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1 ἔαρ
ἔαρ, ἔαρος, τό, der Frühling; entstanden aus F έσαρ, Wurzel vas; Latein. vêr, entst. aus veser, Altnotd. vâr, Kirchenslav. vesna, Sanskr. vasantas, Lit. vasara »der Sommer«; τοῦ ἔαρος im Frühling. Jedes Erstlingserzeugnis, γενύων ἔαρ, das erste Barthaar; von allem Zarten u. Lieblichen; ἔαρ ὁρᾶν, Frühling blicken, d. i. freundlich blicken--------------------------------ἔαρ, ἔαρος, auch εἶαρ, Blut, Saft, der Abstammung nach wohl verschieden von ἔαρ der Frühling; εἶαρ ἐλαίης = Öl; = Saft, der im Frühling in die Pflanzen tritt; bei Menschen u. Tieren das Blut -
2 ἐαρίζω
ἐαρίζω, 1) den Frühling zubringen; Xen. An. 3, 5, 15; Ath. XII, 513 f. – 2) Frühling haben, wie im Frühling grünen u. blühen, Sp.; auch im med., λειμῶνες ἄνϑεσιν ἐαριζόμενοι Plat. Ax. 371 c.
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3 ἔαρ
ἔαρ, ἔαρος, τό, der Frühling; entstanden aus Fέσαρ, Wurzel vas; Latein. vêr, entst. aus veser, Altnotd. vâr, Kirchenslav. vesna, Sanskr. vasantas, Lit. vasara »der Sommer«, s. Curtius Grundz. d. Griech. Etym. 1 S. 43. 355. – In Att. Prosa nomin. accus. ἔαρ, genit. ἔαρος u. zusammengezogen ἦρος, dativ. ἔαρι u. zusammengezogen ἦρι. – Bei Homer findet sich das Wort in zwei sicheren Stellen; Iliad. 6, 148 ἔαρος δ' ἐπιγίγνεται ὥρη, Odyss. 19, 519 ἔαρος νέον ἱσταμένοιο; schlechte Lesart Odyss. 9, 51 ὅσα φύλλα καὶ ἄνϑεα γίγνεται ἦρος für γίγνεται ὥρῃ, s. Eustath. 1614, 35. Vgl. ἐαρινός εἰαρινός. – Mit Synizese einsylbig muß gelesen werden ἔαρ Hesiod. O. 492, zweisylbig ἔαρι O. 462; zusammengezogen accusat. ἦρ Alcman bei Athen. X, 416 d (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 649 frgm. 72), auch Hippocrat.; häufig ἦρος, ἦρι, Pind. P. 4, 64 u. andere Lyriker, Thucyd. 4, 2, Aristoph. Nub. 1008 u. s. w.; genit. εἴαρος Alcman fragm. 21 Bergk P. L. G. ed. 2 p. 639; dat. εἴαρι Oppian. Cyn. 1, 116; – Thuc. 5, 81 καὶ πρὸς ἔαρ ἤδη ταῦτα ἦν τοῠ χειμῶνος λήγοντος; Xenoph. Hell. 4, 8, 7 ἅμα τῷ ἔαρι; Aristot. H. A. 5, 10, 1 τοῦ ἔαρος im Frühling. – Bei späteren Dichtern we jedes Erstlingserzeugniß, wie γενύων ἔαρ, das erste Barthaar, Crinag. 12 (VI, 242); von allem Zarten u. Lieblichen; ὕμνων Ep. ad. 524 (VII, 12); χαρί των Iul. Aeg. 51 (VII, 599); Scol. 23 Iac. Dah. Demad. bei Ath. III, 99 d die ἔφηβοι ἔαρ τῆς πόλεως nennt; ἔαρ ὁρᾶν, Frühling blicken, d. i. freundlich blicken, Theocr. 13, 45.
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4 ἐαρίζω
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5 ἔαρ [2]
ἔαρ, ἔαρος, auch εἶαρ, Blut, Saft, der Abstammung nach wohl verschieden von ἔαρ der Frühling, s. Curtius Grundz. d. Griech. Etym. 1 S. 365. Nic. Al. 87 εἶαρ ἐλαίης = Oel; vgl. Callim. frgm. 201; Geop. = Saft, der im Frühling in die Pflanzen tritt; bei Menschen u. Thieren das Blut, VLL., nach Hesych. u. Schol. Il. 19, 87 Cyprisch; φόνοιο ϑερμὸν ἔαρ λάπτειν Opp. H. 2, 618; Nic. Al. 314; Euphor. bei Schol. Theocr. 10, 28.
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6 ὥρα
ὥρα, ἡ, ion. ὥρη, ursprünglich eine jede bestimmte Zeit; bes. die nach gewissen Zeitabschnitten oder Zeitumläufen wiederkehrt, also – 1) die Jahreszeit im Allgemeinen; Hom. gew. im plur., die wechselnden Jahreszeiten, ὅτε τέτρατον ἦλϑεν ἔτος καὶ ἐπήλυϑον ὧραι Od. 2, 107. 19, 152. 24, 142, öfter; h. Ven. 102; Hes. Th. 58; Her. 1, 32 u. sonst; ὧραι Διός Pind. Ol. 4, 1; κήρυκες ὡρᾶν I. 2, 23; περιτελλομέναις ὥραις Soph. O. R. 156; vgl. Ar. Av. 696; – auch das durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingte mildere oder rauhere Klima eines Ortes od. Landes, Her. 1, 142. 149. 3, 106, bei dem auch die vier Himmelsgegenden dadurch bezeichnet sind, 2, 26; im sing. bei Hes. O. 666 Sc. 411. – Bes. die schöne Jahreszeit, der Frühling, ὅσα φύλλα καὶ ἄνϑεα γίγνεται ὥρῃ Od. 9, 51, vgl. Il. 2, 468; Hom. u. Hes. unterscheiden drei Jahreszeiten: Frühling, ἔαρ, εἴαρος ὥρη Il. 6, 148, ὥρη εἰαρινή 2, 471. 16, 643 Od. 18, 367. 22, 301 h. Cer. 174, ἦρος ὧραι Eur. Cycl. 506 Ar. Nubb. 995, auch νέα ὥρα, das junge Jahr, Frühjahr, Equ. 417; – Sommer, ϑέρος, ϑέρεος ὥρη Hes. O. 586, auch ὥρα ἔτους, Thuc. 2, 52 u. Plat. Legg. XII, 952 e, Bast ep. crit. p. 108, was aber auch von den übrigen Jahreszeiten gebraucht wird; – u. Winter, χειμών, χεῖμα, χεί. ματος ὥρη Hes. O. 452, ὥρη χειμερίη Od. 5, 485 Hes. O. 496. – Dazu wird dann noch zwischen Sommer u. Winter die ὀπώρα, der Herbst eingefügt, wo dann auf ἔαρ und ὀπώρα je zwei, auf ϑέρος und χειμών je vier Monate gerechnet werden, Eur. frg. inc. 143; später nimmt man sieben Jahreszeiten an : ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά; Plat. Legg. X, 906 d nennt die Jahreszeiten ὧραι ἐτῶν καὶ ἐνιαυτῶν; Arist. οἱ περὶ τὴν ὥραν χρόνοι; ὥρα μηνός Eur. Alc. 445; ἐκ τῶν ὡρῶν εἰς τὰς ὥρας Ar. Th. 950; ὡρῶν καὶ ἐνιαυτοῠ Plat. Crat. 408 e; ἡ τῶν ὡρῶν τοῠ ἐνιαυτοῠ σύστασις Conv. 188 a; vgl. noch Phil. 30 c Conv. 188 a Prot. 321 a. – Auch, bes. bei Sp., das Jahr, insofern es durch die Jahreszeiten bestimmt ist, ἐν τῇ πέρυσιν ὥρᾳ, im vorigen Jahre, Dem.; εἰς ὥρας, im künftigen Jahre, Plut. Pericl. 13; so εἰς ὥρας ἄλλας, ἑτέρας u. ä., Sp.; εἰς ὥρας κἤπειτα, in aller Zukunft, Theocr. 15, 74; μὴ ὥραισιν ἱκοίμην, Betheuerung od. Verwünschungsformel: möge ich nicht das nächste Jahr erleben (s. ὥρασιν, – Die Tageszeit; H. h. Merc. 65. 155. 440; μεσονυκτίοις ποτ' ὥραις Anacr. 31, 1; ὧραι ἡμέρας, die Tageszeiten, τῆς ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ Dem. 21, 84, es wurde spät Abends; Xen. Mem. 4, 7,4 vrbdt νυκτὸς ὥρα καὶ μηνὸς καὶ ἐνιαυτοῦ, wofür 4, 3,4 μηνὸς μέρη steht. – Aber erst Sp. brauchen es für Stunde, welche Bedeutung von den Astronomen ausgegangen zu sein scheint; zuerst bei Hipparch., vgl. Ideler Chronol. I p. 239. – 2) Uebh. die rechte, angemessene Zeit, die passende Zeit, Etwas zu thun, also wie καιρός; bei Hom. bes. vom Essen u. Schlafen, auch von Reden und Hochzeit, also von Dingen, die an bestimmte Zeitabschnitte geknüpft sind; γάμου Od. 15, 126; δόρποιο 14, 407; κοίτοιο 3, 334. 19, 510; ὕπνου, μύϑων, 11, 379; ἀρότου, ἀμήτου, Hes. O. 462. 577, ὁδοῦ Th. 754, – c. inf., εὕδειν, O, d. 11, 830. 373; mit accus., δόρπον τετυκέσϑαι, 21. 428; so auch Tragg., ὥρα δ' ἐμπόρους μεϑιέναι ἄγκυραν Aesch. Ch. 650, es ist Zeit; ὥρα τάφου μνήμην τίϑεσϑαι Eur. Phoen. 1578; ὥρα 'στίν Ar. Ach. 393; ὥρα βαδίζειν Eccl. 30; ὥρα ἦν πάλαι, es war längst Zeit, 877; u. in Prosa: νῦν δ' ὥρα ἤδη καὶ ἔπ' ἄλλο τι τρέπεσϑαι Plat. Prot. 361 e; καὶ γὰρ ἐμοὶ πάλαι ὥρα ἰέναι 362; Theaet. 145 b Soph. 241 b u. oft; Xen. Cyr. 4, 5,1, An. 1, 3,11 u. oft, u. Folgde; εἴς τι Theocr. 15, 147; absol., ἐν ὥρῃ δεῖπνον ἑλέσϑαι Od. 17, 176, zur rechten Zeit, πρὶν ὥρη 15, 394, εἰς ὥρας ἀμῷεν 9, 135, mit besonderer Beziehung auf die Reise des Getreides, τὴν ὥρην = zur rechten Zeit, Her. 2, 2. 8, 19; ἐν ὥρᾳ, Ar. Vesp. 242; μηδένα καιρὸν μηδὲ ὥραν παραλείπειν Dem. 2, 23, – 3) die Reise, Aesch. frg. 36, bes. die Reise des Menschenlebens, oder die vollste Blüthe der Jugend, und die reifste, edelste Kraft der Mannheit, στείχει δ' ἴουλος ἄρτι διὰ παρηΐδων ὥρας φυούσης Spt. 517, vgl. Suppl. 975; ἐς γάμου ὥρην ἀπικέσϑαι (vgl. 2) Her. 6, 61; εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἥκουσα κόρη, die mannbar werdende Jungfrau, Plat. Critia. 113 d; ὥραν εἶχε Is. 2, 3, was nachher ist ἡλικίαν ἔχειν ἀνδρὶ συνοικεῖν; οὐκ οὖσαν αὐτῷ καϑ' ὥραν παῖδα Plut. Demetr. 14. – 4) die Schönheit, sowohl der Natur übh., als bes. von Menschen, die Blüthe, Anmuth, der Liebreiz; Ar. Av. 1721; οἱ τῆς σῆς ὥρας ἀπολαύσονται Plat. Phaedr. 234 a; Conv. 219 c; ὄψιν πρεσβυτέραν καὶ οὐκ ἐν ὥρᾳ Phaedr. 240 d; Polit. 270 e u. öfter; Xen. Mem. 2, 1,22. – Plat. leitet das Wort Crat. 410 c von ὁρίζω ab, ὅραι, διὰ τὸ ὁρίζειν χειμῶνάς τε καὶ ϑέρη. – Vgl. auch nom. propr.
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7 ὥρα
ὥρα, ἡ, ursprünglich eine jede bestimmte Zeit; bes. die nach gewissen Zeitabschnitten oder Zeitumläufen wiederkehrt; (1) die Jahreszeit im Allgemeinen; plur., die wechselnden Jahreszeiten; auch das durch den Wechsel der Jahreszeiten bedingte mildere oder rauhere Klima eines Ortes od. Landes, auch die vier Himmelsgegenden. Bes. die schöne Jahreszeit, der Frühling; man unterscheidet drei Jahreszeiten: (a) Frühling: ἔαρ, εἴαρος ὥρη, ὥρη εἰαρινή, ἦρος ὧραι; νέα ὥρα, das junge Jahr, Frühjahr; (b) Sommer: ϑέρος, ϑέρεος ὥρη, ὥρα ἔτους; (c) Winter: χειμών, χεῖμα, χεί. ματος ὥρη, ὥρη χειμερίη. Dazu wird dann noch zwischen Sommer u. Winter die ὀπώρα, der Herbst eingefügt, wo dann auf ἔαρ und ὀπώρα je zwei, auf ϑέρος und χειμών je vier Monate gerechnet werden; später nimmt man sieben Jahreszeiten an: ἔαρ, ϑέρος, ὀπώρα, φϑινόπωρον, σπορητός, χειμών, φυταλιά. Auch das Jahr, insofern es durch die Jahreszeiten bestimmt ist; ἐν τῇ πέρυσιν ὥρᾳ, im vorigen Jahre; εἰς ὥρας, im künftigen Jahre; εἰς ὥρας κἤπειτα, in aller Zukunft; μὴ ὥραισιν ἱκοίμην, Beteuerung od. Verwünschungsformel: möge ich nicht das nächste Jahr erleben; ὧραι ἡμέρας, die Tageszeiten; τῆς ὥρας ἐγίγνετο ὀψέ, es wurde spät abends; für Stunde, welche Bedeutung von den Astronomen ausgegangen zu sein scheint; (2) Übh. die rechte, angemessene Zeit, die passende Zeit, etwas zu tun; bes. vom Essen u. Schlafen, auch von Reden und Hochzeit, also von Dingen, die an bestimmte Zeitabschnitte geknüpft sind; ὥρα ἦν πάλαι, es war längst Zeit; absol., ἐν ὥρῃ δεῖπνον ἑλέσϑαι, zur rechten Zeit; εἰς ὥρας ἀμῷεν, mit besonderer Beziehung auf die Reife des Getreides; τὴν ὥρην = zur rechten Zeit; (3) die Reife, bes. die Reife des Menschenlebens, oder die vollste Blüte der Jugend, und die reifste, edelste Kraft der Mannheit; εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἥκουσα κόρη, die mannbar werdende Jungfrau; (4) die Schönheit, sowohl der Natur übh., als bes. von Menschen: die Blüte, Anmut, der Liebreiz -
8 συν-εαρίζω
συν-εαρίζω, mit oder zugleich den Frühling zubringen, τινί, Plut. de sol. anim. 1, wo Reiske vermuthet συννεαρίζω.
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9 μετ-οπωρίζω
μετ-οπωρίζω, dem Spätherbst ähneln, vom Frühling gesagt, Philo; vgl. Poll. 1, 62.
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10 οὔρινον
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11 ὀρνῑθίας
ὀρνῑθίας, die Vögel betreffend, ἄνεμοι, οἱ, Nordwind im Frühling, mit dem die Zugvögel ankommen, Arist. mund. 4, 15; aber χειμὼν ὀρν., Ar. Ach. 842, ein Sturmwind, der die Vögel verscheucht.
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12 ἐαρινός
ἐαρινός, zum Frühling gehörig; ὥρα, Frühlingszeit, Pol. 2, 54, 5; Plut. Num 19; ϑάλπος Xen. Cyr. 8, 6, 22; – poet. εἰαρινός, z. B. ὥρη Il. 16, 463; ἄνϑεα 2, 471; πλόος Hes. O. 676 u. öfter in der Anthol. Att. gew. ἠρινός; Ar. Av. 683; ἠρινὰ κελαδεῖν, von der Schwalbe, Pax 800; χρόνος Xen. Hell. 3, 2, 10; – Sp.
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13 ἐαρο-τρεφής
ἐαρο-τρεφής, ές, vom Frühling genährt, gezogen; λειμῶνες Mosch. 2, 67; μῆλον Orph. Lith. 610.
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14 ἐαρί-δρεπτοι
ἐαρί-δρεπτοι, λοιβαί, im Frühling gepflückt, Pind. frg. 45, 7.
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15 ἐν-εαρίζω
ἐν-εαρίζω, den Frühling wo zubringen, Plut. amat. 24.
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16 ἐν-νεάζω
ἐν-νεάζω, seine Jugend zubringen in, τινί, Hippocr. u. Sp.; ῥόδον ἦρι ἐννεάσαν, im Frühling blühend, Philostr., ep. 73.
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17 ὑπο-φαίνω
ὑπο-φαίνω (s. φαίνω), 1) darunter zeigen, sichtbar machen, ϑρῆνυν ὑπέφηνε τραπέζης, er holte den Fußschemel unter dem Tische hervor und zeigte ihn, Od. 17, 409; – Etwas dabei zeigen, merken lassen, ἐλπίδα μικράν Dem. 19, 123; πρᾳότητα καὶ βάϑος ὑπέφαινε ἐλευϑέριον Pol. 27, 10, 3. – 2) Pass. sich darunter, dabei sehen lassen, erscheinen, auch sich heimlich, allmälig zeigen, ὑποφαινεται ἡμέρα, ἔαρ, der Tag, der Frühling bricht allmälig an, Xen. Hell. 5, 3,1; ὑπὸ τὰς πύλας ἵππων τε πόδες πολλοὶ καὶ ἀνϑρώπων υποφαίνονται Thuc. 5, 10; – πιστότερα ὑποφαίνοιτο Lys. 13, 19; ὑποφαινομένης οὐδεμιᾶς σωτηρίας Isocr. 4, 93; – so auch das act. intr., ὁρῶν ἐλπίδας ὑποφαινούσας Din. 1, 21, wo früher ὑποβαινούσας stand; δηλοῖ σχεδὸν καὶ τὰ νῠν ὑποφαίνοντα Plat. Soph. 245 e; ἤδη γὰρ ὑπέφαινέ τι τῆς ὴμέρας Prot. 312 a, wie Xen. Cyr. 4, 5,14 An. 3, 2,1 u. öfter; Pol. 1, 53, 5 u. Sp.
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18 ώραῖος
ώραῖος, 1) was eine bestimmte Zeit, bes. die Jahreszeit mit sich bringt u. reift, bes. von den reisen Sommerfrüchten; βίος, βίοτος ὡραῖος, Lebensunterhalt von reifer Feldfrucht, Hes. O. 32. 309; καρποὶ ὡραῖοι Her. 1, 202; gew. τὰ ὡραῖα u. τρωκτὰ ὡραῖα, alle Früchte, die die Jahreszeit reist, mit sich bringt, annona, Thuc. 3, 58 Xen. An. 5, 3,12; Plat. οἷον πυρῶν καὶ κριϑῶν, οἷσι δὴ καὶ τὰ ἅπαντα ἀκολουϑείτω τὰ ἄλλα ὡραῖα νεμόμενα, Legg. VIII, 847 e. – Dah. ἡ ὡραία, sc. ὥρα, die Jahreszeit, in welcher die Feldfrüchte reif werden, die Zeit der Ernte, bes. die zwanzig Tage vor und nach Aufgang des Hundssterns, u. allgemeiner, die gute Jahreszeit, die vier od. fünf Monate (τέτταρας μῆνας ἢ πέντε, τὴν ὡραίαν αὐτὴν στρατεύεσϑαι Dem. 9, 48) vom Frühjahr bis zum Herbst, in welchen auch der Krieg geführt zu werden pflegte, vgl. Schäf. zu Bos. ell. p. 577; περιμένειν τὴν ὡραίαν Dem. 56, 30, die gute Jahreszeit abwarten; ὑπὸ τὴν ὡραίαν, gegen den Frühling, Pol. 3, 16, 7. – 2) zur rechten, günstigen Zeit geschehend, der Jahreszeit entsprechend, durch die Jahreszeit u. die Witterung begünstigt; ἄροτος, ἔργον, Hes. O. 618. 644; πλόος, günstige Schifffahrt, 632. 667; ὡραῖόν ἐστι, die Witterung ist günstig; dah. auch ταριχος ὡραῖον, zur rechten Jahreszeit eingesalzener Fisch, Alexis bei Ath. III, 117 d; vgl. Soph. frg. 446; ὡραῖα τεμάχη Poll. 7, 27. – Absol. τὴν ὡραίην, zur rechten, gewöhnlichen Zeit, wie τὴν ὥραν, Her. 4, 28; – ὡραίων τυχεῖν, gebührender Ehre theilhaftig werden, wie νομίμων, Eur. Suppl. 187; vgl. Plat. ἔνϑα ὡραῖα ἀπετέλουν ἱερὰ ἐκείνων ἑκάστῳ, Critia. 116 c. – 3) vom Lebensalter des Menschen, in der schönsten Blüthe der Jahre, in voller, reifer Kraft, Hes. O. 697; in der Jugendblüthe stehend, jugendlich schön, Pind. Ol. 9, 101; Reiz, Anmuth, ἄνευ κάλλους ὡραῖοι Arist. rhet. 3, 4, womit Plat. Rep. X, 601 b zu vgl.: τοῖς τῶν ὡραίων προςώποις, καλῶν δὲ μή; ἐν ὡραίῳ ἵσταμαι βίῳ Eur. Phoen. 975; Ar. Av. 138; ὡραιοτάτη Ach. 1113 Ran. 291; παρϑένος γάμου ὡραία Her. 1, 196; Xen. Cvr. 4, 6,9.
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19 ἠρι-γέρων
ἠρι-γέρων, οντος, ὁ, eigtl. früh oder im Frühling greis werdend, eine graue Saamenkrone bekommend, eine Pflanze, erigeron, senecio, Diosc.
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20 ἠρι-γένεια
ἠρι-γένεια, ἡ, heißt Eos, die früh ( ἦρι) am Mor.gen Geborene, oder die aus dem Morgennebel ( ἀήρ) Hervorgehende, Kind der Frühe, Hom. oft, auch allein, Ἠριγ., Od. 22, 197; Hes. th. 381; der Morgen, Theocr. 24, 39; Orph. Arg. 1183; Hesych. erkl. auch ἡ τὴν ἡμέραν γεννῶσα, den Tag, den Morgen hervorbringend, u. führt aus Aesch. (frg. 363) λέαινα ἠριγένεια, die im Frühling Gebärende, oder gar ἡ ἐν τῷ ἀέρι τίκτουσα an; Leon. Al. 26 (IX, 353) vrbdt γενέϑλιον ήριγένειαν, Geburtstagsmorgen. Eigtl. fem. zu
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Frühling — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • Frühjahr Bsp.: • Im Frühling werden die Tage länger. • Sie planten, im Frühling in die USA zu fahren. • April ist im Frühling … Deutsch Wörterbuch
Frühling — Frühling: Neben der älteren Bezeichnung ↑ Lenz erscheint spätmhd. vrüelinc (vgl. ↑ früh) im 15. Jh. und hat sich seitdem im Nhd. durchgesetzt. Allerdings ist in der Alltagssprache Frühjahr (im 17. Jh. zuerst im mitteld. Sprachgebiet) häufiger,… … Das Herkunftswörterbuch
Frühling — (Frühlingsjahr), 1) die Jahreszeit von dem Tage an, an welchem die Sonne (scheinbar) beim Aufsteigen in den Äquator tritt, bis dahin, wo sie den weitesten Abstand von ihm hat [771] Dies ist für die nördliche Hemisphäre der Fall, wenn sie den… … Pierer's Universal-Lexikon
Frühling — (Frühjahr, Lenz, lat. Ver, franz. Printemps, engl. Spring), die Jahreszeit zwischen Winter und Sommer. Astronomisch fängt der F. auf der nördlichen Halbkugel der Erde mit dem Augenblick an, in dem die Sonneeheim jährlichen Aufsteigen von S. nach… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Frühling — Frühling, beginnt astronomisch auf der nördl. Halbkugel mit der Frühlings Tag und Nachtgleiche (um den 21. März), wo die Sonne den Äquator erreicht und in den Frühlingspunkt (s. Äquinoktium) tritt, und dauert bis zur Sommersonnenwende (um den 21 … Kleines Konversations-Lexikon
Frühling — Frühling, siehe Jahreszeiten … Damen Conversations Lexikon
Frühling — Frühling, in den gemäßigten Zonen die Jahreszeit, welche mit dem Eintritt der Sonne in den Aequator (s. Aequinoctium) beginnt und mit ihrem höchsten Stande in einem der Wendekreise endet; auf der nördl. Halbkugel vom 21. März bis 21. Juni, auf… … Herders Conversations-Lexikon
Frühling — Sm (Frühjahr n.) std. (15. Jh.) Stammwort. Die Wörter sind verhältnismäßig späte (frühneuhochdeutsche) Bildungen, wie Spätling, Spätjahr Herbst (die sich in der Hochsprache nicht gehalten haben). ✎ Tallen, M. DWEB 2 (1963), 159 229. deutsch s.… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Frühling — Frühjahrsaspekt auf einer Wiese mit Sumpfdotterblume, Wiesenschaumkraut und im Hintergrund Schlehdorn Der Frühling (auch Lenz) ist eine der vier Jahreszeiten. In den gemäßigten Zonen ist er die Zeit der erwachenden und sprießenden Natur. Je… … Deutsch Wikipedia
Frühling — 1. Auf den Frühling folgt der Sommer. – Parömiakon, 1735. Die Jugend schwindet. – Jedem Frühling folgt ein Herbst, sagen die Perser. (Reinsberg II, 82; VIII, 24.) 2. Der Frühling kommt nicht, bis der Mönch aus dem Fass ist. – Klosterspiegel, 73,… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Frühling — Lenz; Frühjahr; Frühlingszeit * * * Früh|ling [ fry:lɪŋ], der; s, e: Jahreszeit zwischen Winter und Sommer, besonders als die Zeit, in der die Natur wieder zu erwachen beginnt: es wird Frühling; der Frühling brachte die ersten Kräuter hervor; es… … Universal-Lexikon