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21 ἴκταρ
ἴκταρ ( ἵκω, eigtl. hinkommend, das Ziel treffend), auf einen u. denselben Wurf oder Schlag, zusammentreffend, zugleich, κεραυνοὶ ἴκταρ ἅμα βροντῇ τε καὶ ἀστραπῇ ποτέοντο Hes. Th. 691. – Vom Orte, nahe kommend, τινός, Aesch. Ag. 115 Eum. 952; sprichwörtlich: ταῦτα πάντα πρὸς τύραννον τὸ λεγόμενον οὐδ' ἴκταρ βάλλει Plat. Rep. IX, 575 c, hat keinen Bezug auf ihn, trifft ihn nicht, eigtl. nicht einmal nahe trifft er, geschweige das Ziel; vgl. Ael. H. A. 15, 29.
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22 ἐντεῡθεν
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23 ἴκταρ
ἴκταρ ( ἵκω, eigtl. hinkommend, das Ziel treffend), auf einen u. denselben Wurf oder Schlag, zusammentreffend, zugleich. Vom Orte: nahe kommend; sprichwörtlich: ταῦτα πάντα πρὸς τύραννον τὸ λεγόμενον οὐδ' ἴκταρ βάλλει, hat keinen Bezug auf ihn, trifft ihn nicht, eigtl. nicht einmal nahe trifft er, geschweige das Ziel -
24 λῑπαρής
λῑπαρής, ές, anhaltend, beharrlich, ausdauernd, unablässig; πυρετός, anhaltendes Fieber; bes. vom unablässigen Bitten, Flehen; σε λιπαρεῖ προὔστην χερί, mit der zum Gebet od. Dienst bes Gottes nie ermüdenden Hand. Adv., λιπαρῶς ἔχειν, auf etwas bestehen; ἀκούειν, mit Bezug auf anhaltendes, inbrünstiges Flehen -
25 πικραίνω
πικραίνω, spitz, scharf, u., in Bezug auf den Geschmack, herbe, bitter machen; übertr., Mißvergnügen verursachen, auf eine empfindliche Art reizen, erbittern, pass. böse werden, zürnen. Bei den Rhetoren auch vom Ausdrucke, ihn hart, rauh machen -
26 προςήκω
προς-ήκω, bis irgendwohin kommen, reichen, sich bis irgendwohin erstrecken, herankommen. Gew. übertr., bes. impers., προςήκει πρός τινα, es geht einen an, hat Bezug auf ihn; εἰ δὲ τῷ ξένῳ τούτῳ προςήκει Λαΐῳ τι συγγενές, wenn irgend eine Verwandtschaft sich bis auf ihn erstreckt; προςήκει μοί τινος, mir kommt ein Anteil davon zu, ich habe Teil daran; οὐδέν μοι προςήκει τινός, ich habe keinen Teil daran, es geht mich nicht an; c. dat., es kommt einem zu, paßt oder schickt sich für ihn; τὸ προςῆκεν ἀντὶ τοῦ προςήκει λαμβανόμενον Ἀττικόν ἐστιν, wie wir sagen: es ziemte sich, du müßtest, für 'es ziemt sich, du mußt'; ὡς νῦν ὁ τυχὼν καὶ οὐδὲν προςήκων ἔρχεται ἐπ' αὐτό, der nichts damit zu tun hat, sich nicht dazu paßt; προςῆκον absolut: da es sich ziemt, paßt; οἱ προςήκοντες, die Verwandten; ὀνόματι μόνον προςήκοντας, nur dem Namen nach verwandt; τὸ προςῆκον, häufiger τὰ προςήκοντα, das Geziemende, Obliegende, die Pflicht; τὰς προςηκούσας ἀρετὰς μὴ αἰσχῦναι, domesticas virtutes -
27 συγ-γράφω
συγ-γράφω, aufschreiben, niederschreiben, malen; ἔοικας χηνὶ συγγεγραμμένῳ, Ar. Av. 805; auch med., τὰ δ' ἄλλα μετὰ τῆς γραμματέως συγγράψομαι, Thesm. 432 (s. unten), συγγράψασϑαι, Her. 1, 47. 48; die Dreißigmänner in Athen werden gewählt, οἳ τοὺς πατρίους νόμους συγγράψουσι, Xen. Hell. 2, 3, 2. – Bes. geschichtliche Thatsachen zusammentragen u. aufzeichnen, ein Geschichtswerk abfassen, Thuc. 1, 1; τὰς πράξεις, Pol. 3, 6, 1 u. Sp.; u. übh. ein Werk in Prosa schreiben, ὁ τὴν ὀψοποιΐαν συγγεγραφώς, Ath. IV, 112 d; ἐπαίνους καταλογάδην συγγράφειν, Plat. Conv. 177 b; Ggstz von ποιεῖν, Lys. 205 a; s. Schaef. D. Hal. de C. V. p. 25. 70. 105. 185; selten von Dichtern, wie Pallad. 11 (X, 165) u. Theocr. ep. 20, 4. – Im engern Sinne = einen Contract abfassen, einen Vertrag machen, περί τινος, Isocr. 4, 147, vom Frieden; auch med., συγγράφεσϑαι πρός τι, in Bezug auf eine Sache einen Contract machen, vgl. Dem. 56, 47 u. öfter; συγγράφεσϑαι γάμον, die Ehe contractmäßig vollziehen, Plut. de stoic. repugn. 4; u. pass., ὁ συγγεγραμμένος, der durch einen Contract Verpflichtete, Hippocr. – Auch ἐν τῷ δήμῳ συγγράφεσϑαι, einen Volksbeschluß ausfertigen, Plat. Gorg. 451 b; s. oben Ar.
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28 χελῑδών
χελῑδών, όνος, ἡ, voc. χελιδοῖ, Simonds. frg. 118 bei Schol. Ar. Av. 1406, bei Gramm. χελιδόν, vgl. Anacr. 9, 2 u. Jac. A. P. p. LXVII, – 1) die Schwalbe; Il. 21, 411. 22, 240; Hes. O. 570; Her. 2, 22; εἴπερ ἐστὶ μὴ χελιδόνος δίκην ἀγνῶτα φωνὴν βάρβαρον κεκτημένη Aesch. Ag. 1020 (vgl. χελιδονίζω); Ar. oft, βαδίζειν ὥςπερ αἱ χελιδόνες Av. 1679, οὐκ ὀλίγων δεῖσϑαι χελιδόνων 1417, mit Bezug auf das Sprichwort μία χελιδὼν ἔαρ οὐ ποιεῖ, wie der Schol. anführt (s. Arist. eth. 1, 7); ὅταν χελιδὼν ἠρινὰ φωνῇ κελαδῇ Pax 774. – 2) ein fliegender Meerfisch von der Farbe der Schwalbe, exocoetus volitans oder evolans Linn.; Ephipp. bei Ath. VII, 322 d; Arist. H. A. 4, 9; Ael. N. A. 2, 50. – 3) die Höhlung unten im Hufe der Pferde od. im eigentlichen Strahle, rana, Xen. equit. 1, 6; – eine ähnliche Höhlung unter dem Fuße des Hundes, Suid.; – eine Höhlung über dem Ellenbogen im Buge, id.
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29 χάζω
χάζω, selten, od. nur im comp. ἀναχάζω, gew. med. χάζομαι, fut. χάσομαι, ep. auch χάσσομαι, aor. ἐχασάμην, ep. χάσσασϑαι, u. ( κεκαδόμην) κεκάδοντο, Il. 4, 497. 15, 574, – weichen, sich zurückziehen, fliehen; oft in der Il., nie in der Od.; χώρησεν δ' ἄρα τυτϑὸν ἐπάλξιος· οὐδ' ὅγε πάμπαν χάζετο, Iliad. 12, 406; χάζεσϑαι ἑτάρων εἰς ἔϑνος, u. öfter; auch ἂψ χάζομαι, 3, 32. 11, 585. 14, 408 u. sonst; ὀπίσω χάζεσϑαι 5, 702. 18, 160; c. gen., οὐκ ἐϑέλουσι πυλάων χάσσασϑαι, vom Thore weichen, 12, 172; κελεύϑου 11, 504. 12, 262; φωτός 16, 736; νεκρῶν 13, 193. 17, 357; μάχης 14, 426; δουρός 11, 539; auch ἐκ βελέων, 16, 122; ὑπ' ἔγχεος 13, 153; sp. D., μηκέτι νῦν χάζεσϑε, φίλοι, πάτρηνδε νέεσϑαι Ap. Rh. 4, 190. – Bei den att. Dichtern c. inf. = sich scheuen, anstehen, δὶς ϑανεῖν οὐ χάζομαι Eur. Or. 1114, wie Alc. 336 Heracl. 600, wo aber Elmsl. u. Monk οὐχ ἅζομαι vorziehen, wie der Schol. erkl. οὐκ εὐλαβοῦμαι. – Von der ursprünglich factitiven Bdtg des act. finden sich bei Hom. noch fut. κεκαδήσω u. aor. κέκαδον, machen, daß Einer von Etwas weicht, berauben, πολλοὺς τόδε τόξον κεκαδήσει ϑυμοῦ καὶ ψυχῆς Od. 21, 153. 170, wird sie des Lebens berauben, wie ϑυμοῦ καὶ ψυχῆς κεκαδών Il. 11, 334, wo Eust. erkl. ὑποχωρῆσαι ποιήσας, Hesych. στερήσας. Andere ziehen diese Form zu κήδω, wie das unter diesem Worte angeführte κεκαδήσομαι, u. erkl., wie Passow, um das Leben betrüben, d. i. berauben, weil ja das Leben das Liebste ist. – In Bezug auf die Prosa siehe die compp. ἀναχ., διαχ.
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30 κόσμιος
κόσμιος, ordentlich, im geregelten, ordentlichen Zustande; bes. in sittlicher Beziehung, ruhig u. mäßig, in Bezug auf Begierden u. Leidenschaften, sittsam, ehrbar; Ar. Plut. 89 vrbdt δικαίους καὶ σοφοὺς καὶ κοσμίους; Plat. κόσμιοι καὶ εὔκολοι, Rep. I, 329 d; πρὸς τοὺς ϑεούς Conv. 193 a; ἡ κοσμία τε καὶ φρόνιμος ψυχή Phaed. 108 a; ἄνδρας κοσμίους ἐν διαίτῃ Rep. III, 408 a; κοσμία δαπάνη, δίαιτα, VIII, 560 d Epist. VII, 340 e; οἴκησις Critia. 112 c. Bei den Rednern oft als Lob eines guten, ehrbaren Bürgers, Lys. 1, 26. 7, 41. 22, 19; δικαίας καὶ κοσμίας ἐπιϑυμῶν πολιτείας Isocr. 7, 70; κόσμιοι στρατιῶται καὶ πειϑόμενοι Xen. An. 6, 6, 32; ὁμιλία, keuscher, ehrbarer Umgang, Hem. 3, 11, 14. – Τὸ κόσμιον, Ehrbarkeit, Anstand, Plat. Legg. VII, 802 e; vgl. Soph. τὸ κόσμιον μεϑεῖσα, El. 860. S. das Vor. – Adv. κοσμίως; Ar. Plut. 709. 978; κοσμίως ζῆν, im Ggstz von ἀτάκτως, ordentlich leben, Isocr. 2, 31; κοσμίως πάντα πράττειν καὶ ἡσυχῇ Plat. Charm. 159 b; βαδίζειν Luc. Hermot. 18. – Bei Plut. de exil. 5 = Weltbürger, κοσμοπολίτης.
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31 γόνος
γόνος, ὁ, Nebenform von γονή, Wurzel ΓΕΝ, von Hom. an in mehreren Abstufungen der Bedeutung, vgl. Apollon. Lex. Homer. p. 55, 16: 1) Geburt, Abstammung, Odyss. 1, 216. 11, 234. 19, 166; Stamm, Her. 7, 2; ἄῤῥην 6, 135. – 2) das Erzeugte, Nachkommenschaft; ein Kind, Iliad. 6, 191. 5, 635. 13, 449 Odyss. 2, 274; mehrere Kinder, Iliad. 20, 409 οὕνεκά οἱ μετὰ παισὶ (v. l. πᾶσι) νεώτατος ἔσκε γόνοιο, wo sich aber γόνοιο auch als Homerischer genit. fassen läßt, νεώτατος γόνοιο = der Jüngste in Bezug auf die Geburt, das Lebensalter; Her. 7, 2 πρεσβύτατος παντὸς τοῦ γόνου; ἄπαις ἔρσενος γόνου 1, 109; vgl. Hes. Th. 919; Aesch. Ch. 252, u. sonst bei Tragg., auch Pind.; ἡ γόνος Eur. I. A. 894. – Auch = Junge, von Thieren; Od. 12, 130 ἑπτὰ βοῶν ἀγέλαι, τόσα δ' οἰῶν πώεα καλά, πεντήκοντα δ' ἕκαστα. γόνος δ' οὐ γίγνεται αὐτῶν, οὐδέ ποτε φϑινύϑουσι, wo sich aber γόνος auch als Abstractum auffassen läßt, = Zeugung, Geburt; wie denn überhaupt die Abschattungen der Bedeutung bei Hom. wenigstens gewiß nicht strenge geschieden sind. Oefter von Thieren bei Arist. H. A.; von Fischen, Archestr. Ath. VII, 285 b; ἀμπέλου Anacr. – 3) Erzeugung, Aesch. Suppl. 163; Tim. Locr. 100 a; γόνῳ πατὴρ ὤν Is. 2, 18; ὁ γόνῳ γεγονώς, leiblicher Sohn, als Erkl. von γνήσιος, Dem. 44, 49. – 4) der männliche Saame, Arist.; Hippocr., der es auch für Zeugungsglied braucht. Vgl. auch γουνός.
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32 γύναιος
γύναιος, = γυναικεῖος, weiblich; Hom. zweimal, γυναίων εἵνεκα δώρων Versende Odyss. 11, 521. 15, 247, Weibergeschenke, ob Geschenke an ein Weib, oder von einem Weibe, oder in Bezug auf ein Weib ist aus den Stellen nicht deutlich, vgl. Scholl. und Apollon. Lex. Homer. p. 55, 31.
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33 κατα-πλήξ
κατα-πλήξ, ῆγος, erschrocken, bestürzt, schüchtern, bes. im Uebermaaß; bei Arist. Eth. 2, 7 Ggstz von ἀναίσχυντος, ὁ πάντα αἰδούμενος erkl.: πρὸς τοὺς φόβους μαλακὸν ὄντα καὶ καταπλῆγα Plut. Pericl. 27, der es auch mit περιδεής u. ἄτολμος verbindet, de educ. lib. 9 reip. ger. praec. 19. Harpocr. erkl. ὁ συνεχῶς πεπληγμένος in Bezug auf Lys. 6, 50, ἀλλ' ἐστὲ γὰρ ὑπὸ τῶν τούτου ἁμαρτημάτων ἤδη καταπλῆγες – ὥςτε οὐδὲ τὰ δεινὰ ἔτι δεινὰ δοκεῖ εἶναι, ganz verblüfft, verdutzt.
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34 κατα-κοιρανέω
κατα-κοιρανέω, beherrschen, verwalten; Hesych. erkl. es κατακοσμέω, gewiß in Bezug auf die homerischen Stellen, wo jetzt Ἰϑάκην κάτα κοιρανέουσι geschrieben wird. S. die ähnl. Stellen unter dem simplex.
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35 γνωτός
γνωτός, auch 2 Endungen, Soph. O. R. 396, von Hom. an bei Dichtern, eigentlich = gekannt, bekannt, erkennbar, sodann aber auch = verwandt; bei Hom. in eigentlicher Bedeutung Iliad. 7, 401 γνωτὸν δέ, καὶ ὃς μάλα νήπιός ἐστιν, ὡς ἤδη Τρώεσσιν ὀλέϑρου πείρατ' ἐφῆπται; Odyss. 24, 182 γνωτὸν δ' ἦν ὅῥά τίς σφι ϑεῶν ἐπιτάρροϑος ἦεν. In der Bedeutung » verwandt« bezeichnet es bei Hom. ganz bestimmt und ausschließlich den Bruder und die Schwester, nach Aristarchs Beobachtung: Iliad. 14, 485 φράζεσϑ' ὡς ὕμιν Πρόμαχος δεδμημένος εὕδει ἔγχει ἐμῷ, ἵνα μή τι κασιγνήτοιό γε ποινὴ δηρὸν ἄτιτος ἔῃ. τῷ καί κέ τις εὔχεται ἀνὴρ γνωτὸν ἐνὶ μεγάροισιν ἀρῆς ἀλκτῆρα λιπέσϑαι, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀντιπέφρακε τὸν γνωτὸν τῷ κασιγνήτῳ σαφῶς· ἔστι γὰρ ἀδελφός; 15, 336 ἄνδρα κατακτάς, γνωτὸν μητρυιῆς Ἐριώπιδος, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι γνωτός ὁ ἀδελφός, καὶ Ἐρίωπις ὄνομα κύριον; diese homerische Stelle kehrt wörtlich wieder Iliad. 13, 697; 22, 234 sagt Hektor zum vermeintlichen Deiphobus Δηίφοβ', ἦ μέν μοι τὸ πάρος πολὺ φίλτατος ἦσϑα γνωτῶν, οὓς Ἑκάβη ἠδὲ Πρίαμος τέκε παῖ. δας; 17, 35 sagt Euphorbus mit Bezug auf seinen getödteten Bruder zum Menelaos νῦν μὲν δή, Μενέλαε διοτρεφές, ἦ μάλα τίσεις γνωτὸν ἐμόν, τὸνἔπεφνες, ἐπευχόμενος δ' ἀγορ εύεις, vgl. Scholl. Aristonic.; 3, 174 sagt Helena zum Priamus ὁππότε δεῦρο υἱέι σῷ ἑπόμην, ϑάλαμον γνωτούς τε λιποῦσα παῖδά τε τηλυγέτην καὶ ὁμηλικίην ἐρατεινήν, wo also Helena mit γνωτούς ihre beiden vs. 237 von ihr genannten Brüder Kastor und Polydeukes bezeichnet; endlich 15, 350 erscheint neben dem mascul. das femin., οὐδέ νυ τόν γε γνωτοί τε γνωταί τεπυρὸς λελάχωσιϑανόντα, Bruder und Schwestern. Vgl. noch Apollon. Lex. Homer. p. 55, 12. – Ap. Rh. 2, 1160.
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36 κεστός
κεστός (κεντέω, κένσαι), durchstochen, gestickt; κεστὸς ἱμάς, der gestickte Brustgürtel der Aphrodite, der allen weiblichen Liebreiz verlieh, Il. 14, 214; bei Sp. ὁ κεστός, substantivisch, der Gürtel, bes. der Gürtel der Aphrodite, mit Bezug auf die homerische Stelle, Antiphan. 1 (VI, 88); Plut. de aud. poet. 4 p. 73 τὴν περὶ τὸν κεστὸν γοητείαν; vgl. Luc. D. D. 20, 10; a. Sp.; Zaubergürtel, κεστοῦ φωνεῦσα μαγώτερα Philodem. 10 (V, 121); – οἱ λεγόμενοι κεστοί, ein Geschichtsbuch, Phot. bibl. cod. 34.
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37 καθάρσιος
καθάρσιος, reinigend, bes. von Verbrechen und Schuld, sühnend; φόνου δὲ τοῦδ' ἐγὼ καϑάρσιος Aesch. Eum. 548, wie Λοξίας δωμάτων καϑάρσιος 63; so mit Bezug auf das Sühnungsopfer αἱμα καϑ. 427 Spt. 680; μολεῖν καϑαρσίῳ ποδί, von Dionysus, als Schutzgott Thebens, der nahen u. die Stadt entsühnen soll, Soph. Ant. 1130; Ζεύς Her. 1, 44 Arist. mund. 7 u. A, wie ϑεοί Poll. 1, 24; πῦρ Eur. Herc. Fur. 937; ἱερὰ καϑάρσια οἴκων 923, wie Plut. Cam. 20; so τὸ καϑάρσιον, sc. ἱερόν, Reinigungsopfer, καϑαρσίου ἐδέετο κυρῆσαι Her. 1, 35; häufiger im plur., Eur. I. T. 1225 u. Plut. Rom. 21; ἐπειδὰν τὸ καϑ. περιενεχϑῇ Aesch. 1, 23, wozu Harpocr. bemerkt, daß in Athen die Versammlungsplätze gereinigt wurden, μικροῖς χοιριδίοις, ἅπερ ὠνόμαζον καϑάρσια; so auch Sp., vgl. κάϑαρμα. Auch sc. φάρμακον, Purgirmittel, Medic.
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38 κλέος
κλέος, τό (ΚΛΥ, vgl. κλέω u. καλέω), Ruf, Gerücht, unsichere, ungewisse Kunde; μὴ πρόσϑεν κλέος εὐρὺ φόνου κατὰ ἄστυ γένηται Od. 23, 137; so auch 1, 382 ἢν ὄσσαν ἀκούσῃς ἐκ Διός, ἥτε μάλιστα φέρει κλέος ἀνϑρώποισι; σὸν κλέος, Kunde von dir, 13, 415; κλέος Ἀχαιῶν, das Gerücht von den Achäern, Il. 11, 227, vgl. 2, 325. 13, 364; so wird es 2, 485, ἡμεῖς δὲ κλέος οἶον ἀκούομεν, οὐδέ τι ἴδμεν, dem bestimmten Wissen entgegengesetzt. Vgl. noch Aesch. ταχύμορον γυναικοκήρυκτον ὄλλυται κλέος, das von den Weibern verbreitete Gerücht, Ag. 474; οὐδὲ τῶν ἐμῶν κακῶν κλέος ᾔσϑου ποτ' οὐδέν Soph. Phil. 251. – Gew. der gute Ruf, der Ruhm; κλέος ἐσϑλὸν ἄροιτο Il. 5, 3, öfter; μέγα, εὐρύ, auch ohne Zusatz, 4, 197. 7, 91. 9, 412 u. sonst; häufig κλέος οὐρανὸν ἵκει, von weitverbreitetem Ruhm; κλέος εἶναί τινι, Einem zur Ehre gereichen, 22, 514; auch im plur., κλέα ἀνδρῶν ἀείδειν, ἀκούειν, die ruhmvollen Thaten der Männer besingen, anhören, 9, 189. 524 Od. 8, 73, wie κλέα φωτῶν μνήσομαι An. Rh. 1, 1 [mit kurzem α], κλεῖα Hes. Th. 100; – λάμπει οἱ κλέος Pind. Ol. 1, 23; ἑλέσϑαι 9, 109; εὑρέσϑαι ὑψηλόν P. 3, 111, öfter; aber auch δύςφημον κλέος προςάπτειν, schlechten Ruf, N. 8, 36; Tragg., z. B. κλέος ὑπέρτατον λαβεῖν Soph. Phil. 1331, ἐπισπάσειν κλέος Ai. 756; τιμὰ καὶ κλέος Eur. Andr. 774. Auch in Prosa, Her. 7, 220, κλέος ἀϑάνατον Plat. Conv. 208 c, κλέος τε καὶ ἔπαινος Legg. II, 663 a; κλέος ἔχειν τὰ περὶ τὰς ναῦς, im Ruf stehen in Bezug auf das Seewesen, Thuc. 1, 25, vgl. 2. 45; Sp. – In schlimmer Bdtg, wie bei Pind., αἰσχρόν, Eur. Hel. 135 u. Ar. bei Phot. lex. – Das Wort kommt nur im nom. u. acc. vor.
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39 γῆ
γῆ, ἡ, zsgz. aus γέα, gew. att. Form; auch schon bei Hom., doch weit seltner als γαῖα, auch seltner als αἶα; nom. γῆ Iliad. 19, 259. 21, 63 Odyss. 13, 233. 23, 233, γῆς Odyss. 11, 167. 302. 482. 12, 27, γῇ Iliad. 3, 104, γῆν Odyss. 17, 237. In Bezug auf die Bedeutung macht Hom. keinen Unterschied zwischen γῆ, γαῖα und αἶα. Folgende: 1) die Erde, wie bei uns, a) der Erdkörper; καὶ ἥλιος καὶ ἄστρα Plat. Legg. X, 886 a; πότερον πλατεῖά ἐστιν ἢ στρογγύλη Phaed. 97 d, u. sonst; sprichw. οὔτε γῆς οὔτε οὐρανοῠ ἅπτεσϑαι, von Orakeln, von denen gar nichts eintrifft, Luc. Alex. 54; γῇ τε κοὐρανῷ λέγειν Eur. Med. 56. – b) Erde im Ggstz des Meeres, κατὰ γῆν καὶ κατὰ ϑάλατταν, zu Wasser u. zu Lande, κατὰ γῆς στέλλεσϑαι, zu Lande reisen, u. ähnl. überall; γῆν καὶ ὕδωρ αἰτεῖν, διδόναι, als Zeichen der Unterwürfigkeit, Her. 5, 17 u. öfter; Ggstz der Unterwelt, Tragg.; εἰ ὁ ϑανὼν γᾶ τε καὶ οὐδὲν ὢν κείσεται Soph. El. 237. – 2) Theil der Erde, Land, überall, γῆν πρὸ γῆς ἐλαύνεσϑαι, διώ-κειν, Land für Land, aus einem Lande ins andere fliehen, Aesch. Prom. 685; Ar. Ach. 223; vgl. Luc. Alex. 46; Cic. Att. 14, 10. Bei den Tragg. öfter vom Gebiete einer Stadt, u. scheinbar von der Stadt selbst. – 3) Erdboden, Land, u. dah. Feld, Acker, Plat. u. sonst überall, γῆν ἐργάζεσϑαι, das Land bestellen, Rep. IV, 420 e. – Den dual. hat Aesch. Pers. 722; den plur. erst Strab., 2, 5, 26 τὰς γᾶς, u. Sp., s. Schäfer Melet. p. 15.
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40 δυς-τυχέω
δυς-τυχέω, unglücklich sein, Mißgeschlick haben; Aesch. Prom. 345 u. öfter, wie Soph., Plat. u. Folgende; τινί, durch, in etwas, Aesch. Spt. 464; γά-μοις Eur. Phoen. 406; ἔν τινι, Ar. Ran. 1445, wie Luc. D. Deor. 14, 1; περί τινος, Eur. Andr. 714; u. häufiger περί τι, in Bezug auf etwas, Plut. Camill. 38 u. öfter; auch εἴς τι, Plat. Lach. 183 c; ὅσα περὶ τοὺς ἔρωτας ἐδυςτύχησε Luc. sacrif. 4; vgl. tyrannic. 4; πάντα, in Allem, Eur. Hec. 429; ἄμορφον γυναῖκα, d. i. ein häßlich Weib zu leiden haben, Pallad. 8 (XI, 287); πατρίδα βαρυτέραν τῆς ἀλλοδαπῆς Hel. 10, 18. – Pass., vom Mißgeschicke betroffen werden, berunglücken; ἐάν τις δυςτυχηϑῇ τῶν οἴκων Plat. Legg. IX, 877 e; τὰ ὑφ' ἑτέρων δυςτυχηϑέντα, Anderer Mißgeschick, Lys. 2, 70; vgl. Plut. Pyrrh. 4.
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