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die+wahrsch

  • 1 Curtius

    Curtius, a, um, Name einer röm. gens, aus der am bekanntesten: Curtius Mettius, ein vornehmer u. tapferer Sabiner, der sich bei der Vereinigung der Römer mit den Sabinern mit seinem ganzen Geschlechte in Rom niederließ, Liv. 1, 12 sq.; vgl. Liv. 7, 6, 5. – M. Curtius, ein mutiger röm. Jüngling, der sich in die wahrsch. durch ein Erdbeben entstandene Kluft stürzte, um die erzürnten Götter zu versöhnen, worauf sich die Kluft wieder schloß, Liv. 7, 6, 3 sq.: dah. Plur. Curtii, Männer wie Curtius, Augustin. de civ. dei 5, 14. – C. Curtius Postumus, von Cicero dem Cäsar zu einer Kriegstribunenstelle empfohlen, seit dem Ausbruche des Bürgerkriegs eifriger Cäsarianer, Cic. ad Q. fr. 2, 5, 3; ad Att. 9, 2. litt. a. § 3 u.a. – Curtius Montanus, s. 1. Montānus. – Curtius Nicia, geb. auf der Insel Kos, Freigelassener eines Curtius, Zeitgenosse des Pompejus u. mit diesem u. andern Vornehmen Roms befreundet, gelehrter Ausleger des Dichters Lucilius, Suet. gr. 14. Cic. ep. 9, 10, 1 sq. – Quintus Curtius Rufus, der Verf. der größtenteils noch erhaltenen Kriegsgeschichte über die Feldzüge Alexanders des Gr., lebte wahrscheinlich unter Klaudius; vgl. Teuffel Gesch. der röm. Literat.5 § 292. – Dav. Curtius lacus, ein in alter Zeit einen Teil des Forums bedeckender See, der von dem Opfertode eines Curtius (s. Liv. 7, 6, 5) den Namen erhielt. Mit der Zeit wurde er abgeleitet u. ausgefüllt, später aber senkte sich die Ausfüllung, u. es entstand ein Abgrund, in dessen Tiefe ein Opfer gestürzt wurde. Die Stelle, auf die der Name Curtius lacus überging, wurde mit einem Altar (wahrsch. eine Art bidental mit einer Öffnung in die Tiefe) bedeckt, s. bes. Varro LL. 5, 148 sqq. Liv. 7, 6. § 1 sqq. Ov. fast. 6, 403. Aur. Vict. de Caes. 6, 3 u. epit. 6. 4: Curtii lacus gen., Suet. Aug. 57, 1; Galb. 20, 2. Paul. ex Fest. 49, 8. Vgl. über den Curtius lacus u. die sich an ihn knüpfenden Sagen (ausführlich) Hülsen in Pauly-Wissowa Realenz. IV, 1892 f. – Curtius fons, vierzig Meilen von Rom, von Kaligula nach Rom geleitet, ein Teil der aqua Claudia, Plin. 36, 122. Frontin. aqu. 15 sq. Suet. Claud. 20, 1.

    lateinisch-deutsches > Curtius

  • 2 Curtius

    Curtius, a, um, Name einer röm. gens, aus der am bekanntesten: Curtius Mettius, ein vornehmer u. tapferer Sabiner, der sich bei der Vereinigung der Römer mit den Sabinern mit seinem ganzen Geschlechte in Rom niederließ, Liv. 1, 12 sq.; vgl. Liv. 7, 6, 5. – M. Curtius, ein mutiger röm. Jüngling, der sich in die wahrsch. durch ein Erdbeben entstandene Kluft stürzte, um die erzürnten Götter zu versöhnen, worauf sich die Kluft wieder schloß, Liv. 7, 6, 3 sq.: dah. Plur. Curtii, Männer wie Curtius, Augustin. de civ. dei 5, 14. – C. Curtius Postumus, von Cicero dem Cäsar zu einer Kriegstribunenstelle empfohlen, seit dem Ausbruche des Bürgerkriegs eifriger Cäsarianer, Cic. ad Q. fr. 2, 5, 3; ad Att. 9, 2. litt. a. § 3 u.a. – Curtius Montanus, s. Montanus. – Curtius Nicia, geb. auf der Insel Kos, Freigelassener eines Curtius, Zeitgenosse des Pompejus u. mit diesem u. andern Vornehmen Roms befreundet, gelehrter Ausleger des Dichters Lucilius, Suet. gr. 14. Cic. ep. 9, 10, 1 sq. – Quintus Curtius Rufus, der Verf. der größtenteils noch erhaltenen Kriegsgeschichte über die Feldzüge Alexanders des Gr., lebte wahrscheinlich unter Klaudius; vgl. Teuffel Gesch. der röm. Literat.5 § 292. – Dav. Curtius lacus, ein in alter Zeit einen Teil des Forums bedeckender See, der von dem Opfertode eines Curtius (s. Liv. 7, 6, 5)
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    den Namen erhielt. Mit der Zeit wurde er abgeleitet u. ausgefüllt, später aber senkte sich die Ausfüllung, u. es entstand ein Abgrund, in dessen Tiefe ein Opfer gestürzt wurde. Die Stelle, auf die der Name Curtius lacus überging, wurde mit einem Altar (wahrsch. eine Art bidental mit einer Öffnung in die Tiefe) bedeckt, s. bes. Varro LL. 5, 148 sqq. Liv. 7, 6. § 1 sqq. Ov. fast. 6, 403. Aur. Vict. de Caes. 6, 3 u. epit. 6. 4: Curtii lacus gen., Suet. Aug. 57, 1; Galb. 20, 2. Paul. ex Fest. 49, 8. Vgl. über den Curtius lacus u. die sich an ihn knüpfenden Sagen (ausführlich) Hülsen in Pauly-Wissowa Realenz. IV, 1892 f. – Curtius fons, vierzig Meilen von Rom, von Kaligula nach Rom geleitet, ein Teil der aqua Claudia, Plin. 36, 122. Frontin. aqu. 15 sq. Suet. Claud. 20, 1.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Curtius

  • 3 Berenice

    Berenīcē (Beronīcē, synk. Bernīcē), ēs, f. (Βερενίκη, Βερονίκη wov. nhd. Veronika), I) weiblicher Name. unter dem bei römischen Schriftstellern vorkommen: A) die Tochter des Königs Magas von Cyrenä, Gemahlin des Königs Ptolemäus Euergetes, deren schönes Haar (Berenices crinis, Iustin. 26, 3, 2) einem Sternbilde (der nördl. Halbkugel) den Namen gab, Hygin. astr. 2, 24; vgl. Plin. 2, 178 (der ein gleichn. Sternbild aus der südl. Halbkugel nennt): verherrlicht durch Catull. 66, 1 sqq. – Dav. Berenīcēus, a, um, berenicëisch, Berenic. vertex, Catull. 66, 8. – B) Tochter des judäischen Königs Agrippa I., die im Verdachte stand, mit ihrem Bruder blutschänderischen Umgang getrieben zu haben, Iuven. 6, 156 sqq., im judäischen Kriege mit Titus Vespasianus Bekanntschaft machte, Tac. hist. 2, 2, 2, u. später nach Rom kam, wo sie als Geliebte des Titus lebte, Tac. hist. 2, 81. Suet. Tit. 7, 1. (Aur. Vict. epit. 10, 4 uxor Titi gen.). – II) Name verschiedener Städte, unter denen am berühmtesten: A) die früher Hesperis od. Hesperia genannte Stadt in Cyrenaika, j. Benegasi od. Benagaye, Plin. 5, 31. Solin. 27, 54. Amm. 22, 16, 4. – Dav. Berenīcis, idis, Akk. ida, f., die Gegend um Berenice, poet. = Cyrenaika, Lucan. 9, 524. Sil. 3, 249. Corp. inscr. Lat. 3, 6627, 2, 13. – B) Handelsplatz in Arabien am sinus Aelanites, im A. T. Ezeon-Geber, j. Ruinen bei Assyun od. Aszyoun, wahrsch. gemeint b. Mela 3, 8, 7 (3. § 80). – /Die wahrsch. vulgäre Schreibung Beronice in Hdschrn. u. Ausgg. (zB. Iuven. 6, 156 ed. Herm. u. Schol. z. d. St. Iustin. 26, 3, 2 ed. Ieep). – Synkop. Form Bernice bei Iuven. 6, 156 ed. Iahn (Hermann Beronice). Solin. 27, 54 M.

    lateinisch-deutsches > Berenice

  • 4 Berenice

    Berenīcē (Beronīcē, synk. Bernīcē), ēs, f. (Βερενίκη, Βερονίκη wov. nhd. Veronika), I) weiblicher Name. unter dem bei römischen Schriftstellern vorkommen: A) die Tochter des Königs Magas von Cyrenä, Gemahlin des Königs Ptolemäus Euergetes, deren schönes Haar (Berenices crinis, Iustin. 26, 3, 2) einem Sternbilde (der nördl. Halbkugel) den Namen gab, Hygin. astr. 2, 24; vgl. Plin. 2, 178 (der ein gleichn. Sternbild aus der südl. Halbkugel nennt): verherrlicht durch Catull. 66, 1 sqq. – Dav. Berenīcēus, a, um, berenicëisch, Berenic. vertex, Catull. 66, 8. – B) Tochter des judäischen Königs Agrippa I., die im Verdachte stand, mit ihrem Bruder blutschänderischen Umgang getrieben zu haben, Iuven. 6, 156 sqq., im judäischen Kriege mit Titus Vespasianus Bekanntschaft machte, Tac. hist. 2, 2, 2, u. später nach Rom kam, wo sie als Geliebte des Titus lebte, Tac. hist. 2, 81. Suet. Tit. 7, 1. (Aur. Vict. epit. 10, 4 uxor Titi gen.). – II) Name verschiedener Städte, unter denen am berühmtesten: A) die früher Hesperis od. Hesperia genannte Stadt in Cyrenaika, j. Benegasi od. Benagaye, Plin. 5, 31. Solin. 27, 54. Amm. 22, 16, 4. – Dav. Berenīcis, idis, Akk. ida, f., die Gegend um Berenice, poet. = Cyrenaika, Lucan. 9, 524. Sil. 3, 249. Corp. inscr. Lat. 3, 6627, 2, 13. – B) Handelsplatz in Arabien am sinus Aelanites, im
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    A. T. Ezeon-Geber, j. Ruinen bei Assyun od. Aszyoun, wahrsch. gemeint b. Mela 3, 8, 7 (3. § 80). – Die wahrsch. vulgäre Schreibung Beronice in Hdschrn. u. Ausgg. (zB. Iuven. 6, 156 ed. Herm. u. Schol. z. d. St. Iustin. 26, 3, 2 ed. Ieep). – Synkop. Form Bernice bei Iuven. 6, 156 ed. Iahn (Hermann Beronice). Solin. 27, 54 M.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Berenice

  • 5 Alexander

    Alexander, drī, m. (Ἀλέξανδρος), im Altertum häufig vorkommender Männername, unter dem am bekanntesten sind: I) Paris, Sohn des Priamus, der den Namen Alexander (Ἀλέξανδρος = Männer beschützend, v. ἀνήρ u. ἀλέξομαι) später erhielt, weil er die Räuber vertrieb u. die Hirten beschützte (vgl. Varr. LL. 7, 82), Enn. tr. 74. Cornif. rhet. 4, 41. Cic. fat. 34: dah. A. Paris, Plin. 34, 77. – II) Alexander von Pherä (dh. Pheraeus), durch seine Grausamkeit berüchtigter Tyrann in Thessalien (reg. v. 370–357 v. Chr.), der durch seine Gemahlin Thebe u. deren Brüder ermordet wurde, Cic. de off. 2, 25. Nep. Pelop. 5, 1 sqq. – III) Alexander I., Sohn des Molosserfürsten Neoptolemus, Bruder der Olympias u. so Oheim Alex. des Gr., gelangte durch Hilfe Philipps, an dessen Hofe er erzogen worden war, zur Herrschaft über die Molosser in Epirus (332 v. Chr.; dah. Molossus gen.), kam durch Verrat um (326 v. Chr.), Iustin. 8, 6; 9, 6 sq.; 12, 2. Liv. 8, 3 u. 1724. – IV) Alexander der Große, Sohn Philipps von der Olympias, geb. 356, gest. 323 v. Chr., reg. seit 336 v. Chr., führte, nachdem er seine abtrünnigen Nachbarn gezüchtigt hatte, den schon von seinem Vater vorbereiteten Heereszug gegen das schon verfallene Perserreich aus u. dehnte als glücklicher Eroberer das mazedonische Reich bis zum Indus aus; sein Leben von Curtius beschr.; vgl. Iustin. lib. 11 u. 12. Liv. 6, 16 sqq. Droysen, Gesch. Alexanders des Gr., 5. Aufl. Gotha 1898. – V) Cornelius Alexander, s. polyhistōr. – / Form Alexandrus, Privil. vet. im Corp. inscr. Lat. 3. p. 848. col. 5. lin. 25: Schreibung Alexanter auf ältern Monumenten zu Rom nach Quint. 1, 4, 16; ebenso Alixenter, Corp. inscr. Lat. 1, 1501 (vgl. Ritschl opusc. 2, 496 sq.) u. Akk. Alixentrom, Corp. inscr. Lat. 14, 4099.

    Davon abgeleitet: A) Alexandrīa od. -ēa, ae, f. (Ἀλεξάνδρεια; über die im klass. Latein wahrsch. gew. Form -ea s. Madvig Cic. de fin. 5, 54. Drak. Liv. 31, 43, 5; vgl. Prisc. 2, 47), Name vieler von Alexander dem Gr. auf seinen Zügen gegründeter Städte (dah. Plur. cognominibus Alexandriis, Auct. itin. Alex. 36), von denen die bekanntesten sind: 1) Alexandria in Ägypten, auch mit dem Bein. Magna, im Westen der kanopischen Nilmündung (332 v. Chr.) erbaut, unter den Ptolemäern Hauptstadt des Reichs u. Residenz prachtliebender u. kunstsinniger Könige, Hauptsitz der von diesen Fürsten ungemein begünstigten Wissenschaften, unter den Römern Mittelpunkt des Welthandels, wegen des dort herrschenden Luxus u. des damit verbundenen ausschweifenden Lebens der Bewohner berüchtigt, noch j. Alexandria u. türk. Skanderia, Plin. 5, 62. Curt. 4, 8 (33), 1 sqq. Amm. 22, 16, 7 sqq. Cic. de fin. 5, 54. Hor. carm. 4, 14, 35. – 2) Alexandria Troas, auch bl. Troas gen., Stadt südl. von Troja an der Küste, zur Zeit der Römer von diesen wegen ihrer Anhänglichkeit sehr begünstigt u. gehoben, Liv. 35, 42; 37, 35. Cic. Acad. 2, 11, aber später bl. Kolonie, Plin. 5, 124. – 3) Alexandria in Syrien, u. zwar in Pieria zwischen Issus u. Antiochien, j. Alexandrette od. Scanderone, Plin. 5, 91. – 4) Alexandria Ariôn, d.h. im Lande der Arier, am Flusse Arius (Ferah) u. an der großen Karawanenstraße nach Indien, j. Herat, Plin. 6, 61 u. 6, 93. Amm. 23, 6, 69. – 5) Alexandria in Arachosia, auch Alexandropolis gen., j. Kandahar, Amm. 23, 6, 72. – 6) Alexandria ad Caucasum, am Kreuzwege zwischen Ariana, Indien u. Baktrien, am Westabhang des Schneegebirges, das gegen NW. die indischen Länder begrenzt, in der Nähe des heutigen »Kabul«, Plin., 46. Curt. 7, 3 (14), 23. – 7) Stadt an der Vereinigung des Acesines und Indus, an der Stelle des heutigen Mittun Kot, Curt. 9, 8 (31), 8. – 8) Alexandria ultima (Ἀλ. εσχάτη), Alexanders des Großen äußerste Gründung am Jaxartes in Sogdiana, wahrsch. das jetzige Khodjend, Plin. 6, 49. Curt. 7, 6 (28), 25. Amm. 23, 6, 59.

    B) Alexandrēus, a, um (Ἀλεξάνδρειος), alexandrinisch, von Alexandrien, qui istas Alexandreas litteras attulit, Cic. ad Att. 11, 6, 7 ed. Hofm. (mit cod. M.), wo Baiter u.C.F.W. Müller (mit Boot) qui istas Alexandreā (von Alexandrien) litteras attulit.

    C) Alexandriānus, a, um, alexandrinisch, Alexanders, purpura, Lampr. Alex. Sev. 40, 6: ficus, ibid. 60, 5: sodales, ibid. 63, 4.

    D) Alexandrīnus, a, um, 1) alexandrinisch = Alexanders, a) Alexanders d. Gr., historia, Treb. Poll. XXX tyr. 30, 22. – b) des Alexander Severus. opus. Lamor. Alex. Sev. 25, 7: basilica, ibid. 26, 7: sagittarii, dem Alexander ergeben, ibid. 32, 3. – 2) alexandrinisch = von Alerandrien, a) in Ägypten, rex, König von Ägypten (Ptolemäus Auletes), Cic.: vita et licentia, ausschweifendes Leben, wie es in Alexandrien herrschte, Caes.: panis, Plin.: pueri, Petr., od. deliciae, Quint., alex. (od. ägypt., also Mohren-) Sklaven, ein Luxusartikel der Römer: navis, ein Schiff der von Augustus errichteten ägypt. Handelsflotte, Suet. u. Sen.: bellum, Cäsars Kr. in Ägypten nach der pharsal. Schlacht, Cic.: marmora, Sen. – subst., der Alexandriner, Alexandrinus quidam u. idem Alexandrinus, Augustin. de civ. dei 22, 8, 3: gew. Plur., Alexandrīnī, ōrum, m., die Einw. von Alexandria, die Alexandriner, Cic. u.a. – b) von Alex. Troas (oben no. A, 2), laurus, Plin.

    E) Alexandrus, a, um, alexandrisch, Ven. Fort. app. 1, 98.

    lateinisch-deutsches > Alexander

  • 6 Alexander

    Alexander, drī, m. (Ἀλέξανδρος), im Altertum häufig vorkommender Männername, unter dem am bekanntesten sind: I) Paris, Sohn des Priamus, der den Namen Alexander (Ἀλέξανδρος = Männer beschützend, v. ἀνήρ u. ἀλέξομαι) später erhielt, weil er die Räuber vertrieb u. die Hirten beschützte (vgl. Varr. LL. 7, 82), Enn. tr. 74. Cornif. rhet. 4, 41. Cic. fat. 34: dah. A. Paris, Plin. 34, 77. – II) Alexander von Pherä (dh. Pheraeus), durch seine Grausamkeit berüchtigter Tyrann in Thessalien (reg. v. 370-357 v. Chr.), der durch seine Gemahlin Thebe u. deren Brüder ermordet wurde, Cic. de off. 2, 25. Nep. Pelop. 5, 1 sqq. – III) Alexander I., Sohn des Molosserfürsten Neoptolemus, Bruder der Olympias u. so Oheim Alex. des Gr., gelangte durch Hilfe Philipps, an dessen Hofe er erzogen worden war, zur Herrschaft über die Molosser in Epirus (332 v. Chr.; dah. Molossus gen.), kam durch Verrat um (326 v. Chr.), Iustin. 8, 6; 9, 6 sq.; 12, 2. Liv. 8, 3 u. 1724. – IV) Alexander der Große, Sohn Philipps von der Olympias, geb. 356, gest. 323 v. Chr., reg. seit 336 v. Chr., führte, nachdem er seine abtrünnigen Nachbarn gezüchtigt hatte, den schon von seinem Vater vorbereiteten Heereszug gegen das schon verfallene Perserreich aus u. dehnte als glücklicher Eroberer das mazedonische Reich bis zum Indus aus; sein
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    Leben von Curtius beschr.; vgl. Iustin. lib. 11 u. 12. Liv. 6, 16 sqq. Droysen, Gesch. Alexanders des Gr., 5. Aufl. Gotha 1898. – V) Cornelius Alexander, s. polyhistor. – Form Alexandrus, Privil. vet. im Corp. inscr. Lat. 3. p. 848. col. 5. lin. 25: Schreibung Alexanter auf ältern Monumenten zu Rom nach Quint. 1, 4, 16; ebenso Alixenter, Corp. inscr. Lat. 1, 1501 (vgl. Ritschl opusc. 2, 496 sq.) u. Akk. Alixentrom, Corp. inscr. Lat. 14, 4099.
    Davon abgeleitet: A) Alexandrīa od. -ēa, ae, f. (Ἀλεξάνδρεια; über die im klass. Latein wahrsch. gew. Form -ea s. Madvig Cic. de fin. 5, 54. Drak. Liv. 31, 43, 5; vgl. Prisc. 2, 47), Name vieler von Alexander dem Gr. auf seinen Zügen gegründeter Städte (dah. Plur. cognominibus Alexandriis, Auct. itin. Alex. 36), von denen die bekanntesten sind: 1) Alexandria in Ägypten, auch mit dem Bein. Magna, im Westen der kanopischen Nilmündung (332 v. Chr.) erbaut, unter den Ptolemäern Hauptstadt des Reichs u. Residenz prachtliebender u. kunstsinniger Könige, Hauptsitz der von diesen Fürsten ungemein begünstigten Wissenschaften, unter den Römern Mittelpunkt des Welthandels, wegen des dort herrschenden Luxus u. des damit verbundenen ausschweifenden Lebens der Bewohner berüchtigt, noch j. Alexandria u. türk. Skanderia, Plin. 5, 62. Curt. 4, 8 (33), 1 sqq. Amm. 22, 16, 7 sqq. Cic. de fin. 5, 54.
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    Hor. carm. 4, 14, 35. – 2) Alexandria Troas, auch bl. Troas gen., Stadt südl. von Troja an der Küste, zur Zeit der Römer von diesen wegen ihrer Anhänglichkeit sehr begünstigt u. gehoben, Liv. 35, 42; 37, 35. Cic. Acad. 2, 11, aber später bl. Kolonie, Plin. 5, 124. – 3) Alexandria in Syrien, u. zwar in Pieria zwischen Issus u. Antiochien, j. Alexandrette od. Scanderone, Plin. 5, 91. – 4) Alexandria Ariôn, d.h. im Lande der Arier, am Flusse Arius (Ferah) u. an der großen Karawanenstraße nach Indien, j. Herat, Plin. 6, 61 u. 6, 93. Amm. 23, 6, 69. – 5) Alexandria in Arachosia, auch Alexandropolis gen., j. Kandahar, Amm. 23, 6, 72. – 6) Alexandria ad Caucasum, am Kreuzwege zwischen Ariana, Indien u. Baktrien, am Westabhang des Schneegebirges, das gegen NW. die indischen Länder begrenzt, in der Nähe des heutigen »Kabul«, Plin., 46. Curt. 7, 3 (14), 23. – 7) Stadt an der Vereinigung des Acesines und Indus, an der Stelle des heutigen Mittun Kot, Curt. 9, 8 (31), 8. – 8) Alexandria ultima (Ἀλ. εσχάτη), Alexanders des Großen äußerste Gründung am Jaxartes in Sogdiana, wahrsch. das jetzige Khodjend, Plin. 6, 49. Curt. 7, 6 (28), 25. Amm. 23, 6, 59.
    B) Alexandrēus, a, um (Ἀλεξάνδρειος), alexandrinisch, von Alexandrien, qui istas Alexandreas litteras attulit, Cic. ad Att. 11, 6, 7 ed. Hofm. (mit cod. M.), wo Baiter u.C.F.W. Müller (mit Boot) qui istas
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    Alexandreā (von Alexandrien) litteras attulit.
    C) Alexandriānus, a, um, alexandrinisch, Alexanders, purpura, Lampr. Alex. Sev. 40, 6: ficus, ibid. 60, 5: sodales, ibid. 63, 4.
    D) Alexandrīnus, a, um, 1) alexandrinisch = Alexanders, a) Alexanders d. Gr., historia, Treb. Poll. XXX tyr. 30, 22. – b) des Alexander Severus. opus. Lamor. Alex. Sev. 25, 7: basilica, ibid. 26, 7: sagittarii, dem Alexander ergeben, ibid. 32, 3. – 2) alexandrinisch = von Alerandrien, a) in Ägypten, rex, König von Ägypten (Ptolemäus Auletes), Cic.: vita et licentia, ausschweifendes Leben, wie es in Alexandrien herrschte, Caes.: panis, Plin.: pueri, Petr., od. deliciae, Quint., alex. (od. ägypt., also Mohren-) Sklaven, ein Luxusartikel der Römer: navis, ein Schiff der von Augustus errichteten ägypt. Handelsflotte, Suet. u. Sen.: bellum, Cäsars Kr. in Ägypten nach der pharsal. Schlacht, Cic.: marmora, Sen. – subst., der Alexandriner, Alexandrinus quidam u. idem Alexandrinus, Augustin. de civ. dei 22, 8, 3: gew. Plur., Alexandrīnī, ōrum, m., die Einw. von Alexandria, die Alexandriner, Cic. u.a. – b) von Alex. Troas (oben no. A, 2), laurus, Plin.
    E) Alexandrus, a, um, alexandrisch, Ven. Fort. app. 1, 98.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Alexander

  • 7 Aemilius

    Aemilius, a, um, Name eines der ältesten patrizischen Geschlechter Roms, aus dessen sieben bedeutendsten Familien (Barbulae, Lepidi, Mamercini, Papi, Pauli, Regilli, Scauri) die ausgezeichnetsten Männer hervorgingen. – als Adj. = ämilisch, Aem. tribus, eine ländliche Tribus, Cic.: Aem. via (auch bl. Aemilia), die (187 v. Chr.) vom Konsul M. Ämilius Lepidus angelegte Landstraße, die, an die via Flaminia sich anschließend, von Ariminum über Bononia nach Placentia führte, Liv. u.a. – Aem. pons, in der Nähe des pons sublicius, wahrsch. j. Ponte Rotto, Iuven. 6, 32. – Aem. ludus, eine von P. Ämilius Lepidus angelegte Fechterschule, Hor. de art. poët. 32. – Aem. ratis, das Schiff, das die von Äm. Paulus im Kriege mit Perseus gemachte Beute nach Rom führte, Prop. 3, 3, 8. – Dav. abgel. Aemiliānus, a, um, zum ämilischen Stamm gehörig, ämilianisch, P. Scipio Aemilianus, der jüngere Scipio Afrikanus, eig. Sohn des L. Ämilius Paulus, dann Adoptivsohn des ältern Scipio Afrikanus, Liv. u.a. – subst.: Aemiliana, ōrum, n. eine Vorstadt Roms, u. zwar wahrsch. die der Porta Fontinalis, wo später Trajan ein Forum anlegte, Varr. r.r. 3, 2, 6. Suet. Claud. 18, 1: dah. praedia Tigellini Aemiliana, Grundstücke in dieser Vorstadt, Tac. ann. 15, 40.

    lateinisch-deutsches > Aemilius

  • 8 Aemilius

    Aemilius, a, um, Name eines der ältesten patrizischen Geschlechter Roms, aus dessen sieben bedeutendsten Familien (Barbulae, Lepidi, Mamercini, Papi, Pauli, Regilli, Scauri) die ausgezeichnetsten Männer hervorgingen. – als Adj. = ämilisch, Aem. tribus, eine ländliche Tribus, Cic.: Aem. via (auch bl. Aemilia), die (187 v. Chr.) vom Konsul M. Ämilius Lepidus angelegte Landstraße, die, an die via Flaminia sich anschließend, von Ariminum über Bononia nach Placentia führte, Liv. u.a. – Aem. pons, in der Nähe des pons sublicius, wahrsch. j. Ponte Rotto, Iuven. 6, 32. – Aem. ludus, eine von P. Ämilius Lepidus angelegte Fechterschule, Hor. de art. poët. 32. – Aem. ratis, das Schiff, das die von Äm. Paulus im Kriege mit Perseus gemachte Beute nach Rom führte, Prop. 3, 3, 8. – Dav. abgel. Aemiliānus, a, um, zum ämilischen Stamm gehörig, ämilianisch, P. Scipio Aemilianus, der jüngere Scipio Afrikanus, eig. Sohn des L. Ämilius Paulus, dann Adoptivsohn des ältern Scipio Afrikanus, Liv. u.a. – subst.: Aemiliana, ōrum, n. eine Vorstadt Roms, u. zwar wahrsch. die der Porta Fontinalis, wo später Trajan ein Forum anlegte, Varr. r.r. 3, 2, 6. Suet. Claud. 18, 1: dah. praedia Tigellini Aemiliana, Grundstücke in dieser Vorstadt, Tac. ann. 15, 40.

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  • 9 aedilis

    aedīlis, is, m. (aedes), der Ädil, ein obrigkeitliches Amt, zu dem gesetzmäßig das 37. Lebensjahr nötig war, I) in Rom, bestehend aus anfangs zwei aediles plebei od. plebis od. plebeii, Ädilen der Gemeinde, nach dem Frieden vom heiligen Berge (494 v. Chr.) mit den Tribunen eingesetzt, zu denen im Jahre 366 v. Chr. noch zwei aediles curules, kurulische Ädilen, kamen, nach Livius anfangs rein patrizisch, aber schon im folg. Jahre zwischen Patriziern u. Plebejern wechselnd, von den aediles plebis wahrsch. nur darin unterschieden, daß sie in höhern Ehren standen (sie hatten die sella curulis, das ius imaginum u. die praetexta, aber, da sie nicht zu den höhern Magistraten gehörten, keine Liktoren) u. daß beide Teile die Leitung verschiedener Spiele hatten. Die aediles plebis besorgten allein die plebejischen Spiele, die aediles curules allein die römischen od. großen, u. erkauften dazu namentlich Theaterstücke von den Dichtern u. belohnten u. bestraften die Schauspieler nach ihren Leistungen. – Gemeinschaftlich lag allen Ädilen die ganze Sicherheits- und Wohlfahrtspolizei, bes. die cura annonae, d.i. die Überwachung des Getreidemarktes, ob (dah. Iustin. 21, 5, 7 aediles als Übersetzung von ἀγορανόμοι, Marktmeister). – Im Jahre 44 v. Chr. ernannte Cäsar noch weitere zwei Ädilen aus dem plebejischen Stande, die aediles cereales, denen nun ausschließlich die Aufsicht über den Getreidemarkt u. die Versorgung der Stadt mit Lebensmitteln anvertraut wurde, Suet. Caes. 41, 1. – II) in den Munizipalstädten u. Kolonien, wo es aediles duumviri, triumviri usw. gab, die in einigen Städten die einzige Obrigkeit bildeten (s. Cic. ep. 13, 11 extr.), meist aber eine Art geringer Magistrate, denen, wie in Rom, meist die Sorge für die Bau- und Marktpolizei u. die Veranstaltung der Spiele oblag u. die auch eine sich hierauf beziehende Gerichtsbarkeit (Iuven. 10, 102) hatten. – /Nom. Sing. auch aediles, Corp. inscr. Lat. 1, 31; u. aïdilis, Corp. inscr. Lat. 1, 30, 32 u. 61: Abl. Sing. gew. aedile (s. Charis. 120, 17), zB. Varr. r.r. 1, 2, 2. Cic. Sest. 95. Liv. 3, 31, 5; doch auch aedili, Tac. ann. 12, 64. Serv. Verg. Aen. 5, 4. Iulian. dig. 18, 6, 14 (13).

    lateinisch-deutsches > aedilis

  • 10 aedilis

    aedīlis, is, m. (aedes), der Ädil, ein obrigkeitliches Amt, zu dem gesetzmäßig das 37. Lebensjahr nötig war, I) in Rom, bestehend aus anfangs zwei aediles plebei od. plebis od. plebeii, Ädilen der Gemeinde, nach dem Frieden vom heiligen Berge (494 v. Chr.) mit den Tribunen eingesetzt, zu denen im Jahre 366 v. Chr. noch zwei aediles curules, kurulische Ädilen, kamen, nach Livius anfangs rein patrizisch, aber schon im folg. Jahre zwischen Patriziern u. Plebejern wechselnd, von den aediles plebis wahrsch. nur darin unterschieden, daß sie in höhern Ehren standen (sie hatten die sella curulis, das ius imaginum u. die praetexta, aber, da sie nicht zu den höhern Magistraten gehörten, keine Liktoren) u. daß beide Teile die Leitung verschiedener Spiele hatten. Die aediles plebis besorgten allein die plebejischen Spiele, die aediles curules allein die römischen od. großen, u. erkauften dazu namentlich Theaterstücke von den Dichtern u. belohnten u. bestraften die Schauspieler nach ihren Leistungen. – Gemeinschaftlich lag allen Ädilen die ganze Sicherheits- und Wohlfahrtspolizei, bes. die cura annonae, d.i. die Überwachung des Getreidemarktes, ob (dah. Iustin. 21, 5, 7 aediles als Übersetzung von ἀγορανόμοι, Marktmeister). – Im Jahre 44 v. Chr. ernannte Cäsar noch weitere zwei Ädilen aus dem plebejischen Stande,
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    die aediles cereales, denen nun ausschließlich die Aufsicht über den Getreidemarkt u. die Versorgung der Stadt mit Lebensmitteln anvertraut wurde, Suet. Caes. 41, 1. – II) in den Munizipalstädten u. Kolonien, wo es aediles duumviri, triumviri usw. gab, die in einigen Städten die einzige Obrigkeit bildeten (s. Cic. ep. 13, 11 extr.), meist aber eine Art geringer Magistrate, denen, wie in Rom, meist die Sorge für die Bau- und Marktpolizei u. die Veranstaltung der Spiele oblag u. die auch eine sich hierauf beziehende Gerichtsbarkeit (Iuven. 10, 102) hatten. –Nom. Sing. auch aediles, Corp. inscr. Lat. 1, 31; u. aïdilis, Corp. inscr. Lat. 1, 30, 32 u. 61: Abl. Sing. gew. aedile (s. Charis. 120, 17), zB. Varr. r.r. 1, 2, 2. Cic. Sest. 95. Liv. 3, 31, 5; doch auch aedili, Tac. ann. 12, 64. Serv. Verg. Aen. 5, 4. Iulian. dig. 18, 6, 14 (13).

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  • 11 agger

    agger, eris, m. (2. aggero), I) alles (wie Erde, Sand, Steine, Rasen, Reisholz), was zur Bildung einer Aufschüttung, einer Erhöhung od. zum Ausfüllen einer Vertiefung (eines Grabens, Sumpfes usw.) herbeigetragen wird, das Material-, das Nötige zum Ausschutt od. zum Damme (zum Walle), die Dammerde, Schanzerde, die Erde zur Beschüttung, zur Ausfüllung, der Erdschutt, der Schutt, zunächst als milit. t.t. bei der Befestigung des Lagers (vgl. unten no. II), aggerem petere, comportare, Caes.: cratibus atque aggere paludem od. aggere et cratibus fossas explere, Caes.: u. so fossas aggere complere, Verg.: cavernas aggere implere, Curt.: trabes aggere vestire, Caes.: rates (iunctas) terrā et aggere integere, mit Erde u. Steinen beschütten, Caes.: collo tenus aggeribus obrutus, Amm. – poet., moliri aggere tecta, bauen u. mit Erdschutt befestigen, Verg.: tepidoque onerabant aggere terrae, mit der Erde, die noch von dem kaum abgebrannten Scheiterhaufen warm war, Verg.

    II) übtr., jeder aus zusammengetragener Erde usw. errichtete Damm, Erdwall, Erhöhung, 1) zunächst u. gew. als milit. t.t., a) der zur Befestigung des Lagers durch die aufgeworfene Erde des Grabens gebildete Damm, auf dem das vallum (der durch Palisaden, Pfähle, Flechtwerke verbundene eig. Wall) errichtet wurde, der Schanzaufwurf, die Schanze, der Erdwall, beim Lager für nur eine Nacht gew. 3 Fuß hoch, bei stehenden Lagern, namentl. eines Belagerungsheeres, viel höher u. breiter (die Erde war gegen das Herabrollen mit Faschinen, Palisaden od. Baumstämmen befestigt, dah. auch der agger dem Feuer ausgesetzt), worauf man, wie auf einer Mauer, Bollwerke u. Türme errichtete, sowie das Sturmzeug (die Mauerbrecher) aufpflanzte, die mit dem Fortschreiten der Schanzarbeit der Mauer nicht nur immer näher, sondern oft auch mit ihr auf gleiche Höhe gebracht wurden, aggere, vineis, turribus oppidum oppugnare, Cic.: urbem cingere vallo et fossā, aggere maximo, vineis, turre altissimā, Cic.: aggerem apparare, instruere, exstruere, facere, iacĕre, Caes.: aggeres constituere, Plin. – aggerem ad urbem promovere, Cic.: vineas et aggerem muro iniungere, Liv. – aggeri ignem inferre, Caes.: aggeribus ignes inicere, Liv.: aggerem ac vineas incendium hausit, Liv. – im Bilde, esset vel receptaculum pulso Antonio vel agger oppugnandae Italiae Graecia, Cic. Phil. 10, 9. – b) zum Schutz gegen feindliche Anfälle vor einem Orte aufgeführter Damm, Wall, Hochwall, agger Tarquinii, gew. bl. agger, der zur Sicherung der Stadt Rom nach ihrer sich in die Ebene verlaufenden Ostseite hin vom kollinischen bis zum esquilinischen Tore von Servius Tullius aufgeführte, von Tarquinius Superbus noch erhöhte »Hochwall«, von Cicero ( de rep. 2, 11) maximus gen., weil er 7 Stadien (beinahe eine röm. od. 1/5 deutsche Meile) lang, 50 Fuß breit u. über 60 Fuß hoch war, mit einem über 100 Fuß breiten u. 60 Fuß tiefen Graben, gegen diesen mit einer Futtermauer von Werksteinen versehen, oben durch Türme geschützt (Plin. 3, 67; 36, 104). In dieser Gegend (der Umgebung der jetzigen Porta San Lorenzo), von Mäcenas wahrsch. zu einem sonnigen Spaziergang umgeschaffen (s. Hor. sat. 1, 8, 15), versammelte sich viel Volks, weshalb dort auch Gaukler, Wahrsager (Iuven. 6, 588; vgl. Quint. 12, 10, 74), Affenführer ( Iuven. 5, 153 sqq.) u. dgl. ihr Wesen trieben; unterhalb, nach der Stadt zu, wohnten viele arme Leute (Iuven. 8, 43), und von diesem Damme stürzte sich wohl auch der (bei Sueton erwähnte) dem öffentlichen Spotte preisgegebene Römer herab, Suet. Cal. 27, 2. – dah. poet. für Wall, zum Schutz einer Stadt, Stadtwall, Stadtmauer übh., primas in litore sedes castrorum in morem pinnis et aggere cingit, Verg.: proelia miscent aggeribus murorum, Verg.; vgl. cocto aggere opus, Mauer von Brandziegelsteinen, Prop. – c) zum Schutz gegen die Einfälle der Nachbarn, die errichtete Grenzbefestigung, Tac. ann. 2, 19 extr.

    2) übh. ein zum Schutz angelegter Erdwall, Damm, wie a) als Einfriedigung der Äcker, Erdwall (vgl. Varr. r.r. 1, 14, 2 sqq.), terreus, Varr.: agrestis, Tac. – b) zur Sicherung eines Ufers, Hafens, Ufer-, Fluß-, Hafendamm ( sonst moles, ital. molo), Verg. u. Tac., Vitr. u. Ov. – dah. (bei Dichtern) die Böschung des Ufers u. das Ufer (als natürl. Flußdamm), gramineus ripae agger, Verg.: herbosus agger, Ov.: flumineus agger, Sil. – c) zur Sicherung des Weges durch sumpfige Gegenden, der Dammweg, pontes et aggeres umido paludum imponere, Tac. ann. 1, 61. – d) das Aufschütten einer Straße (auch Brückenstraße), der Damm, Erdwall, agger viae, Verg. Aen. 5, 273 (u. dazu Serv.). Tac. hist. 2, 24 u. 42. – bei Spät. der Dammweg = die Straße, Landstraße selbst, sofern sie durch Aufschütten erhöht und befestigt war, agger publicus = via publica (Heerstraße), Sidon. u.a.: solidus agger, von der appischen Straße, Stat.: Aurelius agger, Rutil. Nam. u. Mulvius agger (Brückendamm, Brücke), Stat. Vgl. A.W. Zumpt observv. in Rutil. Claud. Namat. carmen p. 105 u. (über agger publicus) Savaro Sidon. ep. 4, 24. p. 292.

    3) (poet.) von jeder Art von künstlicher od. natürlicher Erhöhung auf dem Boden, wie a) die, bes. in Lagern, aus Erde u. Rasen gebildete Erhöhung als Rednerbühne (suggestus) u. dgl., der Aufwurf (vgl. Ruperti Tac. ann. 1, 18, 3), tumulique ex aggere (von der aufgetürmten Erhöhung) fatur, Verg.: stetit aggere fultus cespitis, Lucan. – b) ein aus Rasen erbauter Altar, Val. Flacc. 5, 641 (vgl. ibid. 61). – c) der Grabhügel, agger tumuli, Verg.: busti, Lucan. u. Val. Flacc.: prodire ab aggeribus (Gräbern) conditos, Arnob. 1, 46. – d) der Holzstoß = Scheiterhaufen, Ov. u.a. – e) v. Bergen u. Hügeln als natürlichen Schutzwehren, die Höhe, aggeres Alpini, Verg.: aërii agger montis, die luftige Höhe des Berges, Sil. – f) von aufgetürmten Wasserwogen, ab alto aggere pelagi, Lucan.: consurgens agger aquarum, Sil. – u. endl. g) von jedem aufgetürmten »Haufen«, auch wir ein Wall, arenae, Haufen von Sand, Verg.: aggeres nivei, Verg.: medio ex aggere, Holzhaufen, Ov.: altus agger favillae, Lucan.: agger armorum, strues corporom, Tac.: cadaverum aggeres, Amm.: u. so in mediis aggeribus (Leichenhaufen), Val. Flacc.: aggeres epularum, Augustin. serm. 16, 4: aggeres calamitatum, ibid. 38, 10: agger testimoniorum, Augustin. de pecc. merit. et. remiss. 1, 53. – / Archaist. Nom. arger nach Prisc. 1, 45. – Lucil. sat. 11, 4 u. 26, 81 liest L. Müller agerem u. agere, aber Lachmann 346 u. 577 aggerem u. aggere.

    lateinisch-deutsches > agger

  • 12 familia

    familia, ae ( auch as, nach den Wörtern pater, mater, filius, filia), f. (famulus), die Gesamtheit der unter einem dominus stehenden Sklaven, das Gesinde, die Dienerschaft, bes. als Angehörige u. Teil der Familie, dann übtr. die ganze Hausgenossenschaft (Freie u. Sklaven), die Familie, I) eig.: a) als Gesinde eines Hausherrn: neque dubium est, quin, si ad rem iudicandam verbo ducimur, non re, familiam intellegamus, quae constet ex servis pluribus; quin unus homo familia non sit (verbum certe hoc non modo postulat, sed etiam cogit), Cic. Caecin. 55: villicus familiam exerceat; consideret, quae dominus imperaverit fiant, Cato: cum insimularetur familia, partim etiam liberi, societatis eius, Cic.: neque cuiquam quam illi in nostra melius famulo familia, Plaut.: familiam Catonianam vendere, Cic.: familiā privatā (durch seine eigenen Sklaven) incendia exstinguere (löschen lassen), Vell.: Aesopus domino cum solus esset familia, die ganze Dienerschaft ausmachte, Phaedr. – b) die einem lanista als dominus zugehörige Truppe, Schar von Fechtern, gladiatoria, Caes. u. Sall.: gladiatorum, lanistae, Suet.: maxima, Cic.: comparare familiam, Cic.: dah. familiam ducere, an der Spitze stehen, in erster Linie stehen, die erste Stelle einnehmen, v. Pers., Cic. Phil. 5, 30; v. Lebl., Cic. de fin. 4, 45; ep. 7, 5, 3. – in der spät. Kaiserzt. eine zu einer Legion gehörige, aber noch nicht in die Stammliste eingetragene (wahrsch. unter einem Fechtmeister stehende) Rekrutentruppe, Cod. Theod. u. Amm. – c) die einem dominus zugehörige Truppe-, Gesellschaft von Schauspielern, Auct. prol. Plaut. Men. 74. – d) die einem Mächtigen angehörenden Hörigen, Leibeigenen, Caes. b. G. 1, 4, 2. – e) die einem Tempel angehörigen Sklaven, die Leibeigenen, Hörigen, Cic. Clu. 43. – f) f. publica, die der Staatsgemeinde angehörigen Sklaven, die Staatssklaven, niedere Staatsdiener, Corp. inscr. Lat. 6, 479. – ebenso das niedere Dienstpersonal einer Behörde, f. fiscalis, spät. ICt. – II) übtr.: A) der ganze Hausstand, zerfallend in die freie u. leibeigene Hausgenossenschaft u. in das bewegliche u. unbewegliche Vermögen, das Hauswesen, der Hausstand (vgl. Ulp. dig. 50, 16, 195), denen allen ein Hausherr vorsteht, dah. pater familias, Cic., od. familiae, Liv., Herr vom Hause, Hausherr, Hausvater; u. Plur., patres familias, Cic., od. familiae, Caes., od. familiarum, Suet. – mater familias, Cic., od. familiae, Caes. u. Liv., Frau vom Hause, Hausfrau; u. Plur. matres familias, Cic., od. familiarum, Ulp. dig. – filius familias, Sohn vom Hause, der noch unter des Vaters Gewalt steht, der unmündige, noch nicht volljährige Sohn, Cic.; Plur., filii familiarum, Sall. – filia familias, Tochter vom Hause, Sen.; Plur., filiae familiarum, ICt. – v. Hausbesitz, Vermögen usw., agnatus proximus familiam habeto, XII tabb. fr.: herciscundae familiae causam agere, Cic.: decem dierum vix mihi est familia, habe kaum Lebensunterhalt auf usw., Ter. heaut. 909. – B) die einem Stammvater Angehörigen, die Familie, 1) eig.: a) im weitern Sinne, die ganze Geschlechtslinie, das Geschlecht (synon. mit gens), M. Bruti rogatu Iuniam familiam a stirpe ad hanc aetatem ordine enumeravit, Nep.: familiam unam (sc. gentem Fabiam) subisse civitatis onus, Liv.: sunt praeterea feriae propriae familiarum, ut familiae Claudiae, vel Aemiliae, seu Iuliae, sive Corneliae, Macr. – b) im engern Sinne als Unterabteilung eines Geschlechts (gens), vetus et illustris, Cic.: nobilissima, Cic.: antiquissima, Caes.: ampla et honesta f. plebeia, Cic.: hospes familiae vestrae, Cic.: commune dedecus familiae, Cic. – übtr.: a) eine von einem Stifter abstammende philosophische Sekte, tota Peripateticorum, Cic.: Aristoteles, Xenocrates, tota illa familia non dabit, Cic. – b) von Schriften, libros, qui falso viderentur inscripti, tamquam subditos submovere familiā (Kanon), Quint. 1, 4, 3.

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  • 13 lingua

    lingua, ae, f. (altlat. dingua, s. Mar. Victorin. 1, 4, 9. p. 9, 17 K. u. 1, 5, 109. p. 26, 2 K., gotisch tuggō, ahd. zunga), die Zunge, I) eig. u. meton.: A) eig.: linguā carens, zungenlos, ohne Z., Amm.: prima lingua, die Spitze der Z., Plin.: exserere linguas (v. Schlangen), Solin.: linguam ab irrisu exserere, Liv.: linguam exsertare, Cl. Quadrig. bei Gell.: linguam protendere, lang heraushängen lassen (wie die Hunde), Hieron.: linguam eicere, Cic.: linguā lambere vulnera, Ov., pueros (v. einer Wölfin), Liv.: linguā pannorum suturas lambere (v. der Nähterin), Cael. Aur.: linguā properante legere, Ov.: lingua balbutit, Hieron. (u. so balbutiens lingua, Cod. Iust.): linguā titubante alqd loqui, Ov.: abscīdere linguam, Suet.: dentibus abscīdere linguam, abbeißen, Val. Max.: praecīdere linguam alci, Plaut., linguam alcis, Amm.: lingua est sermonis ministra et manus, Lact.: si decem habeas linguas, mutum esse addecet, Plaut. Bacch. 128: non ego cuncta meis amplecti versibus opto, non mihi si linguae centum sint oraque centum, Verg. georg. 2, 43 (u. so centum linguae bei Verg. Aen. 6, 625. Ov. met. 8, 533. Hostii fr. bei Macr. sat. 6, 3, 6): fama vero, quae mille, ut aiunt, linguis rerum mire exaggerat fidem, Amm. 21, 9, 3: non mihi dentur si mille linguae, Prisc. praef. laud. Anastas. – im obsz. Sinne, homo malae linguae = fellator, Mart. 3, 80, 2. – B) meton.: 1) die Zunge = das Reden, die Rede, die Sprache, die Worte, commercia linguae, Ov.: lingua astricta mercede, Cic.: lingua mala, Behexung, Beschreiung, Verg.: magica, Zauberworte, Ov.: historica, Sen.: philosophorum, Sen.: lingua secretior, dunklere Sprache, Quint.: potentium vatum, Gesang, Hor.: linguae usum recuperare, die Sprache wiedergewinnen (bekommen), Amm.: favete linguis, schweigt, Hor.: linguam tenere, schweigen, Ov.: linguam diligentissime continere (im Zaume halten), Cic. (u. so petulans non linguam, non manum continet, Sen.): linguam acuere et procudere, der Z. Bildung u. Form geben, Cic.: vitemus linguas hominum, Cic.: est malae linguae, sie hat eine böse Z., Petron.: u. so malam habere linguam, Sen.: linguae acerbae et immodice liberae fuit, Liv.: u. so impigrae linguae (Genet.), Sall.: homo acidae linguae, Sen. rhet.: Cato, vir promptiore ad vituperandum linguā, Liv. epit.: veteris comoediae maledica lingua, Val. Max.: claudente noxarum conscientiā linguam, Amm. 16, 12, 61. – emphat. = der Mißbrauch der Zunge, die böse Zunge, Lästerzunge, os (unverschämte Stirn) habeat, linguam, Plaut.: Aetolorum linguas retundere, Liv.: lingua gravius castigatur, quam ullum probrum, Curt.: linguam vis meam praecludere (du willst mir den Mund stopfen), ne latrem pro re domini, Phaedr. 1, 25 (23), 5. – 2) wie γλῶσσα, a) die Sprache in Beziehung auf ihre materielle Beschaffenheit, Latina, Graeca, Cic.: Punica, Hieron.: utraque, lateinische und griechische, Hor. u. Plin. ep.: linguae (pastorum) peritus, Liv.: trium linguarum peritus, Isid.: Latinae linguae gnarus, Liv., sciens, Tac.: Graecā linguā loquentes, qui Asiam incolebant, die asiatischen Griechen, Liv.: vocabulum Graecum velut traductum in linguam Romanam, Gell.: Romanae vindex clarissimae linguae, Laurea Tullus poët. bei Plin.: eiusdem esse linguae, einerlei Spr. haben, Cic.: transferre in linguam Latinam, Plin.: utram tandem linguam nescio? Cic.: alcis linguam intellegere, Petron. – b) der Dialekt, die Mundart, das Idiom, Dorica, Sen. ep. 77, 14: linguae inter se differentes, Quint. 12, 10, 34: Massilia, quae tam procul a Graecorum omnium regionibus, disciplinis linguāque divisa, Cic. Flacc. 63. – 3) die Redegabe, Redefertigkeit, Beredsamkeit (s. Fabri Liv. 22, 44, 7), non magis consilium vobis deest quam lingua, Liv.: est animus tibi, sunt mores et lingua fidesque, Hor. – im üblen Sinne = Geschwätzigkeit, poenam linguā commeruisse, Ov. met. 5, 551. – u. = Ruhmredigkeit, materna, Ov. met. 4, 670. – u. = Vermessenheit, paterna, Ov. met. 6, 213. – 4) der Ton der Zunge, der Schall, Laut, Gesang, linguae volucrum, Verg. Aen. 3, 361 u. 10, 177. – II) übtr.: 1) v. Pflanzen, a) = lingulaca (w. s.), Plin. 24, 170. – b) lingua bubula, die Ochsenzunge, Cato r. r. 40, 4. Plin. 17, 112. – c) lingua canina, die Hundszunge (griech. κυνόγλωσσος od. -ον), wahrsch. Cynoglossum officinale (L.), Cels. 5, 27, 18: auch lingua canis u. lingua Macedonica gen., Ps. Apul. herb. 96. – 2) (wie γλῶσσα), die Erdzunge, Landzunge (vgl. Paul. ex Fest. 121, 5), Pacuv. tr. 94. Liv. 44, 11, 3. Lucan. 2, 614: v. den drei Spitzen Siziliens, tribus haec excurrit in aequora linguis, Ov. met. 13, 724 R. (Korn u. Merkel pinnis). – 3) das kurze Ende des Hebels, Vitr. 10, 3, 2 (§ 3 lingula gen.). – 4) das Zünglein an der Wage, Schol. Pers. 1, 6. – 5) der Kehldeckel, Cels. 4, 1. p. 120, 18 D.

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  • 14 statio

    statio, ōnis, f. (sto), I) das Stehen, Stillstehen, Feststehen, 1) eig.: statio significat permansionem, sessio humilitatem, Augustin. serm. 179, 3: statio terrae, Manil.: manere in statione, stillstehen, sich nicht bewegen, Lucr.: tenui a pectore varas in statione (Kämpferstellung) manus paravi, Ov.: solus immobilem stationis gradum retinens, unbeweglich standhaltend, Val. Max.: dah. der (scheinbare) Stillstand der Himmelskörper (Planeten usw.), griech. στηριγμός, Plin. u. Chalcid. Tim.: stationem facere, stillstehen, Vitr. – 2) bildl., das durch Gewohnheit u. Gebrauch Festgesetzte, das Positive (Ggstz. natura, das Natürliche), als Übersetzung von θεματισμός, Vitr. 1, 2, 5. – II) übtr., jeder Ort des Aufenthaltes, der Standort, Aufenthalt, 1) im allg., der Ort, die Stelle, alternā fratrem statione redemit, Ov. fast. 5, 719: Termine... quā positus fueris statione, mane, Ov. fast. 2, 674. – Plur., stationes umoris hiberni, Pallad. 1, 43, 1. – 2) insbes.: a) der Soldaten: α) der Posten, sowohl der Ort als die Soldaten, die Wache, der Wachtposten, die Feldwache, statio hostium, quae pro castris erat, Liv.: statio segnis, Liv.: tuta, Liv.: equites ex statione, Caes.: custodiae stationesque, Schildwachen und Vorposten, Liv.: u. so stationes et vigiliae (Schildwachen), Sall. fr.: mos stationum vigiliarumque, Liv.: stationes portis disposuit, Liv.: equites in stationibus locis idoneis posuerat, Liv.: progressus ante stationes, quae pro porta stabant, vocari Crispinum iussit, Liv.: ab statione clamor ortus, Liv.: stationem habere, Liv.: so auch in statione u. (v. mehreren Kohorten usw.) in stationibus esse, Caes.: stationem agere, den Wachdienst haben, in castris (v. einem Tribunen), Tac., in Palatio (v. einer Kohorte), Tac.: cum auxiliaribus et equitatu stationem agere pro vallo (v. Befehlshaber), Liv.: stationes nocturnas agere ac vigilias, Amm.: noctu diuque stationes et vigilias temptare, Sall. fr.: in stationem succedere, die Wache ablösen, Caes.: stationem relinquere (im guten Sinne), Verg., deserere (im üblen Sinne), Suet.: inter stationes evadere, Liv.: per medias hostium stationes egredi, Liv.: fore, ut minus intentae in custodiam urbis diurnae stationes ac nocturnae vigiliae essent, Liv. – β) der Standort, das Quartier der Soldaten, stationes hibernae, Winterquartiere, Amm. 14, 1, 1. – bildl., imperii, Ov.: de praesidio et statione vitae decedere, von dem Posten seines L. abtreten, Cic.: in hac statione, quā positus est (magnus animus), Sen. ep.: in statione manebant (oculi), Ov. – b) der Posten im Staatsdienste, die Stellung, Würde (s. Heß u. Pabst Tac. dial. 17), imperatoria, augusta, regia, Scriptt. hist. Aug.: laeta et prospera stationis istius, Plin. pan.: suscipere hanc stationem, Fronto: stationi paternae succedere, Vell. – c) der Leute auf der Gasse, wo sie stehen od. sitzen, um zu schwatzen, öffentlicher Platz u. vgl., Plin. ep. u. ICt. – d) Versammlungsort der Leute, um sich Unterricht in Rechtssachen zu holen, Gell. 13, 13 in. e) stationes municipiorum, Sammelplätze der Munizipalen, wahrsch. Hallen, unter denen sich die Bürger der Munizipien versammelten, um nachher in den Tribus abzustimmen, Plin. 16, 236. – f) der Gesandten der Städte, die Station, das Quartier, Plin.: u. die Station der Staatsbehörde in den Provinzen, dah. auch diese Behörde selbst, Cod. Theod. 12, 6, 19. Corp. inscr. Lat. 10, 3878. – g) übh. Standort, Aufenthalt, Quartier, Ov.: sedes apibus statioque petenda, Verg.: in arce Athenis statio mea nunc placet, Cic. ad Att. 6, 9 extr. – h) Ort der Christen, wo sie stehend sich versammelten, Tert. de or. 29 u.a. – i) der Standort od. Aufenthalt des Viehes, der Stall, Pallad. u. ICt. – k) die Poststation, Corp. inscr. Lat. 14, 4120, 3. – l) die Faktorei, Corp. inscr. Graec. 14, 830. lin. 10. Vgl. Mommsen Epigr. Anal. 6 (Verichte der Sächs. Ges. der W. II. 1850. S. 57 u.S. 60). – m) der Standort der Schiffe, die Bai, Bucht, Anfahrt, der Landungsplatz, die Reede, Cic. u.a.: im Bilde, fluctibus eiectum tutā statione recepi, Hafen, Zufluchtsort, Ov. – n) der Standort, gehörige Ort, die gehörige Lage lebl. Ggstde., comas ponere in statione, Ov.: permutatā rerum statione, Petron.

    lateinisch-deutsches > statio

  • 15 agger

    agger, eris, m. (2. aggero), I) alles (wie Erde, Sand, Steine, Rasen, Reisholz), was zur Bildung einer Aufschüttung, einer Erhöhung od. zum Ausfüllen einer Vertiefung (eines Grabens, Sumpfes usw.) herbeigetragen wird, das Material-, das Nötige zum Ausschutt od. zum Damme (zum Walle), die Dammerde, Schanzerde, die Erde zur Beschüttung, zur Ausfüllung, der Erdschutt, der Schutt, zunächst als milit. t.t. bei der Befestigung des Lagers (vgl. unten no. II), aggerem petere, comportare, Caes.: cratibus atque aggere paludem od. aggere et cratibus fossas explere, Caes.: u. so fossas aggere complere, Verg.: cavernas aggere implere, Curt.: trabes aggere vestire, Caes.: rates (iunctas) terrā et aggere integere, mit Erde u. Steinen beschütten, Caes.: collo tenus aggeribus obrutus, Amm. – poet., moliri aggere tecta, bauen u. mit Erdschutt befestigen, Verg.: tepidoque onerabant aggere terrae, mit der Erde, die noch von dem kaum abgebrannten Scheiterhaufen warm war, Verg.
    II) übtr., jeder aus zusammengetragener Erde usw. errichtete Damm, Erdwall, Erhöhung, 1) zunächst u. gew. als milit. t.t., a) der zur Befestigung des Lagers durch die aufgeworfene Erde des Grabens gebildete Damm, auf dem das vallum (der durch Palisaden, Pfähle, Flechtwerke verbundene
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    eig. Wall) errichtet wurde, der Schanzaufwurf, die Schanze, der Erdwall, beim Lager für nur eine Nacht gew. 3 Fuß hoch, bei stehenden Lagern, namentl. eines Belagerungsheeres, viel höher u. breiter (die Erde war gegen das Herabrollen mit Faschinen, Palisaden od. Baumstämmen befestigt, dah. auch der agger dem Feuer ausgesetzt), worauf man, wie auf einer Mauer, Bollwerke u. Türme errichtete, sowie das Sturmzeug (die Mauerbrecher) aufpflanzte, die mit dem Fortschreiten der Schanzarbeit der Mauer nicht nur immer näher, sondern oft auch mit ihr auf gleiche Höhe gebracht wurden, aggere, vineis, turribus oppidum oppugnare, Cic.: urbem cingere vallo et fossā, aggere maximo, vineis, turre altissimā, Cic.: aggerem apparare, instruere, exstruere, facere, iacĕre, Caes.: aggeres constituere, Plin. – aggerem ad urbem promovere, Cic.: vineas et aggerem muro iniungere, Liv. – aggeri ignem inferre, Caes.: aggeribus ignes inicere, Liv.: aggerem ac vineas incendium hausit, Liv. – im Bilde, esset vel receptaculum pulso Antonio vel agger oppugnandae Italiae Graecia, Cic. Phil. 10, 9. – b) zum Schutz gegen feindliche Anfälle vor einem Orte aufgeführter Damm, Wall, Hochwall, agger Tarquinii, gew. bl. agger, der zur Sicherung der Stadt Rom nach ihrer sich in die Ebene verlaufenden Ostseite hin vom kollinischen bis zum esquilinischen Tore von Servius Tullius aufgeführte,
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    von Tarquinius Superbus noch erhöhte »Hochwall«, von Cicero ( de rep. 2, 11) maximus gen., weil er 7 Stadien (beinahe eine röm. od. 1/5 deutsche Meile) lang, 50 Fuß breit u. über 60 Fuß hoch war, mit einem über 100 Fuß breiten u. 60 Fuß tiefen Graben, gegen diesen mit einer Futtermauer von Werksteinen versehen, oben durch Türme geschützt (Plin. 3, 67; 36, 104). In dieser Gegend (der Umgebung der jetzigen Porta San Lorenzo), von Mäcenas wahrsch. zu einem sonnigen Spaziergang umgeschaffen (s. Hor. sat. 1, 8, 15), versammelte sich viel Volks, weshalb dort auch Gaukler, Wahrsager (Iuven. 6, 588; vgl. Quint. 12, 10, 74), Affenführer ( Iuven. 5, 153 sqq.) u. dgl. ihr Wesen trieben; unterhalb, nach der Stadt zu, wohnten viele arme Leute (Iuven. 8, 43), und von diesem Damme stürzte sich wohl auch der (bei Sueton erwähnte) dem öffentlichen Spotte preisgegebene Römer herab, Suet. Cal. 27, 2. – dah. poet. für Wall, zum Schutz einer Stadt, Stadtwall, Stadtmauer übh., primas in litore sedes castrorum in morem pinnis et aggere cingit, Verg.: proelia miscent aggeribus murorum, Verg.; vgl. cocto aggere opus, Mauer von Brandziegelsteinen, Prop. – c) zum Schutz gegen die Einfälle der Nachbarn, die errichtete Grenzbefestigung, Tac. ann. 2, 19 extr.
    2) übh. ein zum Schutz angelegter Erdwall, Damm, wie a) als Einfriedigung der Äcker, Erdwall
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    (vgl. Varr. r.r. 1, 14, 2 sqq.), terreus, Varr.: agrestis, Tac. – b) zur Sicherung eines Ufers, Hafens, Ufer-, Fluß-, Hafendamm ( sonst moles, ital. molo), Verg. u. Tac., Vitr. u. Ov. – dah. (bei Dichtern) die Böschung des Ufers u. das Ufer (als natürl. Flußdamm), gramineus ripae agger, Verg.: herbosus agger, Ov.: flumineus agger, Sil. – c) zur Sicherung des Weges durch sumpfige Gegenden, der Dammweg, pontes et aggeres umido paludum imponere, Tac. ann. 1, 61. – d) das Aufschütten einer Straße (auch Brückenstraße), der Damm, Erdwall, agger viae, Verg. Aen. 5, 273 (u. dazu Serv.). Tac. hist. 2, 24 u. 42. – bei Spät. der Dammweg = die Straße, Landstraße selbst, sofern sie durch Aufschütten erhöht und befestigt war, agger publicus = via publica (Heerstraße), Sidon. u.a.: solidus agger, von der appischen Straße, Stat.: Aurelius agger, Rutil. Nam. u. Mulvius agger (Brückendamm, Brücke), Stat. Vgl. A.W. Zumpt observv. in Rutil. Claud. Namat. carmen p. 105 u. (über agger publicus) Savaro Sidon. ep. 4, 24. p. 292.
    3) (poet.) von jeder Art von künstlicher od. natürlicher Erhöhung auf dem Boden, wie a) die, bes. in Lagern, aus Erde u. Rasen gebildete Erhöhung als Rednerbühne (suggestus) u. dgl., der Aufwurf (vgl. Ruperti Tac. ann. 1, 18, 3), tumulique ex aggere (von der aufgetürmten Erhöhung) fatur, Verg.: stetit agge-
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    re fultus cespitis, Lucan. – b) ein aus Rasen erbauter Altar, Val. Flacc. 5, 641 (vgl. ibid. 61). – c) der Grabhügel, agger tumuli, Verg.: busti, Lucan. u. Val. Flacc.: prodire ab aggeribus (Gräbern) conditos, Arnob. 1, 46. – d) der Holzstoß = Scheiterhaufen, Ov. u.a. – e) v. Bergen u. Hügeln als natürlichen Schutzwehren, die Höhe, aggeres Alpini, Verg.: aërii agger montis, die luftige Höhe des Berges, Sil. – f) von aufgetürmten Wasserwogen, ab alto aggere pelagi, Lucan.: consurgens agger aquarum, Sil. – u. endl. g) von jedem aufgetürmten »Haufen«, auch wir ein Wall, arenae, Haufen von Sand, Verg.: aggeres nivei, Verg.: medio ex aggere, Holzhaufen, Ov.: altus agger favillae, Lucan.: agger armorum, strues corporom, Tac.: cadaverum aggeres, Amm.: u. so in mediis aggeribus (Leichenhaufen), Val. Flacc.: aggeres epularum, Augustin. serm. 16, 4: aggeres calamitatum, ibid. 38, 10: agger testimoniorum, Augustin. de pecc. merit. et. remiss. 1, 53. – Archaist. Nom. arger nach Prisc. 1, 45. – Lucil. sat. 11, 4 u. 26, 81 liest L. Müller agerem u. agere, aber Lachmann 346 u. 577 aggerem u. aggere.

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  • 16 familia

    familia, ae ( auch as, nach den Wörtern pater, mater, filius, filia), f. (famulus), die Gesamtheit der unter einem dominus stehenden Sklaven, das Gesinde, die Dienerschaft, bes. als Angehörige u. Teil der Familie, dann übtr. die ganze Hausgenossenschaft (Freie u. Sklaven), die Familie, I) eig.: a) als Gesinde eines Hausherrn: neque dubium est, quin, si ad rem iudicandam verbo ducimur, non re, familiam intellegamus, quae constet ex servis pluribus; quin unus homo familia non sit (verbum certe hoc non modo postulat, sed etiam cogit), Cic. Caecin. 55: villicus familiam exerceat; consideret, quae dominus imperaverit fiant, Cato: cum insimularetur familia, partim etiam liberi, societatis eius, Cic.: neque cuiquam quam illi in nostra melius famulo familia, Plaut.: familiam Catonianam vendere, Cic.: familiā privatā (durch seine eigenen Sklaven) incendia exstinguere (löschen lassen), Vell.: Aesopus domino cum solus esset familia, die ganze Dienerschaft ausmachte, Phaedr. – b) die einem lanista als dominus zugehörige Truppe, Schar von Fechtern, gladiatoria, Caes. u. Sall.: gladiatorum, lanistae, Suet.: maxima, Cic.: comparare familiam, Cic.: dah. familiam ducere, an der Spitze stehen, in erster Linie stehen, die erste Stelle einnehmen, v. Pers., Cic. Phil. 5, 30; v. Lebl., Cic. de fin. 4, 45; ep. 7, 5, 3. – in der spät. Kaiserzt. eine zu einer
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    Legion gehörige, aber noch nicht in die Stammliste eingetragene (wahrsch. unter einem Fechtmeister stehende) Rekrutentruppe, Cod. Theod. u. Amm. – c) die einem dominus zugehörige Truppe-, Gesellschaft von Schauspielern, Auct. prol. Plaut. Men. 74. – d) die einem Mächtigen angehörenden Hörigen, Leibeigenen, Caes. b. G. 1, 4, 2. – e) die einem Tempel angehörigen Sklaven, die Leibeigenen, Hörigen, Cic. Clu. 43. – f) f. publica, die der Staatsgemeinde angehörigen Sklaven, die Staatssklaven, niedere Staatsdiener, Corp. inscr. Lat. 6, 479. – ebenso das niedere Dienstpersonal einer Behörde, f. fiscalis, spät. ICt. – II) übtr.: A) der ganze Hausstand, zerfallend in die freie u. leibeigene Hausgenossenschaft u. in das bewegliche u. unbewegliche Vermögen, das Hauswesen, der Hausstand (vgl. Ulp. dig. 50, 16, 195), denen allen ein Hausherr vorsteht, dah. pater familias, Cic., od. familiae, Liv., Herr vom Hause, Hausherr, Hausvater; u. Plur., patres familias, Cic., od. familiae, Caes., od. familiarum, Suet. – mater familias, Cic., od. familiae, Caes. u. Liv., Frau vom Hause, Hausfrau; u. Plur. matres familias, Cic., od. familiarum, Ulp. dig. – filius familias, Sohn vom Hause, der noch unter des Vaters Gewalt steht, der unmündige, noch nicht volljährige Sohn, Cic.; Plur., filii familiarum, Sall. – filia familias, Tochter vom Hause, Sen.; Plur., filiae familiarum,
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    ICt. – v. Hausbesitz, Vermögen usw., agnatus proximus familiam habeto, XII tabb. fr.: herciscundae familiae causam agere, Cic.: decem dierum vix mihi est familia, habe kaum Lebensunterhalt auf usw., Ter. heaut. 909. – B) die einem Stammvater Angehörigen, die Familie, 1) eig.: a) im weitern Sinne, die ganze Geschlechtslinie, das Geschlecht (synon. mit gens), M. Bruti rogatu Iuniam familiam a stirpe ad hanc aetatem ordine enumeravit, Nep.: familiam unam (sc. gentem Fabiam) subisse civitatis onus, Liv.: sunt praeterea feriae propriae familiarum, ut familiae Claudiae, vel Aemiliae, seu Iuliae, sive Corneliae, Macr. – b) im engern Sinne als Unterabteilung eines Geschlechts (gens), vetus et illustris, Cic.: nobilissima, Cic.: antiquissima, Caes.: ampla et honesta f. plebeia, Cic.: hospes familiae vestrae, Cic.: commune dedecus familiae, Cic. – übtr.: a) eine von einem Stifter abstammende philosophische Sekte, tota Peripateticorum, Cic.: Aristoteles, Xenocrates, tota illa familia non dabit, Cic. – b) von Schriften, libros, qui falso viderentur inscripti, tamquam subditos submovere familiā (Kanon), Quint. 1, 4, 3.

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  • 17 lingua

    lingua, ae, f. (altlat. dingua, s. Mar. Victorin. 1, 4, 9. p. 9, 17 K. u. 1, 5, 109. p. 26, 2 K., gotisch tuggō, ahd. zunga), die Zunge, I) eig. u. meton.: A) eig.: linguā carens, zungenlos, ohne Z., Amm.: prima lingua, die Spitze der Z., Plin.: exserere linguas (v. Schlangen), Solin.: linguam ab irrisu exserere, Liv.: linguam exsertare, Cl. Quadrig. bei Gell.: linguam protendere, lang heraushängen lassen (wie die Hunde), Hieron.: linguam eicere, Cic.: linguā lambere vulnera, Ov., pueros (v. einer Wölfin), Liv.: linguā pannorum suturas lambere (v. der Nähterin), Cael. Aur.: linguā properante legere, Ov.: lingua balbutit, Hieron. (u. so balbutiens lingua, Cod. Iust.): linguā titubante alqd loqui, Ov.: abscīdere linguam, Suet.: dentibus abscīdere linguam, abbeißen, Val. Max.: praecīdere linguam alci, Plaut., linguam alcis, Amm.: lingua est sermonis ministra et manus, Lact.: si decem habeas linguas, mutum esse addecet, Plaut. Bacch. 128: non ego cuncta meis amplecti versibus opto, non mihi si linguae centum sint oraque centum, Verg. georg. 2, 43 (u. so centum linguae bei Verg. Aen. 6, 625. Ov. met. 8, 533. Hostii fr. bei Macr. sat. 6, 3, 6): fama vero, quae mille, ut aiunt, linguis rerum mire exaggerat fidem, Amm. 21, 9, 3: non mihi dentur si mille linguae, Prisc. praef. laud. Anastas. – im obsz. Sinne, homo malae linguae = fellator, Mart. 3, 80,
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    2. – B) meton.: 1) die Zunge = das Reden, die Rede, die Sprache, die Worte, commercia linguae, Ov.: lingua astricta mercede, Cic.: lingua mala, Behexung, Beschreiung, Verg.: magica, Zauberworte, Ov.: historica, Sen.: philosophorum, Sen.: lingua secretior, dunklere Sprache, Quint.: potentium vatum, Gesang, Hor.: linguae usum recuperare, die Sprache wiedergewinnen (bekommen), Amm.: favete linguis, schweigt, Hor.: linguam tenere, schweigen, Ov.: linguam diligentissime continere (im Zaume halten), Cic. (u. so petulans non linguam, non manum continet, Sen.): linguam acuere et procudere, der Z. Bildung u. Form geben, Cic.: vitemus linguas hominum, Cic.: est malae linguae, sie hat eine böse Z., Petron.: u. so malam habere linguam, Sen.: linguae acerbae et immodice liberae fuit, Liv.: u. so impigrae linguae (Genet.), Sall.: homo acidae linguae, Sen. rhet.: Cato, vir promptiore ad vituperandum linguā, Liv. epit.: veteris comoediae maledica lingua, Val. Max.: claudente noxarum conscientiā linguam, Amm. 16, 12, 61. – emphat. = der Mißbrauch der Zunge, die böse Zunge, Lästerzunge, os (unverschämte Stirn) habeat, linguam, Plaut.: Aetolorum linguas retundere, Liv.: lingua gravius castigatur, quam ullum probrum, Curt.: linguam vis meam praecludere (du willst mir den Mund stopfen), ne latrem pro re domini, Phaedr. 1, 25 (23), 5. – 2) wie γλῶσσα, a) die Sprache in Be-
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    ziehung auf ihre materielle Beschaffenheit, Latina, Graeca, Cic.: Punica, Hieron.: utraque, lateinische und griechische, Hor. u. Plin. ep.: linguae (pastorum) peritus, Liv.: trium linguarum peritus, Isid.: Latinae linguae gnarus, Liv., sciens, Tac.: Graecā linguā loquentes, qui Asiam incolebant, die asiatischen Griechen, Liv.: vocabulum Graecum velut traductum in linguam Romanam, Gell.: Romanae vindex clarissimae linguae, Laurea Tullus poët. bei Plin.: eiusdem esse linguae, einerlei Spr. haben, Cic.: transferre in linguam Latinam, Plin.: utram tandem linguam nescio? Cic.: alcis linguam intellegere, Petron. – b) der Dialekt, die Mundart, das Idiom, Dorica, Sen. ep. 77, 14: linguae inter se differentes, Quint. 12, 10, 34: Massilia, quae tam procul a Graecorum omnium regionibus, disciplinis linguāque divisa, Cic. Flacc. 63. – 3) die Redegabe, Redefertigkeit, Beredsamkeit (s. Fabri Liv. 22, 44, 7), non magis consilium vobis deest quam lingua, Liv.: est animus tibi, sunt mores et lingua fidesque, Hor. – im üblen Sinne = Geschwätzigkeit, poenam linguā commeruisse, Ov. met. 5, 551. – u. = Ruhmredigkeit, materna, Ov. met. 4, 670. – u. = Vermessenheit, paterna, Ov. met. 6, 213. – 4) der Ton der Zunge, der Schall, Laut, Gesang, linguae volucrum, Verg. Aen. 3, 361 u. 10, 177. – II) übtr.: 1) v. Pflanzen, a) = lingulaca (w. s.), Plin. 24, 170. – b) lingua bubula, die Ochsenzunge,
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    Cato r. r. 40, 4. Plin. 17, 112. – c) lingua canina, die Hundszunge (griech. κυνόγλωσσος od. -ον), wahrsch. Cynoglossum officinale (L.), Cels. 5, 27, 18: auch lingua canis u. lingua Macedonica gen., Ps. Apul. herb. 96. – 2) (wie γλῶσσα), die Erdzunge, Landzunge (vgl. Paul. ex Fest. 121, 5), Pacuv. tr. 94. Liv. 44, 11, 3. Lucan. 2, 614: v. den drei Spitzen Siziliens, tribus haec excurrit in aequora linguis, Ov. met. 13, 724 R. (Korn u. Merkel pinnis). – 3) das kurze Ende des Hebels, Vitr. 10, 3, 2 (§ 3 lingula gen.). – 4) das Zünglein an der Wage, Schol. Pers. 1, 6. – 5) der Kehldeckel, Cels. 4, 1. p. 120, 18 D.

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  • 18 statio

    statio, ōnis, f. (sto), I) das Stehen, Stillstehen, Feststehen, 1) eig.: statio significat permansionem, sessio humilitatem, Augustin. serm. 179, 3: statio terrae, Manil.: manere in statione, stillstehen, sich nicht bewegen, Lucr.: tenui a pectore varas in statione (Kämpferstellung) manus paravi, Ov.: solus immobilem stationis gradum retinens, unbeweglich standhaltend, Val. Max.: dah. der (scheinbare) Stillstand der Himmelskörper (Planeten usw.), griech. στηριγμός, Plin. u. Chalcid. Tim.: stationem facere, stillstehen, Vitr. – 2) bildl., das durch Gewohnheit u. Gebrauch Festgesetzte, das Positive (Ggstz. natura, das Natürliche), als Übersetzung von θεματισμός, Vitr. 1, 2, 5. – II) übtr., jeder Ort des Aufenthaltes, der Standort, Aufenthalt, 1) im allg., der Ort, die Stelle, alternā fratrem statione redemit, Ov. fast. 5, 719: Termine... quā positus fueris statione, mane, Ov. fast. 2, 674. – Plur., stationes umoris hiberni, Pallad. 1, 43, 1. – 2) insbes.: a) der Soldaten: α) der Posten, sowohl der Ort als die Soldaten, die Wache, der Wachtposten, die Feldwache, statio hostium, quae pro castris erat, Liv.: statio segnis, Liv.: tuta, Liv.: equites ex statione, Caes.: custodiae stationesque, Schildwachen und Vorposten, Liv.: u. so stationes et vigiliae (Schildwachen), Sall. fr.: mos stationum vigiliarumque, Liv.: stationes portis disposuit, Liv.: equi-
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    tes in stationibus locis idoneis posuerat, Liv.: progressus ante stationes, quae pro porta stabant, vocari Crispinum iussit, Liv.: ab statione clamor ortus, Liv.: stationem habere, Liv.: so auch in statione u. (v. mehreren Kohorten usw.) in stationibus esse, Caes.: stationem agere, den Wachdienst haben, in castris (v. einem Tribunen), Tac., in Palatio (v. einer Kohorte), Tac.: cum auxiliaribus et equitatu stationem agere pro vallo (v. Befehlshaber), Liv.: stationes nocturnas agere ac vigilias, Amm.: noctu diuque stationes et vigilias temptare, Sall. fr.: in stationem succedere, die Wache ablösen, Caes.: stationem relinquere (im guten Sinne), Verg., deserere (im üblen Sinne), Suet.: inter stationes evadere, Liv.: per medias hostium stationes egredi, Liv.: fore, ut minus intentae in custodiam urbis diurnae stationes ac nocturnae vigiliae essent, Liv. – β) der Standort, das Quartier der Soldaten, stationes hibernae, Winterquartiere, Amm. 14, 1, 1. – bildl., imperii, Ov.: de praesidio et statione vitae decedere, von dem Posten seines L. abtreten, Cic.: in hac statione, quā positus est (magnus animus), Sen. ep.: in statione manebant (oculi), Ov. – b) der Posten im Staatsdienste, die Stellung, Würde (s. Heß u. Pabst Tac. dial. 17), imperatoria, augusta, regia, Scriptt. hist. Aug.: laeta et prospera stationis istius, Plin. pan.: suscipere hanc stationem, Fronto: stationi paternae succedere, Vell. – c) der Leute auf der
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    Gasse, wo sie stehen od. sitzen, um zu schwatzen, öffentlicher Platz u. vgl., Plin. ep. u. ICt. – d) Versammlungsort der Leute, um sich Unterricht in Rechtssachen zu holen, Gell. 13, 13 in. e) stationes municipiorum, Sammelplätze der Munizipalen, wahrsch. Hallen, unter denen sich die Bürger der Munizipien versammelten, um nachher in den Tribus abzustimmen, Plin. 16, 236. – f) der Gesandten der Städte, die Station, das Quartier, Plin.: u. die Station der Staatsbehörde in den Provinzen, dah. auch diese Behörde selbst, Cod. Theod. 12, 6, 19. Corp. inscr. Lat. 10, 3878. – g) übh. Standort, Aufenthalt, Quartier, Ov.: sedes apibus statioque petenda, Verg.: in arce Athenis statio mea nunc placet, Cic. ad Att. 6, 9 extr. – h) Ort der Christen, wo sie stehend sich versammelten, Tert. de or. 29 u.a. – i) der Standort od. Aufenthalt des Viehes, der Stall, Pallad. u. ICt. – k) die Poststation, Corp. inscr. Lat. 14, 4120, 3. – l) die Faktorei, Corp. inscr. Graec. 14, 830. lin. 10. Vgl. Mommsen Epigr. Anal. 6 (Verichte der Sächs. Ges. der W. II. 1850. S. 57 u.S. 60). – m) der Standort der Schiffe, die Bai, Bucht, Anfahrt, der Landungsplatz, die Reede, Cic. u.a.: im Bilde, fluctibus eiectum tutā statione recepi, Hafen, Zufluchtsort, Ov. – n) der Standort, gehörige Ort, die gehörige Lage lebl. Ggstde., comas ponere in statione, Ov.: permutatā rerum statione, Petron.

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  • 19 divido

    dī-vido, vīsī, vīsum, ere (aus dis u. Wurzel vidh, trennen, wov. auch viduus), I) ein Ganzes in Teile zerlegen, trennen, spalten, teilen, zerteilen, A) eig.: 1) im allg.: si omne animal secari ac dividi potest, Cic.: marmor cuneis, Plin.: alqm medium securi, Hor. – penetrare et dividere omne caelum, perrumpere et dividere aëra, Cic.: coronam hostium mediam, Auct. b. Afr. – im obszönen Doppelsinne, haud nolle dividi, »sich gern lassen«, Plaut. aul. 286, als Wortspiel auf v. 283. – m. abstr. Objj., bildl., nos alio mentes, alio divisimus aures, richteten zerstreut anderswohin den Sinn, anderswohin das Ohr, Catull.: animum nunc huc celerem, nunc dividit illuc, rasch teilt sich sein Geist zwischen verschiedenen Entschlüssen, rasch denkt sein Geist hin und her, Verg. – 2) prägn., zerteilen, zerstören = vernichten (poet., s. Markland Stat. silv. 1, 1, 11. Korte Lucan. 1, 109), muros, Verg.: dividitur ferro regnum, Lucan. – m. abstr. Objj., trennen = vernichten, nostrum consensum, Hor.: iram, Hor. – B) übtr.: 1) in Teile zerlegen, trennen, teilen = (reell od. ideell) ab-, einteilen, a) Pers.: copias suas, Caes.: equitatum tripertito, Caes.: exercitum in duas partes, Caes.: exercitum in tres partes, Curt.: peditem od. classem in duo cornua, Curt.: se quadrifariam, Liv. – b) eine Örtl.: Gallia est omnis divisa in partes tres, Caes.: d. spatium urbis in regiones vicosque, Suet.: hic (vicus) in duas partes flumine dividebatur, Caes. - u. prägn., wie unser teilen = διαιρειν, in zwei Hälften teilen, Himera amnis, qui ferme insulam dividit, Liv.: (urbs) eo enim dividitur amni, Liv. – c) als mathem. t.t., teilen, dividieren, centum quinquaginta in tria (wir »mit drei«). Augustin. serm. 252, 8: in tres partes totum illum numerum, ibid.: in duo aequalia (gleiche Teile), Boëth. inst. arithm. 1, 3 u. 5: tot eum dividunt anguli, quot ipsam figuram angulos habere contigerit, ibid. 2, 6. – d) als gramm. t.t., verba, die Wörter (in Silben) trennen, Suet.: Naevii Punicum bellum in septem libros, teilen, abteilen, Suet. – e) eine Zeit, annum ex aequo, Ov.: bucina dividit horas, Lucan. – f) eine Menge in Parteien teilen, trennen, populum in duas partes, Cic.: divisi in factiones, Suet.: u. so bl. divisum senatum, divisum populum, unter dem S., unter dem v. seien Parteien, Caes. – g) v. der logischen u. rhetor. Zerlegung. Ab- u. Einteilung eines Ganzen, einer Gattung in seine Teile od. Arten, bona tripertito, Cic.: genus universum in species certas partiri et dividere, Cic.: hoc non est dividere (einteilen), sed frangere (zerstückeln), Cic.: accusationis tuae membra, in ihre einzelnen Teile zerlegen, Cic. – h) als publiz. t.t., sententiam, den Vorschlag eines Senators, der mehrere Punkte enthielt, teilen, trennen, um über die einzelnen Punkte besonders abzustimmen, wenn man ihnen insgesamt nicht beitreten wollte (v. Konsul), Cic. Mil. 14; ep. 1, 2, 1. Plin. ep. 8, 14, 15. Sen. ep. 21, 9; vgl. Ascon. ad Cic. Mil. 14 (p. 44 sq. Bait. = p. 38 sq. Kiessl.). – 2) zerlegend teilen = austeilen, zuteilen, verteilen, a) übh.: modo munera, modo nummos, Suet.: agrum, bona viritim, Cic.: urbem, die Stadt (= die Plätze in derselben) planmäßig verteilen, Liv. – omnia cocta in reliquum corpus, Cic.: argenti nummos in viros, Plaut.: Thraciam in (zwischen) Rhoemetalcen inque liberos Cotyis, Tac. – agros viritim civibus, Cic.: agrum Campanum plebi, Suet.: thesauros singulis, Sall.: dolabras calonibus, Liv.: divisae arboribus patriae, den Bäumen ist ihr Land zugeteilt, Verg. – bona publicata inter se, Nep.: regnum inter Iugurtham et Adherbalem, Sall.: pecuniam inter se, Liv.: frumentum aequaliter inter omnes, Liv. – praedam per milites, Liv.: vinum per tribus, Liv.: agros per veteranos, Suet. – dimidiam partem cum alqo, Plaut.: praemia cum alqo, Ov.: paterna cum alqo, Sen. rhet.: cum esuriente panem suum, Sen. – absol. b. Plaut., Liv. u.a. – übtr., sie belli rationem esse divisam (verteilt), ut etc., Caes.: haec od. omnia temporibus, nach der Zeit verteilt, Ter. u. Iustin. – ea divisa hoc modo, das Ganze der Ausführung sei so verteilt, Sall.: u. so partes, die Rollen (die die einzelnen bei Cäsars Ermordung übernehmen sollen) verteilen, Suet. – b) eine Menge an mehrere Orte verteilen, verlegen, equitatum in omnes partes, Caes.: Romanos in custodiam civitatium, Liv.: in hiberna exercitum Magnesiam et Tralles Ephesumque, Liv.: coniuratos municipatim, Suet.: quosdam bello captos in supplementis (unter die Ergänzungsbewohner) urbium, Iustin. – c) verkäuflich, zum Kauf ausgeben, vertreiben, aurum promercale per Italiam provinciasque, Suet.: ad licitationem praedam, versteigern, Suet. – d) poet. = μελίζειν, gliedern, imbelli citharā carmina, spielen auf usw., Hor. carm. 1, 15, 15 (wahrsch. wörtl. Übersetzung von μελίζειν, vgl. Theocrit. epigr. 2 σύριγγι μελίσδων ὕμνους).

    II) zwei Ganze voneinander trennen, scheiden, sondern, absondern, A) im allg.: a) eig.: α) von räumlicher Trennung, totā cervice desectā divisa a corpore capita, Liv. 31, 34, 4. – v. der Trennung einer Örtlichkeit, bes. v. der Grenzscheide, Europam Libyamque rapax ubi dividit unda, Enn.: duae grandes fretoque divisae insulae, Mela: exiguo divisa freto Asia, Liv. – urbem a continenti quattuor stadiorum fretum dividit, Curt.: Gallos ab Aquitanis Garumna dividit, Caes.: Amanus, qui Syriam a Cilicia aquarum divortio dividit, Cic.: arx ab urbe muro tantum ac fossā divisa, Liv.: fretum, quo ab Sicilia dividimur, Liv.: toto divisi orbe Britanni, Verg. Vgl. Drak. Liv. 38, 16, 5. – v. Pers., dividor (ab uxore) haud aliter, quam si etc., Ov.: quem maestum patria Ardea longe dividit, weit entfernt hält, Verg. – β) von der Scheidung einer Menge, seniores a iunioribus, Cic.: dividite turbidos, sondert ab die Meuterer, Tac. ann. 1, 43, 15. – b) übtr., trennen, sondern, scheiden, unterscheiden, tempora curarum remissionumque, Tac.: dignitatem ordinum, im Range der Stände einen Unterschied feststellen, Tac.: defensionem, ihre Verteidigung (von der des Gatten) trennen, Tac. – legem bonam a mala, Cic.: iniuriam a calumnia, Sen. – B) prägn. (= distinguere no. II), machen, daß etw. hervorsticht, etw. heben, verzieren, gemma, fulvum quae dividit aurum, der in Gold gefaßt ist, Verg.: scutulis dividere, gegitterte od. gewürfelte Stoffe verfertigen, Plin. – / Infinit. Perf. synk. divisse, Hor. sat. 2, 3, 169. – arch. deivido, wov. deividunda (Abl.), Corp. inscr. Lat. 1, 205. col. 2, 55.

    lateinisch-deutsches > divido

  • 20 Graeci

    Graecī, ōrum, m. (Γραικοί), die Griechen, Enn. ann. 356*. Enn. epich. 7 (fr. var. 54). Cic. Flacc. 64; de rep. 1, 5 u.a.Sing. Graecus, ī, m. (Γραικός), ein Grieche, Cic. Flacc. 17: Graecus ignobilis, Liv. 39, 8, 3. – u. Graeca, ae, f., eine Griechin, Graecus et Graeca, Liv. 22, 57, 6: Graecus Graecaque, Plin. 28, 12. – Dav. abgeleitet:

    A) Graecus, a, um (Γραικός), griechisch, pecus, (viell.) tarentinische Schafe, Plaut.: nux, die Mandel, Macr.: vocabulum, Gell.: litterae, die in Griechenland (bes. in Athen) blühenden Wissenschaften (Beredsamkeit, Philosophie usw.), Cic.: res Graecae, das Griechische, griechische Schriften, Cic. de or. 2, 152: historia Gr., röm. Geschichte in griech. Sprache, Cic. Tusc. 5, 112; aber Arrianus, scriptor Graecae historiae, einer griech. Geschichte, Capit. Gord. 2, 1: Graecā fide mercari, mit barem Gelde, Plaut.: Graeco more bibere, Cic.: ludi, griechischen Inhalts, Cic.: via, vermutl. nach Großgriechenland, Cic. – Sprichw., ad Kalendas Graecas, s. Calendae. – subst., Graecum, ī, n., das Griechische = die griechische Sprache, -Literatur, Graeco melius uti, Quint.: e Graeco in Latinum convertere, Cic.: ex Graeco transferre, Quint.: a Graeco ductum esse, Quint. – Plur., semper cum Graecis Latina coniunxi, Cic.: cum Graeca scribimus, Quint.: vertere Graeca in Latinum, Quint.: sicut in Graecis accĭdit, Quint. – Adv. Graecē, griechisch, in griechischer Sprache, scribere, Cic.: optime scire, Cic.: Gstz. nescire, Cic.: Graece nosti? verstehst du Griechisch? Vulg.: Alazon Graece huic nomen est comoediae; id nos Latine gloriosum dicimus, Plaut. – B) Graecia, ae, f., Griechenland (Ἑλλάς), 1) das eigentliche Griechenland im weitesten Sinne = alle Länder zwischen dem Ionischen u. Ägäischen Meere, wo griechisch gesprochen wurde, nebst Mazedonien u. Epirus, im engern (meist röm.) Sinne = die Freistaaten, vom Peloponnes bis Thessalien und Epirus, Cic. de rep. 2, 8 sq.; Tusc. 2, 36 u. s.: terraGraecia, Gell. 1, 1, 2: Graecia magna, Ov. her. 15 (16), 340. – 2) magna Graecia, Großgriechenland = die griech. Kolonien längs der Küste des tarentin. Meerbusens (wahrsch. so genannt im Gegensatz zu den wenigen übrigen griech. Kolonien in Italien), Sitz der Pythagoreer, die dort weise Staatseinrichtungen verbreiteten, Cic. de or. 2, 154; Tusc. 1, 38: maior Graecia gen. b. Ov. fast. 4, 64. Liv. 31, 7, 11: bl. Graecia, Liv. Andr. bei Fest. 162 (b), 26. Cic. Arch. 10. – aber (im Munde eines Griechen) Graecia exotica, Plaut. Meg. 236. – C) Graecānicus, a, um, von den Griechen stammend, -hergenommen, nach Art der Griechen (gemacht, getragen, lebend u. dgl.), u. in diesem Sinne = griechisch, nomina, griech. Lehnwörter, Varro LL.: pavimentum, Plin.: toga, Suet.: milites, in griech. Üppigkeit lebend, Vulcat. Cass. – Adv. Graecānicē, Varro LL. 9, 89. – D) Graeculus, a, um (Adi. demin.) griechisch, klass. gew. ironisch, negotium, echt griechisches, recht im kleinlichen Geiste der Griechen, Cic.: contio, Cic.: cautio chirographi, unzuverlässige, Cic.: homines, die guten Leutchen in Griechenland, Cic. u. Augustin.: faciles Graeculi, Augustin.: ancilla, Tac. – vitis, Col.: rosa, Plin. – subst., Graeculus, ī, m., ein Griechlein, in Rom von griech. Philosophen u. Rhetoren, die in den Häusern der Großen als Schmarotzer sich zu den niedrigsten Diensten gebrauchen ließen, Cic. de or. 1, 102. Tac. dial. 3. Iuven. 3, 76 sqq. – E) Graeciēnsis, e, griechisch, Plin. u. Gell. – Nbf. Graecēnsis, Corp. inscr. Lat. 6, 6561.

    lateinisch-deutsches > Graeci

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