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1 προς-επι-πλέκω
προς-επι-πλέκω, noch dazu flechten, Sp.
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2 ἀείβολος
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3 παστάς
παστάς, άδος, ἡ, die Vorhalle vor dem Hause, Her. 2, 148. 169, wofür bei Hom. αἴϑο υσα steht; späterhin, wie στοά, Säulenhalle, Säulengang, bes. vor Tempeln, porticus, Xen. Hier. 11, 2 Mem. 3, 8, 9; Plut. Galb. 25 u. öfter; D. Hal. 4, 44 u. a. Sp.; auch die basilica der Römer, D. Hal. 3, 21. – Der zunächst an die Vorhalle stoßende Theil des Hauses, Vorsaal, bei Hom. πρόδομος, Agath. 31 (VI, 172); Ep. ad. 11 (XII, 91). – Uebh. wie ϑάλαμος, ein inneres Gemach, bes. Braut-, Schlafgemach, Eur. Or. 1371; Theocr. 24, 46; ἀκτέριστος, vom Grabmal, Soph. Ant. 1207. – Die Alten leiteten es ab von πάσασϑαι, πατέομαι, also eigtl. Speisehalle, oder von πάσσω = ποικίλλω (vgl. παστός), noch Andere erklären es als zsgz. aus παραστάς, παρστάς.
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4 παλαμναῖος
παλαμναῖος, eigtl. der durch seine Hand, παλάμη, Blutschuld auf sich geladen hat, der Mörder; Harpocr. sagt τοὺς αὐτοχειρίᾳ τινὰς ἀνελόντας τῇ παλάμῃ, παλαμναίους ἐκάλουν, u. so auch a. VLL.; Aesch. Eum. 448; καὶ φονεύς, Soph. Tr. 1207; El. 587; Sp., auch in Prosa, τὸν προςφέρονυα τὴν κεφαλὴν ὡς παλαμναῖον ἀπεστράφη, Plut. Pomp. 80; u. ganz adjectivisch behandelt, παλαμναιόταται ἀραί, die grausesten, Synes.; ὦ παλαμναίη, Babr. 82, b. – Auch der Rächer der Blutschuld, Ζεύς, Arist. mund. 7; oder der Blutschuldfühner, nach B. A. 193, 10; vgl. VLL.; ϑεοί, Poll. 1, 24. 5, 131; Rachegeist, Quälgeist, τὰς ψυχὰς τῶν ἄδικα παϑόντων οὔπω κατενοήσατε οἵους μὲν φόβους τοῖς μιαιφόνοις ἐμβάλλουσιν, οἵους δὲ παλαμναίους τοῖς ἀνοσίοις ἐπιπέμπ ουσι, Xen. Cyr. 8, 7, 18; – παλαμναῖαι ἱκεσίαι, Flehen wegen eines Mordes, Ap. Rh. 4, 709; – τὸ παλαμναῖον, die Befleckung durch Blutschuld, Eur. I. T. 1219.
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5 στηρίζω
στηρίζω, fut. στηρίξω, feststellen, feststützen, aufstellen, aufrichten; ἴριδας Κρονίων ἐν νέφεϊ στήριξε, Il. 11, 28, er stellte den Regenbogen im Gewölk auf, λίϑον κατὰ χϑονός, stellte den Stein auf in der Erde, Hes. Th. 498; οὐρανῷ ἐστήριξε κάρη, sie stützte ihr Haupt gegen den Himmel, richtete es gegen den Himmel empor, Il. 4, 443; u. med., οὐδὲ πόδεσσιν εἶχε στηρίξασϑαι, erkonnte sich nicht mit den Füßen aufstützen, nicht feststehen, 21, 242, wie auch das act. gebraucht ist, οὐδέ πη εἶχον στηρίξαι ποσὶν ἔμπεδον, Od. 12, 434; οὐδαμῆ ἐστήρικτο, er stand nirgends fest auf, hatte nirgends eine feste Unterlage, Hes. Sc. 218; δώματα κίοσιν πρὸς οὐρανὸν ἐστήρικται, das Haus ist mit Säulen gegen den Himmel gestützt, Th. 779; κακὸν κακῷ ἐστήρικτο, Unglück drängte sich an Unglück, Il. 16, 111; δέκατος μεὶς οὐρανῷ ἐστήρικτο, d. i. der zehnte Monat stand am Himmel, H. h. Merc. 11; vom Stillstande der Planeten, Plut. de prot. virt. sent. p. 244; ὅπου μακραίωνι στηρίζει ποτὲ τᾷδ' ἀγωνίῳ σχολᾷ, Soph. Ai. 193, Schol. ὅπου πολὺν χρόνον σεαυτὸν ἐνεστήριξας; Eur. im act. intrans., κῠμ' οὐρανῷ στηρίζον, Hipp. 1207, die sich himmelan erhebende Woge, wie οὐρανῷ στηρίζον εὑρήσεις κλέος, bis zum Himmel sich erhebender Ruhm, Bacch. 970. auch πρὸς οὐρανὸν καὶ γαῖαν ἐστήριξε φῶς σεμνοῠ πυρός, 1081, wie im med. oder pass., ἐς ὀρϑὸν αἰϑέρ' ἐστηρίζετο, 1071, einzeln auch in Prosa, wie Thuc. 2, 49, ὁπότε ἐς τὲν καρδίαν στηρίξαι, sc. ὁ πόνος, wenn sich die Krankheit, aufs Herz warf. – Im N. T. = bestätigen, bekräftigen.
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6 σύν
σύν, altatt. ξύν, das auch bei Ion. u. Dor. und bei Hom. da vorkommt, wo der Vers die Verlängerung der vorhergehenden kurzen Sylbe durch Position erfordert; obwohl in unsern heutigen Texten manche Ungleichheit, bes. in den attischen Schriftstellern sich findet; ξύν ist offenbar die alte Form, aus der σύν u. cum, κοινός u. s. w. hervorgeht.
1) Adverbium, zugleich, zusammen; bes. vom Zusammentreffen zweier oder mehrerer Handlungen in einem Zeitpunkte, Hom. u. A.; von Personen, noc hdazu, außerdem, ἡ ὄρνις αὐχέν' ἀπεκρέμασεν, σὺν δὲ πτερὰ πυκνὰ λίασϑεν, Il. 23, 879; σὺν δ' αὕτως ἐγώ, Soph. Ant. 85; u. so σὺν δέ auch andere Tragiker, z. B. ξὺν δὲ γενοῦ πρὸς ἐχϑρούς, Aesch. Ch. 453; Ag. 752; u. sp. Ep., wie Ap. Rh. 4, 1166 Arat. 967; allesammt, zusammen, Od. 10, 42 u. oft, wo gew. eine Tmesis angenommen wird. Bei Thuc. 3, 13 wird man ξὺν κακῶς ποιεῖν besser in einem Worte schreiben.
2) Präposition mit dem dat., mit; gewöhnlich – a) von Personen, die Gesellschaft, die Begleitung ausdrückend, zugleich mit, sammt, nebst, Hom. u. Folgende überall; – eigentlich gleichstellend, δεῠρό ποτ' ἤλυϑε σὺν Μενελάῳ, mit dem Menelaos, in Begleitung desselben, Il. 3, 206; σὺν ἄλλοις πείσομαι τὸ μόρσιμον, Aesch. Spt. 245; ἓξ ἐμοὶ σὺν ἑβδό μῳ, 264; σὺν παιδί, σὺν γυναικί, Soph. Trach. 256, u. sonst. Doch auch den Andern unterordnend, von Dienern, vom Gefolge, ἀναβᾶσα σὺν ἀμφιπόλοισι, Od. 17, 49; u. bes. von dem begleitenden oder folgenden Kriegsheere, εἰ ξὺν λοχίταις εἴτε καὶ μονοστιβῆ; Aesch. Ch. 757; u. so in Prosa, bes. Xen. u. Sp., Μένων καὶ οἱ σὺν αὐτῷ, und seine Soldaten, Xen. An. 1, 2, 15, vollständig οἱ σὺν αὐτῷ στρατιῶται 2, 6, 14; ἡ σὺν ἐμοὶ στρατιά, 2, 5, 25; Πέρσαι καὶ οἱ σὺν αὐτοῖς, mit ihrem Anhange, den ihnen unterworfenen Völkern, 3, 2, 11; – u. bes. den Begleiter als den Helfer, Beistand bezeichnend, durch dessen Vermittelung man Etwas erreicht oder ausführt, ξὺν σοὶ τὰ Τροίας πεδία πορϑῆσαι, Soph. Phil. 908, u. sonst; dah. σύν τινι στρατεύεσϑαι, als Bundesgenosse, Xen. An. 7, 3, 10; u. so bes. unter dem schützenden Geleit, unter Beistand eines Gottes, Μενέλαος ἐνίκησε σὺν Ἀϑήνῃ, Il. 3, 439. 10, 290; σὺν γὰρ ϑεῷ εἰλήλουϑμεν, 9, 49, wie auch wir sagen »mit Gott«, nach seinem Willen und unter seinem Schutze; σύν γε ϑεοῖσιν, 21, 430, vgl. 11, 792. 15, 403. 20, 192 Od. 8, 493. 13, 391. 16, 260; σὺν ϑεῷ, σὺν ϑεοῖς, Pind. N. 8, 17 Ol. 8, 14; u. so Tragg. u. in Prosa überall; vgl. noch Ἀρτέμιδος εὐνοίαισι σύν τ' ἄλλοις ϑεοῖς Aesch. Spt. 432; τάχ' ἂν γενοίμεϑ' αὐτοῠ σὺν ϑεῷ σωτήριοι, Soph. Ai. 766; σὺν ϑεῷ εἰρήσεται, Eur. Med. 625, wie Ar. Plut. 115 u. in Prosa öfter; vgl. νῠν δὲ σὺν ϑεοῖς εἰπεῖν, Dem. 29, 1, ein Ausdruck der Bescheidenheit; σὺν ἡμῖν οἱ ϑεοί, Xen. Cyr. 7, 5, 77, sie sind auf unserer Seite, für uns; u. so σύν τινι γίγνεσϑαι oder εἶναι, auf Jem. Seite treten, von seiner Partei sein, ἐξέπεσον αἱ ψῆφοι καὶ ἐγένοντο πᾶσαι σὺν Κριτοβούλῳ Conv. 6, 10, alle Stimmen waren für den, zu Gunsten des Krklobulus; σὺν τοῖς Ἕλλησι μᾶλλον ἢ σὺν τῷ βαρβάρῳ εἶναι, Hell. 3, 1, 18, der auch μάχεσϑαι σύν τινι, »in Gemeinschaft mit Jem.« sagt, während bei Soph. ὁ σὺν γυναιξὶ τὰς μάχας ποιούμενος, El. 294, heißt »der gegen Weiber kämpft«. – b) bes. bei Dichtern auch oft von Sachen, mit denen Einer ausgerüstet, versehen ist, von begleitenden Umständen einer Handlung, wo gew. eine lebhaftere, fast personificirende Hervorhebung dieser Dinge nicht zu verkennen ist, aber doch auch in manchen Abstufungen der Gebrauch sich bis zu dem vom dat. instrumentalis nicht mehr zu Unterscheidenden abstumpft; τὰ Πέργαμα ξὺν τοῖςδε τόξοις πέρσας, Soph. Phil. 1319, ist noch = unterstützt von diesem Bogen, der als die Entscheidung herbeiführend angesehen wird; σὺν ἵπποισιν καὶ ὄχεσφιν, Il. 5, 219; σὺν τεύχεσιν, 3, 29 u. oft, mit den Waffen; σὺν δουρί, 15, 541, ἔγχεϊ, 20, 493; auch bei den Tragg. häufig von der Bewaffnung, σοῠσϑε σὺν παντευχίᾳ, Aesch. Spt. 31; ξύν ϑ' ἱπποκόμοις κορύϑεσσιν, Soph. Ant. 116; ἀεικεῖ σὺν στολᾷ, El. 184; σὺν οἷς (ὃπλοις) τὰ κάλ λιστ' ἐξέπραξα, Eur. Herc. F. 1303; auch in Prosa einzeln, σὺν ὅπλοις, Xen. Cyr. 3, 3, 54; auch σὺν μαχαίρᾳ μάχεσϑαι, 2, 1, 21. – Damit sind zu vergleichen : σὺν βοῇ παρίσταται, Aesch. Spt. 469; δόμους ἑλόντες σὺν ἀλκᾷ, 877; πλοῠτον ἐκτήσω σὺν αἰχμῇ, Pers. 741; ἐλϑεῖν δ' Ὀρέστην δεῠρο σὺν τύχῃ τινὶ κατεύχομαι, Ch. 136; μαινομένᾳ ξὺν ὁρμᾷ βακχεύων, Soph. Ant. 135; – Hom. braucht es Od. 24, 193 sogar von geistiger Eigenschaft, ἦ ἄρα σὺν μεγάλῃ ἀρετῇ ἐκτήσω ἄκοιτιν, eine Frau mit großer Tugend. – In ἄγγελος ἦλϑε σὺν ἀγγελίῃ, Il. 2, 287, ἄνεμος σὺν λαίλαπι πολλῇ, 17, 57, ξὺν Βορέῃ ϑύελλαι, 15, 26, tritt mehr die Begleitung hervor. – c) zuweilen auch von den nothwendigen Folgen oder Wirkungen, σὺν μεγάλῳ ἀποτῖσαι, mit großen Kosten, schwer abbüßen, Il. 4, 161; σὺν δημοσίῳ κακῷ, so daß Schaden des ganzen Volkes die Folge ist, zum Schaden, Theogn. 50; σὺν τῷ σῷ ἀγαϑῷ ἢ σὺν τῇ σῇ ζημίᾳ τὰς τιμωρίας ποιεῖσϑαι, Xen. Cyr. 3, 1, 15; u. ähnl. σὺν μιάσματι, zur Besudelung gereichend, Soph. Ant. 172; σὺν κακῷ μέτει πάλιν, El. 422; σὺν τοῖς φιλτάτοις, mit Aufopferung des Liebsten, Plat. Gorg. 513 a. – Eben so zur Bezeichnung der Uebereinstimmung, gemäß, nach, σὺν τῷ νόμῳ, Plat. Legg. XI, 927 a, mit, gemäß den Gesetzen; Xen. Cyr. 1, 3, 17; σὺν τῷ δικαίῳ, 8, 2, 23 An. 2, 6, 18 u. sonst, der Gerechtigkeit entsprechend, gerecht; ὡς ἑκάστους σὺν τῇ ἀξίᾳ ἐτίμησεν, Arr. An. 2, 12; u. so in Umschreibung eines adv. übergehend, σὺν σπουδῇ ταχύς, Soph. Phil. 1207, σὺν τάχει μολών, schnell, 860; σὺν τῷ καλῷ, auf eine edle Weise, u. ä., vgl. Jacobs Philostr. imagg. p. 615.
Zuweilen steht σύν seinem Casus nach, bei Epikern, wie Il. 10, 19 Od. 9, 332. 15, 410.
In der Zusammensetzung bedeutet es – 1) gewöhnlich mit, zusammen, zugleich, gemeinsam; von mehrern zu gleicher Zeit geschehenden Handlungen od. von gemeinschaftlicher Thätigkeit Mehrerer bei einer Handlung, dah. auch Uebereinstimmung und Theilnahme. Bei trans. Verbis kann die Präposition sowohl auf das Subject, als auf das Object bezogen werden, συγκτείνειν z. B. kann heißen »Einen und zugleich Andere tödten«, und auch »Anderen helfen Einen zu tödten«. – 2) Vollendung einer Handlung, ganz, durchaus, συμπληρόω, συντέμνω. – 3) bei Zahlwörtern ist es distributiv, σὺν δύο, je zwei.
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7 σινδών
σινδών, όνος, ἡ, Sindon, ein seines, gewebtes Zeug aus Indien, indische Leinwand, Her. 1, 200. 2, 95; auch aus Baumwolle, σινδὼν βυσσίνη, Schweigh. Her. 2, 86. 7, 181, also eine Art Musselin; κρεμαστὴν βρόχῳ μιτώδει σινδόνος καϑημμένην, Soph. Ant. 1207; Thuc. 2, 49; Luc. Deor. Conc. 70. – Bei Pol. 2, 66, 10 eine Fahne. – Bei Alciphr. 1, 12 auch ἱστίου, Segeltuch. – Alles aus Sindon Gemachte, Kleider, Tücher, Servietten, Bast ep. crit. p. 180. – Das Wort ist entweder ägyptisches Ursprungs oder von Σινδός, = Ἰνδός abzuleiten.
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8 φοινῑκο-σκελής
φοινῑκο-σκελής, ές, mit purpurrothen Schenkeln, Füßen, Eur. Ion 1207 φοινικοσκελεῖς χηλὰς παρεῖσα.
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9 φονή
φονή, ἡ (ΦΈΝΩ), Mord, Ermordung; oft im plur., ἀσπαίρειν ἐν ἀργαλέῃσι φονῇσιν Il. 10, 521; μαχήσασϑαι βοὸς ἀμφὶ φονῇσιν 15, 633; τιϑέναι τινὰ ἐν φοναῖς, = φονεύειν, morden, Pind. P. 11, 37; τὸν ἐν φοναῖς καλῶς πεσόντα Aesch. Ag. 435, wie Soph. Ant. 692; ἐν φονῇσιν εἶναι, im Morden begriffen sein, Her. 9, 76; σπᾶν φοναῖς Soph. Ant. 990, in Mord u. Blut herumzerren; ἄπεστιν ἐν φοναῖς ϑηροκτόνοις Eur. Hel. 153, er ist abwesend bei Wild tödtendem Morde, d. i. er ist auf der Jagd; μαστὸς ἐν φοναῖς, die Brust mit Blut und Wunden bedeckt, El. 1207. – Auch der Mordplatz, die Wahlstatt, s. Böckh explic. Pind. P. 11, 1-37.
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10 ΒΛΆΒη
ΒΛΆΒη, ἡ, Schaden, Nachtheil; Tragg.; βλάβην τιϑέναι Aesch. Sept. 183; ἔχειν Ag. 863; λαβεῖν Ch. 491; übertr. heißt so die Scylla, Verderben, Ag. 1207; Soph. ein Mensch ἡ πᾶσα βλάβη, der ganz Verderben ist, El. 301; βλάπτειν τοὺς βίους μείζους βλάβας Posidipp. Ath. XIII, 591 c. Von Thuc. 5, 52 u. Plat. an oft in Prosa, auch im plur., Gegensatz ὠφέλεια Phaedr. 238 e; βλάβης δίκην λαγχάνειν τινί, Klage auf Schadenersatz, Dem. 29, 17; vgl. Plut. Sol. 24; Meier und Schömann Att. Proceß S. 475 ff.
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11 κακο-κτέριστος
κακο-κτέριστος, schlecht bestattet, Schol. Soph. Ant. 1207, Erkl. von ἀκτέριστος.
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12 κνημίς
κνημίς, ῖδος, ἡ (äol. accus. κνήμιν B. A. 1207, κνᾶμιν Eust. 265, 18), die Beinschiene, Bedeckung der κνήμη, also von dem Knie bis an die Knöchel reichend u. Schienbein u. Wade umschließend, wie sie die Soldaten trugen; sie bestanden aus zwei Theilen, die mit Spangen oder Schnallen an einander befestigt waren; κνημῖδας μὲν πρῶτα περὶ κνήμῃσιν ἔϑηκε καλάς, ἀργυρέοισιν ἐπισφυρίοις ἀραρυίας Il. 19, 369; sie scheinen von überzinntem Eisenblech gewesen zu sein, 18, 613. 21, 592; auch von Messing, ὀρείχαλκος, Hes. Sc. 122. Aber Od. 24, 227, περὶ δὲ κνήμῃσι βοείας κνημῖδας ῥαπτὰς δέδετο, sind eine Art rindslederner Stiefel od. Gamaschen gemeint, die Laertes anlegte γραπτῠς ἀλεείνων, gegen die Dornen; κνημῖδες, αἰχμῆς καὶ πετρῶν προβλήματα Aesch. Spt. 676. Nach Pol. 11, 9, 4 von ὑποδεσμοί u. κρηπῖδες unterschieden u. über diesen getragen; Heliod. 9, 15 sagt ἡ κνημὶς ἀπ' ἄκρων ταρσῶν εἰς γόνυ διήκει συνάπτουσα πρὸς τὸν ϑώρακα. – Die Schiene ums Rad, D. Sic. 18, 27. – Dion. Per. 714 braucht es für κνημός. – [Κναμίδες mit kurzem ι findet sich bei Alcaeus Ath. XIV, 627 b in übertragener Bdtg vom Hause.]
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13 καθ-άπτω
καθ-άπτω, anknüpfen; τὴν μὲν βρόχῳ μιτώδει σινδόνος καϑημμένην κατείδομεν, aufgeknüpft, Soph. Ant. 1207; καϑῆψεν ὤμοις τοῖς ἐμοῖς Ἐρινύων ὑφαντὸν ἀμφίβληστρον, er schlang um meine Schultern das Netz, Trach. 1040; δρυῒ καϑῆψεν ἔντεα Diosc. 13 (VII, 430); in Prosa, καϑάπτων τοὺς περιδρόμους ἐπὶ τὴν γῆν Xen. Cyn. 6, 9; τὰς πρώρας εἰς ἀκίνητον Pol. 8, 8, 3; – anlegen, anziehen, im med., σκευῇ πρεπόντως σῶμ' ἐμὸν καϑάψομαι Eur. Rhes. 202; μίτραις κῶλα καϑαψάμενος Archi. 24 (IX, 19); übertr., καϑηψάμην τυραννίδος Sol. bei Plut. Sol. 14; so adj. verb., ϑύρσοισι καὶ νεβρῶν δοραῖς καϑαπτός Eur. bei Ar. Ran. 1212, was Suid. ἐνδεδυμένος erkl. – Aber καϑαπτὸν ὄργανον ist ein Instrument, das durch Berührung gespielt, geschlagen wird, Ath. IV, 174 c. – Im N. T. = Vorigem; τόξου καϑάψαι Poll. 1, 164. – Auch intr., εἴς τι, bis wohin reichen, Arist. H. A. 3, 4.
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14 μιτρ-ώδης
μιτρ-ώδης, ες, nur Soph. Ant. 1207, βρόχῳ μιτρώδει σινδόνος καϑημμένην εἴδομεν, in der aus dem Gürtel gemachten Schlinge; Brunck änderte nach einigen mss. μιτώδης.
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15 λεπτός
λεπτός ( λέπω, also eigtl. geschält), dünn, sein, zart; bes. vom Gewebe, εἵαατα Il. 22, 511, ὀϑόναι 18, 595, φᾶρος Od. 10, 544, πέπλοι 7, 97, ήλάκατα 17, 97; auch ἀράχνια, 8, 280; so πέπλος Eur. Med. 949 u. sonst, wie in Prosa, ἱμάτια Thuc. 2, 49; – λεπτότατος χαλκός Il. 20, 275; vgl. Pind. Ol. 12, 25; – κονίη, seiner Staub, Il. 23, 506; vom kleingetretenen Getreide, 20, 497; κατὰ τῆς τραπέζης καταπάσας λεπτὴν τέφραν, seine, dünne Asche, Ar. Nubb. 177; – δρόσοι λεπτοὶ λεόντων Aesch. Ag. 139; λεπταὶ κώνωπος ῥιπαί 866; σύριγγος ὅπως πνοὰ λεπτοῦ δόνακος Eur. Or. 126; καὶ ὀλίγον γῆς μόριον Plat. Tim. 59 b. – Vom Erdreich, mager, Xen. Oec. 17, 8 u. Theophr. – Von der menschlichen Gestalt, gew. tadelnd, schmächtig, mager, Hes. O. 499, Hippocr.; seltener = schlank, zierlich, vgl. Ar. Eccl. 539 Nubb. 1017; Ggstz παχύς, Ath. XIII, 569 b; so δάκτυλος, Plat. Rep. VII, 523 d Crat. 389 b; τὰ λεπτὰ τῶν προβάτων, das kleine Vieh, Schaafe u. Ziegen, Her. 8, 137; vgl. Xen. Cyr. 1, 4, 11; – πλοῖα, dünne, leichte Fahrzeuge, Her. 7, 36; Thuc. 2, 83 u. A.; ἄκραι ἠπείρου Her. 8, 107; κλιμάκια, πυρίδια, Ar. Pax 69 Lys. 1207; auch ἐλπίς, Equ. 1244; – schmal, eng, εἰςίϑμη Od. 6, 264; ἐπὶ λεπτὸν τετάχϑαι, Xen. Cyr. 5, 4, 46; ἐπὶ λεπτὸν ἐκτεταγμένων, Pol. 3, 115, 6, u. öfter so von einer nicht tiefen Schlachtordnung. – Uebh. klein, gering, schwach, μῆτις, Il. 10, 226. 23, 590; aber λεπτὸς νοῦς, sein, scharfsinnig, spitzfindig, bis ins Kleinste eindringend, Eur. Med. 529, wie μῦϑοι, ib. 1081; vgl. Ar. Ach. 445; φροντίς, Nubb. 230 u. öfter; λεπτὼ λογιστά Av. 318; dah. τὸ λεπτόν, vom Styl, D. Hal.; καὶ ἀκριβής, Antiph. 3 δ 2; οἱ λεπτῶς μεριμνῶντες Plat. Rep. X, 607 c; διὰ τὸ λεπτῶς καὶ πυκνῶς πάντ' ἐξετάζειν Amphis bei Ath. X, 448 a; τὰ κατὰ λεπτόν, das Geringfügige, 8. Emp. adv. log. 2, 295; – τὸ λεπτότατον τοῦ χαλκοῦ νομίσματος, das kleinste Geldstück, Plut. Cic. 29, vgl. λεπτόν. – Von der Stimme, schwach, Ar. Av. 235 u. A. – Vom Gefühl, sein empfindend, reizbar, Schäfer D. Hal. de C. V. p. 246. – Phot. hat auch einen compar. λεπτίστερος.
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16 λεψιεύς
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17 αἰχμ-αλωτίς
αἰχμ-αλωτίς, ίδος, ἡ, die Kriegsgefangene, Soph. Ai. 1207; Eur. Troad. 28; Polyb. 10, 18, 7. – Adj., χείρ Soph. Ai. 71.
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18 μῆνις
μῆνις, ιος u. Sp. ιδος (vgl. B. A. 1207), ἡ (von μένω od. μένος, schwerlich mit μαίνομαι zusammenhangend), dauernder, bleibender Zorn, Groll; Hom. bes. vom unversöhnlichen Zorne der Götter, Διὸς δ' ἀλεώμεϑα μῆνιν, Il. 5, 34, χαλεπὴ δὲ ϑεοῦ ἔπι μῆνις, 5, 178; auch von dem anhaltenden und unversöhnlichen Grollen des Achilleus, Il.; von dem rachesüchtigen Zorn ganzer Völker, Hes. Sc. 21; ἀφελεῖν μᾶνιν χϑονίων, Pind. P. 4, 159; μνάμων μῆνις τεκνόποινος, Aesch. Ag. 150; τελεσσίφρων, 685, der immer nur auf die zu vollendende Rache bedacht ist, öfter; neben κότος, Eum. 849; μῆνιν βαρεῖαν, Soph. O. C. 1330; ὅτου ποτὲ μῆνιν. τοσήνδε πράγματος στήσας ἔχεις, O. R. 699; μῆνιν ἔχειν τινός, Eur. Hel. 1371, öfter; μήνιες, Ap. Rh. 4, 1205; – τοῖσι μῆνις κατέσκηψε Ταλϑυβίου, Her. 7, 143; μήνιος, ibd. 137; μήτε τῶν ἄνω δείσας ϑεῶν μῆνιν, Plat. Legg. IX, 880 e; ἀπαλλάττεσϑαι τῆς μήνιος, v. l. μήνιδος, Rep. III, 390 e; Sp.
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19 ἀπ-α-σπαίρω
ἀπ-α-σπαίρω, eigtl. fortzappeln, Eur. ἀπασπαίρουσα ϑνήσκει Ion. 1207, unter Zuckungen sterben.
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20 ἀφ-αιρέω
ἀφ-αιρέω (s. αἱρέω; Hom. ἀποαιρεῖσϑαι Il. 1, 230; fut. ἀφελῶ N. T. Apocal. 22, 19), wegnehmen, entziehen, von Hom. an, Od. 14, 455, bei allen Schriftstellern; Ggstz προςϑεῖναι Plat. Crat. 431 c; Phaed. 95 e u. sonst; τὰς τραπέζας Philyll. Ath. IX, 408 e; ἀφελεῖν, Ggstz παραϑεῖναι Sosip. com. ib. 378 c; Ggstz προςτιϑέναι Anaxandr. Stob. 117, 1; mit dem bloßen acc., od. τινά τι, Aesch. Eum. 340; Her. 1, 80; τινός τι, Soph. Phil. 921; Ar. Pax 553 u. sonst, obwohl das med. namentlich in der Bdtg »berauben« häufiger ist; τὶ ἔκ τινος Aesch. Eum. 422; αὐτοῖς τὸν δεσμόν, befreite sie von der Hast, Dem. 24, 122; αὐτοῖς τὸ συστρατεύειν, er erließ ihnen den Heereszug, Xen. Cyr. 7, 1, 44; – absondern, trennen, τὸ Ἑλληνικὸν ἀπὸ πάντων Plat. Polit. 262 d. – Viel häufiger ist von Hom. an das med. (aor. ἀφειλόμην; ἀφείλατο D. C. 41, 63; ἀφῃρημένος medial Lys. 25, 28), Einem etwas entreißen, für sich, um es selbst zu haben, ihn einer Sache berauben, τινός τι, Od. 22, 219 ἐπὴν ὑμέων γε βίας ἀφελώμεϑα χαλκῷ, Iliad. 9, 335 τοῖσι μὲν ἔμπεδα κεῖται (τὰ γέρα), ἐμεῦ δ' ἀπὸ μούνου Ἀχαιῶν εἵλετο; τινὸς τέκνα, die Kinder von Einem trennen, Xen. Cyr. 3, 1, 29; vgl. Mem. 1, 5. 3 Hell. 3, 1, 18 u. 7; ταῦτ' ἀφαιρήσεταί τις ὑμῶν; wird er euch dies streitig machen? Dem. 19, 331; vgl. 7, 5; Pol. 3, 75. – Am gewöhnlichsten τινά τι, Il. 1, 182; Soph. Phil. 376; Her. 1, 14 u. öfter; τοὺς ἰατροὺς τὴν δόξαν Plat. Gorg. 457 b u. sonst; im perf., Legg. XII, 958 c; ἀφῄρησαι αὐτὴν, ἀφ' ὧν ἔζη Dem. 45, 70; pass. ἀφαιρεῖσϑαί τι, bes. im aor. ἀφῃρέϑη, ὑφ' ὑμῶν τὸν στέφανον Ar. Nubb. 615, u. sonst; vgl. Xen. Cyr. 6, 1, 12; Dem. 17, 22. – Seltener τινί τι, Od. 1, 9 Il. 1, 161; πρὸς Ἑλλάδος ψόγον, Tadel von Griechenland abwenden, Eur. Tr. 1034; Jemanden von etwas befreien, τινά τινος Luc. Hermot. 63; τί μ' ἄνδρα πολέμιον ἀφείλου μὴ κτανεῖν; was hast du mich gehindert, ihn zu tödten? wo das μή zu merken Soph. Phil. 1275; Sp.; vgl. Andocid. 4. 27; – ἐπιβουλήν, ἐπινοίας τινός, sie hindern, vereiteln, Pol. 10, 12. 30, 5; vgl. Thuc. 4, 134; pass., gehindert werden, Eur. Hipp. 1207. – Bes. bemerke man ἀφαιρεῖσϑαί τινα εἰς ἐλευϑερίαν, Jemand in Freiheit setzen, ihn aus der Knechtschaft herausreißen, Plat. Legg. XI, 914 e; öfter bei Rednern, Aesch. 1, 62 Dem. 58, 19; πρὸς τὴν ἐλ., Luc. Merc. cond. 4; vgl. Plut. Sol. 12. – Her 5, 35 fut. med. passivisch.
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