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1 κλάζω
κλάζω, fut. κλάγξω, z. B. Aesch. Pers. 909; aor. ἔκλαγξα u. poet. ἔκλαγον, κλαγεῖν, H. h. 18, 14, Theocr. 17, 71, Opp. Cyn. 3, 121, Nonn. D. 3, 61 (ἀνέκλαγον Eur. I. A. 1062); dor. auch ἔκλαξα; perf. mit Präsensbdtg κέκλαγγα u. κέκληγα; für κεκλήγοντες Od. 14, 30 hat Bekker κεκληγῶτες hergestellt, wie Il. 12, 125. 16, 430. 17, 756, wie κεκληγώς steht Il. 2, 222. 5, 591. 11, 168. 344. 16, 755. 17, 88 Od. 12, 408; κεκληυῖα Hes. O. 451; κεκλαγώς steht Plut. Timol. 26; das fut. κεκλάγξομαι Ar. Vesp. 930; – tönen, rauschen, klingen; bes. von unartikulirten Tönen, das verworrene Geschrei einer Menschenmenge, Il. 16, 430; vom Schlachtgeschrei, ὀξέα κεκληγώς 17, 87, vgl. 5, 590, öfter; auch von dem schimpfenden Thersites, ὀξέα κεκληγὼς λέγ' ὀνείδεα 2, 222; vom Schreien der Vögel, ὥςτε ψαρῶν νέφος ἔρχεται ἠὲ κολοιῶν οὖλον κεκλήγοντες, ὅτε προίδωσιν ἰόντα κίρκον 17, 755; von kämpfenden Geiern, 16, 430, vgl. 10, 276. 12, 207; vom Schreien des Kranichs, Hes. O. 451; Sanh. Ant. 112 vom Adler (wie Poll. 5, 89); vgl. O. R. 966 Ant. 989; auch von Hunden, Od. 14, 30, wie Ac. Vesp. 929 u. Theocr. 25, 72, κεκλαγγυῖαι Xen. Cyn. 3, 9. 6, 23, vom Gerassel der Pfeile im Köcher. Il. 1, 46; vom Rauschen des Windes, Od. 12, 408; σύριγγες ἔκλαγξαν ἑλίτροχοι Aesch. Spt. 187; auch μάντις ἔκλαγξεν ἄλλο μῆχαρ χείματος, laut ausrufen, Ag. 194; ἔκλαγξε Τυδεύς, in der Schlacht, Eur. Phoen. 1151; σὺ δὲ κιϑάρᾳ κλάζεις παιᾶνας μέλπων Ion 905; δεσμὰ πωλικῶν ἐξ ἀντύγων κλάζει σιδήρου Rhes. 568; sp. D., einzeln auch in Prosa. – Trauns., ertönen lassen; Ζεὺς ἔκλαγξε βροντάν, Zeus ließ den Donner ertönen, Pind. P. 4, 23; vgl. Aesch. μέγαν ἐκ ϑυμοῦ κλάζοντες Ἄρη, Ag. 48; χαλκήλατοι κλάζουσι κώδωνες φόβον Spt. 368, sie lärmen Schrecken, sie lärmen u. flößen Schrecken ein; ähnlich κλάγξω δ' αὖ γόον ἀρίδακρυν ib. 909; κλάζεις μέλισμα Mel. 111 (VII, 196), du läßt ein Lied ertönen.
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2 ὑπο-ψάλλω
ὑπο-ψάλλω, von unten od. ein wenig, leise berühren, bes. eine Saite, die Saiten sanft ertönen lassen; auch von der Sprache übh., ὑποψάλλει τὴν Ἀτϑίδα ἡ γλῶσσα, die Zunge läßt etwas die attische Mundart ertönen, Philostr. v. soph. 2, 1,7. – Auch intr., nach Etwas, in der Art von Etwas ertönen, Sp.
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3 ἠχέω
ἠχέω (vgl. oben ἀχέω), schallen, ertönen, rauschen; ἠχεῖ δὲ κάρη νιφόεντος Ὀλύμπου Hes. Th. 42; τὸν πρωκτὸν ἠχεῖν ὑπὸ βίας τοῦ πνεύματος Ar. Nubb. 164; φόρμιγξ ἠχήσειεν ἐπ' εὐχαῖς ἡμετέραις, sie mag dazu ertönen, Th. 327; ἤχεσκε ὁ χαλκὸς τῆς ἀσπίδος Her. 4, 200; τὰ χαλκεῖα πληγέντα μακρὸν ἠχεῖ Plat. Prot. 329 a; Sp.; einen Laut von sich geben, neben διαλέγεσϑαι Plut. Cor. 38. – Auch trans., erschallen lassen, anstimmen, ἠχεῖ τις οὐκ ἄσημον κωκυτόν Soph. Tr. 863; dah. pass., τίς αὖ παρ' ὑμῶν ἠχεῖται κτύπος O. C. 1696. Vgl. noch Theocr. 2, 36 τὸ χαλκίον ὡς τάχος ἄχει, laß ertönen; τὰ φωνήεντα, aussprechen, Dem. Phaler. 71. S. auch ἰάχω.
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4 ἠχέω
ἠχέω, schallen, ertönen, rauschen; φόρμιγξ ἠχήσειεν ἐπ' εὐχαῖς ἡμετέραις, sie mag dazu ertönen; einen Laut von sich geben. Auch trans., erschallen lassen, anstimmen; τὸ χαλκίον ὡς τάχος ἄχει, laß ertönen; τὰ φωνήεντα, aussprechen -
5 κλάζω
κλάζω, tönen, rauschen, klingen; bes. von unartikulirten Tönen, das verworrene Geschrei einer Menschenmenge; vom Schlachtgeschrei; auch von dem schimpfenden Thersites; vom Schreien der Vögel; von kämpfenden Geiern; vom Schreien des Kranichs; vom Adler; auch von Hunden; κεκλαγγυῖαι, vom Gerassel der Pfeile im Köcher; vom Rauschen des Windes; auch μάντις ἔκλαγξεν ἄλλο μῆχαρ χείματος, laut ausrufen; ἔκλαγξε Τυδεύς, in der Schlacht. Trans., ertönen lassen; Ζεὺς ἔκλαγξε βροντάν, Zeus ließ den Donner ertönen; χαλκήλατοι κλάζουσι κώδωνες φόβον, sie lärmen Schrecken, sie lärmen u. flößen Schrecken ein; κλάζεις μέλισμα, du läßt ein Lied ertönen -
6 ὑποψάλλω
ὑπο-ψάλλω, von unten od. ein wenig, leise berühren, bes. eine Saite, die Saiten sanft ertönen lassen; auch von der Sprache übh.; ὑποψάλλει τὴν Ἀτϑίδα ἡ γλῶσσα, die Zunge läßt etwas die attische Mundart ertönen; intr., nach etwas, in der Art von etwas ertönen -
7 φθέγγομαι
φθέγγομαι, dep. med., einen Laut, eine Stimme, einen Ton, Klang von sich geben, die Stimme erheben, bes. die Stimme mit Kraft erheben, laut reden, schreien; bei Hom. immer von der menschlichen Stimme, auch von schwächern Stimmen, ὀλίγῃ ὀπὶ φϑεγξάμενος Od. 14, 492; τυτϑὸν φϑεγξαμένη Il. 24, 170; ἀπὸ γλώσσας ἐφϑέγξατο Pind. Ol. 6, 14; χορὸς φϑεγγόμενος διὰ στομάτων frg. 138; u. mit dem acc. der Person, laut preisen oder besingen, Ol. 1, 36, wie mit dem acc. der Sache, Etwas ertönen lassen, ausrufen, sagen, ἐφϑέγξατο τοιαῠτα P. 8, 58, u. öfter; – Tragg.: φϑέγγου χέουσα σεμνὰ τοῖσιν εὔφροσιν Aesch. Ch. 107; πολλοὺς δ' ὀδυρμοὺς καὶ γόους ἀνωφελεῖς φϑέγξῃ Prom. 34; βλέπ', εἰ καίρια φϑέγγει Soph. Phil. 850; ἀκούεϑ', οἷα φϑέγγεται O. C. 885; ἀράς, ἃς Οἰδίπους ἐφϑέγξατ' εἰς ἡμᾶς Eur. Phoen. 478; Med. 1307 u. oft; ἔπος φϑέγγεσϑαι, ein Wort ertönen lassen, Her. 7, 103; φϑ. φωνῇ ἀνϑρωπηίῃ 2, 57; ὅτι ἤδη ἔπη φϑέγγομαι Plat. Phaedr. 241 e; γελοίους τοιούτους φάσκων εἶναι τἀληϑῆ φϑέγξει Phil. 49 b, u. oft. – Vom Kriegsgeschrei der Soldaten beim Anfange der Schlacht, Xen. An. 1, 8,18. – Auch von den Stimmen der Thiere, vom Wiehern des Pferdes Her. 3, 84. 85, vom Adler Xen. An. 6, 1,23; u. von den Tönen der Instrumente, z. B. von der σάλπιγξ, erschallen, 4, 2,7 u. öfter, u. A.; selbst vom Donner, Xen. Cyr. 7, 1,3; φϑέγγεσϑαι παλάμαις, klatschen, Jac. A. P. p. 580; von der knarrenden Thür, Ar. Plut. 1099; ὁ τρίπους φϑέγγεται, vom Orakel, Luc. Phal. 2, 12. – Auch = ὀνομάζω, benennen, beim Namen nennen, Plat. Theaet. 157 b Phil. 34 a Soph. 262 d u. öfter. – Τὸ φϑεγγόμενον = ὁ φϑόγγος, Her. 8, 65.
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8 βοάω
βοάω, fut. βοήσομαι, Sp. wie Ap. Rh. 3, 792 u. Nonn. βοήσω, von den Atticisten verworfen; aor. ἐβόησα; ion. βώσομαι u. ἔβωσα; βώσαντι Il. 12, 337 (vgl. ἐπιβοάω); ἐβώσατο Theocr. 17, 60; βωσάτω Ar. Pax 1121; aor. pass. ἐβοήϑην, perf. βεβόημαι; ion. ἐβώσϑην Her. 8, 124, βέβωμαι; 1) schreien, von Hom. an überall, μακρὰ βοῶν Il. 2, 224; σμερδνὸν βοόων 15, 687; von leblosen Dingen, brausen, laut ertönen, οὔτε ϑαλάσσης κῦμα τόσον βοάᾳ ποτὶ χέρσον Iliad. 14, 394, ἀμφὶ δέ τ' ἄκραι ἠιόνες βοόωσιν ἐρευγομένης ἁλὸς ἔξω 17, 265; πόντιος κλύδων Aesch. Pers. 429; κῦμα στρατοῦ Sept. 64; τὸ πρᾶγμα βοᾷ Ar. Vesp. 921, die Sache spricht für sich; mit acc., μέλος, ἰωήν, Soph. Ai. 976. 216, laut ertönen lassen; βοάν Ar. Nubb. 1138. – 2) Mit Geschrei fordern, befehlen, βοᾷ διοίγειν κλῇϑρα Soph. O. R. 1287; vgl. Eur. Andr. 297; Prosa, τῷ Κλεάρχῳ – ἄγειν τὸ στράτευμα Xen. An. 1, 8, 12; βοᾷ πῦρ καὶ δικέλλας Eur. Phoen. 1154; λοιγόν Aesch. Ch. 396; ἄκρατον, reinen Wein fordern, Menand. bei Ath. XI, 502 f. Aehnl. τινά, laut anrufen, herbeirufen, παῖδα Pind. P. 6, 36; Soph. Tr. 212; Xen. Cyr. 7, 2, 5; Luc. D. mar. 6, 3; Sp. πρός τινα, zu Jemand rufen, N. T. – 3) laut preisen, bes. βεβοημένος, bekannt, berühmt u. berüchtigt, πρήγματα βεβ. ἀνὰ Ἰωνίην Her. 3, 39; öfter bei Sp.; βίβλοις Aceratus ep. (VII, 438).
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9 βοάω
βοάω, (1) schreien; von leblosen Dingen: brausen, laut ertönen; τὸ πρᾶγμα βοᾷ, die Sache spricht für sich; laut ertönen lassen. (2) Mit Geschrei fordern, befehlen; ἄκρατ, reinen Wein fordern; τινά, laut anrufen, herbeirufen; πρός τινα, zu j-m rufen. (3) laut preisen, bes. βεβοημένος, bekannt, berühmt u. berüchtigt -
10 φθέγγομαι
φθέγγομαι, einen Laut, eine Stimme, einen Ton, Klang von sich geben, die Stimme erheben, bes. die Stimme mit Kraft erheben, laut reden, schreien; von der menschlichen Stimme, auch von schwächeren Stimmen; mit dem acc. der Person: laut preisen oder besingen; mit dem acc. der Sache: etwas ertönen lassen, ausrufen, sagen; ἔπος φϑέγγεσϑαι, ein Wort ertönen lassen. Vom Kriegsgeschrei der Soldaten beim Anfange der Schlacht. Auch von den Stimmen der Tiere, vom Wiehern des Pferdes, vom Adler u. von den Tönen der Instrumente, z. B. von der σάλπιγξ, erschallen; selbst vom Donner; φϑέγγεσϑαι παλάμαις, klatschen; von der knarrenden Tür; ὁ τρίπους φϑέγγεται, vom Orakel. Auch = ὀνομάζω, benennen, beim Namen nennen -
11 προ-ηχέω
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12 περι-στεναχίζω
περι-στεναχίζω, = περιστενάζω, med. περιστεναχίζομαι, rings umher ertönen, erschallen, μέγα δῶμα περιστεναχίζετο ποσσὶν ἀνδρῶν παιζόντων, Od. 23, 146; u. so ist auch 10, 10 zu erkl., κνισσῆεν δέ τε δῶμα περιστεναχίζεται αὐλῇ, wo man αὐλῷ vermuthet, wie Voß übersetzt: der Saal erschallt ringsum von der Flöte, wofür auch 454, wo es mit der Tmesis heißt περὶ δὲ στενα χίζετο δῶμα, sprechen kann, wenn nicht überhaupt das Getöse der Schmausenden bezeichnet ist und αὐλῇ im Hofe, Gehöfte bedeutet; – auch zuweilen = act.
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13 στενάχω
στενάχω, nur praes. u. impt., denn den aor. ἐστέναξα und die andern tempp. pflegt man zu στενάζω zu rechnen (s. oben). – 1) durch Nachahmung des Naturlauts ach! ( ἄχος) verlängerte Nebenform für στένω, stöhnen, seufzen; Hom. vrbdt ἀδινά, βαρέα, μεγάλα, πυκνὰ μάλα στεν., u. braucht auch das med. in der Bdtg des act., Il. 19, 301. 23, 1 u. sonst; auch vom Brausen der Waldbäche und vom Schnauben laufender Rosse, Il. 16, 391. 393, ἀεὶ στενάχουσα, Soph. El. 139, vgl. 1065, Eur. Phoen. 1546; στοᾶς στενα χούσης, Ar. Ach. 522. von der Menschenmenge, ertönen, wiederhallen, od. wie στένω übh. voll sein. – 2) trans., beklagen, τὴν ἀεὶ στενάχεσκε, Il. 19, 132; auch im med., τοὺς δὲ στενάχοντο γοῶντες, Od. 9, 467; τὸ παρὸν τό τ' ἐπερχόμενον πῆμα στενάχω, Aesch. Prom. 99.
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14 συν-ίημι
συν-ίημι (s. ἵημι), impf. oft συνΐειν, s. Jac. Ach. Tat. p. 442; Hom. hat imperat. praes. ξυνίει, Od. 1, 271. 6, 289. 8, 241. 15, 391. 19, 378, wofür Theogn. 1240 die zw. Form ξύνιε hat; impf. ξύνιον, Il. 1, 273, mit der v. l. ξύνιεν (d. i. = ξυνίεσαν), die Aristarch vorzog und Spitzner und Bekker aufgenommen haben; aor. ξυνέηκε, oft, u. imperat. aor. II. ξύνες, Il. 2, 26. 24, 133; vom aor. II. med. ξύνετο, Od. 4, 76, u. conj. συνώμεϑα, Il. 13, 381; der inf. praes. lautet bei Hes. Th. 831 συνῑέμεν; bei Theogn. 563 συνιεῖν; inf. aor. II. bei Pind. P. 3, 80 συνέμεν; impf. συνίευν I. 7, 31; praes. συνιοῦσι, für συνιᾶσι, Lachm. συνίουσι, Matth. 13, 13. – 1) zusammenschicken, zusammenbringen, bes. im feindlichen Sinne, feindselig an einander bringen, zusammenhetzen; τίς σφωε ἔριδι ξυνέηκε μάχεσϑαι; Il. 1, 8; οὓς ἔριδος μένεϊ ξυνέηκε μάχεσϑαι, 7, 210. – 2) vernehmen, hören; νῦν ξυνίει, Od. 1, 271. 15, 391; τινός τι, σὺ δ' ὧδ' ἐμέϑεν ξυνίει ἔπος, 6, 289, vernimm von mir das Wort, wie ὁ δὲ ξυνέηκε ϑεᾶς ὄπα, Il. 2, 182; καὶ μέν μευ βουλέων ξύνιεν, 1, 273; vgl. εἰ τὸν Αἵμονος φϑόγγον συνίημι, Soph. Ant. 1203; auch mit bloßem gen. der Person, νῦν δ' ἐμέϑεν ξύνες, Il. 2, 26, wie Od. 18, 34, wo es allgemeiner »wahrnehmen«, »bemerken« ist; auch τοῦ δ' ἀγορεύοντος ξύνετο ξανϑὸς Μενέλαος, 4, 76; φϑέγγονϑ' ὥςτε ϑεοῖσι συνιἑ μεν, sie ertönen so, daß sie den Göttern vernehmbar werden, Hes. Th. 831; Pind. vrbdt λόγων συνέμεν κορυφάν, P. 3, 80; λόγον ὁ μὴ ξυνιεἰς, N. 4, 31; οὐ ξυνεὶς δόλον Ἕλληνος ἀνδρός, Aesch. Pers. 353; οὔπω ξυνῆκα, Ag. 1083; μηχανήν, verstehen, 1226, u. öfter, wie Soph., z. B. ἦ καὶ ξυνίης καὶ λέγεις ὀρϑῶς ἃ φῄς; Ant. 399; Eur. συνῆκα ϑέσφατα, Phoen. 425, u. öfter; auch med., τίς οὐ τάδε ξυνήσεται, Ion 694; συνήκατε, Ar. Ach. 101, u. öfter; in Prosa: ἐγὼ δοκέω συνιέναι τὸ γεγονός, Her. 3, 63, verstehen, wie 3, 46; τὸν δὲ συνέντα τοῠτο, 1, 24; sonst c. gen., συνῆκαν ἀλλήλων, 4, 114; οὐδὲν συνήσουσι Πέρσαι τῶν ἐγὼ ὑμῶν ἐντέλλομαι, 9, 98; ἐπειδὰν ϑᾶττον συνίῃ τις τὰ λεγόμενα, sobald Einer das, was gesagt wird, versteht, Plat. Prot. 325 c, wie ἐπειδὰν μέλλωσισυνήσειν τὰ γεγραμμένα, ib. e; Theaet. 184 a u. öfter; συνιέναι ταὐτὸν παντάπασι τῷ ἐπίστασϑαι, Crat. 412 a; ὥς τι συνιέντες ἀλλήλων, Theaet. 196 e; τὰ μήπω φωνῆς ξυνιέντα παιδία, Legg. VII, 791 e, vgl. Alc. I, 132 c, wo überall neben dem äußern sinnlichen Wahrnehmen auch an das innere geistige zu denken ist; ὅσοι ἀλλήλων ξυνίεσαν, Thuc. 1, 3, so viele sich verstanden, d. h. dieselbe Sprache redeten; διὰ τὸ μηδέν πω συνεικέναι τῶν ἐν Ἰταλίᾳ γεγονότων, Pol. 5, 101, 2; συνιέναι ἁπάντων καίτοι μὴ ἐπακούοντα τῶν ᾀδομένων, Luc. de salt. 64; δοκεῖς συνεῖναι πεπειραμένος, Prom. 6; συνεὶς ὁ Βροῦτος τὸ πεπρωμένον, Plut. Caes. 69. – 3) med. sich worüber vereinigen, verständigen, worüber unter sich übereinkommen, ὄφρα συνώμεϑα ἀμφὶ γάμῳ, Il. 13, 381.
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15 τορεύω
τορεύω, eigtl. = τορέω, 1) durchbohren, durchstoßen, Eur. Cycl. 657; bei Ar. Th. 986, ᾠδὴν τόρευε, durchdringend ertönen lassen, laut und deutlich erklingen lassen, wo Einige haben τορνεύειν ändern wollen. – 2) gew. in Metall, Stein od. Holz Figuren erhaben arbeiten oder eingraben, erhabene, getriebene oder geschnitzte Arbeit verfertigen, schnitzen, graviren. Bei Sp. bes. vom Formen od. Gießen in Metall gebraucht; auch Arbeiten in Stein od. Metall mit dem Meißel überarbeiten, cisiliren; oft mit τορνεύω verwechselt; vgl. Lob. Phryn. 324 u. Mein. Men. p. 294.
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16 τορέω
(τορέω), ganz ungebr. Präs.; dazu aor. · ἔτορον, τορεῖν, durchbohren, durchstechen; ἔτορε ζωστῆρα, Il. 11, 236; auch aor. I. τορήσας, h. Merc. 119; Hesych. hat auch den aor. II. mit der Reduplikation, τετορεῖν, τρῶσαι erkl. – Uebertr. vom Ton, durchdringend ertönen lassen, laut und deutlich sagen, εἰ μὴ τετορήσω ταῦτα καὶ λακήσομαι, Ar. Pax 381. Vgl. τορός u. τορεύω.
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17 φωνήεις
φωνήεις, ήεσσα, ῆεν, dor. φωνάεις, w. m. vgl., lautend, tönend, redend, mit Sprache begabt; Pind. I. 3, 58; μέλος Ol. 9, 2; φωνᾶντα βέλη 2, 93; übh. eine Stimme, Sprache habend, ertönen lassend, Hes. Th. 584; σάρκα φωνήεσσαν Eur. Troad. 440; ὅϑεν τὰ ϑέατρα ἐξ ἀφώνων φωνήεντα ἐγένοντο Plat. Legg. III, 700 e. – Τὰ φωνήεντα, mit u. ohne γράμματα, sind die Selbstlauter oder Vocale im Ggstz der ἄφωνα, Consonanten, Plat. Soph. 253 a Crat. 393 d u. Sp., wie Luc. Iud. voc.
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18 φαίνω
φαίνω, fut. φανῶ, aor. ἔφηνα, perf. πέφαγκα, perf. II. intr. πέφηνα, Soph. O. C. 329; ep. auch aor. II. φάνεσκε, der intr. Bdtg hat und deshalb zum pass. ἐφάνην gerechnet wird, denn ἔφανον scheint nicht gebildet zu sein, vgl. Pors. Eur. 1266 Mein. Men. p. 416; pass. πέφασμαι, πέφανται Il. 2, 122. 16, 207, πεφήσεται 17, 155, int. πεφάνϑαι, Plat.; aor. ἐφάνϑην, ep. φαάνϑη, φάανϑεν = ἐφάνϑησαν, Il. 1, 200. 17, 650; aor. II. ἐφάνην, mit der intrans. Bdtg, φάνεν, = ἐφάνησαν, Od. 18, 68, φανήμεναι, = φανῆναι, Il. 9, 240 (vgl. φαείνω, φάω); – ans Lichtbringen, sichtbar machen, erscheinen lassen; εἰς τὸ φῶς φανεῖ κακὰ (ἡ στέγη) Soph. O. R. 1229; σελήνη ἡμέραν φαίνουσα Plat. Epin. 978 d; – zeigen, kund machen, ἡμῖν μὲν τόδ' ἔφηνε τέρας Ζεύς, Il. 2, 324. 318; σήματα φαίνων 353, vgl. Od. 3, 173. 15, 168, und öfter, Zeichen erscheinen lassen; εἴ τίς μοι όδὸν φήνειε νέεσϑαι 12, 334, ob mir Einer den Weg zeigte; οἵην ἐπιγουνίδα φαίνει, läßt er sehen, macht er durch Enthüllung sichtbar, enthüllt er, 18, 74; Ελένῃ δὲ ϑεοὶ γόνον οὐκέτ' ἔφαινον 4, 12, sie ließen ein Kind ans Licht kommen, geboren werden; εἰςόκε τοι φήνωσι ϑεοὶ κυδρὴν παράκοιτιν 15, 26, bis sie dir eine Gemahlinn zuweisen; φαίνων ὀπώραν Pind. N. 5, 6; φόνον Soph. O. R. 853; ού φανῶ τοὐμὸν γένος 1059; ἵνα φανεῖς, ὁποῖος ὢν ἀνὴρ ἐμὸς καλεῖ Trach. 1148; auch med., τὰ τόξα ἔχει καὶ τοῖσιν Ἀργείοισι φήνασϑαι ϑέλει Phil. 932; ϑησαυρὸν ὃν φαίνει ϑεός Eur. El. 565; φανεῖ κακῶν ἔκλυσιν I. T. 899; u. in Prosa: αὐχένα Her. 2, 131; Plat. Theaet. 200 e; τοῖς φήνασι ϑεοῖς τὰ ὀνείρατα καὶ τὸν πόρον Xen. An. 4, 3,13; vgl. Arr. An. 2, 3; auch τὰ ὅπλα πρὸς τοὺς πολεμίους, Xen. Hell. 4, 5,18; s. auch φρουρά. – Auch den Ohren vernehmbar machen, ertönen lassen, ἀοιδὴν φαίνειν Od. 8, 499, wie σάλπιγξ ὑπέρτονον γήρυμα φαινέτω στρατῷ Aesch. Eum. 541; vgl. Soph. Ant. 1065. – Uebh. an den Tag legen, bezeigen, beweisen, νοήματα, Gedanken an den Tag legen, Il. 18, 295, ἀρετήν, seine Tüchtigkeit beweisen, Od. 8, 237; μή τις ἀεικείας φαινέτω 20, 309, Niemand bezeige sich ungebührlich; so auch βίην Hes. Th. 689; ἔφανας εὐμαχανίαν Pind. I. 3, 20; εὔνοιαν, Wohlwollen bezeigen, Her. 3, 36; ὕβριν 3, 127; ὀργάς Aesch. Ch. 323. – Dah. klar machen, auseinandersetzen, erklären, λόγον Her. 1, 116. 118; auch λόγων ὁδούς, 1, 75, φανῶ δέ σοι σημεῖα τῶνδε σύντομα Soph. O. R. 710. – Vor Gericht anzeigen, anklagen, zunächst als verbotene Waare angeben, τὰ χοιρίδια τοίνυν ἐγὼ φανῶ ταδὶ πολέμια καὶ σέ Ar. Ach. 819; τίς ὁ φαίνων σ' ἐστίν; 824 ff., φανῶ σε τοῖς πρυτάνεσιν Equ. 300; Xen. Cyr. 1, 2,14; Dem. 58, 6 u. sonst bei den Rednern. – Pass. an den Tag kommen, sichtbar werden, erscheinen, sich zeigen, sehen lassen; μνηστῆρσι φαίνεται Od. 15, 517; κίονες φαίνοντ' ὀφϑαλμοῖς ὡςεὶ πυρὸς αἰϑομένοιο 19, 39; φαίνεται αὐγή Il. 2, 456; bes. vom Erscheinen od. Aufgehen der Himmelslichter, ἄστρα φαίνετο 8, 556; Hes. O. 600; bes. vom ersten Erscheinen des Morgenroths in dem oft vorkommenden Verse ἦμος δ' ἠριγένεια φάνη ῥοδοδάκτυλος 'Ηώς, als Eos erschienen war; ἅμα ἠοῖ φαινομένηφιν, mit der erscheinenden Morgenröthe, mit Tagesanbruch, Il. 9, 618 Od. 4, 407. 6, 81 u. sonst; von einem sich erhebenden Winde, οὐδέ ποτ' οὖροι πνείοντες φαίνοντο 4, 361. Bei Sp. sind φαινόμενα die Erscheinungen am Himmel, die auf- und untergehenden Gestirne, welche sich am äußern Horizonte zeigen, Arat. – Durch Entblößung sichtbar werden, Il. 22, 324 Od. 18, 68; und so πᾶσ' ἔντοσϑε φάνεσκε, ὑπένερϑε δὲ γαῖα φάνεσκε 12, 241. 242, wie γαῖα μέλαινα φάνεσκε 11, 587, u. μετὰ πρώτοισι φάνεσκε, er zeigte sich unter den Ersten, Il. 11, 64; so Tragg. u. in Prosa. – C. inf., zu sein scheinen, πῶς ὔμμιν ἀνὴρ ὅδε φαίνεται εἶναι εἶδός τε μέγεϑός τε; Od. 11, 336; δμωάων, ἥτις τοι ἀρίστη φαίνεται εἶναι 15, 25; οὐ γάρ σφιν ἐφαίνετο κέρδιον εἶναι 14, 355; – c. partic., erscheinen als Einer, welcher –, Ἄρης ἐφαίνετο ἰὼν εἰς οὐρανόν Il. 5, 867 (wie ὅςτις φαίνηται ἄριστος, wer als der Beste erscheint, O, l. 14, 106, ἥδε δέ οἱ κατὰ ϑυμὸν ἀρίσ τη φαίνε το βουλή Il. 2, 5 u. öfter); u. so bei Her. u. den Att. zur Bezeichnung des Einleuchtenden, Offenbaren, Gewissen, φαίνεται ὁ νόμος ἡμᾶς βλάπ των, es ist offenbar, daß das Gesetz uns gefährdet, während φαίνεται ὁ νόμος ἡμᾶς βλάψειν heißt es hat den Anschein, scheint, daß das Gesetz uns gefährden werde, Dem. Lpt. 35, vgl. Wolf zu der Stelle p. 259; εὖ ποιεῠντες φαίνεσϑε, zeigt euch als Wohlthäter, Her. 9, 89; νῠν τις ὑμέων εὖ ποιήσας φανήτω 6, 9; φανείη ἐών Pind. N. 4, 30; πέφανται σοφός P. 5, 107, πέφανται κυναγέτας N. 6, 13; πρὶν ἂν ϑεῶν τις διάδοχος τῶν σῶν πόνων φανῇ Aesch. Prom. 1030, u. öfter; οὐκ ἂν φανεῖμεν πήματ' ἔρξαντες τόσα Pers. 772; Ag. 579; dagegen ἡμῖν μὲν Ἑρμῆς οὐκ ἄκαιρα φαίνεται λέγειν Prom. 1038, vgl. 217. 317; ὅςτις πέφασμαι φύς τ' ἀφ' ὧν οὐ χρῆν Soph. O. R. 1184; εἰ φανήσομαι τάχα κακὸν μέγ' ἐκπράξασα Trach. 663; Ant. 158; φαίνεται ὀρϑῶς ἐμοί Ar. Eccl. 875; τὴν νύκτα φαίνεται πῦρ ἀναδιδοῠσα πολύ Thuc. 3, 88; καὶ νῦν φαίνομαι δύο καϑορᾶν εἴδη Plat. Soph. 235 d; τὸν σοφιστὴν ὅ τί ποτέ ἐστι φαίνει ἀγνοῶν Prot. 313 c; Lach. 186 b u. öfter; ἐὰν μὲν ἐγὼ φαίνωμαι ἀδικῶν, wenn es sich ergiebt, daß ich Unrecht gethan habe, Xen. An. 5, 7,5; u. c. inf., 2, 3,13 Cyr. 2, 2,1. – Dah. es uns oft als bloße Umschreibung von εἶναι erscheint, φαίνομαι ψευδής, ich erscheine als ein Lügner, = ψεύδομαι, Xen. Cyr. 5, 2,4 und sonst. – Λόγος φαινόμενος, eine deutliche Rede; τὸ φαινόμενον, das Einleuchtende, Offenbare, Augenscheinliche, aber auch das was uns scheint oder dünkt, im Ggstz dessen, was ist, οὕτω καὶ νῦν τοῖς ἐκ τοῦ λόγου φαινομένοις προςϑέσϑαι Dem. 18, 227; ἁπλοῦς λόγος καὶ φαινόμενος Pol. 17, 1,12, vgl. 17, 14, 5; λέγειν τὸ φαινόμενον 5, 41, 6, u. öfter. – So im Antworten φαίνεται = ja, so ist es, Plat. Prot. 333 e u. öfter. – Οὐδαμοῦ φανῆναι, nirgends erscheinen, d. i. für Nichts geachtet werden, Gorg. 456 c Phaed. 72 b. – Der aor. med. φήνασϑαι = sich, oder als das Seinige zeigen, angeben, Soph. Phil. 944. – Eigtl. pass. gezeigt, angezeigt werden, bes. vor Gericht, wozu bei den Att. immer der aor. I. ἐφάνϑην gehört, der bei Hom. stets in der Bdtg des aor. II. gebraucht wird, wie Dem. 58, 13. – Absolut, φαίνειν τινί, Jem. leuchten, ihm Licht vortragen, Od. 7, 102. 19, 25; – so vom Monde, von den Sternen u. anderm Lichte, scheinen, leuchten, Plat. Tim. 34 b, Theocr. 2, 11; bes. heißt der Planet Saturn ὁ φαίνων. – Uebh. = φαίνομαι, Seidl. Eur. El. 1321, φαίνουσί τινες δαίμονες, obgleich Wunderl. obs. crit p. 99 diesen Gebrauch bestreitet. – [Im fut. φανῶ scheint die erste Sylbe zuweilen lang gebraucht zu sein, Ar. Eccl. 300; vgl. Apoll. Dysc. de adv. p. 600, 28 u. L. Dind. Eur. Bacch. 528.]
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19 χαλκό-κροτος
χαλκό-κροτος, 1) mit od. von Erz od. Kupfer tönend, vom Zusammenschlagen eherner Waffen oder kupferner Instrumente ertönend, umtönt; Δημήτηρ Pind. I. 6, 3; ἵπποι, Rosse, deren mit Erz beschlagene Hufe stampfend ertönen, mit ehernem Hufschlage, Ar. Equ. 554. – 2) aus Erz oder Kupfer geschlagen, geschmiedet, φάσγανον Eur. Phoen. 1570.
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20 χέω
χέω, ep. auch χείω, Hes. Th. 83 (ΧΥ, praes. also eigtl. ΧΕΈΩ, ΧΈFΩ, χέω, vgl. φυγεῖν, φεύγω); χεῖσϑαι Od. 10, 518, sonst im praes. u. impf. act. u. med. bei Hom. immer nicht zusammengezogen; aor. ἔχεα, ἔχεαν schon Il. 24, 799, u. bei Folgdn die herrschende Form, wie aor. med. ἐχεάμην, ep. auch ἔχευα (die ursprüngliche, aus ἜΧΕΥΣΑ entstandene Form, aus der durch Uebergang des υ ins Digamma ἜΧΕFΑ, ἔχεα wird), oft bei Hom. conj. χεύω, plur. χεύομεν statt χεύωμεν Il. 7, 336, und so med. ἐχεύατο 7, 63; in pass. Bdtg bei Qu. Sm. 13, 324. 536 u. öfter; aor. syncop. χύτο, χύντο, in pass. Bdtg, nebst partic. χυμένη; fut. bei Hom. χεύω (für χεύσω), Od. 2, 222, und daraus entstand die gewöhnliche Form χέω; N. T. χεῶ; fut. med. χέομαι Is. 6, 51; Sp. χεύσω, u. aor. ἔχῡσα, χῦσαι, s. Lob. Phryn. 725; perf. κέχυκα, κέχυμαι, aor. pass. ἐχύϑην, bei Sp. auch ἐχέϑην, vgl. Lob. Phryn. 731; – gießen, ergießen, ausgießen, fließen lassen; zunächst – a) von flüssigen Dingen, gew. mit dem Nebenbegriffe der Menge; so von Zeus χέει ὕδωρ, er läßt regnen, Il. 16, 385; χιόνα, er läßt schneien; auch absolut, χέει, 12, 281; κρήνη κατ' αἰγίλιπος πέτρης χέει ὕδωρ 9, 15. 16, 4; ὕδωρ ἐπὶ χεῖρας ἔχευαν 3, 270 Od. 4, 216 u. öfter; οἶνον ἀφυσσάμενος χαμάδις χέε Il. 23, 220; δάκρυα ϑερμὰ χέον 7, 426. 16, 3 u. öfter; pass., πολλὰ δάκ ρυα ϑερμὰ χέοντο, sie wurden vergossen, strömten, Od. 4, 523 Il. 23, 385; ποταμούς, οἳ διὰ χώρας ϑαλερὸν πῶμα χέουσιν Aesch. Suppl. 1007; ἢ τοῖςδε κρωσσοῖς χέω τάδε Soph. O. C. 479; πατρὸς χέοντες λουτρά El. 84; ποτοῦ χυϑέντος εἰς γῆν Trach. 701; ὅταν βορέας χιόνα χέῃ Eur. Cycl. 328; und so Folgde. – Im med. bes. von der Libation bei Todtenopfern, χοὴν χεόμην πᾶσιν νεκύεσσιν Od. 11, 26, wie 10, 518, allen Todten ein Trankopfer ausgießen (vgl. χοή); χοὰς χέασϑαι Her. 7, 43; Aesch. Pers. 216; Soph. O. C. 478; Eur. Or. 472; so auch allein, χεόμενον καὶ ἐναγιοῦντα Is. 6, 51; so auch im act., τύμβῳ χέουσα τάςδε κηδείους χοάς Aesch. Ch. 85, vgl. 90. 107. 127. – b) von trocknen Dingen, schütten, ausschütten, hinstreuen, immer mit dem Nebenbegriffe der Fülle; φύλλα τὰ μέν τ' ἄνεμος χαμάδις χέει Il. 6, 147; Hes. O. 423; φύλλων αὖα χέουσιν ἄνεμοι Crinag. 29 (XI, 291); φῦκος Il. 9, 7; ἄλφιτα Od. 2, 354. 380; aber δένδρεα κατακρῆϑεν χέε καρπόν 11, 588 ist nur »in Fülle herabhangen lassen«. – Bes. σῆμ' ἔχεαν u. χεύαντες δὲ τὸ σῆμα, Il. 24, 799. 801, ein Grabmal aus Erde, einen Grabhügel aufschütten, wie Od. 1, 291. 2, 222 u. sonst; eben so τύμβον Il. 7, 336 Od. 4, 584. 12, 14 und sonst; ϑανόντι χυτὴν ἐπὶ γαῖαν ἔχευαν Il. 23, 256, vgl. Od. 3, 258; κόνιν κὰκ κεφαλῆς Il. 18, 24 Od. 24, 317. – Δοῦρα, Speere ausschütten, d. i. in Menge werfen, schleudern, Il. 5, 618; u. so im med., βέλεα στονόεντα χέοντο, Il. 8, 159. 15, 590, sie schütteten ihre Pfeile aus, schossen sie in Menge ab; τόξα χέαντα βέλη Mel. 32 (XII, 19). – Καλάμην χϑονὶ χαλκὸς ἔχευεν, Halme in Menge hinschütten oder zu Boden strecken, d. i. sie abmähen, Il. 19, 222. – Auch fallen lassen, ἡνία ἔραζε 17, 619, εἴδατα ἔραζε Od. 22, 70. 85; δέσματα ἀπὸ κρατός Il. 22, 468; ἐν νήσῳ κέχυται σπέρμα Pind. P. 4, 42; κρόκου βαφὰς ἐς πέδον χέουσα Aesch. Ag. 230; πλοκάμους χευαμένη das Haar wallen lassen, Rhian. 9 (VII, 173); πλόκαμος γένυν παρ' αὐτὴν κεχυμένος Eur. Bacch. 456. – Pass. aufgeschüttet werden, ἰχϑύες ἐπὶ ψαμάϑοισι κέχυνται Od. 22, 387; ἃς τότ' ἄρα μνηστῆρες ἐπ' ἀλλήλοισι κέχυντο ib. 389; vgl. Od. 17, 298. 19, 539 Il. 23, 775; von Menschen u. Thieren = sich in Menge daher bewegen, daherströmen, sich haufenweise versammeln, sich drängen, 5, 141. 16, 267. 19, 356; δακρυόεντες ἔχυντο, weinend strömten sie heran, 10, 415. – c) übh. ergießen, in Menge, reichlich ausgießen, hervorbringen, verbreiten; φωνήν, αὐδήν, die Stimme ergießen, in Fülle ertönen lassen, Od. 19, 521; Hes. Sc. 296, vgl. Th. 83; ἐπὶ ϑρῆνον ἔχεαν Pind. I. 7, 58; μαντώδεα φωνήν Christod. ecphr. 37; πόλιν Ἑλλάδος φϑόγγον χέουσαν Aesch. Spt. 73; κλύοιτ' εὐκταῖα γένει χεούσας Suppl. 626; auch in Prosa, ἁ πολλὰ καὶ κε χυμένα φωνὰ μεγάλα Tim. Locr. 101 b; von Blasinstrumenten, σύριγγι χέων μέλος Alc. Mess. 12 ( Plan. 226); ἡδὺ πνεῦμα ἐν αὐλοῖς Simonds 76 (IX, 700). – Aehnlich κὰδ δ' ἄρα οἱ κεφαλῆς χέ' ἀϋτμένα, mit stark hervorströmendem Athem anhauchen, Il. 23, 765, vgl. Od. 3, 289; ἀχλὺν κατ' ὀφϑαλμῶν, Finsterniß über die Augen ergießen, verbreiten, Il. 20, 321; πολλὴν ἠέρα χεῦε Od. 7, 15; ἀμψί σψιν ll. 17, 270; ὕπνον ἐπὶ βλεφάροισιν, 395. 12, 338 u. sonst; κάλλος κὰκ κεφαλῆς, Schönheit über das Haupt ausgießen, 23, 156; δόλον ἐπὶ δέμνια, Fangstricke über das Lager ausbreiten, 8, 282. – Pass. sich ergießen, ausbreiten, erstrecken, ἀμφὶ δέ οἱ ϑάνατος χύτο Il. 13, 544, wie ἀμφὶ δέ μιν νὺξ κέχυται Hes. Th. 727; κατ' ὀφϑαλμῶν κέχυτ' ἀχλύς Il. 5, 696; πάλιν χύτο ἀήρ, der Nebel floß zurück, zerfloß, zerstreu'te sich, Od. 7, 143; οὔ κέ μοι ὕπνος ἐπὶ βλεφάροισι χυϑείη 19, 590; ἀμ φὶ δεσμοὶ ἔχυντο 8, 297; ἐχύϑη οἱ ϑυμός, sein Gemüth wurde überströmt, überschüttet von Freuden, Ap. Rh. 3, 1009; χυϑεῖσα περὶ τάφῳ Ep. ad. 714 ( App. 251); παγοῦ χυϑέντος Soph. Phil. 293; Plat. stellt gegenüber τὰ παρὰ φύσιν ξυνεστῶτα ἢ κεχυμένα Tim. 66 c; u. med., φρὶξ ἐπὶ πόντον ἐχεύατο Il. 7, 63; anders ἀμφὶ φίλον υἱὸν ἐχεύατο πήχεε, um ihren Sohn goß, schlang sie ihre Arme, 5, 314; ἀμφ' αὐτῷ χυμένη, sich über ihn werfend und ihn umarmend, 19, 284 Od. 8, 527. – Auch übtr., ἐν ᾷ κέχυμαι Pind. I. 1, 4, in deren Lob ich mich ergieße; u. so κεχυμένος εἴς τι, einer Sache unmäßig hingegeben, ἐς τἀφροδίσια, der Wollust unmäßig ergeben, effusus in Venerem, Luc. sacrif. 5; πρὸς ἡδονήν Alciphr. 1, 6.
См. также в других словарях:
Ertönen — Ertönen, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte seyn, daher tönen, als ein Ton gehöret werden, größten Theils nur in der höhern Schreibart. Wenn der Hall der Glocken ertönen wird. Die schreckliche Stunde ertönet, welche mich von dir rufet. Die… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
ertönen — ertönen:erschallen·erhallen♦gehoben:[auf]gellen·[auf]branden·aufbrausen·aufrauschen·aufsteigen·ertosen·aufbrodeln;auch⇨erklingen(1),⇨klingen(1) ertönen→erklingen … Das Wörterbuch der Synonyme
ertönen — 2↑ Ton … Das Herkunftswörterbuch
ertönen — V. (Mittelstufe) hörbar werden, erklingen Beispiele: Im Saal ertönte ein lautes Lachen. In der Ferne sind Glocken ertönt … Extremes Deutsch
ertönen — erschallen; erklingen * * * er|tö|nen [ɛɐ̯ tø:nən], ertönte, ertönt <itr.; ist: laut, hörbar werden: vor dem Essen ertönte ein Gong; der Dampfer ließ seine Sirene ertönen. Syn.: ↑ tönen. * * * er|tö|nen 〈V. intr.; ist〉 plötzlich tönen, zu… … Universal-Lexikon
ertönen — er·tö̲·nen; ertönte, ist ertönt; [Vi] etwas ertönt etwas ist zu hören <Musik, eine Stimme, eine Melodie> … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
ertönen — ertöne … Kölsch Dialekt Lexikon
ertönen — er|tö|nen … Die deutsche Rechtschreibung
erschallen — ertönen; erklingen * * * er|schạl|len 〈V. intr. 206; ist; geh.〉 ertönen, erklingen ● plötzlich erscholl lautes Gelächter * * * er|schạl|len <st. u. sw. V.; erscholl/(auch:) erschallte, ist erschollen/(selten:) erschallt> (geh.): laut… … Universal-Lexikon
pfeifen — quieken; piepen; piepsen; quietschen; fiepsen (umgangssprachlich) * * * pfei|fen [ pf̮ai̮fn̩], pfiff, gepfiffen: 1. a) <itr.; hat einen Pfeifton hervorbringen: laut, leise pfeifen; er pfiff, um auf sich aufmerksam zu machen; ein pfeifender… … Universal-Lexikon
Blockeinrichtungen — (block system; installations du block système; installazione del sistema di blocco), Anlagen, die zur Sicherung und Regelung des Zugverkehrs auf offener Strecke (Fahren in Raumabstand), sowie zur Sicherung der Fahrten über Weichenstraßen auf… … Enzyklopädie des Eisenbahnwesens