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21 σπαθίς
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22 σπάρτινος
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23 σπάδιξ
σπάδιξ, ῑκος, ἡ, 1) ein abgerissener Zweig, bes. ein mit der Frucht abgerissener Palmzweig, Poll. 7, 147; Nic. Al. 528; vgl. Plut. Sympos. 8, 4 πρῶτος ἐν Δήλῳ Θησεὺς ἀγῶνα ποιῶν, ἀπέσπ ασε κλάδον τοῠ ἱεροῠ φοίνικ ος, ᾑ καὶ σπάδιξ ὠνομάσϑη; davon spadiceus, nach der Farbe desselben, s. Gell. N. A. 2, 26. 3, 10. – 2) bei Poll. 4, 59 u. Nicom. harm. ein Saiteninstrument, wie die Lyra, das Quintil. 7, 10, 51 nebst dem ψαλτήριον als weichlich verwirft. – 3) die abgezogene Rinde von der Wurzel des πρῖνος, Greg. Cor.
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24 στροφεῖον
στροφεῖον, τό, 1) Werkzeug, Etwas zu drchen oder zu wenden, bes. auf dem Theater einc Maschine, um eine handelnde Person plötzlich den Augen der Zuschauer zu entziehen, Poll. 4, 131. – 2) cine hölzerne Winde, mit welcher die Ankertaue gedreht wurden, Luc. Navig. 5. – Auch ein gedrehtes Tau, Strick, Xcn. Cyn. 2, 7; vgl. Poll. 5, 29.
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25 στοιχέω
στοιχέω, in einer Reihe neben oder hinter einander stehen, ἐφεξῆς εἶναι κατὰ βάϑος, Poll. 1, 127; ἡ ἑκατοστὺς στοιχοῠσα ἑπέσϑω, in einer langen Reihe, Xen. Cyr. 6, 3, 34. Dah. = folgen, στοιχεῖν τῇ προϑέσει τινός, Pol. 28, 5, 6; N. T.; die athenischen Epheben schworen nach Poll. 8, 105 u. Stob. Floril. 43, 48 οὐδ' ἐγκαταλείψω τὸν παραστάτην, ὅτῳ ἂν στοιχήσω, neben dem ich in Reihe und Glied stehen werde – Bes. von Tanzenden, beim Reigen neben einander, in einem Gliede stehen, Jac. Philostr. 647. – Uebertr., beitreten, beistimmen, τινί, στοιχεῖν μιᾷ γυναικί, mit einer Frau zufrieden sein, Schol. Ar. Plut. 773.
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26 στίλβη
στίλβη, ἡ, der Glanz, das Schimmern, Leuchten eines hellen, glatten oder polirten Körpers. – Nach Hesych. auch Spiegel, Leuchter, Docht; Plat. com. bei Poll. 6, 103; ἐξ ἀγορᾶς δ' ἐγὼ ὠνήσομαι στίλβην τίν', ἥτις μ ὲ πότις, id. bei Poll. 10, 119, vgl. Hermipp. bei Phot., eine Lampe. die nicht viel Oel braucht.
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27 τριᾱκάς
τριᾱκάς, άδος, ἡ, ep. u. ion. τριηκάς, zsgzgn statt des ungebr. τριακοντάς, 1) die Zahl dreißig; Aesch. ἐς τριακάδας δέκα ναῶν, Pers. 331; Luc. Philopatr. 12. – 2) der dreißigste Tag des Monats, Hes. O. 768. – In Athen waren die τριακάδες dem Andenken der Todten geweiht, wie die novemdialia der Römer, Harpocr., B. A. 308, Poll. 1, 66; s. auch Ath. VII, 325 a. – Nach Schol. Ar. Ach. 19 die dritte κυρία ἐκκλησία. – In Athen eine politische Abtheilung der φυλαί, deren jede nach dem ἔϑνος in 30 γένη abgetheilt war, die τριακάδες hießen; eigtl. Verein von dreißig Männern; Her. 1, 65; Poll. 8, 111; vgl. Böckh's Staatshh. I p. 36. Davon
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28 τροχός
τροχός, ὁ, eigtl. das was läuft, der Läufer, gew. alles kreisförmig od. scheibenförmig Gerundete, Kreis, Scheibe; κηροῦ, στέατος, eine runde Scheibe Wachs, Talg, Od. 12, 173. 21, 178. 183; die Sonnenscheibe, Ar. Th. 17; bes. – a) das Wagenrad; Il. 6, 42. 23, 394. 517; ἐν πτερόεντι τροχῷ Pind. P. 2, 22; γῆ οὐδ' ἐπημαξευμένη τροχοῖσιν Soph. Ant. 282; σύριγγες ἄνω τροχῶν ἐπεπήδων Eur. Hipp. 1235; dah. τροχοὺς μιμεῖσϑαι, Räder nachahmen, d. i. ein Rad schlagen, Xen. Symp. 2, 22, vgl. 7, 3. – b) das Töpferrad, die Töpferscheibe; Il. 18, 600; τροχῷ ἐλαϑεὶς λύχνος Ar. Eccl. 4; Plat. Rep. IV, 420 e; Sp., wie Pol. 12, 15, 6; Lob. Phryn. 147. – c) das Spielrad der Kinder, auch κρικός, ein großer eiserner od. kupferner Reif, an dem sich viele kleine lose Ringe befanden, die bei der Bewegung klirrten; die Knaben trieben dieses Rad mit einem Stecken, ἐλατήρ, der einen hölzernen Griff und eine gekrümmte, eiserne Spitze hatte, VLL., wie Poll. – Auch bei Schiffen, οἷς τὰ σχοινία δεσμεύουσιν, Schol. Ap. Rh. 1, 567. – d) das Folterrad, ein wie ein Rad gestaltetes Marterwerkzeug, auf welches Einer gelegt u. gefoltert wurde, ἐπὶ τροχοῦ στρεβλοῦσϑαι, ἕλκεσϑαι, Ar. Lys. 846 Pax 444 Plut. 875; ἐπὶ τὸν τροχὸν ἀναβῆναι, Antiph. 5, 40; ἀναβιβάζειν τινὰ ἐπὶ τὸν τροχόν, Andoc. 1, 43; Dem. 29, 40; Sp., wie Luc. Tox. 28; vgl. Jac. Ach. Tat. p. 875. – e) bei Plat. Critia. 115 c sind τροχοὶ γῆς, ϑαλάσσης rund von Wasser od. Land eingeschlossene Stücke Land od. Meer, Ronddeele. Vgl. Plut. Lucull. 39. – Uebh. runde Einfassungen, Ringmauern, Bast zu Greg. Cor. 512; Soph. frg. 322. – Ein Theil am Pferdezaum, Poll. 1, 184; vgl. Xen. de re equ. 10, 6.
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29 τρί-μιτος
τρί-μιτος, aus drei Aufzugsfäden gemacht, übh. dreifädig, dreidrähtig, auch daraus gewebtes Zeug, dreidrähtige Leinwand, Drillig, lat. trilicium; ὁ τρίμιτος, ein Kleid von Drillig, Cratin. bei Poll. 7, 58. 76; eben so τὸ τρίμιτον, u. dim. τὸ τριμίτιον, Poll. 7, 165 u. a. VLL.
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30 τύλος
τύλος, ὁ, eigtl. jeder Wulst, jede wulstige Erhöhung, bes. von Fleisch, dah. – 1) Schwiele, aufgeschwollene und verhärtete Haut, verhärtetes Fleisch, Xen. Mem. 1, 2, 54; entweder durch harte Arbeit od. durch Schläge, τὼ χεῖρε τύλων ἀνάπλεως, Luc. Somn. 6; Nic. Th. 178; VLL.; Schol. zu Ar. Ach. 527 erkl. νενεκρωμένην σάρκα, ἀποσκίῤῥωμα τῶν γονάτων, wie Phot.; auch Buckel des Kameels und des Buckelochsen. – 2) übh. hervorragender Körper, hölzerner Pflock oder Nagel, Ar. Ach. 527; auch das männliche Glied, Poll. 2, 176; Hesych. – Auch eine künstliche Unterlage, Polster. – Nach Poll. 2, 50 auch die Haare der Augenbrauen. – [In diesem Worte scheint υ stets kurz zu sein, wie Nic. Th. 178, Jac. A. P. p. XLVIII, während es in τύλη lang ist.]
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31 τομεύς
τομεύς, ὁ, 1) Einer der schneidet. – 2) das Werkmesser der Schuster, der Kneif, Plat. Alc. I, 129 c, Poll. 10, 114; auch die Kneifzange, Medic. – 3) οἱ τομεῖς, die Schneidezähne, Poll. 2, 91. – 4) der Schnitt in der Mathematik, κύκλου, Euclid. defin. 3, 10; Kegelschnitt, Kugelschnitt, Archimed., der den dat., plur. auch τομέσι bildet, u. a. Mathem.
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32 τηλία
τηλία, ἡ, att. statt des ion. u. gemeinen σηλία, das Sieb, der Siebrand; Schol. Ar. Plut. 1037 κοσκίνου κύκλος, der noch hinzusetzt ἢ σανὶς πλατεῖα, ἐφ' ἧς ἄλφιτα ποιοῦσιν, wozu ein Beispiel aus Eupolis angeführt wird: τινὲς δὲ τηλίαν ξύλον φασὶ πλατύ, εἰς ὃ οἱ ἀρτοκόποι τοὺς ἄρτους ἐπιξηραίνουσι· ἄλλοι δὲ τηλίαν τὸ τῆς καπνοδόχης πῶμα, ὅ ἐστι περιφερές, Deckel des Rauchfangs; vgl. Ar. Vesp. 147. Wahrscheinlich also übh. eine Fläche mit einem erhöhten od. vorspringenden Rande. – Auch der Tisch oder das Brett, auf welchem man Würfel spielte; ἡ τηλία τίϑεται, Aesch. 1, 53; vgl. Poll. 7, 203; B. A. 307. – Auch das Gerüst, auf dem man Streithähne u. Wachteln kämpfen ließ, Poll. 9, 108; Arist. rhet. 3, 10 führt an Σηστὸς τηλία Πειραιῶς.
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33 φιλο-μόχθηρος
φιλο-μόχθηρος, 1) schlechte Menschen liebend, Philonid. bei Poll. 6, 168. – 2) Mühseligkeit, Arbeit liebend, v. l. bei Plat. Rep. VII, 535 d; Poll.
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34 φώσσων
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35 χύτρα
χύτρα, ἡ, ion. κύϑρα u. κύτρα (gewiß mit χέω zusammenhangend), 1) ein irdener Topf; Ar. oft, Plat. u. Folgde; im plur. χύτραι, der Topfmarkt, Schol. Ar. Av. 13 Poll. 7, 163; – ταύτην χύτραις ἱδρυτέον, diese muß man mit Töpfen aufstellen, Ar. Pax 924, geht auf den alten Gebrauch, Altäre u. Statuen niederer Gottheiten, die in Eile aufgestellt werden sollten, mit Töpfen voll gekochter Hülsenfrüchte einzuweihen, vgl. Plut. 1197. – Komisch übertrieben λημᾶν χύτραις, Unreinigkeiten, so groß wie Kochtöpfe in den Augenwinkeln haben, wie λημᾶν κολοκύνταις, Luc. adv. ind. 33. – 2) ein Kuß, bei dem man den Andern an die Ohren faßte, ein Henkelkuß, λαβοῦσα τῶν ὤτων φίλησον τὴν χύτραν Eunic. com. bei Poll. 10, 100; Theocr. 5, 133. – Im plur. αἱ χύτραι, = χύτροι, nach Brunck's Aenderung Ar. Ran. 218.
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36 χείρ
χείρ, ἡ (nicht χεῖρ, vgl. Arcad. 20, 18. 125, 11, B. A. III p. 1200), gen. χειρός, plur. χεῖρες, dat. dual. u. plur. χεροῖν, χερσίν, ion. u. poet. so durch alle Casus, χερός, χέρες u. s. w., aber nach Mein. com. III p. 56 nicht in den com., poet. auch χειροῖν u. χείρεσι u. χείρεσσιν, χέρεσσι, Hes. Th. 519. 747, äol. χέῤῥας, Theocr. 28, 9, – 1) die Hand, die Faust, auch der Arm ( ἀποταμὼν ἐν τῷ ὤμῳ τὴν χεῖρα Her. 2, 121, 5), Hom., Hes. u. Folgde; χειρὸς ἑλών, bei der Hand fassend, Il. 1, 323 u. öfter, wie χειρὸς ἔχων, 4, 154 u. sonst; γέροντα δὲ χειρὸς ἀνίστη 24, 515, er hob ihn an der Hand hoch, wie χειρὸς ἀναστήσας Od. 14, 319; χειρί τέ μιν κατέρεξεν, streichelte ihn mit der Hand, Il. 1, 361 u. öfter; ἐν δ' ἄρα οἱ φῦ χειρί 6, 253 u. öfter (s. φύω); Pind. χερὶ χειρὸς ἑλών P. 9, 26; χειρὸς ἕλκων N. 11, 32; οὐ χερός, οὐ ποδός, οὔ τινος ἄρχων Soph. Phil. 848; δέχου δὲ χειρὸς ἐξ ἐμῆς βέλη τάδε 1271, u. öfter, wie Eur.; ἀνέλκειν τινὰ τῆς χειρός Ar. Vesp. 569; πέτρον, τόν οἱ περὶ χεὶρ ἐκάλυψεν Il. 16, 735; βαρεῖα, στιβαρά, 13, 410. 505 u. öfter; auch παχεῖα, 3, 376 u. sonst; ἐκ δ' ἄρα χειρὸς φάσγανον ἧκε, er ließ den Degen aus der Faust fallen, Od. 22, 83. – Χεῖρα ὑπερέχειν, ὑπερσχεῖν τινι, die Hand über Einen halten, um ihn zu beschützen, Il. 9, 420 u. öfter; seltener τινός, wie τίς καὶ ἐμεῖο ϑεῶν ὑπερέσχεϑε χεῖρα 24, 374; χεῖρας ἐπιφέρειν τινί, Hand an Einen legen, im feindlichen Sinne, 1, 89 u. öfter; auch χεῖρας ἐφιέναι τινί, Od. öfter; χεῖρας ἀνασχεῖν ϑεοῖς, die Hände zu den Göttern flehend od. betend erheben, Hom. oft; auch χεῖρας ἀείρειν, ἀνατείνειν, ἀναφέρειν, immer als Ausdruck des Flehens, auch Od. 11, 423, wo es nicht mit Voß als Bewegung Eines, der sich vertheidigen will, zu nehmen ist, vgl. 425; bei Xen. aber ist χεῖρας ἀνατείνειν »die Hand emporheben«, als Zeichen der Genehmigung und Zustimmung, An. 5, 6,33. 7, 3,6; – χεῖρας ὀρέξαι, πετάσαι τινί, εἴς τινα, die Arme gegen Einen ausstrecken, ausbreiten, als Ausdruck des Flehens und der Liebe, Il. 4, 523. 13, 549. 15, 371; auch χεῖρα ὀρέγειν τινί = Einem die Hand reichen, sie hülfreich nach ihm ausstrecken, ihm unter die Arme greifen, Xen. Hell. 5, 2,17; χεῖρας ἀπέχειν τινός, die Hände von Etwas zurückhalten, es nicht antasten, sich nicht an ihm vergreifen, Hom. u. Folgde; auch χεῖρας παύειν τινός, Il. 21, 294; ἄγεσϑαί τι ἐς χεῖρας, Etwas unternehmen, angreifen, Her. 1, 126. 4, 79. 7, 8; ὤλετο πρὸς χειρὸς ἕϑεν Aesch. Suppl. 64; Ag. 1501; Soph. u. Eur.; Ar. περίβαλλε χέρας, Thesm. 918; und in Prosa: χεῖρας ἀνταιρόμενοι Thuc. 3, 32; προϊσχόμενοι 3, 66; περὶ χειρὶ χρυσοῦν δακτύλιον ἔχειν Plat. Rep. II, 359 e; ἁ χεὶρ τὰν χεῖρα νίζει, eine Hand wäscht die andere, Epicharm. bei Plat. Ax. 366 c. – Mit Präpositionen merke man folgende Vrbdgn: εἰς χεῖρας ἐλϑεῖν od. ἱκέσϑαι τινί, Einem in die Hände kommen, in die Hände od. in die Gewalt Imds gerathen, Hom., der auch χεῖρας ἱκέσϑαι sagt, u. Folgde; auch εἰς χεῖρας ἐλϑεῖν, συνιέναι τινί, mit Einem ins Handgemenge kommen, sich thätlich an einander vergreifen, Soph. O. C. 979, Thuc. 4, 33. 72. 126 u. öfter, Xen. Cyr. 8, 5,12 u. sonst, wie χεῖρας συμμιγνύναι; – ἐν χειρί, ἐν χερσίν, in der Hand, in der Gewalt, εἶναι, ἔχειν, Hom. u. Folgde; auch μετὰ χερσὶν ἔχειν, Her. 7, 16; ἐν χειρὶ τὴν δίκην ἔχων Plat. Theaet. 172 e; ὥςπερ οἱ ἐν χερσὶν ἔχοντες ζητοῦσιν ἐνίοτε ὃ ἔχουσιν Rep. IV, 432 d; ἐν χερσὶν εἶναι, γίγνεσϑαι = im Handgemenge sein, Thuc. 5, 72; ἐν χερσὶν ἀποτείνειν 3, 66; – auch ἐν χερσί, wie μετὰ χερσὶν ἔχειν = Etwas unter Händen haben, womit beschäftigt sein, Her. 1, 35, Soph. Phil. 1097; wie διὰ χειρῶν ἔχειν Thuc. 2, 13. 76; handhaben, lenken, regieren, Arist. polit. 5, 8; ἱκετηρίας σεμνῶς ἔχουσαι διὰ χερῶν Aesch. Suppl. 190, vgl. Spt. 415; Soph. μνῆμ' ἐπίσημον διὰ χειρὸς ἔχων Ant. 1243; διὰ χειρὸς πιπράσκειν, aus freier Hand verlaufen, Charit. 1, 12; μετὰ χεῖρας ἔχειν Thuc. 1, 138, Her. 7, 16, 2; – Pol. 15, 27, 9 ἐκ χειρός, aus der Hand, aus freier Hand, dah. aus dem Stegreif, auch vom Kampfe in der Nähe, ἡ ἐκ χειρὸς μάχη, das Handgemenge, Xen. Hell. 7, 2,14 An. 5, 4,25; aber ἡ ἐκ χειρὸς ϑεωρία ist das Betrachten in der Nähe, D. Hal., Isocr. iud. 2; oft bei Pol.; – πρὸ χειρῶν, vorhanden, in Bereitschaft, zunächst vorliegend, Eur. Troad. 1214; – ὑπὸ χειρός od. χειρῶν, unter den Händen, in der Gewalt, Botmäßigkeit, ὑπὸ χεῖρα ποιεῖσϑαι, unter seine Botmäßigkeit bringen; ὅσον νῦν ὑπὸ χέρα ναίεις Soph. El. 1081; ὁ ὑπὸ χεῖρα, der Diener, Diosc. u. a. Sp.; aber παρέργως καὶ ὑπὸ χεῖρας ist = aus dem Stegreife, Plut. Arat. 3; Dem. 6, 34 ὁρῶ γὰρ ἐνίους οὐκ εἰς τοὺς αἰτίους, ἀλλ' εἰς τοὺς ὑπὸ χεῖρα τὴν ὀργὴν ἀφιέντας; ὑπὸ τὰς τῶν πολεμίων χεῖρας πίπτειν Pol. 8, 20, 8; ὑπὸ χεῖρα γίγνεσϑαι D. Hal. 6, 19; – χεῖρας συμπλέκειν τινί, Freundschaft mit Einem schließen, Pol. 2, 45, 2. 47, 6; vgl. ἀνὰ χεῖρας ἔχειν τινά 21, 4,5. – Wie im Deutschen Bezeichnung der Seite durch die Hand; ἐπ' ἀριστερὰ χειρός, zur linken Hand, Od. 5, 277; ποτέρας τῆς χειρός; auf welcher von beiden Seiten? Eur. Cycl. 675; λαιᾶς δὲ χειρὸς οἰκοῦσι Χάλυβες Aesch. Prom. 716; κλῶνας ἐξ ἀμφοῖν χεροῖν τιϑεὶς ἐλάας Soph. O. C. 484. – 2) das Werk od. die That der Hände, Ggstz der Worte, gew. im plur.; ἔπεσιν καὶ χερσὶν ἀρήξειν Il. 1, 77; βούλευμα μὲν τὸ Δῖον, Ἡφαίστου δὲ χείρ Aesch. Prom. 622, vgl. Ag. 1031; εἰ δέ τις ὑπέροπ τα χερσὶν ἢ λόγῳ πορεύεται Soph. O. R. 883; übh. Thätigkeit, Kraftäußerung der Hände, τῇ χειρὶ χρῆσϑαι, im Ggstz von ἀργὸν ἐπεστάναι, seine Hand brauchen, thätig sein, Her. 3, 78. 9, 72; übh. Kraft, Stärke, Gewalt, weil sie ihren Hauptsitz in den Händen haben, 8, 140, 2. – Auch Gewaltthat, Schlägerei, Handgemenge; ἐς χειρῶν νόμον ἱκέσϑαι, ins Handgemenge kommen, Her. 9, 48; ἐν χειρῶν νόμῳ ἀπόλλυσϑαι, im Handgemenge umkommen, 8, 89; ἦν ἡ μάχη καρτερὰ καὶ ἐν χερσὶ πᾶσα, es wurde ganz und gar Mann gegen Mann gekämpft, Thuc. 4, 43; ἦρχε χειρῶν ἀδίκων Lys. 4, 11, er fing die thätliche Beleidigung an; ἀμυνόμενος ἄρχοντα χειρῶν πρότερον Plat. Legg. IX, 869 c; vgl. Xen. Cyr. 1, 5,13; Pol. 2, 45, 6. 56, 14 u. a. Sp.; ἐν χειρῶν νόμῳ τὰς πολιτείας διαλύειν, durch das Faustrecht, Aesch. 1, 5. – Tapferkeit od. Kraft, εἰς ἔλεγχον χειρὸς μολών Soph. O. C. 1299, u. öfter. – 3) wie das lat. manus, eine Hand voll Menschen, ein Hause, eine Schaar, bes. eine Kriegerschaar, Kriegsmacht; μεγάλη χείρ, ein großes Kriegsheer, auch pleonast. μεγάλη χεὶρ πλήϑεος, Her. 7, 20; οἰκεία χείρ = χεὶρ οἰκετῶν, ein Sklavenhause, Eur. El. 624; πλήϑει χερῶν Soph. O. R. 123; πολλῇ χειρὶ ἐπεβοήϑουν Thuc. 3, 96; αἱ ἄρισται χεῖρες Pol. 1, 26, 5; χειρῶν πλῆϑος 3, 89, 9. – 4) die Hand, die Einer schreibt, die Handschrift, Hyperid. bei Poll. 2, 152; übh. die Hand eines Künstlers, die eigenthümliche Behandlungsart, Kunstfertigkeit, Styl, Manier eines Künstlers, γλαφυρή, σοφή u. vgl., Theocr. 9, 7, Ep. ad. 315 ( Plan. 252); vgl. Poll. 2, 150; auch das Kunstwerk selbst, dann immer im plur., vgl. Jac. A. P. p. 871. – Pleonastisch steht der dat. χειρί, χερσίν bei allen Zeitwörtern, die ohnehin schon eine Thätigkeit der Hände in sich schließen, χειρὶ λαβεῖν, ἑλέσϑαι u. vgl., Hom. u. Folgde.
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37 χαλκίζω
χαλκίζω, 1) wie Erz od. Kupfer glänzen, klingen, φωνὴ χαλκίζουσα, eine starke, helltönende, metallreiche Stimme, Poll. 2, 117. – 2) das Spiel mit Kupfermünzen, χαλκισμός, oder χαλκίνδα spielen, Poll. 7, 206; = χαλκῷ κυβεύειν, Alexis in B. A. 116.
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38 βράσσω
βράσσω, att. βράττω, so Plat. Soph. 226 b; Ar. bei Poll. 7, 24; fut. βράσω; 1) sieden, aufbrausen, bes. vom Meere, auswerfen, τί Theodorid. 1 (VI, 222); τινὰ εἰς ἠϊόνα Tull. Laur. 2 (VII, 294); ὀστέα βέβρασται Ant. Th. 61 (VII, 288); vgl. Nic. Al. 25. 359; ὕδωρ βρασσόμενον, aufsiedendes Wasser, Ap. Rh. 2, 323; so ϑάλασσα Opp. H. 2, 637, in heftige Bewegung gesetzt; ὑπὸ γέλωτος βράσσεσϑαι Luc. Eun. 12. – Hierher zog Aristarch die Stelle Iliad. 10, 226 βράσσων νόος, welches βράσσων er = βρασσόμενος, d. i. ταρασσόμενος nahm; s. über die Homerische Enallage der Genera des Verbs Friedlaender Aristonic. p. 2 sqq., und vgl. unter βραδύς, βραχύς und βράσσων. – 2) vom Getreide, worfeln, nach Plat. Tim. ἀνακινεῖν ὥσπερ οἱ τὸν σῖτον καϑαίροντες; s. Soph. 152 e; Geop.; vgl. ἔβρασεν Add. 1 (VI, 258). – 3) nach Poll. 5, 88 brummen, vom Bären.
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39 γραμματεῖον
γραμματεῖον, τό, Schreibtafel, Plat. Prot. 326 d; Plat. com. bei Poll. 7, 210; – Schrift, bes. gerichtliches Dokument, Antiph. 5, 54, wo die mss. γραμμάτιον haben; μαρτυρεῖν ἐν γραμματείῳ Dem. 45, 44. 47, 8; Testament, ἐπειδὰν ἀνοιχϑῇ τὸ γρ. Dem. 44, 37; Rechnungsbuch, εἰς γρ. γράφειν Lys. 4, 3; Is. 1, 25; ἐς τὸ κοινὸν γρ. γράφειν 7, 16; vgl. Ar. Nubb. 19; γραμματεῖα ληξιαρχικά, Bürgerlisten in Athen, vom Demarchen geführt, inwelche der Jüngling, wenn er mündig war, eingeschrieben wurde, um seine bürgerlichen Rechte antreten zu können, Hermann griech. Staatsalterth. §. 123, 5. – Bei Poll. 9, 41 = Elementarschule, vgl. Ath. V, 210 f.
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40 κότταβος
κότταβος, ὁ (κόπτω?), der Kottabus, ein Gesellschaftsspiel bei Trinkgelagen, welches aus Sicilien nach Griechenland gekommen war u. darin bestand, daß man die Neige Weines im Becher, aus dem man getrunken, tropfenweis od. mit einem Wurf in ein metallenes Gefäß schwenkte u. dabei an einen geliebten Gegenstand dachte, auch dessen Namen aussprach; aus dem Klange schloß der Liebende auf die Zuneigung des geliebten Gegenstandes; es kam dabei bes. darauf an, die Neige Weins so geschickt zu schleudern, daß kein Tropfen vorbeifiel, sondern das Ganze in das Becken fallend einen reinen, vollen Ton gab, vgl. Ath. XV, 666 c ff. u. XI, 479, wie Poll. 6, 110. Die Neige, welche geworfen wurde, hieß λάταξ u. λαταγή, zuweilen auch κότταβος selbst, das Becken κοτταβεῖον od. κοττάβιον u. λαταγεῖον. – Anders war der von Dicaearch. bei Ath. a. a. O. beschriebene κατακτὸς κότταβος, ein Spiel, für welches Preise ausgesetzt wurden. Ein Becken, mit Wasser gefüllt, hing in der Schwebe von der Decke herab; auf dem Wasser schwammen kleine Schalen, ὀξύβαφα, die man mit den geschwenkten Weintropfen zu treffen u. umzustürzen suchte; wer die meisten umstürzte, gewann den Preis, das κοττάβιον; so nach Poll. a. a. O. u. Schol. Ar. Ach. 524 Nubb. 1069. Nach Schol. Luc. Lex. 3 wurde auf der Spitze eines Pfahles ein Waagebalken angebracht, dessen Waagschalen, πλάστιγγας, man mit den Weintropfen treffen mußte, so daß sie gefüllt auf die unter ihnen stehende metallene Figur, ἀνδριαντάριον (vgl. auch μάνης), aufschlugen u. einen hellen Klang verursachten. Es kamen noch andere Abweichungen dabei vor; vgl. Jacobs über den Kottabos im Att. Mus. 3, 3 u, Vermischte Schriften VI p. 407 ff., wie Becker Charikles I p. 476 ff. – Es findet sich auch die Form κόσσαβος bemerkt.
См. также в других словарях:
Poll — bezeichnet: Kunststiftung Poll, eine Kunststiftung in Berlin Poll (Film), einen deutsch estnischen Spielfilm von Chris Kraus aus dem Jahr 2010 eine kurze Form einer Online Umfrage, bei der anonym meist nur eine Frage gestellt wird, oft mit… … Deutsch Wikipedia
Poll — Poll, n. [Akin to LG. polle the head, the crest of a bird, the top of a tree, OD. pol, polle, Dan. puld the crown of a hat.] 1. The head; the back part of the head. All flaxen was his poll. Shak. [1913 Webster] 2. A number or aggregate of heads;… … The Collaborative International Dictionary of English
Poll — Poll, v. t. [imp. & p. p. {Polled}; p. pr. & vb. n. {Polling}.] 1. To remove the poll or head of; hence, to remove the top or end of; to clip; to lop; to shear; as, to poll the head; to poll a tree. [1913 Webster] When he [Absalom] pollled his… … The Collaborative International Dictionary of English
poll — I (canvass) noun capitation, catalogue of persons, census, census report, census return, count, enumeration, evaluation, inquiry, numbering, numeration, public opinion, questionary, questionnaire, register, registration, return, statistic, survey … Law dictionary
Poll — 〈[poʊl] m. 6 oder f. 10〉 1. Umfrage, die der Meinungsforschung dient 2. 〈in den USA〉 Wählerverzeichnis [engl., „Abstimmung, Umfrage; Wahllokal“] * * * Poll [poʊl], der; s, s [engl. poll, eigtl. = Kopf(zahl)] (Markt , Meinungsforschung): 1 … Universal-Lexikon
Poll — or polling may refer to:Figurative head counts* Polling, voting * Opinion poll * The polls, polling stations * Polling (computer science), sequential interrogation of devicesOther* Poll (livestock), the top of the head * Polling or pollarding,… … Wikipedia
poll — ⇒POLL, subst. masc. En Angleterre, dépouillement des votes, au moyen d un registre public, dans les élections des membres de la Chambre des communes. Demander le poll; le poll a été remplacé par le scrutin secret (Ac. 1878). Pendant ce temps le… … Encyclopédie Universelle
poll — s.n. (Anglicism) 1. Listă, registru electoral. 2. Urnă de vot; numărul voturilor în alegeri; (p. ext.) consultare publică pentru a afla părerea cetăţenilor asupra unei chestiuni de interes general; sondaj de opinie. v. TOP4. [pron. pol. / <… … Dicționar Român
poll — pōl n the head or a part of it esp the region between the ears of some quadrupeds (as a horse) poll vt to cut off or cut short the horns of (cattle) poll adj having no horns * * * (pōl) the back part of the head, especially that of an animal … Medical dictionary
poll — [pōl] n. [ME pol < or akin to MDu, top of the head, head] 1. the head; esp., the crown, back, or hair of the head 2. an individual person, esp. one among several 3. a counting, listing, or register of persons, esp. of voters 4. a voting or… … English World dictionary
Poll — Poll, n. [From Polly, The proper name.] A parrot; familiarly so called. [1913 Webster] … The Collaborative International Dictionary of English