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81 οὐρανός
οὐρανός, ὁ, der Himmel; – a) das Himmelsgewölbe, welches, als eine hohle Halbkugel gedacht, über der Erdscheibe ruht, auf Säulen, die Erde u. Himmel von einander halten, u. die Atlas trägt, nach Od. 1, 54, wie Aesch. Prom. 349, κίον' οὐρανοῦ τε καὶ χϑονὸς ὤμοις ἐρείδων; es ist von Erz, χάλκεος, Il. 17, 425; πολύχαλκος, 5, 504 Od. 3, 2; σιδήρεος, 15, 329. 17, 565; der οὐρανός heißt sehr gewöhnlich εὐρύς, u., weil die Sterne an ihm sich befinden (ἕσπερος, ὃς κάλλιστος ἐν οὐρανῷ ἵσταται ἀστήρ, Il. 22, 318), ἀστερόεις, der gestirnte, μεσσηγὺς γαίης καὶ οὐρανοῦ ἀστερόεντος, 5, 769; er ist das eigentliche Gebiet des Zeus, Ζεὺς δ' ἔλαχ' οὐρανὸν εὐρὺν ἐν αἰϑέρι καὶ νεφέλῃσιν, 15, 192; er enthält oben den Aether u. darunter die Wolken, ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης 16, 364 vgl. mit 2, 458 αἴγλη παμφανόωσα δι' αἰϑέρος οὐρανὸν ἷκεν; nach 8, 16 ist der Hades so tief unterhalb der Erde, wie der Himmel hoch über derselben, vgl. 17, 425. – b) der Wohnsitz der Götter, die später geradezu über dem Himmelsgewölbe wohnend gedacht werden; ἀϑάνατοι, τοὶ οὐρανὸν εὐρὺν ἔχουσιν, Od. 1, 67, wie φὰν δέ τιν' ἀϑανάτων ἐξ οὐρανοῦ ἀστερόεντος κατελϑέμεν, Il. 6, 108, vgl. 118. 21, 267 Od. 7, 199; oft neben Ὄλυμπος, wie ἀνέβη μέγαν οὐρανὸν Ὄλυμπόν τε, Il. 1, 497; πύλαι μύκον οὐρανοῦ, ἃς ἔχον Ὡραι, τῇς ἐπιτέτραπται μέγας οὐρανὸς Ὄλυμπός τε, 5, 749. 8, 393, öfter; auch allein statt Ὄλυμπος, ἔῤῥιψεν ἀπ' οὐρανοῦ, 19, 130. Die Menschen sehen daher beim Gebet nach dem Himmel u. heben die Hände gegen ihn empor, εὔχετο χεῖρ' ὀρέγων εἰς οὐρανὸν ἀστερόεντα, Il. 15, 371. 19, 257. 24, 307; u. zu ihm steigt der Opferdampf empor, 8, 549. – c) übh. wie bei uns der gesammte Luftraum oberhalb der Erde, der Himmel. – Wie vom Feuer, Dampf, auch vom Geschrei gesagt wird, daß es zum Himmel aufsteigt, Il. 8, 509. 14, 174 u. öfter, so auch übertr. τῆς κλέος οὐρανὸν εὐρὺν ἵκανεν, Od. 8, 74. 9, 20 u. öfter, ihr Ruhm erreichte den Himmel, erreichte den höchsten Grad, drang bis zu den Göttern, τῶν ὕβρις τε βίη τε σιδήρεον οὐρανὸν ἵκει, 15, 329. 17, 565, ihr Frevel u. ihre Gewaltthat reichen zum Himmel, erreichen den höchsten Grad, wie wir wohl sagen »schreien zum Himmel«. – In allen diesen Bdign bei Pind. u. Tragg.; ὁ χάλκεος οὐρανός, Pind. P. 10, 27; N. 6, 4; οὐρανοῦ πολυνεφέλα κρέοντι, 3, 10; οἰκεῖν οὐρανῷ, 10, 85; οὐρανοῦ ἐν δόμοισιν, 10, 88; οὐρανῷ χεῖρας ἀνατείνας, 5, 38; ἐς οὐρανὸν πέμπει ἔπη, Aesch. Spt. 424; Ἀπόλλω φυγάδ' ἀπ' οὐρανοῦ ϑεόν, Suppl. 214; ἔστι μέγας ἐν οὐρανᾦ Ζεύς, Soph. El. 169; αἰπύς, Ai. 832; u. übertr., πρὸς οὐρανὸν βιβῶν, O. C. 382; vgl. ὑπὲρ αὐτὸν τὸν οὐρανὸν ἀναβιβάζεις τὴν γυναῖκα, Luc. pro imag. 8; τὴν ἐν ἄστροις οὐρανοῦ τέμνων ὁδόν, Eur. Phoen. 1; Ar.; u. in Prosa, Her. 4, 158 u. Folgde, wo es sich der Bedeutung, die wir gewöhnlich mit »Himmel« verbinden, annähert; Plat., der auch ὁ μέγας ἡγεμὼν ἐν οὐρανῷ Ζεύς sagt, Phaedr. 246 e, wie τῶν ἐν οὐρανῷ ϑεῶν, Rep. VI, 508 a; ὃν οὐρανὸν καὶ κόσμον ἐπωνομάκαμεν, Polit. 269 d, vgl. Tim. 28 b Epin. 977 b; πρὶν οὐρανὸν καὶ γῆν γενέσϑαι, ehe Himmel u. Erde geworden, Euthyd. 296 d; ὕδωρ πολὺ ἦν ἐξ οὐρανοῦ, Xen. An. 4, 2, 1 Mem. 4, 3, 8 u. sonst, es regnete stark; Folgde; Arist. de mund. erkl. τοῦ κόσμου τὸ ἄνω, ϑεοῦ οἰκητήριον, u. leitet es von ὅρος τῶν ἄνω ab; andere Alte von ὁράω, Beides falsch, vielleicht mit Ο Ρ od. ἀείρω zusammenhangend. – Uebertr. – a) ein Zeltdach, ein runder Zelthimmel, Baldachin, wie οὐρανίσκος, Hesych. – b) der Gaumen, Arist. part. anim. 2, 17, nach der Gestalt benannt; vgl. Casaub. zu Ath. 48; Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 164. – Matro bei Ath. IV, 134 f sagt von den Köchen οἷς ἐπιτετράφαται μέγας οὐρανὸς ὀπτανιάων, von der Küche.
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82 lord
1. noun1) (master) Herr, derlord and master — (joc.) Herr und Gebieter od. Meister (scherzh.)
2)Lord — (Relig.) Herr, der
Lord God [Almighty] — unser Herr[, der allmächtige Gott]
the Lord [God] — [Gott] der Herr
Lord only knows — (coll.) weiß der Himmel (ugs.)
the House of Lords — (Brit.) das Oberhaus; see also academic.ru/22643/drunk">drunk 1.
4)2. interjectionMy Lord — (Brit.) form of address (to earl, viscount) Graf; (to baron) Baron; (to bishop) Exzellenz; (to judge) Herr Richter
(coll.) Gott!3. transitive verboh/good Lord! — du lieber Himmel od. Gott!; großer Gott!
lord it over somebody — bei jemandem den großen Herrn/die große Dame spielen
* * *[lo:d]1) (a master; a man or animal that has power over others or over an area: The lion is lord of the jungle.) der Herr2) ((with capital when used in titles) in the United Kingdom etc a nobleman or man of rank.) der Lord3) ((with capital) in the United Kingdom, used as part of several official titles: the Lord Mayor.) der Oberbürgermeister•- lordly- lordliness
- Lordship
- the Lord
- lord it over* * *[lɔ:d, AM lɔ:rd]I. n\Lord Longford Lord Longfordmy \Lord Mylord, Euer Lordschaft2. BRIT POL▪ the \Lords + sing/pl vb das Oberhausthe \Lord be with you der Herr sei mit euchpraise the \Lord! lobet den Herrn!\Lord, hear our prayer Herr, erhöre unsere Gebetethe \Lord God [Gott] der Herrin the year of our \Lord im Jahre des HerrnII. interjgood [or oh] \Lord! [ach,] du lieber Himmel!\Lord, it's hot in here! ach, du großer Gott, ist das heiß hier drinnen!III. vt▪ to \Lord it over sb jdn herumkommandieren* * *[lɔːd]1. n1) (= master, ruler) Herr mlord and master — Herr und Meister m; ( hum
tobacco lords — Tabakkönige pl
2) (Brit: nobleman) Lord mmy lord (to bishop) — Exzellenz; (to noble, in English contexts) Mylord; (to baron) Herr Baron; (to earl, viscount) Euer Erlaucht; (to judge) Euer Ehren
3) (Brit= important official)
First Lord of the Admiralty — Stabschef m der Marine4) (REL)the Lord (our) God — Gott, der Herr
(good) Lord! (inf) — ach, du lieber Himmel! (inf), (ach,) du meine Güte! (inf); (annoyed) mein Gott!
Lord knows I've tried often enough — ich habs weiß Gott oft genug versucht
2. vt* * *lord [lɔː(r)d]A sof über akk):Man is the lord of creation der Mensch ist die Krone der Schöpfung;the lords of creation hum die Herren der Schöpfung;her lord and master obs od hum ihr Herr und Gebieter4. the Lordgood Lord! → B,in the year of our Lord im Jahre des Herrn, Anno Domini5. Lord m:a) Angehöriger des hohen brit. Adels (vom Baron bis zum Herzog)b) jemand, dem aufgrund seines Amts oder aus Höflichkeit der Titel Lord zusteht:b) weniger förmlicher Titel eines Marquis, Earl oder Viscount:Lord Derby (anstatt: the Earl of Derby)d) Höflichkeitstitel für jüngere Söhne eines Herzogs oder Marquis, in Verbindung mit dem Vor- und Familiennamen:f) Titel gewisser, besonders richterlicher Würdenträger9. ASTROL regierender PlanetC v/t1. zum Lord erheben2. lord it den Herrn spielen:a) sich jemandem gegenüber als Herr aufspielen,b) jemanden herumkommandieren* * *1. noun1) (master) Herr, derlord and master — (joc.) Herr und Gebieter od. Meister (scherzh.)
2)Lord — (Relig.) Herr, der
Lord God [Almighty] — unser Herr[, der allmächtige Gott]
the Lord [God] — [Gott] der Herr
Lord only knows — (coll.) weiß der Himmel (ugs.)
3) (Brit.): (nobleman, or as title) Lord, derthe House of Lords — (Brit.) das Oberhaus; see also drunk 1.
4)2. interjectionMy Lord — (Brit.) form of address (to earl, viscount) Graf; (to baron) Baron; (to bishop) Exzellenz; (to judge) Herr Richter
(coll.) Gott!3. transitive verboh/good Lord! — du lieber Himmel od. Gott!; großer Gott!
lord it over somebody — bei jemandem den großen Herrn/die große Dame spielen
* * *n.Gebieter - m. -
83 heaven
heav·en [ʼhevən] nthis ice cream is \heaven dieses Eis ist ein Gedicht;to be \heaven on earth ( fig) der Himmel auf Erden sein;to be in [seventh] \heaven ( fig) im [siebten] Himmel sein;to go to \heaven in den Himmel kommen;to be sent from \heaven ( fig hum) vom Himmel geschickt seinthe \heavens opened der Himmel öffnete seine Schleusen;in the \heavens am Firmament [o Himmel];PHRASES:to move \heaven and earth to do sth Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um etw zu tun;for \heavens sake! um Himmels [o Gottes] willen!;good \heavens! großer Gott!, du lieber Himmel!;to stink to high \heaven zum Himmel stinken;\heaven forbid! Gott bewahre!, bloß nicht!;\heaven help us! der Himmel steh uns bei!;thank \heavens!;\heaven be thanked! Gott [o dem Himmel] sei Dank!;\heavens above! du lieber Himmel!;\heaven only knows weiß der Himmel ( fam)\heavens no! um Gottes willen!, bloß nicht! -
84 οὐρανός
οὐρανός, ὁ, der Himmel; (a) das Himmelsgewölbe, welches, als eine hohle Halbkugel gedacht, über der Erdscheibe ruht, auf Säulen, die Erde u. Himmel von einander halten, u. die Atlas trägt; der οὐρανός heißt sehr gewöhnlich εὐρύς, u., weil die Sterne an ihm sich befinden, ἀστερόεις, der gestirnte; er ist das eigentliche Gebiet des Zeus; er enthält oben den Aether u. darunter die Wolken; (b) der Wohnsitz der Götter, die später geradezu über dem Himmelsgewölbe wohnend gedacht werden. Die Menschen sehen daher beim Gebet nach dem Himmel u. heben die Hände gegen ihn empor; zu ihm steigt der Opferdampf empor; (c) übh. wie bei uns der gesamte Luftraum oberhalb der Erde, der Himmel. Wie vom Feuer, Dampf, auch vom Geschrei gesagt wird, daß es zum Himmel aufsteigt; übertr. τῆς κλέος οὐρανὸν εὐρὺν ἵκανεν, ihr Ruhm erreichte den Himmel, erreichte den höchsten Grad, drang bis zu den Göttern; τῶν ὕβρις τε βίη τε σιδήρεον οὐρανὸν ἵκει, ihr Frevel u. ihre Gewalttat reichen zum Himmel, erreichen den höchsten Grad, wie wir wohl sagen 'schreien zum Himmel'; πρὶν οὐρανὸν καὶ γῆν γενέσϑαι, ehe Himmel u. Erde geworden; ὕδωρ πολὺ ἦν ἐξ οὐρανοῦ, es regnete stark. Übertr. (a) ein Zeltdach, ein runder Zelthimmel, Baldachin; (b) der Gaumen, nach der Gestalt benannt -
85 goodness
1. noun, no pl.1) (virtue) Güte, die2. interjection[my] goodness — (expr. surprise) meine Güte! (ugs.)
[oh] my goodness — (expr. shock) lieber Himmel!
goodness gracious or me! — [ach] du lieber Himmel od. liebe Güte! (ugs.)
for goodness' sake — um Himmels willen
goodness [only] knows — weiß der Himmel (ugs.)
* * *noun (the state of being good.) die Güte* * *good·ness[ˈgʊdnəs]would you have the \goodness to phone me as soon as they arrive ( form) wären Sie bitte so nett, mich anzurufen, sobald sie angekommen sind?4. (said for emphasis)for \goodness' sake du liebe Gütehonest to \goodness ehrlich famto hope/wish to \goodness that... bei Gott hoffen/wünschen, dass...\goodness knows weiß der Himmel famthank \goodness Gott sei DankII. interj[my] \goodness [me] ach du meine [o liebe] Güte, du liebe Zeit[my] \goodness gracious [me] [du] liebe Güte* * *['gʊdnɪs]nout of the goodness of his/her heart —
would you have the goodness to... (form) — hätten Sie bitte die Güte, zu... (geh)
2)for goodness' sake — um Himmels willen (inf)
(my) goodness! — meine Güte! (inf)
goodness gracious or me! — ach du liebe or meine Güte! (inf)
* * *goodness s1. Anständigkeit f, Redlichkeit f, Rechtschaffenheit f2. Güte f, Gefälligkeit f:goodness of heart Herzensgüte;please have the goodness to come haben Sie bitte die Freundlichkeit oder seien Sie bitte so gut zu kommen4. Güte f, Qualität f, Wert m5. euph Gott m:thank goodness! Gott sei Dank!;(my) goodness!, goodness gracious! du meine Güte!, du lieber Himmel!;for goodness sake um Himmels willen;goodness knows weiß der Himmel* * *1. noun, no pl.1) (virtue) Güte, die2. interjection[my] goodness — (expr. surprise) meine Güte! (ugs.)
[oh] my goodness — (expr. shock) lieber Himmel!
goodness gracious or me! — [ach] du lieber Himmel od. liebe Güte! (ugs.)
goodness [only] knows — weiß der Himmel (ugs.)
* * *n.Güte -n f.Tugend -en f. -
86 sky
nounHimmel, derpraise somebody/something to the skies — jemanden/etwas in den Himmel heben (ugs.)
the sky's the limit — (fig.) da gibt es [praktisch] keine Grenze
* * *(the part of space above the earth, in which the sun, moon etc can be seen; the heavens: The sky was blue and cloudless; We had grey skies and rain throughout our holiday; The skies were grey all week.) der Himmel- academic.ru/67771/sky-blue">sky-blue- sky-diving
- sky-diver
- sky-high
- skyjack
- skyjacker
- skylight
- skyline- skyscraper- the sky's the limit* * *[skaɪ]I. nto look up into the \sky zum Himmel aufblickena blue/clear \sky ein blauer/klarer Himmelin the \sky am Himmel2. (area above earth)sunny skies sonniges Wettercloudy skies bewölkter Himmelwe're off to the sunny skies of Spain wir fahren ins sonnige Spanien3.▶ the \sky's the limit alles ist möglich, nach oben ist alles offen▶ to praise sb/sth to the skies jdn/etw in den Himmel heben▶ red \sky at night, shepherd's delight ( prov) Abendrot deutet auf gutes Wetter, Abendrot, gut Wetterbot' SÜDD, ÖSTERR▶ red \sky in the morning, shepherd's warning ( prov) Morgenrot deutet auf schlechtes Wetter, Morgenrot, Schlechtwetterbot' ÖSTERRII. vt<- ie->to \sky the ball den Ball in den Himmel schlagen* * *[skaɪ]nHimmel min the sky — am Himmel
the sky's the limit! —
out of a clear (blue) sky — aus heiterem Himmel
to praise sb to the skies — jdn in den Himmel heben, jdn über den grünen Klee loben (inf)
* * *sky [skaı]A s1. meist pl Himmel m:in the sky am Himmel;out of a clear (blue) sky, out of a blue sky fig aus heiterem Himmel;under the open sky unter freiem Himmel;red sky in the morning, shepherd’s warning ( oder sailors take warning) (Sprichwort) Morgenrot, Schlechtwetterbot;the sky’s the limit umg nach oben sind keine Grenzen gesetzt;2. meist pl Klima n3. obs Wolke fB v/tsky one’s shot (Fußball) den Ball in die Wolken jagen2. umg ein Bild (in einer Ausstellung) über Augenhöhe aufhängen* * *nounHimmel, derpraise somebody/something to the skies — jemanden/etwas in den Himmel heben (ugs.)
the sky's the limit — (fig.) da gibt es [praktisch] keine Grenze
* * *n.Himmel - m. -
87 Lord
1. noun1) (master) Herr, derlord and master — (joc.) Herr und Gebieter od. Meister (scherzh.)
2)Lord — (Relig.) Herr, der
Lord God [Almighty] — unser Herr[, der allmächtige Gott]
the Lord [God] — [Gott] der Herr
Lord only knows — (coll.) weiß der Himmel (ugs.)
the House of Lords — (Brit.) das Oberhaus; see also academic.ru/22643/drunk">drunk 1.
4)2. interjectionMy Lord — (Brit.) form of address (to earl, viscount) Graf; (to baron) Baron; (to bishop) Exzellenz; (to judge) Herr Richter
(coll.) Gott!3. transitive verboh/good Lord! — du lieber Himmel od. Gott!; großer Gott!
lord it over somebody — bei jemandem den großen Herrn/die große Dame spielen
* * *[lo:d]1) (a master; a man or animal that has power over others or over an area: The lion is lord of the jungle.) der Herr2) ((with capital when used in titles) in the United Kingdom etc a nobleman or man of rank.) der Lord3) ((with capital) in the United Kingdom, used as part of several official titles: the Lord Mayor.) der Oberbürgermeister•- lordly- lordliness
- Lordship
- the Lord
- lord it over* * *[lɔ:d, AM lɔ:rd]I. n\Lord Longford Lord Longfordmy \Lord Mylord, Euer Lordschaft2. BRIT POL▪ the \Lords + sing/pl vb das Oberhausthe \Lord be with you der Herr sei mit euchpraise the \Lord! lobet den Herrn!\Lord, hear our prayer Herr, erhöre unsere Gebetethe \Lord God [Gott] der Herrin the year of our \Lord im Jahre des HerrnII. interjgood [or oh] \Lord! [ach,] du lieber Himmel!\Lord, it's hot in here! ach, du großer Gott, ist das heiß hier drinnen!III. vt▪ to \Lord it over sb jdn herumkommandieren* * *[lɔːd]1. n1) (= master, ruler) Herr mlord and master — Herr und Meister m; ( hum
tobacco lords — Tabakkönige pl
2) (Brit: nobleman) Lord mmy lord (to bishop) — Exzellenz; (to noble, in English contexts) Mylord; (to baron) Herr Baron; (to earl, viscount) Euer Erlaucht; (to judge) Euer Ehren
3) (Brit= important official)
First Lord of the Admiralty — Stabschef m der Marine4) (REL)the Lord (our) God — Gott, der Herr
(good) Lord! (inf) — ach, du lieber Himmel! (inf), (ach,) du meine Güte! (inf); (annoyed) mein Gott!
Lord knows I've tried often enough — ich habs weiß Gott oft genug versucht
2. vt* * ** * *1. noun1) (master) Herr, derlord and master — (joc.) Herr und Gebieter od. Meister (scherzh.)
2)Lord — (Relig.) Herr, der
Lord God [Almighty] — unser Herr[, der allmächtige Gott]
the Lord [God] — [Gott] der Herr
Lord only knows — (coll.) weiß der Himmel (ugs.)
3) (Brit.): (nobleman, or as title) Lord, derthe House of Lords — (Brit.) das Oberhaus; see also drunk 1.
4)2. interjectionMy Lord — (Brit.) form of address (to earl, viscount) Graf; (to baron) Baron; (to bishop) Exzellenz; (to judge) Herr Richter
(coll.) Gott!3. transitive verboh/good Lord! — du lieber Himmel od. Gott!; großer Gott!
lord it over somebody — bei jemandem den großen Herrn/die große Dame spielen
* * *n.Gebieter - m. -
88 δῖος
δῖος, fem. δῑα, δία und δίη, neutr. δῖον, himmlisch, Adjectiv zu Ζεύς (Δίς) genit. Διός Stamm Δι-Wurzel ΔιF-, von welcher ΔίFς. genit. ΔιFός und mit Ausstoßung des Digamma Διός, Adjectiv δίΕιος, δίιος, δῖος, zusammengezogen wie Χῖος aus Χίιος, Etymol. m. p. 278, 13 Choerobosc. in Cram. An. Ox. 2 p. 191, 29 Orion. p. 49, 27. 50, 21 Epimer. Hom. in Cram. An. Ox. 1 p. 107, 17. 109, 8. 123, 20. Bei Homer kommt δῖος oft vor, aber nicht in allen Formen: der dual. fehlt ganz, vom plural. erscheint nur die Form δῖοι, mehrmals als nominat. mascul., als vocativ. mascul. Iliad. 20, 554; vom singular. findet sich das neutr. nur Iliad. 9, 538, nominat. δὶον, während im femin. und mascul. alle Casus gebraucht sind. Vom mascul. ist δίου selten, Odyss. 3, 84 Iliad. 7, 138, häufiger δῖε und δίῳ, noch häufiger δὶον, am häufigsten δῐος. Der singular. femin lautet δῖα (häufig), δίης (Iliad. 16, 565), δίῃ ( Iliad. 11, 588. 698. 17, 40), δῖαν (häufig), vocat, δῖα ( Iliad. 6, 595. 10, 290). Das kurze α von δῖα und δῖαν ist unregelmäßig, dgl. ἴα, μία, πότνια, ἐλάχεια, ϑάλεια, λίγεια, von welchen Beispielen jedoch keines der Unregelmäßigkeit von δῖα genau entspricht, Dagegen scheinen ὄμπνιος, ὄμπνια, ὄμπνιον und πέπειρος, πέπειρα, πέπειρον vollkommene Analoga zu δῖος, δῖα, δῖον zu sein. Vgl. über δῖα Herodian Scholl. Iliad. 6, 160 Dichron. p. 299, 22 Dracon. p. 79, 14. Nach Scholl. Iliad. 2, 152 ist δῖαν statt δίαν Dorisch, vgl. Ahrens Dial. Dor. p. 177 not. 10 (» Nihil moramur commentum grammatici in Scholl. Il. β, 152 τὸ δὲ δῖαν Δωρικῶς συνέστειλεν.«) Homer gebraucht δῖος von Gottheiten, von Menschen, von Pferden, von Meer, Erde, Luft, von Flüssen, Ländern, Städten: Odyss. 3, 826 Λακεδαίμονα δῖαν; Iliad. 21, 48 δῖαν Ἀρίσβην; Odyss. 13, 275 Ἤλιδα δῖαν; Iliad. 12, 21 δῖος Σκάμανδρος; 2, 522 ποταμὸν Κηφισὸν δῖον; Odyss. 19, 540 αἰϑέρα δῖαν; Iliad. 14, 347 χϑὼν δῖα; Odyss. 3, 155 ἅλα δῖαν; Iliad. 8, 185 (Interpolation) Λάμπε δῖε, Pferd des Hektor; 23. 846 Ἀρείονα δῖον, Ἀδρήστου ταχὺν ἵππον, ὃς ἐκ ϑεόφιν γένος ἦεν; Odyss. 14, 48 δῖος ὑφορβός, 17, 508 δῖ' Εὔμαιε, 21, 80 Εὔμαιον, δῖον ὑφορβόν; 21, 940 Φιλοίτιε δῖε; Iliad. 5, 692 δῐοι ἑταῖροι des Sarpedon; 12, 343 wird der Herold Thootes angeredet δῖε Θοῶτα; viele Fürsten, z. B. Iliad. 2, 221 Ἀγαμέμνονι δίῳ, 1, 121 δῖος Ἀχιλλεας, Odyss. 1, 284 Νέστορα δῖον, Iliad. 1, 145 δῖος Ὀδυσσεύς. 13, 460 Πριάμῳ δίῳ, 6, 515 Ἕκτορα δῖον, 3, 329 δῖος Ἀλέξανδρος13, 490 Ἀγήνορα δῖον; Heroinen, Iliad. 5, 70 δῖα Θεανώ, Iliad. 6, 160 δῖ' Ἄντεια, Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη, Iliad. 17, 40 Φρόντιδι δίῃ, und in der Formel δῖα γυναικῶν: Iliad. 2, 714 δῖα γυναικῶν Ἄλκηστις, Odyss, 4, 305 Ἑλένη, δῖα γυναικῶν, 1, 332 δῖα γυναικῶν von Penelope; 20, 147 δῖα γυναικῶν, Εὐρακλει' Ὦπος ϑυγάτηρ Πεισηνορίδαο; ganze Völker: Iliad. 10, 429 δῖοι Πελασγοί, 5, 451 δῖοι Ἀχαιοί; Göttinnen: Iliad. 3, 413 δῖ' Ἁφροδίτη, Odyss. 20, 73 Ἀφροδίτη δῖα; Iliad. 9, 240 ἠῶ δῖαν, 24, 417 ἠὼς δῖα; Odyss. 12, 104 δῖα Χάρυβδις; 12, 133 δῖα Νέαιρα; 5, 321 δῖα Καλυψώ; Iliad. 10, 290 wird Athene δῖα ϑεά angeredet; in der Formel δῖα ϑεάων: Iliad. 14, 184 Here; 18, 205 Athene; 5, 381 Dione; 18, 388 Charis, Hephästos Gattinn; 19, 6 Thetis; Odyss. 5, 116 Kalypso; 12, 155 Kirke; 4, 382 Eidothea; Iliad. 9, 538 heißt Artemis δῖον γένος, ἰοχέαιρα, vgl. Iliad. 6, 180, wo von der Chimära gesagt wird ἡ δ' ἄρ' ἔην ϑεῖον γένος, οὐδ' ἀνϑρώπων. Männliche Gottheiten erhalten bei Homer das Epitheton δῐος nicht. Ein Ueberblick über den ganzen Homerischen Gebrauch des Wortes zeigt, daß nur in einem Theile der Fälle δῖος ungezwungen auf ein persönliches Verhältniß zum persönlichen Gotte Zeus gedeutet werden kann. So kann das Epitheton der Artemis δῐον γένος Iliad. 9, 538 ungezwungen bedeuten »Tochter des Zeus«, um so mehr, als sie kurz vorher durch Διὸς κούρῃ bezeichnet wird, vs. 536; eben so kann füglich gedeutet werden δῖα ϑεά als Anrede an Athene Iliad. 10, 290, um so mehr, als sie kurz vorher in derselben Rede mit Διὸς τέκος angeredet wird, vs. 284; auch in einem unmittelbar vorhergehenden Gebete wird sie mit Διὸς τέκος angeredet, vs. 578, und vs. 290 bezeichnet der Dichter sie dann noch wieder durch Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. So Iliad 6, 304. 305. 312 εὐχομένη δ' ἠρᾶτο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. »πότνι' Ἀϑηναίη, ἐρυσίπτολι, δῖα ϑεάων, ἆξον δὴ ἔγχος Διομήδεος« – ἃς αἱ μέν ῥ' εὔχοντο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. Wegen der δῖοι Πελασγοί könnte man sich berufen auf Iliad. 16, 235 Ζεῠ ἄνα Δωδωναῖε, Πελασγικέ. Ein Herold könnte deshalb δῐος heißen, weil die Herolde bei Homer Διὸς ἄγγελοι ἠδὲ καὶ ἀνδρῶν sind, Iliad. 1, 334. Die Könige könnten δῖοι heißen in demselben Sinne. in welchem sie bei Homer den Titel διογενής und διοτρεφής führen, s. diese Wörter. Eumäus, der δῖος ὑφορβός, ist ein Königssohn, Odyss. 15. 413. Aber in gar manchen anderen Fällen würden Erklärungen dieser Art nicht möglich oder doch sehr gezwungen, weit hergeholt, auf willkührliche, nicht zu erweisende Annahmen begründet sein. Man bedenke z. B., daß auch das Meer, das unbestrittene Eigenthum des Poseidon, δῖα heißt, und die Charybdis, und Eidothea, Proteus Tochter, welcher Ποσειδάωνος ὑποδμώς ist, und Thetis, und die Charis und Kalypso und Kirke. Es empfiehlt sich, eine allgemeinere Bdtg von δῖος anzunehmen. So heißt es in Apollon. Lex. Homer. p. 59. 8 Δῖος· ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἔχων, ἢ ἀγαϑός, ἢ γενναῖος, ἀπὸ τῆς τοῠ Διὸς ὑπεροχῆς. Said. erklärt δῖος = ὁ ἔνδοξος; Hesych. Δῖος· ὡς ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἕλκων· »δῖος Ἀχιλλεύς«. καταχρηστικῶς δὲ ὁ ἀγαϑός; vgl. s. v. v. Δίῳ, Δῖα, Δῐαν, Δῖον und einen zweiten Artikel Δῖος ror Διαλλακτής. Besser jedoch ist es wohl, auf den Umstand zurückzugehn, daß der Gott Ζεύς nichts Anderes ist als eine Personification des klaren, lichten Himmels, wie schon die Etymologie beweis't: Ζεύς (Δίς) genit. Διός von Wurzel ΔιF, ron der auch δίαλος, δέελος, δῆλος, composit. ἔνδιος und εὐδία; Sanskrit divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, djô nominat. djâus Himmel, Himmelsgott, divjas himmlisch, divam Tag, Latein. Diovis, deus, divus, sub dio, dies, vgl. Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201. 2, 95. Hiernach wäre δῖος = »der himmlische«, »der dem leuchtenden Himmel (personificirt ›dem leuchtenden Himmelsgott‹) angehörige«, »der lichte«, »leuchtende«, »strahlende«, »glänzende«, »der hervorleuchtende«, »sich auszeichnende«, » ausgezeichnete«, » vortreffliche«, » herrliche« u. s. w. Während in den meisten Fällen das Wort in übertragenem Sinne zu nehmen sein wird, tritt eine rein physische Bedeutung unverkennbar hervor in dem Ausdrucke αἰϑήρ δῖα, besonders Iliad. 16, 365 ὡς δ' ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης, ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, »nachdem noch unmittelbar vorher (ἐκ) αἰϑὴρ δῖα gewesen war, d. h. klare Luft, unbewölkter Himmel«, vgl. s. v. αἰϑήρ. Diese Erklärung der Stelle, unterstützt auch durch εὐδία und ἔνδιος, ist offenbar die einzige vernünftige Erklärung, welche möglich erscheint sie liegt in einem Schol. B V zu vs. 364 vor, ὡς δ' ὅτ ': ὡς ἐξ εὐδίας ἐπιταράσσεται ὁ οὐρανός, οὕτως ταραχὴ γέγονε τῶν Τρώων, und ausführlicher bei Eustath. zu vs. 364 u. 365 p. 1064, 30 sqq. Daß diese Erklärung auch Aristarchs Erklärung war, kann kaum zweifelhaft erscheinen, sobald man Iliad. 13, 493 und daselbst Scholl. Aristonic. vergleicht (abgedruckt s. v. βοτάνη). Iliad. 13, 493 war offenbar deshalb von Aristarch mit einer Diple notirt, um als Beweisstelle für die Erklärung von Iliad. 16, 365 zu dienen. Da dies in dem ohne Zweifel nicht vollständig erhaltenen Scholium des Aristonicus nicht ausdrücklich gesagt wird, so hat Lehrs Aristarch. p. 172 sqq die Stelle Iliad. 13, 493 mit ihrem Aristoniceischen Scholium und dessen Verhältniß zu Iliad. 16, 365 nicht berücksichtigt. Gegen die richtige Erklärung von 16, 365 mußte er schon deshalb eingenommen sein, weil nicht der codex A, aber die Scholl. B V und Eustathius sie bieten, gegen welche beide Quellen Lehrs bekanntlich ein viel zu weit gehendes Mißtrauen hegt. So erklärt denn Lehrs l. c. die Erklärung »ex coelo sereno« für falsch (»Quod falsum est.«), verzweifelt an der Erklärung der Stelle (»nec hodie solvit quisquam hanc quaestionem nec solvet olim«), behauptet, auch Aristarch habe an der Erklärung der Stelle verzweifelt (»Mansit locus in insolubilibus«) und vermuthet, statt αἰϑέρος ἐκ δίης habe Homer vielleicht gesagt αἰγίδος ἐκ δίης. Sodann p. 174 sagt Lehrs ganz richtig, wenn der αἰ. ϑήρ von keinen Wolken verdeckt werde, seien die Menschen bei Homer ὑπ' αἰϑέρι. » Quae hinc efficitur claritas ea est αἴϑρη. Hinc Aiax lovem implorans precatur (Ρ, 646) ποίησον αἴϑρην. Non poterat ποίησον αἰϑέρα, hunc enim non facit Iuppiter, sed ab initio in coelo extensus est atque extensus erit in aeternum; et sie possunt quidem, ut ad nostrum locum respiciamus, nubila colligi ἐξ αἴϑρης, non ἐξ αἰϑέρος.« Hierbei läßt Lehrs den Zusatz δίης 16, 365 ganz außer Acht; Homer sagt nicht bloß ἐξ αἰϑέρος, sondern αἰϑέρος ἐκ δίης. Ajax würde allerdings Iliad. 17, 646 nicht beten können ποίησον αἰϑέρα, aber er würde beten können ποίησον δῖαν (τὴν) αἰϑέρα; denn αἰϑήρ δῖα ist eben grade so viel wie αἴϑρη, oder wie αἰ. ϑὴρ ἀνέφελος, welchen letzteren Ausdruck, Lesart des Rhianus Odyss. 6, 44 statt αἴϑρη ἀνέφελος, Lehrs in der Anmerkung auf S. 174 als für Homer unbedenklich anerkennt. Lehrs hat nicht gesehen, daß Iliad. 16, 365 δῖος in seiner ursprünglichsten physischen Bedeutung gebraucht ist, hat ihm vielmehr die gewöhnlich angenommene Bedeutung gegeben und es als gleichgültiges, schmückendes Epitheton bei der Erklärung seitwärts liegen lassen. Friedländer in der Ausgabe des Aristonicus verweis't bei Iliad. 16, 365 lediglich auf Lehrs Auseinandersetzung und bemerkt bei Iliad. 13, 493 Nichts. Ueber die Bedeutung des οὐρανός Iliad. 16, 364 s. s. v. οὐρανός. Seine ursprünglichste physische Bedeutung hat δῖος auch Odyss. 19, 540 ὁ δ' ἐς αἰϑέρα δῖαν ἀέρϑη, »er hob sich in den klaren (heiteren, lichten, strahlenden, von Wolken nicht verhüllten) Aether«. Auch dem Ausdrucke ἠὼς δῖα liegt wohl unzweifelhaft eine rein physische Vorstellung zu Grunde: die am klaren Himmel erscheinende Morgenröthe. Flüsse haben bei Homer das Epitheton δῖος (s. oben) wohl in demselben Sinne, in welchem sie bei ihm das Epitheton διιπετής haben: das vom Himmel herabkommende Regenwasser nährt die Quellen der irdischen Gewässer. Also auch hier eine physische Vorstellung. – Sittliche Nebenbedtg ist dem Worte in manchen Stellen wohl nicht abzusprechen. Iliad. 6, 160 las man statt δὶ' Ἄντεια im Alterthume in einem Worte Διάντεια als Eigennamen der Gattinn des Prötos, weil das dort von dieser Berichtete in sittlicher Beziehung sie des Epithetons δῖα unwürdig mache, s. Scholl. Herodian. A und B L. Aristarch las getrennt δὶ' Ἄντεια, Scholl. Aristonic. Ἄντεια: ἡ διπλῆ, ὅτι Ὅμηρος Ἄντειαν, οἱ δὲ νεώτεροι Σϑενέβοιαν, καὶ ὅτι ἀκαίρως τὸ δῖα· μάχεται γὰρ ἡ μάχλος. Herodian vergleicht Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη. – An Athetese von Iliad. 6, 160 hat Aristarch nicht gedacht, wie aus dem Scholium des Aristoniens erhellt. Ἀκαίρως, wie Iliad. 6, 160, schien dem Aristarch δῖος auch Iliad. 3, 852 und 7, 75 gebraucht zu sein. An letzterer Stelle nennt Hector sich selbst δῖον, δεῠρ' ἴτω ἐκ πάντων πρόμος ἔμμεναι Ἕκτορι δίῳ; an ersterer Stelle nennt Menelaos seinen Feind Paris δῖον Ἀλέξανδρον. Diesen Vers, Iliad. 3, 352, erklärte Aristarch für unächt, Scholl. Aristonic. ἀϑετεῖται, ὅτι οὐκ ἀναγκαίως ἐπιλέγεται· καὶ γὰρ ὁ καιρὸς τὸ σύντομον ἔχειν ϑέλει. καὶ δῖον ἀκαίρως ὁ Μενέλαος τὸν ἐχϑρὸν λέγει. Dagegen Iliad. 7, 75 hielt Aristarch für ächt, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἰδίως ὡς περὶ ἑτέρου· καὶ ὅτι πρόμον τὸν πρόμαχον κατὰ συγκοπήν· καὶ ὅτι ἀκαίρως δῖον ἑαυτὸν ὁ Ἕκτωρ. Der Unterschied in der Behandlung dieser Stellen erklärt sich nicht aus dem von Friedländer angenommnen Gesichtspuncte, daß zu einer Athetese das ἀκαίρως gebrauchte δῖος allein nicht Grund genug geboten habe, und daß noch andere Gründe hätten hinzukommen müssen. Aristarch wurde vielmehr durch den Umstand bestimmt, daß der Vers Iliad. 3, 352 sich ohne Störung des Zusammenhangs beseitigen läßt, während die Entfernung von Iliad. 6, 160 und 7, 75 den Zusammenhang aufheben würde. Ließen sich diese Stellen 7, 75 und 6, 160 spurlos beseitigen wie 3, 352, so würden sie so gut wie 3, 352 wegen des ἀκαίρως gebrauchten δῖος für unächt erklärt worden sein, mochten andre Bedenken hinzukommen oder nicht. Anstößige Stellen traf Aristarchs Athetese nur wenn sie für den Zusammenhang entbehrlich waren; im anderen Falle begnügte Aristarch sich, das Bedenkliche mit einer Diple als ungelös'tes Problem zu notiren oder gradezu als fehlerhaft, als ein Versehn Homers, den Aristarch nicht allzu selten ganz offen tadelte. Aber den Zusammenhang opferte Aristarch unter keinen Umständen. Man vgl. über dies auch von Lehrs nicht erkannte kritische Princip Aristarchs und seine Bedeutsamkeit für unsere Homerkritik Sengebusch Recension von Lauers Gesch. der homer. Poesie Jahns Jahrbb. 1853 Bd. 67 Heft 6 S. 624–628. – Bemerkenswerth sind ein Paar Stellen, wo Homer den in eigner Person (nicht etwa in einer Verwandlung als Mensch) redenden Zeus selbst das Wort δῖος gebrauchen läßt: Iliad. 15, 67 sagt Zeus υἱὸν ἐμὸν Σαρπηδόνα δῖον und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς; diese Stelle hielt Aristarch mit ihrer ganzen Umgebung für unächt, s. Scholl. Aristonic. vs. 56. Aber für ächt hielt Aristarch Iliad. 15, 15 und 15, 161; an letzterer Stelle sagt Zeus ἅλα δῖαν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῦ ὁ Ζεὺς τὴν ϑάλασσαν δῖαν εἴρηκεν; Iliad. 15, 15 sagt Zeus Ἕκτο ρα δῖον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῠ ὁ Ζεὺς δῐον τὸν Ἕκτορα καὶ ἑξῆς τὴν ϑάλασσαν, »ἢ εἰς ἅλα δῖαν (vs. 161)«. πρὸς τὸ μὴ ὑποπτεύειν τὰ ἐν Ὀδυσσείᾳ (1, 65) » πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην«. Hierin hat Aristarch ganz Recht: man darf Odyss. 1, 65 so wenig für unächt halten, wie Iliad. 15, 15 und 161. Aber wir müssen auf unserem heutigen Standpuncte noch weiter gehen. Die beiden Stellen Iliad. 15, 15 und 161 gehören Lachmann's dreizehntem Liede an, dessen Dichter nach Lachmann's treffendem Ausdrucke (Betrachtungen über Homers Ilias S. 55) »so viel mit göttern kramt«; die Verse Iliad. 15, 56–77, wo vs. 67 Zeus Σαρπηδόνα δῖον sagt und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς, sind nach Lachmann S. 54 entweder, was wahrscheinlicher sei, ein ursprünglicher Theil desselben dreizehnten Liedes, oder doch eine alte, grade für dies einzelne Lied und in dessen Weise gedichtete Interpolation. Durch Zeus selber also dem Meere und Heroen das Epitheton δῐος geben zu lassen, gehört zu den besonderen Leistungen dieses »so viel mit göttern kramenden« Dichters. Was aber Odyss. 1, 65 betrifft, wo Zeus den Odysseus ϑεῖος nennt, so ist der Vers, in dem dies geschicht, πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην, nicht von einem Interpolator, aber vom Dichter des ersten Buches der Odyssee selber wörtlich aus dem neunten Lachmannschen Liede der Ilias entlehnt, 10, 243, wo diesen Vers mit seinem Ὀδυσῆος ϑείοιο nicht Zeus, sondern der Mensch Diomedes spricht. Der Dichter des ersten Buches der Odyssee hat hier also gedankenlos entlehnt, was ihm auch sonst mehrfach begegnet ist. Aber ohne Zweifel mit Bewußtsein und Absichtläßt der »so viel mit göttern kramende« Dichter des dreizehnten Liedes der Ilias den Zeus Iliad. 15, 25, in derselben Rede, in welcher Hektor δῖος heißt, den Herakles ϑεῖος nennen, ἐμὲ δ' οὐδ' ὧς ϑυμὸν ἀνίει ἀζηχὴς ὀδύνη Ἡρακλῆος ϑείοιο. – ϑεῖος »göttlich« und δῖος »himmlisch« treten bei Homer einige Male neben einander als var. lect. auf; z. B. Odyss. 8, 87. 539 Bekk. ϑεῖος ἀοιδός, var. lect. δῖος ἀοιδός; Odyss. 16, 1 Bekk. δῖος ὑφορβός, var. lect. ϑεῖος ὑφορβός; Iliad. 23, 689 Bekk. δῖος Ἐπειός, var. lect. ϑεῖος Ἐπειός. – Hesiod. Th. 260 δίη nominat. sing. fem., καὶ Ψαμάϑη, χαρίεσσα δέμας, δίη τε Μενίππη; Th. 991 von einem männlichen Gotte δαίμονα δῐον; Th. 697 ἠέρα δῖαν; frgm. Aegim. 2 ap. Steph. Byz. s. v. Ἀβαντίς (ed. 2. Goettling. p. 252 frgm. no 3) νήσῳ ἐν Ἁβαντίδι δίῃ; frgm. ap. Schol. Iliad. 2, 764 (ed. 2. Goettling. p. 275 frgm. no 100) ποδωκὴς δῖ' Ἀταλάντη; Op. 299 ἐργάζευ, Πέρση, δῐον γένος, oder Δῖον γένος mit großem Δ = Sohn des Dios, erinnert an Hom. Iliad. 9, 538 δῖον γένος, ἰοχέαιρα; Th. 376. 969. 1004. 1017 Scut. 338 δῖα ϑεάων; Th. 866 χϑονὶ δίῃ; Op. 479 Scut. 287 χϑόνα δῖαν; Cert. ed. 2. Goettl. p. 321, 24 Ἕκτορα δῐον. – Sapphon. frgm. ap. Hermog. Rhet. Gr. ed. Walz 3 p. 317 Eustath. Iliad. p. 9, 41 (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 677 frgm. 45) χέλυ δῖα, Anrede an die Lyra. – Pindar. Pyth. 7, 11 Πυϑῶνι δίᾳ; Isthm. 8, 22 δῖον Αἰακόν. – Aeschyl. nennt Suppl. 646 den Zeus selbst δῖον πράκτορά τε σκοπόν, »den himmlischen und rächenden Wächter«, πράκτορα adjectivisch; Prom. 88 ὦ δῖος αἰϑήρ ; Suppl. 967 δῖε Πελασγῶν; accusat. sing. fem. δίαν: Suppl. 1058 φρένα δίαν, Sinn des Zeus; Pers. 271 μάταν τὰ πολλὰ βέλεα παμμιγῆ γᾶς ἀπ' Ἀσίδος ἦλϑ' ἐπ' αἶαν δίαν Ἑλλάδα χώραν, für δίαν var. lect. δᾴαν; Suppl. 5 δίαν χϑόνα, Aegypten; öfters δῖον neutr.: Suppl. 558 δῖον ἄλσος, Aegypten; Suppl. 580 ἕρμα δῖον, ein von Zeus erzeugtes Kind im Mutterleibe; Prom. 654 τὸ δῖον ὄμμα, Auge des Zeus; Prom. 1033 στόμα τὸ δῖον, Mund des Zeus; Prom. 619 βούλευμα τὸ δῖον, Rathschluß des Zeus; ὁ δῐος πόρτις Suppl. 313 und δῐον πόρτιν Suppl. 42 = Epaphos. – Sophocl. Phil. 344 δῖος Ὀδυσσεύς; Aj. 757. 771 δίας Ἀϑάνας. – Euripid. gebraucht δῖος als adject. zweier End. Bacch. 598 φλόγα δίου βροντᾶς, Donnerschlag des Zeus; nominat. und vocat. sing. fem. δία: Iph. T. 404 ἔνϑα κούρα δία τέγγει βωμοὺς καὶ περικίονας ναῶν αἷμα βρότειον; Rhes. 226 Ἄπολλον, ὦ δία κεφαλά, μόλε τοξήρης; in diesen beiden Stellen ist die Länge des α sicher, außerdem aber giebt es bei den Tragikern keine Stelle, in welcher die Quantität des α im nominat. vocat. sing. fem. δια oder im accusat. διαν unzweifelhaft feststände, s. W. Dindorf zu Rhes. 226; dativ. plural.: Ion. 922 δίοισι καρποῖς, des Zeus; Hel. 1093 δίοισιν λέκτροις, des Zeus; accusat. plural.: Bacch. 245 δίους γάμους, des Zeus; Hel. 2 δίας ψακάδος, Regen, vgl. das Homerische Διὸς ὄμβρος; Hippol. 228 δέσποινα δΐας Ἄρτεμι Λίμνας, wohl entschieden falsche Lesart für δέσποιν' ἁλίας; Hecub. 461 ὠδῖνος δίας, der vom Zeus geschwängerten Leto; Heraclid. 1031 δίας παρϑένου Παλληνίδος, Athene; vs. 850 Παλληνίδος δίας Ἀϑάνας; Cycl. 294 δίας Ἀϑάνας; Phoen. 666 δίας ἀμάτορος Παλλάδος; Ion. 200 δίῳ παιδί und vs. 1144 δίου παιδός = Herakles; Bacch. 8 und Alcest. 5 δίου πυρός, Blitzstrahl des Zeus. Man unterscheidet bei den Tragg. Stellen, wo δῖος = »jovialis« sei, und Stellen, wo es = »divinus« sei; letztere schreibt man mit kleinem, erstere mit großem Δ. Aber diese Unterscheidung dürfte sich schwerlich halten und scharf durchführen lassen. Möglich ist die Beziehung auf den persönlichen Zeus bei den Tragg. überall; an den meisten Stellen ist sie unzweifelhaft. – Die Attische Prosa vermied das Wort δῖος; bei Xenoph. z. B. scheint es gar nicht vorzukommen, bei Plat. nur in ein Paar Citaten aus Homer, Rep. 2 p. 379 d (Hom. Iliad. 24, 532 χϑόνα δῖαν), Hipp. min. 371 c (Hom. Iliad. 9, 651 Ἕκτορα δῖον). Das uncontrahirte δίιος scheint Plat. Phaedr. 252 e gebraucht zu haben, οἱ μὲν δὴ οὖν Διὸς δίιόν τινα εἶναι ζητοῠσι τὴν ψυχὴν τὸν ὑφ' αὑτῶν ἐρώμενον, var. lect. δῐόν. – Bei Aristophan. Equit. 1271 Πυϑῶνι ἐν δίᾳ, wohl Anspielung auf Pindar, s. oben, vgl. Scholl. Aristoph. – Auch Herodot. scheint δῖος nicht gebraucht zu haben. Dagegen ϑεῖος ist bei Herodot und in Attischer Prosa beliebt. – Superlat. bei Hesych. s. v. Δῖα ϑεάων und Tzetz. Exeges. p. 87, 4, διοτάτη als Erklärung von δῖα ϑεάων und δῖα γυναικῶν.
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89 above
1. adverbfrom above — von oben [herab]
above right — rechts oben; oben rechts
the flat/floor above — die Wohnung/das Stockwerk darüber
3) (earlier in text) weiter oben2. prepositionsee above, p. 123 — siehe oben, S. 123
1) (position) über (+ Dat.); (upstream from) oberhalb (+ Gen.)above oneself — (conceited) größenwahnsinnig (ugs.)
2) (direction) über (+ Akk.)3) (more than) über (+ Akk.)will anyone go above £2,000? — bietet jemand mehr als 2 000 Pfund?
be above criticism/suspicion — über jede Kritik/jeden Verdacht erhaben sein
above all [else] — vor allem; insbesondere
4) (ranking higher than) über (+ Dat.)3. adjectiveobig [Erklärung, Aufzählung, Ziffern]; (above-mentioned) obengenannt4. nounthe above — das Obige; (person[s]) der/die Obengenannte/die Obengenannten
* * *1. preposition1) (in a higher position than: a picture above the fireplace.) über2) (greater than: The child's intelligence is above average.) über3) (too good for: The police must be above suspicion.) erhaben über2. adverb1) (higher up: seen from above.) oben•- academic.ru/114993/above-board">above-board- above all* * *[əˈbʌv]I. prepthe room \above mine das Zimmer über mir▪ up \above sb/sth hoch über jdm/etwbanquets \above 50 people Bankette mit mehr als 50 Personen\above average/freezing über dem Durchschnitt/Gefrierpunkt\above [and beyond] all expectations [weit] über allen Erwartungen3. (superior to)his behaviour is \above criticism sein Verhalten ist über jede Kritik erhabento get \above oneself größenwahnsinnig werden pej fam4. (more important)she values her job \above her family sie stellt ihre Arbeit über ihre Familiethey value freedom \above all else für sie ist die Freiheit wichtiger als alles andere\above all [else] vor allemwe couldn't hear each other speak \above the music die Musik war so laut, dass wir uns nicht mehr verstehen konntenshe couldn't speak \above a whisper sie konnte nur noch flüstern6.▶ to not be \above sth/doing sth zu etw bereit sein/bereit sein, etw zu tunII. adv1. (higher) oberhalb, darüberthe flat \above die Wohnung über unsfrom \above von obenthe sky \above der Himmel über uns/ihnen etc.2. (more) darüberplanks of 1 m and \above Bretter von 1 Meter und länger3. (overhead)from \above von obenseen from \above von oben betrachtet4. (in the sky) am Himmelhe looked up to the stars \above er blickte hinauf zu den Sternen5. (in heaven) im Himmelthe Lord \above der Herr im HimmelHe came from \above Er stieg vom Himmel herab7. (in text) obenthe address given \above die oben genannte Adresseas mentioned \above wie oben erwähntsee \above siehe obenthe \above address die oben genannte Adressein the \above diagram/paragraph im obigen Diagramm/AbsatzIV. n▪ the \above2. (in text) das Obenerwähnte [o Obige]* * *[ə'bʌv]1. adv1) (= overhead) oben; (= in a higher position) darüberthe apartment above — die Wohnung oben or( above that one) darüber
2) (in text) oben2. prepüber (+dat); (with motion) über (+acc); (= upstream of) oberhalb (+gen)above all — vor allem, vor allen Dingen
I couldn't hear above the din — ich konnte bei dem Lärm nichts hören
to be above sb/sth — über jdm/etw stehen
he's above that sort of thing — er ist über so etwas erhaben
he's not above a bit of blackmail — er ist sich (dat) nicht zu gut für eine kleine Erpressung
to get above oneself (inf) — größenwahnsinnig werden (inf)
3. adj attrthe above persons/figures — die oben genannten or oben erwähnten Personen/Zahlen
4. n* * *above [əˈbʌv]A adv1. (dr)oben, oberhalb, darüber:I heard a shout from the flat above aus der Wohnung über mirfrom above von oben (her), vom Himmel ( → A 1);the powers above die himmlischen Mächte3. darüber (hinaus):the court above JUR die höhere Instanz;the rank above der nächsthöhere Rang4. weiter oben:the facts (mentioned) above die oben erwähnten Fakten;as stated above wie oben angeführt oder angegeben5. nach oben, hinauf:B präp1. a) über (dat oder akk), oberhalb (gen):above the earth über der Erde, oberirdisch;fly above the clouds über den Wolken fliegenb) über (dat), nördlich von2. fig über (dat oder akk), mehr als, stärker als, erhaben über (akk):be above and beyond weit hinausgehen über (akk);above all (else) vor allem, vor allen Dingen;he loves her above all others er liebt sie mehr als alle anderen;he is above that er steht über der Sache, er ist darüber erhaben;she was above taking advice sie war zu stolz, Rat anzunehmen; sie ließ sich nichts sagen;not be above doing sth sich nicht zu schade sein, etwas zu tun;he is not above accepting bribes er scheut sich nicht, Bestechungsgelder anzunehmen;a) jemandem überlegen sein,b) (rangmäßig) über jemandem stehen;get above sb jemanden überflügeln;that is above me das ist mir zu hoch, das geht über meinen Horizont oder VerstandC adj obig, oben erwähnta) der oder die Obengenannte, das Obige,b) die Obengenannten plsup. abk1. superior2. superlative Superl.3. supplement4. supplementary zusätzl.5. supply6. supra, above* * *1. adverb1) (position) oben; oberhalb; (higher up) darüberfrom above — von oben [herab]
above right — rechts oben; oben rechts
the flat/floor above — die Wohnung/das Stockwerk darüber
2) (direction) nach oben; hinauf; (upstream) stromauf[wärts]3) (earlier in text) weiter oben2. prepositionsee above, p. 123 — siehe oben, S. 123
1) (position) über (+ Dat.); (upstream from) oberhalb (+ Gen.)above oneself — (conceited) größenwahnsinnig (ugs.)
2) (direction) über (+ Akk.)3) (more than) über (+ Akk.)will anyone go above £2,000? — bietet jemand mehr als 2 000 Pfund?
be above criticism/suspicion — über jede Kritik/jeden Verdacht erhaben sein
above all [else] — vor allem; insbesondere
4) (ranking higher than) über (+ Dat.)3. adjectiveobig [Erklärung, Aufzählung, Ziffern]; (above-mentioned) obengenannt4. nounthe above — das Obige; (person[s]) der/die Obengenannte/die Obengenannten
* * *adv.oben adv.oberhalb adv.obig adv. prep.über präp. -
90 god
noun1) Gott, der2)God — no pl. (Theol.) Gott
God [only] knows — (nobody knows) weiß der Himmel (ugs.)
[oh/my/dear] God! — [ach od. o/mein/lieber] Gott!
for God's sake! — um Himmels od. Gottes willen!
God damn it! — zum Teufel noch mal! (ugs.)
God help you/him — etc. Gott steh dir/ihm usw. bei
4) (Theatre)* * *[ɡod]1) ((with capital) the creator and ruler of the world (in the Christian, Jewish etc religions).)2) ((feminine goddess) a supernatural being who is worshipped: the gods of Greece and Rome.)•- academic.ru/31590/godly">godly- godliness
- godchild
- goddaughter
- godson
- godfather
- godmother
- godparent
- godsend* * *[gɒd, AM gɑ:d]do you believe in \God? glaubst du an Gott?\God be with you! Gott sei mit dir!\God bless this house! Gott segne dieses Haus!an act of \God höhere Gewalt\God Almighty [or Lord \God] Gott, der Allmächtige\God the Father, \God the Son and \God the Holy Ghost Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist\God's will Gottes Willeto swear before \God vor Gott schwören[oh] [my] \God!, \God Almighty! oh [mein] Gott!, großer Gott!, Allmächtiger!\God damn them! Gott verfluche sie! pej sl\God damn it! Gott verdammt! sl\God forbid! Gott bewahre!\God help us! Gott stehe uns bei!where's Bob? — \God knows! wo ist Bob? — weiß der Himmel! famI did my best, \God knows! Gott weiß, dass ich mein Bestes gegeben habe!by \God bei Gottplease \God gebe Gottthank \God[!] Gott [o dem Himmel] sei Dank[!]\God willing so Gott willin \God's name in Gottes Namenfor \God's sake um Himmels [o Gottes] willen\God's truth [or as \God is my witness] Gott ist mein Zeugehonest to \God ich schwöre [es] bei Gottto hope/swear/wish to \God [that]... bei Gott hoffen/schwören/wünschen, dass...I swear to \God it wasn't me ich schwöre bei Gott, ich war es nicht* * *[gɒd]n1)now he lies in God's ( green) acre (euph) — nun deckt ihn der grüne Rasen (euph), nun liegt er auf dem Gottesacker (old)
God willing — so Gott will
God forbid (inf) — Gott behüte or bewahre
please God, let him be all right —
would to God that (form) — ich hoffe zu Gott, dass (geh)
I wish to God I hadn't told him — ich wünschte (bei Gott), ich hätte es ihm nicht gesagt
do you think he'll succeed? – God knows! — glaubst du, dass er Erfolg haben wird? – das wissen die Götter!
be quiet, for God's sake! — sei still, verdammt noch mal or Herrgott noch mal! (inf)
for God's sake! (inf) — um Gottes or Himmels willen (inf)
what/why in God's name...? — um Himmels willen, was/warum...?
God help you if... — der Himmel steh euch bei, wenn...
he thinks he's God — er hält sich für Gott or den Herrgott
2) (non-Christian) Gott mMars, the god of war the commander was a god to his men — Mars, der Gott des Krieges der Kommandant wurde von seinen Leuten wie ein (Ab)gott verehrt
3) (Brit THEAT inf)the gods — die Galerie, der Olymp (inf)
* * *the god of heaven Jupiter m;the god of love, the blind god der Liebesgott (Amor);the god of war der Kriegsgott (Mars);a sight for the gods meist iron ein Anblick für (die) GötterAlmighty God, God Almighty Gott der Allmächtige;the good God der liebe Gott;God’s truth die reine Wahrheit;oh God!, my God!, good God! (ach) du lieber Gott!, lieber Himmel!;swear sth before God bei Gott;by God! bei Gott!;God help him! Gott steh ihm bei!;so help me God! so wahr mir Gott helfe!;God helps those who help themselves (Sprichwort) hilf dir selbst, so hilft dir Gott;thank God! Gott sei Dank!;God knows weiß Gott;God knows if it’s true wer weiß, ob es wahr ist;as God is my witness Gott ist mein Zeuge; → act A 1, bless Bes Redew, forbid A 2, B, grant A 1, mark1 A 2, rest1 C 3, sake1, willing 1, would 33. Götze(nbild) m(n), Abgott m4. fig (Ab)Gott m5. pl THEAT umg Olymp m:(up) in the gods auf dem Olymp* * *noun1) Gott, derbe or lie in the lap of the gods — im Schoß der Götter liegen
2)God — no pl. (Theol.) Gott
God knows — (as God is witness) weiß Gott (ugs.)
God [only] knows — (nobody knows) weiß der Himmel (ugs.)
[oh/my/dear] God! — [ach od. o/mein/lieber] Gott!
for God's sake! — um Himmels od. Gottes willen!
God damn it! — zum Teufel noch mal! (ugs.)
God help you/him — etc. Gott steh dir/ihm usw. bei
4) (Theatre)* * *n.Gott ¨-er m. -
91 caelum
1. caelum, ī, n. (caedo), der Meißel, Grabstichel des Ziseleurs, Varr. sat. Men. 7. Cic. Acad. 2, 85. Quint. 2, 21, 24: figuli, Mart. 4, 46, 14: Praxitelis, Stat. silv. 4, 6, 25: Plur., ferrea caela, Auson. epigr. 55, 6. p. 211 Schenkl.————————2. caelum (coelum), ī, n. (zu Wurzel [s] quait, hell, klar, altind. kētъ ḥ, Helle, ahd. haitar = nhd. heiter), I) die Himmelswölbung, der Himmel, a) als oberer Weltraum, im Ggstz. zur Erde (die Wasser u. Land umfaßt), Sitz der Gestirne, luftige Höhe u. dgl., o caelum, o terra, o maria Neptuni, Pacuv. fr.: summus ille caeli stellifer cursus, Cic.: caelum totum astris distinctum et ornatum, Cic.: totius caeli descriptio, Cic.: contemplatio caeli, Cic.: spectator caeli siderumque, Liv.: caelum suspicere, Cic.: caelum spectare, Ov.: quaerere unum caelum sit an innumerabilia, Cic.: caelum pingere, Varr. fr. – occasio quasi decidit de caelo, fiel gleichs. vom H. (= kam unverhofft), Plaut.: non de caelo demissos, sed qui patrem ciere possent, nicht wie vom Himmel gefallen (= ganz fremd), Liv. – Sprichw., caelum ac terras miscere, alles von oberst zu unterst kehren, alles umstürzen, Liv. 4, 3, 6 (so auch maria omnia caelo miscere, Verg. Aen. 5, 790): u. caelum findere aratro, etwas Unmögliches tun, Ov. trist, 1, 8, 3: quid si nunc caelum ruat? (v. von eitler Furcht u. Erwartung Ergriffenen) Ter. heaut. 719: toto caelo errare, sich gröblich irren, Macr. sat. 3, 12, 10. – dah. α) als Höhe, wie unser Himmel, mons e mediis arenis attollitur in caelum, himmelan, Plin.: tollere manus ad caelum, Hor. u. Sen. rhet.: od. manus utrasque ad caelum, Sen. rhet.: it caelo (him-————melan) clamor, Verg.: sonitum dare caelo, Verg. – u. bes. als bedeutende Höhe, iuncta caelo montium iuga, Liv.: nives caelo prope immixtae, fast himmelhoher, Liv.: educere molem caelo, himmelan, Verg.: caelum contingere (von Örtl.), Liv.: aequare alqd caelo, Verg.: aequare caelum, sich zum H. türmen (v. Meere), Ov.: u. minari in caelum, Verg.: exiit ad caelum arbos, Verg. – β) (poet.) als Oberwelt (Ggstz. Erebus, manes, Tartarus), Hecate caelo Ereboque potens, Verg.: falsa ad caelum mittunt insomnia Manes, Verg.: caelum in Tartara (Unterwelt) solvere, Verg. – γ) im Bilde, als Höchstes, was jmd. erreichen kann, Gipfel der Freude, des Glücks, Ruhms u. dgl., digito caelum attigisse putare, fast im H. zu sein glauben (= heilfroh sein), Cic.: caelum accipere, Ov.: u. (v. ungewöhnlichen Lob) alqm, alqd ferre ad od. in caelum, alqm tollere ad caelum, Cic.: alqd extollere caelo tenus, Iustin.: esse in caelo, bis in den H. erhoben werden, Cic.: alqm detrahere de caelo, seines hohen Ruhms berauben, Cic.: exaequat nos victoria caelo, Lucr. – b) als Luft-, Wolkenhimmel, α) als Sitz u. Ausgangspunkt der Lufterscheinungen, des Regens, Blitzes, caelum nocte atque nubibus obscuratum, Sall.: omne caelum hoc, in quo nubes imbres ventique coguntur, quod et umidum et caliginosum est propter exhalationem terrae, Cic.: propter aëris crassitudinem de caelo multa apud eos fiebant, et ob eandem causam————multa inusitata partim e caelo, alia ex terra oriebantur, Cic.: a terris quantum caeli patet altus hiatus, Lucr.: subisse in caelum (v. Regenwasser), Plin.: demittere caelo imbres od. ex omni caelo nimbos, Ov.: cadere caelo od. de caelo (v. Meteorsteinen), Liv., u. cadere de caelo (v. Regen), ICt.: delabi de caelo (v. einem Bildnis, einer Fackel), Cic. u. Frontin.: de caelo servare, Himmelszeichen beobachten, Cic.: caelum discedit, Cic.: caelum finditur velut magno hiatu, Liv.: Arpis parmas in caelo visas, Liv.: cadunt caelo fulgura, Verg.: fulmina iaciuntur de caelo, Liv.: tangi de caelo, vom Blitz getroffen werden, Cato, Liv. u.a.: u. so percuti de caelo, Cic., u. ici e caelo, Cic.: ici de caelo, Iul. Obsequ.: et prius coruscare caelum creditur et mox tonare, Apul. – β) als untere Luftschicht, Dunstkreis, Atmosphäre, atmosphärische Luft, caelum liberum, apertum et liberum, die freie Luft, Cic. u.a. (bes. oft caelo libero frui, s. Bünem. Lact. 1, 21, 40): sub caelo, unter freiem H., in freier Luft, Ps. Quint. decl. 314: ferri per caelum, Verg.: per caelum eunte nuntio, Plin. – bes. Region der Witterung, densitas caeli, Vitr.: caeli compressio, Vitr.: potestne tibi haec lux aut huius caeli spiritus esse iucundus, Cic.: alium domi esse caeli haustum, Curt. – dah. Luft = Witterung, Wetter, Klima, caeli temperies, Plin. u.a. (s. Mützell Curt. p. 269): intemperies caeli, rauhe L. od. W., Liv.: gravitas huius caeli, hiesige ungesunde————L., Cic.: serenitas caeli, Sen.: status caeli, Witterungsverhältnisse, Curt.: c. vernum, Sen.: c. tenue purumque et propterea salubre, Ggstz. caelum pingue et concretum, Cic.: c. liquidum, Ov.: c. spissum, Ov. u. Sen.: c. palustre, Sumpfluft, Liv.: c. bonum, Cato: c. pestilens. Sen.: c. temperatum, Cels.: c. crassum, Cic.: c. mitissimum, Liv.: c. umidum, siccum, Cels.: c. frigidum, calidum, Cels.: c. grave, Sen. u. Suet. – γ) als Träger der Tageszeit, albente caelo, Sisenn. 4. fr. 103 (b. Quint. 8, 3, 35). Caes. b. c. 1, 68, 1, od. caelo albente, Auct. b. Afr. 11, 1 u. 80, 3: albescente caelo, Paul. dig. 28, 2, 25. § 1: vesperascente caelo, Nep. Pelop. 2, 5. – c) der freie Himmel als Gesichtskreis, Horizont, libertas caeli, Quint.: cuicunque particulae caeli officeretur, Cic.: nox umida caelum abstulit, Verg. – dah. die Himmelsgegend, der Himmelsstrich, in eam caeli partem spectat, Plin.: hoc caelum, sub quo natus educatusque essem, Liv.: caelum, non animum mutant, qui trans mare currunt, Hor. – d) der Himmel als Sitz der unsterblichen Götter, me assere caelo, erkläre mich himmlischen Ursprungs, Ov.: de caelo delabi (v. Romulus), Liv.: de caelo delapsus, wie ein Bote des Himmels, ein Gottgesandter, Cic.: u. so de caelo demissus, Lucr., caelo missus, Tibull., quasi de caelo missus, Iustin.: caelum conscendere, in den H. steigen, Val. Max.: alqm in caelo ponere, Iustin.: in caelum ire od. abire, gen H.————fahren, Suet., Petr. u. Tibull.: so auch in caelum plurimo igne attolli, Tac.: non ad mortem trudi, verum in caelum videri escendere, Cic. – dah. α) = die Götter selbst, sunt commercia caeli, mit dem H. haben wir (Dichter) Umgang, Ov. am. 3, 549. – β) = göttliche Verehrung, quid me caelum sperare iubebas, Verg. georg. 4, 325. – γ) = Unsterblichkeit, virum caelo Musa beat, Hor.: dicare caelo, Plin.: decretum patri suo caelum, sein V. wurde für unsterblich erklärt, unter die Götter versetzt, Tac. – e) personif., Caelum, ī, n. = Caelus (s. caelus no. II), Hyg. fab. praef. in. p. 2 M. – II) übtr. = die Wölbung, Decke, imum c. camerae, der innere Himmel (die innere Seite) des Gewölbes, Vitr. 7, 3, 3: capitis, Plin. 11, 134. – ⇒ Apokop. Form. cael, Enn. ann. 561 (b. Auson. Technop. (XXVII) 13, 17. p. 139 Schenkl. – ⇒ Die Schreibung caelum, nicht coelum, jetzt in den meisten Ausgaben, vgl. Wagner Orthograph. Verg. p. 413. -
92 caelum [2]
2. caelum (coelum), ī, n. (zu Wurzel [s] quait, hell, klar, altind. kētú ḥ, Helle, ahd. haitar = nhd. heiter), I) die Himmelswölbung, der Himmel, a) als oberer Weltraum, im Ggstz. zur Erde (die Wasser u. Land umfaßt), Sitz der Gestirne, luftige Höhe u. dgl., o caelum, o terra, o maria Neptuni, Pacuv. fr.: summus ille caeli stellifer cursus, Cic.: caelum totum astris distinctum et ornatum, Cic.: totius caeli descriptio, Cic.: contemplatio caeli, Cic.: spectator caeli siderumque, Liv.: caelum suspicere, Cic.: caelum spectare, Ov.: quaerere unum caelum sit an innumerabilia, Cic.: caelum pingere, Varr. fr. – occasio quasi decidit de caelo, fiel gleichs. vom H. (= kam unverhofft), Plaut.: non de caelo demissos, sed qui patrem ciere possent, nicht wie vom Himmel gefallen (= ganz fremd), Liv. – Sprichw., caelum ac terras miscere, alles von oberst zu unterst kehren, alles umstürzen, Liv. 4, 3, 6 (so auch maria omnia caelo miscere, Verg. Aen. 5, 790): u. caelum findere aratro, etwas Unmögliches tun, Ov. trist, 1, 8, 3: quid si nunc caelum ruat? (v. von eitler Furcht u. Erwartung Ergriffenen) Ter. heaut. 719: toto caelo errare, sich gröblich irren, Macr. sat. 3, 12, 10. – dah. α) als Höhe, wie unser Himmel, mons e mediis arenis attollitur in caelum, himmelan, Plin.: tollere manus ad caelum, Hor. u. Sen. rhet.: od. manus utrasque ad caelum, Sen. rhet.: it caelo (himmelan) clamor, Verg.: sonitum dare caelo, Verg. – u. bes. als bedeutende Höhe, iuncta caelo montium iuga, Liv.: nives caelo prope immixtae, fast himmelhoher, Liv.: educere molem caelo, himmelan, Verg.: caelum contingere (von Örtl.), Liv.: aequare alqd caelo, Verg.: aequare caelum, sich zum H. türmen (v. Meere), Ov.: u. minari in caelum, Verg.: exiit ad caelum arbos, Verg. – β) (poet.) als Oberwelt (Ggstz. Erebus, manes, Tartarus), Hecate caelo Ereboque potens, Verg.: falsa ad caelum mittunt insomnia Manes, Verg.: caelum in Tartara (Unterwelt) solvere, Verg. – γ) im Bilde, als Höchstes, was jmd. erreichen kann, Gipfel der Freude, des Glücks, Ruhms u. dgl., digito caelum attigisse putare, fast im H. zu sein glauben (= heilfroh sein), Cic.: caelum accipere, Ov.: u. (v. ungewöhnlichen Lob) alqm, alqd ferre ad od. in caelum, alqm tollere ad caelum, Cic.: alqd extollere caelo tenus, Iustin.: esse in caelo, bis in den H. erhoben werden, Cic.: alqm detrahere de caelo, seines hohen Ruhms berauben, Cic.: exaequat nos victoria caelo, Lucr. – b) als Luft-, Wolkenhimmel, α) als Sitz u. Ausgangspunkt der Lufterscheinungen, des Regens, Blitzes, caelum nocte atque nubibus obscuratum, Sall.: omne caelum hoc, in quo nubes imbres ventique coguntur, quod et umidum et caliginosum est propter exhalationem terrae, Cic.: propter aëris crassitudinem de caelo multa apud eos fiebant, et ob eandem causam multa inusitata partim e caelo, alia ex terra oriebantur, Cic.: a terris quantum caeli patet altus hiatus, Lucr.: subisse in caelum (v. Regenwasser), Plin.: demittere caelo imbres od. ex omni caelo nimbos, Ov.: cadere caelo od. de caelo (v. Meteorsteinen), Liv., u. cadere de caelo (v. Regen), ICt.: delabi de caelo (v. einem Bildnis, einer Fackel), Cic. u. Frontin.: de caelo servare, Himmelszeichen beobachten, Cic.: caelum discedit, Cic.: caelum finditur velut magno hiatu, Liv.: Arpis parmas in caelo visas, Liv.: cadunt caelo fulgura, Verg.: fulmina iaciuntur de caelo, Liv.: tangi de caelo, vom Blitz getroffen werden, Cato, Liv. u.a.: u. so percuti de caelo, Cic., u. ici e caelo, Cic.: ici de caelo, Iul. Obsequ.: et prius coruscare caelum creditur et mox tonare, Apul. – β) als untere Luftschicht, Dunstkreis, Atmosphäre, atmosphärische Luft, caelum liberum, apertum et liberum, die freie Luft, Cic. u.a. (bes. oft caelo libero frui, s. Bünem. Lact. 1, 21, 40): sub caelo, unter freiem H., in freier Luft, Ps. Quint. decl. 314: ferri per caelum, Verg.: per caelum eunte nuntio, Plin. – bes. Region der Witterung, densitas caeli, Vitr.: caeli compressio, Vitr.: potestne tibi haec lux aut huius caeli spiritus esse iucundus, Cic.: alium domi esse caeli haustum, Curt. – dah. Luft = Witterung, Wetter, Klima, caeli temperies, Plin. u.a. (s. Mützell Curt. p. 269): intemperies caeli, rauhe L. od. W., Liv.: gravitas huius caeli, hiesige ungesunde L., Cic.: serenitas caeli, Sen.: status caeli, Witterungsverhältnisse, Curt.: c. vernum, Sen.: c. tenue purumque et propterea salubre, Ggstz. caelum pingue et concretum, Cic.: c. liquidum, Ov.: c. spissum, Ov. u. Sen.: c. palustre, Sumpfluft, Liv.: c. bonum, Cato: c. pestilens. Sen.: c. temperatum, Cels.: c. crassum, Cic.: c. mitissimum, Liv.: c. umidum, siccum, Cels.: c. frigidum, calidum, Cels.: c. grave, Sen. u. Suet. – γ) als Träger der Tageszeit, albente caelo, Sisenn. 4. fr. 103 (b. Quint. 8, 3, 35). Caes. b. c. 1, 68, 1, od. caelo albente, Auct. b. Afr. 11, 1 u. 80, 3: albescente caelo, Paul. dig. 28, 2, 25. § 1: vesperascente caelo, Nep. Pelop. 2, 5. – c) der freie Himmel als Gesichtskreis, Horizont, libertas caeli, Quint.: cuicunque particulae caeli officeretur, Cic.: nox umida caelum abstulit, Verg. – dah. die Himmelsgegend, der Himmelsstrich, in eam caeli partem spectat, Plin.: hoc caelum, sub quo natus educatusque essem, Liv.: caelum, non animum mutant, qui trans mare currunt, Hor. – d) der Himmel als Sitz der unsterblichen Götter, me assere caelo, erkläre mich himmlischen Ursprungs, Ov.: de caelo delabi (v. Romulus), Liv.: de caelo delapsus, wie ein Bote des Himmels, ein Gottgesandter, Cic.: u. so de caelo demissus, Lucr., caelo missus, Tibull., quasi de caelo missus, Iustin.: caelum conscendere, in den H. steigen, Val. Max.: alqm in caelo ponere, Iustin.: in caelum ire od. abire, gen H. fahren, Suet., Petr. u. Tibull.: so auch in caelum plurimo igne attolli, Tac.: non ad mortem trudi, verum in caelum videri escendere, Cic. – dah. α) = die Götter selbst, sunt commercia caeli, mit dem H. haben wir (Dichter) Umgang, Ov. am. 3, 549. – β) = göttliche Verehrung, quid me caelum sperare iubebas, Verg. georg. 4, 325. – γ) = Unsterblichkeit, virum caelo Musa beat, Hor.: dicare caelo, Plin.: decretum patri suo caelum, sein V. wurde für unsterblich erklärt, unter die Götter versetzt, Tac. – e) personif., Caelum, ī, n. = Caelus (s. caelus no. II), Hyg. fab. praef. in. p. 2 M. – II) übtr. = die Wölbung, Decke, imum c. camerae, der innere Himmel (die innere Seite) des Gewölbes, Vitr. 7, 3, 3: capitis, Plin. 11, 134. – / Apokop. Form. cael, Enn. ann. 561 (b. Auson. Technop. (XXVII) 13, 17. p. 139 Schenkl. – / Die Schreibung caelum, nicht coelum, jetzt in den meisten Ausgaben, vgl. Wagner Orthograph. Verg. p. 413.
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93 δῖος
δῖος, fem. δῑα, δία und δίη, neutr. δῖον, himmlisch. Von Gottheiten, von Menschen, von Pferden, von Meer, Erde, Luft, von Flüssen, Ländern, Städten. Es empfiehlt sich, eine allgemeinere Bdtg von δῖος anzunehmen. Besser jedoch ist es wohl, auf den Umstand zurückzugehn, daß der Gott Ζεύς nichts Anderes ist als eine Personifikation des klaren, lichten Himmels: Ζεύς ( Δίς) genit. Διός; Sanskrit divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, djô nominat. djâus Himmel, Himmelsgott, divjas himmlisch, divam Tag, Latein. Diovis, deus, divus, sub dio, dies. Hiernach wäre δῖος = »der himmlische«, »der dem leuchtenden Himmel (personifiziert ›dem leuchtenden Himmelsgott‹) angehörige«, »der lichte«, »leuchtende«, »strahlende«, »glänzende«, »der hervorleuchtende«, »sich auszeichnende«, »ausgezeichnete«, »vortreffliche«, »herrliche«. Während in den meisten Fällen das Wort in übertragenem Sinne zu nehmen sein wird, tritt eine rein physische Bedeutung unverkennbar hervor in dem Ausdrucke αἰϑήρ δῖα »nachdem noch unmittelbar vorher (ἐκ) αἰϑὴρ δῖα gewesen war, d. h. klare Luft, unbewölkter Himmel«. Seine ursprünglichste physische Bedeutung hat δῖος: ὁ δ' ἐς αἰϑέρα δῖαν ἀέρϑη, »er hob sich in den klaren (heiteren, lichten, strahlenden, von Wolken nicht verhüllten) Aether«. Auch dem Ausdrucke ἠὼς δῖα liegt wohl unzweifelhaft eine rein physische Vorstellung zu Grunde: die am klaren Himmel erscheinende Morgenröte. Flüsse haben das Epitheton δῖος wohl in demselben Sinne, in welchem sie bei ihm das Epitheton διιπετής haben: das vom Himmel herabkommende Regenwasser nährt die Quellen der irdischen Gewässer. Sittliche Nebenbedeutung ist dem Worte nicht abzusprechen. ϑεῖος »göttlich« und δῖος »himmlisch« treten nebeneinander auf. -
94 above
[əʼbʌv] prepthe helicopter was hovering \above the building der Hubschrauber schwebte über dem Gebäude;my sister lives in the room \above mine meine Schwester wohnt im Zimmer über mir;up \above sth/sb hoch über etw/jdmwe can't handle banquets \above 50 people Bankette mit mehr als 50 Personen können wir nicht ausrichten;to be \above sth über etw dat sein;the temperature is barely \above freezing die Temperatur ist kaum über dem Gefrierpunkt;our rates of pay are \above average unsere Bezahlung liegt über dem Durchschnitt;\above [and beyond] sth [weit] über etw dat;buying a new car is \above our financial limits right now ein neues Auto zu kaufen geht im Augenblick über unsere finanziellen Verhältnisse;profits this year were \above and beyond all expectation die Profite lagen dieses Jahr weit über allen Erwartungen3) ( superior to)he thinks he's \above everyone else er hält sich für besser als alle anderen;to get \above oneself größenwahnsinnig werden ( fam)to be \above sth über etw akk erhaben sein;his behaviour is \above criticism sein Verhalten ist über jede Kritik erhaben4) ( more importantly than)she values her job \above her family sie stellt ihre Arbeit über ihre Familie;they value freedom \above all else für sie ist die Freiheit wichtiger als alles andere;\above all vor allem5) ( louder than)we could hardly hear each other speak \above the music wir konnten einander bei der Musik kaum verstehenPHRASES:1) ( on higher level) oberhalb, darüber;they live in the flat \above sie wohnen in der Wohnung darüber;( above oneself) sie wohnen in der Wohnung über mir/uns;the sky \above der Himmel über uns/ihnen etc.;from \above von oben2) ( overhead)from \above von oben;seen from \above von oben betrachtet3) ( in the sky) am Himmel;he looked up to the stars \above er blickte hinauf zu den Sternen4) ( in heaven) im Himmel;the Lord \above der Herr im Himmel;He came from \above Er stieg vom Himmel herab5) ( higher-ranking)6) ( earlier in text) oben;the address given \above die oben genannte Adresse;as mentioned \above wie oben erwähnt;see \above siehe oben adjthe \above address die oben genannte Adresse;( person) der/die Obengenannte;( several) die Obengenannten pl2) ( in text)the \above das Obenerwähnte [o Obige] -
95 aether
aethēr, eris, Akk. era, m. (αἰθήρ), I) appell.: A) die feurige Luftregion, die obere, feinere Luft, der Äther (Ggstz. aër), oft bei Lucr. u.a.: ab aethere lucidissimo aër in terram usque diffusus est, Sen. nat. qu. 2, 10, 1. – dah. bei den alten Philosophen (Stoikern) als Sitz u. Prinzip der alles befruchtenden Lebenswärme, des Elementarfeuers, Lucr. u. Cic.; vgl. Voß Verg. georg. 4, 221. p. 805. – bei den Dichtern als der alles umschließende Himmelsraum, aus u. in dem die Gestirne entstehen, der Himmel, Äther, bes. als Wohnsitz der Götter, dessen Herr Zeus ist (Verg. Aen. 12, 140), der sogar mit ihm als höchstes, göttliches Wesen identifiziert wird (s. unten no. II), famā super aethera notus, Verg.: Iuppiter aethere summo despiciens, Verg.: ne forte sacer (heilige, als Göttersitz) tot ab ignibus aether conciperet flammas, Ov.: stellae sub aethere fixae, Ov. – dah. meton.: a) (wie caelum) der Himmel = die Himmelsbewohner, Götter, oneravit aethera votis, Verg.: alqm in aethere ponere, in den Himmel (unter die Götter) versetzen, Ov. – b) der Himmel = die himmlischen Dinge, Delphosque meos ipsumque recludam aethera, Ov. met. 15, 144 sq. – c) der eine Gottheit umstrahlende Lichtglanz, aethere plena corusco Pallas, Val. Flacc. 5, 182. – B) poet. übtr.: 1) (= aër) die Luft übh., clamor ad caelum volvendus per aethera vagit, Enn.: verberare aethera pennis, Verg.: ferar per liquidum aethera, Hor.: patuit mihi pervius aether, Ov. – 2) die heitere Höhe = die Oberwelt (im Ggstz. zur Unterwelt), aethere in alto, Verg.: tanges aethera, Ov. – II) nom. pr., Aether, Äther, Sohn des Erebus und der Nacht, Vater des Cälus, mit Jupiter identifiziert als befruchtender Gott, Gatte der Mutter Erde, Lucr. 1, 250. Cic. Acad. 2, 126; de nat. deor. 1, 40; 3, 44. Verg. georg. 2, 325. Ov. Ib. 72: nach andern Vater des Jupiter, Großvater des Sol, Arnob. 4, 14. – / Genet. aetheros, Stat. silv. 4, 2, 25; Theb. 3, 525: Akk. aetherem (neben aërem) erst Tert. adv. Marc. 1, 13. Serv. Verg. Aen. 1, 47 u. 58; 2, 296. Mam. Claud. de statu anim. 2, 12, 7. – Plur. aethera bei Spät., s. Neue-Wagener Formenl.3 1, 977.
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96 aether
aethēr, eris, Akk. era, m. (αἰθήρ), I) appell.: A) die feurige Luftregion, die obere, feinere Luft, der Äther (Ggstz. aër), oft bei Lucr. u.a.: ab aethere lucidissimo aër in terram usque diffusus est, Sen. nat. qu. 2, 10, 1. – dah. bei den alten Philosophen (Stoikern) als Sitz u. Prinzip der alles befruchtenden Lebenswärme, des Elementarfeuers, Lucr. u. Cic.; vgl. Voß Verg. georg. 4, 221. p. 805. – bei den Dichtern als der alles umschließende Himmelsraum, aus u. in dem die Gestirne entstehen, der Himmel, Äther, bes. als Wohnsitz der Götter, dessen Herr Zeus ist (Verg. Aen. 12, 140), der sogar mit ihm als höchstes, göttliches Wesen identifiziert wird (s. unten no. II), famā super aethera notus, Verg.: Iuppiter aethere summo despiciens, Verg.: ne forte sacer (heilige, als Göttersitz) tot ab ignibus aether conciperet flammas, Ov.: stellae sub aethere fixae, Ov. – dah. meton.: a) (wie caelum) der Himmel = die Himmelsbewohner, Götter, oneravit aethera votis, Verg.: alqm in aethere ponere, in den Himmel (unter die Götter) versetzen, Ov. – b) der Himmel = die himmlischen Dinge, Delphosque meos ipsumque recludam aethera, Ov. met. 15, 144 sq. – c) der eine Gottheit umstrahlende Lichtglanz, aethere plena corusco Pallas, Val. Flacc. 5, 182. – B) poet. übtr.: 1) (= aër) die Luft übh., clamor ad caelum volvendus per aethera vagit, Enn.: ver-————berare aethera pennis, Verg.: ferar per liquidum aethera, Hor.: patuit mihi pervius aether, Ov. – 2) die heitere Höhe = die Oberwelt (im Ggstz. zur Unterwelt), aethere in alto, Verg.: tanges aethera, Ov. – II) nom. pr., Aether, Äther, Sohn des Erebus und der Nacht, Vater des Cälus, mit Jupiter identifiziert als befruchtender Gott, Gatte der Mutter Erde, Lucr. 1, 250. Cic. Acad. 2, 126; de nat. deor. 1, 40; 3, 44. Verg. georg. 2, 325. Ov. Ib. 72: nach andern Vater des Jupiter, Großvater des Sol, Arnob. 4, 14. – ⇒ Genet. aetheros, Stat. silv. 4, 2, 25; Theb. 3, 525: Akk. aetherem (neben aërem) erst Tert. adv. Marc. 1, 13. Serv. Verg. Aen. 1, 47 u. 58; 2, 296. Mam. Claud. de statu anim. 2, 12, 7. – Plur. aethera bei Spät., s. Neue-Wagener Formenl.3 1, 977. -
97 Atlas
Atlās (handschr. u. Not. Tir. 114 auch Athlās, Atlāns, Athlāns), antis, Akk. antem u. anta, Vok. Atlā, m. (Ἄτλας), I) der Atlas, ein hohes Gebirge in Mauritanien, im Nordwesten Libyens, auf dem dem Mythus zufolge der Himmel ruhte, Vitr. 6, 7 (10), 6. Ov. met. 2, 296. Verg. Aen. 4, 246. Hyg. fab. 150. – II) König von Mauritanien, Sohn des Japetus u. der Klymene, Freund der Astronomie, Ov. met. 4, 628 sqq. Cic. Tusc. 5, 8, von Perseus, weil er ihm gastliche Aufnahme verweigerte, vermittelst des Medusenhauptes in den Berg Atlas verwandelt, Ov. met. 4, 657 sqq. Er zeugte mit der Plejone die sieben Plejaden, mit der Äthra die sieben (nach Hygin fünf) Hyaden. – Appellat. für einen langgewachsenen Menschen, Iuven. 8, 32 (ironisch Name eines Zwerges). – Dav. abgel.: 1) Atlantēus, a, um, zum Atlas gehörend, a) zum Gebirge, als Bezeichnung für westafrikanisch, libysch, finis, Hor.: Oceanus, der Atlantische Ozean, Claud. – b) zum Könige, Pleiades, Ov. fast. 3, 105. – 2) Atlantiacus, a, um, zum Gebirge Atlas gehörend = westafrikanisch, libysch, litus, Sil.: Olympus, der vom Atlas getragene Himmel, Calp. – 3) Atlantiadēs, ae, m., der Atlantiade (= männlicher Nachkomme des Atlas), d.i. a) Merkur, des Atlas Enkel von der Maja, Ov. met. 1, 682 u.a.: Akk. -dem, Mart. Cap. 9. § 889. – b) Hermaphrodit, Urenkel des Atlas von Merkur, Ov. met. 4, 368. – 4) Atlantias, adis, f. (Ἀτλαντιάς), die Atlantiade (= weiblicher Nachkomme des Atlas), sorores, die Plejaden, Töchter des Atlas, Sil.: Calypso, Auct. Priap. – 5) Atlanticus, a, um (Ἀτλαντικός), zum Gebirge Atlas gehörend, atlantisch = westafrikanisch, libysch, mare, der Atlantische Ozean, Cic. u.a.: ders. oceanus, Solin.: aestus, Solin.: accola, am Atlas wohnend, Sil.: munera, v. Zitrusholz, Mart. – 6) Atlantigena, ae, f. (Atlas u. gigno), von Atlas gezeugt, des Atlas Tochter = Maja, Anthol. Lat. 1042 M. – 7) Atlantis, tidis u. tidos, Akk. tidem u. tida, f. (Ἀτλαντίς), a) zum Gebirge Atlas gehörend, silva, Zitruswald, Lucan. 10, 144. – auch Name mehrerer Inseln am Atlant. Ozean, deren größte nach Plato untergegangen sein soll, Plin. 6, 199; vgl. Amm. 17, 7, 13. – b) zum König Atlas gehörend, weiblicher Nachkomme des Atlas, die Atlantide, Epitheton der Elektra, einer der Plejaden, Ov.: u. der Kalypso, Tibull. – Im Plur. Atlantides, die Plejaden und Hyaden sämtlich als Gestirne an den Himmel versetzt, Vergiliae gen., Hyg., Verg. u.a. – 8) Atlantion, ī, n., der unterste Halswirbel (so gen., weil er die ganze Last des Kopfes u. der übrigen Halswirbel trägt), Plin. 28, 99. – 9) Atlantius, ī, m., männlicher Nachkomme des Königs Atlas, Hermaphrodit, Urenkel des Atlas von Merkur, Hyg. fab. 271.
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98 trüben
I v/t2. (Silber, Spiegel etc.) tarnish3. (Sicht, Sinn) blur4. (Freude etc.) spoil, mar; (Stimmung) spoil, dampen; (Verstand) dull, cloud; (Bewusstsein) cloud; (Beziehungen) cloud, cast a shadow over; das Ganze wurde nur etwas getrübt durch the whole thing was just slightly spoiled by s.th., s.th. really put a damper on the whole thing; seitdem ist unser Verhältnis getrübt since then our relationship has become strained; WässerchenII v/refl Flüssigkeit: become ( oder go) cloudy; (glanzlos werden) become ( oder go) dull; Blick: become blurred; Beziehungen: cool off (slightly), become (slightly) strained; der Himmel trübt sich the sky is getting overcast* * *to blear; to tarnish; to cloud; to bedim* * *trü|ben ['tryːbn]1. vt1) Flüssigkeit to make cloudy, to cloud; Glas, Metall to dull; Himmel to overcast; Wasseroberfläche to ruffle; Augen, Blick to dull, to cloudgetrübt (Flüssigkeit, Himmel) — cloudy; Spiegel, Metall dull; Verstand dulled; Stimmung, Laune dampened
sie sieht aus, als könnte sie kein Wässerchen trǘben (inf) — she looks as if butter wouldn't melt in her mouth
2) (fig) Glück, Freude, Verhältnis, Bild to spoil, to mar; Beziehungen to strain; Laune to dampen; Bewusstsein, Erinnerung to dull, to dim; (geh ) Verstand to dull; Urteilsvermögen to dim, to cloud over2. vr(Flüssigkeit) to go cloudy; (Spiegel, Metall) to become dull; (geh ) (Verstand) to become dulled; (Augen) to dim, to cloud; (Himmel) to cloud over; (fig) (Stimmung, Laune) to be dampened; (Beziehungen, Verhältnis) to become strained; (Glück, Freude) to be marredSee:→ auch getrübt* * *1) (to make or become dim: Tears dimmed her eyes; He dimmed the lights in the theatre.) dim2) (to (cause to) become blurred or not clear: Her eyes were clouded with tears.) cloud* * *trü·ben[ˈtry:bn̩]I. vt▪ etw \trüben1. (unklar machen) to make sth murkyBier/Saft \trüben to make beer/juice cloudy2. (beeinträchtigen) to cast a cloud over sthBeziehungen/ein Verhältnis \trüben to strain [or put a strain on] relations/a relationshipII. vr1. (unklar werden) to go murkysein Gedächtnis trübte sich im Alter his memory deteriorated [or became hazy] in his old age* * *1.transitives Verb2) (beeinträchtigen) dampen, cast a cloud over < mood>; mar < relationship>; cloud < judgement>2.jemandes Blick [für etwas] trüben — blind somebody [to something]
reflexives Verb2) (sich verschlechtern) < relationship> deteriorate; <awareness, memory, etc.> become dulled or dim* * *A. v/t2. (Silber, Spiegel etc) tarnish3. (Sicht, Sinn) blur4. (Freude etc) spoil, mar; (Stimmung) spoil, dampen; (Verstand) dull, cloud; (Bewusstsein) cloud; (Beziehungen) cloud, cast a shadow over;das Ganze wurde nur etwas getrübt durch the whole thing was just slightly spoiled by sth, sth really put a damper on the whole thing;B. v/r Flüssigkeit: become ( oder go) cloudy; (glanzlos werden) become ( oder go) dull; Blick: become blurred; Beziehungen: cool off (slightly), become (slightly) strained;der Himmel trübt sich the sky is getting overcast* * *1.transitives Verb2) (beeinträchtigen) dampen, cast a cloud over < mood>; mar < relationship>; cloud < judgement>2.jemandes Blick [für etwas] trüben — blind somebody [to something]
reflexives Verb2) (sich verschlechtern) < relationship> deteriorate; <awareness, memory, etc.> become dulled or dim* * *v.to tarnish v. -
99 Atlas
Atlās (handschr. u. Not. Tir. 114 auch Athlās, Atlāns, Athlāns), antis, Akk. antem u. anta, Vok. Atlā, m. (Ἄτλας), I) der Atlas, ein hohes Gebirge in Mauritanien, im Nordwesten Libyens, auf dem dem Mythus zufolge der Himmel ruhte, Vitr. 6, 7 (10), 6. Ov. met. 2, 296. Verg. Aen. 4, 246. Hyg. fab. 150. – II) König von Mauritanien, Sohn des Japetus u. der Klymene, Freund der Astronomie, Ov. met. 4, 628 sqq. Cic. Tusc. 5, 8, von Perseus, weil er ihm gastliche Aufnahme verweigerte, vermittelst des Medusenhauptes in den Berg Atlas verwandelt, Ov. met. 4, 657 sqq. Er zeugte mit der Plejone die sieben Plejaden, mit der Äthra die sieben (nach Hygin fünf) Hyaden. – Appellat. für einen langgewachsenen Menschen, Iuven. 8, 32 (ironisch Name eines Zwerges). – Dav. abgel.: 1) Atlantēus, a, um, zum Atlas gehörend, a) zum Gebirge, als Bezeichnung für westafrikanisch, libysch, finis, Hor.: Oceanus, der Atlantische Ozean, Claud. – b) zum Könige, Pleiades, Ov. fast. 3, 105. – 2) Atlantiacus, a, um, zum Gebirge Atlas gehörend = westafrikanisch, libysch, litus, Sil.: Olympus, der vom Atlas getragene Himmel, Calp. – 3) Atlantiadēs, ae, m., der Atlantiade (= männlicher Nachkomme des Atlas), d.i. a) Merkur, des Atlas Enkel von der Maja, Ov. met. 1, 682 u.a.: Akk. -dem, Mart. Cap. 9. § 889. – b) Herm-————aphrodit, Urenkel des Atlas von Merkur, Ov. met. 4, 368. – 4) Atlantias, adis, f. (Ἀτλαντιάς), die Atlantiade (= weiblicher Nachkomme des Atlas), sorores, die Plejaden, Töchter des Atlas, Sil.: Calypso, Auct. Priap. – 5) Atlanticus, a, um (Ἀτλαντικός), zum Gebirge Atlas gehörend, atlantisch = westafrikanisch, libysch, mare, der Atlantische Ozean, Cic. u.a.: ders. oceanus, Solin.: aestus, Solin.: accola, am Atlas wohnend, Sil.: munera, v. Zitrusholz, Mart. – 6) Atlantigena, ae, f. (Atlas u. gigno), von Atlas gezeugt, des Atlas Tochter = Maja, Anthol. Lat. 1042 M. – 7) Atlantis, tidis u. tidos, Akk. tidem u. tida, f. (Ἀτλαντίς), a) zum Gebirge Atlas gehörend, silva, Zitruswald, Lucan. 10, 144. – auch Name mehrerer Inseln am Atlant. Ozean, deren größte nach Plato untergegangen sein soll, Plin. 6, 199; vgl. Amm. 17, 7, 13. – b) zum König Atlas gehörend, weiblicher Nachkomme des Atlas, die Atlantide, Epitheton der Elektra, einer der Plejaden, Ov.: u. der Kalypso, Tibull. – Im Plur. Atlantides, die Plejaden und Hyaden sämtlich als Gestirne an den Himmel versetzt, Vergiliae gen., Hyg., Verg. u.a. – 8) Atlantion, ī, n., der unterste Halswirbel (so gen., weil er die ganze Last des Kopfes u. der übrigen Halswirbel trägt), Plin. 28, 99. – 9) Atlantius, ī, m., männlicher Nachkomme des Königs Atlas, Hermaphrodit, Urenkel des Atlas von Merkur, Hyg. fab. 271. -
100 Schleuse
f; -, -n sluice; auch fig. floodgate; in Kanal: lock (auch MED., RAUMF. etc.); der Himmel öffnete seine Schleusen fig. the heavens opened* * *die Schleusesluice; lock; watergate; decompression chamber; sewer port* * *Schleu|se ['ʃlɔyzə]f -, -n(für Schiffe) lock; (zur Regulierung des Wasserlaufs) sluice, floodgate; (für Abwasser) sluice; (= Sicherheitsschleuse) double door systemdie Schléúsen öffnen (fig) — to open the floodgates
der Himmel öffnete seine Schléúsen (liter) — the heavens opened (fig), the rain sluiced down
* * *((often sluice-gate) a sliding gate for controlling a flow of water in an artificial channel: We shall have to open the sluice.) sluice* * *Schleu·se<-, -n>[ˈʃlɔyzə]f lock; (Tor) sluice gate▶ der Himmel hat seine \Schleusen geöffnet the heavens opened* * *die; Schleuse, Schleusen1) sluice[-gate]2) (SchiffsSchleuse) lock* * *der Himmel öffnete seine Schleusen fig the heavens opened* * *die; Schleuse, Schleusen1) sluice[-gate]2) (SchiffsSchleuse) lock* * *-n f.air lock n.lock (maritime) n.sluice n.
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