλλά περ, im Nachsatze nach εἰ, Il. 12, 349. 362, wie auch ἀλλά τε den Nachsatz nach εἴ πέρ τε, εἴ περ γάρ einleitet, Il. 1, 82. 10, 226. 21, 577. 22, 192; – ἀλλ' οὖν, aber doch; – ἀλλ' οὖν γε, aber doch wenigstens; – ἀλλά – τοι, jedoch. – Im Nachsatze ἀλλά auf homerische Art περιττῶς Iliad. 24, 771 ἀλλ' εἴ τίς με καὶ ἄλλος ἐνὶ μεγάροισιν ἐνίπτοι –, –, ἀλλὰ σὺ τόν γ' ἐπέεσσι παραιφάμενος κατέρυκες.
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22 ἵστημι
ἵστημι, stellen; (1) im Ggstz zur Bewegung, das Beendigen derselben, das zur Ruhe bringen u. zur Ruhe kommen bezeichnend, still stehen lassen, Halt machen lassen, aufhalten, hemmen; ἵστη δὲ μέγα κῦμα, halt die Wogen an; λαὸν δὲ στῆσον, laß das Volk halten; μύλην στήσασα, nachdem sie die Mühle angehalten hatte; übertr., στήσαντες ἐπὶ τούτων τὴν διήγησιν, dabei innehaltend mit der Erzählung; τὰ ὄμματα ἔστησεν, er hielt die Augen still, sie waren gebrochen; anders ὀφϑαλμοὶ ἕστασαν, sie starrten, standen unbeweglich; so intrans., stehen bleiben, stillstehen, ἔστην δὲ σκοπιὴν ἐς παιπαλόεσσαν ἀνελϑών, ich blieb stehen, nachdem ich hinausgegangen war und stand da, u. so oft, häufig mit Participien von Verbis der Bewegung, so daß darin die vorangegangene Bewegung mit zu denken ist, στῆ δ' ἄρ' ὑπὲρ κεφαλῆς, er trat hin u. stand zu Häupten, στῆ δὲ παρὰ Πρίαμον, er trat neben den Priamus hin; μοὶ ἆσσον στῆϑι, tritt näher zu mir; στῆϑ' οὕτως ἐς μέσσον, tritt in die Mitte; ἤλασεν ἄγχι στάς, trat hinzu u. schlug; νῶϊ δ' ἔπειτα στῆμεν ἐνὶ προϑύροισιν, wir blieben stehen; στῆτέ μοι ἀμφίπολοι, πόσε φεύγετε, bleibt mir stehen. Damit ist nicht der Fall zu verwechseln, wo der aor. Ⅰ. scheinbar intrans. steht in der Bdtg »still halten«, »anhalten«, denn immer ist aus dem Zusammenhange νέας od. ἵππους zu ergänzen. Den Ggstz hebt Plat. oft hervor; ἐὰν ἡ κοιλία, τὰ καταμήνια στῇ, zum Stehen kommen, nicht fließen. So auch οὐ στήσεται πάντας ἀνϑρώπους ἀδικῶν, er wird nicht anhalten, nicht aufhören, Unrecht zu tun; ὡς οὐ στήσεται τοῦτο ἄνευ μεγάλου τινὸς κακοῦ, es wird nicht zur Ruhe kommen, beigelegt werden. Hieran reiht sich die Nebenbdtg des müßigen, untätigen Stehens. Aber auch = dem Feinde Stand halten; οἱ μὴ στάντες παρὰ τὰ δεινά, die den Gefahren nicht Trotz bieten. Übertr., ὅτι ἵστησιν ἡμῶν ἐπὶ τοῖς πράγμασι τὴν ψυχήν, weil sie den Geist dabei verweilen läßt, darauf hinrichtet. (2) stellen, aufrichten, aufrecht hinstellen, Ggstz Liegen oder Sitzen, u. intrans. aufrecht stehen; οὐδ' ὀρϑὸς στῆναι δύναται ποσὶν οὐδὲ νέεσϑαι οἴκαδε, Iros saß, denn er konnte nicht auf den Füßen gerade stehen, noch auch gehen; πελέκεας ἵστασχ' ἑξείης, stellt der Reihe nach auf. So bes. ἱστὸν στῆσαι u. στήσασϑαι, den Mastbaum im Schiffe aufrichten, um sich zur Fahrt zu rüsten, od. den Webebaum od. Webestuhl aufstellen, um das Gewebe darauf zu beginnen; κρητῆρας στήσασϑαι, Mischkrüge auf-, hinstellen, um das Mahl zu beginnen; τινί, den Mischkrug einem zu ehren aufstellen; ἔγχος ἔστησε, stellte die Lanze hin; anders λόγχας στήσαντ' ἔχετον, vom feindlichen Entgegenstellen, -strecken; ἀνάστητε ἀπὸ τῶν καϑεδρῶν, erhebt euch von den Stufen; ὀρϑὸν κρᾶτ' ἔστησαν, sie hielten den Kopf hoch; vom Pferde ὀρϑὸν οὖς ἵστησιν, spitzt die Ohren; ὥςτε πάντας ὀρϑίας τρίχας στῆσαι, wir gew. intrans. »das Haar sträubte sich jedem empor«; ὀρϑαὶ δὲ τρίχες ἔσταν ἐνὶ γναμπτοῖσι μέλεσσιν, sie standen aufrecht, starrten empor. Daher auch (a) Denkmäler, Bildsäulen u. dgl. errichten, τρόπαιον u. τρόπαια, das Flucht- od. Siegesdenkmal aufrichten. Auch τεῖχος, eine Mauer errichten. (b) χορούς, Chöre aufstellen, zugleich mit der Nebenbdtg des Ordnens, u. dadurch das Fest feiern; τῇ Μητρὶ παννυχίδα, das Nachtfest feiern. (c) von Soldaten: sie auf stellen, ordnen. (3) hinstellen als etwas, einsetzen wozu, wozu machen, zunächst (a) τύραννον, zum Herrscher. Ähnlich ἤϑεα καὶ νόμους ἐστήσαντο, richteten sie ein; neben γνῶναι, statuere. (b) erheben; νεφέλας, Wolken aufsteigen lassen; ποδῶν ὑπένερϑε κονίη ἵστατ' ἀειρομένη, Staub stieg auf, sich unter den Füßen erhebend; φυλόπιδα στήσειν, den Kampf erheben, beginnen; ἔριν στῆσαι, Zwist erregen, Zank anfangen. Von der Zeit: ἕβδομος ἑστήκει μείς, der siebente Monat hob an. Im attischen Kalender hießen die ersten zehn Tage des Monats der μὴν ἱστάμενος, während μὴν μεσῶν die zweite, μὴν φϑίνων die dritte Dekade umfaßt. Bes. auch βοήν, Geschrei erheben. Übh. machen. Dah. sich hinstellen, sich benehmen, se gerere. (4) wägen, auf die Waage stellen u. die Waagschale zur Ruhe, ins Gleichgewicht kommen lassen, also abwägen. (5) Die intrans. tempp. u. das med. bezeichnen (a) oft nur das wirkliche Bestehen, Vorhandensein, ein verstärktes εἶναι; ἐπὶ παντὶ τῷ ἐν χρείᾳ γιγνομένῳ ἀπορεῖ, in allem was Not ist; ἐν ὡραίῳ ἵσταμαι βίῳ, wie auch wir sagen »ich stehe in dem Alter«; ἵν' ἕσταμεν χρείας, da wir in solcher Lage uns befinden; ἐπὶ ξυροῦ ἵσταται ἀκμῆς, es steht, ruht auf der Schneide eines Scheermessers. (b) ein Festgestelltsein, eine feste Haltung gewonnen haben; καϑεστώς, das bestehende, feste, sichere -
23 εἰ
1εἰ (Hom.+)① marker of a condition, existing in fact or hypothetical, if (B-D-F §371f, neg. §428, 1; 2; Rob., indexes; JBoyer, Grace Theological Journal 2, ’81, 75–141, marker of a ‘simple, logical connection between protasis and apodosis’).ⓐ w. the indic.α. in all tenses, to express a condition thought of as real or to denote assumptions relating to what has already happened εἰ υἱὸς εἶ τοῦ θεοῦ if you really are the Son of God Mt 4:3; sim. 5:29f; 6:23; 8:31; Ac 5:39. εἰ σὺ Ἰουδαῖος ἐπονομάζῃ if you call yourself a Judean Ro 2:17. εἰ κατακαυχᾶσαι, οὐ σὺ βαστάζεις if you do boast, (remember) you do not support 11:18 al. In Paul the verb is freq. missing, and is to be supplied fr. the context: εἰ Χριστὸς ἐν ὑμῖν (sc. ἐστιν), τὸ μὲν σῶμα νεκρόν (sc. ἐστιν) 8:10. εἰ τέκνα (sc. ἐστέ) if you are children, then … vs. 17, εἰ χάριτι (γέγονεν), οὐκέτι ἐξ ἔργων 11:6 al. The negative in clauses where the reality of the condition is taken for granted is οὐ (earlier Gk. μή [for exception s. Goodwin p. 138f]; s. B-D-F §428, 1): εἰ οὐ δύναται τοῦτο παρελθεῖν Mt 26:42. εἰ δὲ ὑμεῖς οὐκ ἀφίετε Mk 11:25 [26] v.l. εἰ πιστοὶ οὐκ ἐγένεσθε Lk 16:11f; εἰ οὐκ ἀκούουσιν vs. 31. εἰ οὐ φοβοῦμαι Lk 18:4; cp. J 5:47; 10:37; Ro 8:9; 11:21; 1 Cor 7:9; 9:2; 11:6; 15:13ff, 29, 32; 16:22 al. εἰ is rarely found w. the future εἰ πάντες σκανδαλισθήσονται Mt 26:33; Mk 14:29; εἰ ἀρνησόμεθα 2 Ti 2:12 (cp. Just., A I, 31, 6 εἰ μὴ ἀρνοῖντο Ἰησοῦν); εἰ ὑπομενεῖτε 1 Pt 2:20; εἰ καὶ οὐ δώσει (class. ἐὰν καὶ μὴ δῷ B-D-F §372, 3; Rob. 1012) Lk 11:8. W. aor., when events are regarded as having taken place Mt 24:22; Mk 3:26; 13:20.β. w. the pres., impf., aor., or plpf. indic. to express an unreal (contrary to fact) condition (B-D-F §360; 372; Rob. 1012ff). ἄν is usu. found in the apodosis (regularly in class.) εἰ ἐν Τύρῳ καὶ Σίδωνι ἐγένοντο αἱ δυνάμεις, πάλαι ἂν μετενόησαν if the wonders had been done in T. and S., they would have repented long ago Mt 11:21. εἰ ἤμεθα ἐν ταῖς ἡμέραις τῶν πατέρων ἡμῶν if we had lived in the days of our fathers 23:30. εἰ ᾔδει ὁ οἰκοδεσπότης if the master of the house had known 24:43 (cp. Just., A I, 12, 2 εἰ … ταῦτα ἐγίνωσκον; 18, 1 al.) εἰ ἦν προφήτης, ἐγίνωσκεν ἄν if he were a prophet, he would know Lk 7:39 al. The pres. indic. εἰ ἔχετε (v.l. εἴχετε) πίστιν … ἐλέγετε ἄν if you had faith … you would say Lk 17:6. Somet. ἄν is lacking in the apodosis (Polyaenus 2, 3, 5 εἰ ἐπεποιήκειμεν … νῦν ἐχρῆν=if we had done … it would have been necessary; Mitt-Wilck. II/2, 16, 18 [II B.C.]; PRein I, 7 [II B.C.]; POxy 526, 10; 530, 8 and 17; Just., A I, 10, 6; 11:2 al.—PMelcher, De sermone Epict., diss. Halle 1905, 75; Mlt. 200f) εἰ μὴ ἦν οὗτος παρὰ θεοῦ, οὐκ ἠδύνατο if this man were not from God, he would not have been able to … J 9:33. εἰ μὴ ἦλθον, ἁμαρτίαν οὐκ εἴχοσαν if I had not come, they would not have sin 15:22; cp. vs. 24. W. the apodosis placed first Mk 9:42 (v.l. περιέκειτο), Lk 17:2; J 19:11.ⓑ εἰ w. subj., as καὶ εἴ τις θελήσῃ Rv 11:5 (s. 7 below), is unusual, perh. a textual error; B-D-F §372, 3 conjectures κἄν for καὶ εἰ. But εἰ w. subj. is found in the older poets and Hdt. (Kühner-G. II 474), in Aristoph., Equ. 698 et al., in var. dialects (EHermann, Griech. Forschungen I 1912, 277f) and in later times (e.g. Epict., Vett. Val., Lucian [ed. CJacobitz, Index graec. 473a]; Philostrat., Vi. Apoll. p. 84, 28; 197, 9; ins [Rdm.2 199]; PRyl 234, 12; POxy 496, 11; Dt 8:5); B-D-F §372, 3; Mlt. 187; Reinhold 107; OSchulthess, AKaegi Festschr. 1919, 161f.ⓒ εἰ w. the optative is rare: εἰ καὶ πάσχοιτε … μακάριοι even if you should suffer, … you would be blessed 1 Pt 3:14. εἰ θέλοι (v.l. θέλει) τὸ θέλημα τοῦ θεοῦ if it should be God’s will vs. 17. εἴ τι ἔχοιεν (sc. κατηγορεῖν; cp. Just., A I, 3, 1 εἰ … μηδὲν ἔχοι τις ἐλέγχειν) πρὸς ἐμέ if they should have any charges to bring against me Ac 24:19. εἰ δυνατὸν εἴη (Jos., Ant. 12, 12) if it should be possible 20:16 (but s. B-D-F §385, 2; Just., A II, 15, 2 εἰ δύναιντο). εἰ τύχοι is used as a formula (oft. in later wr., incl. Philo; s. KReik, D. Opt. bei Polyb. u. Philo 1907, 154; Just., A I, 27, 3) it may be, for example, perhaps 1 Cor 15:37; used to tone down an assertion which may be too bold 14:10 (Lucian, Icar. 6 καὶ πολλάκις, εἰ τύχοι, μηδὲ ὁπόσοι στάδιοι Μεγαρόθεν Ἀθήναζέ εἰσιν, ἀκριβῶς ἐπιστάμενοι ‘and many times, so it appears, not even knowing how many stades it is from Megara to Athens’).② marker of an indirect question as content, that (Kühner-G. II 369, 8; Rob. 965. Cp. Appian, Bell. Civ. 5, 67 §283 ἀγανακτέω εἰ=be exasperated that; Sir 23:14 θελήσεις εἰ μὴ ἐγεννήθης; 2 Macc 14:28; 4 Macc 2:1; 4:7. S. on θαυμάζω 1aγ) ἐθαύμασεν εἰ ἤδη τέθνηκεν he was surprised that he was already dead Mk 15:44a. μὴ θαυμάζετε εἰ μισεῖ ὑμᾶς ὁ κόσμος do not wonder that the world hates you 1J 3:13; θαυμαζόντων …, εἰ τοσαύτη σπουδὴ ἦν τοῦ συλληφθῆναι that there was such interest in arresting MPol 7:2; AcPlCor 2:2 (cp. Just., A II, 8, 3 οὐδὲν … θαυμαστόν, εἰ). Sim. also (Procop. Soph., Ep. 123 χάριν ἔχειν εἰ=that) μαρτυρόμενος … εἰ παθητὸς ὁ Χριστός testifying … that the Christ was to suffer (s. πάσχω 3aα) Ac 26:23.—οὐ μέγα εἰ it is not surprising that 2 Cor 11:15 (cp. Aeschin., In Ctes. 94 ἐστὶ δεινὸν εἰ; Diod S 23, 15, 5, παράδοξον … εἰ=incredible … that; ibid. θαυμαστὸν εἰ; Gen 45:28 μέγα μοί ἐστιν εἰ).— That is also poss. after verbs of knowing or not knowing, e.g. J 9:25; Ac 19:2b; 1 Cor 1:16; 7:16; so CBurchard, ZNW 52, ’61, 73–82 but s. 5bα.③ marker in causal clauses, when an actual case is taken as a supposition, where we also can use if instead of since: εἰ τὸν χόρτον … ὁ θεὸς οὕτως ἀμφιέννυσιν if God so clothes the grass Mt 6:30; Lk 12:28; cp. Mt 7:11; Lk 11:13; J 7:23; 10:35; 13:14, 17, 32; Ac 4:9; 11:17; Ro 6:8; 15:27; Col 2:20; Hb 7:15; 1 Pt 1:17; 1J 4:11.④ marker of strong or solemn assertion, without apodosis (=in aposiopesis; B-D-F §482; Rob. 1203) εἰ ἔγνως if you only knew Lk 19:42. εἰ βούλει παρενέγκαι if you would only let (this) pass 22:42 v.l. (cp. the letter fr. IV B.C. in Dssm., LO 120, note 5 [LAE 149]).—Hebraistic in oaths, like אִם: may this or that happen to me, if … (cp. 2 Km 3:25; GBuchanan, HTR 58, ’65, 319–24); this amounts to a strong negation certainly not (cp. Ps 7:4f; Gen 14:23) ἀμὴν λέγω ὑμῖν εἰ δοθήσεται truly, I tell you, it will not be given Mk 8:12 (NColeman, JTS 28, 1927, 159–67 interprets this as strongly positive; against him FBurkitt, ibid. 274–76). εἰ εἰσελεύσονται they shall certainly not enter Hb 3:11; 4:3, 5 (all 3 Ps 94:11); B-D-F §372, 4; 454, 5; Mlt-H. 468f; Rob. 94; 1024.⑤ marker of direct and indirect questions (without particle following)ⓐ (not in earlier Gk., B-D-F §440, 3; Rob. 916) w. direct questions (Gen 17:17; 44:19; Am 3:3–6; 6:12; TestAbr A 15 p.96, 8 [Stone p. 40]; 18 p. 100, 13 [St. p. 48]): εἰ ἔξεστιν; is it permitted, may one? Mt 12:10; 19:3 (cp. Mk 10:2); Lk 14:3 v.l.; Ac 21:37; 22:25. εἰ ὀλίγοι οἱ σωζόμενοι; are there only a few who will be saved? Lk 13:23; cp. Mk 8:23; Lk 22:49; Ac 1:6; 7:1; 19:2a. Cp. 6aβ.ⓑ freq. in indir. questions whether (Hom. et al.)α. w. pres. indic. (Gen 27:21; 42:16; TestJob 31:1; Jos., Ant. 10, 259; 16, 225; Ar 8, 1; Just., A I, 2, 2; A II, 2, 10) εἴπῃς εἰ σὺ εἶ ὁ Χριστός whether you are the Christ Mt 26:63. εἰ ἁμαρτωλός ἐστιν whether he is a sinner J 9:25; εἰ πνεῦμα ἅγιον ἔστιν whether there is a holy spirit Ac 19:2b (s. 2 above). ἴδωμεν εἰ ἔρχεται Mt 27:49; Mk 15:36 (Lucian, Dial. Mort. 20, 3 φέρʼ ἴδω εἰ=let me see whether, Merc. Cond. 6); cp. Mk 10:2; Lk 14:31; 1 Cor 3:12; 2 Cor 13:5; 1J 4:1.—W. the fut. indic. (4 Km 1:2; Job 5:1) εἰ θεραπεύσει αὐτόν whether he would heal him Mk 3:2 (v.l. θεραπεύει); Lk 6:7 v.l.; εἰ σώσεις whether you will save 1 Cor 7:16.—W. the aor. indic. (Esth 4:14; w. plpf. Just., D. 56, 2) εἰ πάλαι ἀπέθανεν whether he had already died Mk 15:44b; εἰ ἐβάπτισα 1 Cor 1:16.β. w. subj. διώκω εἰ καταλάβω I press on (to see) whether I can capture Phil 3:12 (B-D-F §368; 375; Rob. 1017).γ. w. opt. (X., An. 1, 8, 15; 2, 1, 15; 4 Macc 9:27; 11:13) ἀνακρίνοντες … εἰ ἔχοι ταῦτα examining … to see whether this was really so Ac 17:11. εἰ βούλοιτο πορεύεσθαι 25:20; cp. 17:27.⑥ In combination w. other particles, w. the other particles foll.ⓐ εἰ ἄραα. expressing possibility if, indeed; if, in fact; whether (perhaps) (X., An. 3, 2, 22; SIG 834, 12; Gen 18:3; s. B-D-F §454, 2) 1 Cor 15:15 (εἴπερ ἄρα); Hv 3, 4, 3; 3, 7, 5; Hs 6, 4, 1; 8, 3, 3; 9, 5, 7; AcPt Ox 849, 6.β. introducing a direct question εἰ ἄρα ταῦτα οὕτως ἔχει; is it (really) so? Ac 7:1 v.l.; indirect qu. on the chance that (PPetr II, 13 [19] 9 ‘should you find it impossible’; Num 22:11) Mk 11:13; Ac 5:8 D; 8:22; in the hope that 17:27 (εἰ ἄρα γε); AcPt Ox 849, 2; 22. Cp. εἰ δέ … ; What if …? Ac 23:9.ⓑ εἴ γε if indeed, inasmuch as (Kühner-G. II 177c) Eph 3:2; 4:21; Col 1:23. τοσαῦτα ἐπάθετε εἰκῇ; εἴ γε καὶ εἰκῇ have you experienced so many things in vain? If it really was in vain Gal 3:4. εἴ γε καὶ ἐκδυσάμενοι οὐ γυμνοὶ εὑρεθησόμεθα assuming, of course, that having put it off we shall not be found naked 2 Cor 5:3. [εἴ γ]ε οὕτως ὡς [ἔστιν καὶ παρελάβετε τὸν λόγον] AcPl BMM recto, 31f (restoration based on duplicate Ox 1602 verso, 37f and AcPl Ha 8, 24f, which has a slightly difft. text after εἴ γε [s. also the text of Ghent 62, 17 in HSanders, HTR 31, ’38, 79, n. 2]). S. γέ bα.ⓒ εἰ δὲ καί (Just., D. 110, 1) but if, and if Lk 11:18; 1 Cor 4:7; and even if 2 Cor 4:3 (but s. Lietzmann, Hdb.); 11:6. If, on the other hand, … then AcPlCor 2:28 (εἰ … δέ … καί … μή).ⓓ εἰ δὲ μή (γε) if not, otherwiseα. after affirmat. clauses, w. the aor. ind, and ἄν in the apodosis J 14:2; or pres. ind. (Demosth., Prooem. 29, 3) and fut. (Gen 30:1; Bel 29 Theod.; PLond 1912, 98) Rv 2:5, 16; or pres. impv. J 14:11.—εἰ δὲ μή γε (μήγε some edd.) otherwise (Pla. et al.; Epict. 3, 22, 27; Jos., Bell. 6, 120, Ant. 17, 113; Just., D. 105, 6; IGR IV, 833; POxy 1159, 6; Mitt-Wilck. I/2, 167, 25; PGM 4, 2629; Da 3:15; Bel 8; TestSol 13:3 P): εἰ δὲ μή γε (sc. προσέχετε), μισθὸν οὐκ ἔχετε otherwise you have no reward Mt 6:1; cp. Lk 10:6. Elliptically: κἂν μὲν ποιήσῃ καρπὸν εἰς τὸ μέλλον• εἰ δὲ μή γε, ἐκκόψεις αὐτήν who knows, it may bear fruit next year; if not, fine, then cut it down (= have it cut down) 13:9.β. after negat. clauses, otherwise (X., An. 7, 1, 8; Diod S 3, 47, 4; Dio Chrys. 10 [11], 100; LBW 1651 μὴ ἀδικεῖν…, εἰ δὲ μή; UPZ 196 I, 33 [119 B.C.]; Job 32:22) Mk 2:21f.—After a negative statement: οὐδὲ βάλλουσιν οἶνον νέον εἰς ἀσκοὺς παλαιούς. εἰ δὲ μή γε, ῥήγνυνται people do not pour new wine into old skins; otherwise they burst Mt 9:17; cp. Lk 5:36. μή τίς με δόξῃ ἄφρονα εἶναι• εἰ δὲ μή γε, κἂν ὡς ἄφρονα δέχασθέ με no one is to consider me foolish; otherwise at least accept me as a fool 2 Cor 11:16.ⓔ εἰ καί even if, even though, although Lk 11:8; 18:4; 1 Cor 7:21; 2 Cor 4:16; 7:8; 12:11; Phil 2:17; Col 2:5; Hb 6:9; AcPlCor 2:32.ⓕ εἰ μὲν γάρ for if Ac 25:11 v.l. (for εἰ μὲν οὖν); 2 Cor 11:4; Hb 8:4 v.l. (for εἰ μὲν οὖν).ⓖ εἰ μὲν οὖν if, then Hb 7:11. W. εἰ δέ foll. (X., Cyr. 8, 7, 22; Ael. Aristid. 28, 156 K.=49 p. 542 D.) Ac 19:38.ⓗ εἰ μέντοι if, on the other hand Js 2:8.α. except, if not, mostly without a verb depending on εἰ μή (X., An. 2, 1, 12; JosAs 12:11; Just., A I, 29, 1) Mt 11:27; 12:24; 16:4; J 3:13; Ro 7:7; Gal 1:19 (HKoch, Z. Jakobusfrage Gal 1:19: ZNW 33, ’34, 204–9); but also with a verb (Jos., Ant. 8, 316) Mt 5:13; Mk 6:5; Ac 21:25 v.l.β. but (OGI 201, 20f οὐκ ἀφῶ αὐτοὺς καθεσθῆναι εἰς τὴν σκιάν, εἰ μὴ ὑπὸ ἡλίου ἔξω; in note 33 the ed. gives exx. fr. Aristoph. for this use) without a verb Mt 12:4; w. a verb (Theod. Prodr. 7, 426 H.) Gal 1:7, s. ἄλλος 2b. For ἐκτὸς εἰ μή s. ἐκτός 3a.ⓙ εἰ μήτι unless indeed, unless perhaps (Ael. Aristid. 46 p. 198 D.; Jos., Ant. 4, 280; Tat. 10, 2) Lk 9:13; 2 Cor 13:5; w. ἄν (Ps.-Clem., Hom. 16, 4) 1 Cor 7:5 (s. Dssm., NB 32, 1 [BS 204 n.]; B-D-F §376; Mlt. 169; 239; Reinhold 35; JTrunk, De Basilio Magno sermonis Attic. imitatore 1911, 56; JWackernagel, Antike Anredeformen 1912, 27f).ⓚ εἰ οὖν if, therefore Mt 6:23; Lk 11:36; 12:26; J 13:14; 18:8; Col 3:1; Phlm 17.ⓛ εἴπερ if indeed, if after all, since (X., An. 1, 7, 9; Menand., Epitr. 907 S. [587 Kö.]; PHal 7, 6; UPZ 59, 29 [168 B.C.]; Jdth 6:9; TestJob 3:6; Just., Tat., Ath.) Ro 3:30 (ἐπείπερ v.l.); 8:9, 17; 2 Th 1:6.—if indeed, provided that εἴπερ ἄρα (ἄρα 1a) 1 Cor 15:15. καὶ γὰρ εἴπερ for even if (cp. Od. 1, 167; B-D-F §454, 2) 1 Cor 8:5; on 2 Cor 5:3 s. εἴ γε καί 6b above. Doubtful IEph 6:2; s. ἤ 2aβ.ⓜ if perchance, if haply εἰ δέ που … τις ἔλθοι if perchance … anyone came Papias (2:4).ⓝ εἴ πως (the spelling εἴπως is also correct; B-D-F §12) if perhaps, if somehowα. w. opt. (X., An. 2, 5, 2; 4, 1, 21; POxy 939, 15) εἴ πως δύναιντο παραχειμάσαι in the hope that they could spend the winter Ac 27:12.β. w. fut. indic. (3 Km 21:31; 4 Km 19:4; Jer 28:8; TestJos 6:6) εἴ πως εὐοδωθήσομαι whether, perhaps, I shall succeed Ro 1:10; cp. 11:14; Phil 3:11.ⓞ εἴτε … εἴτε (Soph. et al.; ins since 416 B.C. [Meisterhans3-Schw.]; pap [Mayser II/3, 159]; LXX; JosAs 5:9; ApcrEzk [Epiph 70, 11]; Jos., Ant. 16, 33 and 37; Just., Ath. B-D-F §446; 454, 3; Rob. ind.) if … (or) if, whether … orα. w. a verb in pres. indic. (Herm. Wr. 12, 22 thrice) 1 Cor 12:26; 2 Cor 1:6; or pres. subj. 1 Th 5:10.β. w. no verb (Just., D. 86, 3 al.) Ro 12:6–8; 1 Cor 3:22; 8:5; 2 Cor 5:10 al. εἴτε only once 1 Cor 14:27. εἴτε ἄρσενα εἴτε θήλειαν (ἤτε … ἤτε pap) GJs 4:1.⑦ Used w. the indef. pron.: εἴ τις, εἴ τι everyone who or whoever; everything that or whatever Mt 16:24; 18:28; Mk 4:23; 9:35; Lk 9:23; 14:26; 1 Ti 3:1, 5; 5:4, 8, 16 al. Cp. 1 Cor 12:31 v.l. (ADebrunner, ConNeot XI, ’47, 37). W. subj. εἴ τις θελήσῃ Rv 11:5 s. 1b, above.—DELG. M-M.2εἰ μήν, more correctly εἶ μήν (B-D-F §24; Rob. 1150) for the older ἦ μήν (Hom. et al. [s. Denniston 350f], but found also Jos., Ant. 13, 76; 17, 42), in Hellenistic-Roman times (SIG 993, 20 [III B.C.]; 736, 27 [92 B.C.]; IG IV, 840, 15 [EHermann, Gr. Forschungen I 1912, 312]; pap since 112 B.C. [Mayser 78]; LXX e.g. Ezk 33:27; 34:8 al.; Num 14:28; Jdth 1:12; Bar 2:29 [Thackeray 83]) formula used in oaths surely, certainly Hb 6:14 (Gen 22:17).—Dssm., NB 33ff (BS 205ff).—M-M. -
24 δέ
δέ, eine von Hom. an sehr gew. Partikel, welche einzelne Theile eines Satzes u. ganze Sätze so an einander knüpft, daß das Hinzukommende als ein Anderes, Gegenüberstehendes bezeichnet wird: aber, dagegen; wenn der vorangehende, den Gegensatz bildende Ausdruck negativ ist, durch sondern zu übersetzen; ist der Gegensatz schwach, so genügt zur Übersetzung » und«, » ferner« u. dgl. Soll der Gegensatz recht bestimmt und scharf hingestellt werden, so gebraucht man μέν – δέ; das μέν wird im Deutschen meistens nicht durch ein eigenes Wort übersetzt, sondern nur durch den Ton ausgedrückt. – Einige halten δέ für geschwächt aus δή, vgl. μέν μήν; Andere halten es für entstanden aus ΔFΕ', verwandt δύο; Andere bringen es mit δέω »binden« zusammen. – Bei Homer sind besonders folgende Arten des Gebrauchs wichtig: – 1) die ganz lose, bloß anreihende Verbindung, wo die Gegensätze sehr schwach sind, so daß δέ nicht viel Anderes bedeutet als καί; z. B. Odyss. 8, 455 τὸν δ' ἐπεὶ οὖν δμωαὶ λοῠσαν καὶ χρῖσαν ἐλαίῳ, ἀμφὶ δέ μιν χλαῖναν καλὴν βάλον ἠδὲ χιτῶνα, ἔκ ῥ ἀσαμίνϑου βὰς ἄνδρας μέτα οἰνοποτῆρας ἤιε, zu ἀμφὶ δέ μιν Schol. ὁ δέ ἀντὶ τοῠ καί; Iliad. 1, 43 sqq ἃς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῦ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἀπόλλων, βῆ δὲ κατ' Οὐλύμποιο καρήνων χωόμενος κῆρ, τόξ' ὤμοισιν ἔχων ἀμφηρεφέα τε φαρέτρην. ἔκλαγξαν δ' ἄρ' ὀιστοὶ ἐπ' ὤμων χωομένοιο, αὐτοῦ κινηϑέντος· ὁ δ' ἤιε νυκτὶ ἐοικώς. ἕζετ' ἔπειτ' ἀπάνευϑε νεῶν, μετὰ δ' ἰὸν ἕηκεν· δεινὴ δὲ κλαγγὴ γένετ' ἀργυρέοιο βιοῖο; Odyss. 5, 243 sqq. αὐτὰρ ὁ τάμνετο δοῠρα· ϑοῶς δέ οἱ ἤνυτο ἔργον. εἴκοσι δ' ἔκβαλε πάντα, πελέκκησεν δ' ἄρα χαλκῷ, ξέσσε δ' ἐπισταμένως καὶ ἐπὶ στάϑμην ἴϑυνεν. τόφρα δ' ἔνεικε τέρετρα Καλυψὼ δῖα ϑεάων· τέτρηνεν δ' ἄρα πάντα καὶ ἥρμοσεν ἀλλήλοισιν, γόμφοισιν δ' ἄρα τήν γε καὶ ἁρμονιῇσιν ἄρασσεν; Iliad. 1, 345 sqq ἃς φάτο, Πάτροκλος δὲ φίλῳ ἐπεπείϑεϑ' ἑταίρῳ, ἐκ δ' ἄγαγε κλισίης Βρισηίδα καλλιπάρῃον, δῶκε δ' ἄγειν. τὼ δ' αὖτις ἴτην παρὰ νῆας Ἀχαιῶν· ἡ δ' ἀέκουσ' ἅμα τοῖσι γυνὴ κίεν. – 2) Nicht selten knüpft Homer durch δέ an, wo man vielmehr γάρ erwartet; Iliad. 8, 85 ἀλγήσας δ' ἀνέπαλτο, βέλος δ' εἰς ἐγκέφαλον δῠ, σὺν δ' ἵππους ἐτάραξε, Scholl. Aristonic. βέλος δ': ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, βέλος γάρ; so auch in der Zusammensetzung οὐδέ: Iliad. 6, 360 μή με κάϑιζ', Ἑλένη, φιλέουσά περ· οὐδέ με πείσεις, Scholl. Aristonic. οὐ δέ: ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, οὐ γάρ με πείσεις; vgl. noch Scholl. Odyss. 2, 6. 4, 236. – 3) Auch statt δή schien alten Grammatikern bei Homer δέ zu stehn; vgl. z. B. Iliad. 1, 204 ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελέεσϑαι ὀίω, Scholl. Nicanor. ἤτοι στικτέον ἐπὶ τὸ »ἐρέω«, ἢ βραχὺ διασταλτέον. ἐὰν μὲν οὖν στίζωμεν, ἔσται τὸ λεγόμενον τοῠτο καὶ τετε λέσϑαι ὑπολαμβάνω· ἐὰν δὲ διαστέλλωμεν, ἔσται ὁ δέ κείμενος ἀντὶ τοῠ δή, καὶ τὸ τό ἀντὶ ὑποτακτικοῠ τοῦ ὅ, vgl. Friedlaender Nicanor p. 34. – 4) Ein Gegensatz kann, genau genommen, nur zwischen coordinirten Ausdrücken stattfinden; Homer aber gebraucht nicht selten δέ in Hauptsätzen, um sie den ihnen untergeordneten vorausgehenden Nebensätzen (Vordersätzen) gegenüberzustellen; Aristarch erklärte in solchen Fällen das δέ des Hauptsatzes kurzweg für περιττόν. Dies ist auch eine ganz richtige Auffassung; denn, wenn man die Construction für anakoluthisch erklärt, und den Grund der Erscheinung darin sieht, daß es ursprünglich gar keine untergeordneten Sätze gegeben habe, sondern nur Hauptsätze, so daß also ursprünglich δέ in jedem Satze habe stehn dürfen, von welchem Zustande der Sprache eben der hier betrachtete Homerische Gebrauch ein altehrwürdiger Rest sei, – wenn man diese Ansicht aufstellt, so erklärt man allerdings den Ursprung der Erscheinung, und zwar, wie es scheint, ganz richtig; aber man beseitigt keineswegs die nackte Thatsache, daß, so wie nun einmal die betreffenden Homerischen Perioden im Übrigen gebau't sind, das δέ keine Wirksamkeit, keinen Zweck hat, daß es eben so gut fortbleiben könnte, ohne daß die Deutlichkeit Schaden litte oder der Sinn sich änderte. Das δέ ist hier also in der That περιττόν; doch natürlich nur grammatisch περιττόν; denn daß rhetorisch seine Wirkung bedeutend sei, wird Niemand läugnen; die Anakoluthie giebt dem Vortrage Lebhaftigkeit und Schwung. Aber daß dieses δέ rhetorisch περιττόν sei, hat Aristarch auch gar nicht gemeint. Beispiele: Odyss. 7, 47 ἀλλ' ὅτε δὴ βασιλῆος ἀγακλυτὰ δώμαϑ' ἵκοντο, τοῐσι δὲ μύϑ ων ἦρχε ϑεὰ γλαυκῶπις Ἀϑήνη, Scholl. Aristonic. ὅτι δύο ὄντων »τοῖσι« εἶπε. καὶ περισσὸς ὁ δέ; Iliad. 5, 261 αἴ κέν μοι πολύβουλος Ἀϑήνη κῦδος ὀρέξῃ ἀμφοτέρω κτεῖναι, σὺ δὲ τούσδε μὲν ὠκέας ἵππουςαὐτοῦ ἐρυκακέειν, ἐξ ἄντυγος ἡνία τείνας, Αἰνείαο δ' ἐπἅῖξαι μεμνημένος ἵππων, ἐκ δ' ἐλάσαι Τρώων μετ' ἐυκνήμιδας Ἀχαιούς, zu σὺ δέ Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος. Mehr Beispiele bei Friedlaender Aristonic. (Schematol.) p. 33. Zuweilen macht das δέ περιττόν den Zusammenhang etwas dunkel, indem man nicht recht weiß, wo denn eigentlich der Nachsatz anfängt; so z. B. Iliad. 1, 194 ἕως ὁ ταῠϑ' ὥρμαινε κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν, ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο μέγα ξίφος, ἦλϑε δ' Ἀϑήνη· Scholl. Nicanor. ϑυμόν: ἐνταῠϑα μὲν ὑποστικτέον, ἐπὶ δὲ τὸ »ξίφος« ἤτοι ὑπ οστικτέον ἢ στικτέον. ἐὰν μὲν οὖν ὑποστίζωμεν, ὁ ἐπιφερόμενος σύνδεσμος περισσὸς ἔσται, »ἦλϑε δ' Ἀϑήνη«· ἐὰν δὲ στίζωμεν, οὗτος μὲν καλῶς κεῖται, ὁ δὲ πρότερος πλεονάζει ἐν τῷ »ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο«. βέλτιον δὲ ὑποστίζειν ἀμφότερα· ἐν ὅσῳ γὰρ λογίζεταί τε καὶ σπᾶται, ἦλϑεν ἡ Ἀϑηνᾶ, vgl. Friedlaender.; Scholl. Aristonic. ἦλϑε δ' Ἀϑήνη: ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος, vgl. Villoison und Pluygers Retract. edit. p. 8. – Auch der umgekehrte Fall tritt ein, daß das δέ περιττόν, welches Hauptsatz und Nebensatz einander gegenüberstellt, im nachstehenden Nebensatze erscheint; Iliad. 1, 340 τὼ δ' αὐτὼ μάρτυροι ἔστων πρός τε ϑεῶν μακάρων πρός τε ϑνητῶν ἀνϑρώπων καὶ πρὸς τοῠ βασιλῆος ἀπηνέος, εἴ ποτε δ' αὖτε χρειὼ ἐμεῖο γένηται ἀεικέα λοιγὸν ἀμῦναι τοῖς ἄλλοις: hier ist das δέ in εἴ ποτε δ' αὖτε ein περιττόν. – Ueber einige Fälle noch anderer Art, in denen Aristarch angeblichdas δέ für περιττόν hielt, vgl. Friedlaender Aristonic. p. 33; die Ueberlieferung scheint hier mehrfach getrübt zu sein. Richtig ist wohl die Ueberlieferung bei Iliad. 2, 802 λίην γὰρ φύλλοισιν ἐοι. κότες ἢ ψαμάϑοισιν ἔρχονται πεδίοιο μαχησόμενοι προτὶ ἄστυ. Ἕκτορ, σοὶ δὲ μάλιστ' ἐπιτέλλομαι ὧδέ γε ῥέξαι, Scholl. Aristonic. σοὶ δέ: ὅτι περισσεύει ὁ δέ σύνδεσμος. – Bei den Attikern, bes. in Prosa, ist μέν – δέ sehr beliebt; doch steht zuweilen δέ allein, wo man μέν – δέ erwartet: ἦν χερός, ἦν δὲ τόξων πάταγος Soph. Tr. 515; τοῠ τότε βασιλέως, πατρὸς δὲ τοῠ νῦν Xen. Cyr. 4, 3, 6; so öfter bei der Apposition: μήτηρ βασιλέως, βασίλεια δ' ἐμή Aesch. Pers. 148; vgl. Ch. 188 u. öfter: τὴν νῠν Βοιωτίαν, πρότερον δὲ Καδμηΐδα γῆν καλουμένην Thuc. 1, 12. – In parenthetischen Zusätzen: Thuc. 4, 66; Xen. Cyr. 1, 2, 1; – εἷλκε μὲν ὁ Σάτυρος, εἷλκον δὲ οἱ ὑπηρέται Xen. Hell. 2, 3, 55; – häufig in Aufzählungen: πρῶτον μὲν – δέ, auch ἔπειτα δέ, – stärker: τέϑνηκεν ἀνδρὸς οὐδενὸς ϑεοῦ δ' ὕπο Soph. Phil. 334; nachdrücklich: οὐ μόνον – δέ Plat. Legg. V, 747 e; VI, 751 b; τὸ δὲ ὅλον ψευδός ἐστι, vielmehr, Gorg. 519 b; Conv. 216 e. – Nachdrücklich in Fragen u. Anreden, παρὰ τίνος δ' ἀφιγμένος Soph. O. R. 934; πρώην, ἔφην ἐγώ· σὺ δὲ ἄρτι πέπυσαι; Plat. Prot. 310 b; Ἥφαιστε, σοὶ δὲ χρὴ μέλειν ἐπιστολάς Aesch. Prom. 3; so bes. τί δέ. – In den Verbindungen ὧδε δὲ λέγω, Plat. Gorg. 509 d. ἐκ τῶνδε δὲ σκόπει, Phaed. 67 e, u. ä. ist es fast = nämlich. – Nach εἰ, ἐάν, ὅτι, ἐπεί u. ähnl. nach relat. u. partic. knüpft es in Homerischer Weise bei Attikern den Nachsatz an, so daß der Gegensatz, in dem dieser gegen den Vordersatz steht, nachdrücklicher hervorgehoben wird; κεἰ τὸ μηδὲν ἐξερῶ, φράσω δ' ὅμως Soph. Ant. 234; vgl. O. C. 1011; ἐάν τ' αὖ λέγω, ὅτι –, τοῦτο δ' ἔτι ἧττον πείσεσϑ έ μοι λέγοντι Plat. Apol. 38 a. So auch bes. wo ein Demonstrativum auf einen voranstehenden Relativsatz nachdrücklich zurückweis't, ἃ δ' ἐστὶν ἴδια καὶ τῆς ἡγεμονίας ἄξια –, ταῠτα δ' ἐμὸν ἔργον ἐστὶν εἰπεῖν Isocr. 4, 98; ὃ δὲ περὶ πλείους τοῦ σώματος ἡγεῖ, τὴν ψυχὴν – περὶ δὲ τούτου ἐπεκοινώσω Plat. Prot. 313 a; ὅτι ταῠτα ἀγαϑὸς ἕκαστος ἡμῶν, ἅπερ σοφὸς, ἃ δὲ ἀμαϑὴς, ταῦτα δὲ κακός Lach. 194 d; ὅστις ἦν ϑακῶν ἀταρβὴς τῆς ϑεᾶς, ὁ δ' ἂν λέγοι Soph. Tr. 23; καί ποτε ὄντος πάγου, οὗτος δὲ ἐξῄει Plat. Conv. 220 b; – εἰ δ' ἐγένετο κακὴ γυνὴ Μήδεια, Πηνελόπεια δὲ μέγα πρᾶγμα, Eubul. Ath. XIII, 559 c. – Zuweilen steht es im Anfang einer Rede, wo man einen Satz ergänzen kann, Soph. Ant. 527. 1181. – Nach mehreren Zwischensätzen nimmt es die Rede wieder auf, wie unser also, Plat. Prot. 313 b; Ar. Ach. 509 Eccl. 173; Xen. Hell 1, 3, 20. – Einem vorangegangenen μέν folgen 2 und mehrere δέ, Soph. O. R. 732. 1360 Ant. 415 u. sonst. – Es steht nie im Anfang des Satzes, gewöhnlich nach einem Worte, doch auch nach mehreren, Soph. Phil. 614; ἄνευ σοῠ δέ O. C. 1347; ὅ, τι λέξω δ' ἀπορῶ O. R. 485; τὰ μὲν ἄλλα – τὴν οἰκίαν δέ Dem. 27, 6. – Von Verbindungen mit andern Partikeln merke man: καὶ δέ, aber auch, und doch auch, Hom.; auch bei Att. oft, doch so, daß ein Wort dazwischen tritt, s. Krüger Xen. An. 1, 1, 2; – δ' ἀλλά, aber doch, aber wenigstens, s. Elmsl. zu Eur. Heracl. 565; – δὲ ἄρα, aber nun; – δὲ – γάρ, wie ἀλλά – γάρ, Her., Thuc. u. sonst; – δὲ δή, nun hingegen, aber doch, Hom.; – δέ τε, und auch, Hom. u. a. Ep.; – μέν τε – δέ τε, Il. 5, 139. – Lang ist δέ in der Thesis vor einer Liquida Odyss. 24, 299 gebraucht, ποῦ δὲ νηῠς ἕστηκε ϑοή, var lect. ποῠ δαί, vgl. s. v. δαί
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25 μάν
μάν, dor. = μήν, welches zu vergleichen, Betheuerungswort, in der Il. nicht selten, in der Od. 11, 344. 17, 470; allein stehend, allerdings, gewiß, Il. 8, 373. 16, 14; ἄνα γε μάν, auffordernd, Aesch. Ch. 957, wie ἴτε μάν, Suppl. 996, wie ἄγρει μάν, wohlan denn, Il. 5, 765; verstärkt, ἦ μάν, jawahrlich, freilich wohl, Il. 2, 370. 13, 354; Pind. P. 4, 40 I. 1, 63; mit der Verneinung, οὐ μάν, wahrlich nicht, gewiß nicht, sehr gew. bei Hom., οὐ μὰν οὐδέ, Il. 4, 512. 23, 441, οὐ μὰν οὔτε, Od. 17, 470, auch μὴ μάν, Il. 8, 512. 15, 476. 22, 204; οὐδὲ μάν, Pind. P. 4, 87. 8, 18; καὶ μάν, ja sogar, Pind. Ol. 9, 53 P. 1, 63 u. öfter, der auch ὅμως μάν vrbdt, 2, 82.
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26 οὗτος
οὗτος, αὕτη, τοῦτο (für ΤΟΥΤΟΣ, ΤΑΥΤΗ, von welchen Formen auch die andern Casus genommen werden, nur nom. plur. masc. u. fem. lautet noch οὗτοι, αὗται, vgl. ὁ, ἡ, τό), demonstrat. zu ΠΟΣ, bestimmter hinweisend als ὁ; – 1) dieser, diese, dieses, Hom. u. Folgde; mit Hinweisung auf einen Relativsatz, οὐχ ἑκὰς οὗτος ἀνήρ, ὃς λαὸν ἤγειρα, Od. 2, 40. 6, 201. 7, 48 u. sonst; Hes. O. 291; πάντες οὗτοι, οὓς ὁρᾶτε, βάρβαροι, Xen. An. 1, 5, 16; ὅλην ταύτην, ἣν λέγεις, κοινωνίαν, Plat. Rep. V, 449 e; auch ταῦτα ἕκαστα λέγων, ὅσα δὴ πάϑες, Od. 14, 362; oft dem Relativum nachgstzt, s. 2 c; – ohne dieses, bald stärker, bald schwächer hinzeigend, sowohl substantivisch allein stehend, οὗτος δέ μοι φίλος μέγιστος Soph. Phil. 581, öfter bei den Tragg., wie in Prosa, als auch adjectivisch, wo dann das dabeistehende Substantivum regelmäßig den Artikel bei sich hat, entweder οὗτος ὁ σοφός, Soph. O. R. 568, oder umgestellt, ὁ μάντις οὗτος, 562; τούτου τἀνδρός, Tr. 350; τοῦ λόγου τούτου, O. R. 520; ἡ σεμνὴ αὕτη καὶ ϑαυμαστὴ ἡ τῆς τραγῳδίας ποίησις, Plat. Gorg. 502 b; ἀναδήσω καὶ τὴν τούτου ταυτηνὶ τὴν ϑαυμαστὴν κεφαλήν, Conv. 213 e. – Wenn der Artikel fehlt, so ist das Substantivum als Prädicat zu betrachten, ταύτην, ἔφη, γνώμην ἔχω ἔγωγε, eigtl. dies habe ich als meine Ansicht, dies ist meine Ansicht, Xen. An. 2, 2, 12; ἔνεστι γάρ πως τοῦτο τῇ τυραννίδι νόσημα, eigtl. dies als eine Krankheit; τούτῳ γὰρ Ἄρης βόσκεται φόνῳ βροτῶν, Aesch. Spt. 226, wo das subst. als eine Erklärung hinzugesetzt ist, daran, nämlich am Morde; αὕτη γὰρ ἦν σοι πρόφασις, Soph. Phil. 1022, u. öfter, wo also οὗτος ebenfalls substantivisch gebraucht ist, obwohl an manchen Stellen der Dichter der Artikel, wie auch in anderen Vrbdgn bloß ausgelassen scheint. – Eben so ist es aufzufassen, wo es ausdrücklich auf Etwas hinzeigt und im Deutschen mit heda! du da! übersetzt werden kann, οὗτος, τί ποιεῖς; Aesch. Suppl. 889; οὗτος, σὲ προςμολεῖν καλῶ, Soph. Ai. 71, vgl. 1026; οὗτος σύ, πῶς δεῦρ' ἦλϑες; O. R. 532; O. C. 1632; Ἱπποκράτης οὗτος, μή τι νεώτερον ἀγγέλλεις; Plat. Prot. 310 h; auch mit dem Artikel, ὁ Φαληρεὺς οὗτος Ἀπολλόδωρος, οὐ περιμενεῖς; Conv., u. A. Daher es oft geradezu mit »hier«, »da« übersetzt werden kann, τίς δ' οὗτος κατὰ νῆας ἔρχεαι οἶος; Il. 10, 82, wer bist du, der da allein geht? οὗτος, ἔφη, ὄπισϑεν προςέρχεται, da kommt er her, Plat. Rep. I, u. A.; ὅπου 'στίν; αὑτηί, da! Ar. Nubb. 214. – In solchen Vrbdgn steht das Hauptwort ohne Artikel, πολλὰ δὲ ὁρῶ ταῦτα πρόβατα, ich sehe da viel Schaafe, Xen. An. 3, 5, 9; οὐ γὰρ ὁρῶμεν, εἰ μὴ ὀλίγους τούτους ἀνϑρώπους, 4, 7, 5; οὗτος ἀνήρ, Plat. Gorg. 467 b; 489 b 505 c; ὃ σὺ λέγεις τοῠτο, was du da sagst, Prot. 342 a; τί οὖν δὴ τοῦτο λέγεις; was sagst du da? Gorg. 452 d; Ar. Pax 275 sagt auch ταῦτ', ὦ δέσποτα, hier, Herr! oder ja, Herr! – 2) Besonders zu bemerken ist – a) daß οὗτος von ὅδε (s. dieses oben) sich so unterscheidet, daß es auf das nächst Vorhergehende, ὅδε auf das Folgende geht, ὡς, ὅταν τοῦτο λέγωμεν, τόδε λέγομεν, ὅτι, Plat. Men. 90 c; oder daß sich οὗτος auf ein entfernteres, ὅδε auf ein näheres Nomen bezieht, τούτω μὲν (auf die v. 104 erwähnten Rosse des Nestor bezüglich) ϑεράποντε κομείτων· τώδε (auf die von dem redenden Diomedes erbeuteten Pferde des Aeneas) νῶι ἰϑύνομεν, Il. 8, 109; zuweilen geht es aber auch auf das Folgende, 13, 377 Od. 2, 306; Her. 2, 104; – ταῦτα, die zunächstliegenden Dinge, das Irdische, s. Heind. Plat. Phaed. 75 e. – b) wenn das, worauf durch οὗτος hingewiesen wird, nicht als gegenwärtig zu denken ist, so wird es als etwas Bekanntes, gewöhnlich Berühmtes dargestellt, ὁ μάντις οὗτος ἦν ἐν τῇ τέχνῃ, der bekannte Tiresias, von dem schon oft die Rede gewesen, Soph. O. R. 562; ὁ πάντ' ἄναλκις οὗτος, El. 293; vgl. αὕτη γὰρ ἡ λόγοισι γενναία γυνή, 279; οὗ ἔστιν ἐν Πυϑοῖ τοῦτο τὸ καλὸν ἀνάϑημα, Plat. Gorg. 472 a; Phaed. 69 c; selten verächtlich od. im üblen Sinne, wie iste, τούτους τοὺς συκοφάντας, die berüchtigten Sykophanten, Crit. 45 a; τούτους τοὺς πανδήμους ἐραστάς, Conv. 181 e; ἔχοντες τούτους τοὺς πολυτελεῖς χιτῶνας, die vornehmen Perser mit ihren bekannten kostbaren Kleidern, Xen. An. 1, 5, 8 u. sonst. – Bes. bezieht es sich auf das, wovon eben die Rede gewesen, im Gespräch auf das, was der Andere gesagt hat, oft bei Plat., wie iste; daher in der att. Gerichtssprache im Munde des Anwalts sowohl von dem, dessen Sache er führt, als gewöhnlich auf die entgegengesetzte Partei hinzeigend, aber auch auf die Richter, Oratt., auch, im plur., auf alle Zuhörer, Wolf Dem. Lpt. p. 222 ff. – c) ähnlich ist auch der Gebrauch des οὗτος nach einem Zwischensatze, wo es den Hauptsatz mit Nachdruck wieder aufnehmen soll, wo wir » wie gesagt« dafür setzen können, οὐδὲ Ἀριστέης, –, οὐδὲ οὗτος ἔφησε προσωτέρω ἀπικέσϑαι, Her. 4, 16, also auch dieser nicht, vgl. 4, 81; καὶ τὰς ἁμάξας ἃς παρεσκευάσατο Κῦρος, ἦσαν δὲ αὗται τετρακόσιαι, καὶ ταύτας διήρπασαν, Xen. An. 1, 10, 18; Κλέαρχος δὲ Τολμίδην, ὃν ἐτύγχανεν ἔχων παρ' ἑαυτῷ κήρυκα ἄριστον τῶν τότε, τοῦτον ἐκέλευσεν, 2, 3, 20, wo Krüger mehrere Beispiele aus Xen. anführt, wo aber wie 5, 7, 30, τοὺς δὲ νεκρούς, οὓς πρόσϑεν αὐτοὶ ἐκέλευον ϑάπτειν, τούτους διεπράξαντο, eigtl. eine Umstellung der Sätze anzunehmen, so daß τούτους τοὺς νεκρούς zusammenzuziehen u. in der Uebersetzung wenigstens es heißen kann »sie machten, daß man die Todten, welche –«; denn oft geht der relative Satz, auf den sich οὗτος bezieht, voran, vgl. ὃς γῆν πατρῴαν ἠϑέλησε μὲν πυρὶ πρῆσαι, τοῦτον πόλει τῇδ' ἐκκεκηρῦχϑαι, Soph. Ant. 203; u. mit Wiederholung des Nomens, Δαρεῖος βουλόμενος Ἰνδὸν ποταμόν, ὃς κροκοδείλους παρέχεται, τοῦτον τὸν ποταμὸν εἰδέναι, Her. 4, 44. – d) καὶ οὗτος, wie im Lat. isque, und zwar, ebenfalls das Frühere wieder aufnehmend und näher bestimmend, οὗτοι γὰρ μοῦνοι Ἰώνων οὐκ ἄγουσιν Ἀπατούρια· καὶ οὗτοι κατὰ φόνου τινὰ σκῆψιν, Her. 1, 147, vgl. 6, 11; ἀπόρων ἐστὶ καὶ ἀμηχάνων καὶ τούτων πονηρῶν, οἵτινες ἐϑέλουσιν, Xen. An. 5, 2, 21. Bes. ist καὶ ταῦτα eine geläufige Verbindung, und noch dazu, od. mit einem ganzen Satze durch da doch, obschon zu übersetzen, ἥτις τοιαῦτα τὴν τεκοῦσαν ὕβρισεν, καὶ ταῦτα τηλικοῦτος, u. noch dazu in diesem Alter, Soph. El. 614; Ὅμηρος οὔτε ἰχϑύσιν αὐτοὺς ἑστιᾷ καὶ ταῦτα ἐπὶ ϑαλάττῃ ἐν Ἑλληςπόντῳ ὄντας, obschon sie doch am Meere sind, Plat. Rep. III, 404 b; vgl. Xen. An. 1, 4, 12; Μένωνα δὲ οὐκ ἐζήτει, καὶ ταῦτα παρὰ Ἀριαίου ὤν, 2, 4, 15, eigtl. und dies that er, obgleich er vom Ariäos kam; Cyr. 2, 2, 12; auch nach dem partic., νῦν γοῦν, ἔφη, ἐπεχείρησας, οὐδὲν ὢν καὶ ταῦτα, dennoch, Plat. Rep. I, 341 c. Vgl. noch Aesch. Eum. 864 Prom. 951; – Καὶ ταῦτα μὲν δὴ ταῦτα, das wäre denn nun das, schließt eine längere Untersuchung ab, das mag denn sein, genug davon, Ar. Plut. 8; Plat. – Anders ist Ἀγίας καὶ Σωκράτης καὶ τούτω ἀπεϑανέτην, auch diese, wie et hi, et ipsi, sie wurden ebenfalls hingerichtet, Xen. An. 2, 6, 30, vgl. Krüger zu 1, 10, 18; ταῦτα δὲ ποιῶν καὶ οὗτος ἀποϑνήσκει, Hell. 6, 4, 34. – e) in der Antwort ist τοῦτο, ταῦτα, sc. ἔστι, dies ist so, so viel, wie ja, ἐὰν δέῃ μάχεσϑαι, ἆρ' οὐ πλουσίοις ἀνδράσι μαχοῦνται –; ναὶ τοῠτό γε, Plat. Rep. IV, 422 b; ἀλλ' εἰςίωμεν. – Ταῦτά γε, νῠν εἴπερ δοκεῖ, Ar. Vesp. 1008. – f) τοῦτο geht oft auf einen ganzen Satz, der gew. mit ὅτι ausgedrückt ist, oder mit dem acc. c. inf., τοῦτο γιγνώσκεις, ὅτι ὀργῆς νοσούσης εἰσὶν ἰατροὶ λόγοι; Aesch. Prom. 377; ἀτὰρ φράσον μοι τοῦτο, πόσον τι πλῆϑος ἦν νεῶν, Pers. 325; δέονται δέ σου καὶ τοῦτο, παραγενόμενον πεῖραν λαβεῖν, Xen. An. 6, 4, 33; ἀπὸ τοῠ αὐτομάτου τοῦτο ἐγένετο, ἐμὲ τεϑνάναι δή, Plat. Apol. 38 c; vgl. Soph. 234 b, οὐκοῦν τόν γ' ὑπισχνούμενον δυνατὸν εἶναι μιᾷ τέχνῃ πάντα ποιεῖν γιγνώσκομέν που τοῦτο ὅτι δυνατὸς ἔσται; oft bei Xen., vgl. An. 2, 6, 18. 3, 1, 7. 5, 7, 7; τοῦτο πάνυ χαλεπῶς φέρω, εἰ – Cyr. 5, 5, 12. – g) wenn auch gewöhnlich in Verbindungen, wie dieses ist die Ursache, αὕτη τούτου αἰτία, Plat. Prot. 323 a, gesagt wird, sich also οὗτος nach dem folgenden Prädikatssubstantivum im Genus richtet, so findet sich doch auch im Griechischen, wie bei uns, τοῦτο nicht bloß so, daß das Substantiv als eine Erklärung nachgesetzt wird, wie Xen. An. 4, 6, 3, τοῠτό γε δὴ μόνον διάφορον ἐν τῇ πορείᾳ ἐγένετο, ἡ τοῦ ἡγεμόνος κάκωσις καὶ ἀμέλεια, nämlich die Mißhandlung, womit man Od. 1, 159 vergleichen kann, τούτοισιν μὲν ταῦτα μέλει, κίϑαρις καὶ ἀοιδή, u. ταυτὶ γὰρ ἔγωγε ἀκούω Περικλέα πεποιηκέναι Ἀϑηναίους ἀργοὺς καὶ δειλοὺς καὶ φιλαργύρους, Plat. Gorg. 515 e, Rep. III, 407 a, sondern auch unmittelbar neben einander stehend, τοῦτό γε ϑάνατος ὀνομάζεται, Phaed. 67 d, u. oft bei Plat. Aehnlich καὶ τοῠτο κίνδυνος, Xen. An. 7, 7, 31, auch das ist zu fürchten, wenn man nicht τοῦτο für den acc. erklären will, in dieser Beziehung ist zu fürchten; denn – h) τοῦτο u. ταῦτα stehen auch für διὰ τοῦτο, wie man es gew. erkl., oder als accus. abs., in dieser Beziehung, in dieser Rücksicht, deshalb, καὶ μὴν μάλιστα τοῦτ' ἀφικόμην, ὅπως εὖ πράξαιμί τι, Soph. O. R. 1005; vgl. Eur. Andr. 212 I. T. 939; so ταῦτ' ἄρα, ταῦτ' οὖν, Ar. Pax 406 Av. 120; ἀλλ' αὐτὰ ταῦτα καὶ νῠν ἥκω, Plat. Prot. 310 e; ταῦτα δὴ ἐκαλλωπισάμην, ἵνα καλὸς παρὰ καλὸν ἴω, Conv. 174 a; vgl. Xen. Cyr. 1, 4, 27, der An. 4, 1, 21 sogar verbindet ταῦτα ἐγὼ ἔσπευδον καὶ διὰ τοῦτό σε οὐχ ὑπέμενον. – i) τοῦτ' ἐκεῖνο, s. ἐκεῖνος u. vgl. damit τοῦτ' ἐκεῖ, grade damals, Eur. Ion 566; τοῦτ' αὐτό, grade dies, τοῦτ' αὐτό, πρέσβυ, τοῦτό μ' εἰςαεὶ φοβεῖ, Soph. O. R. 1013; u. eben so mit wiederholtem οὗτος, τοῦτ' αὔτ' ἔχρῃζον τοῦτό σου μαϑεῖν, Tr. 407. – k) τοῦτο μέν – τοῦτο δέ, wie τὸ μέν – τὸ δέ bilden coordinirte Sätze, theils – theils, Her. u. A.; auch mit anderen Abweichungen, wie το ῦτο μέν – ἔπειτα δέ, Soph. Ant. 61, τοῦτο μέν – εἶτα, Ai. 672 O. C. 441, τοῦτο μέν – τοῦτ' αὖϑις, Ant. 165. – Ταύτῃ s. besonders.
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27 ἐράω
ἐράω, praes. u. impf. = ἔραμαι, wo der aor. u. das fut. angegeben sind, lieben, liebhaben, begehren, meist von leidenschaftlicher, sinnlicher Geschlechtsliebe, ἄνδρες ἐρῶντες Pind. Ol. 1, 80, der sonst, wie Hom., nur ἔραμαι hat, was zu vgl.; τῶν δὲ καλῶν οὔτι σὺ μοῠνος ἐρᾷς Theogn. 696; ἔρα τῆς γυναικός Her. 9, 108; ἐάν τίς του τύχῃ ἐρῶν ἢ ἄῤῥενος ἢ ϑηλείας Plat. Rep. V, 468 c; καὶ ἐπιϑυμεῖν Conv. 200 a; ὁ ἐρώμενος, der Geliebte, Phaedr. 239 a u. öfter, Xen. u. Folgde, wie ἡ ἐρωμένη, die Geliebte. – Es ist stärker als φιλέω, wie Xen. sagt ὥςτε οὐ μόνον φιλοῖο ἂν, ἀλλὰ καὶ ἐρῷο ὑπ' ἀνϑρώπων, Hier. 11, 11; vgl. Plut. Brut. 29 Βροῠτον δι' ἀρετὴν φιλεῖσϑαι μὲν ὑπὸ τῶν πολλῶν, ἐρᾶσϑαι δὲ ὑπὸ τῶν φίλων; Apollon. de constr. p. 292, 1 sagt συνετοῦ μέν ἐστι καὶ ἀγαϑοῦ τὸ φιλεῖν, καϑάπερ καὶ πατέρες παῖδας φιλοῦσιν, οὐ μὴν συνετοῦ τὸ ἐρᾶν (vgl. amare), vgl. Xen. Cyr. 5, 1, 10; – Plat. vrbdí οὐδὲ ἤρα οὐδὲ ἐφίλει Lys. 222 a; ἐρᾶν ἔρωτα Eur. Hipp. 31, vgl. 337; οὗτός ἐστιν ὁ Ἄρως, ὃν οἱ φαῠλοι τῶν ἀνϑρώπων ἐρῶσιν Plat. Conv. 181 b; Luc. Scyth. u. a. Sp.; τοσοῠτον ἔρωτα ἐρῶσιν ὠχροῠ καὶ βαρέος κτήματος Luc. Char. 11; – lieben in weiterer Bedeutung, Luft u. Gefallen an Etwas haben, begehren, ϑάνατος οὐ δώρων ἐρᾷ Aesch. frg. 147; μάχης Spt. 374; ἀμηχάνων, nach Unmöglichem trachtest du, Soph. Ant. 90; c. int., ὅς ϑανεῖν ἐρᾷ 220; τῆς σῆς οὐκ ἐρῶ τιμῆς τυχεῖν El. 356; ταλαιπώρων πραγμάτων Ar. Av. 135; κενούμενος ἐρᾷ πληροῠσϑαι Plat. Phil. 34 a; μαϑήματος Rep. VI, 485 b; φρονήσεως Phaed. 68 a; ἐρῶντες ἀνασώσασϑαι τὴν πατρῴαν δόξαν Xen. Hell. 7, 5, 16. – Das med. ἐράομαι, = ἔραμαι, findet sich Sapph. frg. 59; ἐρᾶται Theocr. 2, 149; so auch ἐράασϑε für ἐρᾶσϑε Il. 16, 208 zu erkl.
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28 ΚΑΛός
ΚΑΛός, ή, όν, schön; zunächst – a) von dem in die Augen Fallenden, von der äußeren Gestalt, von Hom. an, sowohl von Menschen u. Thieren, als von Sachen; oft verbunden καλός τε μέγας τε, bes. von Männern; Hom. καλός δέμας, schön an Gestalt, Od. 17, 307; öfter von einzelnen Theilen des Körpers, πρόςωπα, ὄμματα, παρήϊα, σφυρά, χρόα καλόν, von Kleidern, φάρεα, ῥήγεα, κρήδεμνον, ζώνη, εἵματα, πέδιλα, von Waffen, σάκος, φάσγανον, τεύχεα, von anderen Geräthen, δέπας, ἄλενσον, von Gebäuden, Geschenken, Gegenden, wo es oft durch angenehm, reizend, lieblich wiedergegeben werden kann; ἐςορᾶν καλός, schön anzusehen, Pind. Ol. 8, 19; ἰδέᾳ καλός, schön von Ansehen, Ol. 1, 103, καλὸς τὴν ὄψιν Ath. XII, 517 e; καλοὶ τὰ σώματα Xen. Mem. 2, 6, 30; εἶδος κάλλιστος Cyr. 1, 2, 1; μορφὴ καλή Soph. O. C. 584; κόσμος Eur. Hipp. 632; εἴϑ' αἴσχιον εἶδος ἀντὶ τοῠ καλοῠ λάβω Hel. 270; γυνὴ καλὴ καὶ εὐειδής Plat. Crit. 44 a; von Metallen, echt, im Ggstz v. κίβδηλος, Xen. Mem. 3, 1, 9; – τὸ καλόν, Schönheit, Zier, Schmuck; τὸ καλὸν βίου Eur. I. A. 20; Xen. Cyr. 7, 3, 16; τὰ τοῦ βίου, die Genüsse, Reize, Annehmlichkeiten des Lebens, Her. 1, 207; Xen. Cyr. 7, 2, 13, καλὰ πάσχειν, sich wohl befinden. – Die Liebhaber schnitten den Namen der Geliebten mit dem Zusatz ὁ καλός, ἡ καλή in die Bäume ein od. schrieben ihn auf die Thüren u. Fenster, vgl. die Ausleger tu Ar. Ach. 194 Vesp. 98. – b) schön für einen besondern Zweck, tauglich, brauchbar, wie man etwa λιμήν Od. 6. 263 u. einzelne andere Verbindungen bei Hom. fassen kann; öfter bei den Att., σῶμα καλὸν πρὸς δρόμον, πρὸς πάλην, Plat. Hipp. mai. 295 c; dem χρήσιμος entsprechend, Dem. 61, 32; ἀεὶ καλὸς πλοῠς ἔσϑ' ὅταν φεύγῃς κακά Soph. Phil. 637; οἰωνοί, Glück bedeutende, Eur. Ion 1333; beim Opfer der gew. Ausdruck τὰ ἱερά έστι καλά, Xen. An. 1, 8, 15, vgl. Krüger zu 6, 2, 9, die Opfer sind gut, fallen glücklich aus; οὐ γὰρ σφάγια γίνεται καλά Aesch. Spt. 361; ähnl. τὸ δὲ τέλος καλὸν τῆς ἐξόδου, das Ende werde glücklich sein, Xen. An. 5, 2, 9; so ἡμέραι Soph. El. 607; ἐν καλῷ, sc. τόπῳ, am rechten, gelegenen, bequemen Orte, κεῖσϑαι τὴν Κέρκυραν ἐν καλῷ τοῦ Κορινϑιακοῦ κόλπου Xen. Hell. 6, 2, 9, ποῦ καϑίζωμ' ἐν καλῷ τῶν ῥητόρων ἵν' ἐξακούω Ar. Th. 292, Luc. Navig. 15; häufiger sc. χρόνῳ, zur rechten, gelegenen Zeit, νῦν γὰρ ἐν καλῷ φρονεῖν Soph. El. 376, ἐν καλῷ σ' ἔξω δόμων ηὕρηκα Eur. I. A. 1106, ἐν οὐ καλῷ μὲν ἐμνήσϑην ϑεῶν Or. 578; in Prosa, Plat. Rep. IX, 571 b; Xen. Hell. 4, 3, 5 u. sonst; ἐν καλῷ ἐδόκει ἡ μάχη ἔσεσϑαι Thuc. 5, 59, wo der Schol. ἐπὶ συμφέροντι erkl. So auch ἐς καλὸν σὺ εἶπας Soph. O. R. 78; εἰς καλὸν ἥκεις ὅπως συνδειπνήσῃς Plat. Conv. 174 e; im superl., ἥκετον εἰς κάλλιστον, zu sehr gelegener Zeit, Euthyd. 275 b; εἰς καλόν γε ὑμῖν συντετύχηκα Xen. Conv. 1, 4; ἥκεις An. 4, 7, 3; νῦν καλὸν κορέσαι στόμα, jetzt ists Zeit, Soph. Phil. 1140; νῠν ἐστιν εὔξασϑαι καλόν Ar. Par 278. – c) von innerer Beschaffenheit, sittlich schön, gut, trefflich; Hom. nur im neutr., οὐ καλὸν ὑπέρβιον εὐχετάασϑαι, es ist nicht schön, ziemt sich nicht, Il. 17, 19; καλόν τοι, es steht dir wohl an, 9, 615; οὐ γὰρ ἔμοιγε καλόν 21, 440; im plur., οὐ μὴν καλὰ χόλον τόνδ' ἔνϑεο ϑυμῷ, es ist nicht schön, daß du solchen Zorn hegst, 6, 326, s. nachher; ἐργμάτων ἀκτὶς καλῶν ἄσβεστος, schöner Thaten, Pind. I. 3, 60; τέϑνηκεν, οὗπερ τοῖς νέοις καλόν, wo es schön, ehrenvoll ist, Aesch. Spt. 1002; Ag. 1592; καλὸς γὰρ οὑμὸς βίοτος ὥςτε ϑαυμάσαι Soph. El. 385; οὔτ' ἐμοὶ τοῠτ' ἔστιν, οὔτε σοὶ καλόν, es ziemt nicht mir, Phil. 1288; καλόν μοι τοῠτο ποιούσῃ ϑανεῖν Ant. 72; κλέος Eur. Alc. 1225; ὄνειδος Med. 514; καλὸν αὐτῷ, es ist ehrenvoll für ihn, Thuc. 3, 94, u. A., bes. als neutr. – Von Plat. an von Menschen, bes. καλὸς κἀγαϑός, der wackere, ehrenwerthe Mann, durch Sokrates üblich gewordener Ausdruck, Ggstz ἄδικος καὶ πονηρός, Gorg. 470 e; ἅμα μὲν καλός, ἅμα δὲ ἀγαϑός Tim. 88 c; καλὸς τἄνδοϑεν Phaedr. 279 b; auch neutr., οὐδὲν καλὸν κἀγαϑὸν εἰδέναι Apol. 21 d; ἀγαϑὸν ἄνδρα καὶ καλὰ πράττοντα Xen. Cyr. 3, 1, 10; ἀσκηταὶ τῶν καλῶν κἀγαϑῶν ἔργων 1, 5, 9; Mem. 2, 1, 20. – Τὸ καλόν, das sittlich Gute, die Tugend, τὰ καλά, edle, gute, rühmliche Handlungen, Ggstz αἰσχρός. – Τὰ καλά von den Staatseinrichtungen der Lacedämonier, Xen. Lac. 3, 3 Hell. 5, 5, 9; so sagt ein Laced. ἔῤῥει τὰ καλά 1, 1, 23. – Adv. καλῶς, schön, in den verschiedenen Vdtgn; Hom. nur einmal, οὐδ' ἔτι καλῶς οἶκος ἐμὸς διόλωλε Od. 2, 63; gewöhnlich καλόν od. καλά, ὑμεῖς οὐκέτι καλὰ μεϑίετε ϑούριδος ἀλκῆς, auf unschöne, ungeziemende Weise, Il. 13, 116, vgl. Od. 15, 10. 17, 397; καλὰ μελπόμενος Pind. N. 1, 20, φρονεῖν καλῶς Aesch. Pers. 711, ϑανεῖν Ch. 350. καλῶς ἔχει τὰ πλεῖστα Spt. 781; καλῶς εὶδώς Soph. O. R. 317; καλῶς πράττειν, sich wohl befinden, Glück haben, Ant. 271 Tr. 57. 229 u. A.; καλῶς ζῆν ἢ καλῶς τεϑνηκέναι Ai. 474; καλῶς καὶ εὖ ἐπαίδευσεν Plat. Prot. 319 e; καλῶς καὶ εὖ πράττειν Charm. 172 a; vgl. über diese Vrbdg Lob. Paralip. p. 65; τί δήποτε ἅπαντ' εἶχε καλῶς τότε, καὶ νῦν οὐκ ὀρϑῶς; Dem. 3, 30, warum stand damals Alles gut? εἰ καλῶς σφισιν ἔχοι, wenn es ihnen gut, zuträglich sei, Thuc. 4, 117; καλῶς παράπλου κεῖται, günstig für die Fahrt, 1, 36, ἐν παράπλῳ 1, 44. – Allein: καλῶς, billigend, recht so, gut, Eur. Or. 1216 Ar. Ran. 888 Dem. 39, 14; πάνυ καλῶς, ganz wohl, schon gut, womit man höflich die Fortsetzung des Gesprächs ablehnt, Ar. Ran. 512; vgl. κάλλιστ' ἐπαινῶ 508. – Comparat. u. superl. καλλίων, κάλλιστος, in allen den Vrbdgn des Positivs; Hom. πολὺ καλλίονες καὶ μείζονες εἰςοράασϑαι Od. 10, 396; οὐ μήν οἱ τόγε κάλλιον οὐδέ τ' ἄμεινον Il. 24, 52; ὃς δὴ κάλλιστος γένετο ϑνητῶν ἀνϑρώπων 24, 233; κάλλιστον ἦμαρ εἰςιδεῖν ἐκ χείματος Aesch. Ag. 874; ἄνδρα δ' ὠφελεῖν κάλλιστος πόνων Soph. O. C. 315; κάλλιστον ϑέαμα Plat. Rep. III, 402 d; καλλίοσιν ὀνόμασι χρῆσϑαι Phil. 43 d; πάντων κάλλιστα, ganz vortrefflich, Soph. 227 c u. sonst; auch καλλιόνως, Legg. II, 660 d Theaet. 169 e; καλλιώτερον stand früher Thuc. 4, 118, findet sich sicher eest bei Sp., vgl. Lob. zu Phryn. p. 136; bei Psell. καλλιστότατος. – [Α ist bei Hom. u. den Epikern, wie den alten jambischen Dichtern lang, nur Hes. O. 63 Th. 585 kurz; bei Pind. u. den attischen Dichtern kurz; bei den epigrammatischen u. bukolischen Dichtern nach Versbedürfniß lang u. kurz, in der Thesis gew. kurz, vgl. Jacobs Anth. Pal. p. 761.] – In den Zusammensetzungen ist καλλι-die gewöhnliche Form, erst sehr Späte u. die Grammatiker haben καλο-, worin α immer kurz ist.
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29 μή
μή, Verneinungspartikel: damit nicht (vgl. ne), von οὐ: nicht ist, so unterschieden, daß es nicht objectiv eine Sache, welche selbst wieder ein Gedanke sein kann, verneint od. als nicht vorhanden bezeichnet (s. οὐ), sondern subjectiv die Vorstellung einer Sache negiert, also den Wunsch oder die Annahme, daß sie nicht stattfinden möchte oder nicht stattgefunden habe, die Ansicht, daß sie nicht vorhanden sei, ausdrückt: οὐ negiert die Aussage, μή die Forderung. Zunächst tritt dies subjective Verneinen (1) als Verbot auf, wofür nur μή, nie οὐ gebraucht wird. Während dieser imperat. praes. mit μή eigentl. das Unterlassen dessen gebietet, was einer schon tut, also ein Verbot einer fortdauernden Handlung enthält, geht der conj. aor. mehr auf ein Verbot dessen, was einer Tun will, oder drückt das Verbot einer momentanen Handlung aus, wie Athene zum Odysseus, der sich schon lange vor seinem Sohne verstellt hat, sagt ἤδη νῦν σῷ παιδὶ ἔπος φάο μηδ' ἐπίκευϑε, eigtl. höre jetzt auf, dich zu verbergen; aber Theoklymenus den Telemach beschwört, den er eben beim Opfer trifft, εἰπέ μοι εἰρομένῳ νημερτέα μηδ' ἐπικεύσῃς, verhehle mir nicht; μὴ κατὰ τοὺς νόμους δικάσητε, μὴ βοηϑήσητε τῷ πεπονϑότι δεινά, μὴ εὐορκεῖτε, richtet nicht nach den Gesetzen in diesem Falle, seid eurem Eide nicht treu, denn das εὐορκεῖν ist die dauernde Eigenschaft des guten Richters, die in jedem einzelnen Falle zur Anwendung kommt. Abweichend steht auch (a) der conj. praes.; (b) der imperat. aor., um lebhafter das augenblickliche Befolgen des Verbotes von etwas, das der Andere tun will, einzuschärfen; auch (c) die elliptischen Konstruktionen; μὴ τριβὰς ἔτι, sc. ἐμβάλλετε, wie wir auch kurz sagen: keinen Verzug weiter; ἀλλὰ μή μοι πρόφασιν, keine Ausflüchte; ἄπελϑε νῦν μοι, worauf erwidert wird μή· ἀλλά μοι δός, nicht doch! mit nichten! (2) Aufforderung etwas nicht zu tun; (a) bei der ersten Person plur. conj., als hortativus; μὴ ἴομεν, ep. für ἴωμεν, laßt uns nicht gehen; μή οἱ χρήματ' ἔδωμεν, laßt uns ihm sein Vermögen nicht aufzehren; μὴ πρὸς ϑεῶν μαινώμεϑα, μηδὲ αἰσχρῶς ἀπολώμεϑα, laßt uns nicht rasend handeln; (b) auch die erste Person sing. u. plur. des conj. als dubitativus hat μή bei sich, πῶς λέγεις; μὴ ἀποκρίνωμαι ὧν προεῖπες μηδέν; soll ich etwa Nichts antworten? worin liegt 'du verbietest mir also zu antworten'; πότερον βίαν φῶμεν εἶναι ἢ μὴ φῶμεν; sollen wir sagen oder nicht?. So auch elliptisch, ἄρχοντές εἰσιν, ὥςτ' ὑπεικτέον· τί μή; warum nicht? sc. ὑπείκωμεν. (3) beim optat. zum Ausdruck des verneinenden Wunsches; μὴ τοῦτο φίλον Διῒ πατρὶ γένοιτο, das möge nicht dem Vater Zeus gefallen; μὴ τοῦτο ϑεὸς τελέσειεν, nicht möge dies ein Gott erfüllen; ὃ μὴ γένοιτο, was nicht geschehen möge; ὑμῖν δὲ τοιοῦτο μὲν οὐδὲν οὔτ' ἦν, μήτε γένοιτο τοῦ λοιποῦ, es war nicht und möge auch in Zukunft nicht sein; δὸς μὴ Ὀδυσσῆα οἴκαδ' ἱκέσϑαι, verleihe, daß er nicht zurückkommt. Soll die Unmöglichkeit der Erfüllung des Wunsches ausgedrückt werden, so steht der indic. des Nichtwirklichen; aber auch als Aussage betrachtet; μή ποτ' ὤφελον λιπεῖν τὴν Σκῦρον, hätte ich doch niemals Skyrus verlassen; εἴϑ' ἐξ ἀγῶνος τήνδε μὴ ' λαβές ποτε, hättest du sie doch nie gewonnen. (4) Auch bei der Versicherung durch einen Schwur, daß etwas nicht geschehen werde, liegt in der Seele des Schwörenden der Wunsch, daß es nicht eintrete, u. die Absicht es zu verhindern, daher μή, oft mit μήν oder μέν, mit dem int. aor., ἀλλ' ὄμοσον μὴ μητρὶ φίλῃ τάδε μυϑήσασϑαι, schwöre mir, daß du es nicht sagen willst, es nicht zu sagen; sogar der indic. steht zum Ausdruck der größern Zuversicht; ἴστω νῦν Ζεύς, μὴ μὲν τοῖς ἵπποισιν ἀνὴρ ἐποχήσεται, keiner soll und wird den Wagen besteigen; μὴ ' γὼ νόημα κομψότερον ἤκουσά πω, wo die Beteuerung nur die subjective Ansicht hervorheben u. bekräftigen soll. (5) Zum Ausdruck einer verneinten Absicht oder Verhütung steht immer μή, also (a) nach den Absichtspartikeln ἵνα, ὅπως, ὄφρα; (b) auch allein: damit nicht; auch in der Frage, ἦ μὴ μίασμα τῶν φυτευσάντων λάβῃς; etwa damit du nicht befleckt werdest? (6) Bei den Verbis des Fürchtens drückt der Grieche zugleich den Wunsch aus, daß das befürchtete Übel abgewendet werde, und läßt daher darauf gewöhnlich μή folgen; δείδοικα μή σε παρείπῃ, wo wir sagen 'ich fürchte, daß er dich überredet'; der Grieche denkt 'ich fürchte und wünsche zugleich, daß er dich nicht überrede'; dah. ich fürchte, daß dies nicht geschieht, heißt δέδοικα μὴ οὐ γένηται, eigtl.: ich fürchte und wünsche zugleich, daß das Nichtgeschehen nicht eintreten möge, d. i. ich wünsche, daß es geschieht, wie der Lateiner geradezu vereor ut fiat sagt für vereor, ne non fiat; τοῦτο αἰνῶς δείδοικα, μή οἱ ἀπειλὰς ἐκτελέσωσι ϑεοί, ich fürchte, daß die Götter ihm die Drohungen vollenden. Tragg. u. in Prosa überall, doch tritt auch in der den Griechen so geläufigen lebhaften Darstellungsweise nach einem Präteritum der conj. ein, anschaulicher in die auf die Gegenwart bezügliche Rede übergehend; φοβηϑείς, μὴ λοιδορία γένηται πάλιν, κατεπράϋνον αὐτόν, wo die Sache so dargestellt ist, als wenn der Streit wirklich schon eintrete: ich fürchtete, nun kommt es zu Schmähungen; μέγα δέ σφεας ἀποσφήλειε πόνοιο, wo der conj. die als bestimmt angesehene Folge ausdrückt, der optat. die, welche möglicher Weise noch eintreten kann. Eben so werden die Verba sich hüten, sich vorsehen konstruiert, wo auch wir daß nicht sagen. Es folgt aber auch der indic., (a) futuri, der die sichere Überzeugung ausdrückt, daß das gefürchtete Übel wirklich eintreten wird; δείδω μὴ δὴ πάντα νημερτέα εἶπεν, ich fürchte, daß sie alles wahrhaft gesprochen hat, d. i. ich weiß nicht, ob sie nicht wirklich wahr gesprochen hat. Übh. steht μή gew. beim inf. nach allen Verbis, welche ein Verhindern, Abhalten, Zweifeln, Leugnen ausdrücken, wo uns das μή gew, überflüssig erscheint u. nicht übersetzt wird, der Grieche aber die Absicht, daß etwas nicht geschehen solle, dadurch bestimmter ausdrückt, Ἀριστόδικος ἔσχε μὴ ποιῆσαι ταῦτα Κυμαίους, er hielt sie ab, dies zu Tun, daß sie dies nicht täten; ϑνητοὺς ἔπαυσα μὴ προδέρκεσϑαι μόρον, ich brachte es dahin, daß die Menschen aufhörten, ihr Geschick vorauszusehen; ἀπηγόρευε μὴ στρατεύεσϑαι, eigtl. er verbot ihnen, daß sie nicht zu Felde ziehen sollten, d. i. er verbot ihnen zu Felde zu ziehen; ἀπηγόρευες ὅπως μὴ τοῦτο ἀποκρινοίμην, du verbotest, dies zu antworten; τί μέλλομεν μὴ πράσσειν κακά, was zögern wir zu tun, daß wir nicht tun; ἔξαρνος ἦν μὴ ἀποκτεῖναι Σμέρδιν, er leugnete, den Smerdis getötet zu haben; ήρνοῦντο μὴ αὐτόχειρες γενέσϑαι, sie leugneten, Täter zu sein; ἠμφεσβήτησε μὴ ἔχειν, ἀπομόσας ἦ μὴν μὴ εἰδέναι, nachdem er abgeschworen, es zu wissen. Zu einem solchen inf. tritt auch der Artikel, welche Stellen man durch ein ausgelassenes ὥστε zu erklären pflegt, wo aber die verneinende Absicht ausgedrückt ist; zum Ausdruck eines bestimmten Verbotes; τέως μὲν οἷοί τε ἦσαν κατέχειν τὸ μὴ δακρύειν, sie konnten das Weinen zurückhalten, sie konnten an sich halten, daß sie nicht weinten; τὸ μὴ οὐχ ἡδέα εἶναι τὰ ἡδέα λόγος οὐδεὶς ἀμφισβητεῖ, keiner zweifelt, daß etwa das Angenehme etwas nicht Angenehmes sei, eigtl.: u. meinet, daß das Angenehme nicht etwas nicht Angenehmes sei. (7) In allen Konditionalsätzen steht μή, also (a) nach εἰ, ἐάν und den mit ἄν zusammengesetzten ἐπειδάν. Bezieht sich aber die Negation auf ein einzelnes Wort, das objectiv verneint wird, so tritt auch hier οὐ ein, wobei der Nachdruck auf nicht zu legen ist, εἰ δέ τοι οὐ δώσει ἑὸν ἄγγελον, wenn er ihn dir nicht geben wird, vorenthalten wird; γιγνώσκεις τόδε, ὡς πᾶς τις αὑτὸν τῶν πέλας μᾶλλον φιλεῖ, εἰ τούςδε γ' εὐνῆς οὕνεκ' οὐ στέργει, wenn er diese nicht liebt, d. h. wenn er lieblos gegen sie ist, wo μισεῖ zu stark erscheinen würde; εἰ μὲν οὖν οὐ πολλοὶ ἦσαν, d. i. wenn es wenige wären; so bes. bei φημί u. ἐάω, ἐάν τε οὐ φῆτε, ἐάν τε φῆτε, mögt ihr es leugnen oder gestehen; ἐὰν μὲν οὖν φάσκῃ Φρύνιχον ἀπ οκτεῖναι, καὶ τοῦτον τιμωρεῖσϑε· ἐὰν δ' οὐ φάσκῃ, ἔρεσϑε αὐτὸν, διότι φησὶν Ἀϑηναῖος ποιηϑῆναι· ἐὰν δὲ μὴ ἔχῃ ἀποδεῖξαι, wo ἐὰν μὴ φάσκῃ nicht gesagt werden könnte, denn verhört muß der Angeklagte antworten, entweder eingestehen oder leugnen; in letzterem Falle aber kann man annehmen, daß er es nicht beweisen kann; εἰ δ' οὐκ ἠϑελήσαμεν, wenn wir uns weigerten; οὐκ ἄρα ἔτι μαχεῖται, εἰ ἐκ ταύταις οὐ μαχεῖται ταῖς ἡμέραις, wenn er nicht kämpfen, d. i. den Kampf vermeiden wird; u. natürlich da, wo ein solcher Satz mit εἰ nur eine andere Form für einen Aussagesatz ist, so nach ϑαυμάζω, δεινὸν ἂν εἴη, εἰ οὐ, wo wir geradezu mit daß übersetzen können; οὐδὲν ἴσον ἐστίν, εἴ γε ἀφ' ἡμῶν τῶν ἐν μέσῳ οὐδεὶς οὐδέποτε ἄρξεται, denn das erscheint dem Sprechenden als etwas Faktisches, da immer von dem Ersten oder dem Letzten angefangen ist; (b) nach Relativis u. Zeitpartikeln, wenn sie eine Annahme oder einen allgemeinen Fall ausdrücken, also nach ὃς ἄν c. conj. u. ähnlichen; so oft λέγειν ἃ μὴ δεῖ, was man nicht sagen sollte; ἐπνίγετο, ὅςτις μὴ ἐτύγχανεν ἐπιστάμενος νεῖν, jeder welcher, oder wenn er nicht schwimmen konnte, ertrank; ὅσον μὴ ἀνάγκη μετέχειν αὐτῶν, sofern nicht, außer; (c) eben so bei Participien, wenn diese für einen Conditionalsatz oder einen allgemeinen Relativsatz stehen, wogegen οὐ steht, wenn sie für einen Zeit- oder Erklärungssatz stehen, eben so wie bei den die Stelle eines indirecten Satzes vertretenden nach den Verbis der Wahrnehmung und des Wissens; selten tritt hier ein anders begründetes μή ein. Dagegen tritt regelmäßig μή auch hier ein, wenn das regierende Verbum in einer μή verlangenden Construction steht; Πάρις δ' ἔγημε τὴν Διός· γήμας δὲ μή, σιγώμενον τὸ κῆδος εἶχεν ἐν δόμοις, wenn er nicht geheiratet hätte; (d) eben so ist das oft bei Substantivenn. Adjectiven alleinstehende μή zu fassen; οὐκ οἶδα· δεινὸν δ' ἐστὶν ἡ μὴ ἐμπειρία, wenn man unerfahren ist. (8) Bei dem Infinitiv steht μή, (a) zum Ausdruck einer Forderung nach κελεύω, δέομαι, βούλομαι, ἐϑέλω; ἔλεγε μὴ ϑύειν, er sagte, sie sollten nicht opfern; προλέγουσιν ἅπασι μηδ' ὁτιοῦν ἐκείνω διδόναι, sie sagen alle, man sollte jenem nichts geben; ein indirecter Aussagesatz aber wird immer mit οὐ konstruiert, welches natürlich auch immer bei ὅτι steht; λέγοντες, ὅτι οὔτε ὁσίως δράσειαν, τά τε ἔξω ἔλεγον αὐτοῖς μὴ ἀδικεῖν, sie hätten nicht gottesfürchtig gehandelt und sie sollten nicht unrecht tun; διενενόητο εἰς τὸ στρατόπεδον μηκέτι ἐλϑεῖν, er hatte vor, wollte nicht mehr kommen. Auch nach den Verbis, die ein Versprechen, Verabreden, Hoffen u. vgl. ausdrücken, steht μή beim inf., weil hier die Negation immer nur subjectiv aufzufassen ist; ἐκόμπασε, μηδ' ἂν τὸ πῦρ νιν εἰργάϑειν Διός, er prahlte, er verhieß drohend, auch Zeus' Blitzstrahl solle ihn nicht abhalten. So hat οἴομαι, νομίζω gew. den inf. mit οὐ bei sich, wenn sie aber die Nebenbedeutung von besorgen, argwöhnen haben, auch μή; (b) zum Ausdruck der Folge nach ὥς τε; (c) ein mit dem Artikel verbundener, dadurch substantivisch gewordener Infinitiv wird immer durch μή negiert; μὴ λυσιτελεῖν αὐτοῖς, damit es ihnen nichts nütze. (9) An die Konstruktion der Verba des Fürchtens schließt sich die mit ὅρα μή, siehe wohl zu, hüte dich, daß nicht, mit denselben Modis, wie jene verbunden, aber auch, da das μή hier eine Frage ausdrückt u. durch ob nicht übersetzt werden, die indirecte Frage aber im Griechischen den indicat. haben kann, mit dem indicat. aller Tempora verbunden, so daß man gew. unterscheidet ὅρα μὴ ᾖ, vide ne sit, ὅρα μὴ ἔστι, vide num sit; ὅρα καϑ' ὕπνον μὴ κατακλιϑεὶς παρῇ, sieh zu, daß er nicht etwa schläft, so viel wie 'er wird doch nicht schlafen?'; ἀλλὰ μὴ οὐχ οὕτως ἔχῃ, es dürfte sich wohl nicht so verhalten. Daran reiht sich (10) der Fall, daß μή geradezu dazu dient, den in Form einer negativen Frage ausgedrückten Zweifel, der gewöhnlich auch den Wunsch enthält, daß es nicht so sein möge, zu bezeichnen, u. als ein Fragewort behandelt wird, wobei zu beachten, daß es gewöhnlich die Erwartung einer verneinenden Antwort ausdrückt, während auf eine Frage mit οὐ eine bejahende Antwort erwartet wird. So steht es (a) in direkten Fragen; ἦ μή πού τινα δυςμενέων φάσϑ' ἔμμεναι ἀνδρῶν, ihr meint doch wohl nicht, das sei einer von den Feinden? (b) in indirekten Fragen; ὄφρ' ἴδωμεν μή τοι κοιμήσωνται, ob sie etwa schlafen; οὐδέ τι ἴδμεν, μή πως μενοινήσωσι, ob nicht etwa. Auch εἰπέτω, μή τι ἄλλο λέγει, er soll sagen, ob er etwa meint. Daher es auch außer der Frage auf ähnliche Weise gebraucht dem deutschen vielleicht entspricht, ἀλλὰ μὴ τοῦτο οὐ καλῶς ὡμολογήσαμεν, aber wir haben vielleicht nicht recht zugegeben. -
30 φύω
φύω, fut. φύσω, aor. I. ἔφυσα, – hervorbringen, entstehen lassen, bes. von Pflanzen, Bäumen und ihren einzelnen Theilen, wachsen oder aufkeimen lassen, treiben; φύλλα ὕλη φύει Il. 6, 148; σκῆπτρον οὔποτε φύλλα καὶ ὄζους φύσει 1, 235; τοῖσι δ' ὑπὸ χϑὼν δῖα φύεν νεοϑηλέα ποίην, ließ Gras aufsprossen, 14, 347; Ζεφυρίη (πνοή) πνείουσα τὰ μὲν φύει, ἄλλα δὲ πέσσει Od. 7, 119; ὃς τὴν πολύβοτρυν ἄμπελον φύει βροτοῖς Eur. Bacch. 650; καρπὸν φύειν Her. 9, 122; ὅσα γῆ φύει Plat. Rep. X, 621 a; καὶ γεννᾶν Polit. 274 a; φύειν ἐξ αὑτοῦ πάντα Rep. IX, 588 c; Xen. oft. – Auch τρίχας φύειν, Haare wachsen lassen, hervorbringen, Od. 10, 293; vgl. στείχει δ' ἴουλος ἄρτι διὰ παρηΐδων ὥρας φυούσης Aesch. Spt. 517; πώγωνα φύειν, den Bart wachsen lassen, Her. 8, 104; γλῶσσαν, eine Zunge bekommen, 2, 68; πτερά, Flügel bekommen, Ar. Av. 106; Plat. Phaedr. 251 c Tim. 91 d; ὀδόντας u. ä.; – ἄνδρας φύειν, Männer hervorbringen, Her. 9, 122; dah. erzeugen, ὁ φύσας, der Erzeuger, der Vater, Soph. Tr. 1026. 1175 u. oft; τοῖς γονεῦσιν, οἵ σ' ἔφυσαν O. R. 436; Eur. oft; Ar. Vesp. 1472; φύειν καὶ γεννᾶν Plat. polit. 274 a; seltener von der Mutter, φῦσαι, gebären, s. Pors. Eur. Phoen. 34; φράτορας Ar. Ran. 419. – Auch auf Geistiges übtr., ϑεοὶ φύουσιν ἀνϑρώποις φρένας Soph. Ant. 679; auch οὐδὲ τῷ χρόνῳ φύσας φανεῖ φρένας ποτέ, zu Verstande kommen, O. C. 808; El. 1455; νοῦν φύειν Soph. frg.; δόξαν φύειν, Stolz erzeugen, Dünkel bekommen, Her. 5, 91; πόνους αὑτῷ φῦσαι Soph. Ant. 643. – Häufiger im pass. φύομαι, wozu das fut. φύσομαι, bei Sp. auch φυήσομαι gehört, wie aor. II. ἔφῡν, inf. φῠναι, Parmenid. auch φῦν, part. φύς, φῦσα, φύν, optat. φύην statt φυίην bei Theocr. 15, 94 nach Buttmann, Sp. ἐφύην, φυῆναι; perf. πέφῡκα, mit Präsensbdtg, nebst dem plusqpf. ἐπεφύκειν, als impf.; epische synkopirte Formen sind πεφύασι für πεφύκασι, u. part. πεφυώς, ῶτος, Od. 5, 477, fem. πεφυυῖα, Il. 14, 288; Hes. hat auch ἐπέφῡκον statt ἐπεφύκεισαν, wie von einem praes. πεφύκω, O. 151 Sc. 76 Th. 152. 673; – Il. 6, 149, ἀνδρῶν γενεὴ ἡ μὲν φύει, ἡ δ' ἀπολήγει, ist auch das praes. act. intr. gebraucht; – werden, entstehen, wachsen; zunächst von Pflanzen, τά γ' ἄσπαρτα φύονται Od. 9, 109; ϑάμνος ἔφυ ἐλαίης 23, 190; πρασιαὶ παντοῖαι πεφύασιν 7, 128; ὄζοι ἐπ' ἀκροτάτῃ πεφύασιν Il. 4, 484; δοιοὺς ϑάμνους ἐξ ὁμόϑεν πεφυῶτας Od. 5, 477; τὰ περὶ καλὰ ῥέεϑρα ἅλις ποταμοῖο πεφύκει Il. 21, 352; auch τοῦ κέρα ἐκ κεφαλῆς ἑκκαιδεκάδωρα πεφύκει, 4, 109, Hörner waren aus seinem Kopfe gewachsen; ῥόδα φύεται αὐτόματα Her. 8, 138; δένδρα πεφυκότα Xen. Cyr. 4, 3,5; – übertr., ἐν δ' ἄρα οἱ φῦ χειρί, oft bei Hom., eigtl. er wuchs ihm fest an der Hand, oder er wuchs mit der Hand an ihm an, d. i. er faßte ihn so fest bei der Hand, als wäre er an ihm angewachsen, vom kräftigen Händedrucke als Zeichen herzlicher Begrüßung; auch ἔφυν ἐν χερσίν Od. 10, 397, u. ἐν χείρεσσι φύοντο 24, 410, welche Vrbdgn, wie ὀδὰξ ἐν χείλεσι φύντες auch als tmes. zu ἐμφύω gezogen werden, was man vergleiche. – Von Menschen, Pind. u. die Tragg.: ὁ λωφήσων γὰρ οὐ πέφυκέ πω Aesch. Prom. 27; τίς ἂν εὐξαιτο βροτῶν ἀσινεῖ δαίμονι φῦναι Ag. 1315; σπορᾶς γε μὴν ἐκ τῆςδε φύσεται ϑρασὺς τόξοισι κλεινός Prom. 873; ϑνητοῦ πέφυκας πατρός Soph. El. 1162; κἀξ ἧς ἔφυ γυναικὸς υἱὸς καὶ πόσις O. R. 458, u. öfter; γονῇ πεφυκὼς γεραιτέρᾳ O. C. 1296, der ältere; πόϑεν ἔφυσαν Eur. Suppl. 842; ἀπ' εὐγενοῦς τινος ῥίζης πέφυκας I. T. 610; Διὸς πεφυκὼς Τάνταλος Or. 5, wie auch in Prosa, Xen. Cyr. 5, 5,8; οὔτοι πέφυκα μάντις Eur. Hec. 743; οὐ γὰρ αἰχμητὴς πέφυκεν Or. 702; φὺς ἀπ' ἐμοῦ Xen. Cyr. 5, 4,30; πόϑεν ἔφυ ὁ πόλεμος Pol. 3, 6,9 u. sonst. – Uebh. von Natur eine gewisse Eigenschaft, Anlage haben, von Natur befähigt sein, u. oft für das einfache sein; τὸ μὲν εὖ πράττειν ἀκόρεστον ἔφυ πᾶσι βροτοῖσιν Aesch. Ag. 1304; ϑεὸς γὰρ οὐκ ἤχϑηρεν ὡς εὔφρων ἔφυ Pers. 758; ἔφυν γὰρ οὐδὲν ἐκ κακῆς πράσσειν τέχνης Soph. Phil. 88; δόξεις ὁμοῖος τοῖς κακοῖς πεφυκέναι 1358; ἔφυν ἀμήχανος Ant. 79; οὐτοι συνέχϑειν, ἀλλὰ συμφιλεῖν ἔφυν 519, u. sonst, wie Eur.; u. in Prosa, τὸ μὴ διδόναι δίκην πάντων μέγιστόν τε καὶ πρῶτον κακῶν πέφυκε Plat. Gorg. 479 d, u. öfter. Bes. ist πέφυκε c. inf. zu merken, der Natur gemäß sein, gewöhnlich geschehen, pflegen, τὰ δεύτερα τῶν προτέρων πεφυκέναι κρατεῖν Pind. frg. 249; ὅτι χαίρειν πέφυκεν οὐχὶ τοῖς αὐτοῖς ἀεί Soph. Tr. 440; πέφυκε γὰρ καὶ ἄλλως ὁ ἄνϑρωπος τὸ μὲν ϑεραπεῦον ὑπερφρονεῖν Thuc. 3, 39, u. öfter; ἐν οἷς ἅπαντες πεφύκαμεν ἁμαρτεῖν Is. 1, 13; ἡ ψυχὴ πέφυκε αὔξεσϑαι Isocr. 1, 12; ᾑ πέφυκεν ἐπὶ τὴν ψυχὴν ἰέναι Phaedr. 258 c, u. oft; ἐπεφύκει im Ggstz von ἐϑελούσιον Xen. Cyr. 5, 1,8; πεφύκασιν ὑπὸ τούτων κρατεῖσϑαι 5, 1,10; πολὺ ῥᾷον ἔχοντας φυλάττειν ἢ κτήσασϑαι πέφυκε πάντα, es liegt in der Natur der Dinge, daß es leichter ist, Dem. 2, 26; πεφυκέναι πρὸς τὸ ἀληϑές Arist. rhet. 1, 1; u. Sp., wie Pol. verbindet τοῦτο πέφυκε καὶ φιλεῖ συμβαίνειν κατὰ φύσιν, 4, 2,10. – [Υ im praes. u. imperf. u. vor einem Vokal in der synkopirten Form des perf. ist kurz; nur sp. D., wie Nic. Al. 14 u. D. Per. 941. 1013 brauchen es auch im praes. u. imperf. lang, sogar einige Male in der Verssenkung, Nic. Al. 501 D. Per. 1031; und so auch in Zusammensetzungen.]
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31 γέ
γέ, dor. γά (verwandt mit ἄγαν, ἀγα – ?), enklitische Partikel, welche das Wort, dem sie angehängt ist, durch den Ggstz zu andern hervorhebt, im Deutschen oft durch wenigstens, ja, eben wiederzugeben, oft gar nicht zu übersetzen, sondern durch stärker betonte Aussprache des Wortes zu ersetzen. Bei Hom. hebt es bes. pronomina durch den Ggstz hervor; indem ihnen etwas anderes ausdrücklich entgeggstzt wird; εἰ σύ γε σῷ ϑυμῷ ἐϑέλοις· κέλομαι γὰρ ἔγωγε Il. 23, 894; ἄλλη – ἥδε γε 9, 425, u. sonst öfter; bes. ὅ γε; auch bei subst., ἔσϑιε χοίρε'· ἀτὰρ σιάλους γε σύας μνηστῆρες ἔδουσιν Od. 14, 81; Partikeln, πρίν γε Il. 6, 465; ὀπίσσω – νῦν γε Od. 18, 123; im Ggstz gegen etwas Folgendes, ἔνϑ' οἵ γε – ἔχον νέας 10, 91, wo 95 αὐτὰρ ἐγών folgt; oder der Ggstz in Gedanken zu ergänzen, οὐδ' ἂν ἔμοιγε τετλαίη κύνεός περ ἐὼν εἰς ὦπα ἰδέσϑαι Il. 9, 372, mir wenigstens nicht, wenn auch Anderen; οὐκ ἄν τις τούτων γε ἐύϑρονον ἠῶ ἵκοιτο, die Anderen wohl, aber diese wenigstens nicht, Od. 17, 497. Oft dient es nur zur Wiederaufnahme des schon genannten Subjects, dieses gleichsam sich selbst, in anderer Beziehung od. Thätigkeit, entgegensetzend, bes. in disjunctiven Sätzen, ἤ οἱ ϑάνατον φύγοι υἱὸς ἀμύμων, ἦ ὅ γ' ὑπὸ μνηστῆρσιν δαμείη Od. 4, 790; ζώει ὅ γ' ἦ τέϑνηκε Od. 2 132, wo es nur durch er zu übersetzen; auch in beiden Gliedern, ἢ σέ γε μοῦσ' ἐδίδαξε, ἢ σέ γ' Ἀπόλλων 8, 488; ἀλλὰ σύ γε, Aufforderung, etwas anderes zu thun, Il. 19, 34. Auch ohne solchen Ggstz zur bloßen nachdrücklichen Wiederaufnahme des Subjects sehr häufig, πάντες ἄρ' οἵ γ' ἔϑελον πολεμίζειν, Iliad. 7, 169, alle die Genannten; so ἃς οἵγε, ἦ σύ γε u. ähnliche: eben der. Bes. steht ὅ γε häufig so, daß der Name folgt, ἕως ὅ γε Φαιήκεσσι μιγείη διογενὴς Ὀδυσεύς Od. 5, 386; seltener ein Appellativum, εἰ δὴ τοῠτόν γε τρομέεις –, ἄνδρα γέροντα 18, 80. – Aehnliches Hervorheben durchden Ggstz findet auch bei den Attikern statt, οὐ γὰρ δὴ σύγ' ἦσϑα ναυβάτης; Soph. Phil. 246; χωροῖς ἂν εἴσω – καὶ σέγ' εἰςάξω 670; ὀλεῖς με – οὔκουν ἔγωγε 1375; τί δῆτ' ἂν ἡμεῖς δρῷμεν εἰ σέγε πείσειν δυνησόμεϑα 1319; u. sonst; πλεῖστοι – ἑνίγε προέσϑαι ἐπεϑύμησαν χρήματα Xen. An. 1, 9, 12; Cyr. 8, 2, 15; Thuc. 1, 80; stärker ist der Ggstz οὐ λέγεις γε, δρᾷς δέ, sagst zwar nicht, Eur. Andr. 239. Doch herrscht bei den Att., bes. in Prosa, die aus dem Ggstz folgende Beschränkung vor; φόβον γε, wenigstens, εἰ μηδὲν μεῖζον παρασχεῖν Plat. Legg. VII, 806 b. So oft bei Plut. ὥς γ' ἐμοὶ ἔδοξε; – Σωκράτει γε οὐδὲν χαλεπόν Conv. 201 c; ταύτης γε μετέχειν τῆς ἀρετῆς Prot. 313 a; κολαστέον ἄρ' ἂν εἴη κατά γε τὸν σὸν λόγον τὸν πατέρα, wenigstens nach deiner Rede, Xen. Cyr. 3, 1, 18; bes. im Nachsatz eines hypothetischen Satzes, εἰ πρὸς τοῦτο σιωπᾶν ἥδιόν σοι ἢ ἀποκρίνασϑαι τόδε γε εἰπέ, so erkläre dich wenigstens darüber, Cyr. 5, 5, 20; – mit καί – und zwar, das Vorhergehende näher bestimmend, παρῆσάν τινες καὶ πολλοίγε, und zwar Viele, Plat. Phaed. 58 d; ähnl. in Antworten, καὶ ἀληϑῆ γε ἐρῶ Gorg. 470 e; πολλοῦ γε δεῖ οὕτως ἔχειν Prot. 341 d; αὗται γὰρ ἀπόγονοι τεαί; – κοιναίγε πατρὸς ἀδελφεαί Soph. O. C. 540; μάλιστά γε O. R. 994. Dahin gehört die bes. bei Plat. häufige Zustimmungsformel καλῶς γε ποιῶν, wozu das Hauptverbum aus dem vorhergehenden Satze zu ergänzen; Charm. 156 a; Ar. Ach. 1050; εὖ γε σὺ ποιῶν Plat. Rep. I, 351 c. Auch allein, πάνυ γε, καλῶς γε, ὀρϑῶς γε, σφόδρα γε u. ä., ja wohl, ganz recht, nachdrücklich bejahend; ούδέν γε, gar nichts. – Die nähere Bestimmung, oft durch nämlich, ja zu geben, zeigt sich bes. in Verbindungen wie εἴγε σὺ ἀληϑῆ λέγεις, wenn du anders wahr svrichst, Phaedr. 242 d; ἂν δέ γε βούλῃ Gorg. 448 a; so auch bei relat. u. partic., ὅς γε αὐτῇ οὐδὲ πρόβατα γιγνώσκεις, da du ja, quippe qui, Rep. I, 343 a; οὐκ ἰατρός γε ὤν, obgleich ich kein Arzt bin, Gorg. 459 a; ἀγνοῶν γε, da er ja nicht weiß, 479 b. – In Anführungen mehrerer Dinge wird eines bes. hervorgehoben, ὥστε καὶ οἰκεῖοίμοί εἰσι καὶ υἱεῖς γε Plat. Apol. 34 d; vgl. Gorg. 450 d u. Heindorf zu Hipp. mai. 301 a. Die Partikel γέ steht immer hinter dem hervorzuhebenden Worte; nur der Artikel u. die Präposition ziehen es an, so daß es vor dem substant. steht. – Es versteht sich von selbst, daß γέ mehrmals in einem Satze vorkommen kann, wenn man nämlich in einem Satze mehrere Begriffe hervorheben will; z. B. Iliad. 5, 287 ἤμβροτες, οὐδ' ἔτυχες· ἀτὰρ οὐ μὲν σφῶί γ' ὀίω πρίν γ'ἀποπαύσεσϑαι, πρίν γ' ἢ ἕτερόν γε πεσόντα αἵματος ἆσαι Ἄρηα; Iliad. 5. 258 εἴ γ' οὖν ἕτερός γε φύγῃσιν; 16, 30 μὴ ἔμεγ' οὖν οὗτός γε λάβοι χόλος; Aristoph. Vesp. 1507 μὰ τὸν Δί' οὐδέν γ' ἄλλο πλήν γε καρκίνους; Eur. Med. 867 οὐκ ἄν γ' ἁμάρτοις τοῦδέ γε; Lys. Philon. 29 τίς δ' οὐκ ἂν εἰκότως ἐπιτιμήσειεν ὑμῖν, εἰ τοὺς μετοίκους μὲν ἐτιμήσατε, τοῦτον δὲ μὴ κολάσετε, εἰ μή γε ἄλλῳ τινὶ μείζονι, τῇ γε παρούσῃ ἀτιμίᾳ; – Von Vrbdgn mit anderen Partikeln merke man ἆρά γε, s. ἆρα; ἄταρ – γε, aber wenigstens, Ar. Ach. 448; γὲ μήν, wenigstens doch, doch wirklich, wie bei Hom. γὲ μέν, Iliad. 2, 703. 5, 516; – γέ τοι, ja doch, doch wenigstens, u. andere, in denen sich γε immer auf ein besonderes Wort bezieht u. seine eigenthümliche Bedeutung beibehält.
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32 εἷς
εἷς, μίᾰ (erst in späterer ion. Prosa u. bei späten Dichtern, wie Qu. Sm. 11, 361, μίη), ἕν, gen. ἑνός, μιᾶς, ἑνός; ep. ἕεις, Hes. Th. 145; Procl. 6 (VII, 341); dor. auch ἧς; nach Gramm., wie Arcad. p. 200, 7, auch der accus. εἷνα; einer, eine, eines, Cardinalzahl, von Hom. an überall; adj., εἱς ἀνήρ; subst., πλὴν εἱς τις Soph. O. R. 118; εἴτε εἷς ὢν λέληϑεν 247; bes. εἷς τῶν πολιτῶν u. ä.; – bei Aufzählungen für die Ordinalzahl, wie Dion. Hal. C. V. p. 174 μία μὲν αὕτη συζυγία – αὕτη δὲ δευτέρα, wo erst der zweite Satz dem μία die Nebenbedeutung »die erste« giebt. Zuweilen in Verbindung mit Ordinalzahlen, wie τῷ ἑνὶ καὶ τριηκοστῷ ἔτει Her. 5, 89; bes. Sp., wie Dion. Hal. 3, 46 Diod. Sic. 16, 71. – Verstärkt εἷς οἶος, Od. 9, 207; Ap. Rh. 4, 286; εἷς μόνος, Od. 23, 227; Ar. Pl. 1054; Plat. Prot. 360 e; εἷς καὶ μόνος, Dion. Hal. 1, 74; Luc. Zeux. 2; μίαν γὰρ αὐτὴν ἄσχιστον εἴασε, sie allein, Plat. Tim. 36 d; vgl. Theocr. 6, 22. – Mit dem superlat.; εἷς ἄριστος Il. 12, 243; Soph. Ai. 1319; womit Vbdgn zu vergleichen, wie τοὺς ἀγωνιζομένους εἷς ἀνὴρ δυνάμενος ὠφελεῖν Thuc. 8, 68; Xen. An. 1, 9, 22. Auch πλεῖστοι δὴ αὐτῷ ἑνί γε ἀνδρὶ τῶν ἐφ' ἡμῶν ἐπεϑύμησαν χρἠματα προέσϑαι, Xen. An. 1, 9, 12, ihm dem einen Manne, im Ggstz gegen ganze Staaten, wo mit Krüger Cyr. 8, 2, 15 Thuc. 1, 80 Arr. An. 1, 12, 6 zu vgl. – Mit dem Artikel wird es verbunden, um es im Ggstz gegen andere hervorzuheben; δύο δ' ἔνδοϑι κασσιτέροιο, τὴν δὲ μίαν χρυσέην, die eine von Gold, Il. 22, 272; αἱ μὲν ἄλλαι εὗδον, ἡ δὲ μί' οὕπω παύετο Od. 20, 110; im Ggstz von οἱ πολλοί Plat. Crit. 48 a. – Οὐδὲ εἷς, auch nicht Einer, nachdrücklicher als οὐδείς, w. m. s.; – εἷς τις, irgend Einer, Soph. O. R. 118; καὶ τὸ λέγειν μία τις τῶν πράξεών ἐστι Plat. Crat. 387 b; mit γέ, καὶ μὴν ἕν γέ τι τούτων ἀναγκαῖον Soph. 252 d. Auch εἷς allein geht in das unbestimmte Einer über, Ar. Av. 1292 Plat. Legg. XI, 855 d u. Sp.; εἷς ὁστιςοῠν, Einer, wer es auch sei, ein Jeder, Arist. öfter; – εἷς ἕκαστος, ein jeder Einzelne, unus quisque; ἑνὸς ἑκάστου κειμένου χωρίς Plat. Soph. 253 d; ἑνὶ ἑκάστῳ τῶν ἐναντίων ἓν μόνον ἐστὶν ἐναντίον Prot. 332 c; auch εἷς γάρ τις ἦν ἕκαστος Soph. O. R. 262; καϑ' ἓν ἕκαστον, jedes für sich, Her. 1, 9; Plat. Tim. 56 c Legg. IX, 853 a; – καϑ' ἕν, für sich allein, einzeln, καϑ' ἓν ὄνομα ἑκάστῳ προςῆπτον Plat. Soph. 217 a; καϑ' ἕνα τῶν οἰκετῶν, einem Jeden, Plut. Cat. min. 68; im N. T. u. LXX. καϑ' εἷς u. εἷς καϑ' εἷς. Aber καϑ' ἓν ὅτι μάλιστα ξύμπαντες, Plat. Legg. V, 739 d, ist »auf einmal Alle zusammen«, vgl. IV, 708 d καϑ' ἕνα εἰς ταὐτόν, τὸ λεγόμενον, ξυμφυσῆσαι, von einem Pferdegespann hergenommen; καϑ' ἓν γενέσϑαι, sich (in Eins) vereinigen, Thuc. 3, 10, vgl. 8, 48; καϑ' ἓν οὔσης τῆς ἰσ χύος ἀμφοτέρας Xen. Hell. 3, 4, 27; εἰς ἓν συνάγειν, ἁλίζειν, (in Eins) vereinigen, Eur. Or. 1640; Heracl. 404; συνελϑεῖν Phoen. 465; ἰσχὺς τοσαύτη εἰς ἓν ξυστᾶσα Thuc. 6, 85; ἐπειδὴ ἡ πόλις εἰς ἓν ἦλϑε, Harpocr. ὡμονόησε, von der Aussöhnung nach der Zeit der 30 Männer, Dem. 20, 11. Aehnlich ἐς μίαν βουλεύειν Il. 2, 379, wo man gewöhnlich βουλήν ergänzt; vgl. Thuc. 5, 111; Constructionen mit andern Präpositionen s. bei diesen. – Εἷς καὶ ὁ αὐτός, Einer u. derselbe, Arist. u. Sp.; εἷς καὶ ὅμοιος, Plat. Phaedr. 271 a; D. Sic. 17, 108; auch εἷς allein = Einer und derselbe; mit dem dat. Plat. Legg. V, 745 c.
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33 ἄμεινον
ἄμεινον (entst. aus ἈΜΕΝΊΩΝ) compar. zu ἀγαϑός, tüchtiger, besser, von Sachen zwechdienlicher, von Personen bes. muthiger, kräftiger; Hom. z. B. Iliad. 2, 239 Ἀχιλῆα, ἕο μέγ' ἀμείνονα φῶτα, 4, 400 εἷο χέρηα μάχῃ, ἀγορῇ δέ τ' ἀμείνω, 15, 139 τοῦ γε βίην καὶ χεῖρας ἀμείνων, 641 τοῦ γένετ' ἐκ πατρὸς πολὺ χείρονος υἱὸς ἀμείνων παντοίας ἀρετἀς, ἠμὲν πόδας ἠδὲ μάχεσϑαι, 23, 315 μήτι τοι δρυτὀμος μέγ' ἀμείνων ἠὲ βίηφιν, Od. 2, 180 ταῠτα δ' ἐγὼ σέο πολλὸν ἀμείνων μαντεύεσϑαι, 7, 51 ϑαρσαλέος γὰρ ἀνηρ ἐν πᾶσιν ἀμείνων ἔργοισιν τελέϑει, Iliad. 10, 556 ἀμείνονας ἠέ περ οἵδε ἵππους, 12, 232 ἄλλον μῦϑον ἀμείνονα τοῠδε, Od. 14, 466 ἔπος ὅ πέρ τ' ἄρρητον ἄμεινον, 7, 310 ἀμείνω δ' αἴσιμα πάντα, Iliad. 1, 274 ἐπεὶ πείϑεσϑαι ἄμεινον, 116 εἰ τό γ' ἄμεινον, 217 ἃς γὰρ ἄμεινον; Iliad. 24, 52 οὐ μήν οἱ τό γε κάλλιον οὐδέ τ' ἄμεινον, homerisch der compar. statt des posit.; Od. 1, 376. 2, 141 ὕμιν δοκέει τόδε λωίτερον καὶ ἄμεινον ἔμμεναι, 5, 364 ἐπεὶ οὐ μέν τι πάρα προνοῆσαι ἄμεινον, – οἱ ἀμείνονες, im Ggstz des πλῆϑος, die Angesehenen, die Aristokraten, optimates, Plat. Legg. I, 627 a; ἐξ ἀμείνονος πατρός Eur. El. 338; ἀμείνω μοί ἐστι ταῠτα οὕτω ποιεόμενα, es ist besser für mich, daß dies so geschieht, Her. 1, 37, u. so Sp.; ἄμεινον πράττειν, sich besser befinden, Isocr. 5, 132; – ἀμεινότερος bildete Mimnerm. nach Phrynich.; – ἀμεινόνως Ar. in B. A. 78.
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34 ἐάω
ἐάω, impf. εἴων, aor. εἴασα, ion. auch ἔασα, perf. εἴακα, Dem. 43, 78, poet. auch εἰάω, Il. 4, 55 Od. 21, 260; Ap. Rh. 1, 873. 4, 409; εἴασκον, Il. 5, 802; ἐασόμενος ist pass Thuc. 1, 142, wie Eur. I. A. 331; – lassen; – 1) zulassen, geschehen lassen; αἴ κεν ἐᾷ πρόφρων με Διὸς ϑυγάτηρ – αὐτόν τε ζώειν Od. 13, 359. So Her. 6, 108 u. oft bei Attikern, theils absolut, theils mit acc. c. inf.; auch so, daß εἶναι zu fehlen scheint, αὐτονόμους ἐᾶν πολίτας Xen. Hell. 3, 1, 17, öfter, mit εἶναι, 6, 4, 2. Mit der Negation ( οὐκ ἐᾶν) bedeutet es nicht bloß: nicht zulassen, τρεῖν μ' οὐκ ἐᾷ Παλλάς Il. 6, 256, vgl. Od. 21, 233, sondern: abhalten, verhindern, verbieten, οὐκ εἰῶ διαπέρσαι Il. 4, 55; κἂν μηδεὶς ἐᾷ, auch wenn es Alle verhindern, Soph. Ai. 1184; οὐκ ἐάσει τοῦτό γ' ἡ δίκη σε, das wird dir das Recht nicht gestatten, Ant. 538; ἀνώγει δὲ τὠυτὸ αἰεὶ (ὁ νόμος) οὐκ ἐῶν φεύγειν, ἀλλὰ μένοντας ἐπικρατέειν (sc. κελεύων) Her. 7, 104; u. so im Ggstz von κελεύω Thuc. 2, 21, Plat. u. Folgde. Bes. vom Gesetze, Aesch. 3, 21. 176. Dah. im pass., οὐκ ἐᾶσϑαι, verhindert, abgehalten werden, Eur. I. A. 1344; οὐ μὴν εἰάϑησαν Isocr. 4, 97; οὐκ ἐώμενοι Dem. 2, 16; οὐδὲ μελετῆσαι ἐασόμενοι Thuc. 1, 142, fut. med. in pass. Bdtg. – 2) gehen-, fahren-, sein lassen; ἔα χόλον, laß den Zorn fahren, Il. 9, 260; ἔναρα, gieb die Beute auf, 17, 13, öfter; καὶ νῠν ἔασον, μηδέ σοι μελησάτω vbdt Aesch. Prom. 332; so τούτους ἔα, laß sie gehen, kümmere dich nicht um sie, Soph. Tr. 344; vgl. Il. 24, 557. 569. 684 Od. 8, 509; φιλοσοφίαν Plat. Gorg. 484 c; u. oft Andeutung des Ueberganges zu etwas Neuem, ταῦτα, er ließ das, brach ab, Xen. An. 7, 4, 11; ὁδόν, unterlassen, 7, 3, 2; τοῖς μὲν ἐπιχειρεῖ, τὰ δὲ ἐᾷ plat. Rep. II, 361 a; auch περὶ ᾀσμάτων ἐάσωμεν Prot. 347 a; περὶ οὗ ὁ λόγος ἐστίν Charmid. 166 c, u. öfter; mit Stillschweigen übergehen, Dem. 21, 15, wie Plat. Legg. IX, 854 c σιγῇ hinzufügt; ἐαϑέντα καὶ παροφϑέντα abdi Dem. 10, 8. Vgl. χαίρειν ἐᾶν unter χαίρω. Im Pass., ἡ δ' οὖν ἐάσϑω, sie soll in Ruhe gelassen werden, Soph. Tr. 328; einzeln steht τὴν πόλιν ἐατέον τῆς κατοικίσεως, man muß die Einrichtung unterlassen, Plat. Legg. XII, 969 c. – Soph. O. C. 368 πρὶν μὲν γὰρ αὐτοῖς ἦν ἔρως Κρέοντί τς ϑρόνους ἐᾶσϑαι μηδὲ χραίνεσϑαι πόλιν: entweder pass., daß der Thron dem Kreon überlassen werde, oder medium statt des activ. – Aehnlich c. inf., unterlassen, aufgeben; κλέψαι ἐάσομεν Il. 24, 71; ϑεὸς τὸ μὲν δώσει, τὸ δὲ ἐάσει, sc. δοῠναι, Od 14, 444; absolut, ἀλλ' ἄγε δὴ καὶ ἔασον, laß ab, Il. 21, 221. Bei Dem. 37, 57 entspricht es dem ἀφιέναι, in Ruhe, ohne Proceß lassen; vgl. 58, 43; τὰ ἀλλότρια ἐᾶν, fremdes Gut unangetastet lassen, Xen. Ages. 11, 8. – Sp. D. brauchen α in fut. u. aor auch kurz; ἔα u. ἐᾷ bei Hom. Il. 5, 256 u. a. D. einsylbig; vgl. Soph. Ant. 95 O. R. 1451; u. so auch ἐάσουσιν mit Synizesis Od. 21, 233.
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35 ἔτι
ἔτι, no ch, – 1) Von der Zeit, – a) mit dem praes., noch jetzt, ἔτι μοι μένος ἔμπεδόν ἐστιν Il. 5, 254; ἔτι καὶ νῦν, auch jetzt noch, 1, 455; νῦν δ' ἔτι ζεῖ Aesch. Spt. 690; Ag. 792; ἕως ἔτ' ἔμφρων εἰμί Ch. 1022; εἰ Ζεὺς ἔτι Ζεύς Soph. O. C. 629, wie εἴπερ ἴσχει Ζεὺς ἔτ' ἐξ ἐμοῦ σέβας; Eur. u. Folgde; ἔτι καὶ ἐκ τῶν παρόντων ἐλπίδα χρὴ ἔχειν, noch immer, Thuc. 7, 77; νέος ἔτι, er ist noch ein junger Mann, Plat. Phaedr. 279 a; ἔτι καὶ νυνί Conv. 215 d; ἔτι ὡραῖος ὤν Xen. An. 2, 6, 28. Mit der Negation, nicht mehr, σὺ δὲ μαίνεαι οὐκ ἔτ' ἀνεκτῶς Od. 9, 350; ὡς ἔτ' οὐκ ὤν Soph. Tr. 161; in Prosa, vgl. οὐκέτι. – b) mit praeterit. seltner, λείαν, ἥπερ δορίληπτος ἔτ' ἦν λοιπή Soph. Ai. 146, die (damals) noch übrig war; vgl. El. 800; häufiger mit der Negation, οὐδ' ἔτι δὴν ἦν, er lebte nicht lange mehr, Il. 6, 139; ϑάλασσα δ' οὐκ ἔτ' ἦν ἰδεῖν Aesch. Pers. 411; κοὐκ ἦν ἔτ' ἀργὸν οὐδέν Soph. O. C. 1601; in Prosa, ἔτι καὶ δὴ ἐμάχοντο Her. 9, 102; καὶ ἔτι μὲν ἐνεχείρησα Plat. Prot. 310 c; vgl. Xen. An. 5, 10, 15 ἔτι μὲν ἐπεχείρησεν, eine Zeitlang, noch dachte er daran; auch mit folgdm ἐπεὶ δέ, Hell. 2, 4, 11. – c) mit fut., noch ferner, fernerhin, ἄλγε' ἔδωκεν ἑκηβόλος ἠδ' ἔτι δώσει Il. 1, 96; Od. 15, 305; ἦ μὴν ἔτι Ζεὺς – ἔσται ταπεινός, dereinst noch einmal, Aesch. Prom. 909; τίς ἔτι τέρψις ἐπέσται Soph. Ai. 1194; οὐδὲ σοῦ φωνῆς ἔτι γενήσομαι πρόςφϑεγκτος Phil. 1055; τίνι οὐν ἔτι πιστεύσομεν λόγῳ Plat. Phaed. 88 c; μέγαν ἔτι ἔσεσϑαι αὐτόν, dereinst noch, Xen. An. – 2) überdies noch, noch dazu, außerdem, ἕτερόν γ' ἔτι Od. 14, 325; οὐ γὰρ ἔτ' ἄλλη ϑαλπωρή Il. 6, 411; τίν' οὖν κικλήσκω τῶνδε δαιμόνων ἔτι Aesch. Suppl. 214; τίν' οὖν ἔτ' ἄλλον – λέγεις 313; τίς ἔτ' ἄλλος Ch. 112; Soph. Phil. 647 u. A.; πρὸς τοῖςδ' ἔτι Soph. Phil. 1323, wie Ar. Nubb. 720; ἔτι δὲ καί Soph. O. R. 1345; dem πρῶτον μέν entspricht ἔτι δέ Plat. Rep. I, 352 a; πρὸς δ' ἔτι Xen. An. 3, 2, 2; das einfache ἔτι δέ, wenn schon Etwas aufgezählt ist, Cyr. 1, 2, 9; πρῶ-τον μὲν – ἔπειτα δὲ – ἔτι δέ, An. 6, 4, 13. – 3) mit dem comparat., noch, ἔτι μᾶλλον Il. 14, 97; Pind. Ol. 1, 109; καὶ τίς γένοιτ' ἂν τῆςδ' ἔτ' ἐχϑίων τύχη; Aesch. Pers. 430; Prom. 936; κἄτι τῶνδ' ἀλγίονα Soph. Ant. 64; vgl. 1266; ταῦτ' ἔτι χαλεπώτερα Plat. Polit. 298 e; auch ἔτι πρόσϑεν, noch früher, Plat. Soph. 242 d; ἔτι ἄνω, Xen. An. 7, 5, 9 [ι wird in der Arsis lang, Il. 6, 139].
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36 και
conj. (иногда adv.)(in crasi: χὠ = κ. ὅ; χἠ = κ. ἥ; χοἰ = κ. οἱ; κἀγαθός = κ. ἀγαθός; κἄλλος = κ. ἄλλος; κἀγώ = κ. ἐγώ; κάμοῦ = κ. ἐμοῦ; κἐκ = κ. ἐκ; κἄστιν = κ. ἔστιν и т.д.)
1) и(κ. κατὰ γῆν κ. κατὰ θάλατταν, θαυμάσιος τὸ κάλλος κ. τὸ μέγεθος Xen.)
; ( при каждом члене обособляющего перечисления - обычно начиная со второго)αἱ ἔλαφοι κ. δορκάδες κ. οἱ ἄγριοι οἶες κ. οἱ ὄνοι οἱ ἄγριοι Xen. — олени, газели, дикие овцы и дикие ослы;
( для усиления связи - — с предшеств. τε):ἥ τοῦ χρυσοῦ τε κ. ἀργύρου ἀπληστία Plat. — ненасытная жажда золота и серебра;ἀεί τε κ. τότε Plat. — как всегда, так и в этот момент (теперь)2) и в частности, и притом, и в том числе, между прочим и(θεοὴ ἅπαντες κ. Ποσειδῶν Aesch.)
ἄλλα τε εἶπε κ. περὴ τούτου Plat. — (Сократ) говорил о разных вещах, между прочим и о нем3) а именноδῶμα Διὸς κ. μακρὸς Ὄλυμπος Hom. — обиталище Зевса, то есть высокий Олимп
4) ( после ὅμοιος, ἴσος, αὐτός) что и, как иὁμοίως κ. πρίν Thuc. — так же, как и прежде;
ἴσα κ. ἱκέται Thuc. — совсем как просители;ἴσα κ. τὸ μηδέν Soph. — все равно что ничто;ὅ αὐτὸς ὑμῖν στόλος ἐστὴ κ. ἡμῖν Xen. — нам предстоит тот же поход, что и нам5) ( после ἄλλος, ἕτερος, αὐτός, ταὐτός, ἐναντίος) в сравнении с, чемπᾶν τοὐναντίον ἔχει νῦν τε κ. τότε Plat. — все обстоит теперь иначе, чем тогда;
οὐ τέν αὐτέν τυγχάνω γνώμην ἔχων ἔν τε τῷ παρόντι κ. περὴ τὰς ἀρχὰς τοῦ λόγου Dem. — у меня теперь не то мнение, какое (было) в начале речи;οὐ ταὐτὰ σύ τ΄ ἐμοῦ κατηγορεῖς κ. ἐγὼ σοῦ Plat. — ты обвиняешь меня не в том, в чем я тебя6) также и, так же как, равным образомὥσπερ κ. ἐν πολέμῳ Xen. — так же, как на войне;
οὕτω κ. τῶν κινδύνων μετέχειν Xen. — участвовать также и в опасностях;οὗτός ἐστιν, εἴπερ τις κ. ἄλλος, ὅ τευξόμενος τοῦ ὄντος Plat. — если кто-л. вообще может постичь бытие, то (именно) он;ἐπίσταται δ΄ εἴ τις κ. ἄλλος Xen. — он умеет это (делать) не хуже, чем кто-л.7) хотя (бы), по крайней мереἱέμενος κ. καπνὸν νοῆσαι Hom. — желая увидеть хотя бы дым (родных берегов)
8) однако, и в то же время, но, а, все же(ἀηδές τι κ. ὠφέλιμον Plat.)
ἄλλῳ κ. οὐχ αὐτῷ Plat. — для другого, а не для себя;ἵνα κ. εἰδῶ ὅ τι λέγεις Plat. — чтобы мне все же знать, что ты говоришь9) κ. … κ. как …такἐγένετο κ. Ἕλληνι κ. βαρβάρῳ Xen. — можно было как греку, так и негреку
10) κ. … κ. хотя …но, и все жеσὺ κ. δέδορκας, κοὐ (= κ. οὐ) βλέπεις, ἵν΄ εἶ κακοῦ Soph. — ты хотя и зрячий, но не видишь как ты несчастен;
πολλαὴ κ. μεγάλαι πόλεις Xen. — много больших городов;πολλὰ κ. ἀμήχανα Xen. — много затруднений11) и вот, тогдаκ. ὅ Σωκράτης ἔφη Plat. — тогда Сократ, сказал
12) intens. при imper. (соотв. русск. же, -ка)κ. μοι δὸς τέν χεῖρα Hom. — дай-ка мне руку;
κ. μοι ἀπόκριναι Plat. — ответь же мне;κ. μοι ἀνάγνωθι τὸν νόμον Lys. — а ну зачитай-ка мне закон13) (усилит. при вопросе) и, (да) разве, неужелиἦ κ. μοι νεμεσήσεαι ὅττι κεν εἴπω ; Hom. — неужели ты рассердишься на меня за то, что я скажу?;
κ. ταῦτα δρᾶν νοεῖς ; Soph. — и ты это думаешь сделать?;ποῖον ἄνορα κ. λέγεις ; Soph. — о каком это человеке ты говоришь?14) и притом, и к тому же(παρῆσάν τινες κ. πολλοί γε Plat.)
ἐχθροὴ κ. ἔχθιστοι Thuc. — враги и, притом, враги смертельные15) а пожалуй, и дажеὀλίγου τινὸς ἄξιόν ἐστι κ. οὐδενός Plat. — (это) вещь небольшой ценности, а пожалуй, и никакой;
ἄνδρες κ. μάλα λυγροί Hom. — даже самые жалкие люди;κ. λίην ἐοικὼς ὄλεθρος Hom. — вполне даже заслуженная гибель (Эгиста);κ. πάνυ Plat. — даже очень, совершенно16) (усилит. при superl.)κ. μάλιστα Xen. — в высшей (даже) степени;
κ. μωρότατον Xen. — крайне безрассудно17) κ. τοῦτο или κ. ταῦτα несмотря на, хотяκ. ταῦτα σοφὸς ὤν Plat. — как (ты) ли мудр
18) а затем, попеременно(οἱ συγγενεῖς μῆνές με μικρὸν κ. μέγαν διώρισαν Soph.)
19) или(εἷς κ. δύο Hom.; δύο κ. τρία βήματα Xen.)
ὁμοίως κ. παραπλησίως Dem. — одинаково или сходно20) (в знач. подчинительного союза), ἠώς τε δέ διέφαινε κ. ἐγένοντο ἐπὴ τῷ οὔρεϊ Her. когда занялась заря, (персы) оказались на горе; κ. ἥκομεν κ. ἡμῖν ἐξελθὼν ὅ θυρωρὸς εἶπε Plat. когда мы пришли, привратник, выйдя, сказал нам21) ( в сочетаниях с частицами):(1) κ. ἄν даже (и); κ. γάρ (усилит. κ. γάρ ῥα, κ. γὰρ δή или κ. γὰρ κ.) ибо ведь, да ведьκ. γὰρ νῦν ὁμολογῶ Plat. — да ведь я теперь согласен;
κ. γὰρ οἱ ἰατροὴ καίουσι κ. τέμνουσι ἐπ΄ ἀγαθῷ Xen. — ведь с благой же целью врачи жгут и режут(2) κ. γὰρ οὖν поэтому-то, именно поэтомуκ. γὰρ οὖν ἐπίστεον αὐτῷ αἱ πόλεις Xen. — поэтому-то города доверяли ему (Киру)
(3) κ. …γέ и притом, и даже или право жеκ. καλῶς γε λέγεις Plat. — говоришь ты, право же, хорошо;
κ. πολλοί γε Plat. — (были), и даже многие(4) κ. …δέ, κ. …δέ τε, κ. δέ νυ но (все) так же, все ещеκ. δ΄ αὖ τοι πολεμήϊα ἔργα μέμηλεν ; Hom. — так все еще ратные дела у тебя на уме?;
λόγχαι, τοξεύματα κ. πλεῖστοι δ΄ ἐκ χερῶν λίθοι Xen. — дротики, стрелы, но еще больше бросаемых вручную камней(5) κ. δή а (и) вот (даже), и вот уже, и вот допустим, предположимκ. δή μοι γέρας αὐτὸς ἀφαιρήσεσθαι ἀπειλεῖς Hom. — а ты вот угрожаешь отнять у меня награду;
κ. δέ ἀποβαίνομεν εἰς τέν χώραν Xen. — и вот мы, допустим, высаживаемся на землю;κ. δέ κ. — ну а также, а в том числе:ἄλλα τε χωρία κ. δέ κ. Λῆμνος Her. — разные страны, а среди них и Лемнос(6) κ. εἰ ( in crasi κεἰ) и κ. εἴ κε даже если (бы)(с ind., conjct. или opt.)
κ. εἰ μάλα καρτερός ἐστιν Hom. — будь он даже чрезвычайно силен(7) κ. μέν, κ. μὲν δή и κ. μὲν δή. …γε и кроме того, к тому же ещеκ. μὲν δέ κ. ἀνδρεῖόν γε ἀνάγκη ; Plat. — но ведь необходимо же, чтобы (честный и справедливый человек) был, кроме того, еще и мужественным?
(8) κ. …μέντοι и все жеκ. οὐδὲν μέντοι οὐδὲ τοῦτον παθεῖν ἔφασαν Xen. — и все же, говорят, даже он не пострадал
(9) κ. μήν поистине, (но) право же, конечно, но кроме того, но также; κ. μέν τἀληθῆ σοι ἐρῶ Plat. я скажу тебе всю правду; κ. μέν πολλάκις θαυμάσας Σωκράτη Plat. я, по правде говоря, часто удивлялся Сократу; κ. μέν Τάνταλον εἰσεῖδον Soph. видел я также и Тантала(10) κ. νύ κε(ν) и κ. νύ κε δή и конечно …быκ. νύ κεν ἄσπετον ἤρατο κῦδος Hom. — и уж конечно великую бы славу стяжал (Менелай)
(11) κ. ῥα и вотκώκυσεν Εὐρύκλεια κ. ῥ ὀλοφυρομένη ἔπεα πτερόεντα προσηύδα Hom. — заплакала Эвриклея и вот, рыдая, промолвила
(12) κ. τε и даже, и при этом(13) κ. περ = καίπερ (см. περ)(14) κ. τοι = καίτοι (см. τοι) -
37 ουτε
I.conj.1) и неὁ δ΄ οὔ. οὐδενί πω εἰς χεῖρας ἐλθεῖν ἐφη, οὔ. Κύρῳ ἰέναι ἤθελε Xen. — (Сиеннесий) ответил, что он никогда не отдавался в руки кого бы то ни было и не желает идти к Киру
2) ниοὔ. … οὔ., οὔ. … οὔ., οὔ. …οὐδέ, οὔ. … οὔ. μήν ( или ἄρα и др.), οὔ. …μήτε — ни …ни (οὔτ΄ ἂν φίλον ὠφελῆσθαι, οὔτ΄ ἂν ἐχθρὸν ἀλέξασθαι Xen.);
в поэзии, первое οὔ. может быть — опущено:ναυσὴ δ΄ οὔ. πεζός Pind. — ни на кораблях, ни сухим путемII.gen. к ὅστε См. οστε -
38 προάγω
Aπροῆχα D.19.18
, 25.8, Paus.3.11.10 :—[voice] Med., v. infr.: [tense] pf. [voice] Pass. in med. sense, v. infr. 1.7 :— lead forward or onward,μιν ἐς τὰ οἰκία Hdt.3.148
, etc.; escort on their way, Id.8.132;τοὺς πεζοὺς οὐ πολλὴν ὁδόν X.Cyr.3.3.23
:—[voice] Pass., to be led on, .2 carry on,αἱμασιάν D.55.27
; produce, Plot.3.7.6 :—[voice] Pass., [τάξις] εἰς ὀξὺ προηγμένη brought to a point, Arr.Tact.16.8.b bring on in age, etc.,προῆγεν αὐτὸν ὁ χρόνος εἰς ὥραν X.Cyr.1.4.4
:—[voice] Pass., ἐπὶ πλείω προῆκται τῆς κατ' ἰητρικὴν ἐπιμελείας belong to more advanced medical study, Hp.Medic.13.3 bring forward, νεκρόν εἰς τὸ φανερόν, τι εἰς τὸ πρόσθεν, Pl.Lg. 960a, Plt. 262c;τὴν φύσιν εἰς φῶς πᾶσιν Id.Ep. 341d
;βουλὴν ἀπόρρητον εἰς φῶς ἡλίου Plu.2.552d
; οἱ προαγαγόντες εἰς φῶς, = οἱ γονεῖς, Poll.3.8, cf. Hld.7.23; call up an apparition, Thessal. in Cat.Cod.Astr.8(3).137.b bring before a tribunal, SIG 826G 22 (ii B.C., [voice] Pass.);π. δάνειον POxy.1562.14
(iii A.D.).4 lead on, induce, persuade,δόλῳτινὰς π. Hdt.9.90
;ὡς ἡχρεία προάγει Th.3.59
: with inf. added, κινδυνεύειν τινὰ π. ib.45; : with Preps.,π. θυμὸν ἐς ἀμπλακίην Thgn. 386
(nisi leg. παράγει); τινὰς ἐς λόγους Pl.Ti. 22a
;εἰς μῖσος X.HG 3.5.2
; τὰς συγγενείας εἰς ἔχθραν, εἰς ἄνοιαν τὴν πόλιν, Isoc.4.174, 8.121;εἰς ὀργὴν ἢ φθόνον ἢ ἔλεον Arist.Rh. 1354a25
; εἰς γέλωτα ib. 1415a37; τινὰ ἐπ' ἀρετήν, opp. προτρέψασθαι, X.Mem.1.4.1;πάντας ἐκ.. πολέμων ἐπὶ τὴν ὁμόνοιαν Isoc.5.141
;πρὸς.. κακίας ὑπερβολήν D. 20.36
;ἐμαυτὸν εἰς ἀπέχθειαν Id.23.1
:—[voice] Med., ἐς γέλωτα προαγαγέσθαι τινά move one to laughter, Hdt.2.121.δ'; τὴν ὑγρότητα αὐτῶν τοῦ ἤθους εἰς ἔλεον Lycurg.33
;προαξόμεθ'.. εἰς ἀνάγκην D.5.14
: c.inf.,τοῦτο πολεμίους προάγεται ἁμαρτάνειν X.Eq.Mag.5.15
, cf. Aeschin.3.117, Arist.Pol. 1270b2:—freq. in [voice] Pass.,προαχθέντας εἰς φιλοποσίαν X. Mem.1.2.22
;εἰς τοῦτ' ὀργῆς προήχθησαν ὥστε.. Isoc.20.8
: c. inf., , cf. 18.269, Arist.Ph. 194a31;προάγεται λαλεῖν Men.164
;πολλὰ προηγμένον πρᾶξαι D.5.23
, etc.5 carry forward, advance, π. τὴν πόλιν lead it on to power, Th.6.18, D.19.18; π. αὐτὴν (sc. τὴν ἀρχὴν)ἐς τόδε Th.1.75
, cf. Arist. Pol. 1274a10;λόγοισι προάγει.., ἔργοισι δ' οὐδὲ κινεῖ Cratin.300
; οὕτω μέχρι πόρρω προήγαγον [τὴν ἔχθραν] carried it so far, D.18.163;π. [τὰ πράγματα] ἐπὶ τὸ βέλτιον Id.Prooem.38
, etc.; τὴν πραγματείαν π. εἰς τὸ πρόσθεν promote the study, Aristox.Fr.Hist.81; [ τὰ μαθήματα] Arist.Metaph. 985b24;τὰς τέχνας Id.SE 183b29
, cf. Po. 1449a13; π. καὶ διαρθρῶσαι τὰ καλῶς ἔχοντα τῇ περιγραφῇ carry on and complete.., Id.EN 1098a22, cf. Pol. 1282b35:—[voice] Med.,ἐς τοῦτο [τὰ Περσέων πρήγματα] προηγάγοντο Hdt.7.50
:—[voice] Pass., increase, become rife, D.19.266.b of persons, promote or prefer to honour, , cf. Plb.12.13.6, etc.; τινὰς εἰς δόξαν, ἐφ' ἡγεμονίας, Plu.Them.7, Galb.20, etc.;ἐπὶ μέγα προαχθῆναι Luc.Alex.55
.c prefer in the way of choice, esp. in [voice] Pass.,αἱ προηγμέναι φυλαί J.AJ4.8.44
: προηγμένος distinguished, outstanding,ὥρα Philostr.
Jun.Im.Praef.6 in Stoic Philos., of things neither good nor bad but promoted or advanced above the zero point of indifference,προηγμένον.. ὃ ἀδιάφορον <ὂν> ἐκλεγόμεθα Zeno Stoic.1.48
, cf. Aristo ib.83, Chrysipp.ib.3.28, etc.; cf. ἀποπροάγω.7 in [tense] pf. [voice] Pass. with med. sense, οὕτω προῆκται τοὺς παῖδας ὥστε.. has had them brought up in such a way that.., D.54.23: also in pass. sense,ἐπιεικῶς τοῖς ἔθεσι προηγμένοι Arist. EN 1180a8
.8 pronounce a discourse,κατὰ θεωρίαν π. πάντα Philostr.VS2.9.3
; αἱ κατὰ σχῆμα προηγμέναι τῶν ὑποθέσεων ib.2.4.2.II intr., lead the way, go before, ;σοῦ προάγοντος ἐγὼ ἐφεσπόμην Id.Phd. 90b
, cf. X.An.6.5.6, etc.: with acc. added, προῆγε πολὺ πάντας dub. in J.BJ6.1.6 (leg. πάντων): of a commander, lead an advance, push forward, Plb.2.65.1,3.35.1, etc.2 metaph., ὁ προάγων λόγος the preceding discourse, Pl.Lg. 719a;αἱ π. γραφαί J.AJ19.6.2
;ὁ π. μήν PSI5.450.59
(ii A.D.).3 go on, advance, ἐπὶ πολὺ προάγει τῇ τε βίᾳ καὶ τῇ ὠμότητι Decr. ap. D.18.181;ἐκ τῶν ἀσαφεστ έρων ἐπὶ τὰ σαφέστερα Arist.Ph. 184a19
;πόρρω π. ὕβρεως Clearch.6
( τὸ ἔργον προῆγε ([etym.] ν) is v.l. for προσῆγε in Hdt.9.92);πᾶς ὁ προάγων καὶ μὴ μένων ἐν τῇ διδαχῇ 2 Ep.Jo.9
: of Time,τῆς ἡμέρας ἤδη προαγούσης Plb.18.8.1
; reach, attain to,εἰς τὰς ὀκτὼ μυριάδας Phld.Ind.Sto. 32
. -
39 ἀνίστημι
A causal in [tense] pres. ἀνίστημι (later [full] ἀνιστάω S.E.M. 9.61): [tense] impf. ἀνίστην: [tense] fut. ἀναστήσω, poet. ἀνστήσω: [tense] aor. 1 ἀνέστησα, [dialect] Ep. ἄνστησα, [dialect] Aeol. [ per.] 3pl.ὄστασαν Hsch.
: [tense] pf. , Arr.Epict.1.4.30: also in [tense] aor. 1 [voice] Med. ἀνεστησάμην (v. infr. 1.5, 111.6).I make to stand up, raise up, γέροντα δὲ χειρὸς ἀνίστη he raised the old man up by his hand, Il.24.515, cf. Od.14.319;τί μ' αὖ.. ἐξ ἑδρας ἀνίστατε; S.Aj. 788
;ἀ. τινὰ ἐκ τῆς κλίνης Pl.Prt. 317e
;ὀρθὸν ἀ. τινά X.Mem.1.4.11
;ἀπὸ τοῦ καθαρμοῦ τινα D.18.259
.2 raisefrom sleep, wake up, Il.10.32, etc.;εἰς ἐκκλησίαν ἀ. τινά Ar.Ec. 740
;ἀ. τινὰ ὠμόϋπνον Eup.305
: metaph.,ἀ. νόσον S.Tr. 979
.3 raise from the dead,οὐδέ μιν ἀνστήσεις Il.24.551
, cf. A.Ag. 1361, S.El. 139; from misery or misfortune, Id.Ph. 666, Aeschin.1.67.5 after Hom., also of things, set up, build, στήλας v.l. in Hdt.2.102;πύργους X.Cyr.7.5.12
, etc.;τρόπαια Διί E.Ph. 572
; ἀνδριάντα ἐς Δελφούς Philipp. ap. D.12.21; so ἀ. τινὰ χρυσοῦν, χαλκοῦν (in pure Attic ἱστάναι), set up a golden, brazen statue of him, Plu.2.170e, Brut.1 ([voice] Pass., v. infr. B):—so in [tense] aor. 1 [voice] Med., ἀναστήσασθαι πόλιν build oneself a city, Hdt.1.165; ἀνεστήσαντο δὲ βωμούς they set them up altars, Call.Dian. 199.6 put up for sale, Hdt.1.196.II rouse to action, stir up,ἀλλ' ἴθι νῦν Αἴαντα.. ἄνστησον Il.10.176
, cf. 179, 15.64, etc.: c. dat. pers., raise up against another, τούτῳ δὲ πρόμον ἄλλον ἀναστήσουσιν ib.7.116 (v. infr. B. 1.5): rouse to arms, raise troops, Th.2.68,96;ἀ. πόλεμον ἐπί τινα Plu.Cor.21
; ἀναστήσας ἦγε στρατόν he called up his troops and marched them, Th.4.93, cf. 112, etc.III make people rise, break up an assembly by force, Il.1.191; but ἐκκλησίαν ἀναστῆσαι adjourn it, X.HG2.4.42.2 make people emigrate, transplant (cf. infr. B. 11.2),ἔνθεν ἀναστήσας ἄγε Od.6.7
;ἀνίστασαν τοὺς δήμους Hdt.9.73
;Αἰγινήτας ἐξ Αἰγίνης Th.2.27
; evenγαῖαν ἀναστήσειν A.R.1.1349
;οἴκους Plu.Publ.21
; alsoἀ. τινὰ ἐκ τῆς ἐργασίας D.18.129
.3 make suppliants rise and leave sanctuary, Hdt.5.71, Th.1.137, S.OC 276, etc.: also ἀ. στρατόπεδον ἐκ χώρας make an army decamp, Plb.29.27.10;τὰ πράγματα ἀνίστησί τινα Plu.Alc. 31
.4 ἀ. ἐπὶ τὸ βῆμα make to ascend the tribune, Id.2.784c, cf. Cam.32.5 of sportsmen, put up game, X.An.1.5.3, cf. Cyr.2.4.20 ([voice] Pass.), Cyn.6.23, D.Chr.2.2.6 μάρτυρα ἀναστής ασθαί τινα call him as one's witness, Pl.Lg. 937a.B intr. in [tense] pres. and [tense] impf. ἀνίσταμαι, -μην, in [tense] fut. ἀναστήσομαι, in [tense] aor. 2 ἀνέστην (but ἀναστῶ, for ἀναστήσω, Crates Com.4D.), imper. ἄστηθι (for ἄν-στηθι) Herod.8.1, part.ἀστάς IG4.951.112
(Epid.): [tense] pf. ἀνέστηκα, [dialect] Att. [tense] plpf. ἀνεστήκη; also [tense] pf.ἀνεστέασι Hdt.3.62
: [tense] aor. [voice] Pass. ἀνεστάθην, [dialect] Aeol. part.ὀσταθείς Hsch.
:—stand up, rise, esp. to speak,τοῖσι δ' ἀνέστη Il.1.68
, 101, etc.;ἐν μέσσοισι 19.77
: in [dialect] Att. c. [tense] fut. part., ἀ. λέξων, κατηγορήσων, etc.: so c. inf.,ἀνέστη μαντεύεσθαι Od.20.380
: in part.,ἀναστὰς εἶπε E.Or. 885
; ; also, rise from one's seat as a mark of respect,θεοὶ δ' ἅμα πάντες ἀνέσταν Il.1.533
; ἀπὸ βωμοῦ (cf. A. 111.3) Aeschin.1.84.2 rise from bed or sleep,ἐξ εὐνῆς ἀνστᾶσα Il.14.336
, cf. A.Eu. 124;εὐνῆθεν Od.20.124
;ὄρθρου ἀ. Hes. Op. 577
; ; οὐδ' ἀνιστάμην ἐκ κλίνης, of a sick person, And.1.64: abs., rise from sleep, Hdt.1.31.5 rise as a champion, Il.23.709; θανάτων χώρᾳ πύργος ἀνέστα [Oedipus] S.OT 1201: hence c. dat., stand up [to fight against..],Ἀγκαῖον.., ὅς μοι ἀνέστη Il.23.635
;μή τίς τοι.. ἄλλος ἀναστῇ Od.18.334
; codd.; v. supr. A.11.6 rise up, rear itself, (lyr.), cf. Plb.16.1.5; of statues, etc., to be set up, Plu.2.91a, 198f: metaph.,μή τι ἐξ αὐτῶν ἀναστήῃ κακόν Pi.P.4.155
;πόλεμος D.H.3.23
;θορύβου ἀναστάντος App.BC1.56
.8 of a river, rise,ἐξ ὀρέων Plu.Pomp.34
.9 [tense] pf. part.,γῆ γηλόφοισιν ἀνεστηκυῖα Arr.Ind.4.7
: metaph., lofty,ἀ. τὴν ψυχὴν γενόμενος Eun.Hist.p.233
D.2 to be compelled to migrate (supr. A. 111.2),ἐξ Ἄρνης ἀναστάντες ὑπὸ Θεσσαλῶν Th.1.12
, cf. 8: of a country, to be depopulated,χώρα ἀνεστηκυῖα Hdt.5.29
;πόλις.. πᾶσ' ἀνέστηκεν δορί E.Hec. 494
; ἡσυχάσασα ἡ Ἑλλὰς καὶ οὐκέτι ἀνισταμένη no longer subject to migration, Th.1.12;τὴν ἀσφάλειαν.. περιείδετ' ἀνασταθεῖσαν D.19.84
.3 of a law-court, rise, Id.21.221.4 cease,οὐκ, ἀνέστη ἕως ἐνίκησε σκορπίσαι Psalm.Solom.4.13
.Greek-English dictionary (Αγγλικά Ελληνικά-λεξικό) > ἀνίστημι
-
40 ἐνδέχομαι
II accept, admit, approve,τὸν λόγον Id.1.60
;τοὺς λόγους Id.5.92
.a/, 96, al., Ar.Eq. 632;τὰ λεγόμενα Th.3.82
;τὴν συμβουλίην Hdt.7.51
;διαβολάς Id.3.80
; ἀπόστασιν, = τὸν περὶ ἀποστάσιος λόγον, ib. 128; so ἐ. [ τὴν τοῦ Ἀλκιβιάδου κάθοδον] Th.8.50.2 in Hdt. freq. give ear to, believe, mostly with a neg.,ἀρχὴν.. οὐδὲ ἐ. τὸν λόγον 5.106
;τοῦτο δὲ οὐκ ἐ. ὰρχήν 4.25
, cf. 3.73, 7.237: c. inf., believe that..,οὐ γὰρ ἔγωγε ἐ. Ἠριδανόν τινα καλέεσθαι ποταμόν 3.115
.3 abs., give ear, attend,σὺ δ' ἐνδέχου E.Andr. 1238
, cf. Pl.Cra. 428b; περί τινος οὐδ' ὁπωσοῦν ἐ. refuse to hear a word about it, Th.7.49.III of things, admit, allow of, ; μεταβολήν, ἀλλοίωσιν ἐ., Pl.Phd. 78d; καθ' ὅσον φύσις ἐνδέχεται, quantum recipit humana condicio, Id.Ti. 69a, cf. Sph. 254c: c. inf., τὸ ναυτικὸν.. οὐκ ἐνδέχεται ἐκ παρέργου μελετᾶσθαι does not admit of being practised, Th.1.142, cf. Pl.Ti.9cc, Lg. 834d; .2 abs., to be possible,ἃ πολλὰ ἐνδέχεται Th.4.18
; ἐὰν ἐνδεχόμενον ᾖ if it be possible, PGrenf.2.14.4 (iii B. C.); freq. in Arist., APr. 25a38, al.;ἐνδέχεσθαι ἢ εἶναι οὐδὲν διαφέρει ἐν τοῖς ἀιδίοις Ph. 203b30
;ἐ. μέν, οὐ μὴν ἀναγκαῖον Pol. 1275b6
: esp. in part. ἐνδεχόμενος, η, ον, possible, ἐκ τῶν ἐνδεχομένων by all possible means, X.Mem.3.9.4, D.S.1.54;αἱ ἐ. τιμωρίαι Lycurg. 119
;τὴν ἐ. ἀϊδιότητα Jul.Or.4.157b
; εἰς τὸ ἐ. so far as possible, Hyp.Epit.41; and freq. in Arist.,τὸ ἐ. ἀληθές Metaph. 1009b34
;τῆς ἐ. αὐτοῖς εὐδαιμονίας μετέχειν Pol. 1325a10
; ζωῆς τῆς ἐ. ἀρίστης ib. 1328a36, al.: freq. c. inf., τὰ ἐ. καὶ εἶναι καὶ μὴ εἶναι contingent events, GA 731b25, cf. Metaph. 1050b11;τὰ ἐ. ἄλλως ἔχειν EN 1134b31
, al.; τὰ μὴ ἐ. αὐτῷ πρᾶξαι ib. 1140a32, al.3 ἐνδέχεται impers., it admits of being, it is possible that.., c. acc. et inf., Th.1.124, 140, etc.; εἴπερ ἐνεδεχετο (sc. γράφειν) D.18.239;καθ' ὅσον ἐνδέχεται Pl. Phdr. 271c
; εἰς ὅσον ἐ. Id.R. 501c; ὅσα ἐ. Arist.Rh. 1354a32; μέχρι οὗ ἐ. ib. 1355b13;ὡς ἐ. μάλιστα Plb.3.49.1
: acc. abs., ὥσπερ ἐνδεχόμενον εἶναι, = ὥσπερ εἰ ἐνδέχοιτο, Arist.GA 765b23: gen. abs., ἐνδεχομένου where possible, Id.PA 683a20.b c. dat. pers., it is allowed, X.Hier.4.9, D.29.50.Greek-English dictionary (Αγγλικά Ελληνικά-λεξικό) > ἐνδέχομαι
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