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1 εὐ-τυχέω
εὐ-τυχέω, eigtl. gut treffen, das Gewünschte erlangen, das Ziel erreichen, nur noch bei Sp., die es sowohl mit dem gen. verbinden, ἀγωγῆς Synes., ὥρας Luc. Charidem. 23, εἰ μνήμης εὐτυχῶ, wenn ich mich recht besinne, Ath. II, 58 c, als mit dem acc., ὅτε τὴν τῆς ὰρχῆς τιμὴν εὐτύχησε Hdn. 3, 10, 9, τἀμὰ ἀγαϑά, genieße meine Güter, Alciphr. 2, 3, a. Sp. -Uebh. Glück haben, vom Sieger, Pind. Ol. 7, 81 I. 3, 1; glücklich sein, πόνου τοι χωρὶς οὐδὲν εὐτυχεῖ Soph. El. 933; Ggstz ἀτωμένη Ant. 17, wie δυςτυχεῖν 1144; τούτῳ μὲν εὐτυχεῖν δοῖεν ϑεοί Aesch. Spt. 404; auch vom Glück im Kampf, ὡς πόλις εὐτυχῇ ih. 609; τἄλλ' εὐτυχοῖμεν πρὸς ϑεῶν, im Uebrigen, Suppl. 992, wie Thuc. 2, 64 u. A.; ἆρ' εὐτυχεῖς οὐν τοῖς γάμοις Eur. Phoen. 427 u. ä. χρήμασιν, ἄγρᾳ, wie τῇ οὐσίᾳ Dem. 42, 3, darin, daran glücklich sein; εἰς τέκνα, in Hinsicht der Kinder, Eur. Ion 567; aber ἐς τὴν Πύλον, gegen Pylus, Thuc. 5, 7; ἔν τινι, Xen. Hell. 7, 1, 5; εὐτυχῆσαι im Ggstz von βλαβῆναι Thuc. 7, 68; εὐτυχῶν im Ggstz von πταίσας Xen. Cyr. 3, 1, 26; εὐτύχει wie vale in Briefen, Plat. Ep. IV, 321 c u. sonst; τοὺς πολέμους, im Kriege, Her. 1, 65; anders ἐπεὶ εὐτύχησαν τοῦτο τὸ εὐτύχημα Xen. An. 6, 1, 6, als sie dies Glück gehabt, wie μεγάλαις ἐπαιρόμενος εὐτυχίαις, ἃς πρόσϑεν εὐτύχησε, durch das Glück, das er früher gehabt hatte, Plut. Fab. Max. 2; ἐπί τινι, Luc. Char. 17; auch mit dem inf., οὐκ εὐτύχησε μήτηρ γενέσϑαι, sie hatte nicht das Glück, Mutter zu werden, Long. Past. 4, 19; u. mit dem partic., εἰ εὐτυχήσομεν ἑλόντες Eur. Or. 1211; Xen. Hell. 7, 1, 11; – εὐτυχοίης, ironisch verneinender Ausdruck: Glück zu! Wohl bekomm's! vgl. Valcken. Phoen. 406; – εὐτυχοῦσα ἡμέρα, ein Glückstag, Alciphr. 3, 46. – Pass., Thuc. 7, 77 ἱκανὰ τοῖς πολεμίοις εὐτύχηται, wie bes. Sp., vom Glücke begünstigt werden, Glück haben, τὰ τῆς μάχης εὐτυχεῖτο Plut. Num. 11, es wurde glücklich gekämpft; εὐτύχηταί σοι πάντα τῆς εὐχῆς μειζόνως Luc. de merced. cond. 12; ὅταν εἰς τὴν ἀπό-βασιν εὐτυχηϑῇ, wenn es glücklich gehen sollte, Hdn. 2, 9, öfter; – τὸ εὐτυχούμενον, das Glück, Alciphr. 2, 3.
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2 εὐτυχέω
εὐ-τυχέω, eigtl. gut treffen, das Gewünschte erlangen, das Ziel erreichen; εἰ μνήμης εὐτυχῶ, wenn ich mich recht besinne; τἀμὰ ἀγαϑά, genieße meine Güter. Übh. Glück haben (vom Sieger); glücklich sein; auch vom Glück im Kampf; τῇ οὐσίᾳ, darin, daran glücklich sein; εἰς τέκνα, in Hinsicht der Kinder; εὐτύχει wie vale in Briefen; ἐπεὶ εὐτύχησαν τοῦτο τὸ εὐτύχημα, als sie dies Glück gehabt, wie μεγάλαις ἐπαιρόμενος εὐτυχίαις, ἃς πρόσϑεν εὐτύχησε, durch das Glück, das er früher gehabt hatte; mit dem inf., οὐκ εὐτύχησε μήτηρ γενέσϑαι, sie hatte nicht das Glück, Mutter zu werden; εὐτυχοίης, ironisch verneinender Ausdruck: Glück zu! Wohl bekomm's!; εὐτυχοῦσα ἡμέρα, ein Glückstag. Pass., ἱκανὰ τοῖς πολεμίοις εὐτύχηται, vom Glücke begünstigt werden, Glück haben; τὰ τῆς μάχης εὐτυχεῖτο, es wurde glücklich gekämpft; ὅταν εἰς τὴν ἀπό-βασιν εὐτυχηϑῇ, wenn es glücklich gehen sollte; τὸ εὐτυχούμενον, das Glück -
3 σώζω
σώζω, fut. σώσω; perf. pass. σέσωσμαι u. σέσωμαι, wie Bekker aus mss. an vielen Stellen hergestellt hat, vgl. Plat. Critia. 109 d, aber Dem. 34, 12 steht ohne var. σεσωσμένος, vgl. Xen. Cyr. 3, 2, 15. 5, 4, 11; σωστέος, Eur. Herc. f. 1388, Ar. Lys. 580; ἀνασωιζόμενοι steht Inscr. 231, vgl. Keil Anal. p. 115 f; aor. immer ἐσώϑην (zuerst Her. 4, 97); die tempp. also z. Th. von σαόω (σώω) abgeleitet, welche Form bei Hom. vorherrscht, s. oben; – retten, erhalten: σπέρμα πυρὸς σώζων, Od. 5, 490; πόλιν, Aesch. Spt. 731, u. öfter; πόλις σέσωσται, Spt. 802; ἀπὸ στρατείας ἄνδρα σώσαντος ϑεοῠ, Ag. 589; εἰ νόστιμός γε καὶ σεσωσμένος πάλιν ἥξει, Ag. 604; σῶσαί μ' ἐς οἴκους, Soph. Phil. 311; ἐκ γῆς τινα, 524; auch τινά τινος, wie σώσας μὲν ἐχϑρῶν τήνδε Καδμείαν χϑόνα, Ant. 1147; ἢ σεσώσμεϑα ἢ πίπτομεν, Trach. 83; dah. bewahren, καὶ φυλάσσειν, Phil. 755; τῶνδε τῶν ὅπλων, ἃ νῦν σὺ σώζεις, 792; u. vom Beobachten der Gesetze, Ant. 1101; vgl. σώζων ἐφετμὰς Λοξίου χρηστηρίους, Aesch. Eum. 232; σωζόμενον ῥυϑμόν, Ch. 786; oft bei Eur., τοὺς νόμους Suppl 313; τὰ πατρῷα, Ar. Thesm. 819; u. in Prosa : σώζει ἐκ ϑανάτου τοὺς ἀνϑρώπους, Plat. Gorg. 511 c; vgl. ἐκ ϑανάτοιο, ἐκ πολέμοιο u. ähnl. Il. 5, 469. 11, 752. 17, 452. 21, 274. 22, 175 Od. 4, 793; τὸν βίον, Plat. Prot. 356 e; τὴν ἀρχαίαν φωνήν, τὸν νόμον, Crat. 418 c Legg. VIII, 847 a; ἐξ Αἰγίνης δεῦρο, Gorg. 511 d; so auch bei Hom. u. sonst, nach einem Orte glücklich, unversehrt durchbringen, ἐς προχοάς Od. 5, 452, ἐπὶ νῆα Il. 17, 692, πόλινδε 5, 224; Ggstz ἀπολλύναι, Xen. An. 4, 1, 38. – Pass. gerettet werden, am Leben bleiben, Ggstz von ἀπολέσϑαι, Il. 15, 503, oder ἀποϑνήσκειν, Xen. An. 3, 2, 3 Cyr. 3, 3, 51; ὀπίσω εἰς οἶκον σωϑῆναι, glücklich, unversehrt nach Hause zurückgelangen, Her. 4, 77; πρός τινα, Xen. Cyr. 5, 4, 16; είς, ἐπί, An. 6, 2, 8. 3, 20; ἐσώϑησαν εἰς τὰς πόλεις, sie retteten sich durch die Flucht in die Städte, Pol. 3, 117, 2; πρὸς τοὺς ἀναγκαίους, 6, 58, 5; οἱ σωϑησόμενοι, Plat. Theaet. 176 d, Menschen, die bestehen oder glücklich sein wollen oder sollen; ἀργυρίῳ πρὸς χαλκὸν κεκραμένῳ χρώμενοι σώζονται, Dem. 24, 214, erhalten sie sich oder kommen ohne Nachtheile durch. – Med. sich Etwas erhalten, σώσασϑαι τὸ σῶμα, sich den Leib, seinen Leib erhalten; bes. Etwas im Gedächtniß behalten, wie auch wir ohne Zusatz »behalten« sagen, Soph. El. 1248; παρῆκα ϑεσμῶν οὐδέν, ἀλλ' ἐσωζόμην, χαλκῆς ὅπως δύςνιπτον ἐκ δέλτου γραφήν, Trach. 679; Eur. Suppl. 916 Bacch. 792 u. öfter, wie in Prosa: κτᾶταί τε μαϑήματα καὶ σώζεται, Plat. Theaet. 153 b; ὁ δὲ μηδ' ἃ ἔμαϑε σώζοιτο, Rep. V, 455 d; auch σωζόμενοι μνήμην, Theaet. 163 d, vgl. Gorg. 501 a; u. so findet sich auch das act. bei Eur. Hel. 274 gebraucht.
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4 εὐ-αίων
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5 δια-σώζω
δια-σώζω (s. σώζω), durchretten, glücklich durchbringen, erhalten; τὰς νέας Her. 7, 49; τὸν εἰκότα μῦϑον, τὴν βασιλείαν, Plat. Tim. 68 d Critia. 114 d, u. öfter; ἐκ τῆς ἀπορίας Tim. 22 d; φίλους ἐκ κινδύνων Isocr. 1, 23; διασωϑῆναι βουλόμεϑα πρὸς τὴν Ἑλλάδα Xen. An. 5, 4, 5; τὴν πίστιν τινί, Einem die Treue bewahren, Hell. 7, 2, 17; im Gedächtniß behalten, Mem. 5, 5, 22; διασεσωκώς Hell. 7, 2, 20; τὰ παλαιά, die alten Sitten bewahren, Isocr. 10, 63. – Med., für sich erhalten, beibehalten, Xen. Cyr. 8, 8, 15; = κατέχειν, 7, 5, 76, u. Andere. – Pass., glücklich durchkommen, bes. vom Ueberstehen einer Krankheit, Xen. Mem. 2, 10, 2; διὰ τῆς Λιβύης εἰς Κυρήνην Thuc. 1, 110; vgl. 3, 108, d. i. glücklich entkommen.
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6 διασώζω
δια-σώζω (s. σώζω), durchretten, glücklich durchbringen, erhalten; τὴν πίστιν τινί, einem die Treue bewahren; im Gedächtnis behalten; τὰ παλαιά, die alten Sitten bewahren; für sich erhalten, beibehalten. Pass., glücklich durchkommen, bes. vom Überstehen einer Krankheit; διὰ τῆς Λιβύης εἰς Κυρήνην, glücklich entkommen -
7 εὐαίων
εὐ-αίων, ωνος, glücklich lebend, glücklich. In Anrufungen; ὕπνε εὐαίων ἄναξ, glücklich machend -
8 σώζω
σώζω, retten, erhalten; dah. bewahren; vom Beobachten der Gesetze; nach einem Orte glücklich, unversehrt durchbringen. Pass. gerettet werden, am Leben bleiben; ὀπίσω εἰς οἶκον σωϑῆναι, glücklich, unversehrt nach Hause zurückgelangen; ἐσώϑησαν εἰς τὰς πόλεις, sie retteten sich durch die Flucht in die Städte; οἱ σωϑησόμενοι, Menschen, die bestehen oder glücklich sein wollen oder sollen; ἀργυρίῳ πρὸς χαλκὸν κεκραμένῳ χρώμενοι σώζονται, erhalten sie sich oder kommen ohne Nachteile durch; sich etwas erhalten; σώσασϑαι τὸ σῶμα, sich den Leib, seinen Leib erhalten; bes. etwas im Gedächtnis behalten, wie auch wir ohne Zusatz 'behalten' sagen -
9 πράσσω
πράσσω, ep. u. ion. πρήσσω, att. πράττω, die Tragg. immer πράσσω, vgl. Herm. Soph. Phil. 1435, fut. πράξω, ion. πρήξω u. s. w., perf. πέπραχα, z. B. Ar. Equ. 683. Xen. Cyr. 5, 5, 14, und intrans. πέπραγα, welches bei den ältern Schriftstellern auch trans. ist (ὅτι Λακεδαιμόνιοι πάντων ὧν δέονται πεπραγότες εἶεν παρὰ βασιλέως, Xen. Hell. 1, 4, 2, sie hätten ausgerichtet), u. deshalb von den Atticisten für die eigentlich attische, πέπραχα für die hellenistische Form erklärt wird; – 1) thun, handeln, Geschäfte machen; οὐδέ τι ἔργον ἐνϑάδ' ἔτι πρήξει, er soll hier weiter Nichts zu schaffen haben, Od. 19, 324; gew. ausrichten, erlangen, οὔτι πρήσσει, er richtet Nichts aus, gewinnt Nichts, Il. 11, 552. 17, 661; ἔπρηξας καὶ ἔπειτα, du hast doch endlich deinen Zweck erreicht, 18, 357; πρῆξαι δ' ἔμπης οὔτι δυνήσεαι, du wirst doch Nichts ausrichten können, 1, 362; χρῆμα μὲν οὐ πρήξεις, Hes. O. 404; bes. κέλευϑον, einen Weg vollenden, zurücklegen, Il. 14, 282. 23, 501 Od. 13, 83, ὁδόν, h. Merc. 203, ἅλα, das Meer zurücklegen, es durchfahren, Od. 9, 491 (wo schon Rhianus πλήσσοντες lesen wollte), auch c. gen., ὁδοῖο, einen Weg vollenden. Il. 24, 264 cm. 3, 476. 15, 47. 219. Einige alte Erkl. nahmen in dieser Vrbdg, in der das Wort nur bei Epikern im praes. vorkommt, ein eigenes Wort πρήσσω an, welches sie von περάω, περάσω ableiten wollten, vgl. E. M. 688, 1 Schol. Il. 16, 282 Eust. zu Od. 15, 219. Doch ist der gen. auch ohne diese Annahme zu erklären und findet sich bei den Verbis, die eine Bewegung ausdrücken, auch sonst. Vgl. übrigens Buttm. Lexil. II p. 197, der, die Ableitung von περάω beibehaltend, die Bdtg »zu Ende, zu Stande bringen« als di, ursprüngliche anerkennt. – Pind. vrbdt πράσσει ἀρετἀς herrlich, Thaten ausführen, I. 5. 11; λεόντεσσιν ἔπρασσεν φόνον, N. 3, 46; auch κλέος ἔπραξεν, bewirkte, erlangte, I. 4, 8; ὕμνον πράσσετε, N. 9, 3; ἄκοιτιν, eine Gattinn erlangen, N. 5, 36; auch pass., τῶν πεπραγμένων ἐν δίκᾳ, Ol. 2, 15; ἄτερ γνώμης τὸ πᾶν ἔπρασ-σον, Aesch. Prom. 455; τί χρὴ δρῶντ' ἢ λέ-γοντα δαίμοσιν πράσσειν φίλα, 663; πρᾶσσε τἀπεσταλμένα, Ch. 768; κλύεις τὰ πραχϑέντα, Prom. 686, u. öfter; auch mit folgdm ὥςτε, σὺ τοῠτο πράξεις, ὥςτε με σϑένειν τόσον, Eum. 856 (auffallend mit dem accus. der Person, tödten, Aesch. Ch. 434; daher πεπραγμένοι, 130, es ist um sie geschehen, sie sind verloren); ἔφυν γὰρ οὐδὲν ἐκ τέχνης πράσσειν κακῆς, Soph. Phil. 88; ὧν ἐπαινεῖς εἰς δέον πάρεσϑ' ὅδε Κρέων τὸ πράσσειν, O. R. 1417; τὰ κηρυχϑέντα, Ant. 443, u. sonst; σὺ μὲν τὰ σαυτῆς πράσσε, El. 668, besorge deine Geschäfte, womit man vgl. τὸ γὰρ περισσὰ πράσσειν οὐκ ἔχει νοῠν οὐδένα, Ant. 68; öfter im Ggstz von λέγειν u. ä.; τὰ μὴ καλὰ πράσσειν, Eur. Hec. 1251, u. öfter; τὸ ἔργον τοῠτ' ἐμοὶ πεπράξεται, Heracl. 980; πράττειν πολλά, Ar. Pax 1023; u. in Prosa: τί πολλὰ πρήσσεις, Her. 5, 33; bes. betreiben, bewerkstelligen, ὅςπερ τὴν Κυπρίων ἀπόστασιν ἔπρηξε, 5, 114; κατάλυσιν τοῦ δήμου, Andoc. 3, 6, εἰ-ρήνην, φιλίαν, Dem. 3, 7. 18, 162; u. übh. von eigenen, bes. Handelsgeschäften, wie sie der Großhändler od. Seefahrer treibt, wie von Staatsgeschäften, τὰ Ἀϑηναίων πράττω, Plat. Conv. 216 a; κατὰ νόμους, gesetzmäßig verfahren, Polit. 301 b; ἐν ταῖς πόλεσι πράττειν δυνάμενοι, die Etwas durchsetzen können, Prot. 317 a, vgl. ὅσοι δι' ἀρετὴν ἔπραξαν ὧν ἐδέοντο, Phaedr. 232 d; τὰ πολιτικὰ πράττειν, Apol. 31 d; πράττων ἕκαστος τὸ αὑτοῠ, Phaedr. 247 a; u. oft im pass., οἱ τῷ ϑυμῷ πραχϑέντες φόνοι, die im Zorn verübten Morde, Legg. IX, 867 b; ἱκανὸς πράττειν, ein geschickter Staatsmann, Xen. Mem. 1, 2, 15. 4, 2, 1; aber auch ein geschickter Geschäftsführer, Anwalt, 2, 9, 4; vgl. ἀνὴρ τὰ μεγάλα πράττειν ἱκανός, An. 2, 6, 16; Folgde; τὰ πεπραγμένα λῠσαι, Dem. 24, 76. – Es wird auch mit dem dat. der Person vrbdn, πράττειν τινί τι, Etwas für Einen bewirken, thun, Soph. Ai. 441, der sonst sagt οὐδὲν εἰς χάριν πράσσων, O. R. 1351; dah. Thuc. οἱ τοῖς Λακεδαιμονίοις πράσσοντες, die für die Lacedämonier thätig sind, es mit ihnen halten, 5, 76 (vgl. Θηβαίοις τὰ πράγματα πράττει Dem. 19, 77, u. ganz kurz ἔπραττε Φιλίππῳ, 9, 59); auch πρὸς τοὺς βαρβάρους, 1, 131, womit man vgl. ἐς τοὺς Εἵλωτας πράσσειν τι αὐτόν, 1, 132, daß er mit den Heloten unterhandeln, od. für die Heloten Etwas thun wolle, wie etwa 1, 65 ἐς τὴν Πελοπόννησον ἔπρασσεν ὅπη ὠφελία τις γενήσεται gesagt ist, u. 4, 121 καί τι αὐτῷ καὶ ἐπράσσετο ἐς τὰς πόλεις ταύτας προδοσίας πέρι. Auch μεϑ' ἡμῶν ἔπραττεν, Isae. 5, 14; οὐδὲν πράττειν δυνάμενος, Nichts ausrichten könnend, Pol. 32, 25, 10, οὐ τὰ πρὸς διαλύσεις πράττειν, ἀλλὰ πρὸς τὸν πόλεμον, 5, 29, 4. Es nimmt bei ihm noch, wie πρᾶξις, die Nebenbdtg von listig verrathen an, z. B. πράττειν τινὶ τὴν πόλιν, 4, 16, 11. 13, 4, 6. – 2) intrans., sich befinden, in einem gewissen Zustande sein, so und so ablaufen, mit adv., εὖ πέπραγεν, Pind. P. 2, 73; τοὺς κακῶς πράσσοντας, eigtl. die schlechte Geschäfte machen. denen es schlecht geht, die Unglücklichen, Aesch. Prom. 625, u. öfter; εἰ πράσσοις καλῶς, ib. 981; πόλις εὖ πράσσουσα, Spt. 77, u. öfter; πῶς ἄρα πράσσει Ξέρξης; wir sagen: was macht Xerxes? Pers. 140, u. mit accus. neutr. eines adj., δυςτυχῆ πράσσειν, Spt. 321, ἄτιμα δ' οὐκ ἐπραξάτην, Ag. 1418, was wir durch »leiden« übersetzen müssen; ἔπραξεν οἷον ἤϑελεν, Soph. O. C. 1702, es ging ihm nach Wunsch; u. oft εὖ πράσσειν, auch εὐτυχῶς, Ant. 697, καλῶς Trach. 57, und im Ggstz κακῶς, wie auch Eur. oft; ἐμοῦ πράσσοντος ὡς πράσσω τανῦν, Or. 659; χρηστόν τι, glücklich sein, Ar. Plut. 341; μακαρίως, εὐδαιμόνως, ib. 629. 809; ἀϑλίως, Eccl. 1221; u. in Prosa: πρήσσειν ᾑ δύναιτο ἄριστα, Her. 5, 30; Μαρδόνιον φλαύρως πρήσσοντα τῷ στόλῳ, 6, 94; οὐδὲν ἄμεινον φάμενος πρήσσειν οἰκεῦντες Λιβύην, es gehe ihnen nicht besser, 4, 157; ὁ στόλος οὕτως ἔπρηξε, hatte solchen Erfolg, lief so ab, 3, 25; ὡς ἔπρηξε, wie es ihm erging, 7, 18; vgl. Thuc. 7, 24; ἐξαμαρτεῖν τι καὶ κακῶς πρᾶξαι vrbdt Antiph. 2, 6; vgl. Plat. ὅστις καλῶς πράττει οὐχὶ καὶ εὖ πράττει, Alc. I, 116 b, wer recht handelt, dem geht es gut; ὅτι ἐπιστημόνως ἂν πράττοντες εὖ ἂν πράττοιμεν καὶ εὐδαιμονοῖμεν, Charm. 173 d; er abdt auch ὅτι ἂν τύχωσι τοῠτο πράξουσι, sie werden in der Lage sein, die ihnen gerade zu Theil wird, Crit. 45 d. – Es werden auch nähere Bestimmungen hinzugesetzt, καλῶς τῇ τέχνῃ πράττειν, Plat. Rep. I, 346 d, οἱ τὰ γεωργικά, ἰατρικά, πολιτικὰ εὖ πράττοντες, Xen. Mem. 3, 9, 15, die als Landmann, Arzt, Staatsmann ihre Geschäfte gut betreiben, glücklich sind, vgl. 1, 6, 8, wo dem εὖ πράττειν das καλῶς προχωρεῖν αὐτοῖς τὴν γεωργίαν entspricht (s. auch εὐπραξία); 2, 4, 6 stehen den εὖ πράττοντες die σφαλλόμενοι entgegen. – Auch adj. werden so in Prosa gebraucht (dichterische Beisp. s. oben), χείρω πράσσειν, Thuc. 7, 71; μεγάλα πράττειν, Xen. Cyr. 8, 4, 6; ἄριστα, 1, 6, 13, wie Isocr. 4, 103, ἀγαϑόν, Xen. Cyr. 5, 1, 20; vgl. An. 6, 3, 8, ἀκούοντες καὶ τοὺς ἄλλους τοὺς παρὰ Κύρῳ πολλὰ καὶ ἀγαϑὰ πράττειν, eigtl. viele gute Geschäfte machen, viel erwerben, daß es ihnen sehr gut gehe; u. Sp., ταπεινά, D. Hal. 10, 14. Ueberall ist hier das Glück od. Unglück als in Vrbdg mit den Handlungen der Menschen stehend zu denken. und erscheint als selbstverschuldet, während εὐτυχεῖν u. δυςτυχεῖν vom Schicksale od. Ungefähr abhängt, vgl. z. B. Xen. Mem. 3, 9, 14. – 3) πράττειν τινά τι, Einem Etwas anthun, zufügen, wie ποιεῖν, doch viel seltner ( Isocr. 12, 92 lies't Bekk. ἃ περὶ Πλαταιᾶς ἔπραξαν) Gew. πράττειν τινὰ ἀργύριον, Geld von Einem eintreiben, einfordern, πράσσει με τόκον, er treibt Zinsen von mir ein, Batrach. 186, χρέος, Pind. Ol. 3, 7, vgl. P. 9, 104, Her. 3, 58, der aber auch φόρον ἔπρησσον παρ' ἑκάστων vrbdt, 1, 106; einzeln auch bei Folgdn. wie Plat. Legg. VI, 774, d Xen. An. 7, 6, 17. – Häufiger im med. für sich eintreiben, einfordern, Αὐγέαν μισϑόν, Pind. Ol. 11, 30; Her. 2, 126. 5, 84, τοὐφειλόμενον, Aesch. Ch. 309; ἀντίποινα, Pers. 468; auch τὸν πατρὸς φόνον, rächen, Eum. 594; Ar. Thesm. 843; häufig auch mit dem gehässigen Nebenbegriffe gewaltsamer, unrechtmäßiger Mittel: erpressen, Geld von Einem, in att. Prosa sehr häufig, Εὐρυμέδοντα χρήματα ἐπράξαντο, Thuc. 4, 65, der auch φόρους πράσσεσϑαι ἐκ τῶν πόλεων vrbdt, 8, 37, ἀπὸ τῶν πόλεων, 8, 5; u. pass., Τισσαφέρνης ἐτύγχανε πεπραγμένος τοὺς φόρους ὑπὸ βασιλέως, es wurde dem Tissaphernes gerade vom König der Tribut abgefordert, 8, 5; ἀξίως τοῠ μισϑοῠ ὃν πράττομαι, Plat. Prot. 328 b, u. öfter; auch von. der verwirkten Buße, τὴν διπλασίαν πραττέσϑω τὸν ὑποφεύγοντα, Legg. VI, 762 b; neben αἰτεῖν, Apol. 31 c; auch pass., ὃς ἂν μισϑοὺς μὴ ἀποδιδῷ, διπλοῠν πραττέσϑω, von dem soll das Doppelte eingezogen werden, Legg. XI, 921 c, πραχϑεὶς ὑπὸ τῶνδε, Lys. 9, 21; – πράττεται τοὺς ἐξάγοντας τριακοστήν, Dem. Lpt. 32; πράξασϑαι πλέον, sich mehr geben lassen, Andoc. 2, 9, auch παρ' αὐτῶν, ἃ ὤφειλον, πράξασϑαι, Lys. 17, 3, u. sonst bei den Rednern; μὴ πράττειν τοὺς ὀφειλέτας, Pol. 38, 3, 10; ἑκατὸν τάλαντα ἐπιτίμιον αὐτοὺς πραξάμενος τῆς ἀγνοίας, 5, 45. 11; τὰ πραττόμενα, das Eingeforderte, der Tribut, 1, 72, 2.
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10 τίς
τίς; τί; – gen. τίνος; bei Hom. τέο u. zsgz. τεῦ, att. τοῦ, – dat. τίνι; att. auch τῷ; – accus. τίνα; τί; – plur. τίνες; τίνα; – gen. τίνων; Hom. stets τέων; – dat. τίσι; – acc. τίνας; τίνα; – wer? welcher? (die Stelle des alten verloren gegangenen ΠΟ'Σ vertretendj was für einer? u. neutr. was? was für eines? von Hom. an überall; – a) in directer Frage; substantivisch, allein stehend: τίς τ' ἂρ τῶν ὄχ' ἄριστος ἔην; Il. 2, 761; τίς δὲ σύ ἐσσι; 6, 123; auch τίς δ' οὗτος ἔρχεαι; wer bist du, der da kommt? 10, 82; τίς πόϑεν εἶς ἀνδρῶν, oft; Pind. u. Tragg.: τίς φήσειεν ἄν; Aesch. Prom. 500; τίνα φῶ λεύσσειν τόνδε, wen soll ich sagen, daß ich da sehe, 560; vgl. Ch. 108. 116 Spt. 279 Pers. 876; τίς οὖν ταῦτα πίϑοιτο; wer möchte dies nun glauben? Spt. 1057; Soph. τίς γὰρ οὐκ ἂν ὀργίζοιτο, O. R. 339; O. C. 392; τίς ἀνδρῶν κατάσχοι; Ant. 600; τί πάϑω; τί φῶ; O. C. 216. 311; in Prosa: τίν' αὐτὸν φήσομεν εἶναι, Plat. Phaedr. 278 e; τίνα ἦν τὰ λεχϑέντα, Phaed. 58 c; auch τί οὖν δή ἐστιν ἅττα εἶπεν; 57 a; – wenn sich τί auf etwas Vorhergehendes bezieht, dessen genauere Bestimmung durch die Frage veranlaßt werden soll, tritt besonders bei den Komikern der Artikel dazu, τὸ τί; Ar. Pax 696 Nubb. 776 Av. 1039; auch τὰ τί; Pax 693; – adjectivisch, mit einem subst. verbunden: τίς δαίς, τίς δὲ ὅμιλος ὅδ' ἔπλετο; Od. 1, 225; τίς γῆ, τίς δῆμος, τίνες ἀνέρες ἐγγεγάασιν; 13, 233; τίς δαίμων; 17, 446; τέων αὖτε βροτῶν ἐς γαῖαν ἱκάνω; in welcher Menschen Land? 6, 119; τίς τρόπος; ποινὰ τίς; Pind. Ol. 8, 63 P. 4, 63, vgl. Ol. 2, 2, u. sonst; τίς ἀχώ, τίς ὀδμὰ προςέπτα μ' ἀφεγγής; Aesch. Prom. 115; τίς γῆ; 560; τίνος πρὸς ἀνδρὸς τοῦτ' ἄχος πορσύνεται; Ag. 1224, u. oft; τίς προςήγαγεν χρεία; τίς ὁρμή; τίς ἀνέμων ὁ φίλτατος; Soph. Phil. 236; τίνων ἀνδρῶν πόλιν; O. C. 2, u. oft; τίν' εἶπας τόνδε μοι λόγον; was sprachst du mir da für eine Rede? fr. 184; u. in Prosa, τῷ τρόπῳ γίγνεται; Plat. Phaedr. 276 a u. sonst. – Es finden sich auch zwei τίς in einem Fragesatze vereinigt, ἐκ τίνος τίς ἐγένετο; d. i. wer ist er, und von wem stammt er? u. ähnlich πῶς τί; vgl. Heind. Plat. Hipp. mai. 297 e; ἡ τίσι τί ἀποδιδοῦσα τέχνη δικαιοσύνη ἂν καλοῖτο, Rep. I, 332 d; so auch das oben erwähnte τίς πόϑεν εἶς ἀνδρῶν. – b) in indirecter Frage; sowohl mit dem tempus und modus, die in directer Frage stehen würden, als mit dem optat. der indirecten Rede; ἠρώτα δὴ ἔπειτα, τίς εἴη καὶ πόϑεν ἔλϑοι, Il. 15, 423. 17, 368; τέρμα τῆς ἐμῆς πλάνης δεῖξον τίς ἔσται τῇ ταλαιπώρῳ χρόνος; Aesch. Prom. 626; ὡς μάϑῃ, τί χρὴ δρῶντ' ἢ λέγοντα δαίμοσιν πράττειν φίλα, 662; οὐκ ἔχω τί φῶ, Ch. 89, wie Soph. O. C. 318; ὅταν σ' ἐρωτᾷ, τίς τε καὶ πόϑεν πάρει, Phil. 56; ὅπως είδῶ, τίς εἶ, 238; ὅςτις Λάϊον κάτοιδεν, ἀνδρὸς ἐκ τίνος διώλετο, O. R. 225; u. in Prosa: σκεπτέον, τί τὰ συμβαίνοντα, Plat. Gorg. 508 b; ἠρώτων αὐτούς, τίνες εἶεν, Xen. An. 4, 5, 10, vgl. 4, 7, 4, u. oft; μάϑε αὐτῶν, τίνες εἰσίν, 4, 8, 5; εἰπέ, τίνα γνώμην ἔχεις, 2, 2, 10; οἱ ἱππεῖς ἤλαυνον ἐπὶ λόφον τινά, ὡς προΐδοιεν, τί τἄμπροσϑεν εἴη, Hell. 2, 4, 13; vgl. An. 1, 10, 14 und die oben aus Plat. Phaed. 57 a angeführte Stelle, wie Gorg. 508 b, wo Heindorf mehrere Beispiele eines solchen auf einen Plural bezogenen τί beibringt; τί ποτ' ἐστὶν ἃ διανοούμεϑα; τί ποτ' ἐστὶ ταῦτα; Theaet. 154 e 155 c. – Zur Verstärkung der Frage werden γάρ, οὖν, ποτέ u. ähnliche Wörter hinzugesetzt, die unter den betreffenden Artikeln nachzusehen sind. – Ἐς τί; bis wann? wie lange? Il. 5, 465; ἦλϑες δὲ κατὰ τί; weshalb? zu welchem Zweck? Ar. Nubb. 240 Pax 192; ἐκ τίνος ἐπλήγης, weshalb? Xen. An. 5, 8, 4. – Zuweilen drückt es Staunen und Unwillen aus, bes. τί τοῦτο; τί χρῆμα; ἔα τί τοῦτο; u. dgl., Valck. Eur. Hipp. 905. – Τί; steht oft absol., wie? wozu? warum? Il. 1, 362. 414. 3, 399. 4, 371; oft bei den Tragg., z. B. τί ταῦτα πενϑεῖν δεῖ; Aesch. Ag. 553; τί δ' οὔκ; warum nicht? Pers. 976; τί μή; Ag. 658; τί δ' ἐς δόμους ἄγεις με; Soph. El. 1485; u. in Prosa: τί δή; warum denn? Plat. Gorg. 469 a; νῦν τί ἥκεις; Conv. 213 c; τί γὰρ ἄν τις τούς γε φαύλως διατρίβοντας ἐν φιλοσοφίᾳ λέγοι, Theaet. 173 c; Xen. An. 2, 4, 3. 3, 4, 39 u. sonst; so macht besonders τί δέ; τί δὲ δή; einen lebhaften Uebergang von einem Gegenstande auf einen andern, wie nun? quid vero? vgl. Soph. O. R. 941 Phil. 419; oft bei Plat. τί γάρ; warum nicht? Phaedr. 258 d Theaet. 209 b u. sonst; auch τί οὐκ, wie quidni, quin, als Aufforderung gebraucht, τί οὖν οὐ διηγήσω ἡμῖν τὴν ξυνουσίαν; d. i. so erzähle uns doch, Prot. 310 a Phaed. 86 d Conv. 173 b; vgl. Ar. Lys. 1103; – τί μήν; warum denn nicht? wie sollte es nicht? wie anders? Plat. u. A. häufig; τί τοῦτο; was soll das? was heißt das? – Besonders merke man noch das bei Plat. eingeschaltete τί; in welcher Beziehung? τῶν τί σοφῶν εἰσὶν οἱ ζωγράφοι ἐπιστήμονες; Prot. 312 d (vgl. das enklitische τις). Die Griechen erreichen bes. durch τί mit einem partic. so eine Kürze, die wir nicht gut wiedergeben können, τί ἂν ποιοῦντες εὐτυχοῖεν; was thuend, möchten sie wohl glücklich sein? d. i. was müssen sie thun, um glücklich zu werden? καταμεμάϑηκας οὖν τοὺς τί ποιοῦντας τὸ ὄνομα τοῦτο ἀποκαλοῦσιν; hast du bemerkt, was die Leute thun, welche man mit diesem Namen nennt? Xen. Mem. 2, 2, 1; über τί μαϑών, τί παϑών s. diese Verba. – Τίς, τί steht im Griechischen nicht immer am Anfange des Fragesatzes, δειμαίνει δὲ τί; Eur. Hipp. 524, wie Troad. 74 I. A. 671 u. oft. – Uebrigens wird τί nie elidirt, nach Schäfer melet. p. 135 in Prosa auch τίνα nicht; den Komikern ist nach τί der Hiatus gestattet, in gewissen Verbindungen wenigstens, wie τί οὖν; τί εἶπας; auch die Tragg., vgl. Buttm. Soph. Phil. 733, Pors. Eur. Phoen. 892, Monk. Eur. Hipp. 975. – Die Formen τίς und τί nehmen niemals den Gravis an. – Auf die Construction des Satzes hat das Wort niemals auch nur den geringsten Einfluß; sondern für jedes beliebige Nomen tritt die entsprechende Form von τίς ein, ohne die mindeste Aenderung der Construction. Diese Regel gilt aber nicht bloß für τίς, sondern für alle Griechischen Fragewörter, mutatis mutandis; die fragenden Adverbien, mit denen Ergänzungsfragen gebildet werden, wie πῶς, ποῦ, treten für Adverbien oder ihnen syntactisch gleichwerthige Ausdrücke, z. B. Präpositionen mit Casus ein, ohne Aenderung der Construction; die fragenden Adverbien, mit denen Entscheidungsfragen gebildet werden, wie ἆρα, ἦ, εἰ, πότερον, treten ohne Aenderung der Construction ein, verdrängen aber kein Wort, weil keines da ist, welches sie verdrängen könnten. Man mag die Regel ganz allgemein so ausdrücken: Im Griechischen darf für jedes Wort ein fragendes Correlativum eintreten, ohne Aenderung der Construction; ἆρα ἐνίκησε z. B. ist fragendes Correlativum zu dem nicht fragenden ἐνίκησε. Dasselbe läßt sich auch so ausdrücken: Im Griechischen werden alle Fragen genau so construirt wie die zugehörigen Antworten. In diesem Sachverhalte liegt auch der Grund, weshalb ein Satz, wie oben bemerkt, mehrere Fragen enthalten kann; man faßt das gewöhnlich sehr verkehrt als »Verschränkung« von Sätzen auf; der Sprechende macht aber ganz einfach von seinem Rechte Gebrauch, für jedes Wort ein fragendes Correlativum eintreten zu lassen. Τίς τί πότε πῶς ἐποίει ist gutes Griechisch, und ein einziger, auch ursprünglich nur ein einziger Satz, keine Mischung von Sätzen.
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11 ΚΑΛός
ΚΑΛός, ή, όν, schön; zunächst – a) von dem in die Augen Fallenden, von der äußeren Gestalt, von Hom. an, sowohl von Menschen u. Thieren, als von Sachen; oft verbunden καλός τε μέγας τε, bes. von Männern; Hom. καλός δέμας, schön an Gestalt, Od. 17, 307; öfter von einzelnen Theilen des Körpers, πρόςωπα, ὄμματα, παρήϊα, σφυρά, χρόα καλόν, von Kleidern, φάρεα, ῥήγεα, κρήδεμνον, ζώνη, εἵματα, πέδιλα, von Waffen, σάκος, φάσγανον, τεύχεα, von anderen Geräthen, δέπας, ἄλενσον, von Gebäuden, Geschenken, Gegenden, wo es oft durch angenehm, reizend, lieblich wiedergegeben werden kann; ἐςορᾶν καλός, schön anzusehen, Pind. Ol. 8, 19; ἰδέᾳ καλός, schön von Ansehen, Ol. 1, 103, καλὸς τὴν ὄψιν Ath. XII, 517 e; καλοὶ τὰ σώματα Xen. Mem. 2, 6, 30; εἶδος κάλλιστος Cyr. 1, 2, 1; μορφὴ καλή Soph. O. C. 584; κόσμος Eur. Hipp. 632; εἴϑ' αἴσχιον εἶδος ἀντὶ τοῠ καλοῠ λάβω Hel. 270; γυνὴ καλὴ καὶ εὐειδής Plat. Crit. 44 a; von Metallen, echt, im Ggstz v. κίβδηλος, Xen. Mem. 3, 1, 9; – τὸ καλόν, Schönheit, Zier, Schmuck; τὸ καλὸν βίου Eur. I. A. 20; Xen. Cyr. 7, 3, 16; τὰ τοῦ βίου, die Genüsse, Reize, Annehmlichkeiten des Lebens, Her. 1, 207; Xen. Cyr. 7, 2, 13, καλὰ πάσχειν, sich wohl befinden. – Die Liebhaber schnitten den Namen der Geliebten mit dem Zusatz ὁ καλός, ἡ καλή in die Bäume ein od. schrieben ihn auf die Thüren u. Fenster, vgl. die Ausleger tu Ar. Ach. 194 Vesp. 98. – b) schön für einen besondern Zweck, tauglich, brauchbar, wie man etwa λιμήν Od. 6. 263 u. einzelne andere Verbindungen bei Hom. fassen kann; öfter bei den Att., σῶμα καλὸν πρὸς δρόμον, πρὸς πάλην, Plat. Hipp. mai. 295 c; dem χρήσιμος entsprechend, Dem. 61, 32; ἀεὶ καλὸς πλοῠς ἔσϑ' ὅταν φεύγῃς κακά Soph. Phil. 637; οἰωνοί, Glück bedeutende, Eur. Ion 1333; beim Opfer der gew. Ausdruck τὰ ἱερά έστι καλά, Xen. An. 1, 8, 15, vgl. Krüger zu 6, 2, 9, die Opfer sind gut, fallen glücklich aus; οὐ γὰρ σφάγια γίνεται καλά Aesch. Spt. 361; ähnl. τὸ δὲ τέλος καλὸν τῆς ἐξόδου, das Ende werde glücklich sein, Xen. An. 5, 2, 9; so ἡμέραι Soph. El. 607; ἐν καλῷ, sc. τόπῳ, am rechten, gelegenen, bequemen Orte, κεῖσϑαι τὴν Κέρκυραν ἐν καλῷ τοῦ Κορινϑιακοῦ κόλπου Xen. Hell. 6, 2, 9, ποῦ καϑίζωμ' ἐν καλῷ τῶν ῥητόρων ἵν' ἐξακούω Ar. Th. 292, Luc. Navig. 15; häufiger sc. χρόνῳ, zur rechten, gelegenen Zeit, νῦν γὰρ ἐν καλῷ φρονεῖν Soph. El. 376, ἐν καλῷ σ' ἔξω δόμων ηὕρηκα Eur. I. A. 1106, ἐν οὐ καλῷ μὲν ἐμνήσϑην ϑεῶν Or. 578; in Prosa, Plat. Rep. IX, 571 b; Xen. Hell. 4, 3, 5 u. sonst; ἐν καλῷ ἐδόκει ἡ μάχη ἔσεσϑαι Thuc. 5, 59, wo der Schol. ἐπὶ συμφέροντι erkl. So auch ἐς καλὸν σὺ εἶπας Soph. O. R. 78; εἰς καλὸν ἥκεις ὅπως συνδειπνήσῃς Plat. Conv. 174 e; im superl., ἥκετον εἰς κάλλιστον, zu sehr gelegener Zeit, Euthyd. 275 b; εἰς καλόν γε ὑμῖν συντετύχηκα Xen. Conv. 1, 4; ἥκεις An. 4, 7, 3; νῦν καλὸν κορέσαι στόμα, jetzt ists Zeit, Soph. Phil. 1140; νῠν ἐστιν εὔξασϑαι καλόν Ar. Par 278. – c) von innerer Beschaffenheit, sittlich schön, gut, trefflich; Hom. nur im neutr., οὐ καλὸν ὑπέρβιον εὐχετάασϑαι, es ist nicht schön, ziemt sich nicht, Il. 17, 19; καλόν τοι, es steht dir wohl an, 9, 615; οὐ γὰρ ἔμοιγε καλόν 21, 440; im plur., οὐ μὴν καλὰ χόλον τόνδ' ἔνϑεο ϑυμῷ, es ist nicht schön, daß du solchen Zorn hegst, 6, 326, s. nachher; ἐργμάτων ἀκτὶς καλῶν ἄσβεστος, schöner Thaten, Pind. I. 3, 60; τέϑνηκεν, οὗπερ τοῖς νέοις καλόν, wo es schön, ehrenvoll ist, Aesch. Spt. 1002; Ag. 1592; καλὸς γὰρ οὑμὸς βίοτος ὥςτε ϑαυμάσαι Soph. El. 385; οὔτ' ἐμοὶ τοῠτ' ἔστιν, οὔτε σοὶ καλόν, es ziemt nicht mir, Phil. 1288; καλόν μοι τοῠτο ποιούσῃ ϑανεῖν Ant. 72; κλέος Eur. Alc. 1225; ὄνειδος Med. 514; καλὸν αὐτῷ, es ist ehrenvoll für ihn, Thuc. 3, 94, u. A., bes. als neutr. – Von Plat. an von Menschen, bes. καλὸς κἀγαϑός, der wackere, ehrenwerthe Mann, durch Sokrates üblich gewordener Ausdruck, Ggstz ἄδικος καὶ πονηρός, Gorg. 470 e; ἅμα μὲν καλός, ἅμα δὲ ἀγαϑός Tim. 88 c; καλὸς τἄνδοϑεν Phaedr. 279 b; auch neutr., οὐδὲν καλὸν κἀγαϑὸν εἰδέναι Apol. 21 d; ἀγαϑὸν ἄνδρα καὶ καλὰ πράττοντα Xen. Cyr. 3, 1, 10; ἀσκηταὶ τῶν καλῶν κἀγαϑῶν ἔργων 1, 5, 9; Mem. 2, 1, 20. – Τὸ καλόν, das sittlich Gute, die Tugend, τὰ καλά, edle, gute, rühmliche Handlungen, Ggstz αἰσχρός. – Τὰ καλά von den Staatseinrichtungen der Lacedämonier, Xen. Lac. 3, 3 Hell. 5, 5, 9; so sagt ein Laced. ἔῤῥει τὰ καλά 1, 1, 23. – Adv. καλῶς, schön, in den verschiedenen Vdtgn; Hom. nur einmal, οὐδ' ἔτι καλῶς οἶκος ἐμὸς διόλωλε Od. 2, 63; gewöhnlich καλόν od. καλά, ὑμεῖς οὐκέτι καλὰ μεϑίετε ϑούριδος ἀλκῆς, auf unschöne, ungeziemende Weise, Il. 13, 116, vgl. Od. 15, 10. 17, 397; καλὰ μελπόμενος Pind. N. 1, 20, φρονεῖν καλῶς Aesch. Pers. 711, ϑανεῖν Ch. 350. καλῶς ἔχει τὰ πλεῖστα Spt. 781; καλῶς εὶδώς Soph. O. R. 317; καλῶς πράττειν, sich wohl befinden, Glück haben, Ant. 271 Tr. 57. 229 u. A.; καλῶς ζῆν ἢ καλῶς τεϑνηκέναι Ai. 474; καλῶς καὶ εὖ ἐπαίδευσεν Plat. Prot. 319 e; καλῶς καὶ εὖ πράττειν Charm. 172 a; vgl. über diese Vrbdg Lob. Paralip. p. 65; τί δήποτε ἅπαντ' εἶχε καλῶς τότε, καὶ νῦν οὐκ ὀρϑῶς; Dem. 3, 30, warum stand damals Alles gut? εἰ καλῶς σφισιν ἔχοι, wenn es ihnen gut, zuträglich sei, Thuc. 4, 117; καλῶς παράπλου κεῖται, günstig für die Fahrt, 1, 36, ἐν παράπλῳ 1, 44. – Allein: καλῶς, billigend, recht so, gut, Eur. Or. 1216 Ar. Ran. 888 Dem. 39, 14; πάνυ καλῶς, ganz wohl, schon gut, womit man höflich die Fortsetzung des Gesprächs ablehnt, Ar. Ran. 512; vgl. κάλλιστ' ἐπαινῶ 508. – Comparat. u. superl. καλλίων, κάλλιστος, in allen den Vrbdgn des Positivs; Hom. πολὺ καλλίονες καὶ μείζονες εἰςοράασϑαι Od. 10, 396; οὐ μήν οἱ τόγε κάλλιον οὐδέ τ' ἄμεινον Il. 24, 52; ὃς δὴ κάλλιστος γένετο ϑνητῶν ἀνϑρώπων 24, 233; κάλλιστον ἦμαρ εἰςιδεῖν ἐκ χείματος Aesch. Ag. 874; ἄνδρα δ' ὠφελεῖν κάλλιστος πόνων Soph. O. C. 315; κάλλιστον ϑέαμα Plat. Rep. III, 402 d; καλλίοσιν ὀνόμασι χρῆσϑαι Phil. 43 d; πάντων κάλλιστα, ganz vortrefflich, Soph. 227 c u. sonst; auch καλλιόνως, Legg. II, 660 d Theaet. 169 e; καλλιώτερον stand früher Thuc. 4, 118, findet sich sicher eest bei Sp., vgl. Lob. zu Phryn. p. 136; bei Psell. καλλιστότατος. – [Α ist bei Hom. u. den Epikern, wie den alten jambischen Dichtern lang, nur Hes. O. 63 Th. 585 kurz; bei Pind. u. den attischen Dichtern kurz; bei den epigrammatischen u. bukolischen Dichtern nach Versbedürfniß lang u. kurz, in der Thesis gew. kurz, vgl. Jacobs Anth. Pal. p. 761.] – In den Zusammensetzungen ist καλλι-die gewöhnliche Form, erst sehr Späte u. die Grammatiker haben καλο-, worin α immer kurz ist.
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12 κυρέω
κυρέω, die von der Stammform κύρω vorkommenden Formen s. unter diesem besonders, fut. κυρήσω, treffen, antreffen; zufällig auf Einen stoßen, ihm begegnen, wohinein gerathen. ἱεροῖσιν ἐπ' αἰϑομένοισι κυρήσας, als er zufällig auf brennende Opfer gestoßen, Hes. O. 757; γνώμῃ κυρήσας, οὐδ' ἀπ' οἰωνῶν μαϑών, durch Vermuthung, Soph. O. R. 398, vgl. El. 653; erreichen, erlangen, wonach man gestrebt hat, u. übh. erlangen, auch vom Unglück; ὁρῶ κυροῠντα τόνδε τῶν ἐπαξίων Aesch. Prom. 70; ἀγρεύματος Spt. 589; νοστίμου σωτηρίας κυρήσει, στυγερᾶς μοίρας κυρήσας, Pers. 783. 874, öfter; βίου δὲ λῴονος ὑμᾶς κυρῆσαι Soph. O. R. 1514; δυςπότμων κασίγνητε γάμων κυρήσας Ant. 862; auch impers., ταῦτ' ἀφ' ὑμῶν βουλήσομαι κυρεῖν ἐμοί O. C. 1292; νῦν σοι τέρψις ἐμφανὴς κυρεῖ, wird dir zu Theil, Tr. 290; vgl. ϑανεῖν μοι συντυχία κρείσσων ἐκύρησε Eur. Hec. 215; κακὸν κυρεῖν τι Θρῃκίῳ στρατεύματι ἔοικεν Rhes. 745; ἐσϑλῶν κυρήσεις I. A. 1035; τῆς δίκης, sein Recht erlangen, Phoen 500; aber Her. 9, 116 ist κυρήσας δίκης = dec seine Strafe bekommen hat; οἵων τέκνων ἐκύρησε 1, 31, vgl. 35, öfter; βασιληΐης ταφῆς u. ä., auch ἀτιμίης, 7, 158; seltener in att. Prosa, ὡς τῶν μεγίστων ἀγαϑῶν κεκυρηκότα Plat. Alc. II, 141 b. – Auch c. accus., τί νῦν ἕκατι δαιμόν ων κυρῶ; Aesch. Ch. 212, vgl. 703; ohne Casus, καὶ τόδ' ἂν γένος λέγων ἐξ Ἐπάφου κυρήσαις, möchtest du es treffen, wahr reden, Suppl. 584; – antreffen, finden, c. acc., ἐπ' ἀκταῖς νιν κυρῶ Eur. Hec. 798, εἰ μὴ κυρήσεις πολεμίους φεύγοντας Rhes. 113. – Aus Vrbdgn, wie καλῶς τὰ πλείω πόλεμος ἐκ ϑεῶν κυρεῖ, Aesch. Spt. 23, er wird glücklich zu Theil, läuft glücklich ab, entsteht bei den Tragg. die einfache Bdtg »sich befinden«, » sein«, οὕνεκ' ἐκτὸς αἰτίας κυρεῖς, daß du außer Schuld bist, Aesch. Prom. 330, κακῶν μὲν ὅστις ἔμπειρος κυρεῖ Pers. 590; ἐνϑάδ' ἤδη τοῦ πάϑους κυρῶ Soph. Phil. 887; φονέα σέ φημι τἀνδρός, οὗ ζητεῖς, κυρεῖν O. R. 362; ποῠ μοι γῆς κυρεῖ τῆς Τρῳάδος Ai. 963; τίς ἐν πύλαισι δωμάτων κυρεῖ Eur. Phoen. 1074; bes. wie das prosaische τυγ-χάνω, dem es bei den Tragg. entspricht, mit Participien, mit dem Nebenbegriff des Absichtslosen oder Zufälligen, σεσωσμένος κυρεῖ Aesch. Pers. 495; Ag. 1174; ποῦ ποτ' ὢν κυρεῖς; Soph. Phil. 794; εἰρηκὼς κυρεῖς, es trifft sich, daß du gesagt hast, di. hast gerade gesagt, O. C 578; μέν' ὡς κυρεῖς ἔχων, wie du gerade bist, Ai. 87, u. sonst oft, wie bei Eur.; auch umgekehrt, πλησίον γὰρ ἦν κυρῶν Soph. Phil. 871, vgl. 731. – Bei Pol. 12, 15, 9, τὰ πρὸς τὴν διαβολὴν κυροῦντα, = was sich darauf bezieht.
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13 κατ-ευ-στοχέω
κατ-ευ-στοχέω, glücklich zielen, gut treffen, glücklich sein; ἐν πᾶσι D. Sic. 2, 5; Plut. Aem. Paul. 19.
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14 κατ-ορθόω
κατ-ορθόω, aufrichten, gerade machen; κατόρϑωσον δέμας Eur. Hipp. 1445, wie Androm. 1080; vgl. Plat. Alc. I, 121 d; Sp.; gut einrichten, anordnen; ἐπειδὴ δρᾶν κατώρϑωσαι φρενί Aesch. Ch. 505, da du es bei dir im Sinne recht beschlossen hast; Ggstz von σφάλλω, τοὺς βροτούς Soph. El. 408; aber ἆρ' ἔτ' ἐμψύχου κιχήσεταί μου καὶ κατορϑοῦντος φρένα O. C. 1484 ist = der den Geist richtig hält, lenkt, aufrecht erhält, bei Verstande ist. – Gew. glücklich vollbringen, gut verrichten; εἰ κατώρϑωσε τὴν ὁδὸν ἣν ἐπ' ἐμὲ ἦλϑεν Dem. 24, 7; ἀγῶνα Lys. 18, 13; ὅταν κατορϑῶσι λέγοντες πολλὰ καὶ μεγάλα πράγματα Plat. Men. 99 d; oft absolut, Glück haben, recht machen, τουτὶ κατωρϑώκαμεν περὶ ἐπιστήμης Theaet. 203 b; vgl. Phil. 28 a; Ggstz von πταίειν, Thuc. 6, 12; von ἀτυχεῖν, διαφϑαρῆναι, Isocr. Pan. 48. 69. 97 u. öfter; εἰ κατορϑώσειεν Is. 8, 37; ἐφ' οἷς κατορϑώσαντες εὐφρανϑήσονται Aesch. 1, 191; τὸ κατορϑοῦν, das Glück, Dem. 2, 20 u. Folgende, wie τὸ κατορϑοῦν ἐν πράγμασι Pol. 10, 36, 1; τῇ μάχῃ κατώρϑωσεν, er siegte in der Schlacht, 2, 70, 6, τοῖς ὅλοις 3, 48, 2, öfter. – Pass. richtig, glücklich eingerichtet, ausgeführt werden; οὐ κατώρϑωται τέχνη Eur. Hipp. 680; κατορϑούμενα im Ggstz von σφαλέντα Thuc. 2, 65; γνόντες, ὅτι ἐπιϑυμίᾳ μὲν ἐλάχιστα κατορϑοῦνται, προνοίᾳ δὲ πλεῖστα 6, 13, medial; ἐν τῷ ἐπιτηδεύματι τούτῳ καλῶς κατορϑουμένῳ Plat. Legg. II, 653 n; ξόανον κατωρϑωμένον, schön gearbeitet, Strab. IX, 396.
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15 εὐ-τυχής
εὐ-τυχής, ές, Einer der das Ziel getroffen, das Gewünschte erlangt hat, der übh. in dem, was er unternimmt, glücklich ist (vgl. εὐδαίμων u. ὄλβιος), glücklich, von Personen u. Sachen, wie εὐτυχεῖ πότμῳ Aesch. Pers. 695; εὐτυχὴς γένοιτο ἀπαλλαγὴ πόνων Ag. 20; εὐτυχεῖς ναίειν δόμους Suppl. 937, wie Eur. Hec. 619. Ggstz δυςτυχής, Alc. 688; εὐτυχέστερος βίος, πότμος, Phoen. 1577 Troad. 627; γῆ 1204; Ggstz πεπτωκότες Soph. O. R. 145; auch von Sachen, εὐτυχῆ κλύουσα πρᾶξιν Trach. 292; u. in der Bdtg "Glück bringend", πότερον εὐτυχῆ λέγω ἢ δεινά El. 756, womit δαίμων τοῖς μὲν εὐτυχής ib. 987 zu vgl., wie εὐτυχὴς ἵκοιτο τῇ ϑ' αὑτοῦ πόλει ἐμοί τε O. C. 309; καὶ εὐδαίμων Plat. Euthyd. 282 c; οἴκους ὡς εὐτυχεστάτους κεκτῆσϑαι Legg. IX, 877 e; εὐτυχὴς τὰ πρὸς ϑεῶν Eur. Heracl. 386; στρατηγεῖν Plut. Ant. 34; – τὸ εὐτυχές = εὐτυχία, Thuc. 2, 44. – Adv. εὐτυχῶς, z. B. ναίειν, Pind. N. 7, 90; πράττειν εὐτυχῶς, Soph. Ant. 697, zu meinem Glücke, O. R. 998; εὐτυχέστερον πράττειν, Plat. Euthyd. 280 a; εὐτυχέως Her. 3, 39.
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16 εὐ-δαιμονέω
εὐ-δαιμονέω, ein εὐδαίμων sein, glücklich sein; ἡ τυραννὶς πολλά τ' ἄλλ' εὐδαιμονεῖ Soph. Ant. 502, wie Eur. εὐδαιμονήσει δ' οὐχ ἕν, ἀλλὰ μυρία Med. 952, vgl. Gr. 541, in Vielem glücklich sein, viel anderes Gutes haben (Sp., wie Luc. D. mort. 24, 3, auch ἔν τινι); Her. 2, 177; Thuc. 8, 24 u. Folgde überall; mit εὖ πράττειν verbunden, Plat. Charm. 174 b; – εὐδαιμονοίης, möge es dir wohl gehen, Ar. u. Eur. oft; bes. im Wohlstande sein, πόλις εὐδαιμονοῦσα, Xen. Vect. 6, 1. Vgl. εὐδαίμων.
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17 εὐ-οδόω
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18 εὔ-στοχος
εὔ-στοχος, glücklich im Treffen, das Ziel gut treffend, ὅσοι δὲ τόξοις χεῖρ' ἔχουσιν εὔστοχον Eur. Herc. Für. 195; λόγχαις ἀκοντιστῆρες εὐστοχώτατοι Phoen. 140; πέτρος Hel. 76; sp. D., λίνα, ἄρκυς, sicher fangend, Archi. 8. 9 (VI, 179. 181 ); ἄγρη, glückliche Jagd, Opp. H. 3, 280; auch εὐχαί, Ep. ad. 463 (IX, 158); εὐστοχώτατον ἀκόντιον Xen. Equ. 12, 14; τὴν πρώτην πληγὴν εὔστοχον γίγνεσϑαι Pol. 6, 25, 9; τὴν τοξικήν Luc. navig. 33. – Uebertr., glücklich errathend, das Wahre treffend, scharfsinnig, ϑεῖόν τι καὶ εὔστοχον ἔνεστι καὶ τοῖς κακοῖς Plat. Legg. XII, 950 b; εὐστοχώτατος ἐν ταῖς ἀπαντήσεσι τῶν λόγων D. L. 6, 74; ἐπελϑεῖν εὔστοχος, ἀναχωρῆσαι καίριος, den rechten Zeitpunkt treffend, D. Cass. 77, 6. – Adv. εὐστόχως, z. B. βάλλειν, Xen. Cyr. 1, 4, 8; eben so εὔστοχα τοξεύειν, Luc. Nigr. 36, vgl. 35, εὐστόχως ἐνεχϑείς; übertr., ἣν δὴ διάϑεσιν καὶ ϑεοῦ – εὐστόχως πάντες προςαγορεύομεν, das Richtige treffend, richtig, Plat. Legg. VII, 792 d, wie εἰπεῖν πρός τι, d. i. treffend, Plut. Phoc. 17; προκατειληφέναι τὰς εὐκαιρίας Pol. 2, 65, 11.
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19 εὔ-μοιρος
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20 εὖ
εὖ, neutr. von ἐΰς (s. unten), bei Epik. vor einem Doppelconsonanten auch ἐΰ, Il. 3, 235 Od. 4, 408, gut, wohl, recht, tüchtig, im Ggstz von κακῶς, von Hom. an überall, bes. in Verbindung mit Verbis, εὖ καὶ ἐπισταμένως, Il. 10, 265 Od. 20, 161; εὖ κατὰ κόσμον, wohl nach Gebühr, Il, 10, 472; vgl. ὀρϑῶς τε καὶ εὖ, Plat. Men. 96 e; seltener = wohlbehalten, glücklich, behaglich, Od. 3, 188. 190. 19, 79, u. auch sp. in der Vrbdg mit ζῆν. Am häufigsten sind sonst die Vrbdgn mit οἶδα, εὖ εἰδώς, εὖ ἔγνωκα u. ähnl., Pind. N. 4, 43 P. 4, 287; Aesch. Spt. 357; Soph. O. R. 59; εὖ μέντοι ἴστε Plat. Apol. 20 d. – Εὖ ἔρδειν τινά, Gutes erweisen, wie εὐεργετέω, Il. 5, 650; εὖ δρᾶν τινα, Tragg. u. sonst, wie εὖ παϑεῖν, der Ggstz, Wohlthaten von Einem empfangen; ὅστις γὰρ εὖ δρᾶν εὖ παϑὼν ἐπίσταται Soph. Phil. 668, wie Aesch. εὖ δρῶσαν, εὖ πάσχουσαν Eum. 830 abdi; εὖ πάσχειν = glücklich sein, Soph. Phil. 501, wie oft εὖ πράττειν, sich wohl befinden (s. das verbum), u. εὖ ἔχειν, sich in einem guten Zustande befinden. – Εὖ λέγειν τινά, Gutes von ihm sagen; εὖ λέγεις, gut gesprochen, Plat.; εὖ κλύειν, in einem guten Rufe stehen, u. ä., die bei den einzelnen Verbis bemerkt sind. – Mit dem Artikel, ἀνδρός τοι τὸ μὲν εὖ δίκαιον εἰπεῖν, das Gute, Passende, Soph. Phil. 1125, ch., wie Aesch. τὸ δ' εὖ νικάτω, κρατοίη, Ag. 120. 340, das was Glück u. Segen bringt; τοῦ εὖ ἕνεκα, zu einem guten Zwecke, Arist. de sens. 1. – Mit ausgelassenem εἶναι, τί τῶνδ' εὖ; Aesch. Ch. 534; εὖ τὰ τῶν ἐγχωρίων Suppl. 595. – Bei manchen Wörtern dient es zur Verstärkung, so Sp. 'εὖ σαφῶς u. σαφῶς εὖ u. ä.; auch εὖ καὶ μάλα, Plat. Conv. 194 a; κάρτα εὖ Her. 3, 150.
Aus dem Alterthum ist die Betonung ἔϋ überliefert, in Betreff welcher man Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 384 vergleiche.
In den häufigen Zusammensetzungen mit Nominibus (denn mit Verbis wird es nie zusammengesetzt, vgl. Lob. zu Phryn. p. 561 ff) drückt es entweder den guten Zustand, die Leichtigkeit oder Vergrößerung aus, oft den Zusammensetzungen mit πολύ entsprechend, u. denen mit δυς- u. κακός entgegengesetzt. Folgt in der Zusammensetzung auf εὖ ein Doppelconsonant, so wird es bei den Epikern gewöhnlich in ἐϋ gedehnt.
См. также в других словарях:
Glücklich — Glücklich, er, ste, adj. et adv. welches in seinen meisten Bedeutungen die Stelle des ungewöhnlichen glückig vertritt, und nicht so wohl dem Glücke ähnlich, als vielmehr Glück habend, in dem Glücke gegründet, bedeutet. 1) Einen guten Erfolg… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Glücklich — ist der Name folgender Personen: Hans Joachim Glücklich (* 1941), deutscher Altphilologe Heinrich Glücklich (1877–1971), deutscher Kaufmann und Politiker Jens Glücklich (* 1977), deutscher Bahnradsportler Vilma Glücklich (1872 1927), ungarische… … Deutsch Wikipedia
glücklich — ¹glücklich 1. angenehm, erfolgreich, erfreulich, freudig, froh, günstig, gut, herrlich, vom Glück begünstigt, vorteilhaft; (geh.): beglückend, freudvoll. 2. ausgeglichen, ausgelassen, begeistert, beglückt, beschwingt, erfreut, erleichtert,… … Das Wörterbuch der Synonyme
glücklich — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • froh Bsp.: • Sie war so glücklich. • Ich bin heute glücklich. • Ich bin über das Wetter in diesem Monat nicht besonders glücklich … Deutsch Wörterbuch
glücklich — 1. Meine Schwester hat geheiratet und ist sehr glücklich. 2. Ich wünsche Ihnen ein glückliches neues Jahr. 3. Ich bin glücklich verheiratet … Deutsch-Test für Zuwanderer
glücklich — Adj. (Grundstufe) voller Glück und Zufriedenheit Beispiel: Hier leben glückliche Menschen. Kollokation: glücklich verliebt sein … Extremes Deutsch
glücklich — ↑happy … Das große Fremdwörterbuch
Glücklich — 1. Besser glücklich als schön. Frz.: Mieulx vault heur et félicité que beauté. (Leroux, II, 263.) 2. Bist du glücklich, wirst du die Leute nicht kennen; bist du unglücklich, kennen sie dich nicht. 3. Der ist glücklich genug, der reich ist und… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
glücklich — happy (umgangssprachlich); froh; zufrieden; günstig; gut; erhebend; angenehm; pläsierlich (veraltet); erfreulich; vorteilhaft; ergötzlic … Universal-Lexikon
glücklich — glụ̈ck·lich Adj; 1 nur attr od adv; mit ↑Glück (1) ≈ erfolgreich ↔ erfolglos: der glückliche Gewinner des Preisausschreibens 2 nur attr od adv; mit günstigem Verlauf, ohne Probleme <eine Heimkehr; irgendwo glücklich gelandet sein> 3… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Glücklich — Single infobox | Name = Glücklich Artist = Farin Urlaub from Album = Endlich Urlaub! Released = 10.09.2001 Genre = Punk rock Length = 2:56 Writer = Farin Urlaub Label = Völker hört die Tonträger Producer = Uwe Hoffmann Farin Urlaub Chart position … Wikipedia