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21 παρα-λύω
παρα-λύω (s. λύω), 1) daneben, dabei, an od. von der Seite lösen; τὰ πηδάλια παρέλυσε τῶν νεῶν, Her. 3, 136; τὰ πλάγια τῶν γέῤῥων παραλύσαντες, Pol. 8, 6, 9, öfter; πεντήρεις παραλελυμέναι τοὺς ταρσο ύς, beraubt, 8, 6, 2; τὸν ϑώρακα παραλύων, Plut. Anton. 76, der auch das med. braucht, τὴν ῥαφὴν ἐκ τοῦ δεξιοῦ παραλυσάμενος ὤμου, Cleomen. 37; – entfernen, παρέλυσε δ' ἂν Ἑλλάδος ἀλγεινοὺς πόνους, Eur. Andr. 304, vgl. Alc. 931; u. pass., Σμύρνη παρελύϑη σφέων ὑπὸ Ἰώνων, wurde abgelös't, getrennt, Her. 1, 149; – c. gen., Einen wovon losmachen, erlösen, befreien, παραλύει δυςφρόνων, Pind. Ol. 2, 52; Μαρδό νιον παραλύει τῆς στρατηγίης, entbindet ihn von seinen Feldherrnamt, entläßt ihn, Her. 6, 94; τῶν μοι παίδων ἕνα παράλυσον τῆς στρατηΐης, befreie ihn vom Kriegsdienst, 7, 38, vgl. 5, 75; ἐπειρᾶτο τοὺς Ἀϑηναίους τῆς ἐπ' αὐτὸν ὀργῆς παξυνάρχοντα, 8, 54; τρυφῆς ἤδη παραλυτέον, Plat. Legg. IX, 793 e; Folgde; παρέλυσε τοὺς ἐν Μακεδονίᾳ τῶν βασιλικῶν ὀφειλημάτων, Pol. 26, 5, 3; τῆς στρατείας παραλυϑῆναι, 12, 5, 2. – 2) von Schlagflüssen und von der Gicht, die Glieder an der einen Seite des Körpers lähmen, Med. – Pass., Arist. eth. 1, 13; übh. erschlaffen, an Kraft u. Schnelligkeit verlieren, von Kameelen, Her. 3, 105; vgl. σωματικῇ δυνάμει παραλελυμένος, Pol. 11, 24, 5; οἱονεὶ παραλελυ μένοι καὶ τοῖς σώμασι καὶ ταῖς ψυχαῖς, 20, 10, 9; ὡς ᾔσϑετο τραυμάτων πλήϑει παραλυόμενον ἑαυτόν, Plut. Pyrrh. 28, öfter, wie a. Sp. – 3) heimlich, Verbotenes aufmachen, erbrechen, σακκία τῶν χρημάτων D. Sic. 13, 106, u. a. Sp.
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22 ἰᾱτρός
ἰᾱτρός, ὁ, ion. u. ep. ἰητρός, der Heilende; ἰητρὸς ἀνήρ Il. 11, 514, wie φωτὸς ἰατροῦ χάριν Aesch. Ch. 688; subst., der Arzt, πολυφάρμακοι Il. 16, 28, Aesch. Prom. 471 Soph. Ai. 578; in Prosa, Her. 2, 841 Plat. Rep. III, 406 d; τοὺς σοφοὺς κατὰ σώματα ἰατρούς Theaet. 167 b; Folgende. Uebtr., πόνων Pind. N. 4, 2; τῶν ἀνηκέστων κακῶν Aesch. frg. 227; ὀργῆς νοσούσης εἰσὶν ἰατροὶ λόγοι Prom. 378; τῆς πόλεως Thuc. 6, 14; ἀμαϑίας Plat. Prot. 357 e; ὅπως ἰατρὸν λαμβάνῃ τῆς ὕβρεως καὶ τῆς ἀκοσμίας τὴν μουσικήν Ath. XIV, 627 e, vgl. Timocl. ib. X, 455 f, – Ἡ ἰατρός, trag. Ath. XIV, 636 a, wie Ἀφροδίτην ἰατρὸν οὖσαν Plut. Conj. praec. p. 424.
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23 περί
περί, um, herum; περί τ' ἀμφί τε, rings umher; περὶ δ' αὐλὴ ὑψηλὴ δέδμητο, ringsum; oft die Bdtg des Darüberhinausgehens, des Vorzüglichen; bezeichnet einen hohen Grad = sehr, gar sehr ( πέρι); πέρι κῆρι, gar sehr von Herzen, recht herzlich; (1) c. genitivo; (a) örtlich; ἑσδομέναν περὶ σεῖο, in deiner Nähe, bei dir sitzend; (b) wenn es den Gegenstand bezeichnet, um den eine Handlung stattfindet; so bes. kämpfen, ἀμύνεσϑαι περὶ νηῶν, eigentlich um die Schiffe herum sich wehren, den Feind abwehren; μάχεσϑαι περὶ νηός, um das Schiff, das in der Mitte liegend gedacht wird, kämpfen, so daß sich die beiden Parteien dasselbe streitig machen, die einen es erobern, die anderen es verteidigen wollen; περὶ ϑανόντος, um den Getöteten kämpfen, den die Feinde in ihre Gewalt zu bringen, die Freunde ihnen zu entreißen suchen; περὶ ψυχῆς ϑέον, sie liefen um das Leben, der eine will es durch die Flucht retten, der andere es ihm durch die Verfolgung entreißen; τρέχειν περὶ τῆς ψυχῆς, u. ä. ρέχειν περὶ ἑωυτοῦ, zur Rettung des eigenen Lebens laufen; περὶ νίκης ἐπείγεσϑαι, ἀγάσσασϑαι, um den noch unentschiedenen Sieg wetteifern; περὶ ἴσης ἐρίζειν, um gleiches Recht hadern, d. i. um gleiches Recht zu erlangen; περὶ τρίποδος ϑεῖν, um den als Kampfpreis in der Mitte liegenden Dreifuß wettrennen; auch ἐρίζειν περὶ μύϑων, um die Worte wettstreiten, d. i. wetteifern, wer am besten sprechen könne; ἐρί-ζειν περὶ τόξων, um die größere Geschicklichkeit im Bogenschießen wetteifern. Daraus entwickelt sich der Gebrauch, den Gegenstand, um dessen Gewinnung, wenn er in den Händen des Feindes ist, oder zu dessen Schutz, wenn er ange. griffen wird, man kämpft, durch περί τινος zu bezeichnen; (c) περί τινος den Gegenstand bezeichnet, auf den sich eine Tätigkeit bezieht, sehr gewöhnlich bei wissen, hören, sagen, durch 'um, von, über' zu übersetzen; περὶ νόστου ἄκουσα, ich habe von seiner Heimkehr gehört; κέκλυτέ μευ τοῠδε περὶ ξείνου, höret mich über diesen Fremden; διαλέγεσϑαι περί τινος, sich über eine Sache oder wegen einer Sache besprechen; βουλεύειν περὶ φόνου, über den Mord ratschlagen. Auch ψήφῳ διαιρεῖν τοῦδε πράγματος πέρι, darüber entscheiden durch Abstimmung; bei den Zeitwörtern, in welchen ein Fürchten, Sorgen liegt; μερμηρίζειν περί τινος, Sorge um oder für einen tragen; περὶ πομπῆς μνησόμεϑα, wegen der Sendung wollen wir bedacht sein; auch ἄχος περί τινος, Leid um Einen; περὶ ποτοῦ γοῠν ἐστί σοι; also um den Trunk ist es dir zu tun? um den Trunk also drehen sich alle deine Gedanken?; (d) auch die bewegende Ursache u. die Absicht bei einer Tätigkeit wird dadurch ausgedrückt; περὶ ἔριδος μάχεσϑαι, aus Streitsucht kämpfen; περὶ ὀργῆς, aus, vor Zorn; ἄνδρε δύω περὶ τῶνδε κελεύομεν, darum, hierüber, deswegen; (e) ἀριϑμοῦ δὲ πέρι μὴ πύϑῃ, ὅσοι τινὲς ἐόντες ταῠτα ποιέειν οἷοί τέ εἰσι, περί, was die Zahl betrifft, so frage nicht, wie viel; πῶς ποτ' ἔχει τὰ περὶ τῆς ἀρετῆς, alles, was sich auf die Tugend bezieht, die Tugend in allen ihren Beziehungen; τὰ περί τινος, was einen angeht, was er tut, seine Schicksale, od. seine Handlungen; περὶ πάντων, περὶ ἄλλων, vor allen, über alle, mehr als alle anderen, also einen Vorzug vor diesen, ein Darüberhinausgehen; περὶ πάντων ἔμμεναι ἄλλων, alle übertreffen; περὶ φρένας ἔμμεναι ἄλλων, an Verstand vor den anderen sein, sie an Verstand übertreffen; superl., περὶ δ' ἔγχει Ἀχαιῶν φέρτατός ἐσσι, mit dem Speere bist du der Trefflichste unter den Achäern; περὶ πολλοῠ, πλείονος, πλείστου ποιεῖσϑαι, ἡγεῖσϑαι, hoch, höher, am höchsten halten; περὶ ὀλίγου, ἐλάττονος ποιεῖσϑαι, gering, geringer achten; περὶ οὐδενὸς ηγεῖσϑαι, für nichts achten; (2) cum dativo, um; (a) in rein örtlicher Bdtg: um etwas herum, ringsum; περὶ δουρὶ πεπαρμένη, um den Spieß gesteckt, eigtl. an den Spieß gesteckt, so daß dieser rings umgeben ist; κυλίνδεσϑαι περὶ χαλκῷ, sich um das Erz wälzen, d. i. am Erze steckend sich wälzen; περὶ χροΐ, um den Leib, um die Haut; bei Verbis der Bewegung, wie ϑώρακα περὶ στήϑεσσιν ἔδυνεν, eigtl. er zog einen Panzer an, so daß er um die Brust saß, wie περὶ χροῒ ἕσσατο τεύχεα, er legte die Rüstung an, so daß sie um den Leib saß; μαντεῖα περὶ δέρῃ στέφη, Kränze um den Hals, wie περὶ τῇ χειρὶ χρυσοῠν δακτύλιον, einen goldenen Ring um den Finger haben; u. so eine unbestimmte Nähe andeutend: neben, bei; περὶ φρεσὶν ἀλκή, Kraft um das Herz, wobei das Herz gleichsam als mit Kraft umpanzert dargestellt wird; τί νέον περὶ σοί; was neues ist um dich, umgibt dich, stößt dir zu?; (b) örtlich zu nehmend, wie ἑστήκει ὥς τίς τε λέων περὶ οἷσι τέκεσσιν, um einen zur Verteidigung sich stellen, wird es ähnlich wie mit dem gen. bei den Zeitwörtern des Kämpfens gebraucht: πόνος μάχης περὶ παιδί, Kampf um den Sohn, zu seiner Verteidigung; μάχεσϑαι περὶ οἷσι κτεάτεσσι, um Hab und Gut, zur Verteidigung seines Eigentums kämpfen; häufiger bei Fürchten, Sorgen; ϑαῤῥεῖν περί τινι, gutes Mutes sein wegen etwas; (c) wie das lat. prae, die Veranlassung, Ursache: σέβομαι δ' ἀντία λέξαι σέϑεν ἀρχαίῳ περὶ τάρβει, aus Furcht; περὶ πλέγματι γαϑεῖ, er freut sich über; (3) cum accusativo, um; (a) bei Verbis der Bewegung, den Gegenstand bezeichnend, um den sich etwas herum bewegt; (b) bei Verbis, die eine Ruhe, ein Verweilen bezeichnen, wenn ein größerer Umkreis bezeichnet werden soll; ἑστάμεναι περὶ τοῖχον, an der Wand rings herum stehen; ἑλισσόμενοι περὶ δίνας, um die Strudel oder in den Strudeln sich herumdrehend; περὶ πίδακας ἀμφί, rings herum; περὶ τοὺς πόδας περιειλεῖν, um die Füße umwickeln; περὶ τὴν κρήνην εὕδειν, an der Quelle schlafen. Oft wird nur im Allgemeinen ein Umkreis damit bezeichnet, wie διατρίβειν περὶ Πιερίην, wo wir es durch 'in dem Lande' übersetzen müssen; ᾤκουν περὶ πᾶσαν τὴν Σικελίαν, sie wohnten in ganz Sicilien umher; (c) oft von Personen, die zu jemandes Umgebung oder Gefolge gehören: οἱ περί τινα, τῶν περὶ ἑαυτὸν δορυφόρων, die Trabanten seines Gefolges, wobei aber gew. die Person selbst mitgerechnet wird, so daß οἱ περὶ Ἡράκλειτον, den Heraklit und seine Anhänger, die man als ein Ganzes zu betrachten gewohnt ist, bedeutet; einige bezeichnen damit auch wohl die Person allein, ohne weitere Beziehung auf die Umgebung, doch so, daß man dabei weniger an die wirkliche Persönlichkeit der Einzelnen, als an ihre Eigenschaften, den Umfang aller Eigentümlichkeiten dachte; (d) περὶ δόρπα πονεῖσϑαι, περὶ δεῖπνον πένεσϑαι, sich um die Mahlzeit beschäftigen; περὶ τεύχεα ἕπο υσι, sie sind geschäftig um die Waffen her, wo noch an ein eigentliches Umherlaufen zu denken ist; αἰεὶ περὶ κεῖνον ὀΐζυε, bei ihm sitzend, trauernd um ihn; περί τι εἶναι, γίγνεσϑαι = um etwas sein, sich damit beschäftigen, drückt also das Beziehen der Tätigkeit auf einen Gegenstand aus, der als der Mittelpunkt derselben betrachtet wird; so sind οἱ περὶ τὴν ϑήραν = die sich mit der Jagd beschäftigen, die Jäger; (e) daher überhaupt sich auf etwas beziehen; εὐσεβεῖν περὶ ϑεούς, fromm sein in Beziehung auf die Götter, gegen die Götter; τὸ περὶ σὲ ἄριστον, das Beste in Beziehung auf dich, für dich; τοιοῦτος περὶ ἐμέ, so gegen mich; ἐγκωμιαζόντων αὐτὸν περὶ τὴν μάχην, loben in Beziehung auf den Kampf, um oder über den Kampf; ἡμῶν; τὰ περὶ τὸ σῶμα, was sich auf den Körper bezieht, das Körperliche; τοῦ περὶ Φωκέας ὀλέϑρου, welches die Phoceer betroffen; δειλία περὶ τὸν ἡγεμόνα γενομένη, ist die Feigheit des Feldherrn selbst; δοκεῖ μοι περὶ τὸν ἄρξαντα τῆς πληγῆς τὸ ἀδίκημα εἶναι, d. i. der angefangen hat zu schlagen, hat Unrecht getan; τὰ περὶ τὸν Κῦρον, alles, was den Kyrus betrifft; τὰ περὶ τὴν ἀρετήν, was zur Tugend gehört, daher die Tugend selbst; (f) bei Zeitbestimmungen wird ein nur ungefähr bestimmter Abschnitt angegeben:, περὶ τὰ Μηδικά, um die Zeit der Perserkriege; περὶ τούτους τοὺς χρόνους, um diese Zeit; (g) auch bei unbestimmten, ungefähren Zahlenangaben; n der Zusammensetzung bedeutet περί (a) um, rings um, περιβάλλω, περιβλέπω; herum, Vollendung eines Kreislaufes und Rückkehr zu demselben Punkte, von dem die Bewegung ausgegangen war, περιβαίνω, περιέρχομαι; (b) ein Darüberhinausgehen, Überschreiten, Übertreffen, über, περιγίγνομαι, περίειμι, περιτοξεύω; (c) bes. bei adj. eine Verstärkung des einfachen Begriffs, περικαλλής; (d) in περιδέξιος drückt es wie ἀμφί den Begriff der Zweiheit aus -
24 θῡμός
θῡμός, ὁ (ϑύω, Plat. Crat. 419 e ἀπὸ τῆς ϑύσεως καὶ ζέσεως τῆς ψυχῆς), die aufwallende, sich bewegende Lebenskraft; – 1) Leben, Lebenskraft, Lebensfülle, deren Sitz in der Brust, στῆϑος, u. bestimmter im Zwerchfell, φρένες ist; ϑυμὸν ἀποπνείων, das Leben aushauchend, Il. 4, 524. 13, 654; τὸν μὲν λίπε ϑυμός, ihn verließ das Leben, 4, 470; λίπε δ' ὀστέα ϑυμός 12, 386; auch von Ochsen, Od. 4, 140; ϑυμὸς ῷχετ' ἀπὸ μελέων Il. 13, 671; ἐξαίνυτο ϑυμόν, er raubte das Leben, 4, 531; ἄμφω ϑυμὸν ἀπηύρα 6, 17; μή τις ἐκ ϑυμὸν ἕλοιτο 17, 17; ῥεϑέων ἐκ ϑυμὸν ἕληται 5, 317; μή σε βάλω, ἀπὸ δὲ μελιηδέα ϑυμὸν ἕλωμαι, das süße Leben dir nehme, 22, 68; auch von Thieren, 12, 180; εἵως φίλον ὤλεσε ϑυμόν, bis er das Leben verlor, 11, 342; αὐτὸς δ' ὤλεσε ϑυμὸν ὑφ' Ἕκτορος 17, 616; ὀλίγος δ' ἔτι ϑυμὸς ἐνῆεν 1, 593; ϑυμοῦ δευομένους, des Lebenshauches ermangelnd, von Thieren, 3, 294; μόγις δ' ἐςαγείρετο ϑυμόν, er sammelte die Lebensgeister, kam wieder zu sich, 21, 417, wie ἐς φρένα ϑυμὸς ἀγέρϑη, der Geist sammelte sich wieder in das Zwerchfell, 22, 475, u. ἄψοῤῥόν οἱ ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσιν ἀγέρϑη 4, 152; vom Pferde ἀπὸ δ' ἔπτατο ϑυμός 16, 469; vom Hirsche Od. 10, 163; von der Taube ὠκὺς δ' ἐκ μελέων ϑυμὸς πτάτο Il. 23, 880. Seltner mit ψυχή verbunden, wie ϑυμοῦ καὶ ψυχῆς κεκαδών Il. 11, 334. Vgl. noch βέλος δ' ἔτι ϑυμὸν ἐδάμνα, der Wurf betäubte ihn noch, 14, 439. Selten so bei den Folgdn; οὕτω τὸν αὑτοῠ ϑυμὸν ὁρμαίνει πεσών, von Agamemnon, der im Sterben ist, Aesch. Ag. 1361. Bei Eur. Bacch. 621 ist ϑυμὸν ἐκπνέων, ἱδρῶτα σώματος στάζων ἄπο vom lebhaften Athem bei der Anstrengung zu verstehen; Rhes. 786 αἱ (ἵπποι) ἔρεγκον ἐξ ἀντηρίδων ϑυμόν. – Der Lebensmuth u. die frische Kraft wird durch Anstrengung geschwächt; dah. τείρετο δ' ἀνδρῶν ϑυμὸς ὑπ' εἰρεσίης, ihre Seele wurde matt, Od. 10, 78; ἐν δέ τε ϑυμὸς τείρεϑ' ὁμοῦ καμάτῳ τε καὶ ἱδρῷ Il. 17, 744. – Wie aber der Athem schneller u. hörbarer wird bei heftigen Gemüthsbewegungen, πάτασσε δὲ ϑυμὸς ἑκάστου νίκης ἱεμένων Il. 23, 370, vgl. 7, 216 (wir sagen: das Herz schlug ihnen), so bedeutet ϑυμός – 21 die auch sinnlich wahrnehmbare Begierde, die Aeußerung des Begehrungsvermögens u. des Willens, zunächst – a) Verlangen, Trieb, Neigung; nach Speise u. Trank; πιέειν ὅτε ϑυμὸς ἀνώγοι Il. 4, 263; ἔπιόν ϑ' ὅσον ἤϑελε ϑυμός 9, 117; οὐδέ τι ϑυμὸς ἐδεύετο δαιτὸς ἐΐσης 1, 468; πλησάμενος δ' ἄρα ϑυμὸν ἐδητύος ἠδὲ ποτῆτος Od. 17, 603; ἤραρε ϑυμὸν ἐδωδῇ 14, 111; ἄδος τέ μιν ἵκετο ϑυμόν Il. I1, 88. Sehr geläufig sind die Vrbdgn ϑυμὸς ἐποτρύνει καὶ ἀνώγει, Il. 6, 439, βαλέειν δέ ἑ ϑυμὸς ἄνωγεν, 8, 322, das Herz trieb ihn zu schießen, τά με ϑυμὸς ἐνὶ στή-ϑεσσι κελεύει, 7, 68, κραδίη καὶ ϑυμὸς κελεύει, 13, 784, ἵετο ϑυμῷ, 2, 589, βαλέειν δέ ἑ ἵετο ϑυμός, 8, 301, οἷ ϑυμὸς ἐβούλετο, 15, 596, εἴ τοι ϑυμὸς ἐπέσσυται, 10, 173, ϑυμὸς ἐφορμᾶται πολεμίζειν, 13, 73, Σαρπηδόνα ϑυμὸς ἀνῆκεν τεῖχος ἐπαΐξαι, 12, 307; vom Löwen κέλεται δέ ἑ ϑυμός 12, 300; – ᾡ ϑυμῷ εἴξας ἐμίγη φιλότητι, seiner Neigung nachgebend, Il. 9, 594; ἀέκοντί γε ϑυμῷ 4, 43. – Pind. ϑυμὸς ὀτρύνει, ὥρμαινε, OI. 3, 26. 40, ϑυμῷ ἐϑέλων I. 5, 40; κλαῦσαι ὅσον μοι ϑυμὸς ἡδονὴν φέρει, soviel ich will, Soph. El. 278; ϑυμῷ βουλόμενοι, von Herzen wünschend, Her. 5, 49, der auch vrbdí ἤ σφι ϑυμὸς ἐγένετο ϑεήσασϑαι τὸν πόλεμον, sie bekamen Luft, 8, 116; vgl. ὠνέεσϑαι τῶν φορτίων τῶν σφι ἦν ϑυμὸς μάλιστα 1, 1; ἀπελαύνετε ὅποι ὑμῖν ϑυμός Xen. Cyr. 3, 1, 37. – b) Muth, der sich auch durch lebhaftes Athmen äußert, als besondere Thätigkeit der Lebenskraft erscheint, vgl. σφῶϊν δ' ἐν γούνεσσι βαλῶ μένος ἠδ' ἐνὶ ϑυμῷ Il. 17, 451; μένεος δ' ἐμπλήσατο ϑυμὸν ἀγρίου 22, 312; ϑυμὸς ἄναλκις 16, 355; ὤτρυνε μένος καὶ ϑυμός 20, 174; ϑυμὸν λαμβάνω, Muth fassen, Od. 10, 461; ἵππος δ' ἐν τοῖσι δεινοῖς ϑυμὸν οὐκ ἀπώλεσεν, verlor den Muth nicht in der Gefahr, Soph. El. 26; ϑυμὸς ἀμυνίας Ar. Equ. 568; ϑυμὸν ἔχε ἀγαϑόν, habe guten Muth, Her. 1, 120; Sp., wie Luc. Hermot. 4; φρονήματος καὶ ϑυμοῦ ἐμπίπλαται καὶ ἀνδρειότερος γίγνεται αὐτὸς αὑτοῦ Plat. Rep. III, 411 c, vgl. II, 357 b; ἴωμεν ῥώμῃ καὶ ϑυμῷ ἐπὶ τοὺς πολεμίους Xen. Cyr. 4, 2, 21; auch ϑυμοὶ κυνῶν, Plut. Symp. 5, 7, 5; nach Plat. defin. 415 e ὁρμὴ βίαιος ἄνευ λογισμοῦ. – c) Zornmuth, Zorn; δάμασον ϑυμὸν μέγαν, bändige, mäßige deinen Zorn, Il. 9, 496; ϑυμὸς δὲ μέγας ἐστὶ βασιλῆος 2, 196; vgl. μάλα ϑυμὸν χολώϑη, er wurde zornig im Herzen, 4, 494, ϑυμὸν ἐχώσατο 16, 616, νεμεσίζεσϑαι ἐνὶ ϑυμῷ 17, 254, ἀπειλήσω τόγε ϑυμῷ 15, 212. So ϑυμὸς ὀξύς Soph. O. C. 1195; ϑυμὸς δὲ κρείσσων τῶν ἐμῶν βουλευμάτων Eur. Med. 1047; ϑυμὸν δσκών, den Grimm verbeißend, Ar. Nubb. 1351; ὶν' ἐγὼ γελάσω καὶ τὸν ϑυμὸν κατάϑωμαι Vesp. 567, u. meinen Unwillen unterdrücke; σχάσον ϑυμοῦ πνοάς Eur. Phoen. 457; ϑυμὸν ἐπανάγειν Her. 7, 160; οἱ λογισμῷ ἐλάχιστα χρώμενοι ϑυμῷ πλεῖστον ἐς ἔργον καϑίστανται Thuc. 2, 11; ὀργῆς καὶ ϑυμοῦ μεστοί Isocr. 12, 81; οἱ τῷ ϑυμῷ πραχϑέντες φόνοι Plat. Legg. IX, 867 b; τοῖς ϑυμοῖς καὶ ταῖς ὀργαῖς Phil. 47 e; ϑυμῷ μᾶλλον ἢ λογισμῷ Pol. 2, 35, 3; Sp., ὀργῇ καὶ ϑυμῷ χρώμενος Hdn. 8, 4, 1, εὐϑὺς ἐξέῤῥηξε τὴν ὀργὴν καὶ τὸν ϑυμὸν ἐξέχεε Luc. de calumn. 23. Von Pferden, Xen. Hipp. 9, 2. – d) übh. Empfindung, Gefühl, wo wir gew. Herz sagen; von der Freude, χαίρω ϑυμῷ Il. 14, 156, γήϑησε δὲ ϑυμῷ 7, 189, Αἰνείᾳ ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι γεγήϑει 13, 494, γηϑήσειν κατὰ ϑυμόν 13, 416; Trauer, ἄχνυτο δέ σφιν ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι 14, 39, ἀκαχίζω ϑυμῷ 6, 486; vgl. κῆρ ἄχνυται ἐν ϑυμῷ 6, 524, ὀδύρεο σὸν κατὰ ϑυμόν 24, 549, ἄχος κραδίην καὶ ϑυμὸν ἱκάνει 1, 17; Furcht, δέος ἔμπεσε ϑυμῷ 17, 625, δεῖσε δ' ὅγ' ἐν ϑυμῷ 8, 138; Unwillen erregen, τῇ δ' ἄρα ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ὄρινεν 3, 395; Mitleid erregen, rühren, 24, 467; Hoffnung, οἷ ϑυμὸς ἐέλπετο 12, 407, Τρωσὶν δ' ἔλπετο ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσιν ἑκάστου 15, 701, ἔλπετο ϑυμῷ 17, 404, οὐκ ἔλπετο ὃν κατὰ ϑυμόν 13, 8; – ϑυμὸν ἔϑελξε Il. 15, 321; die Neigung gewinnen, besänftigen, ἐμῷ κεχαρισμένε ϑυμῷ, meinem Herzen, 5, 243; ἐγὼ τὴν ἐκ ϑυμοῦ φίλεον, von Herzen lieben, 9, 343; ἀπὸ ϑυμοῦ εἶναι, vom Herzen fern, nicht geliebt sein, 1, 562; ἐκ ϑυμοῦ πίπτειν, aus dem Herzen fallen, ihm verhaßt werden, 23, 595; vgl. ἔρωτι ϑυμὸν ἐκπλαγεῖσα Eur. Med. 8; ϑυμὸς πρόφρων, ἵλαος, Il. 8, 39. 19, 178, ἀπηνής Od. 23, 97, νηλεής II. 19, 229, σιδήρεος 22, 357, ἄπιστος 23, 72; σιδηρόφρων Aesch. Spt. 52; γελανής, ἀταλός, Pind. P. 4, 181 N. 7, 92; ὑψηλόφρων Eur. I. A. 919. – 31 Gesinnung, Sinn; ἕνα φρεσὶ ϑυμὸν ἔχοντες Il. 15, 710; τόνδε νόον καὶ ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ἔχοντες 4, 309; ἶσον ϑυμὸν ἔχοντες, gleiche Gesinnung hegend, 17, 720; auch von Ochsen, 13, 704, vgl. οὐδὲ λύκοι τε καὶ ἄρνες ὁμόφρονα ϑυμὸν ἔχουσιν 22, 263; δόκησε δ' ἄρα σφίσι ϑυμὸς ἃς ἔμεν, so dünkte ihnen ums Herz, zu Muthe zu sein, Od. 10, 415; vgl. noch αἰδῶ ϑέσϑ' ἐνὶ ϑυμῷ Il. 15, 561. – 41 Gedanke, Erwägung; ἕτερός με ϑυμὸς ἔρυκε, ein anderer Entschluß hielt mich zurück, Od. 9, 302; ἥδε δέ οἱ κατὰ ϑυμὸν ἀρίστη φαίνετο βουλή Il. 2, 5; φράζετο ϑυμῷ 16, 646; ἐν ϑυμῷ δ' ἐβάλοντο ἔπος, sie überlegten es, 15, 566; Aesch. τοὺς ἐμοὺς λόγους ϑυμῷ βάλε Prom. 708; μή νυν ἔτ' αὐτῶν μηδὲν ἐς ϑυμὸν βάλῃς Soph. O. R. 975; οὐδέ γ' ἐς ϑυμὸν φέρω, ich bringe ihn mir nicht in die Gedanken, kann mich seiner nicht erinnern, El. 1347; – σύνϑετο ϑυμῷ βουλήν Il. 7, 44; ὃς σάφα ϑυμῷ εἰδείη τεράων 12, 228; ᾔδεε γὰρ κατὰ ϑυμόν 2, 409; οἶδα κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν 4, 163; οὐδ' ἃς τοῦ ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ἔπειϑον 9, 587. – Nach Homer herrscht die Bdtg des Begehrungsvermögens, Willens vor, gew. mit der Nebenbdtg des heftig Erregten.
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25 ἐκ-φέρω
ἐκ-φέρω (s. φέρω), 1) heraustragen, herausbringen; νηῶν δ' ἔκφερ' ἄεϑλα Il. 23, 759; ἐξέφερον πολέμοιο 5, 664; Soph. Phil. 647; τεύχη Eur. Phoen. 779; Ar. Ach. 1109; ὅπλα ἐκ τοῠ μεγάρου Her. 8, 37; aus dem Meere ans Ufer, vom Arion, τὸν δὲ δελφῖνα λέγουσι ὑπολαβόντα ἐξενεῖκαι ἐπὶ Ταίναρον 1, 24; πόντου νιν ἐξήνεγκε κλύδων Eur. Hec. 701; ὥσπερ ἀτραπὸς ἐκφέρει, der Pfad führt heraus, Plat. Phaed. 66 b; wegtragen entwenden, Od. 15, 470; – med., χαμεύνια ἐξενεγκάμενοι, ihr Lager heraustragend, Plat. Conv. 220 d; νίκην, (für sich) davontragen, Her. 6, 103; κλέος, sich erwerben, Soph. El. 60; Tr. 497; δόξαν Dem. 14, 1. Bes. – a) zum Begräbniß hinaustragen, bestatten; Il. 24, 786; ἐξενεῖκαι αὐτὸν κάλλιστα καὶ ϑάψαι Her. 7, 117; Plat. Phaed. 115 e; Eur. Alc. 716 u. Folgde. – b) von der Erde, hervorbringeningen; καρπόν Her. 1, 193; εἰς φῶς κύημα Plat. Rep. V, 461 c, ans Licht treten lassen; λόγον ἐξήνεγκας Soph. Trach. 733, vorbringen, wie öfter Plat., z. B. Menex. 236 c; kund werden lassen, aussprechen, δεῖγμα εἰς φῶς Legg. VII, 788 c, s. unter 2); oft δεῖγμα, Dem. 19, 12. 23, 175, wie μαρτυρίας τῆς ὕβρεως, Beweise geben, 45, 80. Auch μισϑοῖο τέλος, herbeiführen, Il. 21, 450, wie πόλεμον, anstiften, Dem. 1, 21; πρός τινα, Xen. Hell. 3, 5, 1, wie Luc. Prom. 13; κατά τινος, Xen. Hell. 4, 8, 6; τινί, Pol.; μῖσος ἔς τινας, 15, 27, 3; νοῦν, Plut. Dem. 10. – Von Schriftstellern, herausgeben, Plat. Parm. 128 e u. Sp.; Ἀριστοφάνης ὅτε τὰς Νεφέλας ἐξέφερε, als er sie aufführte, Plut. educ. lib. 14; – Ἀπόλλωνα τὴν ἰατρικὴν ἐξενεγκεῖν, erfunden haben, D. Sic. 5, 74. – 2) ausbringen, unter die Leute bringen, bekannt machen; ἐξοισϑήσεται εἰς Ἕλληνας Eur. Suppl. 577; τὴν ἀπάτην, ἐπιχείρησιν, Her. 3, 74. 8, 132; εἰς τὸ φῶς (s. oben 1 b); ἔργα εἰς τὴν ἀγοράν Aesch. 1, 97; εἰς τοὺς Ἕλληνας τὰ τῆς πόλεως ἁμαρτήματα Isocr. 8, 14; εἰς τὸ στράτευμα λόγον, bringt ein Gerede unter das Heer, Xen. An. 5, 6, 17; πρὸς οὐδένα τοὺς λόγους Plut. Them. 23, Keinem mittheilen; ἐπὶ γέλωτι τὰς οἴκοι διατριβάς Pericl. 36; τοὺς λόγους πρὸς αὐτούς Dem. 53, 14; συνϑήκας, vorlegen, 33, 18; εἰς, bes. προβούλευμα εἰς τὸν δῆμον, zur Genehmigung vors Volk bringen, 59, 4; τέλος, ein Edikt erlassen, Plut. Them. 12; vgl. Coriol. 6; D. Hal. 7, 35. 48; χρηστήριον, ein Orakel verkündigen, Her. 5, 79, u. oft ohne Zusatz; εὐχήν Xen. An. 1, 9, 11; Sp.; – ὑαγόνα διὰ τοῦ υ στοιχείου ἐκφέροντες, mit dem υ aussprechen, Ath. III, 94 f; öfter in Schol. – Auch im med., γνώμην ἐκφέρεσϑαι Her. 5, 36, seine Meinung aussprechen. – 3) bis ans Ziel führen; τὸ μόρσιμον, brachte zur Erfüllung, Pind. N. 4, 61; διὰ τῶν ἀνοήτων οὐδὲν ἂν καλῶς ἐξενεχϑείη Dem. 61, 7. von Schwangeren, die Leibesfrucht vollständig austragen, Arist. Auch intr., Soph. ὁρᾷς τὰ τοῦδε ὡς ἐς ὀρϑὸν ἐκφέρει μαντεύματα, in Erfüllung gehen, O. C. 1426; ὁπότε τελεόμηνος ἐκφέροι δωδέκατος ἄροτος, zu Ende gehen, Trach. 821. – 4) fortreißen; vom Pferde, Xen. De re equest. 3, 4; auch intr., durchgehen; aber Il. 23, 376. 759 auslaufen, hervorrennen; sprichwörtlich ἡ ἅμαξα τὸν βοῠν ἐκφέρει Luc. D. Mort. 6, 2. – Von Affecten u. dgl. hingerissen werden; ἀπαιδευσίᾳ ὀργῆς πλεῖστον ἐκφερόμενοι Thuc. 3, 84; πρὸς ὀργήν Soph. El. 618; πρὸς αἰδῶ Eur. Alc. 601; λέγων ἐξηνέχϑην, in der Rede ließ ich mich fortreißen, habe das Wahre verfehlt, Plat. Crat. 425 a; ἐνταῠϑα ἐξηνέχϑην εἰς ἅπερ Πρωταγόρας λέγει, ich wurde auf das, was Pr. sagt, geführt, 386 a; ἐξενεχϑεὶς ὥστε κωμῳδοποιὸς γενέσϑαι Rep. X, 606 c.
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26 ἐξ-άπτω
ἐξ-άπτω, 1) anknüpfen, anhängen; ἱμάντας Il. 22, 397; πεῖσμα κίονος ἐξάπτειν, das Seil so an die Säule binden, daß es von dieser herunterhängt, Od. 22, 466; vgl. Il. 24, 51; διὰ τῆς ϑυρίδος τὸ καλῴδιον Ar. Vesp. 379; ἐκ νηοῦ σχοινίον ἐς τεῖχος Her. 1, 26; 4, 64; ἐξαμμέναι ἐκ σώματος Tim. Locr. 102 e, daran geknüpft, davon abhängig sein; vgl. τὴν ἀπόῤῥησιν ἐξάπτουσι δεισιδαιμονίας Plut. qu. Rom. 61; τῆς τύχης τὰ πραττόμενα, davon abhängig machen, Sull. 6; – ἀπό τινος, Xen. Cyn. 10, 7; τὴν πόλιν ἐξῆψε τοῦ Πειραιῶς, verband er damit, Plut. Them. 19; übertr., στόματος ἐξάπτων λιτάς Eur. Or. 382, womit ἱκετηρίαν δὲ γόνασιν ἐξάπτω σέϑεν I. A. 1216 zu vergleichen. – 2) anlegen, umhüllen; μηδ' ἀμφὶ κείναις μέλανας ἐξάψῃς πέπλους Eur. I. A. 1449; δεσμὰ χεροῖν Herc. Fur. 1342; κόσμον νεκρῷ Tr. 1208. – Med., sich woran hängen, πάντες ἐξάπτεσϑε, hängt euch alle daran, Il. 8, 20; häufiger = sich an-, umhängen, τί πέπλους μέλανας ἐξήψω χροός Eur. Hel. 1186; ἐξάψασϑαι κώδωνας Dem. 25, 90, sich Schellen anlegen; σφραγίδια ἐξαψάμενος. sich Petschafte anhängen, am Gurte tragen, Ar. Th. 428; περὶ τὴν κεφαλὴν ἐξήμμεϑα πηνίκην fr. inc. 3; gefangene Schiffe ins Schlepptau nehmen, D. Sic. 14, 74. – Auch = sich an Einen machen, ihn angreifen, τινός, Pol. u. a. Sp.; πολέμου, den Krieg anfangen, D. Hal. 6, 25; anzünden, anstecken, Tim. Locr. 97 e; oft übertr., ἐξημμένος ὑπὸ φιλοσοφίας ὥσπερ πυρός Plat. Ep. VII, 340 b, vgl. Rep. VI, 498 b; ὑπ' ὀργῆς καὶ φιλονεικίας ἐξαφϑέντες D. Hal. 5, 38; ἐξήφϑη πόλεμος Strab. IX, 420; oft bei Ael. u. a. Sp.
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27 ἑωλο-κρᾱσία
ἑωλο-κρᾱσία, ἡ, eigtl. Mischung von alten Speisen, B. A. 258 ἡ κατάχυσις τῶν ζωμῶν τῶν ἑώλων δείπνων ἐπὶ τοὺς κοιμωμένους τῶν συμπινόντων, vgl. Phot., nach welchem man bei Trinkgelagen diejenigen, welche nicht mehr wach bleiben konnten, mit den Neigen der Weine u. dgl. begoß; übertr. sagt Dem. 18, 50 vom Aeschines αἴτιος δ' οὗτος, ὥςπερ ἑωλοκρασίαν τινά μου τῆς πονηρίας τῆς ἑαυτοῦ καὶ τῶν ἀδικημάτων κατασκεδάσας, ἣν ἀναγκαῖον ἦν ἀπολύσασϑαι, der gleichsam eine Grundsuppe der Niederträchtigkeit, abgestandene Schmähreden über mich ausgegossen, od. wie es Didym. bei Harpocr. erkl.: οὗτος χϑὲς καὶ πρώην ἃ ἐκέρασε πράγματα τήμερόν μου καταχεῖ καὶ ἐμὲ πρᾶξαί φησι. Diese Stelle ahmt Luc. Symp. 3 nach: πολλὴν τὴν ἑωλοκρασίαν κατασκεδάσας ἀνδρῶν φιλοσόφων; vgl. Plut. sept. sap. Conv. 2 g. E., wo er das Bild eines Gastmahls eingeführt hat, ἐνίοις ἐς ἅπαντα τὸν βίον ἐμμένει τὸ πρὸς ἀλλήλους δυςάρεστον ὥςπερ ἑωλοκρασία τις ὕβρεως ἢ ὀργῆς ἐν οἴνῳ γενομένης, wo es mehr die Nachwehen des gestrigen Rausches bedeutet,
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28 ἥκω
ἥκω, impf. ἧκον, gew. mit aor. Bdtg, welche auch die modi des praes. häufig haben, fut. ἥξω, die übrigen tempp. sind ungebräuchlich (vgl. ἵκω); ich binangekommen, angelangt, bin da; bei Hom. nur in zwei Stellen, μάλα τηλόϑεν ἥκω Il. 5, 478 u. οὐ γὰρ ὀΐω ἥκειν εἰς Ἰϑάκην Od. 13, 325, ich glaube nicht, daß ich nach Ithaka gekommen bin; sonst ἵκω, wie auch Pind. Sehr gew. bei Tragg.; χϑονὸς μὲν εἰς τηλουρὸν ἥκομεν πέδον, wir sind hergekommen, sind da, Aesch. Prom. 1; ἥκω σαφῆ τἀκεῖϑεν ἐκ στρατοῠ φέρων Spt. 40; ἥκω σεβίζων σὸν κράτος Ag. 249; τοὺς ἥκοντας ἐκ μάχης νέον, die jüngst aus dem Kriege gekommen sind, 1608; ἥκω γὰρ εἰς γῆν τήνδε καὶ κατέρχομαι Ch. 3; πρός τινα, 648; εἰς ὄψιν τινός, 213; mit dem bloßen acc. des Ortes, wohin man kommt, ἤπειρον ἥξει Ἀσιάδα Prom. 737; κελαινὸν φῦλον 810, wie τήνδε Θηβαίων χϑόνα Eur. Bacch. 1. – Anders ἥκομεν κοινὴν ὁδόν, wir kamen den Weg, Soph. Ant. 975, u. ὁδὸν μακράν Xen. Cyr. 5, 5, 42. – Der dat., ἥκουσιν αὐτῷ ἄγγελοι, Xen. Cyr. 5, 3, 26, ist wie bei ἔρχομαι zu erkl.; – εἰς σὲ πομπὸν ἥκω Soph. Phil. 499; ὡς τοὺς οἴκους, Tr. 364; absol., ὦ τέκνον ἥκεις, bist du da? O. C. 328; δι' ὀργῆς, s. διά. In att. Prosa überall, Πρωταγόρας ἥκει, ist gekommen, ist da, Plat. Prot. 310 d; παρὰ σὲ ἥκω Conv. 207 c; εἰς καλὸν ἥκεις, du bist zu rechter Zeit gekommen, 174 e; besondere Beziehungen des Zurückkommens u. ä. giebt der Zusammenhang. – Imperat., Soph. Ai. 1116; Eur. Rhes. 337; Ar. Pax 275, wie Xen. Cyr. 4, 5, 25. – Das imperf. ist selten bei guten Schriftstellern, Aesch. Prom. 664, Plat. Rep. I, 327 e; häufiger bei Xen. u. bei Sp., die auch das praes. = ἔρχομαι, ich komme, brauchen u. ein eigenes perf. ἧκα bilden, LXX.; vgl. Lob. zu Phryn. 744; ein plusqpf. ἥκεσαν bei Ios. Ja auch ein aor. ἧξα findet sich bei Paus. 2, 11, 5; Galen. – Wie ἔρχομαι auch von leblosen Gegenständen, νῆες ἥκουσι Aesch. Suppl. 716; bes, von Krankheit, Unglück od. sonstigem Verhängniß, das Einem zu Theil geworden, νόσος Soph. Ai. 185 Phil. 748; τύχη Eur. Ion 539; κακόν Ar. Ran. 606; ἥκει τόδ' ἐπ' ἀνδρὶ ϑέσφατος βίου τελευτή Soph. O. C. 1470; σημεῖα 94; ἧκεν αὐτῷ χρησμός Plut. Thes. 24; τιμωρίαν ὑμῖν ἥξειν, daß euch Strafe treffen wird, Plat. Apol. 39 c; πόλεμός τις ἥξει Dem. 1, 27; ἐφ' ἑα υτοὺς τὸ δεινὸν ἥξειν 18, 45; – μόχϑος Aesch. Ch. 1016; ὄνειδος ἀντ' ὀνείδους Ag. 1541; vom Schalle, ἔχϑιστον φϑέγμα τοῠδ' ἥκει πατρί Soph. O. C. 1179; so auch ἥκει ἐμοὶ ἀγγελίη, mir kommt die Nachricht, Botschaft, Her. 8, 140; von der Zeit, ἦμαρ Acsch. Ag. 1274; νύξ Eur. I. T. 42; φῶς ἐμοῖς κακοῖς Or. 243; I. A. 439; αἱς γῆρας ἥκει πολιόν Suppl. 170; το μέλλονᾕξει Aesch. Ag. 1213; anders εἰς ἥξει καιρὸς ἐκεῖνος Theocr. 23, 33; ἥκει δ' ἡμῖν ὁ καιρὸς ἐκεῖνος Lys. 12, 79; so auch ἐπειδὴ δὲ ἧκεν ἡ ἐκκλησία Dem. 19, 19; – Alexis bei Ath. III, 95 a von Speisen, es kommt ein Gericht, wird aufgetragen; ἧκε ξένια Xen. An. 5, 5, 2; Hell. 7, 2, 23. Vgl. noch einzelne von den folgenden Beispielen. – Häufig ist die Vrbdg ἐς τοῠτο ἀμαϑίας ἥκειν, so weit in die Unwissenheit hineingerathen sein, so unklug sein, Eur. Andr. 170; εἰς τοσήνδε ὕβριν Soph. O. C. 1034; ὁ δ' ἐνϑάδ' ἥκων, als er dahin gekommen, in solcher Lage, Phil. 377; ὁρᾷς ἵν' ἥκει ς, du siehst, wo du hingerathen bist, O. R. 687; σκόπει κλύων τὰ σέμν' ἵν' ἥκει τοῠ ϑεοῦ μαντεύματα 953, wo sie hinausgekommen sind, wie nichtig sie sind; ἐγὼ εἰς τοσοῠτον ἀμαϑίας ἥκω, ὥςτε Plat. Apol. 25 e; οὕτω πόῤῥω τῆς σοφίαςἥκεις; so weit hast du es in der Weisheit gebracht? Euthyd. 294 e; εἰς ὅσον ὴλικίας ἥκει Charm. 157 d; εἰς τοσοῠτον ἀπαιδευσίας Gorg. 527 e. – Aehnl. πῶς ἀγῶνος ἥκομεν; Eur. El. 751; öfter bei Her. εὖ ἥκειν τινός, z. B. χρημάτων, gut mit Gelde versehen sein, 5, 62, τοῠ βίου 1, 31; ϑεῶν χρηστῶν ἥκοιεν εὖ 8, 111, auch χώρην ὡρέων ἥκουσαν οὐκ ὁμοίως 1, 149, sich ähnlich verhalten, gleiche Jahreszeiten haben, Sp., wie εὖ ἔχειν; ohne Zusatz, πόλιος εὖ ἡκούσης Her. 1, 30, bei gutem Zustande des Staates, im Glück, ohne ein adv., σὺ δὲ δυνάμ ιος ἥκεις μεγάλης, 7, 157, du bist zu großer Macht gekommen, hast große Macht. so auch oft Ael., der H. A. 4, 34 auch ἐς μῆκος ε ὖ ἥκων sagt; - εἰς ταὐτὸν ἥκειν, auf eins u. dasselbe kommen, übereinstimmen, vgl. Valck. Hipp. 273. – ποῖ ἥκει λόγος; worauf geht, bezieht sich die Rede? Eur. Tr. 155, τὰ πρὸς ἔπαινον. ἥκοντα, was, um Lobe gereicht, Pol. 12, 15. 9; vgl. ἥξει εἰς ἐμὲ τὸ ἐλλεῖπον Xen. Cyr. 1, 5, 13, es wird auf nich geschoben werden; ἥκει ἐπ' ἐκείνους αἰτία Dem. 23, 12, ἃ εἰς αἰσχύνην ἥκει το ύτων οὐδ' εἰς ἐλπίδα οὐδεὶς ἔρχεται 61, 20, – τῶι. εἰς ϑαῠμα ἡκόντων, was Bewunderung, verdient, Paus. 8, 18 – Dah. zukommen, gebühren, οὕνεχ' ἧκέ μοι γένει τὸ τοῠδε πενϑ εῖν πήματα Soph. O. C. 742. – Darauf ankommen, worauf beruhen, ὅσα τῆς τῶν Φωκέων σωτηρίας ἐπὶ τὴν πρεσβείαν ἧκε Dem 19, 30. – Eigenthümlich sagt Pol. 26, 2, 11 ὃ καὶ νῠν ηκει γενόμενον, was auch jetzt vorkommt, zu geschehen pflegt. – Mit Participien dient es oft nur zur lebhaften Darstellung u. Umschreibung, ποῖον δὲ κέρδος ἀξιοῖς ἥκειν φέρων, d. i. mitbringen, Soph. O. C 585; τίν' ἥκει ς μ ῠϑον φέρουσα; was bringst du? 358; Phil. 1251; ὅταν δὴ α ὐτοῖς ἥκῃ ἡ τότε πλησμ ονἡ νόσον φέρο υσα Plat. Gorg. 518 d; εἶπεν ἥκειν ἄγοντα τούς Αϑηναίο υς, er sagte, cc solle die Athener als Gefangene mitbringen, Menex. 240 a; ἧκεν ἄγων τὸν μέλλοντα δώσει ν τὸ ηάρμακον, er kam mit dem Manne zurück, Phaed.. 117 a. Womit man vergleichen kann ἀλλὰ ϑ εοῖς γ' ἔχ ϑι στ ος ἥκω, ich komme als, ich bin den Göttern verhaßt, Soph. O. R. 1519; ὃς ἐκ πατρῴας ἥκων γενεᾶς ἄριστος Ai. 623, fast = ὤν; vgl. El. 1192. 1193. – Mit dem partic. fut. wie ἔρχομαι, ich will, werde, bin im Begriff, ἥκω φράσων Soph. Tr. 1112; vgl. Valck. Phoen. 257. 713. 1082.
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29 ἑωλοκρᾱσία
ἑωλο-κρᾱσία, ἡ, eigtl. Mischung von alten Speisen, nach welchem man bei Trinkgelagen diejenigen, welche nicht mehr wach bleiben konnten, mit den Neigen der Weine u. dgl. begoß; übertr. vom Aeschines αἴτιος δ' οὗτος, ὥςπερ ἑωλοκρασίαν τινά μου τῆς πονηρίας τῆς ἑαυτοῦ καὶ τῶν ἀδικημάτων κατασκεδάσας, ἣν ἀναγκαῖον ἦν ἀπολύσασϑαι, der gleichsam eine Grundsuppe der Niederträchtigkeit, abgestandene Schmähreden über mich ausgegossen; ἐνίοις ἐς ἅπαντα τὸν βίον ἐμμένει τὸ πρὸς ἀλλήλους δυςάρεστον ὥςπερ ἑωλοκρασία τις ὕβρεως ἢ ὀργῆς ἐν οἴνῳ γενομένης, wo es mehr die Nachwehen des gestrigen Rausches bedeutet -
30 τυγχάνω
τυγχάνω ( Hom. nur einmal im imperf., Od. 14, 231), bildet seine tempp. von τεύχω, fut. τεύξομαι, aor. ἔτυχον, τύχωμι, Il. 7, 243, auch ἐτύχησα, bes. Hom.; perf. τετύχηκα, Il. 17, 748 Od. 10, 88 (intransit.), Xen. Cyr. 4, 1, 2 u. sonst, auch τέτευχα (s. τεύχω), u. auch τέτυχα, Lob. Phryn. 395 (vgl. auch ἀποτυγχάνω); – 1) treffen; bes. mit Schuß- oder Wurfwaffen, ein Ziel treffen, Hom. bes. im aor. I., τὸν δουρὶ τυχήσας, Il. 12, 394; ὅν ῥά ποτ' αὐτὸς ὑπὸ στέρνοιο τυχήσας, 4, 106; κατὰ ζωστῆρα τυχήσας, 12, 189; τὸν ϑηρητὴρ ἐτύχησε βαλών, 15, 581; ἤμβροτες, οὐκ ἔτυχες, 5, 287; καὶ βάλ' ἐπαΐσσοντα τυχὼν κατὰ δεξιὸν ὦμον, 5, 98, u. öfter, auch c. gen. bei leblosen Gegenständen, ὃς δέ κε μηρίνϑοιο τύχῃ, 23, 857; so Xen. Cyr. 8, 3, 28 An. 3, 2, 19; βαλὼν τύχοιμι, Her. 3, 35; – in allgemeinerer Bdtg, τύχε γὰρ ψαμάϑοιο βαϑείης, Iliad. 5, 587; u. so öfters von Sachen, erzielen, erlangen, erreichen, theilhaft werden, ὄφρα τάχιστα πομπῆς καὶ νόστοιο τύχῃς Od. 6, 290, φιλότητος 15, 158, αἰδοῦς 253. 258; μὴ σύ γε κεῖϑι τύχοις, mögest du nicht dahin gelangen, 12, 106; vgl. Hes. Th. 973; προφρόνων Μοισᾶν τύχοιμεν, Pind. I. 3, 61; λυρᾶν τυγχανέμεν, Ol. 2, 47; ἀμφανδὸν τυχεῖν τοπρῶτον εὐνᾶς, P. 9, 41; σκοποῦ, das Ziel treffen, N. 6, 28; τυχόντα στεφάνων, P. 10, 26; τοιούτου τυχεῖν οὐκ ἠξιώϑην, Aesch. Prom. 239; ἐξόν σοι γάμου τυχεῖν μεγίστου, 652; εἰ γὰρ τύχοιεν ὧν φρονοῠσι, Spt. 532; σύ γε μὴν πολλῶν πενϑητήρων τεύξῃ, 1055, u. öfter; τῆς σῆς δ' οὐκ ἐρῶ τιμῆς τυχεῖν, Soph. El. 356; γάμων ἐπαξίων τεύξει, 960, u. sonst oft; selbst mit doppeltem gen., ὧν δέ σου τυχεῖν ἐφίεμαι, Phil. 1299; auch οὐκ ἔστ' ἐπαίνου τοῦτον ἐξ ἐμοῦ τυχεῖν, Ant. 661; Eur., Ar. u. in Prosa; ταφῆς καλῆς, Plat. Menex. 234 c; τοῠ σκοποῦ, Legg. IV, 717 a, u. öfter; auch übertr., οὐ πάνυ ἔτυχες οὗ λέγω, Rep. VII, 523 b, du trafft es nicht; ἀληϑείας, Theaet. 186 c; τῶν ἀξίων, Xen. Cyr. 2, 2, 21, u. sonst; τινὸς παρά τινος, von Einem erlangen, 1, 6, 10. 2, 3, 8; τετευχέναι τιμῶν, D. Sic. 3, 9. Auch im schlimmen Sinne, τραυμάτων Aesch. Ag. 840, καιρίας πληγῆς 1265; κακῶν ἐρᾷς τυχεῖν, Eur. Hec. 1280; βίης τυχεῖν, der Gewalt theilhaftig werden, für »Gewalt leiden«, Her. 9, 108; κρίσεως, Plat. Phaedr. 249 a; κατηγορίας τυχεῖν, Anklage erleiden, wie κυρῆσαι, vgl. Valck. Her. 7, 208; ἰσχυρᾶς ὀργῆς παρὰ τοῦ δήμου, Dem. 24, 133; δίκης, τιμωρίας, ϑανάτων πολλῶν, Plat. Gorg. 472 d Legg. VI, 762 d IX, 869 b. – Selten c. accus., Aesch. Ag. 1203 Ch. 700; ὅσσα μηδεὶς τῶν ἐμῶν τύχοι φίλων, Soph. Phil. 507; αἰτεῖς ἃ τεύξει, O. C. 1108; u. τινός τι, 1170; vgl. Plat. οἶμαί σου τεύξεσϑαι μεϑεῖναί με, Phil. 50 d; τὶ παρά τινος, Luc. Tox. 50. – 2) absolut, das Ziel treffen, seinen Zweck erreichen, Glück haben (einen Treffer haben), οὐκ ἐτύχησεν ἑλίξας, Il. 23, 466, er hatte nicht Glück, es gelang ihm nicht; μήτε τυχήσω, wie ἢν δὲ τυχήσω, Agath. 2. 8 (V, 278. 294). – Bes. bei sagen, das Rechte treffen, Recht haben, τί δ' ἂν εἰπόντες τύχοιμεν ἄν, Aesch. Ch. 412, vgl. Ag. 1206; und ähnlich Soph. Phil. 223, ποίας πάτρας ὑμᾶς ἂν ἢ γένους ποτὲ τύχοιμ' ἂν εἰπών, vgl. 615; Ggstz von διαμαρτάνω, Plat. Theaet. 178 a; ὀρϑῶς πράττειν καὶ τυγχάνειν, Euthyd. 280 a. – Auch zufälligantreffen, begegnen, δῶρα τά οἱ ξεῖνος Λακεδαίμονι δῶκε τυχήσας, Od. 21, 13; Hes. Th. 973; vgl. Od. 14, 334. 19, 291; οἵων ὑμῶν τεύξονται, Lys. 18, 23, was für Leute sie in euch finden werden, wie Xen. ἐρωτᾶτε αὐτούς, ὁποίων τινῶν ἡμῶν ἔτυχον, An. 5, 5, 15; ἦ γὰρ παρ' ἄλλου μ' ἔλαβες οὐδ' αὐτὸς τυχών, Soph. O. R. 1039. Daher ὁ τυχών, der Einem grade in den Wurf kommt, der Erste der Beste, Plat. Rep. VIII, 539 d u. sonst; οἱ τυχόντες, alltägliche Menschen, gemeine, geringe Leute, Dem. 19, 237; vgl. Xen. Mem. 3, 9, 10; τὰ τυχόντα, das Erste das Beste, alltägliche, gemeine Dinge; μικραὶ καὶ αἱ τυχοῦσαι πράξεις, Pol. 1, 25, 6; τοῦ τυχόντος, um jeden beliebigen Preis, bes. bei Sp. häufig, wie Luc. und Plut. – So kann man erklären die bei Plat. und Folgdn nicht seltene Verbindung οἳ ὅ τι ἂν τύχωσι, τοῠτο λέγουσι, Plat. Prot. 353 a, was sie grade treffen, was ihnen nur in den Sinn kommt; ὥςτε ἴσως ὅ τι ἂν τύχω τοῦτο πείσομαι, ich werde bald alles Mögliche leiden müssen, Gorg. 522 c; ὅ τι ἂν τύχωσι τοῦτο πράττειν, Conv. 181 b, vgl. Rep. VIII, 561 d; ὅτι ἂν τύχωσι, τοῦτο πράξουσι, Crito 45 d, d. i. sie werden ganz dem Zufall überlassen sein. Vgl. noch δεῖξαι αὐτῷ, ἂν μὲν τύχῃ, ἐκείνου εἰκόνα, ἂν δὲ τύχῃ, γυναικός, Crat. 430 e. – 3) intrans., sich treffen, sich zufällig ereignen, zufällig da sein, εἴπερ τύχῃσι μάλα σχεδόν, wenn sie zufällig ganz nahe ist, Il. 11, 116; πέτρη ἠλίβατος τετύχηκε διαμπερὲς ἀμφοτέρωϑεν, Od. 10, 88, der Fels war von Natur grade da; πεδίοιο διαπρύσιον τετυχηκώς, Il. 17, 748; εἰ δ' αὖϑ', ὃ μὴ γένοιτο, συμφορὰ τύχοι, Aesch. Spt. 5; Ch. 211; τινί, Einem widerfahren, vom Unglück, ϑέλοιμ' ἂν ὡς πλείστοισι πημονὰς τυχεῖν, Prom. 346; Pers. 692 Ag. 626; οἱ' αὐτοῖς τύχοι, Soph. Phil. 275; ὅτῳ κατ' ἦμαρ τυγχάνει μηδὲν κακόν, Eur. Hec. 628. Dah. τὰ τυγχάνοντα = Zufälle, Eur. Ion 1511. Vgl. noch δισσὰς φωνὰς τὴν μὲν δικαίαν, τὴν δ' ὅπως ἐτύγχανεν, wie es grade sich traf, Eur. Hipp. 929. – Dah. von Handlungen, Unternehmungen, gel i ngen, glücken, καί μοι μάλα τύγχανε πολλά, Od. 14, 231; zu Theil werden, bes. durchs Loos zufallen, οὕνεκά μοι τύχε πολλά, weil mir von der Beute Vieles durchs Loos zufiel, Il. 11, 684. – Oft bei den Folgdn; ὡς ἔτυχεν, wie es eben ging, wie es sich traf, ἂν οὕτω τύχῃ, vielleicht, Plat. Alc. II, 150 c, ᾗ ἔτυχε, ὅπου ἔτυχε, wo sichs grade traf, an jeder beliebigen Stelle; εἰώϑει γάρ, ὁπότε τύχοι, wenn es sich so traf, zuweilen, παίζειν μου εἰς τὰς τρίχας, Phaed. 89 b; τὸ ὅπῃ ἔτυχεν, der blinde Zufall, Phil. 28 d; περιτρέχων ὅπῃ τύχοιμι, Conv. 173 a; ἐφιστάμενοι ὅπου τύχοιεν, Xen. An. 5, 4, 34; Sp. – Daher wird es bei den Attikern häufig so mit dem Participium eines andern Zeitwortes verbunden, daß der im Particip enthaltene Hauptbegriff nur die Nebenbdtg des Ungefähren, Zufälligen erhält, das Particip dah. im Deutschen mit dem Verbum finit. u. τυγχάνω durch ein Adverb., zufällig, grade, von ungefähr, übersetzt werden muß; εἰ δὲ τυγχάνω τοῖς κυρίοισι λέγων, Aesch. Ch. 678; ὅτε δεόμενος τύχοι, Eum. 696; κἀν δόμοισι τυγχάνει τὰ νῦν παρών; Soph. O. R. 757; νῦν γὰρ εὐτυχοῦσα τυγχάνεις, El. 962, u. öfter; wobei aber oft für uns das Zufällige so zurücktritt, daß diese Verbindung eine bloße Umschreibung zu sein scheint, vgl. 576 O. C. 566; Eur. Hec. 963 Or. 864 u. sonst; Ar. u. in Prosa überall: ὡμολογηκὼς τυγχάνεις, du hast zugegeben, Plat. Theaet. 165 e; ἆρ' οὖν ὁ σοφιστὴς τυγχάνει ὢν ἔμπορός τις, ist er etwa, Prot. 313 c; bestimmter heißt es κατὰ ϑεὸν γάρ τινα ἔτυχον καϑήμενος ἐνταῦϑα, Euthyd. 272 e, durch eine göttliche Fügung traf es sich, daß ich da saß; ἔτυχεν ἑστηκώς Xen. An. 1, 5, 8, u. sonst überall. – Zuweilen ist das particip. aus dem Zusammenhang zu ergänzen (bes. in Relativ- u. Bedingungssätzen), ἀνεπαύοντο ὅπου ἐτύγχανον ἕκαστος, sc. ἀναπαυόμενοι, sie ruhten aus, ein Jeder wo ers traf; ὡς ἕκαστοι ἐτύγχανον, ηὐλίζοντο, sie lagerten sich, ein Jeder wo sichs grade traf, Xen. An. 3, 1, 3. 2, 2, 17; ὃν Αϑηναῖοι ϑήσουσιν ὅταν τύχωσιν, Mem. 3, 2, 11. – So steht τυγχάνω ὤν, ich bin grade, von ungefähr, Hes. frg. 22, 13, Ar. Plut. 35, u. τυγχάνω allein für zufällig, grade sein, vgl. Schäf. Bos. ellips. p. 785 u. Lob. Phryn. 277; Phryn. verwirft diese Auslassung des Particips als unattisch, vgl. Porson Eur. Hec. 788; σωτὴρ γένοιτο Ζεὺς ἐπ' ἀσπίδος τυχών, Aesch. Spt. 502; ἀνὴρ γὰρ ἔνδον ἄρτι τυγχάνει, Soph. Ai. 9, wie νῦν δ' ἀγροῖσι τυγχάνεις, El. 305; u. mit adj. auch in Prosa, εἰ σὺ τυγχάνεις ἐπιστήμων τούτων, Plat. Prot. 313 e; εἰ δέ τι τυγχάνει ἀηδὲς καὶ ὠφέλιμον, Gorg. 502 b; Phaedr. 263 d, u. sonst.
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31 τόνος
τόνος, ὁ, 1) das, womit Etwas gespannt, straff angezogen, oder was selbst angespannt werden kann, Strick, Seil, Tau, Her. 7, 36, wie Aesch. frg. 175; Bettgurt, Ar. Equ. 530; τόνοι τῶν κλινέων, Her. 9, 118; οὓς τόνους τε καὶ ὑποζώματα προςαγορεύομεν, Plat. Legg. XII, 945 c; Thiersehne, Flechse, Hippocr. Auch die einzelnen Fäden, aus welchen die Stricke gedreht sind, ἐκ τριῶν τόνων, dreidrähtig, Xen. Cyn. 10, 2. – 2) das Spannen, Anspannen, Anstrengen, ὅπλων, Her. 7, 36, die Anspannung, Anstrengung, bes. der Stimme, τῆς φωνῆς, Dem. 18, 280; πνεύματος, Parm. 1 (IX, 342); dah. – a) der Ton, sowohl von der menschlichen Stimme, als von Instrumenten. – b) der Ton od. die Betonung eines Wortes, der Accent, Gramm. – c) τόνος ἑξάμετρος, das hexametrische Versmaaß, Her. 1, 47. 62. 5, 60; τρίμετρος, der Trimeter, 1, 174. – Uebh. Nachdruck, Kraft, Plut. Demetr. 21; όργῆς, Brut. 34; aber τόνον ἔχειν ἕνα ist = unum tenorem tenere, Dem. 13.
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32 κατά-στασις
κατά-στασις, ἡ, 1) trans., das Hinstellen, Festsetzen, anordnen; χορῶν Aesch. Ag. 23, wie Ar. Thesm. 958; Einsetzung, Bestallung zu einem Amte, ἡ ἐκλογὴ καὶ κατάστασις τῶν ἀρχόντων τε καὶ φυλάκων Plat. Rep. III, 414 a, δικαστῶν IV, 425 d, ἀρχῶν Legg. V, 735 a; Arist. pol. 4, 15 u. öfter; αἱ περὶ τὰς ἄλλας ἀρχὰς καταστάσεις Plat. Legg. VI, 768 d; absol., μετὰ τὴν κατάστασιν ϑύσας τοῖς ϑεοῖς, nach Antritt des Amtes, Pol. 3, 88, 7. – In Athen noch bes. die Wahl eines Bürgers zum Reiterdienst, und das ihm aus der Staatskasse zur Ausrüstung gegebene Geld, κατάστασιν ἀναπράττεσϑαι Lys. 16, 6, παραλαβεῖν ibd. 7; vgl. Harpocr. u. Herm. griech. Staatsalterth. §. 152; für den Sold der Ritter in Friedenszeit nimmt es Böckh Staatshaush. I p. 269; B. A. 270, 33 steht ἡ ὑπὸ τῆς βουλῆς τῶν ἱππέων δοκιμασία κατάστασις ἐλέγετο. – Einführung fremder Gesandten in die Volksversammlung, Hdn. 3, 46. 8, 141. 9, 9; – ἐγγυητῶν, das Bürgenstellen, Dem. 24, 103; – das An-, Auf-, Zurückhalten, Unterdrücken, Hemmen, Stillen, Hippocr.; ἔστω δὲ πράϋνσις κατάστασις καὶ ἠρέμησις ὀργῆς Arist. rhet. 2, 3; vgl. Plat. defin. 412 d. – Bei den Rednern constitutio causae. – 2) intrans., Zustand, Beschaffenheit, Stand u. Lage der Dinge; νυκτὸς ἐν καταστάσει, zur Nachtzeit, Eur. Rhes. 111; ἐχρᾶτο δὲ καταστάσει πρηγμάτων τοιῇδε Her. 2, 173; ὅσα ἐν ἀνϑρώπου φύσι καὶ καταστάσι ἐγγίνεται 8, 83; τοιαύτης καταστάσεως ἐπιϑυμεῖν Isocr. 4, 115; τὴν ὑπάρχουσαν περὶ Μακεδόνας τότε καὶ τοὺς Ἕλληνας κατάστασιν, die Lage u. Verhältnisse der Macedonier u. Griechen, Pol. 2, 71, 2; Staatsverfassung, πόλιος Her. 5, 92; πολιτείας Plat. Legg. VIII, 832 d; πόλεως Rep. IV, 426 c; Xen. Hell. 2, 3, 17; ἡλικίας Hyperid. Stob. fl. 74, 33. – Von Krankheitszuständen, Medic.
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33 οὗτος
οὗτος, αὕτη, τοῦτο (für ΤΟΥΤΟΣ, ΤΑΥΤΗ, von welchen Formen auch die andern Casus genommen werden, nur nom. plur. masc. u. fem. lautet noch οὗτοι, αὗται, vgl. ὁ, ἡ, τό), demonstrat. zu ΠΟΣ, bestimmter hinweisend als ὁ; – 1) dieser, diese, dieses, Hom. u. Folgde; mit Hinweisung auf einen Relativsatz, οὐχ ἑκὰς οὗτος ἀνήρ, ὃς λαὸν ἤγειρα, Od. 2, 40. 6, 201. 7, 48 u. sonst; Hes. O. 291; πάντες οὗτοι, οὓς ὁρᾶτε, βάρβαροι, Xen. An. 1, 5, 16; ὅλην ταύτην, ἣν λέγεις, κοινωνίαν, Plat. Rep. V, 449 e; auch ταῦτα ἕκαστα λέγων, ὅσα δὴ πάϑες, Od. 14, 362; oft dem Relativum nachgstzt, s. 2 c; – ohne dieses, bald stärker, bald schwächer hinzeigend, sowohl substantivisch allein stehend, οὗτος δέ μοι φίλος μέγιστος Soph. Phil. 581, öfter bei den Tragg., wie in Prosa, als auch adjectivisch, wo dann das dabeistehende Substantivum regelmäßig den Artikel bei sich hat, entweder οὗτος ὁ σοφός, Soph. O. R. 568, oder umgestellt, ὁ μάντις οὗτος, 562; τούτου τἀνδρός, Tr. 350; τοῦ λόγου τούτου, O. R. 520; ἡ σεμνὴ αὕτη καὶ ϑαυμαστὴ ἡ τῆς τραγῳδίας ποίησις, Plat. Gorg. 502 b; ἀναδήσω καὶ τὴν τούτου ταυτηνὶ τὴν ϑαυμαστὴν κεφαλήν, Conv. 213 e. – Wenn der Artikel fehlt, so ist das Substantivum als Prädicat zu betrachten, ταύτην, ἔφη, γνώμην ἔχω ἔγωγε, eigtl. dies habe ich als meine Ansicht, dies ist meine Ansicht, Xen. An. 2, 2, 12; ἔνεστι γάρ πως τοῦτο τῇ τυραννίδι νόσημα, eigtl. dies als eine Krankheit; τούτῳ γὰρ Ἄρης βόσκεται φόνῳ βροτῶν, Aesch. Spt. 226, wo das subst. als eine Erklärung hinzugesetzt ist, daran, nämlich am Morde; αὕτη γὰρ ἦν σοι πρόφασις, Soph. Phil. 1022, u. öfter, wo also οὗτος ebenfalls substantivisch gebraucht ist, obwohl an manchen Stellen der Dichter der Artikel, wie auch in anderen Vrbdgn bloß ausgelassen scheint. – Eben so ist es aufzufassen, wo es ausdrücklich auf Etwas hinzeigt und im Deutschen mit heda! du da! übersetzt werden kann, οὗτος, τί ποιεῖς; Aesch. Suppl. 889; οὗτος, σὲ προςμολεῖν καλῶ, Soph. Ai. 71, vgl. 1026; οὗτος σύ, πῶς δεῦρ' ἦλϑες; O. R. 532; O. C. 1632; Ἱπποκράτης οὗτος, μή τι νεώτερον ἀγγέλλεις; Plat. Prot. 310 h; auch mit dem Artikel, ὁ Φαληρεὺς οὗτος Ἀπολλόδωρος, οὐ περιμενεῖς; Conv., u. A. Daher es oft geradezu mit »hier«, »da« übersetzt werden kann, τίς δ' οὗτος κατὰ νῆας ἔρχεαι οἶος; Il. 10, 82, wer bist du, der da allein geht? οὗτος, ἔφη, ὄπισϑεν προςέρχεται, da kommt er her, Plat. Rep. I, u. A.; ὅπου 'στίν; αὑτηί, da! Ar. Nubb. 214. – In solchen Vrbdgn steht das Hauptwort ohne Artikel, πολλὰ δὲ ὁρῶ ταῦτα πρόβατα, ich sehe da viel Schaafe, Xen. An. 3, 5, 9; οὐ γὰρ ὁρῶμεν, εἰ μὴ ὀλίγους τούτους ἀνϑρώπους, 4, 7, 5; οὗτος ἀνήρ, Plat. Gorg. 467 b; 489 b 505 c; ὃ σὺ λέγεις τοῠτο, was du da sagst, Prot. 342 a; τί οὖν δὴ τοῦτο λέγεις; was sagst du da? Gorg. 452 d; Ar. Pax 275 sagt auch ταῦτ', ὦ δέσποτα, hier, Herr! oder ja, Herr! – 2) Besonders zu bemerken ist – a) daß οὗτος von ὅδε (s. dieses oben) sich so unterscheidet, daß es auf das nächst Vorhergehende, ὅδε auf das Folgende geht, ὡς, ὅταν τοῦτο λέγωμεν, τόδε λέγομεν, ὅτι, Plat. Men. 90 c; oder daß sich οὗτος auf ein entfernteres, ὅδε auf ein näheres Nomen bezieht, τούτω μὲν (auf die v. 104 erwähnten Rosse des Nestor bezüglich) ϑεράποντε κομείτων· τώδε (auf die von dem redenden Diomedes erbeuteten Pferde des Aeneas) νῶι ἰϑύνομεν, Il. 8, 109; zuweilen geht es aber auch auf das Folgende, 13, 377 Od. 2, 306; Her. 2, 104; – ταῦτα, die zunächstliegenden Dinge, das Irdische, s. Heind. Plat. Phaed. 75 e. – b) wenn das, worauf durch οὗτος hingewiesen wird, nicht als gegenwärtig zu denken ist, so wird es als etwas Bekanntes, gewöhnlich Berühmtes dargestellt, ὁ μάντις οὗτος ἦν ἐν τῇ τέχνῃ, der bekannte Tiresias, von dem schon oft die Rede gewesen, Soph. O. R. 562; ὁ πάντ' ἄναλκις οὗτος, El. 293; vgl. αὕτη γὰρ ἡ λόγοισι γενναία γυνή, 279; οὗ ἔστιν ἐν Πυϑοῖ τοῦτο τὸ καλὸν ἀνάϑημα, Plat. Gorg. 472 a; Phaed. 69 c; selten verächtlich od. im üblen Sinne, wie iste, τούτους τοὺς συκοφάντας, die berüchtigten Sykophanten, Crit. 45 a; τούτους τοὺς πανδήμους ἐραστάς, Conv. 181 e; ἔχοντες τούτους τοὺς πολυτελεῖς χιτῶνας, die vornehmen Perser mit ihren bekannten kostbaren Kleidern, Xen. An. 1, 5, 8 u. sonst. – Bes. bezieht es sich auf das, wovon eben die Rede gewesen, im Gespräch auf das, was der Andere gesagt hat, oft bei Plat., wie iste; daher in der att. Gerichtssprache im Munde des Anwalts sowohl von dem, dessen Sache er führt, als gewöhnlich auf die entgegengesetzte Partei hinzeigend, aber auch auf die Richter, Oratt., auch, im plur., auf alle Zuhörer, Wolf Dem. Lpt. p. 222 ff. – c) ähnlich ist auch der Gebrauch des οὗτος nach einem Zwischensatze, wo es den Hauptsatz mit Nachdruck wieder aufnehmen soll, wo wir » wie gesagt« dafür setzen können, οὐδὲ Ἀριστέης, –, οὐδὲ οὗτος ἔφησε προσωτέρω ἀπικέσϑαι, Her. 4, 16, also auch dieser nicht, vgl. 4, 81; καὶ τὰς ἁμάξας ἃς παρεσκευάσατο Κῦρος, ἦσαν δὲ αὗται τετρακόσιαι, καὶ ταύτας διήρπασαν, Xen. An. 1, 10, 18; Κλέαρχος δὲ Τολμίδην, ὃν ἐτύγχανεν ἔχων παρ' ἑαυτῷ κήρυκα ἄριστον τῶν τότε, τοῦτον ἐκέλευσεν, 2, 3, 20, wo Krüger mehrere Beispiele aus Xen. anführt, wo aber wie 5, 7, 30, τοὺς δὲ νεκρούς, οὓς πρόσϑεν αὐτοὶ ἐκέλευον ϑάπτειν, τούτους διεπράξαντο, eigtl. eine Umstellung der Sätze anzunehmen, so daß τούτους τοὺς νεκρούς zusammenzuziehen u. in der Uebersetzung wenigstens es heißen kann »sie machten, daß man die Todten, welche –«; denn oft geht der relative Satz, auf den sich οὗτος bezieht, voran, vgl. ὃς γῆν πατρῴαν ἠϑέλησε μὲν πυρὶ πρῆσαι, τοῦτον πόλει τῇδ' ἐκκεκηρῦχϑαι, Soph. Ant. 203; u. mit Wiederholung des Nomens, Δαρεῖος βουλόμενος Ἰνδὸν ποταμόν, ὃς κροκοδείλους παρέχεται, τοῦτον τὸν ποταμὸν εἰδέναι, Her. 4, 44. – d) καὶ οὗτος, wie im Lat. isque, und zwar, ebenfalls das Frühere wieder aufnehmend und näher bestimmend, οὗτοι γὰρ μοῦνοι Ἰώνων οὐκ ἄγουσιν Ἀπατούρια· καὶ οὗτοι κατὰ φόνου τινὰ σκῆψιν, Her. 1, 147, vgl. 6, 11; ἀπόρων ἐστὶ καὶ ἀμηχάνων καὶ τούτων πονηρῶν, οἵτινες ἐϑέλουσιν, Xen. An. 5, 2, 21. Bes. ist καὶ ταῦτα eine geläufige Verbindung, und noch dazu, od. mit einem ganzen Satze durch da doch, obschon zu übersetzen, ἥτις τοιαῦτα τὴν τεκοῦσαν ὕβρισεν, καὶ ταῦτα τηλικοῦτος, u. noch dazu in diesem Alter, Soph. El. 614; Ὅμηρος οὔτε ἰχϑύσιν αὐτοὺς ἑστιᾷ καὶ ταῦτα ἐπὶ ϑαλάττῃ ἐν Ἑλληςπόντῳ ὄντας, obschon sie doch am Meere sind, Plat. Rep. III, 404 b; vgl. Xen. An. 1, 4, 12; Μένωνα δὲ οὐκ ἐζήτει, καὶ ταῦτα παρὰ Ἀριαίου ὤν, 2, 4, 15, eigtl. und dies that er, obgleich er vom Ariäos kam; Cyr. 2, 2, 12; auch nach dem partic., νῦν γοῦν, ἔφη, ἐπεχείρησας, οὐδὲν ὢν καὶ ταῦτα, dennoch, Plat. Rep. I, 341 c. Vgl. noch Aesch. Eum. 864 Prom. 951; – Καὶ ταῦτα μὲν δὴ ταῦτα, das wäre denn nun das, schließt eine längere Untersuchung ab, das mag denn sein, genug davon, Ar. Plut. 8; Plat. – Anders ist Ἀγίας καὶ Σωκράτης καὶ τούτω ἀπεϑανέτην, auch diese, wie et hi, et ipsi, sie wurden ebenfalls hingerichtet, Xen. An. 2, 6, 30, vgl. Krüger zu 1, 10, 18; ταῦτα δὲ ποιῶν καὶ οὗτος ἀποϑνήσκει, Hell. 6, 4, 34. – e) in der Antwort ist τοῦτο, ταῦτα, sc. ἔστι, dies ist so, so viel, wie ja, ἐὰν δέῃ μάχεσϑαι, ἆρ' οὐ πλουσίοις ἀνδράσι μαχοῦνται –; ναὶ τοῠτό γε, Plat. Rep. IV, 422 b; ἀλλ' εἰςίωμεν. – Ταῦτά γε, νῠν εἴπερ δοκεῖ, Ar. Vesp. 1008. – f) τοῦτο geht oft auf einen ganzen Satz, der gew. mit ὅτι ausgedrückt ist, oder mit dem acc. c. inf., τοῦτο γιγνώσκεις, ὅτι ὀργῆς νοσούσης εἰσὶν ἰατροὶ λόγοι; Aesch. Prom. 377; ἀτὰρ φράσον μοι τοῦτο, πόσον τι πλῆϑος ἦν νεῶν, Pers. 325; δέονται δέ σου καὶ τοῦτο, παραγενόμενον πεῖραν λαβεῖν, Xen. An. 6, 4, 33; ἀπὸ τοῠ αὐτομάτου τοῦτο ἐγένετο, ἐμὲ τεϑνάναι δή, Plat. Apol. 38 c; vgl. Soph. 234 b, οὐκοῦν τόν γ' ὑπισχνούμενον δυνατὸν εἶναι μιᾷ τέχνῃ πάντα ποιεῖν γιγνώσκομέν που τοῦτο ὅτι δυνατὸς ἔσται; oft bei Xen., vgl. An. 2, 6, 18. 3, 1, 7. 5, 7, 7; τοῦτο πάνυ χαλεπῶς φέρω, εἰ – Cyr. 5, 5, 12. – g) wenn auch gewöhnlich in Verbindungen, wie dieses ist die Ursache, αὕτη τούτου αἰτία, Plat. Prot. 323 a, gesagt wird, sich also οὗτος nach dem folgenden Prädikatssubstantivum im Genus richtet, so findet sich doch auch im Griechischen, wie bei uns, τοῦτο nicht bloß so, daß das Substantiv als eine Erklärung nachgesetzt wird, wie Xen. An. 4, 6, 3, τοῠτό γε δὴ μόνον διάφορον ἐν τῇ πορείᾳ ἐγένετο, ἡ τοῦ ἡγεμόνος κάκωσις καὶ ἀμέλεια, nämlich die Mißhandlung, womit man Od. 1, 159 vergleichen kann, τούτοισιν μὲν ταῦτα μέλει, κίϑαρις καὶ ἀοιδή, u. ταυτὶ γὰρ ἔγωγε ἀκούω Περικλέα πεποιηκέναι Ἀϑηναίους ἀργοὺς καὶ δειλοὺς καὶ φιλαργύρους, Plat. Gorg. 515 e, Rep. III, 407 a, sondern auch unmittelbar neben einander stehend, τοῦτό γε ϑάνατος ὀνομάζεται, Phaed. 67 d, u. oft bei Plat. Aehnlich καὶ τοῠτο κίνδυνος, Xen. An. 7, 7, 31, auch das ist zu fürchten, wenn man nicht τοῦτο für den acc. erklären will, in dieser Beziehung ist zu fürchten; denn – h) τοῦτο u. ταῦτα stehen auch für διὰ τοῦτο, wie man es gew. erkl., oder als accus. abs., in dieser Beziehung, in dieser Rücksicht, deshalb, καὶ μὴν μάλιστα τοῦτ' ἀφικόμην, ὅπως εὖ πράξαιμί τι, Soph. O. R. 1005; vgl. Eur. Andr. 212 I. T. 939; so ταῦτ' ἄρα, ταῦτ' οὖν, Ar. Pax 406 Av. 120; ἀλλ' αὐτὰ ταῦτα καὶ νῠν ἥκω, Plat. Prot. 310 e; ταῦτα δὴ ἐκαλλωπισάμην, ἵνα καλὸς παρὰ καλὸν ἴω, Conv. 174 a; vgl. Xen. Cyr. 1, 4, 27, der An. 4, 1, 21 sogar verbindet ταῦτα ἐγὼ ἔσπευδον καὶ διὰ τοῦτό σε οὐχ ὑπέμενον. – i) τοῦτ' ἐκεῖνο, s. ἐκεῖνος u. vgl. damit τοῦτ' ἐκεῖ, grade damals, Eur. Ion 566; τοῦτ' αὐτό, grade dies, τοῦτ' αὐτό, πρέσβυ, τοῦτό μ' εἰςαεὶ φοβεῖ, Soph. O. R. 1013; u. eben so mit wiederholtem οὗτος, τοῦτ' αὔτ' ἔχρῃζον τοῦτό σου μαϑεῖν, Tr. 407. – k) τοῦτο μέν – τοῦτο δέ, wie τὸ μέν – τὸ δέ bilden coordinirte Sätze, theils – theils, Her. u. A.; auch mit anderen Abweichungen, wie το ῦτο μέν – ἔπειτα δέ, Soph. Ant. 61, τοῦτο μέν – εἶτα, Ai. 672 O. C. 441, τοῦτο μέν – τοῦτ' αὖϑις, Ant. 165. – Ταύτῃ s. besonders.
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34 ἀ-κρατής
ἀ-κρατής, ές (κράτος), 1) ohne Kraft, schwach, γῆρας Soph. O. C. 1237; Hippocr.; Plut. Cor. 24. – 2) τινός, schwach, in Beziehung auf Etwas, einer Sache nicht mächtig, so Hippocr. χειρῶν καὶ σκελέων, der Hände und Fuße nicht rühren kann, wie Dion. H. 1, 38; τῆς κεφαλῆς Arist. anim. gen. 2, 4, von Kindern, die den Kopf noch nicht halten können; Luc. D. mar. 9, 2 τῶν κεράτων τοῠ κριοῠ ἀκ. ἐγένετο, er konnte die Hörner nicht festhalten; häufiger übertr., γλώσσης Aesch. Pr. 886; ϑυμοῠ Plat. Legg. IX, 869 a; όργῆς Thuc. 3, 84, der seine Zunge, seinen Zorn nichtmäßigen kann; ἀκρ. γιγνόμενος ἐνίων ὧν λέγω Isocr. 12, 95, einiges nicht verschweigen könnend; ἐπιϑυμιῶν Xen. Cyr. 5, 1, 13; ἀφροδισίων Mem. 1, 2, 2; οἴνου Oec. 12, 11. Dah. absol., wer sich nicht mäßigen kann, unenthaltsam, ausschweifend, Xen. Mem. 4, 5, 4; oft Arist., z. B. Eth. N. 7, 1 ff; auch von Sachen, στόμα Ar. Ran. 887; δαπάναι, unmäßiger Aufwand, Luc. ep. 30 (XI, 867). – Adv. ἀκρατῶς, in denselben Bedign, ἔχειν πρός τι Plat. Legg. IV, 710 a.
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35 ἀν-ίημι
ἀν-ίημι (s. ἵημι, imp. pr. ἀνίει Plat. Crat. 420 c; ind. ἀνιεῖς Il. 5, 880, ἀνίει Her. 3, 109; impf. sing. att. u. sonst ἀνίειν, ἀνίεις, ἀνίει, z. B. Plat. Conv. 220 c; Her. ἀνίεε 4, 125; fut. ἀνήσω, Hom. ἀνέσει Od. 18, 265; aor. I. ἀνῆκα, ion. ἀνέηκα, Hom.; ἀνέσαιμι u. ἀνέσαντες, f. ἀνέζω; ἄνεσαν Il. 21, 537; sonst aor. 2 ἀνεῖμεν, Ar. Vesp. 574, ἀνεῖτε, ἀνεῖσαν, inf. ἀνεῖναι, ἀνέντες, ἀνείην, conj. Hom. ἀνήῃ Iliad. 2, 84 = ἀνῇ; perf. ἀνεῖκα, ἀνεῖμαι), 1) hinauf-, emporsenden, -schicken, Ζεφύροιο ἀήτας ἀνίησιν Ὠκεανός Od. 4, 568; vgl. 12, 105; Aesch. Ἀϊδωνεὺς ἀνείης Δαρεῖον Pers. 641; vgl. Ch. 482; pass., ῥίζωμ' ἀνεῖται, Spt. 395; Ar. Ran. 1458; ἐκ τῆς γῆς κάτωϑεν ἀνίεται ὁ πλοῦτος Plat. Crat. 403 a. Von der Erde, hervorwachsen lassen, H. h. Cer. 332; vgl. Hes. Th. 157. 495; Xen. ὅσα φρύγανα ὄρη ἀνίησι Cyr. 5, 2, 15; μηδὲν ὧν ἡ γῆ ἀνίησι Cyn. 6, 25; Eur. πνεῦμ' ἐκ πνευμόνων ἀνείς Or. 277; φύσημα δύςτλητον Phoen. 1447; κρήνην, eine Quelle aufsprudeln lassen, Eur. Bacch. 705; φλόγα, Flamme auflodern lassen, Thuc. 2, 77. – Vgl. noch κύβον ἀνεῖναι statt ἀναῤῥῖψαι, B. A. 396; – hinauflassen auf eine Anhöhe, Xen. Hell. 2, 4, 11. – 2) zurückschicken, -lassen, εἴ κέν μ' ἀνέσει ϑεὸς ἦ κεν ἁλώω Od. 18, 265. – 3) am gebräuchlichsten: loslassen, verlassen, ὕπνος ἀνῆκεν ἐμέ, Il. 2, 71 u. öfter, Plat. Prot. 310 d; ὅταν μ' ἀνῇ νόσος μανίας Eur. Or. 227; ὥς μιν οἶνος ἀνῆκε, als ihn der Wein frei ließ, der Rausch vorüber war, Her. 1, 213; πύλας ἄνεσαν, sie machten die Thüren los u. öffneten sie, Il. 21, 537; κλῇδες ἀνῆκαν ϑύρετρα Eur. Bacch. 448; σήμαντρα, das Siegel lösen, I. A. 325; auch mit dem gen., Od. 8, 359 var. l. δεσμῶν ἀνίει, er ließ sie aus den Banden frei, Bekk. δεσμόν; vgl. δεσμοὺς ἀνεῖναι, Fesseln lösen, Plut. Al. 73; ἐμὲ δ' οὐδ' ὧς ϑυμὸν ἀνίει ἀζηχὴς ὀδύνη, der Schmerz ließ mein Gemüth nicht los, Il. 15, 24; ἀνεὶς ἵππον, dem Pferd die Zügel schießen lassend, es frei lassend, Soph. El. 711; vgl. Eur. Herc. Fur. 126; Xen. τοὺς ἱππέας ἐκέλευσεν ἐλαύνειν ἀνέντας, im gestreckten Galopp, Hell. 2, 4, 22; τῷ δήμῳ τὰς ἡνίας ἀν., dem Volke die Zügel schießen lassen, Plut. Pericl. 11; κόρην ἄνες, ἄνετέ με Soph. Ant. 1088 El. 222; οὐκ ἀνῆκεν ἐκ τῶν ὀνύχων Luc. Tox. 14; τὴν ἀρχήν, die Herrschaft aufgeben, Thuc. 1, 76, Schol. ἀπολύειν; Xen. An. 7, 6, 30, wo ἀνεῖναι richtige Lesart, freigeben; Hell. 2, 3, 51; gerichtlich freisprechen, Lys. 13, 93; pass., ἀνεϑέντα καὶ ἐλευϑερωϑέντα, Plat. Rep. IX, 575 a; vgl. Xen. Hell. 2, 3, 51; ἐξ Ἅιδου ἀνεῖναι πάλιν τὴν ψυχήν Plat. Conv. 179 c; οὐκ ἀνιέναι πρίν Theaet. 169 b und öfter. Auf Jemand loslassen, anhetzen, anreizen, σοὶ δ' ἐπὶ τοῦτον ἀνῆκε ϑεά Il. 5, 405; σὲ δ' ἐνϑάδε ϑυμὸς ἀνῆκεν ἐλϑόντ' ἐξ ἄκρης πόλιος Διὶ χεῖρας ἀνασχεῖν Iliad. 6, 256; τὸν δ' ἔτι μᾶλλον ἀνῆκεν ἀμυνέμεναι Δαναοῖσιν Il. 14, 362; ϑυμός μιν ἀνήσει νεικείειν βασιλῆας Il. 2, 276; μοῦσα ἀοιδὸν ἀνῆκεν ἀείδειν Od. 8, 73 τοῖσιν μὲν Θρασυμήδεα δῖον ἀνῆκεν, trieb zu ihrem Beistand den Thr. an, Il. 17, 705; ὅς οἱ ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσιν ἀνῆκεν Iliad. 16, 691. – Med., κόλπον ἀνιεμένη, den Busen loslassend, von dem ihn zusammenhaltenden Gewande, ihn entblößend, Il. 22, 80; αἶγας ἀνιέμενοι, Ziegen abhäutend, Od. 2, 300; λαγόνας Eur. El. 821. – Pass., bes. zügellos, ausgelassen sein, eigtl. vom Nachlassen der Zügel, bes. im Perf. ἀνειμένη, frei, Soph. El. 506; ὅπου ἀνεῖνται Plat. Legg. I, 637 b; ἡδοναὶ ἀνειμέναι, λίαν ἀνειμένος Rep. IX, 573 a VIII, 549 d; δίαιτα ἀνειμένη Thuc. 1, 6; ἀνειμένος ἐς τὸ κέρδος Eur. Heracl. 3; εἰς ἀδικίαν, τρυφαῖς, Plut.; – τὸ ἀνειμένον, die Schlaffheit, Nachlässigkeit. Hiermit hängt zusammen – 4) die Bdtg nachlassen, im Ggstz von ἐπιτείνω, anspannen, von Saiten, Plat. Lys. 209 b; übtr., Phaed. 98 d u. sonst; vgl. Arist. rhet. 1, 4; Ggstz ἐντείνω Xen. Mem. 3, 10, 7; τὴν ἄσκησιν, die Uebung vernachlässigen, Cyr. 7, 5, 70; σῶμα ἐπὶ ῥᾳδιουργίαν 7, 5, 75, den Körper der Trägheit überlassen; daher zulassen, erlauben, ἀνιέναι αὐτοὺς ὅ, τι βούλονται ποιεῖν Plat. Lach. 179 a; Her. 4, 180 πρὶν ἀνεῖναι αὐτὰς μάχεσϑαι; 2, 36 ἀνεῖσι τὰς τρίχας αὔξεσϑαι; vgl. 4, 175; ἀνιέναι τινὰ ϑηρᾶν, ihn jagen lassen, die Erlaubniß dazu geben, Xen. Cyr. 4, 6, 3; οὐκ ἀνίεσαν ἐς τὸ πεδίον αὐτούς, sie ließen sie nicht in die Ebene kommen, Hell. 7, 2, 12; ἐπεχείρησαν μὴ ἀνιέναι αὐτούς, sie nicht zuzulassen, d. i. sie abzuhalten, 2, 4, 11; ἀνέντες τὴν ἐπιτροπήν, verzichtend auf, Thuc. 5, 31. So pass., ὅτῳ τρόπῳ μὴ ἀνεϑήσεται τὰ πράγματα Thuc. 8, 63, wie die Staatsangelegenheiten nicht vernachlässigt werden möchten. Dah. pass., der Gottheit überlassen, geweiht werden, von Thieren, Her. 2, 65; τέμενος ἀνειμένον Plat. L, egg. VI, 761 c; ἀνιέντες ἀργὸν εἶναι χωρίον τῷ ϑεῷ Plut. Poplic. 8; ἀνεῖται χῶρος ἱερὸς εἶναι, der Ort ist einem Gott zum Heiligthum überlassen, vgl. ἀνεῖται στυγερῷ δαίμονι Soph. Ai. 1193; ἀνεῖνται ἐς νομάς, zu Weiden freigelassen u. bestimmt, Strab. auch ἐμπόριον ἀνεῖ. ται, als Hafen offen stehen, Id. Daran schließt sich – 5) die intrans. Bdtg, schlaff werden, nachlassen, bei Her. u. Att. häufig, οὐ γὰρ ἀνίει πνεύματα Her. 2, 113. 4, 152; vgl. 1, 94; ἕως ἀνῇ τὸ πῆμα Soph. Phil. 753; Eur. Bacch. 651; καὶ σὺ μὴ ἀνίει Plat. Crat. 420 e; αἱ ἐπιϑυμίαι ἀνείκασιν Arist. rhet. II.; mit dem partic., ὕων οὐκ ἀνίει Her. 4, 28; κλέπτας οὐκ ἀνιέναι κεραΐζοντας 2, 121, 2; οὐκ ἀνίεμεν πέτρους βάλλοντες Eur. I. T. 318; τὴν ὁμοιότητα τιμῶντες μὴ ἀνίετε Plat. Legg. V, 741 a; οὐκ ἀνιᾶσι προςτάττοντες Dem. 17, 17; mit dem gen., προϑυμίας Eur. Hipp. 285; βοῆς, ὀργῆς Ar. Pax 318 Ran. 994; Eur. Med. 455 σὺ δ' οὐκ ἀνίης μωρίας, λέγουσ' ἀεί [ι an sich kurz, bei art. Dichtern lang, in den Formen ἀνίει und ἀνιέμενος auch bei Hom.]
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36 ἐπί-φασις
ἐπί-φασις, ἡ (ἐπιφαίνω, vgl. ἐπιφάνεια), das Erscheinen, das äußere Ansehen, Zeichen u. Aeußerung, τῆς ἑτοιμότητος, ὀργῆς, ἀκριβείας, Pol. 4, 11, 4. 22, 17, 18. 12, 11, 4; βασιλική 4, 77, 3 u. öfter; Schein, κατὰ τὴν ἐπίφασιν, Ggstz κατὰ τὴν ἀλήϑειαν, 14, 2, 9 u. öfter.
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См. также в других словарях:
Ηνωμένες Πολιτείες της Αμερικής — Επίσημη ονομασία: Ηνωμένες Πολιτείες της Αμερικής Συντομευμένη ονομασία: ΗΠΑ (USA) Έκταση: 9.629.091 τ. χλμ Πληθυσμός: 278.058.881 κάτ. (2001) Πρωτεύουσα: Ουάσινγκτον (6.068.996 κάτ. το 2002)Κράτος της Βόρειας Αμερικής. Συνορεύει στα Β με τον… … Dictionary of Greek
οργή — η (ΑΜ ὀργή) έντονη ψυχική διέγερση από κάτι δυσάρεστο ή προσβλητικό που εκδηλώνεται με βίαιη συμπεριφορά, η αγανάκτηση νεοελλ. φρ. α) «δίνω τόπο στην οργή» συγκρατώ τον θυμό μου και τα νεύρα μου, υποχωρώ β) «θεία οργή» ή «οργή θεού» μεγάλη… … Dictionary of Greek
Στάινμπεκ, Τζον Ερνστ — (Steinbeck). Αμερικανός συγγραφέας (Σαλίνας, Καλιφόρνια 1902 Νέα Υόρκη 1968). Καθιερώθηκε με τα βιβλία του Τορτίλα Φλατ (1935) και Αμφίβολη μάχη (1936), όπου διαφαίνονται ήδη καθαρά οι δύο κατευθύνσεις που θα ακολουθήσει στην εκλογή των θεμάτων… … Dictionary of Greek
ρύμη — Ορεινός οικισμός (υψόμ. 500 μ.) του νομού Ξάνθης. Υπάγεται διοικητικά στον δήμο Σελέρου. * * * η / ῥύμη, ΝΑ, και ρύμνη, Ν 1. η δύναμη, η ορμή με την οποία κινείται κάτι, η φόρα («πτερύγων ρύμη», Αριστοφ.) 2. στενή οδός, σοκάκι νεοελλ. 1. (μηχανολ … Dictionary of Greek
Ιταλία — Επίσημη ονομασία: Δημοκρατία της Ιταλίας Έκταση: 301.230 τ. χλμ. Πληθυσμός: 56.305.568 (2001) Πρωτεύουσα: Ρώμη (2.459.776 κάτ. το 2001)Κράτος της νότιας Ευρώπης. Συνορεύει στα ΒΔ με τη Γαλλία, στα Β με την Ελβετία και την Αυστρία, στα ΒΑ με τη… … Dictionary of Greek
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χολή — Προϊόν της έκκρισης του ήπατος, που προορίζεται να διευκολύνει τη λειτουργία της πέψης, στο έντερο. Σχηματίζεται κατά μεγάλο μέρος στα ηπατικά κύτταρα και, διαμέσου των χοληφόρων τριχοειδών, που βρίσκονται στο ηπατικό λοβίο, περνά τους χοληφόρους … Dictionary of Greek
Απελλής — I (Κολοφών 380/370 – Κως περ. 330 π.Χ.). Ζωγράφος. Οι διηγήσεις σχετικά με τον Α. είναι πλούσιες και δίνουν πολλές λεπτομέρειες και για τη ζωή και για το έργο του. Όμως, η επιστημονική έρευνα της εποχής μας, παρά την προσπάθειά της να απομονώσει… … Dictionary of Greek
κρατήρας — I (Αρχαιολ.). Αγγείο (κρατήρ) που χρησιμοποιούσαν οι Έλληνες από τους ομηρικούς χρόνους για να αναμειγνύουν το κρασί με νερό. Επρόκειτο κυρίως για δοχεία αρκετά μεγάλα με πλατύ στόμιο και λαβές. Παλαιότερα οι λαβές των κ. είχαν σχήμα ελίκων και… … Dictionary of Greek
Ακταίων — I Μυθολογικό πρόσωπο. Γιος του Αρισταίου και της Αυτονόης, κόρης του βασιλιά των Θηβών Κάδμου. Ήταν άριστος και ατρόμητος κυνηγός και διδάχτηκε την τέχνη του κυνηγιού από τον κένταυρο Χείρωνα. Η πιο διαδεδομένη παράδοση σχετικά με τον Α. ήταν ότι … Dictionary of Greek
Αίας — I Όνομα δύο μυθολογικών προσώπων. 1. Α. ο Τελαμώνιος. Ομηρικός ήρωας, ο γενναιότερος των Ελλήνων στην Τροία, μετά τον Αχιλλέα, ο οποίος διακρινόταν επίσης για τη μεγαλοπρέπεια και το ήθος του. Ήταν γιος του Τελαμώνα –ο οποίος ήταν γιος του Αιακού … Dictionary of Greek