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1 πάλμυς
πάλμυς, υος, ὁ, der König; Hipponax frg. 1, 2 bei Tzetz. zu Lycophr. 219; Dosiad. ara (XV, 25); πάλμυς ἀφϑίτων, Zeus, Lycophr. 691.
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2 σπίλος
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3 στόνυξ
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4 σχάζω
σχάζω, 1) stechen, ritzen, aufschlitzen, übh. aufklaffen machen, öffnen, ϑάλαμον, Apollnds. 19 (19, 422); bes. bei den Aerzten, τὴν φλέβα, die Ader öffnen, um Blut zu lassen, s. Lob. Phryn. 219; auch ohne φλέβα, zur Ader lassen, Xen. Hell. 5, 4, 58. – 2) fallen lassen; τὴν οὐράν, den Schwanz hangen lassen, Xen. Cyr. 3, 5; βαλβῖδα, das vor der Rennbahn gezogene Seil fallen lassen und dadurch die Rennbahn öffnen, Lycophr. 13; ἄγκυραν, den Anker auswerfen, 99, vgl. 329. – Bei den Fechtern auch τὴν χεῖρα, die Hand schnell zurückziehen und in die vorige Lage bringen. – 3) zurückhalten, anhalten, hemmen; κώπαν σχάσον, Pind. P. 10, 51, was der Schol. Ar. Nubb. 730 durch ἀτρεμέω erklärt; ἀκμὰν σχάσαις ὀδόντων, Pind. N. 4, 64; γῆρυν ἄφϑογγον σχάσας, Eur. Phoen. 967, wie σχάσον δεινὸν ὄμμα 457; σχάσας τὴν φροντίδα, Ar. Nubb. 730; auch med., σχασάμενος τὴν ἱππικήν, sie aufgebend, unterlassend, 108; vgl. σχάσασϑε τὰς ὀφρῠς, Plat. com. b. Schol. Ar. Ach. 351; – τὰς μηχανάς, Plut. Marcell. 15. – 4) intrans., klaffen, offen stehen, aus einander gehen; nachlassen, allmälig aufhören; Sp., wie Plut.; – Lycophr. 71 hat die alexandrinische Form ἐσχάζοσαν für ἔσχαζον.
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5 φυτάλμιος
φυτάλμιος, ον, auch 3 Endgn, φυταλμία χϑών Lycophr. 341, 1) zeugend, nährend, Fruchtbarkeit befördernd; Beiwort der Götter, wie almus, alma, z. B. Poseidon, Plut. sept. sap. conv. 15 u. sonst; – aber auch φυτάλμιοι γέροντες, die greisen, alten Väter, Aesch. Ag. 318; φυτάλμιος πατήρ Soph. frg. 957; λέκτρα φυτάλμια, das Ehebett, Eur. Rhes. 920; χϑὼν φυτάλμιος, das Geburts-, Vaterland, Lycophr. 341. – 2) natürlich, von der Natur herrührend, angeboren, ἀλαῶν ὀμμάτων φυτάλμιος, von einem Blindgebornen, Soph. O. C. 149. – Es ist nach der gewöhnlichen Erkl. aus dem nicht mehr vorkommenden, aber mit dem bekannten Suffixum αλιμος gebildeten φυτάλιμος durch Buchstabenversetzung entstanden.
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6 καται-βάτης
καται-βάτης, ὁ, p. = καταβάτης, der Herabsteigende, Herabfahrende, bes. Beiwort des in Blitz u. Donner niederfahrenden Zeus, Ar. Pax 42; Ath. XII, 522 f u. Sp., wie Lycophr. 1370; καταιβάτης κεραυνός Aesch. Prom. 359, wie σκηπτός Lycophr. 382; auch Hermes, der die Todten in den Hades hinabführt, hieß so bei den Athenern u. Rhodiern, nach Schol. Ar. Par 649. – Beiname des Demetrius, Plut. Demetr. 10. – Auch des Acheron, zu dem man hinabsteigt od. hinabfährt, Eur. Bacch. 1358, u. des Apollon, s. καταιβάσιος.
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7 αὐτο-κάβδαλος
αὐτο-κάβδαλος, σκάφος Lycophr. 745, ein kleines, leicht gebautes, aus dem Stegereif gebautes Schiff; E. M. αὐτοσχέδιον, τὸ εἰκῆ καὶ ὡςαύτως, καὶ αὐτουργὸν γεγονός· κυρίως δὲ ἡ λέξις ἐπὶ τῶν ἀλφίτων λέγεται· τό ὡς ἔτυχε φυραϑὲν ἄλευρον; Tzetz. τὰ ῥυπαρὰ καὶ μὴ ἀληλεσμένα ἄλευρα; vgl. κάβος; eigtl. hausbacken; περὶ εὐόγκων αὐτοκαβδάλως λέγειν, über wichtige Dinge leichtfertig u. in gemeinen Ausdrücken reden, Ggstz περὶ εὐτελῶν σεμνῶς Arist. rhet. 3, 7, wo 4 codd. αὐτοκιβδήλως haben, einer am Rande αὐτοκαυδάλως, welche v. l. auch im Lycophr. sich findet, neben αὐτοκάνδαλος. Bei Ath. XIV, 622 b οἱ αὐτοκάβδαλοι καλούμενοι ἐστεφανωμένοι κιττῷ σχέδην ἐπέραινον ῥήσεις, also eine Art Possenreißer aus dem Stegereif. Bei Luc. Lexiph. 10 geziert etymologisirt; Einer, der sich sein Brot selbst auf den Ringplatz trägt. – B. A. 467 ist aus Eupol. αὐτοκάρδαλον angeführt, was mit Runkel auch in αὐτοκάβδαλον zu ändern.
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8 ἀ-λάστωρ
ἀ-λάστωρ, ορος, ὁ (fem. Lycophr. 1318; Philipp. 53 ( Plan. 141), 1) der Missethäter, an dem eine nie zu vergessende, nie zu sühnende Schuld haftet ( ὁ ἄληστα δεδρακώς, VLL., die meist ἁμαρτωλός erkl., die anderen Ableitungen derselben sind sämmtlich unhaltbar), ein durch seine Nähe Alles verunreinigender Bösewicht, Aesch. Eum. 227; Soph. Ai. 366. Auch Dem. vrbdt ἄνϑρωποι μιαροὶ καὶ ἀλάστορες 18, 296; Paus. 7, 11, 1. – 2) die Blutschuld rächende, die Strafe nicht vergessende Gottheit, nach Plut. Def. or. 15 ὡς ἀλήστων τινῶν καὶ παλαιῶν μιασμάτων ποιναῖς ἐπεξιόντες; so ἀλ. δαίμων, Rachegeist, Aesch. Pers. 346; ohne δαίμων, ὁ παλαιὸς δριμὺς ἀλάστωρ Ἀτρέως Ag. 1482. 1489; vgl. Suppl. 410; Soph. O. C. 792; ἐξ ἀλαστόρων νοσεῖν, von Rachegeistern wahnsinnig gemacht sein, Trach. 1225; βουκόλων ἀλ. heißt der nemäische Löwe, Unhold der Hirten, Trach. 1082; vgl. Lycophr. 529; die Sphinx, Nicochar. B. A. 382; ἀλάστωρ εἰςπέπαικε Πελοπιδῶν Xenarch. Ath. II, 63 f. Oft bei Eur., z. B. Hipp. 820 Phoen. 1556; sp. D. In Prosa, Plut. Cic. 47 Mar. 8.
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9 ῥοιζέω
ῥοιζέω, rauschen, saufen, schwirren, pfeifen; Il. 10, 502, Hes. Th. 835 hat dazu, wie von ῥοίζω, die Iterativform ῥοίζεσκε gebildet; von der Schlange, zischen, Ap. Rh. 4, 129; Lycophr. 217; Opp. ἑὸν νόμον ἐῤῥοίζησε, Hal. 1, 563; – auch = mit Heftigkeit so bewegen, daß es rauscht, Sp., wie Luc.; οἱ ἀέρια ῥοιζοῠντες ὄρνεις, die durch die Luft rauschenden Vögel, amor. 22; τὸ ῥοιζο ύμενον, das mit rauschender Schnelligkeit Bewegte, Nicomach.; Lycophr. 1426.
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10 πρωτό-σφακτος
πρωτό-σφακτος, zuerst geschlachtet, gemordet, Lycophr. 329.
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11 πρωτό-τυπον
πρωτό-τυπον, τό, die erste Bildung, das Urbild, Original. Bei den Gramm. Stammwort, Urwort, von dem andere gebildet u. abgeleitet sind, z. B. im Ggstz des κτητικόν, wie Ἕλλην das πρωτότυπον des κτητικὸν Ἑλληνικός ist, Tzetz. zu Lycophr. 1084, u. sonst.
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12 πρωτό-μισθος
πρωτό-μισθος, zuerst gedungen od. um Lohn dienend, Lycophr. 1384.
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13 πρωτό-λειος
πρωτό-λειος, wohl nur im neutr. plur. τὰ πρωτόλεια vorkommend, Erstlinge der Beute, gew. den. Göttern geweiht, Eur. Or. 382; Lycophr. 298. 1228; übh. Erstlinge, Sp.; vgl. Jac. Ach. Tat. p. 524. – In B. A. 60 unter πρωπέρυσι ist πρωτόλειος angeführt, soll wohl πρωτέλειος für προτέλειος heißen.
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14 πρωτ-αίχμεια
πρωτ-αίχμεια, τά, oder πρωταίχμια, τά, = πρωτόλεια, Lycophr. 469.
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15 πρός-παιος
πρός-παιος, daraufstoßend, zufällig, unerwartet, neu; εἰ πρόςπαια μὴ τύχοι κακά, Aesch. Ag. 338; sp. D., wie Nic. Ther. 690 Lycophr. 211; ἐκ προςπαίου, unversehens, auch neuerdings, Arist. Eth. 9, 5, wie ἐκ προςπαίου τινὸς τύχης, Pol. 6, 43, 3.
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16 πρεσβεύς
πρεσβεύς, ὁ, der Gesandte, nur im dat. πρεσβεῦσι, Lycophr. 1056; vgl. Lob. Phryn. 69; der nom. plur. ist πρέσβηες zu schreiben u. auf πρέσβυς zurückzuführen, für πρέσβεις, z. B. Hes. Sc. 245. Nach Schol. Ar. Ach. 93 wollten Einige auch πρεσβέως für πρέσβεως, wie von πρεσβεύς, schreiben, was dort verworfen wird.
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17 πρεσβειόω
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18 προ-πύργιον
προ-πύργιον, τό, Vorthürmchen, Schol. Lycophr. 447.
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19 προς-σαίρω
προς-σαίρω, angrinzen; bei Lycophr. 880 v. l. für προσαίρω; Pherecrat. bei Ath. XV, 685 a sagt μελιλώτινον λαλῶν καὶ ῥόδα προςσεσηρώς, Rosen, d. i. lieblich anlachend.
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20 προς-τρόπαιος
προς-τρόπαιος, sich nach einem Orte hin und an Jemand wendend, bes. – a) von dem, der sich nach einem begangenen Verbrechen, wie einem Morde, als Flehender, ἱκέτης, an einen Gott oder einen Menschen wendet, um Schutz oder Sühnung zu erlangen, προςτρόπαιος ἑστίας μολών, als Schutzflehender zum Heerde gekommen, Aesch. Ag. 1569, vgl. Eum. 41; δέχου δὲ πρευμενῶς ἀλάστορα οὐ προςτρόπαιον, 228; οὐδ' ἐπαισχύνει μ' ὁρῶν τὸν προςτρόπαιον, τὸν ἱκέτην, Soph. Phil. 918; Ai. 1152; auch σοὶ προςτροπαίους λιτὰς ἔχων, O. C. 1311; Eur. Heracl. 1015, der auch προςτρόπαιον αἷμα vrbdt, Ion 1260 Herc. F. 1161, die Blutschuld; – u. so auch in sp. Prosa der Schutzflehende, z. B. Plut. Oth. 15. – b) von dem, auf welchem ein Verbrechen haftet. der Missethäter, der sich durch Blutschuld befleckt hat und dieselbe Befleckung auf Alle, denen er sich nähert, überträgt, wie ἐναγής; ἐάσετε τὸν τοιοῠτον αὑτοῠ προςτρόπαιον (μὴ γὰρ δὴ τῆς πόλεως) ἐν ὑμῖν ἀναστρέφεσϑαι, Aesch. 2, 158, wo es Harpocr. als Neutrum faßt u. ἄγος, μίασμα erklärt; eben so von Sachen, an denen eine Befleckung od. ein Fluch haftet, verunreinigt, schuldbeladen, ἐσϑής, Lycophr. 974, u. a. Sp.; τὸ προςτρόπαιον = die Schuld selbst, Antiph. 3 δ 9; D. Cass. – Aber auch c) der Rächer, προςτροπαίους παρέστησεν αὐτῷ ἡ τύχη, Pol. 24, 8, 2. – Derjenige, an den man sich mit Bitten wendet, bes. ϑεός, δαίμων, der Gott, an den sich der Ermordete wendet, um Rache zu erflehen; auch Ζεὺς προςτρόπαιος, wie ἱκέσιος, an den sich der Schutz oder Reinigung erflehende Verbrecher wendet.
См. также в других словарях:
Helena — HELĔNA, æ, Gr. Ἑλένη, ης, (⇒ Tab. XXIII.) 1 §. Namen. Diesen soll sie von ἕλος, Sumpf, haben, weil sie ἐν ἕλει, oder im Sumpfe geboren worden, wobey sie denn sonst auch Leonte, imgleichen Echo soll seyn genannt worden, weil sie allen andern… … Gründliches mythologisches Lexikon
Cassandra — CASSANDRA, æ, Gr. Κασσάνδρα, ας, (⇒ Tab. XXXI.) 1 §. Namen. Insgemein wird sie zwar Cassandra genannt, heißt aber doch auch Alexandra, wie denn auch ihr Bruder nach damaliger Weise bald Paris, bald Alexander genannt wird. Canterus Prolegom. ad… … Gründliches mythologisches Lexikon
Paris — PARIS, ĭdis, Gr. Πάρις, ιδος, (⇒ Tab. XXXI.) 1 §. Namen. Paris soll er von παριέναι, vorüber gehen, heißen, weil er sein Schicksal, da er weggesetzet worden und sterben sollen, glücklich übergangen; nicht aber von dem Korbe, πήρα, worinnen er… … Gründliches mythologisches Lexikon
Vlysses — VLYSSES, is, Gr. Ὀδυσσεὺς, έως, (⇒ Tab. XV.) 1 §. Namen. Der lateinische wird auch vielfältig Vlyxes, oder Vlixes geschrieben. Einige leiten ihn alberner Weise von dem griechischen Worte ὅλος, all, und ξένος, fremd, Gast, her, da er so viel… … Gründliches mythologisches Lexikon
Argo — ARGO, us, Gr. Ἀργὼ, όος, contr. οῦς. 1 §. Namen. Nach einigen hat dieses Schiff seinen Namen von seinem Baumeister, dem Argus, der des Polybus und der Argia Sohn soll gewesen seyn. Hygin. Fab. 14. p. 36. Apollod. lib. I. c. 9. §. 16 Schol.… … Gründliches mythologisches Lexikon
Iphigenia — IPHIGENIA, æ, Gr. Ἰφιγένεια, ας, (⇒ Tab. XXX.) 1 §. Namen. Dieser soll ursprünglich von Jephtha herkommen, woraus Iphis gemacht worden, und Iphigenia, so viel als genita ex Iphe, oder Jephtha Tochter heißen. Voss. Theol. gent. l. I. c. 23. Sie… … Gründliches mythologisches Lexikon
Philoctétes — PHILOCTÉTES, æ, Gr. Φιλοκτήτης, ου. 1 §. Aeltern. Sein Vater war Pöas, des Thaumakus Sohn, seine Mutter aber Demonassa; Hygin. Fab. 102. Cf. Apollod. l. I. c. 9. §. 17. oder, nach andern, Methone. Eustath. ad Hom. Il. Β. v. 706. 2 §. Thaten und… … Gründliches mythologisches Lexikon
Protêvs — PROTÊVS, ëi, Gr. Πρωτεὺς, έως, (⇒ Tab. XI.) 1 §. Aeltern. Diese waren, nach einigen, Neptun und die Phönice; Tzetz. ap. Nat. Com. l. VIII. c. 8. nach andern aber Ocean und die Tethys. Xanthippus ap. eumd. l. c. Jedoch machen auch einige selbst… … Gründliches mythologisches Lexikon
Aiax [1] — AIAX, ácis, Gr. Αἴας, αντος, (⇒ Tab. XXIV.) 1 §. Namen. Dieser soll den Namen Αἴας von ἀατὸς, ein Adler, bekommen haben, weil sich dergleichen Vogel sehen ließ, als Herkules den Jupiter bat, dem Telamon einen Sohn zu geben. Tzetz. ad Lycophr. v.… … Gründliches mythologisches Lexikon
Lycáon — LYCÁON, ŏnis, Gr. Λυκάων, ονος, (⇒ Tab. XIX.) 1 §. Aeltern. Sein Vater war Pelasgus, Jupiters und der Niobe Sohn, seine Mutter aber, nach einigen, die Meliböa, Oceans Tochter, nach andern aber Cyllene, eine Nymphe. Apollodor. l. III. c. 8. §. 1.… … Gründliches mythologisches Lexikon
Oenomávs — OENOMÁVS, i, Gr. Ὀινόμαος, ου, (⇒ Tab. XII.) 1 §. Aeltern. Sein Vater war Mars, seine Mutter aber, nach einigen, Sterope, eine Tochter des Atlas. Apollod. l. III. c. 10. §. 1. Hygin. Astron. poet. II. 21. Nach andern soll sie Asterope geheißen… … Gründliches mythologisches Lexikon