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61 παρα-μετρέω
παρα-μετρέω, nach einer andern Sache abmessen, Sp.; οὕτω γὰρ ἂν καὶ τὸ μέγα δειχϑείη, εἰ τῷ μικρῷ παραμετροῖτο, Luc. Prom. 15; ὡς παραμετρῇς τῷ οἰκείῳ μέτρῳ ἑκάτερον, pro imag. 21; daher gleiche Ausdehnung geben, gleich groß machen, ὁ τὴν τοῦ κύκλου κίνησιν παραμετρῶν χρόνος, die Zeit, welche die Bewegung eines Kreises nachmißt, die einen Kreislauf beschreibt, Plut. de fat. 3; – Plat. Theaet. 154 a braucht das med. in der Bdtg des simpl., zumessen; Luc. navig. 25. – Auch falsch messen, durch falsches Maaß betrügen. – Nebenbei, vorüber fahren, gehen, wobei man ὁδόν ergänzt, den Weg vorbei durchmessen, Ap. Rh. 1, 595. 1166 u. a. sp. D.
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62 παραί-θεναρ
παραί-θεναρ, τό, = παράϑεναρ, der Raum vom kleinen Finger an neben dem Ballen weg bis an die Vorhand, Hesych.
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63 παρά
παρά, ep. πάρ und παραί, Adverb., bei, daneben, ἔνϑα καϑεῦδ' ἀναβάς· παρὰ δὲ χρυσόϑρονος Ἥρη, Il. 1, 611; Od. 3, 400; u. so noch Eur. I. A. 201. – Gew. Praeposit., bei, neben, die unmittelbare Nähe, u. zwar c. dat. die Ruhe bei, c. gen. die Bewegung von der Seite her, c. acc. die Bewegung an die Seite hin bezeichnend. Also
I. c. genitivo, von Seiten, den Gegenstand bezeichnend, aus dessen unmittelbarer Nähe etwas herkommt, zunächst – 1) örtlich, bei Verbis der Bewegung, gew. – a) nur von Personen gebraucht (vgl. ἀπό), von Seiten Jemandes gehen, kommen; σῆμα φέρειν παρά τινος, Il. 6, 177; ἐλϑεῖν παρὰ Διός, von Zeus kommen, παρ' Αἰήταο πλέουσα, Od. 12, 70; φέρων ἥκω λόγους ἡδεῖς φίλου παρ' ἀνδρός, Soph. El. 657; in Prosa sehr gewöhnlich; auch παρ' ἄλλων χρὴ τόδ' ἔρχεσϑαι γέρας, Aesch. Ag. 891; bes. von Gesandten, Botschaften, ἥκει παρὰ βασιλῆος ἀγγελίη, Her. 8, 140, 1; παρά τινος ἐλϑεῖν, Xen. Cyr. 2, 4, 1; dah. παρὰ σοῦ ἐξαγγέλλειν, von deiner Seite melden, Cyr. 7, 5, 54, wie ἀπαγγέλλειν An. 2, 1, 20. Auch mit einer geläufigen Umstellung, ἕως ἂν οἱ παρὰ βασιλέως πρέσβεις ἔλϑωσιν, Hell. 1, 3, 9, bis die Gesandten vom Könige kämen; u. ohne Verbum, οἱ πρέσβεις οἱ παρὰ βασιλέως, Ar. Ach. 61; οἱ παρὰ τοῦ Νικίου, Thuc. 7, 10, die von Seiten des Nikias Abgesandten; οὔτε πρεσβευτὴς οὐδεὶς εἶπε τῶν παρ' ἐκείνου, Dem. 19, 68; ὁ παρ' ἐμοῦ, Xen. Cyr. 3, 2, 30; auch ὅςτις ἀφικνοῖτο τῶν παρὰ βασιλέως πρὸς αὐτόν, An. 1, 1, 5, wer von denen, die beim König waren, von diesem zu ihm kam; οἱ παρ' αὐτοῠ, seine Verwandten, Ev. Marc. 3, 21. – b) selten von Sachen: παρὰ νηῶν, Il. 12, 114, in den Schol. ausdrücklich als Abweichung bemerkt; φάσγανον ἐρύσσατο παρὰ μηροῦ, er zog das Schwert von der Seite, an der es hing, Il. 1, 190, öfter; πλευρὰ τά οἱ κόψαντι παρ' ἀσπίδος ἐξεφάανϑη, neben dem Schilde her zeigte sich die Seite, ward sichtbar, 4, 468; vgl. Aesch. Spt. 629; π. ποδός, Pind. P. 10, 67. – 2) übh. das Ausgehen von einer Person bezeichnend, Alles, was von ihr herrührt; – a) nehmen und empfangen von Einem; ἔχεις παρ' ἡμῶν οἴάπερ νομίζεται, Aesch. Ag. 1016; δέχεσϑαι δώρημα παρά τινος, Soph. Ai. 647; παρ' οὗπερ ἔλαβον τάδε τὰ τόξα, Phil. 1216; ὅτῳ τρόπῳ δίκας ἀροίμην τῶν φονευσάντων πάρα, El. 34; οὔτε τάφου ἀντιάσας, οὔτε γόων παρ' ἡμῶν, El. 858; u. so bei δέχεσϑαι, λαμβάνειν u. ä. überall in Prosa, z. B. παρὰ Μήδων τὴν ἀρχὴν ἐλάμβανον Πέρσαι, Xen. An. 3, 4, 8; ἃ ὑπάρχειν δεῖ παρ' ὑμῶν, was von eurer Seite geleistet werden, da sein muß, Dem. 4, 33; οὔκουν παρ' Ἁϑηναίων γε μεταϑρέξει ταχύ, es holen von den Athenern, Ar. Pax 261; dah. auch παρὰ τοῦ ἰατροῦ φάρμακον πιών, welches der Arzt gegeben hat, Plat. Rep. III, 406 d; – παρ' ἑωυτοῦ διδούς, aus eigenen Mitteln, Her. 8, 5, vgl. 2, 129. 7, 29; vgl. δαπανήσας τὰ παρ' ἑαυτῆς πάντα, Ev. Marc. 5, 26; dah. auch παρ' ἑαυτοῦ, von selbst, auf eigenen Antrieb. – b) hören, lernen, erfahren von Einem; ἀκούειν παρ' ἀγγέλων, Soph. O. R. 6, vgl. 95; μαϑὼν ἄλλου πάρα, O. R. 704, öfter; τάδ' εἴσεται ἄλλου παρ' ἀνδρός, Ant. 230, wie Aesch. Ch. 169; Xen. Cyr. 2, 2, 6 u. sonst; ταῦτ' ἴσϑι ϑεῶν πάρα, Empedocl. 92; εἰ προςδοκᾷς ἐμοῦ τι πευσεῖσϑαι πάρα, Aesch. Prom. 988, wie Xen. Cyr. 1, 6, 23; παρ' Αἰγυπτίων μεμαϑήκασι, Her. 2, 104, der auch πυνϑάνεσϑαι παρὰ πυρσῶν vrbdt, 7, 182; παρά γε ἐμαυτοῦ οὐδὲν ἐννενόηκα, Plat. Phaedr. 235 c; αὐτοὶ παρ' αὑτῶν πολλὰ καὶ καλὰ εὑρόντες, Theaet. 150 d. – c) seltener beim passiv., bes. in ähnlichen Vrbdgn, wie die angeführten Verba, so daß die Grundbedeutung von Seiten nicht verloren geht, und die Structur sich von ὑπό (s. dieses) wesentlich unterscheidet; σοῦ διδαχϑήτω πάρα, so viel wie μαϑέτω, Aesch. Prom. 637; τίς αὖ παρ' ὑμῶν κοινὸς ἠχεῖται κτύπος; was für ein Lärm geht aus von euch? Soph. O. C. 1496; παιδός, ὅςτις γένοιτ' ἐμοῦ τε κἀκείνου πάρα, O. R. 714; μνήμη καὶ κόσμος τοῖς πράξασι γίγνεται παρὰ τῶν ἀκουσάντων, wird ihnen von Seiten der Hörer zu Theil, Plat. Menex. 236 e; οἶμαι γάρ με παρὰ σοῦ σοφίας πληρωϑήσεσϑαι, Conv. 175 c, auch an Lernen erinnernd; ὀφείλεται παρὰ τοῦ ἐχϑροῦ τῷ ἐχϑρῷ κακόν τι, Rep. I, 332 b, er muß es ihm geben; παρὰ τῶν ϑεῶν σημαίνεσϑαι, die Zeichen gehen von den Göttern aus, Xen. Cyr. 1, 6, 2; aber auch παρὰ πάντων ὁμολογεῖται, An. 1, 9, 1, wie τὰ παρὰ σοῦ λεγόμενα, Cyr. 6, 1, 42, vgl. Mem. 1, 6, 14, wie wir auch sagen können: das deinerseits Gesagte; παρὰ τῆς τύχης δωρηϑέντα, Isocr. 4, 26, u. häufiger Sp.; κατηγορεῖται παρὰ τῶν Ἰουδαίων, Act. Ap. 22, 30. – d) oft bei Substantivis, ohne Verbum, das leicht zu ergänzen ist und wenigstens hinzugedacht werden muß, wenn man sich den Unterschied dieser Structur von der des bloßen Genitivs deutlich machen will; Vrbdgn, wie τῶν παρ' ἐκείνου λαμβάνειν, Xen. Cyr. 8, 2, 25, von dem von Einem Herrührenden Etwas nehmen, für das einfache παρ' ἐκείνου τι λαμβάνειν, zeigen den Uebergang; vgl. δωροῖο τὰ παρὰ σεαυτῆς, Mem. 3, 11, 13; λόγος παρὰ Ἀϑηναίων, Her. 8, 55, wie ἄνευ τῶν παρ' ἡμῶν λόγων Plat. Soph. 256 d; ὁ παρ' ἐμοῠ λόγος, Dem. Lpt. 75; τῆς παρὰ τῶν ἀνϑρώπων δόξης, Plat. Phaedr. 232 a, öfter; τῇ παρ' αὐτῆς ϑερμότητι, Tim. 85 e; τὸ παρὰ Κυαξάρους στράτευμα ist eigtl. das von Kyaxares abgeschickte Heer, Xen. Cyr. 2, 4, 21, u. ἡ παρ' ἐκείνου τιμωρία die von seiner Seite verhängte Strafe, An. 2, 6, 14; ἡ παρ' ἐκείνων εὔνοια, Dem. 1, 10, das von ihrer Seite bewiesene Wohlwollen, was freilich mit ἡ ἐκείνων εὔνοια zusammenfällt; so αἱ παρὰ τῶν ϑεῶν ἐπικουρίαι, Lycurg. 129, welcher Redner diese Vrbdg besonders liebt, vgl. Mätzner zu §. 15; u. so noch Sp., τὴν παρὰ τῶν πολλῶν δόξαν Plut. Agis 2; – τὰ παρὰ Κύρου, die Aufträge von Seiten des Kyrus, Xen. Cyr. 3, 2, 30. – In allen diesen Vrbdgn ist aber die Beziehung auf leblose Dinge äußerst selten. – 3) die Ruhe, neb en, bei, bezeichnet es selten, wie Soph. παρὰ κυανέων πελαγέων, Ant. 955, vgl. 1110; φροντίδα τὰν πὰρ ποδός, Pind. P. 10, 62; vgl. Schaef. zu D. Hal. de C. V. p. 119; Sp., wie D. Sic., sagen πολλῶν ἀνϑρώπων παρ' ἀμφοτέρων διαφϑαρέντων, 16, 7, u. öfter in ähnlichen Vrbdgn, auf beiden Seiten, wo immer noch die Grundbdtg der Entfernung von beiden Seiten weg zu erkennen ist.
II. c. dativo, den Gegenstand bezeichnend, in dessen Nähe, bei dem sich Etwas befindet, also zunächst – 1) vom Orte; gewöhnlich – a) bei Verbis der Ruhe; von Menschen; ἤειδε παρὰ μνηστῆρσιν ἀνάγκῃ, er sang bei den Freiern, Od. 1, 154; παῖδες κοιμῶντο Πριάμοιο παρὰ μνηστῇς ἀλόχοισιν, Il. 6, 246, u. öfter bei Hom.; παρ' εὐδείπνοις ἔσῃ ἄτιμος, Aesch. Ch. 477; μέγα δύναται παρ' ἀϑανάτοις, Eum. 911; πάρεστι μὲν Τεῠκρος παρ' ἡμῖν, Soph. Phil. 1046, wie Plat. παρὰ σοὶ μάλα πλησίον πάρεστιν, Phaedr. 243 e; παρ' ἐχϑροῖς ἄξιος ϑρήνων τυχεῖν., Soph. Ai. 924, bei den Feinden erlangen, wie τυχόντα με τῶν δικαίων παρ' ὑμῖν, wenn ich bei euch, ihr Richter, mein Recht erlangt habe, Dem. 28, 21, nicht παρ' ὑμῶν, denn das Recht geht nicht von den Richtern aus; τιμῆς τυγχάνειν παρά τινι, Xen. An. 1, 9, 29; vgl. κοὐ δυνήσομαι κακὸν κρύψαι παρ' ὑμῖν, Soph. Phil. 733; auch κεῖται παρ' Ἅιδῃ Πόλυβος, O. R. 972; παρὰ τούτῳ μέγα δυνήσεται, Plat. Gorg. 510 e; παρὰ σοὶ κατέλυον, Dem. 18, 82, sie kehrten bei dir ein; – von leblosen Dingen; βωμῷ, παρ' ᾧ ϑύων ἔκυρον, Soph. O. C. 1160; τηλαυγεϊ παρ' ὄχϑῳ ἧστο, Trach. 521; βοᾷ παρ' ὄχϑαις ποτα-μίαις, Aesch. Spt. 374; u. in Prosa, ὁρμίζεσϑαι παρὰ Χεῤῥονήσῳ, Xen. An. 5, 10, 2, u. oft bei einem Orte lagern, sich aufstellen u. dgl. – In Vrbdgn, wie παρ' οἴνῳ καλεῖ, Soph. O. R. 773, wie Ap. Rh. 1, 458, παρὰ δαιτὶ καὶ οἴνῳ, beim Wein, ist auch vorzugsweise an den Ort zu denken (vgl. III.). – Pind. P. 2, 87 sagt auch παρὰ τυραννίδι, während, in der Tyrannis, womit man παρὰ τοῖς ἐμφυλίοις πολέμοις ϑνήσκειν vgl., Plut. Oth. 14. – b) selten bei Verbis der Bewegung, und immer mit Rücksicht auf die Ruhe, die das Ergebniß der Bewegung ist, ἵδρυσεν παρὰ δαιτί, Od. 3, 37; bei Xen. An. 2, 5, 27 hat auch Krüger Schneider's Conj. ἰέναι παρὰ Τισσαφέρνην für die vulg. Τισσαφέρνει aufgenommen, weil daselbst nur von der Bewegung die Rede ist; aber φοιτᾶν παρά τινι, Plut. Them. 5; vgl. Luc. D. Mer. 10. – 2) Wie παρ' ὑμῖν, Deni. 27, 1, »vor euch Richtern« heißt. so sagt Her. παρ' ἔμοιγε κριτῇ, vor mir, als Richter, vor meinem Richterstuhle, 3, 160, u. so heißt παρ' ἐμοί nach meinem Urtheil, τὸ ὄνομα δίκαιός ἐστι φέρειν, 1, 33, was ursprünglich örtlich zu fassen ist, wie dies deutlich ist in τοὺς παρὰ σφίσι αὐτοῖσι δοκέοντας ὀλβίους, 1, 86, die bei ihnen glücklich scheinen, worin liegt »nach ihrem Urtheil«; vgl. Soph. παρ' ἡμῖν οὐ βεβουλεῠσϑαι κακῶς, Trach. 586, nach unserm Urtheil. Aehnlich παρά τινι νομίζεται, Ar. Vesp. 1085; παρά τινι ὑπείληπται, Lycurg. 3, wo Maetzner viele Beispiele aus den Rednern beibringt; ἀξιοῦσϑαι παρά τινι, Is. 7, 5, wo ebenfalls, wie unter 1) bemerkt ist, nicht die von einem Andern ausgehende Würdigung ausgedrückt wird, sondern die bei oder vor Einem stattfindende, die er also gestattet, die nach seinem Urtheile von Andern geleistet wird. – Sp. gehen auch hier weiter, wie Pol. 2, 36, 2, πόλεμος προςαγορευϑεὶς παρὰ τοῖς πλείστοις Ἀννιβιακός, wie auch wir sagen »er heißt bei den meisten der zweite hannibalische Krieg«; Soph. vrbdt παρ' ὅτῳ Διὸς σκῆπτρον ἀνάσσεται, Phil. 139, womit man O. R. 382 ὅσον παρ' ὑμῖν ὁ φϑόνος φυλάσσεται vergleichen kann. – 3) παρ' ἑαυτῷ, bei sich, daheim, wird nicht bloß dem πρόσωϑεν entggstzt, Xen. Cyr. 3, 1, 69, wie οἱ παρ' ἑαυτῷ, Cyr. 4, 5, 9, die unmittelbare Nähe bezeichnet; παρ' ἑωυτοῖσι, bei sich zu Hause, in ihrer Heimath, Her. 1, 105. 6, 86, 1; dah. übh. das Einem Zugehörige, τὸν παρ' αὑτῷ βίοτον φιλεῖ, Soph. O. R. 611; εἰ δ' οὖν ἐστι καὶ παρ' ἐμοί τις ἐμπειρία, wenn sie bei mir ist, wenn ich einige Erfahrung habe, Dem. 18, 277; – sondern es bedeutet auch – a) unterworfen sein, οἱ παρὰ βασιλεῖ ὄντες, Xen. An. 1, 5, 16. 4, 3, 29. – b) Her. 3, 74 setzt entgegen ἕξειν παρ' ἑωυτῷ καὶ μηδενὶ ἐξοίσειν τὴν ἀπάτην, bei sich behalten; ähnl. παρὰ σεαυτῷ κρίνας τι, Plat. Theaet. 170 d; ἃ διαιροῦμαι παρ' ἐμαυτῷ ἀγωγὰ εἶναι, Rep. VII, 523 a, wie γιγνώσκειν παρ' ἑαυτῷ, Dem. 10, 17, bei sich bestimmen; φύλακες τοῠ παρ' αὐτοῖς δόγματος, was sie bei sich beschlossen daben, Plat. Rep. III, 413 c. – c) παρ' ἑαυτῷ γενέσϑαι, zu sich gekommen, wieder zur Besinnung gekommen sein, sich erholt haben, Plut. Alex. 31 Brut. 15.
III. c. accusat.; – 1) örtlich; gew. bei Verbis der Bewegung; – a) nach der Seite hin zu Einem, das Ziel der Bewegung angebend, welches in der Nähe eines Gegenstandes, bes. einer Person ist; ἐλϑὲ παρὰ ξανϑὸν Μενέλαον, Od. 1, 285; ἴτην παρὰ νῆας, zu den Schiffen, Il. 1, 347; oft bei Her., ἀπικέσϑαι παρὰ Κροῖσον, ἤγαγον παρὰ Κῦρον, 1, 36. 86. 3, 15 u. öfter; ἔρχει παρὰ τὸν Πρωταγόραν, Plat. Prot. 311 e; ἠνέχϑη παρ' αὐτὸν τὰ παιδία, Phaed. 116 b;. δεῦρο παρ' ἐμὲ κατάκεισο, Conv. 175 c; παρ' ἐμὲ εἴςοδος, Xen. Cyr. 1, 3, 14; παρά τινα ἥκειν πάλιν, zu Einem zurückkehren, 4, 5, 25, öfter; auch Sp., παρὰ τοῦτο γέγονε, bis dahin ist's gekommen. – b) neben hin, längs; βῆ δ' ἀκέων παρὰ ϑῖνα ϑαλάσσης, längs des Meeresufers ging er hin, Il. 1, 34, u. oft, παρὰ ποταμόν u. ä.; Μηλίδα πὰρ λίμναν, Soph. Trach. 633; ἀκτὰν παρὰ βώμιον ἱκτῆρες ἐπιστενάχουσιν, O. R. 184; παρ' Ὠκεανοῖο πόρον, Aesch. Prom. 529; τούτου παρ' ὄχϑας ἕρπε, 812; παρὰ τὸν Ἀσωπόν, Her. 9, 15; παρὰ τὴν ϑάλατταν περιπατεῖν, Plat. Gorg. 511 e; πορεύεσϑαι, Xen. An. 5, 10, 18, wie auch τὴν ἀγορὰν τῶν πωλουμένων παρὰ τὴν ϑάλασσαν μεταστῆσαι Thuc. 7, 39 zu fassen ist; παρὰ πᾶσαν φιλίαν (sc. γῆν) ἄχρι τοῦ Πειραιῶς κομισϑήσεται, Dem. 18, 301. – c) dah. auch daneben vorbei, παρὰ τὴν Βαβυλῶνα παρίεναι, Xen. Cyr. 5, 2, 29, wie παρὰ πόλιν ἄγειν, 1, 6, 43; vgl. παρὰ τὸν νεὼν ποταμὸς παραῤῥεῖ, An. 5, 3, 8, wie schon Il. 22, 145 zu erklären ist, οἱ δὲ παρὰ σκοπιὴν ἐσσεύοντο, wie Od. 3, 172 von einem Seewege παρ' ἠνεμόεντα Μίμαντα u. 4, 802 εἰς ϑάλαμον δ' εἰςῆλϑε παρὰ κληῖδος ἱμάντα. – d) aber auch bei Verbis der Ruhe, wenn zugleich die vorangegangene Bewegung od. eine Ausdehnung über einen Raum hin neben od. längs eines in die Länge sich ausstreckenden Gegenstandes bezeichnet wird, οἱ μὲν κοιμήσαντο παρὰ πρυμνήσια νηός, Od. 12, 32, vgl. 14, 524, eigtl. sie legten sich neben – hin schlafen; παρὰ Σκαμάνδρου πόρον τέϑαψαι, Aesch. Ch. 361; ὁ παρὰ τὸν Ἀχέροντα ϑεὸς ἀνάσσων, Soph. El. 177; Ἀσία, ἣ παρ' ἁλμ υρὰν ἅλα κεῖται, Eur. Bacch. 17; παρὰ τὰς ναῦς ἀριστοποιεῖσϑαι, neben den Schiffen hin, Thuc. 7, 39; κῶμαι παρὰ τὸν ποταμὸν ἦσαν, Xen. An. 3, 5, 1, sie lagen längs des Flusses, wie ἐστρατοπεδεύσαντο παρὰ τὸν ποταμόν, 4, 3, 6; εἴςοδος μακρὰ παρ' ἅπαν τὸ σπήλαιον, Plat. Rep. VII, 514 a. – e) auch übh. den Begriff der unbestimmten Nähe ausdrückend, neben, bei, ϑεοῦ παρ' εὐτειχέα δόμον, Pind. N. 7, 46; ὀρϑὴν παρ' οἶμον, Eur. Alc. 835; ἐγγύτατα παρ' αὐτὴν τὴν ὁδόν, Ar. Ran. 162; παρὰ τὴν χύτραν ἐγγύς, Av. 390; παρ' ἡμᾶς οἰκεῖ, Alexis bei B. A. 111; κατελείφϑη παρὰ τὸν νηόν, Her. 4, 87; παρὰ τὴν ὁδὸν κρήνη ἦν, Xen. An. 1, 2, 13; οἱ παρ' ἔπαλξιν, Thuc. 2, 13; vgl. Ar. Ach. 72, womit man vergleichen kann ὅσον ἀργύριον παρὰ τοὺς κλινοποιοὺς κλέπτουσιν, Dem. 27, 29; καϑήμενοι παρ' αὐτόν, Isae. 8, 16. – Pol. 11, 14, 3 vrbdt geradezu παρ' αὐτὸν μεῖναι; u. Her. sagt τὴν νῦν παρ' ἐμὲ ἐοῦσαν δύναμιν, 8, 140; daher παρ' ἡμᾶς ἐστι, es steht bei uns; – πὰρ πόδα, Soph. Phil. 827, vor den Füßen, sogleich, wie Pol. 1, 7, 5, u. öfter παρὰ πόδας, wie Luc. Alex. 33. – 2) von der Zeit, ausgegangen von solchen ursprünglich örtlich zu fassenden Vrbdgn, wie ἀείσω παρά τε Βρόμιον παρά τε χέλυος μολπάν, Eur. Herc. Fur. 684; παρὰ τὴν πόσιν, Her. 2, 124, 4; παρὰ πότον, Xen. An. 2, 3, 15, eigtl. neben dem Trinken hin, d. i. während des Trinkens, beim Trinken; vgl. Pind. ϑαρσαλέα δὲ παρὰ κρητῆρα φωνὰ γίγνεται, N. 9, 49; oft in Prosa, von einer Zeitdauer, einer Handlung od. Begebenheit, die neben einer andern stattfindet, παρὰ τὴν ζόην πεπόνϑαμεν, Her. 7, 46, vgl. 1, 32; παρὰ πάντα μοι τὸν χρόνον προςῄει, während der ganzen Zeit, Plat. Phaed. 116 d; παρὰ πάντα τὸν βίον, Rep. III, 412 d; παρὰ τὴν ἐκείνου ἀρχήν, Xen. Mem. 2, 1, 2; παρὰ τὸν πόλεμον βασιλευομένους, im Ggstz von οἴκοι ὀλιγαρχουμένους, von den Lacedämoniern gesagt, Isocr. 3, 24; Sp., παρὰ τὴν συνουσίαν, Pol. 10, 35, 2; auch παρ' ὅλην τὴν πραγματείαν, 32, 8, 11, durch die ganze Geschichte (vgl. παραυτά). So auch παρ' ἕκαστον καὶ ἔργον καὶ λόγον διδάσκειν, gleich bei jeder That, Plat. Prot. 325 d; ταῖς ἐκ τῶν νόμων τιμωρίαις παρ' αὐτὰ τἀδικήματα χρῆσϑαι, gleich bei dem Verbrechen, im Augenblicke, da das Unrecht verübt wird, Dem. 18, 13, vgl. Lpt. 139; ἁπάντων δ' ἀνϑρώπων εἰωϑότων παρ' αὐτὰ τἀδικήματα μᾶλλον ἢ χρόνων ἐγγεγενημένων ἀγανακτεῖν, Dem. 37, 2; εὐϑὺς ἐν τῷ πλοίῳ παρὰ τἀδικήματα, 32, 7; παρὰ τοὺς κινδύνους ὑπὸ τῶν ἔργων ἐδιδάχϑησαν, Plut. Them. 8; a. Sp., τὰ παρὰ τὸν βίον τίμια, Luc. Nigr. 30 (vgl. auch 5). – 3) aus der Bdtg des nebenhin, vorbei, entwickelt sich der Begriff des Nichtzusammentreffens (vor dem Ziele vorbeischießen), des nicht Entsprechens, dah. wider, entgegen, παρὰ μοῖραν, neben dem Schicklichen vorbei, wider das Schickliche, gegen den Anstand, Od. 14, 509, im Ggstz von κατά; vgl. ὠμοί τε δούλοις πάντα καὶ παρὰ στάϑμην, Aesch. Ag. 1045; so ὅση δύναμίς γε πάρεστιν· πὰρ δύναμιν δ' οὐκ ἔστι πολεμίζειν, über die Kraft hinaus, Il. 13, 786; so bes. παρ' ἐλπίδα, wider Erwarten, Aesch. Ag. 870; Soph. Phil. 870; παρὰ νοῦν ϑροεῖν, 1180; ἡ γὰρ ἐκτὸς καὶ παρ' ἐλπίδας χαρά, Ant. 388; eben so παρὰ γνώμην, Aesch. Ag. 905; παρὰ νόμον ϑεῶν βρότεα μὲν τίων, Eum. 164; παρὰ ἃ προςεδέχετο, dem zuwider, was er erwartete, Thuc. 4, 19; παρὰ τὰ σοὶ δοκοῦντα, Plat. Prot. 335 b; παρὰ δόξαν, φύσιν, Polit. 295 c Rep. V, 466 d; παρὰ τὰς σπονδάς, Xen. An. 2, 4, 5; παρὰ ἱερὰ καὶ οἰωνούς, Cyr. 1, 6, 44; παρὰ τὸ δίκαιον, ib. 5, 1, 13 u. öfter, wie Folgde; παρὰ τὴν προςδοκίαν, Pol. 3, 68, 9, παρ' ἀξίαν, wider die Gebühr, παρὰ τὰ βέλτιστα, gegen sein Bestes, u. ä. – Daran reihet sich die Bdtg außer, ο ὐκ ἔστι παρὰ ταῦτ' ἄλλα, es giebt neben, außer diesem nichts Anderes, Ar. Nubb. 698 Eccl. 110; vgl. Plat. Phil. 62 e; ἕτερα παρὰ ταῦτα, Phaedr. 235 c Phaed. 24 a (s. auch ἄλλος u. ἕτερος, u. 5); παρὰ πάντα ταῦτα, dieses Alles ausgenommen, s. Wolf Dem. Lpt. p. 329. Aehnlich ist παρ' ἓν πάλαισμα ἔδραμε νικᾶν Ὀλυμπιάδα, Her. 9, 33, außer einem Wettkampfe erlangte er den olympischen Sieg, nur eine Kampfübung fehlte zum Siege; so auch Thuc. 8, 29 παρὰ πέντε ναῦς, ausgenommen fünf Schiffe, wenn man fünf Schiffe abzieht. – Bei den Rednern oft von Stimmen, παρὰ τέτταρας ψή-φους μετέσχε τῆς πόλεως, es fehlten nnr vier Stimmen daran, daß er Antheil an der Staatsverwaltung erlangte, Is. 3, 37; Κίμωνα παρὰ τρεῖς μὲν ἀφεῖ. σαν ψήφους τὸ μὴ ϑανάτῳ ζημιῶσαι, Dem. 23, 205, d. i. sie entließen ihn, weil ihm drei Stimmen zur Verurtheilung fehlten, sonst wäre er zum Tode verurtheilt worden; παρ' ὀλίγας ψήφους ἠτιμώσατε, 24, 138, es fehlten nur wenig Stimmen, daß ihr ihn mit der Atimie belegtet; Μάρκος ϑηρίον εἶ παρὰ γράμμα, du bist ein Thier (ἄρκος), bis auf einen Buchstaben, den du nämlich zu viel hast, Ammian. 9 (XI, 231). – 4) Eine ganz entgegengesetzte Bdtg erhält παρά, insofern dies Nebenhergehen auch eine Angemessenheit, Uebereinstimmung, Folge bedeuten kann, παρὰ τοῦτο, hiernach, besonders Sp.; παρὰ τὴν αὑτοῦ ἁμαρτίαν περισσοτέροις ἀτυχήμασι τῶν ἀτρεμιζόντων περιπεσών, in Folge seiner Schuld, durch eigene Schuld, weil er nicht, wie die Anderen, stillstand, Antiph. 3 δ 5; ἕκαστος οὐ παρὰ τὴν ἑαυτοῦ ἀμέλειαν οἴεται βλάψειν, Thuc. 1, 41, in Folge, wegen seiner Vernachlässigung; ὅπως μὴ τὰ τῆς πόλεως ἄπρακτα γίγνηται παρὰ τὴν ἐκείνου ἀργίαν, Xen. Mem. 2, 1, 2; παρὰ τοῦτον γενέσϑαι τὴν σωτηρίαν, Isocr. 6, 52, vgl. 3, 48; παρὰ τί οἴεσϑε τὰς πόλεις εὖ πράττειν; παρὰ τοὺς συμβούλους, Din. 1, 72; παρὰ τὸν λόγον δείξω, in Uebereinstimmung mit der Rechnung, Dem. 27, 34, öfter; οὐδὲ γὰρ οὗτος παρὰ τὴν αὑτοῦ ῥώμην τοσοῦτον ἐπηύξηται, ὅσον παρὰ τὴν ἡμετέραν ἀμέλειαν, 4, 11; Arist., z. B. de mund. 4, u. Sp., τὴν ἀπραγίαν μὴ παρὰ ἀποδειλίασιν, ἀλλὰ παρὰ εὐλάβειαν γεγονέναι, Pol. 3, 103, 2; παρὰ τοῠτο συνέβη, 3, 16, 6; παρὰ τί σφαλείησαν, wodurch, 1, 32, 4, öfter; οὐδὲν παρὰ τοῦτο, daraus ergiebt sich Nichts; παρ' αὐτὴν τὴν σύνϑεσιν, durch die Zusammenstellung, D. Hal. de C. V. 11 (p. 136, wo Schäfer zu vgl.). – Man kann hierher auch rechnen ὀνομάζειν τι παρά τι, nach Etwas benennen, Plat. Crat. 339 a; so oft bei Gramm. (vgl. Bast zu Greg. Cor. 830); diese sagen auch παρά τι, um die Abstammung u. Herleitung eines Wortes vom andern zu bezeichnen, Schäf. Schol. Par. Ap. Rh. 2, 624; so αὐϑέντης σύγκειται παρὰ τὸ εἶναι καὶ παρὰ τὸ αὐτός, B. A. 15, 9; ὡς παρὰ τὸ γραφὴ γραφίς, οὕτω καὶ παρὰ τὸ κάρη καρίς, Ath. III, 106 c; – τοῦτό φησι παρὰ τὸ.Σοφόκλειον, Schol. Ar. Av. 1240, bedeutet eine Nachahmung, vgl. Schäf. Schol. Par. Ap. Rh. 3, 158, Paus. 1, 2, 4, u. gehört also genauer zum Folgdn. – 5) weil Dinge neben einander gestellt werden, um verglichen zu werden, bedeutet παρά τι auch neben Etwas gehalten, im Vergleich womit, ὥςτε τὸν Δαρείου στόλον παρὰ τοῦτον μηδὲν φαίνεσϑαι, im Vergleich mit diesem, Her. 7, 20; γελοῖος ἔσομαι παρ' ἀγαϑὸν ποιητὴν ἰδιώτης αὐτοσχεδιάζων περὶ τῶν αὐτῶν, Plat. Phaedr. 236 d, ich werde im Vergleich mit einem guten Dichter lächerlich erscheinen, wenn ich –, vgl. Legg. VII, 806 b; παρὰ τὰ ἄλλα ζῷα ὥςπερ ϑεοὶ οἱ ἄνϑρωποι βιοτεύουσιν, Xen. Mem. 1, 4, 14; ὁρῶν τὰ ἐπιτηδεύματα αὐτῶν ἐγγύϑεν παρὰ τὰ τῶν ἄλλων, sie mit den Andern vergleichend, eigtl. sie neben den Andern betrachtend, Plat. Rep. VIII, 550 a; vgl. Phaedr. 276 e, wie schon Pind. sagt πὰρ σοφὸν ἀντιφερίξαι, P. 9, 50. – So auch κατεφρόνησε τοῠ κινδύνου παρὰ τὸ αἰσχρόν τι ὑπομεῖναι, Plat. Apol. 28 c, er verachtete die Gefahr im Vergleich mit der Schande, neben der Schande, wie das lat. prae. Hierher gehören auch manche Vrbdgn von ἄλλος, ἕτερος παρά τινα, ein Anderer im Vergleich mit Einem (s. diese Wörter u. oben 3). – Daraus erkl. sich die Vrbdgn wie – a) ὡς παρ' οὐδὲν ἄγειν τὸ πρᾶγμα, Soph. Ant. 35, für Nichts achten; παρ' οὐδὲν ἄλγος, ibd. 462; El. 1319; ταῦϑ' ὅτῳ παρ' οὐδέν ἐστιν, O. R. 983; παρ' οὐδὲν αὐταῖς ἦν ἂν ὀλλύναι πόσεις, Eur. Or. 569; οὐ παρ' ὀλίγον ἔσεσϑαι, ἀλλὰ παρὰ πολύ, Plat. Apol. 36 a; παρ' ἔλαττον τοῦ δέοντος ἡγεῖσϑαί τι, Rep. VIII, 546 d, Etwas für gering achten, wie παρ' ὀλίγον ποιεῖσϑαι, Xen. An. 6, 4, 11 u. Sp. – b) παρὰ μικρόν, ὀλίγον, βραχύ u. ä., um ein Kleines, um ein Geringes, beinahe, fast, παρὰ πολύ, um Vieles, bei weitem, παρὰ τοσοῠτον, um so Viel, παρ' ὅσον, in sofern als, Luc. Peregr. 1 vit. auct. 19 u. A., welche Ausdrücke alle von dem Begriffe der Vergleichung ausgehen; παρ' ὀλίγον διέφυγον, Thuc. 7, 71; παρὰ τοσοῠτον γιγνώσκω, 6, 37, vgl. 3, 79; παρ' ἐλάχιστον ἦλϑε Σαμίων ἡ πόλις ἀφελέσϑαι τῆς ϑαλάττης τὸ κράτος Ἀϑηναίους, 8, 76, vgl. Plut. Pericl. 28, es fehlte sehr wenig daran; παρὰ τοσοῦτον μὲν ἡ Μιτυλήνη ἦλϑε κινδύνου, Thuc. 3, 49, eigtl. um so viel oder wenig kam Mitylene bei der Gefahr vorbei, so entging Mit. mit genauer Noth der Gefahr (vgl. auch 3 a. E). – c) wie in οὗτοι παρὰ τοὺς ἄλλους δεδυςτυχηκότες, Plat. Lach. 183 c, sie waren unglücklich im Vergleich mit den Andern, eine Auszeichnung liegt, sie waren vor den Uebrigen unglücklich, παρὰ τοὺς ἄλλους πονεῖν, sich vor den Andern mühen, mehr als die Andern, so steht auch beim compar. ἀμείνονες καὶ παρὰ τὴν ἑαυτῶν φύσιν, besser im Vergleich mit, besser als ihre Natur, Her. 7, 103; ἐκλείψεις πυκνότεραι παρὰ τὰ ἐκ τοῦ πρὶν χρόνου μνημονευόμενα ξυνέβησαν, Thuc. 1, 23; χειμὼν μείζων παρὰ τὴν καϑεστηκυῖαν ὥραν, 4, 6; παρὰ πολὺ ἀμείνων, Luc. Prom. 11. – d) häufig vrbdt sich mit dem Begriff der Vergleichung der des Wechsels, πληγὴν παρὰ πληγήν, Schlag um Schlag, Ar. Ran. 643; ἐκ τοῦ αὐτοῦ πηλοῦ δύναταί τις πλάττων ζῷα συγχεῖν καὶ πάλιν πλάττειν καὶ συγχεῖν καὶ τοῦτο ἓν παρ' ἕν, abwechselnd Zug um Zug, ποιεῖν ἀδιαλείπτως, Plut. consol. ad Apollon. p. 329. – Bes. von der Zeit, παρὰ μῆνα τρίτον, immer den dritten Monat, Arist. H. A. 7, 2; παρ' ἐνιαυτόν, abwechselnd, ein Jahr um das andere, D. Sic. 4, 65; Plut. Cleom. 15. – Aber παρ' ἦμαρ ist täglich, Tag um Tag, od. Tag für Tag, Soph. O. C. 1455, wie παρ' ἑκάστην ἡμέραν, Plat. Legg. IV, 705 a; Xen. Hell. 1, 4, 15. – Aber παρὰ μίαν ἡμέραν, Pol. 6, 40, 9 u. öfter, reiht sich an 5 b, z. B. παρὰ μίαν ἡμέραν Δημητρίου μὲν παρόντος, Ἀράτου δὲ καϑυστερήσαντος, um einen Tag Unterschied, 7, 13, 6, vgl. παρὰ τρίμηνον ἔχουσι τὸ διαφέρον, 12, 12, 1.
Allen drei Casus kann παρά nachgesetzt werden, erleidet aber dann die Anastrophe, πάρα; Beispiele sind oben schon angeführt; doch wird es ohne Accent geschrieben, wenn das letzte α apostrophirt ist, Il. 4, 97. 18, 400.
In der Zusammensetzung bedeutet es – 1) neben, bei, nebenher, παρίστημι, παράκειμαι, παρέζομαι. – 2) hin, hinzu, παραδίδωμι, παρέχω. – 3) daran vorbei, darüber hinaus, παρέρχομαι, παρατρέχω; – dah. auch ein Uebertreten, Verfehlen, παραβαίνω, παράγω, παροράω, bes. vom Irrigen, Falschen, dem deutschen ver-entsprechend, παρακούω, παραγιγνώσκω; – aber auch im guten Sinne, Uebertreffen, παραβάλ λω. – 4) wider, entgegen, παρανομέω, παραίσιος. – 5) eine Umänderung, Verwandlung, ein Andersmachen, παραπείϑω, παρατεκταίνω, wie unser um-, umbauen, umstimmen.
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64 πατρίς
πατρίς, ίδος, ἡ, eigtl. fem. zu πάτριος, vaterländlisch; bes. πατρὶς γαῖα, αἶα, ἄρουρα, vaterländische Erde, vaterländisches Gefilde, häufig bei Hom.; doch läßt auch er schon das subst. dabei weg und braucht πατρίς allein als ein solches, wie πάτρα, Vaterland, Heimath, Il. 5, 213 Od. 9, 34 u. sonst; so Pind. Ol. 10, 32 u. Tragg., z. B. Aesch. Pers. 403; Soph. Ai. 515; Eur. Hec. 905; in Prosa sehr gewöhnlich, Her. 3, 140, Plat. Polit. 308 a u. Redner. Sprichwörtlich πατρὶς γάρ ἐστι πᾶσ' ἵν' ἂν πράττῃ τις εὖ, Ar. Plut. 1151, ubi bene, ibi patria. Bei Sp. auch = Vaterstadt.
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65 πατέω
πατέω, mit Füßen treten, niedertreten; auch aus Verachtung oder Geringschätzung mit Füßen treten, ὅρκια, Il. 4, 157; ὑφ' εἵματος κρυφεὶς πατεῖν παρεῖχε τῷ ϑέλοντι ναυτίλων, Soph. Ai. 1146; καὶ πάντα ταῠτα λὰξ ὁρῶ πατούμενα, Aesch. Eum. 110; τιμάς γε τὰς ϑεῶν πατῶν, Soph. Ant. 745; τὴν δίκην, Ai. 1335; τὰ ταῖν ϑεαῖν ψηφίσματα, Ar. Vesp. 377; τῷ λόγῳ παρέξομεν πατεῖν, Plat. Theaet. 191 a; auch mißhandeln u. berauben, plündern, Plut. Timol. 14; Luc. oft; ὑπ' ἀλλήλων ὠϑο ύμενοι καὶ πατούμενοι, Hdn. 7, 8, 13. – Einen Weg betreten, ἔχεις γὰρ χῶρον οὐχ ἁγνὸν πατεῖν, Soph. O. C. 37; χαῖρε τὴν Λῆμνον πατῶν, Eur. Phoen. 1060; εἶμ' ἐς δόμων μέλαϑρα, πορφύρας πατῶν, Aesch. Ag. 931; sp. D., wie Theocr. 18, 20; auch διηερίην δόνακες πατέοντες ἀταρπόν, Opp. Cyn. 3, 488; übh. gehen, ἄλλ' ἄλλοτε πατέων ὁδοῖς σκολιαῖς, Pind. P. 2, 85; Aesch. Ag. 1298; Posidon. bei Ath. XII, 550 a. Uebertr. von der Zeit, εἴη σέ τε τοῦτ ον ὑψοῦ χρόνον πατεῖν, Pind. Ol. 1, 115, die Zeit verleben; u. wie wir etwa sagen »an den Schuhen ablaufen«, Etwas wiederholentlich thun, sich viel womit beschäftigen, ἀμαϑὴς γὰρ ἔφυς, οὐδ' Αἴσωπον πεπάτηκας, Ar. Av. 471; τόν γε Τισίαν πεπάτηκας ἀκριβῶς, Plat. Phaedr. 273 a; Sp.
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66 περι-σπάω
περι-σπάω (s. σπάω), 1) herum, darüber ziehen, reißen. – 2) ringsum abziehen, wegnehmen, bes. wie π εριδύω (die Kleider), Einen ganz ausziehen; dah. ξίφος περισπᾷν, ein Schwert rings entblößen, ganz aus der Scheide ziehen, Eur. I. T. 296; περισπᾶσϑαι τὴν τιάραν, vom Kopfe reißen, Xen. Cyr. 3, 1, 13. – 3) weg- u. anderswohin ziehen, πόλεμον ἐκεῖ, Pol. 1, 26, 1, τοὺς Ῥωμαίους, 9, 22, 5, ihre Aufmerksamkeit oder Sorge auf einen andern Punkt hinrichten (wie Plut. Fab. 22); vgl. περισπᾶσϑαι ταῖς διανοίαις, 15, 3, 4; in der Taktik, schwenken u. Kehrt machen lassen, 1, 76, 5; Luc. vrbdt auch πάντῃ τὰς ὄψεις περισπώμενος, D. D. 20, 11; – Gramm. συλλαβήν, eine Sylbe lang mit dem Circumflex aussprechen, Plut. Thes. 26, Scholl.
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67 περι-αιρετός
περι-αιρετός, ringsum weg- oder abgenommen, Luc. pro imag. 3 u. a. Sp.
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68 περι-αιρέω
περι-αιρέω (s. αἱρέω), etwas Rundherumgehendes weg- oder abnehmen, σφέων τὸ τεῖχος περιεῖλε, er riß die Mauern ringsum nieder, Her. 3, 154. 6, 46; vgl. Thuc. 4, 133; Lys. 13, 14 u. Sp., wie Pol. 19, 1, 1; ὅπλα τινός, Einem die Waffen abnehmen, ihn entwaffnen, u. übertr., περιελῶ σ' ἀλαζονείας, Ar. Equ. 290; δέρματα σωμάτων, Plat. Polit. 288 e; αὐτοῦ τὰ κοινὰ πάντα περιελόντες, Soph. 264 e; περιαιρετέον, Arist. oec. 2, 1. – Med. Etwas von sich abnehmen, ablegen, σφρηγῖδα, einen Ring abziehen, Her. 3, 41; auch wie das act., βιβλίον ἓν ἕκαστον περιαιρεόμενος, 3, 128, einen jeden Brief von allen Seiten lösend, ihn entsiegelnd; περιαιρούμενον τὰς ταινίας, Plat. Conv. 213 a, u. öfter; περιαιρεῖσϑαί τινος τὰ ὅπλα, Xen. Cyr. 8, 1, 47. – Pass., περιῃρημένων τοσούτων κακῶν, Plat. Phaedr. 231 b; περιῄρηνται τοὺς στεφάνους, Dem. 26, 5, wie περιαιρεϑεὶς τὰ ὄντα, wenn ihm sein Hab und Gut genommen ist, 21, 138; Sp., wie Plut.
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69 περι-αίρημα
περι-αίρημα, τό, das Weg- oder Abgenommene, Abgelegte, Schol. Ar. Equ. 767.
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70 περι-ηγέομαι
περι-ηγέομαι, dep. med., um Etwas herumführen, τινὶ τὸ οὖρος, Einem den Weg ums Gebirge zeigen, ihn ums Gebirge führen, Her. 7, 214; herumführen und dabei Alles erklären, beschreiben, περιήγησαι τὰ ἐν τῷ βίῳ ἅπαντα, Luc. Cent. 1; Mort. D. 20, 1; bei Plat. Lgg. VI, 770 b im Umrisse andeuten, συμπληροῦν τὸ περιηγηϑέν. – Hesych. hat auch vom act. περιήγει, was er ἐζωγράφει erklärt.
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71 περί-οδος [2]
περί-οδος, ἡ, der Umgang, Umlauf, Kreislauf, z. B. der Zeit; πάσαις ἐτέων περόδοις, Pind. N. 11, 40, wie Böckh für die vulg. περιόδοις geschrieben hat; u. so oft Plat., ἄστρων, χρόνου u. dgl., Phaed. 107 e Tim. 47 a Legg. VII, 817 e u. sonst; auch πυρετοῠ, Dem. 9, 29; οἱ ἐκ π. πυρετοί, Wechselfieber, Luc. Philops. 9; auch ἐκ περιόδου γραμματέα κοινὸν προεχειρίζοντο αἱ πόλεις, abwechselnd, Pol. 2, 43, 1, vgl. 6, 20, 7; περίοδος λόγων, ein reihumgehendes Gespräch, wenn in der Gesellschaft Einer nach dem Andern spricht, so wie ihn die Reihe trifft, Xen. Conv. 4, 64. – Besonders hießen περίοδος die vier großen öffentlichen Kampfspiele, die Olympischen, Pythischen, Nemeischen u. Isthmischen; daher heißt ὁ τὴν περίοδον νενικηκώς oder ὁ περιοδονίκης der in allen vier Kampfspielen, den ganzen Kreis herum gesiegt hat. – Γῆς, Ar. Nubb. 207, eine Tafel, die den Umfang der Erde, ein Bild der Erde in Umrissen enthält, eine Art Landcharte; vgl. Her. 5, 49; aber 4, 36, ὁρέων γῆς πε-ριόδους γράψαντας πολλούς, eine Beschreibung der Länder, welche Einer umreis't hat; vgl. Arist. pol. 2, 3. – Umkreis, Umfang, τείχεος, λίμνης, Her. 1, 163. 185; Xen. An. 3, 4, 7. – Der Weg, Gang um Etwas herum, Her. 7, 219. 223. 229; auch von Speisen, wie wir »Gang« sagen, περίοδον πρώτην περιφέρειν, Xen. Cyr. 2, 2, 2, den ersten Gang auftragen u. herumgeben. – Das Herumgehen, ἰατρικαί, Luc. Gall. 23; Ael. H. A. 16, 15. – Bei den Aerzten = die regelmäßige Wiederkehr der Lebensweise, regelmäßige Lebensordnung od. Diät, vgl. Luc. Nigr. 23, Medic. oft. – In der Rhetorik die Periode, der abgerundete Redesatz, Arist. rhet. 3, 9 u. Folgde.
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72 πεζεύω
πεζεύω, zu Fuße gehen, gew. zu Lande reisen; ἐπὶ γαίας πόδα πεζεύων, Eur. Alc. 872; Xen. An. 5, 5, 4; διὰ τῆς ϑαλάσσης, Isocr. 4, 89; öfter in späterer Prosa, wie N. T.; Luc. rhet. praec. 18; ἡ πεζευομένη ὁδός, Weg zu Lande, Strab. 6, 3, 5; τινὰ τῶν φορτίων πεζεύεται ταῖς ἁρμιιμάξαις, 4, 1, 14; οἱ πεζεύοντες, die Landmacht, Arist. pol. 7, 6; auch πεζεύειν τὴν ϑάλατταν, das Meer wie festes Land behandeln, zu Fuß über das Meer wie über festes Land gehen, Jac. Philostr. imagg. p. 252.
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73 παλιν-οδέω
παλιν-οδέω, einen Weg wieder-, zurückgehen, Sp., Theol. arithm. 2 im pass., übh. wiederholen.
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74 παλίμ-πορος
παλίμ-πορος, zurückgehend, -reisend, den Weg noch einmal machend, Nonn. D. 2, 247 u. öfter; entgegengehend, Opp. Hal. 4, 529.
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75 πορεύω
πορεύω, auf den Weg bringen, in Bewegung setzen, fahren, gehen, reisen lassen; ὃν ἐν ναυσὶ πόρευσαν πρὸς πόλιν, Pind. N. 7, 29; ἐμὲ πόρευσον ἐφ' ἁρμάτων ἐς Ἆλιν, Ol. 1, 77; Κασσάνδραν πό-ρευσε παρ' Ἀχέροντος ἀκτάν, P. 11, 21; ποῖ με πορεύσεις, Eur. Hec. 447; ἐμὲ πόντιον σκάφος πορεύσει Ἄργος, Troad. 1086, u. oft; auch Soph., ἐπ' εὐστόλου νεὼς πορεύσαιμ' ἂν ἐς δόμους, Phil. 512, vgl. Tr. 557 El. 791; einzeln in Prosa: στρατιὰν μέλλων πεζῇ πορεύσειν ὡς Βρασίδαν, Thuc. 4, 132; ᾡ προςτέτακται τοὺς ἐνϑένδε ἐκεῖσε πορεῦσαι, Plat. Phaed. 107 e; auch im praes., Legg. X, 893 d. – Gew. pass. mit fut. med. (προπορευσαμένους ist Pol. 3, 27, 2 v. l. für προπορευομένους), eigentlich in Bewegung gesetzt werden, gehen, Aesch. Prom. 569 (die passive Bdtg tritt noch hervor in Verbindungen, wie βοῦς ὑπὸ σμικρᾶς ὅμως μάστιγος πορεύεται, wird angetrieben und geht, Soph. Ai. 1233, πρὸς βίαν πορεύομαι, ich werde mit Gewalt weggeführt, O. C. 849); überall in Prosa: παρά τινος, von Einem herkommen, Her. 6, 95, παρά τινα, sich zu Einem hinbegeben; π αρ' ἄνδρα, παρὰ γυναῖκα, züchtiger Ausdruck vom Beischlafe, des Mannes, des Weibes Bett besteigen, Her. oft, vgl. Erkl. zu 2, 115. 4, 1; auch πρὸς ἄνδρα, Schäf. D. Hal. C. V. p. 43; πρὸς περίπατον, Plat. Phaedr. 227 a; πορεύονται τὴν εἱμαρμένην πορείαν, Menex. 236 d; πορεύσονται ἐφ' ἑνὸς σκέλους, Conv. 190 d; πεπόρευμαι, Polit. 266 c; πορευϑῆναι, Tim. 81 e u. oft; adj. verb. πορευτέον, Rep. V, 432 c; oft übtr., in der Rede auf Etwas kommen; πορεύεσϑαι διὰ τῶν ἡδονῶν, Xen. Cyr. 2, 2, 24; u. oft mit einem acc., ὁδόν, σταϑμούς, auch ὄρη, An. 2, 2, 11. 12. 5, 18; u. absol., zu Lande marschiren, im Ggstz des zu Schiffe Fahrens, 5, 3, 1.
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76 πορεῖον
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77 πορθμεύω
πορθμεύω, trans., über eine Meerenge, einen Fluß u. dgl. überfahren, übersetzen; στρατόν, Eur. Rhes. 429; δεῠρο βρέφος, Ion 1599; übtr. sagt Aesch. ἐφετμὰς τάςδε πόρϑμευσον πάλιν, Ch. 674; zu Schiffe führen, ἀλλά μ' ἔκ γε τῆςδε γῆς πόρϑμευσον ὡς τάχιστα, Soph. Tr. 799; u. allgemeiner, ποῖ διωγμὸν τόνδε πορϑμεύεις, Eur. I. T. 1435; εἰς δάκρυα πορϑμεύουσ' ὑπόμνησιν κακῶν, Or. 1032, die Erinnerung an das Leid zu den Thränen überführen, bis zu Thränen steigern; ἄκροισι δακτύλοισι πορϑμεύων ἴχνος, I. T. 266, d. i. vorschreitend, wie τί ποτ' εἰς γῆν τήνδε ἐπόρϑμευσας πόδα, 936. – Pass. übergesetzt werden, übersetzen, intr.; Her. 2, 97; λευκὴν αἰϑέρα πορϑμευόμενος, zum Aether, Eur. Andr. 1230; πορϑμευϑείς, Mel. 7 (XII, 52); wie auch das activ. (sc. ἑαυτόν) gebraucht ist, ποταμούς, Plat. Ax. 371 b; τίς ἀστὴρ ὅδε πορϑμεύει, geht über den Himmel weg, Eur. I. A. 6. Auch in sp. Prosa, mit dem allgemeinen Begriff »Seefahrt treiben«.
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78 πορίζω
πορίζω, in den Gang oder auf den Weg bringen, τινί τι, Hom. ep. 14, 10; heimführen, εἴ σε ϑεὸς ἐπόρισεν πρὸς ἁμέτερα μέλαϑρα, Soph. El. 1259; – übertr. ausfindig machen, verschaffen, μηχανήν τινα κακῶν, Eur. Alc. 222; absolut, ϑεῶν ποριζόντων καλῶς, Med. 879; νίκην, πόρους, Ar. Equ. 591. 755; χρήματα, Eccl. 236; ἀγαϑόν, Plut. 461; u. oft in Prosa: σοφίας τοῖς μαϑηταῖς δόξαν, οὐκ ἀλήϑειαν πορίζεις, Plat. Phaedr. 275 a; πόρον ἱκανόν, Legg. VI, 752 d; σωτηρίαν τῷ γένει, Prot. 321 b; τῇ ἐμῇ ζητήσει πεπορικὼς ἀπόκρισιν, Phil. 30 d; auch = erwerben, Dem. 2, 16; Hesych. erklärt κερδαίνω. – Med., sich verschaffen, erwerben; ὅπλα, Thuc. 4, 9; ἡδονάς, μηχανήν, Plat. Gorg. 501 a Conv. 191 b; ἀϑανασίαν αὑτοῖς, 208 e, u. oft; ἑαυτῷ, Xen. Hell, 5, 1, 17; μάρτυρας πεπόρισται, Lys. 29, 7; πορίσασϑαι, πεπορίσϑαι σκῆψιν, einen Vorwand ersonnen haben, Pol. 5, 2, 9. 8, 28, 1; vgl. Philemon bei Ath. XIV, 659 c: καινὰ ῥήματα πεπορισμένος γάρ ἐστιν; u. so noch Folgde. – Πεπόρισται ist pass. Thuc. 6, 29 Isocr. 15, 278, wie ἐπορίσϑη 4, 28; u. so ist auch πορίζεται gebraucht Xen. Oec. 7, 19. – Bei den Mathematikern ist πορίζειν = aus dem Beweise noch einen Zusatz ableiten.
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79 πομπεύω
πομπεύω, 1) geleiten, führen, als Wegweiser, αὐτή μιν πόμπευον, Od. 13, 422; Soph. vrbdt εἴπερ Ἑρμοῦ τήνδε πομπεύω τέχνην βέβαιον, Trach. 617, des Hermes Botengeschäft üben; πομπεύεσκεν, Theocr. 2, 68. – 2) intrans., in feierlichem Aufzuge, in Procession aufziehen, Luc. D. Mer. 12; bei den Römern = einen Triumphzug halten, ἐπὶ τὸν νεών, Pol. 4, 35, 2; wozu auch das pass., im Triumphzug aufgeführt werden, gebildet wird, Plut. Anton. 58; wie auch Pol. sagt πομπεύειν ϑυσίαν ἐπὶ τὸν νεών, 4, 35, 2; πομπεύειν πομπήν, 6, 39, 9; vgl. Dem. 21, 22. – Uebertr., einherstolziren, sich brüsten, zur Schau tragen. – Weil bei solchen Aufzügen (vgl. πομπεία) man sich ungestraft ausgelassenen, beißenden Spott erlauben durfte, auch = spotten, höhnen, οὐδὲν ἧττον ἐμοῠ πομπεύειν ἀντὶ τοῦ κατηγορεῖν εἵλετο, Dem. 18, 124. – Bei Heracl. alleg. 29 = ἑρμηνεύω, auf den rechten Weg führen, erklären.
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80 πομπή
πομπή, ἡ, Sendung, Geleit, mit dem Nebenbegriffe des Wegzeigens und des Schutzes, ὁ βῆ Λυκίηνδε ϑεῶν ὑπ' ἀμύμονι πομπῇ, Il. 6, 171, vgl. Od. 5, 32; Ζεφύροιο πομπαί, Pind. N. 7, 29; auch Entsendung in die Heimath, Heimsendung, ἔπειτα δὲ καὶ περὶ πομπῆς μνησόμεϑα, Od. 7, 192, vgl. 193. 8, 545. 11, 332, wobei immer an die Beschaffung der zur Reise nöthigen Dinge zu denken, vgl. bes. 15, 150. 176. 180; ὄφρα τάχιστα πομπῆς καὶ νόστοιο τύχῃς παρὰ πατρός, 6, 290; αὐτὰρ ἐμοὶ πομπὴν ὀτρύνετε πατρίδ' ἱκέσϑαι, 7, 151; πομπᾷ Διὸς ξενίου, Aesch. Ag. 728; vgl. πομπαῖσιν Ἀφροδίτας, Εὐρυσϑέως, Eur. Hel. 1131 Herc. Fur. 580; aber πομπὴν τείνειν ist = Weg machen, Aesch. Spt. 595; ὑπ' εὐϑύφρονι πομπᾷ, Geleit, Eum. 987; οὐρίας πομπῆς σπανίζων, Eur. I. A. 352; πομπὴν πέμπειν τινί, Ar. Ach. 236 u. öfter. – Ein feierlicher Aufzug unter großem Geleit, eine Procession, μήλων κνισσάεσσα πομπά, Pind. Ol. 7, 80, vgl. N. 7, 46 P. 5, 85; Her. 2, 45; περί τε τὰς πομπὰς καὶ τοὺς ἀγῶνας, Thuc. 2, 13 u. öfter; πομπὰς ποιεῖσϑαι, Plat. Legg. VII, 796 c; auch übertr., εἰς πομπὴν καὶ ῥημάτων ἀγλαϊσμὸν ἀνύτει, Ax. 369 d. Bei den Römern = Triumphzug. – Das Senden, Schicken, ἐνυπνίου, Plat. Rep. II, 343 a; αὐτός μοι πομπὴν παρασκευάσειν ἔφη, er werde meine Ueberfahrt besorgen. Ep. VII, 345 e. – Aber ϑείη πομπή ist = göttliche Schickung, Fügung, g. Antrieb, Her. 1, 62. 3, 77. 4, 152. 8, 94 u. Sp.
См. также в других словарях:
Weg — Wég, mit einem geschärften e, daher das g wie ein gelindes k lautet, wie wäk; eine Partikel, welche eine Entfernung bedeutet, und sowohl als eine Interjection gebraucht wird. Weg mit ihm! Weg mit der Hand! Als auch als ein Umstandswort, da es… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Weg — Sm std. (8. Jh.), mhd. wec, weg, ahd. weg, as. weg Stammwort. Aus g. * wega m. Weg , auch in gt. wigs, anord. vegr, ae. weg, afr. wei. Dem Sinn nach vergleicht sich außergermanisch lit. vėžẽ̇ Wagen , Schlittengeleise und vielleicht l. via f. Weg… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Weg — Weg: Das gemeingerm. Substantiv mhd., ahd. wec, got. wigs, engl. way, schwed. väg gehört zu der unter 1↑ bewegen dargestellten idg. Wurzel *u̯egh »sich bewegen, schwingen, fahren, ziehen«. Ursprünglich dasselbe Wort wie das Substantiv »Weg« ist… … Das Herkunftswörterbuch
weg — Weg: Das gemeingerm. Substantiv mhd., ahd. wec, got. wigs, engl. way, schwed. väg gehört zu der unter 1↑ bewegen dargestellten idg. Wurzel *u̯egh »sich bewegen, schwingen, fahren, ziehen«. Ursprünglich dasselbe Wort wie das Substantiv »Weg« ist… … Das Herkunftswörterbuch
weg — Adv std. (14. Jh.), mhd. enwec, ahd. in weg auf dem Weg , mndl. enwech, mndd. enwech Stammwort. Entsprechend ae. on weg, ne. away, nndl. weg. Als zweiter Bestandteil von Zusammensetzungen (hinweg usw.) teilweise mit Sonderbedeutung drauf los… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
weg — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • fort • entfernt • ab • aus • davon • … Deutsch Wörterbuch
Weg — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • Pfad • Richtung • Strecke • Art • Weise Bsp.: • Du … Deutsch Wörterbuch
WEG Nr. 20 — WEG Nr. 20 Nummerierung: 20 Anzahl: 1 Hersteller: Hanomag Baujahr(e): 1914 Ausmusterung: 1963 Achsformel: D Bauart: D n2t … Deutsch Wikipedia
WEG — may refer to:* West End Games, publisher of roleplaying games * West End Girls, song by Pet Shop Boys * William Ellis Green, Australian political cartoonist * William Ewart Gladstone, British Prime Minister * World eSport Games, a major league of … Wikipedia
Weg! — (Away!) is an Afrikaans language outdoor and travel magazine. It was first published in April 2004 and is owned by the Media24 division of Naspers. The magazine focuses on affordable destinations in South Africa and the rest of Africa.In addition … Wikipedia
Weg — may refer to: * Way, in Dutch and some German dialects * Weg!, travel magazineee also*WEG … Wikipedia