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41 peçe
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42 ὑπό
ὑπό, sub; Ⅰ. Adv., (a) unten, unterhalb; (b) hinter, dahinter; Ⅱ. Praeposit. A. mit dem genit., unter; (1) örtlich, (a) eine Bewegung unten aus der Tiefe hervor, darunterweg, darunter her bedeutend; αὖτις ἀναστήσονται ὑπὸ ζόφου, sie werden wieder unter dem Dunkel hervorkommen; ὄσσε δεινὸν ὑπὸ βλεφάρων ἐξεφάανϑεν, die Augen leuchteten furchtbar unter den Augenlidern hervor; ὑπὸ χϑονὸς ἧκε φόωςδε, er kam unter der Erde hervor an das Licht. Dah. νεκρὸν ὑπ' Αἴαντος ἐρύειν, unter den Händen des Aias fortziehen; ὑπό τινος, aus jemandes Gewalt reißen; aus einer Gefahr; ἵππους μὲν λῠσαν ὑπὸ ζυγοῦ, unter dem Joche losspannen, so daß sie darunter fortgehen; ὑπ' ἀρνειοῦ λυόμην, ich machte mich unter dem Bocke los; (b) Bewegung nach unten hin, die darauffolgende Ruhe, darunter, unter einem Gegenstande, mit einbegreifend; τόδε κρήδεμνον ὑπὸ στέρνοιο τανύσσαι, unter die Brust breite dir den Schleier. Auch ἡ πηγὴ ὑπὸ τῆς πλατάνου ῥεῖ, fließt unter der Platane; (c) unter, ohne daß weiter an die Bewegung gedacht wird; οἱ ὑπὸ χϑονὸς φίλοι, die unter der Erde, die Toten. Übertr. (d) unterworfen; ἀρετῶσι δὲ λαοὶ ὑπ' αὐτοῦ, unter ihm, unter seiner Regierung; (2) die causale Bedeutung, durch etwas veranlaßt; zunächst noch örtlich zu fassen; κείσεϑ' ὑπ' ἰλύος κεκαλυμμένα, unter dem Schlamme bedeckt; δαμεὶς ὑπ' Αἴαντος, unter dem Aias, unter seinen Händen überwältigt, getötet; (a) bei pass.: von, durch; (b) bei verbis intr.; ὑφ' ἧς ϑανών, von der getötet; δίκην διδόναι ὑπὸ ϑεῶν, bestraft werden durch die Götter; ἔνϑα κεν αὖτε Τρῶες Ἀρηϊφίλων ὑπ' Ἀχαιῶν Ἴλιον εἰςανέβησαν, von den Achäern gedrängt; (c) bei nominibus; ἄτιμον εἶναι δ' ἐκφορᾶς φίλων ὕπο, Bestattung von den Freunden, wie ἐκφέρεσϑαι ὑπὸ φίλων; so ἡ ὑπὸ πάντων τιμή, die von allen erzeigte Ehre; ὅ τι φυλάξομεν οὐ- δέν ἐστιν ὑπὸ τοῦ πολέμου λοιπόν, es ist nichts vom Kriege übrig gelassen. Übh. (d) Ursache u. Veranlassung, sowohl äußere als innere u. geistige, wo wir durch, aus, vor, wegen gebrauchen; γέλασσε χϑὼν χαλκοῦ ὑπὸ στεροπῆς, mehr örtlich, unter dem Glanze; ὑπ' ἀνέμων καὶ ἀπλοίας ένδιέτριψεν, wegen der Winde; ὑπὸ δέους, aus Furcht; ὑπ' ἀνάγκης, aus Zwang; ὑπ' ἐλπίδων ἄνδρας τὸ κέρδος πολλάκις διώλεσεν, wegen der Hoffnungen; ὑπό τινος ἄλλου ἐπελαϑόμην, wegen eines anderen, oder über etwas anderm vergaß ich es; ὑπὸ πενίας, vor, aus Armut; ὥςτ' ἐνδακρύω γ' ὄμμασιν χαρᾶς ὕπο, aus Freude; μή νυν τὰς φρένας ὑφ' ἡδονῆς γυναικὸς οὕνεκ' έκβάλῃς, aus Lust, der Lust wegen; πράττειν τι ὑπ' ἀρετῆς, aus Tapferkeit, von Tapferkeit getrieben; ὑπὸ κήρυκος προηγόρευε, durch einen Herold; ὑφ' ἑαυτοῦ, von sich selbst, auf eigenen Antrieb; (3) wie unser unter eine Begleitung ausdrückend, miteinwirkende, gleichzeitige Nebenumstände; ἀϋσάντων ὑπ' Ἀχαιῶν, unter dem Geschrei der Achäer, während die Achäer schrieen; ὑπὸ Ζεφύροιο ἰωῆς, unter dem Wehen des Zephyrs; bes. von jeder musikalischen od. übh. taktmäßigen Begleitung einer Handlung; κωμάζειν ὑπ' αὐλοῦ, nach einer Flöte, unter Flötenbegleitung einen Komos aufführen; ὑπαὶ λιγυρῶν συρίγγων ἵεσαν αὐδήν, sie sangen nach Syringenbegleitung; ὑπ' αὐλητῆρος ἀείδειν, unter der Begleitung eines Flötenspielers singen; ὑπὸ μαστίγων ὀρύσσειν, unter Peitschenhieben graben, = von Peitschenhieben angetrieben; ὑπὸ φανοῦ πορεύεσϑαι, unter dem Geleite einer Leuchte gehen; ὑπὸ πομπῆς ἐξάγειν τινά, unter, mit feierlichem Geleite; οὐδὲ κηρύκων ὕπο ἀπρόξενοί τε μολεῖν, unter dem Geleite von Herolden; τυπτέσϑω πληγὰς ὑπὸ κήρυκος ἐν ἀγορᾷ κηρύξαντος, während ein Herold ausruft; so sind auch συνϑῆκαι ὑφ' ὁρκίων mit Schwüren verbundene Verträge. B. Mit dem dativ., den Gegenstand bezeichnend, unter dem sich etwas befindet; (1) örtlich, (a) ein Verweilen unter etwas ausdrückend; ὑπὸ Τμώλῳ, unten am Fuße des Tmolos; εἰ γὰρ ὑπ' Ἰλίῳ κατηναρίσϑης = unter den Mauern von Ilios; (b) bei Verbis der Bewegung ist dah. die vorangehende oder folgende Ruhe unter etwas dadurch besonders hervorgehoben, wie γυιώσω μὲν σφῶϊν ὑφ' ἅρμασιν ὠκέας ἱππους, die unter dem Joch des Wagens sich befinden, nach unserer Auffassung vor den Wagen gespannt sind; ὑπὸ τοῖς ἅρμασιν εἶναι, angespannt sein. So wird auch bei An- und Abspannen der Rosse dieselbe Konstruktion beibehalten; (2) causal die Einwirkung durch einen anderen bezeichnend; τῶν ὑπὸ ποσσὶ μέγα στεναχίζετο γαῖα, unter ihren Füßen (und durch sie gestampft); πόλις χερσὶν ὑφ' ἡμετέρῃσιν ἁλοῦσα, unter unsern Händen, durch diese eingenommen; beim act., ἐμῇς ὑπὸ χερσὶ δάμασσον, bändige ihn, laß ihn erliegen unter meinen Händen; πέπωκεν αἷμα γαῖ' ὑπ' ἀλλήλων φόνῳ, unter dem Morde, durch den Mord; ὁρμηϑέντες ὑπὸ πληγῇσιν ἱμάσϑλης, wo man doch aber die Peitsche immer über dem Pferde schwebend denken soll; (3) der Unterwürfigkeit über, unter jemandem, unter jemandes Botmäßigkeit oder Gewalt; ὑπὸ παιδοτρίβῃ ἀγαϑῷ πεπαιδευμένος, = unter dessen Anleitung, ihm untergeordnet; dah. γίγνεσϑαι ὑπό τινι, unter jemandes Gewalt kommen; οἱ ὑπό τινι, die einem Untergebenen, die Untertanen; ὑφ' ἑαυτῷ, sein eigener Herr, nach eigener Willkühr; ὑφ' ἑαυτοῖς ἔχειν, in Unterwürfigkeit halten; ὑφ' ἑαυτῷ ἔχειν, unter sich haben, zu befehligen haben, übh. in seiner Gewalt haben. Dah. τὰ ὑπὸ τῇ μουσικῇ, alles was unter die Musik fällt od. gehört; (4) auch, wie ὑπὸ c. gen., eine Begleitung, ὑπ' αὐλητῆρι πρόσϑ' ἔκιον, unter dem Spiele des Flötenspielers gingen sie vorwärts; βῆ ϑεῶν ὑπ' ἀμύμονι πομπῇ, unter dem Geleite; ὑπὸ εὐχαῖς, unter Gebeten; ὑπ' αὐλῷ, unter Flötenspiel; ὑπὸ κήρυκι, unter Heroldsruf. C. Mit dem accus., den Gegenstand bezeichnend, unter welchen od. unter welchem hin etwas sich bewegt; also (1) örtlich; (a) von der Bewegung nach einem Orte hin, unter; ὑπό τε σπέος ἤλασε μῆλα, er trieb sie unter die Höhle; εἶμι ὑπὸ γαῖαν, unter die Erde gehen, = sterben; ἀλλ' ὅτε δὴ τάχ' ἔμελλεν ὑπὸ πτόλιν αἰπύ τε τεῖχος ἵξεσϑαι, unter die Stadt und die Mauern, die Annäherung ausdrückend; ὑπὸ Τροίην, wo überall aber an hochliegende Städte und hohe Mauern zu denken ist, unter welche sich der begibt, der sich ihnen nähert; ὑπὸ τὸ δικαστήριον ἄγειν, ἀπάγειν, eigtl. vor den höher sitzenden Richter, unter das Tribunal des Richters führen; (b) bei Verbis der Ruhe u. übh. die Verbreitung unter etwas hin ausdrückend; ὅσσοι ἔασιν ὑπ' ἠῶ τ' ἠέλιόν τε, so viele unter der Sonne hin verbreitet, = überall leben; (c) oft der Begriff des Schutzes; ὑπὸ τὸν στρατὸν καταφυγεῖν, hinter das Heer oder unter seinen Schutz flüchten; (2) von der Zeit, sowohl während, also eine Verbreitung über eine Zeit hin, als gewöhnlicher eine Annäherung an einen bestimmten Zeitpunkt bezeichnend: gegen, um, wie das lateinische sub; ὑπὸ νύκτα, gegen die Nacht, mit Einbruch der Nacht; ὑπὸ τὴν ἕω, gegen Morgen; ὑπὸ ταῦτα, um diese Zeit; ὑπὸ τοὺς αὐτοὺς χρόνους, um dieselbe Zeit; ὑπὸ τὸν νηὸν κατακαέντα, um die Zeit, als der Tempel verbrannt wurde; (3) die Unterwürfigkeit ausdrückend; οἱ ὑπ' αὐτούς, die Untertanen; ὑπό τι, in gewisser Beziehung, einigermaßen, beinahe. In der Zusammensetzung bedeutet ὑπό (1) darunter, sowohl von der Ruhe, als von der Bewegung, unterhalb, von unten auf, darunter hin, darunter hervor. (2) eine Mischung, einer Masse unter eine andere. (3) Unterordnung und Abhängigkeit, unter. (4) die Annäherung an den Begriff des Simplex, etwas, ziemlich, allmählich, unvermerkt, nach und nach, wie das lat. sub -
43 μεθ-ίημι
μεθ-ίημι (s. ἵημι), 2. pers. praes. μεϑιεῖς, Il. 6, 523, aber μεϑίεις steht Od. 4, 372, 3. pers. μεϑιεῖ, Il. 10, 121, aber μετίει Her. 6, 37; inf. bei Hom. μεϑιέμεν u. μεϑιέμεναι, conj. μεϑίῃσι, Il. 13, 234, impf. μέϑιεν, = μεϑίεσαν, Od. 21, 377; imperat. μεϑεῖτε Ar. Ran. 1384; fut. μεϑήσω, aor. I. μεϑῆκα, nach Phot. auch ἐμέϑηκα, u. Coluth. 127 auch μεϑήσας im partic.; aor. II. μεϑεῖναι, ep. μεϑέμεν, conj. μεϑείω. – Med. μεϑίεμαι, erst nachhom., imperf. μετίετο u. ἐμετίετο, Her. 1, 12, für μεϑίετο, u. im perf. μεμετιμένος, 6, 1. 7, 229 u. öfter; perf. pass. imper. μεϑείσϑων, Plat. Phil. 62 d; μετήσομαι ist pass., Her. 5, 35, – 1) trans.; – a) nachlassen, loslassen, etwas Angebundenes, Angespanntes, Zurückgehaltenes, von Personen u. Sachen, εἰ μὲν γάρ κέ σε νῦν ἀπολύσομεν ἠὲ μεϑῶμεν, Il. 10, 449, χόλον, den lang gehegten Groll fahren lassen, aufgeben, 15, 138 Od. 1, 77, Ἀχιλλῆϊ μεϑέμεν χόλον, den Zorn zu Gunsten des Achilles od. den Zorn gegen den Achilles aufgeben, Il. 1, 283; Eur. Med. 590 u. oft; τὸ μὲν (κρήδεμνον) ἐς ποταμὸν μεϑῆκεν, den Schleier, den er bis dahin festgehalten, warf er ins Meer, Od. 5, 460; im Ggstz von λαβεῖν, Aesch. Pers. 676, wie von ἔχειν, Eur. Herc. Fur. 1368; μέϑες με, laß mich los, frei, Soph. Phil. 805; μεϑεὶς ὅπλα, 961, vgl. 1285; οὐκ ἂν μεϑείην, 1286; χεροῖν τὴν παῖδα, O. C. 842, wie μεϑῆκα ἐκ χερός, aus der Hand geben, 910; von dem Nachlassen der Zügel hergenommen, ϑοὸν εἰρεσίας ζυγὸν μεϑεῖναι ναΐ; Ai. 245; dah. Einen thun lassen, was er will, μέϑες ἐμὲ ἐπὶ τὴν ϑήρην, laß mich auf die Jagd gehen, Her. 1, 37, vgl. 40 (ähnlich Soph. μέϑες τὴν παῖδα ἐν Ἅιδου τήνδε νυμφεύσειν τινί Ant. 649, anders μεϑεῖσά μοι λέγειν ἃ χρήζοιμι, gestattend, El. 618); τὴν Περσίδα γλῶσσαν, die persische Sprache aus dem Munde herauslassen, d. i. persisch sprechen, 6, 29; πολλὰ τῶν δακρύων, viele Thränen fließen lassen, 9, 16; vgl. κραδίας σταλαγμὸν μεϑεῖσα, Aesch. Eum. 753. 780; Plat. ὁ ἐπάνω μεϑιεὶς εἰκῇ τὰ ῥεύματα, Legg. VIII, 844 c, u. pass., δύο πηγαὶ μεϑεῖνται ῥεῖν, I, 636 d. – Vom Geschoß, abschließen, βέλος, Soph. Phil. 1284, vgl. El. 637, wie Xen. Cyr. 4, 3, 9; auch ξίφος εἰς γυναῖκα, hineinstoßen, Eur. Or. 1133; u. übertr. von Worten, οἱ δὲ δυςφόρως τοὔνειδος ἦγον τῷ μεϑέντι τὸν λόγον, Soph. O. R. 784; u. milder, τοῦτον μεϑεῖσαν ἐκ μέσου λόγον, Eur. El. 797; τὸν δ' ἐμοὶ μέϑες λόγον Hec. 888. – Auch βλαστόν, Her. 6, 37, hervortreiben; – ἄγκυραν μεϑιέναι, fallen lassen, Aesch. Ch. 650, wofür sonst χαλᾶν gesagt wird. – Im eigentlichen Sinne auch Plat. μεϑιᾶσι τοὺς τῆς ψυχῆς δεσμούς, Tim. 81 d; auch μεϑῆκε ἐλευϑέραν τὴν ψυχήν, Tim. 85 e (vgl. Eur. Hec. 551); er vrbdt auch μεϑέντα χαίρειν ἐᾶν, Phil. 16 e; – οὐ γὰρ μεϑήσω τὸν παῖδα, ich werde ihn nicht entlassen, freilassen, Xen. An. 7, 4, 10; γυναῖκα, fortschicken, Her. 9, 111. – Dah. etwas Angespanntes abspannen, übertr. aber wovon ausruhen, sich erholen lassen, κῆρ ἄχεος, das Herz vom Jammer sich erholen lassen, Il. 17, 539. – b) verlassen, allein, im Stich lassen, τινά, Il. 3, 414 Od. 13, 212; auch εἴ με μεϑείη ῥῖγος, wenn mich der Frost verließe, oder mich losließe, d. i. von mir wiche, 5, 471. – c) überlassen, preisgeben, τινί τι, Einem zu Gefallen Etwas fahren lassen, μεϑίεμεν Ἕκτορι νίκην, wir überlassen ihm den Sieg, Il. 14, 364. 17, 418; τινὰ κινδύνῳ, Einen der Gefahr preisgeben, Eur. Phoen. 1235, στέμματ' ἀνέμοις καὶ ϑυέλλαις μέϑες, Bacch. 350. – Dah. vernachlässigen, versäumen, bei Seite setzen, αἰδῶ, Aesch. Pers. 685, φροντίδας, Soph. Ai. 479, τὸ κόσμιον μεϑεῖσα, El. 860; μετιεῖσι τὸ βεβουλευμένον, στόλον u. vgl., Her. 1, 123. 4, 98. 7, 16, 2 u. öfter; τὴν ἀρχήν, die Herrschaft aufgeben, niederlegen, 2, 70. 3, 143; Xen. vrbdt μεϑίημι τὰ δέοντα πράττειν, Mem. 2, 1, 33. – Aber auch προςοφειλόμενον φόρον, den schuldigen Tribut erlassen, Her. 6, 59, wie τὰς ἁμαρτάδας, vergeben, 8, 140. – Erlauben, μεϑεῖσά μοι λέγειν, ἃ χρῄζοιμι, Soph. El. 628, vgl. Ant. 653; Eur. Hec. 1128; ἐμὲ οὖν μέϑες ἰέναι, laß mich gehen, Her. 1, 37; Plat. Phileb. 32 d. – 2) intrans., so daß man ἑαυτόν ergänzen kann, seine Spannung aufgeben, nachlassen, erschlaffen, absol., oft bei Hom., gew. im Kampf, ὀτρύνεις δὲ καὶ ἄλλον ὅϑι μεϑιέντα ἴδηαι, Il. 13, 229, vgl. ἀλλ' ὅσσον μὲν ἐγὼ δύναμαι χερσίν τε ποσίν τε καὶ σϑένει, οὔ μ' ἔτι φημὶ μεϑησέμεν οὐδ' ἠβαιόν, 20, 360; μεϑιέναι βίῃ, an Kraft erschlaffen, 21, 177; c. inf., ὅςτις ἑκὼν μεϑίησι μάχεσϑαι, wer freiwillig abläßt zu kämpfen, 13, 234, ἑκὼν μεϑέηκεν ἐλαύνειν, 23, 434. – Häufig mit dem gen., ablassen, abstehen von Etwas, so ἀλκῆς, πολέμου, μάχης, bes. Il.; aber bei Tyrt. 8, 44 πόλεμον. Aehnl. καὶ δὴ μέϑιεν χαλεποῖο χόλοιο Τηλεμάχῳ, sie ließen vom Zorn nach zu Gunsten des Telemach, Od. 21, 377; auch mit dem gen. der Person, ἀλλ' οὐδ' ὥς περ σεῖο μεϑήσω τειρομένοιο, ich werde dennoch nicht ablassen von dir, dich weiter geleiten, Il. 11, 841. – Auch mit dem partic., κλαύσας καὶ ὀδυράμενος μεϑέηκεν, er ließ ab zu weinen, Il. 24, 48. – 3) med., in der Bdtg mit dem intrans. Gebrauch des act. übereinstimmend; absol., μέϑεσϑε δ' ἤδη, χαίρετόν τε, lasset ab, Soph. O. C. 1439, vgl. Trach. 196; selten c. acc., El. 1269; vgl. κελεύω βίᾳ μεϑέσϑαι ἴχαρ, Aesch. Suppl. 829; Eur. Phoen. 519; Ar. Vesp. 416. – Gew. c. gen., sich einer Sache entziehen, entschlagen, vgl. Ar. Plut. 42. 75 Ran. 829; der gen. deutet eigtl. auf ein theilweises Nachlassen, Aufgeben, der acc. auf ein gänzliches Aufgeben hin, vgl. Valck. Eur. Phoen. 522 Hipp. 333 u. Elmsl. Med. 719, wie Herm. zu Soph. El. 1269. [Ι wie im simplex bei den Attikern lang, bei Hom. u. den Epikern kurz; doch braucht es Hom. des Verses wegen auch lang in μεϑίεμεν, Il. 14, 364, μεϑίετε, 4, 234. 12, 409. 13, 116, μεϑιέμεν, 4, 351, u. μεϑιέμεναι, 13, 114, welche Formen sonst für den Hexameter unbrauchbar wären; in μεϑίει, 15, 716, wird es durch das Augm. lang.]
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44 μεθίημι
μεθ-ίημι, (1) trans.; (a) nachlassen, loslassen, etwas Angebundenes, Angespanntes, Zurückgehaltenes, von Personen u. Sachen; Ἀχιλλῆϊ μεϑέμεν χόλον, den Zorn zu Gunsten des Achilles od. den Zorn gegen den Achilles aufgeben; τὸ μὲν ( κρήδεμνον) ἐς ποταμὸν μεϑῆκεν, den Schleier, den er bis dahin festgehalten, warf er ins Meer; μέϑες με, laß mich los, frei; μεϑῆκα ἐκ χερός, aus der Hand geben; von dem Nachlassen der Zügel hergenommen; dah. einen Tun lassen, was er will, μέϑες ἐμὲ ἐπὶ τὴν ϑήρην, laß mich auf die Jagd gehen; τὴν Περσίδα γλῶσσαν, die persische Sprache aus dem Munde herauslassen, d. i. persisch sprechen; πολλὰ τῶν δακρύων, viele Tränen fließen lassen; ξίφος εἰς γυναῖκα, hineinstoßen; übertr. von Worten. Auch βλαστόν, hervortreiben; ἄγκυραν μεϑιέναι, fallen lassen; οὐ γὰρ μεϑήσω τὸν παῖδα, ich werde ihn nicht entlassen, freilassen; γυναῖκα, fortschicken. Dah. etwas Angespanntes abspannen, übertr. aber wovon ausruhen, sich erholen lassen, κῆρ ἄχεος, das Herz vom Jammer sich erholen lassen; (b) verlassen, allein, im Stich lassen; auch εἴ με μεϑείη ῥῖγος, wenn mich der Frost verließe, oder mich losließe, d. i. von mir wiche; (c) überlassen, preisgeben, τινί τι, einem zu Gefallen etwas fahren lassen, μεϑίεμεν Ἕκτορι νίκην, wir überlassen ihm den Sieg; τινὰ κινδύνῳ, einen der Gefahr preisgeben. Dah. vernachlässigen, versäumen, bei Seite setzen; τὴν ἀρχήν, die Herrschaft aufgeben, niederlegen. Aber auch προςοφειλόμενον φόρον, den schuldigen Tribut erlassen, wie τὰς ἁμαρτάδας, vergeben. Erlauben; ἐμὲ οὖν μέϑες ἰέναι, laß mich gehen. (2) intrans., so daß man ἑαυτόν ergänzen kann, seine Spannung aufgeben, nachlassen, erschlaffen, gew. im ; μεϑιέναι βίῃ, an Kraft erschlaffen; c. inf., ὅςτις ἑκὼν μεϑίησι μάχεσϑαι, wer freiwillig abläßt zu kämpfen. Häufig mit dem gen., ablassen, abstehen von etwas; καὶ δὴ μέϑιεν χαλεποῖο χόλοιο Τηλεμάχῳ, sie ließen vom Zorn nach zu Gunsten des Telemach; auch mit dem gen. der Person, ἀλλ' οὐδ' ὥς περ σεῖο μεϑήσω τειρομένοιο, ich werde dennoch nicht ablassen von dir, dich weiter geleiten. Auch mit dem partic., κλαύσας καὶ ὀδυράμενος μεϑέηκεν, er ließ ab zu weinen. (3) absol., μέϑεσϑε δ' ἤδη, χαίρετόν τε, lasset ab; c. gen., sich einer Sache entziehen, entschlagen; der gen. deutet eigtl. auf ein teilweises Nachlassen, Aufgeben, der acc. auf ein gänzliches Aufgeben hin -
45 lüften
vt1) проветривать, вентилировать2) тех. аэрировать3)das Dunkel lüften — пролить свет на что-л.den Hut lüften — приподнять шляпу ( для приветствия)die Maske lüften — снять ( приподнять) маску, показать своё лицо -
46 dignuti
vt 1. pomaknuti uvis heben, aufheben, emporheben, hochheben, stemmen dignuti zastavu die Fahne hissen, die Flagge aufziehen 2. ukloniti beseitigen, wegbringen, entfernen, wergräumen dignuti kamenje die Steine aus dem Weg räumen 3. uzeti klauen, mausen, entwenden, nehmen, wegnehmen dignuti novac Geld mausen 4. izgraditi errichten, aufsetzen dignuti novu kuću ein neues Haus errichten dignuti glavu das Haupt erheben dignuti oči den Blick heben, die Augen zur etwas heben, aufblicken dignuti ruku protiv koga die Hand gegen jdn. erheben dignuti ruke od čega die Hände von etwas lassen, etwas aufgeben dignuti sidro die Anker lichten, den Anker hochziehen dignuti koprenu den Schleier zurückschlagen dignuti vojsku eine Armee aufstellen dignuti prašinu Staub aufwirbeln -
47 lüften
lüften vt прове́тривать, вентили́ровать; Getreide lüften с.-х. перелопа́чивать зерно́lüften vt тех. аэри́роватьHut приподня́ть шля́пу (для приве́тствия)j-s Inkognito lüften раскры́ть чье-л. инко́гнитоdie Maske lüften снять [приподня́ть] ма́ску, показа́ть своё́ лицо́den Schleier lüften приподня́ть вуа́ль; откры́ть секре́т [та́йну]den Vorhang lüften подня́ть за́навес -
48 προ-κατ-έχω
προ-κατ-έχω (s. ἔχω), vorhalten; med., προκατέσχετο χερσὶ καλύπτρην, H. h. Cer. 197, sie hielt vor sich den Schleier herunter; vorher einnehmen, besetzt haben, προκατασχεῖν τὴν πόλιν, Thuc. 4, 105; διὰ τὸ προκατεσχῆσϑαι φρουρᾷ τὴν ἄκραν, Pol. 8, 33, 1. – Wie προέχω, den Vorzug haben, übertreffen, οἱ προκατέχοντες ταῖς ἡλικίαις καὶ ταῖς δόξαις, Pol. 27, 13, 7.
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49 ἌΝΤα
ἌΝΤα, fast nur Ep., 1) advb., entgegen, gegenüber, ins Angesicht, ἄντα μάχεσϑαι, Mann gegen Mann kämpfen, Il. 19, 163; ϑεοῖς ἄντα ἐῴκει 24, 630, er glich den Göttern, gegen sie gehalten od. ins Angesicht, d. i. vollkommen; ἄντα τιτύσκεσϑαι, gerad drauf los zielen, Od. 21, 48; ἄντα δ' ἀνασχομένω χερσὶ ἅμ' ἄμφω σύν ῥ' ἔπεσον Iliad. 23, 686; ἀλλ' ὁ μὲν ἄντα ἰδὼν ἠλεύατο χάλκεον ἔγχος Iliad. 13, 184. 404. 503. – Pind. σκοποῠ ἄντα τυχεῖν, gegen das Ziel treffen, N. 6, 28; Eur. Alc. 880 εἰςιδεῖν ἄντα. – Häufiger 2) als praepos. mit dem gen., gegenüber, Ἤλιδος Il. 2, 626. So ἄντα ϑυράων ἧστο Ap. Rh. 3, 44; ἄντα σέϑεν, vor dir, in deiner Gegenwart, Od. 4, 160; ἄντα παρειάων σχομένη κρήδεμνα, sie hatte den Schleier vor die Wangen gezogen, Od. 1, 334 u. öfter. Gew. in feindlicher Bdtg, gegen, Διὸς ἄντα ἔγχος ἀεῖραι Il. 8, 424; ἄντ' Ἀχιλῆος στήσομαι Iliad. 20. 89; εἴ κέ μευ ἄντα στήῃς 17, 29; Λητοῖ δ' ἀντέστηἙρμῆς, ἄντα δ' ἄρ' Ἡφαίστοιο μέγας ποταμός Iliad. 20, 73; ἄντα σέϑεν Ξάνϑον μάχῃ ἠίσκομεν εἶναι 21, 331; ἀλλ' ἄγ' ἀνὴρ ἄντ' ἀνδρὸς ἴτω Iliad. 20, 355; ὅς κε σεῦ ἄντα ἔλϑῃ ἀμυνόμενος Iliad. 16, 621; Ἕκτωρ δ' ἄντ' Αἴαντος ἐείσατο 15, 415; ἄντα Ποσειδάωνος ἐναντίβιον πολεμίζειν 21, 477. Zweifelhaft Iliad. 8, 233 Τρώων ἄνϑ' έκατόν τε διηκοσίων τε ἕκαστος στήσεσϑ' ἐν πολέμῳ, wo Aristarch ἀντί verstand u. desbalb ἀνϑ' las, Herodian ἄντα verstand u. deshalb ἄνϑ' las, s. Scholl. Aristonic. u. Herodian., Lehrs Aristarch. p. 120. Zweifelhaft auch Od. 6, 141 στῆ δ' ἄντα σχομένη, s. Scholl.
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50 раскрыть
v1) gener. den Schleier von etw. (D) reißen (что-л.), erläutern, abdecken2) colloq. (etw.) zum Vorschein bringen (что-л.)3) liter. entschlüsseln4) law. an den Tag bringen, enthüllen, klarstellen, offenbaren (íàïð. eine Erfindung)5) textile. Fasergefüge aufzuschließen6) shipb. zum Vorschein bringen -
51 уйти в монастырь
v1) gener. den Schleier nehmen, in den Mänchsstand treten, ins Kloster gehen, ins Klöster gehen, sich ins Klöster begeben2) christ. ins Kloster eintreten -
52 zurückschlagen
(u, a) v udariti natrag, suzbiti, odbiti (-bijem); den Mantel - zavrnuti (-vrnem) ogrtač; den Schleier - dignuti (-nem) koprenu; (aux sein) prevrnuti (-nem) se nazad, ustuknuti (-nem); die Preise sind zurückgeschlagen cijene su se snizile; zurückgeschlagener Wagen otvorena kočija -
53 προκατέχω
προ-κατ-έχω, vorhalten; προκατέσχετο χερσὶ καλύπτρην, sie hielt vor sich den Schleier herunter; vorher einnehmen, besetzt haben; προέχω, den Vorzug haben, übertreffen -
54 revelo
re-vēlo, āvī, ātum, āre, enthüllen, entblößen, I) eig.: caput (iumenti), Ggstz. involvere, Suet.: caput (aus Ehrfurcht), Arnob.: frontem, Tac.: os Ov.: faciem, sich entschleiern, den Schleier vom Gesicht zurückschlagen, Ambros.: pectus, Flor.: sacra, Ov. – II) übtr., a) enthüllen, entdecken, offenbaren, Apul. u.a. – b) aufklären, aufhellen, ut, si qua forte a Graecis obscure dicta sunt, revelentur, Cael. Aur. de morb. acut. 1, 1, 2.
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55 tenebricosus
tenebricōsus, a, um (v. tenebricus, wie bellicosus v. bellicus), voll Finsternis, in Dunkel gehüllt, a) übh., bes. bildl. u. gew. von Dingen, über die man aus Schamgefühl oder Schonung den Schleier des Geheimnisses zieht, locus, Varro: popina, Cic.: domus, Sen.: libidines, Cic.: illud tenebricosissimum tempus ineuntis aetatis tuae, Cic. – b) umnachtet, umdüstert, umnebelt (als Steigerung von obscurus, unklar), sensus, Cic. Acad. 2, 73: Heraclitus ille t. = σκοτεινός, unverständlich, Tert. adv. Marc. 2. 28.
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56 опускать на лицо вуаль
vУниверсальный русско-немецкий словарь > опускать на лицо вуаль
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57 постричься в монахини
vgener. Nonne werden, den Schleier nehmenУниверсальный русско-немецкий словарь > постричься в монахини
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58 прикрывать лицо вуалью
vУниверсальный русско-немецкий словарь > прикрывать лицо вуалью
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59 приподнять вуаль
vgener. den Schleier lüften -
60 разоблачить
v1) gener. (etw.) ans Licht brineen, (etw.) ans Tageslicht bringen (что-л.), den Schleier (von etw.) reißen (что-л.), sich (D) eine Blöße geben, enttarnen2) law. aufdecken, enthüllen, entlarven
См. также в других словарях:
Den Schleier nehmen — Die sprachlich gehobene Wendung bedeutet »Nonne werden«: Schon in sehr jungen Jahren hatte sie den Schleier genommen und der Welt entsagt. Die Wendung bezieht sich darauf, dass der Schleier ein Teil der Nonnentracht ist … Universal-Lexikon
Den Schleier (des Geheimnisses) lüften — Den Schleier [des Geheimnisses] lüften Die Wendung ist sprachlich gehoben und bedeutet »ein Geheimnis enthüllen«: Am Wochenende werden die Anwälte den Schleier des Geheimnisses lüften und das Testament eröffnen. Seit Wochen hüllt sich die… … Universal-Lexikon
Den Schleier des Vergessens \(auch: der Vergessenheit\) über etwas breiten — Mit dieser sprachlich gehobenen Redewendung wird ausgesagt, dass man etwas verzeiht und Unangenehmes vergessen sein lässt: Sie wollten den Schleier der Vergessenheit über die Streitigkeiten breiten und gemeinsam eine Flasche Wein leeren … Universal-Lexikon
Frommts, den Schleier aufzuheben? — Die Seherin Kassandra, eine Gestalt aus der griechischen Mythologie, steht im Mittelpunkt des Gedichtes »Kassandra« von Schiller (aus dem Jahr 1802). Es enthält im Wesentlichen die Klage der Seherin über ihr Schicksal, die Gabe der Weissagung… … Universal-Lexikon
Schleier — Schleier, das Symbol des Mystischen und Verschämten, kam als solches im Alterthume den Priestern und Frauen zu. Um ihre Heiligkeit zu bezeichnen, umschleierte man selbst bei mehreren religiösen Festen die zur Feier gehörigen Geräthe, die… … Damen Conversations Lexikon
Schleier — Den Schleier nehmen: ins Kloster gehen, Nonne werden; vgl. französisch ›prendre le voile‹.{{ppd}} Volkstümlich ist die Wendung nicht, sie lebt nur in gehobener Sprache; ist sie doch auch wahrscheinlich wesentlich jünger als die Sache, die sie… … Das Wörterbuch der Idiome
Schleier — Schleier: Das seit dem 13. Jh. zuerst in höfischen Kreisen gebrauchte Wort (mhd. sleier, sloi‹g›er) ist unerklärt. Schon um 1300 wird es auf die Nonnenkleidung übertragen (daher »den Schleier nehmen« für »ins Kloster gehen«). Heute ist der… … Das Herkunftswörterbuch
Schleier — Die Perlenwägerin von Johannes Vermeer 1665 Ein Schleier ist eine Kopfbedeckung aus leichtem Gewebe mit meist angenähert rechteckiger Grundform und von unterschiedlicher Länge. Der Schleier kann entweder das Gesicht freilassen, auch den unteren… … Deutsch Wikipedia
Schleier — Suppe (umgangssprachlich); Brühe (umgangssprachlich); Dunst; Nebelschleier; Vernebelung; Hülle; Trübung; Dampf; Nebel; Smog; Hauch ( … Universal-Lexikon
Schleier von Manoppello — Die Kirche Santuario del Volto Santo in Manoppello Der Schleier von Manoppello, auch als Volto Santo von Manoppello bekannt, ist eine Ikone auf einem hauchdünnen Tuch, die in dem kleinen italienischen Städtchen Manoppello in den Abruzzen als… … Deutsch Wikipedia
Schleier — 1. Der Schleier allein macht die Nonne nicht. Aehnlich die Russen in Beziehung auf den Mönch. (Altmann VI, 468.) 2. Der Schleier deckt nicht stets ein schönes Gesicht. Die Russen: Der Schleier, welcher das Gesicht deckt, deckt selten die… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon