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1 πίνω
πίνω, fut. πίομαι, welche Form Pind. Ol. 6, 86 als praes. gefaßt wird, von Arist. an gew. πιοῠμαι, was sich schon Xen. Conv. 4, 7 findet, vgl. Lob. Phryn. p. 31 u. Ath. X, 446 d; aor. ἔπιον, πιεῖν, ep. πιέειν, πιέμεν, imperat. πίε, Od. 9, 347, wie Eur. Cycl. 560, gew. πῖϑι, Ar. Vesp. 1489, s. Ath. a. a. O.; die übrigen tempp. werden von ΠΟΩ gebildet, πέπωκα, πέπομαι, ἐπόϑην (vgl. auch πιπίσκω); – trinken, von Menschen u. Thieren; Hom. oft mit essen verbunden, ἐσϑιέμεν καὶ πινέμεν, Od. 2, 305, πῖνε καὶ ἦσϑε, 16, 441 u. oft; πίνεσκεν, Il. 16, 226; αἴ κε πίῃσϑα, Il. 6, 260; gew. c. acc., auch πίνειν κρητῆρας οἴνοιο, 8, 232, wie wir sagen: eine Flasche Wein trinken (so κύλικα Luc. Tox. 63); aber auch c. gen. partit. des Weines, von Etwas trinken, Od. 11, 96. 15, 373. 22, 11; προςανέα πίνοντας, Pind. P. 3, 52; übtr., πέπωκεν αἷμα γαῖα, Aesch. Spt. 803, wie πιοῦσα κόνις μέλαν αἷμα πολιτᾶν Eum. 935, u. öfter, die Erde trinkt, saugt das Blut, wie bei andern Tragg., vgl. Soph. O. R. 1401 O. C. 128; πέπωκα, Eur. Cycl. 534. 584; Ar. oft, πῖν' ἐπὶ ξυμφοραῖς, Equ. 404; in Prosa auch von der Erde, die Regen u. andere Feuchtigkeiten einsaugt, Her. 3, 117. 4, 198; οἱ τὰ φάρμακα πίνοντες παρὰ τῶν ἰατρῶν, Plat. Gorg. 467 c, u. öfter; δειπνήσαντάς τε καὶ πιόντας εὖ μάλα, Phaed. 116 e; ὅ, τι τε ἐδεστέον ἢ ποτέον, Prot. 314 a; ἐκ φιαλῶν, Xen. Cyr. 5, 3, 3; auch ἔπινον ἐν κερατίνοις, An. 5, 9, 4, nach Krüger, wofür Ath. XI, 476 c, die Stelle anführend, den bloßen dat. hat; Sp. – [Ι ist in πίνω stets lang, dah. Strat. 96 (IX, 19) richtig καὶ πίε für καὶ πῖνε geschrieben; im fut. bald lang, bald kurz, ep. gew. lang, πιόμενος Il. 13, 493 Od. 19, 160, wie Ar. Equ. 1289. 1401; vgl. Theogn. 956 u. 1125; bei den Comic. gew. kurz, vgl. Ath. X, 446 d XI, 783 e 471 a XIII, 570 d; im aor. außer πῖϑι immer kurz.]
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2 δέπας
δέπας, αος, τό, der Becher. Oft bei Homer, in folgenden Formen: nominativ. δέπας, Iliad. 16, 225; accusativ. δέπας, Iliad. 16, 254; dativ. δέπαϊ, Odyss. 3, 41; dativ. δέπαι oder δέπα' oder δέπᾳ Odyss. 10, 316, vgl. Scholl.; dativ. plural. δεπάεσσιν, Iliad. 4, 3; dativ. plural. δέπασσιν Iliad. 15, 86; genitiv. plural. δεπάων Iliad. 7, 480; accusativ. plural. δέπι, kurzes α, der folgende Buchstabe ein Vocal, also zweifelhaft, ob an sich kurz: Odyss. 15, 466 ἠμὲν δέπα ἠδὲ τραπέζας; Odyss. 19, 62 ἠδὲ τραπέζας | καὶ δέπα, ἔνϑεν ἄρ' ἄνδρες ὑπερμενέοντες ἔπινον; Odyss. 20, 153 καϑήρατε δὲ κρητῆρας | καὶ δέπα ἀμφι | κύπελλα τετυγμένα. Das δέπας ist bei Homer wohl überall, wo der Stoff bezeichnet wird, golden, s. z. B. Odyss. 3, 41. 18, 121 Iliad. 6, 220. 23, 196; ein δέπας ἐκ κεράμοιο unter der Ausrüstung des »weisen Cynikers« Antiphil. Byz. 14 ( Plan. 333); Timoth. Cycl. bei Athen. 11, 13 ἓν δέπας κίσσινον μελαίνας σταγόνος ἀμβρότας, ἀφρῷ βρυάζον. Das δέπας, ein Becher zum Trinken, ist bei Homer verschieden vom κρατήρ, dem Mischbecher; ausnahmsweise mischt man in dem sehr großen δέπας des Nestor Iliad. 11, 632 für zwei Personen einen Trank ( κυκειῶ), welchen beide denn auch gleich aus eben diesem δέπας trinken. So erzählt Odysseus auch von der Kirke Odyss. 10, 316 τεῠξε δέ μοι κυκεῶ χρυσέῳ δέπαι, ὄφρα πίοιμι, ἐν δέ τε φάρ μακον ἧκε, also für eine Person. Vgl. über das δέπας des Nestor Lehrs Aristarch. p. 199. Von dem ἄλεισον ist das δέπας nicht verschieden, vgl. Odyss. 3, 41 δέπαϊ u. vs. 46. 51. 63 δέπας mit vs. 50. 53 ἄλεισον; eben so Odyss. 22, 17 δέπας mit vs. 9 ἄλεισον; Athen. 11, 24. Auch κύπελλον bedeutet dasselbe wie δέπας, vgl. Iliad. 24, 285 δέπαϊ mit vs. 305 κύπελλον. Ueber δέπας ἀμφικύπελλον f. s. v. ἀμφικύπελλον. Was die Etymologie von δέπας betrifft, so leitet Curtius Grundzüge der Griech. Etymol. 1, 199 δέπας von der Wurzel Δαπ- her, »theilen«, verwandt δάπτειν, δεῖπνον (entstanden aus δέπινον), so daß das Wort ursprünglich nicht das Gefäß, sondern den in ihm enthaltenen Wein bezeichnet hätte, »ein Maaß«, »eine Portion«; vom Inhalte wäre das Wort auf das Gefäß erst übertragen. Zu dieser Ansicht paßt sehr gut der Homerische Ausdruck δέπας οἴνου, Iliad. 18, 545 τοῖσι δ' ἔπειτ' ἐν χερσὶ δέπας μηλιηδέος οἴνου δόσκεν ἀνὴρ ἑπιών, Odyss. 3, 51 ἐν χερσὶ τίϑει δέπας ἡδέος οἴνου, Odyss. 8, 70 πὰρ δ' ἐτίϑει κάνεον καλήν τε τράπεζαν, πὰρ δὲ δέπας οἴνοιο; doch ist dieser Ausdruck auch wenn δέπας ursprünglich das Gefäß bezeichnet nicht ohne Homerische Analogieen, vgl. Odyss. 9, 196 αἴγεον ἀσκὸν μέλανος οἴνοιο, Odyss. 9, 346 κισσύβιον μετὰ χερσὶν ἔχων μέλανος οἴνοιο; und so könnte man auch an eine Ableitung von der Wurzel Δεκ- denken, δέχομαι, δέπας entstanden aus δέκας, der Becher, den man in die Hand nimmt, der Handbecher, zum Trinken, im Gegensatze zum κρατήρ, dem großen Becher, der stehn bleibt und nur zum Mischen dient. – Nach Griechischen Dichtungen fuhr Helios des Nachts in einem goldenen δέπας von Westen nach Osten durch den Okeanos, s. Pisander, Stesichorus, Antimachus, Aeschylus, Pherecydes bei Athen. 11, 38 u. 39. Theolytos nannte das Fahrzeug einen λέβης, eben so der Dichter der Titanomachie, Panyasis eine φιάλη, Mimnermus eine εὐνή, s. Athen. l. c.; wo es aber δέπας heißt, dachten die Griechen im strengsten Sinne des Wortes an einen freilich wohl ziemlich großen Trinkbecher an ein ποτήριον, s. Athen. l. c. und 11, 16, keineswegs etwa an einen »Nachen« oder »Kahn«, der aus irgend welchen Gründen δέπας nur benannt worden sei.
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3 πίνω
πίνω, trinken, von Menschen u. Tieren; oft mit essen verbunden; πίνειν κρητῆρας οἴνοιο, wie wir sagen: eine Flasche Wein trinken; c. gen. partit. des Weines, von etwas trinken; πιοῦσα κόνις μέλαν αἷμα πολιτᾶν, die Erde trinkt, saugt das Blut; von der Erde, die Regen u. andere Feuchtigkeiten einsaugt -
4 παρά
παρά, ep. πάρ und παραί, Adverb., bei, daneben, ἔνϑα καϑεῦδ' ἀναβάς· παρὰ δὲ χρυσόϑρονος Ἥρη, Il. 1, 611; Od. 3, 400; u. so noch Eur. I. A. 201. – Gew. Praeposit., bei, neben, die unmittelbare Nähe, u. zwar c. dat. die Ruhe bei, c. gen. die Bewegung von der Seite her, c. acc. die Bewegung an die Seite hin bezeichnend. Also
I. c. genitivo, von Seiten, den Gegenstand bezeichnend, aus dessen unmittelbarer Nähe etwas herkommt, zunächst – 1) örtlich, bei Verbis der Bewegung, gew. – a) nur von Personen gebraucht (vgl. ἀπό), von Seiten Jemandes gehen, kommen; σῆμα φέρειν παρά τινος, Il. 6, 177; ἐλϑεῖν παρὰ Διός, von Zeus kommen, παρ' Αἰήταο πλέουσα, Od. 12, 70; φέρων ἥκω λόγους ἡδεῖς φίλου παρ' ἀνδρός, Soph. El. 657; in Prosa sehr gewöhnlich; auch παρ' ἄλλων χρὴ τόδ' ἔρχεσϑαι γέρας, Aesch. Ag. 891; bes. von Gesandten, Botschaften, ἥκει παρὰ βασιλῆος ἀγγελίη, Her. 8, 140, 1; παρά τινος ἐλϑεῖν, Xen. Cyr. 2, 4, 1; dah. παρὰ σοῦ ἐξαγγέλλειν, von deiner Seite melden, Cyr. 7, 5, 54, wie ἀπαγγέλλειν An. 2, 1, 20. Auch mit einer geläufigen Umstellung, ἕως ἂν οἱ παρὰ βασιλέως πρέσβεις ἔλϑωσιν, Hell. 1, 3, 9, bis die Gesandten vom Könige kämen; u. ohne Verbum, οἱ πρέσβεις οἱ παρὰ βασιλέως, Ar. Ach. 61; οἱ παρὰ τοῦ Νικίου, Thuc. 7, 10, die von Seiten des Nikias Abgesandten; οὔτε πρεσβευτὴς οὐδεὶς εἶπε τῶν παρ' ἐκείνου, Dem. 19, 68; ὁ παρ' ἐμοῦ, Xen. Cyr. 3, 2, 30; auch ὅςτις ἀφικνοῖτο τῶν παρὰ βασιλέως πρὸς αὐτόν, An. 1, 1, 5, wer von denen, die beim König waren, von diesem zu ihm kam; οἱ παρ' αὐτοῠ, seine Verwandten, Ev. Marc. 3, 21. – b) selten von Sachen: παρὰ νηῶν, Il. 12, 114, in den Schol. ausdrücklich als Abweichung bemerkt; φάσγανον ἐρύσσατο παρὰ μηροῦ, er zog das Schwert von der Seite, an der es hing, Il. 1, 190, öfter; πλευρὰ τά οἱ κόψαντι παρ' ἀσπίδος ἐξεφάανϑη, neben dem Schilde her zeigte sich die Seite, ward sichtbar, 4, 468; vgl. Aesch. Spt. 629; π. ποδός, Pind. P. 10, 67. – 2) übh. das Ausgehen von einer Person bezeichnend, Alles, was von ihr herrührt; – a) nehmen und empfangen von Einem; ἔχεις παρ' ἡμῶν οἴάπερ νομίζεται, Aesch. Ag. 1016; δέχεσϑαι δώρημα παρά τινος, Soph. Ai. 647; παρ' οὗπερ ἔλαβον τάδε τὰ τόξα, Phil. 1216; ὅτῳ τρόπῳ δίκας ἀροίμην τῶν φονευσάντων πάρα, El. 34; οὔτε τάφου ἀντιάσας, οὔτε γόων παρ' ἡμῶν, El. 858; u. so bei δέχεσϑαι, λαμβάνειν u. ä. überall in Prosa, z. B. παρὰ Μήδων τὴν ἀρχὴν ἐλάμβανον Πέρσαι, Xen. An. 3, 4, 8; ἃ ὑπάρχειν δεῖ παρ' ὑμῶν, was von eurer Seite geleistet werden, da sein muß, Dem. 4, 33; οὔκουν παρ' Ἁϑηναίων γε μεταϑρέξει ταχύ, es holen von den Athenern, Ar. Pax 261; dah. auch παρὰ τοῦ ἰατροῦ φάρμακον πιών, welches der Arzt gegeben hat, Plat. Rep. III, 406 d; – παρ' ἑωυτοῦ διδούς, aus eigenen Mitteln, Her. 8, 5, vgl. 2, 129. 7, 29; vgl. δαπανήσας τὰ παρ' ἑαυτῆς πάντα, Ev. Marc. 5, 26; dah. auch παρ' ἑαυτοῦ, von selbst, auf eigenen Antrieb. – b) hören, lernen, erfahren von Einem; ἀκούειν παρ' ἀγγέλων, Soph. O. R. 6, vgl. 95; μαϑὼν ἄλλου πάρα, O. R. 704, öfter; τάδ' εἴσεται ἄλλου παρ' ἀνδρός, Ant. 230, wie Aesch. Ch. 169; Xen. Cyr. 2, 2, 6 u. sonst; ταῦτ' ἴσϑι ϑεῶν πάρα, Empedocl. 92; εἰ προςδοκᾷς ἐμοῦ τι πευσεῖσϑαι πάρα, Aesch. Prom. 988, wie Xen. Cyr. 1, 6, 23; παρ' Αἰγυπτίων μεμαϑήκασι, Her. 2, 104, der auch πυνϑάνεσϑαι παρὰ πυρσῶν vrbdt, 7, 182; παρά γε ἐμαυτοῦ οὐδὲν ἐννενόηκα, Plat. Phaedr. 235 c; αὐτοὶ παρ' αὑτῶν πολλὰ καὶ καλὰ εὑρόντες, Theaet. 150 d. – c) seltener beim passiv., bes. in ähnlichen Vrbdgn, wie die angeführten Verba, so daß die Grundbedeutung von Seiten nicht verloren geht, und die Structur sich von ὑπό (s. dieses) wesentlich unterscheidet; σοῦ διδαχϑήτω πάρα, so viel wie μαϑέτω, Aesch. Prom. 637; τίς αὖ παρ' ὑμῶν κοινὸς ἠχεῖται κτύπος; was für ein Lärm geht aus von euch? Soph. O. C. 1496; παιδός, ὅςτις γένοιτ' ἐμοῦ τε κἀκείνου πάρα, O. R. 714; μνήμη καὶ κόσμος τοῖς πράξασι γίγνεται παρὰ τῶν ἀκουσάντων, wird ihnen von Seiten der Hörer zu Theil, Plat. Menex. 236 e; οἶμαι γάρ με παρὰ σοῦ σοφίας πληρωϑήσεσϑαι, Conv. 175 c, auch an Lernen erinnernd; ὀφείλεται παρὰ τοῦ ἐχϑροῦ τῷ ἐχϑρῷ κακόν τι, Rep. I, 332 b, er muß es ihm geben; παρὰ τῶν ϑεῶν σημαίνεσϑαι, die Zeichen gehen von den Göttern aus, Xen. Cyr. 1, 6, 2; aber auch παρὰ πάντων ὁμολογεῖται, An. 1, 9, 1, wie τὰ παρὰ σοῦ λεγόμενα, Cyr. 6, 1, 42, vgl. Mem. 1, 6, 14, wie wir auch sagen können: das deinerseits Gesagte; παρὰ τῆς τύχης δωρηϑέντα, Isocr. 4, 26, u. häufiger Sp.; κατηγορεῖται παρὰ τῶν Ἰουδαίων, Act. Ap. 22, 30. – d) oft bei Substantivis, ohne Verbum, das leicht zu ergänzen ist und wenigstens hinzugedacht werden muß, wenn man sich den Unterschied dieser Structur von der des bloßen Genitivs deutlich machen will; Vrbdgn, wie τῶν παρ' ἐκείνου λαμβάνειν, Xen. Cyr. 8, 2, 25, von dem von Einem Herrührenden Etwas nehmen, für das einfache παρ' ἐκείνου τι λαμβάνειν, zeigen den Uebergang; vgl. δωροῖο τὰ παρὰ σεαυτῆς, Mem. 3, 11, 13; λόγος παρὰ Ἀϑηναίων, Her. 8, 55, wie ἄνευ τῶν παρ' ἡμῶν λόγων Plat. Soph. 256 d; ὁ παρ' ἐμοῠ λόγος, Dem. Lpt. 75; τῆς παρὰ τῶν ἀνϑρώπων δόξης, Plat. Phaedr. 232 a, öfter; τῇ παρ' αὐτῆς ϑερμότητι, Tim. 85 e; τὸ παρὰ Κυαξάρους στράτευμα ist eigtl. das von Kyaxares abgeschickte Heer, Xen. Cyr. 2, 4, 21, u. ἡ παρ' ἐκείνου τιμωρία die von seiner Seite verhängte Strafe, An. 2, 6, 14; ἡ παρ' ἐκείνων εὔνοια, Dem. 1, 10, das von ihrer Seite bewiesene Wohlwollen, was freilich mit ἡ ἐκείνων εὔνοια zusammenfällt; so αἱ παρὰ τῶν ϑεῶν ἐπικουρίαι, Lycurg. 129, welcher Redner diese Vrbdg besonders liebt, vgl. Mätzner zu §. 15; u. so noch Sp., τὴν παρὰ τῶν πολλῶν δόξαν Plut. Agis 2; – τὰ παρὰ Κύρου, die Aufträge von Seiten des Kyrus, Xen. Cyr. 3, 2, 30. – In allen diesen Vrbdgn ist aber die Beziehung auf leblose Dinge äußerst selten. – 3) die Ruhe, neb en, bei, bezeichnet es selten, wie Soph. παρὰ κυανέων πελαγέων, Ant. 955, vgl. 1110; φροντίδα τὰν πὰρ ποδός, Pind. P. 10, 62; vgl. Schaef. zu D. Hal. de C. V. p. 119; Sp., wie D. Sic., sagen πολλῶν ἀνϑρώπων παρ' ἀμφοτέρων διαφϑαρέντων, 16, 7, u. öfter in ähnlichen Vrbdgn, auf beiden Seiten, wo immer noch die Grundbdtg der Entfernung von beiden Seiten weg zu erkennen ist.
II. c. dativo, den Gegenstand bezeichnend, in dessen Nähe, bei dem sich Etwas befindet, also zunächst – 1) vom Orte; gewöhnlich – a) bei Verbis der Ruhe; von Menschen; ἤειδε παρὰ μνηστῆρσιν ἀνάγκῃ, er sang bei den Freiern, Od. 1, 154; παῖδες κοιμῶντο Πριάμοιο παρὰ μνηστῇς ἀλόχοισιν, Il. 6, 246, u. öfter bei Hom.; παρ' εὐδείπνοις ἔσῃ ἄτιμος, Aesch. Ch. 477; μέγα δύναται παρ' ἀϑανάτοις, Eum. 911; πάρεστι μὲν Τεῠκρος παρ' ἡμῖν, Soph. Phil. 1046, wie Plat. παρὰ σοὶ μάλα πλησίον πάρεστιν, Phaedr. 243 e; παρ' ἐχϑροῖς ἄξιος ϑρήνων τυχεῖν., Soph. Ai. 924, bei den Feinden erlangen, wie τυχόντα με τῶν δικαίων παρ' ὑμῖν, wenn ich bei euch, ihr Richter, mein Recht erlangt habe, Dem. 28, 21, nicht παρ' ὑμῶν, denn das Recht geht nicht von den Richtern aus; τιμῆς τυγχάνειν παρά τινι, Xen. An. 1, 9, 29; vgl. κοὐ δυνήσομαι κακὸν κρύψαι παρ' ὑμῖν, Soph. Phil. 733; auch κεῖται παρ' Ἅιδῃ Πόλυβος, O. R. 972; παρὰ τούτῳ μέγα δυνήσεται, Plat. Gorg. 510 e; παρὰ σοὶ κατέλυον, Dem. 18, 82, sie kehrten bei dir ein; – von leblosen Dingen; βωμῷ, παρ' ᾧ ϑύων ἔκυρον, Soph. O. C. 1160; τηλαυγεϊ παρ' ὄχϑῳ ἧστο, Trach. 521; βοᾷ παρ' ὄχϑαις ποτα-μίαις, Aesch. Spt. 374; u. in Prosa, ὁρμίζεσϑαι παρὰ Χεῤῥονήσῳ, Xen. An. 5, 10, 2, u. oft bei einem Orte lagern, sich aufstellen u. dgl. – In Vrbdgn, wie παρ' οἴνῳ καλεῖ, Soph. O. R. 773, wie Ap. Rh. 1, 458, παρὰ δαιτὶ καὶ οἴνῳ, beim Wein, ist auch vorzugsweise an den Ort zu denken (vgl. III.). – Pind. P. 2, 87 sagt auch παρὰ τυραννίδι, während, in der Tyrannis, womit man παρὰ τοῖς ἐμφυλίοις πολέμοις ϑνήσκειν vgl., Plut. Oth. 14. – b) selten bei Verbis der Bewegung, und immer mit Rücksicht auf die Ruhe, die das Ergebniß der Bewegung ist, ἵδρυσεν παρὰ δαιτί, Od. 3, 37; bei Xen. An. 2, 5, 27 hat auch Krüger Schneider's Conj. ἰέναι παρὰ Τισσαφέρνην für die vulg. Τισσαφέρνει aufgenommen, weil daselbst nur von der Bewegung die Rede ist; aber φοιτᾶν παρά τινι, Plut. Them. 5; vgl. Luc. D. Mer. 10. – 2) Wie παρ' ὑμῖν, Deni. 27, 1, »vor euch Richtern« heißt. so sagt Her. παρ' ἔμοιγε κριτῇ, vor mir, als Richter, vor meinem Richterstuhle, 3, 160, u. so heißt παρ' ἐμοί nach meinem Urtheil, τὸ ὄνομα δίκαιός ἐστι φέρειν, 1, 33, was ursprünglich örtlich zu fassen ist, wie dies deutlich ist in τοὺς παρὰ σφίσι αὐτοῖσι δοκέοντας ὀλβίους, 1, 86, die bei ihnen glücklich scheinen, worin liegt »nach ihrem Urtheil«; vgl. Soph. παρ' ἡμῖν οὐ βεβουλεῠσϑαι κακῶς, Trach. 586, nach unserm Urtheil. Aehnlich παρά τινι νομίζεται, Ar. Vesp. 1085; παρά τινι ὑπείληπται, Lycurg. 3, wo Maetzner viele Beispiele aus den Rednern beibringt; ἀξιοῦσϑαι παρά τινι, Is. 7, 5, wo ebenfalls, wie unter 1) bemerkt ist, nicht die von einem Andern ausgehende Würdigung ausgedrückt wird, sondern die bei oder vor Einem stattfindende, die er also gestattet, die nach seinem Urtheile von Andern geleistet wird. – Sp. gehen auch hier weiter, wie Pol. 2, 36, 2, πόλεμος προςαγορευϑεὶς παρὰ τοῖς πλείστοις Ἀννιβιακός, wie auch wir sagen »er heißt bei den meisten der zweite hannibalische Krieg«; Soph. vrbdt παρ' ὅτῳ Διὸς σκῆπτρον ἀνάσσεται, Phil. 139, womit man O. R. 382 ὅσον παρ' ὑμῖν ὁ φϑόνος φυλάσσεται vergleichen kann. – 3) παρ' ἑαυτῷ, bei sich, daheim, wird nicht bloß dem πρόσωϑεν entggstzt, Xen. Cyr. 3, 1, 69, wie οἱ παρ' ἑαυτῷ, Cyr. 4, 5, 9, die unmittelbare Nähe bezeichnet; παρ' ἑωυτοῖσι, bei sich zu Hause, in ihrer Heimath, Her. 1, 105. 6, 86, 1; dah. übh. das Einem Zugehörige, τὸν παρ' αὑτῷ βίοτον φιλεῖ, Soph. O. R. 611; εἰ δ' οὖν ἐστι καὶ παρ' ἐμοί τις ἐμπειρία, wenn sie bei mir ist, wenn ich einige Erfahrung habe, Dem. 18, 277; – sondern es bedeutet auch – a) unterworfen sein, οἱ παρὰ βασιλεῖ ὄντες, Xen. An. 1, 5, 16. 4, 3, 29. – b) Her. 3, 74 setzt entgegen ἕξειν παρ' ἑωυτῷ καὶ μηδενὶ ἐξοίσειν τὴν ἀπάτην, bei sich behalten; ähnl. παρὰ σεαυτῷ κρίνας τι, Plat. Theaet. 170 d; ἃ διαιροῦμαι παρ' ἐμαυτῷ ἀγωγὰ εἶναι, Rep. VII, 523 a, wie γιγνώσκειν παρ' ἑαυτῷ, Dem. 10, 17, bei sich bestimmen; φύλακες τοῠ παρ' αὐτοῖς δόγματος, was sie bei sich beschlossen daben, Plat. Rep. III, 413 c. – c) παρ' ἑαυτῷ γενέσϑαι, zu sich gekommen, wieder zur Besinnung gekommen sein, sich erholt haben, Plut. Alex. 31 Brut. 15.
III. c. accusat.; – 1) örtlich; gew. bei Verbis der Bewegung; – a) nach der Seite hin zu Einem, das Ziel der Bewegung angebend, welches in der Nähe eines Gegenstandes, bes. einer Person ist; ἐλϑὲ παρὰ ξανϑὸν Μενέλαον, Od. 1, 285; ἴτην παρὰ νῆας, zu den Schiffen, Il. 1, 347; oft bei Her., ἀπικέσϑαι παρὰ Κροῖσον, ἤγαγον παρὰ Κῦρον, 1, 36. 86. 3, 15 u. öfter; ἔρχει παρὰ τὸν Πρωταγόραν, Plat. Prot. 311 e; ἠνέχϑη παρ' αὐτὸν τὰ παιδία, Phaed. 116 b;. δεῦρο παρ' ἐμὲ κατάκεισο, Conv. 175 c; παρ' ἐμὲ εἴςοδος, Xen. Cyr. 1, 3, 14; παρά τινα ἥκειν πάλιν, zu Einem zurückkehren, 4, 5, 25, öfter; auch Sp., παρὰ τοῦτο γέγονε, bis dahin ist's gekommen. – b) neben hin, längs; βῆ δ' ἀκέων παρὰ ϑῖνα ϑαλάσσης, längs des Meeresufers ging er hin, Il. 1, 34, u. oft, παρὰ ποταμόν u. ä.; Μηλίδα πὰρ λίμναν, Soph. Trach. 633; ἀκτὰν παρὰ βώμιον ἱκτῆρες ἐπιστενάχουσιν, O. R. 184; παρ' Ὠκεανοῖο πόρον, Aesch. Prom. 529; τούτου παρ' ὄχϑας ἕρπε, 812; παρὰ τὸν Ἀσωπόν, Her. 9, 15; παρὰ τὴν ϑάλατταν περιπατεῖν, Plat. Gorg. 511 e; πορεύεσϑαι, Xen. An. 5, 10, 18, wie auch τὴν ἀγορὰν τῶν πωλουμένων παρὰ τὴν ϑάλασσαν μεταστῆσαι Thuc. 7, 39 zu fassen ist; παρὰ πᾶσαν φιλίαν (sc. γῆν) ἄχρι τοῦ Πειραιῶς κομισϑήσεται, Dem. 18, 301. – c) dah. auch daneben vorbei, παρὰ τὴν Βαβυλῶνα παρίεναι, Xen. Cyr. 5, 2, 29, wie παρὰ πόλιν ἄγειν, 1, 6, 43; vgl. παρὰ τὸν νεὼν ποταμὸς παραῤῥεῖ, An. 5, 3, 8, wie schon Il. 22, 145 zu erklären ist, οἱ δὲ παρὰ σκοπιὴν ἐσσεύοντο, wie Od. 3, 172 von einem Seewege παρ' ἠνεμόεντα Μίμαντα u. 4, 802 εἰς ϑάλαμον δ' εἰςῆλϑε παρὰ κληῖδος ἱμάντα. – d) aber auch bei Verbis der Ruhe, wenn zugleich die vorangegangene Bewegung od. eine Ausdehnung über einen Raum hin neben od. längs eines in die Länge sich ausstreckenden Gegenstandes bezeichnet wird, οἱ μὲν κοιμήσαντο παρὰ πρυμνήσια νηός, Od. 12, 32, vgl. 14, 524, eigtl. sie legten sich neben – hin schlafen; παρὰ Σκαμάνδρου πόρον τέϑαψαι, Aesch. Ch. 361; ὁ παρὰ τὸν Ἀχέροντα ϑεὸς ἀνάσσων, Soph. El. 177; Ἀσία, ἣ παρ' ἁλμ υρὰν ἅλα κεῖται, Eur. Bacch. 17; παρὰ τὰς ναῦς ἀριστοποιεῖσϑαι, neben den Schiffen hin, Thuc. 7, 39; κῶμαι παρὰ τὸν ποταμὸν ἦσαν, Xen. An. 3, 5, 1, sie lagen längs des Flusses, wie ἐστρατοπεδεύσαντο παρὰ τὸν ποταμόν, 4, 3, 6; εἴςοδος μακρὰ παρ' ἅπαν τὸ σπήλαιον, Plat. Rep. VII, 514 a. – e) auch übh. den Begriff der unbestimmten Nähe ausdrückend, neben, bei, ϑεοῦ παρ' εὐτειχέα δόμον, Pind. N. 7, 46; ὀρϑὴν παρ' οἶμον, Eur. Alc. 835; ἐγγύτατα παρ' αὐτὴν τὴν ὁδόν, Ar. Ran. 162; παρὰ τὴν χύτραν ἐγγύς, Av. 390; παρ' ἡμᾶς οἰκεῖ, Alexis bei B. A. 111; κατελείφϑη παρὰ τὸν νηόν, Her. 4, 87; παρὰ τὴν ὁδὸν κρήνη ἦν, Xen. An. 1, 2, 13; οἱ παρ' ἔπαλξιν, Thuc. 2, 13; vgl. Ar. Ach. 72, womit man vergleichen kann ὅσον ἀργύριον παρὰ τοὺς κλινοποιοὺς κλέπτουσιν, Dem. 27, 29; καϑήμενοι παρ' αὐτόν, Isae. 8, 16. – Pol. 11, 14, 3 vrbdt geradezu παρ' αὐτὸν μεῖναι; u. Her. sagt τὴν νῦν παρ' ἐμὲ ἐοῦσαν δύναμιν, 8, 140; daher παρ' ἡμᾶς ἐστι, es steht bei uns; – πὰρ πόδα, Soph. Phil. 827, vor den Füßen, sogleich, wie Pol. 1, 7, 5, u. öfter παρὰ πόδας, wie Luc. Alex. 33. – 2) von der Zeit, ausgegangen von solchen ursprünglich örtlich zu fassenden Vrbdgn, wie ἀείσω παρά τε Βρόμιον παρά τε χέλυος μολπάν, Eur. Herc. Fur. 684; παρὰ τὴν πόσιν, Her. 2, 124, 4; παρὰ πότον, Xen. An. 2, 3, 15, eigtl. neben dem Trinken hin, d. i. während des Trinkens, beim Trinken; vgl. Pind. ϑαρσαλέα δὲ παρὰ κρητῆρα φωνὰ γίγνεται, N. 9, 49; oft in Prosa, von einer Zeitdauer, einer Handlung od. Begebenheit, die neben einer andern stattfindet, παρὰ τὴν ζόην πεπόνϑαμεν, Her. 7, 46, vgl. 1, 32; παρὰ πάντα μοι τὸν χρόνον προςῄει, während der ganzen Zeit, Plat. Phaed. 116 d; παρὰ πάντα τὸν βίον, Rep. III, 412 d; παρὰ τὴν ἐκείνου ἀρχήν, Xen. Mem. 2, 1, 2; παρὰ τὸν πόλεμον βασιλευομένους, im Ggstz von οἴκοι ὀλιγαρχουμένους, von den Lacedämoniern gesagt, Isocr. 3, 24; Sp., παρὰ τὴν συνουσίαν, Pol. 10, 35, 2; auch παρ' ὅλην τὴν πραγματείαν, 32, 8, 11, durch die ganze Geschichte (vgl. παραυτά). So auch παρ' ἕκαστον καὶ ἔργον καὶ λόγον διδάσκειν, gleich bei jeder That, Plat. Prot. 325 d; ταῖς ἐκ τῶν νόμων τιμωρίαις παρ' αὐτὰ τἀδικήματα χρῆσϑαι, gleich bei dem Verbrechen, im Augenblicke, da das Unrecht verübt wird, Dem. 18, 13, vgl. Lpt. 139; ἁπάντων δ' ἀνϑρώπων εἰωϑότων παρ' αὐτὰ τἀδικήματα μᾶλλον ἢ χρόνων ἐγγεγενημένων ἀγανακτεῖν, Dem. 37, 2; εὐϑὺς ἐν τῷ πλοίῳ παρὰ τἀδικήματα, 32, 7; παρὰ τοὺς κινδύνους ὑπὸ τῶν ἔργων ἐδιδάχϑησαν, Plut. Them. 8; a. Sp., τὰ παρὰ τὸν βίον τίμια, Luc. Nigr. 30 (vgl. auch 5). – 3) aus der Bdtg des nebenhin, vorbei, entwickelt sich der Begriff des Nichtzusammentreffens (vor dem Ziele vorbeischießen), des nicht Entsprechens, dah. wider, entgegen, παρὰ μοῖραν, neben dem Schicklichen vorbei, wider das Schickliche, gegen den Anstand, Od. 14, 509, im Ggstz von κατά; vgl. ὠμοί τε δούλοις πάντα καὶ παρὰ στάϑμην, Aesch. Ag. 1045; so ὅση δύναμίς γε πάρεστιν· πὰρ δύναμιν δ' οὐκ ἔστι πολεμίζειν, über die Kraft hinaus, Il. 13, 786; so bes. παρ' ἐλπίδα, wider Erwarten, Aesch. Ag. 870; Soph. Phil. 870; παρὰ νοῦν ϑροεῖν, 1180; ἡ γὰρ ἐκτὸς καὶ παρ' ἐλπίδας χαρά, Ant. 388; eben so παρὰ γνώμην, Aesch. Ag. 905; παρὰ νόμον ϑεῶν βρότεα μὲν τίων, Eum. 164; παρὰ ἃ προςεδέχετο, dem zuwider, was er erwartete, Thuc. 4, 19; παρὰ τὰ σοὶ δοκοῦντα, Plat. Prot. 335 b; παρὰ δόξαν, φύσιν, Polit. 295 c Rep. V, 466 d; παρὰ τὰς σπονδάς, Xen. An. 2, 4, 5; παρὰ ἱερὰ καὶ οἰωνούς, Cyr. 1, 6, 44; παρὰ τὸ δίκαιον, ib. 5, 1, 13 u. öfter, wie Folgde; παρὰ τὴν προςδοκίαν, Pol. 3, 68, 9, παρ' ἀξίαν, wider die Gebühr, παρὰ τὰ βέλτιστα, gegen sein Bestes, u. ä. – Daran reihet sich die Bdtg außer, ο ὐκ ἔστι παρὰ ταῦτ' ἄλλα, es giebt neben, außer diesem nichts Anderes, Ar. Nubb. 698 Eccl. 110; vgl. Plat. Phil. 62 e; ἕτερα παρὰ ταῦτα, Phaedr. 235 c Phaed. 24 a (s. auch ἄλλος u. ἕτερος, u. 5); παρὰ πάντα ταῦτα, dieses Alles ausgenommen, s. Wolf Dem. Lpt. p. 329. Aehnlich ist παρ' ἓν πάλαισμα ἔδραμε νικᾶν Ὀλυμπιάδα, Her. 9, 33, außer einem Wettkampfe erlangte er den olympischen Sieg, nur eine Kampfübung fehlte zum Siege; so auch Thuc. 8, 29 παρὰ πέντε ναῦς, ausgenommen fünf Schiffe, wenn man fünf Schiffe abzieht. – Bei den Rednern oft von Stimmen, παρὰ τέτταρας ψή-φους μετέσχε τῆς πόλεως, es fehlten nnr vier Stimmen daran, daß er Antheil an der Staatsverwaltung erlangte, Is. 3, 37; Κίμωνα παρὰ τρεῖς μὲν ἀφεῖ. σαν ψήφους τὸ μὴ ϑανάτῳ ζημιῶσαι, Dem. 23, 205, d. i. sie entließen ihn, weil ihm drei Stimmen zur Verurtheilung fehlten, sonst wäre er zum Tode verurtheilt worden; παρ' ὀλίγας ψήφους ἠτιμώσατε, 24, 138, es fehlten nur wenig Stimmen, daß ihr ihn mit der Atimie belegtet; Μάρκος ϑηρίον εἶ παρὰ γράμμα, du bist ein Thier (ἄρκος), bis auf einen Buchstaben, den du nämlich zu viel hast, Ammian. 9 (XI, 231). – 4) Eine ganz entgegengesetzte Bdtg erhält παρά, insofern dies Nebenhergehen auch eine Angemessenheit, Uebereinstimmung, Folge bedeuten kann, παρὰ τοῦτο, hiernach, besonders Sp.; παρὰ τὴν αὑτοῦ ἁμαρτίαν περισσοτέροις ἀτυχήμασι τῶν ἀτρεμιζόντων περιπεσών, in Folge seiner Schuld, durch eigene Schuld, weil er nicht, wie die Anderen, stillstand, Antiph. 3 δ 5; ἕκαστος οὐ παρὰ τὴν ἑαυτοῦ ἀμέλειαν οἴεται βλάψειν, Thuc. 1, 41, in Folge, wegen seiner Vernachlässigung; ὅπως μὴ τὰ τῆς πόλεως ἄπρακτα γίγνηται παρὰ τὴν ἐκείνου ἀργίαν, Xen. Mem. 2, 1, 2; παρὰ τοῦτον γενέσϑαι τὴν σωτηρίαν, Isocr. 6, 52, vgl. 3, 48; παρὰ τί οἴεσϑε τὰς πόλεις εὖ πράττειν; παρὰ τοὺς συμβούλους, Din. 1, 72; παρὰ τὸν λόγον δείξω, in Uebereinstimmung mit der Rechnung, Dem. 27, 34, öfter; οὐδὲ γὰρ οὗτος παρὰ τὴν αὑτοῦ ῥώμην τοσοῦτον ἐπηύξηται, ὅσον παρὰ τὴν ἡμετέραν ἀμέλειαν, 4, 11; Arist., z. B. de mund. 4, u. Sp., τὴν ἀπραγίαν μὴ παρὰ ἀποδειλίασιν, ἀλλὰ παρὰ εὐλάβειαν γεγονέναι, Pol. 3, 103, 2; παρὰ τοῠτο συνέβη, 3, 16, 6; παρὰ τί σφαλείησαν, wodurch, 1, 32, 4, öfter; οὐδὲν παρὰ τοῦτο, daraus ergiebt sich Nichts; παρ' αὐτὴν τὴν σύνϑεσιν, durch die Zusammenstellung, D. Hal. de C. V. 11 (p. 136, wo Schäfer zu vgl.). – Man kann hierher auch rechnen ὀνομάζειν τι παρά τι, nach Etwas benennen, Plat. Crat. 339 a; so oft bei Gramm. (vgl. Bast zu Greg. Cor. 830); diese sagen auch παρά τι, um die Abstammung u. Herleitung eines Wortes vom andern zu bezeichnen, Schäf. Schol. Par. Ap. Rh. 2, 624; so αὐϑέντης σύγκειται παρὰ τὸ εἶναι καὶ παρὰ τὸ αὐτός, B. A. 15, 9; ὡς παρὰ τὸ γραφὴ γραφίς, οὕτω καὶ παρὰ τὸ κάρη καρίς, Ath. III, 106 c; – τοῦτό φησι παρὰ τὸ.Σοφόκλειον, Schol. Ar. Av. 1240, bedeutet eine Nachahmung, vgl. Schäf. Schol. Par. Ap. Rh. 3, 158, Paus. 1, 2, 4, u. gehört also genauer zum Folgdn. – 5) weil Dinge neben einander gestellt werden, um verglichen zu werden, bedeutet παρά τι auch neben Etwas gehalten, im Vergleich womit, ὥςτε τὸν Δαρείου στόλον παρὰ τοῦτον μηδὲν φαίνεσϑαι, im Vergleich mit diesem, Her. 7, 20; γελοῖος ἔσομαι παρ' ἀγαϑὸν ποιητὴν ἰδιώτης αὐτοσχεδιάζων περὶ τῶν αὐτῶν, Plat. Phaedr. 236 d, ich werde im Vergleich mit einem guten Dichter lächerlich erscheinen, wenn ich –, vgl. Legg. VII, 806 b; παρὰ τὰ ἄλλα ζῷα ὥςπερ ϑεοὶ οἱ ἄνϑρωποι βιοτεύουσιν, Xen. Mem. 1, 4, 14; ὁρῶν τὰ ἐπιτηδεύματα αὐτῶν ἐγγύϑεν παρὰ τὰ τῶν ἄλλων, sie mit den Andern vergleichend, eigtl. sie neben den Andern betrachtend, Plat. Rep. VIII, 550 a; vgl. Phaedr. 276 e, wie schon Pind. sagt πὰρ σοφὸν ἀντιφερίξαι, P. 9, 50. – So auch κατεφρόνησε τοῠ κινδύνου παρὰ τὸ αἰσχρόν τι ὑπομεῖναι, Plat. Apol. 28 c, er verachtete die Gefahr im Vergleich mit der Schande, neben der Schande, wie das lat. prae. Hierher gehören auch manche Vrbdgn von ἄλλος, ἕτερος παρά τινα, ein Anderer im Vergleich mit Einem (s. diese Wörter u. oben 3). – Daraus erkl. sich die Vrbdgn wie – a) ὡς παρ' οὐδὲν ἄγειν τὸ πρᾶγμα, Soph. Ant. 35, für Nichts achten; παρ' οὐδὲν ἄλγος, ibd. 462; El. 1319; ταῦϑ' ὅτῳ παρ' οὐδέν ἐστιν, O. R. 983; παρ' οὐδὲν αὐταῖς ἦν ἂν ὀλλύναι πόσεις, Eur. Or. 569; οὐ παρ' ὀλίγον ἔσεσϑαι, ἀλλὰ παρὰ πολύ, Plat. Apol. 36 a; παρ' ἔλαττον τοῦ δέοντος ἡγεῖσϑαί τι, Rep. VIII, 546 d, Etwas für gering achten, wie παρ' ὀλίγον ποιεῖσϑαι, Xen. An. 6, 4, 11 u. Sp. – b) παρὰ μικρόν, ὀλίγον, βραχύ u. ä., um ein Kleines, um ein Geringes, beinahe, fast, παρὰ πολύ, um Vieles, bei weitem, παρὰ τοσοῠτον, um so Viel, παρ' ὅσον, in sofern als, Luc. Peregr. 1 vit. auct. 19 u. A., welche Ausdrücke alle von dem Begriffe der Vergleichung ausgehen; παρ' ὀλίγον διέφυγον, Thuc. 7, 71; παρὰ τοσοῠτον γιγνώσκω, 6, 37, vgl. 3, 79; παρ' ἐλάχιστον ἦλϑε Σαμίων ἡ πόλις ἀφελέσϑαι τῆς ϑαλάττης τὸ κράτος Ἀϑηναίους, 8, 76, vgl. Plut. Pericl. 28, es fehlte sehr wenig daran; παρὰ τοσοῦτον μὲν ἡ Μιτυλήνη ἦλϑε κινδύνου, Thuc. 3, 49, eigtl. um so viel oder wenig kam Mitylene bei der Gefahr vorbei, so entging Mit. mit genauer Noth der Gefahr (vgl. auch 3 a. E). – c) wie in οὗτοι παρὰ τοὺς ἄλλους δεδυςτυχηκότες, Plat. Lach. 183 c, sie waren unglücklich im Vergleich mit den Andern, eine Auszeichnung liegt, sie waren vor den Uebrigen unglücklich, παρὰ τοὺς ἄλλους πονεῖν, sich vor den Andern mühen, mehr als die Andern, so steht auch beim compar. ἀμείνονες καὶ παρὰ τὴν ἑαυτῶν φύσιν, besser im Vergleich mit, besser als ihre Natur, Her. 7, 103; ἐκλείψεις πυκνότεραι παρὰ τὰ ἐκ τοῦ πρὶν χρόνου μνημονευόμενα ξυνέβησαν, Thuc. 1, 23; χειμὼν μείζων παρὰ τὴν καϑεστηκυῖαν ὥραν, 4, 6; παρὰ πολὺ ἀμείνων, Luc. Prom. 11. – d) häufig vrbdt sich mit dem Begriff der Vergleichung der des Wechsels, πληγὴν παρὰ πληγήν, Schlag um Schlag, Ar. Ran. 643; ἐκ τοῦ αὐτοῦ πηλοῦ δύναταί τις πλάττων ζῷα συγχεῖν καὶ πάλιν πλάττειν καὶ συγχεῖν καὶ τοῦτο ἓν παρ' ἕν, abwechselnd Zug um Zug, ποιεῖν ἀδιαλείπτως, Plut. consol. ad Apollon. p. 329. – Bes. von der Zeit, παρὰ μῆνα τρίτον, immer den dritten Monat, Arist. H. A. 7, 2; παρ' ἐνιαυτόν, abwechselnd, ein Jahr um das andere, D. Sic. 4, 65; Plut. Cleom. 15. – Aber παρ' ἦμαρ ist täglich, Tag um Tag, od. Tag für Tag, Soph. O. C. 1455, wie παρ' ἑκάστην ἡμέραν, Plat. Legg. IV, 705 a; Xen. Hell. 1, 4, 15. – Aber παρὰ μίαν ἡμέραν, Pol. 6, 40, 9 u. öfter, reiht sich an 5 b, z. B. παρὰ μίαν ἡμέραν Δημητρίου μὲν παρόντος, Ἀράτου δὲ καϑυστερήσαντος, um einen Tag Unterschied, 7, 13, 6, vgl. παρὰ τρίμηνον ἔχουσι τὸ διαφέρον, 12, 12, 1.
Allen drei Casus kann παρά nachgesetzt werden, erleidet aber dann die Anastrophe, πάρα; Beispiele sind oben schon angeführt; doch wird es ohne Accent geschrieben, wenn das letzte α apostrophirt ist, Il. 4, 97. 18, 400.
In der Zusammensetzung bedeutet es – 1) neben, bei, nebenher, παρίστημι, παράκειμαι, παρέζομαι. – 2) hin, hinzu, παραδίδωμι, παρέχω. – 3) daran vorbei, darüber hinaus, παρέρχομαι, παρατρέχω; – dah. auch ein Uebertreten, Verfehlen, παραβαίνω, παράγω, παροράω, bes. vom Irrigen, Falschen, dem deutschen ver-entsprechend, παρακούω, παραγιγνώσκω; – aber auch im guten Sinne, Uebertreffen, παραβάλ λω. – 4) wider, entgegen, παρανομέω, παραίσιος. – 5) eine Umänderung, Verwandlung, ein Andersmachen, παραπείϑω, παρατεκταίνω, wie unser um-, umbauen, umstimmen.
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5 ποτίζω
ποτίζω, trinken lassen, zu trinken geben; νέκταρ ἐπότισε, Plat. Phaedr. 247 e, Sp., bes. N. T.; auch = das Land, die Pflanzen bewässern, begießen; pass. getränkt werden, Luc. abd. 27, τί, womit.
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6 ψυχρο-ποτέω
ψυχρο-ποτέω, kalt trinken, bes. kaltes Wasser trinken, Plut. discr. ad. et am. 25.
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7 ψυχροιποσία
ψυχροιποσία, ἡ, das kalte Trinken, das Trinken kaltes Wassers; Plut. Symp. 6, 7,1; D. C. 53, 30 im plur.
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8 κυαθίζω
κυαθίζω, bechern, zechen, Ath. XI, 503 c; – den Becher reichen, zu trinken geben; Diphil. bei Stob. fl. 104, 16; ταῖς μὲν ναυσὶν αὐτοῠ κυαϑίζειν ἐκ ϑαλάσσης Ἀρχιμήδην, aus dem Meere schöpfen, zu trinken geben, Pol. 8, 8, 6; eben so im med. bei Ascon. zu Verr. act. 2, 1.
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9 εὔ-ποτος
εὔ-ποτος, gut, angenehm zu trinken, trinkbar, γάλα, ῥέος, Aesch. Pers. 603 Prom. 812. – Bei Ath. XI, 482 a von einem Becher, aus dem sich gut trinken läßt, εὐποτώτατα ἐκπωμάτων.
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10 δια-πίνω
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11 ΤΛΑΏ
ΤΛΑΏ, ungebräuchliche Stammform, von der kein praes. vorkommt (vgl. ἀνέχομαι, ὑπομένω u. ä., die es ersetzen); fut. τλήσομαι; aor. ἔτλην, ἔτλαν für ἔτλησαν, Il. 21, 608, τλῆναι, τλῆϑι, τλαῖεν = τλαίησαν, 17, 490; perf., gew. mit Präsensbdtg, τέτληκα, doch auch wirkliches perf., Ar. Plut. 280; davon im plur. synkopirte Formen bei Dichtern, u. sämmtlich mit Präsensbdtg, τέτλαμεν (z. B. Od. 20, 311, wo früher falsch τετλάμεν accentuirt war) u. s. w., imper. τέτλαϑι, τετλάτω, Od. 16, 275, opt. τετλαίην, Il. 9, 373, inf. τετλάναι, bei Hom. τετλάμεν, auch τετλάμεναι, Od. 15, 307, partic., ion. u. ep., τετληώς, ότος, Hom. u. Her., fem. τετληυῖα, Od. 20, 23; nur episch ist der aor. ἐτάλασα, ἐτάλασσα, Il. 17, 166, conj. ταλάσσω, 13, 829. 15, 164, wozu Sp., wie Lycophr. 746, auch das fut. ταλάσσω gebildet haben; – ertragen, auf sich nehmen u. aushalten; von allem Schweren, Mühseligen, Gefährlichen, nie, wie φέρω, von körperlichen Lasten; Hom.; absolut, ἤτοι ἐγὼ μενέω καὶ τλήσομαι, Il. 11, 317; τέτλαϑι, μῆτερ ἐμή, καὶ ἀνάσχεο, 1, 586; τλήσομαι ἐν στήϑεσσιν ἔχων ταλαπενϑέα ϑυμόν, Od. 5, 222; τλήσομαι ἄλγεα πάσχων, 362; oft τετληότι ϑυμῷ, mit standhafter Seele, ausdauerndem, duldendem Gemüthe; auch κραδίη τετληυῖα, 20, 23; c. accus., ἥτις δὴ τέτληκε τόσα, 19, 347; ἔτλην ἀνέρος εὐνήν, Il. 18, 433; ἔτλην δ' οἷ' οὔπω τις ἄλλος, 24, 505; u. bes. c. inf., Etwas unternehmen, über sich gewinnen, od. wagen Etwas zu thun; auch im schlimmen Sinne, sich erdreisten, sich erfrechen; οὔτε λόχονδ' ἰέναι τέτληκας ϑυμῷ, 1, 228; ὅ μευ ἔτλης ἀντίος ἐλϑεῖν, 21, 150; ὃς ἔτλης ἐμεῦ εἵνεκα τείχεος ἐξελϑεῖν, 22, 236; πῶς ἔτλης ἐλϑέμεν οἶος, 24, 519; οὐδέ τις ἔτλη πρὶν πιέειν, πρὶν λεῖψαι ὑπερμενέϊ Κρονίωνι, 7, 480, Keiner wagte es früher zu trinken, mochte früher trinken; μήποτε πενίην ἀνδρὶ τέτλαϑ' ὀνειδίζειν, Hes. O. 720. – So auch Pind. u. Tragg.: οὐκέτι τλάσομαι ψυχᾷ, Pind. P. 3, 41; ἔτλαν πένϑος, I. 6, 37; τλᾶϑι ϑέμεν, P. 4, 276; οἷα χρὴ πάϑη τλῆναι πρὸς Ἥρας τήνδε τὴν νεάνιδα, Aesch. Prom. 706; τλάσομαι τὸ κατϑανεῖν, Ag. 1263; μήτι τλᾷς τὰν ἱκέτιν εἰςιδεῖν, Suppl. 428; πῶς πατρῷα δώματα λιπεῖν ἔτλητε, 322; πῶς ἔτλης σὰς ὄψεις μαρᾶναι, Soph. O. R. 1327, u. öfter; τλῆϑι τὰ μὴ φίλα, Eur. Hec. 1251; τλῆϑι τοὺς σοὺς προςβλέπειν ἔναντίους ἐχϑρούς, Heracl. 943; μὴ τλῇς με προδοῠναι, Alc. 276, u. öfter; οὔπω τέτληκας ἡμῖν φράσαι, Ar. Plut. 280. – In Prosa selten, οὐκέτι ἔτλη εἰς χεῖρας ἐλϑεῖν, Xen. Cyr. 3, 1, 2. – Auch c. partic., καὶ παῖδα γάρ τοι φασὶν Ἀλκμήνης ποτὲ πραϑέντα τλῆναι, Aesch. Ag. 1041; ὅςτε μὴ πρὸς ἁγνὰν σπείρας ἄρουραν ῥίζαν αἱματόεσσαν ἔτλα, Spt. 378.
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12 ἐπι-πίνω
ἐπι-πίνω (s. πίνω), dazu, dabei trinken; κυκεῶνα Ar. Pax 696; ἐπιπίνοντες τοῦ οἴνου Plat. Rep. II, 372 b; darauf, nachher trinken, μετὰ τὸν σῖτον οἶνον Xen. Cyr. 6, 2, 28; bes. vom Nachtrunk nach beendeter Mahlzeit, Eupol. bei Ath. I, 17 e; vgl. Ar. Equ. 354. Aus Homer rechnet man als Tmesis καὶ ἐπ' ἄκρητον γάλα πίνων Od. 9, 297 hierher.
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13 ἐπι-χέω
ἐπι-χέω (s. χέω), darauf-, darübergießen, χέρνιβα δ' ἀμφίπολος προχόῳ ἐπέχευε – νίψασϑαι, sie goß Wasser über die Hände zum Waschen, wie es immer vor der Mahlzeit geschieht, Od. 1, 136 u. öfter; χερσὶν ὕδωρ Il. 24, 303; φέρ' ἐπιχέω καὶ τὸ μέλι τουτί Ar. Pax 252; dazugießen, τῷ οἴνῳ τα καὶ ἐπιχέαντα Plat. Rep. III, 407 d. – Auch von nicht flüssigen Dingen, darauf-, dazuschütten, χυ τὴν ἐπὶ γαῖαν ἔχευαν Il. 23, 256, wie ἐπὶ σῆμ' ἔχεεν, einen Erdhügel aufschütten, 6, 419; eben so in tmesi, τοῖσι δ' ἐφ' ὕπνον ἔχευε 24, 445, Od. 2, 396, Schlaf über Einen ausgießen; ἀνέμων ἀϋτμένα 3, 289; Τρῶες δ' ἐπὶ δούρατ' ἔχευαν Il. 5, 618; ἐπίχει τῶν βλασφημιῶν, stoße Schmähreden aus, Luc. Iup. trag. 35; – pass., ἰχϑῠς νάπυϊ ἐπικεχυμένους, damit begossen, Luc. Asin. 47; – med., od. pass., darauf, darüber strömen, fließen, ἰλύος ἐπιχυ ϑείσης Xen. Oec. 17, 12; bes. übertr. von Menschen, zuströmen, Δαναοὶ δ' ἐπέχυντο νῆας ἀνὰ γλαφυράς Il. 16, 295. 15, 654; öfter Plut.; von Thieren, τοῖσι ἐναντίοισι ἐπιχυϑέντας μῠς ἀρουραίους Her. 2, 141; von der Rede, die sich über Etwas verbreitet, Plat. Polit. 302 c Legg. VII, 793 b; vgl. noch Pol. τοσούτων μοι πραγμάτων ἐπικεχυμένων 8, 11, 3; – aor. 604. – Eigtl. med., sich aufschütten, aufhäufen, πολλὴν δ' ἐπεχεύατο ὕλην, χύσιν – φύλλων Od. 5, 257. 487; auch mit entfernterer Beziehung auf das subj., ἐπεχεύατο πήχεε παιδί, umarmte ihren Sohn, Ap. Rh. 1, 268. – Auch = für sich eingießen lassen, um auf Jemandes Gesundheit zu trinken, ἄκρατόν τινος, Theocr. 2, 151. 14, 18; ohne des Demetrius Gesundheit trinken, Phylarch. bei Ath. VI, 261 b. So auch das act., Posidipp. 10 (XII, 168), Ναννοῦς καὶ Λύδης ἐπίχει δύο, schenk zwei Becher ein auf die Gesundheit der N. u. L, Vgl. ἐπίχυσις.
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14 ὑπο-πίνω
ὑπο-πίνω (s. πίνω), ein wenig od. allmälig trinken, dah. auch lange forttrinken, sich berauschen; Plat. Lys. 223 b; Xen. Cyr. 8, 4,9; Ar. Av. 497; ὑποπεπωκυῖα Lys. 395, wo der Schol. es durch μεϑύσκεσϑαι erkl.; ἤδη γὰρ ὑποπεπωκὼς ἔτυχεν, er war schon etwas angetrunken, Xen. An. 7, 2,29; Hell. 5, 4,40 u. öfter; vgl. Mehlhorn zu Anacr. 61, 11; dazu trinken, μετρίως Plat. Rep. II, 372 b.
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15 ἑπί-χυσις
ἑπί-χυσις, ἡ, das Aufgießen, der Aufguß, Plat. Tim. 77 d u. Sp.; – das Daraufströmen, -fließen, ὄμβρων D. Cass. 41, 45; übtr., ἐπ. ὑπερβάλλουσα πολιτῶν, Zufluß von Bürgern, Plat. Legg. V, 740 e; – das Einschenken um Gesundheit zu trinken, das Gesundheittrinken (s. ἐπιχέω, med.), αἱ ἐν τοῖς πότοις ἐπιχύσεις Pol. 16, 21, 12; vgl. Ath. X, 427 c; ἐπίχυσιν λαμβάνειν, π οιεῖσϑαι, = ἐπιχεῖσϑαι, τινός, auf Jem. Gesundheit trinken, Plut. Demetr. 25 Brut. 24. – Auch ein Gefäß zum Eingießen, Men. bei Ath. XI, 484 d, vgl. IV, 142 d.
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16 διαπίνω
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17 ἐπιπίνω
ἐπι-πίνω, dazu, dabei trinken; darauf, nachher trinken; bes. vom Nachtrunk nach beendeter Mahlzeit -
18 ἑπίχυσις
ἑπί-χυσις, ἡ, das Aufgießen, der Aufguß; das Daraufströmen, -fließen; übtr., ἐπ. ὑπερβάλλουσα πολιτῶν, Zufluß von Bürgern; das Einschenken um Gesundheit zu trinken, das Gesundheittrinken; ἐπιχεῖσϑαι, τινός, auf j-s Gesundheit trinken. Auch ein Gefäß zum Eingießen -
19 εὔποτος
εὔ-ποτος, gut, angenehm zu trinken, trinkbar; von einem Becher, aus dem sich gut trinken läßt, εὐποτώτατα ἐκπωμάτων -
20 κυαθίζω
κυαθίζω, bechern, zechen; den Becher reichen, zu trinken geben; ταῖς μὲν ναυσὶν αὐτοῠ κυαϑίζειν ἐκ ϑαλάσσης Ἀρχιμήδην, aus dem Meere schöpfen, zu trinken geben
См. также в других словарях:
Trinken — Trinken, verb. irreg. ich trinke, du trinkst, er trinkt; Imperf. ich trank; Conj. ich tränke; Mittelw. getrunken; Imper. trink oder trinke. Es wird so wohl als ein Activum, als auch absolute und als ein Neutrum gebraucht, in welchem letztern… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
trinken — trinken: Das gemeingerm. Verb mhd. trinken, ahd. trinkan, got. drigkan, engl. to drink, schwed. dricka hat keine sicheren außergerm. Beziehungen. Um das Verb gruppieren sich die unter ↑ Trank, ↑ tränken, ↑ Trunk und ↑ trunken behandelten Wörter.… … Das Herkunftswörterbuch
trinken — Vst. std. (8. Jh.), mhd. trinken, ahd. trincan, as. drinkan Stammwort. Aus g. * drenk a Vst. trinken , auch in gt. drigkan, anord. drekka, ae. drincan, afr. drinka. Herkunft unklar. Vielleicht mit Nasalierung zu einem ig. * dhreg ziehen , das… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
trinken — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Bsp.: • Er trinkt zu viel. • Ich möchte ein Bier trinken. • Was möchtest du trinken? … Deutsch Wörterbuch
trinken — V. (Grundstufe) ein Getränk in den Mund nehmen und schlucken Beispiel: Möchtest du eine Tasse Kaffee trinken? Kollokation: eine Flasche Bier trinken … Extremes Deutsch
trinken — trinken, trinkt, trank, hat getrunken Trinken Sie einen Tee mit uns? … Deutsch-Test für Zuwanderer
Trinken — bezeichnet: das Löschen des Durstes den physiologischen Vorgang, siehe Schluckakt den Konsum von Alkohol, siehe Rauschtrinken, aber auch Trinkkultur historisch: den Konsum von alkoholischen Getränken bei einem Trinkgelage Siehe auch: Trunk … Deutsch Wikipedia
Trinken — Trinken, 1) Flüssigkeiten durch den Mund u. den Schlund in sich ziehen, theils zur Stillung des Durstes u. zum Ersatz der durch die Lebensverrichtungen consumirten Säfte, theils um zugleich dem körperlichen u. geistigen Leben eine, von Zeit zu… … Pierer's Universal-Lexikon
Trinken — 1. Beim Trinken und Essen wird der Kummer vergessen. 2. Besser trincken von einer fliegen, als von einem weidenblatt, denn das fellt ins Wasser, ein fliege wol in gutem Bier oder Wein ligt. – Henisch, 1146, 50; Petri, II, 39. 3. Bey Trincken vnd… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
trinken — (sich) einen zur Brust nehmen (umgangssprachlich); (sich) zuschütten (umgangssprachlich); saufen (umgangssprachlich); bechern (umgangssprachlich); (sich) voll laufen lassen (umgangssprachlich); … Universal-Lexikon
trinken — Die redensartlichen Wendungen für trinken und die Folgen des Trinkens sind unerschöpflich. Kein anderes Redensarten Feld zeigt so sehr die metaphorische Kraft der Volkssprache, einen solchen Reichtum von Anschauungsweisen, immer neue… … Das Wörterbuch der Idiome