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121 angeben
angeben, I) anzeigen: a) übh.: significare (durch Zeichen od. Worte andeuten, zu verstehen geben, z. B. vultu, verbis). – monstrare. demonstrare (auf sinnliche Art weisen, an die Hand geben, z. B. digito viam: u. durch Worte, z. B. monstr. crimina). – indicare (anzeigen, entdecken, verraten). – edere (eine Mitteilung von sich geben, etwas veröffentlichen, verraten, öffentlich angeben, -festsetzen etc.). – profiteri alqd. professionem alcis rei edere od. conficere (öffentlich und geradeheraus erklären, der Wahrheit gemäß sagen, bes. bei einer Behörde, z. B. prof. apud publicanos, apud praetorem). – deferre, bei jmd., ad alqm (mündlich od. schriftlich hinterbringen, berichten, anzeigen, bes. offiziell, amtlich). – afferre. proferre (erzählend etc. bei-, vorbringen). – referre (meldend, [110] berichtend anführen). – tradere (berichtend überliefern). – ponere (schriftlich hersetzen). – perhibere (herbringen = nennen, sagen). – memorare, bei Cic. gew. commemorare (erwähnen, von Schriftstellern etc). – narrare (erzählen, auch v. Schriften, z. B. quid istaec tabellae narrant?). – dicere (sagen, z. B. est, ut dicis). – scribere (schreiben, schriftlich angeben, z. B. ut Africanum scribit Cato solitum esse dicere). – docere. edocere (unterweisend angeben, z. B. ut mox docebimus: u. quid fieri velit, edocet). – exponere (darlegen, z. B. rem pluribus verbis). – ostendere (zeigen, bemerkbar machen, vor Augen legen, z. B. quid fieri velit, ostendit). – praecipere (vorschreiben, z. B. quid fieri velit, praecipit). – auctorem esse alcis rei (für etwas der Gewährsmann sein, bes. auch von Schriftstellern). – sein Vermögen zu gering a., censum extenuare: jmd. als Urheber a., alqm auctorem facere: sich als Soldat a., nomen dare, edere, profiteri; freiwillig, voluntariam militiam profiteri: eine Zahl a., numerum adicere: keine Zahl a., numero abstinere: die Zahl genau a., numerum subtiliter exsequi: alles genau a., omnia diligenter persequi. – b) vor Gericht jmd. verklagend-, als Kläger anzeigen: indicare alqm. – nomen alcis deferre (jmds. Namen beim Richterangeben). – accusare alqm (jmd. förmlich anklagen). – dare de alqo libellum (eine Klagschrift über jmd. einreichen). – etwas bei jmd: a., deferre alqd ad alqm: jmd. fälschlich a., calumniari alqm: sich selbst untereinander a., deferre interse nomina. – II) entwerfen: designare; describere (z. B. einen Bau, rationem aedificii). – Dah.: a) etw. angeben, d. i. zu etw. raten: alci auctorem od. suasorem alcis rei esse; suadere alci alqd. – b) machen, tun: agere. facere. – incipere (beginnen). – etwas Neues a., novi negotii aliquid incipere. – III) in der Angabe einer Sache vorausgehen, in der Redensart »den Ton angeben«, s. Ton no. I u. no. II, b.
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122 ποππύζω
ποππύζω, dor. ποππύσδω, einen pfeifenden, schnalzenden oder schmatzenden Ton hervorbringen, indem man die Lippen zusammendrückt u. so die Luft einsaugt, ein Ton, mit dem man Thiere an sich lockt oder Pferde antreibt; ποππύζεται ζευγηλατρίς, Soph. frg. 883 bei Poll. 7, 185, entweder pass. oder med.; besänftigen, liebkosen, vgl. Ar. Plut. 732; ἐπόππυσεν αὐτόν, Timocl. com. bei Ath. IX, 407 d, er schmeichelte ihm; – auch als Zeichen des Beifalls, wie das Händeklatschen, kommt es vor, mit κροτέω verbunden, εἰ ποππυσϑείη καὶ κροτηϑείη, Plat. Ax. 368 d; – schmatzen, vom hörbaren Schall des Kusses, μάστακι, χείλεσι, Macedon. 7 Agath. 6 (V, 245. 285). – Bei Theocr. 5, 7 ist ποππύσδεν von schnarrenden Tönen auf der Flöte gebraucht, wo man das Blasen des Windes mit hört. – Die Alten pflegten auch so zu schnalzen, wenn es blitzte, wie man bei uns etwa sagt »Gott behüt' uns! Gott sei bei uns!« κἂν ἀστράψω, ποππύζουσιν, Ar. Vesp. 625, wo der Schol. bemerkt ἔϑος γὰρ ταῖς ἀστραπαῖς ποππύζειν; vgl. Plin. H. N. 28, 2.
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123 δέ
δέ, eine von Hom. an sehr gew. Partikel, welche einzelne Theile eines Satzes u. ganze Sätze so an einander knüpft, daß das Hinzukommende als ein Anderes, Gegenüberstehendes bezeichnet wird: aber, dagegen; wenn der vorangehende, den Gegensatz bildende Ausdruck negativ ist, durch sondern zu übersetzen; ist der Gegensatz schwach, so genügt zur Übersetzung » und«, » ferner« u. dgl. Soll der Gegensatz recht bestimmt und scharf hingestellt werden, so gebraucht man μέν – δέ; das μέν wird im Deutschen meistens nicht durch ein eigenes Wort übersetzt, sondern nur durch den Ton ausgedrückt. – Einige halten δέ für geschwächt aus δή, vgl. μέν μήν; Andere halten es für entstanden aus ΔFΕ', verwandt δύο; Andere bringen es mit δέω »binden« zusammen. – Bei Homer sind besonders folgende Arten des Gebrauchs wichtig: – 1) die ganz lose, bloß anreihende Verbindung, wo die Gegensätze sehr schwach sind, so daß δέ nicht viel Anderes bedeutet als καί; z. B. Odyss. 8, 455 τὸν δ' ἐπεὶ οὖν δμωαὶ λοῠσαν καὶ χρῖσαν ἐλαίῳ, ἀμφὶ δέ μιν χλαῖναν καλὴν βάλον ἠδὲ χιτῶνα, ἔκ ῥ ἀσαμίνϑου βὰς ἄνδρας μέτα οἰνοποτῆρας ἤιε, zu ἀμφὶ δέ μιν Schol. ὁ δέ ἀντὶ τοῠ καί; Iliad. 1, 43 sqq ἃς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῦ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἀπόλλων, βῆ δὲ κατ' Οὐλύμποιο καρήνων χωόμενος κῆρ, τόξ' ὤμοισιν ἔχων ἀμφηρεφέα τε φαρέτρην. ἔκλαγξαν δ' ἄρ' ὀιστοὶ ἐπ' ὤμων χωομένοιο, αὐτοῦ κινηϑέντος· ὁ δ' ἤιε νυκτὶ ἐοικώς. ἕζετ' ἔπειτ' ἀπάνευϑε νεῶν, μετὰ δ' ἰὸν ἕηκεν· δεινὴ δὲ κλαγγὴ γένετ' ἀργυρέοιο βιοῖο; Odyss. 5, 243 sqq. αὐτὰρ ὁ τάμνετο δοῠρα· ϑοῶς δέ οἱ ἤνυτο ἔργον. εἴκοσι δ' ἔκβαλε πάντα, πελέκκησεν δ' ἄρα χαλκῷ, ξέσσε δ' ἐπισταμένως καὶ ἐπὶ στάϑμην ἴϑυνεν. τόφρα δ' ἔνεικε τέρετρα Καλυψὼ δῖα ϑεάων· τέτρηνεν δ' ἄρα πάντα καὶ ἥρμοσεν ἀλλήλοισιν, γόμφοισιν δ' ἄρα τήν γε καὶ ἁρμονιῇσιν ἄρασσεν; Iliad. 1, 345 sqq ἃς φάτο, Πάτροκλος δὲ φίλῳ ἐπεπείϑεϑ' ἑταίρῳ, ἐκ δ' ἄγαγε κλισίης Βρισηίδα καλλιπάρῃον, δῶκε δ' ἄγειν. τὼ δ' αὖτις ἴτην παρὰ νῆας Ἀχαιῶν· ἡ δ' ἀέκουσ' ἅμα τοῖσι γυνὴ κίεν. – 2) Nicht selten knüpft Homer durch δέ an, wo man vielmehr γάρ erwartet; Iliad. 8, 85 ἀλγήσας δ' ἀνέπαλτο, βέλος δ' εἰς ἐγκέφαλον δῠ, σὺν δ' ἵππους ἐτάραξε, Scholl. Aristonic. βέλος δ': ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, βέλος γάρ; so auch in der Zusammensetzung οὐδέ: Iliad. 6, 360 μή με κάϑιζ', Ἑλένη, φιλέουσά περ· οὐδέ με πείσεις, Scholl. Aristonic. οὐ δέ: ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, οὐ γάρ με πείσεις; vgl. noch Scholl. Odyss. 2, 6. 4, 236. – 3) Auch statt δή schien alten Grammatikern bei Homer δέ zu stehn; vgl. z. B. Iliad. 1, 204 ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελέεσϑαι ὀίω, Scholl. Nicanor. ἤτοι στικτέον ἐπὶ τὸ »ἐρέω«, ἢ βραχὺ διασταλτέον. ἐὰν μὲν οὖν στίζωμεν, ἔσται τὸ λεγόμενον τοῠτο καὶ τετε λέσϑαι ὑπολαμβάνω· ἐὰν δὲ διαστέλλωμεν, ἔσται ὁ δέ κείμενος ἀντὶ τοῠ δή, καὶ τὸ τό ἀντὶ ὑποτακτικοῠ τοῦ ὅ, vgl. Friedlaender Nicanor p. 34. – 4) Ein Gegensatz kann, genau genommen, nur zwischen coordinirten Ausdrücken stattfinden; Homer aber gebraucht nicht selten δέ in Hauptsätzen, um sie den ihnen untergeordneten vorausgehenden Nebensätzen (Vordersätzen) gegenüberzustellen; Aristarch erklärte in solchen Fällen das δέ des Hauptsatzes kurzweg für περιττόν. Dies ist auch eine ganz richtige Auffassung; denn, wenn man die Construction für anakoluthisch erklärt, und den Grund der Erscheinung darin sieht, daß es ursprünglich gar keine untergeordneten Sätze gegeben habe, sondern nur Hauptsätze, so daß also ursprünglich δέ in jedem Satze habe stehn dürfen, von welchem Zustande der Sprache eben der hier betrachtete Homerische Gebrauch ein altehrwürdiger Rest sei, – wenn man diese Ansicht aufstellt, so erklärt man allerdings den Ursprung der Erscheinung, und zwar, wie es scheint, ganz richtig; aber man beseitigt keineswegs die nackte Thatsache, daß, so wie nun einmal die betreffenden Homerischen Perioden im Übrigen gebau't sind, das δέ keine Wirksamkeit, keinen Zweck hat, daß es eben so gut fortbleiben könnte, ohne daß die Deutlichkeit Schaden litte oder der Sinn sich änderte. Das δέ ist hier also in der That περιττόν; doch natürlich nur grammatisch περιττόν; denn daß rhetorisch seine Wirkung bedeutend sei, wird Niemand läugnen; die Anakoluthie giebt dem Vortrage Lebhaftigkeit und Schwung. Aber daß dieses δέ rhetorisch περιττόν sei, hat Aristarch auch gar nicht gemeint. Beispiele: Odyss. 7, 47 ἀλλ' ὅτε δὴ βασιλῆος ἀγακλυτὰ δώμαϑ' ἵκοντο, τοῐσι δὲ μύϑ ων ἦρχε ϑεὰ γλαυκῶπις Ἀϑήνη, Scholl. Aristonic. ὅτι δύο ὄντων »τοῖσι« εἶπε. καὶ περισσὸς ὁ δέ; Iliad. 5, 261 αἴ κέν μοι πολύβουλος Ἀϑήνη κῦδος ὀρέξῃ ἀμφοτέρω κτεῖναι, σὺ δὲ τούσδε μὲν ὠκέας ἵππουςαὐτοῦ ἐρυκακέειν, ἐξ ἄντυγος ἡνία τείνας, Αἰνείαο δ' ἐπἅῖξαι μεμνημένος ἵππων, ἐκ δ' ἐλάσαι Τρώων μετ' ἐυκνήμιδας Ἀχαιούς, zu σὺ δέ Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος. Mehr Beispiele bei Friedlaender Aristonic. (Schematol.) p. 33. Zuweilen macht das δέ περιττόν den Zusammenhang etwas dunkel, indem man nicht recht weiß, wo denn eigentlich der Nachsatz anfängt; so z. B. Iliad. 1, 194 ἕως ὁ ταῠϑ' ὥρμαινε κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν, ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο μέγα ξίφος, ἦλϑε δ' Ἀϑήνη· Scholl. Nicanor. ϑυμόν: ἐνταῠϑα μὲν ὑποστικτέον, ἐπὶ δὲ τὸ »ξίφος« ἤτοι ὑπ οστικτέον ἢ στικτέον. ἐὰν μὲν οὖν ὑποστίζωμεν, ὁ ἐπιφερόμενος σύνδεσμος περισσὸς ἔσται, »ἦλϑε δ' Ἀϑήνη«· ἐὰν δὲ στίζωμεν, οὗτος μὲν καλῶς κεῖται, ὁ δὲ πρότερος πλεονάζει ἐν τῷ »ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο«. βέλτιον δὲ ὑποστίζειν ἀμφότερα· ἐν ὅσῳ γὰρ λογίζεταί τε καὶ σπᾶται, ἦλϑεν ἡ Ἀϑηνᾶ, vgl. Friedlaender.; Scholl. Aristonic. ἦλϑε δ' Ἀϑήνη: ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος, vgl. Villoison und Pluygers Retract. edit. p. 8. – Auch der umgekehrte Fall tritt ein, daß das δέ περιττόν, welches Hauptsatz und Nebensatz einander gegenüberstellt, im nachstehenden Nebensatze erscheint; Iliad. 1, 340 τὼ δ' αὐτὼ μάρτυροι ἔστων πρός τε ϑεῶν μακάρων πρός τε ϑνητῶν ἀνϑρώπων καὶ πρὸς τοῠ βασιλῆος ἀπηνέος, εἴ ποτε δ' αὖτε χρειὼ ἐμεῖο γένηται ἀεικέα λοιγὸν ἀμῦναι τοῖς ἄλλοις: hier ist das δέ in εἴ ποτε δ' αὖτε ein περιττόν. – Ueber einige Fälle noch anderer Art, in denen Aristarch angeblichdas δέ für περιττόν hielt, vgl. Friedlaender Aristonic. p. 33; die Ueberlieferung scheint hier mehrfach getrübt zu sein. Richtig ist wohl die Ueberlieferung bei Iliad. 2, 802 λίην γὰρ φύλλοισιν ἐοι. κότες ἢ ψαμάϑοισιν ἔρχονται πεδίοιο μαχησόμενοι προτὶ ἄστυ. Ἕκτορ, σοὶ δὲ μάλιστ' ἐπιτέλλομαι ὧδέ γε ῥέξαι, Scholl. Aristonic. σοὶ δέ: ὅτι περισσεύει ὁ δέ σύνδεσμος. – Bei den Attikern, bes. in Prosa, ist μέν – δέ sehr beliebt; doch steht zuweilen δέ allein, wo man μέν – δέ erwartet: ἦν χερός, ἦν δὲ τόξων πάταγος Soph. Tr. 515; τοῠ τότε βασιλέως, πατρὸς δὲ τοῠ νῦν Xen. Cyr. 4, 3, 6; so öfter bei der Apposition: μήτηρ βασιλέως, βασίλεια δ' ἐμή Aesch. Pers. 148; vgl. Ch. 188 u. öfter: τὴν νῠν Βοιωτίαν, πρότερον δὲ Καδμηΐδα γῆν καλουμένην Thuc. 1, 12. – In parenthetischen Zusätzen: Thuc. 4, 66; Xen. Cyr. 1, 2, 1; – εἷλκε μὲν ὁ Σάτυρος, εἷλκον δὲ οἱ ὑπηρέται Xen. Hell. 2, 3, 55; – häufig in Aufzählungen: πρῶτον μὲν – δέ, auch ἔπειτα δέ, – stärker: τέϑνηκεν ἀνδρὸς οὐδενὸς ϑεοῦ δ' ὕπο Soph. Phil. 334; nachdrücklich: οὐ μόνον – δέ Plat. Legg. V, 747 e; VI, 751 b; τὸ δὲ ὅλον ψευδός ἐστι, vielmehr, Gorg. 519 b; Conv. 216 e. – Nachdrücklich in Fragen u. Anreden, παρὰ τίνος δ' ἀφιγμένος Soph. O. R. 934; πρώην, ἔφην ἐγώ· σὺ δὲ ἄρτι πέπυσαι; Plat. Prot. 310 b; Ἥφαιστε, σοὶ δὲ χρὴ μέλειν ἐπιστολάς Aesch. Prom. 3; so bes. τί δέ. – In den Verbindungen ὧδε δὲ λέγω, Plat. Gorg. 509 d. ἐκ τῶνδε δὲ σκόπει, Phaed. 67 e, u. ä. ist es fast = nämlich. – Nach εἰ, ἐάν, ὅτι, ἐπεί u. ähnl. nach relat. u. partic. knüpft es in Homerischer Weise bei Attikern den Nachsatz an, so daß der Gegensatz, in dem dieser gegen den Vordersatz steht, nachdrücklicher hervorgehoben wird; κεἰ τὸ μηδὲν ἐξερῶ, φράσω δ' ὅμως Soph. Ant. 234; vgl. O. C. 1011; ἐάν τ' αὖ λέγω, ὅτι –, τοῦτο δ' ἔτι ἧττον πείσεσϑ έ μοι λέγοντι Plat. Apol. 38 a. So auch bes. wo ein Demonstrativum auf einen voranstehenden Relativsatz nachdrücklich zurückweis't, ἃ δ' ἐστὶν ἴδια καὶ τῆς ἡγεμονίας ἄξια –, ταῠτα δ' ἐμὸν ἔργον ἐστὶν εἰπεῖν Isocr. 4, 98; ὃ δὲ περὶ πλείους τοῦ σώματος ἡγεῖ, τὴν ψυχὴν – περὶ δὲ τούτου ἐπεκοινώσω Plat. Prot. 313 a; ὅτι ταῠτα ἀγαϑὸς ἕκαστος ἡμῶν, ἅπερ σοφὸς, ἃ δὲ ἀμαϑὴς, ταῦτα δὲ κακός Lach. 194 d; ὅστις ἦν ϑακῶν ἀταρβὴς τῆς ϑεᾶς, ὁ δ' ἂν λέγοι Soph. Tr. 23; καί ποτε ὄντος πάγου, οὗτος δὲ ἐξῄει Plat. Conv. 220 b; – εἰ δ' ἐγένετο κακὴ γυνὴ Μήδεια, Πηνελόπεια δὲ μέγα πρᾶγμα, Eubul. Ath. XIII, 559 c. – Zuweilen steht es im Anfang einer Rede, wo man einen Satz ergänzen kann, Soph. Ant. 527. 1181. – Nach mehreren Zwischensätzen nimmt es die Rede wieder auf, wie unser also, Plat. Prot. 313 b; Ar. Ach. 509 Eccl. 173; Xen. Hell 1, 3, 20. – Einem vorangegangenen μέν folgen 2 und mehrere δέ, Soph. O. R. 732. 1360 Ant. 415 u. sonst. – Es steht nie im Anfang des Satzes, gewöhnlich nach einem Worte, doch auch nach mehreren, Soph. Phil. 614; ἄνευ σοῠ δέ O. C. 1347; ὅ, τι λέξω δ' ἀπορῶ O. R. 485; τὰ μὲν ἄλλα – τὴν οἰκίαν δέ Dem. 27, 6. – Von Verbindungen mit andern Partikeln merke man: καὶ δέ, aber auch, und doch auch, Hom.; auch bei Att. oft, doch so, daß ein Wort dazwischen tritt, s. Krüger Xen. An. 1, 1, 2; – δ' ἀλλά, aber doch, aber wenigstens, s. Elmsl. zu Eur. Heracl. 565; – δὲ ἄρα, aber nun; – δὲ – γάρ, wie ἀλλά – γάρ, Her., Thuc. u. sonst; – δὲ δή, nun hingegen, aber doch, Hom.; – δέ τε, und auch, Hom. u. a. Ep.; – μέν τε – δέ τε, Il. 5, 139. – Lang ist δέ in der Thesis vor einer Liquida Odyss. 24, 299 gebraucht, ποῦ δὲ νηῠς ἕστηκε ϑοή, var lect. ποῠ δαί, vgl. s. v. δαί
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124 ὀξύς
ὀξύς, εῖα, ύ, (mit ὠκύς verwandt, anch vielleicht mit ἀκή, vgl. Buttm. Lexil. I, 243. II, 67 ff.), scharf, spitz; bes. zunächst von schneidenden Werkzeugen, Waffen; πέλεκυς, Il. 17, 250 u. öfter; ἄκων, 21, 590; δόρυ, φάσγανον, ξίφος, ἄορ, βέλος u. ä., Il. oft; ὄγκοι, 4, 214; βέλη, Pind. P. 4, 213; ὄνυχες λεόντων, N. 4, 63; σκόλοπες, Il. 12, 56. 64; auch λᾶας, 447; πάγοι, Od. 5, 411; μοχλὸν ὀξὺν ἐπ' ἄκρῳ, 9, 382; κορυφή, Berggipfel, 12, 74; σίδηρος, Eur. Suppl. 590; φάσγανον, I. A. 1566. – Dah. Alles, was auf die Sinne einen schneidenden, stechenden Eindruck macht, empfindlich ist; – a) vom Gefühl; ἠέλιος, die stechende, scharfbrennende Sonne, H. h. Apoll. 374; Hes. O. 416; ὀξειᾶν ἀκτίνων, Pind. Ol. 7, 70, vgl. 3, 25; auch χιόνος ὀξείας, P. 1, 20; sp. D., ἥλιος, Callim. 3 (XII, 71); auch Σείριος, Archil. 42; übh. schmerzhaft, ἄχος, Il. 19, 125 Od. 11, 208; ὀδύναι, Il. 11, 268. 272; μελεδῶναι, Od. 17, 517; νόσοι, μανίαι, Pind. Ol. 8, 85 N. 11, 48; u. geistig, ὀξεῖαν ἐπι-μομφάν, Ol. 11, 9, u. so bes. noch sp. D. – b) vom Gehör, scharftönend, durchdringend, von gellenden, schmetternden Tönen; ἀυτή, Il. 15, 313; u. so ὀξὺ βοήσας, 17, 89, κελεύων, 20, 52, κωκύειν, 18, 71, λεληκώς, 22, 141, κεκληγώς u. ä.; auch ὀξὺ δ' ἄκουσεν, scharf hören, 17, 256; so bei Hes. von Rossen, ὀξεῖα χρέμισαν, Sc. 348; ὀξέα καὶ λιγέως ἰάχεσ κε σάκος, 233; χάλκεον ὀξὺ βοᾶν, 243; ἐπηλάλαξαν τὸν ὀξὺν νόμον, Aesch. Spt. 936, vgl. Pers. 1015; ἀκούειν, Suppl. 884; όξὺ βοῆς ἀκοῦσαν Ἄργος, Eur. Or. 1530; πικρᾶς ὄρνιϑος ὀξὺν φϑόγγον, Soph. Ant. 420, vgl. El. 727; ἀψόφητος ὀξέων κωκυμάτων, Ai. 314; ὀξέα κλάζων αἰετός, Ant. 112; auch ὀξεῖαν ἀκοὴν τοῖς ἐμοῖς λόγοις διδούς, El. 30; ἔστι τι όξὺ ἐν φωνῇ, Plat. Prot. 332 c; φϑόγγος, im Ggstz von βαρύς, hoher Ton, Tim. 80 a; öfter auch χορδὴ ὀξυτάτη, Phaedr. 268 d; Sp., ὀξὺ μέλπειν Anacr. 53, 3, ὀξύτατα συρίξομαι, Luc. Nigr. 10. – c) vom Gesicht, blendend, hell; αὐγὴ Ἠελίοιο, Il. 17, 372; φάος, 14, 345; u. activisch, scharf sehend, ὀξὺ μάλα προϊδών, Od. 5, 393; ὀξύτατον δέρκεσϑαι, Il. 17, 675. 23, 477 H. h. 18, 14, öfter; ὀξὺ νόησε (vgl. νοέω), Hom., Hes. Th. 838; ὀξεῖ' Ἐρινὺς ἰδοῖσα, Pind. Ol. 2, 45; ὀξύτατον ὄμμα, N. 10, 62. Sprichwörtlich ὀξύτερον Λυγκέως βλέπει, von scharfem Gesicht, Paroem. App. 4, 30; auch ὀξύτερον οἱ γείτονες βλέπουσι τῶν ἀλωπέκων, ibd. 31; vgl. Ar. Lys. 1202 Plut. 310; ὀξὺ βλέπειν, Plat. Conv. 219 a u. öfter; ὀξύτερος ὀφϑαλμός, Ep. ad. 10 (XII, 88). – Dah. von den Farben, Arist. physiogn. 2; ὀξεῖα φοινικίς, Ar. Pax 1139. – d) vom Geschmache, scharf, herbe, bitter, sauer; ἐξ ὀξέος καὶ ἁλμυροῦ ξυνϑεὶς ζύμωμα, Plat. Tim. 74 e, öfter; Xen., u. häufiger bei Sp.; übtr., κίνδυνος, Plut. Timol. 4. – e) übh. empfindlich, leidenschaftlich, bes. leicht in Zorn gerathend, jähzornig; Ἄρης, Hom., wie Eur. Heracl. 290; ὀξὺ μένος, H. h. 7, 14; ϑυμὸς ὀξύς, Soph. O. C. 1195; u. in Prosa, νέος ἐστὶ καὶ ὀξύς, Plat. Gorg. 463 e, vgl. Polit. 311 a; ὀξὺ καὶ ἀνδρεῖόν πού φαμεν, 306 e; aber auch = schnell Etwas auffassend, εἰς πάντα τὰ μαϑήματα ὀξεῖς φαίνονται, im Ggstz von βραδεῖς, Rep. VII, 526 b; ἐπινοῆσαι ὀξεῖς, Thuc. 1, 70; οἱ ἀνδρεῖοι ἐν τοῖς ἔργοις ὀξεῖς, Arist. Eth. 3, 7; ὀξὺς τὰς ἐνϑυμήσεις, Luc. Salt. 81. – Uebh. auch von der Bewegung, eigtl. wohl heftig, schnell, Her. 5, 9; ἐπειδὰν τὴν ὀξυτάτην δρόμου ἀκμὴν παρῇ, Plat. Rep. V, 460 e; εἴτε βραδύτερον εἴτε ὀξύτερον ἐπαΐξασα, Theaet. 190 a. Im Gegensatz von βραδύς auch Thuc. 8, 96; so κἀκφυσιῶν ὀξεῖαν αἵματος σφαγήν Aesch. Ag. 1362; νότος, Soph. Ai. 251, wie auch Phil. 797, ὡς ἥδε (ἡ νόσος) μοι ὀξεῖα φοιτᾷ καὶ ταχεῖ' ἀπέρχεται, von dem schnellen Anfall zu erklären ist; ὀξυτέρῳ κινήσασα χαλινῷ, mit schärferem, schnellerem Zügel, Ant. 108; Sp., ὀξύτερον ἔδραμε, Diosc. 11 (VI, 220); πτήσομαι ὀξύτερος στεροπῆς, Alpheus 1 (XII, 18); nach Arist. physiogn. 2 in Beziehung auf die Bewegung dem νωϑρός entgeggstzt. – So auch adv. ὀξέως, z. B. βοηϑεῖν, im Ggstz von ἐνδοιαστῶς, Thuc. 6, 10; μεταχειρίσαι, ibd. 12.
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125 ἀκούω
ἀκούω, fut. ἀκούσομαι; ἀκούσω Lyc. 378. 686. 1373; LXX.; N. T., Matth. 13, 14; Luc. Navig. 11; Anth.; aor. ἤκουσα; perf. ἀκήκοα, dor. ἄκουκα, Plut. Ages. 21; plusqpf. ἠκηκόειν Xen. Cyr. 3, 2, 2, ἀκηκόειν Plat. Crat. 384 b; pass. perf. ἤκουσμαι, aor. ἠκούσϑην, fut. ἀκουσϑήσομαι Plat. Rep. VI, 507 d; – 1) hören, οἱ δ' οὔασι πάντες ἄκουον Iliad. 12, 442, ὠσίν Plat. Rep. I, 352 e, οὔασιν ὄσσαν ἀκ. Hes. Th. 701; – a) die Person, aus deren Munde man etwas hört, steht im gen., βασιλῆος Iliad. 19, 256, Γοργίου Plat. Phil. 58 a, Σειρήνων Xen. Mem. 2, 6, 31; περὶ τοῦ δικαίου ἀκήκοας ἄλλων τε πολλῶν καὶ Ὁμήρου Plat. Alc. I, 112 b. Dazu tritt häufig ein Particip, βαρὺ στενάχοντος Od. 8, 95; σοῠ λέγοντος Plat. Prot. 320 b; αὐτοῦ καὶ περὶ φίλων διαλεγομένου Xen. Mem. 2, 4, 1. – Das Ausgehen des Gehörten von einer Person wird auch durch Präpositionen bezeichnet, πρός τινος Il. 6, 524; Her. 1, 118; Soph. Ai. 1214 Phil. 1063; ἔκ τινος Od. 15, 374; Her. 3, 62. In Prosa am gew. παρά τινός τι, Soph. O. R. 95; Thuc. 6, 93; παρὰ Τισσαφέρνους Κύρου στόλον Xen. An. 1, 2, 5; Plat. Rep. VI, 506 c; γνώμην ἀφ' ἁπάντων Thuc. 1, 125. – b) Die Sache steht im acc., wenn das eigentliche Object des Hörens ausgedrückt wird, μῦϑον, ὄσσαν, κλέος, βίοτον καὶ νόστον, von dem Leben u. der Heimkehr, Od. 1, 287; u. so Att.; pass. ἀκουόμεναι συμφωνίαι Plat. Rep. VII, 531 a; sehr gewöhnlich τινός τι, von einem etwas, ταῦτα Καλυψοῠς ἤκουσα, das habe ich die Kalypso sagen hören, Od. 12, 389; auch mit hinzugesetztem partic., ὅ σου καλῶς λέγοντος ἤκουσα Plat. Lach. 194 c; Προδίκου μυρία τινὰ ἀκήκοα διαιροῠντος Charm. 163 d; ἐμοῠ πᾶσαν ἀλήϑειαν Apol. 17 b; χαλεπῶς τήν φυγὴν ἤκουε, er hörte nicht gern von der Flucht sprechen Plut. Nic. 22; περί τινος Od. 19, 270. – c) Die Sache steht im gen., wenn sie das Hören veranlaßt, nicht als Gegenstand des Hörens gedachtwird, sodaß ἀκούειν eigentlich nicht transitiv zu fassen. Dah. nur bei Wörtern, die einen Ton bezeichnen, μυκηϑμοῠ τ' ἤκουσα βοῶν αὐλιζομενάων οἰῶν τε βληχήν Od. 12, 265, ἢ στοναχῆς ἠὲ κτύπου 21, 237, μύϑων καὶ ῥήσιος 290; ἀγγελίας Pind. Ol. 8, 81; ἱππικῶν, φρυαγμάτων, εὐγμάτων, βοῆς, Aesch. Sept. 227. 249 Ch. 493; φωνῆς, φήμης, Soph. Phil. 225 El. 1097; Eur. τίνων γόων ἤκουσα καὶ στέρνων κτύπον Suppl. 98; ἐμῆς γνώμης Herc. Fur. 279; ϑορύβου διὰ τῶν τάξεων ἰόντος, ein durch die Reihen gehendes Geräusch vernehmen, Xen. An. 1, 8, 16; τῶν λόγωντῶν πρὸς ὑμᾶς ἰόντωνἀκούσεσϑε, fast für τῶν ἀγγέλων; αὐτοῦ τοῠ νόμου Dem. 21, 46 vgl. 48; τῶνλοιδοριῶν καὶ κακηγοριῶν Dem. 8, 3, für λοιδορούντων; so daß man sichdie Sache hier immer als ein thätiges, auf das Ohr des Hörers einwirkendes denkt; dah. fällt Xen. Oec. 11, 11 τῆς χρηματίσεως für περὶ τῆς sehr auf, wie ὧν ἀκούω καὶ παρὰ τῶν ἀφικνουμένων λόγῳ τὰ δὲ καὶ δι' ἐπιστολῶν Dem. 50, 62; auch mit doppeltem gen., ἵνα μὴ τῶν δικαίων ἀκούῃ μου 18, 9. Aus Antiphon wird B. A. 89 δρᾶμ' ἀκοῠσαι angeführt für δράματος. – d) das Object des Hörens kann auch eine Person sein, über die man etwas hört; diese steht am gewöhnlichsten im acc., so daß ein partic. dazu tritt: τὸν μάντιν εἰπόντα ἤκουσε, er hörte, der Seher habe gesagt, Soph. Phil. 614; πτώσσοντας ὑφ' Ἕκτορι πάντας Il. 7, 129; vgl. Her. 7, 10, 8; Θεμιστοκλέα ἄνδρα ἀγαϑὸν γεγονότα, daß Themistokles ein wackerer Mann geworden, Plat. Gorg. 503 c; vgl. Xen. An. 1, 2, 21; τοὺς πολεμίους προςιόντας Cyr. 2, 4, 12; auch der bloße acc., τοῠτον γὰρ οὖν ἀκήκοας, du hast ja von ihm gehört, Ar. Thesm. 164. Häufig steht in diesem Falle, wo nicht das unmittelbare Vernehmen einer Rede ausgedrückt wird, das praes. ἀκούω mit Perfectbedeutung, ich habe vernommen, Od. 1 5, 403 νῆσός τις Συρίη κικλήσκεται, εἴ που ἀκούεις, Ὀρτυγίης καϑύπερϑεν, 3, 193 Ἀτρείδην δὲ καὶ αὐτοὶ ἀκούετε, ὡς ἦλϑε, ihr habt gehört von dem Atriden, daß er heimkehrte; vgl. Xen. An. 1, 9, 28 Hell. 6, 1, 4; auch acc. c. infin., ἀκούομέν σε ὄλβιον εἶναι Il. 24, 543; vgl. Soph. Ant. 817; so bes. bei Gerüchten oder unsichern Angaben: ἤκουε καλὸν αὐτὸν εἶναι Xen. Cyr. 1. 3, 1; An. 2, 5, 13. Es treten übrigens auch Partikeln ein, ὅτι, ὡς, οὕνεκα Soph. O. C. 33. Bei Hom. steht auch hier der gen. c. partic., Od. 1, 289 εἰ δέ κε τεϑνηῶτος ἀκούσῃς, vgl. 11, 458 Il. 24, 490; αὐτὰρ Ὀδυσσῆος οὔ ποτ' ἔφασκεν, ζωοῠ οὐδὲ ϑανόντος, ἐπιχϑονίων τευ ἀκοῠσαι Od. 17, 115. – 2) Auf Jemand hören, ihm Gehör geben, meist τινός; dat. Il. 16, 515 Soph. El. 220; von den Göttern: auf das Flehen der Menschen hören, sie anhören, Il. 1, 381; 16, 531 ὅττι οἱ ὦκ' ἤκουσε μέγας ϑεὸς εὐξαμένοιο; λιτῶν Aesch. Ag. 402; κατευγμάτων Eur. Hipp. 1160; vgl. Plat. Legg. XI, 931 c.; von Menschen: Gehör geben, ἄλλων μῦϑον ἀκούων πυνϑάνομαι Od. 2, 314; Il. 2. 200; folgen, gehorchen, ϑεοῦ δ' ἃς δῆμος ἄκουεν Od. 7, 11; οὐδὲν οὐδεὶς οὐδενὸς ἀκούει, leiner hört auf den andern, Eur. Cycl. 119; ἀρχῆς Aesch. Spt. 178; σοῠ, λόγων, Ag. 930 Suppl. 984; τῶν κρατούντων ἐστὶ πάντ' ἀκουστέα, den Gebietern muß man in Allem gehorchen, Soph. El. 340; vgl. O. C. 169; oft in Prosa, von VLL. πειϑαρχεῖν erkl., Her. 3, 61; Xen. Cyr. 8, 6, 1 An. 2, 6, 11; Pol. 5, 79; auch im mildern Sinne: beistimmen, billigen, vgl. Plat. Soph. 249 d; Ion. 536 d. – 3) übh. vernehmen, ἐκ βιβλίου ἀκούω, ich habe daraus gelernt, Plat. Phaedr. 268 c; auch lesen, bes. Sp., οἱ ἀκούοντες die Leser, z. B. Pol. 1, 13, 6, während bei den Att., bes. den Rednern, die Zuhörer so heißen. – 4) aus Verbindungen wie αἴσχεα πρὸς Τρώων Il. 6, 524, πολλὰ κακὰ ἀκ. Ar. Nub. 1329, μεῖζον κακὸν ἀκ. Hes. O. 719, übles zu hören bekommen, entwickelt sich die Bdtg: in einem Rufe stehen, κακῶς ἀκούειν, in bösem Rufe stehen; oft Eur.; κακῶς ἀκ. καὶ ὀνειδίζεσϑαι Plat. Hipp. mai. 304 e; Dem. 19, 314 κακῶς φησι ἀκηκοέναι, er sagt, er sei beschimpft, wenn einer γεγραμμάτευκας Αἰσχίνη zu ihm sagt; παρά τινι, bei einem, Pol. 3, 94; auch mit hinzugefügtem πρός τινος, von Jemand geschmäht werden, Her. 7, 16, 1 Luc. Fugit. 29; ὑπό τινος Lys. 8, 15; φλαύρως ἀκ. Her. 7, 10, 7; ἄριστα Ἑλλήνων ἤκουσαν, sie standen im besten Rufe unter den Griechen, 8, 93; vgl. Soph. Phil. 1297, ἄμεινον 9, 79, εὖ 2, 173; Xen. An. 7, 7, 23, καλά Cyr. 7, 1, 13, καλῶς Men. Stob. fl. 15, 1. Dah. tritt auch ein nominativ. dazu, ἤκουον εἶναι πρῶτοι, man sagte von ihnen, daß sie die Ersten wären, Her. 3, 131; οὐ τὸ καλὸς εἶναι ἄξιος ἀκούειν Plat. Lys. 207 a, du verdienst nicht – genannt zu werden; κόλακες καὶ ἐχϑροὶ καὶ πάντα ἤκουον, dem φίλοι καὶ ξένοι ὠνομάζοντο entgegengesetzt, Dem. 18, 46, nachgeahmt von Luc. Nigr. 22; αγαϑὸς ἀκούσεαι ἐξ ἀστῶν Theocr. 29, 21 vgl. 16, 30; κακός, ἀνάσσων, Soph. O. C. 992 O. R. 903; πᾶν ῥῆμα καὶ πᾶσαν φωνήν, jedes Schmähwort zu hören bekommen, Pol. 12, 8, 5. – 5) ὡς οὕτω γε ἀκοῠσαι, wie man so hört, beim ersten Anhören, ohne nähere Prüfung, Plat. Euth. 3 b, als selbstständiger Zwischensatz; vgl. Wolf Lept. p. 235. – 6) Bei Ath. III, 81 f u. öfter τὸ κυδώνιον μῆλον ἀκούουσιν, sie verstehen darunter eine Quitte, vgl. Phot. lex. V. ἀάπτους u. Poll. 9, 69. – Hom. braucht das med. für act., ἀκούετο λαὸς ἀυτῆς Il. 4, 331.
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126 beschwichtigen
v/t auch POL. appease; (aufgebrachte Menge, Zorn) placate, pacify; (Kind) calm down, soothe; (Gewissen) ease; (Zweifel, Befürchtungen etc.) set at rest, allay; beschwichtigend Worte: calming, soothing; Ton etc.: soothing; Geste: pacifying* * *to smooth down; to allay; to placate; to lull; to appease; to conciliate; to pacify; to assuage* * *be|schwịch|ti|gen [bə'ʃvIçtɪgn] ptp beschwi\#chtigtvtjdn to appease, to pacify; Kinder to calm down, to soothe; jds Zorn, Gewissen to soothe, to appease, to calm* * *1) (to calm or satisfy (a person, desire etc) usually by giving what was asked for or is needed: She appeased his curiosity by explaining the situation to him.) appease2) (to make calm or peaceful: She tried to pacify the quarrelling children.) pacify* * *be·schwich·ti·gen *[bəˈʃvɪçtɪgn̩]vtjdm das Gewissen \beschwichtigen to soothe sb's consciencejds Zorn \beschwichtigen to calm [or soothe] [or form appease] sb's anger* * ** * *beschwichtigen v/t auch POL appease; (aufgebrachte Menge, Zorn) placate, pacify; (Kind) calm down, soothe; (Gewissen) ease; (Zweifel, Befürchtungen etc) set at rest, allay;* * ** * *v.to appease v.to conciliate v.to mollify v.to pacify v.to placate v. -
127 Betonbau
m; -s, ten2. (Gebäude) auch concrete building* * *Be|ton|baum1) pl - bauten concrete building or structure2) no pl (= Bauweise) concrete construction* * *Be·ton·bau<- bauten>m1. (Gebäude aus Beton) concrete building* * *der; Pl. Betonbauten concrete building* * *2. (Gebäude) auch concrete building* * *der; Pl. Betonbauten concrete building -
128 Dach
n; -(e)s, Dächer1. (Hausdach) roof; ein / kein Dach über dem Kopf haben have a / no roof over one’s head; jemandem das Dach über dem Kopf anzünden set fire to s.o.’s home while they are in it, burn s.o. out umg.; sie wohnen alle unter einem Dach they all live under the same roof; unterm Dach ( juchhe umg., hum.) wohnen live (right up) under the roof; das Dach der Welt GEOG. fig. the roof of the world3. fig.: unter Dach und Fach (in Sicherheit) under cover, safely sheltered; Vertrag etc.: all settled ( oder signed and sealed), in the bag umg.; etw. unter Dach und Fach bringen in Sicherheit: bring s.th. into safety; fig. (arrangieren) get s.th. settled; (fertig stellen) get s.th. out of the way; eins aufs Dach bekommen oder kriegen umg., fig. get a clip (a)round the ears; (getadelt werden) get a real ticking-off (Am. dressing-down) ( oder bollocking Sl.), get it in the neck; jemandem eins aufs Dach geben umg. (schlagen) give s.o. a clip (a)round the ears; fig. (kritisieren etc.) show s.o. what’s what; ( auch jemandem aufs Dach steigen) (tadeln) come down on s.o. like a ton of bricks, give s.o. hell, haul ( oder rake) s.o. over the coals* * *das Dachroof; housetop; top* * *Dạch [dax]nt -(e)s, ordm;er['dɛçɐ]1) roofein/kein Dach über dem Kopf haben (inf) — to have a/no roof over one's head
mit jdm unter einem Dach wohnen — to live under the same roof as sb
jdm das Dach überm Kopf anzünden — to burn down sb's house
unterm Dach wohnen (inf) — to live in an attic room/flat (Brit) or apartment; (im obersten Stock) to live right on the top floor
etw unter Dach und Fach bringen — to get sth all wrapped up/signed and sealed/safely under cover
2) (fig inf)jdm aufs Dach steigen (inf) — to get onto sb (inf)
* * *(the top covering of a building etc: a flat roof; a tiled roof; the roof of a car.) roof* * *<-[e]s, Dächer>[ˈdax, pl ˈdɛçɐ]nt1. (Gebäudeteil, Schutzdach) roofdas \Dach der Welt the Roof of the Worldein steiles \Dach a steep [or spec high-pitched] roofein \Dach mit Schiefer decken to slate a roof[mit jdm] unter einem \Dach wohnen [o leben] to live under the same roof [as sb]unterm \Dach in an/the atticunterm \Dach wohnen to live in an attic room/flat [or AM a. apartment]; (im obersten Stock) to live [right] on the top floorjdm das \Dach überm Kopf anzünden (fam) to burn down sb's house, to raze sb's house to the ground3.▶ [von jdm] eins aufs \Dach bekommen [o kriegen] (fam: geohrfeigt werden) to get a clout round [or AM slap upside] the head [from sb] fam; (getadelt werden) to be given a talking to [by sb], to get it in the neck [from sb] fam▶ unter \Dach und Fach sein to be all wrapped up [or fam in the bag]; Vertrag a. to be signed and sealed; Ernte to be safely in▶ etw unter \Dach und Fach bringen/haben to get/have got [or AM gotten] sth all wrapped upwir haben den Vertrag unter \Dach und Fach gebracht we've got the contract signed and sealed▶ jdm eins aufs \Dach geben (fam: jdm eine Ohrfeige geben) to give sb a clout [or slap]/to clout [or slap] sb round [or AM upside] the head fam; (jdn tadeln) to give sb a good talking to fam [or BRIT fam! a bollocking] [or a reprimand]* * *das; Dach[e]s, Dächer1) roof[ganz oben] unterm Dach — [right up] in the attic
ein/kein Dach über dem Kopf haben — (ugs.) have a/no roof over one's head
etwas unter Dach und Fach bringen — get something [safely] under cover; bring in something; (fig.): (erfolgreich beenden) get something all wrapped up
2) (fig. ugs.)jemandem eins aufs Dach geben — bash somebody over the head; (tadeln) give somebody a dressing down; tear a strip off somebody (Brit. coll.)
eins aufs Dach kriegen — get a bash on the head; (eine Rüge erhalten) get it in the neck (coll.)
* * *1. (Hausdach) roof;ein/kein Dach über dem Kopf haben have a/no roof over one’s head;jemandem das Dach über dem Kopf anzünden set fire to sb’s home while they are in it, burn sb out umg;sie wohnen alle unter einem Dach they all live under the same roof;juchhe umg, hum)wohnen live (right up) under the roof;2. AUTO roof, top;mit offenem Dach fahren drive with the top down3. fig:unter Dach und Fach (in Sicherheit) under cover, safely sheltered; Vertrag etc: all settled ( oder signed and sealed), in the bag umg;etwas unter Dach und Fach bringen in Sicherheit: bring sth into safety; fig (arrangieren) get sth settled; (fertig stellen) get sth out of the way;kriegen umg, fig get a clip (a)round the ears; (getadelt werden) get a real ticking-off (US dressing-down) ( oder bollocking sl), get it in the neck;jemandem eins aufs Dach geben umg (schlagen) give sb a clip (a)round the ears; fig (kritisieren etc) show sb what’s what; ( auchjemandem aufs Dach steigen) (tadeln) come down on sb like a ton of bricks, give sb hell, haul ( oder rake) sb over the coals* * *das; Dach[e]s, Dächer1) roof[ganz oben] unterm Dach — [right up] in the attic
ein/kein Dach über dem Kopf haben — (ugs.) have a/no roof over one's head
etwas unter Dach und Fach bringen — get something [safely] under cover; bring in something; (fig.): (erfolgreich beenden) get something all wrapped up
2) (fig. ugs.)jemandem eins aufs Dach geben — bash somebody over the head; (tadeln) give somebody a dressing down; tear a strip off somebody (Brit. coll.)
eins aufs Dach kriegen — get a bash on the head; (eine Rüge erhalten) get it in the neck (coll.)
* * *¨-er n.housetop n.roof n.vault n.
См. также в других словарях:
Einen Ton \(auch: eine Tonart\) anschlagen — Diese Wendung bedeutet »sich auf bestimmte Weise äußern«. Bei dem folgenden Beispiel handelt es sich um ein Zitat aus Hans Falladas Roman »Jeder stirbt für sich allein«: »(...) es musste schlimm um Escherich stehen, wenn der einen solchen Ton… … Universal-Lexikon
-ton — auch tonisch, in Substantiven tonie [griech. tónos = Spannung, Anspannung, Ton, Laut]: Grundwort von Zus. mit den Bed. »Druck, Spannung, insbes. Muskelanspannung«, z. B. isotonisch, Hypertonie, tonikum … Universal-Lexikon
Ton, der — Der Ton, des es, plur. die Töne. 1. Im eigentlichsten Verstande. (1) Ursprünglich scheinet dieses Wort eine Art eines Klanges bedeutet zu haben, und zwar einer solchen Art, welche durch dieses Wort und das Zeitwort tönen genau nachgeahmet wird.… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Ton Roosendaal — 2008 Ton Roosendaal (* 20. März 1960[1] in den Niederlanden) ist ein niederländischer Softwareentwickler und Vorsitzender der Blender Foundation und Chefentwickler des freien 3D Modellierungsprogramms Blender. Weiterhin ist er Produzent von … Deutsch Wikipedia
Ton-Humus-Komplex — bezeichnet in der Bodenkunde die Aggregatbildung von organischen Fragmenten wie Huminstoffen mit anorganischen Partikeln wie Tonmineralen durch Wasserstoffbrücken oder Einlagerung von metallischen Kationen.[1] Sowohl Tonminerale als auch… … Deutsch Wikipedia
Ton Kham — (auch Upayuvaraja II., voller Thronname Somdet Brhat Chao Dharmakama Raja Sei Sadhana Kanayudha; † 1637) war zwischen 1633 und 1637 König des laotischen Königreiches Lan Chang. Ton Kham war der älteste Sohn von König Mom Kaeo (reg. 1627 bis 1633) … Deutsch Wikipedia
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Ton-Humus-Oxid-Komplex — Ton Humus Komplex bezeichnet in der Bodenkunde das Verhältnis von Tonmineralen und Huminstoffen. Sowohl Tonminerale als auch Huminstoffe sind Bodenkolloide. [1] Huminstoffe sind in der Lage, einzelne Bodenpartikel zu einer Krümelstruktur zu… … Deutsch Wikipedia
Auch — Auch, eine Conjunction, welche alle Mahl eine Vermehrung des vorher gehenden, oder einen Zusatz zu demselben andeutet, und so wohl einzelnen Wörtern, als auch ganzen Sätzen zugesellet wird. I. In Ansehung einzelner Wörter vertritt es die Stelle… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Tôn Đức Thắng — (* 19. August 1888 in My Hoa Hung, Bezirk Dinh Thanh, Provinz An Giang, Vietnam; † 30. März 1980 in Hanoi, Vietnam) war ein vietnamesischer Politiker. Biografie Tôn Đức Thắng engagierte sich bereits früh in der Anti Kolonialbewegung, trat jedoch… … Deutsch Wikipedia
Ton [3] — Ton (Pelit), in seinen reinsten Varietäten (Kaolin, Porzellanerde) ein wasserhaltiges Aluminiumsilikat von bestimmter Zusammensetzung, in der Regel aber als Verwitterungsprodukt von Gesteinen, die Feldspat oder andre leicht in Kaolin sich… … Meyers Großes Konversations-Lexikon