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21 μέχρι
μέχρι, vor Vokalen u, bei Dichtern, um Position zu machen, μέχρις, gew. als Präposition c. gen. bi s. bis zu einem gewissen Ziele hin; – a) vom Orte; μέχρι ϑαλάσσης, Il. 13, 143; μέχρι τοῠ γούνατος, Her. 2, 80; τοὺς μέχρι Ἡρακλείων στηλῶν, Plat. Phaed. 61 e; μέχρι τοῦ αὐχένος, Theaet. 171 d; Xen. An. 2, 2, 6 u. sonst; μέχρις οὗ, bis dahin, wo, 1, 7, 6. – b) von der Zeit; τέο μέχρις; bis wann? Il. 24, 128; μέχρι τῆς τύχης, so lange das Glück währt, Agatharch. bei Ath. VI, 251 f; vgl. Her. 1, 4; μ. τῆς ἐκείνου ζόης, d. i. so lange er lebt, 3, 10. 160. 5, 114; μέχρι τότε, Thuc. 8, 28; μ. τοῦ δικαίου, so weit das Recht gestattet, 3, 82; ἐν τῷ μέχρι ἡλίου δυσμῶν χρόνῳ, Plat. Phaed. 61 e; ἔστω ἀμετάστατος μέχρι ϑανάτου, Rep. II, 361 c; ἀπὸ τῶν ἐξ ἀρχῆς ἡρώων ἀρξάμενοι μέχρι τῶν νῦν ἀνϑρώπων, ib. 366 e; μέχρις ἔξω τοῦ στόματος ἐγένοντο, bis sie kamen, Xen. An. 7, 1, 1; οἱ μέχρι πεντήκοντα ἐτῶν, 6, 2, 25; μέχρι πρὸς τὸν παρόντα χρόνον, Strab. V, 228. – Häufige Verbindungen sind: μέχρις οὗ, bis daß, Plat. Menex. 245 a u. A., worauf Her. noch einen zweiten gen. folgen läßt, μέχρις οὖ ὀκτὼ πύργων, τροπέων τῶν ϑερινέων, 1, 181. 2, 19, bis es acht Thürme sind; – μέχρι τοσούτου, so weit, Plat. Legg. II, 670 e; μέχρι τοῠδε, bis hierher, oft; er vrbdt auch μέχρι ἕως, Conv. 220 d; μέχρι ἐνταῠϑα, bis hier, in so weit, Soph. 222 a u. öfter; μέχρι δεῦρο τοῦ λόγου, Conv. 217 e; μέχρι ὅποι, wie weit, Gorg. 487 c; auch μέχρι πρὸς Αἴγυπτον, Tim. 25 b; μέχρι νῦν, Dem. u. A. – C. ἄν u. conj., μέχρι δ' ἂν ἐγὼ ἥκω, αἱ σπονδαὶ μενόντων, bis ich gekommen sein werde, Xen. An. 2, 3, 24; in indirecter Rede, ὑπέσχετο ἀνδρὶ ἑκάστῳ δώσειν τὸν μισϑὸν ἐντελῆ μέχρις ἂν καταστήσῃ τοὺς Ἕλληνας εἰς Ἰωνίαν πάλιν, 1, 4, 13; der bloße conj. steht Her. 4, 119, μέχρι τοῦτο ἴδωμεν, μενέομεν, wie Thuc. 4, 16. 41, ἐβούλευσαν δεσμοῖς αὐτοὺς φυλάσσειν μέχρι οὗ τι ξυμβῶσιν; Soph. μέχρις μυχοὺς κάχωσι τοῦ κάτω ϑεοῦ, Ai. 568, wie Thuc. 1, 137; – μέχρι περ, so lange auch, c. indic., Plat. Critia. 120 d; c. ἄν u. conj., Plat. Soph. 259 a u. öfter. – Nach der gew. Ableitung mit μῆκος, μακρός zusammenhangend; übrigens ist in attischer Prosa, bes. bei Plat., μέχρι auch vor Vocalen die gewöhnliche Form, weshalb μέχρις sogar als unattisch verworfen wurde, Thom. Mag., vgl. Lob. zu Phryn. 14 u. ἄχρι.
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22 ἝΛΚω
ἝΛΚω, impf. εἷλκον, fut. ἕλξω, aor. gew. εἵλκυσα, perf. u. aor. pass. εἵλκυσμαι, εἱλκύσϑην; εἷλξα erst Sp., auch ἕλξα, Orph. Arg. 256; – ziehen, schleppen; ἐξ ὄρεος δόρυ Il. 17, 743; νῆα εἰς ἅλα δῖαν 2, 152; ἐκ ζωστῆρος ὀϊστόν 4, 213; ἡμίονοι – ἀπήνην 24, 324. – Bes. zerren, schleppen, wie den gefallenen Hektor Achilles schleift, Il. 24, 52. 417; vgl. Eur. Andr. 108; von Hunden u. Geiern, Il. 17, 557; Her. 1, 140; ποδός, ποδῶν ϑύραζε, an den Füßen herausschleifen, Il. 11, 258 Od. 16, 276; ἕλξειν ἔοιχ' ὑμᾶς ἀποσπάσας κόμης Eur. Suppl. 883; vollständiger ἕλξει ϑύραζ' αὐτὸν λαβὼν τῶν ὀρχιπέδων Ar. Plut. 955; ohne λαβών so, Equ. 769; vgl. τῆς ῥινός Luc. Hermot. 73; als Gefangenen fortschleppen, Il. 23, 715, wie Soph. vrbdn οὔϑ' εἷλκον, οὔτ' ἂν ἦγον O. C. 932; eben so Plat. Rep. IV, 439 d; ἑλκόμενος ἀπὸ τοῠ βήματος Xen. Hem. 3, 6, 1; vgl. noch ναῦς ἀναδούμενοι εἷλκον κενάς Thuc. 2, 90, u. nachher ἑλκόμεναι, ins Schlepptau nehmen; dah. oft mit βίᾳ vrbdn, Ar. Nubb. 233 u. A.; auch ohne βίᾳ = Gewalt anthun, mißhandeln, Eur. Herc. Fur. 602. – Vor Gericht ziehen, immer mit dem Nebenbegriffe des Gewaltsamen u. des Widerstrebens auf der andern Seite; Ar. Nubb. 991; Her. 2, 65 u. A.; – übertr., von Reden, wie Plat. sagt ὥσπερ σκυλάκια ἕλκειν καὶ σπαράττειν τῷ λόγῳ τοὺς πλησίον Rep. IV, 539 b; wie auch Pind. N. 7, 103 ἀτρόποις ἑλκύσαι Νεοπτόλεμον ἔπεσι zu erklären; παιδίσκην Lys. 1, 12, zur Unzucht reizen. – Wie in ἑλκόμενοι καὶ μόγις, Plat. Rep. I, 350 d, sich das Gezwungene ausspricht, so ist auch bei ἕλκειν καὶ πείϑειν τὸν λεών, V, 458 d, an ein gewaltsames Leiten, wenigstens eines nicht willig folgenden Volkes zu denken; ἐπιϑυμία ἕλκει ἐφ' ἡδονάς Phaedr. 238 a; vgl. ἄνω κάτω τοὺς λόγους Theaet. 195 c; Crat. 386 e; εἰς τυραννίδας τὰς πολιτείας Rep. VIII, 568 c. – Andere Vrbdgn sind noch νευρήν, die Sehne des Bogens anziehen, spannen, Od. 21, 419; τόξον Her. 3, 21; Xen. An. 4, 2, 28; auch im med. bei Ath. XI, 470 c; τὴν ἴυγγα, s. ἴυγξ, – das Schwert ziehen, Soph. Ant. 1208; ἔγχος ἐπί τινι Eur. Rhes. 576; μάχαιραν ἐκ κολεοῠ D. L. 6, 65; – ἱστία, die Segel aufziehen, Od. 2, 426; δίκτυον ἐς βόλον Theocr. 1, 40; – τάλαντα, die Wage aufzichen, um zu wägen, Il. 8, 72. 22, 212, woran sich die Bdtg des Gewichts reiht, welches die Wagschale niederzieht; τὰ πλεῖον ἕλκοντα βαρύτερα νομίζεται Plat. de leg. 316 a; Arist.; mit dem acc. des Gewichts, Her. öfter, z. B. τρίτον ἡμιτάλαντον ἕκαστος ἕλκων 1, 50; Arist. H. A. 8, 6; vgl. Pol. 22, 16, 19; übertr., aufwiegen, entsprechen, ἕλκων τὴν τοῦ συγγραφέως προστασίαν 12, 28, 6, vgl. 8, 21, 2; – in die Länge ziehen, τὸν χρόνον τῶν συνϑηκῶν ἀεί, Pol.; intr., λέγεται τὴν σύστασιν ἐπὶ τοσοῠτο ἑλκύσαι, soll sich so lange hingezogen haben, Her. 7, 167; τῆς συνηϑείας ἑλκυσϑείσης Pol. 31, 21, 8; – βίοτον, das Leben hinschleppen, Eur. Or. 207, wie μακρόπνουν ζόαν Phoen. 1535; γῆρας Sp.; auch ποδὸς βάσιν, einherschleichen, wie πόδα, Theocr. 7, 21; dah. vom Tanz, s. ἑλκύω; – προφάσεις, lange Ausflüchte machen (oder sie bei den Haaren herbeiziehen), Her. 6, 86; Ar. Lys. 726; vgl. πᾶν πρᾶγμα καὶ κατηγορίαν, alles Mögliche herbeiziehen, Pol. 31, 10, 4; vgl. auch λόγους oben; – in sich ziehen, einathmen, die Luft, Tim. Locr. 101 a; Arist., ταῖς ῥισί, riechen; von Pflanzen, einsaugen, Theophr.; in langen Zügen trinken, zechen, ἄμυστιν Eur. Cycl. 417; Ar. Equ. 107; πυκνάς Alex. bei Ath. XI, 470 e; auch μαστούς, Eur. Phoen. 987, vgl. Ion 1200; – das Loos ziehen, Apolld. 2, 8, 4; – πλίνϑους ἑλκύσαι, Ziegel streichen, Her. 1, 179; – ἡ ϑυρὶς ἕλκει, zieht, macht Zug, Theophr. 1; – χλανίδα, hinterher schleppen lassen, Ephipp. Ath. VIII, 347 c, wie ϑοἱμάτιον ἕλκων Archipp. bei Plut. Alcib. 1; ὄνομα, seinen Namen herleiten, bekommen, D. Per. 42, wie τὸ γένος ἀπό τινος, Strab. XI, 515; ὁ ἄρτος ἕλκει χρῶμα κάλλιστον, nimmt die Farbe an, Ath. III, 113 c; wie φαντασίαν Pol. 32, 20, 5. – Das med. oft = act.; ξίφος, er zog sein Schwert, Il. 1, 194, oft; χαίτας ἐκ κεφαλῆς, sich die Haare ausraufen, 10, 15; δίφρον ἀσσοτέρω πυρός, sich den Sessel näher ans Feuer ziehen, Od. 19, 506; – τιμάς, ἄφενος, an sich raffen, reißen, Theogn. 30. – Vom Holze, sich werfen, reißen, Theophr. – Von Flüssen, Gegenden, sich wohin ziehen, erstrecken, z. B. ἕλκεται αἶα πρὸς ἀνατολήν D. Per. 1086; a. sp. D., wie Lycophr. 702.
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23 ἕλκω
ἕλκω, ziehen, schleppen. Bes. zerren, schleppen, wie den gefallenen Hektor Achilles schleift; von Hunden u. Geiern; ποδός, ποδῶν ϑύραζε, an den Füßen herausschleifen; als Gefangenen fortschleppen; ἑλκόμεναι, ins Schlepptau nehmen; dah. oft mit βίᾳ vrbdn; auch ohne βίᾳ = Gewalt anthun, mißhandeln. Vor Gericht ziehen, immer mit dem Nebenbegriffe des Gewaltsamen u. des Widerstrebens auf der andern Seite; übertr., von Reden; παιδίσκην, zur Unzucht reizen. Wie in ἑλκόμενοι καὶ μόγις, sich das Gezwungene ausspricht, so ist auch bei ἕλκειν καὶ πείϑειν τὸν λεών, an ein gewaltsames Leiten, wenigstens eines nicht willig folgenden Volkes zu denken. Andere Vrbdgn sind noch νευρήν, die Sehne des Bogens anziehen, spannen; das Schwert ziehen; ἱστία, die Segel aufziehen; τάλαντα, die Waage aufziehen, um zu wägen, woran sich die Bdtg des Gewichts reiht, welches die Waagschale niederzieht; mit dem acc. des Gewichts; übertr., aufwiegen, entsprechen; in die Länge ziehen; intr., λέγεται τὴν σύστασιν ἐπὶ τοσοῠτο ἑλκύσαι, soll sich so lange hingezogen haben; βίοτον, das Leben hinschleppen; auch ποδὸς βάσιν, einherschleichen; dah. vom Tanz, s. ἑλκύω; προφάσεις, lange Ausflüchte machen (oder sie bei den Haaren herbeiziehen): πᾶν πρᾶγμα καὶ κατηγορίαν, alles Mögliche herbeiziehen; in sich ziehen, einatmen (die Luft); ταῖς ῥισί, riechen; von Pflanzen: einsaugen; in langen Zügen trinken, zechen; das Los ziehen; πλίνϑους ἑλκύσαι, Ziegel streichen; ἡ ϑυρὶς ἕλκει, zieht, macht Zug; χλανίδα, hinterher schleppen lassen; ; ὄνομα, seinen Namen herleiten, bekommen; ὁ ἄρτος ἕλκει χρῶμα κάλλιστον, nimmt die Farbe an; ξίφος, er zog sein Schwert; χαίτας ἐκ κεφαλῆς, sich die Haare ausraufen; δίφρον ἀσσοτέρω πυρός, sich den Sessel näher ans Feuer ziehen; τιμάς, ἄφενος, an sich raffen, reißen. Vom Holze: sich werfen, reißen. Von Flüssen, Gegenden: sich wohin ziehen, erstrecken -
24 μέχρι
μέχρι, bis, bis zu einem gewissen Ziele hin; (a) vom Orte; (b) von der Zeit; τέο μέχρις; bis wann?; μέχρι τῆς τύχης, so lange das Glück währt; μ. τῆς ἐκείνου ζόης, d. i. so lange er lebt; μ. τοῦ δικαίου, so weit das Recht gestattet; μέχρις οὗ, bis daß; μέχρι τοσούτου, so weit; μέχρι τοῠδε, bis hierher; μέχρι ἐνταῠϑα, bis hier, in so weit; μέχρι ὅποι, wie weit; μέχρι δ' ἂν ἐγὼ ἥκω, αἱ σπονδαὶ μενόντων, bis ich gekommen sein werde; μέχρι περ, so lange auch -
25 παρατείνω
παρα-τείνω, (1) daneben, dabei ausspannen, ausstrecken; ὀπίσω τὸ ἱμάτιον, ausbreiten; μῦϑον, ausdehnen. Geometrisch eine Figur an einer Linie entlang, über der Linie beschreiben. Mit Beziehung auf die Zeit: hinhalten, in die Länge ziehen, aufhalten u. dadurch ermüden; (2) intrans., sich daneben, davor erstrecken, ausdehnen, quer davor liegen, von einen Landstrich, der sich neben dem anderen hinzieht; παρατείνουσα τὸν λιμένα, sich vor dem Hafen hinerstreckend; τῷ λιμῷ παρατεινόμενα, von Hunger hingestreckt; unser abspannen; παρατενεῖς durch ἀπολεῖς; auch act. hieß es 'die Glieder auf der Folter ausrecken', u. dah. foltern, martern. Von der Zeit: sich hinziehen, in die Länge ziehen; ποῖ παρατενεῖς δεδιὼς ταῦτα; wie lange wirst du dies fürchten?; κοιλίαν παρατείνειν, Ggstz von ἱστάνειν, Leibesöffnung befördern -
26 πρίν
πρίν, dor. πράν, adv. der Zeit; – a) in unabhängigen Sätzen; zuvor, vormals, ehemals, sonst; bei Hom. wie πάρος, in früherer, Zeit, gleichviel, ob die Vergangenheit als eine frühere oder. spätere bezeichnet werden soll; auch Hes., Tragg.; εἶπον δὲ καὶ πρίν, Aesch. Suppl. 393; ἀρχάς, ἃς ἐκεῖνος εἶχε πρίν, Soph. O. R. 259; μὴ πρίν = μὴ πρότερον, nicht eher, Il. 24, 781 u. sonst; oft int Ggstz von νῠν, 2, 112. 344. 9, 19. 18, 208 Od. 5, 334. 8, 155; τὸν οὔτε πρὶν νήπιον, νῠν τ' ἐν ὅρκῳ μέγαν, Soph. O. R. 652. Wie bei andern Zeitpartikeln tritt auch der Artikel hinzu, τὸ πρίν, auch τοπρίν geschrieben, wie τοπάρος (wiewohl diese Schreibung nicht nothwendig ist, um es von dem folgenden Gebrauche der Attiker zu unterscheiden, da überall der Zusammenhang ergiebt. ob τὸ πρίν für sich als adv. zu fassen oder rum folgenden Nomen gehört); Il. 6, 125. 16, 573. 21, 476 Od. 3, 265. 4, 32. 518; h. Apoll. 476; νηπίους ὄντας τὸ πρίν, Aesch. Prom. 441; Ch. 552; τὸ πρίν im Ggstz von νῠν, Her. 1, 129; τὸ πρίν γε, Il. 5, 54. 13, 105. – Zwischen Artikel und Nomen tretend, so daß eigentlich ὤν zu ergänzen ist, wird es als Adjektivum früher übersetzt, τὰ πρὶν πελώρια, Aesch. Prom. 121, τὸν πρὶν ὄλβον, Eum. 533; κακῶν τῶν πρὶν μηδαμῶς μνείαν ἔχειν, Eur. Phoen. 467; ἐν τῷ πρὶν χρόνῳ, in der frühern Zeit, Soph. Phil. 1208. 1282; Θησεὺς τοῠ πρὶν Αἰγέως τόκος, O. C. 69, des frühern, alten, der vormals herrschte; ὦ λῷστε τῶν πρὶν ἐντόπων, Phil. 1186; τέρεα μέζονα τοῦ πρὶν γενομένου τέρεος, Her. 8, 37, u. sonst noch, wenn auch nicht häufig in attischer Prosa, ἡ πρὶν ἡμέρα, der früher dagewesene, verflossene Tag, τὸ πρὶν ἔργον, die in früherer Zeit geschehene That. – Es wird auch noch ποτέ hinzugesetzt, πρίν ποτε, sonst einmal, in früherer Zeit einmal, Od. 6, 4, u. so als Ggstz πρίν ποτε und δὴ τότε γε, 15, 226; πολὺ πρίν, lange vorher, Il. 9, 250. 11, 236 Od. 2, 167; – πρὶν ὥρη, sc. ἐστί, bevor es Zeit ist, Od. 15, 394; auch πρὶν ὥρας, Pind. P. 4, 43, u. so in späterer Prosa, πρὶν τοῠ βλέψαι, S. Emp. adv. log. 4, 162, vgl. 2, 445, u. oft. – Dieses πρίν hat auf den folgenden Modus keinen Einfluß; es steht außer dem indic. noch der optat. potent. dabei, πρίν κεν καὶ νὺξ φϑῖτο, zuvor, eher wohl verginge die Nacht, Od. 11, 330, πρὶν δέ κεν οὔτι δεχοίμην, 14, 155. – b) noch häufiger bezieht sich πρίν relativisch auf einen vorhergehenden Satz zurück, bevor, ehedem, ehe, Hom., Hes. u. Her.; am genauesten tritt diese Beziehung beider Sätze auf einander hervor, wo in beiden πρίν steht, z. B. τίς κεν ἀνὴρ πρὶν τλαίη πάσσασϑαι ἐδητύος, πρὶν λύσασϑ' ἑτάρους, wer könnte es über sich gewinnen, von der Speise eher zu kosten, bevor er die Gefährten erlös't hat, Ol. 10, 384, τοί κεν Ἀχαιῶν νόσφιν βουλεύωσι – πρὶν Ἄργοςδ' ἰέναι, πρὶν καὶ Διὸς γνώμεναι εἴτε ψεῠδος ὑπόσχεσις, ἠὲ καὶ οὐκί, Il. 2, 346 ff., u. ib. 354 ff. τῷ μήτις πρὶν ἐπειγέσϑω οἶκόνδε νέεσϑαι, πρίν τινα πὰρ Τρώων ἀλόχῳ κατακοιμηϑῆναι; vgl. 4, 114. 7, 481. 8, 452 Od. 13, 192. 19, 475; πρὶν – πρίν γε bezieht sich auf einander Il. 1, 97. 9, 650. 16, 334 Od. 4, 254. 747, Hes. On. 16. 17; τοπρίν – πρίν, Il. 9, 403. 22, 156, τοπρίν – πρίν γε, 15, 72; πρίν γε – πρίν γ' ἤ, 5. 288. auch treten in dem ersten Satze andere Zeitpartikeln ein, πάρος – πρίν γε, 5, 218; πάρος γε – πρίν γε, Od. 2, 127. 18, 288; πρόσϑε – πρίν γε, 23, 137; vgl. Ruhnk. h. Cer. 333; auch mit einer Umstellung des relativen Satzes, πρίν – τόφρα, Il. 21, 100; πρότερον – πρίν, Her. 7, 8, 2; πρότερον – πρὶν ἤ, 7, 197. – Von der Construction ist zu merken, daß – 1) bei Angabe eines bloßen Faktums der indic. steht, auch wo der relative Satz selbstständig hingestellt ist, τὴν δ' ἐγὼ οὐ λύσω, πρίν μιν καὶ γῆρας ἔπεισιν, Il. 1, 29. 18, 283; πρίν γε, Od. 13, 336; Hes. O. 360; daher πρίν γ' ὅτε, so lange, bis daß, Od. 13, 322, h. Cer. 195. 202; πρίν γ' ὅτε δή, c. indic. aor., Il. 12, 437 Od. 4, 180. 23, 43, h. Apoll. 49; – mit dem indic. impf., Il. 9, 588. πρὶν μίχϑη, Pind. Ol. 9, 57; πρὶν ἐγὼ σφίσιν ἔδειξα κράσεις, Aesch. Prom. 479; πρίν μοι τύχη τοιάδ' ἐπέστη, Soph. O. R. 776; u. so in Prosa: οὐκ ἤϑελεν ἰέναι, πρὶν ἡ γυνὴ αὐτὸν ἔπεισεν, er wollte nicht eher gehen, als bis die Frau ihn überredet hatte, Xen. An. 1, 2, 26; ὅτι ἐποίουν ἠμφιγνόουν πρὶν Κλέαρχος ἧκεν, 2, 5, 33; Plat. Phaedr. 266 a u. öfter, immer auf die Vergangenheit bezüglich. – 2) bedingt ausgesprochen; – a) in Beziehung auf die Gegenwart oder Zukunft, bes. nach negativen Sätzen, πρὶν ἄν c. conj., φράσῃς μοι μὴ πέρα, πρὶν ἂν μάϑω πρῶτον τόδε, Soph. Phil. 332; μήπω γε, πρὶν ἂν τῶν ἡμετέρων ἀΐῃς μύϑων, 1395; οὐδὲ λήξει, πρὶν ἂν ἢ κορέσῃ κέαρ, Aesch. Prom. 165, vgl. 175. 721; in Prosa: οὐκ ἀνίει, πρὶν ἂν διαφάγῃ, Her. 3, 109; auch in indirecter Rede, οὐκ ἔφη χρήσειν, πρὶν ἢ τὸν νηὸν ἀνορϑώσωσιν, 1, 9, wo ἄν fehlt (s. nachher); οὔτε τοῠ χρυσοῠ ἅπτεσϑαι, πρὶν ἄν σφι ἀπισωϑῇ, 4, 196; οὐ χρή με ἐνϑένδε ἀπελϑεῖν, πρὶν ἂν δῶ τὴν δίκην, Xen. An. 5, 7, 5; οὐδαμῶς ἀφήσειν, πρὶν ἂν εἴπῃ, Plat. Phaedr. 228 c; δεῖται αὐτοῠ μὴ πρόσϑεν καταλῠσαι, πρὶν ἂν αὐτῷ συμβουλεύσηται, Xen. An. 1, 1, 10, aus dem bei der griechischen lebhaften Darstellungsweise so häufigen Uebergange in das Directe zu erklären. – Bei Hom. steht der bloße conj. aor. ohne ἄν, Il. 24, 551 Od. 10, 172, wie auch bei πρίν γε, Il. 18, 135 Od. 17, 9; Hes. Th. 222; nur einmal πρίν γ' ὅτ' ἄν, Od. 2, 374. Auch bei attischen Dichtern fällt ἄν zuweilen weg, μὴ στέναζε, πρὶν μάϑῃς, Soph. Phil. 905; οὐκ ἴσασι, πρίν τις ἐκβάλῃ, Ai. 944; u. so öfter bei den Tragg., vgl. Pors. Eur. Med. 222, Elmsl. ib. 215; einzeln auch in Prosa, Her. 6, 82, Thuc. 8, 9, Xen. Oec. 12, 1; vgl. Stallbaum zu Plat. Phaed. 62 c. – b) in indirecter Rede und in Beziehung auf die Vergangenheit der optat., ebenfalls bes. bei vorangehenden negativen Sätzen, Ἀγήνωρ οὐκ ἔϑελεν φεύγειν, πρὶν πειρήσαιτ' Ἀχιλῆος, Il. 21, 580; auch bei πρίν γ' ὅτε δή, 9, 488; πρίν γε, Hes. Sc. 17; auch bei πρίν κεν, Od. 4, 117; Soph. Phil. 199; ὡς οὐ πρότερον ἐσόμενοι γραμματικοὶ πρὶν οὕτως ἔχοιμεν, Plat. Rep. III, 402 b; οὐδαμόϑεν ἀφίεσαν, πρὶν παραϑεῖεν αὐτοῖς ἄριστον, Xen. An. 4, 5, 30, wo zugleich das oftmalige Vorkommen damit ausgedrückt ist; – ἄν steht bei diesem optat. selten, Soph. Tr. 2; Xen. An. 7, 7, 57 hat es Krüger wohl mit Recht weggelassen. – 3) c. inf. aor., der, wenn der Satz mit πρίν sein eigenes Subject hat, acc. c. inf. ist; von Hom. an sehr häufig. auch bei πρίν γε, Il. 3, 430. 9, 387. 12, 170 Od. 23, 138 u. sonst; Hes. Sc. 40; πρὶν τυχεῖν, τελέσσαι, Pind. P. 2, 92. 3, 8; ἃ πρὶν μολεῖν δεῠρ' ἐκμεμόχϑηκε, Aesch. Prom. 827; πρὶν ἀγγέλους ἱκέσϑαι, Spt. 267; πρὶν σκεδασϑῆναι ϑεοῦ ἀκτῖνας, Pers. 494; u. in Prosa: Her. 8, 144 u. öfter, der auch ἄν dabei hat, οὐ πρότερον ϑάπτεται ὁ νέκυς πρὶν ἂν ἑλκυσϑῆναι, 1, 140; πρὶν μαϑεῖν, Plat. Prot. 350 a; διέβησαν πρὶν τοὺς ἄλλους ἀποκρίνασϑαι, Xen. An. 1, 4, 16, u. sonst. Seltener ist inf. praes., Aesch. Ag. 1037, u. perf., πρὶν ἓξ μῆνας γεγονέναι, Plat. Prot. 320 a. – Es findet sich übrigens auch πρίν γ' ἤ, z. B. οὔτε τι νῶϊν ὅρκια ἔσσονται πρίν γ' ἢ ἕτερόν γε πεσόντα αἵματος ἆσαι Ἄρηα, nicht eher als bis, Il. 22, 266, vgl. 5, 288; u. so Her., u. in attischer Prosa, wenigstens bei Thuc.; vgl. Elmsl. Eur. Med. 179, Reisig comm. crit. de Soph. O. C. 36; wo man denn auch πρινή als ein Wort schrieb u. es eben so, wie πρίν, mit dem indic. u. conj. mit ἄν verband; vgl. Her. 1, 19. 6, 33. 7, 197. 9, 87; inf. aor., 2, 2. 4, 167. 5, 65. 7, 3. 9, 13.
[Ι ist von Natur kurz, Il. 2, 344. 354, aber lang bei Hom. in der Vershebung, Il. 2, 348. 16, 839. 21, 179. 344. 24, 245 Od. 4, 254. 13, 192. 15, 210. 394. 17, 105. 19, 475, u. auch in der Senkung, Il. 6, 81. 9, 403. 13, 172. 16, 322. 840. 22, 17. 156 Od. 4, 668. 13, 113, u. zwar immer im dritten Fuße nach der Cäsur. Ob die attischen Dichter dieses nachahmten, ist noch unentschieden, siehe Reisig's Conj. Ar. p. 60 Elmsl. Ar. Ach. 176 u. Br. Ar. Eccl. 857.]
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27 πολυ-γύμναστος
πολυ-γύμναστος, viel od. lange geübt, auch lange übend, quälend, κακόν, Luc. Tox. 14.
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28 πλέθρον
πλέθρον, τό, 1) als Längenmaaß, 100 griech. oder 104 röm. Fuß, der sechste Theil des Stadion, Her. 2, 124; πλέϑρου βάϑος ὀρώρυκτο, Plat. Critia. 118 c. – Es hieß so auch eine Rennbahn von dieser Länge u. der Wettlauf in derselben. – 2) als Flächenmaaß, 10000 Fuß ins Gevierte, Herm. Eur. Ion 1152; Dem. 20, 115; Sp.; auch dem röm. jugerum entsprechend, eine Hufe von 240 Fuß in der Länge und 120 in der Breite. Vgl. πέλεϑρον, von dem es die kürzere Form ist; also nicht von πλήϑω abzuleiten.
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29 τριβή
τριβή, ἡ, das Reiben, Abreiben, Beschädigen, κτεάνων Aesch. Ch. 931. – Gew. übertr., die Uebung, durch Uebung erlangte Geschicklichkeit, Sp. – Das Betreiben einer Sache, die Beschäftigung womit; οὐκ ἔστι τέχνη, ἀλλ' ἄτεχνος τριβή, ein kunstloses Treiben, Plat. Phaedr. 260 e, der ἐμπειρία καὶ τριβή der τέχνη entggstzt, ib. 270 b, vgl. Gorg. 463 b; Xen. An. 5, 6, 15, Uebung; τὰ μὲν ἐκ τριβῆς, τὰ δ' ἐξ ἱστορίας, τὰ δὲ κατ' ἐμπειρίαν μεϑοδικὴν ϑεωρεῖται, Pol. 9, 14, 1; auch τριβὴν ἔχειν ἐν τοῖς πολεμικοῖς, 1, 32, 1; auch Sorge, φίλον Ὀρέστην, τῆς ἐμῆς ψυχῆς τριβήν, Aesch. Ch. 738. – Aufschub, Verweilen, auch Unterhaltung, Zeitvertreib; Aesch. Prom. 642; μὴ τριβὰς ἔτι, Soph. Ant. 573; οὐ μακροῦ χρόνου τριβή, 1065, vgl. O. R. 1160; βίος οὐκ ἄχαρις εἰς τὴν τριβήν, Ar. Av. 156, vgl. Ach. 363; τριβῆς ἕνεκα καὶ ἀνακωχῆς, Thuc. 8, 87; χρόνου τριβή, Länge der Zeit, Plat. Rep. VI, 493 b; τριβὴν λαμβάνει ὁ πόλεμος, Pol. 1, 20, 9, er wird in die Länge gezogen.
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30 τανύω
τανύω (Nebenform von τείνω), fut. τανύσω, aor. ἐτάνυσα, ep. τάνυσσα, τανύσσαι, perf. τετάνυσμαι, aor. ἐτανύσϑην, – spannen; häufig vom Spannen des Bogens, vom Aufziehen der Sehne, die, wenn der Bogen nicht gebraucht wird, abgespannt ist; absolut, Od. 21, 171 ff.; mit dem Zusatze τόξον u. ä., ῥηϊδίως δ' ἐτάνυσσε βιόν, 24, 177, auch med., τὸ μὲν τόξον εὖ κατέϑηκε τανυσσάμενος ποτὶ γαίῃ, Il. 4, 112, nachdem er sich den Bogen gespannt hatte, Schol. ἔπαναβιβάσας τῇ κορώνῃ τὴν νευράν, wie Archil. 50, τόξα τανύσσεται; Saiten spannen, ῥηϊδίως ἐτάνυσσε νέῳ περὶ κόλλοπι χορδήν, Od. 21, 407. So auch ἶριν, Il. 17, 547; κανόνα, das Webschiff straff anziehen und weben, 23. 761, ἱμᾶσι τανύειν, mit ledernen Riemen ziehen und lenken, 23, 824. Dah. auch ἅρμα τανύεν ἐπὶ Ἰσϑμῷ, Pind. Ol. 8, 49, den Wagen lenken. – Uebg der Lange nach ausdehnen, hinbreiten, hinstellen; ἀνϑρακιὴν στορέσας, ὀβελοὺς ἐφύπερϑε τάνυσσεν, Il. 9, 213; ἔγχος, Od. 15, 283; öfter παρὰ δὲ ξεστὴν ἐτάνυσσε τράπεζαν, Od., sie stellte der Länge nach den Tisch hin, κληϊδα, Od. 4, 442; τινὰ ἐν κονίῃς, ἐπὶ γαίῃ, Einen in den Staub, zu Boden strecken, Il. 23, 25 Od. 18, 92. – llebertr., anspannen, in heftige Spannung od. Bewegung setzen, heftig anregen; μάχην, Il. 11, 336, ἔριδα, 14, 389. 16, 662; πόνον, 17, 401; vollständig heißt es 13, 359 ἔριδος κρατερῆς καὶ ὁμοιΐου πολέμοιο πεῖραρ ἐπαλλάξαντες ἐπ' ἀμφοτέροισι τάνυσσαν, nachdem sie das Seil des Krieges unter einander geknüpft hatten, spannten sie es an, d. i. kämpften sie gegen einander mit angestrengter Kraft. – Pass. angespannt, straff werden, γναϑμοὶ τάνυσϑεν, für ἐτανύσϑησαν, die vorher runzligen Wangen wurden straff und voll, Od. 16, 175, sich hinstrecken, ausdehnen, νῆσος παρὲκ λιμένος τετάν.υσται, 9, 116. τετάνυστο περι σπείους ἡμερίς, 5, 68; ἐτανύσϑη πάντη, er streckte sich ringsher aus, Hes. Th. 177; τανυσϑείς, hingestreckt, todt zu Boden gestreckt; τετανύσσεται, Orph. Lith. 319. – Uebertr., sich anspannen, sich anstrengen, ἵπποι τανύοντο ἄψοῤῥον προτὶ ἄστυ, die Rosse eilten in gestrecktem Laufe zurück zur Stadt, Il. 16, 375; ἐν ῥυτῆρσι τάνυσϑεν, von den Pferden, sie streckten sich aus in den Strängen, von der Lage des Pferdeleibes beim Laufe, 16, 475; von Maulthieren, ἄμοτον τανύοντο, Od. 6, 83. – [Nur Anacr. 8 hat υ in ἐκτανύειν lang.]
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31 χρονιότης
χρονιότης, ητος, ἡ, lange Zeit, lange Dauer, Sp.
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32 κουριάω
κουριάω, desiderat., nach der Schur verlangen, die Schur nöthig haben, bes. lange, ungeordnete Haare haben, bei Hesych. von κομᾶν, dem langen, sorgfältig gepflegten Haare, unterschieden; κουριῶσαι τρίχες, der Schur bedürftige, lange u. vernachlässigte Haare, Luc. Gall. 10; Artemid. 1, 20; vgl. Ael. H. A. 7, 48; τὸ γένειον Alc. 3, 55.
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33 μακρ-αίων
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34 μακρο-πόνηρος
μακρο-πόνηρος, sehr schlecht, Suid.; lange böse, lange fortzürnend, Phot. lex.
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35 μακρο-χρονιότης
μακρο-χρονιότης, ητος, ἡ, die lange Dauer, das lange Leben, Sp.
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36 δηναιός
δηναιός, lange dauernd, von δήν, vgl. Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 2, 215. Bei Homer einmal, Iliad. 5, 407 οὐδὲ τὸ οἶδε κατὰ φρένα Τυδέος υἱός, ὅττι μάλ' οὐ δηναιὸς ὃς ἀϑανάτοισι μάχηται, οὐδέ τί μιν παῖδες ποτὶ γούνασι παππάζουσιν ἐλϑόντ' ἐκ πολέμοιο: μάλ' οὐ δηναιός = οὐ μάλα δηναιός, »daß der nicht lange lebt«, δηναιός verbunden mit οὔ und μάλα in derselben Weise wie δήν mit οὔ und μάλα in der Formel μίνυνϑά περ, οὔ τι μάλα δήν, s. s. v. δήν. – Folgende: κλέος Theocr. 16, 54; γῆρας, χρόνος, Ap. Rh. 2, 183. 4, 1547; βίος Archi. 11 (VI, 39); – δηναιόν adverbial, Ap. Rh. 3, 590; – alt; Φορκίδες δηναιαὶ κόραι Aesch. Prom. 794; ϑρόνοι, des Saturn, 912; ἀοιδοί Call. Iov. 60; – nach langer Zeit, spät, δηναιοὶ ἀφίκοντο Ap. Rh. 4, 645. – Bei Empedocl. 13 als nom. pr., Θόωσα καὶ Δηναιή, Uebereilung und Versäumniß.
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37 δηθά
δηθά, p., lange Zeit; eigentlich neutr. accus. plur. von einem ungebräuchl. ΔΗΘΌΣ oder ΔἬΘΟΣ; verwandt δήν, δηρόν und das Latein. diu, s. Curtius Grundzüge der Griech. Etymol. 2, 145 s. Bei Homer ist δηϑά nicht selten, s. z. B. Odyss. 8, 411 Iliad. 1 5, 512; Aristarchs Metalepsis ist πολὺν χρόνον, s. Scholl. Didym. Iliad. 2, 435. Wenn das α elidirt wird, geht der Accent nicht wie z. B. in ἀλλά ἀλλ' verloren, sondern tritt als Acut auf die vorhergehende Sylbe, δήϑ', s. Odyss. 4, 373. 466 Iliad. 2, 435. 5, 104. Verstärkt δηϑὰ μάλα Iliad. 5, 587. Παραλλήλως mit δολιχόν Iliad. 10, 52, δηϑά τε καὶ δολιχόν; diese Parallelie hielt angeblich Aristarch und wie es scheint auch Aristophanes Byzant. für anstößig, s. das Scholium des Didymus zu der Stelle, welches Friedländer fälschlich dem Aristonicus zuschreibt. – Hes. Th. 623; οὐ μετὰ δηϑά, nicht lange hernach, Ap. Rh. 2, 651; vgl. 3, 1243.
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38 μῆκος
μῆκος, τό, dor. μᾶκος, die Länge; ῥόπαλον – τόσσον ἔην μῆκος, so groß an Länge, so lang, Od. 9, 324; μῆκός γε γενέσϑην ἐννεόργυιοι, 11, 312; schlanker Wuchs, 20, 71; πάχει μάκει τε verbindet Pind. P. 4, 254; von der Zeit oft, Aesch. auch τοσοῦτο μῆκος ἔκτεινον λόγου, Eum. 192; ἐν μήκει χρόνου, Soph. Trach. 69 (vgl. ἐν μήκει λόγων διελϑεῖν, Thuc. 4, 62); adverbial, εἰπέ μοι μὴ μῆκος, ἀλλὰ σύντομα, Ant. 422; überh. Größe, von der Freude, 389; μακρὸν μῆκος χρόνου, Eur. Or. 72. – Her. 4, 42 u. sonst; πλοῦ, Thuc. 6, 34; Plat. Theaet. 148 b; χρόνου, Legg. III, 676 a; λόγου, I, 645 c; neben βάϑος u. πλάτος, Soph. 235 d; auch im plur., Folgde überall.
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39 ἀπο-μηκύνω
ἀπο-μηκύνω, in die Länge ziehen, λόγον Plat. Soph. 217 d; vgl. Prot. 336 c; Sp.; πρᾶγμα Luc. Hermot. 67; pass. αἰγιαλὸς ἀπομηκύνεται Luc. D. Mar. 1, 2, erstreckt sich in die Länge.
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40 ὀψέ
ὀψέ (von ἐπί, wie ὄπις, ὄπισϑε), nach her, bes. lange Zeit darnach, spät; ἔκ τε καὶ ὀψὲ τελεῖ, Il. 4, 181; ὀψὲ δὲ δὴ μετέειπε, 7, 399 u. öfter; καὶ ὀψέ περ, wenn auch spät erst, 9, 247; εἰςόκεν ἔλϑῃ δείελος ὀψὲ δύων, spät, 21, 232, wie Od. 5, 272; ὀψὲ κακῶς νεῖαι, 11, 114; ὀψέ περ, Pind. N. 3, 77; γνώσῃ διδαχϑεὶς ὀψὲ γοῦν τὸ σωφρονεῖν, Aesch. Ag. 1339; ὄψ' ἄγαν ἐκμανϑάνω, Soph. O. C. 1264; ϑεοὶ γὰρ εὖ μέν, ὀψὲ δ' εἰςορῶσι, 1533, öfter; ὀψὲ φρονεῖς εὖ, Eur. Or. 99; Bacch. 1343; Thuc. 4, 106 u. öfter; ἕως ὀψέ, bis spät an den Abend, 3, 108, v. l. ἐς ὀψέ, wie 8, 23; Sp.; μάλα γε ὀψὲ ἀφικόμενος, Plat. Prot. 310 c; νύκτωρ περιιόντες ὀψέ, Crat. 433 a; ὅτι ὀψὲ εἴη, Conv. 217 d; Folgde. – Comparat., ὀψιαίτερον τοῦ δέοντος, Plat. Crat. 433 a; ὀψιαίτατα ἀπαλλάττονται, Prot. 326 c, wie Xen. Cyr. 8, 8, 9; ὡς μὲν ἐδύνατο ὀψιαίτατα κατήγετο εἰς τὰς πόλεις, ὡς δὲ πρωϊαίτατα ἐξωρμᾶτο, Hell. 4, 5, 18; Folgde; ὀψὲ ποιούμενος τὰς ἐξαγωγάς, Pol. 11, 22, 2; auch c. gen., ὀψὲ τῆς ἡλικίας, Luc. Dem. enc. 14, vgl. amor. 37, wie schon Xen. sagt τῆς ἡμέρας ὀψὲ ἦν, spät am Tage, Hell. 2, 1, 23; τῆς δὲ ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ, Dem. 21, 84, es war spät an der Zeit; auch ὀψὲ τῶν Τρωϊκῶν, lange nach dem trojanischen Kriege, Philostr. S. auch ὄψιος.
См. также в других словарях:
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Länge — steht für: Länge (Mathematik), ein Maß für den Weg entlang einer Kurve Länge (Physik), die physische Ausdehnung eines Objekts Länge (Algebra), ein Maß für die Größe eines Moduls geografische Länge, eine der zwei geografischen Koordinaten, und… … Deutsch Wikipedia
lange — [ lɑ̃ʒ ] n. m. • 1538; « vêtement de laine » XIIe; lat. laneus, de lana « laine » ♦ Large carré de laine ou de coton dont on emmaillotait un bébé de la taille aux pieds. ⇒ maillot. Loc. Dans les langes : dans l enfance, dans les débuts. ● lange… … Encyclopédie Universelle
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Länge — Länge, geographische, eines Punkts auf der Erdoberfläche, ist der Winkel, den die Meridianebene dieses Punkts mit der Ebene des Nullmeridians, von dem aus die Länge zu zählen ist, einschließt. Die geographische Länge wird aber auch häufig im… … Lexikon der gesamten Technik
LANGE (O.) — LANGE OSKAR (1904 1965) Économiste polonais qui, après avoir émigré aux États Unis, enseigna dans différentes universités américaines, puis, de retour dans son pays à la fin de la Seconde Guerre mondiale, aux universités de Cracovie et de… … Encyclopédie Universelle
Langé — Difficile de déterminer la répartition géographique, l état civil ayant massacré les accents depuis des dizaines d années, ce qui rend incertaine la distinction entre les Lange et les Langé. Il semble cependant que ces derniers soient concentrés… … Noms de famille
Langé — País … Wikipedia Español
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lange — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • lang Bsp.: • Es ist schon lange (Zeit) her, dass wir uns getroffen haben. • Blieben Sie lange? … Deutsch Wörterbuch