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81 σκαιός
σκαιός, lat. scaevus, links, auf der linken Seite; ἡ σκαιά, sc. χείρ, die Linke, die linke Hand, bei Hom. immer σκαιῇ, mit der Linken, Il. 1, 501 u. sonst, wie vollständig Hes. Th. 179 χειρὶ σκαιῇ; auch in Prosa, σκαιά, im Ggstz von δεξιά, Plat. Phaedr. 266 a. – Weil aber der griechische Vogelschauer sein Gesicht gegen Mitternacht kehrte, ist zu seiner linken Hand Sonnenuntergang, Westen, daher σκαιός = westlich, abendlich, wie man Σκαιαὶ πύλαι in der Il. das Abend- od. Westthor erklärt, u. Od. 3, 295 σκαιὸν ῥίον wahrscheinlich das westliche Vorgebirge ist. Von links her fliegende Vögel bedeuten Unglück; dah. σκαιός = Unglück verkündend, ungünstig, widrig, Nachtheil bringend; φιλοτιμίη κτῆμα σκαιόν, Her. 3, 53; οὐ σκαιότερον χρῆμ' ἕκαστον, Pind. Ol. 9, 104; σκαιὸν ἐκλύσων στό μα, Soph. Ai. 1204, wo der Schol. λόγους κακούς erkl. – Gew. linkisch, ungeschickt, unbeholfen, plump, vom Betragen, auch vom Wissen, ungebildet, dumm; ὅπου Ἀπόλλων σκαιὸς ᾖ, τίνες σοφοί; Eur. El. 972, vgl. Med. 298; πόλλ' ἀγρώσταις σκαιὰ πρόςκειται φρενί, Rhes. 266; σκαιὸς καὶ ἀπαίδευτος, Ar. Vesp. 1183; Ggstz von δεξιός, Plut. 1023 u. öfter; σκαιότατον ἔπος, Av. 174; auch im adv., σκαιῶς λέγειν τι, Eccl. 644; in Prosa: σκαιότατος καὶ ἀδικώτατος, Her. 1, 129; μή με σκαιὸν ἡγησάμενος φοιτητὴν μὴ προςδέχοιτο, Plat. Euthyd. 295 d; οὕτω σκαιὸς ὥστε μαϑεῖν οὐ δύνασϑαι, Lys. 10, 15; σκαιὸς οὕτω καὶ ἀναίσϑητος εἶ, Dem. 18, 120, vgl. 24, 183; οὑτω σκαιός ἐστι καὶ βάρβαρος τὸν τρόπον, 26, 17; τίς ἂν στρατηγὸς ἀλογιστότερος καὶ σκαιότερος ἡγεμών, Pol. 3, 48, 1; oft bei Luc. u. Plut.; vgl. Jac. Ach. Tat. p. 998. – Zuweilen auch = schief, krumm gebogen. im Ggstz von ὀρϑός, wie es Nic. Ther. 266, vom Gange der Schlangen gebraucht, durch πλάγιος erklärt wird.
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82 τέ
τέ, enclitische Partikel, und, von Hom. an überall das allgemeinste Bindewort, welches bloß anzeigt, daß das Wort, welchem es nachgesetzt ist, im Zusammenhange mit einem andern entweder vorausgegangenen od. nachfolgenden gefaßt werden muß. – 1) der ursprüngliche Gebrauch scheint der zu sein, daß bei beiden Wörtern od. Satzgliedern, welche auf diese Weise verbunden werden sollen, τέ gesetzt, oder auch öfter wiederholt wird, wie in dem häufigen πατὴρ ἀνδρῶν τε ϑεῶν τε, der Vater wie der Menschen so der Götter; αὐτός τε παῖδές ϑ' αἵδε, Soph. O. C. 463; ϑάνον δίψει τε λιμῷ τε, Aesch. Pers. 483; u. so auch in der attischen Prosa bei einzelnen Schriftstellern häufiger, wie Thuc. u. Antipho 2 α 9 β 7 γ 1; ὅ τε κίνδυνος ἥ τε αἰσχύνη, ib. 3, u. öfter; bei Andern, wie Plat. seltener, ἥ τε νομὴ ἥ τε πτεροῦ φύσις, Phaedr. 248 b. Mehrere τέ stehen bei einander; Hom. εἶδός τε μέγεϑός τε φυήν τ' ἄγχιστα ἐῴκει, Il. 2, 58; αἰεὶ γὰρ ἔρις τε φίλη πόλεμός τε μάχαι τε, 1, 177; vgl. 561; h. Ven. 177; Aesch. Prom. 84 ff. 488 ff.; Soph. O. R. 300; u. in Prosa, Lys. 19, 13 Isocr. 3, 25 u. einzeln bei Andern; viermal Xen. Cyr. 3, 3, 36; fünfmal Soph. Trach. 1084 ff. So auch bei der Verbindung von Sätzen, ὃν δ' αὖ δήμου τ' ἄνδρα ἴδοι βοόωντά τ' ἐφεύροι, Il. 2, 198; καὶ δύο τε ἀντὶ τοῦ ἑνὸς νηοὺς ῳκοδόμησε, αὐτός τε ἐκ τῆς νο ύσου ἀνέστη, Her. 1, 22; φέρειν χρὴ τά τε δαιμόνια ἀναγκαίως, τά τε ἀπὸ τῶν πολεμίων ἀνδρείως, Thuc. 2, 64; Xen. Cyr. 8, 1, 5. – Die vollkommene Gleichstellung spricht sich auch in Vrbdgn aus, wie πρίν γ' ὅτ' ἂν ἑνδεκάτη τε δυωδεκάτη τε γένηται, Od. 2, 374, wo wir der elfte od. zwölfte Tag sagen, eigtl. wie der elfte, so der zwölfte Tag. – Eine genauere Verknüpfung der Wörter od. Satzglieder wird durch τὲ καί bewirkt, sowohl – als auch, nicht nur – sondern auch, αὐτοί τε καὶ ἵπποι, πύματόν τε καὶ ὕστατον u. ä., Hom., was immer gewöhnlicher und bei den Attikern die geläufigere Verbindung wird, welche die losere Anreihung mit τέ – τέ bei einigen Schriftstellern, wie Plato fast ganz verdrängt, s. oben και. – Episch ist dafür τ' ἠδέ, Il. 2, 206. 4, 440. 9, 99. 19, 285; auch Aesch. Spt. 844 Pers. 26; sehr selten τὲ ἰδέ. – Auch umgestellt καί τε, πολλάκι δή μοι τοῦτον Ἀχαιοὶ μῦϑον ἔειπον καί τέ με νεικείεσκον, Il. 19, 86, was genauer aufgefaßt ist »und schalten mich auch«; κακὸν δέ τε σῆμα τέτυκται καί τε φέρει πολλὸν πυρετὸν δειλοῖσι βροτοῖσιν, wie er aber ein böses Zeichen ist, so bringt er auch, 22, 31; vgl. 1, 521. 9, 159; auch καί τε – καί τε, Od. 14, 165. Etwas anders ist Ar. Pax 925 σὺ δὲ πρότεινε τῶν ὀλῶν, καὐτός τε χερνίπτου παραδοὺς ταύτην ἐμοί, καὶ τοῖσι ϑεαταῖς ῥῖπτε τῶν κριϑῶν, und selbst sowohl – als auch; vgl. Schäf. ad D. Hal. de C. V. p. 191, wo er mehrere Beispiele beibringt, in denen καί für sich aufzufassen, τέ aber auf das Folgende zu beziehen ist. – Noch anders sind die Fälle, wo auf τέ – καί ein neues τέ folgt, ἔς τε Φωκέων χϑόνα καὶ Δωρίδ' αἶαν Μηλιᾶ τε κόλπον, Aesch. Pers. 477; πόλει τ' ἀρήγειν καὶ ϑεῶν ἐγχωρίων βωμοῖσι τέκνοις τε γῇ τε μητρί, Spt. 14, vgl. 69; noch auffallender αὐτός τε καὶ οἱ συμπόται τε καὶ ἑταῖροι καὶ ἑταῖραι, Plat. Rep. III, 568 e; – ἄλλως τε καί s. unter ἄλλως. – Als Anakoluth sind die Fälle zu betrachten, wo in dem einen Satzgliede des mit τέ – τέ oder τέ – καί verbundenen Satzes das Participium statt des Verbums finit. steht, also die Gleichheit der so verbundenen Glieder in der Form aufgehoben wird, ἰοῖσίν τε τιτυσκόμενοι λάεσσί τ' ἔβαλλον, Il. 3, 80; ἀλλήλοισί τε κεκλόμενοι καὶ πᾶσι ϑεοῖσιν χεῖρας ἀνίσχοντες μεγάλ' εὐχετόωντο ἕκαστος, 8, 346, vgl. 15, 368, wo man freilich das Hauptverbum auch auf das erste Satzglied beziehen kann; σύν τε δύ' ἔρχομένω καί τε πρὸ ὃ τοῦ ἐνόησεν, 10, 224; νόησε δὲ δῖος Ὀδυσσεὺς σαίνοντάς τε κύνας, περί τε κτύπος ἦλϑε ποδοῖϊν, Od. 16, 6, wo man sich auch durch eine Umstellung des τέ helfen kann, es erkannte aber sowohl Od. –, als auch das Geräusch (s. unten am Ende); vgl. auch ἀρώμενος, ἕως ἵκοιο γῆράς τε λιπαρὸν ϑρέψαιό τε φαίδιμον υἱόν, Od. 19, 367. Aehnliche Beispiele aus att. Dichtern s. bei Herm. zu Vig. p. 722 u. zu Ar. Nubb. 180; einzeln findet sich dgl. auch in Prosa; τὸ πᾶν ἐς αὐτὸν ἐπεποιήκεε ἄλλα τε ἐπιφραζόμενος καὶ δὴ καὶ ἐς Δελφοὺς περὶ αὐτοῦ ἐπεπόμφεε, Her. 1, 85; und eben so προςέβαλον τῷ τειχίσματι ἄλλῳ τε τρόπῳ πειρά-σαντες καὶ μηχανὴν προςήγαγον, Thuc. 4, 100; vgl. Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 32. Richtig bemerkt Passow, daß dieser für uns auffallende freie Gebrauch nicht sowohl aus einer Nachlässigkeit der Schriftsteller floß, als vielmehr aus der ganz allgemein verbindenden Kraft der Partikel τέ, die unser und nur in wenig Fällen wiederzugeben vermag. – Zuweilen folgt auch einem vorangegangenen τέ, mit Hintansetzung der Gleichstellung der beiden Satzglieder, ein den Gegensatz hervorhebendes δέ, wie Aesch. Pers. 616, σύ τε πέμπε χοάς – ἡμεῖς δὲ αἰτησόμεϑα; s. Soph. O. C. 367. 1139 Trach. 285; Seidl. Eur. I. T. 1381; Böckh Pind. P. 5, 54; auch einzeln in Prosa, ἔν τε τῇ τῶν ἐπῶν ποιήσει, πολλαχοῦ δὲ καὶ ἄλλοϑι, Plat. Rep. III, 394 c; Men. 93 d; τέ – ἔτι δέ, Andoc. 1, 58; ἐπαινέσοντάς τε ὑμᾶς, ἔπειτα δὲ καὶ συνησϑησομένους, Xen. An. 5, 5, 8; wodurch immer ein größerer Nachdruck auf das zweite Glied fällt. – Auch ἤ folgt auf ein τέ, Pind. Ol. 1, 104 I. 7, 35 u. einzeln in Prosa, περὶ αὐτοῠ τε ὁπότε λέγοι ὁ Σωκράτης ἢ αὖ περὶ τοῦ ἀποκρινομένου, Plat. Theaet. 143 c; Ion 535 d. – Eine andere Verbindung ist noch, daß einem voranstehenden μέν ein τέ statt δέ entspricht, wo der eigentliche Ggstz mit δέ aus dem Zusammenhang zu ergänzen ist, u. τέ einfach sich an den vorigen Satz anreiht, z. B. Pind. P. 4, 250 N. 8, 31; Soph. Tr. 1012. 1234 Phil. 1045. 1410. – Noch mögen Fälle wie Eur. I. T. 1333 erwähnt werden: οὗτοί τε γὰρ σίδηρον οὐκ εἶχον χεροῖν, ἡμεῖς τε, wo wir, um die Gleichstellung auszudrücken, sagen »weder sie, noch wir hatten Eisen«; vgl. Thuc. 4, 36 ἐκεῖνοί τε γὰρ τῇ ἀτραπῷ περιελϑόντων τῶν Περσῶν διεφϑάρησαν, οὗτοί τε, denn wie jene umgekommen waren, so auch diese, nämlich in diesem andern Falle. – Ueber σὔτε – τέ s. οὔτε. – 2) auch schon von Hom. an bei Dichtern und einzelnen Prosaikern üblich ist das einmal gesetzte τέ, welches dem mit dem Vorhergehenden zu verbindenden Worte nachgesetzt wird, oder nach einem der ersten Wörter des zweiten Satzgliedes zu stehen kommt, wie Il. 1, 5, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῠχε κύνεσσιν οἰω-νοῖσί τε πᾶσιν, wo eine weniger enge Verbindung und Gleichstellung bewirkt wird, und das Zweite mehr willkürlich hinzugenommen erscheint, so daß das Erste auch allein stehen könnte, was deutlich wird, wenn man hiermit etwa πατήρ ἀν, δρῶν, τε ϑεῶν, τε vergleicht, τὸ παρὸν τό τ' ἐπερχόμμεν, ον. Aesch. Prom. 80; παραινεῖν νουϑετεῖν τε, 264, u. sonst oft, wie bei den andern Tragg.; in Prosa oft bei Thuc.; einzeln bei den Rednern, Γοργίαν τε ἐάσομεν εὕδειν, Phaedr. 267 a; auch Sätze an einander reihend, ἐς Μαραϑῶνα τὰς νέας ὥρμιζε οὗτος, ἐκβάντας τε ἐς γῆν διέτασσε, Her. 6, 107, u. öfter, wie bei Thuc., wo nicht selten das einfache u nd ungenügend erscheint, und die Verbindung mit und so, demnach u. ä. angemessener ist, so schließt Thuc. 1, 22 seine Vorbemerkungen mit dem Satze κτῆμά τε ἐς ἀεὶ μᾶλλον ἢ ἀγώνισμα ἐς τὸ παραχρῆμα ἀκούειν ξύγκειται, und so ist das Buch –. – 3) in der alten Sprache Homers und im Ion., wo die Form des Demonstrativs und des Relativs noch nicht getrennt, oder vielmehr das Letztere bloßes Demonstrativ war (s. das oben unter dem Artikel ὅς Gesagte), wird τέ hinzugesetzt, um dem Relativum verbindende Kraft zu geben u. es zum Relativum zu machen; z. B. οὐδὲ σύ γ' ἔγνως Παλλάδ' Ἀϑηναίην, κούρην Διός, ἥ τέ τοι αἰεὶ παρίσταμαι, Od. 13, 300; καὶ κτῆσιν ὄπασσεν, οἷά τε ᾡ οἰκῆϊ ἄναξ εὔϑυμος ἔδωκεν, 14, 63; eigtl. ist τῶν πάντων οὐ τόσσον ὀδύρομαι ὡς ἑνός, ὅςτε μοι ὕπνον ἀπεχϑαίρει, Od. 4, 104 = wie um den Einen, und der verleidet mir den Schlaf, d. i. nach unserer gewöhnlichen Auffassung, welcher mir verleidet (S. Nitzsch zu Od. 1, 50). Dieser bei Hom. sehr geläufige Gebrauch scheint bes. für die Ableitung des τέ aus dem Demonstrativ τοί zu sprechen, wie auch wir sagen können »um den Einen, der da«, wobei freilich nicht zu übersehen ist, daß uns der als Relativum noch jetzt geläufig ist. Aus der sinnlichen anschaulichen Sprache Homers heraus dürfte es nicht schwer halten, so auch den unter 1 erwähnten Gebrauch von τέ – τέ zu erklären. – Uebrigens ist im Attischen von diesem alten Gebrauche noch manche Spur geblieben, wie ἅτε, ὥστε, οἷός τε, ἐφ' ᾧτε, wo τέ nach dem sonstigen attischen Sprachgebrauche als pleonastisch erscheint. – Bei Hom. werden auch zwischen dem Relativum und τέ noch andere Partikeln eingeschoben, ὅς ῥά τε, ὃς μέν τε, ὅςπερ τε. – Eben so haben andere relative Partikeln bei Hom. noch τέ bei sich, z. B. ἔνϑα τε, Il. 5, 305, ὅτε τε, 5, 500, ὅτε πέρ τε, 10, 7, ὡςεί τε, 9, 481; vgl. auch ὥς τε, ἵνα τε, ἀλλά τε, 19, 165 Od. 12, 64. 67; ἐπεί τε, oft bei Her. – Aehnlich ist das Hinzufügen des τέ bei andern Partikeln zu betrachten: γάρ τε, etenim, Il. 1, 81. 4, 160. 23, 156 u. sonst; auch τὲ γάρ, 23, 277; vgl. auch Schäf. Soph. Trach. 1021, D. Hal. de C. V. p. 409 u. Pinzger Lycurg. 5, 3; – μέν τε, s. μέν; – δέ τε, und auch, und dann, bei Hom. häufig, auch so, daß ein Wort dazwischen tritt, νῦν δ' ἅμα τ' αὐτίκα, Il. 9, 519; μέν τε – δέ τε, einander entsprechend, 5, 139. 21, 260; wo überall τέ die Satzglieder enger mit einander zu verknüpfen dient, wie die alte Sprache überhaupt mehr äußerlich u. sinnlich solche Verbindungen ausdrückt, welche später mehr innerlich in der Satzfügung enthalten sind. – Ueber die Stellung des τέ ist noch zu bemerken, daß es als Enklitikon eigentlich immer dem Worte, welches auf ein anderes bezogen werden soll, nachgesetzt werden müßte, aber oft eine Versetzung erleidet, – a) beim Artikel, τά τε δῶρα, ἥ τε κόμη, τό τε εἶδος, Il. 3, 54 u. sonst oft; vgl. Plat. Hipp. 283 a. – b) wenn die beiden u. verbindenden Wörter von einer Präposition abhängig sind, tritt es gewöhnlich hinter diese, ὑπέρ τ' ἐμαυτοῦ τοῦ ϑεοῦ τε, Soph. O. R. 253; ἔς τ' ἐπ άλξεις καὶ πύλας, Aesch. Spt. 30; ἄνευ τ' ὀρχημάτων χλιδῆς τε τῆς πάροιϑεν, Pers. 599; Pind. P. 1, 12; Her. 1, 69. 9, 7, 1; ἔν τε πολιτικῇ καὶ ἰδιωτικῇ ἀρχῇ, Plat. Rep. I, 345 e; Menex. 240 a; auch wenn die Präposition wiederholt ist, ἔν τε ἔργῳ καὶ ἐν λόγῳ, Rep. II, 382 e; seltener πρὸς πόλιν τε καὶ ϑεούς, Aesch. Ag. 828. – c) nach einem gen., der dem Worte vorangeht, auf welches die Partikel sich bezieht, falls er von diesem Worte abhängig ist, wie Hes. O. 19. – d) nach einem Relativum, das auf den ganzen Satz wirkt, wie Aesch. Prom. 489 Spt. 1049, Plat. Hipp. mai. 304 b, eben ro nach einem Frageworte, Il. 1, 8, H. h. Apoll. 19.
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83 τέγγω
τέγγω, fut. τέγξω (vgl. tingo, tünchen), benetzen, anfeuchten; ὕδωρ τέγγει γυῖα, Pind. N. 4, 4; auch δάκρυα τέγγειν, Thränen vergießen, 10, 75, wie Soph. ἤ που ἀδινῶν χλωρὰν τέγγει δακρύων ἄχναν, Trach. 845; παρειὰν νοτίοις ἔτεγξα παγαῖς, Aesch. Prom. 400, vgl. Pers. 532, von Thränen; Soph. sagt auch davon νεφέλη τέγγουσ' εὐῶπα παρειἀν, Ant. 526; pass., πολλάκις δὴ τοὐμὸν ἔτέγχϑη κρᾶτα, Phil. 1456; τί χλωροῖς δακρύοις τέγγεις κόρας, Eur. Med. 922 u. öfter; τέγξαι μύρῳ εὐώδεϊ, Anacr. 48, 18; im med. weinen, Aesch. Pers. 1022; ὄμβρος χαλάζης ἐτέγγετο, er floß herab, Soph. O. R. 1279. Daher auch erweichen, bes. übertr., Einen rühren, zum Mitleid bewegen, Eur. Hipp. 303, Valck.; pass. sich erweichen lassen, weich werden, nachgeben, dem μαλϑάσσομαι entsprechend, Aesch. Prom. 1010; χωρεῖτ' ὀργῇ καὶ μὴ τέγγεσϑε, Ar. Lys. 550; ὥστε μὴ τέγγεσϑαι ὑπὸ κακοδοξίας, Plat. Rep. II, 361 c; μηδὲν τεγχϑέντων, Legg. IX, 880 e; οὐ τεγχϑεὶς οὐδ' εἴξας, Plut. Alc. et Cor. 2. – Auch = färben, und übh. womit vermischen, οὐ ψεύδεϊ τέγξω λόγον, Pind. Ol. 4, 17; π υῤῥὰν ζαπληϑῆ δάσκιον γενειάδα ἔτεγγε, Aesch. Pers. 309.
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84 κατα-σπάω
κατα-σπάω (s. σπάω), herab-, herunterziehen; μολυβδὶς ὥστε δίκτυον κατέσπασεν Soph. frg. 783; τῶν τριχῶν τινα, an den Haaren, Ar. Lys. 725; τὰ σημεῖα κατεσπάσϑη Thuc. 1, 63; κατεσπάσϑη ἀπ ὸ τοῦ ἵππου Xen. An. 1, 9, 6; νῆας, Schiffe ins Meer ziehen, sie flott machen, Her. 7, 193; D. Sic. 19, 50; – ὁ κατεσπακὼς τὰς ὀφρῦς, mit heruntergezogenen, finsteren Augenbrauen, Alciphr. 3, 3; vgl. Arist. H. A. 1, 9; – herunterziehen, -leiten, Medic.; herunterschlingen, verschlucken, Ar. Ran. 756; Antiphan. bei Ath. III, 104 a; – zerreißen, zersprengen, τάξεις Pol. 1, 40, 13. – In der Aussprache verkürzen, als kurz brauchen, Schäf. D. Hal. de C. V. p. 282.
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85 κατ-εργάζομαι
κατ-εργάζομαι, 1) bewirken, fertig machen, vollenden, durchsetzen; πάντα γὰρ κατειργάσω Soph. El. 1011; ἢν ταῦϑ' ἁ' πινοεῖς κατεργάσῃ Ar. Eccl. 247; πρήγματα μεγάλα κατεργάσασϑαι Her. 5, 24; ϑαυμαστὰ καὶ πολλὰ κατεργασάμενος Plat. Legg. III, 686 e; μεγάλα μὲν ἐπινοεῖτε, ταχὺ δὲ κατεργάζεσϑε, schnell führt ihr es aus, Xen. Hier. 2, 2; Folgde; das perf hat theils active Bdtg, τοὺς μέγιστα ἔργα κατειργασμένους Xen. Hem. 3, 5, 11, wie Pol. 4, 70, 4, ὁ κατειργασμένος τὴν τυραννίδα ἀδίκως, der sich die Tyrannis auf ungerechte Art verschafft hat, Plat, Gorg. 473 d, theils pass., κατείργασται ϑυσία, das Opfer ist vollbracht, Eur. I. T. 1081, vgl. Herc. Fur. 151; τάδε οἱ κατέργαστο Her. 1, 123, wie 7, 26; κατειργασμένη ὠφέλεια = ἑτοίμη, Antiph. 2 α 4. Auch τινά τι, anthun, z. B. καλόν τι τὴν πόλιν κατεργάζονται Andoc. 1, 17; ἀνδρὸς μεγάλα τὴν πόλιν κατειργασμένου Aesch. 3, 229. – 2) sich Etwas erarbeiten, erwerben, τάλαντον Ar. Equ. 933, τὴν ἡγεμονίην Her. 3, 65; – verarbeiten, σίδηρον Dem. 27, 10, wie λίϑους D. Sic. 1, 98; Plut. Pericl. 12; die Speise verarbeiten, theils von den Zähnen, sie klein machen, Arist. H. A. 2, 5 D. Sic. 3, 35, theils vom Magen, verdauen, Medic.; Getreide, mahlen, D. Hal. 5, 13; auch vom Dreschen, Long. 3, 30. – 3) sich unterwerfen, bezwingen; Διὸς μακέλλῃ κατείργασται πέδον Aesch. Ag. 512, wo es »überwunden u. zerstört sein« bedeutet; Σαρδὼ νῆσον κατεργάσασϑαι Her. 6, 2; κατέργαστο τῷ Κύρῳ τὸ ἔϑνος, das Volk war von Kyrus unterworfen worden, 1, 123; dem κρατεῖν entsprechend, Thuc. 6, 11, vgl. 33. 86; auch im freundlichen Sinne, gewinnen, wozu vermögen, χρόνῳ δὲ κατεργάσατο καὶ ἀνέπεισε Ξέρξεα, ὥστε ποιέειν ταῦτα Her. 7, 6; εἴ τινα βούλοιο κατεργάσασϑαι καλεῖν σε ἐπὶ τὸ δεῖπνον Xen. Mem. 2, 3, 11; ἐκπεῖσαι καὶ κατεργάσασϑαι τὸν ἄνϑρωπον Plut. Fab. 21; τὴν κόρην Parthen. 13. – 4) tödten; λέοντα βίᾳ Soph. Trach. 1084; Eur. Hipp. 888 I. T. 1173 u. öfter; δράκοντος αἷμα Phoen. 1069; ἑαυτόν Her. 1, 24 u. Sp., wie Hdn. 3, 11, 15. – Den aor. pass. κατεργασϑῆναι in passiv. Bdtg, überwunden, gewonnen werden, hat Her. 9, 108; Luc. Hermot. 5.
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86 κατα-ζεύγνῡμι
κατα-ζεύγνῡμι (s. ζεύγνυμι), auch καταζευγνύω, – 1) anspannen, anschirren; ὅταν ἐν ἅρματι καταζευγνύῃ σϑένος ἵππιον Pind. P. 2, 11; binden, zusammenschnüren, einsperren, ἐν τυμβήρει ϑαλάμῳ κατεζεύχϑη, von der Danae, Soph. Ant. 938; ὑπ' ἀναγκαίης κατεζεύχϑη μείζονος ἢ ὥστε ἀφίστασϑαι Her. 8, 23. – Uebh. verbinden, ταῖς οὕτω καταζευγνυμέναις πόλεσι Plat. Legg. XI, 753 e; δύο πλοῖα κατεζευγμένα D. Sic. 20, 86. – 2) abspannen, ausruhen; von einem Heere = sich lagern, ein Lager beziehen; Pol. 18, 3, 5; πρὸς τὸν ποταμόν u. παρὰ τὸν ποταμόν, 3, 95, 3. 8, 15, 2; Plut. Sull. 2. Auch von Ansiedlern, sich niederlassen, ἐν τῇ πόλει Pol. 5, 80, 2.
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87 κατα-λέγω
κατα-λέγω (s. λέγω), 1) niederlegen, zu Bett bringen, im act. nur Hesych. – Med., Hom., bes. in den syncop. Formen, ἔνϑ' ὁ γέρων κατέλεκτο, dort legte er sich nieder, Il. 9, 662, καταλέχϑαι, schlafen, Od. 15, 393, εὐνῇ ἐνὶ μαλακῇ καταλέγμενος 22, 196; aor. I. med., κατελέξατο, er legte sich hin, Il. 9, 690 Od. 10, 555; fut. καταλέξεται Hes. O. 521 u. sp. D. – 2) auslesen, auswählen, τῶν χρησμῶν, aus den Orakeln, Her. 7, 6; bes. Soldaten ausheben u. in die Soldatenlisten eintragen, στρατιώτας, Ar. Ach. 1029; Lys. 14, 6 u. A.; τοὺς ἐχϑροὺς κατέλεγον εἰς τὰς ναῦς, sie hoben ihre Feinde für die Schiffe, zum Seedienst aus, Thuc. 3, 75; τοὺς πλουσιωτάτους ἐκ πασῶν τῶν ἐκεῖ πόλεων ἱπποφορεῖν κατέλεξε Xen. Hell. 3, 4, 15. – Pass., bes. aor. κατελέγην, Plat. Legg. VI, 762 e; στρατεύεσϑαι τὸν καταλεγέντα XII, 943 a; ὥστε οὐδὲ τῶν τριςχιλίων κατελέγην Lys. 30, 8, ich wurde nicht einmal zu den 3000 gewählt; πλουσίους κατειλεγμένους εἰς τὴν σύγκλητον Plut. Pomp. 13, in den Senat gewählt, gerechnet. Seltener so das med., ὁπλίτας καταλεγόμενος Thuc. 7, 31; Plat. Legg. VI, 760 b; κατελέξατο στρατιάν Xen. Hell. 1, 4, 21; – darunter rechnen, τὸν Ἡρακλέα καταλεγόμενον εἰς τοὺς ϑεούς D. Sic. 4, 39; εὐεργεσίαν κατέλεγεν, er rechnete es als eine Wohlthat an, Xen. An. 2, 6, 27. – 3) der Reihe nach erzählen, vollständig hererzählen, ἀτρεκέως κατάλεξον u. ä., sehr häufig bei Hom. im fut. u. aor., μνηστῆρας ἀριϑμήσας κατάλεξον Od. 16, 235, ἐν μοίρῃ γὰρ πάντα διίκεο καὶ κατέλεξας Il. 19, 186; Her. 4, 50. 83. 114 u. öfter, bes. von der Genealogie; selten in attischer Prosa, wie Xen. Hem. 2, 4, 4 Plat. Ep. VII, 327 e. Auch im med., τὸν πλωτικὸν καταλεξώμεϑα, wir wollen betrachten, Plat. Ax. 368 b. – Aufzählen, Plat. Hipp. mai. 285 e; – τετράμετρα πρὸς τὸν αὐλόν, hersagen, vortragen, Xen. Conv. 6, 3; vgl. Ath. IV, 149 e.
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88 κεγχρώματα
κεγχρώματα, τά, Eur. Phoen. 1386 von Kämpfenden εὖ προςῆγον ἀσπίδων κεγχρώμασιν ὀφϑαλμὸν ἀργὸν ὥστε γίγνεσϑαι δόρυ, nach den Schol. kleine Visirlöcher im Rande des Schildes, nach Anderen eine Zierrath am Schildrande, Hesych.
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89 γνάμπτω
γνάμπτω, krümmen, biegen; ἐν δὲ γόνυ γνάμψεν Iliad. 23, 731, vgl. Scholl. Herodian.; 24, 274 v. l. ὑπὸ γλωχῖνα δ' ἔγναμψαν, für ὑπὸ γλωχῖνα δ' ἔκαμψαν; δόρυ Ap. Rh. 3, 1248; ποταμόν 2, 349; a. sp. D.; übertr., ἐμὲ, ὥστε φράσαι, zu sagen bewegen, Aesch. Prom. 997; νόον, den Sinn beugen, Opp. H. 5, 574 (vgl. κάμπτω).
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90 κλύζω
κλύζω, 1) bespülen, anspülen; von anschlagenden Meereswogen, H. h. Ap. 75; κύματα κλύζεσκον ἐπ' ἠϊόνος, die Wogen plätscherten, brandeten an das Gestade, Il. 23, 61; pass. von Wellen bewegt werden, wogen, ἐκλύσϑη ϑάλασσα, das Meer schlug Wellen, 14, 392 Od. 9, 484, wie Hes. Sc. 209; übertr., aufregen, ὥστε κύματος δίκην κλύζειν πρὸς αὐγὰς τοῠδε πήματος πολὺ μεῖζον Aesch. Ag. 1055; auch in Prosa, κλύζεται ἡ Ἰαπ υγία τῷ Σικελικῷ πελάγει, Japygien wird vom sicilischen Meere bespült, Pol. 34, 11, 2. – 2) abspülen, waschen, reinigen; ϑάλασσα κλύζει πάντα τἀνϑρώπων κακά Eur. I. T. 1193; εὖ κλύσαι τὸ ἔκπ ωμα Xen. Cyr. 1, 3, 9; τοὺς μυκτῆρας οἴνῳ Arist. H. A. 8, 21; κισσύβιον κεκλυσμένον ἁδέϊ καρῷ, mit Wachs gebohnt, Theocr. 1, 27. – Bes. durch ein Klystier reinigen, τινά, von dem Arzte gesagt, Nicarch. 2 (XI, 118).
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91 γέ
γέ, dor. γά (verwandt mit ἄγαν, ἀγα – ?), enklitische Partikel, welche das Wort, dem sie angehängt ist, durch den Ggstz zu andern hervorhebt, im Deutschen oft durch wenigstens, ja, eben wiederzugeben, oft gar nicht zu übersetzen, sondern durch stärker betonte Aussprache des Wortes zu ersetzen. Bei Hom. hebt es bes. pronomina durch den Ggstz hervor; indem ihnen etwas anderes ausdrücklich entgeggstzt wird; εἰ σύ γε σῷ ϑυμῷ ἐϑέλοις· κέλομαι γὰρ ἔγωγε Il. 23, 894; ἄλλη – ἥδε γε 9, 425, u. sonst öfter; bes. ὅ γε; auch bei subst., ἔσϑιε χοίρε'· ἀτὰρ σιάλους γε σύας μνηστῆρες ἔδουσιν Od. 14, 81; Partikeln, πρίν γε Il. 6, 465; ὀπίσσω – νῦν γε Od. 18, 123; im Ggstz gegen etwas Folgendes, ἔνϑ' οἵ γε – ἔχον νέας 10, 91, wo 95 αὐτὰρ ἐγών folgt; oder der Ggstz in Gedanken zu ergänzen, οὐδ' ἂν ἔμοιγε τετλαίη κύνεός περ ἐὼν εἰς ὦπα ἰδέσϑαι Il. 9, 372, mir wenigstens nicht, wenn auch Anderen; οὐκ ἄν τις τούτων γε ἐύϑρονον ἠῶ ἵκοιτο, die Anderen wohl, aber diese wenigstens nicht, Od. 17, 497. Oft dient es nur zur Wiederaufnahme des schon genannten Subjects, dieses gleichsam sich selbst, in anderer Beziehung od. Thätigkeit, entgegensetzend, bes. in disjunctiven Sätzen, ἤ οἱ ϑάνατον φύγοι υἱὸς ἀμύμων, ἦ ὅ γ' ὑπὸ μνηστῆρσιν δαμείη Od. 4, 790; ζώει ὅ γ' ἦ τέϑνηκε Od. 2 132, wo es nur durch er zu übersetzen; auch in beiden Gliedern, ἢ σέ γε μοῦσ' ἐδίδαξε, ἢ σέ γ' Ἀπόλλων 8, 488; ἀλλὰ σύ γε, Aufforderung, etwas anderes zu thun, Il. 19, 34. Auch ohne solchen Ggstz zur bloßen nachdrücklichen Wiederaufnahme des Subjects sehr häufig, πάντες ἄρ' οἵ γ' ἔϑελον πολεμίζειν, Iliad. 7, 169, alle die Genannten; so ἃς οἵγε, ἦ σύ γε u. ähnliche: eben der. Bes. steht ὅ γε häufig so, daß der Name folgt, ἕως ὅ γε Φαιήκεσσι μιγείη διογενὴς Ὀδυσεύς Od. 5, 386; seltener ein Appellativum, εἰ δὴ τοῠτόν γε τρομέεις –, ἄνδρα γέροντα 18, 80. – Aehnliches Hervorheben durchden Ggstz findet auch bei den Attikern statt, οὐ γὰρ δὴ σύγ' ἦσϑα ναυβάτης; Soph. Phil. 246; χωροῖς ἂν εἴσω – καὶ σέγ' εἰςάξω 670; ὀλεῖς με – οὔκουν ἔγωγε 1375; τί δῆτ' ἂν ἡμεῖς δρῷμεν εἰ σέγε πείσειν δυνησόμεϑα 1319; u. sonst; πλεῖστοι – ἑνίγε προέσϑαι ἐπεϑύμησαν χρήματα Xen. An. 1, 9, 12; Cyr. 8, 2, 15; Thuc. 1, 80; stärker ist der Ggstz οὐ λέγεις γε, δρᾷς δέ, sagst zwar nicht, Eur. Andr. 239. Doch herrscht bei den Att., bes. in Prosa, die aus dem Ggstz folgende Beschränkung vor; φόβον γε, wenigstens, εἰ μηδὲν μεῖζον παρασχεῖν Plat. Legg. VII, 806 b. So oft bei Plut. ὥς γ' ἐμοὶ ἔδοξε; – Σωκράτει γε οὐδὲν χαλεπόν Conv. 201 c; ταύτης γε μετέχειν τῆς ἀρετῆς Prot. 313 a; κολαστέον ἄρ' ἂν εἴη κατά γε τὸν σὸν λόγον τὸν πατέρα, wenigstens nach deiner Rede, Xen. Cyr. 3, 1, 18; bes. im Nachsatz eines hypothetischen Satzes, εἰ πρὸς τοῦτο σιωπᾶν ἥδιόν σοι ἢ ἀποκρίνασϑαι τόδε γε εἰπέ, so erkläre dich wenigstens darüber, Cyr. 5, 5, 20; – mit καί – und zwar, das Vorhergehende näher bestimmend, παρῆσάν τινες καὶ πολλοίγε, und zwar Viele, Plat. Phaed. 58 d; ähnl. in Antworten, καὶ ἀληϑῆ γε ἐρῶ Gorg. 470 e; πολλοῦ γε δεῖ οὕτως ἔχειν Prot. 341 d; αὗται γὰρ ἀπόγονοι τεαί; – κοιναίγε πατρὸς ἀδελφεαί Soph. O. C. 540; μάλιστά γε O. R. 994. Dahin gehört die bes. bei Plat. häufige Zustimmungsformel καλῶς γε ποιῶν, wozu das Hauptverbum aus dem vorhergehenden Satze zu ergänzen; Charm. 156 a; Ar. Ach. 1050; εὖ γε σὺ ποιῶν Plat. Rep. I, 351 c. Auch allein, πάνυ γε, καλῶς γε, ὀρϑῶς γε, σφόδρα γε u. ä., ja wohl, ganz recht, nachdrücklich bejahend; ούδέν γε, gar nichts. – Die nähere Bestimmung, oft durch nämlich, ja zu geben, zeigt sich bes. in Verbindungen wie εἴγε σὺ ἀληϑῆ λέγεις, wenn du anders wahr svrichst, Phaedr. 242 d; ἂν δέ γε βούλῃ Gorg. 448 a; so auch bei relat. u. partic., ὅς γε αὐτῇ οὐδὲ πρόβατα γιγνώσκεις, da du ja, quippe qui, Rep. I, 343 a; οὐκ ἰατρός γε ὤν, obgleich ich kein Arzt bin, Gorg. 459 a; ἀγνοῶν γε, da er ja nicht weiß, 479 b. – In Anführungen mehrerer Dinge wird eines bes. hervorgehoben, ὥστε καὶ οἰκεῖοίμοί εἰσι καὶ υἱεῖς γε Plat. Apol. 34 d; vgl. Gorg. 450 d u. Heindorf zu Hipp. mai. 301 a. Die Partikel γέ steht immer hinter dem hervorzuhebenden Worte; nur der Artikel u. die Präposition ziehen es an, so daß es vor dem substant. steht. – Es versteht sich von selbst, daß γέ mehrmals in einem Satze vorkommen kann, wenn man nämlich in einem Satze mehrere Begriffe hervorheben will; z. B. Iliad. 5, 287 ἤμβροτες, οὐδ' ἔτυχες· ἀτὰρ οὐ μὲν σφῶί γ' ὀίω πρίν γ'ἀποπαύσεσϑαι, πρίν γ' ἢ ἕτερόν γε πεσόντα αἵματος ἆσαι Ἄρηα; Iliad. 5. 258 εἴ γ' οὖν ἕτερός γε φύγῃσιν; 16, 30 μὴ ἔμεγ' οὖν οὗτός γε λάβοι χόλος; Aristoph. Vesp. 1507 μὰ τὸν Δί' οὐδέν γ' ἄλλο πλήν γε καρκίνους; Eur. Med. 867 οὐκ ἄν γ' ἁμάρτοις τοῦδέ γε; Lys. Philon. 29 τίς δ' οὐκ ἂν εἰκότως ἐπιτιμήσειεν ὑμῖν, εἰ τοὺς μετοίκους μὲν ἐτιμήσατε, τοῦτον δὲ μὴ κολάσετε, εἰ μή γε ἄλλῳ τινὶ μείζονι, τῇ γε παρούσῃ ἀτιμίᾳ; – Von Vrbdgn mit anderen Partikeln merke man ἆρά γε, s. ἆρα; ἄταρ – γε, aber wenigstens, Ar. Ach. 448; γὲ μήν, wenigstens doch, doch wirklich, wie bei Hom. γὲ μέν, Iliad. 2, 703. 5, 516; – γέ τοι, ja doch, doch wenigstens, u. andere, in denen sich γε immer auf ein besonderes Wort bezieht u. seine eigenthümliche Bedeutung beibehält.
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92 εὐ-σταλής
εὐ-σταλής, ές, wohl ausgerüstet, zunächst von Schiffen, von der Flotte, στόλος Aesch. Pers. 781; πλοῦς εὐστ. καὶ οὔριος, leicht, Soph. Phil. 769; von Soldaten, εὐσταλέστατος ὁ ἱππεύς Xen. Equ. 7, 8; bes. von leichtgerüsteten, Thuc. 3, 22, der Schol. erkl. εὔζωνοι; Sp., wie Plut., εὐσταλῆ καὶ γυμνὰ σώματα Crass. 25; εὐσταλέστερος ὁπλισμός, leichte Rüstung, D. Hal. 7, 59; εὐστ. τὸν ὄγκον, Plut. Mar. 34; übertr., gefällig, anständig, κόσμιος καὶ εὐσταλὴς ἀνήρ, dem ὀγκώδης u. ἐπαχϑής entgeggstzt, Plat. Men. 90 a; Luc. Tim. 54 τὸ σχῆμα εὐσταλὴς καὶ κόσμιος τὸ βάδισμα καὶ σωφρονικὸς τὴν ἀναβολήν, auf einfachen Schmuck u. anständige Haltung zu beziehen, wie Diod. Com. bei Ath. VI, 239 c ποιήσας ἐμαυτὸν εὐσταλῆ, ὥστε μὴ ἐνοχλεῖν τὸν σ υμπότην; Plut. εὐσταλεῖς ἐποίησε ταῖς ἱερουργίαις καὶ περὶ τὰ πένϑη πρᾳοτέρους, Sol. 12. – Adv., ohne Umstände, leicht, καὶ κούφως ἐκτρέχειν Hdn. 4, 15, 3; anständig, ἀναβεβλημένοι Luc. Hermot. 18; vgl. Opp. C. 1, 97.
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93 εὐ-σεβής
εὐ-σεβής, ές, wer seine Pflichten gegen Gott, die Eltern, Vorgesetzten u. übh. ehrwürdige Personen erfüllt, der pflichtmäßig handelt, fromm, gottesfürchtig, bes. von Menschen, auch von Sachen, Theogn. 1142; εὐσεβεῖ γνώμᾳ Pind. Ol. 3, 43; εὐσεβέστατος I. 2, 43; oft bei Tragg., πρός τινα, Aesch. Suppl. 335, wie εἴς τινα, Eur. El. 253; καὶ ταῠτα μοὐστὶν εὐσεβῆ ϑεῶν πάρα Aesch. Ch. 120; auch λόγος, Suppl. 919; τρόπος, Ar. Ran. 457; τό γ' εὐσεβὲς μόνοις παρ' ὑμῖν εἷρον Soph. O. C. 1127, d. i. Frömmigkeit, wie Eur. Tr. 42; vgl. οὔτε τὸ ὑμέτερον εὐσεβὲς παρείς Antiph. 3, 96; Plat. δίκαιος ἀνὴρ καὶ εὐσεβὴς καὶ ἀγαϑὸς πάντως Phil. 39 e, öfter, obwohl das Wort in Prosa verhältnißmäßig seltener erscheint. – Adv. εὐσεβέως, Pind. Ol. 6, 79; att. εὐσεβῶς, z. B. τοῖς ἐν γένει γὰρ τἀγγενῆ ὁρᾶν εὐσ. ἔχει Soph. O. R. 1431, es ist fromme Pflicht für sie; Dem. 19, 212 ὥστε μηδενὶ ὑμῶν εὐσεβῶς ἔχει ἀποψηφίσασϑαι αὐτοῦ, so daß Keiner von euch fromm seine Pflicht thut, wenn er ihn losspricht; εὔχομαι Plat. Legg. VII, 821 d; Sp.
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94 εὐ-φώρᾱτος
εὐ-φώρᾱτος ( Suid. erkl. φανερόν), leicht zu ertappen, zu entdecken, Sp. Bei Plut. de ad. et am. discr. 31, οὕτω τὸν κόλακα φωράσεις ἀεὶ συνεπιφάσκοντα – ὥστε ἔν γε τούτοις εὐφώρατον εἶναι, ist dies Wyttenbach's richtige Aenderung für das falsche εὐφορωτάτην od. εὐφωροτάτην, was von εὔφωρος abgeleitet wäre, vgl. Lob. Parall. p. 38.
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95 εὐ-αγής
εὐ-αγής, ές, 1) ( ἅγος – ἅγιος), eigtl. von Blutschuld rein, schuldlos, heilig, im Solon. Gesetz ὁ ἀποκτείνας τὸν ταῦτα ποιήσαντα εὐαγὴς ἔστω, καὶ ὅσιος, Andoc. 1, 97, wie Dem. 9, 44, εὐαγὲς ἦν τοῠτον ἀποκτεῖναι, wo nachher καϑαρός dafür steht, den Geächteten zu tödten steht frei, ohne daß man Anklage u. Buße zu fürchten hat; τίς οἶδεν εἰ κάτωϑεν εὐαγῆ τάδε Soph. Ant. 517, Schol. εὐσεβῆ, wer weiß, ob das in der Unterwelt als heilig, fromm gilt; einzeln bei Sp., wie ϑυηλαί Ap. Rh. 1, 1140, λοιβαί 2, 715; εὐαγέεσσιν ἅδοιμι Theocr. 26, 30; in Prosa, z. B. App. B. Civ. 2, 148; εὐαγέστατοι ἱππεῖς D. Hal. 10, 13. – Daher glücklich, günstig, ὅπως τίν' ἧμιν λύσιν εὐαγῆ πόρῃς Soph. O. R. 921, wo Andere mit Rücksicht auf den zu entsühnenden Oedipus erklären ὥστε εὐαγῆ αὐτὸν εἶναι; bei Plat. τοῦτο δ' οὐκ εὐαγές μοι ἀπέβη, Ep. II, 312 a. – Adv. εὐαγέως, nach heiligem Brauch, H. h. Cer. 275. 370 u. sp. D., wie Ap. Rh. 2, 699 u. öfter; Opp. H. 5, 418. – Auf körperliche Dinge übertr., rein klar, hell, ἕδραν γὰρ εἶχε παντὸς εὐαγῆ στρατοῦ Aesch. Pers. 458, einen das ganze Heer überschauenden Sitz, oder weit sichtbar, wie πύργος Eur. Suppl. 652, an welchen beiden Stellen man εὐαυγής hat schreiben wollen, wie χιόνος εὐαγεῖς βολαί Bacch. 661, v. l. εὐαυγεῖς; Hippocr. vrbdt καϑαρὰ καὶ εὐαγέα, von der Sonne u. den Sternen; ἀέρος τὸ εὐαγέστατον ἐπίκλην αἰϑὴρ καλούμενος Plat. Tim. 58 d; übertr., ἃ μαϑοῠσι εὐαγέστερον γίγνεσϑαι, μὴ μαϑοῠσι δὲ σκοτωδέστερα φαίνεσϑαι Legg. XII, 952 a; κόσμος λαμπρότητι εὐαγέστατος Arist. de mund. 5, wo Bekker εὐαυγέστατος liest. – 2) ( ἄγω), sich leicht bewegend, leicht, behend; so von den Bienen, χαίροιτ' εὐαγέες Antiphil. 29 (IX, 404); γίνονται εὐαγέες οἱ ἄνϑρωποι Hippocr.; ὀφϑαλμοί, Sp., wie Adamant. physiogn. 1, 9. – Auch εὐᾱγής (vgl. περιαγής u. περιηγής), gutgedreht, wohl abgerundet, εὐαγέος ἠελίοιο Parmenid. bei Clem. Al. 5 p. 732 (s. unter 1); ῥυκάνη Leon. Tar. 28 (VI, 204); auch übertr., εὐαγέες ὕμνοι [mit kurzem α], Antip. Sid. 79 (VII, 34). – 3) ( ἄγνυμι), leicht zu zerbrechen, zerbrechlich, VLL.
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96 εὐ-θεράπευτος
εὐ-θεράπευτος, leicht zu bedienen, zu behandeln, von Pflanzen, Theophr.; leicht zu heilen, id.; dem leicht abzuhelfen ist, Sp., wie D. Cass. 38, 24. – Bei Xen. Cyr. 2, 2, 10, wo folgt ὥστε εἶναι αὐτῶν καὶ μικρῷ ὄψῳ παμπόλλους φίλους ἀνακτήσασϑαι, = durch diese leicht zu gewinnen.
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97 εἰ δέ
εἰ δέ, wenn aber, einem vorangegangenen εἰ, εἰ μέν entsprechend, von Hom. an überall. Häufig aber auch elliptisch, εἰ δὲ καὶ αὐτοί, φευγόντων Il. 9, 46, wo man aus dem Vorangehenden, εἰ δέ τοι αὐτῷ ϑυμὸς ἐπέσσυται ὥστε νέεσϑαι, ἔρχεο – ἀλλ' ἄλλοι μενέουσιν – Ἀχαιοί, leicht ergänzt νέεσϑαι ἐϑέλουσι, wenn aber auch sie wollen, so mögen sie fliehen. Auffallender ist Plat. Euthyd. 285 c εἰ μὲν βούλεται, ἑψέτω, εἰ δ', ὅ, τι βούλεται, τοῠτο ποιείτω, wo »wenn er aber (nämlich etwas Anderes will)« fast für εἰ δὲ μή zu stehen scheint, aber diese Negation absichtlich nicht so bestimmt ausgedrückt wird; vgl. Conv. 212 c Alc. I, 114 b; εἰ μὲν βούλει φρονήσει, εἰ δὲ βούλει ἰσχύϊ, εἰ δέ, καὶ πλήϑει ἢ χρήμασιν Rep. IV, 432 a; Soph. Ant. 718 εἰ δ' οὖν, φιλεῖ γὰρ τοῠτο μὴ ταύτῃ ῥέπειν ist mehr eine Aposiopesis. Vgl. Plat. Apol. 34 d. S. noch εἰ μή.
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98 δρῦς
δρῦς, δρυός, ἡ, die Eiche; von Hom. an überall. Homerische Formen: δρῠς nomin. singul. Iliad. 13, 389, δρυός Iliad. 22, 126 Odyss. 14, 12, δρυΐ Iliad. 18, 558, δρύες Iliad. 12, 132, δρυσίν Iliad. 14, 398 Odyss. 9, 186, δρῠς accusat. plural. Iliad. 11, 494. 23, 118. Bei Sophocl. Meleag. frgm. 354 ed. Dindorf. Oxon. (aus Hesych. s. v. Ἰξοφόρους) accusat. plural. δρύας; bei Aristoph. Nub. 402 accusat. plural. τὰς δρῠς τὰς μεγάλας. Der accus. sing. lautet regelmäßig δρῠν; abweichend δρύα Quint. Sm. 3, 280. Bei Arcad. p. 131, 16 dual. δρύε. Masculin. war das Wort bei den Peloponnesiern nach Scholl. Aristoph. Nub. 401; es findet sich als mascul. bei Sp.; bei Homer deutlich als femin. Iliad. 11, 494 πολλὰς δὲ δρῠς ἀζαλέας und Iliad. 23, 118 αὐτίκ' ἄρα δρῦς ὑ ψικόμους ταναήκεϊ χαλκῷ τάμνον ἐπειγόμενοι· ταὶ δἔ μεγάλα κτυπέουσαι πῖπτον. τὰς μὲν ἔπειτα διαπλήσσοντες Ἀχαιοὶ ἔκδεον ἡμιόνων (vgl. Scholl. Aristonic.); auch Iliad. 12, 132 ἕστασαν ὡς ὅτε τε δρύες οὔρεσιν ὑψικάρηνοι, αἵ τ' ἄνεμον μίμνουσι καὶ ὑετὸν ἤματα πάντα, ῥίζῃσιν μεγάλῃσι διηνεκέεσσ' ἀραρυῖαι. Die δρῠς war dem Zeus heilig, dessen Stimme aus der Orakeleiche von Dodona ertönte, Odyss. 14, 328. 19, 297 τὸν δ' ἐς Δωδώνην φάτο βήμεναι, ὄφρα ϑεοῖο ἐκ δρυὸς ὑψικόμοιο Διὸς βουλὴν ἐπακούσαι, ὅππως νοστήσῃ (νοστήσειε) κτἑ.; im plural. Aeschyl. Prom. 832 τὴν αἰπύνωτόν τ' ἀμφὶ Δωδώνην, ἵνα μαντεῖα ϑῶκός τ' ἐστὶ Θεσπρωτοῦ Διός, τέρας τ' ἄπιστον. αἱ προσήγοροι δρύες, ὑφ' ὧν σὺ λαμπρῶς κοὐδὲν αἰνικτηρίως προσηγορεύϑης ἡ Διὸς κλεινὴ δάμαρ μέλλουσ' ἔσεσϑ', εἰ τῶνδε προσσαίνει σέ τι κτἑ.; im singular. Soph. Trach. 1168 ἃ τῶν ὀρείων καὶ χαμαικοιτῶν ἐγὼ Σελλῶν ἐσελϑὼν ἄλσος εἰσεγραψάμην πρὸς τῆς πατρῴας καὶ πολυγλώσσου δρυός, ἥ μοι χρόνῳ τῷ ζῶντι καὶ παρόντι νῦν ἔφασκεμόχϑων τῶν ἐφεστώτων ἐμοὶ λύσιν τελεῖσϑαι. Auch Herodot. 2, 55 redet nur von einem Baune, den er φηγός nennt. Die Eiche scheint im Leben der ältesten Griechen überhaupt eine große Rolle gespielt zu haben; uralte Sprichwörter: Hom. Odyss. 19, 163 ἀλλὰ καὶ ὧς μοι εἰπὲ τεὸν γένος, ὁππόϑεν ἐσσί· οὐ γὰρ ἀπὸ δρυός ἐσσι παλαιφάτου, οὐδ' ἀπὸ πέτρης, »du stammst doch nicht von der Eiche, auch nicht vom Felsen«, d. h. du mußt doch Aeltern und Vaterland haben, du bist doch nicht vom Himmel gefallen, nicht hinter dem Zaune gefunden; man beachte das παλαιφάτου, durch welches Homer schon die Redensart als ein altes Sprichw. bezeichnet; übrigens giebt es eine var. lect. παλαιφάγου, Scholl. τινὲς δὲ παλαι ex φάγου, ἐπειδὴ οἱ παλαιοὶ ἐβαλανοφάγουν· παρὸ καὶ φηγός ὡς φαγός τις οὖσα; die Homerische Stelle hat vor Augen Plat. Rep. VIII, 544 d ἢ οἴει ἐκ δρυός ποϑεν ἢ ἐκ πέτρας τὰς πολιτείας γίγνεσϑαι, ἀλλ' οὐχὶ ἐκ τῶν ἠϑῶν τῶν ἐν ταῖς πόλεσιν κτἑ.; Apolog. 34 d καὶ γὰρ τοῠτο αὐτὸ τὸ τοῠ Ὁμήρου, οὐδ' ἐγὼ ἀπὸ δρυὸς οὐδ' ἀπὸ πέτρης πέφυκα, ἀλλ' ἐξ ἀνϑρώπων, ὥστε καὶ οἰκεῖοί μοί εἰσι καὶ υἱεῖς κτἑ. Hom. Iliad. 29, 126 ἀλλὰ τίη μοι ταῠτα φίλος διελέξατο ϑυμός; – οὐ μέν πως νῖν ἔστιν ἀπὸ δρυὸς οὐδ' ἀπὸ πέτρης τῷ ὀαριζέμεναι, ἅ τε παρϑένος ἠίϑεός τε, παρϑένος ἠίϑεός τ' ὀαρίζετον ἀλλήλοιιν, es ist nicht Zeit, ein ruhiges und weitschweifiges Gespräch zu führen, von der Eiche und vom Felsen anhebend; Hesiod. Theogon. 35 ἀλλὰ τίη μοι ταῠτα περὶ δρῠν ἢ περὶ πέτρην; vgl. Gruppe Über die Theogonie des Hesiod (Berlin 1841) S. 38. Plat. Phaedr. 275 b οἱ δέ γ', ὦ φίλε, ἐν τῷ τοῠ Διὸς τοῦ Δωδωναίου ἱερῷ δρυὸς λόγους ἔφησαν μαντικοὺς πρώτους γενέσϑαι. τοῖς μὲν οὖν τότε, ἅτε οὐκ οὖσι σοφοῖς ὥσπερ ὑμεῖς οἱ νέοι, ἀπέχρη δρυὸς καὶ πέτρας ἀκούειν ὑπ' εὐηϑείας, εἰ μόνον ἀληϑῆ λέγοιεν· σοὶ δ' ἴσως διαφέρει τίς ὁ λέγων καὶ ποδαπός. Plutarch. Adv. Stoic. 44 καίτοι λέγεται μὲν ὁ Λυγκεὺς ἐκεῖνος διὰ πέτρας καὶ διὰ δρυὸς ὁρᾷν. Allgemein bekannt it das δρύας καὶ πέτρας ἄγειν des Orpheus, vgl. z. B. Antipat Sid. 67 (VII, 8) Οὐκέτι ϑελγομένας, Ὀρφεῠ, δρύας, οὐκέτι πέτρας ἄξεις. Ueber die Redensarten ἄλλην δρῠν βαλάνιζε und ἅλις δρυός fz. B Eustath. Odyss. 19, 163 p. 1859, 49. – In alterthümlicher Sprache soll das Wort δρῠς die allgemeine Bedeutung » Baum« gehabt haben: Scholl. Aristonic. Iliad. 11, 86 – καϑ' ἣν ὥραν καὶ ὁ δρυτόμος ἀριστοποιεῖται, ἤγουν ὁ ὑλοτόμος, ὁ ξυλοτόμος· δρῠν γὰρ ἐκάλουν οἱ παλαιοὶ ἀπὸ τοῠ ἀρχαιοτέρου πᾶν δένδρον, Lehrs Aristarch. p. 153; vgl. Hesych. Δρῠς· πᾶν ξύλον καὶ δένδρον; Etymol. m. p. 288, 21 πᾶν γὰρ ξύλον δρῠς καλεῖται παρὰ τοῖς παλαιοῖς κτἑ. In der That scheint δρῠς verwandt zu sein mit δένδρεον, δένδρον, δενδρύδιον, δενδρυάζω, wie mit δόρυ, δούρειος, δουράτεος, und mit δρίος, δρυμός, δρυμά; Sanskrit. drus = Holz, Baum, drumas = Baum, dâru = Holz; Goth. triu = Baum; Alts. trio = Balken, Holz, Baum. Hiernach wäre für δρῠς die Bedeutung » Baum« die Grundbedeutung, vgl. Curtius Grundzüge der Griech. Etymologie Tb. 1 S. 204. Man erklärt Soph. Trach. 766 πιείρας δρυός = Fichte; und Eurip. Cycl. 615 δρυὸς ἄσπετον ἔρνος = Oelbaum. – Redensart δρῠν φέρειν διὰ τῆς ἀγορᾶς, einen Baumzweig tragen, was die Freigelassenen bei den Panathenäen thun mußten, B. A. p. 242. – Auf Menschen übertr., wie alter Knast (vgl. γεράνδρυον), ein alter Mensch, Myrin. 2 (VI, 254); vgl. Artemid. 2, 25 – Bei Hesiod. O. 436 ist das υ in δρυός lang, δρυὸς ἔλυμα Versanfang.
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99 δυς-πέμφελος
δυς-πέμφελος, schwierig; vielleicht von πέμπω, eigentlich = schwer zu beschicken, zu besorgen; oder verwandt mit πέμφιξ, πεμφίς, πομφός, eigentlich = bewölkt, stürmisch. Homer einmal, Iliad. 16, 748 εἰ δή που καὶ πόντῳ ἐν ἰχϑυόεντι γένοιτο, πολλοὺς ἂν κορέσειεν ἀνὴρ ὅδε τήϑεα διφῶν, νηὸς ἀποϑρώσκων, εἰ καὶ δυσπἐμφελος εἴη, auch wenn etwa das Meer schwierig, d. h. unfreundlich, stürmisch ist, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ περιεστιγμένη, ὅτι Ζηνόδοτος γράφει εἰ καὶ δυσπέμφελοι εἶεν, ὥστε ἐπὶ τῶν ἀνδρῶν εἶναι, οἷον εἰ καὶ δυσάρεστοι εἶεν οἱ συνεσϑίοντες, ὡς καὶ Ἡσίοδος (O. 722) »πολυξείνου δαιτὸς δυσπέμφελος εἶναι« βέλτιον δὲ ἐπὶ τῆς ϑαλάσσης, εἰ καὶ δυσχείμερος εἴη καὶ τραχεῖα· τὴν γὰρ τοῠ κολυμβητοῠ ἐντρέχειαν ἀντιπαρατίϑησι τῷ ἀπὸ τοῠ δίφρου κεκυβιστηκότι. καὶ Ἡσίοδος δὲ (Th. 410) ἐπὶ τῆς ϑαλάσσης τέταχε, »καί τοῖς οἳ γλαυκὴν δυσπέμφελον ἐργάζονται«. Vgl Apoll. Lex. Hom. p 60, 25 Δυσπέμφελος· ὁ δυσάρεστος. Außer den von Aristonicus angeführten Stellen findet sich das Wort bei Hesiod. noch O. 618 εἰ δέ σε ναυτιλίης δυσπεμφέλου ἵμερος αἱρεῖ – Herodie. ep. (App. 35) u. a. Sp.
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100 δια-πράσσω
δια-πράσσω, att. διαπράττω, ion. διαπρήσσω (s. πράσσω), hindurchdringen, hindurchkommen, durchmachen, vollenden, vollbringen. Homer: Odyss. 2, 213 ἄγε μοι δότε νῆα καὶ ἑταίρους, οἵ κέ μοι ἔνϑα καὶ ἔνϑα διαπρήσσωσι κέλευϑον, den Weg zurücklegen; Odyss. 2, 429 Iliad. 1, 483 von einem Schiff ἡ δ' ἔϑεεν κατὰ κῦμα διαπρήσσουσα κέλευϑον; Iliad. 2, 785. 3, 14. 23, 364 μάλα δ' ὦκα (οἱ δ' ὦκα) διέπρησσον πεδίοιο, der genitiv. ist ein Homerischer genitiv. der Ergänzung, wie er bei nominibus überall, bei verbis von Homer ungleich häufiger als in der Artischen Prosa zur Anwendung gebracht wird, διαπράσσειν τοῦ πεδίου wie wenn man ἡ διάπραξις τοῦ πεδίου sagte; Aristarch faßte διαπράσσειν πεδίοιο = διαπράσσειν διὰ τοῦ πεδίου, Scholl. Aristonic. Iliad. 23, 364 ὴ διπλῆ, ὅτι λείπει ἡ διά, διὰ πεδίου, vgl. Friedlaender Schematol. p. 26; mit particip. Iliad. 9, 326 ἤματα δ' αἱματόεντα διέπρησσον πολεμίζων; Odyss. 14, 197 ῥηιδίως κεν ἔπειτα καὶ εἰς ἐνιαυτὸν ἅπαντα οὔ τι διαπρήξαιμι λέγων ἐμὰ κήδεα ϑυμοῦ, ich würde in einem Jahre mit der Erzählung nicht durchkommen, zu Ende kommen. – Folgende: 1) durchmachen, vollenden, vollbringen; Her. 9, 94; Att., τί, Ar. Equ. 93 Plut. 217; Xen. Mem. 2, 3, 13; τινὶ ὧν δεῖται Cyr. 1, 4, 13. – Gew. im med., für sich durchsetzen, oft auch für Andere; bei Plat. nur so, theils absol., Phaedr. 256 c, theils c. acc., πάγκαλον πρᾶγμα Conv. 183 b; τὰ πάντα Gorg. 151 d, u. ä.; auch folgt μὴ διδόναι δίκην, Gorg. 479 a; ὥστε c. inf., Xen. Cyr. 7, 4, 9; Plat. Gorg. 478 e; auch διαπεπραγμένος τι, Din. 1, 97, wie Men. Perinth. fr. 1; u. Diphil. Stob. fl. 24, 1; διαπέπρακται, er hat ausgerichtet, Isocr. 4. 187; aber διαπέπρακται ὁ πόλεμος pass., Plut. Caes. 52. – Uebh. = unterhandeln, δι' ἑρμηνέων, Her. 4, 24; πρός τινα, Plat. Hipp. mai. 281 a; περί τινος πρός τινα, mit Einem über etwas, Xen. An. 7, 4, 12; durchsetzen, erlangen, ἀγαϑόν τινι παρά τινος. Is. 3, 20. – 2) die Tragg. brauchen es übertr. für tödten; στυγερῷ ϑανάτῳ διεπράχϑης Aesch. Ch. 1008; vgl. Soph. Tr 784; Eur. Ion 358; διαπεπράγμεϑα, wir sind zu Grunde gerichtet, es ist aus mit uns, Hel. 864; auch Sp., wie Plut. Fab. M. 5, διαπέπρακται τὰ τῶν Καρχηδονίων.
См. также в других словарях:
ώστε — ὥστε, ΝΜΑ, και δωρ. τ. ὧτε Α 1. (στην αρχή λόγου ή πρότασης για να δηλώσει συμπέρασμα) λοιπόν, επομένως, συνεπώς (α. «ώστε έτσι έγιναν τα πράγματα» β. «ὥστ ... ὄλωλα καί σε προσδιαφθερῶ», Σοφ.) 2. (ως συμπερ. σύνδ. για να δηλώσει αποτέλεσμα) για… … Dictionary of Greek
ὥστε — as being indeclform (adverb) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ώστε — 1. σύνδ. συμπερασματικός, λοιπόν, ώστε, επομένως: Ώστε δεθα με συνοδέψεις; 2. ως επίρρ. ανταποδοτικό του τόσος ή τόσο δηλώνει συνέπεια, αποτέλεσμα: Είναι τόσοαπασχολημένος με τις δουλειές του, ώστε δεν του μένει καιρός να δει τα παιδιά του. 3. ως … Νέο ερμηνευτικό λεξικό της νεοελληνικής γλώσσας (Новый толковании словарь современного греческого)
Ὥστε οὐχ ὁρῶ τι χρήσιμον ἔνεστι, τοῖς ὀψὲ δὴ τούτοις ἀλεῖν λεγομένοις μύλοις τῶν θεῶν. — ὥστε οὐχ ὁρῶ τι χρήσιμον ἔνεστι, τοῖς ὀψὲ δὴ τούτοις ἀλεῖν λεγομένοις μύλοις τῶν θεῶν. См. Бог долго ждет, да больно бьет … Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)
ὥσθ' — ὥστε , ὥστε as being indeclform (adverb) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὥστ' — ὥστε , ὥστε as being indeclform (adverb) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὥστεπερ — ὥστε , ὥστε as being indeclform (adverb) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὥτε — ὥστε as being doric (indeclform conj) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ὧτε — ὥστε as being doric (indeclform adverb) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κίνα — Επίσημη ονομασία: Λαϊκή Δημοκρατία της Κίνας Έκταση: 9.596.960 τ. χλμ. Πληθυσμός: 1.284.303.705 κάτ. (2002) Πρωτεύουσα: Πεκίνο ή Μπεϊτζίνγκ (6.619.000 κάτ. το 2003)Κράτος της ανατολικής Ασίας. Συνορεύει στα Β με τη Μογγολία και τη Ρωσία, στα ΒΑ… … Dictionary of Greek
Ηνωμένες Πολιτείες της Αμερικής — Επίσημη ονομασία: Ηνωμένες Πολιτείες της Αμερικής Συντομευμένη ονομασία: ΗΠΑ (USA) Έκταση: 9.629.091 τ. χλμ Πληθυσμός: 278.058.881 κάτ. (2001) Πρωτεύουσα: Ουάσινγκτον (6.068.996 κάτ. το 2002)Κράτος της Βόρειας Αμερικής. Συνορεύει στα Β με τον… … Dictionary of Greek