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41 περί
περί, um, herum, A. Adverbium; περί τ' ἀμφί τε, rings umher, H. h. Cer. 277; oft in tmesi, wie man Stellen erklärt wie περὶ δ' αὐλὴ ὑψηλὴ δέδμητο, ringsum, Od. 9, 184, περὶ χεῖρε βαλοῦσα Aesch. Ag. 1540, wo aber die Präposition genauer als für sich stehendes Adverb betrachtet wird. – Bes. hat περὶ oft die Bdtg des Darüberhinausgehens (ὑπὲρ τὸ τῆς φύσεως μέτρον, περισσῶς erklären die Scholl. gewöhnlich), des Vorzüglichen, und bezeichnet einen hohen Grad, ist also durch sehr, gar sehr zu übersetzen, in welchem Falle mit zurückgezogenem Tone πέρι geschrieben wird, πέρι μέν σε τίον Δαναοί, sie ebrten dich ausgezeichnet, Il. 8, 161 (an welcher Stelle Spitzner u. Bekker περί schreiben, wie Il. 11, 557 auch Wolf περὶ γὰρ δίε νηυσὶν Ἀχαιῶν hat; Od. 14, 433 περὶ γὰρ φρεσὶν αἴσιμα ᾔδη; in welchen Stellen aber auch die Erkl. des περί als adv. vorzuziehen ist, wie auch 2, 88, ἥ τοι πέρι κέρδεα οἶδεν); τῷ σε χρὴ πέρι μὲν φάσϑαι ἔπος ἠδ' ἐπακοῠσαι, Il. 9, 100, dir ziemt es vor Allen; πέρι μὲν πολέμῳ ἔνι καρτερός ἐσσι, ib. 53; τὸ δὴ πέρι ϑαῠμα τέτυκτο, 18, 549; περι δ' ἱρὰ ϑεοῖσιν ἀϑανάτοισιν ἔδωκε, Od. 1, 66, vgl. 4, 722; τὸν πέρι Μοῠσ' ἐφίλησε, 8, 63, u. oft; – πέρι κῆρι, gar sehr von Herzen, recht herzlich, z. B. τάων μοι πέρι κῆρι τιέσκετο Ἴλιος ἱρή, Il. 4, 46, wo Spitzner u. Bekker wieder nach der Tradition der Alten περί schreiben; vgl. 4, 53. 13, 119. 206. 430. 24, 61. 423. 435 Od. 5, 36 (zu welcher Stelle Nitzsch zu vgl.). 6, 158. 7, 69. 15, 245. 19, 280. 23, 339; eben so πέρι ϑυμῷ, Il. 22, 70 (Spitzner u. Bekker περί) Od. 14, 146; u. so faßte Wolf auch Il. 17, 22, ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι πέρι σϑένεϊ βλεμεαίνει, weil sonst σϑένεϊ βλεμεαίνει eine geläufige Vrbdg ist, Spitzner aber u. Bekker haben wieder περί als Präposition (s. B. 2); – περὶ πρό wird richtiger als ein Wort geschrieben (s. unten), od. müßte wenigstens πέρι πρό geschrieben werden. – Steht in dem Satze εἶναι, so zieht man περί dazu und nimmt eine tmesis an (vgl. περιεῖναι); folgt ein gen., so wird es ebenfalls richtiger als Präposition betrachtet (s. B. 1).
B. Als Präposition mit dem gen., dat. u. accus., um.
1) c. genitivo; – a) örtlich; αὐτοῦ τετάνυστο περὶ σπείους γλαφυροῖο ἡμερίς, Od. 5, 68; περὶ τρόπιος βεβαῶτα, ib. 130; τείχη περὶ Δαρδανίας, Eur. Troad. 824; Sapph. 1, 10; einzeln bei sp. D., καὶ περὶ σοῦ πάντα γένοιτο ῥόδα, Ep. ad. 705 ( App. 120); δοῠναι ὅσον ϑ' εἵλυμα περὶ χροός, Ap. Rh. 2, 1129; Mosch. 3, 60 vrbdt sogar ἑσδομέναν περὶ σεῖο, än deiner Nähe, bei dir sitzend; vgl. Schäfer zu D. Hal. de C. V. p. 351. – So ist auch b) περί zu fassen, wenn es den Gegenstand bezeichnet, um den eine Handlung stattfindet; so bes. kämpfen, ἀμύνεσϑαι περὶ νηῶν, eigentlich um die Schiffe herum sich wehren, den Feind abwehren, Il. 12, 142; μάχεσϑαι περὶ νηός, um das Schiff, das in der Mitte liegend gedacht wird, kämpfen, so daß sich die beiden Parteien dasselbe streitig machen, die Einen es erobern, die Andern es vertheidigen wollen, Il. 15, 416. 707. 16, 1; περὶ ϑανόντος, um den Getödteten kämpfen, den die Feinde in ihre Gewalt zu bringen, die Freunde ihnen zu entreißen suchen, 8, 476; δῆριν ἔχον περὶ πιπτόντων, Hes. Sc. 251; περὶ πτόλιος μαχησόμενος, Il. 17, 147; περὶ ψυχῆς ϑέον, 22, 161, sie liefen um das Leben, der Eine will es durch die Flucht retten, der Andere es ihm durch die Verfolgung entreißen; vgl. Her. 9, 37, τρέχειν περὶ τῆς ψυχῆς, u. ä. ρέχειν περὶ ἑωυτοῦ, zur Rettung des eigenen Lebens laufen, 7, 57; auch δρόμον ϑέειν περὶ παντός, ἀγῶνας δραμέονται περὶ σφέων αὐτέων, 8, 74. 102. Aehnlich περὶ νίκης ἐπείγεσϑαι, ἀγάσσασϑαι, um den noch unentschiedenen Sieg wetteifern, Iliad. 23, 437. 639; περὶ ἴσης ἐρίζειν, 12, 423, um gleiches Recht hadern, d. i. um gleiches Recht zu erlangen; noch mehr an die ersten Beispiele erinnernd περὶ τρίποδος ϑεῖν, 11, 700, vgl. 23, 718, um den als Kampfpreis in der Mitte liegenden Dreifuß wettrennen; auch ἐρίζειν περὶ μύϑων, um die Worte wettstreiten, d. i. wetteifern, wer am besten sprechen könne, Il. 15, 284; ἐρί-ζειν περὶ τόξων, um die größere Geschicklichkeit im Bogenschießen wetteifern, Od. 8, 225, vgl. 24, 515. – Daraus entwickelt sich der Gebrauch, den Gegenstand, um dessen Gewinnung, wenn er in den Händen des Feindes ist, oder zu dessen Schutz, wenn er ange. griffen wird, man kämpft, durch περί τινος zu bezeichnen, ἀμύνεσϑαι περὶ πάτρης, Il. 12, 243 u. oft; περὶ πτόλιος, τείχεος, 18, 265. 279 Od. 11, 403. 24, 113; μαχοῦνται περὶ σέϑεν, Aesch. Suppl. 721; Her. 1, 169 u. öfter; Thuc. 6, 69; Xen. An. 2, 1, 12 u. sonst; περὶ τῶν ἐσχάτων κινδυνεύειν, Dem. 8, 34. So auch περὶ παίδων ϑνήσκειν, Eur. Alc. 176, τυραννίδος πέρι ἀδικεῖν, Phoen. 527. – Daher c) περί τινος den Gegenstand bezeichnet, auf den sich eine Thätigkeit bezieht, sehr gewöhnlich bei wissen, hören, sagen u. a. ä., im Deutschen durch um, gew. durch von, überzu übersetzen, περὶ νόστου ἄκουσα, ich habe von seiner Heimkehr gehört, Od. 19, 270; κέκλυτέ μευ τοῠδε περὶ ξείνου, höret mich über diesen Fremden, 17, 371; οἶδα περὶ κείνου, ib. 563; οὐδὲν σύ που κάτοισϑα τῶν σαυτοῠ πέρι, Soph. Phil. 549; εἰδέναι περί τινος, Plat. Tim. 27 a; Lys. 14, 23 u. sonst in Prosa; γιγνώσκειν, Xen. An. 2, 5, 8; γνώμην ἔχειν, 2, 2, 10; ἔλεξα τῆς ἐμῆς περὶ ψυχῆς, Aesch. Eum. 114; Soph. O. R. 707; u. in Prosa sehr geläufig, Her. u. Folgde, wie Plat. Phaedr. 347 c; περὶ ἀληϑείας λέγειν, Xen. u. A.; λῆρον τοῦ γνῶναι πέρι, Ar. Ran. 822; διαλέγεσϑαι περί τινος, sich über eine Sache oder wegen einer Sache besprechen, Xen. An. 5, 5, 25; βουλεύειν περὶ φόνου, über den Mord rathschlagen, Od. 16, 234; τῶνδε πέρι, Aesch. Spt. 230 u. öfter; Soph. O. R. 738, βουλεύεσϑαι, Xen. An. 2, 3, 20; γένεσϑε τῶνδε σύμβουλοι πέρι, Aesch. Ch. 84; σιγὴν τῶνδε ϑήσομαι πέρι, Eur. Med. 66. – Auch ψήφῳ διαιρεῖν τοῦδε πράγματος πέρι, darüber entscheiden durch Abstimmung, Aesch. Eum. 600; ψῆφος ἐπῆκτο περὶ φυγῆς, Xen. An. 7, 7, 57. – Eben so bei den Zeitwörtern, in welchen ein Fürchten, Sorgen liegt, μερμηρίζειν περί τινος, Sorge um oder für Einen tragen, Il. 20, 17; περὶ πομπῆς μνησόμεϑα, wegen der Sendung wollen wir bedacht sein, Cd. 7, 191 (ähnl. Dem. ὀνομαστὶ περί τινος μνησϑῆναι, 24, 132); auch ἄχος περί τινος, Leid um Einen, Od. 21, 249; φροντίζειν περί τινος, Her. 8, 36; περὶ ποτοῦ γοῠν ἐστί σοι; also um den Trunk ist es dir zu thun? um den Trunk also drehen sich alle deine Gedanken? Ar. Equ. 87; δεδιὼς περὶ αὐτοῦ, μή –, Plat. Prot. 320 a, wie φοβεῖσϑαι, Xen. An. 5, 5, 7. – d) auch die bewegende Ursache u. die Absicht bei einer Thätigkeit wird dadurch ausgedrückt, περὶ ἔριδος μάχεσϑαι, aus Streitsucht kämpfen, Il. 6, 301; τὼ δ' αὖτις συνίτην ἔριδος πέρι, 16, 476, was auch »um zu kämpfen« erklärt werden kann; vgl. aber αἵτε χολωσάμεναι ἔριδος πέρι ϑυμοβόροιο νεικεῦσι, 20, 253; in περὶ πτωχῶν ἐριδαίνομεν, Od. 18, 403, liegt die Veranlassung, um die Bettler; περὶ ὀργῆς, aus, vor Zorn, Thuc. 4, 130; ἄνδρε δύω περὶ τῶνδε κελεύομεν, darum, hierüber, deswegen, Il. 23, 659. 802; vgl. πέμπειν περὶ Ποτιδαίας, Thuc. 1, 85; περὶ ὧν ἀφικόμην, Plat. Prot. 318 a; φεύγουσι περὶ τῆς νομοϑεσίας, Legg. X, 886 e; τοῦ πέρι; Prot. 312 b; τὴν ἀρχὴν τοῦ πολέμου γεγενημένην περὶ τοῠ τιμωρήσασϑαι Φίλιππον, Dem. 4, 43. – e) wie Her. 7, 102, ἀριϑμοῦ δὲ πέρι μὴ πύϑῃ, ὅσοι τινὲς ἐόντες ταῠτα ποιέειν οἷοί τέ εἰσι, περί vorausstellte: was die Zahl betrifft, so frage nicht, wie viel –, so steht zuweilen ohne einen Zusatz περί τινος im Anfange eines Satzes, was das betrifft, wie Plat. Phaedr. 250 c, περὶ κάλλους, ὥςπερ εἴπομεν, μετ' ἐκείνων τε ἔλαμπεν ἰόν, vgl. Gorg. 467 d Men. 72 c; περὶ μὲν δὴ βρώσεως καὶ πόσεως οὕτω παρε-σκευασμένος ἦν, Xen. Mem. 1, 3, 15; περὶ δὲ τῶν φιάλων –. τέως μὲν ᾤετο αὐτὸν ἀποίσειν τὰς φιάλας, Dem. 49, 62; περὶ μὲν γὰρ μαρτυρίας, ὅτι ψευδῆ μεμαρτυρήκασιν, αὐτοί μοι δοκοῦσιν ἐξελέγχειν –, 47, 4, vgl. 1, 11. – Daher wird es auch ohne Verbum zu Substantiven gesetzt, αἰτία περί τινος, Plat. Phaed. 95 e 97 d; vgl. Schäfer zu Schol. Ap. Rh. 4, 269; ὀλιγωρία περὶ τῶν ὅπλων, Pol. 11, 9, 2; ἐν ταῖς περὶ Ἡρακλέους πράξεσιν, D. Sic. 5, 35, wo es für den einfachen gen. gesetzt scheint; u. dient zur Umschreibung einer Sache mit allen ihren Nebenumständen, πῶς ποτ' ἔχει τὰ περὶ τῆς ἀρετῆς, Plat. Prot. 360 e, Alles, was sich auf die Tugend bezieht, die Tugend in allen ihren Beziehungen; τὰ περὶ τῆς δίκης, Phaed. 67 b; Thuc. sagt μηδὲν νεώτερον ποιεῖν περὶ τῶν ἀνδρῶν,· in Ansehung der Männer, 2, 6, u. ähnl. τὰ περὶ τῶν Πλαταιέων γεγενημένα, ibid., u. kürzer πιστευόντων τὰ περὶ τῆς στρατείας, 6, 32; τὰ περί τινος, was Einen angeht, was er thut, seine Schicksale, od. seine Handlungen, Xen. Hell. 1, 6, 28. 7, 4, 1, vgl. 6, 1, 7; τὸ περὶ τούτου γεγονός, Pol. 1, 54, 5; τὰ περὶ Σινώπης ἐν τούτοις ἦν, 4, 56, 9. – ti bei Hom. bedeutet περὶ πάντων, περὶ ἄλλων, vor allen, über alle, mehr als alle andern, also einen Vorzug vor diesen, ein Darüberhinausgehen, περὶ πάντων ἔμμεναι ἄλλων, alle übertreffen, Il. 1, 187 (vgl. περίειμι); u. so ist περὶ φρένας ἔμμεναι ἄλλων an Verstand vor den Andern sein, sie an Verstand übertreffen, 17, 171, vgl. 1, 258. 13, 374. 631. 21, 214 Od. 1, 66. 24, 24; auch mit dem superl., περὶ δ' ἔγχει Ἀχαιῶν φέρτατός ἐσσι, mit dem Speere bist du der Trefflichste unter den Achäern, Il. 7, 289; ὃς περὶ μὲν εἶδος, περὶ δ' ἔργα τέτυκτο τῶν ἄλλων Δαναῶν, 17, 279 Od. 11, 550, wo Wolf u. Bekker es als adv. fassend πέρι schreiben (s. oben A.). – Daran reiht sich die von Her. an, bes. bei den Attikern sehr geläufige Vrbdg περὶ πολλοῠ, πλείονος, πλείστου ποιεῖσϑαι, ἡγεῖσϑαι, hoch, höher, am höchsten halten, περὶ ὀλίγου, ἐλάττονος ποιεῖσϑαι, gering, geringer achten, περὶ οὐδενὸς ηγεῖσϑαι, Lys. 12, 7 u. sonst, für Nichts achten, περὶ παντὸς ποιεῖσϑαι u. ä., die unter den bezüglichen adj. u. verb. nachzusehen sind.
2) cum dativo, um; gew. – a) in rein örtlicher Bdtg, um Etwas herum, ringsum, ἀσπαίρειν περὶ δουρί, Il. 13, 570; ἐρεικόμενος περὶ δουρί, 13, 441, u. περὶ δουρὶ πεπαρμένη, um den Spieß gesteckt, eigtl. an den Spieß gesteckt, so daß dieser rings umgeben ist, 21, 577; vgl. κυλίνδεσϑαι περὶ χαλκῷ, sich um das Erz wälzen, d. i. am Erze steckend sich wälzen, 8, 86. 183; u. ähnl. πεπτῶτα τῷδε περὶ νεοῤῥάντῳ ξίφει, Soph. Ai. 815; μάρνατο περὶ Σκαιῇσι πύλῃσι, Il. 18, 453; so περὶ στήϑεσσιν, 2, 416. 10, 21 u. oft; περὶ χροΐ, um den Leib, um die Haut, 8, 43. 13, 25 u. sonst; περὶ κροτάφοισι, 15, 648; περὶ δ' ἔγχεϊ χεῖρα καμεῖται, 2, 389; Od. 11, 424; auch bei Verbis der Bewegung, κνημῖδας μὲν πρῶτα περὶ κνήμῃσιν ἔϑηκεν, Il. 11, 17, wie ϑώρακα περὶ στήϑεσσιν ἔδυνεν, eigtl. er zog einen Panzer an, so daß er um die Brust saß, wie περὶ χροῒ ἕσσατο τεύχεα, er legte die Rüstung an, so daß sie um den Leib saß; περὶ βρέτει πλεχϑείς, Aesch. Eum. 248; μαντεῖα περὶ δέρῃ στέφη, Ag. 1238, Kränze um den Hals, wie περὶ τῇ χειρὶ χρυσοῠν δακτύλιον, Plat. Rep. II, 359 d, einen goldenen Ring um den Finger haben; χιτῶνες περὶ τοῖς στέρνοις καὶ μηροῖς, Xen. An. 7, 4, 4; περὶ μὲν τῇσι κεφάλῃσι εἶχον τιάρας, Her. 7, 61, wo er hinzusetzt περὶ δὲ τὸ σῶμα κιϑῶνας; – κεῖται νεκρὸς περὶ νεκρῷ, bei od. auf dem Todten, eigtl. den Todten umgebend, umschließend, Soph. Ant. 1225; u. so eine unbestimmte Nähe andeutend, neben, bei, περὶ δαιτί, Od. 2, 245, περὶ χειῇ, Il. 22, 95; περὶ φρεσὶν ἀλκή, Kraft um das Herz, 16, 157, wobei das Herz gleichsam als mit Kraft umpanzert dargestellt wird. Ueber περὶ κῆρι s. A. – Hierher kann man noch ziehen τί νέον περὶ σοί; Eur. I. A. 43, was Neues ist um dich, umgiebt dich, stößt dir zu? – b) aus dem noch örtlich zu nehmenden ἑσταότες περὶ Πατρόκλῳ, Il. 17, 355, wie ἑστήκει ὥς τίς τε λέων περὶ οἷσι τέκεσσιν, ib. 133, um Einen zur Vertheidigung sich stellen, wird es ähnlich wie mit dem gen. bei den Zeitwörtern des Kämpfens gebraucht, πόνος μάχης περὶ παιδί, Kampf um den Sohn, zu seiner Vertheidigung, 16, 568; μάχεσϑαι περὶ οἷσι κτεάτεσσι, um Hab und Gut, zur Vertheidigung seines Eigenthums kämpfen, Od. 17, 471; vgl. Ar. Equ. 1034, μαχεῖται ὥςπερ περὶ σκύμνοισι βεβηκώς; selten auch in Prosa, wie μὴ περὶ τοῖς φιλτάτοις κυβεύῃς, Plat. Prot. 313 e; häufiger bei Fürchten, Sorgen, wie man das homerische περὶ γὰρ δίε ποιμένι λαῶν, Il. 5, 566, ohne Tmesis erklären kann, περὶ γὰρ δίε νηυσίν 9, 433, wenn man 10, 240 ἔδδεισεν δὲ περὶ ξανϑῷ Μενελάῳ vergleicht; περὶ ἑωυτῷ δειμαίνοντα, Her. 3, 35; so φοβεῖσϑαι περί τινι, Thuc. 4, 123; Plat. Euthyd. 273 b; δείσας περὶ τῷ γένει ἡμῶν, Prot. 322 c; auch ϑαῤῥεῖν περί τινι, gutes Muthes sein wegen Etwas, Phaed. 114 d u. öfter. – c) ἀτύζεσϑαι περὶ καπνῷ, Il. 8, 183, heißt seit Wolf ὑπὸ καπνοῠ; doch drückt es sonst auch, wie das lat. prae, die Veranlassung, Ursache aus, vor, aus, σέβομαι δ' ἀντία λέξαι σέϑεν ἀρχαίῳ περὶ τάρβει, aus Furcht, Aesch. Pers. 682; vgl. Ilgen H. h. Cer. 429; so περὶ πλέγματι γαϑεῖ, er freut sich über, Theocr. 1, 54; λύπα περὶ παρϑένῳ, Eur. Hel. 1358.
3) cumaccusati vo, um; zunächst – a) bei Verbis der Bewegung, den Gegenstand bezeichnend, um den sich Etwas herum bewegt, περὶ βόϑρον ἐφοίτων, Od. 11, 42; περὶ κεῖνον ὁμίλεον, 24, 19; περὶ φρένας ἤλυϑ' ἰωή, Il. 10, 139, vgl. 11, 89, wie περὶ φρένας ἤλυϑεν οἶνος, Od. 9, 362, der Wein περὶ λίϑον πεσών, Ar. Ach. 1195; λεύσσων περὶ πᾶν, Soph. O. C. 134; περὶ τὰ μνήματα κυλινδομένη, Plat. Phaed. 81 c. – Häufiger b) bei Verbis, die eine Ruhe, ein Verweilen bezeichnen, wenn ein größerer Umkreis bezeichnet werden soll, περὶ ἄστυ μάρνασϑαι, Il. 6, 256 u. oft; περὶ σῆμα, τέρματα, 24, 16. 22, 162 u. oft; ἑστάμεναι περὶ τοῖχον, an der Wand rings herum stehen, 18, 374; περὶ Πηνειὸν ναίεσκον, 2, 757, wie περὶ Δωδώνην οἰκί' ἔϑεντο, 2, 750; νῦν ὀΐω περὶ γούνατ' ἐμὰ στήσεσϑαι Ἀχαιούς, 11, 609; φυλάσσον τες περὶ μῆλα, um die Heerden, 12, 303; ἑλισσόμενοι περὶ δίνας, um die Strudel oder in den Strudeln sich herumdrehend, 21, 11, u. in ähnlichen Beziehungen oft; auch περί τ' ἀμφί τε τάφρον, verstärkt, 17, 760; περί τ' ἀμφί τε κύματα, Hes. Th. 848; u. περὶ πίδακας ἀμφί, Theocr. 7, 142, rings herum; ὃ καὶ περὶ πρύμναν πόλεως καχλάζει, Aesch. Spt. 742, von den Wellen, wie 108; περὶ τεῖχος ϑήκας Ἰλιάδος γῆς εὔμορφοι κατέχουσιν, Ag. 440; οὓς πέρι πᾶσα χϑὼν στένεται, Pers. 61; περὶ τὴν ϑάλασσαν οἰκοῠντες, Plat. Phaed. 109 b, vgl. Tim. 40 a Theaet. 208 d; περὶ τὸ βασίλειον, Xen. Cyr. 2, 4, 4; περὶ τοὺς πόδας περιειλεῖν, um die Füße umwickeln, An. 4, 5, 36; – Plat. sagt auch περὶ τὴν κρήνην εὕδειν, an der Quelle schlafen, Phaedr. 259 a. – Oft wird nur im Allgemeinen ein Umkreis damit bezeichnet, χρονίζειν περὶ Αἴγυπτον, Her. 3, 61, wie διατρίβειν περὶ Πιερίην, 7, 131, u. öfter, wo wir es durch in dem Lande übersetzen müssen; vgl. ᾤκουν περὶ πᾶσαν τὴν Σικελίαν, sie wohnten in ganz Sicilien umher, Thuc. 6, 2; εὕροι δ' ἄν τις οὐκ ἐλάττους περὶ τοὺς βαρβάρους ἢ τοὺς Ἕλληνας, bei den Barbaren, Plat. Rep. VIII, 547 b; Φίλιππος περὶ Ἑλλήςποντον ὤν, Dem. 8, 3; οἱ περὶ Φωκίδα τόποι, Pol. 5, 24, 12; vgl. Schäfer zu Schol. Par. Ap. Rh. 4, 132. – c) oft von Personen, die zu Jemandes Umgebung oder Gefolge gehören, οἱ περί τινα, τῶν περὶ ἑαυτὸν δορυφόρων, die Trabanten seines Gefolges, Plat. Rep. VIII, 567 e, wobei aber gew. die Person selbst mitgerechnet wird, so daß οἱ περὶ Ἡράκλειτον, Crat. 440 c, den Heraklit und seine Anhänger, die man als ein Ganzes zu betrachten gewohnt ist, bedeutet; vgl. Phil. 44 c; Xen. An. 1, 5, 7. 2, 4, 2; Sp., wie Pol. u. Folgde bezeichnen damit auch wohl die Person allein, ohne weitere Beziehung auf die Umgebung, doch so, daß man dabei weniger an die wirkliche Persönlichkeit der Einzelnen, als an ihre Eigenschaften, den Umfang aller Eigenthümlichkeiten dachte (vgl. e). – d) wie schon Hom. vrbdt περὶ δόρπα πονεῖσϑαι, περὶ δεῖπνον πένεσϑαι, sich um die Mahlzeit beschäftigen, Il. 24, 244 Od. 4, 624, vgl. περὶ τεύχεα ἕπο υσι, sie sind geschäftig um die Waffen her, Il. 15, 555, wo noch an ein eigentliches Umherlaufen zu denken ist, u. αἰεὶ περὶ κεῖνον ὀΐζυε, 3, 408, bei ihm sitzend, trauernd um ihn, – so ist περί τι εἶναι, γίγνεσϑαι = um Etwas sein, sich damit beschäftigen, drückt also das Beziehen der Thätigkeit auf einen Gegenstand aus, der als der Mittelpunkt derselben betrachtet wird, ἣ ἂν ᾖ περὶ λόγους, Plat. Gorg. 450 b, οἱ περὶ ταῠτα ὄντες, Phaedr. 273 a; und so sind οἱ περὶ τὴν ϑήραν die sich mit der Jagd beschäftigen, die Jäger, Soph. 220 d; οἱ περὶ τὰς τελετάς, Phaed. 69 c; vgl. Xen. οἱ μὲν περὶ τὰ ἐπιτήδεια ἦσαν, An. 3, 5, 7; περὶ τὸ βοηϑεῖν ἐγίγνοντο, Pol. 1, 41, 6; ὁ περὶ τὰς πράξεις, 9, 1, 4. – e) daher überhaupt sich auf Etwas beziehen, αἱ νομοϑεσίαι καὶ τὸ ὠφέλιμον περὶ τὸ μέλλον ἐστίν, Plat. Theaet. 179 a; περὶ λόγου δύναμίν ἐστι πᾶσα αὕτη ἡ πραγματεία, Crat. 408 a; auch λέγειν περὶ τὰ σιτία, Gorg. 490 c, vgl. Soph. 232 b. So bei vielen andern Verbis; εὐσέβει περὶ ξένους, Eur. Alc. 1151, wie εὐσεβεῖν περὶ ϑεούς, Plat. Conv. 193 b, fromm sein in Beziehung auf die Götter, gegen die Götter; κακουργεῖν περί τινα, Ar. Nub. 994; ὅσια περὶ ϑεούς, Eur. Suppl. 367; τὰ προςήκοντα πράττοι ἄν τις περὶ ϑεοὺς καὶ περὶ ἀνϑρώπους, Plat. Gorg. 507 a; τὸ περὶ σὲ ἄριστον, das Beste in Beziehung auf dich, für dich, Legg. X, 903 d; ὅ, τι χρηστὸν ἢ πονηρὸν περὶ τὸ σῶμα, Prot. 313 d; τοιοῦτος περὶ ἐμέ, so gegen mich, Xen. Cyr. 5, 4, 12; ἄδικος, κακὸς περί τινα, An. 1, 6, 8. 4, 8; προϑυμία περί τι, 7, 6, 11; ἁμαρτάνειν περί τινα, 3, 2, 20; vgl. Her. περὶ τούτους οὕτως εἶχε, 8, 85. – Auch ἐγκωμιαζόντων αὐτὸν περὶ τὴν μάχην, Plat. Theaet. 142 b, loben in Beziehung auf den Kampf, um oder über den Kampf, wie ἄγασϑαί τινα περί τι, Legg. XII, 948 b; οὐ γὰρ σμικροὶ περὶ αὐτὰ φϑόνοι τε γίγνονται καὶ ἄλλαι δυςμένειαι, Prot. 316 d. – Daher dient es zu Umschreibungen, wo der Genitiv oder ein Adjectivum in der Uebersetzung bequemer ist, ἡ περὶ ἡμᾶς ἡνιόχησις, Plat. Phaedr. 246 b, = ἡμῶν; τὰ περὶ τὸ σῶμα, was sich auf den Körper bezieht, das Körperliche, 246 d; τὸ περὶ ἀνδρείαν γένος, Polit. 310 d; τοῦ περὶ Φωκέας ὀλέϑρου, welches die Phoceer betroffen, Dem. 19, 76; τὰ περὶ τὸν Ἄππιον προτερήματα, Pol. 1, 16, 1; τὸ γεγονὸς σύμπτωμα περὶ τὸν Γναῖον, 1, 22, 1; δειλία περὶ τὸν ἡγεμόνα γενομένη, 3, 81, 7, ist die Feigheit des Feldherrn selbst; vgl. Antiph. 4 δ 2, δοκεῖ μοι περὶ τὸν ἄρξαντα τῆς πληγῆς τὸ ἀδίκημα εἶναι, d. i. der angefangen hat zu schlagen, hat Unrecht gethan; – τὰ περὶ τὸν Κῦρον u. ä. oft bei Her., Alles, was den Kyrus betrifft; τὰ περὶ τὴν ἀρετήν, was zur Tugend gehört, daher die Tugend selbst. – f) bei Zeitbestimmungen wird ein nur ungefähr bestimmter Abschnitt angegeben, περὶ τὰ Μηδικά, um die Zeit der Perserkriege, περὶ τούτους τοὺς χρόνους, um diese Zeit, Thuc. 3, 89; περὶ μέσας νύκτας, Xen. An. 1, 7, 1 Cyr. 4, 5, 13 u. öfter; περὶ ἀρίστου ὥραν, Hell. 1, 1, 12; περὶ τοὺς καιροὺς τούτους, Isocr. 4, 73; Sp. – g) auch bei unbestimmten, ungefähren Zahlenangaben wird περί gebraucht, περὶ ἔτη μάλιστα πέντε καὶ ἑξήκοντα, Plat. Parmen. 127 b; Xen. u. Folgde; zuweilen ist es dann ohne Einfluß auf den Casus, vgl. Lob. zu Phryn. 410.
Seinem Casus wird περί in allen Verbindungen nachgestellt und erleidet dann die Anastrophe, πέρι; Beispiele aus Dichtern und aus der Prosa sind schon oben mit angeführt; auffallend ist Plat. Legg. VII, 809 e, γραμμάτων εἴπομεν ὡς οὐχ ἱκανῶς ἔχεις πέρι. S. auch Arist. poet. 22.
In der Zusammensetzung bedeutet περί bes. – a) um, rings um, περιβάλλω, περιβλέπω u. ä., – herum, Vollendung eines Kreislaufes und Rückkehr zu demselben Punkte, von dem die Bewegung ausgegangen war, περιβαίνω, περιέρχομαι. – b) ein Darüberhinausgehen, Ueberschreiten, Uebertreffen, ü ber, περιγίγνομαι, περίειμι, περιτοξεύω. – c) bes. bei adj. eine Verstärkung des einfachen Begriffs, περικαλλής. – d) in περιδέξιος drückt es wie ἀμφί den Begriff der Zweiheit aus.
Das ι wird bei περί in der Regel vor einem Vocal nicht elidirt; nur im Aeolischen kam diese Elision vor, u. so sagt Pind. Ol. 6, 38 ταύτας περ' ἀτλάτου πάϑας, nach Böckh; περίαχε für περιίαχε Hes. Th. 678, nachgeahmt von Qu. Sm. 3, 601. 11, 382. – In der attischen Comödie folgt auf περί ein mit einem Vocal anfangendes Wort, ohne daß dies als Hiatus gilt, Ar. Equ. 1011 st, u. sonst oft.
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42 πευστικός
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43 παμφαλάω
παμφαλάω ( ΦΑΩ mit Reduplication?), nach Schol. Ap. Rh. 2, 127 μετὰ πτοιήσεως καὶ ἐνϑουσιασμοῦ ἐπιβλέπειν, schüchtern um sich blicken, aus Anacr. u. Hippon. angeführt; pass. παμφαλώμενος, Lycophr. 1433, Schol. πανταχόϑεν περιβλεπόμενος.
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44 παιάν
παιάν, ᾶνος, ὁ, u. ion. u. ep. παιήων (s. nom. pr.), – 1) ein feierlicher, vielstimmiger, an den Apollo gerichteter Gesang, eigtl. den Gott zur Abwendung einer von ihm verhängten Seuche zu bewegen, wie Il. 1, 473, καλὸν ἀείδοντες παιήονα, wo es schon einige alte Erkl. als nom. pr. nehmen wollten; vgl. Soph. O. R. 5, πόλις δ' ὁμοῦ μὲν ϑυμιαμάτων γέμει, ὁμοῦ δὲ παιάνων τε καὶ στεναγμάτων, u. ib. 187, παιὰν δὲ λάμπει στονόεσσά τε γῆρυς ὅμαυλος; aber auch ein freudiger Lobgesang auf Apollo, nachdem die Seuche oder übb. das Unglück (vgl. Schol. Ar. Plut. 636) aufgehört hat, παιᾶνα, παιᾶν' ἀνάγετε, Tr. 209; übh. Dank, Loblied, z. B. nach vollbrachter Kriegsthat, ἀείδοντες παιήονα, Il. 22, 391, wo in den folgenden Versen der Inhalt des Gesanges angegeben ist; so Aesch. ἁλώσιμον παιᾶν' ἐπεξιακχάσας, Spt. 617, der Lobgesang auf die Einnahme der Stadt; παιᾶν' ἐφύμνουν σεμνὸν Ἕλληνες τότε, Pers. 385, vgl. Ag. 631 Ch. 149; παιὰν καὶ σάλπιγγες ἐκελάδουν, Eur. Phoen. 1109, öfter; auch Loblied auf andere Götter, ὕμνησαν τὸν περὶ τὸν Ποσειδῶ παιᾶνα, nach dem Aufhören des Erdbebens, Xen. Xell. 4, 7, 4. Nach Schol. Thuc. 1, 50 u. 4, 43 wurde vor der Schlacht ein solcher Päan an den Ares, nach der Schlacht an den Apollo gerichtet; Xen. Hell. 7, 4, 36 heißt es σπονδὰς καὶ παιᾶνας ὡς εἰρήνης γεγενημένης ἐποιοῦντο; öfter in der Cyr. Schlachtgesang; ἐπινικίου παιᾶνος ἐξάρχων, Plut. Rom. 16; auch ἐξῆρχεν ἐμβατηρίου παιᾶνος, Lyc. 22; – Κρητῶν παιήονες, H. h. Apoll. 518, Päanensänger bei den Kretern. – 2) wie Apollo der helfende Gott ist, so wird παιάν allgemein auch für Helfer, Retter, Befreier von irgend einem Uebel gebraucht, καί μοι ϑάνατος παιὰν ἔλϑοι, Eur. Hipp. 1373; vgl. Aesch. frg. 229. – 3) παιών, der Versfuß, Arist. rhet. 3, 8.
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45 πούς
πούς, ὁ, ποδός, dat. plur. ποσί, ep. ποσσί u. πόδεσσι, der Fuß, sowohl von Menschen als von Thieren, Hom. u. Folgde; λαβὼν ποδός, ἕλκε ποδός, ἔχεν ποδός, am Fuß, Il. 10, 490. 11, 258. 16, 763; βάλεν ταρσὸν ποδός, 11, 377; λὰξ ποδί, öfter; ἐρίγδουποι πόδες ἵππων, 11, 152, u. sonst; bei Hom. u. Att. nicht selten ποδί, ποσὶ στῆναι, βῆναι, ἱκέσϑαι, ἐλϑεῖν, δραμεῖν, πηδᾷν u. dgl., wo es uns pleonastisch erscheint, aber sinnlich anschaulicher ist. – Auch die Krallen des Raubvogels, Od. 15, 526; die Arme oder Fänger des Polypen, Hes. O. 526. – Il. 17, 386 steht γούνατά τε κνῆμαί τε πόδες ϑ' ὑπένερϑεν, also der untere Theil des Beines, vom Knöchel abwärts; aber auch überh. das ganze Bein; oft χεῖρες καὶ πόδες, πόδας καὶ χεῖρας ὕπερϑεν verbunden; auch der vom Leibe getrennte, abgehauene Fuß, Od. 20, 299. 22, 290; ξύλινος πούς, ein hölzerner, Stelzfuß, Her. 9, 37; ἐς πόδας ἐκ κεφαλῆς, vom Kopf bis zu den Füßen, Bezeichnung der ganzen Leibeslänge, Il. 18, 353. 23, 169; auch ἐκ κεφαλῆς ἐς πόδας ἄκρους, 16, 640; danach komisch τὰ πράγματα ἐκ τῶν ποδῶν ἐς τὴν κεφαλήν σοι πάντ' ἐρῶ, Ar. Plut. 649. – Auch Fußtritt, Gang, τῷ δ' ὑπὸ ποσσὶ μέγας πελεμίζετ' Ὄλυμπος, unter seinen Füßen, seinen Tritten, Il. 8, 443, vgl. 13, 19. 14, 285; bes. Lauf, Wettlauf, οἱ ἀέϑλια ποσσὶν ἄροντο, sie erlangten Kampfpreise mit den Füßen, d. i. im Wettlauf, Il. 9, 124. 266. 22, 160 Od. 8, 103. 206. 353. Daher ποσὶν ἐρίζειν, mit den Füßen wetteifern, Wettlauf halten, Il. 13, 325. 23, 792, ποσὶ νικᾷν, mit den Füßen, im Wettlaufe siegen, 20, 410 Od. 13, 261; so τιμὰ ποδῶν Pind. Ol. 12, 15; αἴγλα ποδῶν, 13, 36; ἀρετά, P. 10, 23; ποσσὶ κράτεσκε, N. 3, 52; ἔλαβε ποσίν, holte ein, 3, 81, u. öfter; ποδοῖν κλοπὰν ἀρέσϑαι, heimlich entfliehen, Soph. Ai. 243; σύντεινε ποδὸς ὁρμάν, Eur. El. 112; ἅμιλλαν ἐπόνει ποδοῖν, I. A. 213; πόδα τιϑέναι, gehen, Ar. Th. 1100. – Das Zunächstvorliegende wird oft bezeichnet als πρόσϑεν ποδός oder ποδῶν, προπάροιϑε ποδῶν, was vor den Füßen ist; παρὰ ποδός, sogleich, Theogn. 282; πρὸ ποδός, das Gegenwärtige, dem Raum u. der Zeit nach, Pind. I. 7, 13; auch τὸ πὰρ ποδός, P. 3, 60; φροντίδα τὰν πὰρ ποδός, 10, 62; πὰρ ποδὶ σχεδόν, Ol. 1, 74. Anders ist παραὶ ποσὶν ἔκπεσε ϑυμός, vor die Füße entfiel ihnen der Muth, Il. 15, 280. – Πημάτων ἔξω πόδα ἔχειν, Aesch. Prom. 263, wie ἔξω κομίζων ὀλεϑρίου πηλοῦ πόδα, Ch. 686, vgl. Eur. Bacch. 110, d. i. entronnen sein, wie ἐκτὸς κλαυμάτων Soph. Phil. 1260; – βράχιστα γὰρ κράτιστα τἀν ποσὶν κακά, Ant. 1309, wie ἡ Σφὶγξ τὸ πρὸς ποσὶ σκοπεῖν μεϑέντας ἡμᾶς τἀφανῆ προςήγετο, O. R. 130; τοὐν ποσὶν οἰστέον κα-κόν, Eur. Alc. 742; τὰ ἐν ποσὶν ἀγνοῶν, Plat. Theaet. 175 b; Sp., wie Luc. Nigr. 7; – κατὰ πόδα, auf dem Fuße, so schnell die Füße können, auf dem Fuße folgend, Her. 9, 89; Thuc. 3, 98. 8, 17; κατὰ πόδας αὐτῶν ἰέναι, auf dem Fuße folgen, 5, 64; Xen. Mem. 2, 6, 9; ἕπεσϑαι, Plat. Legg. XI, 918 a; ὑπέλαβες, Soph. 243 e; Sp., wie Pol. 2, 49, 4; τῇ κατὰ πόδας ἡμέρᾳ, am folgenden Tage, 1, 12, 1; τῷ κατὰ πόδας ἐνιαυτῷ, 2, 20, 4, u. öfter; – so auch ἐκ ποδὸς ἕπεσϑαι, 3, 68, 2, vgl. 14, 8, 13; und so ὅσον ἐκ ποδός, = ὅσον ἤδη, 2, 68, 9; u. παρὰ πόδας, sogleich, in kurzem, 1, 7, 5 u. öfter; – aber ἐκ ποδῶν ist = fern, weit ab, Her. 6, 35, s. ἐκποδών; – ἐπὶ πόδα ἀνάγειν, Xen. Cyr. 3, 3, 69, wie ἐπὶ πόδα ἀναχωρεῖν, An. 5, 2, 32, werden durch B. A. 72, 31 χωρεῖν ἐπὶ σκέλος, τὸ ὀπίσω ἀναχωρεῖν μὴ δόντα τοῖς ὑπεναντίοις τὰ νῶτα erklärt, also sich so zurückziehen, daß man gegen die Feinde Front macht; vgl. bes. Xen. Cyr. 7, 5, 6, ἀπῄεσαν, ἕως μὲν ἐξικνεῖτο τὰ βέλη ἀπὸ τοῦ τείχους, ἐπὶ πόδα, um den Schild zum Decken gebrauchen zu können, ἐπεὶ δὲ ἔξω βελῶν ἐγένοντο, στραφέντες, und Arr. An. 5, 17, 12, wo es mit πρύμναν κρούεσϑαι zusammen steht; vgl. noch Pol. 2, 30, 4. 68, 4. 18, 8, 4; – περὶ πόδα, um den Fuß, passend, angemessen, ἔστι μοι τοῠτο περὶ πόδα, das ist mir sehr gelegen, eben recht, eigtl. ein Schuh, der genau um den Fuß anschließt, Hesych. u. Sp., wie Luc.; – ὡς ποδῶν ἔχει, wie er zu Fuß ist, so schnell er kann, Plat. Gorg. 507 d u. sonst, vollständiger ὡς ποδῶν εἶχον τάχιστα ἐβοήϑεον, Her. 6, 116, vgl. 9, 59; – φεύγειν ἀμφοῖν ποδοῖν, auch ἐκ δυοῖν ποδοῖν, mit beiden Füßen, aus allen Kräften fliehen; – βοηϑεῖν χειρὶ καὶ ποδί oder ὅλῳ ποδί, mit Hand und Fuß, mit aller Macht beistehen; so bei Aezeh. 3, 109 ὤμοσαν βοηϑήσειν τῷ ϑεῷ καὶ χειρὶ καὶ ποδὶ καὶ πάσῃ δυνάμει; vgl. Suid.; übertr. sagt Ap. Rh. 4, 1165 οὔποτε φῦλ' ἀνϑρώπων τερπώλης ἐπέβησαν ὅλῳ ποδί, sie traten nicht mit ganzem Fuße auf, d. h. sie haben keine reine, ungemischte Freude. – Die Tragg. brauchen auch πούς τινος als Umschreibung einer Person, Herm. Soph. Ant. 43; Eur. Hipp. 661. – Uebertr. von leblosen Dingen, der Fuß, das untere Fußende, bes. der Fuß, der untere Theil eines Berges, Il. 2, 824. 20, 59, – Fuß eines Tisches, Bettes u. dal., Xen. Men. 2, 1, 30 u. Sp. – Bei Ath. X 454 a wird Ω beschrieben: πόδας ἔχων βρα χεῖς δύο. – Am Schiffe sind πόδες die beiden untern, Zipfel des Segels, auch die an ihnen befestigten Taue, mit denen das Segel gedreht und gespannt wird, Od. 5, 260. 10, 32, an welcher letzteren Stelle Einige den sing. vom Steuerruder verstanden haben. Allgemeiner ist Eur. Hec. 940 zu nehmen: ἐπεὶ νόστιμον ναῠς ἐκίνησε πόδα, während ἐκπετάσουσι πόδα ναός I. T. 1136 auf das Segel geht; τοῠ ποδὸς παριέναι, Ar. Equ. 434, wo der Schol. bemerkt, daß es ein vom Einziehen der Segel entlehnter Ausdruck sei, πόδας καλοῠσιν οἱ ναῠται τοὺς παρ' ἑκάτερα τὰ μέρη κάλως ἐκδεδεμένους τῆς ὀϑόνης. Vgl. noch Ap. Rh. 2, 931; Qu. Sm. 9, 438 u. Schol. Ap. Rh. 1, 567. – Fuß als Längenmaaß, 4 Palmen od. 16 Finger, 11 Zoll 87/10 Linien rheinländisch, Her. 2, 149 u. Folgde. Daher ὑπὲρ τὸν πόδα, über das Maaß. – In der Metrik ein Versfuß, Gramm., Scholl. – Von Flötenbläsern, Trompetern u. Ausrufern, ein lauter, mit vollem Ausathmen verbundener Ruf, Galen. – [Πούς ist die von den alten Gramm. allein anerkannte Accentuation, nicht ποῠς, E. Mp. 686, 16 Arcad. 126, 6 B. A. 554, 31. 1196; vgl. Lob. Phryn. 765.]
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46 ποδεὠν
ποδεὠν, ῶνος, ὁ, urspr. die Zipfel an der abgezogenen Thierhaut, die durch Ablösung der Füße u. des Schwanzes entstehen u. an den rohen u. gegerbten Fellen sichtbar bleiben; δέρμα λέοντος ἀφημμένον ἄκρων ἐκ ποδεώνων, an den Zipfeln der Vorderpfoten zusammengeknüpfte Löwenhaut, Theocr. 22, 52. Bes. – a) ein lederner Schlauch zu Wein und Oel, an welchem die Fußenden eingenäht waren, um ihn daran fassen u. tragen zu können, Her. 2, 121, 4, Apolld. 3, 15, 6. – b) ein ledernes Kleid der Hirten u. Landleute, bes. ein Schafpelz, an welchem die Zipfel zum Zusammenbinden dienten (vgl. Schol. Ar. Vesp. 670, οἱ τῆς μηλωτῆς πόδες), τρητοί, Antiphil. 4 (VI, 95). – Uebh. Zipfel, στεινός, ein schmaler Zipfel od. Streifen Landes, Her. 8, 31. – Bes. auch die beiden untern Zipfel am Schiffssegel, sonst πόδες, welches früher aus Häuten bestanden haben mag, deren Fußenden man zum Anspannen benutzte, Luc. V. H. 2, 45. – Nach Schol. Eur. Med. 622 auch für πέος, πόσϑη gebraucht.
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47 πλίγμα
πλίγμα, τό, 1) der Schritt, πλίγματα, πηδήματα, Schol. Ar. Ach. 217. – 2) der Stand mit auseinandergesperrten Beinen, τὸ διάστημα τῶν ποδῶν, E. M; auch τὸ μεταξὺ τῶν μηρῶν διάστημα, Schol. Od. 6, 318. – Ein Kunstgriff beim Ringen, das Beinunterschlagen, Hesych.
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48 σπλεκόω
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49 σποδέω
σποδέω, eigtl. die Asche od. den Staub abkehren, abstäuben, abklopfen, übh. abtreiben, wegnehmen u. dgl.; Aesch. sagt στρατοῠ καμόντος καὶ κακῶς σποδουμένου, das übel zugerichtete, aufgeriebene Heer, Ag. 656; σποδο ύμενος κάρη πρὸς πέτρας, mit dem Kopfe gegen die Felsen geschlagen, Eur. Hipp. 1238; Ar. vrbdt κἄπειτ' ἔφλα με κἀσπόδει κἄπνιγε, Nubb. 1376; ὁμοϑυμαδὸν σποδεῖν ἅπαντας τοὺς ἀλαζόνας δοκεῖ, Av. 1016, Schol. συντρίβειν; Lys. 336 Ran. 661 u. öfter; auch pass., νεανίσκοι ὅσοι πλεῖστα σποδοῠνται, Eccl. 113, Schol. κινοῠνται; auch im obscönen Sinne = βινέω, Eccl. 908, vgl. Thesm. 492 u. Luc. catapl. 12. – Cratin. bei Ath. XI, 494 c sagt συντρίψω γὰρ αὐτοῠ τοὺς χόας, καὶ τοὺς καδίσκους συγκεραυνώσω σποδῶν.
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50 στιβαδο-ποιέω
στιβαδο-ποιέω, eine Streu, ein Lager von Stroh od. Blättern machen; Schol. Soph. Phil. 1108; Schol. Theocr. 4, 25. – Med., Arist. H. A. 8, 30.
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51 στέμμα
στέμμα, τό, der Kranz, die Binde; Il. 1, 14 im plur., στέμματ' ἔχων ἐν χερσὶν ἑκηβόλου 'Απόλλωνος χρυσέῳ ἀνὰ σκήπτρῳ, eine heilige Priesterbinde; von derselben Binde vs. 28 der sing. gebraucht, μή νύ τοι οὐ χραίσμῃ σκῆπτρον καὶ στέμμα ϑεοῐο, vgl. Schol. Aristonic.; vs. 14 wird 373 wiederholt; sonst erscheint das Wort im Homer nicht; Batrachom. 180 στέμματα der Athene; Her. 1, 132. 7, 197; diese στέμματα wurden sowohl auf dem Stabe, σκῆπτρον, wie Il. a. a. O., als auf dem Haupte getragen, Jac. Philostr. imagg. 339; ἱερὰ στέμματα σέβειν, Eur. Suppl. 36; λύσαντα σεμνὰ στεμμάτων μυστήρια, 470; vgl. Andr. 895, wo es Oelzweige mit Wolle umwickelt sind; zum Opfer gehörig, τὸ κανοῠν πάρεστ' ὀλὰς ἔχον καὶ στέμμα καὶ μάχαιραν, Ar. Pax 913, vgl. Av. 893 und die Stellen des Herodot; τί Φοῖβος ἔλακεν ἐκ τῶν στεμμάτων; Ar. Plut. 39, was nach dem Schol. auf die bekränzte Pythia geht; Thuc. 4, 133; στέμματα ἐπὶ τῶν κεφαλῶν ἔχουσαι, Plat. Rep. X, 617 c; μετὰ στεμμάτων, Pol. 16, 33, 5.
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52 συρμαία
συρμαία, ἡ, ion. συρμαίη, 1) eine Brech- od. Purgirpflanze, Brech-, Purgirtrank, wozu die Aegyptier den Saft des langen Rettigs, ῥαφανίς, mit Salzwasser brauchten, Her. 2, 88, der den Rettig selbst συρμαίη nennt, 2, 125; vgl. Schol. Ar. Pax 1220, wo Ar. dem Helmmacher rathen läßt, die Helme nach Aegypten zu verlaufen, ἔστιν γὰρ ἐπιτήδεια συρμαίαν μετρεῖν, und der Schol. außer der obigen Erkl. aus Didymus noch erwähnt τινὲς δὲ τὸν λεγόμενον ζύϑον (vgl. μελανοσυρμαῖος); – συρμαίαν βλέπειν, aussehen wie Einer, der sich erbrechen will, Phavor. – 2) nach Hesych. in Sparta ein Trank od. eine Speise, die bei einem eben so benannten Wettkampfe als Preis diente.
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53 σχάζω
σχάζω, 1) stechen, ritzen, aufschlitzen, übh. aufklaffen machen, öffnen, ϑάλαμον, Apollnds. 19 (19, 422); bes. bei den Aerzten, τὴν φλέβα, die Ader öffnen, um Blut zu lassen, s. Lob. Phryn. 219; auch ohne φλέβα, zur Ader lassen, Xen. Hell. 5, 4, 58. – 2) fallen lassen; τὴν οὐράν, den Schwanz hangen lassen, Xen. Cyr. 3, 5; βαλβῖδα, das vor der Rennbahn gezogene Seil fallen lassen und dadurch die Rennbahn öffnen, Lycophr. 13; ἄγκυραν, den Anker auswerfen, 99, vgl. 329. – Bei den Fechtern auch τὴν χεῖρα, die Hand schnell zurückziehen und in die vorige Lage bringen. – 3) zurückhalten, anhalten, hemmen; κώπαν σχάσον, Pind. P. 10, 51, was der Schol. Ar. Nubb. 730 durch ἀτρεμέω erklärt; ἀκμὰν σχάσαις ὀδόντων, Pind. N. 4, 64; γῆρυν ἄφϑογγον σχάσας, Eur. Phoen. 967, wie σχάσον δεινὸν ὄμμα 457; σχάσας τὴν φροντίδα, Ar. Nubb. 730; auch med., σχασάμενος τὴν ἱππικήν, sie aufgebend, unterlassend, 108; vgl. σχάσασϑε τὰς ὀφρῠς, Plat. com. b. Schol. Ar. Ach. 351; – τὰς μηχανάς, Plut. Marcell. 15. – 4) intrans., klaffen, offen stehen, aus einander gehen; nachlassen, allmälig aufhören; Sp., wie Plut.; – Lycophr. 71 hat die alexandrinische Form ἐσχάζοσαν für ἔσχαζον.
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54 σωσάνιον
σωσάνιον, τό, ein Theil des Panzers zum Schutz der Schulter, Schulterbedeckung; Schol. Hes. Sc. 128; Schol. Ar. Nubb. 71.
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55 σύκινος
σύκινος, vom Feigenbaume od. von Feigen gemacht; πόμα, ein Trank von abgekochten Feigen, Plut. amat. 5; ξύλον, Holz vom Feigenbaume, Ar. Vesp. 145 Plat. Hipp. mai. 291 c, das weich und schwammig, und deshalb nicht zu gebrauchen ist. – Dah. übertr. = unbrauchbar, untauglich, schwach, σύκινος ἀνήρ, schwacher, feiger Mensch, Ar. Plut. 946, wo der Schol. zu vgl., der ἀσϑενής erklärt, aber auch eine Anspielung auf συκοφάντης darin findet; Theocr. 10, 43; γνώμη, schwacher Verstand, Luc. adv. ind. 6; ἐπικουρία, schwache Hülfe, Schol. Ar. Lys. 110.
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56 σιπύα
σιπύα, ἡ, auch σιπύη, Ar., Nebenformen σιπυΐς u. σιπύς, ein Gefäß, Behälter, bes. ein kleiner Beutel zur Aufbewahrung von Mehl und Brot, Brotsack, Brotkorb, ἀρτοϑήκη, Schol. Ar. Plut. 807, mit einer Stelle aus Soph. frg. (259) belegt, wie Schol. Ar. Equ. 1290, wo hinzugesetzt wird οἱονεὶ σιτούνης ( Dindorf. σιτοβύης) τινὸς οὔσης παρὰ τὸ ἐν αὐτῇ τὰ σιτία ἐμβάλλεσϑαι. S. Ar. a. a. O.; Jac. Leon. Tar. 9. – Es wird auch ὑδρία erkl., B. A. 303. – Die Ableitung ist dunkel, es gab auch eine Form ἰπύα, Lob. Phryn. 301, u. att. σίφνις, σίφνος.
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57 σειραίνω
σειραίνω, auch σειρέω (?), durch Hitze austrocknen, dörren, Sp.; σεσειρέναι Schol. Luc. V. H. 1, 16 ist f. l. für σεσηρέναι, s. Schol. Ap. Rh. 2, 517, wie E. M. 710, 22.
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58 σκοπι-ωρέομαι
σκοπι-ωρέομαι, auf der Warte spähend umherschauen, Hermipp. beim Schol. Ar. Vesp. 361, φυλακτικῶς σκοπεῖν ἀπὸ μετεώρου, Suid.; beobachten, Ar. Vesp. 361, Schol. κατοπτεύουσι καὶ παραφυλάττουσιν; vgl. Xen. Cyn. 9, 2; Sp., wie Philostr.
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59 σκάφη
σκάφη, ἡ, jeder ausgegrabene, ausgehöhlte Körper, jedes Gefäß; Her. 4, 73; Aesch. frg. 206; Trog, Wanne, Napf; τὰς σκάφας, ἐν αἷς ἐπώλει τοὺς λύχνους, Ar. Equ. 1312, Schol. ξύλινα ἀγγεῖα, vgl. Ar. Eccl. 742; komisch Lys. 139, οὐδὲν γάρ ἐσμεν πλὴν Ποσειδῶν καὶ σκάφη, Poseidon und ein Kahn, Anspielung auf eine Tragödie des Sophokles, s. Schol.; Wiege, τῇ προβοσκίδι τὴν σκάφην ἐκίνει, Ath. XIII, 607 a; ἐνϑέμενος εἰς σκάφην τὰ βρέφη, Plut. Rom. 3; bei Poll. 10, 102 Backtrog; zum Darbringen von Opfern gebraucht, προςφέρουσιν αὐτῇ τῇ Βριζοῖ σκάφας πάντων πλήρεις ἀγαθῶν Ath. VIII, 335 b; σκάφαις ἐξαντλεῖν τὸ χρυσίον, Luc. Gall. 12.
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60 σανίς
σανίς, ίδος, ἡ, das Brett, u. alles aus Brettern Gemachte; – a) die Thür; bei Hom. immer im plur., die Thürflügel, Thorflügel, οὐδὲ πύλῃσιν εὗρ' ἐπικεκλιμένας σανίδας, Il. 12, 121. 453. 461 Od. 22, 128. 13, 42; κολληταί, Il. 9, 583; σανίδες πυκινῶς ἀραρυῖαι, δικλίδες, Od. 2, 344; σανίδα παίσασα, Eur. Or. 1221. – b) ein Bretterverschlag od. eine Brettererhöhung, eine Bühne, ὑψηλὴ σανίς, Od. 21, 51. – c) Bretterdecke, Diele od. Boden, Getäfel. Auch Verdeck auf dem Schiffe, Eur. Hel. 1556. – d) In Athen die Schranken des Gerichts, Barren, wie es Ar. Vesp. 348, οὕτω κιττῶ διὰ τῶν σανίδων περιελϑεῖν, zu nehmen scheint, Schol. ἐν τῷ δικαστηρίῳ ἐςελϑεῖν; od. wie ib. 848: φέρε νυν, ἐνέγκω τὰς σανίδας καὶ τὰς γραφάς, mit Gyps überzogene hölzerne Tafeln, auf denen die vor Gericht angebrachten Klagen bekannt gemacht wurden, nach Schol. zur ersten Stelle περιέχουσαι τὰ ὀνόματα τῶν εἰςαχϑησομένων εἰς τὸ δικαστήριον, ποῖον δεήσει πρῶτον εἰςαχϑῆναι καὶ κατὰ τάξιν, u. zur zweiten ἐν αἷς ἔγραφον τὴν μακρὰν ἢ τὴν βραχεῖαν τῆς δίκης; so bei den Rednern, Andoc. 1, 83, Lys. 26, 10; ἡ σανὶς ἡ παρὰ τῇ ϑεῷ κειμένη, Dem. 25, 70; vgl. bes. Isocr. 15, 237: ἐν γὰρ ταῖς σανίσι ταῖς ὑπὸ τῶν ἀρχόντων ἐκτιϑεμέναις ἀναγκαῖόν ἐστιν, ἐν μὲν ταῖς ὑπὸ τῶν ϑεσμοϑετῶν ἀμ φ οτέρους ἐνεῖναι τούς τε τὴν πόλιν ἀδικοῠντας καὶ τοὺς συκοφαντοῠντας, ἐν δὲ ταῖς τῶν ἕνδεκα τούς τε κακουργοῠντας καὶ τοὺς τούτοις ἐφεστῶτας κ. τ. λ., wonach also auch wohl die Namen der Verurtheilten so bekannt gemacht wurden. S. auch σανίδιον. – e) ein Strafholz, an welches die Verbrecher angebunden, auch wie an ein Kreuz angenagelt wurden; Her. 7, 33. 9, 120; δῆσον αὐτόν, ὦ τοξότ', ἐν τῇ σανίδι, Ar. Th. 931, vgl. 940. 1003, Plut. Pericl. 28.
См. также в других словарях:
schol — schol·ar; schol·arch; schol·ar·dom; schol·ar·ism; schol·ar·less; schol·ar·li·ly; schol·ar·li·ness; schol·ar·ship; schol·ar·ly; … English syllables
schol. — schol., scholium … Useful english dictionary
schol|ar|ly — «SKOL uhr lee», adjective, adverb. –adj. 1. of a scholar; like that of a scholar: »scholarly habits. Spectacles gave her a scholarly look. 2. fit for a scholar: »the scholarly retreat of one s study. 3. having much knowledge; learned; erudite:… … Useful english dictionary
schol|ar — «SKOL uhr», noun. 1. a learned person; person having much knowledge: »The professor was a famous Latin scholar. To talk in public, to think in private, to read and to hear, to inquire and answer inquiries, is the business of a scholar (Harper s) … Useful english dictionary
schol|arch — «SKOL ahrk», noun. the head of a school, especially of a school of philosophy in ancient Athens. ╂[< Greek scholárchēs < schol (see etym. under school1) (Cf. ↑school) + árchein to lead] … Useful english dictionary
schol|ar|li|ness — «SKOL uhr lee nihs», noun. scholarly quality or character … Useful english dictionary
schol|ar|ship — «SKOL uhr shihp», noun. 1. a) the possession of knowledge gained by study; quality of learning and knowledge: »Good scholarship is more important than athletics. Scholarship,…education, in a country like ours, is a branch of statesmanship… … Useful english dictionary
SCHOL — scholae, scholam … Abbreviations in Latin Inscriptions
schol — Scholarship … A concise dictionary of English slang
schol·ar — /ˈskɑːlɚ/ noun, pl ars [count] 1 : a person who has studied a subject for a long time and knows a lot about it : an intelligent and well educated person who knows a particular subject very well a biblical/classical/literary/Shakespearean scholar… … Useful english dictionary
schol·ar·ly — … Useful english dictionary