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21 δῆλος
δῆλος, bei Eur. Mad. 11972 Endungen, einleuchtend, offenbar; Wurzel διF, verwandt δέατο, δοάσσατο, Ζεὺς Διός, δῖος, ἔνδιος, εὐδία, δάελος, δίαλος, δέελος, aus welchem letzteren δῆλος wohl durch Contraction entstanden; Latein. dies, sub divo, deus, divus; Sanskrit. divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, divjas himmlisch, divam der Tag, dêvas der Gott; Litthauisch devas der Gott; Altnord. tîvar Götter; Althochdeutsch Zio; vgl. Curtius Grundz. der Griech. Etymol. 1, 201. 2, 163. Bei Homer δῆλος einmal, Odyss. 20, 333 νῠν δ' ἤδη τόδε δῆλον, ὅτ' οὐκέτι νόστιμός ἐστιν. Die uncontrahirte Form δέελος einmal, Iliad. 10, 466, das Compositum ἔκδηλος einmal, Iliad. 5, 2; außerdem vgl. ἀρίδηλος, ἀρίζηλος, εὐδείελος. – Folgende: Batrachom. 25 τίπτε γένος τοὐμὸν ζητεῖς, φίλε; δῆλον ἅπασιν ἀνϑρώποις τε ϑεοῖς τε καὶ οὐρανίοις πετεηνοῖς; δῆλον (sc. ἐστίἱ, ὅτι od. ὡς, Her. 1, 117 u. Folgde; δῆλον ἐμοί, ὡς Soph. Phil. 162; δῆλον τοῦτο καὶ παιδί, ὅτι Plat. Conv. 204 a. Gew. wird es im Attischen auf das Subject des abhängigen Satzes bezogen u. das Verbum im partic. hinzugesetzt; theils mit ὡς, δῆλός ἐστιν ὥς τι δρασείων κακόν Soph. Ai. 319, es ist offenbar, daß er thun will; vgl. Xen. An. 1, 5, 9; theils ohne ὡς, δῆλός ἐστιν ἀλγεινῶς φέρων Soph. Phil. 999; δῆλος εἶ καταφρονῶν μου Plat. Theaet. 189 c, u. öfter; vgl. z. B. Thuc. 1, 71. 93; auch δῆλος ὤν, ὅτι ἀμυνεῖται Plat. Conv. 221 b; δῆἱοι ἦσαν, ὅτι ἐπικείσονται Xen. An. 5, 2, 26; vgl. Cyr. 1, 4, 2; Ar. Plut. 333; anch c. inf., δῆλοι ὁρᾶσϑαι Eur. Or. 544. – Wodurch etwas klar ist od. wird, das wird durch den dat. ausgedrückt; ᾡ καὶ δῆλον, Xen. öfter; ἔκ τινος, Mem. 1, 2, 16; ἀπὸ τούτων, Dem. 34, 11; πανταχόϑεν, ibd. 10. – Δῆλον ποιεῖν, = δηλοῦν, Histor., was auch mit dem partic. verbunden wird, δῆλον ἐποιήσατε μόνοι οὐ μηδίσαντες, ihr habt gezeigt, daß ihr, Thuc. 3, 64. Bei Plat. Crit. 44 d, αὐτὰ δὲ δῆλα τὰ παρόντα, ὅτι οἷοί τ' εἰσὶν οἱ πολλοί, ist es fälschlich activ. genommen; es steht so auch absol., δῆλον δέ, das geht aber aus folgendem hervor, z. B. Thuc. 1, 11, wo ein Satz mit γάρ folgt. – Bei den LXX. sind οἱ δῆλοι Erscheinungen, wie Suid. erkl.: ὁράσεις, ἐνύπνια. – Das adv. δήλως verwirft Poll. 6, 207.
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22 δῖος
δῖος, fem. δῑα, δία und δίη, neutr. δῖον, himmlisch, Adjectiv zu Ζεύς (Δίς) genit. Διός Stamm Δι-Wurzel ΔιF-, von welcher ΔίFς. genit. ΔιFός und mit Ausstoßung des Digamma Διός, Adjectiv δίΕιος, δίιος, δῖος, zusammengezogen wie Χῖος aus Χίιος, Etymol. m. p. 278, 13 Choerobosc. in Cram. An. Ox. 2 p. 191, 29 Orion. p. 49, 27. 50, 21 Epimer. Hom. in Cram. An. Ox. 1 p. 107, 17. 109, 8. 123, 20. Bei Homer kommt δῖος oft vor, aber nicht in allen Formen: der dual. fehlt ganz, vom plural. erscheint nur die Form δῖοι, mehrmals als nominat. mascul., als vocativ. mascul. Iliad. 20, 554; vom singular. findet sich das neutr. nur Iliad. 9, 538, nominat. δὶον, während im femin. und mascul. alle Casus gebraucht sind. Vom mascul. ist δίου selten, Odyss. 3, 84 Iliad. 7, 138, häufiger δῖε und δίῳ, noch häufiger δὶον, am häufigsten δῐος. Der singular. femin lautet δῖα (häufig), δίης (Iliad. 16, 565), δίῃ ( Iliad. 11, 588. 698. 17, 40), δῖαν (häufig), vocat, δῖα ( Iliad. 6, 595. 10, 290). Das kurze α von δῖα und δῖαν ist unregelmäßig, dgl. ἴα, μία, πότνια, ἐλάχεια, ϑάλεια, λίγεια, von welchen Beispielen jedoch keines der Unregelmäßigkeit von δῖα genau entspricht, Dagegen scheinen ὄμπνιος, ὄμπνια, ὄμπνιον und πέπειρος, πέπειρα, πέπειρον vollkommene Analoga zu δῖος, δῖα, δῖον zu sein. Vgl. über δῖα Herodian Scholl. Iliad. 6, 160 Dichron. p. 299, 22 Dracon. p. 79, 14. Nach Scholl. Iliad. 2, 152 ist δῖαν statt δίαν Dorisch, vgl. Ahrens Dial. Dor. p. 177 not. 10 (» Nihil moramur commentum grammatici in Scholl. Il. β, 152 τὸ δὲ δῖαν Δωρικῶς συνέστειλεν.«) Homer gebraucht δῖος von Gottheiten, von Menschen, von Pferden, von Meer, Erde, Luft, von Flüssen, Ländern, Städten: Odyss. 3, 826 Λακεδαίμονα δῖαν; Iliad. 21, 48 δῖαν Ἀρίσβην; Odyss. 13, 275 Ἤλιδα δῖαν; Iliad. 12, 21 δῖος Σκάμανδρος; 2, 522 ποταμὸν Κηφισὸν δῖον; Odyss. 19, 540 αἰϑέρα δῖαν; Iliad. 14, 347 χϑὼν δῖα; Odyss. 3, 155 ἅλα δῖαν; Iliad. 8, 185 (Interpolation) Λάμπε δῖε, Pferd des Hektor; 23. 846 Ἀρείονα δῖον, Ἀδρήστου ταχὺν ἵππον, ὃς ἐκ ϑεόφιν γένος ἦεν; Odyss. 14, 48 δῖος ὑφορβός, 17, 508 δῖ' Εὔμαιε, 21, 80 Εὔμαιον, δῖον ὑφορβόν; 21, 940 Φιλοίτιε δῖε; Iliad. 5, 692 δῐοι ἑταῖροι des Sarpedon; 12, 343 wird der Herold Thootes angeredet δῖε Θοῶτα; viele Fürsten, z. B. Iliad. 2, 221 Ἀγαμέμνονι δίῳ, 1, 121 δῖος Ἀχιλλεας, Odyss. 1, 284 Νέστορα δῖον, Iliad. 1, 145 δῖος Ὀδυσσεύς. 13, 460 Πριάμῳ δίῳ, 6, 515 Ἕκτορα δῖον, 3, 329 δῖος Ἀλέξανδρος13, 490 Ἀγήνορα δῖον; Heroinen, Iliad. 5, 70 δῖα Θεανώ, Iliad. 6, 160 δῖ' Ἄντεια, Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη, Iliad. 17, 40 Φρόντιδι δίῃ, und in der Formel δῖα γυναικῶν: Iliad. 2, 714 δῖα γυναικῶν Ἄλκηστις, Odyss, 4, 305 Ἑλένη, δῖα γυναικῶν, 1, 332 δῖα γυναικῶν von Penelope; 20, 147 δῖα γυναικῶν, Εὐρακλει' Ὦπος ϑυγάτηρ Πεισηνορίδαο; ganze Völker: Iliad. 10, 429 δῖοι Πελασγοί, 5, 451 δῖοι Ἀχαιοί; Göttinnen: Iliad. 3, 413 δῖ' Ἁφροδίτη, Odyss. 20, 73 Ἀφροδίτη δῖα; Iliad. 9, 240 ἠῶ δῖαν, 24, 417 ἠὼς δῖα; Odyss. 12, 104 δῖα Χάρυβδις; 12, 133 δῖα Νέαιρα; 5, 321 δῖα Καλυψώ; Iliad. 10, 290 wird Athene δῖα ϑεά angeredet; in der Formel δῖα ϑεάων: Iliad. 14, 184 Here; 18, 205 Athene; 5, 381 Dione; 18, 388 Charis, Hephästos Gattinn; 19, 6 Thetis; Odyss. 5, 116 Kalypso; 12, 155 Kirke; 4, 382 Eidothea; Iliad. 9, 538 heißt Artemis δῖον γένος, ἰοχέαιρα, vgl. Iliad. 6, 180, wo von der Chimära gesagt wird ἡ δ' ἄρ' ἔην ϑεῖον γένος, οὐδ' ἀνϑρώπων. Männliche Gottheiten erhalten bei Homer das Epitheton δῐος nicht. Ein Ueberblick über den ganzen Homerischen Gebrauch des Wortes zeigt, daß nur in einem Theile der Fälle δῖος ungezwungen auf ein persönliches Verhältniß zum persönlichen Gotte Zeus gedeutet werden kann. So kann das Epitheton der Artemis δῐον γένος Iliad. 9, 538 ungezwungen bedeuten »Tochter des Zeus«, um so mehr, als sie kurz vorher durch Διὸς κούρῃ bezeichnet wird, vs. 536; eben so kann füglich gedeutet werden δῖα ϑεά als Anrede an Athene Iliad. 10, 290, um so mehr, als sie kurz vorher in derselben Rede mit Διὸς τέκος angeredet wird, vs. 284; auch in einem unmittelbar vorhergehenden Gebete wird sie mit Διὸς τέκος angeredet, vs. 578, und vs. 290 bezeichnet der Dichter sie dann noch wieder durch Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. So Iliad 6, 304. 305. 312 εὐχομένη δ' ἠρᾶτο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. »πότνι' Ἀϑηναίη, ἐρυσίπτολι, δῖα ϑεάων, ἆξον δὴ ἔγχος Διομήδεος« – ἃς αἱ μέν ῥ' εὔχοντο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. Wegen der δῖοι Πελασγοί könnte man sich berufen auf Iliad. 16, 235 Ζεῠ ἄνα Δωδωναῖε, Πελασγικέ. Ein Herold könnte deshalb δῐος heißen, weil die Herolde bei Homer Διὸς ἄγγελοι ἠδὲ καὶ ἀνδρῶν sind, Iliad. 1, 334. Die Könige könnten δῖοι heißen in demselben Sinne. in welchem sie bei Homer den Titel διογενής und διοτρεφής führen, s. diese Wörter. Eumäus, der δῖος ὑφορβός, ist ein Königssohn, Odyss. 15. 413. Aber in gar manchen anderen Fällen würden Erklärungen dieser Art nicht möglich oder doch sehr gezwungen, weit hergeholt, auf willkührliche, nicht zu erweisende Annahmen begründet sein. Man bedenke z. B., daß auch das Meer, das unbestrittene Eigenthum des Poseidon, δῖα heißt, und die Charybdis, und Eidothea, Proteus Tochter, welcher Ποσειδάωνος ὑποδμώς ist, und Thetis, und die Charis und Kalypso und Kirke. Es empfiehlt sich, eine allgemeinere Bdtg von δῖος anzunehmen. So heißt es in Apollon. Lex. Homer. p. 59. 8 Δῖος· ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἔχων, ἢ ἀγαϑός, ἢ γενναῖος, ἀπὸ τῆς τοῠ Διὸς ὑπεροχῆς. Said. erklärt δῖος = ὁ ἔνδοξος; Hesych. Δῖος· ὡς ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἕλκων· »δῖος Ἀχιλλεύς«. καταχρηστικῶς δὲ ὁ ἀγαϑός; vgl. s. v. v. Δίῳ, Δῖα, Δῐαν, Δῖον und einen zweiten Artikel Δῖος ror Διαλλακτής. Besser jedoch ist es wohl, auf den Umstand zurückzugehn, daß der Gott Ζεύς nichts Anderes ist als eine Personification des klaren, lichten Himmels, wie schon die Etymologie beweis't: Ζεύς (Δίς) genit. Διός von Wurzel ΔιF, ron der auch δίαλος, δέελος, δῆλος, composit. ἔνδιος und εὐδία; Sanskrit divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, djô nominat. djâus Himmel, Himmelsgott, divjas himmlisch, divam Tag, Latein. Diovis, deus, divus, sub dio, dies, vgl. Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201. 2, 95. Hiernach wäre δῖος = »der himmlische«, »der dem leuchtenden Himmel (personificirt ›dem leuchtenden Himmelsgott‹) angehörige«, »der lichte«, »leuchtende«, »strahlende«, »glänzende«, »der hervorleuchtende«, »sich auszeichnende«, » ausgezeichnete«, » vortreffliche«, » herrliche« u. s. w. Während in den meisten Fällen das Wort in übertragenem Sinne zu nehmen sein wird, tritt eine rein physische Bedeutung unverkennbar hervor in dem Ausdrucke αἰϑήρ δῖα, besonders Iliad. 16, 365 ὡς δ' ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης, ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, »nachdem noch unmittelbar vorher (ἐκ) αἰϑὴρ δῖα gewesen war, d. h. klare Luft, unbewölkter Himmel«, vgl. s. v. αἰϑήρ. Diese Erklärung der Stelle, unterstützt auch durch εὐδία und ἔνδιος, ist offenbar die einzige vernünftige Erklärung, welche möglich erscheint sie liegt in einem Schol. B V zu vs. 364 vor, ὡς δ' ὅτ ': ὡς ἐξ εὐδίας ἐπιταράσσεται ὁ οὐρανός, οὕτως ταραχὴ γέγονε τῶν Τρώων, und ausführlicher bei Eustath. zu vs. 364 u. 365 p. 1064, 30 sqq. Daß diese Erklärung auch Aristarchs Erklärung war, kann kaum zweifelhaft erscheinen, sobald man Iliad. 13, 493 und daselbst Scholl. Aristonic. vergleicht (abgedruckt s. v. βοτάνη). Iliad. 13, 493 war offenbar deshalb von Aristarch mit einer Diple notirt, um als Beweisstelle für die Erklärung von Iliad. 16, 365 zu dienen. Da dies in dem ohne Zweifel nicht vollständig erhaltenen Scholium des Aristonicus nicht ausdrücklich gesagt wird, so hat Lehrs Aristarch. p. 172 sqq die Stelle Iliad. 13, 493 mit ihrem Aristoniceischen Scholium und dessen Verhältniß zu Iliad. 16, 365 nicht berücksichtigt. Gegen die richtige Erklärung von 16, 365 mußte er schon deshalb eingenommen sein, weil nicht der codex A, aber die Scholl. B V und Eustathius sie bieten, gegen welche beide Quellen Lehrs bekanntlich ein viel zu weit gehendes Mißtrauen hegt. So erklärt denn Lehrs l. c. die Erklärung »ex coelo sereno« für falsch (»Quod falsum est.«), verzweifelt an der Erklärung der Stelle (»nec hodie solvit quisquam hanc quaestionem nec solvet olim«), behauptet, auch Aristarch habe an der Erklärung der Stelle verzweifelt (»Mansit locus in insolubilibus«) und vermuthet, statt αἰϑέρος ἐκ δίης habe Homer vielleicht gesagt αἰγίδος ἐκ δίης. Sodann p. 174 sagt Lehrs ganz richtig, wenn der αἰ. ϑήρ von keinen Wolken verdeckt werde, seien die Menschen bei Homer ὑπ' αἰϑέρι. » Quae hinc efficitur claritas ea est αἴϑρη. Hinc Aiax lovem implorans precatur (Ρ, 646) ποίησον αἴϑρην. Non poterat ποίησον αἰϑέρα, hunc enim non facit Iuppiter, sed ab initio in coelo extensus est atque extensus erit in aeternum; et sie possunt quidem, ut ad nostrum locum respiciamus, nubila colligi ἐξ αἴϑρης, non ἐξ αἰϑέρος.« Hierbei läßt Lehrs den Zusatz δίης 16, 365 ganz außer Acht; Homer sagt nicht bloß ἐξ αἰϑέρος, sondern αἰϑέρος ἐκ δίης. Ajax würde allerdings Iliad. 17, 646 nicht beten können ποίησον αἰϑέρα, aber er würde beten können ποίησον δῖαν (τὴν) αἰϑέρα; denn αἰϑήρ δῖα ist eben grade so viel wie αἴϑρη, oder wie αἰ. ϑὴρ ἀνέφελος, welchen letzteren Ausdruck, Lesart des Rhianus Odyss. 6, 44 statt αἴϑρη ἀνέφελος, Lehrs in der Anmerkung auf S. 174 als für Homer unbedenklich anerkennt. Lehrs hat nicht gesehen, daß Iliad. 16, 365 δῖος in seiner ursprünglichsten physischen Bedeutung gebraucht ist, hat ihm vielmehr die gewöhnlich angenommene Bedeutung gegeben und es als gleichgültiges, schmückendes Epitheton bei der Erklärung seitwärts liegen lassen. Friedländer in der Ausgabe des Aristonicus verweis't bei Iliad. 16, 365 lediglich auf Lehrs Auseinandersetzung und bemerkt bei Iliad. 13, 493 Nichts. Ueber die Bedeutung des οὐρανός Iliad. 16, 364 s. s. v. οὐρανός. Seine ursprünglichste physische Bedeutung hat δῖος auch Odyss. 19, 540 ὁ δ' ἐς αἰϑέρα δῖαν ἀέρϑη, »er hob sich in den klaren (heiteren, lichten, strahlenden, von Wolken nicht verhüllten) Aether«. Auch dem Ausdrucke ἠὼς δῖα liegt wohl unzweifelhaft eine rein physische Vorstellung zu Grunde: die am klaren Himmel erscheinende Morgenröthe. Flüsse haben bei Homer das Epitheton δῖος (s. oben) wohl in demselben Sinne, in welchem sie bei ihm das Epitheton διιπετής haben: das vom Himmel herabkommende Regenwasser nährt die Quellen der irdischen Gewässer. Also auch hier eine physische Vorstellung. – Sittliche Nebenbedtg ist dem Worte in manchen Stellen wohl nicht abzusprechen. Iliad. 6, 160 las man statt δὶ' Ἄντεια im Alterthume in einem Worte Διάντεια als Eigennamen der Gattinn des Prötos, weil das dort von dieser Berichtete in sittlicher Beziehung sie des Epithetons δῖα unwürdig mache, s. Scholl. Herodian. A und B L. Aristarch las getrennt δὶ' Ἄντεια, Scholl. Aristonic. Ἄντεια: ἡ διπλῆ, ὅτι Ὅμηρος Ἄντειαν, οἱ δὲ νεώτεροι Σϑενέβοιαν, καὶ ὅτι ἀκαίρως τὸ δῖα· μάχεται γὰρ ἡ μάχλος. Herodian vergleicht Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη. – An Athetese von Iliad. 6, 160 hat Aristarch nicht gedacht, wie aus dem Scholium des Aristoniens erhellt. Ἀκαίρως, wie Iliad. 6, 160, schien dem Aristarch δῖος auch Iliad. 3, 852 und 7, 75 gebraucht zu sein. An letzterer Stelle nennt Hector sich selbst δῖον, δεῠρ' ἴτω ἐκ πάντων πρόμος ἔμμεναι Ἕκτορι δίῳ; an ersterer Stelle nennt Menelaos seinen Feind Paris δῖον Ἀλέξανδρον. Diesen Vers, Iliad. 3, 352, erklärte Aristarch für unächt, Scholl. Aristonic. ἀϑετεῖται, ὅτι οὐκ ἀναγκαίως ἐπιλέγεται· καὶ γὰρ ὁ καιρὸς τὸ σύντομον ἔχειν ϑέλει. καὶ δῖον ἀκαίρως ὁ Μενέλαος τὸν ἐχϑρὸν λέγει. Dagegen Iliad. 7, 75 hielt Aristarch für ächt, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἰδίως ὡς περὶ ἑτέρου· καὶ ὅτι πρόμον τὸν πρόμαχον κατὰ συγκοπήν· καὶ ὅτι ἀκαίρως δῖον ἑαυτὸν ὁ Ἕκτωρ. Der Unterschied in der Behandlung dieser Stellen erklärt sich nicht aus dem von Friedländer angenommnen Gesichtspuncte, daß zu einer Athetese das ἀκαίρως gebrauchte δῖος allein nicht Grund genug geboten habe, und daß noch andere Gründe hätten hinzukommen müssen. Aristarch wurde vielmehr durch den Umstand bestimmt, daß der Vers Iliad. 3, 352 sich ohne Störung des Zusammenhangs beseitigen läßt, während die Entfernung von Iliad. 6, 160 und 7, 75 den Zusammenhang aufheben würde. Ließen sich diese Stellen 7, 75 und 6, 160 spurlos beseitigen wie 3, 352, so würden sie so gut wie 3, 352 wegen des ἀκαίρως gebrauchten δῖος für unächt erklärt worden sein, mochten andre Bedenken hinzukommen oder nicht. Anstößige Stellen traf Aristarchs Athetese nur wenn sie für den Zusammenhang entbehrlich waren; im anderen Falle begnügte Aristarch sich, das Bedenkliche mit einer Diple als ungelös'tes Problem zu notiren oder gradezu als fehlerhaft, als ein Versehn Homers, den Aristarch nicht allzu selten ganz offen tadelte. Aber den Zusammenhang opferte Aristarch unter keinen Umständen. Man vgl. über dies auch von Lehrs nicht erkannte kritische Princip Aristarchs und seine Bedeutsamkeit für unsere Homerkritik Sengebusch Recension von Lauers Gesch. der homer. Poesie Jahns Jahrbb. 1853 Bd. 67 Heft 6 S. 624–628. – Bemerkenswerth sind ein Paar Stellen, wo Homer den in eigner Person (nicht etwa in einer Verwandlung als Mensch) redenden Zeus selbst das Wort δῖος gebrauchen läßt: Iliad. 15, 67 sagt Zeus υἱὸν ἐμὸν Σαρπηδόνα δῖον und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς; diese Stelle hielt Aristarch mit ihrer ganzen Umgebung für unächt, s. Scholl. Aristonic. vs. 56. Aber für ächt hielt Aristarch Iliad. 15, 15 und 15, 161; an letzterer Stelle sagt Zeus ἅλα δῖαν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῦ ὁ Ζεὺς τὴν ϑάλασσαν δῖαν εἴρηκεν; Iliad. 15, 15 sagt Zeus Ἕκτο ρα δῖον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῠ ὁ Ζεὺς δῐον τὸν Ἕκτορα καὶ ἑξῆς τὴν ϑάλασσαν, »ἢ εἰς ἅλα δῖαν (vs. 161)«. πρὸς τὸ μὴ ὑποπτεύειν τὰ ἐν Ὀδυσσείᾳ (1, 65) » πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην«. Hierin hat Aristarch ganz Recht: man darf Odyss. 1, 65 so wenig für unächt halten, wie Iliad. 15, 15 und 161. Aber wir müssen auf unserem heutigen Standpuncte noch weiter gehen. Die beiden Stellen Iliad. 15, 15 und 161 gehören Lachmann's dreizehntem Liede an, dessen Dichter nach Lachmann's treffendem Ausdrucke (Betrachtungen über Homers Ilias S. 55) »so viel mit göttern kramt«; die Verse Iliad. 15, 56–77, wo vs. 67 Zeus Σαρπηδόνα δῖον sagt und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς, sind nach Lachmann S. 54 entweder, was wahrscheinlicher sei, ein ursprünglicher Theil desselben dreizehnten Liedes, oder doch eine alte, grade für dies einzelne Lied und in dessen Weise gedichtete Interpolation. Durch Zeus selber also dem Meere und Heroen das Epitheton δῐος geben zu lassen, gehört zu den besonderen Leistungen dieses »so viel mit göttern kramenden« Dichters. Was aber Odyss. 1, 65 betrifft, wo Zeus den Odysseus ϑεῖος nennt, so ist der Vers, in dem dies geschicht, πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην, nicht von einem Interpolator, aber vom Dichter des ersten Buches der Odyssee selber wörtlich aus dem neunten Lachmannschen Liede der Ilias entlehnt, 10, 243, wo diesen Vers mit seinem Ὀδυσῆος ϑείοιο nicht Zeus, sondern der Mensch Diomedes spricht. Der Dichter des ersten Buches der Odyssee hat hier also gedankenlos entlehnt, was ihm auch sonst mehrfach begegnet ist. Aber ohne Zweifel mit Bewußtsein und Absichtläßt der »so viel mit göttern kramende« Dichter des dreizehnten Liedes der Ilias den Zeus Iliad. 15, 25, in derselben Rede, in welcher Hektor δῖος heißt, den Herakles ϑεῖος nennen, ἐμὲ δ' οὐδ' ὧς ϑυμὸν ἀνίει ἀζηχὴς ὀδύνη Ἡρακλῆος ϑείοιο. – ϑεῖος »göttlich« und δῖος »himmlisch« treten bei Homer einige Male neben einander als var. lect. auf; z. B. Odyss. 8, 87. 539 Bekk. ϑεῖος ἀοιδός, var. lect. δῖος ἀοιδός; Odyss. 16, 1 Bekk. δῖος ὑφορβός, var. lect. ϑεῖος ὑφορβός; Iliad. 23, 689 Bekk. δῖος Ἐπειός, var. lect. ϑεῖος Ἐπειός. – Hesiod. Th. 260 δίη nominat. sing. fem., καὶ Ψαμάϑη, χαρίεσσα δέμας, δίη τε Μενίππη; Th. 991 von einem männlichen Gotte δαίμονα δῐον; Th. 697 ἠέρα δῖαν; frgm. Aegim. 2 ap. Steph. Byz. s. v. Ἀβαντίς (ed. 2. Goettling. p. 252 frgm. no 3) νήσῳ ἐν Ἁβαντίδι δίῃ; frgm. ap. Schol. Iliad. 2, 764 (ed. 2. Goettling. p. 275 frgm. no 100) ποδωκὴς δῖ' Ἀταλάντη; Op. 299 ἐργάζευ, Πέρση, δῐον γένος, oder Δῖον γένος mit großem Δ = Sohn des Dios, erinnert an Hom. Iliad. 9, 538 δῖον γένος, ἰοχέαιρα; Th. 376. 969. 1004. 1017 Scut. 338 δῖα ϑεάων; Th. 866 χϑονὶ δίῃ; Op. 479 Scut. 287 χϑόνα δῖαν; Cert. ed. 2. Goettl. p. 321, 24 Ἕκτορα δῐον. – Sapphon. frgm. ap. Hermog. Rhet. Gr. ed. Walz 3 p. 317 Eustath. Iliad. p. 9, 41 (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 677 frgm. 45) χέλυ δῖα, Anrede an die Lyra. – Pindar. Pyth. 7, 11 Πυϑῶνι δίᾳ; Isthm. 8, 22 δῖον Αἰακόν. – Aeschyl. nennt Suppl. 646 den Zeus selbst δῖον πράκτορά τε σκοπόν, »den himmlischen und rächenden Wächter«, πράκτορα adjectivisch; Prom. 88 ὦ δῖος αἰϑήρ ; Suppl. 967 δῖε Πελασγῶν; accusat. sing. fem. δίαν: Suppl. 1058 φρένα δίαν, Sinn des Zeus; Pers. 271 μάταν τὰ πολλὰ βέλεα παμμιγῆ γᾶς ἀπ' Ἀσίδος ἦλϑ' ἐπ' αἶαν δίαν Ἑλλάδα χώραν, für δίαν var. lect. δᾴαν; Suppl. 5 δίαν χϑόνα, Aegypten; öfters δῖον neutr.: Suppl. 558 δῖον ἄλσος, Aegypten; Suppl. 580 ἕρμα δῖον, ein von Zeus erzeugtes Kind im Mutterleibe; Prom. 654 τὸ δῖον ὄμμα, Auge des Zeus; Prom. 1033 στόμα τὸ δῖον, Mund des Zeus; Prom. 619 βούλευμα τὸ δῖον, Rathschluß des Zeus; ὁ δῐος πόρτις Suppl. 313 und δῐον πόρτιν Suppl. 42 = Epaphos. – Sophocl. Phil. 344 δῖος Ὀδυσσεύς; Aj. 757. 771 δίας Ἀϑάνας. – Euripid. gebraucht δῖος als adject. zweier End. Bacch. 598 φλόγα δίου βροντᾶς, Donnerschlag des Zeus; nominat. und vocat. sing. fem. δία: Iph. T. 404 ἔνϑα κούρα δία τέγγει βωμοὺς καὶ περικίονας ναῶν αἷμα βρότειον; Rhes. 226 Ἄπολλον, ὦ δία κεφαλά, μόλε τοξήρης; in diesen beiden Stellen ist die Länge des α sicher, außerdem aber giebt es bei den Tragikern keine Stelle, in welcher die Quantität des α im nominat. vocat. sing. fem. δια oder im accusat. διαν unzweifelhaft feststände, s. W. Dindorf zu Rhes. 226; dativ. plural.: Ion. 922 δίοισι καρποῖς, des Zeus; Hel. 1093 δίοισιν λέκτροις, des Zeus; accusat. plural.: Bacch. 245 δίους γάμους, des Zeus; Hel. 2 δίας ψακάδος, Regen, vgl. das Homerische Διὸς ὄμβρος; Hippol. 228 δέσποινα δΐας Ἄρτεμι Λίμνας, wohl entschieden falsche Lesart für δέσποιν' ἁλίας; Hecub. 461 ὠδῖνος δίας, der vom Zeus geschwängerten Leto; Heraclid. 1031 δίας παρϑένου Παλληνίδος, Athene; vs. 850 Παλληνίδος δίας Ἀϑάνας; Cycl. 294 δίας Ἀϑάνας; Phoen. 666 δίας ἀμάτορος Παλλάδος; Ion. 200 δίῳ παιδί und vs. 1144 δίου παιδός = Herakles; Bacch. 8 und Alcest. 5 δίου πυρός, Blitzstrahl des Zeus. Man unterscheidet bei den Tragg. Stellen, wo δῖος = »jovialis« sei, und Stellen, wo es = »divinus« sei; letztere schreibt man mit kleinem, erstere mit großem Δ. Aber diese Unterscheidung dürfte sich schwerlich halten und scharf durchführen lassen. Möglich ist die Beziehung auf den persönlichen Zeus bei den Tragg. überall; an den meisten Stellen ist sie unzweifelhaft. – Die Attische Prosa vermied das Wort δῖος; bei Xenoph. z. B. scheint es gar nicht vorzukommen, bei Plat. nur in ein Paar Citaten aus Homer, Rep. 2 p. 379 d (Hom. Iliad. 24, 532 χϑόνα δῖαν), Hipp. min. 371 c (Hom. Iliad. 9, 651 Ἕκτορα δῖον). Das uncontrahirte δίιος scheint Plat. Phaedr. 252 e gebraucht zu haben, οἱ μὲν δὴ οὖν Διὸς δίιόν τινα εἶναι ζητοῠσι τὴν ψυχὴν τὸν ὑφ' αὑτῶν ἐρώμενον, var. lect. δῐόν. – Bei Aristophan. Equit. 1271 Πυϑῶνι ἐν δίᾳ, wohl Anspielung auf Pindar, s. oben, vgl. Scholl. Aristoph. – Auch Herodot. scheint δῖος nicht gebraucht zu haben. Dagegen ϑεῖος ist bei Herodot und in Attischer Prosa beliebt. – Superlat. bei Hesych. s. v. Δῖα ϑεάων und Tzetz. Exeges. p. 87, 4, διοτάτη als Erklärung von δῖα ϑεάων und δῖα γυναικῶν.
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23 δῶ
δῶ, τό, das Haus, Nebenform von δῶμα und δόμος, aus ΔΟΜ entstanden nach Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1 p. 200, welcher aus dem Sanskrit. die neben damas »das Haus« vorhandene vedische Form dam mit δῶ (ΔΟΜ) zusammenstellt, Die Alten erklärten einfach δῶ für Abkürzung von δῶμα, Apoll. Lex. Hom. p. 61, 14 Δῶ· κατὰ συγκοπὴν δῶμα. Man vgl. κρῖ κριϑή, Aristot. Poet. 12, 15 Strab. 8, 364. Uebrigens gab es auch im Lateinischen neben domus die Form do, Ennius bei Auson. Idyll. 12 grammaticomast. 18. Homer hat, abgesehen von ganz unsicheren Stellen, wie Iliad. 23, 137, wo es nach Scholl. Herodian. für den Versausgang πέμπ' Ἄιδόσδε die var. lect. πέμπ' Ἄιδος δῶ gab, δῶ dreiundzwanzigmal, stets als Versende; einmal als nominativ., Odyss. 1, 392 αἶψά τέ οἱ δῶ | ἀφνειὸν πέλεται; sonst als accusativ.: ἐς πατέρος δῶ Odyss. 11, 501; εὐρυπυλὲς Ἄιδος δῶ Iliad. 23, 74 Odyss. 11, 571; πυκινὸν δῶ Iliad. 19, 355; ἐμὸν δῶ Odyss. 4, 169. 8, 28; ὑψερεφὲς δῶ Odyss. 10, 111. 15, 424. 432; χαλκοβατὲς δῶ Iliad. 1, 426. 14, 173 (vgl. Scholl. Nicanor.) 21, 438. 505 Odyss. 8, 321. 13, 4; ἡμέτερον δῶ Iliad. 7, 363. 18, 385. 424 Odyss. 1, 176. 2, 262. 4, 139; ὑμέτερον δῶ Odyss. 24, 115. Für ὑμέτερον δῶ und ἡμέτερον δῶ ist überall die var. lect. ἡμέτερόνδε ὑμέτερόνδε möglich; Iliad. 18, 385. 424 wird von Didymus ἡμέτερόνδε als Lesart Zenodots für ἡμέτερον δῶ angegeben. – Bei Hesiod. erscheint δῶ mitten im Verse und als accusat. plural, Th. 933 ναίει χρύσεα δῶ.
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24 δῶμα
δῶμα, τό, das Haus, die Wohnung; entstanden aus δόμημα (?) oder aus δόμα (?); verwandt δέμω, δέμας, δόμος, δομέω, δῶ, das Latein. domus, Sanskrit. dam und damas. Von Homer an öfters bei Dichtern. Nicht selten plural. Homerisch anstatt des singular.: Odyss. 7, 102 vgl. mit vs. 93, Iliad. 1, 600 vgl. mit vs. 570, Odyss. 10, 287 vgl. mit vs. 276. Sowohl von Götterwohnungen als von Menschenwohnungen: Haus des Tydeus Iliad. 14, 121, des Odysseus Odyss. 2, 259, des Eumäus Odyss. 16, 78; vom Hause des Eumäus Odyss. 14, 381 ἤλυϑ' ἐμὸν πρὸς σταϑμόν· ἐγὼ δέ μιν ἀμφαγάπαζον, var. lect. Scholl. ἤλυϑ' ἐμὰ πρὸς δώματ'· ἐγώ. vgl. Odyss. 16, 66 ἤλυϑ' ἐμὸν πρὸς σταϑμόν, ἐγὼ δέ τοι ἐγγυαλί. ξω, vom Hause des Eumäus; Haus des Zeus Iliad. 1, 533, des Okeanos Iliad 14, 311, des Poseidon Iliad. 13, 21 Odyss 5, 381; Ὀλύμπια δώματ' ἔχοντες. die Götter, Odyss. 20, 79; ϑεοὶ Ὀλύμπια δώματ' ἔχοντες Iliad. 1, 18; οἱ δ' ἄλλοι οὔ σφιν πάρεσαν ϑεοί, ἀλλὰ ἕκηλοι σφοῖσιν ἐνὶ μεγάροισι καϑείατο, ἧχι ἑκάστῳ δώματα καλὰ τέτυκτο κατὰ πτύχας Οὐλύμποιο Iliad. 11, 77; δῶμ' 'Ἀίδαο, die Unterwelt, Iliad. 15, 251 Odyss. 12, 21. Auch Bezeichnung für das Hauptgemach des Huses, den Männersaal, wo die Gastmahle stattfinden: Iliad. 1, 600 Odyss. 17, 479. 20, 149. 21, 378. Bes. interessant Odyss. 22, 494 αὐτὰρ Ὀδυσ σεὺς εὖ διεϑείωσεν μέγαρον καὶ δῶμα καὶ αὐλήν: was ist hier δῶμα und was μέγαρον? Und Iliad. 6, 316 Ἕκτωρ δὲ πρὸς δώματ' Ἀλεξάνδροιο βεβήκει καλά, τά ῥ' αὐτὸς ἔτευξε σὺν ἀνδράσιν οἳ τότ' ἄριστοι ἦσαν ἐνὶ Τροίῃ ἐριβώλακι τέκτονες ἄνδρες, οἵ οἱ ἐποίησαν ϑάλαμον καὶ δῶμα καὶ αὐλήν ἐγγύϑι τε Πριάμοιο καὶ Ἕκτορος, ἐν πόλει ἄκρῃ. Katachrestisch heißt das Zelt des Achilleus δώματα Iliad. 24, 512, Scholl. Aristonic. δώματ': ἡ διπλῆ, ὅτι καταχρηστικῶς τὰς σκηνὰς οὕτως εἶπεν, vgl. Scholl. Aristonic. Iliad. 24, 572; Lehrs Aristarch. p. 152. Eben so, katachrestisch, heißt die Höhle der Kalypso δῶμα Odyss. 5. 208. 242. und δώματα Odyss. 5, 6. 1, 51, vgl. Sengebusch Aristonic. p. 32. – In Prosa Herodot. 2, 62 ἔν τινι νυκτὶ λύχνα καίουσι πάντες πολλὰ ὑπαίϑρια περὶ τὰ δώματα κύκλῳ. – Oefters Pindar und die Tragiker; ὦ δῶμ' Ἀΐδου καὶ Περσεφόνης, ὦ χϑόνι' Ἑρμῆ καὶ πότνι' Ἀρὰ. σεμναί τε ϑεῶν παῖδες Ἐρινύες, αἳ τοὺς ἀδίκως ϑνήσκοντας ὁρᾶτ', ἔλϑετ', ἀρήξατε Soph. El. 110; ὃς γᾶς ἐξέβα ϑαλάμων, Πλούτωνος δῶμα λιπὼν νέρτερον Eurip. Herc. fur. 808; von Tempeln, Soph. O. R. 71; vgl. Pind. P. 4, 95; denn die Tempel sind Wohnungen der Götter; – das Hauptzimmer, der Saal, wo sich die Männer versammeln, Callim. Cer. 64. – Uebertr., wie unser Haus, = Geschlecht, Λαβδάκεια Soph. O. R. 1226; öfter bei Tragg., z. B. Aesch. Ag. 1468; Eur. Hec. 624; dah. nennt Soph. O. R. 29 Theben Κάδμειον δῶμα. Vgl. auch δῶ u. δόμος.
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25 δᾱήρ
δᾱήρ, έρος, ὁ, Mannes Bruder, Schwager; Hom. nominat. δαήρ Iliad. 3, 180; δαέρα Iliad. 14, 156; vocativ. δᾶερ Iliad. 6, 344. 355, vgl. Herodian. Scholl. Iliad. 6, 355; δαέρων, zweisylbig zu lesen, Iliad. 24, 762. 769. – Identisch ist das Latein. lēvir, vgl. lacrima altlatein. dacruma; Sanskrit dêvâ (St. dêvar) und dêvaras, Kirchenslaw. deveri, Litthau. deveris, gemeinsame Grundform daivar, das Griech. δαήρ zunächst entstanden aus δα Fήρ, s. Curtius Grundzüge der Griech. Etymol. 1 S. 197.
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26 ἑανός
ἑανός, bei Homer in zehn sicheren und einer unsicheren Stelle. Letztere ist Iliad. 14, 172 ἀλείψατο δὲ λίπ' ἐλαίῳ ἀμβροσίῳ ἑδανῷ, τό ῥά οἱ τεϑυωμένον ἦεν, var. lect. ἑανῷ. Unter den sicheren Stellen sind nach Buttmann Lexil. 2 S. 9 fünf, an denen ἑανός ein langes α hat und Adjectivum ist, fünf, an denen ἑανός ein kurzes α hat und Substantivum ist. Nämlich – 1) ἑᾰνός Substantiv: Iliad. 21, 507 ἀμβρόσιος ἑανός, 14, 178 ἀμβρόσιον ἑανόν, 3, 385 νεκταρέου ἑανοῦ, 3, 419 ἑανῷ ἀργῆτι φαεινῷ, 16, 9 εἱανοῠ ἁπτομένη; – 2) ἑᾱνός Adjectiv: Iliad. 5, 734. 8, 385 πέπλον ἑανόν, 18, 352. 23, 254 ἑανῷ λιτί, 18, 613 τεῠξε δ. οἱ κνημῖδας ἑανοῠ κασσιτέροιο. Dies Adject. ἑᾱνός heißt nach Buttmann » biegsam«, » weich«, das Substantiv ἑᾰνός heißt » Kleid« und bezeichnet ein Weibergewand. Das Substantiv leitet Buttmann von ἕννυμι ab, das Adjectiv von ἐάω. Andere haben als unterscheidend auch noch den Umstand angeführt, daß das Adject. ἑᾱνός nicht digammiri sei, wie Iliad. 18, 352. 613. 23, 254 beweise, während das Substant. ἑᾰνός deutliche Spuren der Digammirung zeige, Iliad. 14, 178. 21, 507. Nämlich ἕννυμι hatte unzweifelhaft das Digamma, Sanskrit. Wurzel vas, Lat. vestis, Goth. vasti »Kleid«. Curtius Grundz. der Griech. Etymol. 1 S. 344 leitet sowohl das Adject. ἑᾱνός als das Substant. ἑᾰνός von ἕννυμι (Wurzel Fες) her; das Adject. heiße » umhüllend«; schlagend sei die Analogie des Sanskr., in welchem ebenfalls neben einem Substant. vasanam »das Kleid« ein Adject. vasânas »umhüllend« mit langem α erscheine. Andere meinen, es gebe gar nicht zwei verschiedene Wörter ἑᾰνός und ἑᾱνός, sondern nur eines; wo das α kurz gebraucht zu sein scheine, müsse man ἑα mit Synizese als eine lange Sylbe lesen; das Wort sei ursprünglich Adjectiv, = »anziehbar«, »geschmeidig«, von ἕννυμι, und werde mit Ergänzung von πέπλος substantivisch gebraucht; Iliad. 16, 9 εἱανοῠ ἁπτομένη kann man bei dieser Ansicht entweder εἱα als eine lange Sylbe lesen oder ebenfalls ἑανοῠ schreiben und dies zweisylbig messen. Aus der Alexandrinischen Zeit sind wenige Bemerkungen über ἑανός erhalten, s. Scholl. Aristonic. Iliad. 14, 178. 16, 9 Herodian. Μον. λέξ. 7, 30 Apoll. Lex. Hom. 61, 26. – Hymn. Hom. Ven. 63 kehrt der Vers Iliad. 14, 172 ἀμβροσίῳ ἑανῷ (ἑδανῷ), τό ῥά οἱ τεϑυωμένον ἦεν wieder; Hymn. Hom. Cer. 176 ἐπισχόμεναι ἑανῶν πτύχας ἱμεροέντων; Sappho oder Anacreon bei Gregor. in Hermog. Rhett. Walz. 7, 2, 1236 ἱμαυίου ἑανοῠ μαλακωτέρα (Bergk. Lyr. Gr. ed. 2 Frgm. Sapph. 122. 123 p. 695 frgm. Anacr. 122 p. 799); – Apoll. Rh. 4, 169. 1155. 1189; Orph. Arg. 880. 1228.
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27 ἱερός
ἱερός, auch 2 Endgn, Hes. O. 599. 807 u. im Orak, bei Her. 8, 77; ion. ἱρός, was auch bei den Epikern vorkommt; äol. ἰαρός; dor. ἱαρός, Inscr.; nach Hemsterh. von ἵημι, ursprünglich von geweihten Thieren, die man frei gehen ließ, vgl. ἄφετος, schwerlich richtig; eben so wenig mit ἰή zusammenhangend; nach sprachvgl. Gramm. verwandt mit dem Sanskrit. ishiras, "kräftig", s. Curtius Grundz. d. Griech. Etym. 2. Aufl. S. 358. Vielleicht ist die Bdtg " kräftig" in einigen Homerischen Verbindungen erkennbar; vielleicht ist aber auch bei Homer überall die Bdtg " heilig" anzunehmen, wie in der übrigen Griech. Literatur. – a) von Allem, was die Götter betrifft u. zu ihnen in irgend einer Beziehung steht; ἱεροῖς ἐν δώμασι Κίρκης Od. 10, 426, Götterwohnung; Hes. spricht selbst von ἱερὸν γένος ἀϑανάτων, Th. 21; Ζεὺς ἱερὸν λέχος εἰςαναβαίνων, das Götterlager, 57; τοίη Μουσάων ἱερὴ δόσις 93; φάος Hes. O. 337; ἦμαρ Il. 17, 455; das Tageslicht kommt von den Göttern, wie die Finsterniß, κνέφας, 11, 194; νύξ Eur. Ion 117. – Die ganze Natur ist von den Göttern erfüllt u. ihnen heilig; ποταμοί Od. 10, 351; ἱερὸν ῥόον Ἀλφειοῖο Il. 11, 756, wie Soph. σὰν λιπὼν ἱερὰν λιβάδα Phil. 1200 u. Eur. Med. 410; so Ἐρυϑρᾶς ἱερὸν χεῦμα Aesch. frg. 178; κῦμα Eur. Hipp. 1206; ὄμβρος, heiliges Naß, Soph. O. R. 1428; so nennt auch Hom. den Fisch ἱερός, denn er ist als Wasserbewohner dem Poseidon heilig, Il. 16, 407, was Alte auf manche andere wunderliche Weise erklären, z. B. = διερός; Ath. VII, 282 e; Arist. H. A. 9, 37 = ἀνϑίας; Aristarch erklärte ἱερὸν ἰχϑὺν = τὸν ἀνετὸν καὶ εὐτραφῆ. – Auch die Erde, Haine, Berge u. dgl., βῆσσαι Od. 10, 275, γῆ Soph. Phil. 700, Ἴδας ὄρος Eur. Or. 1383; alle einzelnen Länder, Inseln u. Städte, da ihnen besondere Schutzgottheiten vorstehen; Εὐβοίης ἱερῆς Il. 2, 535; Πύλος Od. 21, 108; Θήβην ἱερὴν πόλιν II. 1, 366; Ζέλεια, Πέργαμος, Ἀϑῆναι, Od. 11, 323, wie Pind. frg. 45 u. Soph. Ai. 1200; Σικυών, Ταίναρος, Pind. N. 9, 53 P. 4, 44; Μέμφις, Τμῶλος, Aesch. Pers. 36. 49 u. Eur. Bacch. 64; Ἴλιος, Troad. 123; ὦ γᾶς ἱερὸν οἰκείας πέδονΣαλαμῖνος Soph. Ai. 846, wie Eur. Troad. 1096; Τροίης ἱερὸν πτολίεϑρον Od. 1, 2, wie Τροίης ἱερὰ κρήδεμνα Il. 16, 100. – So auch ἱερὰς κατ' ἀλωάς Il. 5, 499, denn sie sind der Demeter heilig; ἐλαίρ, der der Athene heilige Oelbaum, Od. 13, 372; ἀλφίτου ἱεροῦ ἀκτή Il. 11, 631, denn auch das Getreide ist eine Göttergabe. – So heißen auch die Könige, die unter dem Schutze der Götter stehen, von ihnen eingesetzt sind, ἱεροί, Pind. P. 5, 97; u. so ist auch das bei Hom. oft vorkommende ἱερὴ ἲς Τηλεμάχοιο, ἱερὸν μένος Ἀλκινόοιο zu fassen; der Wagen des Achilleus δίφρος ἱερός, Il. 17, 464. – b) was die Menschen den Göttern geweiht haben, heilig, zum Gottesdienst gehörig, vgl. Eur. ἱερὸν τὸ σῶμα τῷ ϑεῷ δίδωμι ἔχειν, Ion 1285, u. Plat. ὅσα ἱερὰ κριϑέντα ποιήματα ἐδόϑη τοῖς ϑεοῖς, Legg. VIII, 829 e; ἱερὸς δόμος, Tempel, Il. 6, 89; χῶρος Soph. O. C. 16. 54; δαιμόνων ἀγάλματα, die Standbilder der Götter in den Tempeln, O. R. 1379; Eur. I. T 1441; ξόανον Troad. 525; εἴδωλον Ἥρας Hel. 1150; βωμός, der Altar, Il. 2, 305 Soph. Tr. 989, der ihn auch ἱερὸν ἕρκος nennt, 604. – Die Gottheit, der Etwas geweiht ist, wird im gen. hinzugesetzt, ἄλσος ἱρὸν Ἀϑηναίης Od. 6, 326, ἄντρον ἱρὸν Νυμφάων 13, 104; Eur. Alc. 76; Her. 1, 80; γῆς ἱερᾶς οὔσης τῶν πάντων ϑεῶν Plat. Legg. V, 741 c; ἱερὸς ὁ χῶρος τῆς Ἀρτέμιδος Xen. An. 5, 3, 13. – Von Kampfspielen, die zu Ehren der Götter stattfinden, ἀγῶνες, ἄεϑλα, Pind. N. 2, 4. 6, 61 Ol. 8, 64; κύκλος, der Kreis, in dem Gericht gehalten wird, der dem Zeus heilig ist, Il. 18, 504; γάμος Plat. Rep. V, 458 e Legg. VIII, 841 d; νόσος XI, 916 a; γράμματα Tim. 27 b. – Auch τύμβος, ϑήκη, Soph. O. C. 1542. 1760; Eur. Suppl. 981. – Bes. von Opfern und allem dazu Gehörigen, ἑκατόμβη, Il. 1, 99, χοαί, Soph. O. C. 470, νόμος, sich auf die Opfer u. Feste beziehend, Dem. 21, 35, der ibd. §. 16 auch ἐσϑής, ein Opferod. Festkleid so nennt u. hinzusetzt ἱερὰν γὰρ νομίζω πᾶσαν, ὅσην ἄν τις ἕνεκα τῆς ἑορτῆς παρασκευάσηται, τέως ἂν χρησϑῇ; vgl. ὀφείλειν ἑπτὰ δραχμὰς ἱερας τῇ Ἀϑηνᾷ Dem. 24, 22. – Am gewöhnlichsten τὰ ἱερά, Opfer, wie Hom. so oft ἱερὰ ῥέζειν, auch ἱερὰ δίδωμι, Od. 16, 184, u. im sing. ὄφρ' ἱρὸν ἑτοιμασσαίατ' Ἀϑήνῃ Il. 10, 571; ἄπυρα ἱερά, Pind. Ol. 7, 48, wie Aesch. Ag. 70; δήμια, πατρῷα, Spt. 160. 1001; ἔμμηνα, Soph. El. 273; αἴϑειν, τελεῖν, Phil. 1022 Eur. Bacch. 485; in Prosa, ἱερὰ ϑύσας Thuc. 2, 71, ἐν ἱερῶν ϑυσίαις Plat. Rep. III, 394 a; ὅτι τὰ ἱερὰ καὶ τὰ σφάγια καλὰ εἴη, ersteres die Eingeweide der Opferthiere u. die aus ihnen entnommenen Vorbedeutungen, letzteres andere beim Opfer vorkommende Kennzeichen, Xen. An. 1, 8, 15 u. öfter, wie τά τε ἱερὰ καλὰ τά τε σφάγια κάλλιστα 6, 3, 21; ἐπεὶ τὰ ἱερὰ ἐγένετο, da die Opfer zusagten, die Eingeweideschau glücklich ablief, 6, 2, 9, wofür Her. προχωρεῖ χρηστά sagt, 5, 44; – τὸ ἱερόν, der Tempel, τῆς Δίκης, Eur. Hel. 1008 u. öfter; Her. 2, 112; ἱερῶν ἱδρύσεις Plat. Rep. IV, 427 b; μέγιστα τοῦ Ἔρωτος ἱερὰ κατασκευάσαι καὶ βωμούς Conv. 189 c; bes. der Tempel in Delphi, Dem. 19, 327. Aus Thuc. 4, 90, τάφρον περὶ τὸ ἱερὸν καὶ τὸν νεὼν ἔσκαπτον, geht die allgemeine Bdtg "Heiligthum" hervor; nach Ammon. der Tempelbezirk, ἱερὸν καὶ τέμενος ἱδρύσασϑαι Ath. XIII, 595 c. – Von Menschen, ἱερὸς καὶ εὐσεβής, heilig, Soph. O. C. 288; bei Ar. Ran. 651 mit Hindeutung auf die Einweihung in die Mysterien. Anders Αχαιῶν ἱερὸς στρατός, das göttliche, stattliche Heer, Il. 24, 81, wie τέλος ἱερόν, die heilige Wächterschaar 10, 56. Für das röm. sacrosanctus, Plut. Tib. Gracch. 14. 15 u. öfter. – Sprichwörtlich war ἡ ἱερὰ συμβουλή, Xen. An. 5, 6, 4; vgl. Plat. Theag. 122 a u. Zenob. 4, 40. S. auch ἱερὰ ἄγκυρα unter ἄγκυρα. Ein anderer sprichwörtlicher Ausdruck τὸν ἀφ' ἱερᾶς, vollständig τὸν ἀφ' ἱερᾶς γραμμῆς λίϑον od. πεττὸν κινεῖν, d. i. das Letzte, Aeußerste wagen, Ar. Eccl. 987; vgl. Diogen. 5, 41 u. daselbst die Erklärer, u. s. γραμμή. – Von einem Wurfe mit Würfeln, Eubul. Poll. 7, 205. – [ Hom. braucht in den Formen, wo die letzte Sylbe kurz ist, ι lang, z. B. ἱερὸν ἦμαρ, ἱερὰ ῥέζειν, u. so sp. Ep.] – Ueber die Vrbdgn mit ὅσιος u. den Unterschied davon s. letzteres.
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28 δαμάω
δαμάω, überwältigen, überwinden, besiegen, unterwerfen, bedrängen, bedrücken, bändigen, zähmen; identisch ist das Latein. domare, Sanskrit. dâmjâmi, Althochdeutsch zamôn »zähmen«. (a) Tiere zähmen, ins Joch spannen, abrichten. (b) die Jungfrau (ins Ehejoch spannen,) verheiraten; auch ohne den Begriff der Ehe: zum Beischlaf brauchen: pass., verheiratet sein (vom Weibe). (c) im Kriege bezwingen, töten. Übh. = überwinden; pass. = gehorchen; unterjochen, pass. unterjocht sein; auch = die Kraft lähmen, erschöpfen. Auch von Gemütszuständen, Empfindungen, von der Feigheit, von der Liebe -
29 δέσποινα
δέσποινα, ἡ, die Herrin; Sanskrit patis »Herr«, »Gatte«, patnî »Gattin«; Latein. potis; Littauisch patis »Gatte«, pati »Ehefrau«, veszpatis »Herr«; Gothisch faths »Herr«.; vielleicht steckt δέω »binden« darin, δεσπότης = »ein Herr, der bindet«; teils bezeichnet es die »Herrin« im Gegensatze zu den Dienern und Dienerinnen, teils die »Hausfrau«, die »Ehefrau«, im Gegensatze zum Ehemanne. (1) Hausfrau. (2) Gebieterin, Königin; von Göttinnen; in Athen Bezeichnung der Persephone; die Kaiserin -
30 δέω
δέω, binden; Sanskrit ved. dâ »binden«, dâman »Strick«, dâmâ »Fessel«. In der Bdtg verbinden: eine Wunde; bes. = ins Gefängnis werfen; übertr., τὸ στόμα μου δέδεται, wie behext, durch Zauber--------------------------------δέω u. δεύω, bedürfen; κὰδ δ' ἔβαλεν μετόπισϑε νεὸς κυανοπρώροιο τυτϑόν, ἐδεύησεν δ' οἰήιον ἄκρον ἱκέσϑαι, es fehlte (nur noch grade), daß er die Spitze des Steuerruders traf; ὁ μὲν μάλα τηλόϑι πάτρης ἔφϑιτ', ἐμεῖο δὲ δῆσεν ἀρῆς ἀλκτῆρα γενέσϑαι, er entbehrte meiner, daß ich ihm ein Retter geworden wäre; αὐτὰρ ἔμ' αὔτως ἧσϑαι δευόμενον, entbehrend; δευομενος δέ τ' ἄνεισι πάις ἐς πατρὸς ἑταίρους, Mangel leidend; μηδέ τι ϑυμῷ δευέσϑω, er soll sich nicht verlassen fühlen; δεύεσϑαί τινος einer Sache oder Person entbehren; δεύεσϑαί τινος einem nachstehn; δεύεσϑαί τινος in etwas nachstehn, zurückstehn. (1) Activum: παραδείγματος αὐτὸ τὸ παράδειγμα δεδέηκεν, der Beweis bedarf selbt des Beweises. Gew. (a) πολλοῠ, ὀλίγου δέω, es fehlt viel, wenig daran, daß ich; οὐ πολλοῠ δέοντας ἴσους τὸ πλάτος καὶ τὸ μῆκος εἶναι, beinahe eben so dick wie lang; auch absol., als nachdrückliche Veineinung, πολλοῠ γε δέω; μικροῠ δέοντα τέτταρα τάλαντα, beinahe vier Talente, woran wenig fehlt; ἑνὸς δέον εἰκοστὸν ἔτος, das zwanzigste Jahr weniger eins, d. i. das neunzehnte. (b) das imperson. δεῖ, conj. δέῃ, auch δῇ, es bedarf, ist nötig; bes. von Schicksalbestimmungen, οὐ γὰρ ἔδει Ναξίους ἀπολέσϑαι, sie sollten nicht untergehen. Ohne Inf., εἴ τι δέοι u. ἐἀν τι δέῃ, wenn es nöthig sein sollte. Gew. mit dem gen. der Sache, δεῖ τινος, es bedarf einer Sache, es ist etwas nötig, es tut Not.. (2) Deponens: perf. δεδέημαι; nötig haben, bedürfen, entbehren. Dah. = begehren, wünschen -
31 δῆλος
δῆλος, einleuchtend, offenbar; Latein. dies, sub divo, deus, divus; Sanskrit. divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, divjas himmlisch, divam der Tag, dêvas der Gott; Litthauisch devas der Gott; Altnord. tîvar Götter; Althochdeutsch Zio -
32 δῖος
δῖος, fem. δῑα, δία und δίη, neutr. δῖον, himmlisch. Von Gottheiten, von Menschen, von Pferden, von Meer, Erde, Luft, von Flüssen, Ländern, Städten. Es empfiehlt sich, eine allgemeinere Bdtg von δῖος anzunehmen. Besser jedoch ist es wohl, auf den Umstand zurückzugehn, daß der Gott Ζεύς nichts Anderes ist als eine Personifikation des klaren, lichten Himmels: Ζεύς ( Δίς) genit. Διός; Sanskrit divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, djô nominat. djâus Himmel, Himmelsgott, divjas himmlisch, divam Tag, Latein. Diovis, deus, divus, sub dio, dies. Hiernach wäre δῖος = »der himmlische«, »der dem leuchtenden Himmel (personifiziert ›dem leuchtenden Himmelsgott‹) angehörige«, »der lichte«, »leuchtende«, »strahlende«, »glänzende«, »der hervorleuchtende«, »sich auszeichnende«, »ausgezeichnete«, »vortreffliche«, »herrliche«. Während in den meisten Fällen das Wort in übertragenem Sinne zu nehmen sein wird, tritt eine rein physische Bedeutung unverkennbar hervor in dem Ausdrucke αἰϑήρ δῖα »nachdem noch unmittelbar vorher (ἐκ) αἰϑὴρ δῖα gewesen war, d. h. klare Luft, unbewölkter Himmel«. Seine ursprünglichste physische Bedeutung hat δῖος: ὁ δ' ἐς αἰϑέρα δῖαν ἀέρϑη, »er hob sich in den klaren (heiteren, lichten, strahlenden, von Wolken nicht verhüllten) Aether«. Auch dem Ausdrucke ἠὼς δῖα liegt wohl unzweifelhaft eine rein physische Vorstellung zu Grunde: die am klaren Himmel erscheinende Morgenröte. Flüsse haben das Epitheton δῖος wohl in demselben Sinne, in welchem sie bei ihm das Epitheton διιπετής haben: das vom Himmel herabkommende Regenwasser nährt die Quellen der irdischen Gewässer. Sittliche Nebenbedeutung ist dem Worte nicht abzusprechen. ϑεῖος »göttlich« und δῖος »himmlisch« treten nebeneinander auf. -
33 δίς
δίς, zweimal, identisch das Lateinische bis, Sanskrit. dvis »zweimal«; δὶς τόσσον, »zweimal so weit«, »doppelt so weit«. In der Zusammensetzung, wo es vor Consonanten mit Ausnahme von σ, u. zuweilen vor ϑ, τ, μ, φ, χ sein ς verliert, = zweimal, zweifach -
34 δόμος
δόμος, ὁ ( δέμω), Gebäude, Haus, Wohnung; Sanskrit damas, Latein. domus, Kirchenslav. domŭ; das ganze Haus und die einzelnen Zimmer; den Männersaal; die Familie, das Hauswesen; die Wohnung von Wespen oder Bienen κοῖλος δόμος. Von den Tempeln der Götter; ϑύρας ἱεροῖο δόμοιο, Tempel der Athene in Troja. Auch von den eigentlichen Wohnungen der Götter, vom Hause des Zeus auf dem Olymp, Διὸς δόμον; vom Hause des Hephästos, ἐν Ἡφαίστοιο δόμοισιν; εἰς Ἀίδαο δόμους, die Unterwelt, das Totenreich. Vom Schlupfwinkel der Schlange; Kleiderkiste. Heimat. Alles Aufgebaute, Zusammengefügte, wie δόμοι πλίνϑου, Reihen od. Lagen von Ziegeln -
35 δόρυ
δόρυ, τό, der Baum, das Holz, der Balken, die Lanze; verwandt δρῠς, δένδρεον u. δένδρον, δρίος; Sanskrit drus »Baum«, »Holz«, dàru »Holz«, Goth. triu »Baum«, Altsächs. trio »Holz«, »Baum«, »Balken«, Englisch tree, Kirchenslav. drĕvo »Baum«; besonders von den Balken der Schiffe; εὖ μέν τις δόρυ ϑηξάσϑω ist die metallne Spitze unzweifelhaft als Teil des δόρυ selbst betrachtet; das Schiff. Meist = »Lanze«; wo häufig ἀσπὶς καὶ δόρυ die Rüstung des Schwerbewaffneten bezeichnet; εἰς δόρυ ἀφικνεῖσϑαι, in den Bereich des Speerwurfes kommen; ἐπὶ δόρυ, zur Rechten, als Kommando bei den Soldaten; ἀσπίς; ἀναστρέψαντες ἐπὶ δόρυ, rechtsum kehrt; eben so ἐκ δόρατ ος, von der rechten Seite. Übertr., Kriegsgewalt, Krieg; δορὶ ἑλεῖν, zum Kriegsgefangenen machen; auch = Heer; ὑπὸ δόρυ πωλεῖν, das röm. sub hasta vendere -
36 δρῡμός
δρῡμός, ὁ, der Wald, der Eichenwald; vgl. Sanskrit. drumas »Baum -
37 δρῦς
δρῦς, δρυός, ἡ, die Eiche. Die δρῠς war dem Zeus heilig, dessen Stimme aus der Orakeleiche von Dodona ertönte. Die Eiche scheint im Leben der ältesten Griechen überhaupt eine große Rolle gespielt zu haben; uralte Sprichwörter: ἀλλὰ καὶ ὧς μοι εἰπὲ τεὸν γένος, ὁππόϑεν ἐσσί· οὐ γὰρ ἀπὸ δρυός ἐσσι παλαιφάτου, οὐδ' ἀπὸ πέτρης, »du stammst doch nicht von der Eiche, auch nicht vom Felsen«, d. h. du mußt doch Eltern und Vaterland haben, du bist doch nicht vom Himmel gefallen, nicht hinter dem Zaune gefunden; παρϑένος ἠίϑεός τ' ὀαρίζετον ἀλλήλοιιν, es ist nicht Zeit, ein ruhiges und weitschweifiges Gespräch zu führen (von der Eiche und vom Felsen anhebend). In altertümlicher Sprache soll das Wort δρῠς die allgemeine Bedeutung »Baum« gehabt haben; Sanskrit. drus = Holz, Baum, drumas = Baum, dâru = Holz; Goth. triu = Baum; Alts. trio = Balken, Holz, Baum. Hiernach wäre für δρῠς die Bedeutung »Baum« die Grundbedeutung; πιείρας δρυός = Fichte; δρυὸς ἄσπετον ἔρνος = Oelbaum. Redensart δρῠν φέρειν διὰ τῆς ἀγορᾶς, einen Baumzweig tragen, was die Freigelassenen bei den Panathenäen tun mußten. Auf Menschen übertr., wie alter Knast (vgl. γεράνδρυον), ein alter Mensch -
38 δῶμα
δῶμα, τό, das Haus, die Wohnung; das Latein. domus, Sanskrit. dam und damas. Sowohl von Götterwohnungen als von Menschenwohnungen; δῶμ' ' Ἀίδαο, die Unterwelt. Auch Bezeichnung für das Hauptgemach des Hauses, den Männersaal, wo die Gastmahle stattfinden. Katachrestisch heißt das Zelt des Achilleus δώματα. Eben so, katachrestisch, heißt die Höhle der Kalypso δῶμα und δώματα; denn die Tempel sind Wohnungen der Götter; das Hauptzimmer, der Saal, wo sich die Männer versammeln. Übertr., wie unser Haus, = Geschlecht -
39 ἱερός
ἱερός, verwandt mit dem Sanskrit. ishiras, »kräftig«, (a) von allem, was die Götter betrifft u. zu ihnen in irgend einer Beziehung steht; ἱεροῖς ἐν δώμασι Κίρκης, Götterwohnung; Ζεὺς ἱερὸν λέχος εἰςαναβαίνων, das Götterlager; das Tageslicht kommt von den Göttern, wie die Finsternis, κνέφας. Die ganze Natur ist von den Göttern erfüllt u. ihnen heilig; ὄμβρος, heiliges Nass; so nennt auch Hom. den Fisch ἱερός, denn er ist als Wasserbewohner dem Poseidon heilig. Auch die Erde, Haine, Berge; alle einzelnen Länder, Inseln u. Städte, da ihnen besondere Schutzgottheiten vorstehen. So auch ἱερὰς κατ' ἀλωάς, denn sie sind der Demeter heilig; ἐλαίρ, der der Athene heilige Ölbaum; ἀλφίτου ἱεροῦ ἀκτή, denn auch das Getreide ist eine Göttergabe. So heißen auch die Könige, die unter dem Schutze der Götter stehen, von ihnen eingesetzt sind, ἱεροί; der Wagen des Achilleus δίφρος ἱερός,. (b) was die Menschen den Göttern geweiht haben, heilig, zum Gottesdienst gehörig; δαιμόνων ἀγάλματα, die Standbilder der Götter in den Tempeln. Die Gottheit, der etwas geweiht ist, wird im gen. hinzugesetzt, ἄλσος ἱρὸν Ἀϑηναίης. Von Kampfspielen, die zu Ehren der Götter stattfinden, ἀγῶνες, ἄεϑλα; κύκλος, der Kreis, in dem Gericht gehalten wird, der dem Zeus heilig ist. Bes. von Opfern und allem dazu Gehörigen, ἑκατόμβη; νόμος, sich auf die Opfer u. Feste beziehend; auch ἐσϑής, ein Opfer- od. Festkleid. Am gewöhnlichsten τὰ ἱερά, Opfer; ὅτι τὰ ἱερὰ καὶ τὰ σφάγια καλὰ εἴη, ersteres die Eingeweide der Opfertiere u. die aus ihnen entnommenen Vorbedeutungen, letzteres andere beim Opfer vorkommende Kennzeichen; ἐπεὶ τὰ ἱερὰ ἐγένετο, da die Opfer zusagten, die Eingeweideschau glücklich ablief; τὸ ἱερόν, der Tempel; bes. der Tempel in Delphi; τάφρον περὶ τὸ ἱερὸν καὶ τὸν νεὼν ἔσκαπτον, geht die allgemeine Bdtg »Heiligtum« hervor. Von Menschen, ἱερὸς καὶ εὐσεβής, heilig; mit Hindeutung auf die Einweihung in die Mysterien. Anders Αχαιῶν ἱερὸς στρατός, das göttliche, stattliche Heer, wie τέλος ἱερόν, die heilige Wächterschar. Für das röm. sacrosanctus. Von einem Wurfe mit Würfeln -
40 κουκούφας
κουκούφας, ὁ, ein Vogel. Im Sanskrit der Fasan
См. также в других словарях:
Sanskrit — (संस्कृत) Gesprochen in Indien Sprecher als Muttersprache (2001: 14.135)[1] nur als Zweitsprache (1961: 190.000) Linguistische … Deutsch Wikipedia
Sanskrit — संस्कृतम् saṃskr̥tam Région monde indien Typologie flexionnelle Classification par famille langues indo européennes … Wikipédia en Français
sanskrit — sanskrit, ite [ sɑ̃skri, it ] n. m. et adj. VAR. sanscrit, ite • 1870; sanscreat 1725 ; hanscrit 1667; sanskr. samskr(i)ta « parfait », opposé à prâkrit « à l état naturel, peu soigné » 1 ♦ Forme savante, codifiée, de l indo aryen ancien, dans… … Encyclopédie Universelle
Sanskrit — (d.i. die schöne, seine Sprache). I. Sprache. Das S. war einst die Sprache der Bewohner von ganz Vorderindien bis zur südlichen Grenze des Mahrattenlandes, wo sie mit den nicht mit ihr stammverwandten Sprachen der Urbevölkerung Indiens, den… … Pierer's Universal-Lexikon
Sanskrit — San skrit, a. Of or pertaining to Sanskrit; written in Sanskrit; as, a Sanskrit dictionary or inscription. [1913 Webster] … The Collaborative International Dictionary of English
Sanskrit — [san′skrit΄] n. [< Sans saṃskṛta, lit., made together, well arranged < saṃ , together (see SAME) + kṛta, made < IE base * kwer , to make > MIr creth, poetry: so called in distinction to Prākrit, lit., the common (spoken) language] 1.… … English World dictionary
Sanskrit — San skrit, n. [Skr. Samsk[.r]ta the Sanskrit language, literally, the perfect, polished, or classical language, fr. samsk[.r]ta prepared, wrought, made, excellent, perfect; sam together (akin to E. same) + k[.r]ta made. See {Same}, {Create}.]… … The Collaborative International Dictionary of English
Sanskrit — (eigentlich sąskṛta, wobei das a als Nasalvokal wie franz. an zu sprechen ist, »zurechtgemacht«, d.h. richtig gebildet), die alte Sprache Indiens, die jetzt in der Regel, ähnlich wie früher in Europa das Latein, nur noch von den Gelehrten in ganz … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Sanskrit — ► NOUN ▪ an ancient language of India, still used as a language of religion and scholarship, and the source of many Indian languages. ORIGIN from Sanskrit, composed, elaborated … English terms dictionary
Sanskrit — (genau samskrta, »gebildet«), die Sprache der klassischen Literatur der Inder (s. Indische Literatur), war schon im 3. Jahrh. v. Chr. eine tote, wird als Gelehrtensprache aber noch heute in Indien gesprochen und geschrieben. Die Sprache der… … Kleines Konversations-Lexikon
Sanskrit — d.h. gebildet, s. indische Sprachen, Benfey, Bopp … Herders Conversations-Lexikon