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1 χωρέω
χωρέω, fut. gew. att. χωρήσομαι, selten χωρήσω, s. Poppo obs. in Thuc. p. 149, – 1) Raum geben, Platz machen, weichen, sich zurückziehen, νηῶν ἄπο Τρῶες ἐχώρησαν προτὶ Ἴλιον Il. 13, 724; ἀπὸ κρατερῆς ὑσμίνης χωρήσαντες 18, 244; πάλιν αὖτις χωρεῖν 17, 533; γαῖα ἔνερϑεν χώρησεν, von unten her wich die Erde, sie that sich von einander, H. h. Cer. 430; – c. gen. des Ortes oder der Sache, vor der man zurückweicht oder weggeht, χώρησεν τυτϑὸν ἐπάλξιος Il. 12, 406; νεῶν ἐχώρησαν 15, 655; νεκροῦ χωρήσουσι 16, 629; u. c. dat. der Person, vor der Einer sich zurückzieht, οὐδ' ἂν Ἀχιλλῆϊ χωρήσειεν, 13, 324. 17, 101 (in der Od. kommt das simplex nicht vor); ἐκ πυλῶν χωρήσεται Aesch. Spt. 458. – 2) von der Stelle gehen, sich fortbewegen, von Personen und Sachen; ἔξω τῶνδε δωμάτων τάχος χωρεῖτε Aesch. Eum. 171, u. öfter, wie Soph.; auch χωρῶ πρὸς ἔργον, ich gehe ans Werk, an die Ausführung, Ai. 116 ( Thuc. 1, 18. 3, 831; vom Schmerze, χωρεῖ πρὸς ᾗπαρ δύη 918; Eur. oft; χωρεῖ τὸ ὕδωρ, das Wasser geht od. fließt, im Ggstz des stehenden, Xen. Cyr. 7, 5,16; τὸ τόξευμα χωρεῖ διὰ τοῦ ϑώρακος, der Pfeil geht, dringt durch den Panzer, An. 4, 2,28; auch von der Zeit, νὺξ ἐχώρει, die Nacht rückte vor od. ging zu Ende, Aesch. Pers. 382; ἐπί τι, wozu, woran gehen, ἐχώρησεν ἐπ' ἀδελφεοῦ βίαν Pind. N. 10, 73; oft = marschiren, Thuc. u. Xen., ἐναντίοι ἐχώρουν τοῖς Πέρσαις, rückten ihnen entgegen, Cyr. 7, 1,32. – Daher übertr., im Gange sein, gangbar sein, vom Gelde und von Gerüchten, ἡ φάτις κεχωρήκεε, das Gerücht hatte sich verbreitet, Her. 1, 122; λόγος ἐχώρει πολὺς ἐκ Σικελίας ὡς Plat. Ep. VII, 338 b; διὰ πάντων χωρεῖν, durch Alle hindurchgehen, sich unter Allen verbreiten, Xen. Cyr. 3, 3,62, wie ὄνομα κεχωρηκὸς διὰ πάντων Plut. Thes. 36; Rom. 19, oft; – εἴς τι, auf Etwas eingehen, sich worauf beziehen, berufen, Ar. Ran. 641. – 3) von Statten gehen, Fortgang haben; Her. 3, 42. 5, 89; auch εὖ, εὐτυχῶς, 3, 39; οὐ χωρεῖ τοὖργον Ar. Pax 472; ὅταν μηκέτι χωρῇ αὐταῖς ἐργαζομέναις Arist. H. A. 9, 40; vom Orakel, in Erfüllung gehen, Her. 1, 120; übh. gelingen, χωρήσαντός οἱ τούτου, da ihm dies gelang, 3, 43; κακῶς αὐτοῖς ἐχώρησεν ἡ κατοίκισις Plat. Legg. III, 684 e; τὰ πράγματα χωρεῖ κατὰ λόγον Pol. 28, 15, 12. – Auch = vor sich gehen, angehen, ἀγὼν χωρεῖ πρὸς ἔργον, der Kampf kommt zu Stande, Ar. Ran. 884. – Vom Gelde, eingehen, einkommen, οἱ τόκοι χωροῦσιν Ar. Nubb. 18. – Bei Sp. = angehen, möglich sein, Ael. – 4) einen Raum, eine Stelle einnehmen, in sich fassen, enthalten, aufnehmen, bes. von Maaßen, χωρέει ἀμφορέας ἑξακοσίους, Her. 1, 51. 70. 192. 4, 61. 81; γαῖα, ἣ χωρήσεται τοὺς μὴ δικαίους καὶ κακοὺς πεφυκότας Eur. Hipp. 941; ἓξ χοεῖς χωρήσεται Ar. Nubb. 1219; Plat. Conv. 214 a; Xen. An. 1, 5,6; ἡ πόλις αὐτὸν οὐ χωρεῖ Dem. 21, 200; übertr., ὅσον αἱ κεφαλαὶ αὐτοῖσιν ἐχώρεον, sie schrieen, so Viel ihre Köpfe faßten, aus vollem Halse, Arr.; auch τὸ φρόνημα, Plut. Cat. min. 46.
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2 χωρέω
χωρέω, (1) Raum geben, Platz machen, weichen, sich zurückziehen; γαῖα ἔνερϑεν χώρησεν, von unten her wich die Erde, sie tat sich von einander; (2) von der Stelle gehen, sich fortbewegen, von Personen und Sachen; χωρῶ πρὸς ἔργον, ich gehe ans Werk, an die Ausführung; vom Schmerze; χωρεῖ τὸ ὕδωρ, das Wasser geht od. fließt, im Ggstz des stehenden; τὸ τόξευμα χωρεῖ διὰ τοῦ ϑώρακος, der Pfeil geht, dringt durch den Panzer; auch von der Zeit: νὺξ ἐχώρει, die Nacht rückte vor od. ging zu Ende; ἐπί τι, wozu, woran gehen; oft = marschieren; ἐναντίοι ἐχώρουν τοῖς Πέρσαις, rückten ihnen entgegen. Daher übertr., im Gange sein, gangbar sein, vom Gelde und von Gerüchten; ἡ φάτις κεχωρήκεε, das Gerücht hatte sich verbreitet; διὰ πάντων χωρεῖν, durch alle hindurchgehen, sich unter allen verbreiten; εἴς τι, auf etwas eingehen, sich worauf beziehen, berufen; (3) von Statten gehen, Fortgang haben; vom Orakel: in Erfüllung gehen; übh. gelingen; χωρήσαντός οἱ τούτου, da ihm dies gelang. Auch = vor sich gehen, angehen: ἀγὼν χωρεῖ πρὸς ἔργον, der Kampf kommt zu Stande. Vom Gelde: eingehen, einkommen; angehen, möglich sein; (4) einen Raum, eine Stelle einnehmen, in sich fassen, enthalten, aufnehmen, bes. von Maßen; übertr., ὅσον αἱ κεφαλαὶ αὐτοῖσιν ἐχώρεον, sie schrieen, so viel ihre Köpfe faßten, aus vollem Halse -
3 παρα-δείκνῡμι
παρα-δείκνῡμι (s. δείκνυμι), 1) daneben vorzeigen, danebenstellen; ὥςπερ τἡν πορφύραν καὶ τὸν χρυσὸν ϑεωροῦμεν καὶ δοκιμάζομεν ἕτερα παραδεικνύοντες τῶν καὶ τὴν ὄψιν ὁμοίαν ἐχόντων καὶ τῆς τιμῆς τῆς αὐτῆς ἀξιουμένων, Isocr. 12, 39. – 2) als Beweis, Beispiel, Muster aufstellen; Plat. Legg. VIII, 829 e; darthun, beweisen, παραδείξαντες πότε καὶ πῶς καὶ δι' ἃς αἰτίας γέγονε ἡ συμπλοκή, Pol. 4, 28, 4, öfter, u. a. Sp., auch zur Strafe oder Beschämung vorzeigen. – 3) vom Gelde, anweisen, φόρους, Xen. Hell. 2, 1, 14. 2, 3, 8. – Das med. hat Dem. 14, 1 in der Bdtg des Activs 2.
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4 περι-ποιέω
περι-ποιέω, 1) machen, daß Einer übrig ist, am Leben lassen, erhalten; Her. 3, 36. 6, 13; Ggstz von διαφϑεῖραι, 7, 52. 181, wie es Plat. def. a. E. heißt : σώζειν τὸ περιποιεῖν ἀβλαβῆ. So ἐκ κακῶν καὶ πολέμου, Lys. 6, 47; auch vom Gelde, erübrigen, Isae. 6, 38; ἀπ' ὀλίγων, Xen. oec. 2, 10. – 2) verschaffen, erwerben, Ῥόδον αὐτῷ, Dem. 15, 11; δυναστείας ἑαυτοῖς, Aesch. 3, 3; τινὶ τὴν στρατηγίαν, Pol. 4, 82, 6; τούτοις τὰς ἀρχάς, 20, 6, 3; auch τινὶ αἰσχύνην, 5, 58, 5; Sp., wie Luc. somn. 12; – häufiger im med. erübrigen, sich erwerben, verschaffen, δύναμιν, Thuc. 1, 9; τινί τι, Xen. An. 5, 6, 17; τὰς ψυχάς, ihr Leben erhalten, Cyr. 4, 4, 10; ἀπό τινος, Mem. 4, 2, 38; τὴν ἐκ τῶν Ἑλλήνων εὔνοιαν, Pol. 3, 6, 13, vgl. 24, 9, 6.
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5 περί-ειμι
περί-ειμι (s. εἰμί), 1) herumsein, χωρίον, ᾡ κύκλῳ τειχίον περιῆν, Thuc. 7, 81. – 2) wie ὑπέρειμι, über einen Andern sein, d. i. besser oder vorzüglicher als er sein, ihn übertreffen, c. gen. der Person, die man, u. c. acc. der Sache, in der man überlegen ist, ἀλλάων περίειμι νόον, Od. 19, 326; περίεσσι γυναικῶν εἶδός τε μέγεϑός τε, 18, 248; öfter in tmesi (vgl. περί); ὡς δόξαι τὴν ἑωυτοῦ δύναμιν περιέσεσϑαι τῆς βασιλῆος, Her. 3, 146; in Prosa häufiger c. dat. der Sache, πολλὸν γὰρ περιέασαν (od. περίεσαν) πλήϑεϊ οἱ Πέρσαι, 9, 31, an Zahl übertreffen, mehr sein, wie Xen. An. 1, 8, 13; ναυσὶ πολὺ περιεῖναι, Thuc. 6, 22, wie auch ἐκ περιόντος ἀγωνιεῖσϑαι 8, 46 zu nehmen, mit der Uebermacht; σοφίᾳ τῶν Ἑλλήνων περίεισιν, Plat. Prot. 342 b; Conv. 222 e u. öfter; τῇ ἐπιμελείᾳ τῶν φίλων, Xen. An. 1, 9, 24; πανταχοῦ κρατοῦμεν καὶ περίεσμεν τῷ λόγῳ, Dem. 10, 3, öfter; Pol. 1, 27, 11 u. öfter, u. Folgde. – 3) überleben; ἢν περιῇς τῶν κηρίων, Ar. Eccl. 1035; τινί, Her. 1, 121. 3, 119; häufig absolut, ἔςτ' ἂν πυνϑάνηται περιεόντα τὸν πατέρα, 3, 53, am Leben bleiben, gerettet werden, genesen, vgl. 1, 11. 120. 7, 107, öfter; οἰκίαι αἱ μὲν πολλαὶ πεπτώκεσαν, ὀλίγαι δὲ περιῆσαν, Thuc. 1, 89; 5, 11 u. öfter; dah. = übrig sein, vom Gelde und Besitzthume, Ggstz von ἐνδεῖν, Plat. Rep. III, 416 e; πρὸς μέρος νεμέτω ὁ πατὴρ τὰ περιόντα τοῦ κλήρου, Legg. XI, 923 d; τοσοῠτον ὑμῖν περίεστι τοῦ πρὸς ἐμὲ μίσους, ihr habt so viel übrig, so reichlichen Haß gegen mich, Dem. 12, 7 (epist. Phil.); vgl. τούτοις δὲ τοσοῦτον περίεστιν, ὥςτε τοὺς ἠδικημένους προςσυκοφαντοῠσι, 55, 29, sie sind so übermüthig, sie wissen sich vor Uebermuth nicht zu lassen, wie οὐδ' ἐνταῠϑα ἔστη τῆς ὕβρεως, ἀλλὰ τοσοῠτον αὐτῷ περιῆν, 21, 17. Auch περίεστιν ὑμίν ἐκ τούτων, das habt ihr davon, das kommt davon, Dem. 13, 20, vgl. ep. 3 p. 643; τὰ περιόντα χρήματα τῆς διοικήσεως, der Ueberschuß, der nach Abzug der Ausgabe übrigbleibt, Cassenbestand, 59, 4, vgl. 18, 227. – Dah. ἐκ τοῠ περιόντος ταῠτα ποιῶ, aus Uebermuth, Dem. ep. 3 p. 643; ohne Noth, Luc. amor. 33 u. Plut. – Auch als Resultat, Endergebniß übrigbleiben, Plut. u. a. Sp.
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6 τόκος
τόκος, ὁ, 1) das Gebären; Ἀλκμήνης δ' ἀπέπαυσε τόκον, Il. 19, 119; h. Cer. 101; auch von Thieren, Il. 17, 5 (vgl. Xen. oec. 7, 341; πλὴν ὅταν τόκος παρῇ, Soph. frg. 424; οὔτε τόκοισιν ἰηΐων καμάτων ἀνέχουσι γυναῖκες, O. R. 173, vgl. 26; πρὸ μέλλοντος τόκου, Eur. El. 626; οὐ σὲ μήτηρ ἐν τόκοισι σοῖσι ϑαρσυνεῖ, Alc. 319, u. öfter; Ar. Th. 845 Lys. 742;. Plat. Soph. 242 d u. A. – 2) das Geborene, das Junge, übh. Nachkommenschaft; πάντων Ἀργείων ἐρέων γενεήν τε τόκον τε, Vorfahren und Nachkommenschaft, od. Geschlecht und Abkunft, Il. 7, 128, vgl. 15, 141; auch vom Adler, ἐλϑὼν ἐξ ὄρεος, ὅϑι οἱ γενεή τε τόκος τε, Od. 15, 175; Οἰδίπου τόκος, der Sohn des Oedipus, Aesch. Spt. 354. 389, u. öfter, wie Soph. u. Eur.; selten in Prosa, ὁ τόκος τῆς γυναικός, Her. 1, 111; von Thieren, Arist. H. A. 5, 9. – 3) Uebertr., der Gewinn von ausgeliehenem Gelde, Zins, Wucher; Pind. Ol. 11, 9; Ar. Nub. 18. 20 u. öfter; δανείζειν ἐπὶ τόκῳ, Plat. Legg. V, 742 c; u. wo die Uebertragung recht einleuchtet, τοῦ πατρὸς ἐκγόνους τόκους πολλαπλασίους κομιζόμενοι, von Kapital und Zinsen, Rep. VIII, 555 e; τόκους ἀπολαμβάνειν, Lys. 17, 3; oft bei Rednern, τόκον ὃς ἔτυχεν ἐν Σηστῷ ὢν ἐπόγδοον, Dem. 50, 17, vgl. 53, 13, d. i. ἐπ' ὀκτὼ ὀβολοῖς τὴν μνᾶν τοῦ μηνὸς ἑκάστου, monatlich von einer Mine, = 600 Obolen, 8 Obolen Zins, nach unserer Weise zu rechnen 16 pCt.; andere Zinsfüße sind ἐπίτριτος, ἐπίπεμπτος, ἐπιδέκατος, Arist. rhet. 3, 10, d. i. 6, 10, 20 pCt. Vgl. ἔγγειος, ναυτικός. – Auch Ertrag des Ackers, Xen. Cyr. 8, 3, 38.
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7 χρηματικός
χρηματικός, zum Vermögen, zum Gelde gehörig, dasselbe betreffend; οἱ χρηματικοί, die Reichen, Plut. Sol. 14; χρ. δωρεά, Geldgeschenk, ζημία, Geldstrafe, Plut. Dem. 27; ἀγών, ein Wettkampf, bei dem ein Geldpreis ausgesetzt ist.
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8 χράω
χράω, 1) eigtl. die Oberfläche streifen, ritzen, leicht verwunden, daher überh. verletzen, plagen, angreifen; mit dem accus. der Person und folgendem infinit., τίπτε σὸς υἱὸς ἐμὸν ῥόον ἔχραε κήδειν sagt der Flußgott in Bezug auf den Hephästus, der seine Fluthen angreift, um ihn zu beschädigen; eben so τόδε δῶμα ἐχράετ' ἐσϑιέμεν καὶ πινέμεν, ihr fielet über das Haus her, um zu essen, Od. 21, 69; κακόν οἱ ἔχραε κοῖτον Nic. Ther. 315; bloß mit dem dat. der Person, auf Einen losstürzen, ihm Unglück bringen, Schaden zufügen, τίς τοι κακὸς ἔχραε δαίμων Od. 10, 64, στυγερὸς δέ οἱ ἔχραε δαίμων 5, 396; und so einzeln bei sp. D., πόνος οἱ ἔχραε Agath. 23 (V, 297). In dieser Bdtg scheint also nur das imperf. bei den ep. D. vorzukommen, uncontr. (eigtl. ΧΡΆFΩ, vgl. χραύω u. γράφω). – 2) χράω, ion. χρέω, χρέουσα Her. 7, 111, ep. χρείω, Od. 8, 79 h. Apoll. 396, fut. χρήσω u. s. w., im praes. contr. χρῶ, χρᾷς, χρᾷ, bei den Tragg. auch χρῇ, Herm. Soph. El. 35, wie ἐξέχρη O. C. 87, – das Nöthige, Erforderliche darreichen, geben, als Geschenk ertheilen, τινί τι, χρήσαι, χρήσαις, Her. 3, 58. 6, 89. 7, 38 (vgl. κίχρημι); im gew. Sprachgebrauche von den Göttern und ihren Orakeln, eine Antwort geben, einen Ausspruch thun, einen Götterspruch ertheilen oder verkündigen; ὡς γάρ οἱ χρείων μυϑήσατο Φοῖβος Od. 8, 79; ἱρέα χρῆσεν Pind. P. 4, 6, die Priesterinn verkündete das Orakel; τινί, Einem ein Orakel ertheilen, Theogn. 805; φρένες οἱ ἔχραον Pind. Ol. 7, 92; χρήσω βουλὴν Διὸς ἀνϑρώποισιν, ich will Zeus' Rathschluß den Menschen verkünden, H. h. Ap. 132; Her. 1, 55. 62. 174 u. sonst; sp. D., χρήσει νημερτῆ φάτιν Lycophr. 1051; seltner in attischer Prosa, τὸν Ἀπόλλω ταύτην τὴν γῆν χρῆσαι οἰκεῖν Thuc. 2, 102, τοῦ ἐν Δελφοῖς ϑεοῦ χρήσαντος 5, 32; Pol. 8, 30, 7; Tragg.: χρήσειν ἔοικεν ἀμφὶ τῶν αὑτῆς κακῶν Aesch. Ag. 1053; Λοξίαν, χρήσαντ' ἐμοί Ch. 1016; ἔχρησας, ὥςτε τὸν ξένον μητροκτονεῖν Eum. 193 ἔχρησα ποινὰς τοῦ πατρὸς πέμψαι 194, vgl. 765; χρῇ μοι τοιαῦϑ' ὁ Φοῖβος Soph. El. 35; σοὶ δ' οὐκ ἔχρησεν οὐδέν, ὧν ἔχεις κακῶν Eur. Hec. 1268; ἔχρησ' Ἀδράστῳ Λοξίας χρησμόν τινα Phoen. 412, u. öfter; ὁ γὰρ ϑεὸς μαντευομένῳ μοὔχρησεν ἐν Δελφοῖς ποτε Ar. Vesp. 159. Dah. – a) pass. aor. ἐχρήσϑην, vom Orakel ausgesprochen, verkündet werden; χρησϑὲν παλαίφατον Pind. Ol. 2, 43; τὸ χρησϑέν, der ertheilte Orakelspruch, Her. 1, 63. 7, 178; πεύϑου τὰ χρησϑέντα Soph. O. R. 604; Eur. Ion 792; τινός, über eine Sache, s. Schäf. Soph. O. C. 535, μαντεῖ' ἄγουσα πάντα, ἃ τοῦδ' ἐχρήσϑη σώματος; Her. vrbdt auch ἐχρήσϑησαν αἱ νέες, die Schiffe waren vom Orakel angedeutet, gemeint, 7, 144; Thuc. 3, 96. – Und b) im med., fut. χρήσομαι, perf. κέχρησμαι, auch κέχρημαι, Arist. rhet. 2, 23, Her. braucht im praes. χρέομαι und χρέωμαι, χρέονται und χρέωνται, χρεόμενος und χρεώμενος, χρέεσϑαι und χρᾶσϑαι, – sich von einem Gotte oder einem Orakel eine Antwort ertheilen lassen, dah. einen Gott od. ein Orakel befragen, sich einen göttlichen Bescheid einholen; ὅϑ' ὑπέρβη λάϊνον οὐδὸν χρησόμενος Od. 7, 81; h. Apoll. 252. 292; χρᾶσϑαι περί τινος, sich über Etwas ein Orakel einholen, Her. 4, 163. 7, 220. Gewöhnlich mit dem dat. des Gottes od. Orakels, bei dem man anfragt, sich von einem Gotte od. Orakel Rath od. Bescheid holen, ψυχῇ χρησομένους Θηβαίου Τειρεσίαο, Od. 10, 492. 565. 11, 265. 23, 323; μαντηΐῳ Her. 1, 47. 53. 157 u. sonst; ψευδῆ ὑπ' οἴκτου τοῖσι χρωμένοις λέγων Eur. Phoen. 964, vgl. 961; in welcher Vrbdg man auch die folgde Bdtg »sich des Orakels bedienen«, einen Gebrauch davon machen, finden kann (es kommen von dieser Bdtg die Wörter χρησμός, χρηστήρ u. abgeleitete); χρωμένῳ δὲ τῷ Κύλωνι ἐν Δελφοῖς ἀνεῖλεν ὁ ϑεός Thuc. 1, 126. – 3) med. χράομαι, ion. χρέομαι, imper. χρέω, Her. 1, 155, fut. χρήσομαι, aor. ἐχρησάμην, perf. κέχρημαι, das praes. u. impf. contrahirt in η statt α, χρῇ, χρῆται, χρῆσϑαι, – sich geben, darreichen lassen, dah. haben, gew. gebrauchen, sich bedienen, benutzen, genießen, c. dat. der Sache, deren man sich bedient, die man braucht; Hom. hat vom praes. nur das part., ἕξει μιν καὶ πέντε περιπλομένους ἐνιαυτοὺς χρεώμενος (dreisylbig zu sprechen), Il. 23, 834; außerdem nur übertr., φρεσὶ γὰρ κέχρητ' ἀγαϑῇσιν, Od. 3, 266. 14, 421. 16, 398, besaß guten od. klugen Sinn und machte davon bei seinem Handeln Gebrauch; so bei den Folgenden mit dieser zweifachen Beziehung, des Besitzes einer Sache u. des Gebrauchmachens u. Nutzens; Pind. δολίαις τέχναις χρησαμένη, N. 4, 58; ἐμοί γε χρώμενος διδασκάλῳ, mich zum Lehrer habend, Aesch. Prom. 322; ἑκὼν γὰρ οὐδεὶς δουλίῳ χρῆται ζυγῷ Ag. 927; Eum. 625; ἔνϑ' οὐ ποδὶ χρησίμῳ χρῆται Soph. O. R. 878; νόμῳ χρῆσϑαι Ant. 213; εὐμαρείᾳ χρώμενος πολλῇ Trach. 193; ὀργῇ χρωμένη O. R. 1241, im Zorn, von Zorn aufgeregt, wie ὀργῇ, ϑυμῷ χρῆσϑαι Her. 1, 137. 155; οὐκοῦν τόδ' αἰσχρόν, εἰ βλέποντι μὲν φίλῳ χρώμεσϑ', ἐπεὶ δὲ ὄλωλε, μὴ χρώμεσϑ' ἔτι Eur. Hec. 312, vgl. Hipp. 997; ὥς γ' ἐμοὶ χρῆσϑαι κριτῇ Eur. Alc. 804; El. 374; οὐδὲν τῇ δίκῃ χρῆσϑαι ϑέλει I. A. 316; ἀπλοίᾳ χρώμενοι I. A. 88, u. öfter; ἀληϑεῖ λόγῳ, ἀληϑείᾳ χρῆσϑαι, sich wahrhafter Rede, der Wahrheit bedienen, die Wahrheit reden, Her. 1, 14. 116. 7, 101 u. sonst; λόγοις βραχυτέροις καὶ φωνῇ ἡσυχαιτέρᾳ χρ., mit kürzeren Worten und ruhigerer Stimme reden, βοῇ καὶ κραυγῇ χρ., ein Geschrei erheben, schreien, Her. 4, 134; συμφορᾷ, συντυχίᾳ, εὐτυχίᾳ χρῆσϑαι, sich in einer Glückslage befinden, Glück haben, glücklich sein, 7, 41. 1, 68; μόρῳ, sterben, 1, 117; ὁμολογίᾳ, übereinstimmen, 1, 150. 4, 118; ὠνῇ καὶ πράσει χρῆσϑαι, kaufen und verkaufen, 1, 153; νιφετῷ χρῆσϑαι, mit Schnee zu thun haben, vom Schnee leiden, Her. 4, 50; ϑείῃ πομπῇ χρησάμενος, unter göttlichem Geleit, 1, 62. 4, 152; ἁρπαγῇ χρ. 1, 5; u. so oft als Umschreibung des in dem Hauptworte liegenden Verbums; auch haben wir im Deutschen andere Verba dafür in vielerlei Vrbdgn, χειμῶνι χρ., Stürme ausstehen, ναυαγίῳ χρῆσϑαι, Schiffbruch leiden u. vgl. mehr. – Bes. auch von einer Kunst, einer Wissenschaft, oder einem Handwerke Anwendung machen, im Ggstz der Theorie; so ist ὁ τὴν ἰατρικὴν κεκτημένος der sich im Besitze der theoretischen Heilkunde befindet, ὁ τῇ ἰατρικῇ χρώμενος der die Heilkunde praktisch ausübt, oder der Kranke, der seine Zuflucht zu ihr nimmt, vgl. Schäf. Mel. p. 18; so τέχνῃ, das Handwerk treiben, Lys. 23, 7; ἐὰν ὁ ῥήτωρ τῇ ῥητορικῇ ἀδίκως χρῆται, wenn er eine ungerechte Anwendung macht, Plat. Gorg. 460 d. – Aus der att. Prosa mögen noch folgde Vrbdgn erwähnt werden: ϑαλάσσῃ χρ., d. i. beschiffen, Thuc. 1, 3; Plut. Pericl. 26; γνώμῃ χρῆσϑαι, Lys. 18, 2 u. öfter; συμφορᾷ 13, 44, u. Folgde öfter, wie Plut. Thes. 6; λόγοις πιστοτέροις ἢ ὅρκοις χρώμενος Isocr. 4, 81; τοιαύταις διανοίαις 82; τῷ ἑτέρῳ χρῶ τρόπῳ πρός με, τῇ βραχυλογίᾳ Plat. Prot. 335 a; οὐ φϑόνῳ χρώμενοι πρὸς τὰ παιδικά Phaedr. 253 b; πρᾳότητι πρὸς ἀλλήλους χρώμενοι Critia. 120 e; τρόπων δυςτυχίᾳ χρώμενοι Legg. XI, 929 e; ταῖς τέχναις ταύταις παραπετάσμασιν ἐχρήσαντο, sie brauchten die Künste zum Vorwande, Prot. 216 e; οὐδὲ πίστει χρήσασϑαι μονίμῳ Rep. VI, 505 e; συντυχίᾳ Phaedr. 248 c; πανοῦργος ὢν ἄνϑρωπος καὶ δεινὸς χρῆσϑαι πράγμασι Dem. 1, 3, der sich in Alles zu finden weiß; χρῆσϑαι ἀσελγείᾳ καὶ ὕβρει πρὸς πάντας 21, 1, u. öfter; χρῆσϑαι τοῖς πράγμασιν, ὥς ποτ' αὐτῷ δοκεῖ συμφέρειν Pol. 1, 33, 5; ὁμιλίαις ταῖς τῶν ἄλλων κακαῖς κεχρῆσϑαι Plat. Rep. VIII, 550 b; u. so bes. von Personen, mit Einem Umgang oder Verkehr haben, Is. 4, 26; Einem gut oder übel begegnen, ihn so oder so behandeln, ὀρϑῶς χρῆται πατρί Plat. Legg. XI, 931 e; χρῆσϑαί τινι ὡς ἀνδρὶ ψεύστῃ, mit Einem wie mit einem Lügner umgehen, ihn wie einen Lügner behandeln, Her. 7, 209; χρῆσϑαί τινι ὡς φίλῳ, auch φιλικῶς χρῆσϑαί τινι, Einen als seinen Freund behandeln, u. χρῆσϑαί τινι ὡς πολεμίῳ, Einem als einem Feinde begegnen, während χρῆσϑαί τινι πολεμίῳ ist »Einen als einen Feind kennen lernen, zum Feinde haben«, Xen. Cyr. 3, 2,4, im Vergleich mit 7, 5,27; τοῖς ἐναντίοις κακίστοις 7, 1,17; τινὶ πιστοτάτῳ An. 4, 6,3; φίλῳ 7, 2,25; καί μοι ὥςπερ παιδὶ χρῇ Plat. Gorg. 499 c. Dah. παρέχειν ἑαυτὸν χρῆσϑαι ὅ τί τις βούλεται, Einen mit sich machen lassen, was er will, d. i. sich ihm unbedingt, auf Gnade und Ungnade ergeben, Plat. Theaet. 191 d; παραδότω τὸν δοῠλον ὁ κεκτημένος τῷ τρωϑέντι χρῆσϑαι ὅ τι ἂν ἐϑέλῃ Legg. IX, 879 a; u. ähnl. χρωμένους τῷ κτείναντι χρείαν ἣν ἂν ἐϑέλωσι IX, 868 b; παρέχειν ἑαυτὸν χρῆσϑαί τινι ὅ τι ἂν δέῃ Xen. Cyr. 8, 1,5, vgl. An. 6, 4,20; Thuc. 2, 4; ἄκριτον τοῖς ἐπαιτιασαμένοις παρέδωκεν ὅτι ἂν βούλωνται χρῆσϑαι Dem. 23, 27; οὗτος δὲ οὕτως ὑβριστικῶς ἡμῖν ἐχρήσατο 56, 12; auch χρῆσϑαί τινι allein, im schlimmen Sinne, Einem übel mitspielen, Xen. An. 1, 4,8; aber χρῆσϑαι τοῖς ϑεοῖς ist = die Götter zu Freunden haben, vgl. Valck. Eur. Hipp. 996. – Von fleischlicher Gemeinschaft, χρῆσϑαι γυναικί, ein Weib gebrauchen, bei einem Weibe schlafen, Her. 2, 181, vgl. Xen. Mem. 1, 2,29. 2, 1,30; τῇ ἀνϑρώπῳ Dem. 59, 67, u. Folgende. – Χρῆσϑαί τινι πρός τι, sich einer Sache wozu bedienen, auch εἴς τι, Her. 1, 34, Xen. An. 1, 4,15. 3, 4,17 u. öfter; τῇ ῥητορικῇ ἐπὶ τοῦτο Plat. Gorg. 508 b; περί τι, bei Etwas; τί χρήσομαι αὐτῷ; was soll ich mit ihm machen, anfangen? ἐχοις οὖν αὐτοῖς ὅ τι χρήσει Rep. V, 479 c; τοῖς λεγομένοις οὐχ ἕξεις ὅ τι χρῇ Euthyd. 287 b, vgl. 300 b; τί χρὴ χρῆσϑαι τοῖς περιγιγνομένοις Legg. V, 740 d; ἀλλὰ ἔχεις τι χρῆσϑαι τῷ λόγῳ Hipp. mai. 299 b; εἴ τι ἕξει τις χρήσασϑαι τῷ λόγῳ αὐτοῦ Phaed. 95 a; οὐκ ἔχουσιν ὅ, τι χρήσονται οὔτε αὐτοὶ ἑαυτοῖς οὔτε οἱ ἄλλοι ἄνϑρωποι τούτοις Gorg. 465 c; u. so ὅτι οὐκ ἔχοις ἐξελϑὼν ὅ τι χρῷο σαυτῷ Crit. 45 b; νυκτὶ χρῆσϑαι ἅπερ ἡμέρᾳ Xen. Hell. 6, 1,15; οὐκ ἔχω ὅ τι χρήσομαι τῷ ἀργυρίῳ, ich weiß nicht, was ich mit dem Gelde anfangen soll, vgl. Hemsth. Callim. Dian. 69; τί χρήσωμαι τῷ πράγματι Lys. 9, 5; οἷς οὐδὲν ἂν ἔχοι χρήσασϑαι Λακωνικὸς ἀνήρ, mit denen ein Lacedämonier Nichts anzufangen wüßte, Plat. Demod. 400 b; u. absol., ἠπόρει, ὅ τι χρήσαιτο, er wußte nicht, was er machen solle, Prot. 321 c Lys. 213 c, u. bei Folgdn überall. Man vgl. damit ϑαλάσσῃ ἤδη πλείω χρώμενοι Thuc. 1, 3, mehr, πλεῖστα χρῆσϑαι 5, 105, ἐλάχιστα 2, 11, ὀλίγα Xen. Hell. 6, 2,27, u. ähnliche allgemeine Bestimmungen. – Das perf. κέχρημαι hat Präsensbdtg = brauchen, bedürfen, nöthig haben, dah. entbehren, sich wonach sehnen, τινός, Il. 19, 262 Od. 1, 13 u. sonst, wie Hes. nur im partic. κεχρημένος; auch ohne Casus, arm, dürftig, Od. 14, 155. 17, 347, Hes. O. 319. 502; ἀπορίᾳ κεχρημένος Eur. I. A. 89; c. infin. statt des gen., Aesch. Pers. 826; νοῦ κεχρημένοι Soph. Phil. 1248. Bei Her. u. in att. Prosa aber in der gew. Bedeutung.
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9 κρίνω
κρίνω, fut. κρινῶ, perf. κέκρικα, z. B. Plat. Legg. V, 734 c, pass. κέκριμαι, aor. pass. ἐκρίϑην, poetisch κρινϑείς, Il. 13, 129 Od. 8, 48 (vgl. cerno); – 1) scheiden, trennen, sondern, sichten; ἀνδρῶν λικμώντων, ὅτε τε ξανϑὴ Δημήτηρ κρίνει καρπόν τε καὶ ἄχνας Il. 5, 500; vgl. κρῖν' ἄνδρας κατὰ φῠλα 2, 363; auch = ordnen, βασιλῆες ϑῠνον κρίνοντες 2, 446. – Daher auswählen, die Besten aussondern; ἐς δ' ἐρέτας ἔκρινεν ἐείκοσιν Il. 1, 309; ὁπότε κρίνοιμι λόχονδε ἄνδρας ἀριστῆας Od. 14, 217; auch im med., κρίνασθαι ἀρίστους, sich die Besten auslesen, Il. 9, 521; so öfter κεκριμένος, κρινϑείς; κρίνασα δ' ἀστῶν τὰ βέλτατα Aesch. Eum. 465; τούτων σοι δίδωμι κρίναντι χρῆσϑαι Soph. O. C. 647; κρίνειν τινὰ ἐκ πάντων Her. 6, 129; κατ' ἀνδραγαϑίην ἐκρίνετο ib. 128; τούς τε ἀγαϑοὺς καὶ τοὺς κακούς Xen. Mem. 3, 1, 9; τὸ ἀλ, ϑές τε καὶ μή, das Wahre vom Falschen unterscheiden, Plat. Theaet. 150 b. – Daher 2) Streitigkeiten entscheiden, schlichten, den Ausschlag geben; νείκεα κρίνειν, Händel schlichten, Od. 12, 440; νεῖκος πολέμου κρίνειν 18, 264; σκολιὰς ϑέμιστας κρίνειν, krunime, ungerechte Richtersprüche fallen, Il. 16, 387, wie κρῖνε δ' εὐϑεῖαν δίκην Aesch. Eum. 411; ἔργον δ' ἐν κύβοις Ἄρης κρινεῖ Spt. 396; öfter δίκην κρίνειν, einen Proceß aburtheilen, entscheiden; πῶς ἀγὼν κριϑήσεται Eum 647, wie κρίνειν ἀγῶνα Ar. Ran. 873; τοῠτο γὰρ τύχη κρινεῖ Soph. Ant. 328; auch in Peosa von Processen, τὸ δικαστήριον ὅπερ ἂν τ ὴν δίκην κρίνῃ Plat. Legg. IX, 877 b; auch τὴν κρίσιν αὐτοῖν τοῠ βίο υ κρῖναι ὀρϑῶς, Rep. II, 360 d. wie κρίσεις κρίνειν Dem. 24, 15l; – beurtheilen, τὰς ϑεάς, d. i. zwischen ihnen entscheiden, Eur. I. A. 72; προς ἀργύριον τὴν εὐδαιμονίαν, nach dem Gelde, Isocr. 4, 76; – urtheilen, κρίνεις σὺ μέγιστον ἀνϑρώπ οις ἀγαϑὸν εἰναν πλοῠτον Plat. Gorg. 452 c; ὃν ἂν κρίνω ἐῤῥωμενέστατον εἶναι, nach meinem Urtheil jedesmal den stärksten, Phaed. 100 a, wie τὴν πόλιν τῶν πόλεων ἀϑλιωτάτην ἔκρινας, den Staat für den unglücklichsten erklären, Rep. IX, 578 b, öfter; vgl. Soph. ἀνδρῶν σε πρῶτον κρίνοντες, O. R. 34; pass., Ἑλλήνων ἕνα κριϑέντ' ἄριστον Phil. 1329; – κρίνω σε νικᾶν, ich erkläre dich für den Sieger, Aesch. Ch. 890; so besonders in den Wettkämpfen, entscheiden, wer Sieger ist, κρίνειν ἐμέ, κρίνειν τοὺς χοροὺς ὀρϑῶς ἀεί Ar. Eccl. 1155 ff. – Daher auch vorziehen, κρί. νω δ' ἄφϑονον ὄλβον Aesch. Ag. 458, eigtl. ich entscheide mich für ein solches Glück; vgl. κρῖνε σέβας τὸ πρὸς ϑεῶν Suppl. 39; mit πρό, κρίνοντες τὸν Ἀπόλλω πρὸ Μαρσύου Plat. Rep. III, 399 e, wie Soph. Phil. 57; τὰ ὑφ' ὑμῶν κριϑέν-τα, das von euch Gebilligte, wofür ihr euch entscheidet, Isocr. 4, 46; κεκριμένος, probatus, Leon. Al. (IX, 42); vgl. Her. 3, 31. – Pass. u. med. – 1) von den streitenden Parteien (vgl. Luc. Anach. 19 ἀποδίδοται λόγος ἑκατέρῳ τῶν κρινομένων), mit einander rechten, streiten, einen Streit unter sich ausmachen; ὥς κε πανημέριοι στυγερῷ κρινώμεϑ' Ἄρηϊ Il. 2, 385; ὁπότε μνηστῆρσι καὶ ἡμῖν μένος κρίνηται Ἄρηος Od. 16, 269; Τιτήνεσσι κρίναντο, sie kämpften mit den Titanen, Hes. Th. 882; οὐ κρινοῦμαι τῶνδέ σοι τὰ πλείονα, ich werde nicht mit dir mehr rechten, Eur. Med. 596; τέως μὲν οὖν ἐκρινόμεϑ', εἶτα τῷ χρόνῳ συνέβημεν Ar. Nubb. 66; δίκῃ κρίνεσϑαι Thuc. 4, 122; περὶ τῆς ἀρετῆς Her. 3, 120. – 2) ὀνεί. ρους κρίνασϑαι, Träume auslegen, deuten, Il. 5, 150. – 3) bei den Attikern geradezu = zur Verantwortung ziehen, anklagen; κατηγορεῖ μὲν ἐμοῦ, κρίνει δὲ τουτονί Dem. 18, 15, u. öfter, wie bei den andern Rednern; so heißen die Richter περὶ προδοσίας κρίνοντες Lycurg. 137, aber der Ankläger ὁ τὸν προδόντα κρίνων, ib. 1, wie ὁ κρινόμενος der Angeklagte, 13. 20, oft; so Plut. αὐτὸν ἔκρινε κακώσεως ἐπαρχίας, repetundarum accusavit, Caes. 4; pass., ἀπ' εἰςαγγελίας κρίνεσϑαι Aesch. 3, 52; κρίνεσϑαι τὴν ἐπὶ ϑανάτῳ, auf Tod u. Leben angeklagt werden, Ath. XIII, 590 d; κρίνεσϑαι ϑανάτου Thuc. 3, 57, wie Pol. ϑανάτου δὲ κρίνει μόνος ὁ δῆμος, 6, 4, 7; auch ὅτ' ἐκρίνετο τὴν περὶ Ὠρωποῦ κρίσιν ϑανάτου, Dem. 21, 64, als ihm der Capitalproceß gemacht wurde; ὁ κρινόμενος, der Angeklagte. – Auch = Strafe zuerkennen, verurtheilen, bes. Sp. – Allgem. = untersuchen, fragen; neben ἐξετάζω, Soph. Ai. 586 Ant. 349. – Das adj. verb. s. unten.
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10 κατα-τοκίζω
κατα-τοκίζω, durch Zinsen von geliehenem Gelde herunterbringen, zum Bettler machen, Sp. – Pass., κατατοκιζόμενοι γίνονται πένητες Arist. pol. 2, 12, verarmen.
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11 κατα-κερματίζω
κατα-κερματίζω, in kleine Theile zerlegen, zerhauen, zerstückeln; ἐὰν κατακερματίζῃς αὐτὴν κατὰ μόρια Plat. Meno 79 c; κατακεκερμάτισται ὡς οἷόν τε σμικρότατα Parm. 144 b, vgl. Rep. III, 395 b; öfter von der Rede bei Rhett.; vom Gelde, in kleinere Münzsorten umsetzen, ἀργύριον κατακεκερματισμένον Ar. bei Poll. 9, 88.
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12 κατά-θεσις
κατά-θεσις, ἡ, das Niederlegen, Hinlegen, bes. vom Gelde, das Erlegen, Bezahlen, Poll. 4, 47 u. a. Sp. – Das Ablegen, Ableger machen von Pflanzen, τῶν κλάδων D. Sic. 2, 53. – Bei Suid. auch κατάπαυσις, κατάληξις, das Aufhören; im E. M. Bejahung, p. 97, 38.
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13 κεῖμαι
κεῖμαι (ΚΕΩ, vgl. κείω), κεῖσαι, auch κεῖαι, H. h. Merc. 254, κεῖται, ion. κέεται, Her., bei Luc. de dea Syr. κέαται; κεῖνται, ep. u. ion. (κείαται u.) κέαται, Il. 16, 24 u. öfter, κέονται, Od. 16, 232 Il. 22, 510; conj. κέωμαι, κῆται, 19, 32 Od. 2, 102, wofür Buttmann κεῖται als alte Conjunctivsorm beibehalten wollte; inf. κεῖσϑαι, ion. κέεσϑαι, Hippocr., partic. κείμενος. – Impf. ἐκείμην, ἔκειτο u. κεῖτο, Hom. auch κέσκετο, Od. 21, 41; ἔκειντο, κείατο, Il. 11, 192 u. öfter; auch κέατο, 13, 763. – Fut. κείσομαι, dor. κεισεῦμαι, Theocr. 3, 53. – 1) liegen, sowohl von Menschen u. Thieren, als von leblosen Dingen; – a) schlafend daliegen, schlafen, ruhen, Hom. u. Folgde; auch müssig daliegen, rasten, unthätig, unbeschäftigt sein, Il. 2, 688. 7, 230. 18, 121 u. sonst. – b) schwach, ohnmächtig, krank, verwundet daliegen, Il. 2, 721. 8, 537. 11, 659. 15, 240. 18, 435 Od. 5, 457. – c) todt daliegen, oft im Hom.; auch von den Begrabenen, κεῖται ϑανών Aesch. Pers. 317, κεῖσαι δ' ἀράχνης ἐν ὑφάσματι τῷδε Ag. 1471, ἐν ταὐτῷ τάφῳ κείσῃ Ch. 882, κεῖται δὲ νεκρὸς περὶ νεκρῷ Soph. Ant. 1225, νεοσφαγὴς κεῖται Ai. 883, κεῖται παρ' Ἅιδῃ Πόλυβος O. R. 972, ἐν Ἅιδο υ κείμενος El. 455, ἐν Ταρτάρῳ Pind. P. 1, 15, οἱ μὲν ἐν χωστοῖς τάφοις κεῖνται πεσόντες Eur. Rhes. 415; Her. 1, 67 u. öfter; Plat. Menex. 242 d; bes. in späterer Prosa, Hdn. 2, 1, 19. 7, 5, 15. – Hingeworfen, hingestreckt sein, von den Ringern, Ar. Nubb. 126; οὐ κειμένῳ πω τόνδε κομπάζεις λόγον Aesch. Eum. 560. – Von verwüsteten Städten, in Schutt u. Trümmern liegen, Sp., wie Lycophr. 252; ἐπανορϑοῦσα εἴ τι τῆς πόλεως ἔκειτο Plat. Rep. IV, 425 a. – d) im dauernden Unglück liegen; Od. 1, 46. 21, 88; πάντων ἄμμορος ἐν βίῳ κεῖται Soph. Phil. 138; ἐν οἵοις κείμεϑ' ἄϑλιοι κακοῖς Eur. Phoen. 1633. – e) weggeworfen, vernachlässigt, verachtet daliegen, Il. 5, 685 Od. 17, 296 u. öfter, bes. von den unbestattet daliegenden Todten; Aesch. ἄναγε μάν, δόμοι, πολὺν ἄγαν χρόνον χαμαιπετεῖς ἔκεισϑ' ἀεί Ch. 964. – 2) von Gegenden, Inseln, Städten, gelegen sein; Od. 7, 244. 9, 25. 10, 196; Aesch. frg. 316; Eur. Bacch. 18; πόλις, Ἀττική, Her. 1, 178. 6, 139; auch umschrieben, ἐν τῇ γῇ κείμενά ἐστι τὰ Σοῦσα, wie unser »ist gelegen«, 5, 49; Thuc. oft, u. Folgde; πόλις αὐτάρκη ϑέσιν κειμένη, eine Stadt von einer sich selbst genügenden Lage, Thuc. 1, 37, wie Hippocr. sagt τὰς πόλιας ταύτας ϑέσιν κέεσϑαι νοσερωτάτην, sie haben eine sehr ungesunde Lage. – Eben so von Sachen = sich an einem Orte befinden, sein; δίφρος, ϑρῆνυς κεῖται, Od. 17, 331. 410; εὐνή, 16, 35; οἶκος, 24, 358; κέσκετο μνῆμα 21, 41; ϑρόνος, κλίνη, χαλκήϊον, Her. 1, 9. 181. 4, 81; δίφρος, Plat. Rep. I, 328 c. – In vielen Vrbdgn entspricht es dem act. τίϑημι u. vertritt die Stelle des perf. pass. τέϑειμαι, gestellt, gelegt sein; εἰς ἀνάγκην κείμεϑα Eur. I. T. 620; εἰς ὀλίγην κεῖται κόνιν Agath. 51 (IX, 677); κεῖμαι εἰς Ἄϊδος εὐνάς Ep. ad. 677 (App. 260); niedergelegt, aufbewahrt u. dah. vorräthig sein; κτήματα, κειμήλια κεῖται ἐν δόμοις u. ä.; oft Hom.; βασιλῆϊ δὲ κεῖται ἄγαλμα Il. 4, 144; ähnl. κείσεταί σοι εὐεργεσία ἐν τῷ ἡμετέρῳ οἴκῳ ἀνάγραπτος Thuc. 1, 129; von der an der Wand hangenden Lyra, Od. 8, 225; von dem unter dem Bauche des Widders hangenden Odysseus, 9, 434; τράπεζαι ἔκειντο Lys. 13, 37; εὐκρινῶς κειμένας χύτρας Xen. Oec. 8, 19. – Uebertr. von Gemüthszuständen, πένϑος ἐνὶ φρεσὶ κεῖται, Trauer ist in, liegt auf der Seele, Od. 24, 423; ϑεῶν ἐν γούνασι κεῖται, es liegt in den Knieen, d. h. in der Macht der Götter, hängt von ihrer Bestimmung, ihrem Willen ab; ἐν ὑμῖν ὡς ϑεῷ κείμεϑα Soph. O. C. 247, wir ruhen in euch, hangen von euch ab, unsere Hoffnungen beruhen auf euch; ἐν γὰρ τῇ κλυτὰ πείρατα κεῖται ἀέϑλων Ap. Rh. 2, 424; ἐν τῇ συγκλήτῳ κεῖται, es steht beim Senat, hängt von ihm ab, Pol. 6, 15, 6; vgl. Schäfer zu D. Hal. de C. V. 439. – Bes. tritt das Verhältniß zu τίϑημι hervor in folgenden Vrbdgn: – a) κεῖται ἄεϑλον, der Kampfpreis ist ausgesetzt, Il. 23, 723; Her. 8, 26. 93; ὅπλων ἔκειτ' ἀγὼν πέρι Soph. Ai. 916; auch νεῖκος, O. R. 490. – b) vom Gesetz; νόμος τοῖς τ' ἐλευϑέροις ἴσος καὶ τοῖσι δούλοις αἵματος κεῖται πέρι, ist gegeben, besteht, Eur. Hec. 292; καινὰ κεῖσϑαι ϑέσμ' ἐν ἀνϑρώποις τανῦν Med. 494; βοηϑεῖν τοῖς νόμοις τοῖς κειμένοις, den bestehenden, vorhandenen Gesetzen, = τοῖς τεϑειμένοις, Ac. Plut. 914; νόμων ὅσοι ἐπ' ὠφελείᾳ τῶν ἀδικουμένων κεῖνται, die zum Nutzen der Beleidigten gegeben worden, Thuc. 2, 37, neben ὅσοι ἄγραφοι ὄντες; oft in Prosa νόμοι, νόμιμα, Plat. Legg. IV, 705 d XI, 930 e Polit. 300 d; νόμοι κεῖνται περί τινος Antiph. 6, 1 u. sonst; auch πάτρια ἔϑη, Plat. Polit. 299 d; auch mit ὑπό verbunden, Xen. Hem. 4, 4, 21, wie Dem. τῷ ὑφ' ἑαυτοῦ πρότερον κειμένῳ νόμῳ τἀναντία ϑεῖναι, 24, 62; νόμος κείμενος dem καινός entgeggstzt, 24, 25, womit Is. 6, 32 zu vgl., ὡς οὐκέτι κέοιτο ἡ συνϑήκη, nicht mehr bestehe; eben so κείμεναι ζημίαι, Lys. 14, 9, die gesetzlich bestimmten, festgesetzten Strafen, wie Thuc. 3, 45; Plat. Legg. X, 909 d, der auch τὰ ἐν γράμμασι τεϑέντα καὶ κείμενα vrbdt, VII, 793 b; das Ausgesprochene, Festgesetzte, ἐπεκύρουν τὰς κειμένας ὑπὸ τῶν ὑπατικῶν γνώμας D. Hal. 7, 47; ὡμολογημένον ἡμῖν κεῖται Plat. Polit. 300 e; τοῦτο ἡμῖν οὕτω κείσϑω, es soll so bestimmt, festgesetzt sein, Soph. 250 e. – Bes. bei Sp. κεῖται παρά τινι, es findet sich bei einem Schriftsteller, wird bei ihm gelesen, vgl. Ath. II, 58 b IV, 165 d. – c) vom Namen, κεῖται ὄνομα, der Name ist gegeben, Her. 4, 184; τῷ οὔνομα κεῖται Δύρας, er heißt Dyras, 7, 198; ὀρϑῶς αὐτῷ τὸ ὄνομα κεῖται Plat. Crat. 395 c; περὶ ἅττ' ἂν κέηται τὰ ὀνόματα Soph. 257 c; Xen. ὁ μὲν ἀλαζὼν ἔμοιγε δοκεῖ ὄνομα κεῖσϑαι ἐπὶ τοῖς Cyr. 2, 2, 12. – d) bei Adverbien; εὖ κεάμενα, das im guten Zustande Befindliche, Aesch. Ch. 682; ὡς πάντα δεινὰ κἀπικινδύνως βροτοῖς κεῖται Soph. Phil. 501; εἰ ταῦτ' ἀνατεὶ τῇδε κείσεται κράτη Ant. 481; εὖ κειμένων τῶν πρηγμάτων Her. 8, 102; μὴ κινεῖν εὖ κείμενον Plat. Phil. 15 e. – e) vom Gelde; κἄν τι πηρώσω γέ σοι τὸν παῖδα τύπτων, τἀργύριόν σοι κείσεται, das Geld soll erlegt werden, daliegen, Ar. Ran. 627; πολλὰ χρήματα ἐπὶ τῇ τούτου τρα-πέζῃ κεῖταί μοι, ist bei diesem Wechsler angelegt, Isocr. 17, 44; παρά τινι Plat. Epist. VII, 436 c. – f) von Weihgeschenken, die in den Tempeln niedergelegt od. aufgestellt sind, ἀνάϑημα κεῖται ϑεῷ.
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14 κολλυβίζω
κολλυβίζω, zu kleinem Gelde machen, Schol. Ar. Ran. 510.
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15 εὐ-κερματέω
εὐ-κερματέω, gut bei Gelde sein, Eubul. bei Phot. lex.
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16 εἰς-οδιάζω
εἰς-οδιάζω, sich Einkommen verschaffen, Sp. – Pass., eingebracht werden, einkommen, vom Gelde, LXX.
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17 δύναμαι
δύναμαι, können; 2. sing. indicat. praes. δύνασαι, Hom. Iliad. 1, 393. 16, 515 Odyss. 4, 374. 5, 25. 16, 256. 21. 171 Soph. Aj. 1164 Demosth. Mid. 207; statt δύνασαι in einigen Stellen bei Dichtern u. Sp. Prosa δύνῃ, δύνᾳ oder δύναι, wie statt ἐπί. στασαι Aeschyl. Eum. 86. 581 ἐπίστᾳ: Eurip. Hecub. 253 δρᾷς δ' οὐδὲν ἡμᾶς εὖ, κακῶς δ' ὅσον δύνῃ, kann auch ehr wohl conjunctiv. sein; Eurip. Andromach. 239 σὺ δ' οὐ λέγεις γε, δρᾷς δέ μ' εἰς ὅσον δύνῃ, kann auch sehr wohl conjunctiv. sein; Soph. Phil. 798 πῶς ἀεὶ καλούμενος οὕτω κατ' ἦμαρ οὐ δύνᾳ μολεῖν ποτε; vs. 849 ἀλλ' ὅτι δύνᾳ μάκιστον, κεῖνό μοι, κεῖνο λάϑρα ἐξιδοῠ ὅπως πράξεις; Theocrit. 10, 2 οὔτε τὸν ὄγμον ἄγειν ὀρϑὸν δύνᾳ ὡς τοπρὶν ἆγες; Aelian. V. H. 13, 31 σὺ μὲν γὰρ οὐδένα τῶν ἐμῶν δύνῃ ἀποσπάσαι; vgl. Scholl. Iliad. 14, 199 Odyss. 11, 221 Lobeck Phrynich. p. 359; 3. plural. δυνέαται Herodot. 2, 142; conjunctiv. δύνωμαι, 2. sing. δύνηαι Hom. Iliad. 6, 229, Tyrannio Properispom. δυνῆαι, »sowohl Aristarch als die Anderen« δύνηαι, s. Scholl. Herodian., Lehrs Aristarch. p. 309; δυνεώμεϑα Herodot. 4. 97, δυνέωνται 7, 163; optativ. δυναίμην; infin. δύνασϑαι, Scholl. Herodian. Iliad. 10, 67; imperfect. ἐδυνάμην, Att. ἠδυνάμην, nach Atticisten: ἐδύνασϑε Odyss. 21, 71; ἐδύναντο Iliad. 9, 551. 12, 417. 419. 432. 13, 552. 687. 15, 22. 406. 408. 416. 651. 16, 107. 18, 163 Odyss. 11, 264. 16, 35721, 184; δυνάμην Iliad. 19, 136 Odyss. 12, 232; δύνατο Iliad. 3, 451. 11, 120. 13, 436. 15, 617. 16, 141. 509. 19, 388. 21, 175. 22, 201. 23, 719. 720 Odyss. 10, 246. 19, 478. 21, 247. 24, 159. 170; δυνάμεσϑα Odyss. 9, 304. 12, 393; ἐδυνάμην Aristoph. Eccl. 316; ἐδύνω Xen. An. 1, 6, 7. 7, 5. 5; ἠδύνω Philippid. bei Athen. 15, 700 c; ἐδύνατο Herodot. 1, 10. 7, 134 Xen. Cyr. 7. 2, 4 Hell. 5, 4, 16; ἠδύνατο Xen. Hell. 2, 2, 9; ἠδύναντο Thuc. 7, 50; ἐδυνέατο Herodot. 4, 114; futur. δυνήσομαι; aorist. ἐδυνήϑην, Att. ἠδυνήϑην; bei Hom. kommt dieser aorist. nicht vor; ein anderer aorist. ἐδυνάσϑ ην wie von δυνάζω: Homer. ἐδυνάσϑη Iliad 23, 465 Odyss 5, 319, ἐδυνάσϑην Herodot. 2, 19, ἐδυνάσϑη Herodot. 2, 140, ἐδυνά-σϑησαν 7 106, δυνασϑῆναι 2, 110, ἐδυνάσϑη Pindar. Ol 1, 56. ἐδυνάσϑησαν Soph. O. R. 1212, ἐδυνάσϑην Eurip. Ion. 867, ἐδυνάσϑην Xen. Hell. 7, 3, 3, ἐδυνάσϑη Cyr. 1, 1, 5, δυνασϑῇ Hell. 2, 3, 33, δυνασϑείη An 7, 6, 20. δυνασϑῆναι Cyr. 4, 2, 12; ἠδυνάσϑης Jerem. 20, 7, ἠδυνάσϑη Marc 7, 24, vgl. Etymol. m. p 312, 10 καὶ ἀπὸ τοῠ δυνάζω ὁ μέλλων δυνάσω, ὁ παρακείμενος δεδύνακα, ὁ παϑητικὸς δεδύνασμαι, ἐδυνάσϑην καὶ Ἀττικῶς ἠδυνάσϑην; in derselben Bedeutung ein aorist. med. ἐδυνησὰμην: Homer. ἐδυνήσατο Iliad. 14, 33. 423, δυνήσατο Iliad. 5, 621. 13. 510. 607. 647 Odyss. 17, 303, δυνήσατο Arat. Phaenom. 375 Ep. ad. 618 (VII 148); sehr späte Prosa; perfect. δεδύνημαι: 2 sing. δεδύνησαι Antigon. Caryst. bei Athen. 8, 345 d; δεδυνήμεϑα Demosth. Phil. 1, 30, δεδύνηνται Demosth. Symmor. 1. – Bedeutung: 1) können, vermögen, im Stande sein, in Bezug auf die Außenwelt; von Hom. an überall; Gegensatz βούλεσϑαι Plat Hipp. mai. 301 c οὐχ οἷα βούλεταί τις, φασὶν ἄνϑρωποι ἑκάστοτε παροιμιαζόμενοι, ἀλλ' οἷα δύναται; gew. mit dem inf. praes. oder aor., selten mit dem inf. fut., εἰ σέ γε πείσειν δυνησόμεϑα Soph. Phil. 1380; vgl. Lob. zu Phryn. p. 748. Häufig ist der inf. aus dem Zusammenhang zu ergänzen od. das Wort absolut gebraucht, ἀλλὰ σύ, εἰ δύνασαί γε, περίσχεο παιδός, wenn du anders kannst, Il. 1, 393; τανῠν δ' εὔπομπος (γενοῠ) εἰ δύναιο Soph. O. R 697; ἐγώ τοι ταῠτα μεταστήσω· δύναμαι γάρ Od. 4, 612; Τηλέμαχον δὲ σὺ πέμψον ἐπισταμένως – δύνασαι γάρ –, ὥς κε ἴκηται Od. 5, 25; τοίη γάρ οἱ πομπὸς ἅμ' ἔρχεται, ἥν τε καὶ ἄλλοι ἀνέρες ἠρήσαντο παρεστάμεναι – δύναται γάρ –, Παλλὰς Ἀϑηναίη Od. 4, 827; αὐτάρ τοι τόδε ἔργον Ἀϑηναίης ἀγελείης, ἥ τέ με τοῖον ἔϑηκεν, ὅπ ως ἐϑέλει – δύναται γάρ –, ἄλλοτε μὲν πτωχῷ ἐναλίγκιον κτἑ. Od. 16, 208; δύνασαι γάρ, δύναται γάρ, er kann es ja, Callim. Apoll. 29 Del. 226. – Mit dem acc., δύναται γὰρ ἅπαντα, er kann alles (thun), Od. 4, 237. 14, 445; ϑεοὶ δέ τε πάντα δύνανται Od. 10, 306; ὅσσον δύναμαι χερσίν τε ποσίν τε, wie viel ich mit Händen u. Füßen ausrichten kann, Il. 20, 360; μέγα δυνάμενος, der Großmöächtige. Od. 1, 276. Bei Lys. 24 steht ὁ δυνάμενος dem ἀδύνατος entgegen u. wird §. 4 τῷ σώματι δύνασϑαι, von gesundem starkem Körper sein, erkl.; vgl. Aesch. 2, 95, im Ggstz von ἀῤῤωστία, u. Xen. An. 4, 5, 11. 12. Aehnl. ὁ πλουτῶν καὶ δυνάμενος χρήμασι Lys. 6, 48. So wird bes. das partic. oft in der Bdtg des Vielvermögenden, Mächtigen, Angesehenen gebraucht; δυνάμενος παρ' αὐτῷ μέγιστον τῶν Περσέων Her. 7, 5; vgl. Thuc. 1, 33. 6, 39; δυνάμενοι ἐν τοῖς πρώτοις 4, 105; οἱ μέγιστον δυνάμενοι ἐν ταῖς πόλεσιν Plat. Phaedr. 257 d; οἱ δυνάμενοι ἐν ταῖς πόλεσι πράττειν Protag. 317 a; μάλιστα γὰρ δύνανται οἱ πλουσιώτατοι 326 b; οἱ τὸ μέγιστον δυνάμενοι Xen. An. 7, 6, 37; δυνάμενος τῷ τε πράττειν τῷ τε λέγειν Dem. 49, 9, u. so noch Sp., wie D. Cass. 44, 33. – Bei Superl. nach ὡς, ὅπως oder Relat. drückt es den höchstmöglichen Grad aus; ὡς ἐδυναμεϑα ἀρίστην, die beste, die wir konnten, die bestmögliche, Plat. Rep. IV, 434 e; ὅτι ἥξοι ἔχων ἱππέας ὡς ἂν δύνηται πλείστους Xen. An. 1, 6, 3; ὡς ἐδύνατο τάχιστα, so schnell wie möglich; προϑυμούμενος πρᾶξαι ὁπόσα πλεῖστα ἠδυνάμην Cyr. 5, 5, 26; δι' ἐπιμελείας ἧς ἐδύναντο πλείστης D. Hal. 1, 69, mit der möglichst großen Sorgfalt; vgl. οὕτως ὅπως δύναμαι, so gut wie ich vermag, Plat. Phaedr. 228 c; οὕτως ὅπως ἂν δυνώμεϑα Isocr. 14, 4; ὡς ἐδύνατο, wie er immer konnte, Xen. An. 2, 6, 2. 7, 2, 3. – 2) können, über sich gewinnen, im Stande sein, in Bezug auf den eigenen Willen, bes. mit der Negat., τῷ σε καὶ οὐ δύναμαι προλιπεῖν δύστηνον ἐόντα, ich kann es nicht über mich gewinnen, ich mag, kann nicht dich im Unglück verlassen, Od. 18, 331; οὐ δύναμαι βιοτεύειν Thuc. 1, 130 u. A. So auch in der Frage: τὸ δ' αὖ ξυνοικεῖν τῇδ' ὁμοῠ τίς ἂν γυνὴ δύναιτο; Soph. Tr. 846, wie auch Ant. 451 zu nehmen, οὐδὲ σϑένειν τοσοῦτον ᾠόμην τὰ σὰ κηρύγμαϑ' ὥστ' ἄγραπτα – ϑεῶν νόμιμα δύνασϑαι ϑνητὸν ὄνϑ' ὑπερδραμεῖν, daß ich die Sterbliche es über mich vermöchte; οὐ δύναμαι μὴ γελᾶν, d. i. ich muß lachen, Ar. Ran. 42. – 3) gelten, bedeuten, zunächst vom Gelde, ὁ σίγλος δύναται ἑπτὰ ὀβολοὺς καὶ ἡμιοβόλιον Ἀττικούς, macht aus, gilt 71/2 att. Obolen, Xen. An. 1, 5, 6; ὁ Κυζικηνὸς ἐδύνατο ἐκεῖ κη' δραχμάς Dem. 34, 23; vgl. Ael. V. H. 1, 22; dah. καὶ δύναται παρ' ἐκείνοις Ἀττικὸς ὀβολός, er gilt bei ihnen, Luc. de luct. 10. Aehnl. Her. τριηκόσιαι ἀνδρῶν γενεαὶ δυνέαται (betragen) μύρια ἔτεα 2, 142. Von Wörtern, bedeuten, wie B. A. p. 89 τί δύναται ἥδε ἡ λέξις; neben ὁ στατὴρ πόσους ὀβολοὺς δύναται; δύναται τὸ νεοδαμῶδες ἐλεύϑερον ἤδη εἶναι Thuc. 7, 58; vgl. Her. 2, 80. 4, 192; τὸ κολάζειν, τί ποτε δύναται; Plat. Prot. 324 a; τοῠτο γὰρ δύναται ὁ λόγος Euthyd. 286 c; τοῠτο δύνανται αἱ ἀγγελίαι, das haben die Botschaften zu bedeuten, Thuc. 6, 36; τί δύναται τὸ τριβώνιον; Ar. Plut. 842; ἦν δὲ αὕτη ἡ στρατηγία οὐδὲν ἄλλο δυναμένη ἢ ἀποφυγεῖν, sie hatte nichts anders zu bedeuten, war nichts als eine andere Art von Flucht, Xen. An. 2, 2, 13, womit Krüger Thuc. 1, 141 vergleicht: τὴν αὐτὴν δύναται δούλωσιν ἥτε μεγίστη καὶ ἐλαχίστη δικαίωσις; λόγους ὡς ἔργα δυναμένους, gleich Thaten, 6, 40; u. so noch Sp.; – in der Mathematik, ein Quadrat geben von Linien u. Zahlen, z. B. τριγώνου ὀρϑογωνίου ἡ τὴν ὀρϑὴν γωνίαν ὑποτείνουσα ἴσον δύναται ταῖς περιεχούσαις, die Hypot. giebt ein gleiches Quadrat, d. i. das Quadrat der Hypotenuse ist gleich den Quadraten der Katheten zusammengenommen, Ath. X, 418 f; vgl. Plat. Theaet. 147 e ff. – 4) imperf., δύναται, = δυνατόν ἐστι, es ist möglich, δύναται ἀρετὴν γενέσϑαι καὶ μένειν ἄϋλον Plut. de virt. mor. 1, wo man ἀρετή geändert hat; τοῖς Σπαρτιήτῃσι καλλιερῆσαι οὐκ ἐδύνατο, es sollten die Opfer für die Sp. nicht glücklich ausfallen, Her. 7, 134; vgl. 9, 45. – In δυναμένοιο braucht Hom. υ lang Od. 1, 276. 11, 414; eben so ἀνδρὸς μέγα δυναμένοιο Eiresion. in Vit. Homeri Pseudoherodot. 33; und Eigenname Δῡναμένη Iliad. 18, 43 Hes. Th. 248.
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18 νομίζω
νομίζω, fut. νομίσω, art. νομιῶ, – 1) als Sitte, Brauch, Gesetz anerkennen, einen Brauch mitmachen, üben; ἱπποτροφίας νομίζων, d. i. Pferde haltend nach dem Brauch, Pind. I. 2, 38; μεγασϑενῆ νόμισαν χρυσόν, 4, 2, sie achteten das Gold hoch (vielleicht mit Anspielung auf νόμισμα); ϑεούς, Götter anerkennen, ehren, Aesch. Pers. 490 (vgl. Plat. ὃ ζῷον δίκην καὶ ϑεοὺς μόνον νομίζει, Menex. 237 d; Prot. 322 a u. Sp.); im Gebrauch haben, κοινὸν γὰρ ἔχϑος ἐν δόμοις νομίζομεν, Ch. 99; βίον ἀργυροστερῆ, ein räuberisches Leben führen, 997; γλῶσσαν, von Alters her eine Sprache im Gebrauch haben, sie sprechen, Her. 1, 142. 4, 183; φωνήν, 2, 42; οὔτε ἀσπίδα οὔτε δόρυ, sie führen sie, brauchen sie nicht, 5, 97; ὁρτήν, πανήγυριν, von Alters her feiern, 2, 64 u. öfter; auch = einen Gebrauch annehmen, eine Sitte einführen, 1, 173. 202; im perf. act., Ἕλληνες ἀπ' Αἰγυπτίων ταῦτα νενομίκασι, diesen Gebrauch haben die Hellenen von den Aegyptiern angenommen, 2, 51; τὶ παρά τινος, 4, 27; Xen. Cyr. 8, 8, 8; gesetzlich bestimmen, Lac. 1, 7. 2, 4. – Dah. im pass. als Sitte, Brauch, Gesetz anerkannt, üblichsein, ἔχεις παρ' ἡμῶν οἷάπερ νομίζεται, Aesch. Ag. 1016; ὅπου τὸ χαίρειν μηδαμοῦ νομίζεται, Eum. 401; τίς δ' ἔσϑ' ὁ χῶρος; τοῦ ϑεῶν νομίζεται, d. i. für welches Gottes Eigenthum gilt es? Soph. O. C. 38; vgl. οὐ τοῠ κρατοῦντος ἡ πόλις νομίζεται; Ant. 734; πεντάεϑλ' ἃ νομίζεται, El. 681; νενόμισται ἀνὰ τὴν Ἐλλάδα τὰ σχέτλια πάντα ἔργα Λήμνια καλέεσϑαι, es ist Brauch geworden, Her. 6, 138; bes. von den bei Leichenbegängnissen üblichen Feierlichkeiten, ἐντάφια φέρουσαν, οἷα τοῖς κάτω νομίζεται, Soph. El. 319; τὰ νενομισμένα ποιεῖν τινι, Is. 2, 4; τῶν νομιζομένων τυχεῖν, Dem. 24, 107; Aesch. 1, 14 u. oft bei den Rednern; vgl. Xen. An. 4, 2, 23, καὶ πάντα ἐποίησαν τοῖς ἀποϑανοῦσιν, ὥςπερ νομίζεται ἀνδράσιν ἀγαϑοῖς, sc. ποιεῖν; – von anderen Feierlichkeiten, ποιήσας περὶ τὸ ἱερὸν τὰ νομιζόμενα, Her. 1, 49, vgl. 9, 108; Xen. Cyr. 4, 5, 14. 8, 7, 1; Pol. 28, 10, 8; Plut. u. a. Sp. oft; – λαμβάνειν τὰ νομιζόμενα, das Uebliche, Ar. Plut. 1185; σωφροσύνη νενόμιστο, sie galt, war Sitte, Nubb. 949; κατὰ τὰ νομιζόμενα λέγοντες, nach dem Herkömmlichen, Plat. Rep. I, 348 e. – Daher übh. c. inf. gewohnt sein, pflegen, die Sitte haben, νομίζουσι Διῒ ϑυσίας ἔρδειν, Her. 1, 131; οὔτε οἰκίας νομίζουσι ἐκτῆσϑαι, 3, 100; βωμοὺς καὶ νηοὺς οὐ νομίζουσι ποιέειν, πλὴν Ἄρηϊ· τούτῳ δὲ νομί. ζουσι, 4, 59, öfter; auch c. inf. aor., Lob. Phryn. 752. – Auch mit dem dat., wie χρῆσϑαι, woran gewöhnt sein, Etwas brauchen, νομίζουσι Αἰγύπτιοι οὐδ' ἥρωσιν οὐδέν, Her. 2, 50, sie sind an Halbgötter nicht gewöhnt, d. i. die Verehrung der Halbgötter ist bei ihnen nicht üblich; φωνῇ νομίζουσι Σκυϑικῇ, 4, 101, sie bedienen sich der scythischen Sprache seit langer Zeit; ὑσί, 4, 63; Thuc. ἀγῶσι καὶ ϑυσίαις διετησίοις νομίζουσι, 2, 83; vgl. 1, 77; εὐσεβείᾳ, 3, 82; bes. vom Gelde, das im Gebrauch ist, ἐν Λακεδαίμονι σιδηρῷ σταϑμῷ νομίζουσι, Plat. Eryx. 400 b; οἱ Βυζάντιοι σιδηρῷ νομίζουσι, οἱ Καρχηδόνιοι σκύτεσι, Aristid., sie brauchen Eisen, Lederstücke als Münze. – Bei Her. 1, 170, τὰς ἄλλας πόλιας νομίζεσϑαι, bedeutet es »nach gewissen hergebrachten Gesetzen verwaltet werden«. – 2) übh. meinen, glauben, wofür halten; ὄμμα γὰρ δόμων νομίζω δεσπότου παρουσίαν, Aesch. Pers. 165; εἴ τοι νομίζεις οὐχ ὑφέξειν τὴν δίκην, Soph. O. R. 551; ὥςτε μηκέτ' ἂν τέρας νομίζειν αὐτό, El. 1309, öfter; ϑεοὺς νομίζεις τοὺς τότ' οὐκ ἄρχειν ἔτι, Eur. Med. 493; μ' οὐ νομίζω παῖδα σὸν πεφυκέναι, Alc. 644, öfter, wie Ar. u. in Prosa, sowohl mit dem doppelten accus., als c. accus. u. inf.; u. so auch im pass., τὸ ϑανεῖν κακῶν μέγιστον φάρμακον νομίζεται, Eur. Heracl. 596; τὸν ἐγὼ νενόμικα ἄριστον ἄνδρα γενέσϑαι, Her. 8, 79; οἱ Πέρσαι οὐκ ἀνϑρωποφυέας ἐνόμισαν τοὺς ϑεοὺς εἶναι, 1, 131, öfter, wo immer noch die erste Bdtg »der allgemein verbreiteten Annahme« zu erkennen ist; ὅϑεν καὶ Ἕλληνες ἤρξαντο νομισϑῆναι, für Hellenen gehalten zu werden, 2, 51; νομίζω εἶναι ϑεούς, Plat. Apol. 26 c; ὅτι καὶ σὺ Ἔρωτα οὐ ϑεὸν νομίζεις, Conv. 202 d, u. sonst oft; νομίζοντα λέγειν ἃ ἔλεγεν, indem er es so meinte, ernstlich, Phaedr. 257 d; νομιστέα ἅπερ εἰρήκαμεν περὶ ποιήσεως, Rep. X, 608 b; Xen. ὀμόσαντες ἡμῖν τοὺς αὐτοὺς φίλους καὶ ἐχϑροὺς νομιεῖν, An. 2, 5, 39; Hell. 2, 2, 20; νομίζω σὺν ὑμῖν ἂν εἶναι τίμιος, An. 1, 3, 6; er vrbdt auch das partic. damit, νόμιζε δ' ἐὰν ἐμὲ νῦν ἀποκτείνῃς, δι' ἄνδρα δειλὸν – ἀγαϑὸν ἀποκτείνων, 6, 4, 24; – auch Ggstz des wirklichen Seins, οἱ νομιζόμενοι μὲν υἱεῖς, μὴ ὄντες δὲ γένει, Dem. 40, 47; νομίζεται παρ' ὑμῖν ἐλεύ-ϑερος, er gilt für frei, 29, 26; Αἰγυπτίων τῶν σοφῶν εἶναι νενομισμένων, S. Emp. pyrrh. 3, 223.
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19 θλίβω
θλίβω (vgl. ϑλάω), drücken, pressen, quetschen; Hom. im med., ὃς πολλῇς φλιῇσι παραστὰς ϑλίψεται ὤμους, er wird. sich die Schultern an vielen Thürpfosten reiben, Od. 17, 221, Schol. οὐκ ἐκβήσεται τῶν φλιῶν οὐδὲ εἴξει, wie die Bettler sich an die Pfosten anzulehnen pflegen; ϑλίβει τὸν ὄῤῥον ὁ ϑώραξ Ar. Par 1205; ὡς ϑλίβομαι, es drängt mich, Ran. 5; zusammendrängen, -ziehen, τὸν τῆς γῆς ὄγκον Plat. Tim. 60 c; τῷ πνεύματι ϑλιφϑέν 91 a (aor. II. συνϑλιβέν s. unten); vom Schuh, er drückt, Plut. conj. praec. p. 417, vgl. Aem. Paul. 5; χείλεα, auf die Lippen einen Kuß drücken, Theocr. 20, 4; – übh. beengen, ϑλιβομένα καλύβα, eine enge Hütte, Theocr. 21, 18; τεϑλιμμένη ἡ ὁδός, im Ggstz von πλατεῖα εὐ-ρύχωρος, Matth. 7, 14; beengen, lästig fallen, τοῖς οἰκέταις Luc. Nigr. 13, vgl. Alex. 7; im Gelde beengen, μὴ ϑλιβόμενος κακοπαϑῇς Ath. X, 419 e, wie auch wir Geldverlegenheit eine bedrängte Lage nennen; βίοι τεϑλιμμένοι, kärgliche Lebensmittel, D. Hal. 8, 73.
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20 ἀπό-κειμαι
ἀπό-κειμαι (s. κεῖμαι), 1) bei Seite, getrennt liegen, προμαϑείας ῥοαί Pind. N. 11, 46; Arat. Phoen. 110. – Gew. bei Seite gelegt worden sein, um aufbewahrt, gespart zu werden, von Früchten, Xen. An. 2, 3, 13; ἔνδον αποκείμενος σῖτος Dem. 42, 6; Plut.; vom Gelde, παρά τινι Lys. 19, 22; von sicheren Zufluchtsörtern, Xen. Cyr. 3, 1, 19; καταφυγή Dem. 54, 21. Uebh. worauf Einer sicher rechnenkann, was ihm aufgespart bleibt, ὄνειδος Plat. Legg. XII, 952 d; εὔνοιά τινι Xen. An. 7, 7, 46; γέλως Cyr. 2, 2, 15; συγγνώμη Dem. 23, 42; ἔλεος D. Sic. 13, 31; vgl. Iac. zu Ach. Tat. p. 678; τὸ ἀποκείμενον, das vom Schicksal Verhängte, Schol. Theocr. 7, 83; vgl. Luc. D. Syr. 51 u. a. Sp. – Auch = bei Seite gelegt, verachtet sein, Cratin. bei Suid.; ἀποκείσεται ἀκλεὴς καὶ ἀπόϑετος Plut. Sept. Sap. conv. 16; D. Sic. 3, 46.
См. также в других словарях:
gelde — adj sterile … Old to modern English dictionary
gelten — gelde … Kölsch Dialekt Lexikon
geldelė — geldẽlė sf. (2) Gr, Slm žr. geldutė 2: Perluotės namus sudaro dvi geldelės – dešinioji ir kairioji rš. Povandeninės uolos yra aplipusios austrių ir kitokiom geldelėm rš. ◊ ìnkstinė geldẽlė; Enc anat. panašus į piltuvėlį maišelis, esantis prie… … Dictionary of the Lithuanian Language
Geld — 1. Ach, nun fällt mi all mîn klên Geld bî. (Brandenburg.) Ein Ausruf, der häufig erfolgt, wenn jemand durch irgendeinen Umstand an etwas erinnert wird, was er hätte thun sollen, aber bisher zu thun vergessen hat. 2. All wîr1 Geld, dat et Wîf nig… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Bank [2] — Bank (Hdlgsw.), eine auf Rechnung mehrerer Personen od. des Staates errichtete Anstalt, welche mit Geld Geschäfte macht, d.h. gegen Hinterlegung von Geld, Werthpapieren od. werthvollen Gegenständen od. auch gegen Bürgschaft Credit gewährt, den… … Pierer's Universal-Lexikon
Gelb, das — Das Gêlb, des es, plur. von mehrern Summen, die er. 1) Gemünztes Metall, so fern es das Maß des Werthes der Dinge im Handel und Wandel ist; ingleichen eine unbestimmte Quantität dieses Metalles. Geld münzen, prägen, schlagen. Schlechtes Geld,… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Handel — Handel. I. Handel im Allgemeinen ist jeder Austausch von Gütern irgend welcher Art gegen andere, gleichviel ob derselbe durch Kauf u. Verkauf (gegen Geld) od. durch Tausch (gegen Waare) bewirkt wird; insbesondere der gewerbmäßig betriebene Ein u … Pierer's Universal-Lexikon
Handelsbilanz — Handelsbilanz, heißt der Unterschied zwischen dem Geldbetrage der gesammten Einfuhren eines Landes u. demjenigen seiner sämmtlichen Ausfuhren während einer gleichen Periode. Sie spielte in dem nationalökonomischen Systeme der sogen.… … Pierer's Universal-Lexikon
Banken — Banken, Anstalten zur Vermittelung des Geld und Kreditverkehrs. Übersicht des folgenden Artikels: Die B. dienen in der Regel einem doppelten Zweck. Sie können einmal zur Regelung und Verbesserung des Zahlungswesens dienen, wie die Giro ,… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Bezahlen — Bezahlen, verb. reg. act. welches eigentlich vom Gelde gebraucht wird, und sich so wohl auf dasjenige beziehet, was man zahlet oder auszahlet, als auf den Werth der Sache, der dadurch vergolten wird, als endlich auch auf die Person, an welche die … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
GUILDE — ou GILDE Organisation de solidarité groupant, dès l’époque carolingienne, dans l’Europe du Nord Ouest, des hommes ayant des intérêts communs (marchands, artisans, paysans même) et mal garantis par les liens de dépendance et de protection du… … Encyclopédie Universelle