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1 κονίω
κονίω, κονίσω, aor. ἐκόνῑσα (die Schreibart κονίσσω u. ἐκόνισσα ist jetzt im Hom. getilgt), κεκόνῑμαι, in späterer Prosa κονίζω, att. fut. κονιῶ, perf. pass. κεκόνισμαι, κεκόνιστο, Ep. symm. her. 20 (IX, 128); – mit Staub erfüllen, staubig machen, εὐρὺ κονίσουσιν πεδίον, sie werden die Ebene mit Staub erfüllen, d. i. fliehen, ll. 14, 144; ἐκόνισε δὲ χαίτας 21, 407; κεκόνιτο κάρη ἅπαν 22, 405; μὴ μέγας πλοῦτος κονίσας οὖδας ἀντρέψῃ ποδὶ ὄλβον Aesch. Pers. 159; φεῦγον κεκονιμένοι, sie flohen vom Staub umwirbelt, Il. 21, 541; – dah. κεκονιμένος geradezu = eilig, eilend, ἥκῃ κεκονιμένος Ar. Eccl. 291, πανταχόϑεν συνϑέουσι κεκονιμένοι καὶ πνευστιῶντες Luc. Tim. 45, u. A. – Dah. auch intr., durch Laufen Staub erregen, laufen, eilen, κονίοντες πεδίοιο, hinstäubend durch das Gefilde. von Pferden, Il. 23, 372. 449; von wettrennenden Menschen, Od. 8, 122; Ἀργείων στρατὸς χωρεῖ, κονίει Aesch. Spt. 60; u. im med., κόνισαι λαβών, nimm schnell, Ar. Eccl. 1176. – Uebh. = bedecken mit Etwas, κισσὸς ἑλιχρύσῳ κεκονιμένος Theocr. 1, 29, Schol. erkl. κεχρισμένος, v. l. κεκονισμένος, bes. = mit Kalk überstreichen, mit Pech überziehen. Hesych. (vgl. aber κονιάω). – Med. κονίζομαι, sich im Staube, Sande wälzen, wie die Pferde u. Vögel, Sp. – Bes. aber von den Ringern, die sich, nachdem sie sich mit Oel gesalbt hatten, den ganzen Leib mit seinem Sande bestreuten, um fester anfassen zu können, u. im Sande kämpften; dah. = γυμνάζεσϑαι, Ath. IX, 388 c u. Sp.
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2 κονίω
κονίω, mit Staub erfüllen, staubig machen, εὐρὺ κονίσουσιν πεδίον, sie werden die Ebene mit Staub erfüllen, d. i. fliehen; φεῦγον κεκονιμένοι, sie flohen vom Staub umwirbelt; dah. κεκονιμένος geradezu = eilig, eilend. Dah. auch intr., durch Laufen Staub erregen, laufen, eilen, κονίοντες πεδίοιο, hinstäubend durch das Gefilde, von Pferden; von wettrennenden Menschen; κόνισαι λαβών, nimm schnell. Übh. = bedecken mit etwas; bes. = mit Kalk überstreichen, mit Pech überziehen. Med. κονίζομαι, sich im Staube, Sande wälzen, wie die Pferde u. Vögel. Bes. aber von den Ringern, die sich, nachdem sie sich mit Öl gesalbt hatten, den ganzen Leib mit seinem Sande bestreuten, um fester anfassen zu können, u. im Sande kämpften -
3 πάλη
πάλη, ἡ, 1) das Ringen, der Ringkampf; Il. 23, 635; δεῠρ' ἄγε πειρηϑήτω ἢ πὺξ ήὲ πάλῃ ἢ καὶ ποσίν, Od. 8, 206; κρατέων πάλᾳ, Pind. Ol. 8, 27; νικῶσι πυγμὴν καὶ πάλην, Eur. Alc. 1031; ἐν παιδοτρίβου δὲ τίνα πάλην ἐμάνϑανες; Ar. Equ. 1238; Plat. Legg. VII, 795 b u. sonst in Prosa. Vgl. über die Kunst des Ringens, die darin bestand, daß man den Gegner niederschwang (πάλλω), oder durch Beinstellen hinwarf u. auf dem Boden festhielt, ϑλίβειν καὶ κατέχειν, Arist., außer der angeführten Stelle des Plat. noch Arist. rhet. 1, 5; Theocr. 24, 209 u. Plut. Symp. 2, 4; Heliod. 10, 3. – Uebh. der Kampf, πάλην ἅπτειν τινί, Aesch. Ch. 866; πάλη δορός, Eur. Heracl. 160 u. a. D. – 2) = παιπάλη, das feinste, durchgesiebte Mehl (auch von πάλλω, nach Schol. Il. 10, 7 zum Unterschiede von dem Vorigen auch παλή betont), VLL., Hippocr. u. Sp. Auch übh. seiner Staub, Asche u. dgl. Bes. der seine Staub, mit welchem sich die Ringer, nachdem sie sich mit Oel gesalbt hatten, vor dem Ringen bestreu'ten, damit die Hände nicht von den durch Oel schlüpfrig gewordenen Gliedern abglitten, Ringerstaub, vgl. Xen. An. 4, 8, 26. – Nach Strab. 3, 2, 8 heißen πάλαι große Goldklumpen, die man im Goldsande Spaniens findet.
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4 πίλναμαι
πίλναμαι ( πέλας, vgl. pello), sich nähern, mit dem Nebenbegriffe der Schnelligkeit, ἅρματα χϑονὶ πίλνατο, Il. 23, 368, die Wagen näherten sich im Dahinfahren dem Erdboden; δόμοισιν πιλνᾷ, du näherst dich umhereilend den Häusern, h. Cer. 115; auch ἐπ' οὔδεϊ πίλναται, Il. 19, 93; u. ohne Casus, γαῖα καὶ οὐρανὸς πίλνατο, Himmel und Erde fuhren gegen einander, Hes. Th. 703; auch das act. πιλνάω, Βορέας δρῠς πιλνᾷ χϑονί, er nähert die Eichen dem Boden, stürzt sie hin, O. 512; einzeln bei sp. D., ἡ δ' οὔποτε πίλναται οὔδει, Ap. Rh 4, 952. – Aber Il. 22, 402 ist die von Wolf aufgenommene Lesart χαῖται πίλναντο entweder mit den alten Erkl. »die Haare näherten sich dem Staube, wallten in den Staub hinab« zu erklären, nicht allgemein: die Haare schwangen sich od. flatterten im Sturm, od. mit Spitzner u. Bekker die alte v. l. πίτναντο für ἐπετάννυντο aufzunehmen; denn das von Damm vertheidigte ἀμφὶ δὲ χαῖται πίμπλαντο, freilich auch alte v. l., bedarf der Ergänzung κονισσάλου, sie füllten sich mit Staub an.
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5 κόνις
κόνις, ιος u. εως, ἡ, Staub; κεῖτο (der Gefallene) κόνιος δεδραγμένος Il. 13, 392; οὐδ' εἴ μοι τόσα δοίη, ὅσα ψάμαϑός τε κόνις τε, d. i. unzählbar Vieles, 9, 385; κόνις δέ σφ' ἀμφιδεδήει κοπτομένη πλεκτοῖσιν ὑφ' ἅρμασι Hes. Sc. 62; Pind. Ol. 8, 80; χϑονία Aesch. Spt. 718; διψία, κάσις πηλοῦ Ag. 481; ὁρῶ κόνιν (also wie κονιορτός, Staubwolke) ἄναυδον ἄγγελον στρατοῠ Suppl. 177; βαϑυσκαφεῖ κόνει κρύψον Soph. El. 427, u. so öfter vom Begraben, Bedecken mit Erde; κόνει φύρουσα κάρα Eur. Hec. 496, das Haupt mit Staub bestreuen war Zeichen der Trauer; μεστὰς αὐχμοῦ τε καὶ κόνεως Plat. Rep. X, 614 d; häufiger in späterer Prosa, wie Luc. D. Hort. 1, 3 (vgl. κονία, das in Prosa üblichere Wort). – Asche scheint es zu bedeuten, εὕδει, ὅϑι δμῶες ἐνὶ οἴκῳ ἐν κόνι, ἄγχι πυρός, Od. 11, 189, wie κόνιν αἰϑαλόεσσαν χεύατο κὰκ κεφαλῆς Il. 18, 23; Theocr. 24, 91; Luc. de luct. 19. – [Bei den Tragg. ist ι lang in κόνῑν, Aesch. Suppl. 180 Prom. 1086, u. in κόνῑς, Suppl. 764.]
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6 κονία
κονία, ἡ, ion. u. ep. κονίη, vgl. κόνις; – 1) der Staub, bes. die zu einer Staubwolke aufgewühlte Erde; Hom. ποδῶν ὑπένερϑε κονίη ἵστατ' ἀειρομένη, Il. 2, 150; ὦρτο κονίη ἐκ πεδίου, τὴν ὦρσαν ἐρίγδουποι πόδες ἵππων 11, 151; μιάνϑησαν κονίῃ 23, 732; öfter im plur., κὰδ δ' ἔπεσ' ἐν κονίῃσι μακών Od. 18, 97, in der Il. oft von dem in der Schlacht Hinstürzenden, auch αἵματι καὶ κονίῃσι verbunden, Blut u. Staub, z. B. πεφυρμένος; πρηνὴς δ' ἐν κονίῃσι χαμαὶ πέσεν Hes. Sc. 365; γόνατος κονίαισιν ἐρειδομένου Aesch. Ag. 64; Eur. Andr. 112; Ar. Ran. 713 Ach. 18. – Der Flußsand, Triebsand, Il. 21, 271. – Der Ringerstaub, wit welchem sich die Ringer nach dem Salben bestreuen, um einander fester fassen zu können; dah. ἄνευ κονίας, wie ἀκονιτί, ohne Mühe u. Anstrengung, Ar. Lys. 471. – Auch Kalkstaub, seingeschlagener Kalk zum Tünchen der Wände; auch der Ueberzug mit Kalk, die Kalktünche selbst, Aristid. u. a. Sp. – 2) die Asche, wie man Od. 7, 153 κατ' ἄρ' ἕζετ' ἐπ' ἐσχάρῃ ἐν κονίῃσιν erkl. (s. κόνις); und daher – 3) das über Asche gegossene Wasser, die Lauge; Ar. Ran. 713; Plat. Rep. IV, 430 b; Arist. Meteorl. 2, 3 u. Sp., die einzeln bezeichnen: κονία ἀσβέστου, Kalklauge, – κονία στακτή, Tropflange, – σαπωναρική, Seifenlauge, – πιλοποιητική, Hutmacherlange, – βαλανευτική, Badelange. – [Ι ist in der Regel kurz, lang im sing. bei Hom., wenn es den Hexameter schließt, u. im jambischen Trimeter, Ar. Ach. 18.]
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7 ἀμαθύνω
ἀμαθύνω, in Staub verwandeln, Hom. einmal, Iliad. 9, 593 πόλιν δέ τε πῠρ ἀμαϑύνει, Scholl. Aristonic. ἀμαϑύνει: ὅτι ἄμαϑον ποιεῖ· οὕτως δὲ λέγει τὴν πεδιάσιμον κόνιν. ὁ δὲ Αἰσχύλος ἐπὶ τοῦ διαφϑείρειν ψιλῶς τέταχε, περὶ τοῠ Ἀκταίωνος λέγων »κύνες διημάϑυνον ἄνδρα δεσπότην (fr. 257 Herm.)«; vgl. Lehrs Aristarch. 128; – σάρκα ἐνὶ φλογί Theocr. 2, 26; χρόνῳ ἀμαϑύνεται ἦτορ Qu. Sm. 11, 250; H. h. Merc. 140 κόνις ἀμάϑυνεν ὀπωπάς, Staub bedeckte, verhüllte das Gesicht; Paul. Sil. 29 (V, 281) χαίτην ἀμάϑυνε.
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8 κονία
κονία, ἡ, (1) der Staub, bes. die zu einer Staubwolke aufgewühlte Erde; oft von dem in der Schlacht Hinstürzenden, auch αἵματι καὶ κονίῃσι verbunden, Blut u. Staub. Der Flußsand, Triebsand. Der Ringerstaub, wit welchem sich die Ringer nach dem Salben bestreuen, um einander fester fassen zu können; dah. ἄνευ κονίας, wie ἀκονιτί, ohne Mühe u. Anstrengung. Auch Kalkstaub, feingeschlagener Kalk zum Tünchen der Wände; auch der Überzug mit Kalk, die Kalktünche selbst. (2) die Asche. (3) das über Asche gegossene Wasser, die Lauge; κονία ἀσβέστου, Kalklauge; κονία στακτή, Tropflange; σαπωναρική, Seifenlauge; πιλοποιητική, Hutmacherlauge; βαλανευτική, Badelauge -
9 κόνις
κόνις, ιος u. εως, ἡ, Staub; κεῖτο (der Gefallene); οὐδ' εἴ μοι τόσα δοίη, ὅσα ψάμαϑός τε κόνις τε, d. i. unzählbar Vieles; ὁρῶ κόνιν (also wie κονιορτός, Staubwolke) ἄναυδον ἄγγελον στρατοῠ; βαϑυσκαφεῖ κόνει κρύψον, vom Begraben: Bedecken mit Erde; κόνει φύρουσα κάρα, das Haupt mit Staub bestreuen war Zeichen der Trauer. Asche--------------------------------κόνις, ιδος, ἡ, Eier der Läuse, Flöhe, Wanzen, Nisse -
10 πάλη
πάλη, ἡ, (1) das Ringen, der Ringkampf; die Kunst des Ringens, die darin bestand, daß man den Gegner niederschwang ( πάλλω), oder durch Beinstellen hinwarf u. auf dem Boden festhielt. Übh. der Kampf; (2) = παιπάλη, das feinste, durchgesiebte Mehl. Auch übh. feiner Staub, Asche u. dgl. Bes. der feine Staub, mit welchem sich die Ringer, nachdem sie sich mit Öl gesalbt hatten, vor dem Ringen bestreuten, damit die Hände nicht von den durch Öl schlüpfrig gewordenen Gliedern abglitten, Ringerstaub; πάλαι, große Goldklumpen, die man im Goldsande Spaniens findet -
11 πρόχνυ
πρόχνυ (πρὸ-γόνυ), adv., wie γνύξ, knielings, auf den Knieen, in die Kniee; πρόχνυ καϑεζομένη, Il. 9, 570, auf den Knieen sitzend, d. i. in die Kniee sinkend, niederknieend; u. weil das in die Kniee Sinken ein Zeichen der Erschöpfung ist, übtr., ὥς κε Τρῶες ὑπερφίαλοι ἀπόλωνται πρόχνυ κακῶς σὺν παισὶ καὶ ἀλόχοισιν, 21, 460, wie Od. 14, 69, ὡς ὤφελλ' Ἑλένης ἀπὸ φῠλον ὀλέσϑαι πρόχνυ, darnieder sinkend od. in den Staub stürzend umkommen; vgl. ἐπεὶ πολλῶν ὑπὸ γούνατ' ἔλυσεν, was Od. 14, 69 darauf folgt. Bei sp. D. übh. = sehr, πρόχνυ γεράνδρυον, Ap. Rh. 1, 1118; = wirklich, 2, 249.
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12 παγηνός
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13 πηλός
πηλός, ὁ ( palus), auch bei den Doriern unverändert π ηλός, Thon, Lehm, aus dem der Maurer u. Töpfer arbeitet; lutum; Her. 2, 136; auch erweichter Schlamm, Koth, Morast, 4, 28; ἔξω κομίζων ὀλεϑρίο υ πηλοῠ πόδα, Aesch. Ch. 686, der auch den Staub nennt πηλοῠ κάσις, Ag. 481; Soph. frg. 432; Ar. Vesp. 248. 257; in Att. Prosa: πηλὸς ὁ τῶν χυτρέων, Plat. Theaet. 147 a; auch ὑγροῠ, Phaed. 111 d; καὶ ῥύπος, Parm. 130 c; Folgde, wie Pol.; auch im plur., 3, 79, 9. – Die Weinhefe, der Bodensatz, Soph. fr. 928; s. die Erklärer zu Ath. IX, 383 c; bei sehr späten Dichtern gradezu = οἶνος, Tryphiod. 349, vgl. Wernicke. – Eust. führt auch ἡ πηλός an.
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14 πλήσσω
πλήσσω, att. - ττω, perf. II. πέπληγα, über dessen Bdtg s. unten, pass. πέπληγμαι, aor. pass. ἐπλή γην, πληγήσεσϑαι, Xen. Cyr. 2, 3, 10, πεπλήξομαι, Eur. Hipp. 894 (in den Zusammensetzungen ἐξεπλάγην, κατεπλάγην, s. d. W.); Hom. hat neben dem aor. I. ἔπληξα u. ἐπληξάμην auch den aor. II. mit der Reduplication πέπληγον, int. πεπληγέμεν u. med. πεπληγόμην, auch ἐπέπληγον, Il. 5, 504; – schlagen, hauen, stoßen, übh. treffen, bes. im Nahkampf, Ggstz von βάλλω, Her. 6, 117; mit dem accus. der Person oder des getroffenen Theiles, σκήπτρῳ δὲ μετάφρενον ήδὲ καὶ ὤμω πλῆξεν, Il. 2, 266; ἕτερον ξίφεϊ πλῆξε, 5, 147; und mit dem doppelten accus., τὸν δ' ἄορι πλῆξ' αὐχένα, 11, 240; pass., Λιὸς πληγέντι κεραυνῷ, 15, 117, u. öfter; vgl. ἐν Ἴδᾳ πλᾶξε κεραυνόν, Pind. N. 10, 71; u. so, mit dem Blitze treffen, Hes. Th. 855, vgl. Sc. 422; Eur. Suppl. 934; das perf. in activer Bdtg, ῥάβδῳ πεπληγυῖα, Od. 10, 238. 319, vgl. Il. 5, 763; αὐτὸν πεπληγὼς πληγῇσιν, 2, 264; πέπληγον δὲ χορὸν ποσίν, von dem Aufschlagen, Stampfen der Füße im Tanze, Od. 8, 264, vgl. 22, 20; auch mit näherer Ortsbestimmung, τὸν κατ' ἄκνηστιν μέσα νῶτα πλῆξα, 10, 161; eigenthüml. κονίσαλον ἐς οὐρανὸν ἐπέπληγον πόδες ἵππων, den Staub schlugen, trieben die Füße der Rosse gen Himmel, Il. 5, 504; vgl. ἵππους ἐς πόλεμον πεπληγέμεν, die Rosse in die Schlacht treiben, 16, 728; med., πλήξασϑαι μηρώ, sich die Hüften schlagen, 16, 125. – Häufig bei den Tragg. im pass. (das activ. Aesch. frg. 257, ἵνα πλήξειεν Eur. I. A. 1579; πατάσσω vertritt die Stelle dieses Activums): πληγεὶς ϑεοῠ μάστιγι, Aesch. Spt. 590; πέπληγμαι καιρίαν πληγήν, ich bin von einem tödtlichen Schlage getroffen, Ag. 1516; auch δαίμονος χολῇ βαρείᾳ δυςτυχῶς πεπληγμένοι, 1645; καὶ ϑεός περ ἱμέρῳ πεπληγμένος, 1176 (vgl. Eur. Med. 556); eigenthümlich χαρακτὴρ πέπληκται τεκτόνων πρὸς ἀρσένων, ist hineingeschlagen, ausgeprägt, Suppl. 280; τῆς ἀνδροφϑόρου πληγέντ' ἐχίδνης ἀγρίῳ χαράγματι, getroffen, gebissen, Soph. Phil. 267; παίσαντές τε καὶ πληγέντες, Ant. 172; φϑινάσιν πληγεῖσα νόσοις, 813; βαρείᾳ συμ φορᾷ πεπλήγμεϑα, Eur. Alc. 406; Ar. u. in Prosa; auch med., πλήξασϑαι τὴν κεφαλήν, sich den Kopf schlagen, als Ausdruck der Trauer, Her. 3, 14; pass. geschlagen, besiegt werden, Her. 5, 120. 8, 130, wie Thuc. ἐν πολλαῖς ταῖς πρὶν μάχαις πεπληγμένοι, 8, 38, vgl. 4, 108; vom Unglück betroffen werden, Her. 1, 41; u. übertr., bestochen werden, 8, 5; ὡςπερεὶ ὑπὸ ἀγαϑοῦ πύκτου πληγείς, Plat. Prot. 339 e; καϑαπερεὶ πληγεῖσα ὑπὸ τῶν νῠν δὴ λόγων, Phil. 22 e; ἑτέρῳ πεπλήξει ῥηματισκίῳ, Theaet. 180 a; πέπληγα hat bei Ar. Av. 1350 activ. Bdtg; bei Xen. An. 5, 9, 5, τέλος δὲ ὁ ἕτερος τὸν ἕτερον παίει, ὡς πᾶσι δοκεῖν πεπληγέναι τὸν ἄνδρα (wo v. l. πεπληχέναι), ist es auch wohl akt., »er schien den Mann getroffen zu haben«, so daß nicht mit Buttmann πεπλῆχϑαι zu ändern ist; aber bei Sp. intrans., πεπληγότες Plut. Lucull. 31, D. Hal. 6, 25.
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15 πέδον
πέδον, τό, der Boden, Erdboden, das Land; τὸ κύκλῳ πέδον, Pind. Ol. 11, 48; ἐν Αἴτνας κορυφαῖς καὶ πέδῳ, P. 1, 28; Tragg. oft, πέδον κελεύϑου στρωννύναι πετάσμασιν, Aesch. Ag. 883; ἰὸς ἐκ φρονημάτων πέδῳ πεσών, Eum. 457; auch πέδον πατεῖν, zu Boden treten, Ag. 1330, vgl. τὸ μὴ ϑέμις γὰρ οὐ λὰξ πέδον πατούμενον, Ch. 643, nieder in den Staub getreten; πίπτοντες πέδῳ, Soph. El. 737 (vgl. ῥίπτεις πέδῳ πεύκην Eur. I. A. 39); wie πεδίον zur Umschreibung gebraucht, πέρσαι τὸ Δαρδάνου πέδον, Phil. 69; vgl. Eur. Hel. 2. 57; auch die Ebene, Soph. El. 720 u. einzeln bei Sp.
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16 σποδός
σποδός, ἡ (nach Orion von σβέννυμι, eigtl. σβοδός, was nach erloschenem Feuer übrig bleibt?), Asche, bes. heiße, Glutasche, unter der noch Glut verborgen ist, τὸν μοχλὸν ὑπὸ σποδοῠ ἤλασα πολλῆς, Od. 9, 375; H. h. Merc. 238; die Asche des verbrannten Leichnams, Aesch. Ch. 676 u. öfter; Soph. El. 748. 1111; Asche auf dem Opferaltar, O. R. 21 Ant. 994; ἀμφὶ σποδὸν κάρα κεχύμεϑα, zum Zeichen der Trauer, Aesch. Suppl. 826. 1159; νῆσον χῶσαι σποδῷ τε καὶ γῇ, Her. 2, 140; – ἐς σποδὸν ἐμβάλλειν war eine Todesstrafe bei den Persern, Ctesias 17. 50. 51; vgl. Her. 2, 100. – Auch Staub, τῆς χαμάϑεν σποδοῠ λαβόντες, Her. 4, 172; – σποδὸς κυλίκων, πίϑων, Antp. Sid. 59 Leon. Tar. 87 (VI, 291. VII, 455), von einer Alten, die Becher, Fässer ausleert. – Auch = σπόδιον, Metallasche, Sp.
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17 σποδέω
σποδέω, eigtl. die Asche od. den Staub abkehren, abstäuben, abklopfen, übh. abtreiben, wegnehmen u. dgl.; Aesch. sagt στρατοῠ καμόντος καὶ κακῶς σποδουμένου, das übel zugerichtete, aufgeriebene Heer, Ag. 656; σποδο ύμενος κάρη πρὸς πέτρας, mit dem Kopfe gegen die Felsen geschlagen, Eur. Hipp. 1238; Ar. vrbdt κἄπειτ' ἔφλα με κἀσπόδει κἄπνιγε, Nubb. 1376; ὁμοϑυμαδὸν σποδεῖν ἅπαντας τοὺς ἀλαζόνας δοκεῖ, Av. 1016, Schol. συντρίβειν; Lys. 336 Ran. 661 u. öfter; auch pass., νεανίσκοι ὅσοι πλεῖστα σποδοῠνται, Eccl. 113, Schol. κινοῠνται; auch im obscönen Sinne = βινέω, Eccl. 908, vgl. Thesm. 492 u. Luc. catapl. 12. – Cratin. bei Ath. XI, 494 c sagt συντρίψω γὰρ αὐτοῠ τοὺς χόας, καὶ τοὺς καδίσκους συγκεραυνώσω σποδῶν.
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18 συρφετός
συρφετός, ὁ, = σύρφος, alles Zusammengeschleppte, -gefegte, vom Winde Zusammengewehte, Kehricht, Unrath, Staub, Gemüll; χόρτος καὶ συρφετός, Heu und Spreu, Hes. O. 608. Auch von Menschen, ordnungslos zusammengelaufener Hause, Gesindel, ἐὰν συρφετὸς συλλεγῇ δούλων, Plat. Gorg. 489 c; Sp. wie Luc. Hermot. 5. 61, u. öfter; vgl. Plat. Tl, eaet. 152 c; auch ein einzelner gemeiner, schlechter Mensch, Hipp. mai. 288 d.
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19 σοβέω
σοβέω, scheuchen, verscheuchen, verjagen; Ar. Av. 34; οὐ σοβήσετ' ἔξω τὰς ὄρνιϑας ἐκ τῆς πατρίδος, Menand. bei Ath. IX, 373 c; ὥςπερ αἰπόλιον ἀϑρόους αὐτοὺς τῇ ῥάβδῳ σοβῶν, Luc. Catapl. 3; von leblosen Dingen, schnell entfernen, von sich thun, τὴν κόνιν, den Staub abschütteln, Xen. de re equ. 5, 5; übh. in schnelle Bewegung setzen, ἐπειδὴ τουτονὶ σεσοβήκαμεν, Ar. Vesp. 211; σοβεῖν πόδα ἐν κύκλῳ, 1523, schwingen; τὸν κύλικα, den Pokal schnell kreisen lassen, Jac. Philostr. imagg. p. 597; – pass. in heftiger, leidenschaftlicher Bewegung sein, σεσοβημένος οἴστρῳ, Ant. Sid. 27 (VI, 219); ὀφϑαλμὸς σοβούμενος, ein lebhaft herumschweifendes Auge, βάδισμα σεσοβημένον, heftiger Gang, als Ausdruck des hochfahrenden Stolzes; ψυχὴ περὶ ὀργὴν σεσοβημένη, S. Emp. adv. mus. 22; σεσοβημένος πρὸς δόξαν, Plut. Pomp. 29. – Daher intrans., einher rauschen, mit Geräusch einher stolziren, ἀκολούϑους τρεῖς ἢ τέτταρας αὐτὸς ἔχων διὰ τῆς ἀγορᾶς σοβεῖ, Dem. 21, 158; u. so Plut. σοβοῠντες ἐν ὄχλῳ δορυφόρων, Solon 27; σόβει ἐς Ἄργος, eile nach Argos, Luc. D. D. 24, 2.
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20 τανύω
τανύω (Nebenform von τείνω), fut. τανύσω, aor. ἐτάνυσα, ep. τάνυσσα, τανύσσαι, perf. τετάνυσμαι, aor. ἐτανύσϑην, – spannen; häufig vom Spannen des Bogens, vom Aufziehen der Sehne, die, wenn der Bogen nicht gebraucht wird, abgespannt ist; absolut, Od. 21, 171 ff.; mit dem Zusatze τόξον u. ä., ῥηϊδίως δ' ἐτάνυσσε βιόν, 24, 177, auch med., τὸ μὲν τόξον εὖ κατέϑηκε τανυσσάμενος ποτὶ γαίῃ, Il. 4, 112, nachdem er sich den Bogen gespannt hatte, Schol. ἔπαναβιβάσας τῇ κορώνῃ τὴν νευράν, wie Archil. 50, τόξα τανύσσεται; Saiten spannen, ῥηϊδίως ἐτάνυσσε νέῳ περὶ κόλλοπι χορδήν, Od. 21, 407. So auch ἶριν, Il. 17, 547; κανόνα, das Webschiff straff anziehen und weben, 23. 761, ἱμᾶσι τανύειν, mit ledernen Riemen ziehen und lenken, 23, 824. Dah. auch ἅρμα τανύεν ἐπὶ Ἰσϑμῷ, Pind. Ol. 8, 49, den Wagen lenken. – Uebg der Lange nach ausdehnen, hinbreiten, hinstellen; ἀνϑρακιὴν στορέσας, ὀβελοὺς ἐφύπερϑε τάνυσσεν, Il. 9, 213; ἔγχος, Od. 15, 283; öfter παρὰ δὲ ξεστὴν ἐτάνυσσε τράπεζαν, Od., sie stellte der Länge nach den Tisch hin, κληϊδα, Od. 4, 442; τινὰ ἐν κονίῃς, ἐπὶ γαίῃ, Einen in den Staub, zu Boden strecken, Il. 23, 25 Od. 18, 92. – llebertr., anspannen, in heftige Spannung od. Bewegung setzen, heftig anregen; μάχην, Il. 11, 336, ἔριδα, 14, 389. 16, 662; πόνον, 17, 401; vollständig heißt es 13, 359 ἔριδος κρατερῆς καὶ ὁμοιΐου πολέμοιο πεῖραρ ἐπαλλάξαντες ἐπ' ἀμφοτέροισι τάνυσσαν, nachdem sie das Seil des Krieges unter einander geknüpft hatten, spannten sie es an, d. i. kämpften sie gegen einander mit angestrengter Kraft. – Pass. angespannt, straff werden, γναϑμοὶ τάνυσϑεν, für ἐτανύσϑησαν, die vorher runzligen Wangen wurden straff und voll, Od. 16, 175, sich hinstrecken, ausdehnen, νῆσος παρὲκ λιμένος τετάν.υσται, 9, 116. τετάνυστο περι σπείους ἡμερίς, 5, 68; ἐτανύσϑη πάντη, er streckte sich ringsher aus, Hes. Th. 177; τανυσϑείς, hingestreckt, todt zu Boden gestreckt; τετανύσσεται, Orph. Lith. 319. – Uebertr., sich anspannen, sich anstrengen, ἵπποι τανύοντο ἄψοῤῥον προτὶ ἄστυ, die Rosse eilten in gestrecktem Laufe zurück zur Stadt, Il. 16, 375; ἐν ῥυτῆρσι τάνυσϑεν, von den Pferden, sie streckten sich aus in den Strängen, von der Lage des Pferdeleibes beim Laufe, 16, 475; von Maulthieren, ἄμοτον τανύοντο, Od. 6, 83. – [Nur Anacr. 8 hat υ in ἐκτανύειν lang.]
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Staub — Staub: Mhd., ahd. stoup ist eine nur dt. Substantivbildung zu dem unter ↑ stieben behandelten Verb (anders gebildet sind niederl. stof »Staub« und das untergegangene mhd. stüppe, ahd. stuppi »Staub«, vgl. got. stubjus »Staub«). »Staub« bedeutet… … Das Herkunftswörterbuch
Staub — der; (e)s; nur Sg; 1 die vielen kleinen Teilchen von verschiedenen Substanzen, die immer in der Luft sind und sich besonders auf ebenen Flächen in Häusern und Wohnungen sammeln <feiner Staub; etwas wirbelt Staub auf>: Als ich das Buch vom… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Staub — Годы 2001 Страна Германия … Википедия
Staub — Staub, die unsrer Atmosphäre beigemengten fremdartigen Bestandteile, die ihr teils als Verbrennungsprodukt durch den Rauch, teils durch Emporwirbelung seiner Teilchen von der Erdoberfläche durch den Wind zugeführt werden. Mittels des Staubzählers … Lexikon der gesamten Technik
Staub — der; [e]s, Plural (Technik:) e und Stäube; Staub saugen oder staubsaugen (vgl. d.); ein D✓Staub abweisendes oder staubabweisendes Gewebe; aber nur ein noch staubabweisenderes Gewebe {{link}}K 58{{/link}} … Die deutsche Rechtschreibung
Staub — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • abstauben • Staub wischen Bsp.: • Die Bücher waren mit Staub bedeckt … Deutsch Wörterbuch
Staub — Staub, in der Luft enthaltene Körperchen verschiedener Art, die bei gewisser Größe oder massenhafter Anhäufung dem bloßen Auge sichtbar, aber auch in vollkommen rein erscheinender Luft immer noch nachweisbar sind. In scheinbar staubfreier… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
štaub — štàub m DEFINICIJA reg. šećer u prahu, usp. štaubcuker ETIMOLOGIJA njem. Staub: prah ≃ stauben: štaubati … Hrvatski jezični portal
Staub — Staub, 1) entsteht, wenn der Zusammenhang der Theilchen eines Körpers aufhört. Dies geschieht z.B. durch Verbrennen, Verwittern u. Zerstoßen, die kleinen leichten Theilchen werden durch den geringsten Luftzug in die Höhe geführt, wo wir sie am… … Pierer's Universal-Lexikon
Staub — Sm std. (11. Jh.), mhd. stoup, stoub, ahd. stoub Stammwort. Dazu von anderer Ablautstufe mndd. stof, mndl. stof, nhd. (dial.) Gestüpp, mhd. gestüppe, ahd. stubbi n., mndd. stubbe n., gt. stubjus. Sämtlich Ableitungen zu stieben. Verben: stauben,… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Staub — Hausstaub auf einer Tastatur Ein ICE … Deutsch Wikipedia