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1 εὐ-σχήμων
εὐ-σχήμων, ον, von guter Gestalt, guter Haltung, gutem Aeußern, anständig, dem ἀσχήμων entgeggstzt, Plat. Legg. VII, 797 b; καὶ καλός Rep. III, 401 c; τὰ εὐσχ. καὶ νόμιμα Phaedr. 252 a; ἵνα οἱ λόγοι εὐσχημονέστεροι ὑμῖν φαίνωνται Prot. 338 a; vgl. Eur. Hipp. 490; λέγειν εὐσχήμονα Arist. Eth. 4, 14, wo der gute äußere Schein bes. hervorgehoben wird; s. auch Dem. 60, 9; ἀπόκρισις Plat. Ep. VII, 329 a; εἴς τινα, Eur. Med. 584; Pol. u. a. Sp. oft. – Adv. εὐσχημόνως, anständig, κατακλίνειν Ar. Vesp. 1210; καὶ καλῶς οἰνοχοεῖν Xen. Cyr. 1, 3, 8; φέρειν τὰς τύχας Arist. Eth. 1, 11, mit Anstand.
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2 εὐ-γενής
εὐ-γενής, ές, wohlgeboren, von edler Abkunft, Geburt, Aesch. Spt. 391; εὐγενὲς γύναι Pers. 690; λέοντος εὐγενοῠς ἀπουσία Ag. 1232; Soph., wo Kreon die Athener anredet, χϑονὸς τῆςδ' εὐγενεῖς οἰκήτορες, O. C. 732, die als Autochthonen edler Abkunft sich rühmen; auch ἵππος εὐγενής, El. 25; Eur. oft, auch εὐγενὴς δόμος, Ion 1540; ἀπ' εὐγενοῠς ῥίζης I. T. 609; übertr. auf das edle Aeußere, εὐγενῆ παρϑένον εἶδος Hel. 10; δέρη, παρηΐς, 136 Ion 242; πρόςωπον εὐγενὲς τέκνων Med. 1072; Her. 5, 6. – Arist. unterscheidet A. H. 1, 1 wie rhet. 2, 15 εὐγενὲς τὸ ἐξ ἀγαϑοῠ γένους, κατὰ τὴν τοῠ γένους ἀρετήν von γενναῖον, τὸ μὴ ἐξιστάμενον ἐκ τῆς αὑτοῠ φύσεως. – Von Thieren u. Pflanzen, von guter Race, guter Art, Arist. H. A. 1, 8; Ael. V. H. 2, 14 u. A.; χώρα, Plut. Cat. min. 25; Soph. frg. 713 sagt vom Monde ὅταν περ αὑτῆς εὐγενεστάτη φανῇ, d. i. beim Vollmonde. – Uebertr., edelgesinnt, hochsinnig, eine Gesinnung, wie sie der von edler Geburt haben muß, κατὰ μεταφορὰν μεγαλοπρεπὴς καὶ γενναῖος, Arist. rhet. 2, 15; φύσις Soph. Phil. 862; εἴτ' εὐγενὴς πέφυκας εἴτ' ἐσϑλῶν κακή Ant. 38; Eur. u. in Prosa; Beschäftigungen, die des Edlen würdig sind, Aesch. u. A., Ggstz ἀγεννής. Auch von der Sprache u. dem Styl, D. Hal. u. a. Sp.
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3 εὔ-φημος
εὔ-φημος, 1) von gutem Laute, von guter Vorbedeutung; ἔπος Aesch. Suppl. 507; εὔφημα φώνει, bona verba, Soph. Ai. 355 El. 1202; Worte guter Vorbedeutung redend, ὑμῖν δ' ἐπαινῶ γλῶσσαν εὔφημον φέρειν Aesch. Ch. 574, wie εὔφημον ἐπιβοᾶν Suppl. 675; ἐν εὐφημοτάτοις ὀνόμασι κατονομάζειν Plat. Alc. II, 140 c, d. i. mit milden Ausdrücken; τὸ τῆς ᾠδῆς γένος εὔφημον ἡμῖν ὑπαρχέτω Legg. VII, 801 a; vgl. noch ϑεὸν ὑμνεῖν εὐφήμοις μύϑοις καὶ καϑαροῖς λόγοις bei Ath. XI, 462 e., – Auch = erfreulich, froh, ἦμαρ Aesch. Ag. 622; – πρὸς τὸ εὐφημότατον ἐξηγούμενος τὸ εἰρημένον, in meliorem partem, Luc. Prom. 3. – 2) andachtsvoll, still, εὔφημον, ὦ τάλαινα, κοίμησον στόμα Aesch. Ag. 1220; εὐφήμου στόμα φροντίδος ἱέντες Soph. O. C. 131 ch., wie εὔφημος ἴσϑι frg. 426; so ist auch El. 620 οὐκ οὖν ἐάσεις οὐδ' ὑπ' εὐφήμου βοῆς ϑῦσαί με = mit Stillschweigen; vgl. Seidler zu Eur. Tr. 566; εὔφημος πᾶς ἔστω λεώς – στόμα συγκλείσας Ar. Th. 39. – Uebertr., δόμοι, das Heiligthum, Eur. Andr. 1145. – 3) rühmend, lobend, Plut. u. a. Sp. – Adv. εὐφήμως, mit Glück bedeutenden, heiligen Worten, καλῶ χώρας ἄνασσαν τῆςδε Aesch. Eum. 277; H. h. Apoll. 171 ὑμεῖς δ' εὖ μάλα πᾶσαι ὑποκρίνασϑ' εὐφήμως; Plat. Phaedr. 261 c προςεπαίσαμεν μετρίως τε καὶ εὐφήμως Ἔρωτα.
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4 εὐγενής
εὐ-γενής, ές, wohlgeboren, von edler Abkunft, Geburt; wie Kreon die Athener anredet, χϑονὸς τῆςδ' εὐγενεῖς οἰκήτορες, die als Autochthonen edler Abkunft sich rühmen; übertr. auf das edle Äußere. Von Tieren u. Pflanzen, von guter Rasse, guter Art; vom Monde ὅταν περ αὑτῆς εὐγενεστάτη φανῇ, d. i. beim Vollmonde. Übertr., edelgesinnt, hochsinnig, eine Gesinnung, wie sie der von edler Geburt haben muß; Beschäftigungen, die des Edlen würdig sind. Auch von der Sprache u. dem Stil -
5 εὐσχήμων
εὐ-σχήμων, ον, von guter Gestalt, guter Haltung, gutem Äußern, anständig -
6 εὔφημος
εὔ-φημος, (1) von gutem Laute, von guter Vorbedeutung; εὔφημα φώνει, bona verba; Worte guter Vorbedeutung redend; ἐν εὐφημοτάτοις ὀνόμασι κατονομάζειν, mit milden Ausdrücken. Auch = erfreulich, froh; πρὸς τὸ εὐφημότατον ἐξηγούμενος τὸ εἰρημένον, in meliorem partem. (2) andachtsvoll, still; οὐκ οὖν ἐάσεις οὐδ' ὑπ' εὐφήμου βοῆς ϑῦσαί με = mit Stillschweigen. Übertr., δόμοι, das Heiligtum. (3) rühmend, lobend. Adv. εὐφήμως, mit Glück bedeutenden, heiligen Worten -
7 πρό-κειμαι
πρό-κειμαι (s. κεῖμαι), vorliegen, vor einem andern Gegenstande liegen; Αἴγυπτος προκειμένη τῆς ἐχομένης γῆς, Her. 2, 12; ἐν τῇ ϑαλάττῃ, sich ins Meer erstrecken, Xen. An. 6, 3, 3; οἱ προκείμενοι τῶν στοῶν πύργοι, Pol. 1, 48, 2, u. oft; übh. vor Augen liegen, da-, bereitliegen, wie bei Hom. oft ὀνείατα προκείμενα, die vorgesetzten Speisen; πρόκεισαι, du liegst hingestreckt da, Aesch. Spt. 948; vgl. ἡμεῖς ἂν προὐκείμεϑ' αἰσχίστῳ μόρῳ, Soph. Ai. 1038; dah. von den Todten, κτίσον δὲ τῷ προκειμένῳ τάφον, Ant. 1088; so Ar. Av. 474 Eccl. 537; auch ᾡ χρυσήλατος προὔκειτο μαστῶν περονίς, worin befestigt war, Soph. Tr. 921; παιδίον προκείμενον, vor aller Augen hingestellt, Her. 1, 111; u. übertr., γνῶμαι τρεῖς προεκέατο, drei Meinungen lagen vor, 3, 83. 7, 16; ἀγῶνος μεγίστου προκειμένου, 9, 60; τὰ προκείμενα ἀγαϑά, die vorliegenden Güter, 9, 82; σημήϊα, vorgezeichnete, festgesetzte Kennzeichen, 2, 38; ἡμέραι, festgesetzte, bestimmte Tage, 2, 87; u. wie es hier eigtl. als perf. pass. dem προτίϑημι entspricht, auch von Belohnungen und Kampfpreisen, die ausgesetzt sind, Hes. Sc. 312; ἆϑλα, Plat. Rep. X, 608 c; ἀγὼν ψυχῆς πέρι πρόκειται, Eur. Or. 845; vgl. Plat. Phaedr. 247 b; Xen. Cyr. 2, 3, 2; vgl. noch Aesch. οὐδ' ἐστὶν ἄϑλου τέρμα σοι προκείμενον; Prom. 257, wie μόχϑων, 757, πᾶσι στέρεσϑαι κρατὸς ἦν προκεί μενον, war als Strafe verhängt, Pers. 363; vgl. φόνον προκεῖσϑαι δημόλευστον ἐν πόλει, Soph. Ant. 36; νόμοι πρόκεινται, O. R. 865; Ant. 477; aber τὰ νῠν δ' ἄτιμος ὧδε πρόκειμαι schließt sich an die ersten Beispiele, beschimpft bin ich so hingestellt, Ai. 422; εἴ τι πράσσει ν τῶν προκειμένων ϑέλεις, Eur. Rhes. 984; πρόκειται περὶ σωτηρίας, es liegt die Berathung vor über die Rettung, Ar. Eccl. 401; ἐπειδὴ σοὶ καὶ ἐμοὶ ὁ λόγος πρόκειται, Plat. Phaedr. 237 c; οἷς τοσούτων πέρι ὅσων ἡμῖν σκέψις πρόκειται, Rep. VII, 533 e; oft bei Folgdn τὸ προκείμενον, das, was vorliegt, der Gegenstand, von dem die Rede ist.
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8 προς-αγωγή
προς-αγωγή, ἡ, das Hinzuführen, das Darbringen, bes. der Opfer, dah. jeder religiöse Aufzug, Her. 2, 58; – συμμάχων, Thuc. 1, 82, wo der Schol. προςάϑροισις erkl.; – das Hinzuführen zum Könige, die Audienz, Xen. Cyr. 7, 5, 45; – αἱ τῶν μηχανημάτων προςαγωγαί, das Heranschaffen der Belagerungsmaschinen, Pol. 1, 48, 2 u. öfter; – auch von Schiffen, guter Landungsplatz, 10, 1, 6; – der Zutritt, bes. Sp., wie N. T.; – ἐκ προςαγωγῆς, allmälig, Luc. Zeux. 6; καὶ κατὰ μικρόν, Arist. pol. 5, 6.
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9 προ-γραφή
προ-γραφή, ἡ, öffentliche und schriftliche Bekanntmachung, Edict; Xen. Hipparch. 4, 9; Pol. 26, 5, 2; D. Cass. 63, 9; bes. die römische proscriptio, Achterklärung und Beschlagnahme der Güter des Geächteten, Plut. Crsss. 6.
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10 προβατο-γνώμων
προβατο-γνώμων, ον, die Heerde beurtheilend, kennend, übertr., ὅςτις δ' ἀγαϑὸς προβατογνώμων, οὐκ ἔστι λαϑεῖν ὄμματα φωτός, Aesch. Ag. 769, wer ein guter Hirte des Volks ist und es kennt.
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11 παμ-πρᾱσία
παμ-πρᾱσία, ἡ, Verkauf aller Güter, des ganzen Vermögens, Poll. 7, 196.
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12 πάσχω
πάσχω, nur praes. u. impf., die übrigen tempp. werden von ΠΑΘ, aor. ἔπαϑον, u. von ΠΕΝΘ, fut. πείσομαι, perf. πέπονϑα, gebildet; ep. πέποσϑε für πεπόνϑατε, Hom. Il. 3, 99, πεπαϑυῖα für πεπονϑυῖα, Od. 17, 555; dor. πέποσχα, Stesichor. bei Phot. lex.; bei Her. 9, 37 das fut. πήσομαι, f. v. l.; πήσας bei Aesch. Ag. 1607 ist in παίσας od. πταίσας geändert; – leiden; eine Einwirkung von außen erfahren, wobei man sich leidend verhält, also übh. irgend einen Eindruck, sei es ein guter oder ein schlechter, empfangen, im Ggstz der eigenen freien Thätigkeit; wie παϑεῖν u. ἔρξαι einander entgegstzt sind, Od. 8, 490; vgl. Aesch Ag. 1545. 1643; Soph. O. C. 268 u. sonst, wie in Prosa, Thuc. 7, 71; Xen. Cyr. 7, 1, 40. – Gew. etwas Schlimmes, Unangenehmes erfahren, erleiden, erdulden, sowohl mit dem Zusatz κακά u. ä., als auch ohne diesen, Hom. u. Folgde überall; ἄλγεα, Il. 20, 297; οὐλὴν ὅττι πάϑοι, Od. 19, 464; μάλα πόλλ' ἔπαϑον καὶ πόλλ' ἐμόγησα κύμασι καὶ πολέμῳ, 5, 223; oft μή τι πάϑῃς, daß dir nichts Uebeles begegne, kein Unglück widerfahre; ἔγνω παϑών, er hat durch schlimme Erfahrungen gelernt, Hes. O. 220; ἴδεσϑέ μ' οἷα πρὸς ϑεῶν πάσχω ϑεός, Aesch. Prom. 92; πτωμάτων γὰρ ἄξια πάσχω τε καὶ πέπονϑα καὶ πείσομαι, Eur. Troad. 468; Soph., Ar. u. in Prosa; πεισόμενος πολλά τε καὶ λυγρά, Her. 9, 37; daher παϑόντες ταῠτα πρὸς Αἰγινητέων, von Seiten der Aegineten eine Niederlage erlitten haben, 5, 89. 6, 88; in ἐάν τι πάϑω, εἴ τι πάϑοιμι, liegt gew. ein Euphemismus, wenn mir Etwas zustoßen, etwas Menschliches begegnen sollte, d. i. wenn ich sterben sollte, vgl. Callin. el. 17; Her. 8, 102 u. oft bei den Att., wie Is. 1, 4 Plat. Menex. 246 c; sogar ἄν τι ἡ δέλτος πάϑ ῃ, wenn sie verloren gehen sollte, Ep. II, 312 d, vgl. ἤν τι ναῠς πάϑῃ, Eur. I. T. 755. – In der Frage τί πάϑω; τί πείσομαι; ist immer der höchste Grad der Noth und Verlegenheit ausgedrückt, in welche Jemand durch gewaltsam auf ihn eindringende Unstände gerathen ist, was wird mir begegnen? was wird aus mir werden? wodurch der Fragende bezeichnet, daß er das Schlimmste erwartet; Il. 11, 404 Od. 5, 465; Her. 4, 118; Aesch. Spt. 1049; Soph. O. C. 216 Tr. 969; vgl. Valck. Eur. Phoen. 902. Wenn auch zuw, ilen unser »was soll ich thun?« (vgl. noch Plat. Euthyd. 302 d, ὡμολόγηκα, ἔφην· τί γὰρ πάϑω; konnte ich denn anders?) dieser Frage entspricht, so liegt doch in dem griechischen Ausdrucke nie der Nebenbegriff der Thätigkeit, sondern immer die leidende Unterwerfung unter ein Schicksal od. unter eine andere Uebernacht. Eben so liegt in τί παϑών; auch ohne weiteren Zusatz der Begriff des Schlimmen, Nachtheiligen, τί παϑόντε λελάσμεϑα ϑούριδος ἀλκῆς; II. 11, 313, was ist uns so Schlimmes begegnet, daß wir unserer Kraft und der muthigen Gegenwehr vergessen? τί παϑόντες γαῖαν ἔδυτε, Od. 24, 106, welch' Unglück ist euch begegnet, daß ihr in die Unterwelt kamet? Häufig wird es, wie das verwandte τί μαϑών (s. μανϑάνω), kurz übersetzt: warum? es ist aber immer der Grund eines schlimmen Begebnisses in einent äußeren Zwange oder in einer leidenschaftlichen Stimmung, die den Handelnden seiner Freiheit beraubt hat, dadurch bezeichnet, also was ist dir begegnet oder widerfahren? was plagte dich, focht dich an? vgl. Ar. Nubb. 340 Pax 701; Sp., wie Luc. Pisc. 29. – Die Bdtg des Unglücks liegt auch in der in der att. Gerichtssprache häufigen Vrbdg παϑεῖν ἢ ἀποτῖσαι, wo ersteres auf Leibes- u. Todesstrafe, letzteres auf Geldbuße geht, Dem. 24, 105, wo er 119. 146 erkl. ἐν γὰρ τῷ παϑεῖν καὶ ὁ δεσμὸς ἔνι; vgl. Lpt. 155 u. sonst, Plat. Polit. 299 a, Xen. Mem. 2, 9, 5 u. bes. Oratt. – Im Ggstz von ποιέω obscön, Aesch. 3, 162, vgl. Dem. 18, 130. – Durch Adverbien bestimmt ist a) κακῶς πάσχειν übel daran sein, sich übel befinden, unglücklich sein; Od. 16, 275; Ar. Plut. 900; Her. 3, 146 u. in att. Prosa; κακῶς πάσχειν ὑπό τινος, Aesch. Prom. 1043, Uebles, Unglück, Schmach von Einem erleiden; Thuc. 8, 48. – Eben so b) εὖ πάσχειν, wohl daran sein, sich wohl befinden, glücklich sein; Pind. P. 3, 104. 1, 99; ἐσλόν τι, 9, 92, öfter, κραδίῃ εὖ πείσομαι, ich werde mich in meinem Herzen wohl befinden, Theogn. 977; ὅσοι πάϑόντες. εὖ κακοῠσί μ' ἐκδίκως, Aesch. Prom. 978; εὖ δρῶσαν εὖ πάσχουσαν, Eum. 830; übh. Gutes erfahren, von Einem Wohlthaten erhalten, Gutes erleiden, ἀνϑ' ὡν ἔπασχον εὖ χάριν δοῠναι, Soph. O. C. 1486; vgl. παϑεῖν μὲν εὖ, παϑεῖν δὲ ϑἄτερα, Phil. 501; αὐτοὶ ἐκ τοῦ εὖ εἰπεῖν τὸ παϑεῖν εὖ ἀντιλήψονται, Thuc. 3, 40; auch ἀγαϑὰ πάσχειν, Her. 2, 37; ὅσον πέπονϑας ἀγαϑόν, Ar. Equ. 187; Dem. u. Folgde; καὶ ταῠτα εὖ πεπονϑὼς ὑπ' αὐτοῠ, Luc. de calumn. 3; so daß also, wo πάσχω in gutem Sinne gebraucht ist, es diesen immer erst durch einen näher bestimmenden Zusatz erhält, das absolut stehende Verbum nur in schlimmem Sinne steht. – Allgemeiner, sich in irgend einer Stimmung befinden, die man sich aber nicht selbst giebt, sondern die durch Eindrücke oder Einwirkungen von außen her entstanden ist; πάσχειν τι πρός τινα, in eine Leidenschaft, Stimmung gegen Jemand gerathen und davon abhängig werden, ἔγωγε ὁμοιότατον πάσχω πρὸς τοὺς φιλοσοφοῠντας ὥςπερ πρὸς τοὺς παίζοντας, Plat. Gorg. 485 a; πάσχομέν τι τοιοῠτον περὶ τὰ ἐν τοῖς ξύλοις, Phaed. 74 d; τοιοῠτον οὐδὲν ἔπασχον, so ging es ihnen nicht, Conv. 215 e; πέπ ονϑα τὸ τῶν πολλῶν πάϑος, es ging mir so, wie dem großen Haufen, ich erfuhr an mir dasselbe, Gorg. 513 b; Alc. I, 118 b; οἷον καὶ ἡ τριὰς πέπ ονϑε, Phaed. 104 a, wie es ging; auch ϑεῖον πεπ όνϑατε, Rep. II, 368 a; ϑεῖον πάϑος πεπονϑέναι, Phaedr. 238 c; πάσχομεν τὰ τοῠ Τηλεμάχου, es widerfährt uns dasselbe wie dem Telemach, es geht uns wie dem Telemach; τὸ τοῠ Ὁμήρου παϑεῖν, wie Homer sagt, Rep. VII, 516 d; Conv. 198 c ἵνα μὴ ταὐτὸ πάϑ ητε τῷ ἵππῳ, daß euch nicht dasselbe, wie dem Pferde (in der Fabel) begegne; auch ὑϊκὸν πάσχει, es begegnet ihm etwas Schweinisches, d. i. es ergeht ihm wie den Schweinen, Xen. Hem. 1, 2, 30; ὥςτε μήτε ἀπειρίᾳ ἐπιϑυμῆσαί τινα τοῠ ἔργου, ὅπερ ἂν οἱ πολλοὶ πάϑοιεν, Thuc. 1, 80, wie es den Meisten gehen möchte; ὅπερ γὰρ οἱ τὰς ἐγχέλεις ϑηρώμενοι πέπονϑας, Ar. Equ. 864. – In der philosophischen Sprache der Stoiker bezeichnet πάσχειν übh. die Abhängigkeit von den äußeren Gegenständen, die Eindrücke, welche man durch sie erhält, und die Vorstellung, welche man dadurch von ihnen erhält; dah. mit folgdm ὅτι = sich vorstellen, meinen, daß Etwas sei, Arr. Epict. 1, 28, 3. 13. – Bei den Gramm. von den Affectionen und Veränderungen eines Wortes.
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13 συμ-ποτικός
συμ-ποτικός, ή, όν, zum Gaste od. zum Gastmahle gehörig, dazu sich passend; προςμάνϑανε ξυμποτικὸς εἶναι καὶ ξυνουσιαστικός, Ar. Vesp. 1208; συμποτικὰ τὰ πράγματα, Ach. 1107; νόμοι συμποτικοί, Plat. Legg. II, 671 c; ἁρμονίαι, Rep. III, 398 e; Folgde; ὁ σ., ein guter, unterhaltender Trinkgenoß, Gast, Pol. 31, 21, 8.
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14 συν-ευ-φημέω
συν-ευ-φημέω (s. εὐφημέω), zugleich Worte von guter Vorbedeutung brauchen, Plut. qu. Rom. 31.
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15 σύν-δικος
σύν-δικος, Einem vor Gericht beistehend, der Sachwalter, τινός; Aesch. Eum. 731; ἐγὼ δ' ἀρωγοὺς ξυνδίκους ϑ' ἥξω λαβών, Suppl. 707; Plat. Legg. XI, 929 e; öfter bei den Rednern, z. B. σύνδικος ὑπὲρ τοῦ ἐν Δήλῳ ἱεροῠ, Dem. 18, 134, vgl. noch 20, 146; – gemeinsam zukommend, zugehörig, Pind. κτέανον Ἀπόλλωνος καὶ Μοισᾶν, P. 1, 2; aber τύμβος, Ol. 9, 98, ist = Zeugniß ablegend, für ihn sprechend. – In Athen hießen σύνδικοι die nach der Vertreibung der dreißig Tyrannen eingeführten Fiskale des Staates, welche über eingezogene Güter und Confiscationen entschieden, Lys. 16, 7. 18, 26; vgl. Böckh Staatshaush. I p. 170. – Adv. gerecht, Aesch. Ag. 1583
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16 σῡλη
σῡλη, ἡ, auch σύλα, meistens oder immer im plur. gebraucht, das Recht, die Schiffe oder die Schiffsladung eines Kaufmanns, der uns schuldig und angeklagt ist, an Zahlungsstatt in Beschlag zu nehmen; σύλαν ἔχειν κατά τινος, dieses Recht gegen Einen haben und davon Gebrauch machen; übh. in Beschlag nehmen, auspfänden; σύλας διδόναι, das Recht dazu ertheilen, vgl. Dem. ὥςπερ δεδομένων συλῶν (oder σύλων, wie in den Ausgaben steht, s. σῠλον) Φασηλίταις κατ' Ἀϑηναίων, 35, 26; ἐξελόμενοι ὅπου ἂν μὴ σῠλαι ὦσιν Ἀϑηναίοις, ib. 13; u. 51, 13 μόνοις ὑμῖν οὐδαμόσε ἔστιν ἄνευ κηρυκείου βαδίσαι διὰ τὰς ὑπὸ τούτων ἀνδροληψίας καὶ σύλας κατεσκευασμένας, Beschlagnahme der Güter, welche sie verfügt haben; s. Böckh Staatsh. II, 128. In Kriegszeiten wurde das Recht auch gegen ganze Staaten ausgeübt, und dann entspricht es dem jetzt üblichen Embargo oder dem Ertheilen von Kaperbriefen, Arist. oec. 2, 11.
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17 τριᾱκοσιο-μέδιμνος
τριᾱκοσιο-μέδιμνος, von dreihundert Medimnen, so viel war der Census der Ritter, die 300 Medimnen Ertrag ihrer Güter haben mußten, Sp.
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18 τάν
τάν od. τᾶν, stets in der Vrbdg ὦ τάν od. ὦ τᾶν, indekl., bei den Attikern wie ὦ οὗτος ein Anredewort, o du, viel seltener in der Anrede an Mehrere, o ihr, Ruhnk. Tim. p. 281; gew. im guten Sinne, mein Freund, mein Guter, doch auch zuweilen in Anreden des Tadels, Vorwurfs, Plat. Apol. 25 c; Dem. ἀλλ' ὦ τάν, 1, 27. 25, 78; Sp., wie Luc. u. Plut. – Ueber die verschiedenen Ansichten der alten Gramm. s. Reisig Conj. in Ar. p. 217 u. vgl. Apoll. Dysc. de adv. in B. A. II p. 569 u. Schol. Dion. Thrac. ib. 949. Nach Einigen ist es von ἔτης od. einer Nebenform dieses Wortes ἐτάν (vgl. νεάν u. νέος, ξυνάν u. ξυνός) abzuleiten, also ὦ 'τάν zu schreiben. Wahrscheinlicher von τῆνος od., nach Buttmann auss. gr. Gr. I p. 224, von τύ, τύνη, gradezu als voc. des pron. person. der zweiten Person zu betrachten, u. also ohne Apostroph ὦ τάν od. ὦ τᾶν zu schreiben; den Akut ziehen die Alten vor.
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19 χρεώ
χρεώ, ἡ, ep. χρειώ, gen. χρεόος, zsgz. χρεοῦς, – Bedürfniß, Bedarf, Nothdurft, Noth, dah. Verlangen, dringender Wunsch; oft bei Hom.: ἦ τι μάλα χρεώ, fürwahr, Etwas ist sehr Noth, Il. 9, 197, vgl. 10, 172; χρειοῖ ἀναγκαίῃ, aus dringender, zwingender Noth, 8, 57; χρειὼ ἐμεῖο, das Bedürfniß meiner, Verlangen, Sehnsucht nach mir, 1, 341, vgl. Od. 4, 634; ἵν' οὐ χρεὼ πείσματός ἐστιν, wo kein Ankertau Noth thut, 9, 136; – χρειὼ ἱκάνεται, das Bedürfniß kommt, entsteht, Il. 10, 118. 142. 11, 610 Od. 6, 136; auch χρειὼ γίγνεται, Il. 1, 341; – c. acc. der Person, ὅτε με χρειὼ τόσον ἵκοι Od. 5, 189; τίνα χρειὼ τόσον ἵκει 2, 28; ἐμὲ δέ χρεὼ γίγνεται νηός, mich trifft, überkommt das Bedürfniß des Schiffes, 4, 634, wo γίγνεσϑαι wie ein Verbum der Bewegung mit dem acc. verbunden ist; und sogar bei εἶναι steht dieser acc., οὐδέ τί μιν χρεὼ ἔσται τυμβοχοῆς Il. 21, 322; – mit Auslassung des Verbums steht so nur χρεώ, nicht χρειώ: τίπτε δέ σε χρεώ; sc. ἱκάνει od. ἔχει, warum doch trifft dich die Noth? Od. 1, 225 Il. 10, 85; u. wie hier auch χρή stehen könnte, so wird χρεώ τινά τινος wie χρή construirt, οὔτι με ταύτης χρεὼ τιμῆς, mich trifft das Bedürfniß dieser Ehre nicht, ich bedarf ihrer nicht, sie thut mir nicht Noth, 9, 608; eben so χρεὼ βουλῆς ἐμὲ καὶ σέ, mir und dir thut guter Rath Noth, 10, 43; μάλα δὲ χρεὼ πάντας Ἀχαιοὺς ἐσϑλῆς καὶ πυκινῆς βουλῆς 9, 75; τί δέ σε χρεὼ ἐμεῖο; was bedarfst du meiner? 11, 601; statt des gen. steht auch der inf., τὸν δὲ μάλα χρεὼ ἑστάμεναι κρατερῶς, den trifft sehr das Bedürfniß, dem thut es sehr Noth, fest zu stehen, 11, 409, wo ebenfalls χρεώ ganz gleich mit χρή construirt ist; vgl. τῷ με μάλα χρεὼ Θέτιδι ζωάγρια τίνειν 18, 406; τῷ καί σε διδασκέμεν οὔτι μάλα χρεώ 23, 308; οὐδέ τί μιν χρεὼ νηῶν ἐπιβαινέμεν Od. 4, 707; ἐμὲ δὲ χρεὼ ϑᾶσσον ἱκέσϑαι 15, 201; einmal findet sich solche Ellipse auch bei Eur. Hec. 970, vgl. Vors. Eur. Or. 659. – Sp. auch = das Geschäft, ἤδη γὰρ χρειὼ κεκράανται Ap. Rh. 4, 193. – Nothwendigkeit, Schicksal, ϑελκτήριος χρειω πόϑοιο ib. 3, 33. – [Χρεώ ist bei Hom. immer einsylbig auszusprechen, u. Il. l 1, 606 vor einem Vocale sogar kurz gebraucht.]
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20 χρηστο-καρπία
χρηστο-καρπία, ἡ, das Tragen, Hervorbringen guter Früchte, Strab. 6, 4,1.
См. также в других словарях:
Guter — ist der Name von: Heinrich Guter (* 1925), deutscher Architekt Johannes Guter (1882–1962), deutscher Filmregisseur Josef Guter (* 1929), deutscher Buchautor Kurt Guter (1921–2001), deutscher Politiker (SED) und Jurist … Deutsch Wikipedia
Güter — (goods; marchandises; merci), im weiteren Sinne alle beförderungsfähigen Sachen, im Gegensatz zu den Personen und zum Reisegepäck. Zu den Gütern im weiteren Sinne werden daher auch Leichen, lebende Tiere und Fahrzeuge gerechnet. In diesem… … Enzyklopädie des Eisenbahnwesens
Güter — Güter, 1) Alles, was als Mittel zum allgemeinen u. individuellen Wohle angesehen werden kann, daher: Gesundheit u. Leben, Ehre u. Freiheit, Recht u. Eigenthum etc.; 2) im ethischen Sinne Alles, was die Wohlfahrt der Menschen befördert; das… … Pierer's Universal-Lexikon
Güter — Güter, s. Gut (das G.) und Eisenbahntarife, S. 541 ff … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Güter — Güter, Fracht G., im Frachtverkehr alle zur Versendung kommenden Gegenstände. Sperrige G., die bei wenig Stoff viel Raum beanspruchen, wie Tische, Stühle u.a. Frachtgut (im engern Sinne), im Eisenbahnverkehr Gut, das mit Güterzügen, Eilgut, das… … Kleines Konversations-Lexikon
Güter — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • Waren Bsp.: • Sind die Waren angekommen? … Deutsch Wörterbuch
Güter — Das höchste Gut der Welt ist das jedem einzelnen Liebste, d.h., es bedeutet für jeden etwas anderes. Ursprünglich handelte es sich um einen rein philosophischen Terminus, später wurde eine in allen Literaturgattungen (einschließlich Volkslied und … Das Wörterbuch der Idiome
Güter — gėrybė statusas T sritis švietimas apibrėžtis Auklėjimo turinio elementas. Ugdymo gėrybių visuma sudaro ugdymo branduolį. Ugdymo gėrybe tampa bet koks kultūros turinys, kai jis pritaikomas ugdymo tikslams, ugdytinių amžiaus ir išsilavinimo… … Enciklopedinis edukologijos žodynas
Güter — gėrybė statusas T sritis švietimas apibrėžtis Objektyvi vertybė, sukurta kaip mokslo, technikos, meno, gamybos ir socialinės pažangos rezultatas. atitikmenys: angl. goods vok. Güter; Gut rus. добро … Enciklopedinis edukologijos žodynas
Güter-Obus — KTG 1 in Sankt Petersburg 1903: ein früher Güter Obus in Sankt Petersburg Ein Güter Obus (auch Güterobus, Gütertrolleybus, Trolleylastwag … Deutsch Wikipedia
Guter Rat — Beschreibung Das unabhängige Verbrauchermagazin Fachgebiet Ratgeber und Verbraucherschutz Sprache Deutsch Ve … Deutsch Wikipedia