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er+dient+bei+den

  • 21 gelten

    gelten, I) im allg., gültig sein: valere (übh. in Kraft sein, von Gesetzen, von Wörtern). – vigere (im Schwange sein, fort und fort bestehen, von Gesetzen, Aussprüchen, Meinungen, Gebräuchen, an denen man fortwährend festhält). – in usu esse od. versari (im Gebrauche sein, v. Gelde). – ratum esse (fest begründet sein, von Gesetzen, Beschlüssen, Verträgen). – exerceri (gehandhabt werden, v. Gesetzen). – esse (statthaben, in Anwendung kommen etc., z.B. non provocatio erat). – etw. gilt an einem Orte, alqd versatur in alqo loco od. m. folg. Genet. od. Ablat. der Städtenamen (z.B. Romae in foro). – etw. gilt bei jmd., alqs utitur alqā re (z.B. leges, quibus hodie quoque utuntur). – etw. gilt bei etw. (in betreff einer Sache), alqd valet in alqa re (v. Abstr.). – für beide Begriffe, in beiden Beziehungen g., valere in utramque partem: allgemein g., in omnes od. in omnia valere; auch ad omnes pertinere (auf alle Bezug haben); in omnium usu esse od. versari (allgemein im Gebrauche sein, von einer Geldsorte etc.). – nicht mehr g., valere desinere od. desisse (in Kraft zu sein aufhören oder aufgehört haben, v. Gesetzen etc.); non exerceri (nicht gehandhabt werden, v. Gesetzen); in usu esse od. versari desisse (aufgehört haben im Gebrauche zu sein, von einer Geldsorte etc.): es gilt etw. bei jmd. nicht mehr, alqs alqā re uti desiit (jmd. gebraucht, übt etw. nicht mehr, z.B. his legibus uti desierunt). – von jmd. od. etw. gelten, pertinere ad m. Akk. (Bezug haben auf etc.); cadere in m. Akk. (Anwendung finden auf etc.); dici debere od. posse de etc. (gesagt werden müssen od. können über etc.). – etwas g. lassen, alqd ratum habere od. ducere (genehmigen, w. s.); alqd probare, approbare, comprobare (es billigen); alqd accipere, admittere (annehmen, [1052] zulassen, z.B. excusationem acc.); alqdtolerare (etwas ertragen, hinnehmen, z.B. alcisdefensionem). – es nicht g. lassen wollen, daß etc., nolle m. Infin. Pass. (z.B. qui dicia nobis Attico more nolunt). – hier gilt kein Zaudern, kein Säumen u. Zögern, nonest locus ad tergiversandum; hic nihil estloci segnitiae atque socordiae.

    II) insbes.: A) einen Wert haben; z.B. etwas g., in pretio esse; pretium habere. – so u. so viel g., valere m. Akk. od. m. pro u. Abl. (den u. den Geldwert haben, v. Münzen); pretii esse, in Verbindung mit den Genet. magni,parvi, pluris usw. (den u. den Preis haben, v. Waren). – emi, venire m. Genet. des allgem. od. mit Ablat. des bestimmten Preises (um einen gewissen Preis gekauft, verkauft werden, v. Waren, z.B. ova pavonum quinis assibus emuntur od. veneunt). – weniger g., minorisvalere; minoris od. vilius venire: sehr wenig g., minimo valere; minimi venire: nichts g., pretium non habere: nichts mehr g., in pretio esse od. pretium habere desisse;iacet pretium alcis roi. – es gilt gleichviel, idem est (es ist dasselbe); nihil refert (es macht nichts aus): es gilt mir gleichviel, perinde est mihi: das gilt mir alles gleich, hoc nihil meā interest: Kato gilt mir für sich allein soviel als viele Tausende, Cato illenoster mihi unus est pro centum milibus. – Daher a) in Ansehen stehen, Einfluß haben (vgl. »Ansehen, Einfluß«): valere. pollere.posse (vermögen, s. das. die Synonyma). – etwas g., aliquid esse oder valere; aliquoesse numero atque honore (in einigem Rang u. in einigen Ehren stehen): viel g., multumvalere (z.B. in Fabia tribu): mehr g., plusvalere: viel bei jmd. g., auctoritate od. gratiā multum posse od. valere apud alqm (durch sein Ansehen, seinen Einfluß viel über ihn vermögen); gratiosum esse apud alqm (bei ihm wegen guter Eigenschaften sehr wohl gelitten sein): bei jmd. etwas g., numerumhabere od. obtinere, aliquo loco ac numeroesse apud alqm (bes. bei einer Menge, z.B. bei od. unter den Rednern etc.): er gilt viel bei mir, multum valet alcis auctoritas apudme: jmds. Rat gilt viel bei mir, multummoveor alcis auctoritate. – wenig g., tenuiesse auctoritate: nichts od. nichts mehr g., nullum esse (so gut wie nichts sein); nulliusmomenti esse, bei jmd., apud alqm (ohne allen Einfluß sein); iacēre (in Ungunst daniederliegen); frigēre. refrixisse (kalt, ohne Beifall im Publikum aufgenommen werden; alle diese v. Pers. u. Dingen); nullo numeroesse (in keinem Range u. Ansehen, in keiner Geltung stehen, v. Pers.). – alles gelten, omniaesse, bei jmd., alci (z.B. Demetrius iis unus omnia erat). – Roms Rechte galten weit und breit, iura Romana late pollebant. – b) es gilt jmd. od. etw. für einen od. etw., als jmd. od. etw., α) in der Wirklichkeit: alqs od. alqdhabetur pro alqo (er wird gehalten, angesehen ganz wie etc., z.B. alqs pro hoste: u. audacia pro muro). – est alqs od. alqd proetc. (er ist od. dient als etc., z.B. alqs estpro victo). – alqs habetur loco mit Genet. Singul. od. (v. mehreren) Plur. alqs habetur [1053] numero od. in numero mit Genet. Plur. (jmd. wird gehalten an der Stelle, unter der Zahl, im Range wie etc., z.B. plebes servorum habetur loco: u. alqs habetur hostium numero od. in hostium numero). – alqs refertur in numero m. Genet. Plur. (jmd. wird gezählt, gerechnet unter etc., z.B. in numero deorum). – alqs numeratur m. Prädik. – Nomin. (jmd. wird gezählt als etc., z.B. Thucydides numquam est numeratus orator). – alqd numeratur in m. Abl. Plur. od. inter m. Akk. Plur. (z.B. alqd num. in bonis: u. haec iactura inter damna numerata non est). – es gilt jmd. od. etw. in meinen Augen für etc., ich lasse jmd. od. etw. gelten für etc., habeo alqm od. alqd pro etc. od. loco od. in numero m. Genet. (s. oben); alqs mihi est pro etc. (z.B. Cato ille noster mihi unus est pro centum milibus); alqs mihi est loco od. numero alcis (z.B. parentis); alqm refero in numero m. Genet. Plur. (s. oben); alqm numero in m. Abl. od. inter m. Akk. Plur. (s. oben). – β) in der Meinung: alqs od. alqd habetur mit Prädik.-Nomin. (wird gehalten in der Meinung u. Idee für etc., z.B. ille probus vir od. ille clarus et magnus habetur). – od. alqd habetur m. Dat. wofür? (z.B. paupertas probro haberi coepit). alqs od. alqd putatur m. Prädik. – Nominat. mit u. ohne – esse (wird gleichs. veranschlagt, wird aus wahrscheinlichen Gründen mit voller Überzeugung angesehen für etc., z.B. ille prudens esse in iure civili putatur: u. huic pauci pares putantur). – alqs existimatur m. Infin. (er wird angesehen nach sorgfältiger Erwägung, z.B. er gilt für ungelehrt, ille nescire litteras existimatur). – alqd censetur esse m. Genet. (etw. wird jmdm. angehörig erachtet nach Abwägung aller Umstände, z.B. haec fabula omnium consensuPlauti esse censetur, dieses Lustspiel gilt allgemein als ein Stück des Plautus). – es gilt jmd. od. etw. bei mir, in meinen Augen für od. als etc., ich lasse jmd. od. etw. gelten für od. als etc., habeo m. dopp. Akk. (ich halte für etc., z.B. alqm parentem: u. aliquid non dubium). – alqd puto (esse) m. Prädik. – Akk. (z.B. eas divitias). – arbitror m. dopp. Akk. u. Infin. (z.B. eum homines successorem potentiae eius arbitrabantur futurum, er galt bei den Leuten für den zukünftigen Erben seiner Macht).

    B) unpersönl.: a) es gilt jmdm. od. einer Sache, d. i. es betrifft etc.: pertinet ad alqm od. ad alqd. – petitur alqs (man zieht auf ihn los). – alqd alci dicitur. alqs oratione designatur (die Worte etc. gehen auf jmd.). – dies gilt den Vätern, haec dicta sint patribus. – b) es gilt etw., es gilt su etc. = es handelt sich um etw., es handelt sich darum, zu etc., s. handeln no. II, b. – prägn., wenn es gilt (d. i. wenn der entscheidende Augenblick da ist), cum res agatur in discrimenque ventum sit.

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  • 22 daß

    daß, Conj., dient I) um einen Begriff an den Hauptsatz zu knüpfen, und zwar ist dieser Begriff: A) bloßes Subjekt des im Hauptsatze mit der Kopula verbundenen Prädikats oder des stellvertretenden Verbums. Dann steht: 1) wenn der Begriff desselben allgemein u. unzusammengesetzt ist, der bloße Infinitiv oder ein anderes Nomen, z. B. das ist vorzüglich Pflicht, daß man dem, der der Hilfe am meisten bedarf, sie auch hauptsächlich angedeihen lasse, (hoc) maxime officii est, ut quisque maxime opis indigeat, ita ei potissimum opitulari: nichts ist angenehmer, als daß man von allen geliebt wird, nihil suavius est, quam ab omnibus diligi od. quam amor omnium.

    2) wenn der Begriff auf eine bestimmte Person beschränkt wird, der Akk. und Infin. Hierher gehören besonders die unpersönlichen Redensarten: es ist angenehm, erfreulich, betrübend etc., ferner es ist wahrscheinlich, klar, deutlich, offenbar, ausgemacht, wahr, es erhellt, es ist nützlich, billig, notwendig, es ist erlaubt(licet, nach dem die Person beim Infinitiv im Akk. steht, wenn das Erlaubtsein allgemein genommen wird, im Dativ, wenn es sich bloß auf diese Person bezieht). – / Mehrere dieser Redensarten haben jedoch auch in gewissen Fällen quod und ut nach sich, s. unten no. D. u. E. – Beispiele: es ist erfreulich, daß du dich wohl befindest, gratum est te valere: es ist wahr (ausgemacht), daß Freundschaft nur unter Tugendhaften bestehen kann, verum est (constat) amicitiam nisi inter bonos esse non posse: es ist nicht gestattet, daß der Mensch oft so sei, wie er will, non licet hominem esse saepe ita, ut vult – Auch kann dieser Begriff durch ein anderes Nomen mit dem Pronomen possess. gegeben [565] werden, z. B. es ist angenehm (erfreulich), daß du wiederhergestellt bist, grata est confirmata tua valetudo.

    3) endlich, wenn es ein zusammengesetzter, Begriff ist, entweder der Infinitiv mit einem Adv. oder ein anderes Nomen mit einem Adjektiv od. Partizip, z. B. nichts ist wünschenswerter, als daß man glücklich lebe, nihil magis est optandum, quam beate vivere oder quam vita beata: nichts war den Lacedämoniern so nachteilig, als daß man die Verfassung des Lykurg abschaffte, Lacedaemoniis nulla res tanto erat damno quam disciplina Lycurgi sublata.

    B) bloßes Objekt des Verbums im Hauptsatze. Dann steht entweder das Nomen im Akk. mit od: ohne Pronomen possess. od. ein anderes Nomen im Genet. od. der Akk. u. Infin. Hierher gehören: 1) alle sogenannten verba sentiendi, d. i. die eine Wahrnehmung und Empfindung ausdrücken, die jedoch nicht bloß die Begriffe der fünf Sinne umfassen, sondern auch die des Wissens, Erkennens, Erinnerns (sich an etw.), Erwartens (Hoffens u. Fürchtens), Glaubens etc. – Daher auch nach fac, wenn es = finge, d. i. »denke dir, stelle dir vor, gesetzt«, z. B. stelle dir vor, daß du der nämliche wärest, der ich bin (oder daß du ich wärest), fac, qui ego sum, esse te; eum te esse finge, qui ego sum.

    2) die sogenannten verba declarandi, d. i. die eine Darstellung bezeichnen, wohin die Verba des Sagens, Erzählens, Anzeigens, Erinnerns (daß sich etwas so verhält), Überzeugens, Lehrens, Beweisens (efficere) etc. gehören. – Für no. 1 u. 2 ist zu merken, daß im Deutschen oft bloße Substantiva mit »daß« stehen, die gar nicht den Begriff einer abstrakten geistigen Tätigkeit haben. Dieser Begriff muß im Lateinischen durch eine Umschreibung mit einem verbum sentiendi od. declarandi besonders bezeichnet werden, z. B. Spuren, daß etc., vestigia, quibus appareat: der Beweis, daß etc., argumentum, quo demonstratur: Stimmen, daß etc., voces, clamores querentium (derer, die klagen): Botschaft, daß etc., nuntii afferentium (derer, die die Nachricht bringen); alle mit folg. Akk. u. Infin. – Auch bei den eigentlichen Abstrakten tritt in der Regel ein Pronomen demonstr. hinzu, z. B. die Ansicht, daß etc. illa opinio m. folg. Akk. u. Infin. – Ausdrücke wie: »der Ausspruch (Satz, die Behauptung, Meinung, Wahrnehmung, Beobachtung u. dgl.), daß etc.«, werden im Latein. gew. bl. durch hoc, id, illud mit folg. Akk. u. Infin. übersetzt, z. B. tamen illud (den Satz, die Ansicht) tenebo mit folg. Akk. u. Infin., Cic. de or. 1, 65.

    3) Nahe mit diesen verwandt sind die Begriffe bestimmen, festsetzen, wollen, verbieten, auferlegen, zugeben (daß sich etwas so verhält) etc., die daher auch, wenn bei ihnen bloß der Gegenstand des Verbums als solcher genannt, nicht aber als Wunsch oder Absicht ausgesprochen wird (denn in diesem Falle folgt ut, s. unten no. E), den Infinitiv nach sich haben. – / a) Da nach den Ausdrücken man sagt, es heißt(dicunt, tradunt, ferunt, produnt, perhibent) der Subjekts-Akkusativ als ein von diesen Verben abhängiger Objekts-Akkusativ [566] angesehen wird, so läßt er die Verwandlung in die passive Form, wobei der Akkusativ Nominativ wird, zu, z. B. man sagt, daß Romulus der erste römische König gewesen sei, dicunt Romulum primum regem Romanorum fuisse od. Romulus primus rex Romanorum fuisse dicitur. – b) nach non dubito, in der Bed. ich zweifle nicht, steht bei Cicero immer quin, nur in der Bed. ich trage kein Bedenken folgt der einfache Infinitiv.

    C) ein lokaler oder sonst bestimmender Zusatz zum Hauptsatze, der sich in ein Nomen im Abl. mit einer Präposition auflösen läßt. Dann wird der Infinitiv in das Gerundium od. in das Partizip. Futuri Passivi aufgelöst, z. B. die Menschen lernen Böses tun dadurch, daß sie nichts tun, nihil agendo homines male agere discunt: die Gerechtigkeit besteht darin, daß man jedem das Seinige gibt, iustitia in suum cuique tribuendo cernitur.

    D) Beschreibung oder Umschreibung 1) des Subjekts, wo man daß mit »welcher, welche, welches etc.« vertauschen kann. Ist durch quod zu geben. Hierher gehören besonders die Redensarten: es ist ein od. kein Grund vorhanden, est (habeo), non est, nihil est, nach denen jedoch auch im Lateinischen cur, wie im Deutschen warum, folgen kann. – Ferner die Redensarten: es ist angenehm, erfreulich für mich, es schmerzt mich etc.. – Beispiele: es ist kein Grund vorhanden, daß du fürchtest, jene beneidest, nihil est quod(i. e.illud, quod) timeas, quod invideas illis: es schmerzt mich, daß du zürnst, dolet mihi quod stomacharis: es ist angenehm, daß du dich mit Lektüre beschäftigst, gratum est quod lectitas. – Endlich gehört auch hierher die Redensart: hierzu kommt, eo od. huc accedit, nach der im Lateinischen quod steht, wenn ein hinzutretender Umstand schon als faktisch vorausgesetzt wird, ut dagegen, wenn ein Nebenumstand als sich erst entwickelnd aufgefaßt wird; dah. ut notwendig stehen muß, wenn der Umstand erst eintreten soll.

    2) des Objekts, wo daß im Deutschen mit »weil« vertauscht werden kann. Ebenfalls durch quod. Dieser Fall kann nur nach Verben stattfinden, die ursprünglich transitiv, durch den Sprachgebrauch in Intransitiva übergegangen sind. – Hierher gehören bes. die Verba der Affekte und Affektsäußerungen, wie sich freuen(gaudere), sich betrüben(dolere), sich wundern (mirari) etc., nach denen quod steht, wenn ein bestimmtes Faktum angegeben wird, dagegen si, wenn die Sache als eine bloße Vermutung und Vorstellung erscheinen soll. – Ferner die Verba danken, glückwünschen, loben, anklagen, wo man überall worüber? od. weswegen? fragen kann.

    3) eines bestimmten Zusatzes, wo man im Deutschen daß mit »soviel, soweit, insofern« vertauschen kann. Ebenfalls durch quod, z. B. ich habe dich niemals, daß ich wüß te, gesehen, non ego te, quod (quantum) sciam, umquam vidi.

    E) In allen Fällen steht ut, wenn die Beschaffenheit, der Zweck, die Absicht, Wirkung [567] od. Folge, Voraussetzung, Erlaubnis, Ermunterung, der Wunsch od. Befehl als Subjekt, Objekt oder bestimmender Zusatz des Hauptsatzes bezeichnet werden soll. In allen diesen Fällen liegt der Begriff der Beschaffenheit zugrunde, mag nun das Wort, auf das er sich bezieht, im Hauptsatze ausgedrückt sein oder nicht. – / Nach. den Wörtern dignus, indignus, idoneus, aptus setzen die Lateiner statt ut mit dem erforderlichen Kasus etc. von is oder hic das Relativum qui (quae, quod etc.), z. B. er ist würdig, daß er gelobt werde, dignus est, qui laudetur. – Ebenso steht qui etc. (= ut is etc.) nach is sum, non is sum, ferner nach talis, qualis, is (ein solcher), eiusmodi etc.; endlich nach tam, tantus, gewöhnlich hinter Negationen, nach quis? und nach Komparativen mit quam, wenn diese Wörter den Grad einer Eigenschaft andeuten, den sie bei einem Subjekt haben kann oder soll. Doch steht auch ut is etc., wenn eine Wirkung angedeutet werden soll, oder auch wenn es die Deutlichkeit (bes. ein in der Nähe stehendes qui etc.) erfordert.

    Schlußbemerkungen: a) Die Konstrukilon mit daß nicht ändert sich in den unter no. A, B, C, D u. E angeführten Fällen nicht. Nur nach den Verben befürchten, besorgen heißt daß nichtne non, seltener ut, und daßne – Ferner nach den Verben abhalten, verhindern, abschrecken heißt daß nichtne, quo minus u. quin. – b) Nach einer Negation steht quin für qui (quae, quod) non, wenn auf der Negation kein Akzent liegt; ebenso auch für qui non (warum nicht). – c) Für ut non wird ne gebraucht, wenn der ganze Satz verneint wird, dagegen jenes, wenn die Negation sich nur auf ein Wort bezieht. – d) Unser daß... ja nicht, daß... nur nicht, daß... durchaus nicht, drücken die Lateiner durch ut ne aus, wo dann ne meist von ut getrennt unmittelbar vor den Begriff zu setzen ist, den es verhütet; z. B. daß ich dieses durchaus nicht täte (suchte er zu bewirken, zu verhüten etc.), ut hoc ne facerem. – e) ich sage, behaupte, daß nicht (kein) etc., drücken die Lateiner gew. durch nego mit folg. Akk. u. Infin. aus, z. B. er behauptet, daß es keine Götter gebe, deos esse negat. – f) so daß etc., sodaß, s. so.

    II) zur Angabe der Zeit: cum; ex quo (seitdem). – bis daß, dum. donec. quoad (s. »bis no. II«). – es sind mehrere Jahre, daß ich ihn nicht gesehen habe, anni sunt plures, ex quo eum non vidi.

    III) als Ausdruck der Gemütsbewegungen u. Leidenschaften, u. zwar: a) bei Wünschen, daß! o od. ach daß doch!ut! utinam! o si! (s. »ach« die Beispiele). – Gott gebe, daß etc.! faxit deus, ut etc.:daß doch nicht!utinam ne! – b) beim Ausruf und bei unwilligen Fragen. In diesem Falle setzen die Lateiner einen (scheinbar) unabhängigen Akk. m. Infin., z. B. ich Unglücklicher, daß du um meinetwillen in solchen Kummer hast kommen müssen! me miserum! te in tantas aerumnas propter me incīdisse.

    deutsch-lateinisches > daß

  • 23 zu

    zu, I) als Präposition, dient A) zur Bezeichnung von Ortsverhältnissen, 1) zur Angabe bes ruhigen Befindens an einem Orte: in (mit Abl.). – hier zu Lande, in nostra terra; apud nos. – Beiden Städtenamen darf aber garkeine Präposition stehen, sondern bei denen derersten u. zweiten Deklination im Singular steht der Genetiv, bei den übrigen der Ablativ, z.B. zu Rom, Romae: zu Athen, Athenis: zu Karthago, Carthagine. – Ebenso wird auch domus behandelt, z.B. zu Hause, domi: ist der Bruder zu Hause? domine est frater? – Auf den Schildern der Wirtshäuser heißt »zu« im Latein. ab mit Abl., z.B. zum Hahn, a gallo gallinaceo (Inscr.). – 2) zur Angabe der Richtung nach einem Punkte hin: ad. – in mit Akk. (nach... hin, in etc.). – einen zu jmd. führen, alqm ad alqm adducere. bis zu, usque ad.von... bis zu, ab... (usque) ad. – B) zur Angabe des Gegenstandes oder des Zieles, auf das eine Handlung gerichtet ist: ad. – in mit Akk. (nach... hin). – zu Gott beten, ad deum precari: zu etw. sich rüsten, se parare ad alqd. – Erhält ein Substantiv [2796] durch »zu« seine nähere Bestimmung, so wird im Latein. ein bloßer Genetiv gesetzt, z.B. die Liebe zum Leben, amor vitae. – C) zur Angabe der Verbindung, des Nebeneinanderseins: ad (z.B. alqd ad panem adhibere). – cum (zugleich mit, z.B. alqd cum pane edere). – D) zur Angabe des Zweckes, der Bestimmung: ad (z.B. ad alqd natum esse). – in mit Akk. (für, z.B. in usum alcis). – cum (unter, zur Angabe der gleichzeitigen oder unmittelbaren Wirkung und Folge, die etwas Bezwecktes hat, z.B. cum magna mea laetitia). – Auch durch den bloßen Dativ auf die Frage »wozu?« z.B. zu Hilfe kommen, auxilio venire. – Erhält ein Substantiv durch »zu« seine nähere Bestimmung, so steht der bloße Genetiv, z.B. Stoff zu Späßen, materia iocorum: Apparat zur Städtebelägerung, apparatus oppugnandarum urbium. – Zuw., wenn »zu« = bestimmt zu, steht destinatus mit Dat., z.B. Steine zum Tempel des kapitolinischen Jupiter, lapides templo Capitolini Iovis destinati. – E) zur Bezeichnung des Übergangs aus dem einen Zustande in den andern: in mit Akk. – zu Stein werden, in lapidem verti od. mutari. – Bei den Verben »wählen, erwählen, ernennen, machen«, wird »zu« nicht besonders übersetzt, sondern man setzt im Aktiv den bloßen Akkusativ, im Passiv den bloßen Nominativ, z.B. jmd. zum König erwählen, alqm regem creare: er wurde zum Konsul erwählt, consul creatus est: sich jmd. zum Feinde machen, alqm sibi inimicum reddere. – Dasselbe Verhältnis tritt ein bei den Verben »werden« und »nehmen« und ähnlichen, z.B. ich werde zum reichen Manne, dives fio: eine zur Gemahlin nehmen, alqam uxorem ducere. – Ost drücken die Lateiner dieses Verhältnis durch ein einziges Verbum aus, z.B. ich will zum Lügner werden, wenn etc., mentiar, si etc. – F) zur Angabe von unbestimmten Zeitverhältnissen: durch den bloßen Ablativ ohne Präposition, z.B. zur Zeit des Sommers, aestate; aestivo tempore: zur Zeit der Regierung des Servius Tullius, regnante Servio Tullio. – G) zur Angabe der Art und Weise oder zur Umschreibung von Adverbialbestimmungen. Hier brauchen die Lateiner meistens Adverbia, z.B. zur Genüge, affatim: zum Überfluß, abundanter: zum ersten, zum erstenmal, primum: zum letzten, zum letztenmal, extremum; ad extremum.

    II) als Adverbium, elliptisch, z.B. die Tür ist zu (geschlossen), porta clausa est. – nur zu! move te ocius! (rühr dich rascher! geh zu! Komik.); move manus, propera! (rühr die Hände, beeile dich! Komik.).

    III) als Partikel: A) als Steigerungspartikel = allzu, nimis. nimium (zu sehr, z.B. nimis magnus: u. nimium vetus). – extra od. ultra modum (über die Maßen, z.B. ex tra od. ultra modum verecundum esse). – Nicht selten auch durch parum (zu wenig) mit dem dem deutschen entgegengesetzten Adjektiv, z.B. zu schmal, parum latus: zu kurze Zeit, parum diu. – Häufig liegt dieser Begriff schon in dem Positiv, bes. bei solchen Adjektiven, die den Begriff der Größe u. des Raumes haben, z.B. es würde zu lang oder zu weitläufig sein, longum [2797] est: zu spät, serus: zu früh: maturus. – Aber bei Vergleichung zweier Begriffe steht der Komparativ, z.B. Themistokles lebte zu frei, Themistocles liberiusvivebat: ich kenne dich zu gut, als daß ich an deinem guten Willen zweifeln sollte, melius te novi quam ut de voluntate tua dubitare possim: zu gutwillig, iusto facilior. nicht zu, non nimis. non nimium (nicht zu sehr, z.B. non nimis saepe); modice (mäßig, z.B. modice vetus vinum). – B) als Partikel in Verbindung mit dem Infinitiv. In den meisten Verbindungen dieser Art gebrauchen die Lateiner den bloßen Infinitiv, z.B. er pflegt um diese Zeit zu lesen, hoc tempore aliquid legere consuevit: er hörte auf zu sprechen, loqui desiit. – Wird durch »zu« die Absicht einer Handlung angegeben, so steht ut mit dem Konjunktiv od. ad mit dem Partizipium Futuri Passivi oder das Partizipium Futuri Passivi, z.B. er hat mir das Buch zu lesen gegeben, dedit mihi hunc librum legendum. – Nach den Verben der Bewegung steht, wenn die Absicht der Bewegung durch ein folgendes Verbum mit »zu« angegeben wird, das Supinum auf um, z.B. ich kam, dich zu bitten, veni te rogatum. – od. wenn das Supinum nicht gebildet werden kann, so wählt man eine der eben angegebenen Wendungen. – Nach den Verben »sein« und »haben«, wo »zu« eine Notwendigkeit ausdrückt, gebrauchen die Lateiner die umschreibende Form mit dem Futurum Passivi, z.B. es ist zu fürchten, timendum est: die Götter sind zu verehren, di colendi sunt. – Nach Substantiven enthält der mit »zu« folgende Satz den Ergänzungsbegriff des erstern und man gebraucht dann den Genetiv des Gerundiums, z.B. die Begierde zu kämpfen, cupiditas certandi. – Nach vielen Adjektiven steht »zu« mit einem Infinitiv, um dadurch anzugeben, in welcher Rücksicht oder inwiefern das Adjektiv dem Substantiv, dessen Beiwort es ist, zukomme; in diesem Falle folgt das Supinum auf u od. ad m. Akk. des Gerundiums, z.B. schwer zu verstehen, difficilis intellectu od. ad intellegendum. – Nach dignus u. indignus folgt oft auch qui mit Konj., z.B. er ist würdig gelobt zu werden, dignus est, qui laudetur. – Davon vielen Verben das Supinum auf u nicht gebildet werden kann, so muß man für diese Beziehung eine Umschreibung mit ad und dem Gerundium wählen, z.B. der Schmerz, der schwer zu ertragen ist, dolor difficilis perpessu; dolor difficilis ad patiendum tolerandumque.

    siehe Alle unter diesem Artikel nicht besonders angegebenen Verbindungen mit »zu« suche man unter dem Substantiv, Adjektiv, Adverb und Verbum, von dem »zu« oder das von »zu« abhängig ist.

    deutsch-lateinisches > zu

  • 24 ὅπως

    ὅπως, ep ὅππως, ion. ὅκως, correlat. zu πῶς; – 1) relativ u. indirect fragend, wie, aufwelche Weise, so wie; ἔσπετε νῦν μοι, ὅππως δὴ πρῶτον πῦρ ἔμπεσε, Il. 16, 113; φράζεο, ὅπως κε πόλιν σαώσεις, 17, 144; φράζευ, ὅπως μνηστῆρσιν ἀναιδέσι χεῖρας ἐφήσεις, Od. 13, 376; auch. entspricht οὕτως und ὥς, ὅπως φρεσὶ σῇσι μενοινᾷς, ὥς τοι Ζεὺς τελέσειεν, 15, 111; auch ein vorangehendes τοῖος, τοῖόν με ἔϑηκεν, ὅπως ἐϑέλει, also für οἷον, 16, 208; σεαυτὸν σῶζ' ὅπως ἐπίστασαι, Aesch. Prom. 374; οὐκ οἶδ', ὅπως ὑμῖν ἀπιστῆσαί με χρή, 643, neben ὅπῃ, 877; auch in Vergleichungen, ὀχλεῖς μάτην με, κῦμ' ὅπως, παρηγορῶν, 1003; εἰκῆ κράτιστον ζῆν, ὅπως δύναιτό τις, Soph. O. R. 979; dem οὕτως entsprechend, El. 1288; ὧδ' ὅπως καὶ σοὶ φίλον καὶ τοὐμὸν ἔσται τῇδε, 1293; ὅπως μολούμεϑ' ἐς δόμους οὐκ ἔχω, O. C. 1739; – ὅπως ἔχω, wie ich gerade bin, ohne Vorbereitung, sogleich, Soph. Phil. 808; u. in Prosa, Thuc. 3, 20 (vgl. ἔχω); u. in indirecter Frage auch c. gen., οὐ γὰρ οἶδα, παιδείας ὅπως ἔχει καὶ δικαιοσύνης, Plat. Gorg. 470 e, vgl. Rep. III, 389 c IV, 421 c; ὅπως βούλεται, Prot. 336 b u. sonst. Außer dieser gewöhnlichsten Verbindung mit dem indic. wird es mit ἄν u. dem conj. verbunden, eine Bedingung für Gegenwart od. Zukunft auszudrücken, wie immer auch, quomodocunque; κατὰ τωὐτὸ ἰέναι πάντας, τῇ ἂν αὐτὸς ἐξηγέηται, ὅκως ἂν αὐτὸν ὁρέωσι σπουδῆς ἔχοντα, wie sie ihn immer würden eilen sehen, Her. 9, 66; ὅπως ἂν βούλησϑε, Plat. Phaed. 115 c; ὅπως ἂν φῇ ἔχειν, Gorg. 481 d; λεκτέον, ὅπως ἂν ἡμῖν παρείκωσι ϑεοὶ νομοϑετεῖν, so wie immer, so weit, Legg. XI, 934 c; Xen. Cyr. 5, 3, 9; – Hom. hat so auch den bloßen conj. ohne ἄν, Ζεὺς αἴτιος, ὅςτε δίδωσιν ἀνδράσιν ὅπως ἐϑέλῃσιν, ἑκάστῳ, Od. 1, 349, wie 6, 189 Il. 10, 225. – In der indirecten Frage steht, nach vorangehendem Präsens oder Futurum, der conj. bes. nach ἔχω, οὐκ ἔχω, ὅπως σοι εἴπω, ὃ νοῶ, Plat. Euthyphr. 11 b; οὔτε γὰρ ὅπως βοηϑῶ ἔχω, οὔτ' αὖ ὅπως μὴ βοηϑήσω ἔχω, Rep. II, 368 b; – Hom. setzt nach κε hinzu, φράζεσϑαί σε ἄνωγεν, ὅππως κεν νῆας σόῃς, er heißt dich überlegen, wie du etwa die Schiffe retten könnest, Il. 9, 681, vgl. 20, 243; so auch σὲ δὲ φράζεσϑαι ἄνωγα, ὅππως κε μνηστῆρας ἀπώσεαι (conj. aor.), Od. 1, 270, vgl. ib. 295. – Nach einem Präteritum in der indirecten Rede der opt., ἀλλ' ἄρα μερμήριζεν, ὅπως ἀπολοίατο πᾶσαι νῆες, Od. 9, 554; αὐτὰρ ἐγὼ βούλευον, ὅπως ἐρέοιμι ἑκάστην, 11, 229, vgl. 15, 170. 203 Il. 18, 473. 21, 137. 24, 680; Soph. Ant. 271; ὥςτε οὔϑ' ὅπως οὖν ὀργιζοίμην εἶχον, Plat. Conv. 219 d; ὅπη καὶ ὅπως εἰς τὸ σῶμα ἀφίκοιτο, οὐκ εἰδέναι, Rep. X, 621 b. – Sehr gewöhnlich ist aber auch in dieser indirecten Frage der ind., bes. fut., οὐδέ τί πω σάφα ἴδμεν, ὅπως ἔσται τάδε ἔργα, wir wissen nicht recht, wie die Dinge kommen werden, was daraus werden wird, Il. 2, 252 Od. 17, 78 u. öfter; φράζευ, ὅπως μνηστῆρσιν ἀναιδέσι χεῖρας ἐφήσεις, Od. 13, 376, vgl. 14, 329. 20, 29. 39 Il. 1, 136. 9, 251. 17, 144; δεῖ ὅπως τὰ τοῦ ϑεοῦ μαντεῖ' ἄριστα λύσομεν σκοπεῖν, Soph. O. R. 407, vgl. O. C. 1739; u. so in Prosa, βουλεύεται, ὅπως μήποτε ἔτι ἔσται ἐπὶ τῷ ἀδελφῷ, Xen. An. 1, 1, 4, u. sonst. – Auch der opt. potent. wird gesetzt, ὅτι οὐκ αὖ μανϑάνεις, ὅπως ἂν ταῦτα γένοιτο, Plat. Rep. III, 393 d; τοῦτον τὸν μῦϑον ὅπως ἂν πεισϑεῖεν ἔχεις τινὰ μηχανήν, ibid. 415 c; ἐπυνϑάνετο, ὅπως ἂν κάλλιστα πορευϑείη, Xen. An. 3, 1, 7, vgl. 4, 3, 14. 5, 7, 7; ὅπως βουλευσόμεϑα, ὅπως ἂν ἄριστα ἀγωνιζοίμεϑα, Cyr. 2, 1, 4. – Direct fragend scheint es zu stehen, wenn man in Beziehung auf ein voranstehendes πῶς; die Antwort mit ὅπως; einleitet, πῶς με χρὴ καλεῖν; – ὅπως; τὴν καρδόπην, wie? (fargst du?) Ar. Nubb. 667, vgl. Equ. 1068 Plut. 139; so auch Plat. Hipp. mai. 292 c Legg. II, 662 a. – Besonders bemerke man noch folgende Verbindungen: οὐκ ἔσϑ' ὅπως, es geht auf keine Weise, es ist durchaus unmöglich; οὐκ ἔσϑ' ὅπως λέξαιμι, Aesch. Ag. 606; οὐκ ἔσϑ' ὅπως ποτ' ἕξεις, Soph. Phil. 518, vgl. O. C. 1374 Ant. 329; ἐγὼ μὲν οὖν οὐκ ἔσϑ' ὅπως σιγήσομαι, Ar. Plut. 18, u. sonst, wie Dem. 18, 208, οὐκ ἔστιν, οὐκ ἔστιν ὅπως ἡμάρτετε; οὐκ ἔσϑ' ὅπως οὐ, es ist unmöglich, daß nicht, d. i. es muß durchaus, fieri non potest quin, οὐ γὰρ ἔσϑ' ὅπως ὅδ' οὐκ Ὀρέστης ἐστίν, der muß Orestes sein, Soph. El. 1471; οὐ γὰρ γένοιτ' ἂν ταῦϑ' ὅπως οὐχ ὧδ' ἔχειν, Ai. 371, es dürfte wohl nicht möglich sein, daß sich dies nicht so verhielte, d. i. Geschehenes kann nicht ungeschehen gemacht werden; vgl. O. R. 1058 O. C. 97; οὐκ ἔσϑ' ὅπως οὐκ ἐξελῶ 'κ τῆς οἰκίας, Ar. Nubb. 802, vgl. Plut. 851 Equ. 424; – οὐχ ὅπως, ich will nicht sagen, nicht als ob, πε παύμεϑ' ἡμεῖς, οὐχ ὅπως σε, Soph. El. 786; οὔκουν ὅπως μνησϑῆναι ἄν τις ἐτόλμησε πρός τινα περὶ Κύρου φλαῠρόν τι, ἀλλ' ὡς, Xen. Cyr. 8, 2, 12; Hell. 5, 4, 34; Dem. 10, 41 προςήκει τούτους οὐχ ὅπως ὧν ἡ πόλις δίδωσιν ἀφελέσϑαι τι, ἀλλ' εἰ καὶ μηδὲν ἦν τούτων, ἄλλοϑεν σκοπεῖν, d. i. nicht nur nicht Etwas fortzunehmen, sondern vielmehr; so 21, 11 u. öfter. – Selten steht es geradezu für ὡς; a) bei Vergleichungen, ὀχλεῖς μάτην με, κῦμ' ὅπως, παρηγορῶν, Aesch. Prom. 1003; Ἔρωτι ὅςτις ἀντανίσταται, πύκτης ὅπως εἰς χεῖρας, οὐ καλῶς φρονεῖ, Soph. Trach. 442; μήτηρ χὠ κοινολεχὴς Αἴγισϑος, ὅπως δρῦν ὑλοτόμοι, σχίζουσι κάρα, El. 98, öfter; einzeln bei sp. D., wie δμωῒς ὅπως Ap. Rh. 1, 285. – b) c. superl., wie quam, den höchst möglichen Grad ausdrückend, ὅπως ὤκιστα, Theogn. 427; ἄριστα, Aesch. Ag. 586, öfter; σφῷν δ' ὅπως ἄριστα συμφέροι ϑεός, Soph. Phil. 623; O. R. 1410; vollständig οὕτως ὅπως ἥδιστα, Trach. 329, auf eine so angenehme Weise, wie die allerangenehmste ist; auch ὅπως τάχιστα, sobald als, Aesch. Prom. 228, Ar. Vesp. 168. 365; Krüger vergleicht mit diesem Gebrauch Xen. An. 2, 5, 7, οὐκ οἶδα, οὔτ' εἰς ποῖον ἂν σκότος ἀποδραίη, οὔϑ' ὅπως ἂν εἰς ἐχυρὸν χωρίον ἀποσταίη, was offenbar für εἰς ὡς ἐχυρόν steht. – 2) wie unser wie dient es auch – a) zur Bestimmung der Zeitumstände; Τρῶες δ' ἐῤῥίγησαν, ὅπως ἴδον αἰόλον ὀπφιν, Il. 12, 208, wie, als sie sahen, vgl. Od. 3, 373. 22, 22; Soph. Trach. 762 C. C. 1638; τὸν δ' ὅπως ὁρᾷ Ξέρξης, wie, als diesen Xerxes sieht, Aesch. Pers. 194; μετὰ ταῦϑ', ὅπως νῷν ἐγένεϑ' υἱὸς οὑτοσί, Ar. Nubb. 81; öfter Her., ὅκως ἡ συμβολὴ ἐγίνετο, 9, 66, u. mit dem optat. iterativ. in Beziehung auf die Vergangenheit, ὅκως εἴη ἐν τῇ γῇ καρπὸς ἁδρός, τηνικαῦτα –, 1, 17, vgl. 68. 100. 162; vgl. auch Plat. ὅπως ἄν τις πλέον ὑπερβὰς ἑβδομήκοντα ζῇ, sobald wie, Legg. VI, 755 a; ὅπως πρῶτα, sobald als, Hes. Th. 156. – b) zur Angabe des Grundes, ἄχος, ὅπως δὴ δηρὸν ἀποίχεται, Trauer, wie er, darüber, daß er so lange fort ist, Od. 4, 109. – c) auch zur Bildung eines Objectsatzes, bei Verbis des Sagens, Glaubens u. ähnlichen, wie auch wir zuweilen wie für daß gebrauchen, ὑπωπτεύετο, ὅπως μήποτ' ἂν ἄψυχα ὄντα οὕτως εἰς ἀκρίβειαν ϑαυμαστοῖς ἂν ἐχρῆτο νοῦν μὴ κεκτημένα, er vermuthete, daß sie niemals gebrauchen würden, Plat. Legg. XII, 967 b; ο ὐκ ἔχω πῶς ἀμφιςβητοίην, ὅπως οὐ πάντα ἐγὼ ἐπίσταμαι, ἐπειδήπερ ὑμεῖς φατε, Euthyd. 296 e, wie ich zweifeln oder meinen sollte, daß ich nicht Alles verstehe, wo Heindorf zu vergleichen; ὅπως ἄχϑομαι, μήδ' ὑπονοεῖτε, Xen. Cyr. 3, 3, 20; u. so bes. nach den Verbis, die ein Sorgetragen, Anordnen bedeuten, wie im Lat. ut; auch verbieten, ἀπηγόρευες, ὅπως μὴ τοῦτο ἀποκρινοίμην, Plat. Rep. I, 339 a, welche Construction auch bei den einzelnen Verbis angeführt ist, auch sich aus den folgenden Beispielen ergiebt. Denn diese Verbindungen bilden den Uebergang zu der Bdtg – 3) damit, auf daß, bei der man auch von der ursprünglichen Bdtg wie ausgehen muß. Die Conjunction ὅπως wird dann construirt, A) wenn sie von einem tempus der Gegenwart oder der Zukunft abhängig ist, auf die Zukunft bezüglich, a) c. ind. fut., ϑέλγει, ὅπως Ἰϑάκης ἐπιλήσεται, sie liebkos't ihn, damit er Ithaka's vergessen soll, Od. 1, 57; häufig bei den Attikern, ὅπως δ' ὅμαιμον αἷμα μὴ γενήσεται, δεῖ κάρτα ϑύειν, Aesch. Suppl. 444; ὅπως χρονίζον εὖ μενεῖ βουλευτέον, Ag. 821; auch nach imperat. aor., ἀγγείλατ' ἐντολὴν ὅπως Τελαμῶνι δείξει, Soph. Ai. 564; auch δέδοιχ' ὅπως μὴ 'κ τῆς σιωπῆς τῆςδ' ἀναῤῥήξει κακά, O. R. 1074; τρέψομαι, ὅπως βασανιῶ, Ar. Ran. 1117; ποίεε, ὅκως ἐκείνην ϑεήσεαι, Her. 1, 8; σοὶ μελέτω, ὅκως μή σε ὄψεται, ibid. 9; φόβος ἐστίν, ὅπως μὴ αὖϑις διασχισϑησόμεϑα, Plat. Conv. 193 a; aber ib. 174 e, εἰς καλὸν ἥκεις, ὅπως συνδειπνήσεις, haben die mss. συνδειπνή. σῃς; vgl. mit ähnlichen Varianten Rep. III, 403 b VI, 488 d; wenn sich auch Dawes' Regel, daß der conj. des aor. I. act. u. med. nicht gebraucht werde in dieser Verbindung, nicht durchweg bestätigt, so sind doch die Beispiele mit dem ind. fut. bei weitem überwiegend; vgl. Krüger zu Xen. An. 1, 3, 14, u. sonst in Prosa überall, bes. nach ἐπιμελεῖσϑαι, παρασκευάζεσϑαι, πάντα ποιεῖν, σκοπεῖσϑαι, φυλάσσειν u. ähnl., wo meist die Grundbedeutung von ὅπως noch merklich hervortritt. – b) cum conj.; λεύσσει, ὅπως ὄχ' ἄριστα μετ' ἀμφοτέροισι γένηται, Il, 3, 110; περιφραζώμεϑα πάντες νόστον, ὅπως ἔλϑῃσι, Od. 1, 76; λίσσεσϑαι δέ μιν αὐτόν ( inf. für den imperat.), ὅπως νημερτέα εἴπῃ, 3, 19, vgl. 13, 365. 14, 181. 23, 117; βλέπει φάος, ὅπως κατελϑὼν ἀμφοῖν γένηται φονεύς, Aesch. Ag. 1631; u. neben dem indic. fut., σιγᾶϑ' ὅπως μὴ πεύσεταί τις, γλώσσης χάριν δὲ πάντ' ἀπαγγείλῃ τάδε, Ch. 263; ἥξομεν πάλιν, ὅπως φέρωμεν, Soph. El. 58, vgl. Ai. 6 El. 382; φρουρήσουσ' ὅπως Αἴγισϑος ἡμᾶς μὴ λάϑῃ μολὼν ἔσω, 1394; ἄρδω σ' ὅπως ἀναβλαστάνῃς, Ar. Lys. 384; ποίεε ὅκως μοι καταστήσῃς τὸν παῖδα, Her. 1, 209; vgl. Plat. Gorg. 495 e 515 c u. das unter a) Bemerkte; δεῖ πειρᾶσϑαι, ὅπως καλῶς νικῶντες σωζώμεϑα, Xen. An. 3, 2, 3; bemerke ὅκως ποιήσωσι Her. 2, 120; ὅπως μὴ βουλεύσησϑε Thuc. 1, 72; ὅπως μὴ βοηϑήσωσιν 4, 66; Folgde. – Eben so nach imper. u. conj. hortat., des aor., ἀποσταϑῶμεν, ὅπως δοκῶμεν τῶνδ' ἀναίτιαι κακῶν, Aesch. Ch. 860; μέϑες τόδ' ἄγγος νῦν, ὅπως τὸ πᾶν μάϑῃς, Soph. Phil. 1196; δὸς ὅπως ἐμαυτὴν ξὺν τῇδε κλαύσω κἀποδύρωμαι, El. 11101 φάνηϑι, ὅπως μοι Νύσια ὀρχήματα ἰάψῃς, Ai. 685; u. nach einem perf., ἱκέτις ἀφῖγμαι, ich bin da, ὅπως λύσιν τίν' ἧμιν εὐαγῆ πόρῃς, O. R. 921. – c) zu dem conj. tritt noch ἄν od. κέν; πείρα, ὅπως κεν δὴ σὴν πατρίδα γαῖαν ἵκηαι, wo noch die Bdtg wie sichtbar ist, wie du immer gelangen magst, d. i. damit du gelangest, Od. 4, 545; ὅπως δ' ἂν εἰδῇ φράσω, Aesch, Prom. 826; φύλασσε τἂν οἴκῳ καλῶς, ὅπως ἂν ἀρτίκολλα συμβαίνῃ τάδε, Ch. 573, daß sich wa möglich Alles gut vereine, vgl. Eum. 543. 984 Suppl, 239; ἴσϑι πᾶν τὸ δρώμενον, ὅπως ἂν εἰδὼς ἧμιν ἀγγείλῃς σαφῆ, Soph. El. 41, vgl. Trach. 615 O. C. 581; auch in Prosa, ἐπιμελοῦνται ὃπως ἂν οἱ νέοι μηδὲν κακουργῶσι, eigtl. wie immer die Jüngeren nichts Böses thun möchten, Plat. Prot. 326 a (nach ἐπιμελεῖσϑαι auch ὅπως mit ἄν u. ont., opt. pot., ἐπιμελεῖται, ὅπως ἂν ϑηρῷεν, Xen. Cyr. 1, 2, 10; Thuc. 7, 65; s. auch unter 1); μηχανητέον, ὅπως ἂν διαφύγῃ καὶ μὴ δῷ δίκην, Gorg. 481 a, vgl. Phaedr. 239 b Phaed. 59 e Conv. 187 e Rep. III, 411 e; so schreibt Krüger Xen. An. 7, 4, 2 τὴν λείαν ἀπέπεμψε, ὅπως ἂν μισϑὸς γένηται τοῖς στρατιώταις, wo der conj. nach dem aor. zu bemerken. – B) nach einem Präteritum, auf Vergangenes bezüglich, cum op tat.; οὔτε ποτ' εἰν ἀγορῇ δίχ' ἐβάζομεν ἀλλ' ἕνα ϑυμὸν ἔχοντε φραζόμεϑ' (imperf.) Ἀργείοισιν ὅπως ὄχ' ἄριστα γένοιτο, Od. 3, 127; ἡ δὲ μάλ' ἡνιόχευεν, ὅπως ἅμ' ἑποίατο πεζοί, 6, 119, vgl. 8, 345. 420; nach dem aor., οὐδ' ἐνόησα νηὸς ἐμῆς ἐπιβᾶσαν, ὅπως τί μοι ἄλγος ἀλάλκοις, 13, 319, die Absicht der Athene beim Besteigen des Schiffes aussprechend, vgl. 14, 312. 18, 160; ἐϑρέψατο, ὅπως γένοισϑε πρὸς χρέος τόδε, Aesch. Spt. 20, vgl. Eum. 640; auch nach dem historischen Präsens, ἐνταῦϑα πέμπει τούςδ' ὅπως κτείνοιεν, Pers. 442; ἀφικόμην, ὅπως σοῦ πρὸς δόμους ἐλϑόντος εὖ πράξαιμί τι, Soph. O. R. 1005; O. C. 1307; τῶν λόγων ἐπῃσϑόμην πρὸς ἔξοδον στείχουσα, – ὅπως ἱκοίμην, Ant. 1170; – auch nach einem vorangehenden optat., γενοίμαν, ὅπως προςείποιμεν, Ai. 1200; – inlängerer indirecter Rede, Trach. 951; – διώρυχα ὀρύσσειν μηνοειδέα, ὅκως ἐς τὰ ἀρχαῖα ἐςβάλλοι, Her. 1, 75. 99; Plat. Prot. 321 a Tim. 77 e; τὸν Κῦρον ἀπεκάλει, ὅπως τὰ ἐν Πέρσαις ἐπιχώρια ἐπιτελοίη, Xen. Cyr. 1, 4, 25; ἐκάλεσέ τις αὐτόν, ὅπως ἴδοι τὰ ἱερά, An. 2, 1, 9, öfter; auch nach einem historischen Präsens, 4, 6, 1; ἀπεκρίνατο, ὅτι αὐτῷ μέλοι ὅπως καλῶς ἔχοι, 1, 8, 13, vgl. 7, 7, 44, er werde dafür sorgen, daß es gut sein solle. – C) nach einem indicat. der Nichtwirklichkeit, oder einem denselben vertretenden Satze, c. ind. impf. u. aor.; εἴϑ' εἶχε φωνὴν εὔφρονα, ὅπως μὴ κινυσσόμην, Aesch. Ch. 194; τί δῆτ' οὐκ ἐν τάχει ἔῤῥιψ' ἐμαυτήν, ὅπως τῶν πάντων πόνων ἀπηλλάγην, damit ich befrei't worden wäre, Prom. 751; ὡς ὤφελον πάροιϑεν ἐκλιπεῖν βίον, πρὶν ἐς ξένην σε γαῖαν ἐκπέμψαι, ὅπως ϑανὼν ἔκεισο, Soph. El. 1123; οὐκ οὖν ἐχρῆν σε Πηγάσου ζεῦξαι πτερόν, ὅπως ἐφαίνου τοῖς ϑεοῖς τραγικώτερος, Ar. Pax 136. – Aus dem Vorhergehenden erklärt sich der absolute Gebrauch von ὅπως. Wie man nämlich sagt ὅρα, ὅκως μή σευ ἀποστήσονται, Her. 3, 36, siehe zu, nimm dich in Acht, daß sie nicht von dir abfallen, so wird auch ὅπως μή c. conj. od. fut. indicat. absolut gebraucht, warnend od. verbietend, daßnurnichtetwa, 6, 85; ὅπως γε μὴ ὁ σοφιστὴς ἐξαπατήσει ἡμᾶς, Plat. Prot. 313 c, wo wieder die mss. alle ἐξαπατήσῃ haben (vgl. oben a); ὅπως μὴ λήσετε διαφϑαρέντες, Gorg. 487 d; ἀλλ' ὅπως μὴ οὐχ οἷός τ' ἔσομαι, Rep. VI, 406 d; vgl. τόδε σκεψώμεϑα, ὅπως μὴ ἡμᾶς τὰ πολλὰ ταῦτα ὀνόματα ἐξαπατᾷ, Crat. 439 b; εὐλαβούμενοι, ὅπως μὴ ἐγὼ ἐξαπατήσας οἰχήσομαι, Phaed. 91 e; ὅπως οὖν μὴ ἀπολῇ μαστιγούμενος, Xen. Cyr. 1, 3, 18, vgl. 4, 1, 16, öfter; ὅπως οὖν ἔσεσϑε ἄνδρες ἄξιοι τῆς ἐλευϑερίας, ohne vorangehendes Verbum, daß ihr euch nun auch als Männer zeigt, welche der Freiheit würdig sind, An. 1, 7, 3; ἄγε ὅπως πρωῒ παρέσῃ, Cyr. 5, 2, 21; vgl. Ar. Nubb. 489; also auch ohne Negation, aufmunternd; ὅπως μηδεὶς πεύσεται, Lys. 1, 21.

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  • 25 οἷος

    οἷος, relativ. zum Fragewort ποῖος, qualis, so beschaffen wie, oft einfach durch wie zu übersetzen, οἷος δὲ βροτολοιγὸς Ἄρης πόλεμόνδε μέτεισιν, Il. 13, 298, wie Arcs in den Kampf geht; – zunächst a) in Vergleichungen und Zusanimcnstellungen; sich bestimmt auf das Demonstrativum τοῖος beziehend, ἀκουέμεν ἀοιδοὖ τοίου, οἷος ὅδ' ἐστίν, einen solchen Sänger zu hören, wie der hier ist, Od. 1, 371, οὐ γάρ πω τοίους ἴδον ἀνέρας, οἷον Πειρίϑοον, Il. 1, 263; οἵη περ φύλλων γενεή, τοιήδε καὶ ἀνδρῶν, 6, 146; auch auf das einfache Demonstrativum bezüglich, χορὸν τῷ ἴκελον, οἷόν ποτε Δαίδαλος ἤσκησεν, 18, 591; so τοιοῠτον, οἷον καὶ στυγοῠντ' ἐποικτίσαι, Soph O. R. 1295; O. C. 874; ἔρημον ἐν κακοῖσι τοῖςδ' οἵοις ὁρᾷς, Phil. 469; τοιοῦτός τις, οἷος, Plat. Crat. 395 a u. A.; – häufiger mit ausgelassenem Demonstrativum, welches leicht zu ergänzen ist, στιβαρώτερον οὐκ ὀλίγον περ ἢ (τοῖον) οἵῳ Φαίηκες ἐδίσκεον, Od. 8, 188; τίνες, οἷ' ἐγώ, μογοῦσιν, Aesch. Prom. 606; Soph. δοκῶ γὰρ οἷον εἶπας ἄντρον εἰςορᾶν, Phil. 27; πράξεις οἷον ἂν ϑέλῃς, O. C. 960, öfter; πάρεστι παῖς Ὀλυμπίου Διὸς –, οἷον ἔρνος οὔτις ἂν τέκοι ϑεός, Aesch. Eum. 636; in Prosa überall; οὐδὲν οἷον τὸ αὐτὸν ἐρωτᾶν, Nichts ist so wie das Selbstfragen, dies ist das Beste, Plat. Gorg. 447 c; die Attraction zu merken, nach der man sagte οὐκ ἄν που περὶ τοῦ τοιούτου ὁ λόγος εἴη οἵου τοῦ ἐνός, über ein solches, wie das Eine ist, Parm. 161 b; σχεδὸν εἰπεῖν οἵῳ γε ἐμοὶ παντάπασιν ἄπορον, für τοιούτῳ, οἷος ἐγώ εἰμι, Soph. 237 c; γνόντες τοῖς οἵοις ἡμῖν τε καὶ ὑμῖν χαλεπὴν εἶναι δημοκρατίαν, Xen. Hell. 2, 3, 25; χαρίζομαι οἵῳ σοι ἀνδρί, = ἀνδρὶ τοιούτῳ, οἷος σὺ εἶ, Mem. 2, 9, 3; πρὸς ἄνδρας τολμηροὺς οἵους καὶ Ἀϑηναίους, zu solch verwegenen Männern, wie auch die Athener sind, Thuc. 7, 21; Sp., wie noch Luc. sagt ἀνδρὶ οἵῳ σοὶ πολεμιστῇ μονομαχῆσαι, Tox. 11. Auffallender sind die Beispiele, wo der Deutlichkeit wegen das subj. in dem Relativsatz unverändert im nom. bleibt, νεανίας δ' οἵους σὺ διαδεδραμηκότας, Ar. Ach. 601; οὐκ ἔφασαν δὲ τῶν οἵων περ αὐτὸς ὄντων, Xen. Hell. 1, 4, 16; οἵοις περ σὺ συμβούλοις, Dem. 24, 185, wo Bekker οἷός περ gegen alle mss. geschrieben, wie er auch Aesch. 2, 151 τρισμυρίους οἷός περ σύ nach einer Handschrift für οἵους schreibt; auch Vrbdgn, wie συγγράφεσϑαι λόγους οἵους εἰς τὰ δικαστήρια, solche Reden, wie sie für die Gerichte passen, Plat. Euthyd. 272 a; mit dem superlat., καί ποτε ὄντος πάγου οἵου δεινοτάτου, Conv. 220 b, was vollständig heißen müßte τοιούτου, οἷος δεινότατός ἐστιν, da einst eine Kälte war, so wie die schrecklichste ist, wie sie am schrecklichsten ist; πολλαὶ ἀπέχϑειαί μοι γεγόνασι καὶ οἷαι χαλεπώταται, Apel. 23 a; Her. ἀφόρητος οἷος κρυμός, 4, 28; ἐδόκει τοιοῦτος εἶναι, οἷος ἂν εἴη ἄριστός γε ἀνήρ, Xen. Mem. 4, 8 a. C.; χωρίον οἷον χαλεπώτατον, An. 4, 8, 2, ganz wie sonst ὡς gebraucht wird; Arist. Eth. 9, 3 u. Sp. – b) in indirecter Frage, von welcher Art, was für ein, u. im verwundernden oder unwilligen Ausruf, Hom. u. Folgende überall; οἶσϑα, οἷος ἐκεῖνος δεινὸς ἀνήρ, Il. 11, 653; οἶσϑα καὶ αὐτή, οἷος ἐκείνου ϑυμός, 15, 94; γνοίης χ' οἵου φωτὸς ἔχεις ϑαλερὴν παράκοιτιν, 3, 53; οἷον δὴ τὸν μῦϑον ἐπεφράσϑης ἀγορεῦσαι, welch eine Rede hast du doch da vorzubringen gewußt! Od. 5, 183, vgl. Il. 5, 601; im neutr., οἷον δή νυ ϑεοὺς βροτοὶ αἰτιόωνται, wie beschuldigen doch die Sterblichen die Götter, Od. 1, 32, vgl. Il. 13, 633. 17, 587. 21, 57; ὦ πούς, οἷά μ' ἐργάσει κακά, Soph. Phil. 775; ὧ τλῆμον, οἷον ἔργον εἴργασαι, Ant. 1213, öfter; οἷον τὸ πῦρ, Aesch. Ag. 1229; δέρκου, οἵαις ὑπ' αὐτοῦ πημοναῖσι κάμπτομαι, Prom. 306; σκέψας, οἷός σε χειμὼν ἔπεισι, 1017; λέξω, οἵας γ' ἀρᾶται καὶ κατεύχεται τύχας, Spt. 615, wo man freilich, wie in der Mehrzahl der Beispiele, auch ein Demonstrativum ergänzen kann, aber diese Ergänzung nicht mehr im Bewußtsein der Sprache liegt, obwohl die eigentliche Form der indirecten Frage ὁποῖος ist; ὅταν προδείξῃς, οἷόν ἐστι τὸ φϑονεῖν, Soph. O. R. 624; ἀκούετ' οἷα φϑέγγεται, O. C. 885; φράσουσα, οἷα πάσχω, Trach. 532; γνώσεταί γε τότ' ἤδη ὁ δῆμος, οἷος οἷον ϑρέμμα γεννῶν ἠσπάζετο, Plat. Rep. VIII, 569 b; ὁρᾶτε δή, ἐν οἵῳ ἐστέ, in was für einer vage ihr seid, Xen. Cyr. 3, 2, 12; ὁρῶν, ἐν οἵοις ἐσμέν, An. 3, 1, 15; wohin auch folgende Beispiele zu rechnen sind: αἰσχύνεσϑαί μοι δοκῶ, οἵους ἡμῶν γνώσεσϑε τοὺς ἐν τῇ χώρᾳ ὄντας ἀνϑρώπους, An. 1, 7, 4, wenn man mit Krüger dem Sinne nach ἐνϑυμούμενος ergänzt; 7, 4, 1 ὅπως φόβον ἐνϑείη καὶ τοῖς ἄλλοις, οἷα πείσονται. – Gewöhnlich pflegt man solche Verbindungen so zu erklären, daß οἷος für ὅτι τοῖος gesetzt sei, κατοικτείρων τήν τε γυναῖκα, οἵου ἀνδρὸς στέροιτο καὶ τὸν ἄνδρα, οἵαν γυναῖκα οὐκέτ' ὄψοιτο, Xen. Cyr. 7, 3, 13. Man muß hierbei von einfachen Verbindungen ausgehen, wie ὠκύμορος δή μοι, τέκος, ἔσσεαι, οἷ' ἀγορεύεις, Il. 18, 95, eigtl. κατὰ τοιαῦτα, οἷα ἀγ., nach dem, was du sagst, aus dem zu schließen, was du sprichst; αἵματός εἰς ἀγαϑοῖο, οἷ' ἀγορεύεις, Od. 4, 611; οἷά μ' ἔοργας, nach dem, was du mir gethan hast, Il. 22, 347. Aehnlich τὸν δὲ ἄνακτα χόλος λάβεν, οἷον ἄκουσεν, Il. 6, 166, nach dem, was er gehört, oder weil er solches gehört hatte, also ganz wie ὅτι τοῖον ἤκουσεν; und mit einer dem lat. quae est tua humanitas entsprechenden Wendung, οἷος ἐκείνου ϑυμὸς ὑπέρβιος, οὔ σε μεϑήσει, wie sein Herz ist, d. i. da sein Herz so ist, nach seinem Uebermuthe, Od. 15, 212, vgl. Il. 18, 262; ganz ähnlich πρὸς οἷα δουλείας ζυγὰ χωροῦμεν, οἷοι νῷν ἐφεστᾶσι σκοποί, Soph. Ai. 925, da solche Späher dabei stehen; τίς δὲ τολμήσει κλύων τὰ τοῦδ' ἕπεσϑαι τἀνδρός, οἷ' ἐϑέσπισεν, nach dem, was er weissagte, da er solches geweissagt, O. C. 1430, vgl. 818; Trach. 790; ἔσται ταπεινός, οἷον ἐξαρτύεται γάμον γαμεῖν, Aesch. Prom. 910; αἱ Ἀργεῖαι ἐμακάριζον τὴν μητέρα, οἵων τέκνων ἐκύρησε, Her. 1, 31, eigentlich ein Uebergreifen der directen Rede in die indirecte: welche Kinder hat sie! wo wir einen einfacheren Zusammenhang des Satzes zu haben glauben, wenn wir übersetzen »daß sie solche Kinder habe«; τῷ πολεμίῳ ἀγανάκτησιν ἔχει ὑφ' οἵων κακοπαϑεῖ (direct klagt er ὑφ' οἵων κακοπαϑῶ), Thuc. 2, 41, was man erkl. durch ὅτι ὑπ ὸ τοιούτων κακοπαϑεῖ; vgl. ἡ ἄλλη αἰκία οὐδ' ἃς ῥᾳδία ἐδοξάζετο, ἄλλως τε καὶ ἀπὸ οἵας λαμπρότητος εἰς οἵαν ταπεινότητα ἀφῖκτο, 7, 75, wo man wie in der obigen Stelle des Xen. leicht auch ein ἐνϑυμουμένοις ergänzt oder übersetzt »zumal da man aus solchem Glanz in solches Elend gekommen«; τὴν ἐμαυτοῦ τύχην ἀπέκλαιον, οἵου ἀνδρὸς ἑταίρου ἐστερημένος εἴην, ich beklagte mein Geschick, welches Mannes ich beraubt sei, Plat. Phaed. 117 c, vgl. Conv. 209 d u. Hom. Ζεῦ πάτερ, οὐ νεμεσίζῃ Ἄρει τάδε ἔργα, ὁσσάτιον καὶ οἷον ἀπώλεσε λαόν, zürnst du nicht, was für eine Schaar und wie Viele hat er gemordet! Il. 5, 757, wo wir freilich auch sagen können ὅτι τοσοῦτον καὶ τοιοῦτον λαὸν ἀπώλεσεν, daß er eine so große und solch eine Schaar getödtet hat, Vgl. noch ἦ μάλα μευ καταδάπτετ' ἀκούοντος φίλον ἦτορ, οἷά φατε μνηστῆρας ἀτάσϑαλα μηχανάασϑαι, Od. 16, 92, u. 17, 160, wo nach einer Weissagung über die nahe bevorstehende Ankunft und Rache des Odysseus hinzugefügt wird οἷον ἐγὼν οἰωνὸν ἐφρασάμην (man vergleiche das unter ὁ, ἡ, τό über den relativen Gebrauch Gesagte, was von anderer Seite diesem ähnlich ist); wir übersetzen »solch ein Vogelzeichen« oder »denn solch ein V.« bemerkte ich. S. noch Od. 17, 479. 8, 12. – c) die nähere Beziehung der Art und Weise wird zuweilen durch einen acc. ausgedrückt, οἶδ' ἀρετὴν οἷός ἐσσι, was für ein Mann an Trefflichkeit du bist, Il. 13, 275; häufiger durch einen inf., οἷος ἐκεῖνος ἔην τελέσαι ἔργον τε ἔπος τε, Od. 2, 272, so wie jener war, ein Werk zu vollenden, d. i. so tüchtig wie er war in der Ausführung eines Werkes; ὁ δ' ἔπειτα νόον σχέϑε τόνδ' ἐνὶ ϑυμῷ, οἷος ἐκεῖνος ἔην βουλευέμεν ἠδὲ μάχεσϑαι, Od. 14, 490; οὐ γὰρ ἦν ὥρα οἵα τὸ πεδίον ἄρδειν, Xen. An. 2, 3, 13; δοκεῖ μοι τὸ πολὺ τῶν ἀνϑρώπων οἷον ἕπεσϑαι, Cyr. 2, 2, 23; mit vorhergehendem τοιοῦτος läßt es sich dann oft sodaß übersetzen, ϑέαμα δ' εἰςόψει τάχα τοιοῠτον οἷον καὶ στυγοῦντ' ἐπ οικτίσαι, Soph. O. R. 1295, ein solches Schauspiel, wie es auch der Feind bejammert, so daß auch der Hassende Mitleid empfindet; τοιοῦτον ἐκβέβηκεν, οἷον ὑμῖν ϑαῦμ' ἀνέλπιστον μαϑεῖν, Trach. 669, vgl. O. C. 1402; τοιοῦτός τις, οἷος διαπονεῖσϑαι καὶ καρτερεῖν, Plat. Crat. 395 a; μὴ τοιοῦτοι ἔσονται οἱ πολῖται οἷοι πονηροῦ τινος ἔργου ἐφίεσϑαι, Xen. Cyr. 1, 2, 3; und ohne vorausgehendes Demonstrativum, οἵ γε ἀγαϑοὶ δίκαιοί τε καὶ οἷοι μὴ ἀδικεῖν, von der Art, daß sie nicht Unrecht thun, Plat. Rep. I, 334 d, vgl. Prot. 352 c Phaedr. 256 a Phaed. 80 a; οὐ γὰρ ἦν οἷος ἀπὸ παντὸς κερδᾶναι, Xen. Mem. 2, 9, 3; ἦν δὲ οὗτος μηδὲν ἧσσον ἥδεσϑαι, Hell. 6, 3, 3. – Wie bei Hom. zu οἷος auch sonst das bei Relativis oft gebrauchte τέ hinzutritt (s. unter τέ), οἷός τε πελώριος ἔρχεται Ἄρης, wie Ares daher kommt, Il. 7, 208, vgl. 17, 157 Od. 7, 106. 11, 536, so tritt es auch in dieser Vrbdg ein, οὐ γάρ τοι σέ γε τοῖον ἐγείνατο πότνια μήτηρ, οἷόν τε ῥυτῆρα βιοῦ τ' ἔμεναι καὶ όϊστῶν, 21, 172, nicht als einen solchen, den Bogen zu spannen, d. i. daß du ein Spanner des Bogens sein solltest, vgl. 19, 160. 21, 117; u. so ist οἷοςτε c. in f. herrschend geworden in der Bdtg im Stande sein, geschickt sein, Etwas zu thun, d. i. ich kann es thun, u. im neutr. οἷόν τέ ἐστιν, esistmöglich, τί σοι οἷοί τε ϑνητοὶ τῶνδ' ἀπαντλῆσαι πόνων, Aesch. Prom. 84, vgl. 107; πείϑειν οἷός τ' εἶ, Soph. O. C. 807; O. R. 24; λέγειν οἷός τ' ἀνήρ, Eur. Bacch. 270, öfter; Ar. u. in Prosa überall; οὐκ οἷοί τε ἦσαν αὐτὸ ποιῆσαι, Her. 1, 29; ἀνευρεῖν οὐκ οἷοί τε ἐγινέατο, 1, 67; οὐκ οἷόν τε ἐγένετο παραγαγεῖν μοίρας, es war nicht möglich, 1, 91; οὐκ οἷά τε εἶναι ἰδεῖν τὸ πρόσω, 4, 31; ἕως ἔτι τὸ πέλαγος οἷόν τε περαιοῠσϑαι, Thuc. 7, 47, so lange es noch möglich; u. so öfter mit Auslassung von εἶναι, vgl. Xen. An. 2, 2, 3. 3, 3, 15; ὥςτ' αὐτῷ οἷός τ' ἐγενόμην ἀποκρίνασϑαι, Plat. Rep. I, 336 a; οἷόν τε οἴει, hältst du es für möglich, VI, 486 a; οἷόν τε ὄν, da es möglich ist, Crit. 46 a; auch bei superl., ὡς οἷόν τε μάλιστα, so sehr wie möglich, Prot. 349 e, ὡς οἷόν τε σμικρότατα, Parm. 144 b; ὡς οἷόν τε μάλιστα πεφυλαγμένως, Xen. An. 2, 4, 24; οὐχ οἷόν τε ἦν αὐτῷ σωϑῆναι, Antiph. 1, 8; Sp., bei denen es auch zuweilen die Geneigtheit Etwas zu thun ausdrückt, wie wir wohl auch sagen: er ist im Stande dies zu thun, für »er ist nicht abgeneigt«, Pol. οὐ γὰρ οἷος ἦν συγκαταβαίνειν εἰς τὰς διαλύσεις, 25, 5, 11, οὐχ οἷοί τε ἦσαν ἐπιτρέπειν, 1, 26, 2, vgl. 3, 88, 8. 90, 5, öfter. – Weil so οἷός τε den Attikern sehr geläufig wurde, schrieb man es auch als ein Wort und hat in neuester Zeit auch wohl angefangen ihm nur einen Accent zu geben ( οἱόςτε), was aber keine Nachahmung verdient. – d) die Attiker verdoppeln gern das Wort in demselben Satze, ἱερῶν οἵαν οἵων ἐπί μοι χάριν ἠνύσω Soph. Tr. 990, λεύσσετε οἷα πρὸς οἵων ἀνδρῶν πάσχω Ant. 933, öfter; οἵας οἷος ὢν ἁμαρ τάνεις, Eur. Alc. 142; οἷος οἵων αἴτιος ὢν τυγχάνει, Plat. Conv. 195 a; σκέψαι δέ, οἵῳ ὄντι μοι περὶ σὲ οἷος ὢν περὶ ἐμὲ ἔπειτά μοι μέμφῃ, Xen. Cyr. 4, 5, 29, vergleiche mein Betragen gegen dich mit deinem gegen mich, und dann tadele mich. – e) die Construction des οἷος mit dem dat. ist sehr zweifelhaft, denn Hes. O. 314 hilft die richtige Interpunction Göttlings: δαίμονι δ', οἷος ἔησϑα, τὸ ἐργάζεσϑαι ἄμεινον, ohne daß man ἶσος zu ändern hätte, vgl. τοιοῦτος. – Adverbial wird oft οἷον, bei Dichtern u. Her. auch οἷα gebraucht, wie, welches auch zu Adjectivis gesetzt wird, οἷον ἐερσήεις, wie frisch, Il. 24, 419, οἷα ἀτάσϑαλα, Od. 16, 93. – Am häufigsten dient es dazu, ein Beispiel oder eine Vergleichung einzuführen; auch Ausdruck einer indirecten Frage und eines verwundernden Ausrufs, wie das adj., oft durch δή verstärkt, οἷον δὴ Μενέλαον ὑπέτρεσας Il. 17, 587, οἷον ὅτε πρῶτον λίπον Ἑλλάδα 9, 447, οἷον ἅπαντες ἧσϑε Od. 2, 239; oft bei Plat., οἷον τοὺς αἰσχρούς Prot. 323, οἷον τοιόνδε λέγω Gorg. 464 a; οἷόν ποτε καὶ Παρμενίδῃ παρεγενόμην Soph. 217 c; οἷον ἐπίδειξιν ποιούμενον, gleichsam, wie δεῖν τοὺς τοιούτους λόγους αὑτοῦ λέγεσϑαι οἷον υἱεῖς γνησίους εἶναι, solche Reden sind gleichsam wie echte Kinder, Phaedr. 278 a; und bei partic., wie quippe, οἷον δὲ διὰ χρόνου ἀφιγμένος ἀσμένως ᾖα, Charmid. u. A.; οἷον δὴ εὐωχίας οὔσης, Conv. 203 b; auch οἷα, für »zum Beispiel«, Rep. IX, 575 b; οἷα δή Her. 2, 82. – Spätere verdoppeln auch οἷον ὡς, οἷον ὥςπερ, ὡς οἷον, ὡς οἷα, vgl. Lob. zu Phryn. 427; οἷον γοῦν oft S. Emp. – Bei Pol. ist οὐχ οἷον ἀλλ' οὐδέ ich will nicht sagen, nicht nur nicht, – sondern nicht einmal, 1, 20, 12. 3, 82, 5 (wie S. Emp. adv. log. 2, 345); auch οὐχ οἷον μόνον ἀλλὰ καί, 18, 18, 11. – Auch das adv. οἵως findet sich, οἷος ὢν οἵως ἔχεις, Soph. Ai. 906; Ar. Vesp. 1363. – In der Vrbdg mit Partikeln, οἷός περ, wie ja auch, οἷος δή, οἷος οὖν, οἷος δήποτε, behalten diese ihre eigentliche Bedeutung. – [Die erste Sylbe wird von Hom. zuweilen verkürzt, Il. 13, 275. 18, 105 Od. 7, 312. 20, 89, u. so oft bei den Atikern, z. B. bei Soph. oft im zweiten Fuße des Trimeters, O. R. 1415 O. C. 263. 807 Trach. 739, immer in der Formel οἷός τε; spätere schlechte Dichter brauchen sogar das fem. οἵα als Pyrrhichius, s. Jac. A. P. LXV.]

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  • 26 οὖν

    οὖν (nie zu Anfang des Satzes stehend), nun, also, eine nothwendige Folge aus dem Vorigen bezeichnend u. den innern Zusammenhang zweier Sätze andeutend, demnach, folglich. Am wenigsten tritt diese Bdtg bei Hom. hervor; er bezieht dadurch den Satz auf früher Gesagtes, wie Il. 2, 350 φημὶ γὰρ οὖν κατανεῦσαι Κρονίωνα auf die 349 erwähnte ὑπόσχεσις Διός; τίφϑ' οὕτως ἕστητε τεϑηπότες ἠΰτε νεβροί, αἵτ' ἐπεὶ οὖν ἔκαμον πολέος πεδίοιο ϑέουσαι, ἑστᾶσι, 4, 244, das Stehenbleiben ist eine Folge der Ermüdung nach dem Laufen. Auch Il. 8, 5, κέκλυτέ μευὄφρ' εἴπω, τά με ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι κελεύει· μήτε τις οὖν πειράτω, wird dieser Befehl mit der Aufforderung zu hören in eine innere Vrbdg gesetzt. Οὔτ' οὖν, Od. 1, 414. 2, 200. 11, 200, μήτ' οὖν, 17, 401 Il. 8, 7. 16, 98, u. zwar gew. im ersten Gliede; bestimmter ist die Folgerung in ἐπεὶ οὖν, ὡς οὖν, vgl. Od. 16, 478, οἱ δ' ἐπεὶ οὖν παύσαντο πόνου τετύκοντό τε δαῖτα, was auf 453 zurückweis't, οἱ δ' ἄρα δόρπον ἐπισταδὸν ὡπλίσαντο. So bei den Attikern überall; τὸν οὖν παρόντα πέμψον εἰς κατασκοπήν Soph. Phil. 45 geht auf 41 zurück, wo es hieß κἄστ' οὐχ ἑκάς που; vgl. οὐ γὰρ οὖν σιγήσομαι O. C. 980, worauf folgt σοῦ γ' εἰς τόδ' ἐξελϑόντος ἀνόσιον στόμα; νῦν οὖν βουλευτέον, demnach also, El. 15; bes. das Resultat einer ganzen Auseinandersetzung gebend, ἐγὼ μὲν οὖν οὐκ εἰμὶ τοῖς πεπραγμένοις δύςϑυμος, 549. – Bei Eur. Heracl. 690 sagt der Diener, nachdem er vergeblich versucht hat, den Jolaus von dem Versuche, in den Kampf zu gehen, abzubringen, ἀλλ' οὖν μαχοῦμαι. – In Prosa; βουλομένοισί σφι ἐδόκεε ναυμαχίην ποιέεσϑαι, οὐ γὰρ ὦν ἐδόκεον ὅμοιοι εἶναι, Her. 9, 96 u. öfter; auch nach einem Satze mit γάρ, um die daraus gezogene Folgerung auszudrücken, vgl. Xen. An. 3, 2, 29 u. 30. 6, 2, 8; bes. nach Zwischensätzen, wo es die Rede so wieder aufnimmt, daß sie als eine Folgerung aus dem Zwischensatz erscheint, ἃ γιγνώσκοντες οἱ στρατηγοὶ εἰδότες οὐκ ἂν ὁμοίως δυνηϑέντες, εἰ γνωσϑείησαν (τοὺς γὰρ ἂν ψιλούς οἳ ξυνείποντο) τοιόνδε τι οὖν οἱ στρατηγοὶ μηχανῶνται, Thuc. 6, 64, vgl. 3, 95; οἱ ἀστρονόμοι καὶ οἱ λογιστικοὶ (ϑηρευτικοὶ γάρ εἰσι καὶ οὗτοι) ἅτε οὖν χρῆσϑαι αὐτοῖς οὐκ ἐπιστάμενοι, παραδιδόασιν, Plat. Euthyd. 290 b; Prot. 327 b; Xen. An. 1, 15, 14, ὁ δὲ Πρόξενος, ἔτυχε γὰρ ὕστερος προςιὼν –, εὐϑὺς οὖν –, 3, 1, 20; daher auch καὶ γὰρ οὖν, 1, 9, 8. Auch ohne solche Beziehung auf einen Grund, wie igitur, nur die unterbrochene Rede wieder aufnehmend, Plat. Conv. 201 d Euthyd. 285 b u. öfter, wie wir sag' ich, also brauchen. – In Antworten, auch diese als ein Ergebniß des Vorigen darzustellen, γίγνεται οὖν οὕτω, Plat. Phaedr. 262 b; so auch οὐ γὰρ οὖν, Phaed. 104 c; πάνυ μὲν οὖν, κομιδῆ μὲν οὖν, Alc. I, 130 c u. öfter. – Eben so im Nachsatz, um ihn als eine Folge des im Vordersatze Gesagten zu bezeichnen; καταμαϑὼν δὲ ὁ Κῠρος, ὡς εὖ μὲν αὐτῷ εἶχον τὰ σώματα οἱ στρατιῶται, ἐκ τούτων οὖν ἐπεϑύμει, so begehrte er demnach, Xen. Cyr. 3, 3, 9; vgl. Her. 9, 48, καὶ ἢν μὲν δοκέῃ καὶ τοὺς ἄλλους μάχεσϑαι, οἱ δ' οὖν μετέπειτα μαχέσϑων ὕστεροι; u. mit doppeltem οὖν, ἐπεὶ οὖν ἐκεῖ μὲν οὐκ ἐῶσι τοῦτο ποιεῖν, ἐν δὲ τοῖς πολιτικοῖς οὐδεὶς κωλύει πῶς οὖν οὐ λυσιτελεῖ, Xen. Mem. 2, 6, 26. – Oft zeigt es so das Wiederanknüpfen an früher Gesagtes und das Fortführen der Erzählung od. der Schlußfolgerung an, ἡμεῖς οὖν ὡς εἰςήλϑομεν, wie wir nun hineinkamen, Plat. Prot. 316 a u. sonst. – Zum richtigen Verständniß muß zuweilen Etwas ergänzt werden, wie Xen. An. 1, 2, 12, καὶ ἐλέγετο Κύρῳ δοῦναι χρήματα πολλά· τῇ δ' οὖν στρατιᾷ τότε ἀπέδωκε Κῠρος μισϑόν, wie dem auch sein mag, dem Heere wenigstens, das ist gewiß, gab Kyros den Sold, wo Krüger Soph. Ant. 764 vergleicht. Dah. auch im Anfang einer neuen Rede, in Beziehung auf eine bloß gedachte Vorstellung, bes. bei Ausrufungen, σὺ δ' οὖν τέϑνηκας, so bist du denn also todt! – In hypothetischen Sätzen dient es die darin ausgesprochene Bedingung als wirklich eingetreten zu bezeichnen, εἰ δ' ἔστιν, ὥςπερ οὖν ἔστι, ϑεός, wenn er ein Gott ist. wie er es wirklich ist, Plat. Phaedr. 242 e, vgl. Rep. III, 388 c; ἐγὼ δέ, ὥςπερ οὖν οὐκ οἶδα, οὐδὲ οἴομαι, ich aber, wie ich denn auch Nichts weiß, glaube es auch nicht, Apol. 21 d; dah. nach ἤτοι–ἤ–., ὑποψίας δ' οὖν μεστὸς ἐγένετο, auf jeden Fall, Rep. I, 330 e; vgl. Her. 3, 80, ἐλέχϑησαν λόγοι ἄπιστοι μὲν ἐνίοισι Ἑλλήνων, ἐλέχϑησαν δ' ὦν, sie wurden nun aber einmal gesagt, wie 8, 133. Auch Soph. sagt τοῠδε σοι μέλειν ἐφίεϑ' ἁ' νὴρ κεῖνος, ὥςπερ οὖν μέλει, Ai. 970, wie du es denn auch thust; εἴτ' οὖν, εἴτε μὴ γενήσεται, mag es nun, wie zu erwarten ist, geschehen od. nicht, oft bei Aesch., Soph. u. A., wovon Matthiä gr. Gr. §. 625 viele Beispiele zusammenstellt. – An relative Pronomina u. Adverbia gehängt verallgemeinert οὖν den Begriff derselben, wie das lat, cunque, ὁςτιςοῦν, wer auch immer, ὁπωςοῦν, auf welche Weise auch immer (s. die einzelnen Artikel). – In Fragesätzen bezieht es sich auf das Vorangehende, τίς οὖν ὁ λύσων σ' ἔστιν; Aesch. Prom. 773; τί οὖν μ' ἄνωγας ἄλλο πλὴν ψευδῆ λέγειν; Soph. Phil. 100; doch ist dadurch auch oft ausgedrückt, daß man die Behauptung auf sich beruhen läßt; τί οὖν; was nun, was weiter? was folgt denn daraus? Plat. – Ἀλλ' οὖν u. μὲν οὖν schränken das Vorangehende ein.

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  • 27 γέ

    γέ, dor. γά (verwandt mit ἄγαν, ἀγα – ?), enklitische Partikel, welche das Wort, dem sie angehängt ist, durch den Ggstz zu andern hervorhebt, im Deutschen oft durch wenigstens, ja, eben wiederzugeben, oft gar nicht zu übersetzen, sondern durch stärker betonte Aussprache des Wortes zu ersetzen. Bei Hom. hebt es bes. pronomina durch den Ggstz hervor; indem ihnen etwas anderes ausdrücklich entgeggstzt wird; εἰ σύ γε σῷ ϑυμῷ ἐϑέλοις· κέλομαι γὰρ ἔγωγε Il. 23, 894; ἄλλη ἥδε γε 9, 425, u. sonst öfter; bes. ὅ γε; auch bei subst., ἔσϑιε χοίρε'· ἀτὰρ σιάλους γε σύας μνηστῆρες ἔδουσιν Od. 14, 81; Partikeln, πρίν γε Il. 6, 465; ὀπίσσω νῦν γε Od. 18, 123; im Ggstz gegen etwas Folgendes, ἔνϑ' οἵ γε – ἔχον νέας 10, 91, wo 95 αὐτὰρ ἐγών folgt; oder der Ggstz in Gedanken zu ergänzen, οὐδ' ἂν ἔμοιγε τετλαίη κύνεός περ ἐὼν εἰς ὦπα ἰδέσϑαι Il. 9, 372, mir wenigstens nicht, wenn auch Anderen; οὐκ ἄν τις τούτων γε ἐύϑρονον ἠῶ ἵκοιτο, die Anderen wohl, aber diese wenigstens nicht, Od. 17, 497. Oft dient es nur zur Wiederaufnahme des schon genannten Subjects, dieses gleichsam sich selbst, in anderer Beziehung od. Thätigkeit, entgegensetzend, bes. in disjunctiven Sätzen, ἤ οἱ ϑάνατον φύγοι υἱὸς ἀμύμων, ἦ ὅ γ' ὑπὸ μνηστῆρσιν δαμείη Od. 4, 790; ζώει ὅ γ' ἦ τέϑνηκε Od. 2 132, wo es nur durch er zu übersetzen; auch in beiden Gliedern, ἢ σέ γε μοῦσ' ἐδίδαξε, ἢ σέ γ' Ἀπόλλων 8, 488; ἀλλὰ σύ γε, Aufforderung, etwas anderes zu thun, Il. 19, 34. Auch ohne solchen Ggstz zur bloßen nachdrücklichen Wiederaufnahme des Subjects sehr häufig, πάντες ἄρ' οἵ γ' ἔϑελον πολεμίζειν, Iliad. 7, 169, alle die Genannten; so ἃς οἵγε, ἦ σύ γε u. ähnliche: eben der. Bes. steht ὅ γε häufig so, daß der Name folgt, ἕως ὅ γε Φαιήκεσσι μιγείη διογενὴς Ὀδυσεύς Od. 5, 386; seltener ein Appellativum, εἰ δὴ τοῠτόν γε τρομέεις –, ἄνδρα γέροντα 18, 80. – Aehnliches Hervorheben durchden Ggstz findet auch bei den Attikern statt, οὐ γὰρ δὴ σύγ' ἦσϑα ναυβάτης; Soph. Phil. 246; χωροῖς ἂν εἴσω καὶ σέγ' εἰςάξω 670; ὀλεῖς με οὔκουν ἔγωγε 1375; τί δῆτ' ἂν ἡμεῖς δρῷμεν εἰ σέγε πείσειν δυνησόμεϑα 1319; u. sonst; πλεῖστοι ἑνίγε προέσϑαι ἐπεϑύμησαν χρήματα Xen. An. 1, 9, 12; Cyr. 8, 2, 15; Thuc. 1, 80; stärker ist der Ggstz οὐ λέγεις γε, δρᾷς δέ, sagst zwar nicht, Eur. Andr. 239. Doch herrscht bei den Att., bes. in Prosa, die aus dem Ggstz folgende Beschränkung vor; φόβον γε, wenigstens, εἰ μηδὲν μεῖζον παρασχεῖν Plat. Legg. VII, 806 b. So oft bei Plut. ὥς γ' ἐμοὶ ἔδοξε; – Σωκράτει γε οὐδὲν χαλεπόν Conv. 201 c; ταύτης γε μετέχειν τῆς ἀρετῆς Prot. 313 a; κολαστέον ἄρ' ἂν εἴη κατά γε τὸν σὸν λόγον τὸν πατέρα, wenigstens nach deiner Rede, Xen. Cyr. 3, 1, 18; bes. im Nachsatz eines hypothetischen Satzes, εἰ πρὸς τοῦτο σιωπᾶν ἥδιόν σοι ἢ ἀποκρίνασϑαι τόδε γε εἰπέ, so erkläre dich wenigstens darüber, Cyr. 5, 5, 20; – mit καί und zwar, das Vorhergehende näher bestimmend, παρῆσάν τινες καὶ πολλοίγε, und zwar Viele, Plat. Phaed. 58 d; ähnl. in Antworten, καὶ ἀληϑῆ γε ἐρῶ Gorg. 470 e; πολλοῦ γε δεῖ οὕτως ἔχειν Prot. 341 d; αὗται γὰρ ἀπόγονοι τεαί; κοιναίγε πατρὸς ἀδελφεαί Soph. O. C. 540; μάλιστά γε O. R. 994. Dahin gehört die bes. bei Plat. häufige Zustimmungsformel καλῶς γε ποιῶν, wozu das Hauptverbum aus dem vorhergehenden Satze zu ergänzen; Charm. 156 a; Ar. Ach. 1050; εὖ γε σὺ ποιῶν Plat. Rep. I, 351 c. Auch allein, πάνυ γε, καλῶς γε, ὀρϑῶς γε, σφόδρα γε u. ä., ja wohl, ganz recht, nachdrücklich bejahend; ούδέν γε, gar nichts. – Die nähere Bestimmung, oft durch nämlich, ja zu geben, zeigt sich bes. in Verbindungen wie εἴγε σὺ ἀληϑῆ λέγεις, wenn du anders wahr svrichst, Phaedr. 242 d; ἂν δέ γε βούλῃ Gorg. 448 a; so auch bei relat. u. partic., ὅς γε αὐτῇ οὐδὲ πρόβατα γιγνώσκεις, da du ja, quippe qui, Rep. I, 343 a; οὐκ ἰατρός γε ὤν, obgleich ich kein Arzt bin, Gorg. 459 a; ἀγνοῶν γε, da er ja nicht weiß, 479 b. – In Anführungen mehrerer Dinge wird eines bes. hervorgehoben, ὥστε καὶ οἰκεῖοίμοί εἰσι καὶ υἱεῖς γε Plat. Apol. 34 d; vgl. Gorg. 450 d u. Heindorf zu Hipp. mai. 301 a. Die Partikel γέ steht immer hinter dem hervorzuhebenden Worte; nur der Artikel u. die Präposition ziehen es an, so daß es vor dem substant. steht. – Es versteht sich von selbst, daß γέ mehrmals in einem Satze vorkommen kann, wenn man nämlich in einem Satze mehrere Begriffe hervorheben will; z. B. Iliad. 5, 287 ἤμβροτες, οὐδ' ἔτυχες· ἀτὰρ οὐ μὲν σφῶί γ' ὀίω πρίν γ'ἀποπαύσεσϑαι, πρίν γ' ἢ ἕτερόν γε πεσόντα αἵματος ἆσαι Ἄρηα; Iliad. 5. 258 εἴ γ' οὖν ἕτερός γε φύγῃσιν; 16, 30 μὴ ἔμεγ' οὖν οὗτός γε λάβοι χόλος; Aristoph. Vesp. 1507 μὰ τὸν Δί' οὐδέν γ' ἄλλο πλήν γε καρκίνους; Eur. Med. 867 οὐκ ἄν γ' ἁμάρτοις τοῦδέ γε; Lys. Philon. 29 τίς δ' οὐκ ἂν εἰκότως ἐπιτιμήσειεν ὑμῖν, εἰ τοὺς μετοίκους μὲν ἐτιμήσατε, τοῦτον δὲ μὴ κολάσετε, εἰ μή γε ἄλλῳ τινὶ μείζονι, τῇ γε παρούσῃ ἀτιμίᾳ; – Von Vrbdgn mit anderen Partikeln merke man ἆρά γε, s. ἆρα; ἄταργε, aber wenigstens, Ar. Ach. 448; γὲ μήν, wenigstens doch, doch wirklich, wie bei Hom. γὲ μέν, Iliad. 2, 703. 5, 516; – γέ τοι, ja doch, doch wenigstens, u. andere, in denen sich γε immer auf ein besonderes Wort bezieht u. seine eigenthümliche Bedeutung beibehält.

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  • 28 υἱός

    υἱός, (von ὕω od. Fύω = φύω, filius), theils regelmäßig nach der 2. Declination flectirt, bes. bei den Attikern, theils nach der 3. Declin.; gen. υἱέος, dat. υἱεῖ, dual. υἱέε, υἱέοιν, plur. υἱεῖς, υἱέων, υἱέσιν, Soph. Ant. 567, υἱεῖς; υἱέα u. υἱέας werden als unattisch bezeichnet, wie der gen. υἱέως, vgl. Thom. Mag. p. 866; Lob. Phryn. p. 68; in späterer Prosa, wie Ael., findet sich auch der dat. plur. υἱεῦσιν; Hom. hat den gen. υἱοῦ nur einmal, Od. 22, 238, den accus. υἱόν oft, im plur. gen. υἱῶν, Il. 21, 587. 22, 54 Od. 24, 223, υἱοῖσιν, 19, 418, υἱούς, aber nur als v. l., Il. 5, 159; von den andern Formen finden sich bei ihm υἱέος, υἱεῖ, υἱέϊ, υἱέα, 13, 350, plur. υἱέες neben υἱεῖς, u. acc. υἱέας; daneben auch noch die bloß epischen Formen gen. sing. υἷος, dat. υἷϊ, acc. υἷα, dual. υἷε, plur. oft υἷες, υἱάσιν, υἷας. – Pind. hat außer den Formen der 2. Declin. nur υἱέες, υἱέων, I. 7, 25. – In ion. Prosa findet sich noch gen. sing. υἱῆος. – Die von den Gramm. angenommenen Nominativformen υἱής, υἱεύς, υἱΐς, ὗϊς oder υἷς sind niemals gebraucht worden. – Der Sohn, Hom. u. Folgde überall. – Der plur. dient bes. bei Sp., wie παῖδες, zur Umschreibung einer Lebensweise, die gew. vom Vater auf den Sohn zunftmäßig forterbte, ἰατρῶν υἱεῖς, ῥητόρων υἱεῖς, die Aerzte, Rhetoren u. dgl., wie auch schon Hom. υἷες Ἀχαιῶν für die Achäer selbst braucht. – [ Hom. braucht in der Thesis die erste Sylbe zuweilen kurz, in den Formen υἱός, Il. 6, 130. 17, 575 Od. 11, 270, υἱόν, Il. 4, 473. 5, 612. 17, 590, u. υἱέ, 7, 47; vgl. Herm. h. Apoll. 48.]

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  • 29 κανών

    κανών, όνος, ὁ (verwandt scheint κάννα), jede gerade Stange, gerader Stab, um Etwas gerade, aufrecht od. aus einander zu halten; – 1) bei Hom. sind κανόνες die beiden überkreuz gelegten Hölzer, die zur Ausspannung des Schildrandes dienen, über welche das Leder gespannt ist, welches die Fläche des Schildes bildet, oder zwei Querhölzer oben u. unten auf der inneren Seite des Schildes, an denen der Schildhalter, τελαμών, befestigt war, ehe die Handgriffe, ὄχανα, in Gebrauch kamen; Iliad. 8, 193. 13, 407. Vgl. D. Hal. 2, 71 ἃς (πέλτας) ὑπηρέται τινὲς αὐτῶν ἠρτημένας ἀπὸ κανόνων κομίζουσι. – 2) Il. 23, 760 von der webenden Frau κανών, ὅντ' εὖ μάλα χειρὶ τανύσσῃ πηνίον ἐξέλκουσα παρὲκ μίτον, ἀγχόϑι δ' ἴσχει στήϑεος, entweder der Garn- oder Weberbaum, od. die Spule zum Aufwickeln des Garnes, was Nonn. D. 47, 631 nachahmt, wie auch Ar. Th. 822 als Geräthe der Frauen neben einander nennt τἀντίον, ὁ κανών, οἱ καλαϑίσκοι, τὸ σκιάδειον; nachher auf die Männer übertr. τοῖς ἀνδράσι ἀπόλωλεν ὁ κανὼν ἐκ τῶν οἴκων αὐτῇ λόγχῃ, wo entweder an den Schild mit dem Schol. zu denken, od. an den Schaft der Lanze, κάμακα erkl. der Schol. Auch Plut. sept. sap. conv. 13 erwähnt als Vorbereitung zum Weben κανόνων διάϑεσις καὶ ἀνέγερσις ἀγνύϑων; vgl. noch Poll. 7, 36. Aber κανόνες αὐλαιῶν sind Gardinenstangen, Chares Ath. XII, 538 d. – 3) der Wageballen u. die Wage selbst, Poll.; vgl. Ar. Ran. 798 u. Ep. ad. 85 (XI, 334), ἔστησ' ἀμφοτέρων τὸν τρόπον ἐκ κανόνος· εἰς τὸ μέρος δὲ καϑείλκετο τὸ τάλαντον; eigtl. nach Schol. Ar. Ran. 798 die Zunge am Wagebalken, τὸ ἐπάνω τῆς τρυτάνης ὃν καὶ εἰς ἰσότητα ταύτην ἄγον. – 4) die Ruthe, als Meßwerkzeug, die Meßruthe, Sp. Am Gewöhnlichsten jedes Instrument, das dazu dient, eine gerade Richtung hervorzubringen, Loth od. Setzwage, Richtscheid; ὥςτε τέκτονος παρὰ στάϑμην ἰόντος ὀρϑοῦται κανών Soph. frg. 421; πύργους ὀρϑοῖσιν ἔϑεμεν κανόσιν Eur. Troad. 6; κανόνι καὶ τόρνῳ χρῆται ἡ τεκτονική Plat. Phil. 56 b; ἐν τῇ τεκτονικῇ, ὅταν εἰδέναι βουλώμεϑα τὸ ὀρϑὸν ἢ τὸ μή, τὸν κανόνα προςφέρομεν Aesch. 3, 199; μολίβδινος Arist. Eth. 5, 14; Lineal, ταμίης γραμμῆς ἰϑυπόρος Paul. Sil. 50 (VI, 64), u. öfter in der Anth. Uebertr. heißt der Glück verheißende Sonnenstrahl κανὼν σαφής. Uebh. Richtschnur, Regel, Vorschrift; κανόνι τοῦ καλοῦ μετρῶν Eur. Hec. 602; γνώμης πονηροῖς κανόσιν ἀναμετρούμενος τὸ σῶφρον El. 52; ὅσα γὰρ ἀδικημάτων νόμος τις διώρικε, ῥᾴδιον τούτῳ κανόνι χρωμένους κολάζειν τοὺς παρανομοῦντας Lycurg. 9; ὅροι τῶν ἀγαϑῶν καὶ κανόνες Dem. 18, 296; καὶ μέτρον Arist. Eth. 3, 6. – So hieß eine Statue des Polykleitos κανών, die als Regel für die Schönheitsverhältnisse der menschlichen Gestalt anerkannt wurde; in der Musik das Monochord, nach dem alle übrigen Tonverhältnisse bestimmt wurden, Nicom. arithm.; so hießen auch bei den alexandrinischen Grammatikern die Sammlungen der griechischen Schriftsteller, welche sie als mustergültig anerkannten, Quint. inst. rhet. 10, 1, 54. 59; Ruhnken histor. oratt. p. XCIV; bei den K. S. diejenigen heiligen Bücher, welche die Kirche als Richtschnur u. Glaubensregel angenommen hatte, die kanonischen Bücher. – Bei den Gramm. sind κανόνες Regeln, bes. der Declination u. Conjugation, u. Regeln über die Construction, vgl. z. B. Choerobosc. in B. A. 1180. – Κανόνες χρονικοί, chronologische Hauptmomente, welche man als ausgemacht annahm, u. nach denen man die dazwischen liegenden Zeiträume berechnete, Plut. Sol. 27; vgl. D. Hal. 1, 74; a. Sp.

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  • 30 εὖ

    εὖ, neutr. von ἐΰς (s. unten), bei Epik. vor einem Doppelconsonanten auch ἐΰ, Il. 3, 235 Od. 4, 408, gut, wohl, recht, tüchtig, im Ggstz von κακῶς, von Hom. an überall, bes. in Verbindung mit Verbis, εὖ καὶ ἐπισταμένως, Il. 10, 265 Od. 20, 161; εὖ κατὰ κόσμον, wohl nach Gebühr, Il, 10, 472; vgl. ὀρϑῶς τε καὶ εὖ, Plat. Men. 96 e; seltener = wohlbehalten, glücklich, behaglich, Od. 3, 188. 190. 19, 79, u. auch sp. in der Vrbdg mit ζῆν. Am häufigsten sind sonst die Vrbdgn mit οἶδα, εὖ εἰδώς, εὖ ἔγνωκα u. ähnl., Pind. N. 4, 43 P. 4, 287; Aesch. Spt. 357; Soph. O. R. 59; εὖ μέντοι ἴστε Plat. Apol. 20 d. – Εὖ ἔρδειν τινά, Gutes erweisen, wie εὐεργετέω, Il. 5, 650; εὖ δρᾶν τινα, Tragg. u. sonst, wie εὖ παϑεῖν, der Ggstz, Wohlthaten von Einem empfangen; ὅστις γὰρ εὖ δρᾶν εὖ παϑὼν ἐπίσταται Soph. Phil. 668, wie Aesch. εὖ δρῶσαν, εὖ πάσχουσαν Eum. 830 abdi; εὖ πάσχειν = glücklich sein, Soph. Phil. 501, wie oft εὖ πράττειν, sich wohl befinden (s. das verbum), u. εὖ ἔχειν, sich in einem guten Zustande befinden. – Εὖ λέγειν τινά, Gutes von ihm sagen; εὖ λέγεις, gut gesprochen, Plat.; εὖ κλύειν, in einem guten Rufe stehen, u. ä., die bei den einzelnen Verbis bemerkt sind. – Mit dem Artikel, ἀνδρός τοι τὸ μὲν εὖ δίκαιον εἰπεῖν, das Gute, Passende, Soph. Phil. 1125, ch., wie Aesch. τὸ δ' εὖ νικάτω, κρατοίη, Ag. 120. 340, das was Glück u. Segen bringt; τοῦ εὖ ἕνεκα, zu einem guten Zwecke, Arist. de sens. 1. – Mit ausgelassenem εἶναι, τί τῶνδ' εὖ; Aesch. Ch. 534; εὖ τὰ τῶν ἐγχωρίων Suppl. 595. – Bei manchen Wörtern dient es zur Verstärkung, so Sp. 'εὖ σαφῶς u. σαφῶς εὖ u. ä.; auch εὖ καὶ μάλα, Plat. Conv. 194 a; κάρτα εὖ Her. 3, 150.

    Aus dem Alterthum ist die Betonung ἔϋ überliefert, in Betreff welcher man Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 384 vergleiche.

    In den häufigen Zusammensetzungen mit Nominibus (denn mit Verbis wird es nie zusammengesetzt, vgl. Lob. zu Phryn. p. 561 ff) drückt es entweder den guten Zustand, die Leichtigkeit oder Vergrößerung aus, oft den Zusammensetzungen mit πολύ entsprechend, u. denen mit δυς- u. κακός entgegengesetzt. Folgt in der Zusammensetzung auf εὖ ein Doppelconsonant, so wird es bei den Epikern gewöhnlich in ἐϋ gedehnt.

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  • 31 ἐσχάρα

    ἐσχάρα, (die Ableitung war schon den Alten zweifelhaft), ion. ἐσχάρη, ep. gen. u. dat. ἀπ' ἐσχα ρόφιν, ἐπ' ἐσχαρόφιν, 1) der Heerd im Hause, nach den alten Erkl. nicht so hoch wie die ἑστία, ἀλλ' ἐπὶ τῆς γῆς ἱδρυμένη κοίλη, od. nach Apoll. Lex. H. βωμὸς ἰσόπεδος οὐδ' ἐκ λίϑων ὑψωμένος (vgl. βωμός); er dient zur Erwärmung (Kamin), Od. 6, 305, zur Opferstelle, 14, 420, u. an ihm fanden die Schutzflehenden eine Freistätte, καϑέζετο ἐπ' ἐσχάρῃ ἐν κονίῃσι Od. 7, 153. 160. 169, auf dem Heerde in der Asche sitzen. – Uebh. Brandstelle, Τρώων πυρὸς ἐσχάραι, die Brandstellen im troischen Lager, Il. 10, 418. – Bei den Tragg. oft der Opferaltar, u. zwar bes. zu Brandopfern; Porphyr. antr. Nymph. bezieht ἐσχάρα auf die ϑεοὶ χϑόνιοι καὶ ἥρωες, die βωμοί auf die olympischen Götter, βόϑροι auf die unterirdischen, vgl. Poll. 1, 8; πρὸς ἐσχάραν Φοίβου Aesch. Pers. 201; ἐπ' ἐσχάρᾳ πυρὸς ἔϑυον Eum. 108; ἁγναὶ δυεῖν ϑεαῖν ἐσχ. Eur. Suppl. 33 u. öfter; Soph. unterscheidet βωμοὶ ἐσχάραι τε παντελεῖς, Ant. 1003; frg. 36 βωμιαῖον ἐσχάραν λαβών, wie Eur. Phoen. 274. Selten in Prosa, wie Dem. 59, 116 ( in Neaer.). – 2) Uebh. eine Unterlage, Gestell, Rost, um Feuer oder Kohlen darauf zu legen, vgl. Ar. ἐξενέγκατε τὴν ἐσχάραν μοι δεῠρο καὶ τὴν ῥιπίδα, Ach. 888; Vesp. 938; Xen. Cyr. 8, 3, 12; einzeln bei Sp., κρεηδόκος Philp. 13 (v I, 101), vgl. Poll. 10, 101. 104. – 31 bei Ar. Eq. 1283 nach dem Schol. τὰ χείλη τῶν γυναικείων αἰδοίων, u. ä. auch Eust. – 41 der Schorf auf einer Brandstelle u. eine Wunde übh., B. A. 257 τὰ κοῖλα ἕλκη καὶ περιφερῆ; Arist. probl. 1, 32, Medic. oft. – 5) in den Fragmenten des Archipp. bei Ath. III, 86 c sind ἐσχάραι als Schaalthiere aufgeführt, wo Dindorf ἔσχαροι ändern will.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ἐσχάρα

  • 32 de

    , Praep. m. Abl., bezeichnet eine Abtrennung, Abschließung von einem Gegenstande, an dem sich etwas befunden hat, deutsch = von... weg ( während ex den innern Bereich andeutet, aus dem etwas hervorgeht, deutsch = »von... aus«), I) im Raume: 1) von... weg, von... ab, von... her, von... herab, von, zuw. auch deutsch aus, de digito anulum detrahere, vom Finger (weg), Ter. u. Cic.: de manibus effugere, Cic.: de civitate alqm eicere, Cic.: de castris processisse, Sall.: de sella exsilire, Cic.: de muro se deicere, Caes.: de lecto decĭdere, Plaut. – dah. bei den Verben, die ein »Entnehmen« usw. bezeichnen, wie capere, sumere, petere etc. – ebenso emere de alqo, Cato: mercari de alqo, Cic.: quaerere de alqo, Cic.: audire de alqo, von jmd. (aus jmds. Munde), Cic.: discere de alqo, Cic. u.a.

    2) zur Bezeichnung des Punktes, von dem (als an ihm noch haftend) etwas gleichs. sich loslöst, unmittelbar ausgeht, von... aus, an... herab, an, nova de gravido palmite gemma tumet, Ov.: pendēre de collo, de camera, Ov. u. Petron.: de clunibus pinnas habere, Col.: de qua pariens arbore nixa dea est, Ov.

    3) zur Bezeichnung der Richtung, Seite, von der aus etwas geschieht, von... her, von... heraus, von... herab, palam de sella ac tribunali pronuntiaré, Cic.: nihil ex occulto, nihil de insidiis agere, Cic.: de paupere mensa dona, Tibull.: de scripto dicere, de epistula recitare, Cic.: de tergo, vom Rücken her, von hinten (dagegen a tergo, im Rücken), Plaut. (vgl. unten no. II, B, 3 a. E.): de plano (= χαμόθεν), auf ebener Erde, unten (Ggstz. de tribunali, ἀπο βήματος), cognoscere, discutere u. dgl., ICt.

    II) übtr.: A) in der Zeit, 1) zur Angabe, daß etwas noch während der Dauer eines bestimmten Zeitpunktes (wie Nacht, Nachtwache, Tag usw.) seinen Anfang genommen habe, noch im Laufe des ( der) usw., noch mit, noch in od. an (vgl. Matthiä Cic. Mur. 22. Bremi Suet. Aug. 97), de nocte venire, Cic., rus ire, Ter., surgere, Hor. (vgl. Drak. Liv. 8, 23, 15. Oud. Suet. Vesp. 21). – multa de nocte (noch tief in der Nacht) profectum esse, Cic. – de media nocte (noch mitten in der Nacht) mittere complures turmas eo, Caes. – de die, noch am (hellen) Tage, Komik., Hor. u.a. (auch zuw. nach dem griech. ἀφ ἡμέρας = »mit dem Beginn des Tages«, nach Mützell Curt. 5, 7 [22], 2). – media de luce u. de medio die, vom hellen Mittag an, Hor. – de tertia (quarta) vigilia, noch im Laufe der dr. N., mit der dr. N., Caes., Liv. u.a. (s. Drak. Liv. 9, 44, 10). – de mense Decembri (noch im Laufe des D.) navigare, Cic. – aber de tempore (= bl. tempore), zur gewöhnlichen Zeit, cenare, Auct. b. Hisp. 33, 5.

    2) zur Bezeichnung der unmittelbaren Folge in der Zeit, von... weg, unmittelbar nach (s. Lorenz Plaut. most. 682. Brix Plaut. trin. 215), non bonus somnus de prandio, Plaut.: statim de auctione venire, Cic.: oft diem de die, von Tag zu Tag, differre, proferre u. dgl., Liv. u. Iustin.

    B) in andern Verhältnissen, 1) zur Angabe der Herkunft, Abstammung, a) ( wie ἀπο) zur Bezeichnung des Ortes, von dem (als seinem gewöhnl. Aufenthaltsorte) jmd. od. etwas ist, -stammt, von, copo de via Latina, Cic.: rabula de foro (= forensis), Cic.: aliquis de ponte, einer von der Brücke, ein Brückensteher = Bettler, Iuven.: nauta de navi Alexandrina, Suet.: Libyca de rupe leones (poet. = Libyci leones, Ov.: nostro de rure corona, Tibull. – b) des Standes, de summo adulescens loco, Plaut.: de summo loco summoque genere eques, Plaut. – c) des etymologischen Ursprungs, von, nach, dicere alqm de alcis nomine, Ov.: dicta suo de nomine, Ov. 2) zur Angabe des Ganzen, von dem ein Teil, od. der Menge, aus der ein einzelnes Individuum genommen od. gekommen ist, von, aus, unter, partem solido demere de die, Hor.: de praeda mea teruncium nec attigit nec tacturus est quisquam, Cic.: exempta spinis de pluribus una, Hor.: hominem certum misi de comitibus meis, Cic.: illos emi de praeda a quaestoribus, Plaut. – So insbes., a) zur Angabe des Geschlechts, der Klasse, Gesellschaft, Schule, aus der ein Individuum ist, genetrix Priami de gente, Verg.: homo de plebe = aus dem Bürgerstande od. = aus dem gemeinen Volke, ein gemeiner Bürger, Cic., Liv. u.a. (vgl. Drak. Liv. epit. 2. Burm. Ov. am. 1, 7, 29): malus poëta de populo, Cic.: hic de grege illo est, Ter.: homo de schola, Cic. – b) sehr häufig zur Umschreibung des partitiven Genetivs, ut partem aliquam de istius impudentia reticere possim, Cic.: aliquis de dis, Ov.: de duobus honestis utrum honestius, Cic.: quemvis de iis, Cic. – bei Zahlw., nemo de nobis unus excellat, Cic.: unus (una) de multis, de tot milibus, Hor. u. Ov. – bei Superlat., de tribus et decem fundis tres nobilissimos fundos possidere, Cic.: minimus de stirpe virili, Ov.

    3) zur Bezeichnung des Stoffs, woraus od. wovon etwas bereitet wird od. ist, von, aus, niveo factum de marmore signum, Ov.: de eodem oleo et opera exarare alqd, Cic.: verno de flore corona, Ov. – dah. a) zur Bezeichnung eines Gegenstandes, aus dem ein anderer entstanden ist, aus, garum de sucis piscis Hiberi, Hor.: alipedis de stirpe dei versuta propago nascitur Autolycus, Ov.: de nave carcerem facere, Petr.: de templo carcerem fieri, Cic.: captivum de rege facere, Iustin.: in deum de bove verti, Ov. – b) zur Angabe dessen, von dem der Aufwand für etw. bestritten wird, de praeda manubiis spoliisque honorem habetote, Liv. – bes. zur Angabe des Vermögens, von dem die Kosten zu etwas bestritten werden, de meo, de tuo, de suo, de nostro, de vestro, de alieno, von dem Meinigen, Deinigen usw., Komik., Cic., Liv. u.a. (vgl. Drak. Liv. 4, 60, 4. Schwarz Plin. pan. 26, 3. p. 83. Scheffer Phaedr. 4, 19, 26): de publico, aus der Staatskasse, Cic. u.a.: so auch de te, von dir = aus deinem Beutel, de te largitor, Ter. adelph. 940. – c) zur Angabe des Körperteils usw., mit dem man Strafe abbüßt (vgl. Korte Lucan. 4, 805), de tergo (vgl. oben no. I, 3), de visceribus satisfacere, Liv. u. Cic.: de tergo od. (meton.) de se supplicium dare, Plaut.

    4) (spätlat.) zur Angabe des Mittels u. Werkzeugs, mit (s. Rönsch Itala p. 392 sqq.), descobinata de limis, runcinarum levigata de planis, Arnob.: comperies de velamine arcam testimonii, Itala exod. 26, 34: cumque significasset eis de manu, Itala act. apost. 12, 17: de afflatu suo animat, Tert. adv. Valent. 24: de cauda nocere, Tert. scorp. 1.

    5) zur Bezeichnung der veranlassenden Ursache od. des Grundes, von wegen, wegen, um... willen, aus, durch, gravi de causa, Cic.: qua de causa, qua de re, aus dem Grunde, weswegen, deshalb, Cic. u. Nep.: so auch quo de facto, Auct. b. Hisp.: flebat uterque non de suo supplicio, sed etc., Cic.: senatui parendum de salute rei publicae fuit, Cic.: de labore pectus tundit, vor Schmerz, Plaut.: quod erat de me feliciter Ilia mater, durch mich, Ov.: notior est factus Capaneus de fulminis ictu, Ov.

    6) zur Bezeichnung der Gemäßheit, nach de etwas wie nach einer Norm, Richtschnur geschieht, nach, zufolge, gemäß (s. Lorenz Plaut. most. 760. Brix Plaut. Men. 934), de exemplo meo ipse aedificato, Plaut.: de illis verbis cave tibi, Plaut.: de suorum propinquorum sententia atque auctoritate fecisse, Cic.: de eius consilio velle sese facere, Ter.: vix de mea sententia concessum est, Cic.

    7) (wie περί), zur Bezeichnung der Rücksicht oder Hinsicht, in betreff ( was betrifft), in Hinsicht, anlangend ( was anlangt), hinsichtlich, de cena facio gratiam, Plaut.: recte non credis de numero militum, Cic.: de fratre confido, Cic.: diffidens de numero dierum Caesarem fidem servaturum, Caes.: neque id, quod fecerit de oppugnatione castrorum, aut iudicio aut voluntate suā fecisse, Caes.: solem de virgine rapta consule, Ov.: de cetero (am Ende einer Rede), was das übrige (weitere) anlangt, Sen. u. Curt.: so auch de ceteris, Sall.; s. Fabri Sall. Iug. 26, 1. Mützell Curt. 4, 1 (2), 14. – nach Subst., triumphus de alqo, victoria de alqo, s. triumphus, victoria. -u. so häufig nach verbis sentiendi u. declarandi zur Angabe des Objekts, auf das die Betrachtung, Verhandlung usw. sich beschränkt, deutsch über, s. ac-cipio, ago, audio, 1. dico, doceo, ē-doceo, cō-gnōsco, iūdico u. dgl.

    8) bei Adjektiven zur Bildung von Adverbialausdrücken, wie: de improviso, unversehens, unvermutet, Ter., Cic. u.a.: de integro, von neuem, ibid.

    9) (spätlat.) beim Komparat. statt des bloßen Abl., als, si plus de triginta pedibus patuerit, Gromat. vet. 11, 19.

    10) bei subst. gebrauchten Advv., zB. de intus, s. de-intus: de longe, s. dē-longē: de magis, s. dē-magis.

    / In der Zusammensetzung bezeichnet de: a) Entfernung, Trennung, im materiellen und moralischen Sinne = ab-, weg-, fort-, decedere, deferre; übtr., denuntiare. – od. von der Höhe in die Tiefe = nieder-, herab-, hinab-, decĭdere, deicere. – b) ein Abgehen od. Fehlen, deunx, desum, deficio, destituo, demens, deformis u. dgl. – c) eine Vollendung, einen hohen Grad, dient daher auch zur Verstärkung des im einfachen Verbum liegenden Begriffs, völlig, gänzlich, sehr, heftig, defungi, depugnare, devincere. – deamare, demirari u. dgl.

    de wird gern zwischen dem Adjektivum od. dem Pronomen u. dem Substantivum eingeschaltet, vgl. oben multa de nocte, gravi de causa, qua de re. – auch dem bloßen Relativum nachgesetzt, bes. in der jurist. Spr., zB. illud, quo de agitur, id negotium, quo de agitur, worum es sich handelt, Cic. de or. 1, 209 u. de inv. 1, 27: u. so illae oves, qua de re agitur, Varro r. r. 2, 2, 6; vgl. Neue-Wagener Formenl.3 Bd. 2. S. 942 u. 943.

    lateinisch-deutsches > de

  • 33 de

    , Praep. m. Abl., bezeichnet eine Abtrennung, Abschließung von einem Gegenstande, an dem sich etwas befunden hat, deutsch = von... weg ( während ex den innern Bereich andeutet, aus dem etwas hervorgeht, deutsch = »von... aus«), I) im Raume: 1) von... weg, von... ab, von... her, von... herab, von, zuw. auch deutsch aus, de digito anulum detrahere, vom Finger (weg), Ter. u. Cic.: de manibus effugere, Cic.: de civitate alqm eicere, Cic.: de castris processisse, Sall.: de sella exsilire, Cic.: de muro se deicere, Caes.: de lecto decĭdere, Plaut. – dah. bei den Verben, die ein »Entnehmen« usw. bezeichnen, wie capere, sumere, petere etc. – ebenso emere de alqo, Cato: mercari de alqo, Cic.: quaerere de alqo, Cic.: audire de alqo, von jmd. (aus jmds. Munde), Cic.: discere de alqo, Cic. u.a.
    2) zur Bezeichnung des Punktes, von dem (als an ihm noch haftend) etwas gleichs. sich loslöst, unmittelbar ausgeht, von... aus, an... herab, an, nova de gravido palmite gemma tumet, Ov.: pendēre de collo, de camera, Ov. u. Petron.: de clunibus pinnas habere, Col.: de qua pariens arbore nixa dea est, Ov.
    3) zur Bezeichnung der Richtung, Seite, von der aus etwas geschieht, von... her, von... heraus, von... herab, palam de sella ac tribunali pronuntiaré, Cic.: nihil ex occulto, nihil de insidiis agere, Cic.: de pau-
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    pere mensa dona, Tibull.: de scripto dicere, de epistula recitare, Cic.: de tergo, vom Rücken her, von hinten (dagegen a tergo, im Rücken), Plaut. (vgl. unten no. II, B, 3 a. E.): de plano (= χαμόθεν), auf ebener Erde, unten (Ggstz. de tribunali, ἀπο βήματος), cognoscere, discutere u. dgl., ICt.
    II) übtr.: A) in der Zeit, 1) zur Angabe, daß etwas noch während der Dauer eines bestimmten Zeitpunktes (wie Nacht, Nachtwache, Tag usw.) seinen Anfang genommen habe, noch im Laufe des ( der) usw., noch mit, noch in od. an (vgl. Matthiä Cic. Mur. 22. Bremi Suet. Aug. 97), de nocte venire, Cic., rus ire, Ter., surgere, Hor. (vgl. Drak. Liv. 8, 23, 15. Oud. Suet. Vesp. 21). – multa de nocte (noch tief in der Nacht) profectum esse, Cic. – de media nocte (noch mitten in der Nacht) mittere complures turmas eo, Caes. – de die, noch am (hellen) Tage, Komik., Hor. u.a. (auch zuw. nach dem griech. ἀφ ἡμέρας = »mit dem Beginn des Tages«, nach Mützell Curt. 5, 7 [22], 2). – media de luce u. de medio die, vom hellen Mittag an, Hor. – de tertia (quarta) vigilia, noch im Laufe der dr. N., mit der dr. N., Caes., Liv. u.a. (s. Drak. Liv. 9, 44, 10). – de mense Decembri (noch im Laufe des D.) navigare, Cic. – aber de tempore (= bl. tempore), zur gewöhnlichen Zeit, cenare, Auct. b. Hisp. 33, 5.
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    der Zeit, von... weg, unmittelbar nach (s. Lorenz Plaut. most. 682. Brix Plaut. trin. 215), non bonus somnus de prandio, Plaut.: statim de auctione venire, Cic.: oft diem de die, von Tag zu Tag, differre, proferre u. dgl., Liv. u. Iustin.
    B) in andern Verhältnissen, 1) zur Angabe der Herkunft, Abstammung, a) ( wie ἀπο) zur Bezeichnung des Ortes, von dem (als seinem gewöhnl. Aufenthaltsorte) jmd. od. etwas ist, -stammt, von, copo de via Latina, Cic.: rabula de foro (= forensis), Cic.: aliquis de ponte, einer von der Brücke, ein Brückensteher = Bettler, Iuven.: nauta de navi Alexandrina, Suet.: Libyca de rupe leones (poet. = Libyci leones, Ov.: nostro de rure corona, Tibull. – b) des Standes, de summo adulescens loco, Plaut.: de summo loco summoque genere eques, Plaut. – c) des etymologischen Ursprungs, von, nach, dicere alqm de alcis nomine, Ov.: dicta suo de nomine, Ov. 2) zur Angabe des Ganzen, von dem ein Teil, od. der Menge, aus der ein einzelnes Individuum genommen od. gekommen ist, von, aus, unter, partem solido demere de die, Hor.: de praeda mea teruncium nec attigit nec tacturus est quisquam, Cic.: exempta spinis de pluribus una, Hor.: hominem certum misi de comitibus meis, Cic.: illos emi de praeda a quaestoribus, Plaut. – So insbes., a) zur Angabe des Geschlechts, der Klasse, Gesellschaft, Schule, aus der ein Individuum ist, ge-
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    netrix Priami de gente, Verg.: homo de plebe = aus dem Bürgerstande od. = aus dem gemeinen Volke, ein gemeiner Bürger, Cic., Liv. u.a. (vgl. Drak. Liv. epit. 2. Burm. Ov. am. 1, 7, 29): malus poëta de populo, Cic.: hic de grege illo est, Ter.: homo de schola, Cic. – b) sehr häufig zur Umschreibung des partitiven Genetivs, ut partem aliquam de istius impudentia reticere possim, Cic.: aliquis de dis, Ov.: de duobus honestis utrum honestius, Cic.: quemvis de iis, Cic. – bei Zahlw., nemo de nobis unus excellat, Cic.: unus (una) de multis, de tot milibus, Hor. u. Ov. – bei Superlat., de tribus et decem fundis tres nobilissimos fundos possidere, Cic.: minimus de stirpe virili, Ov.
    3) zur Bezeichnung des Stoffs, woraus od. wovon etwas bereitet wird od. ist, von, aus, niveo factum de marmore signum, Ov.: de eodem oleo et opera exarare alqd, Cic.: verno de flore corona, Ov. – dah. a) zur Bezeichnung eines Gegenstandes, aus dem ein anderer entstanden ist, aus, garum de sucis piscis Hiberi, Hor.: alipedis de stirpe dei versuta propago nascitur Autolycus, Ov.: de nave carcerem facere, Petr.: de templo carcerem fieri, Cic.: captivum de rege facere, Iustin.: in deum de bove verti, Ov. – b) zur Angabe dessen, von dem der Aufwand für etw. bestritten wird, de praeda manubiis spoliisque honorem habetote, Liv. – bes. zur Angabe des Vermögens, von dem die Kosten zu etwas bestritten werden, de meo, de
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    tuo, de suo, de nostro, de vestro, de alieno, von dem Meinigen, Deinigen usw., Komik., Cic., Liv. u.a. (vgl. Drak. Liv. 4, 60, 4. Schwarz Plin. pan. 26, 3. p. 83. Scheffer Phaedr. 4, 19, 26): de publico, aus der Staatskasse, Cic. u.a.: so auch de te, von dir = aus deinem Beutel, de te largitor, Ter. adelph. 940. – c) zur Angabe des Körperteils usw., mit dem man Strafe abbüßt (vgl. Korte Lucan. 4, 805), de tergo (vgl. oben no. I, 3), de visceribus satisfacere, Liv. u. Cic.: de tergo od. (meton.) de se supplicium dare, Plaut.
    4) (spätlat.) zur Angabe des Mittels u. Werkzeugs, mit (s. Rönsch Itala p. 392 sqq.), descobinata de limis, runcinarum levigata de planis, Arnob.: comperies de velamine arcam testimonii, Itala exod. 26, 34: cumque significasset eis de manu, Itala act. apost. 12, 17: de afflatu suo animat, Tert. adv. Valent. 24: de cauda nocere, Tert. scorp. 1.
    5) zur Bezeichnung der veranlassenden Ursache od. des Grundes, von wegen, wegen, um... willen, aus, durch, gravi de causa, Cic.: qua de causa, qua de re, aus dem Grunde, weswegen, deshalb, Cic. u. Nep.: so auch quo de facto, Auct. b. Hisp.: flebat uterque non de suo supplicio, sed etc., Cic.: senatui parendum de salute rei publicae fuit, Cic.: de labore pectus tundit, vor Schmerz, Plaut.: quod erat de me feliciter Ilia mater, durch mich, Ov.: notior est factus Capaneus de fulminis ictu, Ov.
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    6) zur Bezeichnung der Gemäßheit, nach de etwas wie nach einer Norm, Richtschnur geschieht, nach, zufolge, gemäß (s. Lorenz Plaut. most. 760. Brix Plaut. Men. 934), de exemplo meo ipse aedificato, Plaut.: de illis verbis cave tibi, Plaut.: de suorum propinquorum sententia atque auctoritate fecisse, Cic.: de eius consilio velle sese facere, Ter.: vix de mea sententia concessum est, Cic.
    7) (wie περί), zur Bezeichnung der Rücksicht oder Hinsicht, in betreff ( was betrifft), in Hinsicht, anlangend ( was anlangt), hinsichtlich, de cena facio gratiam, Plaut.: recte non credis de numero militum, Cic.: de fratre confido, Cic.: diffidens de numero dierum Caesarem fidem servaturum, Caes.: neque id, quod fecerit de oppugnatione castrorum, aut iudicio aut voluntate suā fecisse, Caes.: solem de virgine rapta consule, Ov.: de cetero (am Ende einer Rede), was das übrige (weitere) anlangt, Sen. u. Curt.: so auch de ceteris, Sall.; s. Fabri Sall. Iug. 26, 1. Mützell Curt. 4, 1 (2), 14. – nach Subst., triumphus de alqo, victoria de alqo, s. triumphus, victoria. -u. so häufig nach verbis sentiendi u. declarandi zur Angabe des Objekts, auf das die Betrachtung, Verhandlung usw. sich beschränkt, deutsch über, s. accipio, ago, audio, dico, doceo, edoceo, cognosco, iudico u. dgl.
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    drücken, wie: de improviso, unversehens, unvermutet, Ter., Cic. u.a.: de integro, von neuem, ibid.
    9) (spätlat.) beim Komparat. statt des bloßen Abl., als, si plus de triginta pedibus patuerit, Gromat. vet. 11, 19.
    10) bei subst. gebrauchten Advv., zB. de intus, s. deintus: de longe, s. delonge: de magis, s. demagis.
    In der Zusammensetzung bezeichnet de: a) Entfernung, Trennung, im materiellen und moralischen Sinne = ab-, weg-, fort-, decedere, deferre; übtr., denuntiare. – od. von der Höhe in die Tiefe = nieder-, herab-, hinab-, decĭdere, deicere. – b) ein Abgehen od. Fehlen, deunx, desum, deficio, destituo, demens, deformis u. dgl. – c) eine Vollendung, einen hohen Grad, dient daher auch zur Verstärkung des im einfachen Verbum liegenden Begriffs, völlig, gänzlich, sehr, heftig, defungi, depugnare, devincere. – deamare, demirari u. dgl.
    de wird gern zwischen dem Adjektivum od. dem Pronomen u. dem Substantivum eingeschaltet, vgl. oben multa de nocte, gravi de causa, qua de re. – auch dem bloßen Relativum nachgesetzt, bes. in der jurist. Spr., zB. illud, quo de agitur, id negotium, quo de agitur, worum es sich handelt, Cic. de or. 1, 209 u. de inv. 1, 27: u. so illae oves, qua de re agitur, Varro r. r. 2, 2, 6; vgl. Neue-Wagener Formenl.3 Bd. 2. S. 942 u. 943.

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  • 34 Amazon

    Amāzōn, onis, Akk. onem u. ona, f. (Ἀμαζών), die Amazone, gew. Plur. Amāzones, um, Akk. onas, f. (Ἀμαζόνες), die Amazonen, I) ein mythisches kriegerisches Frauenvolk, das, von einer Königin regiert, keine Männer unter sich duldete und der Sage nach vom Kaukasus her in das westliche Asien, bes. in die Gegend des heutigen Trebisonde, an dem Flusse Thermodon (j. Termeh, Verg. Aen. 11, 659 sq.), in die Gefilde von Themiskyra (Sall. hist. fr. 3, 46 ed. Kritz od. 49 ed. Dietsch), aber auch auf die Inseln Lesbos, Samothrake, ja bis nach Griechenland (Böotien, Athen) zog, Iustin. 2, 4. Curt. 6, 5 (19), 24 sqq. – Sie werden geschildert u. in der Kunst dargestellt als kräftige kriegerische Jungfrauen, mit Speer (hasta), Streitaxt (securis), mondförmigem Schild (lunata od. Amazonia pelta), den Kriegergurt (zona) um die Hüften, mit Bogen u. Köcher (pharetra) u. mit dem Schwert an einem Wehrgehenk, das über die Brust läuft; vgl. Sen. Phaedr. 395 sqq. Claud. rapt. Pros. 2, 62 sqq. Ov. her. 21, 119; auf allen Darstellungen der Kunst immer mit zwei Brüsten, obgleich man sich bei den Griechen (nach der Ableitung von α u. μαζός = »brustlos« od. »einbrüstig«) die Amazonen mit verstümmelter od. vernichteter rechter Brust (als Sinnbild vernichteter Weiblichkeit u. Mütterlichkeit) dachte; vgl. Iustin. 2, 4, 11. – Dunkle Sagen von bewaffneten szythischen Frauen, die am Kriege teilgenommen, u. alte Überlieferungen von Hierodulen streitbarer Göttinnen, bes. der Artemis, mögen den Mythus von den Amazonen geschaffen haben, die die neuere Symbolik als Mondpriesterinnen u. Dienerinnen der Artemis deutet; vgl. W. Stricker, Die Amazonen in Sage u. Schrift. Berl. 1874. – / Sing. Amazon, Verg. Aen. 11, 648. Sen. Agam. 219. Ampel. 8, 18. Val. Flacc. 5, 89: Akk. Amazonem, Plin. 7, 201; Amazona, Ov. art. am. 2, 743: Spät. Nbf. Amāzona, ae, f., Tert. adv. Marc. 1, 1. Hyg. fab. 30 u. 241. Iordan. Get. 5. § 44 M. – II) übtr., eine Liebesheldin, die gleichsam unter Amors Fahnen dient, Ov. art. am. 2, 743; vg. 3, 1. – Dav.: 1) Amāzonicus, a, um (Ἀμαζονικός), amazonisch, amazonenartig, parma, pelta, Plin.: secures, Suet. – dah. montes Amaconici = ( unten no. 3) Amazonius mons, ein Teil des Taurus im Amazonengebiet (am Thermodon), Mela 1, 19, 13 (1. § 109) dass. A. Taurus, Plin. 5, 99. – 2) Amāzonis, idis, f. (Ἀμαζονίς), gew. Plur. Amāzonides, dum, Akk. das, poet. Nbf. v. Amazones, die Amazonen, Verg. u.a. Dichter. – Sing. als Titel eines Gedichts, Mart. 4, 29. – 3) Amāzonius, a, um (Ἀμαζόνιος), amazonisch, pharetra, Verg.: securis, Hor. u. Ov.: pelta, Stat.: balteus, Hyg.: cultus, Sen. poët. – dah. vir, d.i. Hippolytus, Sohn des Theseus von einer Amazone, Ov. her. 4, 2. – mons (s. ob. Amazonicus), Plin. 6, 10. – in dessen Nähe, Amazonium, ī, n., Lagerplatz u. nachher Stadt der Amazonen bei Themiskyra, Plin. 6, 10. Mela 1, 19, 9 (1. § 105).

    lateinisch-deutsches > Amazon

  • 35 Amazon

    Amāzōn, onis, Akk. onem u. ona, f. (Ἀμαζών), die Amazone, gew. Plur. Amāzones, um, Akk. onas, f. (Ἀμαζόνες), die Amazonen, I) ein mythisches kriegerisches Frauenvolk, das, von einer Königin regiert, keine Männer unter sich duldete und der Sage nach vom Kaukasus her in das westliche Asien, bes. in die Gegend des heutigen Trebisonde, an dem Flusse Thermodon (j. Termeh, Verg. Aen. 11, 659 sq.), in die Gefilde von Themiskyra (Sall. hist. fr. 3, 46 ed. Kritz od. 49 ed. Dietsch), aber auch auf die Inseln Lesbos, Samothrake, ja bis nach Griechenland (Böotien, Athen) zog, Iustin. 2, 4. Curt. 6, 5 (19), 24 sqq. – Sie werden geschildert u. in der Kunst dargestellt als kräftige kriegerische Jungfrauen, mit Speer (hasta), Streitaxt (securis), mondförmigem Schild (lunata od. Amazonia pelta), den Kriegergurt (zona) um die Hüften, mit Bogen u. Köcher (pharetra) u. mit dem Schwert an einem Wehrgehenk, das über die Brust läuft; vgl. Sen. Phaedr. 395 sqq. Claud. rapt. Pros. 2, 62 sqq. Ov. her. 21, 119; auf allen Darstellungen der Kunst immer mit zwei Brüsten, obgleich man sich bei den Griechen (nach der Ableitung von α u. μαζός = »brustlos« od. »einbrüstig«) die Amazonen mit verstümmelter od. vernichteter rechter Brust (als Sinnbild vernichteter Weiblichkeit u. Mütterlichkeit) dachte; vgl. Iustin. 2, 4,
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    11. – Dunkle Sagen von bewaffneten szythischen Frauen, die am Kriege teilgenommen, u. alte Überlieferungen von Hierodulen streitbarer Göttinnen, bes. der Artemis, mögen den Mythus von den Amazonen geschaffen haben, die die neuere Symbolik als Mondpriesterinnen u. Dienerinnen der Artemis deutet; vgl. W. Stricker, Die Amazonen in Sage u. Schrift. Berl. 1874. – Sing. Amazon, Verg. Aen. 11, 648. Sen. Agam. 219. Ampel. 8, 18. Val. Flacc. 5, 89: Akk. Amazonem, Plin. 7, 201; Amazona, Ov. art. am. 2, 743: Spät. Nbf. Amāzona, ae, f., Tert. adv. Marc. 1, 1. Hyg. fab. 30 u. 241. Iordan. Get. 5. § 44 M. – II) übtr., eine Liebesheldin, die gleichsam unter Amors Fahnen dient, Ov. art. am. 2, 743; vg. 3, 1. – Dav.: 1) Amāzonicus, a, um (Ἀμαζονικός), amazonisch, amazonenartig, parma, pelta, Plin.: secures, Suet. – dah. montes Amaconici = ( unten no. 3) Amazonius mons, ein Teil des Taurus im Amazonengebiet (am Thermodon), Mela 1, 19, 13 (1. § 109) dass. A. Taurus, Plin. 5, 99. – 2) Amāzonis, idis, f. (Ἀμαζονίς), gew. Plur. Amāzonides, dum, Akk. das, poet. Nbf. v. Amazones, die Amazonen, Verg. u.a. Dichter. – Sing. als Titel eines Gedichts, Mart. 4, 29. – 3) Amāzonius, a, um (Ἀμαζόνιος), amazonisch, pharetra, Verg.: securis, Hor. u. Ov.: pelta, Stat.: balteus, Hyg.: cultus, Sen. poët. – dah. vir, d.i. Hippolytus, Sohn des Theseus von einer Amazone,
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    Ov. her. 4, 2. – mons (s. ob. Amazonicus), Plin. 6, 10. – in dessen Nähe, Amazonium, ī, n., Lagerplatz u. nachher Stadt der Amazonen bei Themiskyra, Plin. 6, 10. Mela 1, 19, 9 (1. § 105).

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  • 36 κανών

    κανών, όνος, ὁ, jede gerade Stange, gerader Stab, um etwas gerade, aufrecht od. aus einander zu halten; (1) κανόνες die beiden überkreuz gelegten Hölzer, die zur Ausspannung des Schildrandes dienen, über welche das Leder gespannt ist, welches die Fläche des Schildes bildet, oder zwei Querhölzer oben u. unten auf der inneren Seite des Schildes, an denen der Schildhalter, τελαμών, befestigt war, ehe die Handgriffe, ὄχανα, in Gebrauch kamen. (2) von der webenden Frau, entweder der Garn- oder Weberbaum, od. die Spule zum Aufwickeln des Garnes, auch Geräte der Frauen; nachher auf die Männer übertr. τοῖς ἀνδράσι ἀπόλωλεν ὁ κανὼν ἐκ τῶν οἴκων αὐτῇ λόγχῃ, wo entweder an den Schild zu denken, od. an den Schaft der Lanze. Aber κανόνες αὐλαιῶν sind Gardinenstangen. (3) der Waageballen u. die Waage selbst; die Zunge am Waagebalken. (4) die Rute, als Meßwerkzeug, die Meßrute. Am Gewöhnlichsten jedes Instrument, das dazu dient, eine gerade Richtung hervorzubringen, Lot od. Setzwaage, Richtscheid; Lineal. Übertr. heißt der Glück verheißende Sonnenstrahl κανὼν σαφής. Übh. Richtschnur, Regel, Vorschrift. So hieß eine Statue des Polykleitos κανών, die als Regel für die Schönheitsverhältnisse der menschlichen Gestalt anerkannt wurde; in der Musik das Monochord, nach dem alle übrigen Tonverhältnisse bestimmt wurden; so hießen auch bei den alexandrinischen Grammatikern die Sammlungen der griechischen Schriftsteller, welche sie als mustergültig anerkannten; diejenigen heiligen Bücher, welche die Kirche als Richtschnur u. Glaubensregel angenommen hatte, die kanonischen Bücher. Bei den Gramm. sind κανόνες Regeln, bes. der Deklination u. Konjugation, u. Regeln über die Konstruction. Κανόνες χρονικοί, chronologische Hauptmomente, welche man als ausgemacht annahm, u. nach denen man die dazwischen liegenden Zeiträume berechnete

    Wörterbuch altgriechisch-deutsch > κανών

  • 37 σημεῖον

    σημεῖον, τό, ion. σημήϊον, = σῆμα in allen Bedeutungen, Zeichen, woran man Etwas erkennt u. unterscheidet; Her. 2, 38; ϑεοῠ, Aesch. Suppl. 215; σημεῖά σοι τάδ' ἐστὶ τῆς ἐμῆς φρενός, Prom. 844; σημεῖα δ' οὔτε ϑηρὸς σὔτε του κυνῶν ἐξεφαίνετο, Soph. Ant. 251; σαφῆ σημεῖ' ἰδοῠσα, El. 874; dessen was da kommen soll, Anzeichen, O. C. 94; τὸ δαιμόνιον, Plat. Phaedr. 242 b; Apol. 40 b; vgl. τὰ τοῦ μεγίστου ϑεοῦ σημεῖα, Xen. Cyr. 1, 6, 1. 2, 4, 19; δακτυλίου, Ar. Equ. 947 Vesp. 585; auch an Schiffen, Ran. 931, Siegel, Xen. Hell. 5, 1, 30, vgl. Plat. Theaet. 191 d; Dem. u. Folgde. – Feldzeichen, Fahne, Abzeichen des Feldherrn, Her. 8, 92 (vgl. Xen. Cyr. 8, 5, 13 An. 1, 10, 12, ein Adler Cyr. 7, 1, 41, Schildzeichen, 1, 17) (wie Eur. Phoen. 1121 u. öfter), ein Zeichen Etwas zu thun, 7, 128; σημεῖον αἴρειν, Thuc. 1, 49, ἀπὸ σημείου, auf das gegebene Zeichen, 3, 9; auch Feldgeschrei, vgl. Pol. 5, 69, 8. – Σημεῖα καϑαιρεῖν, Andoc. 1, 36; ἔξω τῶν σημείων, d. i. außerhalb des Lagers, Xen. Cyr. 8, 3, 19; u. danach gesagt ὅς ἐστιν ἔξω τῶν σημείων τοῠ ἡμετέρου ἐμπορίου, Dem. 35, 28. – Σημείοις χρῆσϑαι περί τινος, Isocr. 4, 30; σημεῖον, ὅτι, ein Zeichen, Beweis daß, Andoc. 2, 4; σημεῖον δ' αὐτοῠ ἡ ἐν Τροίᾳ μονή, Plat. Crat. 395 a; ἱκανὸν δὲ σημεῖον, ὡς μαντικὴν ἀφροσύνῃ ϑεὸς ἀνϑρωπίνῃ δέδωκεν· οὐδεὶς γὰρ –, Tim. 71 e; häufig bei den Rednern, σημεῖον δὲ τούτων· = γάρ, Isocr. 4, 107; σημεῖον τοῦ τάχους· οἱ μὲν γάρ, zum Beweise dient, daß, 4, 87; Folgde, wie Pol. 4, 44, 3. 9, 33, 4; vgl. Wolf Dem. Lpt. 225 u. τεκμήριον. – Bei den Mathematikern der Punkt, u. so auch Pol. 6, 28, 2; S. Emp. oft.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > σημεῖον

  • 38 ἀ-μβροσία

    ἀ-μβροσία, (substantivirtes fem. von ἀμβρόσιος, scil. ἐδωδή), Ambrosia, die Speise der Götter, Od. 5, 199 τῇ δὲ (der Kalypso) παρ' ἀμβροσίην καὶ νέκταρ ἔϑηκαν; 93 ϑεὰ παρέϑηκε τράπεζαν ἀμβροσίης πλήσασα, κέρασσε δὲ νέκταρ ἐρυϑρόν, für Hermes; Odysseus ißt keine Ambrosia, 196 s.; aber dem Achill wird Ambrosia eingeflößt Iliad. 19, 347 (Zeus spricht zur Athene) ἀλλ' ἴϑι οἱ νέκταρ τε καὶ ἀμβροσίην ἐρατεινὴν στάξον ἐνὶ στήϑεσσ', ἵνα μή μιν λιμὸς ἵκηται, 353 ἡ δ' Ἀχιλῆι νέκταρ ἐνὶ στήϑεσσι καὶ ἀμβροσίην ἐρατεινην στάξ', ἵνα μή μιν λιμὸς ἀτερπὴς γούναϑ' ἵκοιτο; 19, 38 Πατρόκλῳ δ' αὖτ' ἀμβροσίην καὶ νέκταρ ἐρυϑρὸν στάξε (Thetis) κατὰ ῥινῶν, ἵνα οἱ χρὼς ἔμπεδος εἴη; gegen den Geruch der Robben schützt Eidothea den Menelaos u. seine Leute Od. 4, 445 ἀμβροσίην ὑπὸ ῥῖνα ἑκάστῳ ϑῆκε φέρουσα ἡδὺ μάλα πνείουσαν, ὄλεσσε δὲ κήτεος ὀδμήν; zum Waschen gebraucht Hera die A. Iliad. 14, 170 ἀμβροσίῃ μὲν πρῶτον ἀπὸ χροὸς ἱμερόεντος λύματα πάντα κάϑηρεν, ἀλείψατο δὲ λίπ' ἐλαίῳ ἀμβροσίῳ ἑδανῷ, τό ῥά οἱ τεϑυωμένον ἦεν; also das ἀμβρόσιον ἔλαιον ist verschieden von der Ambrosia, letztere dient nur als Seife; aber des Sarpedon Leichnam wird mit Ambrosia gesalbt Iliad. 16, 670. 680 λοῠσον (λοῠσεν) ποταμοῖο ῥοῇσιν χρῖσόν (χρῖσέν) τ' ἀμβροσίῃ; von gutem Weine sagt der Cyclop Od. 9, 359 ἀλλὰ τόδ' ἀμβροσίης καὶ νέκταρός ἐστιν ἀπορρώξ; den Pferden der Hera schafft der Simoeis Ambrosia zum Futter Iliad. 5, 777 τοῖσιν δ' ἀμβροσίην Σιμόεις ἀνέτειλε νέμεσϑαι; dem Zeus bringen sie Tauben durch die Plankten fliegend Od. 12, 63 πέλειαι τρήρωνες, ταί τ' ἀμβροσίην Διὶ τατρὶ φέρουσιν; – Alkman, Sappho, Anaxandrides nannten die Götterspeise Nektar, den Trank Ambrosia, Athen. 2, 39 a; der Grund ist das Mißverstehen von Iliad. 14, 170; Aristonic. Scholl. daselbst ἡ διπλῆ, ὅτι ἐκ τούτου τοῦ τόπου πλανηϑέντες τινὲς ὑπέλαβον τὴν ἀμβροσίαν εἶναι ὑγρὰν τροφήν, ders. 19, 39 νέκταρ καὶ ἀμβροσίην στάξε κατὰ ῥινῶν: συλληπτικῶς ἐπὶ τῆς ἀμβροσίας, 348 νέκταρ τε καὶ ἀμβροσίην στάξον ἐνὶ στήϑεσσι: ἡ διπλῆ, ὅτι κατ' ἀμφοτέρων τὸ στάξον, τῆς ἀμβρο-σίας καὶ τοῠ νέκταρος· ἡ γὰρ ἀμβροσία ἐστὶ ξηρὰ τροφή; – Pind. Ol. 1, 62 ἁλίκεσσι συμπόταις νέκταρ ἀμβροσίαν τε δῶκεν; ἀμβροσίην στάζειν Philod. 18 (5, 13). – Nach Ath. XI, 473 b eine Michung von ὕδωρ ἀκραιφνές, ἔλαιον, παγκαρπία, verschiedenen Früchten). – Uebertr. ἀμβροσίαν λόγων κατεσκέδασέ μου Luc. Nigr. 3. – Bei den Aerzten ein Trank, auch ein Pflaster.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ἀ-μβροσία

  • 39 ἐν-θύμημα

    ἐν-θύμημα, τό, das Beherzigte, Erwogene, Ueberlegte, der Gedanke; τἀνϑυμήματα τἀπὸ σοῠ Soph. O. C. 293; ἔχεις γὰρ οὐχὶ βαιὰ τἀνϑυμήματα 1201; ein Anschlag, Xen. An. 3, 5, 12 Hell. 4, 5, 4 u. öfter; bei Isocr. 9, 10 den ὀνόματα u. der λέξις entgeggstzt. – Bei den Rhetoren ein rhetorischer Schluß, der zum Beweise dient ( σῶμα τῆς πίστεως Arist. rhet. 1, 1). Vgl. bes. Arist. rhet. 2, 22 ff. Quint. 5, 14, 24; übh. eine Sentenz, D. Hal.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ἐν-θύμημα

  • 40 obtineo

    obtineo (optineo), tinuī, tentum, ēre (ob u. teneo), I) festhalten, optine aures (meas), halte mich bei den Ohren, Plaut. Cas. 641. – II) mit dem Nbbgr. des Besitzes = im Besitz halten, -haben, innehaben, einnehmen, A) eig.: novem dispessis iugera membris, Lucr.: suam domum, seine Heimat haben, Cic.: loca, bewohnen, Caes.: vada custodiis, besetzt halten, Caes.: u. so citeriorem ripam armis, Liv.: übtr., noctem insequentem eadem caligo obtinuit, in der folgenden N. dauerte dieselbe F. fort, Liv. – B) übtr., innehaben, einnehmen, principem locum = der Vornehmste sein, Caes.: secundum dignitatis locum, Caes.: locum proverbii, als Sprichwort gelten, Cic. – u. so numerum deorum, unter die Götter gerechnet werden, -gehören (v. mehreren), Cic.: caseus medicamenti vim obtinet, dient als M., Plin. – quae (fama) plerosque obtinet, von dem die meisten eingenommen sind, Sall. Iug. 17, 7. – III) mit dem Nbbgr. der Festigkeit = etw. festhalten, behaupten, A) eig.: pontem, Liv. – regnum, Caes.: principatum, Caes. u. (von Rennpferden beim Rennen) Plin.: imperium, Tac. (vgl. unten no. IV, a): provinciam, Liv.: hereditatem, Cic.: longinquis itineribus percursando quae obtineri nequibant, Tac.: quarta aestas obtinendis quae percurrerant insumpta, Tac. – B) übtr.: a) als zukommend behaupten, ius summ contra alqm, Cic.: dah. causam, einen Prozeß, eine Sache (im Senat) durchsetzen, Cic., Caes. u.a. (s. Held Caes. b. G. 7, 37, 2): rem, die Sache durchsetzen = gewinnen, Caes.: res facile obtinebatur, ging leicht durch, Cic. – absol., obtinuit m. folg. ut u. Konj., er setzte es durch, daß usw., Liv. 4, 12, 4; 35, 10, 9. Val. Max. 6, 4, 2. Suet. Claud. 41, 3. Tac. ann. 3, 10: und so m. folg. ne u. Konj., Suet. Caes. 23, 1: u. obtinere non potuit m. folg. quin u. Konj., Suet. Tib. 31, 1, – m. folg. Infin., cum admitti magnā ambitione aegre obtinuisset (durchgesetzt hatte), Iustin. 1, 3, 2. – absol., nec obtinuit, Suet. Caes. 11: obtinuisset adeo, nisi etc., Suet. Caes. 14, 2. – b) als Behauptung aufstellen, behaupten, dah. auch beweisen (s. die Auslegg. zu Cic. Tusc. 1, 26), duas contrarias sententias, Cic.: locum, Cic.: non dicam id, quod debebam obtinere, Cic. – IV) mit dem Nbbgr. des Bestehens, der Dauer = fest an etw. halten, von etw. nicht abgehen, a) tr.: obt. perpetuo equestrem ordinem, beibehalten, Nep.: fasces et imperium, beibehalten, Liv. (vgl. oben no. III, A): silentium, fortsetzen, Cic.: u. so maestum silentium, Liv.: vitam, Cic.: u. so lex, quae in conviviis Graecorum obtinebatur, das festgehalten, streng beobachtet wurde, Cic.: malim equidem de filio verum esse, quod et plures edidere auctores et fama obtinuit, allgemeine Sage blieb, Liv. 21, 46, 10. – m. Infin., earum artem et disciplinam optineat colere, Plaut. mil. 186. – b) refl. = α) fortwährend bestehen, -gelten, sich behaupten, sich geltend machen, pro vero, Ps. Sall.: nulla pro socia obtinet, Sall.: adeoque in eo gloria bonitatis obtinuit, ut etc., Eutr.: obtinuisset eius sententia, nisi etc., Vopisc. – β) vor etwas sich behaupten, den Vorzug haben, plurium sententia obtinet, ICt.: quod et honestius est et merito obtinuit, ICt. – / Perf. obtenui, Corp. inscr. Lat. 1, 28: Parag. Infin. optinerier, Plaut. Men. 913.

    lateinisch-deutsches > obtineo

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