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81 ποιηματο-γράφος
ποιηματο-γράφος, Gedichte schreibend, Sp.
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82 σίλλος
σίλλος (gew. falsch σιλλός betont), ὁ, Hohn, Spott; bes. ein Spottgedicht, in welchem Sinne Timon der Phliasier es zuerst gebraucht zu haben scheint, der um die 127. Olympiade drei Bücher σίλλοι in Hexametern schrieb, in denen er alle griechischen Philosophen, mit Ausnahme des Pyrrhon und der Skeptiker, denen er selbst anhing, nicht ohne viel Geist und Witz verspottet haben soll, vgl. D. L. 9, 109 u. Fr. Paul De Sillis graecorum, Berol. 1821. – Sp. nannten σίλλος alles Spottende, was in einem Gedichte vorkam. – Die Ableitung ist dunkel; Einige leiten es von εἴλω, ἰλλός ab, höhnisch spottend das Auge verdrehen, wobei man nur nicht an eine Zusammensetzung σείειν τοὺς ἴλλους denken muß; Schneid. hält es für eine Nebenform von σιμός, weil eine aufgeworfene, gerümpfte Nase Zeichen des Spottes sei; vielleicht hängt es mit Σειληνός zusammen. – Bei Luc. Lexiph. 5 steht σίλλος für ἰλλός, schielend.
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83 τετρα-λογία
τετρα-λογία, ἡ, vier dramatische Gedichte, drei Tragödien und ein Satyrspiel, mit denen die achenischen Tragiker an dem Dionysosfeste zum dichterischen Wettkampfe auftraten, bis Sophokles auch den Wettkampf mit einzelnen Tragödien einführte; D. L. 3, 35; Schol. Ar. Ran. 1155.
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84 κύρβεις
κύρβεις (den sing. κύρβις haben die Gramm.; auch Ar. Nubb. 447, wo ein abgefeimter Rabulist κύρβις genannt wird, gleichsam ein lebendiges Landrecht; eine Hetäre heißt κύρβις ἑταιρικῶν κακῶν Aristaen. 1, 17; vgl. κυρβασία u. κόρυς, κορυφή), αἱ, auch οἱ, in Athen dreieckige, pyramidenartige Pfeiler (Tim. lex. Plat. στήλη τρίγωνος πυραμοειδής), von weiß angestrichenem Holze, in alten Zeiten auch von Stein, nach Schol. Ap. Rh. 4, 280, der da sagt, daß sie στῆλαι hießen ἀπὸ τῆς στάσεως u. κύρβεις ἀπὸ τῆς εἰς ὕψος ἀνατάσεως οἱονεὶ κορύφεις, vgl. Harpocr., wo in einer Stelle aus Arist. es mascul. gebraucht ist, wie Ath. VI, 234 e Plut. Num. 22; man konnte sie um eine Achse drehen; es waren auf ihnen die ältesten Gesetze Athens verzeichnet, nach Tim. a. a. O. u. A. nur die auf die Religion sich beziehenden Gesetze; also verschieden von den ἄξονες, welche die auf die bürgerlichen Verhältnisse bezüglichen Gesetze enthielten; Lys. ϑυσίαι ἐκ τῶν κύρβεων καὶ τῶν στηλῶν, 30, 17; welchen Unterschied Eratosthenes bei Schol. Ap. Rh. a. a. O. nicht macht. Andere unterscheiden so, daß die κύρβεις dreieckig, die ἄξονες viereckig waren. Ar. komisch πελαργῶν, Av. 1354; γράψαντες ἐν κύρβεσί τισι καὶ στήλαις Plat. Polit. 298 d. – Allgemeiner heißen bei Agath. 58 (IV, 4) die Säulen des Herkules κύρβιες Ἀλκείδαο u. bei Comet. 5 (XV 36) die Tafeln, auf denen Homers Gedichte geschrieben waren, ἀμφότεραι κύρβεις γηραλέαι. Bei Ap. Rh. 4, 280 sind κύρβιες geographische Tafeln. Sprichwörtlich κύρβεις κακῶν, Zen. 4, 77, ἐπὶ τῶν σφόδρα πονηρευομένων.
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85 κέντρων
κέντρων, ωνος, ὁ, 1) ein Spitzbube, der die Stachelknute (κέντρον) verdient; Soph. frg. 309 verbunden μαστιγίαι, κέντρωνες; vgl. Ar. Nub. 449 u. daselbst Schol. – 2) bei 80., wie Mathem., das aus Lappen u. Flicken Zusammengesetzte, Zusammengestichelte; übertr.; Ὁμηρικοὶ κέντρωνες, erwähnt Eust., Gedichte aus homerischen einzelnen ganzen u. halben Versen zusammengesetzt, auch ὁμηρόκεντρα genannt. Vgl. den cento nuptialis des Ausonius.
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86 εἰδο-γράφος
εἰδο-γράφος, ὁ, hieß der Grammatiker Apollonius, der die Gedichte nach den Tonarten abtheilte u. ordnete, Schol. Pind. P. 2, 1.
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87 δέλτος
δέλτος, ἡ, 1) die Schreibtafel, von ihrer ältesten dreieckigen Gestalt; χαλκῆ Soph. Tr. 683; πινάκων ξεστῶν δέλτοι Ar. Th. 788; Her. 8, 135 u. sonst; übertr., μνήμονες δέλτοι φρενῶν, Gedenktafeln des Herzens, Aesch. Prom. 791. – 2) Schrift, Brief, Plat. Ep. II, 312 d; Testament, Luc. Tim. 22; Gedichte, Strat. 2 (XII, 2); Eryc. 18 (VII, 36).
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88 δαΐ-φρων
δαΐ-φρων, ον, Hometisches Epitheton von Personen. Formen: δαΐφρων, δαΐφρονος, δαΐφρονι, δαΐφρονα, vocativ. δαΐφρον Iliad. 4, 93. 5, 277, vgl. Scholl. Herodian. Iliad. 3, 182. Die Bedeutung kann sein: 1) tapfer, kriegerisch, 2) klug, verständig. Vgl. z. B. Scholl. Odyss. 1, 48 δαΐφρονι: πολεμόφρονι. δαΐς γὰρ ἡ μάχη. ὅταν δὲ ἐπὶ τῆς Πηνελόπης λέγῃ. δεδαηκυίᾳ κατὰ φρένας, τουτέστι μεμαϑηκυίᾳ, ἐξ οὗ τὴν συνετὴν καὶ σώφρονα βούλεται δηλοῦν. Beide Bedeutungen lassen sich vielleicht nicht scharf sondern; vgl. Odyss. 2, 61 οὐ δεδαηκότες ἀλκήν, Iliad. 6, 444 ἐπεὶ μάϑον ἔμμεναι ἐσϑλὸς αἰεὶ καὶ πρώτοισι μετὰ Τρώεσσι μάχεσϑαι. Vielleicht ist eine gemeinsame Grundbedeutung anzunehmen, vielleicht kommt die so häufige Homerische Figur der Katachrese in's Spiel. Entschieden zu verwerfen ist die Ansicht Buttmanns Lexilog. 1 S. 200, das Wort δαΐφρων habe in der Ilias durchweg (eine vereinzelte Stelle abgerechnet) die Bedeutung » kriegerisch«, in der Odyssee eben so durchweg die Bedeutung »einsichtsvoll«. Es ist ein Irrthum einer früheren Periode der Homerischen Forschung, daß in dieser Weise die Odyssee auch sonst sprachlich der Ilias gegenüberstehe. Beide Gedichte oder vielmehr Gedichtsammlungen bestehen aus einer Reihe von Liedern verschiedener Dichter, und manche Lieder der Odyssee sind verwandter mit einzelnen Liedern der Ilias als mit den andern Liedern der Odyssee. Erst dann, wenn alle diese Lieder beider Sammlungen genauer gesondert sein werden, läßt sich feststellen, welchen Begriff jedes einzelne Lied mit δαΐφρων verband. Vielleicht wird sich dann zeigen, daß ein oder das andere Lied gar keinen klaren Begriff mit δαΐφρων verband. Vgl. ἀμύμων und βλεμεαίνω. Bei der Untersuchung über δαΐφρων wird jedenfalls vor Allem auf das formelhafte Wesen der Homerischen Poesie und die Entlehnungen und Nachahmungen Rücksicht zu nehmen sein. Ein deutliches Beispiel bietet die Formel Ὀδυσῆα δαΐφρονα ποικιλομήτην: Odyss. 22, 115 ἔστανδ' ἀμφ' Ὀδυσῆα δαΐφρονα ποικιλομήτην, 202 βήτην εἰςὈδυσῆα δαΐφρονα ποικιλομήτην, 281 τοὶ δ' αὖτ' ἀμφ' Ὀδυσῆα δαΐφρονα ποικιλομήτην, Odvss. 3, 163 ἀμφ' Ὀδυσῆα ἄνακτα δαΐφρονα ποικιλομήτην, Odyss. 7, 168 χειρὸς ἑλὼν Ὀδυσῆα δαΐφρονα ποικιλομήτην, Iliad. 11, 482 ὥς ῥα τότ' ἀμφ' Ὀδυσῆα δαΐφρονα ποικιλομήτην. Eine andere Formel ist υἱὲ δαΐφρονος ἱπποδάμοιο: εὕδεις, Ἀτρέος υἱὲ δαΐφρονος ἱπποδάμοιο Iliad. 2, 23. 60, ὤ μοι, Τυδέος υἱὲ δαΐφρονος ἱπποδάμοιο Iliad. 4, 370, ὦ Σῶχ' Ἱππάσου υἱὲ δαΐφρονος ἱπποδάμοιο Iliad. 11, 450. Was heißt das aber? Heißt es » klug und tapfer?« Oder heißt es » kriegerisch und tapfer«? Mit allgemeinen Betrachtungen und Reden ist es hier nicht gethan! Der Homerische Sprachgebrauch muß beobachtet, die ähnlichen etwa sich findenden Formeln müssen gesammelt und untersucht werden. Die Erklärung » kriegerisch und tapfer« ist Ὁμηρικωτέρα: es ist die so häufige Homerische Figur ἐκ παραλλήλου, Wenn aber δαΐφρονος ἱπποδάμοιο » kriegerisch und tapfer« heißt, dann ist die höchste Wahrscheinlichkeit da, daß δαΐφρονα ποικιλομήτην überall » verstandig und klug« heißt, ebenfalls ἐκ παραλλήλου. Dann heißt also δαΐφρων in einem der edelsten Theile der Ilias (11, 482, vgl. Lachmann Betrachtungen über Homers Ilias S. 38, zehntes Lied) entschieden = » klug«, nicht » tapfer«. Ein Beispiel anderer Art bietet der Name Polybos: Odyss. 15, 519 heißt Polybos, der Vater des Eurymachos, δαΐφρων; Odyss. 22, 243 heißt ein anderer Polybos δαΐφρων, einer der Freier; Odyss. 8, 373 heißt ein dritter Polybos δαΐφρων, ein Künstler unter den Phäaken. Man darf mit großer Wahrscheinlichkeit annehmen, daß das Epitheton entweder mit dem Namen oder wegen der in der Sage schon vorhandenen Gleichnamigkeit aus einem Liede in andere Lieder für andere Personen hinübergenommen sei; die älteste der drei Stellen scheint, aus anderweitigen Gründen, Odyss. 8, 373 zu sein. – Auch die var. lect. muß sorgfältig beobachtet werden; man denke z. B. an περίφρων und πολύφρων. Anstatt Ἀντιμάχοιο δαΐφρονος las Zenodot Ἀντιμάχοιο κακόφρονος Iliad. 11, 123. 138, s. Scholl. (Didym. oder Aristonic., unbestimmt). Der Vers Odyss. 1, 83 νοστῆσαι Ὀδυσῆα δαΐφρονα ὅνδε δόμονδε lautet in anderen Stellen νοστῆσαι (νοστήσειν) Ὀδυσῆα πολύφρονα ὅνδε δόμονδε, Odyss. 14, 424. 20, 239. 329. 21, 204. – Uebersicht von Personen, denen das Epitheton δαΐφρων bei Homer gegeben wird: 1) Weiber: a) Des Laertes Frau, ohne Nennung des Namens, κουριδίης τ' ἀλόχοιο δαΐφρονος, Odyss. 15, 356. – b) Penelope, nach dem oben vorgelegten Schol. Odyss. 1, 48, auch nach Eustath. Odyss. 21, 6 p. 1897, 63 εἰ δὲ δαΐφρων ἡ Πηνελόπη ἐρρέϑη που ὡς ἀνδρεία γυνή, ἁρμόττει ( leg. ἁρμόττοι?) ἂν αὐτῇ διὰ τοῠτο καὶ ἡ παχεῖα χείρ διὰ τὸ τοῖς ἀνδρείοις τοιαῦτα ὡς ἐπὶ πολὺ τὰ ἀκρωτήρια εἶναι. Auf welche Stelle oder welche Stellen sich Eustathius und das Scholium beziehen, ist ungewiß; es paßt in jeder Beziehung, auch in Hinsicht auf die Lieder-Eintheilung der Odyssee, die Stelle Odyss. 15, 41, wo wir im Text haben ἀγγελίην ἐρέοντα περίφρονι Πηνελοπείῃ. – c) Auch Kirke mag das Epitheton δαΐφρων in irgend welcher Lesart gehabt haben; vgl. Eustath. Odyss. 8, 448 p. 1604, 28 τὸ δὲ δέδαε φρεσί δαΐφρονα συνϑέτως βούλεται καὶ τὴν Κίρκην εἶναι· ὅϑεν καὶ διδάσκαλος ποικίλου δεσμοῠ τῷ ποικιλό φρονι γίνεται Ὀδυσσεῐ. – In der That scheint den Alten das Epitheton δαΐφρων bei Weibernamen im Homer an sich unbedenklich und geläufig gewesen zu sein; man vgl. unten δαΐφρονι Περσεφονείῃ, δαΐφρων Ἀλκμήνα, δαΐφρονι Πενϑεσιλείῃ, δαΐφρων Τριτογένεια. All das würde nicht gesagt worden sein, wenn nicht die betreffenden Dichter an Homers unzweifelhaften Vorgang, wenn auch nicht grade bei denselben Namen, geglaubt hatten. – 2) Männer: Achilleus Iliad. 17, 654; Aeneas Iliad. 20, 267; Ajax Telamon. Iliad. 17, 123; Alkinoos Odyss. 8, 8; Anchialos, Vater des Taphiers Mentes, Odyss. 1, 180; Antilochos Iliad. 13, 418; Antimachos, ein Troer, Iliad. 11, 123; Atreus Iliad. 2, 23; Bellerophontes Iliad. 6, 162; Diomedes Iliad. 5, 181; Hippasos, ein Troer, Iliad. 11, 450; Idäos, der Herold des Priamos, Iliad. 24, 325; Idomeneus Iliad. 4, 952; Kebriones, Wagenlenker des Hektor, Iliad. 16, 727; Meriones Iliad. 13, 164; Odysseus Odyss. 1, 83; Orsilochos, Messenier, Odyss. 21, 16; Pandaros Iliad. 4, 93; Peleus Iliad. 18, 18; Peneleos Iliad. 14, 487; Phorkys, ein Troer, Iliad. 17, 312; Polybos, Vater des Eurymachos, Odyss. 15, 519; Polybos, einer der Freier, Odyss. 22, 243; Polybos, Künstler unter den Phäaken, Odyss. 8, 373; Priamos Iliad. 9, 651; Sokos, ein Troer, Iliad. 11, 456; Telemachos Odyss. 4, 687; Tydeus Iliad. 4, 370. Hektor scheint nirgends δαΐφρων zu heißen, während nicht nur sein alter Vater Priamos, sondern auch sein Wagenlenker Kebriones dies Epitheton hat. Man sieht hier wieder, wie augenscheinlich der Zufall im Homer ein weites Gebiet beherrscht. Ist auch das ein vorgelegten Stelle δαΐφρων heißt, Iliad. 11, 482? In der Odyssee heißt Odysseus δαΐφρων 1, 48. 83. 3, 163. 7, 168. 8, 18. 21, 223. 379. 22, 115. 202. 281. Ist es Zufall, daß z. B. im 1. Buche der Ilias das Wort δαΐφρων gar nicht vorkommt, aber im 11. Buche acht Mal, vs. 123. 138. 197. 450. 456. 482. 791. 839? So im 2. Buche der Odyssee δαΐφρων gar nicht, im 1. Buche dagegen vier Mal, vs. 48. 83. 180. 418; im achten Buche der Odyssee fünf Mal, vs. 8. 13. 18. 56. 373, dagegen im 17. u. 18. Buche der Odyssee gar nicht. So viel steht aus anderen Gründen fest, daß das 17. u. 18. Buch der Odyssee ein zusammenhängendes Lied eines Dichters sind, abgerechnet größere wie kleinere Interpolationen; und das 1. u. das 2. Buch der Odyssee sind zwei in ihrem Wesen sehr verschiedene Lieder, von verschiedenen Dichtern. – Bei den Auctoren nach Homer erscheint ebenfalls δαΐφρων als Epitheton von Personen: Hesiod. O. 654 δαΐφρονος Ἀμφιδάμαντος; Scut. 119 Iolaos δαΐφρων; Hymn. Homeric Cerer. 360 δαΐφρονι Περσεφονείῃ; Pind. P. 9, 84 δαΐφρων Ἀλκμήνα; Quint. Sm. 1, 47 δαΐφρονι Πενϑεσιλείῃ; 1, 128 δαΐφρων Τριτογένεια. – Von Sachen: Acschyl. Sept. 917 γόος δαΐφρων, Dindorf. δαϊόφρων; Quint. Sm. 1, 218 ἀλκῆς δαΐφρονος, mit μνήσασϑαι, ἀλκῆς μνησώμεσϑα δαΐφρονος, wie ταιτο δὲ ϑούριδος ἀλκῆς Odyss. 4, 527, μνησάσκετο ϑούριδος ἀλκῆς Iliad. 11, 566.
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89 μουσο-ποιός
μουσο-ποιός, Gedichte machend, dichtend, Eur. Troad. 1189; μέριμνα, Hipp. 1428; Σαπφώ, Her. 2, 135; Theocrit. ep. 19 (IX, 598).
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90 λυρικός
λυρικός, zum Spielen auf der Lyra gehörig, zur Lyra zu singen, mit der Lyra begleitet, ὁ λυρικός, der lyrische Dichter, Plut. Num. 4 u. Anth., λυρικὰ ᾄσματα od. μέλη, lyrische Gedichte.
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91 λυρ-ώδης
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92 θέσις
θέσις, ἡ, 1) das Setzen, Stellen; ἐπέων Pind. Ol. 3, 8, die kunstvolle Stellung u. Verknüpfung der Wörter zu einem Verse u. Gedichte; πλίνϑων καὶ λίϑων Plat. Rep. I, 333 d, die Stellung, Anordnung; λεγομένων καὶ γραφομένων Theaet. 206 a; μερῶν Arist. H. A. 1, 15; – das Aufstellen, Geben, νόμων Plat. Legg. III, 690 d VIII, 837 e; Arist. Pol. 4, 1; – ὀνομάτων, das Geben der Namen, Plat. Crat. 390 d u. öfter in diesem Dialog. – Von Waffen, das Niederlegen, Ggstz ἀναίρεσις, Plat. Legg. VII, 813 e; – ἀγώνων, Einsetzen u. Geben der Kampfspiele, D. Sic. 4, 53. 5, 64. – 2) das zum Unterpfand Geben, Verpfändung; ἵππου Lys. 8, 10; ὅσουπερ ἡ ϑέσις ἦν Dem. 33, 12; B. A. 263 ὑποϑήκη erkl. Vgl. Ar. Nubb. 1173 ἵν' αἱ ϑέσεις γίγνοιντο τῇ νουμηνίᾳ, nach Schol. αἱ δίκαι καὶ αἱ καταβολαὶ τῶν πρυτάνεων, das Auszahlen des Geldes. – 3) die Annahme an Kindes Statt, Adoption, Sp. ὁ κατὰ ϑέσιν πατήρ, Adoptivvater. Auch Annahme zum Bürger in einer fremden Stadt, Mein. Euphor. p. 5, Ggstz φύσει. So auch von der Länge der Sylben durch Position, Sest. Emp. adv. Gramm. 121. – 41 ein aufgestellter Satz, bes. Aufgabe zu philosophischen od. theoretischen Ausarbeitungen, ὑπόληψις παράδοξος τῶν γνωρίμων τινὸς κατὰ φιλοσοφίαν Arist. Top. 1, 11; ϑέσιν φυλάττειν Eth. 1, 5, 6; vgl. Plat. Rep. 1, 335 a Legg. X, 889 e; bes. Rhett., die es auch im Ggstz von ἄρσις für Affirmation brauchen. – 5) bei den Gramm. im Ggstz von ἄρσις, die Verssenkung, – auch die Interpunktionszeichen.
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93 ἀνα-κυκλικός
ἀνα-κυκλικός, was sich leicht umdrehen läßt, bes, kleine Gedichte, die vor- u. rückwärts gelesen werden können, wie Leon Al. 33 (VI, 323).
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94 ἀνθο-λογία
ἀνθο-λογία, ἡ, das Blumensammeln, Luc. Pisc. 6, Blumenlese, der Name von Sammlungen kleinerer Gedichte, meist Epigramme, deren Namen erkl. Meleager's Einleitungsgedicht zu seiner Blumenlese ( Pal. IV, 1), wo er einen Kranz von Dichtern, jeden mit einer Blume vergleichend, flicht.
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95 ὁμηρό-κεντρα
ὁμηρό-κεντρα, τά, und ὁμηρο-κέντρωνες, οἱ (s. κέντρων), Gedichte, die aus ganzen und halben Versen Homer's zusammengesetzt sind, Eust., VLL.
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96 ἄμβων
ἄμβων, ωνος, ὁ, der erhöhte Rand (VLL. von ἀναβαίνω; vgl. aber umbo). bei Aesch. Bergrand, frg. 88. 210; von Schüsseln, λοπάδων Eupol. bei Erot. gl. Hipp. p. 88; Eust. 1636, 50; vgl. περιπλεῖν ἐπὶ τοῖς ἄμβωσιν Ephipp. Ath. VIII. 347 (v. 16); κώϑωνος, des Bechers, wo es ein wie bei unsern Flaschen erhabener Boden zu sein scheint, Plut. Lyc. 9; vgl. Ath. IX, 483 b. Bei Sp. Kanzel, Katheder, wie in dem Ἄμβων überschriebenen Gedichte des Paul. Sil.
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97 ἐπο-ποιϊκός
ἐπο-ποιϊκός, ή, όν, zum epischen Gedichte gehörig, es betreffend, μίμησις, das Epos, Arist. poet. 26.
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98 ἐκ-τίθημι
ἐκ-τίθημι (s. τίϑημι), 1) heraussetzen, stellen; Od. 23, 179; aussetzen, ans Land setzen, Soph. Phil. 5; ein Kind, Ar. Nubb. 530 u. Folgde; Sp., wie Paus. 1, 43, 7; auch im med., Hel.; ἐκτίϑεσϑαι λείαν εἰς Βιϑυνούς, von sich weggeben u. dorthin bringen, Plut. Alc. 29; auch ἀπόκρισιν, Pol. 24, 10, 14. – 2) aus-, zur Schau stellen; νόμον πρόσϑεν τῶν ἐπωνύμων Dem. 24, 18; oft bei Pol., ὑπόδειγμα, ἔκϑεμα, 15, 20, 5. 31, 10, 1; ἆϑλα, Preise aussetzen, 15, 9, 4, wie λέβητας Soph. frg. 68. Auch zum Verkauf, Dio Cass. – 3) auseinandersetzen, erzählen, Pol. 10, 9, 3; auch med., D. Sic. 12, 18; übh. festsetzen, bestimmen, Sp.; herausgeben, Gedichte u. Schriften, Sp.
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99 ὑπό-στασις
ὑπό-στασις, ἡ, 1) eigtl. das Unterstellen, gew. die Unterlage, der Untersatz, die Grundlage, der Unterbau, substructio, D. Sic. 13, 82. Dah. auch Bodensatz, Hefe, u. übh. der zu Boden sinkende Schmutz, dah. Pfütze, Schlamm, – u. ὑπόστασις τῆς κοιλίας, die dickere Unreinigkeit des Leibes, Unrath, Arist. H. A. 2, 1 u. Medic.; auch dicke Brühe, Ath. IV, 133; Menand. bei Poll. 6, 60. – 2) das, was einer Sache, bes. einer Erzählung, einer Rede, einem Gedichte zu Grunde liegt, Gegenstand, der abgehandelt wird, Stoff, Pol. 4, 2,1 u. öfter, u. Sp.; – übh. Anfang, D. Sic. 1, 66. – 3) die Wirklichkeit, das Wesen, die Substanz, im Ggstz der Erscheinung, καϑ' ὑπόστασιν, im Ggstz von κατ' ἔμφασιν, Arist. mund. 4, 21; S. Emp. oft. – Auch die Eigenschaft, daß man sich unter eine Sache stellt, sich ihr unterzieht, Standhaftigkeit, Muth, Pol. 4, 50, 10, καὶ τόλμα 6, 55, 2; dah. auch das Unternehmen, der Vorsatz, Sp.
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100 ἰαμβο-γραφία
ἰαμβο-γραφία, ἡ, das Schreiben jambischer Gedichte, Tzetz.
См. также в других словарях:
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