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1 περί
περί, um, herum, A. Adverbium; περί τ' ἀμφί τε, rings umher, H. h. Cer. 277; oft in tmesi, wie man Stellen erklärt wie περὶ δ' αὐλὴ ὑψηλὴ δέδμητο, ringsum, Od. 9, 184, περὶ χεῖρε βαλοῦσα Aesch. Ag. 1540, wo aber die Präposition genauer als für sich stehendes Adverb betrachtet wird. – Bes. hat περὶ oft die Bdtg des Darüberhinausgehens (ὑπὲρ τὸ τῆς φύσεως μέτρον, περισσῶς erklären die Scholl. gewöhnlich), des Vorzüglichen, und bezeichnet einen hohen Grad, ist also durch sehr, gar sehr zu übersetzen, in welchem Falle mit zurückgezogenem Tone πέρι geschrieben wird, πέρι μέν σε τίον Δαναοί, sie ebrten dich ausgezeichnet, Il. 8, 161 (an welcher Stelle Spitzner u. Bekker περί schreiben, wie Il. 11, 557 auch Wolf περὶ γὰρ δίε νηυσὶν Ἀχαιῶν hat; Od. 14, 433 περὶ γὰρ φρεσὶν αἴσιμα ᾔδη; in welchen Stellen aber auch die Erkl. des περί als adv. vorzuziehen ist, wie auch 2, 88, ἥ τοι πέρι κέρδεα οἶδεν); τῷ σε χρὴ πέρι μὲν φάσϑαι ἔπος ἠδ' ἐπακοῠσαι, Il. 9, 100, dir ziemt es vor Allen; πέρι μὲν πολέμῳ ἔνι καρτερός ἐσσι, ib. 53; τὸ δὴ πέρι ϑαῠμα τέτυκτο, 18, 549; περι δ' ἱρὰ ϑεοῖσιν ἀϑανάτοισιν ἔδωκε, Od. 1, 66, vgl. 4, 722; τὸν πέρι Μοῠσ' ἐφίλησε, 8, 63, u. oft; – πέρι κῆρι, gar sehr von Herzen, recht herzlich, z. B. τάων μοι πέρι κῆρι τιέσκετο Ἴλιος ἱρή, Il. 4, 46, wo Spitzner u. Bekker wieder nach der Tradition der Alten περί schreiben; vgl. 4, 53. 13, 119. 206. 430. 24, 61. 423. 435 Od. 5, 36 (zu welcher Stelle Nitzsch zu vgl.). 6, 158. 7, 69. 15, 245. 19, 280. 23, 339; eben so πέρι ϑυμῷ, Il. 22, 70 (Spitzner u. Bekker περί) Od. 14, 146; u. so faßte Wolf auch Il. 17, 22, ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι πέρι σϑένεϊ βλεμεαίνει, weil sonst σϑένεϊ βλεμεαίνει eine geläufige Vrbdg ist, Spitzner aber u. Bekker haben wieder περί als Präposition (s. B. 2); – περὶ πρό wird richtiger als ein Wort geschrieben (s. unten), od. müßte wenigstens πέρι πρό geschrieben werden. – Steht in dem Satze εἶναι, so zieht man περί dazu und nimmt eine tmesis an (vgl. περιεῖναι); folgt ein gen., so wird es ebenfalls richtiger als Präposition betrachtet (s. B. 1).
B. Als Präposition mit dem gen., dat. u. accus., um.
1) c. genitivo; – a) örtlich; αὐτοῦ τετάνυστο περὶ σπείους γλαφυροῖο ἡμερίς, Od. 5, 68; περὶ τρόπιος βεβαῶτα, ib. 130; τείχη περὶ Δαρδανίας, Eur. Troad. 824; Sapph. 1, 10; einzeln bei sp. D., καὶ περὶ σοῦ πάντα γένοιτο ῥόδα, Ep. ad. 705 ( App. 120); δοῠναι ὅσον ϑ' εἵλυμα περὶ χροός, Ap. Rh. 2, 1129; Mosch. 3, 60 vrbdt sogar ἑσδομέναν περὶ σεῖο, än deiner Nähe, bei dir sitzend; vgl. Schäfer zu D. Hal. de C. V. p. 351. – So ist auch b) περί zu fassen, wenn es den Gegenstand bezeichnet, um den eine Handlung stattfindet; so bes. kämpfen, ἀμύνεσϑαι περὶ νηῶν, eigentlich um die Schiffe herum sich wehren, den Feind abwehren, Il. 12, 142; μάχεσϑαι περὶ νηός, um das Schiff, das in der Mitte liegend gedacht wird, kämpfen, so daß sich die beiden Parteien dasselbe streitig machen, die Einen es erobern, die Andern es vertheidigen wollen, Il. 15, 416. 707. 16, 1; περὶ ϑανόντος, um den Getödteten kämpfen, den die Feinde in ihre Gewalt zu bringen, die Freunde ihnen zu entreißen suchen, 8, 476; δῆριν ἔχον περὶ πιπτόντων, Hes. Sc. 251; περὶ πτόλιος μαχησόμενος, Il. 17, 147; περὶ ψυχῆς ϑέον, 22, 161, sie liefen um das Leben, der Eine will es durch die Flucht retten, der Andere es ihm durch die Verfolgung entreißen; vgl. Her. 9, 37, τρέχειν περὶ τῆς ψυχῆς, u. ä. ρέχειν περὶ ἑωυτοῦ, zur Rettung des eigenen Lebens laufen, 7, 57; auch δρόμον ϑέειν περὶ παντός, ἀγῶνας δραμέονται περὶ σφέων αὐτέων, 8, 74. 102. Aehnlich περὶ νίκης ἐπείγεσϑαι, ἀγάσσασϑαι, um den noch unentschiedenen Sieg wetteifern, Iliad. 23, 437. 639; περὶ ἴσης ἐρίζειν, 12, 423, um gleiches Recht hadern, d. i. um gleiches Recht zu erlangen; noch mehr an die ersten Beispiele erinnernd περὶ τρίποδος ϑεῖν, 11, 700, vgl. 23, 718, um den als Kampfpreis in der Mitte liegenden Dreifuß wettrennen; auch ἐρίζειν περὶ μύϑων, um die Worte wettstreiten, d. i. wetteifern, wer am besten sprechen könne, Il. 15, 284; ἐρί-ζειν περὶ τόξων, um die größere Geschicklichkeit im Bogenschießen wetteifern, Od. 8, 225, vgl. 24, 515. – Daraus entwickelt sich der Gebrauch, den Gegenstand, um dessen Gewinnung, wenn er in den Händen des Feindes ist, oder zu dessen Schutz, wenn er ange. griffen wird, man kämpft, durch περί τινος zu bezeichnen, ἀμύνεσϑαι περὶ πάτρης, Il. 12, 243 u. oft; περὶ πτόλιος, τείχεος, 18, 265. 279 Od. 11, 403. 24, 113; μαχοῦνται περὶ σέϑεν, Aesch. Suppl. 721; Her. 1, 169 u. öfter; Thuc. 6, 69; Xen. An. 2, 1, 12 u. sonst; περὶ τῶν ἐσχάτων κινδυνεύειν, Dem. 8, 34. So auch περὶ παίδων ϑνήσκειν, Eur. Alc. 176, τυραννίδος πέρι ἀδικεῖν, Phoen. 527. – Daher c) περί τινος den Gegenstand bezeichnet, auf den sich eine Thätigkeit bezieht, sehr gewöhnlich bei wissen, hören, sagen u. a. ä., im Deutschen durch um, gew. durch von, überzu übersetzen, περὶ νόστου ἄκουσα, ich habe von seiner Heimkehr gehört, Od. 19, 270; κέκλυτέ μευ τοῠδε περὶ ξείνου, höret mich über diesen Fremden, 17, 371; οἶδα περὶ κείνου, ib. 563; οὐδὲν σύ που κάτοισϑα τῶν σαυτοῠ πέρι, Soph. Phil. 549; εἰδέναι περί τινος, Plat. Tim. 27 a; Lys. 14, 23 u. sonst in Prosa; γιγνώσκειν, Xen. An. 2, 5, 8; γνώμην ἔχειν, 2, 2, 10; ἔλεξα τῆς ἐμῆς περὶ ψυχῆς, Aesch. Eum. 114; Soph. O. R. 707; u. in Prosa sehr geläufig, Her. u. Folgde, wie Plat. Phaedr. 347 c; περὶ ἀληϑείας λέγειν, Xen. u. A.; λῆρον τοῦ γνῶναι πέρι, Ar. Ran. 822; διαλέγεσϑαι περί τινος, sich über eine Sache oder wegen einer Sache besprechen, Xen. An. 5, 5, 25; βουλεύειν περὶ φόνου, über den Mord rathschlagen, Od. 16, 234; τῶνδε πέρι, Aesch. Spt. 230 u. öfter; Soph. O. R. 738, βουλεύεσϑαι, Xen. An. 2, 3, 20; γένεσϑε τῶνδε σύμβουλοι πέρι, Aesch. Ch. 84; σιγὴν τῶνδε ϑήσομαι πέρι, Eur. Med. 66. – Auch ψήφῳ διαιρεῖν τοῦδε πράγματος πέρι, darüber entscheiden durch Abstimmung, Aesch. Eum. 600; ψῆφος ἐπῆκτο περὶ φυγῆς, Xen. An. 7, 7, 57. – Eben so bei den Zeitwörtern, in welchen ein Fürchten, Sorgen liegt, μερμηρίζειν περί τινος, Sorge um oder für Einen tragen, Il. 20, 17; περὶ πομπῆς μνησόμεϑα, wegen der Sendung wollen wir bedacht sein, Cd. 7, 191 (ähnl. Dem. ὀνομαστὶ περί τινος μνησϑῆναι, 24, 132); auch ἄχος περί τινος, Leid um Einen, Od. 21, 249; φροντίζειν περί τινος, Her. 8, 36; περὶ ποτοῦ γοῠν ἐστί σοι; also um den Trunk ist es dir zu thun? um den Trunk also drehen sich alle deine Gedanken? Ar. Equ. 87; δεδιὼς περὶ αὐτοῦ, μή –, Plat. Prot. 320 a, wie φοβεῖσϑαι, Xen. An. 5, 5, 7. – d) auch die bewegende Ursache u. die Absicht bei einer Thätigkeit wird dadurch ausgedrückt, περὶ ἔριδος μάχεσϑαι, aus Streitsucht kämpfen, Il. 6, 301; τὼ δ' αὖτις συνίτην ἔριδος πέρι, 16, 476, was auch »um zu kämpfen« erklärt werden kann; vgl. aber αἵτε χολωσάμεναι ἔριδος πέρι ϑυμοβόροιο νεικεῦσι, 20, 253; in περὶ πτωχῶν ἐριδαίνομεν, Od. 18, 403, liegt die Veranlassung, um die Bettler; περὶ ὀργῆς, aus, vor Zorn, Thuc. 4, 130; ἄνδρε δύω περὶ τῶνδε κελεύομεν, darum, hierüber, deswegen, Il. 23, 659. 802; vgl. πέμπειν περὶ Ποτιδαίας, Thuc. 1, 85; περὶ ὧν ἀφικόμην, Plat. Prot. 318 a; φεύγουσι περὶ τῆς νομοϑεσίας, Legg. X, 886 e; τοῦ πέρι; Prot. 312 b; τὴν ἀρχὴν τοῦ πολέμου γεγενημένην περὶ τοῠ τιμωρήσασϑαι Φίλιππον, Dem. 4, 43. – e) wie Her. 7, 102, ἀριϑμοῦ δὲ πέρι μὴ πύϑῃ, ὅσοι τινὲς ἐόντες ταῠτα ποιέειν οἷοί τέ εἰσι, περί vorausstellte: was die Zahl betrifft, so frage nicht, wie viel –, so steht zuweilen ohne einen Zusatz περί τινος im Anfange eines Satzes, was das betrifft, wie Plat. Phaedr. 250 c, περὶ κάλλους, ὥςπερ εἴπομεν, μετ' ἐκείνων τε ἔλαμπεν ἰόν, vgl. Gorg. 467 d Men. 72 c; περὶ μὲν δὴ βρώσεως καὶ πόσεως οὕτω παρε-σκευασμένος ἦν, Xen. Mem. 1, 3, 15; περὶ δὲ τῶν φιάλων –. τέως μὲν ᾤετο αὐτὸν ἀποίσειν τὰς φιάλας, Dem. 49, 62; περὶ μὲν γὰρ μαρτυρίας, ὅτι ψευδῆ μεμαρτυρήκασιν, αὐτοί μοι δοκοῦσιν ἐξελέγχειν –, 47, 4, vgl. 1, 11. – Daher wird es auch ohne Verbum zu Substantiven gesetzt, αἰτία περί τινος, Plat. Phaed. 95 e 97 d; vgl. Schäfer zu Schol. Ap. Rh. 4, 269; ὀλιγωρία περὶ τῶν ὅπλων, Pol. 11, 9, 2; ἐν ταῖς περὶ Ἡρακλέους πράξεσιν, D. Sic. 5, 35, wo es für den einfachen gen. gesetzt scheint; u. dient zur Umschreibung einer Sache mit allen ihren Nebenumständen, πῶς ποτ' ἔχει τὰ περὶ τῆς ἀρετῆς, Plat. Prot. 360 e, Alles, was sich auf die Tugend bezieht, die Tugend in allen ihren Beziehungen; τὰ περὶ τῆς δίκης, Phaed. 67 b; Thuc. sagt μηδὲν νεώτερον ποιεῖν περὶ τῶν ἀνδρῶν,· in Ansehung der Männer, 2, 6, u. ähnl. τὰ περὶ τῶν Πλαταιέων γεγενημένα, ibid., u. kürzer πιστευόντων τὰ περὶ τῆς στρατείας, 6, 32; τὰ περί τινος, was Einen angeht, was er thut, seine Schicksale, od. seine Handlungen, Xen. Hell. 1, 6, 28. 7, 4, 1, vgl. 6, 1, 7; τὸ περὶ τούτου γεγονός, Pol. 1, 54, 5; τὰ περὶ Σινώπης ἐν τούτοις ἦν, 4, 56, 9. – ti bei Hom. bedeutet περὶ πάντων, περὶ ἄλλων, vor allen, über alle, mehr als alle andern, also einen Vorzug vor diesen, ein Darüberhinausgehen, περὶ πάντων ἔμμεναι ἄλλων, alle übertreffen, Il. 1, 187 (vgl. περίειμι); u. so ist περὶ φρένας ἔμμεναι ἄλλων an Verstand vor den Andern sein, sie an Verstand übertreffen, 17, 171, vgl. 1, 258. 13, 374. 631. 21, 214 Od. 1, 66. 24, 24; auch mit dem superl., περὶ δ' ἔγχει Ἀχαιῶν φέρτατός ἐσσι, mit dem Speere bist du der Trefflichste unter den Achäern, Il. 7, 289; ὃς περὶ μὲν εἶδος, περὶ δ' ἔργα τέτυκτο τῶν ἄλλων Δαναῶν, 17, 279 Od. 11, 550, wo Wolf u. Bekker es als adv. fassend πέρι schreiben (s. oben A.). – Daran reiht sich die von Her. an, bes. bei den Attikern sehr geläufige Vrbdg περὶ πολλοῠ, πλείονος, πλείστου ποιεῖσϑαι, ἡγεῖσϑαι, hoch, höher, am höchsten halten, περὶ ὀλίγου, ἐλάττονος ποιεῖσϑαι, gering, geringer achten, περὶ οὐδενὸς ηγεῖσϑαι, Lys. 12, 7 u. sonst, für Nichts achten, περὶ παντὸς ποιεῖσϑαι u. ä., die unter den bezüglichen adj. u. verb. nachzusehen sind.
2) cum dativo, um; gew. – a) in rein örtlicher Bdtg, um Etwas herum, ringsum, ἀσπαίρειν περὶ δουρί, Il. 13, 570; ἐρεικόμενος περὶ δουρί, 13, 441, u. περὶ δουρὶ πεπαρμένη, um den Spieß gesteckt, eigtl. an den Spieß gesteckt, so daß dieser rings umgeben ist, 21, 577; vgl. κυλίνδεσϑαι περὶ χαλκῷ, sich um das Erz wälzen, d. i. am Erze steckend sich wälzen, 8, 86. 183; u. ähnl. πεπτῶτα τῷδε περὶ νεοῤῥάντῳ ξίφει, Soph. Ai. 815; μάρνατο περὶ Σκαιῇσι πύλῃσι, Il. 18, 453; so περὶ στήϑεσσιν, 2, 416. 10, 21 u. oft; περὶ χροΐ, um den Leib, um die Haut, 8, 43. 13, 25 u. sonst; περὶ κροτάφοισι, 15, 648; περὶ δ' ἔγχεϊ χεῖρα καμεῖται, 2, 389; Od. 11, 424; auch bei Verbis der Bewegung, κνημῖδας μὲν πρῶτα περὶ κνήμῃσιν ἔϑηκεν, Il. 11, 17, wie ϑώρακα περὶ στήϑεσσιν ἔδυνεν, eigtl. er zog einen Panzer an, so daß er um die Brust saß, wie περὶ χροῒ ἕσσατο τεύχεα, er legte die Rüstung an, so daß sie um den Leib saß; περὶ βρέτει πλεχϑείς, Aesch. Eum. 248; μαντεῖα περὶ δέρῃ στέφη, Ag. 1238, Kränze um den Hals, wie περὶ τῇ χειρὶ χρυσοῠν δακτύλιον, Plat. Rep. II, 359 d, einen goldenen Ring um den Finger haben; χιτῶνες περὶ τοῖς στέρνοις καὶ μηροῖς, Xen. An. 7, 4, 4; περὶ μὲν τῇσι κεφάλῃσι εἶχον τιάρας, Her. 7, 61, wo er hinzusetzt περὶ δὲ τὸ σῶμα κιϑῶνας; – κεῖται νεκρὸς περὶ νεκρῷ, bei od. auf dem Todten, eigtl. den Todten umgebend, umschließend, Soph. Ant. 1225; u. so eine unbestimmte Nähe andeutend, neben, bei, περὶ δαιτί, Od. 2, 245, περὶ χειῇ, Il. 22, 95; περὶ φρεσὶν ἀλκή, Kraft um das Herz, 16, 157, wobei das Herz gleichsam als mit Kraft umpanzert dargestellt wird. Ueber περὶ κῆρι s. A. – Hierher kann man noch ziehen τί νέον περὶ σοί; Eur. I. A. 43, was Neues ist um dich, umgiebt dich, stößt dir zu? – b) aus dem noch örtlich zu nehmenden ἑσταότες περὶ Πατρόκλῳ, Il. 17, 355, wie ἑστήκει ὥς τίς τε λέων περὶ οἷσι τέκεσσιν, ib. 133, um Einen zur Vertheidigung sich stellen, wird es ähnlich wie mit dem gen. bei den Zeitwörtern des Kämpfens gebraucht, πόνος μάχης περὶ παιδί, Kampf um den Sohn, zu seiner Vertheidigung, 16, 568; μάχεσϑαι περὶ οἷσι κτεάτεσσι, um Hab und Gut, zur Vertheidigung seines Eigenthums kämpfen, Od. 17, 471; vgl. Ar. Equ. 1034, μαχεῖται ὥςπερ περὶ σκύμνοισι βεβηκώς; selten auch in Prosa, wie μὴ περὶ τοῖς φιλτάτοις κυβεύῃς, Plat. Prot. 313 e; häufiger bei Fürchten, Sorgen, wie man das homerische περὶ γὰρ δίε ποιμένι λαῶν, Il. 5, 566, ohne Tmesis erklären kann, περὶ γὰρ δίε νηυσίν 9, 433, wenn man 10, 240 ἔδδεισεν δὲ περὶ ξανϑῷ Μενελάῳ vergleicht; περὶ ἑωυτῷ δειμαίνοντα, Her. 3, 35; so φοβεῖσϑαι περί τινι, Thuc. 4, 123; Plat. Euthyd. 273 b; δείσας περὶ τῷ γένει ἡμῶν, Prot. 322 c; auch ϑαῤῥεῖν περί τινι, gutes Muthes sein wegen Etwas, Phaed. 114 d u. öfter. – c) ἀτύζεσϑαι περὶ καπνῷ, Il. 8, 183, heißt seit Wolf ὑπὸ καπνοῠ; doch drückt es sonst auch, wie das lat. prae, die Veranlassung, Ursache aus, vor, aus, σέβομαι δ' ἀντία λέξαι σέϑεν ἀρχαίῳ περὶ τάρβει, aus Furcht, Aesch. Pers. 682; vgl. Ilgen H. h. Cer. 429; so περὶ πλέγματι γαϑεῖ, er freut sich über, Theocr. 1, 54; λύπα περὶ παρϑένῳ, Eur. Hel. 1358.
3) cumaccusati vo, um; zunächst – a) bei Verbis der Bewegung, den Gegenstand bezeichnend, um den sich Etwas herum bewegt, περὶ βόϑρον ἐφοίτων, Od. 11, 42; περὶ κεῖνον ὁμίλεον, 24, 19; περὶ φρένας ἤλυϑ' ἰωή, Il. 10, 139, vgl. 11, 89, wie περὶ φρένας ἤλυϑεν οἶνος, Od. 9, 362, der Wein περὶ λίϑον πεσών, Ar. Ach. 1195; λεύσσων περὶ πᾶν, Soph. O. C. 134; περὶ τὰ μνήματα κυλινδομένη, Plat. Phaed. 81 c. – Häufiger b) bei Verbis, die eine Ruhe, ein Verweilen bezeichnen, wenn ein größerer Umkreis bezeichnet werden soll, περὶ ἄστυ μάρνασϑαι, Il. 6, 256 u. oft; περὶ σῆμα, τέρματα, 24, 16. 22, 162 u. oft; ἑστάμεναι περὶ τοῖχον, an der Wand rings herum stehen, 18, 374; περὶ Πηνειὸν ναίεσκον, 2, 757, wie περὶ Δωδώνην οἰκί' ἔϑεντο, 2, 750; νῦν ὀΐω περὶ γούνατ' ἐμὰ στήσεσϑαι Ἀχαιούς, 11, 609; φυλάσσον τες περὶ μῆλα, um die Heerden, 12, 303; ἑλισσόμενοι περὶ δίνας, um die Strudel oder in den Strudeln sich herumdrehend, 21, 11, u. in ähnlichen Beziehungen oft; auch περί τ' ἀμφί τε τάφρον, verstärkt, 17, 760; περί τ' ἀμφί τε κύματα, Hes. Th. 848; u. περὶ πίδακας ἀμφί, Theocr. 7, 142, rings herum; ὃ καὶ περὶ πρύμναν πόλεως καχλάζει, Aesch. Spt. 742, von den Wellen, wie 108; περὶ τεῖχος ϑήκας Ἰλιάδος γῆς εὔμορφοι κατέχουσιν, Ag. 440; οὓς πέρι πᾶσα χϑὼν στένεται, Pers. 61; περὶ τὴν ϑάλασσαν οἰκοῠντες, Plat. Phaed. 109 b, vgl. Tim. 40 a Theaet. 208 d; περὶ τὸ βασίλειον, Xen. Cyr. 2, 4, 4; περὶ τοὺς πόδας περιειλεῖν, um die Füße umwickeln, An. 4, 5, 36; – Plat. sagt auch περὶ τὴν κρήνην εὕδειν, an der Quelle schlafen, Phaedr. 259 a. – Oft wird nur im Allgemeinen ein Umkreis damit bezeichnet, χρονίζειν περὶ Αἴγυπτον, Her. 3, 61, wie διατρίβειν περὶ Πιερίην, 7, 131, u. öfter, wo wir es durch in dem Lande übersetzen müssen; vgl. ᾤκουν περὶ πᾶσαν τὴν Σικελίαν, sie wohnten in ganz Sicilien umher, Thuc. 6, 2; εὕροι δ' ἄν τις οὐκ ἐλάττους περὶ τοὺς βαρβάρους ἢ τοὺς Ἕλληνας, bei den Barbaren, Plat. Rep. VIII, 547 b; Φίλιππος περὶ Ἑλλήςποντον ὤν, Dem. 8, 3; οἱ περὶ Φωκίδα τόποι, Pol. 5, 24, 12; vgl. Schäfer zu Schol. Par. Ap. Rh. 4, 132. – c) oft von Personen, die zu Jemandes Umgebung oder Gefolge gehören, οἱ περί τινα, τῶν περὶ ἑαυτὸν δορυφόρων, die Trabanten seines Gefolges, Plat. Rep. VIII, 567 e, wobei aber gew. die Person selbst mitgerechnet wird, so daß οἱ περὶ Ἡράκλειτον, Crat. 440 c, den Heraklit und seine Anhänger, die man als ein Ganzes zu betrachten gewohnt ist, bedeutet; vgl. Phil. 44 c; Xen. An. 1, 5, 7. 2, 4, 2; Sp., wie Pol. u. Folgde bezeichnen damit auch wohl die Person allein, ohne weitere Beziehung auf die Umgebung, doch so, daß man dabei weniger an die wirkliche Persönlichkeit der Einzelnen, als an ihre Eigenschaften, den Umfang aller Eigenthümlichkeiten dachte (vgl. e). – d) wie schon Hom. vrbdt περὶ δόρπα πονεῖσϑαι, περὶ δεῖπνον πένεσϑαι, sich um die Mahlzeit beschäftigen, Il. 24, 244 Od. 4, 624, vgl. περὶ τεύχεα ἕπο υσι, sie sind geschäftig um die Waffen her, Il. 15, 555, wo noch an ein eigentliches Umherlaufen zu denken ist, u. αἰεὶ περὶ κεῖνον ὀΐζυε, 3, 408, bei ihm sitzend, trauernd um ihn, – so ist περί τι εἶναι, γίγνεσϑαι = um Etwas sein, sich damit beschäftigen, drückt also das Beziehen der Thätigkeit auf einen Gegenstand aus, der als der Mittelpunkt derselben betrachtet wird, ἣ ἂν ᾖ περὶ λόγους, Plat. Gorg. 450 b, οἱ περὶ ταῠτα ὄντες, Phaedr. 273 a; und so sind οἱ περὶ τὴν ϑήραν die sich mit der Jagd beschäftigen, die Jäger, Soph. 220 d; οἱ περὶ τὰς τελετάς, Phaed. 69 c; vgl. Xen. οἱ μὲν περὶ τὰ ἐπιτήδεια ἦσαν, An. 3, 5, 7; περὶ τὸ βοηϑεῖν ἐγίγνοντο, Pol. 1, 41, 6; ὁ περὶ τὰς πράξεις, 9, 1, 4. – e) daher überhaupt sich auf Etwas beziehen, αἱ νομοϑεσίαι καὶ τὸ ὠφέλιμον περὶ τὸ μέλλον ἐστίν, Plat. Theaet. 179 a; περὶ λόγου δύναμίν ἐστι πᾶσα αὕτη ἡ πραγματεία, Crat. 408 a; auch λέγειν περὶ τὰ σιτία, Gorg. 490 c, vgl. Soph. 232 b. So bei vielen andern Verbis; εὐσέβει περὶ ξένους, Eur. Alc. 1151, wie εὐσεβεῖν περὶ ϑεούς, Plat. Conv. 193 b, fromm sein in Beziehung auf die Götter, gegen die Götter; κακουργεῖν περί τινα, Ar. Nub. 994; ὅσια περὶ ϑεούς, Eur. Suppl. 367; τὰ προςήκοντα πράττοι ἄν τις περὶ ϑεοὺς καὶ περὶ ἀνϑρώπους, Plat. Gorg. 507 a; τὸ περὶ σὲ ἄριστον, das Beste in Beziehung auf dich, für dich, Legg. X, 903 d; ὅ, τι χρηστὸν ἢ πονηρὸν περὶ τὸ σῶμα, Prot. 313 d; τοιοῦτος περὶ ἐμέ, so gegen mich, Xen. Cyr. 5, 4, 12; ἄδικος, κακὸς περί τινα, An. 1, 6, 8. 4, 8; προϑυμία περί τι, 7, 6, 11; ἁμαρτάνειν περί τινα, 3, 2, 20; vgl. Her. περὶ τούτους οὕτως εἶχε, 8, 85. – Auch ἐγκωμιαζόντων αὐτὸν περὶ τὴν μάχην, Plat. Theaet. 142 b, loben in Beziehung auf den Kampf, um oder über den Kampf, wie ἄγασϑαί τινα περί τι, Legg. XII, 948 b; οὐ γὰρ σμικροὶ περὶ αὐτὰ φϑόνοι τε γίγνονται καὶ ἄλλαι δυςμένειαι, Prot. 316 d. – Daher dient es zu Umschreibungen, wo der Genitiv oder ein Adjectivum in der Uebersetzung bequemer ist, ἡ περὶ ἡμᾶς ἡνιόχησις, Plat. Phaedr. 246 b, = ἡμῶν; τὰ περὶ τὸ σῶμα, was sich auf den Körper bezieht, das Körperliche, 246 d; τὸ περὶ ἀνδρείαν γένος, Polit. 310 d; τοῦ περὶ Φωκέας ὀλέϑρου, welches die Phoceer betroffen, Dem. 19, 76; τὰ περὶ τὸν Ἄππιον προτερήματα, Pol. 1, 16, 1; τὸ γεγονὸς σύμπτωμα περὶ τὸν Γναῖον, 1, 22, 1; δειλία περὶ τὸν ἡγεμόνα γενομένη, 3, 81, 7, ist die Feigheit des Feldherrn selbst; vgl. Antiph. 4 δ 2, δοκεῖ μοι περὶ τὸν ἄρξαντα τῆς πληγῆς τὸ ἀδίκημα εἶναι, d. i. der angefangen hat zu schlagen, hat Unrecht gethan; – τὰ περὶ τὸν Κῦρον u. ä. oft bei Her., Alles, was den Kyrus betrifft; τὰ περὶ τὴν ἀρετήν, was zur Tugend gehört, daher die Tugend selbst. – f) bei Zeitbestimmungen wird ein nur ungefähr bestimmter Abschnitt angegeben, περὶ τὰ Μηδικά, um die Zeit der Perserkriege, περὶ τούτους τοὺς χρόνους, um diese Zeit, Thuc. 3, 89; περὶ μέσας νύκτας, Xen. An. 1, 7, 1 Cyr. 4, 5, 13 u. öfter; περὶ ἀρίστου ὥραν, Hell. 1, 1, 12; περὶ τοὺς καιροὺς τούτους, Isocr. 4, 73; Sp. – g) auch bei unbestimmten, ungefähren Zahlenangaben wird περί gebraucht, περὶ ἔτη μάλιστα πέντε καὶ ἑξήκοντα, Plat. Parmen. 127 b; Xen. u. Folgde; zuweilen ist es dann ohne Einfluß auf den Casus, vgl. Lob. zu Phryn. 410.
Seinem Casus wird περί in allen Verbindungen nachgestellt und erleidet dann die Anastrophe, πέρι; Beispiele aus Dichtern und aus der Prosa sind schon oben mit angeführt; auffallend ist Plat. Legg. VII, 809 e, γραμμάτων εἴπομεν ὡς οὐχ ἱκανῶς ἔχεις πέρι. S. auch Arist. poet. 22.
In der Zusammensetzung bedeutet περί bes. – a) um, rings um, περιβάλλω, περιβλέπω u. ä., – herum, Vollendung eines Kreislaufes und Rückkehr zu demselben Punkte, von dem die Bewegung ausgegangen war, περιβαίνω, περιέρχομαι. – b) ein Darüberhinausgehen, Ueberschreiten, Uebertreffen, ü ber, περιγίγνομαι, περίειμι, περιτοξεύω. – c) bes. bei adj. eine Verstärkung des einfachen Begriffs, περικαλλής. – d) in περιδέξιος drückt es wie ἀμφί den Begriff der Zweiheit aus.
Das ι wird bei περί in der Regel vor einem Vocal nicht elidirt; nur im Aeolischen kam diese Elision vor, u. so sagt Pind. Ol. 6, 38 ταύτας περ' ἀτλάτου πάϑας, nach Böckh; περίαχε für περιίαχε Hes. Th. 678, nachgeahmt von Qu. Sm. 3, 601. 11, 382. – In der attischen Comödie folgt auf περί ein mit einem Vocal anfangendes Wort, ohne daß dies als Hiatus gilt, Ar. Equ. 1011 st, u. sonst oft.
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2 ποιέω
ποιέω, 1) Activ., machen, verfertigen, bereiten zu Stande bringen, hervorbringen; zunächst – a) von jeder äußerlichen Thätigkeit, die sich in Hervorbringung irgend eines in die Sinne fallenden Products kundgiebt, also bes. von Handwerkern, Künstlern; schon bei Hom. u. Hes., bes. bauen, τεῖχος, Il. 20, 147, συφ, εούς. Od. 14, 13, u. so δῶμα, ναούς, ϑάλαμον, αὐλήν, ϑεμείλια u. ä.; π ύλας ἐν πύργοις, Thore darin machen, anbringen, Il. 7, 339; εἴδωλον, Od. 4, 796; vom Hephästus bes. Il. 18, 478 ff.; so auch bei Folgenden, ναόν, Xen. An. 5, 3, 9; καρβατίνας, 4, 5, 14; ὄνους ἀλέτας, An. 1, 5. 5; bei Kunstwerken ist ἐποίησε ὁ δεῖνα gewöhnliche Bezeichnung des Künstlers, der sie verfertigt hat; τί τινος, Etwas aus einem Stoffe, φοίνικος αἱ ϑύραι πεποιημέναι, Xen. Cyr. 7, 5, 22; vgl. Her. 5, 28; auch ἔκ τινος, Her. 2, 96; u. ἀπό τινος, 7, 65, Sp. auch ἀγάλματα λίϑοις πεποίηται, Long. 1, 4, ὁ ποιῶν, der Schöpfer, Plat. Tim. 76 c; schaffen, wie bei Hes. O. 110. 130. 146, γένος ἀνϑρώπων χρύσειον, ἀργύρεον, χάλκειον; vgl. Theog. 161. 579. – Dah. auch zeugen, erzeugen, υἱόν (s. med.), auch κριϑάς, οἶνον, Gerste, Wein bauen, produciren, Ar. Pax 1322, vgl. Dem. 42, 20. 31; ὁ Χῖος ἁμαμηλίδας ποιεῖ, Aristomen. com. bei Ath. XIV, 650 d. So καρπόν, vom Baume, Matth. 3, 10. Bei B. A. 111 auch γεωργεῖν erkl.; daher ποιεῖν τι ἐκ τῆς γῆς, Etwas aus dem Lande erzielen, gewinnen, Xen. Ath. 2, 12. – Auch b) von unkörperlichen Dingen und Zuständen, zu Stande bringen, veranlassen, veranstalten, verursachen, τελευτὴν ποιῆσαι, ein Ende machen, Od. 1, 250. 16, 127, φόβον ποιῆσαι, Furcht machen, erregen, Il. 12, 432, wie φόβον ποιεῖν τοῖς ἵπποις Xen. An. 1. 8, 18; ἰυγὴν καὶ στόνον, Soph. Phil. 752; νόσους καὶ πενίας, Plat. Prot. 353 d; σφάλματα ποιο ῠντες ἐν τοῖς πελάγεσιν, Polit. 298 b; γέλωτα πολύν, Charm. 155 b; ἃ ἐμοὶ πεποίηκε τό τε ὄνομα καὶ τὴν διαβολήν, Apol. 20 d; u. Sp., ϑυμὸν ποιῆσαι, Muth machen, αἱμα καὶ φόνον, Mord anstiften, Pol. 15, 33, 1, ἧτταν, Verlust machen, Niederlage erleiden, 11, 2, 7; μέσας ποιήσας νύκτας, es Mitternacht werden lassen, Plat. Phil. 50 d; ἐπὶ τοῦ ξηροῦ τὰς ναῠς, die Schiffe auf's Trockne bringen, Thuc. 1, 109; auch übertr., σφῶϊν δ' ὧδε ϑεῶν τις ἐνὶ φρεσὶ ποιήσειεν, Il. 13, 55, möge es in den Sinn geben, eingeben, vgl. Od. 14, 274. – Bes. von Opfern, wie ῥέζω u. ἔρδω, ἱρά, Opfer veranstalten, opfern, Her. 9, 19; τὰ ποιεύμενα τῷ ϑεῷ, 2, 49, wie ϑυσίαν, Xen. An. 5, 3, 9; öfter auch ϑυσίαν ποιεῖσϑαι, 6, 2, 6, u. ähnl. πομπάς, 5, 5, 5; daher πάντα ποιεῖν τοῖς ἀποϑανοῦσιν, d. i. die gebührenden Ehren erweisen, 4, 2, 23; u. von den Spielen, ποιεῖν Πύϑια, Ἴσϑμια, sie veranstalten oder feiern; auch ἀϑύρματα ποιῆσαι, Spiele vornehmen, spielen, Id. 15, 363; – ἐκκλησίαν, eine Volksversammlung veranstalten, = ἐκκλησιάζειν, Thuc. 1, 139; Xen. Hell. 2, 2, 19; ἀριϑμόν, ἐξέτασιν, = ἀριϑμεῖν, eine Zählung, Musterung veranstalten, An. 1, 2, 9. 1, 7, 9 u. öfter; auch κραυγήν, 2, 2, 17, νίκας, 3, 1, 42; πόλεμόν τινι, Krieg gegen Einen anstiften; ϑήραν, eine Jagd halten, Cyr. 1, 4, 14. – Dah. auch c) machen, daß Etwas geschieht, thun lassen, bewirken, mit folgendem accus. c. infin., ϑεοί σε ποίησαν ἱκέσϑαι ἐς οἶκον, die Götter bewirkten, daß du nach Hause kamst, sie ließen dich nach Hause gelangen, Od. 23, 358; ποιῶ λανϑάνειν τινά, Ar. Plut. 1140; oft in Prosa, ποιῶ τοὺς ἀνϑρώπους ἀπορεῖν, Plat. Theaet. 149 a; ἡ σωφροσύνη ποιήσει αὐτὸν γιγνώσκειν, Charm. 170 d; ποιῶ εὖ ἀσκεῖσϑαι ἕκαστα, ich lasse Alles gut üben, Xen. Cyr. 1, 6, 18; ποιῶ τινα μάλα αἰσχύνεσϑαι, 4, 5, 48, mache, daß er sich sehr schämt; εἰ βούλοιο ξένον ποιῆσαι ὑποδέχεσϑαι ἑαυτόν, Mem. 2, 3, 13; u. Sp., ἡ Αϑηνᾶ ἔμψυχα ποιεῖ εἶναι τὰ πλάσματα, Luc. Prom. 3. – Eben so mit ὡς, ὅπως, ποιῶ, ὅκως ἔσται ἡ Ἰωνίη ἐλευϑέρη, Her. 5, 109, vgl. 1, 209; πᾶν ποιοῠσιν, ὅπως τοιοῦτος ἔσται, Plat. Phaedr. 252 c; Rep. VI, 488 c; ἐποίο υν, ὡς ἂν ἀσφαλέστατα εἰδείην, Xen. Cyr. 6, 3, 18. – Daran reiht sich – d) Einen wozu machen, τινὰ ἄφρονα, Od. 23, 12; δῶρα ὄλβια ποιεῖν, Gaben gesegnet machen, sie segnen, 13, 42; u. mit subst., ποιεῖν τινα βασιλῆα, ταμίην ἀνέμων, γέροντα, Einen zum König, zum Verwalter der Winde, zum Greise machen, 1, 387. 10, 21. 16, 456; ϑνητῷ ϑεὰν ἄκοιτιν ποιῆσαι, einem Sterblichen eine Göttinn zur Gattinn machen, geben, Il. 24, 537; λαοὺς λίϑους ποίησε, 24, 611, wie μύρμηκας ἄνδρας ποίησε, Hes. frg. 37, 5; τὴν πόλιν ἀσϑενεστέραν, Soph. O. C. 1037; ἐπείπερ ἡμᾶς Ζεὺς ἐποίησεν ϑεούς, Eur. Hel. 1675; u. pass., τῶν τὰ κέρεα τοῖσι Φοίνιξι οἱ πήχεες ποιεῠνται, sie werden zu Citherarmen gemacht, Her. 4, 192; ἐάν τινα μοχϑηρὸν ποιήσω τῶν ξυνόντων, Plat. Apol. 25 e, der auch vrbdt ἐκ πενήτων πλουσίους, Ep. II, 332 a, wie ἐξ ἀχρήστων χρησίμους, Rep. III, 411 b; σχολαίαν τὴν πορείαν, Xen. An. 4, 1, 13; τοὺς πολεμίους ϑρασυτέρους, 5, 4, 18. Aber – e) τινά τι, Einem Etwas anthun, κακά, ἀγαϑὰ ποιεῖν τινα, Einem Böses, Gutes zufügen, erweisen, ἐγὼ ταῠτα τοῦτον ἐποίησα σὺν δίκῃ u. ä., Her. 1, 115. 3, 75. 7, 156; οὐκ οἶδ' ὅτι χρῆμά με ποιεῖς, Ar. Vesp. 697; πάντα ταῠτα τοὺς τελουμένους, Nubb. 259; πολλὰ καἰ ἀγαϑὰ τὴν πόλιν, Plat. Gorg. 519 b; φίλους πλεῖστα ἀγαϑά, Xen. Cyr. 5, 3, 9; τὴν πόλιν ἀγαϑόν τι, Isocr. 4, 79; μηδέν ἐστιν, ὃ μὴ πεποίηκάς με, Luc. D. D. 2, 1; auch mit adv., κακῶς ποιεῖν τινα, Plat. Crit. 50 a, αὐτοὺς ἑαυτοὺς εὖ ποιεῖν, Phaed. 62 a; von Sachen, ἀργύριον τωὐτὸ τοῠτο ἐποίεε, dasselbe that er, nahm er mit dem Silber vor, Her. 4, 166; Plat. sagt auch οὐκ ἐμὲ μόνον ταῠτα πεποίηκεν, er hat mir nicht allein das angethan, mich so gestimmt, Conv. 222 b. Selten ist ποιεῖν τινί τι, für od. gegen Einen Etwas thun; Her. vrbdt so das med., φίλα ποιεῖσϑαί τινι, 5, 37. – f) Nachhomerisch von der künstlerischen Thätigkeit des Dichters, dichten, ἔπη, μέλη, τραγῳδίας, ϑεογονίην, Her. 2, 53. 116. 3, 38. 4, 16, wie Plat. Conv. 223 d u. öfter; Ar. oft, Φαίδραν, Σατύρους, Thesm. 153. 157. 193; ἐν ἔπεσιν, Plat. Rep. II, 379 a; ὕμνον πεποιημένον ἔπαινον εἰς τοὺς ἱερέας, Legg. XII, 947 b; περὶ ϑεοῦ λέγειν καὶ ποιεῖν, Rep. II, 383 a; εἰς ϑεόν, Phaed. 61 b; denselben Gegensatz macht Isocr. 4, 186 zwischen Dichtern und Rednern; auch c. partic., βασιλέας πεπ οίηκε τοὺς ἐν Ἅιδου τιμωρουμένους, Plat. Gorg. 525 d, er hat in seinen Gedichten Könige, die im Hades bestraft werden, aufgeführt; Ὅμηρος ἐποίησε τὸν Ἀχιλλέα λέγοντα, Homer stellte den Achilles dar als Einen, der da sagte, d. i. er ließ ihn sagen; überh. dichterisch darstellen, Σωκράτης ἐποίησε μῦϑον Αἰσώπειον, er brachte eine äsopische Fabel in poetische Form, in Verse, vgl. μῦϑον ποιῆσαι, Lycurg. Leocr. 100, einen Mythos poetisch bearbeiten, behandeln; – erdichten, καινοὺς ϑεούς, Plat. Euthyphr. 3 b; so wird τὸ πεποιημένον dem πεφυκός, das künstlich Gemachte, Erdichtete dem von Natur Daseienden entgeggstzt, Rep. X, 601 d u. öfter; τὸ ποιούμενον καὶ γιγνόμενον, Phil. 26 e. – Dah. auch annehmen, einen Fall setzen, ἐν ἑκάστῃ ψυχῇ ποιήσωμεν περιστερεῶνά τινα παντοδαπῶν ὀρνίϑων, Plat. Theaet. 197 d; πεποιήσϑω δή, ib. e; ποιῶ δ' ὑμᾶς ἥκειν, Xen. An. 5, 7, 9; vgl. καὶ δή σφεας ποιέω ἴσους ἐκείνοισι εἶναι Her. 7, 186, u. 184. Uebh. – g) bedeutet es eine fortgesetzte Handlung od. Thätigkeit, ohne Rücksicht auf das Verfertigen, also mehr dem πράσσειν entsprechend, handeln, thätig, wirksamsein. So Hom. κακόν, ἀγαϑόν u. κακά, ἀγαϑὰ ποιεῖν, schlecht, gut handeln, Schlechtes oder Gutes thun, ἄριστα πεποίηται, die trefflichsten Thaten sind gethan; πολλὰ χρηστὰ περὶ τὴν πόλιν, Ar. Equ. 808; Σπαρτιητικὰ ποιέειν, spartanisch handeln, sich wie ein Spartaner benehmen, Her. 5, 40; Aesch. vrbdt τοὺς δ' ἕν τι ποιεῖν, τοὺς δὲ μή τι δρᾷν λέγων, Ch. 546; dem παϑεῖν entgeggstzt, Her. 7, 11, wie Plat. τὰ ποιοῠντα im Ggstz von πάσχοντα, Theaet. 159 a; Dem. vrbdt ὅτι πράξει ταῦτα καὶ ποιήσει, 19, 102. – Bes. ein Gebot ausrichten, seine Pflicht thun, τὸ προςταχϑέν, Soph. Phil. 998; τί δῆτ' ἀφαυρῷ φωτὶ προςτάσσεις ποιεῖν, O. C. 1022; εἰσόμεσϑα ἃ χρὴ ποιεῖν, 1041; ἐβουλεύοντο, ὅ τι χρὴ αὐτοὺς ποιῆσαι, Plat. Conv. 190 c; οὐ μὴν ἁνδάνοντά μοι ποιεῖς, Eur. Alc. 1111; τὰ δέοντα, Xen. Cyr. 5, 1, 29; οὐδέν, Nichts ausrichten, 3, 3, 31; oft οὗτος τί ποιεῖς; was thust, machst du? Aesch. Suppl. 889; Ar. Nub. 723 u. öfter; Plat. εὖ ἐποίησας ἀναμνήσας με, du hast recht daran gethan, daß du mich erinnertest, gut, daß du mich erinnertest, Phaed. 60 c; Theaet. 185 e. Auch von leblosen Dingen, οὕτως αὐτὸ ποιήσει, es wird von selbst wirken, Phaed. 117 b; u. so Sp. vom Wirken der Arzneien, φάρμακον ποιεῖ, die Arznei schlägt an; damit vergleiche man ποιεῖ τοῠτο πρός τι, dies dient, ist geschickt wozu, ἡ εὔνοια τῶν ἀνϑρώπων ἐποίει μᾶλλον ἐς τοὺς Λακεδαιμονίους, Thuc. 2, 8, sie neigte sich mehr zu den Lacedämoniern, hielt es mehr mit ihnen, wie lat. facere cum aliquo; vgl. Arr. An. 2, 2, 5; App. B. C. 1, 82; ἄν σοι ποιῇ, wenn es dir dient, Arr. Epict.; – ποιήσω ταῦτα πεντήκοντα μνᾶς, ich werde dies rechnen zu funfzig Minen, Dem. 27, 37, u. öfter Sp.; λόγος ἀργύριον τῷ λέγοντι ποιήσων, der Geld einbringen soll, Dem. 10, 76; – ποιεῖν τινα εἰς φυλακήν, Einen in die Wache thun, setzen, Thuc. 3, 3 u. Sp.; π οιεῖν εἴσω, hineinthun, bringen, ἔξω, hinausthun, wegschaffen, wegthun, bes. Sp. (s. auch oben a); – ποιεῖν τι, Etwas thun, das man näher zu bezeichnen sich schämt, bes. euphemistisch von Liebeswerken; – πολὺν χρόνον ποιῆσαι, viel Zeit darauf verwenden, oder machen, daß die Zeit lang wird, viel Zeit vergeht, vgl. οὐδ' ἐποίησαν χρόνον οὐδένα Dem. 19, 163; ἐν ταύτῃ πεποίηκα πολὺν χρόνον, Nicarch. 35 (XI, 330); vgl. Jac. A. P. p. 710. – Bei den Attikern dient es auch im zweiten Gliede eines Satzes, um die Wiederholung desselben Verbums zu vermeiden, so daß ποιέω nur den allgemeinen Begriff eines transitiven Verbums ausdrückt u. seine nähere Bestimmung aus dem vorigen Satzgliede empfängt, vgl. Thuc. 5, 70 u. Her. 5, 97. – 2; Med. eigtl. für sich machen, in den oben angeführten Bdign des Aktivs; οἰκία ποιήσασϑαι, sich Häuser machen, bauen, Il. 12, 168; πέπλον, ὅν ῥ' αὐτὴ ποιήσατο καὶ κάμε χερσίν, 5, 735, vgl. 8, 2. 386. 16, 171. 18, 371 Od. 5, 251. 259. 21, 71, u. sonst; eben so καλιὰς ποιεῖσϑαι, sich Nester bauen, Hes. O. 505, πάντ' ἄρμενα ποιήσασϑαι, 409, δεῖπνον ποιεῖσϑαι, sich das Mahl bereiten, 211, dah. τὸν βίον, sich herbeischaffen, Thuc. 1, 5, wie ἀπὸ γεωργίας τὸν βίον ποιεῖσϑαι, davon leben, Xen. Oec. 6, 11; ϑυμὸν ποιήσασϑαι, sich Muth machen, d. i. Muth fassen, Francke Callin. p. 184; κλέος ποιεῖται αὐτῇ, sie erwirbt, bereitet sich selbst Ruhm, Od. 2, 126, wie δόξαν Pol. 32, 11, 8, u. oft; ἐπί τινι, 35, 4, 8; συνϑήκας σφίσι αὐτοῖσι ποιέεσϑαι, Her. 6, 42, ληΐην, 1, 161; Σαμίους ἐς τὸ συμμαχικόν, in ihr Bündniß, 9, 106; ἴσως ἄν σε ποιησαίμην μαϑητήν, vielleicht möchte ich dich zu meinem Schüler machen, Plat. Crat. 428 b; φίλον, sich zum Freunde machen, Xen. An. 5, 5, 22; ἡμᾶς φίλους πεποίησαι, Cyr. 5, 3, 10; vgl. Hes. O. 709. 715; γαμβρόν, Th. 818; ποιεῖσϑαί τινα ἄκοιτιν, ἀκοίτην, sich ein Weib zur Gattinn, einen Mann zum Gatten machen, nehmen, wählen, Il. 3, 409. 9, 397 Od. 5, 120. 7, 66; Hes. Th. 921. 946. 999; ποιεῖσϑαί τινα υἱόν, sich Einen zum Sohne machen, d. i. ihn an Sohnes Statt annehmen, adoptiren, Il. 9, 495; eben so ϑυγατέρα ποιήσασϑαί μιν, Her. 4, 180; auch ϑετὸν υἱὸν ποιεῖσϑαι, 6, 57; sehr gew. bei den Attikern, Plat. Legg. XI, 923 c ff.; παῖδα, Xen. Cyr. 4, 6, 2; τὸν ἐμὲ ποιησάμενον, Is. 7, 5 u. öfter; u. pass., εἴ τις καὶ ἄλλος ἐποιήϑη ὑπό τινος, wenn auch ein anderer von Einem adoptirt ist, 2, 1; selten vom Zeugen leiblicher Kinder, wie Xen. Cyr. 5, 3, 19; Luc. sacrif. 5; Sp. so auch im act., bes. Plut.; – τὸν ϑεὸν ποιο ύμε-νος ἀρωγόν, Soph. O. C. 1287. – So auch ὑπ' ἑωυτῷ ποιεῖσϑαι, unter sich bringen, sich unterwerfen, Her. 1, 201. 5, 103. 7, 157; ὑφ' ἑαυτοὺς ποιεῖσϑαι, Plat. Rep. I, 348 d, u. oft bei Folgdn; – ἑωυτοῠ ποιεῖσϑαί τι, Etwas zu dem Seinigen machen, sich Etwas aneignen, Her. 1, 109. – Wo für halten, annehmen, schätzen, συμφορὰν ποιεῖσϑαί τι, eigtl. sich Etwas (in seiner Vorstellung) zur göttlichen Schickung machen, es für eine Schickung nehmen, Her. 6, 61. 80. Vgl. τοὐμὸν ἐν σμικρῷ μέρει ποιούμενος, gering achtend, Soph. Phil. 496; καὶ μὴ ϑεοὺς τιμῶντες εἶτα τοὺς ϑεοὺς μοῖραν ποιεῖσϑαι μηδαμῶς, O. C. 279; μέγα ποιεύμενος ταῦτα, Her. 3, 42 u. oft, sich nach eigener Beurtheilung Etwas groß machen, d. i. es hochachten, schätzen, vgl. 8, 3. 9, 111; auch μεγάλα ποιεῖσϑαί τι, 1, 119; Xen. Cyr. 5, 3, 19; οὐκέτι ἀνάσχετον ἐποιοῠντο, Her. 1, 118, wie Sp., z. B. Plut. Sert. 5; οὐκ ὅσιον ποιεύμενοι, Her. 2, 86; δεινὸν ποιεῖσϑαί τι, Etwas für schrecklich halten, Thuc. 6, 60; auch act., 5, 42, wie Her. 2, 121, 5. 7, 1, d. i. es sehr übel aufnehmen, wie aegre terre; ἕρμαιον τοῠτο ποιούμενος, Etwas als einen guten Fund ansehen, Plat. Gorg. 489 c u. Sp., s. Bast ep. cr. p. 120; auch εὕρημά τι ποιεῖσϑαι, Xen. An. 2, 3, 18; Philostr. – Häufig auch so mit Präpositionen, bes. περὶ πολλοῠ, πλείονος, πλείστου ποιεῖσϑαι, hoch, höher, am höchsten halten, schätzen, Her. 1, 73. 6, 104. 7, 181. 8, 40 u. überall bei den Attikern; περὶ παντός, ὀλίγου, περὶ ἐλαχίστου, Is. 1, 21 u. dgl.; auch mit andern Präpositionen, δι' οὐδενὸς ποιεῖσϑαι, Etwas für Nichts achten, οὐκ ἐν ἐλαφρῷ ἐποιεύμην, Her. 1, 118, ich achtete es nicht für leicht, wie auch ἐν μεγάλῳ, ἐν ὀλίγῳ, ἐν ὁμοίῳ, Etwas für groß, gering, gleich achten, z. B. 7, 138 (vgl. τοὐμὸν ἐν σμικρῷ μέρει ποιούμενος Soph. Phil. 496); παρὰ φαῦλον ποιεῖσϑαι, Etwas für schlecht halten; ἐν ἀδείῃ ποιεῖσϑαί τι, Etwas in Sicherheit glauben, 9, 42; ἐν νόμῳ ποιεῖσϑαί τι, Etwas in der Art oder zur Sitte haben, 1, 131; ἐν αἰσχύνῃ ποιεῖσϑαί τι, sich Etwas zur Schande anrechnen; auch τὸν κοινὸν πόλεμον ἴδιον κίνδυνον, Isocr. 4, 86; wo überall eine Subjectivität der Schätzung od. Beurtheilung ausgedrückt wird. – Zuweilen hat das med. auch die Bedeutung sich machen lassen, Her. 2, 135 Xen. An. 5, 3, 5 u. sonst. – Am häufigsten ist nach Hom. das med. in Verbindung mit subst. zur Umschreibung eines Verbums. Diese sehr gewöhnlichen Ausdrücke sind bei den entsprechenden subst. angegeben, doch mögen hier einige der gewöhnlichsten zusammengestellt werden: ἄγερσιν ποιεῖσϑαι = ἀγείρειν, Her. 7, 5; ἅμιλλαν π. = ἁμιλλᾶσϑαι, Isocr. 5, 85; ἀναβολὴν π. = ἀναβάλλειν, Is. 6, 13; Her. u. A.; ἀποδημίαν, Din. 1, 81; ἀπόκρισιν π. = ἀποκρίνεσϑαι, Plat. Legg. X, 897 e; ἀπολογίαν, Lyc. 63; ἀπόφασιν, Din. 2, 1; ἀπ οχώρησιν, Lycurg. 96; ἀρὰς ποιεῖσϑαι = ἀρᾶσϑαι, Isocr. 4, 157; ἀρχήν, 15; βλασφημίας εἴς τινα, Aesch. 1, 167; βοηϑείας τινὶ π. = βοηϑεῖν, Isocr. 4, 125; βουλὴν π. = βουλεύεσϑαι, Her. 6, 101. 8, 40, wie συμβουλήν, Plat. Prot. 313 b; διαϑήκας, Is. 1, 10; διαλλαγὰς π., Eur. Phoen. 519, wie σύμβασιν, Suppl. 739; οὐ δόσιν ἀλλ' ἐμπορίαν π., Isocr. 2, 1; διατριβάς 3, 1; vgl. σκῆψιν, πρόσχημα, σπ ουδὴν π., Her. 5, 30. 7, 157. 8, 21; εἰςαγγελίαν, Lycurg. 30; ἐξέτασιν, 28 u. sonst oft; ἐπίδειξιν, 102; ἐνέδραν, Thuc. 3, 90; ἔπαινον, Aesch. 1, 169; ἐπιμέλειαν, Plat. Rep. VIII, 556 c, oft; ἐπιγαμίας, Xen. Cyr. 1, 5, 3; ϑαῦμα π. = ϑαυμάζειν, Her. 1, 68; ϑήραν π. = ϑηρᾷν, Xen. An. 5, 3, 10; ἱκετείας τινὶ π. = ἱκετεύειν, Isocr. 4, 54; καταφυγὰς π., Eur. Or. 566; κατηγόρημα π. = κατηγορεῖν, Dem. 24, 19, wie κατηγορίαν, Lycurg. 11; καταφυγάς, Eur. Or. 566; κινδύνους π., Isocr. 3, 24; πρός τινα, 4, 173; κοῖτον π. = κεῖσϑαι, Her. 7, 17, κρίσεις, Isocr. 4, 40 Lycurg. 12, λήϑην π. = λανϑάνεσϑαι, Her. 1, 127, λόγους π. = λέγειν, Isocr. 4, 12, Plut. u. A.; μάχας π. = μάχεσϑαι, Soph. El. 294; μνείαν περί τινος, Aesch. 1, 160, wie μνήμην π., = μιμνήσκειν, Pol. 1, 20, 8 u. A.; νομήν, Luc. Prom. 2; ὁδόν, ὁδοιπορίην π. = ὁδοιπορεῖν, Her. 2, 29. 7, 110. 112. 121; ὁμολογίας, Pol. 3, 29; ὀργὴν π. = ὀργίζεσϑαι, Her. 3, 25. 7, 105, Thuc. 4, 124, wie Eur. Med. 909 u. A.; περιήγησιν, Luc. Char. 27; παραλογισμούς, Lycur, 31, πλόον π. = πλεῖν, Her. 6, 95; πρόνοιαν π., Isocr. 4, 2, τινός, ib. 136, wie Luc. Nigr. 26 u. A.; πλεονεξίας π. = πλεονεκτεῖν, Isocr. 4, 17; πορείαν π. = πορεύεσϑαι, Xen. Cyr. 5, 2, 31, Pol. 1, 7, 20; στρατηΐην π. = στρατεύεσϑαι, Her. 1, 171; στρατείας, Isocr. 4, 34. 117; συμμαχίαν, 4, 128; τιμωρίαν, ib. 182; ὑποσχέσεις, ib. 14; ὠφελίας ἔκ τινος, ib. 173. – Anders δι' ἀγγέλου, διὰ χρηστηρίων π., = ἀγγέλλειν, χρηστηριάζεσϑαι, Her. 6, 4. 8, 134. S. auch ἐκποδών.
Dor. ist ποιέν = ποιεῖν, Sp., bes. alexandrinisch, ἐποιοῠσαν = ἐποίησαν, z. B. LXX.
Bei den attischen Dichtern, bes. den Komikern ist die erste Sylbe häufig kurz gebraucht, was auch spätere Epiker zuweilen nachahmten. hieraus folgerten echon alte Gramm, wie E. M. p. 679, 24, eine eigenthümlich attische Form ποῶ, der nur ι wieder eingeschoben sei, wo der Vers eine lange Sylbe erforderte, u. dem sind Neuere gefolgt, vgl. Koen Greg. Cor. p. 75 Schweigh. Ath. XI p. 472 a. XIV, 649 b Dind. comm. Aristoph. T. VI p. 602 Buttm. Ausf. gr. Gramm. II p. 384; man führt dafür das lat. poesis, pŏeta an; gegen diese Schreibung erklärt sich aber schon Schol. Ar. Plut. 14, und da sich die ähnliche Verkürzung auch in οἷος, τοῖος, γεραιός u. ä. findet, ohne daß man das ι wegläßt, so wird auch ποιῶ beizubehalten, und die Verkürzung der ersten Sylbe, die in der Sprache des gemeinen Lebens gewöhnlich gewesen zu sein scheint, nur im Lesen bemerklich zu machen sein.
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3 πάσχω
πάσχω, nur praes. u. impf., die übrigen tempp. werden von ΠΑΘ, aor. ἔπαϑον, u. von ΠΕΝΘ, fut. πείσομαι, perf. πέπονϑα, gebildet; ep. πέποσϑε für πεπόνϑατε, Hom. Il. 3, 99, πεπαϑυῖα für πεπονϑυῖα, Od. 17, 555; dor. πέποσχα, Stesichor. bei Phot. lex.; bei Her. 9, 37 das fut. πήσομαι, f. v. l.; πήσας bei Aesch. Ag. 1607 ist in παίσας od. πταίσας geändert; – leiden; eine Einwirkung von außen erfahren, wobei man sich leidend verhält, also übh. irgend einen Eindruck, sei es ein guter oder ein schlechter, empfangen, im Ggstz der eigenen freien Thätigkeit; wie παϑεῖν u. ἔρξαι einander entgegstzt sind, Od. 8, 490; vgl. Aesch Ag. 1545. 1643; Soph. O. C. 268 u. sonst, wie in Prosa, Thuc. 7, 71; Xen. Cyr. 7, 1, 40. – Gew. etwas Schlimmes, Unangenehmes erfahren, erleiden, erdulden, sowohl mit dem Zusatz κακά u. ä., als auch ohne diesen, Hom. u. Folgde überall; ἄλγεα, Il. 20, 297; οὐλὴν ὅττι πάϑοι, Od. 19, 464; μάλα πόλλ' ἔπαϑον καὶ πόλλ' ἐμόγησα κύμασι καὶ πολέμῳ, 5, 223; oft μή τι πάϑῃς, daß dir nichts Uebeles begegne, kein Unglück widerfahre; ἔγνω παϑών, er hat durch schlimme Erfahrungen gelernt, Hes. O. 220; ἴδεσϑέ μ' οἷα πρὸς ϑεῶν πάσχω ϑεός, Aesch. Prom. 92; πτωμάτων γὰρ ἄξια πάσχω τε καὶ πέπονϑα καὶ πείσομαι, Eur. Troad. 468; Soph., Ar. u. in Prosa; πεισόμενος πολλά τε καὶ λυγρά, Her. 9, 37; daher παϑόντες ταῠτα πρὸς Αἰγινητέων, von Seiten der Aegineten eine Niederlage erlitten haben, 5, 89. 6, 88; in ἐάν τι πάϑω, εἴ τι πάϑοιμι, liegt gew. ein Euphemismus, wenn mir Etwas zustoßen, etwas Menschliches begegnen sollte, d. i. wenn ich sterben sollte, vgl. Callin. el. 17; Her. 8, 102 u. oft bei den Att., wie Is. 1, 4 Plat. Menex. 246 c; sogar ἄν τι ἡ δέλτος πάϑ ῃ, wenn sie verloren gehen sollte, Ep. II, 312 d, vgl. ἤν τι ναῠς πάϑῃ, Eur. I. T. 755. – In der Frage τί πάϑω; τί πείσομαι; ist immer der höchste Grad der Noth und Verlegenheit ausgedrückt, in welche Jemand durch gewaltsam auf ihn eindringende Unstände gerathen ist, was wird mir begegnen? was wird aus mir werden? wodurch der Fragende bezeichnet, daß er das Schlimmste erwartet; Il. 11, 404 Od. 5, 465; Her. 4, 118; Aesch. Spt. 1049; Soph. O. C. 216 Tr. 969; vgl. Valck. Eur. Phoen. 902. Wenn auch zuw, ilen unser »was soll ich thun?« (vgl. noch Plat. Euthyd. 302 d, ὡμολόγηκα, ἔφην· τί γὰρ πάϑω; konnte ich denn anders?) dieser Frage entspricht, so liegt doch in dem griechischen Ausdrucke nie der Nebenbegriff der Thätigkeit, sondern immer die leidende Unterwerfung unter ein Schicksal od. unter eine andere Uebernacht. Eben so liegt in τί παϑών; auch ohne weiteren Zusatz der Begriff des Schlimmen, Nachtheiligen, τί παϑόντε λελάσμεϑα ϑούριδος ἀλκῆς; II. 11, 313, was ist uns so Schlimmes begegnet, daß wir unserer Kraft und der muthigen Gegenwehr vergessen? τί παϑόντες γαῖαν ἔδυτε, Od. 24, 106, welch' Unglück ist euch begegnet, daß ihr in die Unterwelt kamet? Häufig wird es, wie das verwandte τί μαϑών (s. μανϑάνω), kurz übersetzt: warum? es ist aber immer der Grund eines schlimmen Begebnisses in einent äußeren Zwange oder in einer leidenschaftlichen Stimmung, die den Handelnden seiner Freiheit beraubt hat, dadurch bezeichnet, also was ist dir begegnet oder widerfahren? was plagte dich, focht dich an? vgl. Ar. Nubb. 340 Pax 701; Sp., wie Luc. Pisc. 29. – Die Bdtg des Unglücks liegt auch in der in der att. Gerichtssprache häufigen Vrbdg παϑεῖν ἢ ἀποτῖσαι, wo ersteres auf Leibes- u. Todesstrafe, letzteres auf Geldbuße geht, Dem. 24, 105, wo er 119. 146 erkl. ἐν γὰρ τῷ παϑεῖν καὶ ὁ δεσμὸς ἔνι; vgl. Lpt. 155 u. sonst, Plat. Polit. 299 a, Xen. Mem. 2, 9, 5 u. bes. Oratt. – Im Ggstz von ποιέω obscön, Aesch. 3, 162, vgl. Dem. 18, 130. – Durch Adverbien bestimmt ist a) κακῶς πάσχειν übel daran sein, sich übel befinden, unglücklich sein; Od. 16, 275; Ar. Plut. 900; Her. 3, 146 u. in att. Prosa; κακῶς πάσχειν ὑπό τινος, Aesch. Prom. 1043, Uebles, Unglück, Schmach von Einem erleiden; Thuc. 8, 48. – Eben so b) εὖ πάσχειν, wohl daran sein, sich wohl befinden, glücklich sein; Pind. P. 3, 104. 1, 99; ἐσλόν τι, 9, 92, öfter, κραδίῃ εὖ πείσομαι, ich werde mich in meinem Herzen wohl befinden, Theogn. 977; ὅσοι πάϑόντες. εὖ κακοῠσί μ' ἐκδίκως, Aesch. Prom. 978; εὖ δρῶσαν εὖ πάσχουσαν, Eum. 830; übh. Gutes erfahren, von Einem Wohlthaten erhalten, Gutes erleiden, ἀνϑ' ὡν ἔπασχον εὖ χάριν δοῠναι, Soph. O. C. 1486; vgl. παϑεῖν μὲν εὖ, παϑεῖν δὲ ϑἄτερα, Phil. 501; αὐτοὶ ἐκ τοῦ εὖ εἰπεῖν τὸ παϑεῖν εὖ ἀντιλήψονται, Thuc. 3, 40; auch ἀγαϑὰ πάσχειν, Her. 2, 37; ὅσον πέπονϑας ἀγαϑόν, Ar. Equ. 187; Dem. u. Folgde; καὶ ταῠτα εὖ πεπονϑὼς ὑπ' αὐτοῠ, Luc. de calumn. 3; so daß also, wo πάσχω in gutem Sinne gebraucht ist, es diesen immer erst durch einen näher bestimmenden Zusatz erhält, das absolut stehende Verbum nur in schlimmem Sinne steht. – Allgemeiner, sich in irgend einer Stimmung befinden, die man sich aber nicht selbst giebt, sondern die durch Eindrücke oder Einwirkungen von außen her entstanden ist; πάσχειν τι πρός τινα, in eine Leidenschaft, Stimmung gegen Jemand gerathen und davon abhängig werden, ἔγωγε ὁμοιότατον πάσχω πρὸς τοὺς φιλοσοφοῠντας ὥςπερ πρὸς τοὺς παίζοντας, Plat. Gorg. 485 a; πάσχομέν τι τοιοῠτον περὶ τὰ ἐν τοῖς ξύλοις, Phaed. 74 d; τοιοῠτον οὐδὲν ἔπασχον, so ging es ihnen nicht, Conv. 215 e; πέπ ονϑα τὸ τῶν πολλῶν πάϑος, es ging mir so, wie dem großen Haufen, ich erfuhr an mir dasselbe, Gorg. 513 b; Alc. I, 118 b; οἷον καὶ ἡ τριὰς πέπ ονϑε, Phaed. 104 a, wie es ging; auch ϑεῖον πεπ όνϑατε, Rep. II, 368 a; ϑεῖον πάϑος πεπονϑέναι, Phaedr. 238 c; πάσχομεν τὰ τοῠ Τηλεμάχου, es widerfährt uns dasselbe wie dem Telemach, es geht uns wie dem Telemach; τὸ τοῠ Ὁμήρου παϑεῖν, wie Homer sagt, Rep. VII, 516 d; Conv. 198 c ἵνα μὴ ταὐτὸ πάϑ ητε τῷ ἵππῳ, daß euch nicht dasselbe, wie dem Pferde (in der Fabel) begegne; auch ὑϊκὸν πάσχει, es begegnet ihm etwas Schweinisches, d. i. es ergeht ihm wie den Schweinen, Xen. Hem. 1, 2, 30; ὥςτε μήτε ἀπειρίᾳ ἐπιϑυμῆσαί τινα τοῠ ἔργου, ὅπερ ἂν οἱ πολλοὶ πάϑοιεν, Thuc. 1, 80, wie es den Meisten gehen möchte; ὅπερ γὰρ οἱ τὰς ἐγχέλεις ϑηρώμενοι πέπονϑας, Ar. Equ. 864. – In der philosophischen Sprache der Stoiker bezeichnet πάσχειν übh. die Abhängigkeit von den äußeren Gegenständen, die Eindrücke, welche man durch sie erhält, und die Vorstellung, welche man dadurch von ihnen erhält; dah. mit folgdm ὅτι = sich vorstellen, meinen, daß Etwas sei, Arr. Epict. 1, 28, 3. 13. – Bei den Gramm. von den Affectionen und Veränderungen eines Wortes.
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4 χείρ
χείρ, ἡ (nicht χεῖρ, vgl. Arcad. 20, 18. 125, 11, B. A. III p. 1200), gen. χειρός, plur. χεῖρες, dat. dual. u. plur. χεροῖν, χερσίν, ion. u. poet. so durch alle Casus, χερός, χέρες u. s. w., aber nach Mein. com. III p. 56 nicht in den com., poet. auch χειροῖν u. χείρεσι u. χείρεσσιν, χέρεσσι, Hes. Th. 519. 747, äol. χέῤῥας, Theocr. 28, 9, – 1) die Hand, die Faust, auch der Arm ( ἀποταμὼν ἐν τῷ ὤμῳ τὴν χεῖρα Her. 2, 121, 5), Hom., Hes. u. Folgde; χειρὸς ἑλών, bei der Hand fassend, Il. 1, 323 u. öfter, wie χειρὸς ἔχων, 4, 154 u. sonst; γέροντα δὲ χειρὸς ἀνίστη 24, 515, er hob ihn an der Hand hoch, wie χειρὸς ἀναστήσας Od. 14, 319; χειρί τέ μιν κατέρεξεν, streichelte ihn mit der Hand, Il. 1, 361 u. öfter; ἐν δ' ἄρα οἱ φῦ χειρί 6, 253 u. öfter (s. φύω); Pind. χερὶ χειρὸς ἑλών P. 9, 26; χειρὸς ἕλκων N. 11, 32; οὐ χερός, οὐ ποδός, οὔ τινος ἄρχων Soph. Phil. 848; δέχου δὲ χειρὸς ἐξ ἐμῆς βέλη τάδε 1271, u. öfter, wie Eur.; ἀνέλκειν τινὰ τῆς χειρός Ar. Vesp. 569; πέτρον, τόν οἱ περὶ χεὶρ ἐκάλυψεν Il. 16, 735; βαρεῖα, στιβαρά, 13, 410. 505 u. öfter; auch παχεῖα, 3, 376 u. sonst; ἐκ δ' ἄρα χειρὸς φάσγανον ἧκε, er ließ den Degen aus der Faust fallen, Od. 22, 83. – Χεῖρα ὑπερέχειν, ὑπερσχεῖν τινι, die Hand über Einen halten, um ihn zu beschützen, Il. 9, 420 u. öfter; seltener τινός, wie τίς καὶ ἐμεῖο ϑεῶν ὑπερέσχεϑε χεῖρα 24, 374; χεῖρας ἐπιφέρειν τινί, Hand an Einen legen, im feindlichen Sinne, 1, 89 u. öfter; auch χεῖρας ἐφιέναι τινί, Od. öfter; χεῖρας ἀνασχεῖν ϑεοῖς, die Hände zu den Göttern flehend od. betend erheben, Hom. oft; auch χεῖρας ἀείρειν, ἀνατείνειν, ἀναφέρειν, immer als Ausdruck des Flehens, auch Od. 11, 423, wo es nicht mit Voß als Bewegung Eines, der sich vertheidigen will, zu nehmen ist, vgl. 425; bei Xen. aber ist χεῖρας ἀνατείνειν »die Hand emporheben«, als Zeichen der Genehmigung und Zustimmung, An. 5, 6,33. 7, 3,6; – χεῖρας ὀρέξαι, πετάσαι τινί, εἴς τινα, die Arme gegen Einen ausstrecken, ausbreiten, als Ausdruck des Flehens und der Liebe, Il. 4, 523. 13, 549. 15, 371; auch χεῖρα ὀρέγειν τινί = Einem die Hand reichen, sie hülfreich nach ihm ausstrecken, ihm unter die Arme greifen, Xen. Hell. 5, 2,17; χεῖρας ἀπέχειν τινός, die Hände von Etwas zurückhalten, es nicht antasten, sich nicht an ihm vergreifen, Hom. u. Folgde; auch χεῖρας παύειν τινός, Il. 21, 294; ἄγεσϑαί τι ἐς χεῖρας, Etwas unternehmen, angreifen, Her. 1, 126. 4, 79. 7, 8; ὤλετο πρὸς χειρὸς ἕϑεν Aesch. Suppl. 64; Ag. 1501; Soph. u. Eur.; Ar. περίβαλλε χέρας, Thesm. 918; und in Prosa: χεῖρας ἀνταιρόμενοι Thuc. 3, 32; προϊσχόμενοι 3, 66; περὶ χειρὶ χρυσοῦν δακτύλιον ἔχειν Plat. Rep. II, 359 e; ἁ χεὶρ τὰν χεῖρα νίζει, eine Hand wäscht die andere, Epicharm. bei Plat. Ax. 366 c. – Mit Präpositionen merke man folgende Vrbdgn: εἰς χεῖρας ἐλϑεῖν od. ἱκέσϑαι τινί, Einem in die Hände kommen, in die Hände od. in die Gewalt Imds gerathen, Hom., der auch χεῖρας ἱκέσϑαι sagt, u. Folgde; auch εἰς χεῖρας ἐλϑεῖν, συνιέναι τινί, mit Einem ins Handgemenge kommen, sich thätlich an einander vergreifen, Soph. O. C. 979, Thuc. 4, 33. 72. 126 u. öfter, Xen. Cyr. 8, 5,12 u. sonst, wie χεῖρας συμμιγνύναι; – ἐν χειρί, ἐν χερσίν, in der Hand, in der Gewalt, εἶναι, ἔχειν, Hom. u. Folgde; auch μετὰ χερσὶν ἔχειν, Her. 7, 16; ἐν χειρὶ τὴν δίκην ἔχων Plat. Theaet. 172 e; ὥςπερ οἱ ἐν χερσὶν ἔχοντες ζητοῦσιν ἐνίοτε ὃ ἔχουσιν Rep. IV, 432 d; ἐν χερσὶν εἶναι, γίγνεσϑαι = im Handgemenge sein, Thuc. 5, 72; ἐν χερσὶν ἀποτείνειν 3, 66; – auch ἐν χερσί, wie μετὰ χερσὶν ἔχειν = Etwas unter Händen haben, womit beschäftigt sein, Her. 1, 35, Soph. Phil. 1097; wie διὰ χειρῶν ἔχειν Thuc. 2, 13. 76; handhaben, lenken, regieren, Arist. polit. 5, 8; ἱκετηρίας σεμνῶς ἔχουσαι διὰ χερῶν Aesch. Suppl. 190, vgl. Spt. 415; Soph. μνῆμ' ἐπίσημον διὰ χειρὸς ἔχων Ant. 1243; διὰ χειρὸς πιπράσκειν, aus freier Hand verlaufen, Charit. 1, 12; μετὰ χεῖρας ἔχειν Thuc. 1, 138, Her. 7, 16, 2; – Pol. 15, 27, 9 ἐκ χειρός, aus der Hand, aus freier Hand, dah. aus dem Stegreif, auch vom Kampfe in der Nähe, ἡ ἐκ χειρὸς μάχη, das Handgemenge, Xen. Hell. 7, 2,14 An. 5, 4,25; aber ἡ ἐκ χειρὸς ϑεωρία ist das Betrachten in der Nähe, D. Hal., Isocr. iud. 2; oft bei Pol.; – πρὸ χειρῶν, vorhanden, in Bereitschaft, zunächst vorliegend, Eur. Troad. 1214; – ὑπὸ χειρός od. χειρῶν, unter den Händen, in der Gewalt, Botmäßigkeit, ὑπὸ χεῖρα ποιεῖσϑαι, unter seine Botmäßigkeit bringen; ὅσον νῦν ὑπὸ χέρα ναίεις Soph. El. 1081; ὁ ὑπὸ χεῖρα, der Diener, Diosc. u. a. Sp.; aber παρέργως καὶ ὑπὸ χεῖρας ist = aus dem Stegreife, Plut. Arat. 3; Dem. 6, 34 ὁρῶ γὰρ ἐνίους οὐκ εἰς τοὺς αἰτίους, ἀλλ' εἰς τοὺς ὑπὸ χεῖρα τὴν ὀργὴν ἀφιέντας; ὑπὸ τὰς τῶν πολεμίων χεῖρας πίπτειν Pol. 8, 20, 8; ὑπὸ χεῖρα γίγνεσϑαι D. Hal. 6, 19; – χεῖρας συμπλέκειν τινί, Freundschaft mit Einem schließen, Pol. 2, 45, 2. 47, 6; vgl. ἀνὰ χεῖρας ἔχειν τινά 21, 4,5. – Wie im Deutschen Bezeichnung der Seite durch die Hand; ἐπ' ἀριστερὰ χειρός, zur linken Hand, Od. 5, 277; ποτέρας τῆς χειρός; auf welcher von beiden Seiten? Eur. Cycl. 675; λαιᾶς δὲ χειρὸς οἰκοῦσι Χάλυβες Aesch. Prom. 716; κλῶνας ἐξ ἀμφοῖν χεροῖν τιϑεὶς ἐλάας Soph. O. C. 484. – 2) das Werk od. die That der Hände, Ggstz der Worte, gew. im plur.; ἔπεσιν καὶ χερσὶν ἀρήξειν Il. 1, 77; βούλευμα μὲν τὸ Δῖον, Ἡφαίστου δὲ χείρ Aesch. Prom. 622, vgl. Ag. 1031; εἰ δέ τις ὑπέροπ τα χερσὶν ἢ λόγῳ πορεύεται Soph. O. R. 883; übh. Thätigkeit, Kraftäußerung der Hände, τῇ χειρὶ χρῆσϑαι, im Ggstz von ἀργὸν ἐπεστάναι, seine Hand brauchen, thätig sein, Her. 3, 78. 9, 72; übh. Kraft, Stärke, Gewalt, weil sie ihren Hauptsitz in den Händen haben, 8, 140, 2. – Auch Gewaltthat, Schlägerei, Handgemenge; ἐς χειρῶν νόμον ἱκέσϑαι, ins Handgemenge kommen, Her. 9, 48; ἐν χειρῶν νόμῳ ἀπόλλυσϑαι, im Handgemenge umkommen, 8, 89; ἦν ἡ μάχη καρτερὰ καὶ ἐν χερσὶ πᾶσα, es wurde ganz und gar Mann gegen Mann gekämpft, Thuc. 4, 43; ἦρχε χειρῶν ἀδίκων Lys. 4, 11, er fing die thätliche Beleidigung an; ἀμυνόμενος ἄρχοντα χειρῶν πρότερον Plat. Legg. IX, 869 c; vgl. Xen. Cyr. 1, 5,13; Pol. 2, 45, 6. 56, 14 u. a. Sp.; ἐν χειρῶν νόμῳ τὰς πολιτείας διαλύειν, durch das Faustrecht, Aesch. 1, 5. – Tapferkeit od. Kraft, εἰς ἔλεγχον χειρὸς μολών Soph. O. C. 1299, u. öfter. – 3) wie das lat. manus, eine Hand voll Menschen, ein Hause, eine Schaar, bes. eine Kriegerschaar, Kriegsmacht; μεγάλη χείρ, ein großes Kriegsheer, auch pleonast. μεγάλη χεὶρ πλήϑεος, Her. 7, 20; οἰκεία χείρ = χεὶρ οἰκετῶν, ein Sklavenhause, Eur. El. 624; πλήϑει χερῶν Soph. O. R. 123; πολλῇ χειρὶ ἐπεβοήϑουν Thuc. 3, 96; αἱ ἄρισται χεῖρες Pol. 1, 26, 5; χειρῶν πλῆϑος 3, 89, 9. – 4) die Hand, die Einer schreibt, die Handschrift, Hyperid. bei Poll. 2, 152; übh. die Hand eines Künstlers, die eigenthümliche Behandlungsart, Kunstfertigkeit, Styl, Manier eines Künstlers, γλαφυρή, σοφή u. vgl., Theocr. 9, 7, Ep. ad. 315 ( Plan. 252); vgl. Poll. 2, 150; auch das Kunstwerk selbst, dann immer im plur., vgl. Jac. A. P. p. 871. – Pleonastisch steht der dat. χειρί, χερσίν bei allen Zeitwörtern, die ohnehin schon eine Thätigkeit der Hände in sich schließen, χειρὶ λαβεῖν, ἑλέσϑαι u. vgl., Hom. u. Folgde.
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5 παύω
παύω, fut. παύσω, fut. med. παύσομαι, wofür aber die besseren Attiker πεπαύσομαι vorgezogen haben sollen, vgl. Piers. Moer. p. 293; perf. pass. πέπαυμαι (πέπαυσμαι v. l. bei Her. 1, 84 Plat. Prot. 328 d); aor. med. ἐπαυσάμην, aor. pass. ἐπαύϑην, Hes. Th. 533 Her. 1, 130; attisch ἐπαύσϑην, wie auch Her. 6, 66 ohne alle Variante steht; παυϑήσεται ὁ πόλεμος, Thuc. 1, 81; nach Choerobosc. in B. A. p. 1324 auch ἐπάην, was auf eine Form ΠΑF führt; – 1) act., machen, daß Einer aufhört, abläßt, besänftigen, beendigen; von Personen, ἄγριον ἄνδρα, Il. 21, 314, ἀριστεύοντα, 11, 506; zur Ruhe bringen, d. i. tödten, Od. 20, 274; vgl. Soph. O. R. 397; παύεσκε μὲν γὰρ ἐνϑέους γυναῖκας εὔϊόν τε πῠρ, Ant. 963; Ar. Equ. 330. 877; – von Sachen, χόλον, μένος, νεῖκος, πόλεμον, ῥόον, ὀδύνας u. dgl., Hom. oft, z. B. Il. 1, 283. 16, 528. 19, 67; τόξον, den Bogen ruhen lassen, Od. 21, 279; ἔπαυσέ μοι μέριμναν, Pind. I. 7, 13, wie τὰ μὲν παύσατε ib. 35; vgl. Soph. El. 795; Ἅιδης ὁ παύσων τούςδε τοὺς γάμ ους ἔφυ, Ant. 575; δράσας δ' ἐγὼ δεινὰ τόνδ' ἔπαυσα τὸν νόμον, Eur. Or. 571; λύπας ᾠδαῖς, Med. 197; Ar. Plut. 136; u. einzeln in Prosa, τότε μὲν ἔπαυσε τὸν λόγον, Xen. Cyr. 8, 6, 7; τυραννίδα, Dem. 20, 70; auch τὰ τείχη, zerstören, D. C. 69, 9. – Häufig tritt noch ein inf. dazu, die Handlungen od. Zustände ausdrückend, denen ein Ende gemacht wird, ἔμ' ἔπαυσας ἐπὶ Τρώεσσι μάχεσϑαι, du hast gemacht, daß ich aufhörte mit den Troern zu kämpfen, Il. 11, 442; ϑνητο ὺς ἔπ αυσα μὴ προςδέρκεσϑαι μόρον, Aesch. Prom. 248; Ag. 995; Ar. Ach. 634; ῥαψῳδοὺς ἔπαυσε ἀγωνίζεσϑαι, Her. 5, 67. 7, 54; bei den Attikern gewöhnlicher ein partic., um auszudrücken, daß Jemand in einer Thätigkeit oder einem Zustande unterbrochen wird, γελῶντας ἐχϑροὺς παύσομεν τῇ νῦν ὁδῷ, Soph. El. 1295, wir werden die Feinde als Lachende aufhören machen, machen daß sie aufhören zu lachen; παύσω δέ σ' ὄντ' ἄπαιδα, Eur. Med. 717; u. in Prosa, τὴν φιλοσοφίαν παῠσον ταῦτα λέγουσαν, Plat. Gorg. 482 a, u. A. – Eine andere Vrbdg ist τινά τινος παύειν, machen, daß Einer davon absteht, ihn wovon abbringen, od. machen, daß er wovon ausruht od. sich erholt; so Hom. oft in Vrbdgn wie παύειν τινὰ ἀλκῆς, ἄλης, χάρμης, καμάτου, ὀϊζύος, ὀδυνάων, Ἕκτορα μάχης, Ἀχιλῆα πόνοιο, Θάμυριν ἀοιδῆς, Πηνελόπειαν κλαυϑμοῖο; παῠσαν ἄρ' ὀρχηϑμοῖο πόδας, παῦσαν δὲ γυναῖκας, Od. 23, 298. So auch Tragg.: εἰ τήνδ' ἔπαυσας τῆς πολυγλώσσου βοῆς, Soph. El. 798; παύσω ψόγου σε, Eur. Hel. 1292; ἔμελλον ἄρα παύσειν ποϑ' ὑμᾶς τοῦ κοάξ, Ar. Ran. 268; u. in Prosa, εἰ μή τις παύσει τὰ σὰ παιδικὰ τούτων τῶν λόγων, Plat. Gorg. 481 e; τῆς λυγγός, Conv. 185 d; τινὰ προμηϑίας, Antiph. 2 γ 3; τινὰ ὕβρεως, Isocr. 5, 34, wie Ar. Av. 1259 u. Xen. Hell. 3, 5, 5; τινὰ τῆς ἀρχῆς, τῆς στρατηγίας, Einen seines Amtes entsetzen, 6, 2, 13 Cyr. 8, 6, 3; τῶν ἐπιϑυμιῶν τινα, Hem. 1, 2, 5. – Seltener steht der gen. allein, αἴ κε Ζεὺς παύσῃ ὀϊζύος, ob Zeus ein Ende machte des Elends, Od. 4, 35. – 2) med. und pass., durch sich selbst od. durch einen Andern bestimmt, bewogen, nach eigenem Willen, aus freiem Entschluß, od. in Folge einer hemmenden Einwirkung aufhören, ablassen, nachlassen, von Personen u. Sachen; absolut, oft bei Hom.; τῆμος πυρκαϊὴ ἐμαραίνετο, παύσατο δὲ φλόξ, Il. 23, 228; ἄνεμος ἐπαύσατο Od. 12, 168, wie Her. 7, 193; auch = ruhen, ausruhen, ἐν κλισίῃ, Il. 24, 17; Her. 9, 52; vom Sänger, aufhören zu singen, schweigen, Od. 17, 359, wie vom Redner, aufhören zu sprechen, Her. 7, 9, 3; übh. sich ruhig, unthätig verhalten, 1, 83; πέπαυται δ' ἔχϑος, Aesch. Spt. 920; Suppl. 573; παύσασϑ' ἄνακτες, Soph. O. R. 631; παυσαμένου Παυσανίου, da er aufhörte, schwieg, Plat. Conv. 185 c; Folgde; auch παυσαμένης τῆς πλημμυρίδος, Strab. 9, 2, 18. – Häufig c. partic., welches die Handlung od. den Zustand ausdrückt, der aufhört, ὅϑ' ὕπνος ἕλοι, παύσαιτό τε νηπιαχεύων, wenn er als Spielender aufhörte, zu spielen aufhörte, Il. 22, 502; πέπαυμαι τοὺς ἐμοὺς ϑρηνῶν πόνους, Aesch. Prom. 618, vgl. Pers. 492 Ag. 1017; παῦσαι πλέκο υσα, Eur. Ion 1410; παύσομαι σ' αἰνῶν, Or. 1161; Ar. Av. 859. 889 u. öfter, wie Her., ἐσϑίοντας ἂν οὐ παύεσϑαι, 3, 133. 9, 93 u. öfter; Plat. Gorg 491 a; Xen. Cyr. 7, 2, 7 u. öfter, u. Folgende, οὔποτε πεπαύσονται πολεμοῠντες S. Emp. adv. log. 2, 184. – Die Vrbdg mit dem inf. wird von den Atticisten verworfen, sie findet sich Batrachom. 190 Ar. Ach. 634 Her. 7, 54, bei Plut. u. a. Sp., vgl. Schäf. zu Schol. Par. Ap. Rh. 3, 48. – Auch wie beim act. c. gen. der Sache, wovon abstehen, ablassen, womit aufhören, παύσασϑαι πολέμοιο δυςηχέος, Il. 7, 376, παυσώμεσϑα μάχης καὶ δηϊοτῆτος, 7, 290, παύσεσϑον κλαυϑμοῖο γόοιό τε, Od. 21, 228; Hes. O. 175 Th. 553; παυσάμενοι κακῶν, Pind. I. 7, 7; φιλανϑρώπου δὲ παύεσϑαι τρόπου, Aesch. Prom. 11; ἀρτίως πεπαυμένην κακῶν ἀτρύτων, Soph. Ai. 787; Eur. Med. 1211; Ar. Nubb. 934; u. in Prosa häufig, τῆς μάχης ἐπαύσαντο, Her. 1, 74, τοῦ δρόμου, 4, 124, ϑορύβων καὶ ταραχῆς, Plat. Polit. 273 a, Conv. 188 e u. Folgde; ἔργων, πλησμονῆς, Xen. Mem. 2, 11, 14; selten παύομαι ἐκ μεγάλων ἀχέων, Ar. Ran. 1531; vgl. Eur. El. 1108; περί τινος, Her. 2, 135. – 3) Zuweilen steht auch das act. in intrans. Bdtg = παύομαι, aufhören, ablassen, abstehen, μνηστῆρες δ' ἄμυδις κάϑισαν καὶ παῦσαν ἀέϑλων, Od. 4, 659, Bekk. μνηστῆρας, wie schon alte Erklärer gelesen haben; ἀλλ' ἄγε, παῠε μάχης, Hes. Sc. 449; H. h. Cer. 351; u. so bes. im imperat., παῠε, παῦε τοῦ λόγου, Ar. Pax 326; auch παῠ' ἐς κόρακας, Ach. 864; u. absolut, παῦε, μὴ λέξῃς πέρα, höre auf, schweige, Soph. Phil. 1275; Ar. Vesp. 1194. 1208; παῦε, παῠε, μὴ βόα, Av. 1504, vgl. Plat. Phaedr. 228 e. – Παυστέον, man muß aufhören machen, Plat. Gorg. 523 d, man muß aufhören, Plut. ed. lib. 9.
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6 πολυ-πράγμων
πολυ-πράγμων, ον, mit vielen Sachen, Angelegenheiten, Händeln beschäftigt; bes. tadelnd, der sich in vielerlei Dinge mischt, die ihn Nichts angehen, Ar. Av. 471; aus Vorwitz, Neugier, zänkischer Geschäftigkeit oder Gewinnsucht sich in die Angelegenheiten Anderer mengend, der im Staate Neuerungen anfängt, vgl. Valck. Hipp. 785; ὄχλος, Plut. Pericl. 11; καὶ ϑρασύς, Lys. 24, 24; auch kleinlich weitläuftig und umständlich, Sp., wie Plut.; – selten lobend, genau, sorgfältig forschend, durch viele Thätigkeit in Geschäften geübt, Pol. 9, 1, 4 D. Sic. 1, 37.
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7 ποίημα
ποίημα, τό, jedes Gemachte, Gethane, dah. Werk, Machwerk, Arbeit, zuerst bei Her., 2, 135. 4, 5. 7, 84, der es durchweg nur von Metallarbeiten braucht, u. so noch Sp., wie Luc., ἀργύρεα, de Dea Syr. 49. Bei Plat. Handlung, Thätigkeit, Ggstz von πάϑημα, Soph. 248 b, wie Rep. IV, 437 b u. öfter; von den Arbeiten des Dädalus, Men. 97 e. – Bes. Gedicht, Lys. 221 d, περὶ τῶν ποιημάτων ὧν πεπ οίηκας Phaed. 60 c, u. oft; u. so gew. bei Folgdn; auch ποιήματα, von den einzelnen Versen, Schäf. D. Hal. C. V. p. 30. 257; übh. Schriftwerk, Buch, Plut. u. a. Sp.
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8 σπουδαῖος
σπουδαῖος, a) von Personen, eilig, eifrig, thätig, – übh. rechtschaffen, sittlich gut; γυνή, Her. 8, 69, wie Plat. def. 415 d erkl. ist: σπουδαῖος ὁ τελέως ἀγαϑός, im Ggstz von φαῠλοι, Isocr. 1, 1, wie Plat. Rep. X, 603 c u. öfter; μάντις, Phaedr. 242 c; τῶν σπουδαίων τῶν περὶ τραγῳδίαν ποιητῶν, Legg. VII, 817 a; Xen. Cyr. 2, 2, 24; u. Sp., ἰατρός Luc. Nigr. 2. – b) von Sachen, die der Thätigkeit und des Eifers werth sind, wichtig, bedeutend; πάντα λόγον ϑέμενος σπουδαῖον, Pind. P. 4, 132; dah. wünschenswerth, vortrefflich, νομαί, Her. 4, 23; οὐ σπουδαῖον ἐς ὄψιν, Soph. O. C. 583, nicht des Sehens werth; ἐπὶ σπουδαίοις οὕτω πράγμασι καὶ καλοῖς, Plat. Euthyd. 300 e; auch das Ernste, im Ggstz von γελοῖα, Legg. VII, 816 d, wie im adv., σπουδαίως εἰρημένος Crat. 406 b; ἔργον, Xen. Hell. 1, 4, 5; σπουδαῖα im Ggstz von γελοῖα auch Cyr. 2, 3, 1; σπουδαίως 1, 3, 9; λόγοι, Pol. 33, 15, 4; καὶ καλὰ ἔργα, 6, 26, 12; σπουδαῖόν ἐστί μοι, es ist mir daran gelegen, wie ταῠτα ὑμῖν σπουδαιότατά ἐστιν Dem. 24, 4; vom Wein, καὶ πολυτελής, Plut. Mar. 44; Ggstz von φαῦλος, S. Emp. pyrrh. 2, 83. – Compar., σπουδαιέστερα τῶν πρηγμάτων, Her. 1, 8, wie τὰ σπουδαιέστατα τῶν πρηγμάτων, 1, 133; aber auch τὴν σπουδαιοτάτην τῶν ταριχεύσεων, die beste Art, 2, 86; u. adv., ὧδε τὰ σπουδαιότατα ταριχεύουσι, ibid.; u. so Plat., εἴτε φαυλότεραι εἴτε σπουδαιότεραι τιμαί Rep. VII, 519 d, τὸ σπουδαιότατον Legg. II, 667 b; σπουδαιότερόν τι πράττειν Xen. Cyr. 2, 3, 20; σπουδαιότατα πράγματα Aesch. 1, 22.
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9 σπουδή
σπουδή, ἡ, Eile, Hast, Geschwindigkeit; σπουδὴν ἔχειν, eilen, absolut, Ar. Lys. 288 Her. 9, 89; c. inf., 6, 120. 7, 205; ὅκως αὐτὸν ὁρέωσι σπουδῆς ἔχοντα, 9, 66; συνεφαπτόμενος σπουδᾷ, Pind. Ol. 11, 97, σπουδὴ δὲ καὶ τοῠδ' οὐκ ἀπαρτίζει ποδός, Aesch. Spt. 356. Dah. – 1) Eifer, Thätigkeit, Anstrengung; ἄτερ σπουδῆς, ohne Mühe, Od. 21, 409; ἀμφί τι σπουδὴν ϑέμεν, Pind. P. 4, 276, allen Eifer darauf verwenden; σῆς ὑπὸ σπουδῆς δορὶ ἁλοῠσα, Aesch. Spt. 567; ἥ τοι καίριος σπουδὴ ὕπνον κἀνάπαυλαν ἤγαγεν, Soph. Phil. 633; ὅτου χάριν σπουδὴν ἔϑου τήνδε, Ai. 13; ἀκοῠσαι σπουδὴν ἔχεις, Eur. Phoen. 908; Or. 1056; τῶν προκειμένων σπουδὴν ἔχοντες, I. T. 1434; διὰ σπουδῆς, eilig, Bacch. 212; σπουδὴν ποιεῖν τι, Ar. Ran. 523; σπ ουδὴν πολλὴν ἔχειν, ποιήσασϑαι, sich anstrengen, sich bemühen, Her. 9, 8; μεγάλης ἄξιον σπουδῆς λόγον, Plat. Phaedr. 277 e; Legg. VIII, 834 b u öfter; σπουδὴν μεγάλην ἐποιήσαντο, μὴ μηδίσαι Ἀϑηναίους, Her. 9, 8, vgl. 7, 149; σπουδήν τινος ποιήσασϑαι, für Einen mit Eifer Sorge tragen, 1, 4. – 2) Ernst, ernste Willensmeinung; εἰ δ' ἐτεὸν δὴ τοῠτον (μῠϑον) ἀπὸ σπουδῆς ἀγορεύεις, Il. 12, 233, vgl. 7, 359, in vollem Ernst; auch plur., σπουδαὶ λόγων, Eur. Hec. 132; μετά τε παιδιᾶς καὶ μετὰ σπουδῆς λεγομένους, Plat. Legg. X, 887 d, wie Conv. 197 e; οὐ σπουδῆς χάριν, ἀλλὰ παιδιᾶς ἕνεκα πάντα δρᾶται, Polit. 288 c; ἀνάπαυλα τῆς σπουδῆς γίγνεται ἐνίοτε ἡ παιδιά, Phil. 30 e; οἱ μὲν ἐπὶ σπουδήν, οἱ δ' ἐπὶ γέλωτα ὡρμηκότες, Legg. VII, 810 e; σπουδῆς πολλῆς καὶ βουλῆς ἀγαϑῆς φημι τὰ παρόντα προςδεῖσϑαι, Dem. 9, 46; ἅπασά μοι σπουδὴ περὶ τοῠτ' ἔστιν, 23, 1; σπουδὴν ποιεῖσϑαι περί τι, Pol. 1, 46, 2. – Schätzung, Beachtung einer Sache, Bemühung oder Bewerbung um Etwas, σπουδῆς ἄξιον εἶναι, der Beachtung, Bemühung werth sein; σπουδὴν ἔχειν τινός, für Etwas sorgen, Ael. V. H. 3, 8; ambitus, Plut. Lucull. 27; διὰ τὴν ἐμην σπουδήν, aus Eifer, Rücksicht für mich, Antiph. 6, 41. – Bes. σπ ουδῇ adverbial; in Eile, in Hast, σπουδῇ δ' ἐς λιμένα προερέσσαμεν, Od. 13, 279, vgl. 15, 209, welche letztere Stelle nach Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 116 die einzige im Homer ist, an der σπ ουδῇ »schnell« heißt; σπουδῇ ἦγε, Her. 9, 1; σπουδῇ διώκων, Aesch. Spt. 353; vgl. ἔρχεται σπουδῇ ποδός, Eur. Hec. 216; τί με καλεῖς σπουδῇ, Phoen. 856; Plut. En. VII, 348 e: vgl. Jac. Ach. Tat. p. 586; ähnl. διὰ σπουδῆς, Eur. Bacch. 222, Xen. Hell. 6, 2, 16, u. κατὰ σπ ουδήν, Thuc 2. 90, Xen. An. 7, 6. 28; – auch = mir Eifer. mit Anstrengung, mit Mühe, kaum, σπουδῇ δ' ἕζετο λαός, Il. 2, 99; σπουδῇ ἐπαΐσσοντα, 13, 687, vgl. 5, 893. 11, 562. 23, 37 Od. 24, 119; σπουδῇ πολλῇ ἐργάζεται, Her. 1, 88, u. = mit Fleiß, mit Absicht, ernstlich, πάνυ σπουδῇ, Dem. Lpt. 105, vgl. Wolf p. 321; oft Thuc. u. Plat.; Phaedr. 260 b; σπουδῇ χαριεντίζεται, geflissentlich, Apol. 24 c; πάσῃ σπουδῇ μανϑάνειν, mit allem Eifer, Legg. XII, 952 a; so auch σὺν σπουδῇ, VII, 818 c; vgl. Xen. An. 1, 8, 4; σπουδῇ λέγειν, im Ggstz von παίζειν, Cyr. 8, 3, 47; Sp., wie Plut.
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10 σχέτλιος
σχέτλιος, bei den Att. auch zweier Endgn, Eur. I. T. 651, eigtl. von ἔχω, σχεῖν, wie die Alten schon erklären: σχετικός, καρτερικός, der Etwas aushält od. unternimmt, thatkräftig, verwegen, nicht nachgebend, immer mit dem Nebenbegriffe des Uebermäßigen, Ungeheuren, Schrecklichen, staunend u. gew. tadelnd; als Beiwort des Zeus, grausam, verderblich, Il. 2, 112. 9, 19 Od. 3, 161; des Kronos, Hes. Th. 488; der Götter übh., Il. 24, 33 Od. 5, 168; des Schlafes, der zum Unglücke gereicht, 10, 69; häufig von gewaltig starken Menschen, die von ihrer Kraft einen für Andere verderblichen Gebrauch machen, bes. auch kampflustig sind, wie der Kyklop, Achilleus, Diomedes, Hektor, Il. 5, 403. 9, 630. 16, 203. 17, 150. 18, 13. 22, 41. 86 Od. 9, 351. 478. 11, 474. 12, 21. 116. 279. 13, 293. 20, 45; das fem. σχετλίη Il. 3, 414 Od. 23, 150, als Beiwort der Eris bei Hes. O. 15 Sc. 149, im plur. Od. 4, 729. Auch Nestor heißt σχέτλιος, wegen seiner unermüdlichen Thätigkeit, Il. 10, 164, wo als Erklärung dabeisteht σὺ μὲν πόνου οὔποτε λήγεις, also nicht der elende, unglückliche, wie man hier u. Il. 18, 13 meint; vgl. noch Od. 12, 279, σχέτλιος εἶς, Ὀδυσεῦ, πέρι τοι μένος, οὐδέ τι γυῖα κάμνεις· ἦ ῥά νυ σοίγε σιδήρεα πάντα τέτυκται, und, wo die frevelnde Verwegenheit geschildert wird, σχέτλιος, οὐδὲ ϑεῶν ὄπιν ᾐδέσατο, 21, 28. Vgl. auch Soph. Ant. 47 Phil. 369 Eur. Alc. 827 El. 1152. – Oefter von wilden Thieren, Her. 3, 108. – Von Sachen ist in der Il. das Wort gar nicht gebraucht, in der Od. u. bei Hes. σχέτλια ἔργα, frevelhafte, entsetzliche, grausame Thaten, Od. 9, 295, als Ggstz von δίκη u. αἴσιμα ἔργα 14, 83; gleichbedeutend mit ἀτασϑαλίαι, 22, 413; σχέτλια ἔργα auch Her. 6, 138; σχέτλια λέγειν καὶ ὑπερφυῆ, Plat. Gorg. 467 b; σχετλιώτατον ἔργον, Lys. 13, 93, vgl. Dem. Lpt. 156, 24. 31. – Bei den Att. gew. unglücklich: Aesch. Prom. 647 u. a. Tragg.; auch πόνοι, Eur. El. 120; κακοῖς σχετλίοις ἐλαύνομαι, Andr. 31; ὦ σχέτλια παϑών, 1180; σχέτλια πέπονϑα πράγματα, Ar. Plut. 826, u. öfter; u. in Prosa, Her. 3, 155 u. A.; Dem. 19, 16 vrbdt σχ. καὶ ἀναιδής. – [Σχέτλιος fängt bei Hom. fast immer den Vers an; σχετλίη in der Mitte des Verses, Il. 3, 414, hat die erste Sylbe kurz; sonst steht nur noch das neutr. in der Mitte, Od. 14, 83. 22, 413.]
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11 σύν
σύν, altatt. ξύν, das auch bei Ion. u. Dor. und bei Hom. da vorkommt, wo der Vers die Verlängerung der vorhergehenden kurzen Sylbe durch Position erfordert; obwohl in unsern heutigen Texten manche Ungleichheit, bes. in den attischen Schriftstellern sich findet; ξύν ist offenbar die alte Form, aus der σύν u. cum, κοινός u. s. w. hervorgeht.
1) Adverbium, zugleich, zusammen; bes. vom Zusammentreffen zweier oder mehrerer Handlungen in einem Zeitpunkte, Hom. u. A.; von Personen, noc hdazu, außerdem, ἡ ὄρνις αὐχέν' ἀπεκρέμασεν, σὺν δὲ πτερὰ πυκνὰ λίασϑεν, Il. 23, 879; σὺν δ' αὕτως ἐγώ, Soph. Ant. 85; u. so σὺν δέ auch andere Tragiker, z. B. ξὺν δὲ γενοῦ πρὸς ἐχϑρούς, Aesch. Ch. 453; Ag. 752; u. sp. Ep., wie Ap. Rh. 4, 1166 Arat. 967; allesammt, zusammen, Od. 10, 42 u. oft, wo gew. eine Tmesis angenommen wird. Bei Thuc. 3, 13 wird man ξὺν κακῶς ποιεῖν besser in einem Worte schreiben.
2) Präposition mit dem dat., mit; gewöhnlich – a) von Personen, die Gesellschaft, die Begleitung ausdrückend, zugleich mit, sammt, nebst, Hom. u. Folgende überall; – eigentlich gleichstellend, δεῠρό ποτ' ἤλυϑε σὺν Μενελάῳ, mit dem Menelaos, in Begleitung desselben, Il. 3, 206; σὺν ἄλλοις πείσομαι τὸ μόρσιμον, Aesch. Spt. 245; ἓξ ἐμοὶ σὺν ἑβδό μῳ, 264; σὺν παιδί, σὺν γυναικί, Soph. Trach. 256, u. sonst. Doch auch den Andern unterordnend, von Dienern, vom Gefolge, ἀναβᾶσα σὺν ἀμφιπόλοισι, Od. 17, 49; u. bes. von dem begleitenden oder folgenden Kriegsheere, εἰ ξὺν λοχίταις εἴτε καὶ μονοστιβῆ; Aesch. Ch. 757; u. so in Prosa, bes. Xen. u. Sp., Μένων καὶ οἱ σὺν αὐτῷ, und seine Soldaten, Xen. An. 1, 2, 15, vollständig οἱ σὺν αὐτῷ στρατιῶται 2, 6, 14; ἡ σὺν ἐμοὶ στρατιά, 2, 5, 25; Πέρσαι καὶ οἱ σὺν αὐτοῖς, mit ihrem Anhange, den ihnen unterworfenen Völkern, 3, 2, 11; – u. bes. den Begleiter als den Helfer, Beistand bezeichnend, durch dessen Vermittelung man Etwas erreicht oder ausführt, ξὺν σοὶ τὰ Τροίας πεδία πορϑῆσαι, Soph. Phil. 908, u. sonst; dah. σύν τινι στρατεύεσϑαι, als Bundesgenosse, Xen. An. 7, 3, 10; u. so bes. unter dem schützenden Geleit, unter Beistand eines Gottes, Μενέλαος ἐνίκησε σὺν Ἀϑήνῃ, Il. 3, 439. 10, 290; σὺν γὰρ ϑεῷ εἰλήλουϑμεν, 9, 49, wie auch wir sagen »mit Gott«, nach seinem Willen und unter seinem Schutze; σύν γε ϑεοῖσιν, 21, 430, vgl. 11, 792. 15, 403. 20, 192 Od. 8, 493. 13, 391. 16, 260; σὺν ϑεῷ, σὺν ϑεοῖς, Pind. N. 8, 17 Ol. 8, 14; u. so Tragg. u. in Prosa überall; vgl. noch Ἀρτέμιδος εὐνοίαισι σύν τ' ἄλλοις ϑεοῖς Aesch. Spt. 432; τάχ' ἂν γενοίμεϑ' αὐτοῠ σὺν ϑεῷ σωτήριοι, Soph. Ai. 766; σὺν ϑεῷ εἰρήσεται, Eur. Med. 625, wie Ar. Plut. 115 u. in Prosa öfter; vgl. νῠν δὲ σὺν ϑεοῖς εἰπεῖν, Dem. 29, 1, ein Ausdruck der Bescheidenheit; σὺν ἡμῖν οἱ ϑεοί, Xen. Cyr. 7, 5, 77, sie sind auf unserer Seite, für uns; u. so σύν τινι γίγνεσϑαι oder εἶναι, auf Jem. Seite treten, von seiner Partei sein, ἐξέπεσον αἱ ψῆφοι καὶ ἐγένοντο πᾶσαι σὺν Κριτοβούλῳ Conv. 6, 10, alle Stimmen waren für den, zu Gunsten des Krklobulus; σὺν τοῖς Ἕλλησι μᾶλλον ἢ σὺν τῷ βαρβάρῳ εἶναι, Hell. 3, 1, 18, der auch μάχεσϑαι σύν τινι, »in Gemeinschaft mit Jem.« sagt, während bei Soph. ὁ σὺν γυναιξὶ τὰς μάχας ποιούμενος, El. 294, heißt »der gegen Weiber kämpft«. – b) bes. bei Dichtern auch oft von Sachen, mit denen Einer ausgerüstet, versehen ist, von begleitenden Umständen einer Handlung, wo gew. eine lebhaftere, fast personificirende Hervorhebung dieser Dinge nicht zu verkennen ist, aber doch auch in manchen Abstufungen der Gebrauch sich bis zu dem vom dat. instrumentalis nicht mehr zu Unterscheidenden abstumpft; τὰ Πέργαμα ξὺν τοῖςδε τόξοις πέρσας, Soph. Phil. 1319, ist noch = unterstützt von diesem Bogen, der als die Entscheidung herbeiführend angesehen wird; σὺν ἵπποισιν καὶ ὄχεσφιν, Il. 5, 219; σὺν τεύχεσιν, 3, 29 u. oft, mit den Waffen; σὺν δουρί, 15, 541, ἔγχεϊ, 20, 493; auch bei den Tragg. häufig von der Bewaffnung, σοῠσϑε σὺν παντευχίᾳ, Aesch. Spt. 31; ξύν ϑ' ἱπποκόμοις κορύϑεσσιν, Soph. Ant. 116; ἀεικεῖ σὺν στολᾷ, El. 184; σὺν οἷς (ὃπλοις) τὰ κάλ λιστ' ἐξέπραξα, Eur. Herc. F. 1303; auch in Prosa einzeln, σὺν ὅπλοις, Xen. Cyr. 3, 3, 54; auch σὺν μαχαίρᾳ μάχεσϑαι, 2, 1, 21. – Damit sind zu vergleichen : σὺν βοῇ παρίσταται, Aesch. Spt. 469; δόμους ἑλόντες σὺν ἀλκᾷ, 877; πλοῠτον ἐκτήσω σὺν αἰχμῇ, Pers. 741; ἐλϑεῖν δ' Ὀρέστην δεῠρο σὺν τύχῃ τινὶ κατεύχομαι, Ch. 136; μαινομένᾳ ξὺν ὁρμᾷ βακχεύων, Soph. Ant. 135; – Hom. braucht es Od. 24, 193 sogar von geistiger Eigenschaft, ἦ ἄρα σὺν μεγάλῃ ἀρετῇ ἐκτήσω ἄκοιτιν, eine Frau mit großer Tugend. – In ἄγγελος ἦλϑε σὺν ἀγγελίῃ, Il. 2, 287, ἄνεμος σὺν λαίλαπι πολλῇ, 17, 57, ξὺν Βορέῃ ϑύελλαι, 15, 26, tritt mehr die Begleitung hervor. – c) zuweilen auch von den nothwendigen Folgen oder Wirkungen, σὺν μεγάλῳ ἀποτῖσαι, mit großen Kosten, schwer abbüßen, Il. 4, 161; σὺν δημοσίῳ κακῷ, so daß Schaden des ganzen Volkes die Folge ist, zum Schaden, Theogn. 50; σὺν τῷ σῷ ἀγαϑῷ ἢ σὺν τῇ σῇ ζημίᾳ τὰς τιμωρίας ποιεῖσϑαι, Xen. Cyr. 3, 1, 15; u. ähnl. σὺν μιάσματι, zur Besudelung gereichend, Soph. Ant. 172; σὺν κακῷ μέτει πάλιν, El. 422; σὺν τοῖς φιλτάτοις, mit Aufopferung des Liebsten, Plat. Gorg. 513 a. – Eben so zur Bezeichnung der Uebereinstimmung, gemäß, nach, σὺν τῷ νόμῳ, Plat. Legg. XI, 927 a, mit, gemäß den Gesetzen; Xen. Cyr. 1, 3, 17; σὺν τῷ δικαίῳ, 8, 2, 23 An. 2, 6, 18 u. sonst, der Gerechtigkeit entsprechend, gerecht; ὡς ἑκάστους σὺν τῇ ἀξίᾳ ἐτίμησεν, Arr. An. 2, 12; u. so in Umschreibung eines adv. übergehend, σὺν σπουδῇ ταχύς, Soph. Phil. 1207, σὺν τάχει μολών, schnell, 860; σὺν τῷ καλῷ, auf eine edle Weise, u. ä., vgl. Jacobs Philostr. imagg. p. 615.
Zuweilen steht σύν seinem Casus nach, bei Epikern, wie Il. 10, 19 Od. 9, 332. 15, 410.
In der Zusammensetzung bedeutet es – 1) gewöhnlich mit, zusammen, zugleich, gemeinsam; von mehrern zu gleicher Zeit geschehenden Handlungen od. von gemeinschaftlicher Thätigkeit Mehrerer bei einer Handlung, dah. auch Uebereinstimmung und Theilnahme. Bei trans. Verbis kann die Präposition sowohl auf das Subject, als auf das Object bezogen werden, συγκτείνειν z. B. kann heißen »Einen und zugleich Andere tödten«, und auch »Anderen helfen Einen zu tödten«. – 2) Vollendung einer Handlung, ganz, durchaus, συμπληρόω, συντέμνω. – 3) bei Zahlwörtern ist es distributiv, σὺν δύο, je zwei.
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12 φιλο-πραγμοσύνη
φιλο-πραγμοσύνη, ἡ, das Wesen des φιλοπράγμων, Geschäftigkeit, Thätigkeit; φεύγοντας τάς τε τιμὰς καὶ ἀρχὰς καὶ δίκας καὶ τὴν τοιαύτην πᾶσαν φιλοπραγμοσύνην Plat. Rep. VIII, 549 c; Dem. 1, 14 u. öfter; bes. unnütze Geschäftigkeit, Einmengung in fremde Händel, dah. Streit- od. Prozeßsucht, Sp. – Bei Strab. 1, 1,7 im guten Sinne von Homers vielseitigen geographischen Kenntnissen.
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13 φέρω
φέρω, nur im praes. u. impf. act. u. pass. vorkommend, wozu noch der syncopirte Imperativ φέρτε Il. 9, 171 gehört; conj. φέρῃσι Od. 19, 111, wo früher φέρησι als von φέρημι angenommen wurde; Iterativform φέρεσκε, φέρεσκον, Od. 9, 429. 10, 108; adj. verb. φερτός, s. oben; dazu werden tempora gebildet – a) von ΟΙΩ, fut. οἴσω, med. οἴσομαι, imperat. οἶσε, Od. 22, 106. 480, auch Ar. Ach. 1064 Ran. 483, der die Endg des aor. II. mit dem charakteristischen σ des aor. I. verbindet, wie auch der inf. οἰσέμεν, Od. 3, 429, οἰσέμεναι, Il. 3, 120, οἴσειν, Pind. P. 4, 102, Präsensbedeutung hat oder aoristisch zu nehmen ist; Spätere bilden darnach fut. pass. οἰσϑήσομαι (οἴσομαι ist passivisch Eur. Or. 440 Xen. Oec. 18, 6); perf. pass. προοῖσται, Luc. parasit. 2; adj. verb. οἰστός, οἰστέος; Her. hat auch ἀνῷσαι, für ἀνοῖσαι, u. ἀνῳστός, 1, 157. 6, 66. – b) von ΕΓΚΩ od. ΕΝΕΓΚΩ u. ΕΝΕΚΩ aor. I. ἤνεγκα, bes. im Indicativ u. in den Personen des Imperativs, welche α daben, u. aor. II. ἤνεγκον, bes. inf. u. partic.; ion. u. ep. lautet der aor. I. ἤνεικα u. ohne Augment ἔνεικα, von dem Hom. auch conj. ἐνείκω u. int. ἐνεῖκαι hat, u. der aor. II. ἤνεικον, von dem sich bei Hom. der inf. ἐνεικέμεν, Il. 19, 194, u. der opt. ἐνείκοι, 18, 147 findet, wie auch aor. I. med. ἠνείκαντο, Il. 9, 127; perf. ἐνήνοχα, perf. pass. ἐνήνεγμαι, fut. pass. ἐνεχϑήσομαι, aor. pass. ἠνέχϑην, ion. ἠνείχϑην; Hes. Sc. 440 hat sogar ein praes. med. συνενείκεται, wenn die Lesart richtig ist; – tragen, fero ( bahren, fahren); zunächst – 1) eine Last tragen, heben, auf sich nehmen, von leblosen Dingen, ἦγον μὲν μῆλα, φέρον δ' εὐήνορα οἶνον Od. 4, 622, vgl. Il. 5, 484 (s. unter b); πῇ δὴ καμπύλα τόξα φέρεις; wo trägst du den Bogen hin, Od. 21, 363; ἰϑὺς σανίδων φέρε λᾶαν ἀείρας Il. 12, 453; οὐ δύο γ' ἄνδρες φέροιεν τὸν λίϑον 5, 303; τίς τοι ἔπειτα μετοιχομένη φάος οἴσει, wer wird dir das Licht tragen, Od. 19, 24; ἐν ταλάροισι φέρον μελιηδέα καρπόν Il. 18, 568; ἄν τις ἀναιρούμενος οἴκαδε φέρῃ Plat. Legg. XI, 914 b; φορτίον Xen. Mem. 3, 13, 6; ἐπὶ κεφαλῆς τι An. 4, 3,6; mit den Händen tragen, χερσὶν εὐϑὺς φέρει διψίαν κόνιν Soph. Ant. 425, vgl. El. 319 Trach. 520; φέρων ἐπ' ὤμοις 561. – Als Zeichen auf dem Schilde tragen, Aesch. Spt. 525. 541 u. öfter; ἁγνὰς χεῖρας αἵματος φέρεις Eur. Hipp. 316, d. i. haben; vgl. ἀλαὸν ὄμμα φέρων Phoen. 1528; γλῶσσαν κακήν Suppl. 972; σάρκα ἡβῶσαν Aesch. Spt. 604. – Der Zusammenhang giebt oft sowohl die Bdtg herbei-, als die Bdtg wegtragen, -bringen; – a) herbeibringen, darbringen, überbringen; ἀπερείσι' ἄποινα Il. 24, 512; πῇ δὴ χρήματα πολλὰ φέρω τάδε; Od. 13, 303; δῶρα, τά οἱ Φαίηκες ἔνεικαν, 8, 428; οἴσετε ἄρνε, κήρυκες φέρον ἄρνε, Il. 3, 103. 245; τεύχεα συλήσας οἴσω προτὶ Ἴλιον 7, 82; – im med. mit sich tragen, bringen, zu eigenem Gebrauch herbeibringen, Her. 4, 67. 7, 50. – Χάριν τινὶ φέρειν, Einem eine Gunst gewähren, einen Gefallen thun, ihm zu Willen sein, Il. 5, 211. 21, 458; χάριν ἄνδρεσσι φέροντες Il. 5, 874, u. öfter; vgl. Eur. I. T. 14 Med. 508 Ion 1183; Plat. Tim. 21 c; eben so ἦρα, ἐπίηρα φέρειν τινί, Il. 1, 572. 578. 14, 132 Od. 3, 164; λαοὶ δ' οὐκέτι ἐφ' ἡμῖν ἦρα φέρουσιν 16, 375, vgl. 18, 56, u. sonst; τοῖς ἥσσοσιν γὰρ πᾶς τις εὐνοίας φέρει Aesch. Suppl. 484; ἐπίηρα φέροντα τοῖς ἐμοῖς τυράννοις Soph. O. R. 1094; ἥκω φέρων ὄνησιν ἀστοῖς O. C. 287; δῶρα El. 352. – Auch veranlassen, verursachen, bewirken, wo wir auch bringen sagen können, Σείριος φέρει πολλὸν πυρετὸν δειλοῖσι βροτοῖσιν Il. 22, 31, wie es auch Aesch. Ag. 5 von den Gestirnen heißt τοὺς φέροντας χεῖμα καὶ ϑέρος βροτοῖς, u. öfters ἵνα φόως φέροι, Il. 11, 2; woran sich Verbindungen reihen, wie ( ὄσσα) μάλιστα φέρει κλέος ἀνϑρώποις, Od. 1, 283. 3, 204, ἡμέρη ἥδε κακὸν φέρει Ἀργείοισιν, Il. 8, 541. 13, 828 u. sonst; δεῖμα φέρων Δαναοῖσιν 5, 682; δηιοτῆτα, einen Krieg bringen, verursachen, Od. 6, 203, wie πόλεμον φέρειν τινί Hes. Sc. 750; πολέμους ἀνεπαγγέλτους φέροντες πολλοῖς Pol. 4, 16, 4; κίρκος φόνον φέρει ὀρνίϑεσσι Il. 17, 757; Τρώεσσι φόνον καὶ Κῆρα φέρει 2, 352. 3, 6 u. öfter; πῆμα, ἄλγεα, κακότητα φέρειν τινί, Einem Unglück bringen, bereiten, Il. 2, 304. 12, 332 Od. 4, 273; so Pind. u. Tragg.: φέρει δόξαν Pind. P. 1, 36 N. 3, 18; νίκαν I. 6, 21; κέρδος P. 8, 14; πράγματι τιμάν 4, 278; νίκην Soph. El. 84; βλάβην 1031; τί γὰρ ἂν ϑνήσκειν ὁ μέλλων τοῠ χρόνου κέρδος φέροι 1486; αἰσχύνην Trach. 66; γυναιξὶ κόσμον ἡ σιγὴ φέρει Ai. 286; αἰσχύνην φέρει Eur. Hec. 1241; σωτηρίαν Troad. 748; χάρμα Heracl. 637; u. in Prosa: τῇ ψυχῇ φέρει ὄλεϑρον Plat. Phaed. 88 b; αἰσχύνην Conv. 184 e; κέρδος καὶ ῥᾳστώνην Legg. IV, 721 d; Folgde; auch πληγὴν ἐπὶ πληγῇ φέροντες, Pol. 2, 33, 6. – So auch von der Erde und von fruchttragenden Bäumen und Gewächsen, hervorbringen, tragen; φέρει ἄρουρα φάρμακα Od. 4, 229; ἄμπελοι, οἵτε φέρουσιν οἶνον 9, 110, vgl. 131; Hes. O. 121. 565; ἄνϑος Pind. N. 11, 41; εἰ γῆ κακὴ εὖ στάχυν φέρει Eur. Hec. 593; ἡ γῆ καρπὸν φέρει Her. 6, 139; ὅσα γῆ φέρει Plat. Critia. 118 e; ὅσα γεωργία δίδωσι καὶ φέρει Legg. V, 743 d; auch ὅτι φρονιμωτάτους ἄνδρας οἴσοι, Tim. 24 c. – Aehnlich von Menschen u. Thieren, μήτηρ κοῦρον φέρει γαστέρι, Il. 6, 58. Anders sagt Aesch. τέκνων ἤνεγχ' ὑπὸ ζωνὴν βάρος Ch. 186. – Absol., tragen, Frucht bringen, fruchtbar sein, ἡ γῆ φέρει Her. 5, 82; αἱ ἄμπελοι φέρουσιν, wie auch wir »die Weinstöcke tragen«, Xen. Oec. 20, 4. – Dah. eintragen, einbringen, Vortheil bringen; ἀγὼν ὁ τὸ πᾶν φέρων, der Alles leistende oder entscheidende Kampf, Her. 8, 100; τὸ πᾶν ἡμῖν τοῦ πολέμου φέρουσιν αἱ νῆες, die Schiffe bringen uns den Hauptvortheil für den Krieg, 8, 62; εἰ τὸ σωϑῆναί γε τὸ ψεῦδος φέρει Soph. Phil. 109. – Μῠϑον od. ἀγγελίην φέρειν τινί, Einem eine Rede, Nachricht, Botschaft überbringen, melden, Il. 10, 288. 15, 175. 202; ἀγγελίην πατρός, vom Vater, Od. 1, 408; λόγον Pind. P. 8, 38; μῠϑον Soph. O. C. 359, u. öfter, wie Eur.; anch bestimmter, τοιούςδε λόγους εἰς ὦτα φέρει πᾶσιν Ὀδυσσεύς Soph. Ai. 149; ὡς λόγων ἐπιστολὰς φέρῃς Trach. 493; ἐπιστολάς τινι Ant. 768, wie Xen. Agesil. 8, 3; auch ohne weitern Zusatz für ἀγγέλλω, melden, ἤκω σαφῆ τἀκεῖϑεν ἐκ στρατοῠ φέρων Aesch. Spt. 40, vgl. Ag. 998. 1388; ἀνάριϑμα γὰρ φέρω πήματα Soph. O. R. 168; τοὺς ἐνεγκόντας τὰς ὑποσχέσεις, die sie euch überbrachten, Dem. 6, 28; auch φέρειν τινὶ τοὺς ἀπολογισμούς, die Gründe auseinandersetzen, Pol. 1, 32, 4; τὰ παραδείγματα 17, 13, 7. – Etwas Schuldiges darbringen, eine Schuld abtragen, bezahlen, entrichten; ἄποινα Il. 1, 13. 24, u. öfter; bes. φόρον φέρειν, Abgaben, Tribut entrichten: προςτάττοντες ἀναλώματα φέρειν παρ' ἑαυτοὺς οἷον φόρους Plat. Polit. 298 a; μισϑὸν φέρειν, Sold, Lohn bezahlen, Xen. Cyr. 1, 6,12; Thuc. 3, 17. 6, 24; φόρον 4, 57; τιμὴν φέρειν, eine Strafe zahlen, abbüßen. – Ψῆφον φέρειν, sein Stimmsteinchen, seine Stimme abgeben, Aesch. Eum. 644. 650; ψῆφος καϑ' ἡμῶν οἴσεται Eur. Or. 440; τὴν ψῆφον κρύβδην, φανερὰν φέρειν Plat. Legg. VI, 766 b 767 d; bes. bei der Wahl zu einem Staatsamte seine Stimme geben, dah. zu einem Staatsamte vorschlagen, erwählen, ernennen, τινά, ἡ φυλὴ ἤνεγκέ τινα χορηγόν, u. nachher ὁ ἐνεχϑείς, der Vorgeschlagene, Dem. Lpt. 130, wie οἴσουσί με, ἂν χορηγὸν ἢ γυμνασίαρχον ἢ ἑστιάτορα, ἢ ἐάν τι τῶν ἄλλων φέρωσιν, 39, 7; vgl. τὴν δὲ πόλιν ὡςαύτως ἐκ τούτων φέρειν πάλιν, ὃν ἂν ἕκαστος βούληται Plat. Legg. VI, 753 d, u. öfter, wie Folgde. – b) davon-, wegtragen, wegschaffen; oft bei Hom.; ἔκ τινος, Il. 14, 429. 17, 718 u. sonst; ἔπος φέροιεν ἀναρπάξασαι ἄελλαι, die Winde mögen das Wort aufraffend von hinnen tragen, Od. 8, 409, vgl. 565. – Bes. als Beute, Raub davontragen, wegreißen, wegraffen, οὓς μὴ Κῆρες ἔβαν ϑανάτοιο φέρουσαι Il. 2, 302, vgl. 13, 199; φέρει δέ τε κρατὶ ἑκάστῳ φῶτα Od. 12, 99, vgl. 14, 207; τοὺς δ' οὐκ ἐϑέλοντας ἄελλαι πόντον ἐπ' ἰχϑυόεντα φίλων ἀπάνευϑε φέρουσιν Il. 19, 378; dah. ἄγειν καὶ φέρειν, alles Besitzthum wegtragen u. wegführen, von vollständiger Plünderung, wo. φέρειν auf das Leblose, ἄγειν auf Menschen u. Vieh geht, Her. 1, 189; auch ἄγειν καὶ φέρειν τινά, Einen völlig ansplündern, 1, 88. 166. 3, 39. 6, 42. 90. 9, 31; φέρειν καὶ ἄγειν τὰ τῶν πολεμίων, u. vgl. öfter, Xen. Cyr. 3, 2,12; φέρειν καὶ ἄγειν τὴν Βιϑυνί δα Hell. 3, 2,2; ἡμᾶς Dem. 24, 128; φέρειν τινά, ohne ἄγειν, berauben, Thuc. 1, 6; ἄγομαι, φέρομαι ὑπὸ χρήστων Ar. Nub. 241. – Doch bedeutet φέρειν καὶ ἄγειν auch herbeitragen und -führen, in diesem Falle nie umgestellt ἄγειν καὶ φέρειν, welche Stellung in der ersten Bedeutung die gewöhnliche ist, χρυσοῦ πλῆϑος Plat. Phaedr. 279 c (vgl. ἄγω). – Auch durch Mühe u. Anstrengung erlangen, erwerben, als Siegespreis davontragen, οὐδ' ἂν ἄτερ ὅρκου οἴσῃ ἄεϑλον Il. 23, 441; ἤ κε φέρῃσι μέγα κράτος ἤ κε φεροίμην 18, 308; so ἔναρα, τεύχεα, 6, 480. 17, 70; holen, 18, 191 Od. 2, 329. – Empfangen, was ein Anderer Einem schuldig ist, was man zu fordern hat; so μισϑὸν φέρειν, Sold, Lohn empfangen, Xen. Oec. 1, 6; vgl. Mein. Men. p. 126 Reisig enarr. Soph. O. C. 6; ἄξιος γὰρ φέρειν ἦν τῆςδε καὶ μείζω χάριν O. R. 764; κέρδος Ant. 460; πᾶσαν εὔκλειαν Ai. 431; auch in Prosa, τὰ ἀριστεῖα, νικητήρια φέρειν, Plat. Rep. V, 468 c Legg. II, 657 e. – Im med. für sich davontragen, von Allem, was Einer für sich, zu seinem Gebrauch oder Nutzen holt, sich zueignet, bes. in sein Haus trägt; τοῦ κεν δὴ πάμπρωτα παρ' ἀγλαὰ δῶρα φέροιο Il. 4, 97. 23, 275; δεῦτε, φίλοι, ἤϊα φερώμεϑα Od. 2, 410; οἰσομένη ποδάνιπτρα 19, 504, u. sonst. Daher sich erwerben, erringen, ἰχϑῦς δ' ἃς πείροντες ἀτερπέα δαῖτα φέροντο Od. 10, 124, sie trugen für sich zum Mahle davon; κράτος φέρεσϑαι, den Sieg davontragen, Il. 13, 486. 14, 308; κῦδος φέρεσϑαι 22, 217; ἔναρα 22, 245; ὅσσα μοι ἠνείκαντο ἀέϑλια μώνυχες ἵπποι 9, 127, vgl. 23, 413. 441. 809; eben so τὰ πρῶτα φέρεσϑαι, sc. ἄεϑλα, den ersten Preis für sich davontragen, 23, 538. 663. 667. 858; dah. τὰ πρῶτα, τὰ δεύτερα φέρεσϑαι = den ersten, den zweiten Rang behaupten, Her. 8, 104; seltener τὰ πρῶτα φέρειν, Jac. A. P. 431. 906; vgl. τὰ ἄκρα φέρεσϑαι Crinag. 41 (V, 108); ὅπη μέλλει τις οἴσεσϑαι δάκρυ πρὸς τῶν κλυόντων Aesch. Prom. 641; εὐσέβειαν ἐκ πατρὸς κάτω ϑανόντος οἴσει Soph. El. 957, u. öfter; ἄξιον μισϑὸν φέρεσϑαι Eur. Rhes. 162; κέρδεα παρά τινος οἴσεσϑαι Her. 6, 100; u. übh. παρά τινος, von Einem Etwas heimtragen, erlangen, 5, 47, wie τὰ ἆϑλα παρὰ τῶν ἀνϑρώπων Plat.Rep. X, 613 c; ταῦτα ἐπὶ σμικρόν τι ἐφέροντο τοῦ πολέμου, dieses empfingen sie als ein kleines Förderungsmittel zum Kriege, Her. 4, 129; ἆϑλον φέρονται Plat. Phaedr. 256 d; τῶν εὐεργεσιῶν τιμὰς φέρονται Phaed. 113 d; ὀνείδη φερέσϑωσαν ἐν πάσῃ τῇ πόλει Legg. VI, 762 a; πλέον φέρεσϑαι, mehr, einen größern Theil für sich davontragen, mehr bekommen, d. i. im Vortheil sein vor Einem, τινός, Her. 7, 211; so πλέον φέρεσϑαι τῶν ἄλλων Andoc. 4, 4, wie Eur. ὅταν τις ἐσϑλὸς μηδὲν φέρηται τῶν κακιόνων πλέον, Hec. 308; – φέρεσϑαι, mit sich nehmen, im Gegensatz von καταλείπειν Xen. Cyr. 3, 1,32. – c) in der ausführlichen epischen Darstellung wird der inf. φέρειν, φέρεσϑαι zu δοῦναι oft für uns pleonastisch hinzugefügt: τεύχεα καλὰ δότω πόλεμόνδε φέρεσϑαι Il. 11, 798; αὖτις ἀνερχομένῳ δόμεναι οἶκόνδε φέρεσϑαι Od. 1, 317, vgl. 16, 165. 17, 131. 23, 513 Od. 15, 83. 21, 349. – Eben so steht das Particip φέρων bei andern Verbis zur umständlichern Beschreibung der Handlung, was wir theils durch ein eignes Verbum wiedergeben, ἔγχος ἔστησε φέρων, er brachte den Speer und stellte ihn hin, wo das Particip die dem ἔστησε vorangehende Thätigkeit anschaulich ausdrückt, so oft bei Hom. σῖτον παρέϑηκε φέρουσα, sie brachte Speise und setzte sie vor, δὸς τῷ ξείνῳ τοῦτο φέρων, trage es dem Fremden hin und gieb es ihm, theils durch die Präposition mit ausdrücken, ἦλϑον τὰ ὅπλα φέροντες, sie kamen mit ihren Waffen, od. auch durch ein Adverbium übersetzen, wie bei den Zeitwörtern gehen, kommen u. vgl. φερόμενος, = mit Leichtigkeit, Hast, auch die Unbesonnenheit der Handlung oder ihr Freiwilliges u. Absichtliches bezeichnet, s. Hemsth. Luc. D. Mort. 6, 3 Jac. Ach. Tat. p. 431; vgl. ἢ εἰς τὴν ψυχὴν φέρων ἐνϑῶ τὸν λόγον Plat. Rep. I, 345 b u. das Folgde. – 2) tragen, mit dem Nebenbegriffe einer Bewegung, durch eine Kraftanstrengung von der Stelle bringen, fortbringen; so bei Hom. von Allem, was Ursache einer Bewegung ist; von den Füßen, die Einen, wie auch wir uns ausdrücken, wohin tragen, πόδες φέρον, Il. 6, 514 und öfter, wie auch von den Sohlen, welche die Götter über das Land und das Meer hintragen, πέδιλα, τά μιν φέρον ἠμὲν ἐφ' ὑγρήν, ἠδ' ἐπ' ἀπείρονα γαῖαν, Il. 24, 341, u. wiederholt in der Od. – Von den Pferden, die den Wagen fortschaffen, -ziehen, sowohl ἅρμα φέρειν, Il. 5, 232. 11, 533. 16, 602, als auch den, der auf dem Wagen ist, ὃν φέρον ἵπποι 2, 838, ἵππους, οἵσε πόλινδ' οἴσουσι 13, 820; ἡμίονοι φέρον ἐσϑῆτα καὶ αὐτήν Od. 6, 83; von Schiffen, νῦν δ' ἐνϑάδε νῆες ἔνεικαν, Il. 13, 453. 15, 705; auch von Winden, welche das Schiff bewegen, treiben, verschlagen. – Μένος, μένος χειρῶν ἰϑύς τινος φέρειν, seine Kraft gerade darauf lostragen, mit voller Kraft gerade darauf losgehen, Il. 5, 506. 16, 602. – Auch Menschen, Thiere führen, treiben, Hom. u. A.; übh. von jeder Bewegung, die nicht durch die eigne Kraft, oft auch gegen den freien Willen des bewegten Gegenstandes bewirkt wird; auch von Gemüthsbewegungen, fortreißen, μήτι σε ϑυμοπληϑὴς ἄτα φερέτω Aesch. Spt. 669, vgl. Ch. 1019; Soph. vrbdt auch ἄψοφον φέρει βάσιν, Trach. 963; πῶλοι βίᾳ φέρουσιν, sie gehen durch, El. 715. – Bes. im pass. getragen, von der Stelle bewegt werden, vorzugsweise von unfreiwilliger, unwillkürlicher Bewegung; so von den Wellen, Winden fortgetrieben, hingerissen werden, ϑυέλλῃ, ἀνέμοις u. vgl.; oft auch durch Einwirkung einer gewaltsam mit sich fortreißenden Kraft von außen, hinstürzen, eilen, in Schuß gerathen, wie das lat. ferri, so daß gew. der Nebenbegriff reißender Schnelligkeit darin liegt, πᾶν δ' ἦμαρ φερόμην, von dem auf die Erde geschleuderten Hephästus, ich stürzte, fiel, Il. 1, 592; ἧκε φέρεσϑαι, er warf od. schleuderte ihn, daß er hinflog, 21, 120; ἰϑὺς φέρεσϑαι, gerade darauf losfahren, -stürzen, 20, 172, vgl. 15, 743; ἧκα πόδας καὶ χεῖρε φέρεσϑαι, ich ließ Hände und Füße fahren, ließ sie sich im Schwunge od. Sprunge bewegen, Od. 12, 442; πόδα προέηκε φέρεσϑαι 19, 468; ἔξω δὲ δρόμου φέρομαι, Aesch. Prom. 885; ποῖ γᾶς φέρομαι τλάμων Soph. O. R. 1309; vgl. οὐκ οἶσϑ' ὅποι γῆς οὐδ' ὅποι γνώμης φέρει El. 910; νῦν δ' ἤδη 'γὼ καὐτὸς ϑεσμῶν ἔξω φέρομαι Ant. 796; πᾶ φέρομαι Eur. Hec. 1075; μύϑοις ἄλλως φερόμεσϑα Hipp. 197; εἰς τὸ λοιδορεῖν φέρῃ Andr. 730; ἐπίσχες ὀργάς, αἷσιν οὐκ ὀρϑῶς φέρῃ Mel. 1658, u. öfter; u. in Prosa: βίᾳ φέρεται Plat. Phaedr. 254 b; οἷον ἐν χειμῶνι κονιορτοῦ καὶ ζάλης ὑπὸ πνεύματος φερομένου Rep. VI, 496 d; πάλιν εἰς τὸν αὐτὸν φερόμεϑα λόγον Phil. 13 e, vgl. Theaet. 144 a Parm. 138 c, u. sonst; φερόμενοι ἐν ϑαλάττῃ Luc. Nigr. 7. – Auch von jedem Körper, der sich durch eignen Antrieb oder ihm einwohnende Kraft fortbewegt, eilen, rennen, stürzen, fahren, schweben u. vgl.; ρεῖν καὶ φέρεσϑαι Plat. Crat. 411 c; κατὰ τῶν πετρῶν φερόμενοι, sich herabstürzend, Xen. An. 4, 7,14; ὁμόσε τινὶ φέρεσϑαι, Einem entgegenlaufen, ihn anfallen, Xen. u. A.; εἰς τὴν ἑαυτοῦ φύσιν φέρεσϑαι, in seine eigne Natur zurückfallen, Aeschin.; φέρεσϑαι μετὰ τοῦ πλήϑους Isocr. 3, 16; Sp., φέρεσϑαι ἐπὶ τὰ σώματα Plut. Them. 8; ποταμὸς φερόμενος ἐξ ὑπερδεξίων τόπων Pol. 4, 70, 7. – So wird bes. das partic. zu andern Verbis der Bewegung gesetzt, um die Heftigkeit, Schnelligkeit der Bewegung auszudrücken, φερόμενοι ἐςέπεσον ἐς τοὺς Πέρσας Her. 9, 62, vgl. 8, 91; selten so auch partic. act., φέρουσα ἐνέβαλε νηῒ φιλίῃ, mit Gewalt warf er sich auf ein befreundetes Schiff, 8, 87; häufiger bei Sp., vgl. Wessel. D. Sic. 20, 16 u. Hemsterh. Luc. D. D. 6. – Uebertr., εὖ oder κακῶς φέρεσϑαι von Unternehmungen, gut oder schlimm von Statten gehen, gerathen, gelingen od. mißlingen, τὰ πράγματα κακῶς φέρεται Xen. Hell. 3, 4,25; εὖ φέρεται ἡ γεωργία Oec. 5, 17; vgl. Soph. Ai. 1053. Allgemeiner, ὀλιγώρως ἔχειν καὶ ἐᾶν ταῦτα φέρεσϑαι, Etwas vernachlässigen, gehen lassen, wie es will, Dem. 8, 67; seltener von Personen, καλῶς φερόμενος ἀνήρ Thuc. 2, 60, vgl. 5, 15. 16; so auch πατρὸς κατ' εὐχὰς δυςπότμους φορούμενοι, es geht ihnen nach des Vaters unheilvollen Verwünschungen, sie befinden sich (im Unglück), wie es der Vater ihnen angewünscht hat, Aesch. Spt. 821. – Daran reiht sich – 3) die Bdtg zu einem Ziele füh ren, vom Wege gesagt, ἁπλοῦς οἶμος εἰς Ἅιδου φέρει Aesch. frg. 217; ἡ ὁδὸς φέρει εἰς od. ἐπί τι, der Weg führt, bringt wohin, Her. 2, 122. 138. 7, 31; τὴν ἐς Θήβας φέρουσαν ὁδόν Thuc. 3, 24; Plat. ταύτῃ ἰτέον, ὡς ἴχνη τῶν λόγων φέρει Rep. II, 365 d; ἐξ ἧς φέρετον τὼ ὁδώ, ἡ μὲν εἰς μακάρων νήσους, ἡ δ' εἰς Τάρταρον Gorg. 524 a; ἴχνη τῆς ὑποψίας φέρει εἴς τινα, die Spuren des Verdachtes führen auf eine gewisse Person, Antiph. 2 γ 10; ἡ ϑύρα ἡ εἰς τὸν κῆπον φέρουσα, die in den Garten führende Thür, Dem. 47, 53, wie τῶν ἐς τὴν πόλιν φερουσῶν πυλῶν Xen. Hell. 7, 2,7; Pol. 8, 36, 4; u. Sp., ἡ ἀγυιὰ φέρει ἐπὶ τὰς πύλας Plut. Thes. 27; auch leiten, lenken, τὴν πόλιν Lucull. 6. – Dah. intransit., sich in einer Richtung, auf ein Ziel hinerstrecken, φέρειν ἐπί, ἐς, πρὸς ϑάλασσαν, sich gegen das Meer hin erstrecken, gegen das Meer zu gelegen sein, Her. 4, 99. 100; χωρία πρὸς νότον φέροντα, gegen den Notus gelegen, 7, 201; u. übertr., τῆς ἐπὶ τὸ πλῆϑος φερούσης παιδείας Plat. Legg. II, 670 e. – Uebertr. = zu einem Zwecke führen, wozu gereichen, dienen, ἐς αἰσχύνην φέρει, es führt zur Schande, gereicht dazu, Her. 1, 10. 3, 133; τὰ εἰς ἄκεσιν φέροντα 4, 90; φέρει σοι ἐπ' ἀμφότερα ταῠτα ποιεῖν, dies zu thun gereicht dir zu Beidem, Her. 3, 134; τὰ μὲν καλὰ ἐπιτηδεύματα εἰς ἀρετῆς κτῆσιν φέρει Plat. Rep. IV, 444 e; ὅτι πρὸς τοῠτο φέρει μάϑημα Legg. VIII, 831 c; πόνοι φέροντες εἰς ὠφέλειαν Alc. II, 142 b; πάντα τὰ πρὸς εὐδαιμονίαν φέροντα Menex. 247 e, wie τὰ πρὸς τὸ ὑγιαίνειν φέροντα, das zur Gesundheit Führende, sie Bewirkende, Xen. Mem. 4, 2,31; Sp., ἐς τιμὴν αὐτῷ φέρει, es gereicht ihm zur Ehre, Hdn.; ταῠτα ἔφερεν αὐτῷ, das war ihm zuträglich, bekam ihm, als eine gewöhnliche Redeweise angeführt M. Anton. 5, 8. – Abzielen auf Etwas, sich worauf beziehen, auf Etwas gehen, bes. von Orakeln und andern Vorzeichen, εἰς τί ὑμῖν ταῠτα φαίνεται φέρειν; worauf scheint euch das zu gehen, Her. 1, 120, ἐς ἀρηΐους ἀγῶνας φέρον τὸ μαντήϊον 9, 33, τὸ χρηστήριον ἐς τοὺς Αργείους φέρον, auf sie gehend, 6, 19; ἡ τοῠ δήμου φέρει γνώμη, ὡς –, die Meinung des Volkes geht dahin, daß –, 4, 11; τῶν ἡ γνώμη φέρει συμβάλλειν, ihre Meinung geht dahin, die Schlacht zu liefern, 5, 118. 6, 110; τῶν πλειόνων ἐπὶ τὸ αὐτὸ αἱ γνῶμαι ἔφερον, die Meinungen der Meisten liefen auf dasselbe hinaus, Thuc. 1, 79; so auch τοῦ στρατηγοῠ ταύτῃ ὁ νόος ἔφερε, des Feldherrn Meinung ging dahin, Her. 9, 120; πλέον ἔφερέ οἱ ἡ γνώμη, mit folgendem inf., ihm ging die Meinung mehr dahin, 8, 100, vgl. 3, 77; δήλου μόνον, ἐφ' ὅ τι φέροις τοὔνομα, ὅ τι ἂν λέγῃς, worauf du ihn beziehst, Plat. Charm. 163 d; ἐφ' ὅ τι δή ποτε δεῖ φέρειν Soph. 250 d. – Uebertragen, z. B. τὰ πράγματα ἐπί τινι Pol. 2, 85, 6; φέρειν τὴν αἰτίαν ἐπί τινα, auf Einen die Schuld schieben, 35, 5,2; φέρειν τὴν ὀργὴν ἐπὶ τοὺς Αἰτωλούς, den Zorn gegen die Aetoler richten, 22, 14, 6. – 4) tragen, ertragen, erdulden, einen Schmerz, ein Unglück u. vgl.; λυγρά Od. 18, 135; vgl. Hes. O. 217; ἄτην Her. 1, 32; ἐσϑίουσι πλείω ἢ δύνανται φέρειν, als sie vertragen können, Xen. Cyr. 8, 2,21; bes. mit einem adv., βαρέως, χαλεπῶς, δεινῶς, πικρῶς φέρειν, eine Sache schwer, mit Ungeduld, Unmuth oder Unwillen ertragen, übel aufnehmen, Her. 3, 155. 5, 19; u. im Ggstz κούφως, φαύλως, ἁπλῶς, πρᾴως, ῥᾳδίως, προϑύμως φέρειν τι, leicht, mit Geduld, mit Gleichmuth ertragen, leicht aufnehmen, 1, 35. 9, 18. 40; πήματα, ἄϑλους, Pind. P. 3, 82 Aesch. Prom. 754; φέρειν γῆρας εὔϑυμον Pind. Ol. 5, 22; φέρειν ἐλαφρῶς ζυγόν P. 2, 93; φέρειν γὰρ χρὴ τὸ δούλιον ζυγόν Aesch. Ag. 1199; χαλινὸν δ' οὐκ ἐπίσταται φέρειν 1036; ὅμως δ' ἀνάγκη πημονὰς φέρειν βροτοῖς Pers. 285; μὴ βαρυστόνως φέρειν Eum. 761; τὰς μὲν ἐκ ϑεῶν τύχας δοϑείσας ἔστ' ἀναγκαῖον φέρειν Soph. Phil. 1301; ῥᾷστα τὸν βίον φέρει O. R. 983, u. öfter; φέρω σιγῇ κακά Eur. Hec. 738; φέρεις ὑπέρφευ τὰς τύχας Herc. fur. 1321; Or. 1024; οἴκτῳ Andr. 144, u. öfter; und in Prosa: καλῶς φέρειν τὴν συμφοράν Isocr. 4, 148; βαρέως φέρειν τὸ φρόνημα Xen. Hell. 7, 1,44, wie Ar. Th. 385 Eccl. 174; ῥᾳδίως, χαλεπῶς Plat. Phaed. 63 a Tim. 91 c; πειρῶ ὡς ῥᾷστα φέρειν τἀναγκαῖα Phaed. 116 c; τὰ παρόντα φέρειν ἀδυνατοῦντες Critia. 121 b; ἀνδρείως τὰς συμφοράς Menex. 247 d; μὴ δυνατοὶ φέρειν τὴν ὑμετέραν ἀρχήν Thuc. 3, 39; ὀργῇ φέροντες τὸν πόλεμον 1, 31; τὰ ἄλλα ϑυμῷ ἔφερον 5, 80, u. öfter; φέρειν ὅ τι ἂν ὁ ϑεὸς διδῷ γενναίως Dem. 18, 97. – Aber auch βαρέως, κούφως φέρειν ἐπί τινι, über Etwas zufrieden od. unzufrieden sein, dabei unwillig sein od. gleichmüthig bleiben, Xen. Hell. 7, 4,21. 3, 4,8, wie Dem. πρᾴως ἐπὶ τοῖς γιγνομένοις φέρειν 58, 55; vgl. Wessel. D. Sic. 3, 69; selten mit dem bloßen dat., τοῖς παροῠσι Xen. An. 1, 3,3, τῷ πολέμῳ Hell. 5, 1,29; bei Sp. auch διά τι. – 5) bes. ist noch zu merken die Bdtg im Munde tragen, führen, vielfach besprechen, gew. mit dem Nebenbegriffe des Lobens, Rühmens, πολὺν τὸν Φίλιππον ἐν ταῖς διαβολαῖς φέρων, ihn sehr rühmend, Aesch. 3, 223; bes. im pass., εὖ, καλῶς, πολὺ φέρεσϑαι, gelobt werden, Lob und Beifall verdienen, Xen. Hell. 2, 1,6; auch μέγα τοι φέρεται πὰρ σέϑεν, Pind. P. 1, 87; u. κακῶς, πονηρῶς, χαλεπῶς φέρεσϑαι, getadelt, gehaßt werden, Xen. Hell. 1, 5,17; ἣν φιλοσοφίαν ἀτίμως φῂς ὑπὸ τῶν λοιπῶν ἀνϑρώπων φέρεσϑαι Plat. Ep. VII, 328 e. – Absolut φέρεται, wie das lat. fertur, die Sage, die Nachricht wird herumgetragen, man sagt, es heißt, τοιόνδε φέρεται πρῆγμα γίγνεσϑαι Her. 8, 104; τὰ φερόμενα = τὰ λεγόμενα, Sp. – 6) der imperat. φέρε hat bei Hom. nur seine ursprüngliche Bedeutung, trage, bringe her. Er wird aber dann wie ἄγε als ein adv. gebraucht, in Fragen und Aufforderungen, laß sehen, wohlan, τοῖσι φέρε δῶ, laß sehen, wem ich sie gebe, d. i. nun, wem soll ich sie geben? Ar. Pax 934; φέρ' ἴδω Ach. 4 u. öfter; φέρε ἀκούσω Her. 1, 11; u. bei einem andern imperat., φέρε εἰπὲ δή μοι Soph. Ant. 530, u. öfter; der sing. φέρε steht sogar bei einem Verbum im plur., so daß es reine Interjection geworden zu sein scheint, Valck. Callim. p. 279. – Auch φέρε δή, Her. 2, 14 Ar. Pax 357. 924; φέρε δὴ νῠν Th. 788; φέρε δὴ σκεψώμεϑα Plat. Prot. 330 b; φέρε δὴ ἴδωμεν Gorg. 455 a u. öfter; – φέρε γάρ, denn sieh, laß zum Beispiel einmal sehen, fängt einen Satz an, der eine Widerlegung durch ein angeführtes Beispiel enthält; so auch φέρε allein, Ar. Ach. 541, οἷον φέρε, φέρε εἰπεῖν. – Mit folgdm int., gesetzt daß, angenommen, wie fac, finge. – 7) das part. neutr. τὸ φέρον, substantivisch, das Leitende, Führende, das Schicksal (vgl. fors u. fero). τὸ φέρον ἐκ ϑεοῠ Soph. O. C. 1691; τὸ φερόμενον, das Loos, Sp.
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14 κατά
κατά, kommt als adv. nicht mehr vor u. erscheint nur in einzelnen Fällen ohne Casus, wo man eine Tmesis annehmen muß, wie auch κατὰ δὲ προτόνοισιν ἔδησαν Od. 2, 425. 15, 290 zu fassen, sie banden mit Tauen fest, wo der dat. nicht zu κατά gezogen werden darf; vgl. κατὰ συφεοῖσιν ἐέργνυ 10, 238. Als Präposition mit der Grundbedeutung herab u. darüberhin.
I. Mit dem genit.; – 1) vom Orte; – a) Bewegung von oben nach unten hin, herab von; βῆ δὲ κατ' Ἰδαίων ὀρέων ἐς φύλοπιν Il. 16, 677, βῆ δὲ κατ' Οὐλύμποιο καρήνων, vom Gipfel des Olymp herab, 22, 187, καϑ' ἵππων ἀΐξαντες, vom Wagen herabspringend, 6, 232, βαλέειν κατὰ πέτρης Od. 14, 399; ἱεὶς σαυτὸν κατὰ τοῦ τείχους Ar. Vesp. 355, wie ἐῤῥίπτεον ἑαυτοὺς κατὰ τοῦ τείχεος κάτω Her. 8, 53, sie stürzten sich selbst von der Mauer herab; αὐτὴν πνεῦμα Βορέου κατὰ τῶν πλησίον πετρῶν ὦσαι Plat. Phaedr. 229 c; ἁλλόμενοι κατὰ τῆς πέτρας Xen. An, 4, 2, 17; so auch richtigere Lesart κατὰ κλίμακος καταβαίνειν 4, 5, 25, wo Krüger D. Sic. 14, 28 καταβάσεις κατὰ κλιμάκων vergleicht; ἧκαν ἑαυτοὺς κατὰ τῆς χιόνος εἰς τὴν νάπην Xen. An. 4, 5, 18; so auch κατ' ἄκρης, s. ἄκρα; Ζεὺς ὕων κατὰ τοῦ κεράμου βαλανεύσει Phereer. bei Ath. VI, 269 d. – Herab auf, nieder auf, κατὰ δ' ὀφϑαλμῶν κέχυτ' ἀχλύς Il. 15, 344 u. öfter, von dem Todesdunkel, das sich auf die Augen niedersenkt, vgl. τὸν δὲ κατ' ὀφϑαλμῶν ἐρεβεννὴ νὺξ ἐκάλυψε 13, 580; κατὰ χϑονὸς ὄμματα πήξας, auf die Erde heftend, auf den Boden gesenkt, 3, 217; vom Wurfspieß, κατὰ γαίης ᾤχετο, er fuhr niederwärts in die Erde. Daran reihen sich Vrbdgn wie στάξε κατὰ ῥινῶν Il. 19, 39, Μοῖσα κατὰ στόματος χέε νέκταρ Theocr. 7, 82, über den Mund hin; πλειὼν δὲ κατὰ χϑονὸς ἄρμενος εἴη Hes. O. 615; κατὰ τῆς τραπέζης κατασπάσας τέφρην, über den Tisch hin, Ar. Nubb. 178; μύρον κατὰ τῆς κεφαλῆς καταχέαντες, über den Kopf herabgießen, Plat. Rep. III, 398 a; κατὰ τοῦ πυρὸς σπένδειν Critia. 120 a; bei den Comic. κατὰ χειρὸς ὕδωρ, Waschwasser über die Hände, nach VLL, τὸ ῥᾷστον πάντων καὶ εὐχερέστατον; κατὰ χειρὸς ἦν τὰ πράγματα, Alles ging mir leicht von der Hand, Phereer. Chir. frg. 7; eigtl. von dem über die Hände gegossenen Waschwasser, wie ὕδωρ ἐφέρετο κατὰ χειρῶν Ath. IX, 408 b; vgl. Lob. zu Phryn. p. 327. – Pind. sagt κατ' ἀμευσιπόρων τριόδων ἐδινάϑην, P. 11, 38, darüber hin, auf dem Dreiwege; Aesch. δνοφεράν τιν' ἀχλὺν κατὰ δώματος αὐδᾶται φάτις Eum. 357. – Nach Hom. κόπρος κατὰ σπείους κέχυτο πολλή, Od. 9, 330, erweitern Sp. diesen Gebrauch, διεσπάρησαν κατὰ τῆς νήσου, über die Insel hin, auf der Insel, Pol. 3, 19, 7, ἐσκεδασμένοι κατὰ τῆς χώρας 1, 17, 10; so im N. T. καϑ' ὅλης τῆς Ἰουδαίας, u. a. Sp. – b) unter, zunächst bei der Bewegung, bes. unter die Erde, ψυχὴ κατὰ χϑονὸς ᾤχετο Il. 23, 100, sie ging unter die Erde; καταδεδυκέναι, ἀφανίζεσϑαι κατὰ τῆς ϑαλάσσης Her. 7, 6. 235; ἔδυ κατὰ γῆς Plat. Tim. 25 d; κατὰ τῆς γῆς ὑποδύομαι ὑπὸ τῆς αἰσχύνης, vor Scham in die Erde sinken, Xen. An. 7, 7, 11; gew. ohne Artikel, κατὰ γῆς γενέσϑαι 7, 1, 30. Bes. bei den Tragg. Bezeichnung der Unterwelt, οἱ κατὰ χϑονὸς ϑεοί Aesch. Pers. 657 u. öfter, die Götter der Unterwelt; τοῦ κατὰ χϑονὸς ᾅδου Ag. 1359; τὸν ἀεὶ κατὰ γᾶς σκότον εἱμένος Soph. O. C. 1699; κατὰ χϑονὸς ἔκρυψε Ant. 24; ὁ κατὰ γῆς, der Verstorbene, Begrabene, Xen. Cyr. 4, 6, 5. – c) auf ein Ziel hin, κατὰ σκοποῦ τοξεύειν Hdn. 6, 7, 19; κατὰ νώτου ξαίνειν Dem. 19, 197; κατὰ κόῤῥης πατάσσειν, hinter die Ohren schlagen, Luc. Gall. 30. So auch zu erkl. βᾶτε κατ' ἀντιϑύρων Soph. El. 1427; κατὰ πηδαλίων, am Steuerruder, Eur. Andr. 480; κατὰ νώτου γενέσϑαι, in den Rücken kommen, Her. 1, 9, wird bes. ein militärischer Ausdruck, κατὰ νώτου, κατὰ προςώπου, im Rücken, in der Front, 1, 75, Thuc. 3, 108, Pol. 1, 28, 9 u. öfter. – Auffallender sagt Ap. Rh. κατὰ νηδύος ὔμμε φέρουσα, im Bauche, 4, 1328. – Aus Vrbdgn dieser Art u. ä., z. B. τὸν κονιορτὸν εἶδε κατὰ τῶν ἰδίων φερόμενον, entwickelt sich die Bdtg – 2) feindlich, gegen, wider, bes. sprechen, λέγων ὅσ' ἂν ϑέλῃς καϑ' ἡμῶν ἔσχατα κακά Soph. Phil. 65, λόγους τοὺς μὲν Ἀτρειδῶν κάτα Ai. 295; κατ' ἀρχῆς γὰρ φιλαίτιος λεώς, spricht gern gegen die Regierung, Aesch. Suppl. 480; ψεύδεσϑαι κατά τινος Lys. 22, 7; πολλοῦ δέω κατ' ἐμαυτοῦ ἐρεῖν αὐτός, ὡς ἄξιός εἰμι τοῦ κακοῠ, gegen mich selbst zu sprechen, Plat. Apol. 37 b; stimmen, von Richtern, ψῆφος κατ' αὐτῶν ὀλεϑρία βουλεύσεται Aesch. Spt. 180; ψῆφος καϑ' ἡμῶν οἴσεται Eur. Or. 440; δίκην κατ' ἄλλου φωτὸς ὧδ' ἐψήφισαν Soph. Ai. 444; auch sonst von feindlichem Beginnen, αὐτὸς καϑ' αὑτοῦ γ' ἄρα μηχανοῤῥαφῶ Aesch. Ch. 221, ἃ καϑ' αὑτοῖν λόγχας στήσαντε Soph. Ant. 145, ὅσην κατ' αὐτῶν ὕβριν ἐκτίσαιτ' ἰών Ai. 297, κατά τινος μάρτυρας παρασχέσϑαι, ὡς οὐκ ἀληϑῆ λέγει Plat. Gorg. 472 a, Folgde, ὃ κατὰ τῆς πόλεως ὑπελάμβανον εἶναι Pol. 10, 8, 5, τοιαύτην ὠμότητα εἶχε κατὰ τῶν ὑποτεταγμένων D. Sic. 19, 1; λόγος κατά τινος, oratio in aliquem, πρός τινα, adversus aliquem, Wolf Lept. p. CL. u. Heffter ath. Gerichtsverf. p. 175; ϑρίαμβος κατά τινος, über Einen, Plut. Ant. 84; εἶναι κατά τινος, zu Jem. Nachtheil sein, Nic. 21, wie χρῆσϑαί τινι κατά τινος, Tib. Gr. 15. – Soph. vrbdt auch ἐγγελᾶν, ἐγκαλεῖν κατά τινος, O. C. 1341 Phil. 328. – 3) von Plat. an ist dieser Gebrauch auch auf nicht feindliche Verhältnisse ausgedehnt, bes. beim Sprechen, in Beziehung auf, über, von, Conv. 193 c, μὴ τοίνυν κατ' ἀνϑρώπων σκόπει μόνον τοῦτο, ἀλλὰ καὶ κατὰ ζώων πάντων καὶ φυτῶν Phaed. 70 d, συντιϑεὶς λόγον ἔπαινον κατὰ τοῦ ὄνου, eine Lobrede auf den Esel, Phaedr. 260 b; Prot. 323 b; οἱ κατὰ τοῦ Δημοσϑένους ἔπαινοι Aesch. 3, 50, vgl. 124; ὃ καὶ μέγιστόν ἐστι καϑ' ὑμῶν ἐγκώμιον Dem. 6, 9, das größte Lob, das man über euch aussprechen kann; allgem., αἱ κατὰ Θηβαίων ἐλπίδες 19, 84; ταῦτα κατὰ πάντων Περσῶν ἔχομεν λἐγειν Xen. Cyr. 1, 2, 16; μία τις μέϑοδος κατὰ πάντων Arist. de anim. 1, 1; ἐπεκράτησε τὸ τῶν Ἀχαιῶν ὄνομα κατὰ πάντων Πελοποννησίων, er wurde auf alle Peloponnesier ausgedehnt, von ihnen gebraucht, Pol. 2, 38, 1, der auch ἀφορμὴ μήτε κατὰ τῶν ἐμπόρων, μήτε περὶ τοὺς δούλους vrbdt, 4, 50, 3. – Bei den Grammatikern zur Bezeichnung des Sprachgebrauchs, εἰ κατὰ ϑηλείας φαίης Apollon. Synt. p. 198, 19, φαῦλον καὶ φλαῦρον κατὰ τοῦ αὐτοῦ σημαινομένου, sagt man von denselben Dingen, Moeris, οἱ τάττοντες τοῦτο κατὰ τοῦ βλακὸς ἁμαρτάνουσιν Phryn. 272, wo Lob. zu vgl.; κατὰ κοινοῦ, Schol. Thuc. 2, 36; gewöhnlicher ἀπὸ κοινοῦ. – 4) ein bes. Sprachgebrauch ist καϑ' ἱερῶν ὀμνύναι, Ar. Ran. 101, auf das Opfer schwören, wobei örtlich an ein Handauflegen od. die Hand dagegen Ausstrecken zu denken; καϑ' ἱερῶν τελείων ὀμνύναι Andoc. 1, 98; ὤμνυε κατ' ἐξωλείας Dem. 21, 119; καϑ' ἡμῶν ὀμνύναι οὐκ ἤϑελε, εἰ μὴ σαφῶς ᾔδει τὰ εὔορκα ὀμουμένη 29, 26; παραστησάμενον τοὺς παῖ. δας αὐτὸν κατὰ τούτων ὀμεῖσϑαι 54, 38, wobei daran zu denken, daß der Schwur, wenn er nicht gehalten wird, auf das Haupt, bei dem man geschworen, als Fluch fällt; ἐπιορκήσαστ κατὰ τῶν παίδων Lys. 32, 13; κατὰ κυνῶν καὶ χηνῶν ὀμνύναι Luc. Icarom. 9; καϑ' ἱερῶν τελείων ἑστιάσας Tim. 7. – Anders ist εὐχὴν ποιήσασϑαι κατὰ χιλίων χιμάρων, ein Gelübde auf tausend Ziegen machen, Ar. Equ. 659; εὔχεσϑαι κατὰ νικητηρίων Dem. ep. 1 extr., wie App. B. C. 2, 141; sprichwörtlich geworden κατὰ βοὸς εὔχου, etwas Großes geloben, Diogen. 5, 90, μηδὲν κατὰ βοὸς εὔξῃ 6, 55. – 5) von der Zeit; κατὰ παντὸς τοῦ αἰῶνος ἀείμνηστον, für alle Zeit hin, Lycurg. 7; κατὰ παντὸς τοῦ χρόνου σκέψασϑε Dem. 22, 72 u. mit denselben Worten 24, 180. – 6) adverbiale Fügungen sind καϑ' ὅλου, κατὰ παντός, Arist. u. Folgde, durchgängig, im Allgemeinen, s. die Wörter.
II. Mit dem accusat.; – 1) vom Orte; – a) von der Ausdehnung über einen Ort hin, durchhin, u. geradezu in, bei Verbis der Bewegung u. der Ruhe, so daß immer an eine Ausbreitung über einen bestimmten Raum, nach einer gewissen Richtung hin zu denken ist, mit anderer Auffassung als bei ἀνά 3 a, wie auch wir sagen: die Reihen hinauf u. hinunter; von Hom. an sehr gewöhnlich; κατὰ στρατόν Il. 7, 370, κατὰ κρατερὰς ὑσμίνας 2, 345, κατὰ γαῖαν Ἑλλάδα, Ἴλιον, Τροίην, κατὰ πτόλιν, ἄστυ, οἶκον, δώματα, κατὰ λαόν, δῆμον, ἀνϑρώπους, κατὰ νῆας, κλισίας u. ä., κατὰ ῥωπήϊα Od. 14, 473; so auch Tragg., κατὰ πτόλιν, ἄστυ, Aesch. Eum. 969 Pers. 1027 u. sonst; ϑεοῖς τοῖς καϑ' Ἑλλάδα, in Griechenland, Ag. 564; ἐκ τοῦ κατ' ἄστυ βασιλέως τάδ' ἄρχεται, vom König in der Stadt, Soph. O. C. 67; εἴσω κατ' αὐτὸν (χῶρον) εὐστομοῠσ' ἀηδόνες 18; κατὰ στέγας ἰέναι O. R. 637; οἱ κατ' οἶκον, domestici, El. 1136; κατ' οἴκους, im Hause drinnen, O. R. 1447; κατ' ἀγρίαν ὕλην ἀλωμένη O. C. 349; in Prosa, αἱ ἔχιδναι κατὰ πᾶσαν τὴν γῆν εἰσίν Her. 5, 109, sind über die ganze Erde verbreitet; ἥρωες κατὰ τὴν χώραν καὶ τὴν πόλιν ἱδρυμένοι Lycurg. 1, 25; οὐ γὰρ ἦν κατὰ πόλιν Plat. Theaet. 142 a; τῶν κατὰ τὸν οὐρανὸν ἰόντων περὶ γῆν, durch den Himmel hin, 208 d (vgl. ἕως ἔτ' ἔστιν ἄστρα κατὰ τὸν οὐρανόν Ar. Eccl. 83); κατὰ τὸ ὑδάτιον Phaedr. 229 a; τοῦ περιφερομένου κατὰ πάντα τὰ μέλη αἵματος Tim. 74 c; κατὰ τὸν πλοῦν ἤδη ὤν, auf der Fahrt, Thuc. 7, 31; οἱ. κατὰ ταῦτα οἰκοῠντες Xen. An. 7, 5, 13; κατὰ τὴν ὁδὸν ἐγένοντο 4, 3, 21 (vgl. Plat. ἐπειδὰν φερόμενοι γένωνται κατὰ τὴν λίμνην Phaed. 114 a); οἱ κατὰ τὸ Ἀρκαδικὸν πελτασταί, im arkadischen Heere, 4, 8, 18; στὰς κατὰ τὰς πύλας, an dem Thore, 5, 2, 16. Bes. häufig κατὰ γῆν καὶ κατὰ ϑάλατταν, zu Wasser u. zu Lande. – b) κατὰ ποταμὸν πλέειν Her. 1, 194. 4, 44, κατὰ ῥόον, stromabwärts, im Ggstz von ἀνὰ ποταμόν, 2, 96; κατὰ ῥοῦν φέρεται, sprichwörtlich vom Gelingen, Diogen. 5, 82; κατ' οὖρον ἴτω, ἐρέσσετε, Aesch. Spt. 672. 836; ῥείτω κατ' οὖρον Soph. Tr. 468; κατὰ τὸν Ἰλισσὸν ἴωμεν, hinab, entlang, Plat. Phaedr. 229 a. Aehnlich vom Jäger entlehnt, der der Spur nachgeht, κυναγοὶ κατ' ἴχνος πλάταν ἄφαντον κελσάντων Aesch. Ag. 679; κατ' ἴχνος ᾄσσω Soph. Ai. 32, ich eile der Spur nach; κἀμὲ κατὰ ταύτην τὴν ὁδὸν ἄγε, auf diesem Wege, Plat. Soph. 237 b; ἰέναι κατὰ τοὺς ἄλλους προϊόντας, ihnen nachgehen, Her. 9, 53; κατὰ στίβον, auf dem Fuße, 4, 122, wie κατὰ πόδας, Thuc. 3, 98; Xen. Mem. 2, 6, 9. – c) Richtung wohin, an, κατὰ στῆϑος βάλλειν, κατ' ἀσπίδα, Il. 3, 347. 11, 108, u. oft in ähnlichen Vrbdgn, an die Brust treffen, gegen den Schild werfen, auf Etwas zu schießen, βέλος κατὰ καίριον ἦλϑε, das Geschoß kam an eine tödtliche Stelle, 11, 439, οὐδέ ποτε Ζεὺς τρέψεν ἀπὸ κρατερῆς ὑσμίνης ὄσσε φαεινώ, ἀλλὰ κατ' αὐτοὺς αἰὲν ὅρα, sah auf sie hin, 16, 644; παίει κατὰ τὸ στέρνον Xen. An. 1, 8, 26; ὁρμᾶν κατά τινα 7, 5, 27; ὡς κατὰ τοῠτο τὸ χωρίον ἐγένοντο, als sie an den Ort gekommen waren, Her. 3, 86; ἐπεὰν κατὰ τοῦτο γένωμαι τοῦ λόγου 6, 19; übertr., κατὰ τωὐτὸ γίνεσϑαι, übereinstimmen, 4, 119; anders παρῄεσαν αἱ παρϑένοι κατὰ τοὺς πατέρας, wo ihre Väter saßen, 3, 14; λέγειν κατά τινα, zu ihm sprechen, Xen. Cyr. 7, 1, 12. – d) allgemeiner, gegenüber, ἀνὴρ κατ' ἄνδρα τοῠτον ᾑρέϑη Aesch. Spt. 487; κατ' ὄμματα τῷ νυμφίῳ Soph. Ant. 756; κατὰ μὲν Λακεδαιμονίους ἔστησε Πέρσας Her. 9, 31; in der Gegend bei, ἡ Στερίη κατὰ Σινώπην πόλιν κειμένη Her. 1, 76; κεῖται ἡ Κεφαλληνία κατὰ Ἀκαρνανίαν Thuc. 2, 30; ἡ καϑ' ἡμᾶς ϑάλαττα, das sich zu uns erstreckende, bei uns liegende, das mittelländische Meer, Pol. 1, 3, 9; κατὰ βορέαν ἑστηκώς, gegen Norden, Thuc. 6, 104; von tactischen Bestimmungen, οἱ κατὰ τὸ λαιὸν τῶν ὑπεναντίων Pol. 1, 34, 9; öfter οἱ κατά τινα τεταγμένοι u. ä., zur ungefähren Ortsbestimmung. – Oertlich ist auch ursprünglich das bei Hom. so geläufige κατὰ ϑυμόν, κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν, im Herzen, in der Seele, s. unten. – Bei Zahlen, ungefähr, Her. 2, 145. 6, 44. 79; κατ' οὐδέν, fast Nichts, 2, 101. – 2) von der Zeit, eine Verbreitung durch einen Zeitraum hin, während, zu, Dauer u. Gleichzeitigkeit ausdrückend; ἐμὸν κατ' αἰῶνα, zu meiner Zeit, Aesch. Spt. 201; λευκὸν κατ' ἦμαρ Ag. 654; κατ' ἦμαρ καὶ κατ' εὐφρόνην ἀεί Soph. El. 251; μίαν καϑ' ἡμέραν, in einem Tage, Ant. 55; καϑ' ἡμέραν τὴν νῦν, heute, O. C. 3 Ai. 788; bes. in Prosa, κατὰ Ἄμασιν βασιλεύοντα, zur Zeit als Amasis König war, Her. 2, 143, κατὰ τὸν πόλεμον, während des Krieges, 7, 157, κατ' εἰρήνην, in Friedenszeiten; κατὰ τὸν κατὰ Κροῖσον χρόνον, zu Krösus' Zeiten, 1, 67; κατὰ τοὺς Τρωϊκοὺς χρόνους, zur Zeit des trojanischen Krieges; κατὰ Σωκράτην Ath. XI, 505 f; εἴ τι μὴ ὀρϑῶς πράττω κατὰ τὸν βίον τὸν ἐμαυτοῦ Plat. Gorg. 489 a; κατὰ τοὺς πρώτους χρόνους Polit. 274 c; οἱ καϑ' ἑαυτούς, ihre Zeitgenossen, Xen. Mem. 3, 5, 10; οἱ καϑ' ἡμᾶς Pol. 16, 20, 8; εἴς τε τοὺς πρὸ ἡμῶν καὶ καϑ' ἡμᾶς καιρούς 4, 1, 4; – κατὰ καιρὸν πράττεσϑαι Dem. 1, 4; – κατὰ φῶς, bei Tage, im Ggstz von νύκτωρ, Xen. Cyr. 3, 3, 25. – Aber καϑ' ἡμέραν ist = täglich, Aesch. Pers. 827 u. sonst oft, wie ὁ καϑ' ἡμέραν βίος täglicher Lebensunterhalt, Soph. O. C. 1366, u. ἐπὶ τῷ καϑ' ἡμέραν μισϑῷ, Dem. 59, 108, täglicher Lohn, κατ' ἐνιαυτόν jährlich, Plat. Polit. 298 e; Xen. An. 3, 2, 12 u. öfter; κατὰ μῆνα, monatlich. Diese Verbindungen gehören zu – 3) wo κατά Vereinzelung, Vertheilung eines größern Ganzen in mehrere kleinere Theile ausdrückt; κρῖν' ἄνδρας κατὰ φῠλα, κατὰ φρήτρας, Il. 2, 363, nach Stämmen u. Geschlechtern sie sondern; κατὰ στίχας, reihenweis, Il.; κατὰ κώμας κατοικημένοι, in einzelnen Dörfern angesiedelt, Her. 1, 96; ἐκ τῶν συμμάχων ἐξελέγετο κατ' ὀλίγους 8, 113, immer nur wenige aus den einzelnen Abtheilungen; κατὰ ἕνδεκα μέρη κεκοσμημένη, in elf Theile, Plat. Phaedr. 246 e; κατ' εἴδη διαιρεῖσϑαι τὰ ὄντα, in od. nach Geschlechtern unterscheiden, 273 e; ὁπόσοι κατὰ πόλιν ἐν ἑκάσταις νομεύονται Polit. 295 e; ἵνα μὴ μόνον κατὰ πόλεις, ἀλλὰ καὶ κατ' ἔϑνη δουλεύωσι, nicht bloß stadt-, sondern auch völkerweis, Dem. 9, 26; ἐλάμβανον τοὺς ἄρτους κατ' ὀβολόν, τὰ ἄλφιτα κατ' ἡμίεκτον μετρούμενοι, halbmetzenweis, 31, 37; κατὰ διακοσίας μνᾶς διακεχρημένον, in einzelnen Posten zu 200 Minen ausgeliehen, 27, 11; tactisch, κατὰ φυλάς, κατ' ἴλας, κατὰ τάξεις, κατὰ λόχους, geschwader-, regimenterweise, Xen. Cyr. 1, 4, 17. 6, 2, 36. 2, 1, 23 u. sonst; ähnl. κατὰ πόλεις διελύϑησαν, in die einzelnen Städte, Thuc. 3, 1, ὡς ἕκαστοι κατὰ πόλεις 1, 89; κατὰ μίαν ἐπὶ κέρως πλέοντες 2, 90. Geradezu die Distributivzahlen bildend, καϑ' ἕνα μαχεόμενοι Her. 7, 104; καϑ' ἑπτά, je sieben, Ar. Av. 1079; κατ' όλίγας (ναῦς) προςπίπτοντες, immer nur in kleinen Abtheilungen, Thuc. 3, 28; κατὰ δύο, je zwei, Plat. Ep. VI, 323 c; καϑ' ἕνα, einzeln, Xen. An. 4, 7, 8; κατὰ μίαν ἢ δύο λαμβάνων Dem. 20, 77; κατὰ μίαν ναῦν τάττειν Pol. 1, 26, 12, öfter, bes. von Anordnung u. Aufstellung der Soldaten, wohin man auch κατὰ κέρας προςβάλλειν, Xen. Cyr. 7, 1, 26, u. ä. rechnen kann. – Man vgl. noch κατ' ἔπος, Wort für Wort, Ar. Ran. 801, καϑ' ἑσμούς, schaarenweis, Vesp. 1146. – 4) Vereinzelung u. Absonderung ausdrückend, κατὰ σφέας γὰρ μαχέσονται, für sich, abgesondert, werden sie kämpfen, Il. 2, 366; μόνος καϑ' αὑτόν, allein für sich, Soph. O. R. 63; αὐτὴ καϑ' αὑτήν Eur. Ion 60; αὐτὸς καϑ' ἑαυτόν Ar. Vesp. 786; sehr gewöhnlich in Prosa, λέγων κατὰ σαυτόν Plat. Gorg. 505 d; αὐτὸ καϑ' αὑτὸ ἕκαστον, jedes Einzelne für sich, Theaet. 206 a; μόνος αὐτὸς καϑ' αὑτόν Rep. X, 604 a; καϑ' ἕνα, einzeln, dem ἀϑρόος entgeggstzt, Alc. I, 114 d, wie Thuc. ἀντέσχομεν πρός τε ξύμπαντας καὶ καϑ' ἑκάστους 2, 64; οἱ καϑ' αὑτοὺς Ἕλληνες 1, 138; καϑ' ἑαυτὸν πορεύεσϑαι, allein, für sich marschiren, Xen. An. 5, 10, 11; καϑ' ὑμᾶς αὐτοὺς ἐξοπλίσϑητε Cyr. 6, 3, 32 (aber αὐτοὶ καϑ' ἑαυτούς = von selbst, freiwillig 5, 5, 39); γεγόνασι καϑ' ἑαυτοὺς ἕκαστοι Dem. 10, 52; ἤδη καϑ' αὑτὸν ὄντι, als er schon selbstständig war, sein eigenes Geschäft hatte, 36, 4. – 5) aus 1 c folgt die Bdtg des Zweckes, als einer Richtung worauf, ἦ τι κατὰ πρῆξιν ἀλάλησϑε; Od. 3, 72. 9, 253, fahrt ihr nach einem Geschäfte, zu einem Geschäfte herum? πλάζεσϑαι κατὰ ληΐδα, auf, nach Beute umherschweifen, 3, 106; κατὰ χρέος ἐλϑεῖν, nach einem Orakelspruche kommen, um ihn einzuholen, 11, 479; κατὰ ληΐην ἐκπλώσαντες Her. 2, 152; ἀποπλέειν κατὰ βίου καὶ γῆς ζήτησιν 1, 94, wie κατὰ ζήτησίν τινα πέμπειν Soph. Tr. 55; κατὰ ϑέαν ἥκειν Thuc. 6, 31; καϑ' ἁρπαγὴν ἐσκεδασμένοι, zur Plünderung zerstreu't, Xen. An. 3, 5, 2. Aehnlich Ζεὺς μετ' Αἰϑιοπῆας χϑιζὸς ἔβη κατὰ δαῖτα, zum Schmause, Il. 1, 424; vgl. κατὰ τὴν κνίσσαν εἰςελήλυϑε Ar. Pax 1015. – Dah. drückt es auch den Bewegungsgrund aus, weg en, aus, αἰτίαν καϑ' ἥντινα Aesch. Prom. 226; Θησέως κατὰ φϑόνον στρατηλατοῦσαι, aus Neid gegen den Theseus, Eum. 656; κατ' ἔχϑραν, aus Feindschaft, Suppl. 331, wie Ar. Pax 133; in Prosa, κατ' εὔνοιαν φρενῶν Aesch. Suppl. 918; ἐμήδιζον κατ' ἄλλο μὲν οὐδέν, κατὰ δὲ τὸ ἔχϑος τῶν Θετταλῶν Her. 8, 30, vgl. 7, 142. 9, 37; κατὰ τὴν τουτου προϑυμίην τέϑνηκας, nach seinem Wunsche, 1, 124; τὴν προξενίαν κατά τι ἔγκλημα ἀπεῖπον Thuc. 6, 89; κατὰ τί; weshalb? Ar. Nubb. 240 u. sonst; κατ' ἄλλο μὲν οὐδέν, ὅτι δέ Plat. Phaedr. 229 d; κατὰ φϑόνον οἴονται τὸν ἑαυτῶν λέγειν Gorg. 437 d; ἐγὼ κατ' αὐτὸ τοῦτο ἄγαμαι Πῶλον, ὅτι 482 d, eben deshalb, weil. – 6) an 1 b schließt sich die Bdtg gemäß, zufolge, nach, wie Plat. sagt ὥςπερ κατ' ἴχνη κατὰ τὰ νῠν εἰρημένα ζῆν, Phaed. 115 b. So Hom. καϑ' ἡμέτερον νόον, nach unserm Sinne, Il. 9, 108, u. öfter κατὰ μοῖραν, κατ' αἶσαν, κατὰ κόσμον, nach Gebühr, nach Schicklichkeit, wie sich's gebührt; so auch Folgde; zunächst von göttlichen od. Schicksalsbestimmungen u. Orakeln, κατὰ ϑεὸν γάρ τινα ἔτυχον καϑήμενος ἐνταῦϑα Plat. Euthyd. 272 e, vgl. Apol. 22 a; κατὰ ϑεὸν ἥκεις, nach göttlicher Schickung, Her. 8, 85; κατ' ὀμφὰς τὰς Ἀπόλλωνος δότε πέρασιν Soph. O. C. 102; κατ' ὀμφὴν σὴν ἐστάλη 556; κατὰ τὸ χρηστήριον Her. 7, 178; dann: den Gesetzen gemäß, κατὰ νόμους Aesch. Suppl. 238. 385; κατὰ νόμους τοὺς ἐπιχωρίους Her. 1, 35; κατὰ τοὺς νόμους ζῆν Plat. Prot. 326 c; κατὰ νόμον, nach dem Branche, Xen. Cyr. 5, 5, 6 u. sonst oft; – κατὰ τὰς Θεμι-στοκλέους ἐντολάς, nach dem Befehle, Her. 8, 85; κατὰ τὰ παρηγγελμένα Xen. An. 2, 2, 8; κατὰ τὰ συγκείμενα, nach der Verabredung, 7, 2, 7; κατὰ τὰ συνεϑήκατο Her. 5, 112; κατὰ τὰ ἤκουον, nach dem was ich hörte, 2, 49; κατὰ τὸν σὸν λόγον Plat. Gorg. 471 a; – κατὰ νοῦν ἔχει κείνῳ Soph. O. C. 1765, wie κατὰ γνώμαν ἴδρις O. R. 1087, nach Wunsch; κατὰ τὸ εἰκός Xen. Cyr. 8, 7, 9; αἱ συνϑῆκαι, καϑ' ἃς ἐδανείσατο Dem. 25, 69. – Von der Verwandtschaft, ϑρόνους ἔχω κατ' ἀγχιστεῖα τῶν ὀλωλότων Soph. Ant. 174; κατὰ τὴν συγγένειαν Xen. An. 7, 2, 31; vgl. Thuc. 1, 95. 7, 57; προςεχόμενον αὐτῷ κατὰ τὴν μητέρα, von mütterlicher Seite mit ihm verwandt, 1, 127, wie auch Sp., z. B. App. B. C. 2, 143; – κατὰ Πίνδαρον, wie Pindar sagt, Plat. Phaedr. 227 b; καϑ' Ὅμηρον Conv. 174 c; κατὰ τὸν Θουκυδίδην Plut. Dem. 6; – οὐ γὰρ κατὰ τὸ πλεῖν κυβερνήτης καλεῖται, ἀλλὰ κατὰ τὴν τέχνην, in Beziehung auf od. danach benennen, Plat. Rep. I, 341 d, oft im Crat.; – κατὰ λόγον, im Verhältniß, s. λόγος. – In κατὰ τὸν πατέρα ἐπί. βουλός ἐστι τοῖς καλοῖς, Plat. Conv. 203 d, liegt »der Abstammung von seinem Vater nach«, väterlicherseits, wie sein Vater, so. – 7) Aehnlichkeit, Uebereinstimmung, Art u. Weise durch κατά ausgedrückt; κατὰ λοπὸν κρομύοιο, nach Art einer Zwiebelhaut, Od. 19, 233; πατέρα τε καὶ μητέρα εὑρήσεις οὐ κατὰ Μιϑριδάτην τε τὸν βουκόλον καὶ τὴν γυναῖκα αὐτοῦ Her. 1, 121, nicht nach Mithridates' Art, ganz andere Leute als Mithridates, vgl. 2, 10; Thuc. 2, 62; μέγεϑος κατὰ συκέην μάλιστα, so groß wie, Her. 4, 23; ποταμοὶ οὐ κατὰ Νεῖλον ἐόντες μεγάϑεα 2, 10; ἵνα προςείπω σε κατὰ σέ, nach deiner Art, Plat. Gorg. 467 a; κατ' ἐμαυτόν, nach meiner Art, οὐ πρὸς τοὺς ὑμετέρους λόγους Conv. 199 a; κατὰ τὸν πάππον, wie der Großvater, Parm. 176 c; ὁμολογῶ οὐ κατὰ τούτους εἶναι ῥήτωρ Apol. 17 b; – κατὰ ταὐτά, auf dieselbe Weise, Her. 6, 53; τὸ κατὰ ταὐτόν Plat. Phil. 58 a; κατὰ τί λέγοντες Soph. 222 c; κατὰ πάντα τρόπον, auf alle Weise, Xen. An. 6, 4, 30; κατὰ πολλοὺς τρόπους, auf viele Arten, Cyr. 8, 1, 46. – Aehnl. τὸ ἐμὸν δέος οὐκ ἔστι κατ' ἄνϑρωπον, ist nicht menschlich, Plat. Phil. 12 c; οὐ κατὰ χρυσίον δοκεῖ σοι εἶναι Conv. 112 c; τὸ καϑ' ἡλικίαν, dem Alter angemessen, Arist. eth. 8, 12. – Bes. ὁ κόμπος οὐ κατ' ἄνϑρωπον φρονεῖ, Aesch. Spt. 407, wie λέγω κατ' ἄνδρα, μὴ ϑεὸν σέβειν ἐμέ, wie einen Menschen, nicht wie einen Gott, Ag. 899; ἃ δὴ κατ' ἄνδρα γίγνεται νεανίαν Eur. I. A. 938; u. beim comparat., wenn eine Sache in ihrem Verhältniß zu einer andern betrachtet u. dem Grade nach damit verglichen wird, das lat. quam pro, μεῖζον ἢ κατ' ἄνϑρωπον νοσεῖς, du leidest an übermenschlicher Krankheit, du leidest übermenschlich Großes, Soph. O. C. 604; τοὔργον τόδε μεῖζον ἀνήκει ἢ κατ' ἐμὰν ῥώμαν, es geht über meine Kraft, Tr. 1025; φρονείτω μεῖζον ἢ κατ' ἄνδρα, stolzere Gedanken hegen, als sich für einen Menschen ziemt, Ant. 764; ὅστις μὴ κατ' ἄνϑρωπον φρονεῖ Ai. 748; δοκεῖ μοι ἀμείνων ἢ κατὰ τοὺς περὶ Λυσίαν εἶναι λόγους Plat. Phaedr. 279 a, vgl. Phaed. 94 e; ταῦτα ἴσως μείζω ἐστὶν ἢ κατ' ἐμὲ καὶ σὲ ἐξευρεῖν Crat. 392 e, es geht über unsere Kräfte, ist im Vergleich mit unserer Kraft zu groß, ist zu groß, als daß wir es ausfindig machen könnten; μείζω ἢ κατ' ἄνϑρωπον Rep. II, 359 d; μείζω ἢ κατὰ δάκρυα πεπονϑότες ἤδη, mehr als daß es hinreichend beweint werden könnte, Thuc. 7, 75; πλείω ἤ κατὰ τὸ ἡμέτερον πλῆϑος Xen. Cyr. 4, 5, 40; τίς κρείττων ἢ κατ' ἄνϑρωπον; 8, 7, 2; μεῖζον φορτίον ἢ καϑ' ἑαυτὸν ἀράμενον, eine größere Last als er tragen kann, Dem. 11, 14; εἰ δέ τῳ δοκῶ μείζονας ἢ κατ' ἐμαυτὸν λέγειν λόγους 13, 18; πολλὰ κἀγαϑὰ ὑμᾶς εἰργασμένοι οὐ κατὰ τὰς Μειδίου λειτουργίας 21, 169, nicht so geringfügig wie die Leistungen des Midias; so Sp., wie Pol. τολμηρότερον ἢ κατὰ τὴν ἡλικίαν, als man es von seinem Alter erwarten sollte, 5, 18, 7, vgl. 1, 8, 5. – 8) Allgemeiner, in Rücksicht auf, σὺ δὲ ἀνὴρ καϑ' ἡμᾶς ἐσϑλὸς ὢν ἐπίστασο Soph. Ai. 1878; οὐκ ἔχω εἶπαι κατὰ τὴν Ἀμφιάρεω ἀπόκρισιν Her. 1, 49, wie κατὰ τὴν τροφὴν τῶν παίδων τοσαῦτα ἔλεγον, in Beziehung auf, über die Ernährung, 2, 3; κατὰ μὲν τὸν κρητῆρα οὕτως εἶχε, so verhielt es sich; καϑ' ὃ ἡδέα ἐστίν, ἆρα κατὰ τοῦτο οὐκ ἀγαϑά, ist es in der Beziehung, wo es angenehm ist, nicht gut, Plat. Prot. 351 c; κατὰ τί; inwiefern? 335 d; καϑ' ὅσον, insoweit, 351 c; καϑ' ὅ τι, insofern, daß, Polit. 298 c; auch mit pleonastischem εἶναι, ἐγὼ τούτοις κατὰ τοῦτο εἶναι οὐ ξυμφέρομαι Prot. 317 a; κατά τι, in irgend einer Rücksicht, in irgend einem Stücke, κατὰ πάντα, in allen Stücken; τὸ κατὰ τοῦτον εἶναι Xen. An. 1, 6, 9, in Beziehung auf diesen, was ihn anbelangt. – Dah. dient es oft zur bloßen Umschreibung, die ausdrücklicher als das bloße Nomen od. ein Genitiv an alle einzelnen Beziehungen erinnern soll, τὰ κατὰ τὸν πόλεμον, der Krieg und Alles, was ihn betrifft; τὰ κατὰ τὴν πόλιν, Alles was den Staat betrifft, das Verhältniß, die Lage des Staates; λάχη τὰ κατ' ἀνϑρώπους Aesch. Eum. 300, = ἀνϑρώπων; πάντα τὰ κατ' ἀνϑρώπους, alle menschlichen Verhältnisse, alles Menschliche, 840; τὰ κατὰ τὴν μουσικὴν πάντα Plat. Gorg. 474 a; τῶν κατὰ τὸ σῶμα ἐπιϑυμιῶν, die sich auf den Körper beziehen, die leiblichen, Phaed. 82 c; τὰ καϑ' ὑμᾶς ἐλλείμματα, Fehler von eurer Seite, eure Versehen, Dem. 2, 27; τῷ καϑ' ἑαυτὸν φόβῳ, durch Furcht vor ihm, die er einflößt, 19, 2; τὰ καϑ' ἡμᾶς καλῶς ἔχει, unsere Sachen stehen gut, Xen. Cyr. 7, 1, 16. Von Sp. wird dies noch weiter ausgedehnt, τούτῳ τὸ κατὰ τὸν στόλον ἐνεχείρισεν, er trug ihm den Zug, Alles, was dazu gehörte, auf, Pol. 1, 56, 1, öfter; ὁ κατὰ τὰς ἀρχαιρεσίας χρόνος, die Zeit der Comitien, 1, 52, 2; sogar ἡ κατὰ τὸν ἥλιον ἀνατολή, πορεία, Aufgang, Lauf der Sonne, 3, 113, 1. 9, 15, 6; αἱ κατὰ τὸν Φίλιππον εὐεργεσίαι, des Philipp, 2, 48, 2; ἡ καϑ' Ἡρόδοτον ἱστορία, die Geschichte des Herodot, D. Sic., u. a. Sp. – Manche Umschreibungen der Art sind ganz adverbial geworden u. bei den einzelnen Substantiven bemerkt, κατ' ἰσχύν, kräftig, Aesch. Prom. 212, κατὰ σκότον, im Finstern, heimlich, Soph. Phil. 574, κατ' ὀρϑόν, gerade, recht, O. R. 88, κατ' ὀργήν, erzürnt, Tr. 929, καϑ' ὁρμὴν δρᾶν, eifrig, Phil. 562, καϑ' ἡσυχίαν, ruhig, κατὰ τάχος, eilig, κατὰ κράτος, mit Gewalt, wie κατὰ τὸ ἰσχυρόν, Her. 9, 2, κατὰ πόδα, sogleich, Xen. Hell. 2, 1, 20, κατὰ μέρος, abwechselnd, κατὰ φύσιν, naturgemäß, natürlich, κατὰ τύχην, zufällig, κατὰ μικρόν, κατ' ὀλίγον, allmälig, nach u. nach, κατὰ πολύ, bei weitem, u. ä.
Κατά erleidet bei Dichtern die Anastrophe, wenn es dem Casus, den es regiert, nachsteht, wie Ἀτρειδῶν κάτα, Soph. Ai. 295. 948; auch in tmesi, wenn es dem zugehörigen Verbum nachsteht, wird κάτα geschrieben, ὅτ' ἂν εὐφροσύνη μὲν ἔχῃ κάτα δῆμον, Od. 9, 6 Il. 17, 91.
Bei Dichtern, bes. den älteren Epikern, lautet das Wort auch vor Consonanten κάτ u. erleidet dann Assimilationen, so daß nicht bloß in Zusammensetzungen κάββαλε, κακκείοντες, κάλλιπε, καῤῥέζουσα, κατϑανεῖν geschrieben wird, sondern auch καγγόνυ, καδδέ, καδδύναμιν, für κὰγ γόνυ, κὰδ δέ, κὰδ δύναμιν, u. eben so κακκεφαλῆς, καμμέν u. καμμέσον, καννόμον, καππεδίον, καπφάλαρα, κάῤῥα, καττάδε, καττόν, die sämmtlich besser getrennt geschrieben werden, aber an ihrer Stelle aufgeführt sind. Vor στ u. σχ fällt auch τ aus, in καστορνῦσα, κάσχεϑε. – In καταιβάτης u. ä. hat sich die alte gedehnte Form καταί erhalten.
In der Zusammensetzung bedeutet es – 1) von oben herab, herunter, darauf, am Boden, καταβαίνω, καταβάλλω, καταπίπτω, κατάκειμαι. – 2) entgegen, gegen an, κατᾴδω, καταβοάω, u. bes. eine feindliche Thätigkeit, ein nachtheiliges Einwirken, καταγιγνώσκω, κατηγορέω, καταψηφίζομαι, ver-, miß-. – 3) Verstärkung des ursprünglichen Begriffes, er-, zer-, ver-, κατακόπτω, καταφαγεῖν, κατακτείνω, auch adj., κατάδηλος. – 4) zuweilen giebt es auch einem intr. Verbum transitive Bdtg, καταϑρηνέω, beweinen, beklagen.
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15 καθ-ίστημι
καθ-ίστημι (s. ἵστημι, perf. κατεστέαται Her. 1, 196), 1) trans., praes. u. impf., fut. u. aor. I, bei Sp., wie D. Hal. de vi Dem. 54 auch perf. καϑέστακα, niedersetzen, – a) hinstellen, hinbringen; νῆα, das Schiff halten lassen, Od. 12, 185, oder an's Ufer bringen, wie τούς μ' ἐκέλευσα Πύλονδε καταστῆσαι καὶ ἐφέσσαι, 13, 274, mich nach Pylos hinzuschaffen; so κατέστησαν αὐτὸν ἐς Δῖον Thuc. 4, 78; ἔςτε ἐπὶ τὰ Κόλχων ὅρια κατέστησαν τοὺς Ἕλληνας, bis sie die Griechen auf die Gränze hingebracht, Xen. An. 4, 8, 8, wie πάλιν εἰς Ἰωνίαν, zurückbringen nach, 1, 4, 13; τινὰ εἰς τοὺς ἀρχικούς, darunter rechnen, Mem. 2, 1, 9; τὰ ὅμηρα εἰς Ῥώμην Pol. 22, 15, 11; τὸν ἄνϑρωπον πρὸς τὴν οἰκίαν Plut. Pericl. 5; – δίφρους, hinstellen, hinsetzen, Soph. El. 700; σὺ δέ μ' αὐτὸς ἆρον, σύ με κατάστησον Phil. 867; ποῖ δεῖ καϑιστάναι πόδα Eur. Bacch. 184, wo soll ich den Fuß hinsetzen? – αὐτὴν ἐπὶ κλίμακος Plut. Num. 10; ἐς τὸ φανερόν τινα, an einen hohen Platz stellen, Xen. An. 7, 7, 22; vgl. πρὶν ἐς φῶς καταστῆσαι βίον Eur. Alc. 363. – b) Soldaten aufstellen, εἰς τὸ αὐτὸ σχῆμα ἐναντίαν τὴν φάλαγγα Xen. An. 1, 10, 10; Wächter, Späher, σκοπούς 6, 1, 11, προφύλακας 3, 2, 1. – c) in ein Amt einsetzen; ὕπαρχον Her. 7, 105, τυράννους 5, 92; τύραννον εἶναι παῖδα 94; βασιλέα Xen. An. 3, 2, 5; πότε ρον ἐᾷς ἄρχειν ἢ ἄλλον καϑίστης ἀντ' αὐτοῦ Cyr. 3, 1, 12; ἄρχοντα ἡμῖν καϑίστησι Plat. Rep. X, 606 d; Folgde überall, ὑπάτους Pol. 1, 16, 1, pass. ὕπατοι κατασταϑέντες 1, 17, 6, ἀγορανόμος καϑεσταμένος, zum Aedil gemacht, 10, 4, 6; λαφυροπώλας, als eine Behörde, Xen. An. 7, 7, 56; ἄλλοις τινὰ δικάζειν Cyr. 1, 3, 6; τοῖς παισὶν ἐπίτροπον, den Kindern einen Vormund bestellen, Plat. Legg. VI, 766 d; κληρονόμον, zum Erben einsetzen, IX, 856 e; ἐγγυητάς, Bürgen stellen, XI, 937 b, wie Ar. Eccl. 1064; δικαστάς, Richter einsetzen, zu Richtern aufstellen, Plut. 917. Vgl. παράδειγμα, ein Beispiel aufstellen, Isocr. 2, 31; νόμους, Gesetze aufstellen, geben, Eur. Or. 890; πολιτείαν, den Staat einrichten, die Staatsverfassung ordnen, Plat. Legg. I, 640 d; τὴν δημοκρατίαν καὶ τὰ δικαστήρια Arist. pol. 2, 10; übh. einrichten, anordnen, καὶ διοικεῖν τι Plut. Pomp. 42; so auch διάπλοον καϑίστασαν Aesch. Pers. 374; τὰς κόρας, die Pupillen seines Schielenden) in die richtige Lage bringen, Alexis Ath. VIII, 340 a. – d) ähnlich sind die Verbindungen εἰς μοναρχίαν αὐτόν, in die Alleinherrschaft einsetzen, Eur. Suppl. 352, εἰς ἀρχήν Lys. 12, 5. 26, 8, εἰς μείζο υς τιμάς Plat. Rep. VII, 537 d, ἐπὶ τὰς ἀρχάς Isocr. 12, 134, ἐπὶ πολλῶν N. T., an welche sich der so geläufige Gebrauch ἔς τί τινα καϑιστάναι reih't, in eine Lage, einen Zustand versetzen, ἐς ἀπορίαν, Plat. Soph. 238 d, ἐς φόβον, in Verlegenheit, Furcht versetzen, Thuc. 2, 81, εἰς ἀϑυμίαν Plat. Legg. V, 731 a; Lys. 12, 4 u. sehr oft bei Oratt., εἰς κινδύνους, εἰς διαβολὰς καὶ εἰς κινδύνους, Lys. 13, 17; εἰς συμφοράς Isocr. 4, 113, in's Unglück bringen, stürzen; εἰς ταπεινότητα 4, 118; εἰς ἀτιμίαν 97; εἰς ἐρημίαν φίλων Plat. Phaedr. 232 d; εἰς αἰσχύνην, εἰς ὀνείδη, Soph. 230 d Menez. 246 d; εἰς φιλίαν Ep. VII, 328 d; εἰς δόξαν Euthyd. 305 d; selten ἐν ἀκινδύνῳ τοὺς φίλους καϑιστᾶσι, Xen. Cyr. 4. 5, 28, wie τὴν πόλιν ἐν πολέμῳ Plat. Menez. 242 a. – e) εἰς δίκην τινὰ καταστῆσαι, Einen vor Gericht ziehen, anklagen, Xen. An. 5, 7, 34; εἰς ἀγῶνα περί τινος Plat. Apol. 24 c; Is. 1, 5 Dem. 24, 7 u. sonst; ἑαυτὸν εἰς κρίσιν, sich vor Gericht stellen, Thuc. 1, 131. – f) seltener ist der inf. dabei, καταστῆσαι φεύγειν, zum Fliehen bringen, Thuc. 4, 84. Häufiger aber mit einem adject., wie reddere, wozu machen, als Einen hinstellen, ψευδῆ ἐμαυτὸν τῇ πόλει οὐ καταστήσω Soph. Ant. 653; Eur. Andr. 636; τὴν εὐλογίαν φανερὰν σημείοις, durch Zeichen kund thun, Thuc. 2, 42; ὑμᾶς ἀπιστοτέρους ἐς τοὺς ἄλλους 1, 68; vgl. Xen. An. 7, 7, 23; ἐντιμότερόν τινα, d. i. mehr ehren, 6, 1, 18; ἐμὲ ἔρημον καὶ ἄπορον κατέστησεν Plat. Phil. 16 b; ἡ ἐπιϑυμία ἀμνήμονά τινα καϑίστησι, sie läßt ihn vergessen, Antiph. 2 α 7; βελτίω τὴν διάνοιαν Isocr. 1, 18; ἄκυρα τὰ γνωσϑέντα Dem. 24, 9. Auch c. partic., κλαίοντά σε καταστήσει Eur. Andr. 636. – 2) intrans., perf. u. aor. II in denselben Verbindungen, meist geradezu als das Resultat der durch die trans. tempp. ausgedrückten Thätigkeit erscheinend, – a) hingebracht worden sein, hinkommen; καταστάντες ἐς Ῥήγιον Thuc. 3, 86; καταστάντες ἐπὶ τοὺς ἄρχοντας, nachdem sie zu den Regierenden gekommen waren, Her. 3, 46; vgl. ὅποι καϑέσταμεν Soph. O. C. 23; ἐσσύμενοι δ' εἴσω κατέσταν Pind. P. 4, 135; καταστὰς ἐπὶ τὸ πλῆϑος ἔλεγε, er trat auf, Thuc. 4, 84, wie καταστάντες ἐπὶ τοὺς ἄρχοντας ἔλεγον Her. 3, 46; in λέξον καταστάς Aesch. Pers. 287 liegt auch zugleich das Ruhige, Gefaßte; vgl. καϑεστηκὸς καὶ λεῖον πνεῦμα Ar. Av. 1001, ϑάλασσα καϑεστηκυῖα, das ruhige Meer, Pol. 22, 14, 10, κατέστη ὁ ϑόρυβος, der Lärm legte sich, beruhigte sich, Her. 3, 80; ἕως τὸ πρᾶγμα κατασταίη, bis die Sache abgemacht, beseitigt sei, Lys. 13, 25; μαίνεσϑαι καὶ ἔξω τοῦ καϑεστηκότος εἶναι Luc. Philops. 5. – So auch vom Alter, οἱ ἐν τούτῳ τῆς ἡλικίας καϑεστῶτες Antiph. 2 α 1, ἡ καϑεστῶσα ἡλικία, das mittlere Alter, οἱ καϑεστηκότες, Leute von mittlerem Alter. – b) als Wächter, Posten dastehen, hingestellt worden sein, φύλαξ κατέστης Soph. O. C. 357, φυλακαὶ καϑεστήκασι Ar. Av. 1161, φυλακὴ καϑειστήκει Xen. An. 4, 5, 19; vgl. Plat. Rep. VI, 503 b. – c) zum König eingesetzt worden sein, in ein Amt eingetreten sein, δεσπότης ὑμῶν καϑέστηκα Eur. Herc. Fur. 142, ὅταν καταστῶσιν οἱ ἄρχοντες, sobald die Archonten eingesetzt sind, ihr Amt angetreten haben, Plat. Rep. VIII, 543 b; στρατηλάτης νέος καταστάς Eur. Suppl. 1216; στρατηγοὶ καταστάντες Isocr. 4, 35; ἡ καϑεστηκυῖα τιμή Dem. 34, 39. Auch ἐπεὶ εἰς τὴν βασιλείαν κατέστη, Xen. An. 1, 1, 3; von Richtern, οἱ καϑεστῶτες ἐπὶ τῶν φονικῶν Plut. Rom. 20. – Bes. häufig von Gesetzen, οἱ καϑεστῶτες νόμοι, die bestehenden Gesetze, Soph. Ant. 1100 Ar. Nubb. 1400 u. öfter in Prosa; auch vom Einrichten, Ordnen der Staatsangelegenheiten, τὸν νῦν κατεστεῶτα κόσμον Σπαρτιήτῃσι Her. 1, 65, vgl. καταστάντων εὖ τῶν πρηγμάτων 7, 132; ἐπειδὴ δ' ἡ πόλις εἰς ἓν ἦλϑε (nach der Vertreibung der Dreißig) καὶ τὰ πράγματ' ἐκεῖνα κατέστη, und die Staatsangelegenheiten geordnet waren, Dem. 20, 11. Daher τὰ καϑεστῶτα häufig = die bestehende Ordnung der Dinge, Dem. 20, 17; τὰ καϑεστῶτα κινεῖν, eine Umwälzung vorhaben, Neuerungen machen, Pol. 2, 21, 3 u. öfter; vgl. τό τι κινεῖν τῶν τότε καϑεστώτων Plat. Legg. VII, 798 b; ἥτις ἂν καϑεστηκυῖα ᾐ πολιτεία, welche Staatsverfassung gerade besteht, IV, 714 c; παρὰ τὸ καϑεστὸς ἔϑος, gegen die bestehende, herrschende Sitte, Plat. Tim. 46 b; Thuc. 1, 76 οὐδὲ πρῶτοι τοῦ τοιούτου ὑπάρξαντες, ἀλλ' ἀεὶ καϑεστῶτος, τὸν ἥσσω ὑπὸ τοῦ δυνατωτέρου κατείργεσϑαι, es ist ein alter Brauch, herkömmlich, daß der Schwächere u. s. w. – d) in einen Zustand versetzt sein, in eine Lage gerathen sein; εἰς κινδύνους καταστάς Antiph. 2 γ 1, u. sonst oft; τῆς πόλεως εἰς ἀπορίαν καταστάσης Plat. Menez. 243 a; ἐν τοιαύτῃ τύχῃ Conv. 203 c; εἰς τὴν αὐτὴν τύχην Is. 2, 24; εἰς ἀγῶνά τινι Eur. Andr. 328; ἐν διαφορᾷ τινι Antiph. 1, 1; εἰς ἔχϑραν πολλοῖς Plat. Polit. 308 a; εἰς ὁμόνοιαν κατέστη ἡ πόλις Lys. 18, 18; εἰς ἔλεγχον 16, 1; εἰς τοσαύτην μεταβολήν Isocr. 4, 60; ἐν μεγάλῃ δυςϑυμίᾳ Pol. 1, 71, 2. – el von Processen, εἰς κρίσιν Aesch. 1, 192, εἰς ἀγῶνα Andoc. 1, 33. – f) wozu gemacht sein, dastehen als, τοῖς οἴκοϑεν φίλοις ἐχϑρὰ καϑέστηκα Eur. Med. 507, δυςτυχής Andr. 386, φονέα μέ φησι Λαΐου καϑεστάναι, er sagt, ich stehe da als Mörder, sei der Mörder, Soph. O. R. 703; ὅς οἱ ἀντιστασιώτης κατεστήκεε Her. 1, 192; οἱ μὲν ἰητροὶ ὀφϑαλμῶν κατεστέασι 2, 84; καταστῆναι πάντων τῶν καλῶν σωμάτων ἐραστήν Plat. Conv. 210 b; bei Sp. καϑίσταται = γίγνεται, S. Emp. adv. log. 1, 130, καϑεστάναι = εἶναι, ib. 50 u. oft; ὅσου κατέστη, wie viel es kostete, Plut. glor. Ath. 6. – 3) med., sich stellen, für sich hinstellen, einrichten, in denselben Verbindungen, ἀεὶ εἰς τὸ ὄπισϑεν καϑίσταντο κάλλιστα, sie stellten sich immer hinter ihn, Plat. Prot. 315 b; – πολιτείαν κατεστήσατο, er richtete den Staat ein, Isocr. 4, 39; τύραννον καταστησάμενοι παρὰ σφίσι αὐτοῖσι Her. 5, 92; ἐπειδὰν καταστήσησϑε τοὺς ἄρχοντας Xen. An. 3, 1, 39; Pol. 9, 29, 10 u. sonst oft; – φρούρημα γῆς καϑίσταμαι Aesch. Eum. 676; κρυφαῖον ἔκπλο υν, unternehmen, Pers. 377; – καϑίστασϑαι εἰς τὴν τάξιν Xen. An. 1, 8, 3, ἐπὶ τὸ ἐπιμελεῖσϑαι 5, 9, 22, φύλακας 4, 5, 21; νόμον Ar. Eccl. 1041; εἰς πόλεμον τινὰ καὶ μάχην Eur. Herc. Fur. 1168; εἰς κινδύνους Andoc. 1, 3; – ἄπαρνος οὐδενὸς καϑίστατο Soph. Ant. 431; ἔμφρων μόλις πως ξὺν χρόνῳ καϑίσταται Ai. 299; oft wie die intrans. tempp. zu fassen; – fut. med. für pass., Xen. An. 1, 3, 9.
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16 κηφήν
κηφήν, ῆνος, ὁ, die Drohne im Bienenstock, die nicht arbeitet u. doch mitzehrt u. keinen Stachel hat, Arist. H. A. 5, 22; vgl. Ar. Vesp. 1114; dah. häufig als Sinnbild der Trägheit, die frech dem Verdienste den mühvoll erarbeiteten Lohn entreißt, sich aneignet, was dem Würdigeren gebührt; ὅς κεν ἀεργὸς ζώῃ κηφήνεσσι κοϑούροις εἴκελος ὁρμήν Hes. O. 302; Th. 595; vgl. Plat. Rep. VIII, 552 c; ὥςπερ κηφῆνες δαπάνῃ μόνον ζημιοῦν τοὺς κοινωνούς Xen. Cyr. 2, 2, 25; Sp. Auch ποῦ γαίας δουλεύσω γραῦς ὡς κηφήν, Eur. Troad. 191, d. i. alt, entkräftet, unfähig zur Arbeit, wie ὄρνις Bacch. 1362, dem vor Alter u. Entkräftung die Schwung- u. Schwanzfedern ausgefallen sind. Bei Diosc. 30 (VII, 708) von einem guten Dichter οὐ κηφῆνα παλίμπλυτον, ἀλλά τι τέχνης ἄξιον ἀρχαίης λείψανον, der nicht, ohne eigne Thätigkeit u. dichterische Kraft, nur Andern nachbetet, Alles aufwärmt; vgl. Plut. de and. 6. – S. auch nom. pr.
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17 γέ
γέ, dor. γά (verwandt mit ἄγαν, ἀγα – ?), enklitische Partikel, welche das Wort, dem sie angehängt ist, durch den Ggstz zu andern hervorhebt, im Deutschen oft durch wenigstens, ja, eben wiederzugeben, oft gar nicht zu übersetzen, sondern durch stärker betonte Aussprache des Wortes zu ersetzen. Bei Hom. hebt es bes. pronomina durch den Ggstz hervor; indem ihnen etwas anderes ausdrücklich entgeggstzt wird; εἰ σύ γε σῷ ϑυμῷ ἐϑέλοις· κέλομαι γὰρ ἔγωγε Il. 23, 894; ἄλλη – ἥδε γε 9, 425, u. sonst öfter; bes. ὅ γε; auch bei subst., ἔσϑιε χοίρε'· ἀτὰρ σιάλους γε σύας μνηστῆρες ἔδουσιν Od. 14, 81; Partikeln, πρίν γε Il. 6, 465; ὀπίσσω – νῦν γε Od. 18, 123; im Ggstz gegen etwas Folgendes, ἔνϑ' οἵ γε – ἔχον νέας 10, 91, wo 95 αὐτὰρ ἐγών folgt; oder der Ggstz in Gedanken zu ergänzen, οὐδ' ἂν ἔμοιγε τετλαίη κύνεός περ ἐὼν εἰς ὦπα ἰδέσϑαι Il. 9, 372, mir wenigstens nicht, wenn auch Anderen; οὐκ ἄν τις τούτων γε ἐύϑρονον ἠῶ ἵκοιτο, die Anderen wohl, aber diese wenigstens nicht, Od. 17, 497. Oft dient es nur zur Wiederaufnahme des schon genannten Subjects, dieses gleichsam sich selbst, in anderer Beziehung od. Thätigkeit, entgegensetzend, bes. in disjunctiven Sätzen, ἤ οἱ ϑάνατον φύγοι υἱὸς ἀμύμων, ἦ ὅ γ' ὑπὸ μνηστῆρσιν δαμείη Od. 4, 790; ζώει ὅ γ' ἦ τέϑνηκε Od. 2 132, wo es nur durch er zu übersetzen; auch in beiden Gliedern, ἢ σέ γε μοῦσ' ἐδίδαξε, ἢ σέ γ' Ἀπόλλων 8, 488; ἀλλὰ σύ γε, Aufforderung, etwas anderes zu thun, Il. 19, 34. Auch ohne solchen Ggstz zur bloßen nachdrücklichen Wiederaufnahme des Subjects sehr häufig, πάντες ἄρ' οἵ γ' ἔϑελον πολεμίζειν, Iliad. 7, 169, alle die Genannten; so ἃς οἵγε, ἦ σύ γε u. ähnliche: eben der. Bes. steht ὅ γε häufig so, daß der Name folgt, ἕως ὅ γε Φαιήκεσσι μιγείη διογενὴς Ὀδυσεύς Od. 5, 386; seltener ein Appellativum, εἰ δὴ τοῠτόν γε τρομέεις –, ἄνδρα γέροντα 18, 80. – Aehnliches Hervorheben durchden Ggstz findet auch bei den Attikern statt, οὐ γὰρ δὴ σύγ' ἦσϑα ναυβάτης; Soph. Phil. 246; χωροῖς ἂν εἴσω – καὶ σέγ' εἰςάξω 670; ὀλεῖς με – οὔκουν ἔγωγε 1375; τί δῆτ' ἂν ἡμεῖς δρῷμεν εἰ σέγε πείσειν δυνησόμεϑα 1319; u. sonst; πλεῖστοι – ἑνίγε προέσϑαι ἐπεϑύμησαν χρήματα Xen. An. 1, 9, 12; Cyr. 8, 2, 15; Thuc. 1, 80; stärker ist der Ggstz οὐ λέγεις γε, δρᾷς δέ, sagst zwar nicht, Eur. Andr. 239. Doch herrscht bei den Att., bes. in Prosa, die aus dem Ggstz folgende Beschränkung vor; φόβον γε, wenigstens, εἰ μηδὲν μεῖζον παρασχεῖν Plat. Legg. VII, 806 b. So oft bei Plut. ὥς γ' ἐμοὶ ἔδοξε; – Σωκράτει γε οὐδὲν χαλεπόν Conv. 201 c; ταύτης γε μετέχειν τῆς ἀρετῆς Prot. 313 a; κολαστέον ἄρ' ἂν εἴη κατά γε τὸν σὸν λόγον τὸν πατέρα, wenigstens nach deiner Rede, Xen. Cyr. 3, 1, 18; bes. im Nachsatz eines hypothetischen Satzes, εἰ πρὸς τοῦτο σιωπᾶν ἥδιόν σοι ἢ ἀποκρίνασϑαι τόδε γε εἰπέ, so erkläre dich wenigstens darüber, Cyr. 5, 5, 20; – mit καί – und zwar, das Vorhergehende näher bestimmend, παρῆσάν τινες καὶ πολλοίγε, und zwar Viele, Plat. Phaed. 58 d; ähnl. in Antworten, καὶ ἀληϑῆ γε ἐρῶ Gorg. 470 e; πολλοῦ γε δεῖ οὕτως ἔχειν Prot. 341 d; αὗται γὰρ ἀπόγονοι τεαί; – κοιναίγε πατρὸς ἀδελφεαί Soph. O. C. 540; μάλιστά γε O. R. 994. Dahin gehört die bes. bei Plat. häufige Zustimmungsformel καλῶς γε ποιῶν, wozu das Hauptverbum aus dem vorhergehenden Satze zu ergänzen; Charm. 156 a; Ar. Ach. 1050; εὖ γε σὺ ποιῶν Plat. Rep. I, 351 c. Auch allein, πάνυ γε, καλῶς γε, ὀρϑῶς γε, σφόδρα γε u. ä., ja wohl, ganz recht, nachdrücklich bejahend; ούδέν γε, gar nichts. – Die nähere Bestimmung, oft durch nämlich, ja zu geben, zeigt sich bes. in Verbindungen wie εἴγε σὺ ἀληϑῆ λέγεις, wenn du anders wahr svrichst, Phaedr. 242 d; ἂν δέ γε βούλῃ Gorg. 448 a; so auch bei relat. u. partic., ὅς γε αὐτῇ οὐδὲ πρόβατα γιγνώσκεις, da du ja, quippe qui, Rep. I, 343 a; οὐκ ἰατρός γε ὤν, obgleich ich kein Arzt bin, Gorg. 459 a; ἀγνοῶν γε, da er ja nicht weiß, 479 b. – In Anführungen mehrerer Dinge wird eines bes. hervorgehoben, ὥστε καὶ οἰκεῖοίμοί εἰσι καὶ υἱεῖς γε Plat. Apol. 34 d; vgl. Gorg. 450 d u. Heindorf zu Hipp. mai. 301 a. Die Partikel γέ steht immer hinter dem hervorzuhebenden Worte; nur der Artikel u. die Präposition ziehen es an, so daß es vor dem substant. steht. – Es versteht sich von selbst, daß γέ mehrmals in einem Satze vorkommen kann, wenn man nämlich in einem Satze mehrere Begriffe hervorheben will; z. B. Iliad. 5, 287 ἤμβροτες, οὐδ' ἔτυχες· ἀτὰρ οὐ μὲν σφῶί γ' ὀίω πρίν γ'ἀποπαύσεσϑαι, πρίν γ' ἢ ἕτερόν γε πεσόντα αἵματος ἆσαι Ἄρηα; Iliad. 5. 258 εἴ γ' οὖν ἕτερός γε φύγῃσιν; 16, 30 μὴ ἔμεγ' οὖν οὗτός γε λάβοι χόλος; Aristoph. Vesp. 1507 μὰ τὸν Δί' οὐδέν γ' ἄλλο πλήν γε καρκίνους; Eur. Med. 867 οὐκ ἄν γ' ἁμάρτοις τοῦδέ γε; Lys. Philon. 29 τίς δ' οὐκ ἂν εἰκότως ἐπιτιμήσειεν ὑμῖν, εἰ τοὺς μετοίκους μὲν ἐτιμήσατε, τοῦτον δὲ μὴ κολάσετε, εἰ μή γε ἄλλῳ τινὶ μείζονι, τῇ γε παρούσῃ ἀτιμίᾳ; – Von Vrbdgn mit anderen Partikeln merke man ἆρά γε, s. ἆρα; ἄταρ – γε, aber wenigstens, Ar. Ach. 448; γὲ μήν, wenigstens doch, doch wirklich, wie bei Hom. γὲ μέν, Iliad. 2, 703. 5, 516; – γέ τοι, ja doch, doch wenigstens, u. andere, in denen sich γε immer auf ein besonderes Wort bezieht u. seine eigenthümliche Bedeutung beibehält.
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18 λαλέω
λαλέω, (lallen) viel reden, schwatzen, auch von unarticulirtem, undeutlichem Schreien, B. A. 51 erkl. φλυαρεῖν, u. Plut. sagt von den Affen λαλοῦσι μὲν γὰρ οὗτοι, οὐ φράζουσι δέ, plac. philos. 5, 20; Alcib. 13 λαλεῖν ἄριστος, ἀδυνατώτατος λέγειν, aus Eupol.; doch tritt diese Nebenbdtg auch so zurück, daß es bes. bei Dichtern dem λέγειν nahe steht, »sprechen«, die bloße Thätigkeit des Mundes u. der Zunge bedeutend, Soph. Phil. 110; Ar. Thesm. 267 Ran. 761 u. öfter; vom Kinde, λαλῆσαι οὔπω δυνάμενον ἃ πάσχει Plat. Ax. 366 d; Sp., ἀφωνίη καὶ πέντε ὅλων ἐτέων λαλέειν μηδέν Luc. Vit. auct. 3; τινί, mit Einem sprechen, Ar. Eccl. 16 Equ. 348; Pol. 30, 1, 6 u. öfter. – Bei den Dichtern auch wie λαλαγέω, von den Vögeln, Mosch. 3, 47; ἀκρίδες, Theocr. 5, 34 ( λαλεῦμες, 15, 92, öfter, nur im praes.). – Von Instrumenten, μάγαδιν λαλήσω, Anaxandr. bei Ath. IV, 182 d; αὐλῷ Theocr. 20, 29; geradezu = singen, Mosch. 3, 113. – Vom Wiederhall, D. Cass. 74, 21.
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19 θῡμός
θῡμός, ὁ (ϑύω, Plat. Crat. 419 e ἀπὸ τῆς ϑύσεως καὶ ζέσεως τῆς ψυχῆς), die aufwallende, sich bewegende Lebenskraft; – 1) Leben, Lebenskraft, Lebensfülle, deren Sitz in der Brust, στῆϑος, u. bestimmter im Zwerchfell, φρένες ist; ϑυμὸν ἀποπνείων, das Leben aushauchend, Il. 4, 524. 13, 654; τὸν μὲν λίπε ϑυμός, ihn verließ das Leben, 4, 470; λίπε δ' ὀστέα ϑυμός 12, 386; auch von Ochsen, Od. 4, 140; ϑυμὸς ῷχετ' ἀπὸ μελέων Il. 13, 671; ἐξαίνυτο ϑυμόν, er raubte das Leben, 4, 531; ἄμφω ϑυμὸν ἀπηύρα 6, 17; μή τις ἐκ ϑυμὸν ἕλοιτο 17, 17; ῥεϑέων ἐκ ϑυμὸν ἕληται 5, 317; μή σε βάλω, ἀπὸ δὲ μελιηδέα ϑυμὸν ἕλωμαι, das süße Leben dir nehme, 22, 68; auch von Thieren, 12, 180; εἵως φίλον ὤλεσε ϑυμόν, bis er das Leben verlor, 11, 342; αὐτὸς δ' ὤλεσε ϑυμὸν ὑφ' Ἕκτορος 17, 616; ὀλίγος δ' ἔτι ϑυμὸς ἐνῆεν 1, 593; ϑυμοῦ δευομένους, des Lebenshauches ermangelnd, von Thieren, 3, 294; μόγις δ' ἐςαγείρετο ϑυμόν, er sammelte die Lebensgeister, kam wieder zu sich, 21, 417, wie ἐς φρένα ϑυμὸς ἀγέρϑη, der Geist sammelte sich wieder in das Zwerchfell, 22, 475, u. ἄψοῤῥόν οἱ ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσιν ἀγέρϑη 4, 152; vom Pferde ἀπὸ δ' ἔπτατο ϑυμός 16, 469; vom Hirsche Od. 10, 163; von der Taube ὠκὺς δ' ἐκ μελέων ϑυμὸς πτάτο Il. 23, 880. Seltner mit ψυχή verbunden, wie ϑυμοῦ καὶ ψυχῆς κεκαδών Il. 11, 334. Vgl. noch βέλος δ' ἔτι ϑυμὸν ἐδάμνα, der Wurf betäubte ihn noch, 14, 439. Selten so bei den Folgdn; οὕτω τὸν αὑτοῠ ϑυμὸν ὁρμαίνει πεσών, von Agamemnon, der im Sterben ist, Aesch. Ag. 1361. Bei Eur. Bacch. 621 ist ϑυμὸν ἐκπνέων, ἱδρῶτα σώματος στάζων ἄπο vom lebhaften Athem bei der Anstrengung zu verstehen; Rhes. 786 αἱ (ἵπποι) ἔρεγκον ἐξ ἀντηρίδων ϑυμόν. – Der Lebensmuth u. die frische Kraft wird durch Anstrengung geschwächt; dah. τείρετο δ' ἀνδρῶν ϑυμὸς ὑπ' εἰρεσίης, ihre Seele wurde matt, Od. 10, 78; ἐν δέ τε ϑυμὸς τείρεϑ' ὁμοῦ καμάτῳ τε καὶ ἱδρῷ Il. 17, 744. – Wie aber der Athem schneller u. hörbarer wird bei heftigen Gemüthsbewegungen, πάτασσε δὲ ϑυμὸς ἑκάστου νίκης ἱεμένων Il. 23, 370, vgl. 7, 216 (wir sagen: das Herz schlug ihnen), so bedeutet ϑυμός – 21 die auch sinnlich wahrnehmbare Begierde, die Aeußerung des Begehrungsvermögens u. des Willens, zunächst – a) Verlangen, Trieb, Neigung; nach Speise u. Trank; πιέειν ὅτε ϑυμὸς ἀνώγοι Il. 4, 263; ἔπιόν ϑ' ὅσον ἤϑελε ϑυμός 9, 117; οὐδέ τι ϑυμὸς ἐδεύετο δαιτὸς ἐΐσης 1, 468; πλησάμενος δ' ἄρα ϑυμὸν ἐδητύος ἠδὲ ποτῆτος Od. 17, 603; ἤραρε ϑυμὸν ἐδωδῇ 14, 111; ἄδος τέ μιν ἵκετο ϑυμόν Il. I1, 88. Sehr geläufig sind die Vrbdgn ϑυμὸς ἐποτρύνει καὶ ἀνώγει, Il. 6, 439, βαλέειν δέ ἑ ϑυμὸς ἄνωγεν, 8, 322, das Herz trieb ihn zu schießen, τά με ϑυμὸς ἐνὶ στή-ϑεσσι κελεύει, 7, 68, κραδίη καὶ ϑυμὸς κελεύει, 13, 784, ἵετο ϑυμῷ, 2, 589, βαλέειν δέ ἑ ἵετο ϑυμός, 8, 301, οἷ ϑυμὸς ἐβούλετο, 15, 596, εἴ τοι ϑυμὸς ἐπέσσυται, 10, 173, ϑυμὸς ἐφορμᾶται πολεμίζειν, 13, 73, Σαρπηδόνα ϑυμὸς ἀνῆκεν τεῖχος ἐπαΐξαι, 12, 307; vom Löwen κέλεται δέ ἑ ϑυμός 12, 300; – ᾡ ϑυμῷ εἴξας ἐμίγη φιλότητι, seiner Neigung nachgebend, Il. 9, 594; ἀέκοντί γε ϑυμῷ 4, 43. – Pind. ϑυμὸς ὀτρύνει, ὥρμαινε, OI. 3, 26. 40, ϑυμῷ ἐϑέλων I. 5, 40; κλαῦσαι ὅσον μοι ϑυμὸς ἡδονὴν φέρει, soviel ich will, Soph. El. 278; ϑυμῷ βουλόμενοι, von Herzen wünschend, Her. 5, 49, der auch vrbdí ἤ σφι ϑυμὸς ἐγένετο ϑεήσασϑαι τὸν πόλεμον, sie bekamen Luft, 8, 116; vgl. ὠνέεσϑαι τῶν φορτίων τῶν σφι ἦν ϑυμὸς μάλιστα 1, 1; ἀπελαύνετε ὅποι ὑμῖν ϑυμός Xen. Cyr. 3, 1, 37. – b) Muth, der sich auch durch lebhaftes Athmen äußert, als besondere Thätigkeit der Lebenskraft erscheint, vgl. σφῶϊν δ' ἐν γούνεσσι βαλῶ μένος ἠδ' ἐνὶ ϑυμῷ Il. 17, 451; μένεος δ' ἐμπλήσατο ϑυμὸν ἀγρίου 22, 312; ϑυμὸς ἄναλκις 16, 355; ὤτρυνε μένος καὶ ϑυμός 20, 174; ϑυμὸν λαμβάνω, Muth fassen, Od. 10, 461; ἵππος δ' ἐν τοῖσι δεινοῖς ϑυμὸν οὐκ ἀπώλεσεν, verlor den Muth nicht in der Gefahr, Soph. El. 26; ϑυμὸς ἀμυνίας Ar. Equ. 568; ϑυμὸν ἔχε ἀγαϑόν, habe guten Muth, Her. 1, 120; Sp., wie Luc. Hermot. 4; φρονήματος καὶ ϑυμοῦ ἐμπίπλαται καὶ ἀνδρειότερος γίγνεται αὐτὸς αὑτοῦ Plat. Rep. III, 411 c, vgl. II, 357 b; ἴωμεν ῥώμῃ καὶ ϑυμῷ ἐπὶ τοὺς πολεμίους Xen. Cyr. 4, 2, 21; auch ϑυμοὶ κυνῶν, Plut. Symp. 5, 7, 5; nach Plat. defin. 415 e ὁρμὴ βίαιος ἄνευ λογισμοῦ. – c) Zornmuth, Zorn; δάμασον ϑυμὸν μέγαν, bändige, mäßige deinen Zorn, Il. 9, 496; ϑυμὸς δὲ μέγας ἐστὶ βασιλῆος 2, 196; vgl. μάλα ϑυμὸν χολώϑη, er wurde zornig im Herzen, 4, 494, ϑυμὸν ἐχώσατο 16, 616, νεμεσίζεσϑαι ἐνὶ ϑυμῷ 17, 254, ἀπειλήσω τόγε ϑυμῷ 15, 212. So ϑυμὸς ὀξύς Soph. O. C. 1195; ϑυμὸς δὲ κρείσσων τῶν ἐμῶν βουλευμάτων Eur. Med. 1047; ϑυμὸν δσκών, den Grimm verbeißend, Ar. Nubb. 1351; ὶν' ἐγὼ γελάσω καὶ τὸν ϑυμὸν κατάϑωμαι Vesp. 567, u. meinen Unwillen unterdrücke; σχάσον ϑυμοῦ πνοάς Eur. Phoen. 457; ϑυμὸν ἐπανάγειν Her. 7, 160; οἱ λογισμῷ ἐλάχιστα χρώμενοι ϑυμῷ πλεῖστον ἐς ἔργον καϑίστανται Thuc. 2, 11; ὀργῆς καὶ ϑυμοῦ μεστοί Isocr. 12, 81; οἱ τῷ ϑυμῷ πραχϑέντες φόνοι Plat. Legg. IX, 867 b; τοῖς ϑυμοῖς καὶ ταῖς ὀργαῖς Phil. 47 e; ϑυμῷ μᾶλλον ἢ λογισμῷ Pol. 2, 35, 3; Sp., ὀργῇ καὶ ϑυμῷ χρώμενος Hdn. 8, 4, 1, εὐϑὺς ἐξέῤῥηξε τὴν ὀργὴν καὶ τὸν ϑυμὸν ἐξέχεε Luc. de calumn. 23. Von Pferden, Xen. Hipp. 9, 2. – d) übh. Empfindung, Gefühl, wo wir gew. Herz sagen; von der Freude, χαίρω ϑυμῷ Il. 14, 156, γήϑησε δὲ ϑυμῷ 7, 189, Αἰνείᾳ ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι γεγήϑει 13, 494, γηϑήσειν κατὰ ϑυμόν 13, 416; Trauer, ἄχνυτο δέ σφιν ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι 14, 39, ἀκαχίζω ϑυμῷ 6, 486; vgl. κῆρ ἄχνυται ἐν ϑυμῷ 6, 524, ὀδύρεο σὸν κατὰ ϑυμόν 24, 549, ἄχος κραδίην καὶ ϑυμὸν ἱκάνει 1, 17; Furcht, δέος ἔμπεσε ϑυμῷ 17, 625, δεῖσε δ' ὅγ' ἐν ϑυμῷ 8, 138; Unwillen erregen, τῇ δ' ἄρα ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ὄρινεν 3, 395; Mitleid erregen, rühren, 24, 467; Hoffnung, οἷ ϑυμὸς ἐέλπετο 12, 407, Τρωσὶν δ' ἔλπετο ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσιν ἑκάστου 15, 701, ἔλπετο ϑυμῷ 17, 404, οὐκ ἔλπετο ὃν κατὰ ϑυμόν 13, 8; – ϑυμὸν ἔϑελξε Il. 15, 321; die Neigung gewinnen, besänftigen, ἐμῷ κεχαρισμένε ϑυμῷ, meinem Herzen, 5, 243; ἐγὼ τὴν ἐκ ϑυμοῦ φίλεον, von Herzen lieben, 9, 343; ἀπὸ ϑυμοῦ εἶναι, vom Herzen fern, nicht geliebt sein, 1, 562; ἐκ ϑυμοῦ πίπτειν, aus dem Herzen fallen, ihm verhaßt werden, 23, 595; vgl. ἔρωτι ϑυμὸν ἐκπλαγεῖσα Eur. Med. 8; ϑυμὸς πρόφρων, ἵλαος, Il. 8, 39. 19, 178, ἀπηνής Od. 23, 97, νηλεής II. 19, 229, σιδήρεος 22, 357, ἄπιστος 23, 72; σιδηρόφρων Aesch. Spt. 52; γελανής, ἀταλός, Pind. P. 4, 181 N. 7, 92; ὑψηλόφρων Eur. I. A. 919. – 31 Gesinnung, Sinn; ἕνα φρεσὶ ϑυμὸν ἔχοντες Il. 15, 710; τόνδε νόον καὶ ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ἔχοντες 4, 309; ἶσον ϑυμὸν ἔχοντες, gleiche Gesinnung hegend, 17, 720; auch von Ochsen, 13, 704, vgl. οὐδὲ λύκοι τε καὶ ἄρνες ὁμόφρονα ϑυμὸν ἔχουσιν 22, 263; δόκησε δ' ἄρα σφίσι ϑυμὸς ἃς ἔμεν, so dünkte ihnen ums Herz, zu Muthe zu sein, Od. 10, 415; vgl. noch αἰδῶ ϑέσϑ' ἐνὶ ϑυμῷ Il. 15, 561. – 41 Gedanke, Erwägung; ἕτερός με ϑυμὸς ἔρυκε, ein anderer Entschluß hielt mich zurück, Od. 9, 302; ἥδε δέ οἱ κατὰ ϑυμὸν ἀρίστη φαίνετο βουλή Il. 2, 5; φράζετο ϑυμῷ 16, 646; ἐν ϑυμῷ δ' ἐβάλοντο ἔπος, sie überlegten es, 15, 566; Aesch. τοὺς ἐμοὺς λόγους ϑυμῷ βάλε Prom. 708; μή νυν ἔτ' αὐτῶν μηδὲν ἐς ϑυμὸν βάλῃς Soph. O. R. 975; οὐδέ γ' ἐς ϑυμὸν φέρω, ich bringe ihn mir nicht in die Gedanken, kann mich seiner nicht erinnern, El. 1347; – σύνϑετο ϑυμῷ βουλήν Il. 7, 44; ὃς σάφα ϑυμῷ εἰδείη τεράων 12, 228; ᾔδεε γὰρ κατὰ ϑυμόν 2, 409; οἶδα κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν 4, 163; οὐδ' ἃς τοῦ ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ἔπειϑον 9, 587. – Nach Homer herrscht die Bdtg des Begehrungsvermögens, Willens vor, gew. mit der Nebenbdtg des heftig Erregten.
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20 ὀτρύνω
ὀτρύνω, antreiben, ermuntern, zum Kampf u. übh. zu einer raschen, Kraft erfordernden Thätigkeit; Λυκίους, Il. 5, 482; ὀτρύνεις δὲ καὶ ἄλλον ὅϑι μεϑιέντα ἴδηαι, 13, 229; τί με σπεύδοντα καὶ αὐτὸν ὀτρύνεις, 8, 294, wie ὄτρυνε πάρος μεμαυῖαν 4, 73, öfter; ἔμ' ὀτρύνει κραδίη, 10, 319; ϑυμός, wo ἐπὶ νῆας dabeisteht, 24, 259; auch γαστήρ, Od. 18, 54; – c. inf., πολεμίζειν, μάχεσϑαι, Il. 4, 294. 414. 5, 520 u. öfter; auch μάλα δ' ὀτρύνουσι τοκῆες γήμασϑαι, Od. 19, 158; καταπαυέμεν, 2, 244; ἀνστήμεναι, Il. 10, 55, vgl. Od. 8, 90; πομπήν τ' ὀτρύνω δόμεναι, 9, 518. 14, 374; – εἴς τι, z. B. ἐς βρωτύν, zum Essen, Il. 19, 205, vgl. 15, 59 Od. 1, 85. 15, 37; – ἐπί τι, Il. 24, 289; – πόλιν εἴσω, Od. 15, 40; πόλινδε, nach der Stadt zu gehen, 15, 306, wie πόλεμόνδε, 2, 589. 19, 69; – seltener von Thieren, antreiben, anspornen, οὐρῆας, Il. 23, 111, ἵππους, 16, 167 u. öfter, κύνας, 18, 584; von Sachen, πομπήν, betreiben, beschleunigen, mit emsigem Eifer, Od. 7, 151. 8, 30. 11, 357; ὁδόν τινι, 2, 253; ἀγγελίην, 16, 355; auch μάχην, Il. 22, 277; – pass. eilen, Od. 7, 222, u. so ist auch Il. 7, 420 mit Bekker ὠτρύνοντο νέκυς τ' ἀγέμεν für ὤτρυνον νέκυάς τ' ἀγέμεν zu lesen. – So auch die folgdn Dichter, bes. c. inf., ἐμὲ πὰρ ϑυμὸς ὀτρύνει φάμεν, Pind. Ol. 3, 38, vgl. N. 1, 7 P. 4, 164; ὄτρυνον ἑταίρους κελαδῆσαι, Ol. 6, 87; auch auffallend c. dat. der Person, ἦ μάν νιν ὤτρυνον ϑαμὰ ϑεραπόντεσσιν φυλάξαι, P. 4, 40; ὤτρυνε ϑεσμὸν μὴ χαρίζεσϑαι πυρός, Aesch. Ag. 295; Ἔρις ἅδ' ὀτρύνει, Spt. 708; ὀτρύνουσά νιν, Soph. Ai. 758; σὺ ἡμᾶς τ' ὀτρύνεις καὐτὸς ἐν πρώτοις ἕπει, El. 28; ὄτρυν' ἔγχος ἀείρειν, Eur. Rhes. 25; ὤτρυνεν φέρειν, Alc. 758; einzeln bei sp. D.
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См. также в других словарях:
Thätigkeit — Thätigkeit, im Allgemeinen das Verhältniß der Ursachen zu ihren Wirkungen; in diesem Sinne schreibt man allen Kräften, insofern sie gewisse Wirkungen hervorbringen, auch den unbewußten Naturkräften, T. zu. Im Gebiete des geistigen Lebens… … Pierer's Universal-Lexikon
Thätigkeit — ist das Salz des Lebens. Engl.: Business is the salt of life. (Bohn II, 75.) … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Thätigkeit, die — Die Thätigkeit, plur. inusit. der Zustand, die Eigenschaft, da ein Ding thätig ist, in allen Bedeutungen dieses Wortes. Das Bestreben zu wirken, und in engerer Bedeutung, viel zu wirken. Die Thätigkeit des Gehorsams, der Seele. Erfindsamkeit und… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Die Bildung der Ackererde durch die Thätigkeit der Würmer — Titelseite der englischen Erstausgabe Bodenbildende Ausscheidungen von französischen Regenwürmern … Deutsch Wikipedia
Freimaurerei — Freimaurerei, eine unter eigenen Formen bestehende Gesellschaft, die zunächst in England als ein bereits gebildeter Verein öffentlich bekannt wurde u. von da aus sich in Kurzem durch einen großen Theil der Welt verbreitete. I. Die… … Pierer's Universal-Lexikon
Deutschland [4] — Deutschland (Gesch.). I. Älteste Geschichte bis zur Völkerwanderung. Die ersten historischen Nachrichten, die wir über germanische Völkerschaften besitzen, rühren von Cäsar her, später berichtet Plinius über dieselben. Beider Angaben sind aber… … Pierer's Universal-Lexikon
Die Bildung der Ackererde durch die Tätigkeit der Würmer — Titelseite der englischen Erstausgabe Die Bildung der Ackererde durch die Tätigkeit der Würmer (im englischen Original: The Formation of Vegetable Mould through the Action of Worms, with Observations on their Habits, teilweise verwendete Kurzform … Deutsch Wikipedia
Nervenkrankheiten — Nervenkrankheiten, krankhafte Zustände, bei denen sich das Nervensystem in seiner Thätigkeit verändert zeigt, entweder indem die Veränderung in der Nerventhätigkeit von einer anderen örtlichen od. allgemeinen Krankheit abhängig, also ein… … Pierer's Universal-Lexikon
Verbum — (lat.), 1) überhaupt Wort; bes. 2) (Zeitwort, Sagewort, Meldewort), in der Grammatik diejenige Gattung der flexionsfähigen Merkmalswörter, welche einen zeitlichen Zustand, ein Thun od. Leiden ausdrücken, insofern dieselben einem Gegenstande… … Pierer's Universal-Lexikon
Jesuiten — (Jesuiter, Gesellschaft Jesu) Orden regulirter Geistlicher. I. Geschichte des Ordens von der Stiftung 1539 bis zur Auflösung 1773. A) Die Stiftung. Ignaz von Loyola (s.d.), verwundet bei der Vertheidigung von Pampelona 1521 u. aufgeregt durch… … Pierer's Universal-Lexikon
Deutsche Literatur — Deutsche Literatur. I. Obgleich sich die Reihe der Literaturdenkmale bei den Völkern deutscher Zunge nur bis in die Zeit der Völkerwanderung od. die zweite Hälfte des 4. Jahrh. zurückverfolgen läßt, so ist doch außer Zweifel gestellt, daß die… … Pierer's Universal-Lexikon