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1 τείνω
τείνω, fut. τενῶ, aor. ἔτεινα, perf τέτακα, τέταμαι, aor. p. ἐτάϑην, spannen, an-, ausspannen, ausdehnen, ausrecken; τόξον, den Bogen spannen, Il. 4, 124 u. öfter, wie Aesch. Ag. 355 (vgl. τανύω); βέλη, Soph. Phil. 198; ἡνία ἐξ ἄντυγος τείνειν, die Zügel fest anbinden, Il. 3, 261. 5, 262. 19, 394; ἱμὰς τέτατο, der Riemen war straff angespannt, 3, 372; τελαμῶνε τετάσϑην, 14, 404; ταϑεὶς ἐνὶ δεσμῷ, Od. 22, 200; ἱστία τέτατο, die Segel waren gespannt, 11, 11; so Soph. ναὸς ὅςτις ἐγκρατὴς πόδα τείνας ὑπείκει μηδέν, Ant. 712; u. übertr., τὸ μὴ τείνειν ἄγαν, 707; auch ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, Il. 16, 365, wenn er ein Unwetter ausspannt, ausbreitet; νὺξ τέταται βροτοῖσιν, Nacht ist ausgebreitet über den Menschen, Od. 11, 19; ἀὴρ τέταται, die Luft ist ausgebreitet, Hes. O. 551. Vgl. noch φάρμακον τείνων ἀμ φὶ γένυι, vom angelegten Zügel, Pind. Ol. 13, 85. – Auch der Länge nach hinstrecken, ὥς τε σκώληξ ἐπὶ γαίῃ κεῖτο ταϑείς, Il. 13, 655; πρηνὴς ἐπὶ γαίῃ κεῖτο ταϑείς, 21, 119; ἐν κονίῃσι τετάσϑην, τέταντο, 4, 536. 544; vgl. ἐν στεῤῥοῖς λέκτροισι ταϑεῖσα, Eur. Troad. 114; φάσγανον ὑπὸ λαπάρην τέτατο, das Schwert hing lang herab, Il. 22, 307. – In die Länge ziehen und anspannen, übertr., εἰ δὲ ϑεός περ ἶσον τείνειεν πολέμου τέλος, Il. 20, 101, das Ziel des Krieges gleich anspannen oder etwa gleiche Bahnen zum Ziele des Sieges zumessen, d. i. beiden Parteien gleich günstig sein; u. pass., τῶν ἐπὶ ἶσα μάχη τέτατο πτόλεμ ός τε, 12, 456. 15, 413, Kampf u. Schlacht war ihnen gleich gespannt, d. i. es wurde von ihnen mit gleichem Glücke gekämpft; vgl. Hes. Th. 638; ähnlich ἐπὶ Πατρόκλῳ τέτατο κρατερὴ ὑσμίνη, Il. 17, 634, es spannte sich das Gefecht an, man kämpfte mit Anstrengung, Anspannung aller Kräfte, wie τείνειν αὐδήν, die Stimme anspannen, anstrengen, Aesch. Pers. 566; λόγον, die Rede ausdehnen, eine lange Rede halten, Ch. 503; vgl. ἀμφὶ νῶτ' ἐτάϑη πάεαγος, mehr in räumlicher Beziehung zu nehmen, Soph. Ant. 124; μἡ τεῖνε μακράν, sc. λόγον, Ai. 1019; τί μάτην τείνουσι βοάν, Eur. Med. 201; vom Lichte, verbreiten, διὰ παντὸς τοῠ οὐρανοῦ καὶ γῆς τεταμένον φῶς, Plat. Rep. X, 616 b; ἵπποισι τάϑη δρόμος, der Lauf ward von den Pferden angespannt, d. i. sie strengten sich an im Lauf, Il. 23, 375, während man ib. 758 Od. 8, 121 einfacher nehmen kann: der Lauf erstreckte sich seiner Richtung nach. – Auch von der Zeit, αἰῶνα, das Leben hinziehen, ein langes Leben führen, Eur. Ion 625; βίον, Med. 670; Aesch. Ag. 1335; vgl. ἡδύ τι ϑαρσαλέαις τὸν μακρὸν τείνειν βίον ἐλπίσι, Prom. 535; ὡς μὴ μακροὺς τείνω λόγους, Eur. Hec. 1177; vgl. συχνοὺς τείνω τῶν λόγων, Plat. Gorg. 519 e. Bei Ath. III, 106 c u. sonst vom Dehnen, Langsprechen einer Sylbe. – Auf ein Ziel hinrichten, hinlenken, βέλη ἔπὶ Τροίᾳ, Soph. Phil. 198; φόνον εἴς τινα, Mordanschläge auf Einen richren, Eur. Hec. 263; τὸν νοῦν ἐπί τινι, Sp. – Häufig intrans., zunächst – a) vom Orte, sich erstrecken, ausdehnen, sich hinziehen; besonders εἴς τι, sich wohin, bis zu einem Ziele erstrecken, Her. 4, 38. 7, 113, der so auch pass. sagt τὸ ὄρος τεταμένον τὸν αὐτὸν τρόπον, das Gebirge, das sich auf dieselbe Weise hinerstreckt, 2, 8; τείνοντα χρόνον τρομέονται, die sich in die Länge ziehende Zeit, Aesch. Pers. 65. – b) von Personen, auf Etwas zugehen, auf ein Ziel losstreben, τείνειν ὥς τινα, zu Einem hineilen, Ar. Thesm. 1205; τείνειν εἰς πύλας, Eur. Suppl. 720; ἔτεινον ἄνω πρὸς τὸ ὄρος, Xen. An. 4, 3, 21. – c) auf Etwas gerichtet sein, sich worauf beziehen, worauf zielen, τείνει εἰς σέ, es geht auf dich, Her. 6, 109; τὰ πρὸς τὴν ἀρετὴν τείνοντα, das auf die Tugend Bezug Habende, Plat. Polit. 308 e; εἰς σὲ τείνει τῶνδε διάλυσις κακῶν, Eur. Phoen. 438; ὥςτε καὶ τοῦτο τοῠ ᾄσματος πρὸς τοῠτο τείνει, ὅτι, Plat. Prot. 345 c, vgl. Conv. 188 d; εἰς σὲ τείνουσιν αὗται αἱ ᾠδαί, Lys. 205 e; ἡ πρὸς τὴν ὄνησιν τείνουσα πρᾶξις, Crat. 419 h; daher auch von Linien, ἀπὸ τῆς ἐκ γωνίας εἰς γωνίαν τεινούσης, Men. 85 b; τὰ μηδαμόσε ἄλλοσε τείνοντα ἢ πρὸς δόξαν καὶ ἔριν, Rep. VI, 499 a; πρὸς σὲ μᾶλλον τείνει τὰ τοῠ ἡγεμόνος ἔργα ἢ πρὸς ἐμέ, Xen. Oec. 7, 39. Aber auch τείνειν πρός τινα od. πρός τι = an Etwas hinanreichen, ähnlich sein, Plat. Crat. 402 c; ἐγγύς τι τείνειν τοῠ ϑανάτου, Phaed. 65 a, vgl. Theaet. 169 a. – d) sich anspannen, anstrengen, Sp., wie auch das pass. gebraucht wird, ἀμφ' ἀρεταῖς τέταμαι, Pind. P. 11, 54; λιμὸν ἀμύνων τέταται, I. 1, 49.
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2 τιταίνω
τιταίνω, aor. ἐτίτηνα, episch gedehnte Form für τείνω (ΤΑ), 1) spannen, anspannen; τόξα, Il. 8, 266; h. Apoll. 4; auch im med., τόξα τιταίνεσϑαι, Il. 5, 97. 11, 370 Od. 21, 259. – Auch φόρμιγγα τιτηνάμενος μετὰ χερσίν, Orph. Arg. 253. – 2) wie τείνω, τανύω, ausbreiten, ausstrecken; τραπέζας, der Länge nach vor Einen hinstellen, Od. 10, 351; τάλαντα, Il. 8, 69. 22, 209; χεῖρε τιτήνας, 13, 534; u. med., τιταινομένω πτερύγεσσιν, sich mit den Flügeln ausbreiten, Od. 2, 149; überh. sich verbreiten, ὑπέρ τινος, τῇ καὶ τῇ, D. Per. 637. – 3) in die Länge dehnen, ziehen; ἅρμα τιταίνειν, einen Wagen entlang ziehen, Il. 2, 390. 12, 58; ἄροτρον, 13, 704; δρόμον, den Lauf in die Länge ziehen, d. i. eine lange Strecke laufen, u. so auch ohne Zusatz, τιταίνετον, streckt euch aus, laufet, eilet, 23, 403; häufiger so im med., ἵππος ϑέει τιταινόμενος πεδίοιο, das Roß rennt im gestreckten Lauf durch das Gefilde hin, 22, 23; ἵππος ἄνακτα ἕλκει πεδίοιο τιταινόμενος σὺν ὄχεσφιν, 23, 518; Hes. Sc. 229; auch vom Manne, der sich im Laufe anstrengt, 299; γυῖα τιταινόμενος, Ep. ad. 292 ( Plan. 105); überh. sich anstrengen, ὅγ' ἂψ ὤσασκε (λίϑον) τιταινόμενος, Od. 11, 599. – Bei Hes. Th. 209 wird der Name der Titanen davon abgeleitet, daß Uranus φάσκε δέ, τιταίνοντας ἀτασϑαλίῃ μέγα ῥέξαι ἔργον, er sagte aber, daß sie, die Hände ausstreckend, im Frevelmuth ein großes Werk vollbracht hätten, wo, weil in Τ, τάν das ι lang ist, Hes. auch ι lang gebraucht hat, man aber nicht eine eigne Bdtg von τῑταίνω, rächen, annehmen darf. S. nom. propr.
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3 δρόμος
δρόμος, ὁ, der Lauf (δραμεῖν); Homer: von Menschen, Wettlauf, im singular., Odyss. 8, 121 Iliad. 23, 758. 768; von Pse rden, im singular., Wettlauf Iliad. 23, 300. 361. 373. 375. 526, in der Schlacht Iliad. 18, 281; Pl atz zum Laufen, Rennbahn, für Pferde, im singular. Iliad. 23, 321 ἵπποι δὲ πλανόωνται ἀνὰ δρόμον, im plural. Odyss. 4, 605 ἐν δ' Ἰϑάκῃ οὔτ' ἂρ δρόμοι εὐρέες οὔτε τι λειμών. – Folgende: 1) der Lauf, das Rennen; Tragg., auch im plur., Aesch. Prom. 838, wie Hippocr.; vom Laufe der Gestirne, Plat. Ax. 370 b; δρόμῳ χωρεῖν, ἰέναι, ἔρχεσϑαι, ϑεῖν u. ä., Thuc. 3, 4 Plat. Crat. 397 d u. A., schnell gehen, laufen; bes. beim Heere, = im Sturmschritt, Xen. An. 1, 8, 18, wo Krüger mehr Beispiele beibringt; ἅπαντι χρῆσϑαι τῷ δρόμῳ, aus allen Kräften laufen, Luc. dom. 10; Her. sagt περὶ τοῠ παντὸς δρόμον ϑεῖν, einen entscheidenden Kampf bestehen, 8, 74; vgl. τὸν περὶ ψυχῆς δρόμον δραμεῖν, den Wettlauf ums Leben, Ar. Vesp. 376; Plat. Theaet. 175 a. – 2) der freie Platz zum Laufen, die Rennbahn, Soph. El. 703. 738 u. Folgde. – Bei Plat. auch ein Ort zum Spazierengehen, τῶν ἐν τοῖς δρόμοις περιπάτων Phaedr. 227 b; der auch bedeckt ist, περιεπατείτην ἐν τῷ καταστέγῳ δρόμῳ Euthyd. 273 a; vgl. ἐν τῷ ἔξω δρόμῳ (Halle?) ἠλείφοντο Theaet. 144 c. Dah. Ἀκαδήμου, die Akademie, Eupol. bei D. L. 3, 7. Von einer Vorhalle eines Tempels Strab. XVII p. 805; u. nach Hesych. auch die Orchestra, od. der Theil derselben, auf welchem der Chor eintritt. – Uebertr.; ἔξω δρόμου φέρεσϑαι Aesch. Prom. 885, wie ἐκ δρόμου πεσὼν τρἐχω, von der Laufbahn abschweifen, vom Ziel abkommen; vgl. Ch. 1018; οὐδέν ἐστ' ἔξω δρόμου, es ist nicht ungehörig, unzweckmäßig, 507; so ἐκτὸς δρόμου φέρεσϑαι Plat. Crat. 414 b.
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4 ἐν-δόσιμος
ἐν-δόσιμος, 1) was gegeben, geschenkt wird, Schol. Ar. Nubb. 1200. – 2) nachgebend; σιτία τῇ πέψει, leicht verdaulich, Plut. san. tuend. p. 394; leicht, καὶ εὐδιάλυτα Dion. Hal. rhet. 8, 15; – κατηγόρησεν ἐνδόσιμα Hyperid. bei Poll. 8, 143. – 3) Nach Poll. 1, 210, τὸ δὲ ἐνδόσιμον εἰς τὸν δρόμον κροῠσαι τῷ ποδὶ τὴν γαστέρα καὶ ἀνακλάσαι τὸν αὐχένα ἐκ τοῠ χαλίνου, das Zeichen zum Lauf, das den Lauf Angebende oder Einleitende; so bes. von der Musik, Zeichen zum Anfang, Vorspiel; τὸ ἐνδόσιμον, das Vorspiel, Arist. rhet. 3, 14; vom Flötenspiel, von der Rede, pol. 8, 5; ἐνδόσιμον παρέχειν εἰς ξύμβασιν Arr. An. 1, 7, 8, Veranlassung, Gelegenheit, vgl. Luc. Alex. 19.
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5 δρόμος
δρόμος, ὁ, der Lauf; Wettlauf; in der Schlacht; Platz zum Laufen, Rennbahn, für Pferde. (1) der Lauf, das Rennen; vom Laufe der Gestirne; schnell gehen, laufen; bes. beim Heere, = im Sturmschritt; ἅπαντι χρῆσϑαι τῷ δρόμῳ, aus allen Kräften laufen; περὶ τοῠ παντὸς δρόμον ϑεῖν, einen entscheidenden Kampf bestehen; τὸν περὶ ψυχῆς δρόμον δραμεῖν, den Wettlauf ums Leben. (2) der freie Platz zum Laufen, die Rennbahn; ein Ort zum Spazierengehen; der auch bedeckt ist. Dah. Ἀκαδήμου, die Akademie. Von einer Vorhalle eines Tempels; auch die Orchestra, od. der Teil derselben, auf welchem der Chor eintritt. Übertr. von der Laufbahn abschweifen, vom Ziel abkommen; οὐδέν ἐστ' ἔξω δρόμου, es ist nicht ungehörig, unzweckmäßig -
6 ἐνδόσιμος
ἐν-δόσιμος, (1) was gegeben, geschenkt wird. (2) nachgebend; σιτία τῇ πέψει, leicht verdaulich; leicht. (3) τὸ δὲ ἐνδόσιμον εἰς τὸν δρόμον κροῠσαι τῷ ποδὶ τὴν γαστέρα καὶ ἀνακλάσαι τὸν αὐχένα ἐκ τοῠ χαλίνου, das Zeichen zum Lauf, das den Lauf Angebende oder Einleitende; so bes. von der Musik, Zeichen zum Anfang, Vorspiel; τὸ ἐνδόσιμον, das Vorspiel; vom Flötenspiel, von der Rede; ἐνδόσιμον παρέχειν εἰς ξύμβασιν, Veranlassung, Gelegenheit -
7 τείνω
τείνω, spannen, an-, ausspannen, ausdehnen, ausrecken; τόξον, den Bogen spannen; ἡνία ἐξ ἄντυγος τείνειν, die Zügel fest anbinden; ἱμὰς τέτατο, der Riemen war straff angespannt; ἱστία τέτατο, die Segel waren gespannt; ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, wenn er ein Unwetter ausspannt, ausbreitet; νὺξ τέταται βροτοῖσιν, Nacht ist ausgebreitet über den Menschen; ἀὴρ τέταται, die Luft ist ausgebreitet; φάρμακον τείνων ἀμ φὶ γένυι, vom angelegten Zügel. Auch der Länge nach hinstrecken; φάσγανον ὑπὸ λαπάρην τέτατο, das Schwert hing lang herab. In die Länge ziehen und anspannen, übertr., εἰ δὲ ϑεός περ ἶσον τείνειεν πολέμου τέλος, das Ziel des Krieges gleich anspannen oder etwa gleiche Bahnen zum Ziele des Sieges zumessen, = beiden Parteien gleich günstig sein; pass., τῶν ἐπὶ ἶσα μάχη τέτατο πτόλεμ ός τε, Kampf u. Schlacht war ihnen gleich gespannt, = es wurde von ihnen mit gleichem Glücke gekämpft; ἐπὶ Πατρόκλῳ τέτατο κρατερὴ ὑσμίνη, es spannte sich das Gefecht an, man kämpfte mit Anstrengung, Anspannung aller Kräfte; τείνειν αὐδήν, die Stimme anspannen, anstrengen; λόγον, die Rede ausdehnen, eine lange Rede halten; vom Lichte: verbreiten; ἵπποισι τάϑη δρόμος, der Lauf ward von den Pferden angespannt, = sie strengten sich an im Lauf. Auch von der Zeit: αἰῶνα, das Leben hinziehen, ein langes Leben führen; vom Dehnen, Langsprechen einer Silbe. Auf ein Ziel hinrichten, hinlenken; φόνον εἴς τινα, Mordanschläge auf einen richten; intrans., zunächst (a) vom Orte: sich erstrecken, ausdehnen, sich hinziehen; besonders εἴς τι, sich wohin, bis zu einem Ziele erstrecken; pass. τὸ ὄρος τεταμένον τὸν αὐτὸν τρόπον, das Gebirge, das sich auf dieselbe Weise hinerstreckt; τείνοντα χρόνον τρομέονται, die sich in die Länge ziehende Zeit; (b) von Personen: auf etwas zugehen, auf ein Ziel losstreben; τείνειν ὥς τινα, zu einem hineilen; (c) auf etwas gerichtet sein, sich worauf beziehen, worauf zielen; τείνει εἰς σέ, es geht auf dich; τὰ πρὸς τὴν ἀρετὴν τείνοντα, das auf die Tugend Bezug Habende; τείνειν πρός τινα od. πρός τι = an etwas hinanreichen, ähnlich sein; (d) sich anspannen, anstrengen -
8 τιταίνω
τιταίνω, (1) spannen, anspannen; (2) ausbreiten, ausstrecken; τραπέζας, der Länge nach vor einen hinstellen; τιταινομένω πτερύγεσσιν, sich mit den Flügeln ausbreiten; überh. sich verbreiten; (3) in die Länge dehnen, ziehen; ἅρμα τιταίνειν, einen Wagen entlang ziehen; δρόμον, den Lauf in die Länge ziehen, = eine lange Strecke laufen, u. so auch ohne Zusatz, τιταίνετον, streckt euch aus, laufet, eilet; ἵππος ϑέει τιταινόμενος πεδίοιο, das Roß rennt im gestreckten Lauf durch das Gefilde hin; auch vom Manne, der sich im Laufe anstrengt; überh. sich anstrengen; es wird der Name der Titanen davon abgeleitet, daß Uranus φάσκε δέ, τιταίνοντας ἀτασϑαλίῃ μέγα ῥέξαι ἔργον, er sagte aber, daß sie, die Hände ausstreckend, im Frevelmut ein großes Werk vollbracht hätten, man aber nicht eine eigne Bdtg von τῑταίνω, rächen, annehmen darf -
9 προ-έχω
προ-έχω, zsgzn προὔχω (s. ἔχω), 11 vorhaben, vorhalten, bes. zum Schutz, τὴν ἀσπίδα τῆς κωλῆς προέχων, Ar. Nubb. 989, u. ä. Sp.; τὼ χεῖρε προέχων, die Hände vorhaltend, Xen. Cyr. 2, 3, 10; u. so im med., προὔχοντο ἑκάστοϑι ἐννέα ταυρους, sie hatten neun Stiere vor sich, Od. 3, 8; vgl. Her. 2, 42 κριὸν ἐκδείραντα προέχεσϑαι τὴν κεφαλήν; u. in tmesi, πρὸ δὲ δούρατ' ἔχοντο, Il. 15, 355, sie streckten die Speere vor sich hin; übertr., σὺ μὲν τάδ' ἂν προὔχοιο, Soph. Ant. 80, vorschützen, προφασίζεσϑαι, Hesych.; vgl. Thuc. 1, 140; – voraushaben, τινός, vor Einem, οὔποτ' ἔκ γ' ἐμοῠ τιμὴν προέξουσ' οἱ κακοὶ τῶν ἐνδίκων, Soph. Ant. 208, Ehre vor den Gerechten voraushaben; vgl. Xen. οὐδὲν ἡμεῖς ὑμῶν προέξομεν, Cyr. 2, 1, 16; – auch von der Zeit, voraus, früher haben, Her. 9, 4; – fernhalten, dah. med. von sich fern halten, προὐσχόμην σε, ich hielt dich ab, ein Kind, das seine Nothdurft noch nicht allein verrichten kann, Ar. Nubb. 1386; – vorwärtsbringen, fördern, οὔ τι προέχει, es bringt nicht weiter, hilft Nichts, Her. 9, 27. – 2) intrans., hervorragen, hervortreten; ὅϑ' ἀκροτάτη πρόεχ' ἀκτή, Od. 12, 11, vgl. 10, 90. 24, 82, wie ἠϊόνες 6, 138; πύργῳ ἔπι προὔχοντι, Il. 22, 97; ἐπὶ προὔχοντι μελάϑρῳ, Od. 19, 544, τῇ κεφαλῇ, Xen. Cyr. 4, 3, 16; τὸ προέχον τῆς ἐμβολῆς, Thuc. 2, 76. Auch im Lauf der erste, vorderste sein, den Vorsprung haben, Il. 23, 325. 413; vgl. προέχων τῶν ἄλλων, Her. 9, 22; u. vom Range, δήμου προὔχουσιν, sie haben den Vorrang vor dem Volke, sind die Angesehensten im Volke, H. h. Cer. 1, 151; τέχνα γὰρ τέχνας ἑτέρας προὔχει, übertrifft sie, Soph. Phil. 138, τῇ δ' ἐπιστήμῃ σύ μου προὔχοις τάχ' ἄν, O. R. 1116; u. in Prosa, gew. τινός τινι, Einen worin, Her. 1, 1. 32. 2, 136. 3, 82. 9, 22; δυνάμει προὔχοντες, Thuc. 1, 18, u. öfter; τὸν προέχοντα εἴκοσιν ἡλικίας ἔτεσιν, Plat. Legg. IX, 879 c, vgl. Rep. VI, 484 d; Xen. vrbdt es auch mit dem accus. der Person, ἑνὶ μόνῳ προέχουσιν ἡμᾶς οἱ ἱππεῖς, An. 3, 2, 19; Folgde; ὁ δανειζόμενος ἐν παντὶ προέχει ἡμῶν, Dem. 56, 1; τῇ εὐχερείᾳ καὶ τόλμῃ προεῖχον οἱ μισϑοφόροι, Pol. 15, 13, 1; Ggstz von λείπεσϑαι, Plut. Nic. 3; ἐκείνων μεγέϑει τοσοῠτον προὔχει, Luc. musc. enc. 1; auch προέχειν κατὰ σοφίαν, amor. 30, u. absolut, οἱ προὔχοντες, die Ersten, Angesehenen, Scyth. 10; Harmon. 2, u. a. Sp. – Bei Hom. durchgängig und auch sonst häufig ist die zusammengezogene Form προὔχω; nur wo das Augment stehen sollte, wird πρόεχε statt προεῖχε geschrieben, nicht προὖχε, Od. 12, 11. – Vgl. noch προΐσχω.
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10 πρέπω
πρέπω, 1) sich auszeichnen, hervorstechen, deutlich in die Augen fallen; ὁ δ' ἔπρεπε καὶ διὰ πάντων, Il. 12, 104, von Hektor, der durch Alle hindurch in die Augen fällt, μετ' ἀγρομένοισιν, Od. 8, 172; Hes. Th. 92, sich auszeichnen woran, worin, μετὰ δ' ἔπρεπε γαστέρι μάργῃ, Od. 18. 2. wo man gew. eine Tmesis von μεταπρέπω annimmt; πειρῶντι χρυσὸς πρέπει, Pind. P. 10, 67; auch βοὰ πρέπει, das Geschrei tönt laut und deutlich hervor, N. 3, 67, vgl. Aesch. A. 312, λαμπρὰ δὲ πανσέληνος ἐν μέσῳ σάκει πρέπει, Spt. 372, vgl. Ag. 233. 378; ὁμήγυρις στείχει γυναικῶν φάρεσιν μελαγχίμοις πρέπουσα, Ch. 12, vgl. 18. 24; so auch ἐπί τοι πρέπει ὄμμασιν αἰδώς, aus den Augen leuchtet die keusche Zucht, H. h. Cer. 214; c. part., ὡς ὁ φρυκτὸς ἀγγέλλων πρέπει, Aesch. Ag. 30, er verkündet laut und deutlich, vgl. Eum. 949; auch von durchdringendem, scharfem Geruche, Ag. 1322. – 2) ähnlich sein, εἶδος πρέπεν ϑυγατέρι, Pind. P. 2, 38; πρέποντα βουϑόρῳ ταύρῳ δέμας, Aesch. Suppl. 297; u. c. int., aussehen, erscheinen wie Etwas, τοῠτο γὰρ δράμημα φωτὸς Περσικὸν πρέπει μαϑεῖν, Pers. 243, dieses Mannes Lauf erscheint persisch anzusehen; auch mit ὡς u. dem inf., πρέπει γὰρ ὡς τύραννος εἰσορᾷν, Soph. El. 654, d. i. er gleicht an Ansehen einem Herrscher; ὡς πένϑιμος πρέπεις ὁρᾷν, du erscheinst wie ein Betrübter anzusehen, Eur. Suppl. 1056. Zuweilen steht auch statt des int. das prartic. dabei, Schäf. D. Hal. C. V. 212. – Dah. 3) entsprechen, passend, angemessen sein, τί χρῆμα κουρᾷ τῇδε πενϑίμῳ πρέπει, welche Begebenheit paßt zu diesem Trauerhaar? entspricht diesem Trauerzeichen? Eur. Alc. 512, v. l. πρέπεις. – Am häufigsten impers. πρέπει, decet, es ziemt sich, schickt sich, ist angemessen, τὸν πρέπει τυγχανέμεν μελέων, Pind. Ol. 2, 46; πρέπει ὑπαντιάσαι, P. 5, 40; οὐ πρέπει ἄμμιν λύειν τείχη, Theogn. 235; οὔτε κλαίειν οὔτ' ὀδύρεσϑαι πρέπει, Aesch. Spt. 638; τοῖς ὀλβίοις γε καὶ τὸ νικᾶσϑαι πρέπει, Ag. 915; auch c. acc., ὡς ἐπήλυδας πρέπει, Suppl. 192; u. mit acc. c. int., πρέπει κήρυκ' ἀπαγγέλλειν τορῶς ἕκαστα, Suppl. 909; ὁ πᾶς ἐμοί, ὁ πᾶς ἂν πρέποι παρὼν ἐννέπειν τάδε χρόνος, Soph. El. 1245; τῆς σε τυγχάνειν πρέπει, Trach. 725, u. öfter; auch im partic., πρέπων ἔφυς πρὸ τῶνδε φωνεῖν, O. R. 9; ὡς πρέπει δούλοις λέγειν, Eur. Hipp. 115; ὀργὰς πρέπει ϑεοὺς οὐχ ὁμοιοῦσϑαι βροτοῖς, Bacch. 1346; selten c. gen, πρέπον ἦν δαίμονος τοῦ 'μοῠ τόδε, war meines Dämons würdig, Soph. Ai. 534; Thuc. 3, 59; welchen Gebrauch Thom. Mag. ausdrücklich auf das partic. einschränkt. Oft bei Her. auch mit Auslassung des int., der aus dem Zusammenhange leicht zu ergänzen ist, τίσασϑαι οὕτω, ὡς ἐκείνους πρέπει, sc. τίσασϑαι, 4, 139; ἀπήλλαξαν οὕτως, ὡς ἐκείνους πρέπει, sc. ἀπαλλάξαι, 8, 68, 1, vgl. 8, 114; ὡς τὸν ἐλεύϑερον πρέπει, Plat. Prot. 312 b, sc. μανϑάνειν; τὸ ταῠτα διϊσχυρίσασϑαι οὕτως ἔχειν οὐ πρέπει νοῦν ἔχοντι ἀνδρί, Phaed. 114 d; τοῖςδε δὴ πρέποι ἂν τοῦτο, Theaet. 146 d; u. umschrieben mit dem partic., ξενισϑέντας οἷς ἦν πρέπον ξενίοις, Tim. 17 b, u. öfter; aber auch ὕμνοι πρέποντες τοῖς γιγνομένοις γάμοις, Rep. V, 459 e, δένδρων φυτεύσεις πρεπούσας ὕδασι Critia. 117 a; fut., πρέψει ὄνομα τινί, Polit. 288 c; aor., τὸ αἰσχυντηλὸν αὐτοῠ τῇ ἡλικίᾳ ἔπρεψεν, Charm. 158 c; πρέπειν εἰς πλῆϑος, Xen. Cyr. 2, 1, 24; πρός τι, 5, 3, 47; Folgde; τὸ πρέπον, das Geziemende, Passende, Schickliche, Sp.; κατὰ τὸ πρέπον τῇ γραφῇ, Pol. 2, 40, 3 u. öfter; πάνυ τοῖς ἔπεσι πρέπων ἐκείνοις, Plut. Pomp. 72.
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11 παρα-θέω
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12 παρά-πηγμα
παρά-πηγμα, τό, alles an Etwas Befestigte, Anschlag, bes. eine Tafel, auf der Gesetze oder Verfügungen, Beobachtungen über den Lauf der Gestirne u. dgl. verzeichnet und aufgestellt sind, Kalender, Sp., vgl. D. Sic. 1, 5, τοὺς πρὸ τῶν Τρωϊκῶν χρόνους οὐ διοριζόμεϑα βεβαίως διὰ τὸ μηδὲν παράπηγμα παρὰ τούτων παρειληφέναι περὶ τούτων πιστευόμενον, keine beglaubigte Angabe der Zeiten. Uebertr. auch Vorschrift, Regel, τῆς ἀναλογίας, Sext. Emp. adv. gramm. 240, öfter.
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13 παρ-έρχομαι
παρ-έρχομαι (s. ἔρχομαι), 1) an der Seite oder daneben vorbeikommen, Od. 12, 62. 16, 357; oft mit dem Nebenbegriffe »glücklich entkommen«, Il. 1, 132 (vgl. 2); mit dem acc. des Gegenstandes, an dem man vorbeikommt, 8, 239; Her. 3, 72; Plat. Alc. I, 123 b; – vorbeigehen, verfließen, κῠμα, Od. 5, 429, von der Zeit, vergehen, πρὶν ἂν τὸ καῦμα παρέλϑῃ, Plat. Phaedr. 242 a; τὸν παρελϑόντ' ἄροτον, Soph. Trach. 69; ἐν τῷ παρεληλυϑότι χρόνῳ, in der vergangenen Zeit, Plat. Rep. VI, 499 c; τῆς παρελϑούσης νυκτὸς ταυτησί, Prot. 310 a; u. übh. von Dingen, die der Vergangenheit angehören, ταῖς ὁδοῖς παρελϑούσαις, Soph. O. C. 1397, vgl. Phil. 1358; ὅντινα τὸν παρεληλυϑότα βίον βεβίωκεν, Plat. Lach. 188 a, das vergangene Leben; Sp. – 2) zuvorkommen, an Schnelligkeit übertreffen, οἴοισιν δείδοικα ποσὶν μή τίς με παρέλϑῃ Φαιήκων, Od. 8, 230, daß mich Einer im Lauf übertreffe, vgl. Il. 23, 345 οὐκ ἔσϑ' ὅς κέ σ' ἕλῃσι μετάλμενος, οὐδὲ παρέλϑῃ; aber auch ἐν δόλοισιν, in Listen übertreffen, Od. 13, 291. Daher = täuschen, überlisten, Διὸς νόον, Hes. Th. 613; vgl. Schaef. Schol. Par. Ap. Rh. 2, 936; ἕτερος ἕτερον ὄλβῳ καὶ δυνάμει παρῆλϑεν, übertraf an Macht, Eur. Bacch. 904; μὴ τὴν τεκοῦσαν τῇ φιλανδρίᾳ ζήτει παρελϑεῖν, Androm. 229; ἢν ἀναιδείᾳ παρέλϑῃς αὐτόν, Ar. Equ. 277; τὰ ἔργα τοὺς λόγους παρέρχεται, Dem. 10, 3. – 3) übergehen, aus der Acht lassen, unbemerkt lassen; ὡς δὲ πάντ' ἐπελήλυϑεν κοὐδὲν παρῆλϑεν, Ar. Vesp. 636; Plat. Phaedr. 278 e. Dader auch entgehen, πολλά με καὶ συνιέντα παρέρχεται, Theogn. 419; vgl. Soph. Trach. 226, οὐδέ μ' ὄμματος φρουρὰν παρῆλϑε τόνδε μὴ λεύσσειν στόλον; u. τοῠτο γὰρ αὖ με μικροῠ παρῆλϑεν εἰπεῖν, Dem. 21, 110, das vergaß ich beinahe zu sagen. – Aber auch = darüber hinausgehen, übertreten, νόμον, Lys. 6, 52; Dem. 37, 37; vgl. Eur. Suppl. 231. – 4) hinzu-, hinangehen, -kommen; Hes. O. 218; εἴσω, Aesch. Ch. 845 u. A.; εἴς τι, Her. 3, 77; Eur. Ion 1171, der es auch c. accus. verbindet, παρῆλϑε νυμφικοὺς δόμους Med. 1137, Hipp. 108; εἰς τὰ βασίλεια, Plut. Anton. 74; εἴσω Πυλῶν, eindringen, Dem. 18, 35; bes. vor einer Versammlung oder sonst als Redner öffentlich auftreten, παρελϑὼν ἔλεξε τοιάδε, Thuc. 2, 59. 3, 36 u. öfter; Ar. Eccl. 409; ἐὰν ϑᾶττον ἐς τὸν Ἀϑηναίων δῆμον παρέλϑῃς, Plat. Alc. I, 105 a u. oft bei den Rednern u. Sp., παρελϑὼν εἰς τὸν δῆμ ον, Plut. Them. 4; παρελϑεῖν εἰς τὸ κοινὸν βουλευτήριον, Pol. 2, 50, 10. – Auch εἰς τὴν δυναστείαν, Dem. 9, 24, zur Herrschaft gelangen, wie εἰς τὴν ἀρχήν, Plut. Anton. 5; ἐπὶ τὰ πράγματα, Luc. D. Mort. 12, 4; εἰς τὴν οὐσίαν, die Erbschaft antreten, Gall. 12.
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14 πούς
πούς, ὁ, ποδός, dat. plur. ποσί, ep. ποσσί u. πόδεσσι, der Fuß, sowohl von Menschen als von Thieren, Hom. u. Folgde; λαβὼν ποδός, ἕλκε ποδός, ἔχεν ποδός, am Fuß, Il. 10, 490. 11, 258. 16, 763; βάλεν ταρσὸν ποδός, 11, 377; λὰξ ποδί, öfter; ἐρίγδουποι πόδες ἵππων, 11, 152, u. sonst; bei Hom. u. Att. nicht selten ποδί, ποσὶ στῆναι, βῆναι, ἱκέσϑαι, ἐλϑεῖν, δραμεῖν, πηδᾷν u. dgl., wo es uns pleonastisch erscheint, aber sinnlich anschaulicher ist. – Auch die Krallen des Raubvogels, Od. 15, 526; die Arme oder Fänger des Polypen, Hes. O. 526. – Il. 17, 386 steht γούνατά τε κνῆμαί τε πόδες ϑ' ὑπένερϑεν, also der untere Theil des Beines, vom Knöchel abwärts; aber auch überh. das ganze Bein; oft χεῖρες καὶ πόδες, πόδας καὶ χεῖρας ὕπερϑεν verbunden; auch der vom Leibe getrennte, abgehauene Fuß, Od. 20, 299. 22, 290; ξύλινος πούς, ein hölzerner, Stelzfuß, Her. 9, 37; ἐς πόδας ἐκ κεφαλῆς, vom Kopf bis zu den Füßen, Bezeichnung der ganzen Leibeslänge, Il. 18, 353. 23, 169; auch ἐκ κεφαλῆς ἐς πόδας ἄκρους, 16, 640; danach komisch τὰ πράγματα ἐκ τῶν ποδῶν ἐς τὴν κεφαλήν σοι πάντ' ἐρῶ, Ar. Plut. 649. – Auch Fußtritt, Gang, τῷ δ' ὑπὸ ποσσὶ μέγας πελεμίζετ' Ὄλυμπος, unter seinen Füßen, seinen Tritten, Il. 8, 443, vgl. 13, 19. 14, 285; bes. Lauf, Wettlauf, οἱ ἀέϑλια ποσσὶν ἄροντο, sie erlangten Kampfpreise mit den Füßen, d. i. im Wettlauf, Il. 9, 124. 266. 22, 160 Od. 8, 103. 206. 353. Daher ποσὶν ἐρίζειν, mit den Füßen wetteifern, Wettlauf halten, Il. 13, 325. 23, 792, ποσὶ νικᾷν, mit den Füßen, im Wettlaufe siegen, 20, 410 Od. 13, 261; so τιμὰ ποδῶν Pind. Ol. 12, 15; αἴγλα ποδῶν, 13, 36; ἀρετά, P. 10, 23; ποσσὶ κράτεσκε, N. 3, 52; ἔλαβε ποσίν, holte ein, 3, 81, u. öfter; ποδοῖν κλοπὰν ἀρέσϑαι, heimlich entfliehen, Soph. Ai. 243; σύντεινε ποδὸς ὁρμάν, Eur. El. 112; ἅμιλλαν ἐπόνει ποδοῖν, I. A. 213; πόδα τιϑέναι, gehen, Ar. Th. 1100. – Das Zunächstvorliegende wird oft bezeichnet als πρόσϑεν ποδός oder ποδῶν, προπάροιϑε ποδῶν, was vor den Füßen ist; παρὰ ποδός, sogleich, Theogn. 282; πρὸ ποδός, das Gegenwärtige, dem Raum u. der Zeit nach, Pind. I. 7, 13; auch τὸ πὰρ ποδός, P. 3, 60; φροντίδα τὰν πὰρ ποδός, 10, 62; πὰρ ποδὶ σχεδόν, Ol. 1, 74. Anders ist παραὶ ποσὶν ἔκπεσε ϑυμός, vor die Füße entfiel ihnen der Muth, Il. 15, 280. – Πημάτων ἔξω πόδα ἔχειν, Aesch. Prom. 263, wie ἔξω κομίζων ὀλεϑρίου πηλοῦ πόδα, Ch. 686, vgl. Eur. Bacch. 110, d. i. entronnen sein, wie ἐκτὸς κλαυμάτων Soph. Phil. 1260; – βράχιστα γὰρ κράτιστα τἀν ποσὶν κακά, Ant. 1309, wie ἡ Σφὶγξ τὸ πρὸς ποσὶ σκοπεῖν μεϑέντας ἡμᾶς τἀφανῆ προςήγετο, O. R. 130; τοὐν ποσὶν οἰστέον κα-κόν, Eur. Alc. 742; τὰ ἐν ποσὶν ἀγνοῶν, Plat. Theaet. 175 b; Sp., wie Luc. Nigr. 7; – κατὰ πόδα, auf dem Fuße, so schnell die Füße können, auf dem Fuße folgend, Her. 9, 89; Thuc. 3, 98. 8, 17; κατὰ πόδας αὐτῶν ἰέναι, auf dem Fuße folgen, 5, 64; Xen. Mem. 2, 6, 9; ἕπεσϑαι, Plat. Legg. XI, 918 a; ὑπέλαβες, Soph. 243 e; Sp., wie Pol. 2, 49, 4; τῇ κατὰ πόδας ἡμέρᾳ, am folgenden Tage, 1, 12, 1; τῷ κατὰ πόδας ἐνιαυτῷ, 2, 20, 4, u. öfter; – so auch ἐκ ποδὸς ἕπεσϑαι, 3, 68, 2, vgl. 14, 8, 13; und so ὅσον ἐκ ποδός, = ὅσον ἤδη, 2, 68, 9; u. παρὰ πόδας, sogleich, in kurzem, 1, 7, 5 u. öfter; – aber ἐκ ποδῶν ist = fern, weit ab, Her. 6, 35, s. ἐκποδών; – ἐπὶ πόδα ἀνάγειν, Xen. Cyr. 3, 3, 69, wie ἐπὶ πόδα ἀναχωρεῖν, An. 5, 2, 32, werden durch B. A. 72, 31 χωρεῖν ἐπὶ σκέλος, τὸ ὀπίσω ἀναχωρεῖν μὴ δόντα τοῖς ὑπεναντίοις τὰ νῶτα erklärt, also sich so zurückziehen, daß man gegen die Feinde Front macht; vgl. bes. Xen. Cyr. 7, 5, 6, ἀπῄεσαν, ἕως μὲν ἐξικνεῖτο τὰ βέλη ἀπὸ τοῦ τείχους, ἐπὶ πόδα, um den Schild zum Decken gebrauchen zu können, ἐπεὶ δὲ ἔξω βελῶν ἐγένοντο, στραφέντες, und Arr. An. 5, 17, 12, wo es mit πρύμναν κρούεσϑαι zusammen steht; vgl. noch Pol. 2, 30, 4. 68, 4. 18, 8, 4; – περὶ πόδα, um den Fuß, passend, angemessen, ἔστι μοι τοῠτο περὶ πόδα, das ist mir sehr gelegen, eben recht, eigtl. ein Schuh, der genau um den Fuß anschließt, Hesych. u. Sp., wie Luc.; – ὡς ποδῶν ἔχει, wie er zu Fuß ist, so schnell er kann, Plat. Gorg. 507 d u. sonst, vollständiger ὡς ποδῶν εἶχον τάχιστα ἐβοήϑεον, Her. 6, 116, vgl. 9, 59; – φεύγειν ἀμφοῖν ποδοῖν, auch ἐκ δυοῖν ποδοῖν, mit beiden Füßen, aus allen Kräften fliehen; – βοηϑεῖν χειρὶ καὶ ποδί oder ὅλῳ ποδί, mit Hand und Fuß, mit aller Macht beistehen; so bei Aezeh. 3, 109 ὤμοσαν βοηϑήσειν τῷ ϑεῷ καὶ χειρὶ καὶ ποδὶ καὶ πάσῃ δυνάμει; vgl. Suid.; übertr. sagt Ap. Rh. 4, 1165 οὔποτε φῦλ' ἀνϑρώπων τερπώλης ἐπέβησαν ὅλῳ ποδί, sie traten nicht mit ganzem Fuße auf, d. h. sie haben keine reine, ungemischte Freude. – Die Tragg. brauchen auch πούς τινος als Umschreibung einer Person, Herm. Soph. Ant. 43; Eur. Hipp. 661. – Uebertr. von leblosen Dingen, der Fuß, das untere Fußende, bes. der Fuß, der untere Theil eines Berges, Il. 2, 824. 20, 59, – Fuß eines Tisches, Bettes u. dal., Xen. Men. 2, 1, 30 u. Sp. – Bei Ath. X 454 a wird Ω beschrieben: πόδας ἔχων βρα χεῖς δύο. – Am Schiffe sind πόδες die beiden untern, Zipfel des Segels, auch die an ihnen befestigten Taue, mit denen das Segel gedreht und gespannt wird, Od. 5, 260. 10, 32, an welcher letzteren Stelle Einige den sing. vom Steuerruder verstanden haben. Allgemeiner ist Eur. Hec. 940 zu nehmen: ἐπεὶ νόστιμον ναῠς ἐκίνησε πόδα, während ἐκπετάσουσι πόδα ναός I. T. 1136 auf das Segel geht; τοῠ ποδὸς παριέναι, Ar. Equ. 434, wo der Schol. bemerkt, daß es ein vom Einziehen der Segel entlehnter Ausdruck sei, πόδας καλοῠσιν οἱ ναῠται τοὺς παρ' ἑκάτερα τὰ μέρη κάλως ἐκδεδεμένους τῆς ὀϑόνης. Vgl. noch Ap. Rh. 2, 931; Qu. Sm. 9, 438 u. Schol. Ap. Rh. 1, 567. – Fuß als Längenmaaß, 4 Palmen od. 16 Finger, 11 Zoll 87/10 Linien rheinländisch, Her. 2, 149 u. Folgde. Daher ὑπὲρ τὸν πόδα, über das Maaß. – In der Metrik ein Versfuß, Gramm., Scholl. – Von Flötenbläsern, Trompetern u. Ausrufern, ein lauter, mit vollem Ausathmen verbundener Ruf, Galen. – [Πούς ist die von den alten Gramm. allein anerkannte Accentuation, nicht ποῠς, E. Mp. 686, 16 Arcad. 126, 6 B. A. 554, 31. 1196; vgl. Lob. Phryn. 765.]
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15 σκαρθμός
σκαρθμός, ὁ, das Springen, der Sprung, Lauf, Fußtritt; σκαρϑμῷ κρούει πέδον, Ap. Rh. 4, 1260; Nic. Th. 139; ἵππου σκ., der Fuß des springenden Pferdes, Arat. 281.
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16 σκολιο-δρομέω
σκολιο-δρομέω, einen krummen Lauf haben, Sp.
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17 τρόχος
τρόχος, ὁ, 1) der Lauf, bes. im Kreise herum, der Kreislauf; κάτισϑι μὴ πολλοὺς ἔτι τρόχους ἁμιλλητῆρας ἡλίου τελῶν Soph. Ant. 1052, wo Herm. τροχούς schreibt u. durch τροχῶν ἁμίλλας von den Rädern erklärt; ἐκ τρόχων πεπαυμένοι στείχουσι Eur. Med. 46, wo es auch zum Folgdn gezogen werden kann. – 2) der Laufplatz, die Laufbahn, bes. die Kreisbahn, Eur. Hipp. 1133. – 3) der Läufer. – 4) der Dachs, Arist. gen. anim. 3, 6.
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18 τροχιά
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19 τροχάδην
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20 τροχή
См. также в других словарях:
Lauf — Lauf … Deutsch Wörterbuch
Lauf — der; (e)s, Läu·fe; 1 nur Sg; das Laufen (1): Er übersprang den Zaun in vollem Lauf || K : Laufrichtung, Laufstil 2 ein Wettbewerb, bei dem man eine bestimmte Strecke laufen muss: Wegen einer Verletzung konnte er zum zweiten Lauf nicht antreten || … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Lauf — may refer to several locations in Germany:* Lauf an der Pegnitz, a town in Bavaria, Germany * Lauf (Baden), a municipality in Baden Württemberg, Germany … Wikipedia
Lauf — der; [e]s, Läufe; im Lauf[e] der Zeit; 100 m Lauf {{link}}K 26{{/link}} … Die deutsche Rechtschreibung
Lauf [1] — Lauf, 1) beim Standfeuergewehr die Verbindung von Rohr u. Schwanzschraube; 2) der abgestumpfte Kegel mit cylindrischer Seele der zur Aufnahme u. Entzündung der Ladung, sowie zur sicheren Führung der Geschosse dient. Der L. wird aus Eisenschienen… … Pierer's Universal-Lexikon
Lauf [2] — Lauf, 1) (L. der Himmelskörper), ist entweder ein scheinbarer, d. h. wie die Bewegung der Himmelskörper von der Erde aus wahrgenommen wird; od. der wahre L., d. h. die Bewegung der Himmelskörper in den ihnen vorgeschriebenen Bahnen; 2) ein… … Pierer's Universal-Lexikon
Lauf [3] — Lauf, 1) Landgericht im baierischen Kreise Mittelfranken; 34 QM., 15,100 Ew.; viel Holz; 2) Hauptstadt desselben, an der Pegnitz; Schloß, Kirche, 3 Kapellen, Spiegel , Draht u. Nadelfabrik, Eisenwerke, Schleifmühlen, Hopfen u. Safranbau; 3000… … Pierer's Universal-Lexikon
Lauf [1] — Lauf, bei den Vögeln und manchen Säugetieren der Teil des Beines, auf den unmittelbar die Zehen folgen, besonders stark entwickelt bei Laufvögeln, Pferden, Hafen etc.; in der Jägersprache allgemein das Bein der vierfüßigen Jagdtiere und der Hunde … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Lauf [2] — Lauf, 1) Dorf im bad. Kreis Baden, Amt Bühl, am nördlichen Schwarzwald, hat eine neue kath. Kirche, Papier , Zigarren und Seidenhutfabrikation, Wein und Kastanienbau und (1900) 2106 Einw. In der Nähe die Burgruine Windeck. – 2) Stadt im bayr.… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Lauf [1] — Lauf (Bühne, Steg), s. Fahren, Tragewerk … Lexikon der gesamten Technik
Lauf [2] — Lauf, s.v.w. Treppenarm, s. Treppen … Lexikon der gesamten Technik