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Gottheiten

  • 1 Gottheiten

    pl
    1. deities
    2. divinities

    Deutsch-Englisches Wörterbuch > Gottheiten

  • 2 δῖος

    δῖος, fem. δῑα, δία und δίη, neutr. δῖον, himmlisch, Adjectiv zu Ζεύς (Δίς) genit. Διός Stamm Δι-Wurzel ΔιF-, von welcher ΔίFς. genit. ΔιFός und mit Ausstoßung des Digamma Διός, Adjectiv δίΕιος, δίιος, δῖος, zusammengezogen wie Χῖος aus Χίιος, Etymol. m. p. 278, 13 Choerobosc. in Cram. An. Ox. 2 p. 191, 29 Orion. p. 49, 27. 50, 21 Epimer. Hom. in Cram. An. Ox. 1 p. 107, 17. 109, 8. 123, 20. Bei Homer kommt δῖος oft vor, aber nicht in allen Formen: der dual. fehlt ganz, vom plural. erscheint nur die Form δῖοι, mehrmals als nominat. mascul., als vocativ. mascul. Iliad. 20, 554; vom singular. findet sich das neutr. nur Iliad. 9, 538, nominat. δὶον, während im femin. und mascul. alle Casus gebraucht sind. Vom mascul. ist δίου selten, Odyss. 3, 84 Iliad. 7, 138, häufiger δῖε und δίῳ, noch häufiger δὶον, am häufigsten δῐος. Der singular. femin lautet δῖα (häufig), δίης (Iliad. 16, 565), δίῃ ( Iliad. 11, 588. 698. 17, 40), δῖαν (häufig), vocat, δῖα ( Iliad. 6, 595. 10, 290). Das kurze α von δῖα und δῖαν ist unregelmäßig, dgl. ἴα, μία, πότνια, ἐλάχεια, ϑάλεια, λίγεια, von welchen Beispielen jedoch keines der Unregelmäßigkeit von δῖα genau entspricht, Dagegen scheinen ὄμπνιος, ὄμπνια, ὄμπνιον und πέπειρος, πέπειρα, πέπειρον vollkommene Analoga zu δῖος, δῖα, δῖον zu sein. Vgl. über δῖα Herodian Scholl. Iliad. 6, 160 Dichron. p. 299, 22 Dracon. p. 79, 14. Nach Scholl. Iliad. 2, 152 ist δῖαν statt δίαν Dorisch, vgl. Ahrens Dial. Dor. p. 177 not. 10 (» Nihil moramur commentum grammatici in Scholl. Il. β, 152 τὸ δὲ δῖαν Δωρικῶς συνέστειλεν.«) Homer gebraucht δῖος von Gottheiten, von Menschen, von Pferden, von Meer, Erde, Luft, von Flüssen, Ländern, Städten: Odyss. 3, 826 Λακεδαίμονα δῖαν; Iliad. 21, 48 δῖαν Ἀρίσβην; Odyss. 13, 275 Ἤλιδα δῖαν; Iliad. 12, 21 δῖος Σκάμανδρος; 2, 522 ποταμὸν Κηφισὸν δῖον; Odyss. 19, 540 αἰϑέρα δῖαν; Iliad. 14, 347 χϑὼν δῖα; Odyss. 3, 155 ἅλα δῖαν; Iliad. 8, 185 (Interpolation) Λάμπε δῖε, Pferd des Hektor; 23. 846 Ἀρείονα δῖον, Ἀδρήστου ταχὺν ἵππον, ὃς ἐκ ϑεόφιν γένος ἦεν; Odyss. 14, 48 δῖος ὑφορβός, 17, 508 δῖ' Εὔμαιε, 21, 80 Εὔμαιον, δῖον ὑφορβόν; 21, 940 Φιλοίτιε δῖε; Iliad. 5, 692 δῐοι ἑταῖροι des Sarpedon; 12, 343 wird der Herold Thootes angeredet δῖε Θοῶτα; viele Fürsten, z. B. Iliad. 2, 221 Ἀγαμέμνονι δίῳ, 1, 121 δῖος Ἀχιλλεας, Odyss. 1, 284 Νέστορα δῖον, Iliad. 1, 145 δῖος Ὀδυσσεύς. 13, 460 Πριάμῳ δίῳ, 6, 515 Ἕκτορα δῖον, 3, 329 δῖος Ἀλέξανδρος13, 490 Ἀγήνορα δῖον; Heroinen, Iliad. 5, 70 δῖα Θεανώ, Iliad. 6, 160 δῖ' Ἄντεια, Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη, Iliad. 17, 40 Φρόντιδι δίῃ, und in der Formel δῖα γυναικῶν: Iliad. 2, 714 δῖα γυναικῶν Ἄλκηστις, Odyss, 4, 305 Ἑλένη, δῖα γυναικῶν, 1, 332 δῖα γυναικῶν von Penelope; 20, 147 δῖα γυναικῶν, Εὐρακλει' Ὦπος ϑυγάτηρ Πεισηνορίδαο; ganze Völker: Iliad. 10, 429 δῖοι Πελασγοί, 5, 451 δῖοι Ἀχαιοί; Göttinnen: Iliad. 3, 413 δῖ' Ἁφροδίτη, Odyss. 20, 73 Ἀφροδίτη δῖα; Iliad. 9, 240 ἠῶ δῖαν, 24, 417 ἠὼς δῖα; Odyss. 12, 104 δῖα Χάρυβδις; 12, 133 δῖα Νέαιρα; 5, 321 δῖα Καλυψώ; Iliad. 10, 290 wird Athene δῖα ϑεά angeredet; in der Formel δῖα ϑεάων: Iliad. 14, 184 Here; 18, 205 Athene; 5, 381 Dione; 18, 388 Charis, Hephästos Gattinn; 19, 6 Thetis; Odyss. 5, 116 Kalypso; 12, 155 Kirke; 4, 382 Eidothea; Iliad. 9, 538 heißt Artemis δῖον γένος, ἰοχέαιρα, vgl. Iliad. 6, 180, wo von der Chimära gesagt wird ἡ δ' ἄρ' ἔην ϑεῖον γένος, οὐδ' ἀνϑρώπων. Männliche Gottheiten erhalten bei Homer das Epitheton δῐος nicht. Ein Ueberblick über den ganzen Homerischen Gebrauch des Wortes zeigt, daß nur in einem Theile der Fälle δῖος ungezwungen auf ein persönliches Verhältniß zum persönlichen Gotte Zeus gedeutet werden kann. So kann das Epitheton der Artemis δῐον γένος Iliad. 9, 538 ungezwungen bedeuten »Tochter des Zeus«, um so mehr, als sie kurz vorher durch Διὸς κούρῃ bezeichnet wird, vs. 536; eben so kann füglich gedeutet werden δῖα ϑεά als Anrede an Athene Iliad. 10, 290, um so mehr, als sie kurz vorher in derselben Rede mit Διὸς τέκος angeredet wird, vs. 284; auch in einem unmittelbar vorhergehenden Gebete wird sie mit Διὸς τέκος angeredet, vs. 578, und vs. 290 bezeichnet der Dichter sie dann noch wieder durch Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. So Iliad 6, 304. 305. 312 εὐχομένη δ' ἠρᾶτο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. »πότνι' Ἀϑηναίη, ἐρυσίπτολι, δῖα ϑεάων, ἆξον δὴ ἔγχος Διομήδεος« – ἃς αἱ μέν ῥ' εὔχοντο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. Wegen der δῖοι Πελασγοί könnte man sich berufen auf Iliad. 16, 235 Ζεῠ ἄνα Δωδωναῖε, Πελασγικέ. Ein Herold könnte deshalb δῐος heißen, weil die Herolde bei Homer Διὸς ἄγγελοι ἠδὲ καὶ ἀνδρῶν sind, Iliad. 1, 334. Die Könige könnten δῖοι heißen in demselben Sinne. in welchem sie bei Homer den Titel διογενής und διοτρεφής führen, s. diese Wörter. Eumäus, der δῖος ὑφορβός, ist ein Königssohn, Odyss. 15. 413. Aber in gar manchen anderen Fällen würden Erklärungen dieser Art nicht möglich oder doch sehr gezwungen, weit hergeholt, auf willkührliche, nicht zu erweisende Annahmen begründet sein. Man bedenke z. B., daß auch das Meer, das unbestrittene Eigenthum des Poseidon, δῖα heißt, und die Charybdis, und Eidothea, Proteus Tochter, welcher Ποσειδάωνος ὑποδμώς ist, und Thetis, und die Charis und Kalypso und Kirke. Es empfiehlt sich, eine allgemeinere Bdtg von δῖος anzunehmen. So heißt es in Apollon. Lex. Homer. p. 59. 8 Δῖος· ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἔχων, ἢ ἀγαϑός, ἢ γενναῖος, ἀπὸ τῆς τοῠ Διὸς ὑπεροχῆς. Said. erklärt δῖος = ὁ ἔνδοξος; Hesych. Δῖος· ὡς ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἕλκων· »δῖος Ἀχιλλεύς«. καταχρηστικῶς δὲ ὁ ἀγαϑός; vgl. s. v. v. Δίῳ, Δῖα, Δῐαν, Δῖον und einen zweiten Artikel Δῖος ror Διαλλακτής. Besser jedoch ist es wohl, auf den Umstand zurückzugehn, daß der Gott Ζεύς nichts Anderes ist als eine Personification des klaren, lichten Himmels, wie schon die Etymologie beweis't: Ζεύς (Δίς) genit. Διός von Wurzel ΔιF, ron der auch δίαλος, δέελος, δῆλος, composit. ἔνδιος und εὐδία; Sanskrit divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, djô nominat. djâus Himmel, Himmelsgott, divjas himmlisch, divam Tag, Latein. Diovis, deus, divus, sub dio, dies, vgl. Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201. 2, 95. Hiernach wäre δῖος = »der himmlische«, »der dem leuchtenden Himmel (personificirt ›dem leuchtenden Himmelsgott‹) angehörige«, »der lichte«, »leuchtende«, »strahlende«, »glänzende«, »der hervorleuchtende«, »sich auszeichnende«, » ausgezeichnete«, » vortreffliche«, » herrliche« u. s. w. Während in den meisten Fällen das Wort in übertragenem Sinne zu nehmen sein wird, tritt eine rein physische Bedeutung unverkennbar hervor in dem Ausdrucke αἰϑήρ δῖα, besonders Iliad. 16, 365 ὡς δ' ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης, ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, »nachdem noch unmittelbar vorher (ἐκ) αἰϑὴρ δῖα gewesen war, d. h. klare Luft, unbewölkter Himmel«, vgl. s. v. αἰϑήρ. Diese Erklärung der Stelle, unterstützt auch durch εὐδία und ἔνδιος, ist offenbar die einzige vernünftige Erklärung, welche möglich erscheint sie liegt in einem Schol. B V zu vs. 364 vor, ὡς δ' ὅτ ': ὡς ἐξ εὐδίας ἐπιταράσσεται ὁ οὐρανός, οὕτως ταραχὴ γέγονε τῶν Τρώων, und ausführlicher bei Eustath. zu vs. 364 u. 365 p. 1064, 30 sqq. Daß diese Erklärung auch Aristarchs Erklärung war, kann kaum zweifelhaft erscheinen, sobald man Iliad. 13, 493 und daselbst Scholl. Aristonic. vergleicht (abgedruckt s. v. βοτάνη). Iliad. 13, 493 war offenbar deshalb von Aristarch mit einer Diple notirt, um als Beweisstelle für die Erklärung von Iliad. 16, 365 zu dienen. Da dies in dem ohne Zweifel nicht vollständig erhaltenen Scholium des Aristonicus nicht ausdrücklich gesagt wird, so hat Lehrs Aristarch. p. 172 sqq die Stelle Iliad. 13, 493 mit ihrem Aristoniceischen Scholium und dessen Verhältniß zu Iliad. 16, 365 nicht berücksichtigt. Gegen die richtige Erklärung von 16, 365 mußte er schon deshalb eingenommen sein, weil nicht der codex A, aber die Scholl. B V und Eustathius sie bieten, gegen welche beide Quellen Lehrs bekanntlich ein viel zu weit gehendes Mißtrauen hegt. So erklärt denn Lehrs l. c. die Erklärung »ex coelo sereno« für falsch (»Quod falsum est.«), verzweifelt an der Erklärung der Stelle (»nec hodie solvit quisquam hanc quaestionem nec solvet olim«), behauptet, auch Aristarch habe an der Erklärung der Stelle verzweifelt (»Mansit locus in insolubilibus«) und vermuthet, statt αἰϑέρος ἐκ δίης habe Homer vielleicht gesagt αἰγίδος ἐκ δίης. Sodann p. 174 sagt Lehrs ganz richtig, wenn der αἰ. ϑήρ von keinen Wolken verdeckt werde, seien die Menschen bei Homer ὑπ' αἰϑέρι. » Quae hinc efficitur claritas ea est αἴϑρη. Hinc Aiax lovem implorans precatur (Ρ, 646) ποίησον αἴϑρην. Non poterat ποίησον αἰϑέρα, hunc enim non facit Iuppiter, sed ab initio in coelo extensus est atque extensus erit in aeternum; et sie possunt quidem, ut ad nostrum locum respiciamus, nubila colligi ἐξ αἴϑρης, non ἐξ αἰϑέρος.« Hierbei läßt Lehrs den Zusatz δίης 16, 365 ganz außer Acht; Homer sagt nicht bloß ἐξ αἰϑέρος, sondern αἰϑέρος ἐκ δίης. Ajax würde allerdings Iliad. 17, 646 nicht beten können ποίησον αἰϑέρα, aber er würde beten können ποίησον δῖαν (τὴν) αἰϑέρα; denn αἰϑήρ δῖα ist eben grade so viel wie αἴϑρη, oder wie αἰ. ϑὴρ ἀνέφελος, welchen letzteren Ausdruck, Lesart des Rhianus Odyss. 6, 44 statt αἴϑρη ἀνέφελος, Lehrs in der Anmerkung auf S. 174 als für Homer unbedenklich anerkennt. Lehrs hat nicht gesehen, daß Iliad. 16, 365 δῖος in seiner ursprünglichsten physischen Bedeutung gebraucht ist, hat ihm vielmehr die gewöhnlich angenommene Bedeutung gegeben und es als gleichgültiges, schmückendes Epitheton bei der Erklärung seitwärts liegen lassen. Friedländer in der Ausgabe des Aristonicus verweis't bei Iliad. 16, 365 lediglich auf Lehrs Auseinandersetzung und bemerkt bei Iliad. 13, 493 Nichts. Ueber die Bedeutung des οὐρανός Iliad. 16, 364 s. s. v. οὐρανός. Seine ursprünglichste physische Bedeutung hat δῖος auch Odyss. 19, 540 ὁ δ' ἐς αἰϑέρα δῖαν ἀέρϑη, »er hob sich in den klaren (heiteren, lichten, strahlenden, von Wolken nicht verhüllten) Aether«. Auch dem Ausdrucke ἠὼς δῖα liegt wohl unzweifelhaft eine rein physische Vorstellung zu Grunde: die am klaren Himmel erscheinende Morgenröthe. Flüsse haben bei Homer das Epitheton δῖος (s. oben) wohl in demselben Sinne, in welchem sie bei ihm das Epitheton διιπετής haben: das vom Himmel herabkommende Regenwasser nährt die Quellen der irdischen Gewässer. Also auch hier eine physische Vorstellung. – Sittliche Nebenbedtg ist dem Worte in manchen Stellen wohl nicht abzusprechen. Iliad. 6, 160 las man statt δὶ' Ἄντεια im Alterthume in einem Worte Διάντεια als Eigennamen der Gattinn des Prötos, weil das dort von dieser Berichtete in sittlicher Beziehung sie des Epithetons δῖα unwürdig mache, s. Scholl. Herodian. A und B L. Aristarch las getrennt δὶ' Ἄντεια, Scholl. Aristonic. Ἄντεια: ἡ διπλῆ, ὅτι Ὅμηρος Ἄντειαν, οἱ δὲ νεώτεροι Σϑενέβοιαν, καὶ ὅτι ἀκαίρως τὸ δῖα· μάχεται γὰρ ἡ μάχλος. Herodian vergleicht Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη. – An Athetese von Iliad. 6, 160 hat Aristarch nicht gedacht, wie aus dem Scholium des Aristoniens erhellt. Ἀκαίρως, wie Iliad. 6, 160, schien dem Aristarch δῖος auch Iliad. 3, 852 und 7, 75 gebraucht zu sein. An letzterer Stelle nennt Hector sich selbst δῖον, δεῠρ' ἴτω ἐκ πάντων πρόμος ἔμμεναι Ἕκτορι δίῳ; an ersterer Stelle nennt Menelaos seinen Feind Paris δῖον Ἀλέξανδρον. Diesen Vers, Iliad. 3, 352, erklärte Aristarch für unächt, Scholl. Aristonic. ἀϑετεῖται, ὅτι οὐκ ἀναγκαίως ἐπιλέγεται· καὶ γὰρ ὁ καιρὸς τὸ σύντομον ἔχειν ϑέλει. καὶ δῖον ἀκαίρως ὁ Μενέλαος τὸν ἐχϑρὸν λέγει. Dagegen Iliad. 7, 75 hielt Aristarch für ächt, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἰδίως ὡς περὶ ἑτέρου· καὶ ὅτι πρόμον τὸν πρόμαχον κατὰ συγκοπήν· καὶ ὅτι ἀκαίρως δῖον ἑαυτὸν ὁ Ἕκτωρ. Der Unterschied in der Behandlung dieser Stellen erklärt sich nicht aus dem von Friedländer angenommnen Gesichtspuncte, daß zu einer Athetese das ἀκαίρως gebrauchte δῖος allein nicht Grund genug geboten habe, und daß noch andere Gründe hätten hinzukommen müssen. Aristarch wurde vielmehr durch den Umstand bestimmt, daß der Vers Iliad. 3, 352 sich ohne Störung des Zusammenhangs beseitigen läßt, während die Entfernung von Iliad. 6, 160 und 7, 75 den Zusammenhang aufheben würde. Ließen sich diese Stellen 7, 75 und 6, 160 spurlos beseitigen wie 3, 352, so würden sie so gut wie 3, 352 wegen des ἀκαίρως gebrauchten δῖος für unächt erklärt worden sein, mochten andre Bedenken hinzukommen oder nicht. Anstößige Stellen traf Aristarchs Athetese nur wenn sie für den Zusammenhang entbehrlich waren; im anderen Falle begnügte Aristarch sich, das Bedenkliche mit einer Diple als ungelös'tes Problem zu notiren oder gradezu als fehlerhaft, als ein Versehn Homers, den Aristarch nicht allzu selten ganz offen tadelte. Aber den Zusammenhang opferte Aristarch unter keinen Umständen. Man vgl. über dies auch von Lehrs nicht erkannte kritische Princip Aristarchs und seine Bedeutsamkeit für unsere Homerkritik Sengebusch Recension von Lauers Gesch. der homer. Poesie Jahns Jahrbb. 1853 Bd. 67 Heft 6 S. 624–628. – Bemerkenswerth sind ein Paar Stellen, wo Homer den in eigner Person (nicht etwa in einer Verwandlung als Mensch) redenden Zeus selbst das Wort δῖος gebrauchen läßt: Iliad. 15, 67 sagt Zeus υἱὸν ἐμὸν Σαρπηδόνα δῖον und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς; diese Stelle hielt Aristarch mit ihrer ganzen Umgebung für unächt, s. Scholl. Aristonic. vs. 56. Aber für ächt hielt Aristarch Iliad. 15, 15 und 15, 161; an letzterer Stelle sagt Zeus ἅλα δῖαν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῦ Ζεὺς τὴν ϑάλασσαν δῖαν εἴρηκεν; Iliad. 15, 15 sagt Zeus Ἕκτο ρα δῖον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῠ ὁ Ζεὺς δῐον τὸν Ἕκτορα καὶ ἑξῆς τὴν ϑάλασσαν, »ἢ εἰς ἅλα δῖαν (vs. 161)«. πρὸς τὸ μὴ ὑποπτεύειν τὰ ἐν Ὀδυσσείᾳ (1, 65) » πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην«. Hierin hat Aristarch ganz Recht: man darf Odyss. 1, 65 so wenig für unächt halten, wie Iliad. 15, 15 und 161. Aber wir müssen auf unserem heutigen Standpuncte noch weiter gehen. Die beiden Stellen Iliad. 15, 15 und 161 gehören Lachmann's dreizehntem Liede an, dessen Dichter nach Lachmann's treffendem Ausdrucke (Betrachtungen über Homers Ilias S. 55) »so viel mit göttern kramt«; die Verse Iliad. 15, 56–77, wo vs. 67 Zeus Σαρπηδόνα δῖον sagt und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς, sind nach Lachmann S. 54 entweder, was wahrscheinlicher sei, ein ursprünglicher Theil desselben dreizehnten Liedes, oder doch eine alte, grade für dies einzelne Lied und in dessen Weise gedichtete Interpolation. Durch Zeus selber also dem Meere und Heroen das Epitheton δῐος geben zu lassen, gehört zu den besonderen Leistungen dieses »so viel mit göttern kramenden« Dichters. Was aber Odyss. 1, 65 betrifft, wo Zeus den Odysseus ϑεῖος nennt, so ist der Vers, in dem dies geschicht, πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην, nicht von einem Interpolator, aber vom Dichter des ersten Buches der Odyssee selber wörtlich aus dem neunten Lachmannschen Liede der Ilias entlehnt, 10, 243, wo diesen Vers mit seinem Ὀδυσῆος ϑείοιο nicht Zeus, sondern der Mensch Diomedes spricht. Der Dichter des ersten Buches der Odyssee hat hier also gedankenlos entlehnt, was ihm auch sonst mehrfach begegnet ist. Aber ohne Zweifel mit Bewußtsein und Absichtläßt der »so viel mit göttern kramende« Dichter des dreizehnten Liedes der Ilias den Zeus Iliad. 15, 25, in derselben Rede, in welcher Hektor δῖος heißt, den Herakles ϑεῖος nennen, ἐμὲ δ' οὐδ' ὧς ϑυμὸν ἀνίει ἀζηχὴς ὀδύνη Ἡρακλῆος ϑείοιο. – ϑεῖος »göttlich« und δῖος »himmlisch« treten bei Homer einige Male neben einander als var. lect. auf; z. B. Odyss. 8, 87. 539 Bekk. ϑεῖος ἀοιδός, var. lect. δῖος ἀοιδός; Odyss. 16, 1 Bekk. δῖος ὑφορβός, var. lect. ϑεῖος ὑφορβός; Iliad. 23, 689 Bekk. δῖος Ἐπειός, var. lect. ϑεῖος Ἐπειός. – Hesiod. Th. 260 δίη nominat. sing. fem., καὶ Ψαμάϑη, χαρίεσσα δέμας, δίη τε Μενίππη; Th. 991 von einem männlichen Gotte δαίμονα δῐον; Th. 697 ἠέρα δῖαν; frgm. Aegim. 2 ap. Steph. Byz. s. v. Ἀβαντίς (ed. 2. Goettling. p. 252 frgm. no 3) νήσῳ ἐν Ἁβαντίδι δίῃ; frgm. ap. Schol. Iliad. 2, 764 (ed. 2. Goettling. p. 275 frgm. no 100) ποδωκὴς δῖ' Ἀταλάντη; Op. 299 ἐργάζευ, Πέρση, δῐον γένος, oder Δῖον γένος mit großem Δ = Sohn des Dios, erinnert an Hom. Iliad. 9, 538 δῖον γένος, ἰοχέαιρα; Th. 376. 969. 1004. 1017 Scut. 338 δῖα ϑεάων; Th. 866 χϑονὶ δίῃ; Op. 479 Scut. 287 χϑόνα δῖαν; Cert. ed. 2. Goettl. p. 321, 24 Ἕκτορα δῐον. – Sapphon. frgm. ap. Hermog. Rhet. Gr. ed. Walz 3 p. 317 Eustath. Iliad. p. 9, 41 (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 677 frgm. 45) χέλυ δῖα, Anrede an die Lyra. – Pindar. Pyth. 7, 11 Πυϑῶνι δίᾳ; Isthm. 8, 22 δῖον Αἰακόν. Aeschyl. nennt Suppl. 646 den Zeus selbst δῖον πράκτορά τε σκοπόν, »den himmlischen und rächenden Wächter«, πράκτορα adjectivisch; Prom. 88 ὦ δῖος αἰϑήρ ; Suppl. 967 δῖε Πελασγῶν; accusat. sing. fem. δίαν: Suppl. 1058 φρένα δίαν, Sinn des Zeus; Pers. 271 μάταν τὰ πολλὰ βέλεα παμμιγῆ γᾶς ἀπ' Ἀσίδος ἦλϑ' ἐπ' αἶαν δίαν Ἑλλάδα χώραν, für δίαν var. lect. δᾴαν; Suppl. 5 δίαν χϑόνα, Aegypten; öfters δῖον neutr.: Suppl. 558 δῖον ἄλσος, Aegypten; Suppl. 580 ἕρμα δῖον, ein von Zeus erzeugtes Kind im Mutterleibe; Prom. 654 τὸ δῖον ὄμμα, Auge des Zeus; Prom. 1033 στόμα τὸ δῖον, Mund des Zeus; Prom. 619 βούλευμα τὸ δῖον, Rathschluß des Zeus; δῐος πόρτις Suppl. 313 und δῐον πόρτιν Suppl. 42 = Epaphos. – Sophocl. Phil. 344 δῖος Ὀδυσσεύς; Aj. 757. 771 δίας Ἀϑάνας. Euripid. gebraucht δῖος als adject. zweier End. Bacch. 598 φλόγα δίου βροντᾶς, Donnerschlag des Zeus; nominat. und vocat. sing. fem. δία: Iph. T. 404 ἔνϑα κούρα δία τέγγει βωμοὺς καὶ περικίονας ναῶν αἷμα βρότειον; Rhes. 226 Ἄπολλον, ὦ δία κεφαλά, μόλε τοξήρης; in diesen beiden Stellen ist die Länge des α sicher, außerdem aber giebt es bei den Tragikern keine Stelle, in welcher die Quantität des α im nominat. vocat. sing. fem. δια oder im accusat. διαν unzweifelhaft feststände, s. W. Dindorf zu Rhes. 226; dativ. plural.: Ion. 922 δίοισι καρποῖς, des Zeus; Hel. 1093 δίοισιν λέκτροις, des Zeus; accusat. plural.: Bacch. 245 δίους γάμους, des Zeus; Hel. 2 δίας ψακάδος, Regen, vgl. das Homerische Διὸς ὄμβρος; Hippol. 228 δέσποινα δΐας Ἄρτεμι Λίμνας, wohl entschieden falsche Lesart für δέσποιν' ἁλίας; Hecub. 461 ὠδῖνος δίας, der vom Zeus geschwängerten Leto; Heraclid. 1031 δίας παρϑένου Παλληνίδος, Athene; vs. 850 Παλληνίδος δίας Ἀϑάνας; Cycl. 294 δίας Ἀϑάνας; Phoen. 666 δίας ἀμάτορος Παλλάδος; Ion. 200 δίῳ παιδί und vs. 1144 δίου παιδός = Herakles; Bacch. 8 und Alcest. 5 δίου πυρός, Blitzstrahl des Zeus. Man unterscheidet bei den Tragg. Stellen, wo δῖος = »jovialis« sei, und Stellen, wo es = »divinus« sei; letztere schreibt man mit kleinem, erstere mit großem Δ. Aber diese Unterscheidung dürfte sich schwerlich halten und scharf durchführen lassen. Möglich ist die Beziehung auf den persönlichen Zeus bei den Tragg. überall; an den meisten Stellen ist sie unzweifelhaft. – Die Attische Prosa vermied das Wort δῖος; bei Xenoph. z. B. scheint es gar nicht vorzukommen, bei Plat. nur in ein Paar Citaten aus Homer, Rep. 2 p. 379 d (Hom. Iliad. 24, 532 χϑόνα δῖαν), Hipp. min. 371 c (Hom. Iliad. 9, 651 Ἕκτορα δῖον). Das uncontrahirte δίιος scheint Plat. Phaedr. 252 e gebraucht zu haben, οἱ μὲν δὴ οὖν Διὸς δίιόν τινα εἶναι ζητοῠσι τὴν ψυχὴν τὸν ὑφ' αὑτῶν ἐρώμενον, var. lect. δῐόν. – Bei Aristophan. Equit. 1271 Πυϑῶνι ἐν δίᾳ, wohl Anspielung auf Pindar, s. oben, vgl. Scholl. Aristoph. – Auch Herodot. scheint δῖος nicht gebraucht zu haben. Dagegen ϑεῖος ist bei Herodot und in Attischer Prosa beliebt. – Superlat. bei Hesych. s. v. Δῖα ϑεάων und Tzetz. Exeges. p. 87, 4, διοτάτη als Erklärung von δῖα ϑεάων und δῖα γυναικῶν.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > δῖος

  • 3 Gottheit

    f deity, divinity; (Gott/Göttin) god / goddess
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    die Gottheit
    divinity; godhead; godhood; deity
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    Gọtt|heit ['gɔthait]
    f -, -en
    1) no pl (= Göttlichkeit) divinity, godhood, godship
    2) (= esp heidnische Göttergestalt) deity

    jdn wie eine Gottheit verehrento worship sb like a god

    * * *
    die
    1) (a god or goddess: Bacchus was one of the Roman deities.) deity
    2) (a god or goddess: The ancient Greeks worshipped many divinities.) divinity
    * * *
    Gott·heit
    <-, -en>
    f deity
    * * *
    die; Gottheit, Gottheiten
    1) (Gott, Göttin) deity
    2) o. Pl. (geh.): (Gottsein) divinity
    * * *
    Gottheit f deity, divinity; (Gott/Göttin) god/goddess
    * * *
    die; Gottheit, Gottheiten
    1) (Gott, Göttin) deity
    2) o. Pl. (geh.): (Gottsein) divinity
    * * *
    -en f.
    deity n.
    divinity n.

    Deutsch-Englisch Wörterbuch > Gottheit

  • 4 albus

    albus, a, um (Stamm ALB, verwandt mit ἀλφός), glanzlos weiß (Ggstz. ater, glanzlos schwarz; hingegen candidus, glänzend weiß, Ggstz. niger, glänzend schwarz), I) adi.: a) übh.: color, Cic.: vinum (Ggstz. atrum, dunkelroter), Plaut.: corpus (Hautfarbe), Plaut.: pampinus, Lucil. fr.: opus (Weißstuck), Vitr.: tectorium, Gipsanguß, Zement, Col.: dentes, Verg.: equi, Schimmel, Liv. u. Hor.: bos, capra, Liv.: canis, Sen.: parma, der noch weiße (noch ohne Zälatur u. Bildnerei), Verg. – sulphureā Nar albus aquā, weiß schäumend, Verg. – v. Stoffen, lana, Varr.: v. Kleidern (bes. der Gottheiten), vestis, Ov. u. Curt.: tunica, Fest.: paludamentum (Ggstz. pal. pullum), Val. Max. – dah. poet. übtr. für »weiß gekleidet«, Hor. sat. 1, 2, 36: u. für »(mit Kreide) weiß bestrichen, beweißt«, nuper in hanc urbem pedibus qui venerat albis, wie neuangekommene Sklaven, die nackt mit weiß angestrichenen Füßen zum Verkauf ausgestellt wurden (also = als Sklave), Iuven, 1, 111. – Sprich w. Redensarten: albis dentibus deridere, so laut auflachend jmd. verspotten, daß die Zähne sichtbar werden = »gewaltig Verspotten«, Plaut. Epid. 429. – utrum albus an ater sit nescio u. utrum albus aterne od. an ater sit ignoro, ob er schwarz od. weiß ist, kümmert mich nicht, d.i. ich kenne ihn von Person weiter nicht, Catull. 93, 2. Cic. Phil. 2, 4. Quint. 11, 1, 38. Apul. apol. 16: u. so unde illa scivit, niger an albus nascerer? woher kannte sie mich so genau? Phaedr. 3, 15, 10. – albā lineā signare, s. līneaII, A, a. – equis praecurrere albis, auf weißen Rossen (wie beim Triumph) voranrennen = bei weitem übertreffen, Hor. sat. 1, 7, 8; vgl. Plaut. asin. 279. – alba avis, ein weißer, d.i. ein seltener Vogel, ein »Wundertier« (für etw. Seltenes), Cic. ep. 7, 28, 2. – albae gallinae filius, der Sohn einer weißen Henne = ein »Glückskind«, Iuven. 13, 141. – album calculum adicere alci rei = einer Sache seinen Beifall geben, Plin. ep. 1, 2, 5. – b) weiß = grauweiß, grau, barba, Plaut.: capilli, Tibull.: coma, Ov.: asinus, Quint.: plumbum, Zinn, Caes. – c) blaß, bleich, fahl von Krankheit, Schreck, Sorge usw., aquosus albo colore languor, von der Wassersucht, Hor.: albus ora pallor inficit, Hor.: urbanis albus in officiis (von Amtssorgen), Mart. – d) hell, licht, v. Gestirnen, sol, iubar, Enn. fr.: admisso Lucifer albus equo, Ov. – hell, rein = wolkenlos, luces, Mart. – übtr. sententiae quas optime Pollio Asinius albas vocabat, simplices apertae, Sen. rhet. – dah. meton. = hell-, heiter machend, notus ( λευκόνοτος), Hor.: Iapetus, Hor. – u. bildl. heiter = günstig, stella, Hor.: genius albus et ater, Hor.: per me sint omnia protinus alba, Pers. – / Arch. Genet. Sing. albei, Corp. inscr. Lat. 14, 3902, 4. – Compar. u. Superl. (vgl. Varr. LL. 8, 52 u. 75), albius est nive, Bed. mund. constit. tom. 1. p. 394: albissima lux Cassiod. var. 9, 3. – vulg. Nbf. alvus, Grom. vet. 306, 22 (lapis alva).

    II) subst., A) alba, ae, f., a) (sc. vestis) ein weißes Gewand, subserica, Valer. b. Treb. Poll. Claud. 14, 8: in albis (in Feierkleidern, Ggstz. in nigris), Vulg. Ioann. 20, 12; apoc. 3, 4. – b) (sc. gemma) eine weiße Perle, Lampr. Heliog. 21. § 3 u. 4. Capit. Maximin. iun. 1, 8. – B) album, ī, n., 1) das Weiße, a) die weiße Farbe, das Weiß, α) übh.: a nigro album etiam nullo monente distinguet, Sen. ep. 94, 19: alba discernere et atra non posse, Cic. Tusc. 5, 114: num nescio qui ille divinus, si oculis captus sit, possit quae alba sint, quae nigra dicere? Cic. de div. 2, 9. – β) als Färbestoff, columnas albo polire, mit Weiß (weißem Gips, Zement) abputzen, weißen, Liv.: album in vestimentum addere, Weiß auftragen, weiß (mit Kreide) anstreichen, Liv. Vgl. Drak. Liv. 4, 25, 13. – γ) von weißen Flecken auf dem Fell der Tiere, (bos) maculis insignis et albo, Weißschecke, Verg.: sparsis pellibus albo, mit weißgesprenkelten Fellen, Verg. – b) = albugo, der weiße Fleck im Auge (als Krankheit), album in oculo est, Col. 6, 17, 7. Pelagon. veterin. 30. – c) album oculi, das Weiße im Auge, Cels. 7, 7. no. 6: gew. album oculorum, Cels. 2, 6. § 8 u.a. – d) album ovi, das Weiße im Ei, Cels. u.a. – 2) eine gew. mit Gips übertünchte weiße Tafel (λεύκωμα), zur Aufzeichnung, bes. der öffentlichen Bekanntmachungen, multitudinem suorum in album indere, Lucil. sat. 26, 85: fastos circa forum in albo proposuit, Liv. 9, 46, 5. – Insbes.: a) die im Hause des Pontifex Maximus aufgestellte Tafel, auf der er die Ereignisse des Jahres aufzeichnete, die anales maximi, s. Cic. de or. 2, 52 u.s.: referre in album, Liv. 1, 32, 2. – b) album (praetoris), die Tafel für das vom Prätor bei seinem Amtsantritt verfaßte jährl. Edikt (mit den Aktions- u. Exzeptions-Formeln), Gaius inst. 4, 46. Ulp. dig. 2, 13, 1. § 1, u. für vorübergehende Verordnungen des Prätors, Paul. dig. 2, 1, 7 u. 9. – dah. ad album sedentes, die sich mit dem prätor. Edikt bekannt machen, d.i. die der Rechtsformeln Kundigen, die Rechtsgelehrten, Sen. ep. 48, 9: se ad album ac rubricas transferre, die buchstäbl. Kenntnis der Formeln der prätor. Edikte u. der Gesetze des bürgerl. Rechts als einzige Aufgabe des Rechtsgelehrten betrachten, Quint. 12, 3, 11. – alci ex albo iudicium reddere, nach dem prätor. Edikt Recht sprechen, Vell. 2, 28, 3. – c) mancherlei öffentliche »Listen od. Verzeichnisse«: α) album senatorium, das »Senatorenverzeichnis«, das seit Augustus öffentl. aufgestellt wurde u. aus dem die Ausgestoßenen od. Ausgetretenen sogleich gestrichen wurden, Tac. ann. 4, 42. – β) album (iudicum), die Liste der von den Quästoren gewählten Richter-De kurien, Suet. Claud. 16, 2. Sen. de ben. 3, 7, 6: ex albo iudex, Corp. inscr. Lat. 4, 1943: u. scherzh., non eras in albo, du standest nicht auf der Liste (der Richter), Plin. nat. hist. praef. § 6. – γ) album decurionum, Liste der Dekurionen in den Munizipien, Ulp. dig. 50, 3, 1 u. 2. Modest, dig. 50, 3, 10. – δ) album profitentium citharoedorum, das Verzeichnis der Citharöden, die öffentlich auftreten wollten, Suet. Ner. 21, 1.

    lateinisch-deutsches > albus

  • 5 altus [1]

    1. altus, a, um, PAdi. m. Compar. u. Superl. (von alo), groß geworden, groß; dah. je nach der Stellung des Beschauers hoch oder tief, I) hoch, A) nach oben gemessen (Ggstz. humilis, profundus), 1) eig.: limen caeli, Acc. fr.: parietes, Enn. fr.: arbor, Lucr. u. Scrib.: mons altus, Liv., altissimus, Caes.: altus tumulus, Liv.: alta turris, Curt.: ripa, Caes.: nix, Caes.: nives, Curt.: terra, Curt.: cubiculum, Cic.: crux alta, Plin., altissima, Iustin.: castella aliquanto altiora, Liv.: gradus alti, Verg.: altus ac profundus alveus (Nili), Sen.: iam altae in segetibus herbae, Liv.: altissimus caeli complexus, Cic.: wie αἰπύς als Beiwort großer Städte (wegen der hohen Lage od. der hohen Mauern), Carthago, Roma, Verg.: urbes, Hor. – altiorem fieri, sich erheben, indem man auf die Zehen tritt, sich in die Brust werfen, Cic.: so altum incedere, den Kopf hoch tragen (v. Stolzen), Sen. – m. Acc. des Maßes, orbes digitos III alti, Cato: maceria alta pedes V, Cato: signum (Standbild) septem pedes altum aut maius, Liv.: m. Genet., pyramides latae pedum quinum septuagenum, altae centum quinquagenum, Varr. fr.: turris alta LX cubitorum, Vitr. – m. Abl. des Maßes beim Komparat., stipites binis pedibus altiores facito, Cato: columella tribus cubitis non altior, Cic. – m. tenus u. Genet., aqua ferme genus tenus (bis ans Knie) alta, Liv. – m. minus (in geringerem Grade) beim Komp., num minus hic toto est altior orbe cinis? ist diese Asche in geringerem Grade höher, als der ganze Erdkreis? Ov. fast. 1, 526. – subst., altum, ī, n., die Höhe, a) im allg.: in altum editae arces, Sen.; vgl. ordo senatorius quasi editus in altum, Cic.: aedificia in altum edita, Tac.: quae nervo tormentisve in altum exprimuntur, Sen.: despectio ex alto, Cael. Aur.: ex alto deiecti, die einen Sturz von der Höhe getan, Plin.: ex alto cadentes, Firm. math. 8, 20. p. 226, 1: altiora petrae, der höhere Teil (Ggstz. ima u. summa), Curt. 8, 11 (39), 6. – b) insbes.: α) die Höhe des Himmels, ex alto, Enn. bei Cic. u. Plin., u. ab alto, Verg.: alto decidere (v. Vögeln), aus der Luft fallen, Dict. – b) die Höhe = das hohe Meer, die hohe See, longe in altum abscedere, Plaut.: in altum provehi, Liv. fr. u. Plin. u. (bildl.) Cic.: in altum eminere, Liv.: in portum ex alto invehi, Cic.: libero mari vela in altum dare, Liv.: in alto destitui (v. Schiffe), Naev. fr.: u. so in alto constitui, Caes.: eminet in altum lingua (die Landzunge), Liv.: in altum se proripere, Apul.: et terris iactatus et alto, Verg.: bildl., ego in alto vitiorum omnium sum, ich woge auf einem Meere von lauter Gebrechen, Sen. de vit. beat. 18, 1 (17, 4). – 2) übtr.: a) von den Stufen der Ehre u. des Glücks, altior locus, Cic.: altior dignitatis gradus, Cic.: altissimus amplissimusque dignitatis gradus, Cic.: altissimae civium dignitates, Plin. ep.: altissimum maiestatis fastigium, Val. Max.: altior ordo, Sen. ad Polyb. 6, 2: altissima fortuna, die höchste Stufe des Gl., Curt.: subst., excelsa et alta sperare, Hocherhabenes, eine hervorragende u. hohe Stellung, Liv.: alta cupere, Sall.: altiora meditari, Suet.: altissima cupere, Tac.: amor in altioribus standi, zu höherer Stellung, Arnob. 7, 14. – b) von der Stimme usw., laut, hell, altiore voce, Catull.: altissimus sonus, Quint. – c) von Gottheiten u. hohen Personen, auch personifizierten Wesen, erhaben, hehr, Apollo, Verg.: Caesar, Hor.: Roma, Ov.: Carthago, probrosis altior Italiae ruinis, erhabener durch usw., Hor.: alto a sanguine divûm, Verg.: dah. subst. v. Gott, altus, Commod. apol. 962 u. instr. 2, 7, 6, u. altissimus, Commod. apol. 362 u. instr. 2, 7, 3. – u. durch Geburt hoch, hochgeboren, Aeneas, Hor.: inter altissimas condiciones (unter hochgestellten Partien) generum eligere, Plin. ep. 1, 10, 8. – d) in bezug auf den Ausdruck, erhaben (Ggstz. humilis), neque humilem et abiectam orationem, nec nimis altam et exaggeratam probat, Cic. or. 192. – e) in bezug auf Geist u. Gesinnung, hoch, erhaben, te natura excelsum quendam et altum genuit, Cic.: magnus et altus vir, vir altus et excellens, Cic.: altus, excelsus, humana despiciens, Cic.: homo altā mente praeditus, Cic.: qui altiore animo sunt, Cic. – digna prorsus cogitatio animo tuo, sed altior nostro, Curt. – altissimum planeque poëticum ingenium, Plin. ep. – nihil altum, nihil magnificum ac divinum suspicere possunt, qui etc., Cic. – dah. poet., altus vultus, hohe Miene = stolze Verachtung, Gleichgültigkeit, Hor. – f) in bezug auf den Grad des innern Gehalts, hoch, alta in senatu sententia, sinnschwere, Val. Max.: artes altiores, Quint.: altiora studia artesque, Plin. ep.: altiores disciplinae, Quint.: altiores litterae, Sen.: altior prudentia, Val. Max.: altissima eruditio ac prudentia, Quint.: altissima moderatio, Val. Max. – B) in die Weite gemessen, hoch = weit entfernt, übtr., bes. v. der Zeit, alta vetustas, das hohe Altertum, Sil. 1, 26: altior memoria, ältere Zeiten, Cic. de fin. 5, 3. – neutr. subst., alqd ex alto (weit) petere, Verg., repetere, Cic., appetere, Acc. tr. fr. – II) tief, A) nach unten gemessen, 1) eig. (Ggstz. summus): aqua, flumen, Caes.: limus, sabulum, Curt.: radix, stirps, Cic. – m. Acc. des Maßes, quinquaginta cubita altum mare, Plin.: m. Abl. des Maßes, scrobes tribus pedibus altae, Pallad. – beim Kompar., lacus XL cubitis altior, Plin. ep. – subst., altum, ī, n., die Tiefe des Wassers usw., puteus in altum actus, Sen.: ex alto emergere, Cic.: vada altioribus (den tieferen Stellen des Meeres) innata, Sen. rhet. – 2) übtr.: a) wie tief, von Zuständen der Ruhe, Stille usw., omnes magistratus oblivio alta suppressit, Sen. phil.: somnus altus, Liv., altior, Curt., altissimus, Sen.: altus sopor, Curt.: quies, Verg.: otium, Plin. ep.: silentium, Verg., Sen. u.a.: altissimum silentium, Quint. u. Amm.: altissima tranquillitas, Plin. ep.: securitas, oblivio, Sen.: alta nox, die tiefe, stockfinstere N., Sen. ad Marc. 26, 3; nat. qu. 1, 16, 7; 5, 15, 4. Sen. Med. 732; Agam. 764 (726). Apul. met. 1, 17. – b) tief innerlich, tiefer sitzend, -haftend, altā mente, Verg. (aber altā mente praeditus bei Cic. Mil. 21 = tief eindringend): altiores gemitus, Sen. rhet.: altior sollicitudo, Quint.: pavor, Tac.: malum, tiefliegend, Curt. – c) tief = »versteckt, geheim«, dissimulatio, Curt.: si altior istis sub precibus venia ulla latet, Verg.: dah. v. Pers., unergründlich, versteckt, ut erat altus, Vopisc. Car. 15, 1: u. alti, taciti, Firm. math. 4, 15. – d) subst., altum, ī, n., die Tiefe, das Innere, der Grund der Seele, ingentem molem irarum ex alto animi ciere, Liv.: ex alto (tief) dissimulare, Ov..; vgl. non ex alto venire nequitiam, sed summo, quod aiunt, animo inhaerere, Sen. – B) in die Weite gemessen, tief, tief, hineingehend, vallis, Caes.: saltus, Liv.: portus, stabula, Verg.: pectus, die tief gewölbte Brust, Verg.: cruor, Herzblut, Lucr. – subst., altum, ī, n., die Tiefe (des Hauses usw.), das Innere, in altum concedere, Lucr. 4, 915. – übtr., der Zeit nach uralt, Claucus, Ov. fast. 4, 305: sanguis, Verg. Aen. 6, 500.

    lateinisch-deutsches > altus [1]

  • 6 Cabiri

    Cabīrī, ōrum, m. (Κάβειροι), die Kabiren, von den Pelasgern auf Lemnos u. Samothrake verehrte Gottheiten, deren geheimnisvoller Dienst sich durch ganz Griechenland verbreitete, ja selbst in Phönizien und Ägypten gefunden wurde, anfangs Diener der sogen. »großen Götter« (Di magni u. potes), dann mit diesen identifiziert u. unter ihrem Namen mit den Dioskuren vereint als Schutzgeister verehrt, Plur. bei Acc. tr. 526 (wo Genet. Plur. Cabirûm): Sing. bei Cic. de nat. deor. 3, 23, 58. Lact. 1, 15, 8.

    lateinisch-deutsches > Cabiri

  • 7 candidus

    candidus, a, um, Adi. m. Compar. u. Superl. (candeo), schimmernd-, glänzend weiß, auch fleckenlos übh. (Ggstz. niger, pullus, sordidus), I) eig.: a) übh.: ferrum, Curt.: lilia, Verg.: populus, Silberpappel, Verg.: vestis (Ggstz. sordida od. pulla vestis), Liv. u. Hier.: tunicae linteae, Liv.: tentoria, Ov.: vela, Catull.: panis, Anthim.: candidum altā nive Soracte, Hor.: crusta candidissimo colore, Vitr. – subst., candidum, ī, n., das Weiße, α) als Farbe, candido candidius non est adversum, Quint. 2, 17, 35: candida de nigris et de candentibus atra facere (sprichw.), Ov. met. 11, 314 sq.: nigrum in candida vertere, Iuven. 3, 30. – β) als Stoff, das Weiße des Eies, candidum ovi, Plin.: candida ovi, Ser. Samm. – b) v. Bart- u. Haupthaar, silberweiß, silbergrau, barba, Verg.: caput, Plaut. – c) v. Flüssigkeiten, silberweiß, schillernd, Marcia (aqua), Mart. 6, 42, 19: lact, Varr. sat. Men. 26 u. 199. – d) v. Körper u. seinen Teilen, blendend weiß, schneeweiß milchweiß, blütenweiß, α) der Menschen, in bezug auf den Teint, color (Teint), Ov.: corpora (Gallorum), Liv.: umeri, Hor.: rosea ista labella hibernā fiant candidiora nive, Catull.: brachia candidiora nive, Ov.: von der Pers. selbst, mit weißem Teint, von neugeborenen Kindern, filius mihi natus est ita candidus statim toto corpore, ut etc., Capitol.: ut esset candidissimus, Capitol.: poet. = blen dend, von Schönheit strahlend, Maia, Verg.: puer, Hor. – β) der Tiere, equi, Tac.: avis, v. Storch, Verg.: vitulus, Vopisc.: agnus, Lact. – e) v. Gottheiten, im himmlischen Glanze strahlend (s. Ladewig Verg. ecl. 5, 56), Liber, Tibull.: Bassareus, Hor.: Sol., Ov. – f) v. Gestirnen u. v. Tage, hell glänzend, heiter strahlend, hell, heiter, sol, Catull.: sidera, Lucr.: stella, Plaut. u. Hor.: luna, Verg.: lux clara et candida, Plaut.: dies, Ov.: candidior dies, Petr. poët.: u. meton., Favonii, hellmachende, heitere Witterung bringende, Hor. carm. 3, 7, 1. – g) v. der weißgewalkten Bekleidung der Amtsbewerber (Kandidaten), toga, Titin. fr., Cic. u.a.: u. v. den Bewerbern selbst, weißgekleidet, turba, Tibull.: pompa, Ov. – subst., candida, ae, f., α) (sc. toga), die weiße Toga der Kandidaten, das Kandidatengewand, Spart. Sev. 3, 3. – β) ein Gladiatorenspiel, das von einem Kandidaten gegeben wird, candidam edere, Ps. Ambros. serm. 81. – γ) die Anwartschaft, Hoffnung auf etw., salutis, claritatis u. dgl., Tert. (s. Rönsch Das Neue Test. Tert. S. 636 f.). – h) v. weißen Steinchen (calculus, lapis), α) als freisprechender Stimmstein; dah. meton., candida sententia, beipflichtende, Ov. met. 15, 47. – β) zur Bezeichnung glücklicher Tage, lapide candidiore od. candidissimo calculo notare diem, Catull. 68, 148 u. Plin. ep. 6, 11, 3. – II) übtr.: a) v. der Zeit u. v. zeitl. Verhältnissen, heiter, unge trübt, froh und glücklich, hora, Ov.: nox, Prop.: convivia, Prop.: fatum, Tibull. u. Ov.: natalis, Tibull. – b) v. der Stimme, rein und hell, metallreich (Ggstz. fuscus), vox, Plin. 28, 58. Quint. 11, 3, 15. – c) v. der Schreibart u. v. Schriftsteller, klar, lauter, durchsichtig (vgl. Spalding Quint. 2, 5, 19), genus dicendi, Cic. u. Quint.: vocum filum teres et candidum, Gell.: Herodotus, Quint.: Messala nitidus et candidus, Quint.: eorum (scriptorum) candidissimus et maxime expositus (verständlichste), Quint. – d) v. der Gesinnung, lauter, aufrichtig, ehrlich, treuherzig, redlich (s. Fritzsche Hor. sat. 1, 5, 41), pauperis ingenium, Hor.: animae, Hor.: iudex, Hor.: humanitas, Petr.: tam felix utinam quam pectore candidus essem! Ov.: habet avunculum, quo nihil verius, nihil simplicius, nihil candidius novi, Plin. ep.: ut est naturā candidissimus omnium magnorum ingeniorum aestimator T. Livius, Sen. rhet.

    lateinisch-deutsches > candidus

  • 8 cano

    cano, cecinī, cantum, ere (vgl. griech. κανάζω, ich töne, got. hana, Hahn), Töne von sich geben, tönen, I) intr.: A) mit der Stimme, 1) v. Menschen, singen, canere voce, Cic. u. Gell.: canere ad tibicinem, Cic.: simplex canendi ratio, Quint. – u. in der Rhetor. von fehlerhafter singender Aussprache des Redners, singen, cum inclinatā ululantique voce more Asiatico canere coepisset, quis eum ferret etc., Cic. or. 27. – 2) von Tieren, a) v. Vögeln, singen, schlagen, merula canit aestate, hieme balbutit, Plin. – od. heulen, v. der Eule, Varr. LL. – krähen, v. Hahn, v. Raben, v. der Krähe, Cic. u.a.: u. so gallina cecinit, krähte wie ein Hahn (als Portentum), Ter. – b) v. Fröschen, quaken, Plin. 8, 227. – B) musikalisch ertönen, sich hören lassen, 1) v. Menschen, auf etw. spielen, blasen, a) übh.: c. fidibus, Cic.: nervis, Augustin.: tibiā, Quint.: conchā (v. Triton), Plin.: citharā ludicrum in modum, Tac.: harum una voce, alia tibiis, tertia lyrā canebat, Myth. Lat. 2, 101: bene, male, Plin. ep.: absurde, Cic. – b) insbes., als milit. t. t., canere receptui, zum Rückzuge blasen, s. 1. receptus. – 2) v. Instrumenten, ertönen, tubae utrimque canunt, Plaut.: tubae cornuaque cecinerunt, Liv.: signum od. classicum canit, das Zeichen zum Aufbruch, Angriff usw. ertönt Acc. fr., Liv. u.a. (s. Weißenb. Liv. 4, 31, 3. Fabri Liv. 23, 16, 12): symphonia canit, Cic.: lyra canit, Iul. Val.: m. Adv., torvum canentibus classicis, Amm. – 3) v. Örtl., ertönen, silvae canunt undique avibus, Lucr. 1, 256. – II) tr.: A) mit der Stimme singen, 1) mit homogenen Objekten, singen, od. Singbares verfertigen = in Musik setzen, komponieren, carmen, Cic.: suo ritu carmen, Curt.: versus, Cic.: neniam, Suet.: verba ad certos modos, Ov. – 2) mit besondern, bestimmten Objekten, a) v. Menschen, singen, besingen, singend verherrlichen, im Liede preisen, ad tibiam clarorum virorum laudes atque virtutes, Cic.: suas et imperatoris laudes, Liv.: laudem victorum, Phaedr.: seu deos regesve canit (Pindarus), Hor.: reges et proelia, Verg.: regum facta, Hor.: maxima bella et clarissimos duces, Quint. – dann auch preisen, verherrlichen übh. (ohne an Gesang od. Gedicht zu denken), amicitiam suam et Metrodori gratā commemoratione, Sen. ep. 79, 15. – b) v. Tieren, hören lassen, verkünden, anser Gallos adesse canebat, Verg.: et veterem in limo ranae cecinere querelam (nach alter Weise gesprochen kekinere kuerelam, Nachahmung des aristophonischen βρεκεκεκέξ), Verg. – B) auf einem musikalischen Instrumente: a) von Menschen, spielen, blasen, canere classicum, Caes., od. signum, Liv., den Soldaten mit der Trompete das Zeichen geben (zur Versammlung, zum Abmarsche usw.): so auch bellicum c., s. bellicus: intus c. omnia, alles auf der innern Seite der Cithara spielen (vom aspendischen Citharaspieler), Cic. II. Verr. 1, 53; dah. sprichw., hoc carmen hic tribunus plebis non vobis, sed sibi intus canit, d.h. denkt bei diesen Äußerungen bloß an seinen eigenen Vorteil, Cic. agr. 2, 68. – b) von der Musik, tönen, ertönen lassen, Quint. 1, 10, 24. – C) übtr., übh. (urspr. in Versen, dann auch in Prosa) verkünden, a) von Gottheiten, Sehern, Orakeln u. deren Priestern, Weissagevögeln usw. = als Weissagung, Warnung, Orakel verkünden, weissagen, vorhersagen (s. Bünem. Lact. 1, 4, 3. p. 25), ut haec quae nunc fiunt canere di immortales viderentur, Cic.: ut caneret fera fata Nereus, Hor.: quod puero canit anus, Hor. – m. folg. Acc. u. Infin., te mihi mater, veridica interpres deûm, aucturum caelestium numerum cecinit, Liv.: nec ei cornix canere potuit recte eum facere, quod etc., keine Krähe konnte ihn belehren, Cic. – b) von Lehrern (Philosophen), als Lehre verkünden, vortragen, c. praecepta, Hor.: quae diu latuere, canam, Ov.; vgl. Orelli Hor. sat. 2, 4, 11. – c) v. der Fama = ausposaunen, Fama facta atque infecta canens, Verg. Aen. 4, 190: Fama digna atque indigna canit, Val. Flacc. 2, 117. – / arch. Perf. canui, nach Serv. Verg. georg. 2, 384: canerit, Augustal. libri bei Fest. 270 (a) 32: Fut. canebo, Itala (Lugd.) iud. 7, 18. – synkop. Imperat. cante für canite, Vers. Sal. b. Varr. LL. 7, 27. – Partic. Fut. act. ungew. canitūrus, Vulg. apoc. 8, 13. – Genet. Plur. des Partic. Praes. canentum, Lucr. 4, 583 u. 5, 1383. Coripp. Iustin. 3, 42. – canīt gemessen, b. Verg. Aen. 7, 398.

    lateinisch-deutsches > cano

  • 9 caristia

    caristia (charistia), ōrum, n. (χαρίστια), ein jährlich, unmittelbar nach den Parentalien, am 22. Februar gefeiertes Familienfest, an dem Verschwägerte u. Blutsverwandte sich zu einem geselligen Kreise vereinigten, angesichts der Gottheiten (Laren, Genien), denen der Tag geweiht war, entstandene Mißhelligkeiten beilegten u. beim gemeinsamen Mahle sich fröhlich u. herzlich miteinander vergnügten, das Fest der Liebe und Eintracht, Ov. fast. 2, 617 sqq. Val. Max. 2, 1, 8.

    lateinisch-deutsches > caristia

  • 10 circumforaneus

    circumforāneus u. circumforānus, a, um (circum u. forum), I) am Markte befindlich, aes, (auf dem Forum von den Wechslern) geborgtes Geld = Schulden, Cic. ad Att. 2, 1, 11. – II) auf Märkten umherziehend, pharmacopola, Cic.: propola, Lampr.: lanista, Suet. – übtr., hostiae, auf alle Plätze herumgeführt, um die Gottheiten zu versöhnen, Apul.: domus, ein tragbares, ambulatorisches, Apul.

    lateinisch-deutsches > circumforaneus

  • 11 colo [2]

    2. colo, coluī, cultum, ere ( aus *quelō, vgl. inquilinus ›Insasse‹, indogerm. Wz. *quel ›sich drehend herumbewegen‹; griech. πέλομαι, ich bin in Bewegung), I) im engern Sinne: a) (als t. t. des Landb.) pflegen, abwarten = bauen, bebauen, bearbeiten, α) m. Acc., einen Acker usw., agrum, agros, den A., die Ä. bebauen, dah. auch = Feldbau treiben, Cic. (dah. agrum colens, der Landmann, Ggstz. negotians, Sen.): arvum, Apul.: agrum in Tusculano, Liv.: agrum manibus suis, Eutr.: praedia studiose, Cic.: hortum exiguā stipe, Curt.: terram subigere et c. ad victum, Lact.: dura cultu (zu bebauen) haec plaga est, Liv.: u. im Pass., quod arari aut coli potest, Cic.: Alpes quidem habitari coli, Liv.: agellus, qui colebatur per unum villicum, Frontin. – Baumpflanzungen, Bäume usw., ne arva simul et vineta et oleas et arbustum colant, Quint.: c. vitem, Cic.: arbusculae manu cultae, künstlich gezogene, Fronto. Vgl. übh. 1. cultus, a, um. – u. (bei Dichtern) Früchte, fructus, Verg.: fruges, poma, Ov. – β) absol. = Feldbau treiben, sich mit Feldbau beschäftigen, duo spectasse colendo, Varr.: colendi haud facilem esse viam, Verg.

    b) = einen Ort bewohnen, wo wohnen, hausen, sich bleibend aufhalten, einen Ort häufig besuchen, α) m. Acc. des Ortes, v. Menschen, urbem, Cic.: regionem ultra Istrum iacentem, Curt.: Rheni ripam, Tac.: qui (homines) has nobiscum terras ab oriente ad occidentem colunt, Cic.: illi qui insulas colunt, die Inselbewohner, Liv.: Sicani aut Pelasgi, qui primi coluisse Italiam dicuntur, die Urbewohner It. gewesen sein sollen, Gell.: in prima coluisse Helicona iuventa, poet. = schon in früher Jugend gedichtet haben, Prop. – v. Gottheiten (vgl. Drak. Liv. 31, 30, 9), deos deasque veneror, qui hanc urbem colunt, Plaut.: Iuno regina, quae nunc Veios colis, Liv.: di, qui hanc urbem, hos sacratos lacus lucosque colitis, Liv. – v. Tieren, Hystrum cygnus Tanaimque colens, Sen. Agam. 715. – β) m. Acc. der Zeit, defessum vi colere aevom, Lucr. 5, 1143: pertaesum vi colere aevom, Lucr. 5, 1148. – γ) absol. (s. Drak. Liv. 38, 18, 12), hic, Plaut.: extra urbem et pomoerium, Apul.: circa utramque ripam Rhodani, Liv.: prope Oceanum adversus Gades, Liv.: quā vergit ad occidentem, Curt.: super Bosporum, Curt.: usque ad Albim, Tac.: citra Hiberum, Gell.: ultra Tanaim usque ad Thraciam, Curt.: ganz absol., colunt discreti ac diversi, Tac.: quae gentes colerent, da wohnten, Curt.: Antrona voluntate colentium recepit, der Bewohner, Einwohner, Liv.

    II) im weitern Sinne, Ggstz. neglegere, 1) physisch od. geistig pflegen, a) physisch, α) durch phys. Nahrung, verpflegen, milites arte (knapp), se opulenter, Sall. Iug. 85, 34. – β) durch phys. Abwartung u. äußern Schmuck, αα) Pflanzen, pflegen, coli utique non vult (lupinus), verlangt keine besondere Pflege, Plin. 18, 134. – ββ) eine Wohnung schön ausstatten, domos vivo, Petr. 71, 7. – γγ) abwarten, putzen, herausputzen, schmücken, alter se plus iusto colit, alter plus iusto neglegit; ille et crura, hic ne alas quidem vellit, Sen.: corpora, Ov.: capillos, Tibull.: formam augere colendo, Ov. – brachia et lacertos auro, Curt.: dexter lacertus armillā aureā cultus, Petr.: equis et armis decoribus cultus, Sall. fr.: u. im Bilde, ad similitudinem parietum suorum extrinsecus cultus, mit einem schönen äußern Anstrich, Sen. – γ) übh. durch mater. Förderung hegen, beglücken, bes. v. der Gottheit, terras, Verg.: genus hominum, Plaut.: terras hominumque genus, entrohen, entwildern, Hor.

    b) geistig pflegen, ausbilden, veredeln, genus orationis aequabile et temperatum, Cic. de off. 1, 3: ingenium singulari rerum militarium prudentiā, Vell. 2, 29, 5 ed. Kritz (Haase u. Halm excoluerat): pectus ingenuas per artes, Ov. art. am. 2, 121.

    2) übh. tätlich hegen u. pflegen, a) durch unablässiges Ausüben, Erstreben, etw. üben, betreiben, abwarten, sich mit etw. beschäftigen, einer Sache warten, huldigen, auf etw. halten, etw. im Auge behalten, aufrecht halten, erhalten od. zu erhalten suchen, nec victum nec vitam illam, Cic., vitam illam inopem, Ter.: brevem vitam, Plaut.: vino et victu vitam, Plaut.: vix vitam colo, Plaut. (s. Lorenz Plaut. most. 731. Wagner Ter. heaut. 136). – munus, officium, Cic.: diligentiam, Cic. – studium philosophiae a prima adulescentia, Cic.: studia vehementer, Cic.: voces Latinas subsicivo aut tumultuario studio, Gell.: artes liberales studiosissime, Suet.: artes pessumas, Sall.: disciplinam, Cic. – amicitiam, pietatem, amorem, Plaut. (s. Brix Plaut. mil. 101): amicitiam populi Romani, Sall.: amicitiam cum fide, Curt.: amicitias utilitatibus, Cic., od. utilitate, non fide, Iustin. – pacem, Liv.: ius religiose, Cornif. rhet.: fidem, Cic.: ius ac fas, Liv.: iustitiam et liberalitatem, Cic.: pietatem, Komik. u. Cic. poët. (s. Gronov Ter. Hec. 3, 4, 33): virtutem, Cic.: sapientiam, Cic. – alcis memoriam, Cic.: bonos mores, Sall. – beneficium acceptum, Liv.: aurum, dem G. frönen, ein Sklave des G. sein, Prop.

    b) durch Achtung u. Verehrung an den Tag legende Dienste, Gaben u. dgl., α) eine Gottheit usw. durch Gebete, Opfer u.a. Zeremonien, jmd. verehren, jmdm. seine Verehrung bezeigen, jmd. anbeten, jmdm. opfern, dienen, αα) m. Acc. der Gottheit usw., die man verehrt, deos, Cic.: suos deos aut novos aut alienigenas, Cic.: unum deum, Lact.: multos ac falsos deos, Lact.: deûm maxime Mercurium, Caes.: Apollinem eximiā religione, Curt.: Latonam per aras, Ov.: simulacrum menstruis supplicationibus, Suet.: patrem aris, pulvinaribus, flamine, Plin. pan.: regem divinis honoribus, Curt.: alqm ut deum, Cic.: imagines Narcissi et Pallantis inter Lares, Suet.: alqm od. nomen alcis inter deos, Curt.: deos putant quicquid colere coeperunt, arbores maxime, Curt. – im Passiv, cura pii dis sunt, et qui coluere coluntur, Ov.: Sol, qui colitur iuxta aedem Quirini, Quint.: quo cognomine is deus quadam in parte urbis colebatur, Suet.: Vitellia, quae multis locis pro numine coleretur, Suet.: id quod pro deo colitur, der Götze, Curt.: ubi pro deo vates anticus (= antiquus) colitur, Liv.: cum se templis et effigie numinum per flamines et sacerdotes coli vellet (v. Augustus), Tac. – ββ) m. Acc. des Ortes (Altars, Tempels), heilig halten, heilig verehren, sanctas aras, Ov.: aram ritu alcis dei, Liv.: Musarum delubra, Cic.: sacellum sanctissime, Nep.: sacrarium summā caerimoniā, Nep.: templum miro honore, Verg.: Bellonae templum tantā religione colitur, ut etc., Auct. b. Alex. – γγ) mit Acc. der Opfer, Zeremonien, Feste usw., die man verehrend, dienend besorgt, abwarten, abhalten, feiern, begehen, als heilig beachten, sacra Musarum, Ov.: u. (im Bilde) sacra litterarum, Quint.: religiones pie magis, quam magnifice, Liv.: festa caesā sue, Ov.: semper vestros honores, euch die schuldige Ehre erweisen, Verg.: morem sacrum, Verg. – β) Menschen, jmdm. dienen, seine Dienste weihen, durch Dienste, Gefälligkeiten aller Art seine Aufmerksamkeit, äußere Achtung und Verehrung an den Tag legen, jmd. äußerlich ehren, in Ehren halten, jmdm. Ehre erweisen, jmdm. seine Huldigung darbringen, huldigen, jmdm. den Hof machen, im üblen Sinne, jmdm. frönen, alqm, u. verb. alqm observare et colere, alqm diligenter observare et colere, alqm colere diligentissimeque observare, Cic. u.a. (s. Kritz Sall. Iug. 10, 8): u. mirifice alqm colere et amare, Cic.: alqm colere et diligere, Cic.: inter se colere ac diligere, Cic.: alqm aut ornare aut colere, Cic.: colere externos et adulari, Tac.: nomen ipsum (regis) colere venerarique, Curt. – alqm patris loco, in parentis loco, Cic.: socios, Liv., u. socios cum fide, Liv.: alqm maxime, Ter.: semper alqm, Cic.: semper domum alcis, Quint. – alqm donis, Liv., litteris, Nep., honoribus muneribusque, Liv.: alqm summā observantiā, Cic.: tantā veneratione pulcherrimum opus colebatur, Plin. ep. – Ggstz., eodem tempore servos despicis et colis, Sen.: amandos timet, quos colit violat, Sen.

    lateinisch-deutsches > colo [2]

  • 12 custos

    cūstōs, ōdis, c. (wahrscheinl. zu ἀκούω), der Wächter, Hüter, die Wächterin, Hüterin, I) im allg., der Wächter, Bewacher, Bewahrer, Aufrechterhalter, Schirmer, Hüter, Aufseher, die Wächterin, Bewacherin, Bewahrerin usw., a) übh.: c. aedicularum, Türhüterin, Petron.: arcis, Curt.: assiduus c. auctoritatis, Plin.: capitis mei, Cic.: casae, Sen.: istius domicilii, Sen.: vigiles fanique custodes, Cic.: c. gazae regiae, pecuniae regiae, Schatzbewahrer, Schatzmeister (γαζοφύλαξ), Nep. u. Curt.: hortorum (κηποφύλαξ), Suet.: custodes legum (νομοφύλακες), Col.: pecuniae quam regni melior, Liv.: c. pecuniae immensae (v. Geizhals), Sen. rhet.: c. portae, Liv.: c. defensorque provinciae, Cic.: domus Herculei c. Pinaria sacri, Verg.: sacerdos (Priesterin) c. Hesperidum templi, Verg.: suorum (deorum) templorum c. ac praeses (v. einem Pontifex), Cic.: c. urbis, zB. custosne urbis an direptor et vaxator esset Antonius, Cic.; nachaug. bes. v. Präfektus Urbi, L. Piso urbis custos, Schirmvogt, Sen.; vgl. v. dems. securitatis urbanae custos, Vell. – v. Gottheiten, Schirmer, Schutzgeist, di custodes conservatoresque huius urbis, Cic.: c. Tarenti (v. Neptun als πολιοῦχος), Hor.: custos urbis, Minerva, Cic.: montium custos nemorumque Virgo (v. der Diana), Hor.: perpetuorum custos Vesta ignium, Vell.: Priape, custos es pauperis horti, Verg. – v. Aufseher, Hüter, Wärter der Tiere, equi c., Iustin.: c. armenti (v. Pan), Ov.: boum, Ov.: c. ovium, Hor. (vgl. das sprichw. o praeclarum custodem ovium, ut aiunt, lupum! Cic. Phil. 3, 27): caprigeni pecoris c., Cic. poët.: formosi pecoris c., Verg. – v. Hunde, als Hüter, Wächter, c. mutus, Col.: c. liminis, Phaedr.: villae, Col.: dah. c. Tartareus, v. Zerberus, Verg. – v. Lebl., teils v. personif. Abstr., corporis c. natura, Lucr.: sapientia c. et procuratrix totius hominis, Cic.: fortitudo c. dignitatis, Cic.: malus est c. diuturnitatis metus, eine schlechte Gewähr dauernden Besitzes, Cic.: leges diligentissimae pudoris custodes, Quint.: teils (aber nur bei Dichtern) v. personif. Konkr., eburnea telorum c. (v. Köcher), Ov.: c. turis acerra, Ov. – severum custodem pudicitiae (Ehrenwächter) agere, Val. Max.: custodem religionum, comitiorum, rerum omnium urbanarum facere alqm, Cic.: in hortis custodem imponere fructus servandi causā, Nep.: serpentem custodem ibi ponere, Hyg.: custodem in frumento publico ponere alqm, Cic. – b) der Aufseher, Hüter eines jungen Menschen, der Mentor (griech. παιδοφύλαξ), bone c., Ter.: c. famulusque dei Silenus alumni, Hor.: discipuli c., Iuven.: c. incorruptissimus, Hor.: dare his discipulis privos custodes, Plaut.: custodis egere, Hor.: custodem removere, Hor.: vincere cautos custodes suos, Plaut.: cui (adulescenti) in lubrico aetatis non praeceptor modo, sed custos etiam rectorque quaerendus est, Plin. ep.: custodem nobis et paedagogum dedit, Sen.: als fem., natarum altrix eadem et fidissima custos, Stat. Theb. 1, 530. – c) der Wächter, Hüter, hütende Begleiter einer Frau (gewöhnl. ein Eunuch), meist vom Ehemanne bestellt (s. Burm. Prop. 2, 18, 70), vigil c., Ov.: c. otiosus puellae, Ov.: virginis abditae c. pavidus, Hor.: nimium servat custos Iunonius (von der Juno bestellte) Io, Ov.: dure vir, imposito tenerae custode puellae nihil agis, Ov.: alqm custodem (als W.) concubinae addere, Plaut. (vgl. Brix Plaut. mil. 146): custodem assiduum Ioni apponere virgini, Acc. tr. fr.: custode amoto, Ov. – u. im Plur., multae tibi tum officient res, custodes, lectica, ciniflones, Hor.: quos tibi custodes ponam? Prop. – d) der Aufseher bei der Abgabe der Stimmtäfelchen, custodes tabellarum, Cic.: alqm suis comitiis praerogativae primum custodem praeficere, Cic.: quis tribus quas voluit evocavit nullo custode sortitus? Cic.: quando illā dignitate rogatores, diribitores custodesque vidisti? Cic. – e) der milit. Wächter, α) custos corporis, im Zshg. zuw. bl. custos, der Leibwächter, Trabant, qui corporis custos fuerat Alexandri, Nep.: Germani, corporis custodes, Suet.: inter corporis custodes iter facere, Nep.: qui externorum corpori custodes aderant, Tac.: rediit in cubiculum, unde iam et custodes diffugerant, Suet. – β) der Wachtposten, die Wache, Schildwache, Schutzwa che, die Bedeckung, auch die Besatzung eines Ortes, nullus est portis custos, nullus insidiator viae, Cic.: custodes dare (eine Sch. od. Bed. geben), Cic. u. Nep. fr.: custodes disponere in vallo, Caes., in urbe, Suet.: custodes (Schutzwachen) dividere per domos eorum, Liv.: custodes fallere (von der Wache unbemerkt bleiben), Liv.: interficere paucos custodes arcis, Liv.; vgl. interfectis Novioduni (zu N.) custodibus, Caes.: custodes amovere, Tac., removere, Val. Max.: imber ab nocte media coortus custodes vigilesque dilapsos e stationibus suffugere in tecta coëgit, Liv.: quartā vigiliā circiter Lentulus Spinther de muro cum vigiliis custodibusque nostris colloquitur, Caes. – f) c. armorum (abgek. CA.), der Waffenwart, Wehrwart, Waffenmeister (franz. capitaine d'armes), ein milit. Dienstgrad beim Heere u. bei der Flotte, Paul. dig. 49, 16, 14. § 1. Corp. inscr. Lat. 6, 3304 u. 10, 3410 11, 54. – g) als t. t. der Astron., Custos = Ἀρκτοφύλαξ, der Bärenhüter, ein Gestirn, Vitr. 9, 4 (6), 1. – h) als t. t. des Landbaues, die Reserveranke am Weinstocke, die Sparrebe, die das künftige Tragholz liefert, wenn die Hauptrebe sich erschöpft hat, Cato r. r. 33, 1. Col. 4, 21, 3 u.a. Plin. 17, 181.

    II) insbes.: a) der Überwacher jmds., der Aufpasser, Aufseher, Bessus custos verius quam comes, Curt.: custos ac vindex (Bestrafer) cupiditatum, Cic.: custos furum atque avium, d. Überwacher d. D. u. V. = der Beschützer von usw., Verg. – custodem od. custodes alci apponere (beigeben), Cic. u. Tac.: alium custodem dare, qui attendat, zusammen = einen Kontrolleur, Plin.: disponere circa macellum custodes, qui obsonia contra vetitum retineant, Suet.: efflagitare aliquem, cuiuslibet ordinis, custodem factis atque dictis suis, Suet.: inditi custodes, Tac.: Dumnorigi custodes ponit, ut quae agat, quibuscum loquatur scire possit, Caes.: Commium Atrebatem cum equitatu custodis loco relinquit, Caes.: numnam hic relictus (es) custos, ne etc., Ter. – b) der Überwacher eines Gefangenen, der Wächter, die Wache, Gefangenwache (bes. im Plur.), praefectus custodum, Nep.: carceris c., Manil.: carcerum custodes, Firm.: custodes puerorum, obsidum, Liv.: custodes corrumpere, Tac.: iugulari a custodibus, Nep.: clam se ab custodibus subducere, Nep.: tradi custodibus, Auct. b. Afr.

    lateinisch-deutsches > custos

  • 13 delabor

    dē-lābor, lāpsus sum, lābī, I) herabgleiten, -fallen, -sinken, entgleiten, entfallen, entsinken, I) eig.: a) übh.: complura et ingentia saxa fortuito superne delapsa sunt, Suet.: stercus eo (dahin) delapsum, Cels.: signum de caelo delapsum, Cic.: de manibus delapsa arma, Cic.: delabi e corpore, v. Gewande, Catull.: ab excelsa praeceps delapsa (soror) fenestra, Tibull.: ex equo, Liv.: suffosso equo, Tac.: in flumen, Cic.: in alam, in die Achselhöhle (v. umerus, Oberbein), Cels.: ad pedes, nach dem Fußende des Bettes zu gleiten (v. Kranken), Cels.: per fauces cavi montis vitineis delapsi vinculis, Flor.: anulus sponte de digito delapsus, Spart.: m. Dat. capiti, Verg. ecl. 6, 16. – Partiz. subst., arbore altā delapsi, Scrib. 101. – b) v. Gottheiten, geflügelten Wesen u. Vögeln, durch die Luft sich herabsenken, sich herabschwingen, herabschweben, de caelo, Liv.: e caelo (v. Christus), Lact.: caelo, Verg. u. Liv.: aetheriis ab astris, Verg.: ab aethere, Ov.: Olympo, Ov.: superas per auras, Ov.: in terram, Lucr. u. Ov.: Lemnon (nach L.), Val. Flacc.: aquila leniter delapsa, Suet.: fixam refert delapsa (columba) sagittam, Verg. – dah. aliquis de caelo delapsus, einer, der wie eine Gottheit unverhofft zu jmds. Glück erscheint, Cic.: u. so de caelo divinum hominem esse in provinciam delapsum putare, Cic. – c) v. Flüssigkeiten, herabgleiten, -fallen =herabfließen, duo flumina diversis fontibus et aliunde delapsa, Mela: flumina ab Alpibus delapsa, Mela: Garumna ex Pyrenaeo monte delapsus, Mela: ex utraque parte tecti aqua delabitur, Cic.: Nilus lato delapsus in alveo, Ov.: del. in stomachum (v. Speisen u. Getränken), Gell.: flumen nunc medio aequore cum pace delabens Etruscum in mare, Hor. – II) weggleiten u. bei Ang. wohin hingleiten, meist übtr., a) von etw. herkommen, entstehen, atque etiam illa sunt ab his delapsa plura genera (sc. vocum), Cic. de or. 3, 216. – b) von etwas (gleichs. wie vom geraden Wege) abkommen, herabsinken, u. mit Rücksicht auf das Ziel = wohin geraten, in-, auf etw. kommen, -verfallen, sich verirren, α) im allg., noch im Bilde, cuius in similitudinem dominatus unius proclivi cursu et facili delabitur, Cic.: post, cum id assequi non potuissent, istuc potissimum sunt delapsi, Cic.: in idem genus morbi, Cic.: in eas difficultates, ut etc., Cic.: in hoc vitium scurrile, Tac.: specie religionis in ambitionem, unter dem Deckmantel der R. sich zu Sonderinteressen verirren, Tac.: ad inopiam, Tac.: ad aequitatem, sich neigen, Cic.: eo magis delabor ad Clodiam, neige ich mich zur Klodia (d.i. zum Kaufe ihres Gartens), Cic. ad Att. 12,47, 1. – β) insbes., in deri Rede od. Schrift abschweifend, sed nescio quo pacto ad praecipiendi rationem delapsa est oratio mea, ich bin unvermerkt in den Lehrton geraten, Cic.: scribere saepe aliud cupiens delabor eodem, Ov.: optanti utrique nostrum cecĭdit, ut in istum sermonem delaberemini, Cic. – vom Höhern zum Niedern herabsteigend, a sapientium familiaritatibus ad vulgares amicitias oratio nostra delabitur, Cic.: solitus est eo delabi interdum, ut diceret m. folg. Akk. u. Infin., Cic. – c) hingleiten, (hinein) geraten, medios in hostes, Verg. Aen. 2, 377: u. übtr., in eine Zeit, si foret hoc nostrum fato delapsus in aevum, Hor. sat. 1, 10, 68 Fr. (al. dilapsus od. dilatus od. delatus).

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  • 14 deus

    deus, ī (im Nom. Plur. dei, dii, gew. di, Genet. Plur. deorum u. deûm, Dat. Plur. deis, diis, gew. dis, s. Neue-Wagener Formenl.3 Bd. 1. S. 161 ff. u. Georges Lexik. d. lat. Wortf. S. 210; in Inschr. auch diibus u. dibus, s. Neue-Wagener Formenl.3 Bd. 1, S. 190 [Abl. diibus auch *Petron. 44, 16 B.]; Vokat. Sing. deus, erst spätlat. dee, s. Neue-Wagener Formenl.3 Bd. 1. S. 133), m. (verwandt mit θεός), der Gott, die Gottheit, I) eig.: deus hospitalis, Plaut.: di hospitales, Tac.: deus marinus, Serv. Verg. Aen. 1, 144 u. Varro bei Serv. Verg. Aen. 5, 824: di marini, Porphyr. Hor. od. 1, 5, 12: dea marina, Serv. Verg. Aen. 1, 144: di, quibus est imperium pelagi, Verg.: deus verus (Ggstz. dei falsi), Lact.: sospitalis et medicus deus (v. Äskulap), Macr.: deus pater et deus filius (v. Christus), Lact.: deus maritus, deus pastor, deus commeator, fabricator deus, aedificator mundi deus, Apul. (s. Koziol Stil des Apul. S. 258): unus illis deus nummus est, Hadr. imp. bei Vopisc. Sat. 8, 6: deum unum colere, praedicare (predigen), Lact.: multos ac falsos deos colere (Ggstz. uni et vero deo supplicare), Lact.: suos aut novos alienigenas deos colere, Cic.: alqm ut deum colere, Cic.: reges suos inter deos colere, Curt.: naturam tamquam deum sequi, Cic.: naturam quasi deum ducem subsequi, Cic.: tum sapientiae vocem audire videar eique quasi dei paream, Cic.: ab Iove optimo maximo ceterisque dis deabusque immortalibus pacem ac veniam peto, Cic.: homines sumus, non dei, Petron.: dis carus ipsis, Hor.: di hominesque, alle Welt, Cic. u.a. – v. weibl. Gottheiten, ducente deo, v. der Venus, Verg.: nec dextrae erranti deus afuit, v. der Alekto, Verg.: audentes deus ipse iuvat, v. der Fortuna, Ov.; vgl. Burmann Anthol. Lat. 3, 240, 4. Wagner Verg. Aen. 2, 632. – Besondere Verbindungen: a) Ausrufungsformeln: di, Ter.: di od. di boni, Ter. u. Cic. (s. Spengel Ter. Andr. 338): (pro) di immortales, Komik. u. Cic., di (obsecro) vostram fidem, weiß Gott (ma foi), Komik. (s. Brix Plaut. trin. 591): pro deûm atque hominum fidem, Ter. u. Cic.: elliptisch pro deûm immortalium, Ter. – b) Formeln des (freundlichen oder feindlichen) Wunsches, der Begrüßung, Beteurung u. dgl., di bene vortant! Gott schenke sein Gedeihen! Plaut. u. Ter.: di melius duint (dent) ! Ter., od. di meliora ferant! Tibull., od. bl. di meliora! Cic., od. di melius! Ov., d.i. das wolle Gott nicht! behüte Gott! Gott bewahre! di meliora piis (sc. dent)! Gnade, o Götter, den Frommen! Verg.: di tibi faciant bene! Plaut.: dent tibi di multa bona! Komik.: di tibi omnia omnes semper optata offerant! Plaut.: di te servassint mihi, Plaut.: di te perduint, Komik.: di me perdant (perduint), infelicitent, si etc., Gott straf mich, wenn usw., Komik. (s. Brix Plaut. mil. 833): di te ament (als Begrüßungsformel), Gott grüße dich! Plaut.: ita me di ament od. amabunt od. servent! so wahr mir Gott gnädig sein möge, als mir Gott helfe! Komik.: cum dis volentibus, mit Gottes Hilfe, Plaut.: u. so dis volentibus, Sall.: si di volent, Plaut., od. si di volunt, Cic.: si dis placet, so Gott will, Plaut. u. Liv.; häufig ironisch u. verächtlich = will's Gott, Ter., Cic. u.a.: vos rogo per deos superos inferosque, Inscr. – II) übtr.: a) v. ausgezeichneten Menschen, te in dicendo semper putavi deum, Cic.: audiamus Platonem quasi quendam deum philosophorum, Cic. – b) v. gütig schützenden, der Behüter u. Bewahrer, Schutzgott, P. Lentulus consul, parens, deus, salus nostrae vitae, fortunae, memoriae, nominis, Cic. post red. ad Quir. 11: P. Lentulus, cuius pater deus ac parens fortunae ac nominis mei, Cic. Sest. 144. – c) v. sehr glücklichen, deus sum, si hoc ita est, Ter.: sum deus, Plaut. – d) auch Benennung der Machthaber im Staate, deos quoniam propius contingis, d.i. Augustus u. Mäcenas, Hor. sat. 2, 6, 52: dah. seit der Kaiserzeit gew. Epitheton der Kaiser auf Münzen u. Inschriften. – / deus einsilb., Plaut. Amph. prol. 53: deorum zweisilb., ibid. 45.

    lateinisch-deutsches > deus

  • 15 faveo

    faveo, fāvī, fautum, ēre (nach Bücheler Nbf. v. foveo), jmdm. od. einer Sache geneigt-, günstig-, gewogen sein, für jmd. od. etw. eingenommen sein, an jmd. Anteil nehmen, dah. auch jmd. od. etw. durch seine Gunst fördern, befördern, begünstigen, unterstützen, I) im allg. (Ggstz. alci invidere, alci infestum esse, alqm invisum habere, alqm odisse, alci adversari), a) v. Gottheiten, Menschen u. deren Gesinnung, α) m. Ang. wem? durch Dat., u. zwar αα) durch Dat. einer Person od. Partei, si tibi dei favent, Catull.: tu modo nascenti puero casta fave Lucina, Verg.: Bacche, fave vati, dum tua festa cano, Ov.: illi faveo virgini, Ter.: qui diligebant hunc, illi favebant, Cic.: faveas tu hosti? Cic.: favere et cupere Helvetiis, Caes.: populares Polyperchonti favebant, optimates cum Cassandro sentiebant, Nep.: fav. nobilitati, Cic.: fav. suis, Cic.: Sullanis partibus, Nep.: Sullae partibus, Vell.: favebam ego vapulanti, ich gönnte ihm die Schläge, Petron.: etsi non magis mihi faveo in nostra amicitia tuenda quam tibi, obgleich ich nicht so viel Eigenliebe besitze, mich für gewissenhafter in Erfüllung unserer Freundschaftspflichten zu halten, als dich, Cic.: unpers., ei praecipue favetur, Quint.: huic ita Romae fautum est a senatoribus, ut etc., Spart. – ββ) m. Ang. wem? durch Dat. einer Sache, favere enim pietati fideique deos, Liv.: lenis ades precibusque meis fave, Ilithyia, Ov.: te praecipue, Capitoline Iuppiter, precor, ut beneficiis tuis faveas, daß du uns ferner d. W. gnädigst erweisest, Plin. pan.: pro paterno nostro hospitio faveo orationi tuae (leihe ich ein geneigtes Ohr), Liv.: favet verbis ipsa suis, leiht ein geneigtes Ohr, Ov.: meae gloriae faveo, ich bin eifersüchtig auf meinen R., Plin. ep.: faveo quoque laudibus istis, auch das L. ist mir angenehm, Ov.: fav. et rei publicae et dignitati ac gloriae alcis, Cic.: alcis laudi dignitatique, Cic.: alcis honori et dignitati semper favisse adiutoremque fuisse, Cic.: fav. alcis industriae gloriaeque, Cic.: Caesaris rebus, Caes.: fav. Catilinae inceptis, Sall.: nimis bello, Sall.: legi (Ggstz. adversari legi), Cic.: isti sententiae, Cic. – unpers., non modo non invidetur illi aetati, verum etiam favetur, Cic. – β) m. pro u. Abl., od. m. contra od. adversus od. in u. Akk., hac pro parte, seine Sache begünstigen, ihm den Sieg wünschen, Ov. met. 5, 152. – ideo iam nunc contra istum librum faveo orationi, quam nuper in publicum dedi, daher gefällt mir schon jetzt jene Schrift nicht so gut als jene R. usw., Plin. ep.: qui Parthorum quoque contra Romanum nomen gloriae favent, den R. der P. dem r. N. gegenüber in Schutz nehmen, Liv.: quod turpissime contra eos faveret, gegen sie Partei nahm, Capit.: turba favens adversus studium suum, das eine andere Partei begünstigende Publikum, Suet.: ei in odium Alexandri plurimum favit, urteilte auf Kosten Alexanders sehr vorteilhaft über ihn, Capit. – γ) m. folg. ut od. ne u. Konj., ut habeant de me crimina nulla, favet, Ov. ex Pont. 3, 2, 22: di faveant, ut etc., geben die G., gebe der Himmel, daß usw., Plin. ep. 6, 25, 5: faventibus cunctis, ut essent vera, quae facillima erant, indem alle begehrten, daß usw., Plin. 26, 13: faveo enim saeculo, ne sit sterile et effetum, ich gönne es unserem Z., daß es nicht usw., Plin. ep. 5, 17, 6. – δ) m. folg. Infin. = begehren, spectare, Enn. ann. 419. – ebenso m. folg. Acc. u. Infin. = begehren, Ov. her. 6, 99; u. = nützen, Solin. 5, 26. – ε) m. allg. Acc. (in betreff): quod quidem ego favisse me tibi fateor, dich hierin durch Beifall bestärkt zu haben, Cic. Phil. 2, 21. – ζ) absol.: dum favet nox et Venus, Hor.: Phoebe, fave, Tibull.: dii faveant, Curt.: faventibus diis, Suet.: multitudo audiens favet odit, Cic.: semper dignitatis iniquus iudex est, qui aut invidet aut favet, Cic.: iudices, ut faveant, rogamus, Quint.: invidi et faventes, Tac. dial. – b) v. Tieren: faucibus russis cantu (Dat.), sich dem Krähen hingeben, krähen (v. Hahne), Enn. fr. scen. 219: voci, Töne von sich geben (v. einem Fische), Ov.: operi, das Werk fördern (v. Bienen), Ov. – c) v. personif. Lebl., m. Dat., quorum honoribus agri ipsi prope dicam montesque faverunt, sahen mit Wohlgefallen auf usw., Cic. Planc. 20: altera (tellus) frumentis quoniam favet, altera Baccho (dem Wein), Verg.: nobis qui male favit, amor, Ov. – absol., hora conveniens auspiciumque favens, Ov.: ventis faventibus, Ov.

    II) insbes.: 1) mit dem Munde, mit Herz u. Mund einer Handlung sich hingeben, dah. still sein, schweigen, quisquis ades, linguā, vir mulierque, fave! Tibull.: favete linguis! hütet eure Zungen, Hor.: ore favete omnes, Verg.: linguis animisque od. animis linguisque favete! Ov.: mente favete pari atque aures advertite vestras, Sil. – absol., favete, adeste aequo animo et rem cognoscite, Ter.: celebrate faventes, Verg.

    2) Beifall klatschen, Beifall spenden, bes. v. Zuschauern, m. Dat., alci, Liv. u.a.: equo, Ov.: panno, Plin. ep. – absol., turba faventium, Hor.: clamor, qualis ex insperato faventium (esse) solet, Liv.

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  • 16 fontanus

    fontānus, a, um (fons), aus (von) der Quelle, aqua, Quellwasser (Ggstz. pluvialis), Cels. u.a.: unda, Ov.: ora, der Quellen, Ov. – subst., fontāna, ae, f., die Quelle, Vopisc. Carin. 17, 5. Gromat. vet. p. 315, 28; 324, 2 u.a. – personif. als Gottheiten, Fontanus et Fontana, Corp. inscr. Lat. 2, 150.

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  • 17 Hecate

    Hecatē, ēs, f. (Ἑκάτη) u. Hecata, ae, f., die »Fernhinwirkende«, Tochter des Titanen Persäos od. Perses u. der Asteria, eine thrazische Gottheit, die seit der titanischen Urzeit im Himmel, auf Erden u. im Meere waltet, Glück, Segen u. Gedeihen verleiht u. entzieht, bald mit mystischen Gottheiten vermengt, wie als Jägerin u. Jugendpflegerin mit Artemis (Diana), als Mondgöttin mit Persephone (Proserpina), eine furchtbare unterirdische Gottheit, bei Dichtern dreileibig od. wenigstens dreiköpfig (Verg. Aen. 4, 511. Ov. met. 7, 194. Sen. Phaedr. 420), die Zaubermittel lehrt und kräftigt, Ov. her. 12, 168; u. begleitet von den stygischen Hunden, bes. als gespenstische nächtliche Zaubergöttin (dah. bei Zaubereien u. Beschwörungen angerufen) auf Kreuzwegen, an Gräbern, bei dem Blute Ermordeter weilt u. nächtlich mit den Seelen der Toten umherschwärmt, Hor. sat. 1, 8, 33. Tibull. 1, 2, 52 (54). Ov. met. 14, 405: deren Nähe dann mit Geheul die erschrockenen Hunde verkündigen, Stat. Theb. 4, 428. – Dav.: A) Hecatēis, idos, f., hekatëisch = zauberisch, herba, Ov. met. 6, 139. – B) Hecatēius, a, um, Hekate (= Diana) betreffend, hekatëisch, Stat. – poet. = zauberisch, carmina, Ov. – / Nbf. Hecata, wov. Genet. Hecatae, Tibull. 1, 2, 52 H. mit cod. A u. V (Bährens 54 Hecates mit cod. G): Akk. Hecatam, Cic. de nat. deor. 3, 46. Apul. met. 11, 5: Abl. Hecatā, Arnob. 2, 71 u. 3, 29.

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  • 18 incolo

    in-colo, coluī, cultum, ere, I) tr. bewohnen, Delum, Cic.: urbem, Cic.: v. Gottheiten, sanctissimae deae, quae illos Hennenses lacus lucosque incolitis, Cic. Verr. 5, 188: v. Tieren, aves feraeque, quae incolunt terras, Orac. vet. bei Liv. 25, 12, 6: quaedam animalia, quibus aquam terramque incolendi gemina natura est, Amphibien, Flor. 3, 6, 6. – Partic. subst., incolentēs, ium, m., die Einwohner, Liv. u. Sen. – II) intr. wohnen, seinen Wohnsitz haben, wo ansässig od. seßhaft sein, salsis locis pisculentis, Plaut. rud. 907: late Scytharum campis, Varro sat. Men. 426: cis od. trans Rhenum, Caes.: circa Ticinum amnem, Liv.: inter mare Alpesque, Liv.: oppidum Numidarum, nomine Vacca, ubi et incolere et mercari consueverant multi mortales, Sall.: neque longius anno remanere uno in loco incolendi causā licet, Caes.: non parvum agri modum ad incolendum (um da zu wohnen, zum Wohnplatz) accepit, Aur. Vict.

    lateinisch-deutsches > incolo

  • 19 legio

    legio, ōnis, f. (lego, ere), I) eine röm. Legion (Heeresabteilung von 4200–6000 Mann), aus 10 Kohorten bestehend, wozu noch 300 Reiter kamen (jede Legion mit dem Adler [aquila] als Heereszeichen, befehligt von den republikanischen Oberbeamten [Konsul, Prätor, Diktator], dann von den Kriegstribunen u. in der Kaiserzeit von einem legatus, s. d.), Caes., Cic., Tac., Suet.: benannt nach Zahlen (nach der Reihenfolge der Anwerbung), tertia decima, Liv.: od. nach dem Errichter, Claudiana, Tac.: od. nach Gottheiten, Martia, Cic.: vernacula, veterana, Caes.: duas legiones ibi conscribere, Caes.: duas legiones in citeriore Gallia novas conscribere, Caes.: legiones deportare in Italiam, Liv.: duas legiones portare in Macedoniam, Liv. – übtr.: a) v. den Truppen anderer Nationen, wie der Bundesgenossen, der Samniter, Gallier, Karthager, Enn. fr., Plaut. u. Liv. – b) übh. = Heer, Plaut. most. 129 u.a. Verg. Aen. 9, 368. Val. Flacc. 7, 573. – II) bildl.: legiones parat, d.i. Hilfsmittel, Plaut. Cas. prol. 50.

    lateinisch-deutsches > legio

  • 20 numen

    nūmen, inis, n. (= nuimen v. nuo), der durch die Neigung des Hauptes angedeutete Wink, Wille, das Geheiß, bes. eines Gebietenden, I) im allg.: numen nomenque mentis, Lucr.: n. dominae, Ov.: n. vestrum (des röm. Volkes), Cic.: magnum n. senatus, Cic.: annuite P. C. nutum numenque vestrum et iubete etc., Liv. – II) insbes., von der Gottheit: a) der Wille, das Geheiß einer Gottheit, quod sit summi rectoris ac domini numen, quod consilium, quae voluntas, Cic.: deus, cuius numini parent omnia, Cic.: numen interdictumque deorum immortalium, Cic.: numine sine meo, gegen meinen W., Verg.: numine vestro, mit eurer Einwilligung, Verg.: movisse numen deos, Liv.: mundum censent regi numine deorum, Cic.: neglecto numine divûm, mit Hintansetzung des Willens (der Satzung) der Götter, Catull. – v. mehreren Willensäußerungen einer Gottheit im Plur., Iovis numina, Phoebi numina, Verg. – v. dem Willen des Kaisers, Caesareum numen, Ov. – b) das Walten der Gottheit = die wirkende, waltende Macht der Gottheit, die göttliche Schickung, die göttliche Wundermacht, das göttliche Walten u. Wirken und die in ihrem Walten u. Wirken sich offenbarende Göttlichkeit, Hoheit, Majestät, u. meton., die Gottheit selbst in ihrem Walten u. Wirken, das göttliche Wesen (wie im Griechischen δαίμων, während deus, wie θεός, die Gottheit als Person), α) von wirklichen Gottheiten: qui nullam vim esse ducit numenve divinum, Cic.: di praesentes suo numine atque auxilio urbis tecta defendunt, Cic.: nives glaciat puro numine Iuppiter, Hor.: inimica Troiae numina magna deûm, das gegen Troja feindselige mächtige Walten der Götter, Verg.: und im Plur. von einer Gottheit, Amor, tua numina posco, Verg.: numina Dianae, Hor.: numina casta deae, Orest. tr. – v. der Gottheit selbst, n. Iunonis, numen sanctum, Verg.: conversa numina, pia numina, Verg.: simulacra numinum, Plin. ep. 10, 96 (97), 5: ubi suae famae parci numina noluerunt, Augustin. de civ. dei 2, 9 extr. – β) v. röm. Kaiser u. v. Personen aus der Kaiserfamilie, sibi maledici in illis, suam divinitatem (Gottheit), suum numen (Hoheit) violari interpretabatur, Plin. pan. – nusquam ut deo, nusquam ut numini (höherem Wesen) blandiamur, Plin. pan.: violatum numen Augusti, die göttliche Hoheit, Tac.: numen Drusillae, Gottheit, Suet.: fortunam et deos et numen (Schutzgeist, Genius) Othonis adesse, Tac. – γ) v. den Manen geliebter Pers., Ov., Quint. u.a.; s. Spalding Quint. 6. praef. 10. – δ) übtr., v. Lebl.: quanta potestas, quanta maiestas, quantum denique numen (göttl. Walten) sit historiae, Plin. ep. 9, 27, 1. – Vgl. über den ganzen Artikel Jahn Verg. Aen. 1, 8. p. 434 sqq. – / Lucr. 2, 632 u. 4, 174 (179) Bernays u. Lachmann momine.

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